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Smart Energy & Power Quality Solutions

Modulares Energiemessgerät – UMG 801

ALL-IN-ONE
ENERGIEMONITORING
LÖSUNG
HOCHVERFÜGBARE DATEN –
SICHERE KOMMUNIKATION

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor moderner Unternehmen ist Zur kompletten Erfassung eines Energiemanagement-
die Transparenz über alle Datenebenen hinweg. Die Aufnah- systems (nach ISO 50001) ist das modular erweiterbare
me und Zusammenführung der Daten aller Unternehmens- UMG 801 optimal geeignet. Sie erhalten Transparenz über
bereiche ist notwendig, um Planungen für z. B. Produktions- die Energieverbräuche und Energiekosten aller Messebe-
prozesse zu optimieren, Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz nen. Darüber hinaus können kritische Abweichungen der
von Anlagen und Maschinen zu etablieren und Kosten ein- Spannungsqualität und Differenzströme (RCM), die Anlagen
zusparen. Dieses Ziel ist mit vielen Herausforderungen ver- belasten oder sogar gefährden, aufgedeckt werden.
bunden, denn unterschiedliche Standards, Schnittstellen
und Kommunikationsmöglichkeiten müssen aufeinander ab- Zukunftssichere Investition: eine nachträgliche Erweiterung
gestimmt werden. Die Vernetzung zuvor isoliert betrachteter der Messstellen auf bis zu 92 Messkanäle ist durch einfach
Bereiche, von der Maschinenebene, über ERP-Systeme, bis integrierbare Strommessmodule gewährleistet.
hin zur Gebäudeleittechnik, gestaltet sich sehr aufwändig.
OPC UA ist eine Standardisierung der Datenübertragung, die
diese Zusammenführung vereinfacht.

Das Janitza Energiemessgerät UMG 801 bietet diverse


Kommunikationsschnittstellen und ermöglicht eine direkte
Datenübertragung via OPC UA an übergeordnete Systeme,
wodurch eine kostspielige Integration entfällt.

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Energiemessgerät UMG 801

ALL-IN-ONE ENERGIEMONITORING

ALLES IN EINEM GERÄT HOCHGENAU MESSEN

 Das Basisgerät verfügt über:  Hohe Abtastfrequenz (51,2 kHz Spannung)


– 8 Strommesskanäle mit 1/5 A Eingängen  1024 Samples für die Spannungsmessung
– 4 Multifunktionskanäle, wahlweise  Hohe Messgenauigkeit auf allen Kanälen
konfigurierbar als RCM, Temperaturmesskanäle (V: 0,2% / A: 0,2% / kWh: Klasse 0,2)
oder weitere Strommesskanäle  Höchste Sicherheit: 1000 V CAT III
 Großzügiger Messdatenspeicher mit 4 GB  Umfangreiche Spannungsqualitätsparameter
zur Vorhaltung der Messdaten – Spannung bis zur 127ten Harmonischen
 Zwei Gruppen mit jeweils vier Digital-IOs (Tarifum- und Zwischenharmonische
schaltung und Impulseingang, logische Zustände) – THD-U und THD-I
 Analoger Ausgang (Gleichstrom 0/4-20 mA) – Unsymmetrie
– etc.

VISUALISIEREN, DATEN VERWALTEN


DOKUMENTIEREN UND UND NUTZEN
ANALYSIEREN
 Diverse Schnittstellen zur simultanen Verwendung
 Umfangreiche Möglichkeiten der Visualisierung, – 2 Ethernet-Schnittstellen
Analyse und Dokumentation von – RS485-Schnittstelle zum Datenauslesen und
Energiemessdaten (GridVis® Software) als Gateway nutzbar
 Integrierte automatische Reporterstellung  Umfangreiche Protokolle und Dienste
(GridVis® Software) (OPC UA und Modbus)
 Integriertes Farbgrafik-Display zur Visualisierung und
intuitiven Konfiguration vor Ort

VON OPC UA PROFITIEREN

 Einfache Integration der Messdaten von Basisgerät  Konfiguration des gesamten


und Messmodulen in übergeordnete Systeme Messsystems über OPC UA
(z.B. Gebäudeleittechnik, SCADA-Systeme)  Zukunftssichere Softwarearchitektur,
 Cybersecurity: Integrierte Sicherheitsmechanismen da der OPC UA-Standard mit neuen
zum Schutz vor unautorisiertem Zugriff und Anwendungen wächst
Fehlanwendungen
Schnittstellen & Kommunikation

FLEXIBLE ANBINDUNG

GEBÄUDE UND INDUSTRIE ENERGIEVERSORGER


DATENCENTER

DATENBANK SPS ERP GLT


Strommessmodul 800-CT8-A

MODULARER AUFBAU

KOMPAKTE UND WIRTSCHAFTLICHE MESSPUNKTERWEITERUNG

Das UMG 801 kann modular auf bis zu 92 Strommesskanä- stellen mit den Übergabemodulen 800-CON angebunden
le erweitert werden. Dazu bietet das Modul 800-CT8-A acht werden. So ist die Überbrückung von Entfernungen bis zu
Strommesskanäle in kompakter Bauform zur Platzoptimie- 100 m mittels Verkabelung möglich.
rung im Schaltschrank. Bis zu 10 Strommessmodule kön-
nen per Klicksystem, ohne äußere Verkabelung zwischen Vorteile der modularen Messpunkterweiterung
Grundgerät und Strommessmodulen, integriert werden.  Platzsparendes, kompaktes System

Die Integration der Module gestaltet sich komfortabel, zeit-  Keine zusätzliche Stromversorgung der Messmodule nötig

und kostensparend. Ein integriertes Bus-System verbindet  Kürzere Montagezeit durch einfaches Klicksystem

das Grundgerät mit den Strommessmodulen und gewähr-  Reduzierte Fehlerquellen durch Plug & Play Lösung

leistet eine reibungslose Stromversorgung sowie Daten-  Minimale Kosten pro zusätzlichem Strommesskanal

übertragung. Zusätzlich können räumlich entfernte Mess-  Keine zusätzliche Spannungsmessung erforderlich

92
MODULAR STROMMESSKANÄLE KONNEKTIVITÄT KOMPAKT

5
Energiemessgerät UMG 801

AUF EINEN BLICK

ZUKUNFTSSICHERE MINIMALER INTEGRA- HÖCHSTE


INVESTITION TIONSAUFWAND DATENSICHERHEIT

 Modulare Erweiterung der  Einfache Integration in ein  Sichere Kommunikation durch


Messpunkte durch Messmodule übergeordnetes System OPC UA-Sicherheitsstrukturen
durch offene Kommunika-
 Offene und zukunftssichere tionsarchitektur via OPC UA-
Kommunikation durch Standard (z.B. GLT-, SCADA- HOHE SPEICHER-
diverse Schnittstellen und und ERP-Anwendungen) KAPAZITÄT
OPC UA-Server
 Vielfältige und simultan  Datenvorhaltung (Redundanz)
 IPv4 und IPv6 Ethernet nutzbare Schnittstellen durch Onboard-Speicher des
IP-Adressen Grundgerätes gegeben
 Gateway-Funktionalität zur
Integration weiterer Geräte
FLEXIBLER EINSATZ z. B. Janitza UMGs aus nach-
gelagerten Messebenen
 Multifunktionskanäle können
wahlweise und flexibel je nach
benötigter Anwendung verwen-
det werden: RCM, Temperatur-
oder Strommessung *
76 mm
145 mm x 90 mm x
UMG 801:

6
Modul 800-CT8-A

KOSTENREDUKTION KOMPAKTE LÖSUNG VISUALISIERUNG UND


DOKUMENTATION
 Einfache Anlagenerweiterung  Platzoptimierung durch
durch flexible Skalierung auf bis kompakte Bauform, auch bei  Umfangreiche Möglichkeiten
zu 92 Strommesskanäle Messstellenerweiterung zur Datenaufbereitung,
Visualisierung und Dokumen-
 Messstreckenüberbrückung bis tation sind durch die Software
zu 100 m möglich EINFACHE ERWEITERUNG GridVis® -Basic gegeben

 Geringe Kosten pro zusätz-  Fehlervermeidung durch


lichem Messkanal durch ein- einfach anschließbares
fache modulare Erweiterung Steckkonzept (Plug & Play)

 Kosteneinsparung durch
verkürzte Montagezeiten

*
m
x 76 m
90 mm
mx
:73m
T8-A
0 0-C
ul 8
Mod

*
Maße: Breite x Höhe x Tiefe

7
8
L1 L2 L3 N PE

Verbraucher
A

Data GND

Verbraucher
PT100 PT100
+
S1 S2

L1 L2
+ +
S1 S2
K1 K3 L3
S1 S2
Verbraucher

K2 K4 S1 S2

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 1 2 3 4 5 6 7 8
S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2

VN V3 A DV2 V1 RCM / Temperature (Channel1-4) V+ 4 3 2 1 V+ 4 3 2 1 B A C I1 I2 I3 I4


Spannungsmessung Funktionserde Multifunktionskanäle Analog-Ausgang Digital-Eingänge Digital-Ausgänge RS485 Strommessung

Ethernet A
Ethernet A

RJ45
UMG 801 Modul 800-CT8-A
Ethernet B

RJ45
Versorgungs-
JanBus-Schnittstelle
JanBus-Schnittstelle
JanBus-Schnittstelle

Strommessung Strommessung spannung Strommessung

Ethernet B
-
Anschlussschema

I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8 +V I5 I6 I7 I8
Anschlussschema

S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2
30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 9 10 11 12 13 14 15 16

S1
S1 S2

S1 S2

S2
L1 L2

S1
24..48 V S1 S2
L3

DC
PELV S1 S2
Verbraucher

230 V

S2
S1
AC

S2
S1
L1 N

S2
S1 S2

S1 S2

S1 S2

S1 S2
Verbraucher

Verbraucher
Technische Daten

UMG 801 Modul 800-CT8-A


Artikel-Nr. 52.31.001 Artikel-Nr. 52.31.201

Netzspannungen Netzspannungen
Einsatz in Dreiphasen-4-Leitersystemen mit Einsatz in Dreiphasen-4-Leitersystemen mit
417/720 V AC -
geerdetem Neutralleiter bis maximal geerdetem Neutralleiter bis maximal
Einsatz in Dreiphasen-3-Leitersystemen Einsatz in Dreiphasen-3-Leitersystemen un-
690 V AC -
ungeerdet bis maximal geerdet bis maximal
Versorgungsspannung extern 24 V – 48 V DC Versorgungsspannung -

Messung Messung
Überspannungskategorie 300 V CAT II / Überspannungskategorie 300 V CAT II
(Strom/Spannung) 1000 V CAT III (Strom/Spannung) -
Quadranten 4 Quadranten 4
Spannung 51,2 kHz,
Abtastfrequenz 50/60 Hz Abtastfrequenz 50/60 Hz 8,33 kHz
Strom 25,6 kHz
Lückenlose Messung • Lückenlose Messung •
Effektivwert aus Perioden (50/60 Hz) 10/12 Effektivwert aus Perioden (50/60 Hz) 10/12
Differenzstromeingänge 4 Differenzstromeingänge -
Oberschwingungen V / A 1-127/1-63 Oberschwingungen V / A 1,3,5..,25
Verzerrungsfaktor THD-U / THD-I in % • Verzerrungsfaktor THD-U / THD-I in % •
Unsymmetrie • Unsymmetrie -
Genauigkeit V; A 0,2%; 0,2% Genauigkeit A 0,5%
Wirkenergie Klasse 0,2S (.../5 A) Wirkenergie Klasse 0,5S (.../5 A)
Digitaleingänge 4 Digitaleingänge -
Digital- / Impulsausgang 4 Digital- / Impulsausgang -
Analogausgang 1 Analogausgang -
Strommesskanäle 8 Strommesskanäle 8
Temperatureingang 4 *1 Temperatureingang -
Speicher Min- / Maxwerte • Speicher Min- / Maxwerte *2

Speichergröße 4 GB Speichergröße -
Uhr • Uhr *2

Software für Energiemanagement und Software für Energiemanagement und


• •
Netzanalyse Netzanalyse

Eigenschaften Eigenschaften
Nettogewicht (mit aufgesetzten Nettogewicht (mit aufgesetzten
ca. 420 g ca. 210 g
Steckverbindern) Steckverbindern)
Geräteabmessung (B x H x T) 145 x 90 x 76 Geräteabmessung (B x H x T) 73 x 90 x 76
Schutzart gemäß EN 60529 IP20 Schutzart gemäß EN 60529 IP20
Temperaturbereich, Betrieb K55 (–10 ... +55° C) Temperaturbereich, Betrieb K55 (–10 ... +55° C)

Schnittstellen Schnittstellen
RS485 • RS485 *2

USB • USB -
Ethernet 2 Ethernet *2

Protokolle Protokolle
Modbus RTU • *3 Modbus RTU *2

Modbus-Gateway • Modbus-Gateway -
Modbus TCP/IP • Modbus TCP/IP *2

OPC UA • OPC UA *2

Detaillierte technische Informationen entnehmen Sie bitte der *1


Kombinierte Funktion: wahlweise Analog- / Temperatur- / Differenzstrom-Eingang
Betriebsanleitung auf www.janitza.de *2
auf dem Grundgerät
- = nicht enthalten • = enthalten *3
zur Abfrage der Slavegeräte

Modul 800-CON (Übergabemodul) Artikel-Nr. 52.31.210


Geräteabmessung (B x H x T) 18 x 90 x 76

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Smart Energy & Power Quality Solutions

Janitza electronics GmbH


Vor dem Polstück 6 | 35633 Lahnau
Deutschland

Tel.: +49 6441 9642-0


Fax: +49 6441 9642-30
info@janitza.de | www.janitza.de

Vertriebspartner

Artikel-Nr.: 33.03.737 • Dok-Nr.: 2.500.195.1 • Stand 05/2019 • Technische Änderungen vorbehalten.


Der aktuelle Stand der Broschüre ist unter www.janitza.de für Sie verfügbar.
Smart Energy & Power Quality Solutions

POWER ANALYSER

UMG 801
Datenblatt
12/2020
Dok.-Nr. 2.053.009.1.i
UMG 801

UMG 801
Multifunktionales Messgerät zur Erfassung von Energiemessgrößen
Dok.-Nr.: 2.053.009.1.i
Stand: 12/2020
Die deutsche Version ist die Originalausführung der Dokumentation

2 – Datenblatt UMG 801 • 12/2020


UMG 801

Technische Änderungen vorbehalten


Die Inhalte unserer Dokumentation wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt und entsprechen
unserem derzeitigen Informationsstand. Dennoch weisen wir darauf hin, dass die Aktualisierung dieses
Dokuments nicht immer zeitgleich mit der technischen Weiterentwicklung unserer Produkte durchgeführt
werden kann. Informationen und Spezifikationen können jederzeit geändert werden.
Bitte informieren Sie sich über die aktuelle Version unter www.janitza.de.

12/2020 • Datenblatt UMG 801 – 3


GERÄTEANSICHTEN
UMG 801

· Die Abbildungen dienen der Veranschaulichung und sind nicht maßstabsgetreu.


· Maßangaben in mm (in).

Rückansicht Busverbinder
Stecker für den Einschub
in die Geräte-Rückseite

Buchsen für den


Einschub eines Moduls

Buchsen für Busverbinder

Ansicht von unten Ansicht von oben

Frontansicht Ansicht von links

26 mm
(1.02 in)
90 mm (3.54 in)

36 mm
(1.42 in)

14 mm
(0.55 in)

144 mm (5.67 in)

4 – Datenblatt UMG 801 • 12/2020


TECHNISCHE DATEN

UMG 801
Allgemein
Nettogewicht 420 g (0.926 lb)
ca. B = 144 mm (5.67 in), H = 90 mm (3.54 in),
Geräteabmessungen
T = 76 mm (2.99 in)
Batterie Typ Lithium CR2032, 3 V (UL1642-Zulassung)

Integrierter Speicher 4 GB

Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung 40000 h (50% der Starthelligkeit)

Einbaulage beliebig
· TS 35/7,5 nach EN 60715
Befestigung/Montage - geeignete Hutschienen -
· TS 35/10
35 mm (1.38 in)
· TS 35/15 x 1,5
Schlagfestigkeit IK07 nach IEC 62262

Transport und Lagerung


Die folgenden Angaben gelten für in der Originalverpackung transportierte und gelagerte Geräte.
Freier Fall 1 m (39.37 in)

Temperatur -25 °C (-13 °F) bis +70 °C (158 °F)

Relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend) 0 bis 95% RH

Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das Gerät
• wettergeschützt und ortsfest einsetzen.
• erfüllt Einsatzbedingungen nach DIN IEC 60721-3-3.
• besitzt Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1), ein Schutzleiteranschluss ist nicht erforderlich!
Bemessungstemperaturbereich -10 °C (14 °F) .. +55 °C (131 °F)

Relative Luftfeuchtigkeit 5 bis 95% bei 25 °C (77 °F) ohne Kondensation


2000 m (1.24 mi) über NN
Spannungsmessung: 1000 V CATIII; 600 V CATIV
Strommessung: 300 V CATII
Betriebshöhe/Überspannungskategorie
4000 m (2.49 mi) über NN
Spannungsmessung: 600 V CATIII;
Strommessung: 300 V CATII
Verschmutzungsgrad 2

Lüftung keine Fremdbelüftung erforderlich.

Fremdkörper- und Wasserschutz IP20 nach EN60529

Versorgungsspannung
Nennbereich DC: 24 V - 48 V, PELV

Arbeitsbereich +/-10% vom Nennbereich

Leistungsaufnahme max. 4 W

Maximale Leistungsaufnahme mit 10 Modulen 12 W (UMG 801 mit 4 W plus 10 Module mit je 0,8 W)
Empfohlene Überstromschutzeinrichtung
2-6 A, (Char. B)
für den Leitungsschutz

12/2020 • Datenblatt UMG 801 – 5


UMG 801

Spannungsmessung
480 VLN / 830 VLL (+/-10%) nach IEC
3-Phasen-4-Leitersysteme mit Nennspannungen bis
347 VLN / 600 VLL (+/-10%) nach UL
830 VL-L (+/-10%) nach IEC
3-Phasen-3-Leitersysteme (geerdet) mit Nennspannungen bis
600 VL-L (+/-10%) nach UL
3-Phasen-3-Leitersysteme (ungeerdet) mit Nennspannungen 690 VL-L (+/-10%) nach IEC
bis 600 VL-L (+/-10%) nach UL
· 1000 V CAT III nach IEC
Überspannungskategorie · 600 V CAT III nach UL
Bemessungsstoßspannung 8 kV
Absicherung der
1 - 10 A Auslösecharakteristik B (mit IEC-/UL-Zulassung)
Spannungsmessung
Messbereich L-N 01) .. 720 Veff (max. Überspannung 1000 Veff )

Messbereich L-L 01) .. 1000 Veff (max. Überspannung 1000 Veff )

Messbereich N-PE bis 100 V

Auflösung 16 Bit

Crest-Faktor 1,6 (bez. auf Messbereich 600 V L-N)

Impedanz 4 MΩ/Phase

Leistungsaufnahme ca. 0,1 VA

Abtastfrequenz 51,2 kHz


Frequenz der
Grundschwingung 40 Hz .. 70 Hz
- Auflösung 0,01 Hz
Harmonische 1 .. 127.

1) ... Das Gerät misst nur, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang eine Spannung L-N von >10 Veff
oder eine Spannung L-L von >18 Veff anliegt.

Strommessung (../1 A) (../5 A)


Nennstrom 5A
8
Kanäle · 2 Systeme (L1, L2, L3, N)
· Einzelkanäle
Messbereich 0,005 .. 6 Aeff

Crest-Faktor (bezogen auf d. Nennstrom) 1,98

Überlast für 1 Sek. 120 A (sinusförmig)

Auflösung 0,1 mA (Farbgrafik-Display 0,01A)

Überspannungskategorie 300 V CATII

Bemessungsstoßspannung 2,5 kV

Leistungsaufnahme ca. 0,2 VA (Ri = 5 mΩ)

Abtastfrequenz 25,6 kHz

Harmonische 1 .. 63.

6 – Datenblatt UMG 801 • 12/2020


UMG 801
Das Gerät besitzt wahlweise 4 Multifunktionskanäle, für die Verwendung als
· Differenzstrom-Messeingänge und/oder Temperatur-Messeingänge (gemischt),
· zusätzliche Systemeingänge (L1, L2, L3; N)

Differenzstrom-Messung (RCM)
Nennstrom 30 mAeff

Messbereich 0 .. 40 mAeff

Ansprechstrom 50 µA

Auflösung 1 µA (Farbgrafik-Display 0,01 A)

Crest-Faktor 1,414 (bezogen auf 40 mA)

Bürde 4Ω

Überlast für 20 ms 50 A

Überlast für 1 s 5A

Überlast dauerhaft 1A

Norm IEC/TR 60755 (2008-01), Typ A + Typ B und B+

Temperatur-Messung
Update-Zeit 1s

Gesamtbürde (Fühler u. Leitung) max. 4 kΩ

Leitung <= 30 m nicht abgeschirmt


> 30 m abgeschirmt
Geeignete Fühlertypen KTY83, KTY84, PT100, PT1000

Digitale Eingänge
4 digitale Eingänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest.
Maximale Zählerfrequenz 20 Hz

Eingangssignal liegt an 18 .. 28 V DC (typisch 4 mA)

Eingangssignal liegt nicht an 0 .. 5 V DC, Strom kleiner 0,5 mA

Digitale Ausgänge
4 digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest.
Schaltspannung max. 60 V DC

Schaltstrom max. 50 mAeff DC

Reaktionszeit ca. 500 ms

Impulsausgang (Energie-Impulse) max. 20 Hz

12/2020 • Datenblatt UMG 801 – 7


UMG 801

Leitungslänge (digitale Ein-/Ausgänge)


bis 30 m (32.81 yd) nicht abgeschirmt

größer 30 m (32.81 yd) abgeschirmt

Analoger Ausgang
1 Kanal
Externe Versorgung max. 33 V DC

Strom 0/4...20 mA DC

Update-Zeit 0,2 s

Bürde max. 300 Ω

Auflösung 10 Bit

RS485-Schnittstelle
3-Draht-Anschluss mit A, B, GND
Modbus RTU/Slave
Protokoll
Modbus RTU/Gateway
Übertragungsrate 9.6 kbps, 19.2 kbps, 38.4 kbps, 57.6 kbps, 115.2 kbps

Terminierung DIP-Schalter

Ethernet-Schnittstellen
Anschluss 2 x RJ45

Funktion Modbus Gateway

Protokolle, Dienste OPC UA, DHCP, Modbus/TCP, NTP

Zeitsynchronisation NTP

Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12


- empfohlene Abisolierlänge 10 mm (0.3937 in)

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12


- empfohlene Abisolierlänge 13 mm (0,5118 in)

Aderendhülsen: Länge der Kontakthülse 10 mm (0.3937 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (Strommessung)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12


- empfohlene Abisolierlänge 10 mm (0.3937 in)

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12


- empfohlene Abisolierlänge 13 mm (0,5118 in)

Anzugsdrehmoment Schraubflansch 0,2 Nm (1.77 lbf in)

Aderendhülsen: Länge der Kontakthülse 10 mm (0.3937 in)

8 – Datenblatt UMG 801 • 12/2020


UMG 801
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Spannungsmessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 4 mm2, AWG 28-12

Aderendhülsen (isoliert/nicht isoliert) 0,25 - 2,5 mm2, AWG 24-14

Abisolierlänge 8-9 mm (0.3150 - 0.3543 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (Funktionserde A/D)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 4 mm2, AWG 24-12

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 4 mm2, AWG 24-12

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-14

Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5 Nm (3.54 - 4.43 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen - Multifunktionskanäle (RCM, Temp.)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18

Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (digitale Ein-/Ausgänge, analoger Ausgang)


Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18

Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (RS485)


Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18

Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

12/2020 • Datenblatt UMG 801 – 9


KENNGRÖßEN VON FUNKTIONEN
UMG 801

Funktion Symbol Genauigkeitsklasse Messbereich Anzeigebereich


Frequenz f 0,05 (IEC61557-12) 40 .. 70 Hz 40,00 .. 70,00 Hz

Spannung U L-N 0,2 (IEC61557-12) 10 .. 720 Veff 0 .. 999 kV

Spannung U L-L 0,2 (IEC61557-12) 18 .. 1000 Veff 0 .. 999 kV

Spannung-Oberschwingungen Uh Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 127 0 .. 999 kV

THD der Spannung THDu 1,0 (IEC61557-12) 0 .. 999 % 0 .. 999%

Genauigkeitsklasse -
Funktion Symbol Messbereich Anzeigebereich
5 A Nennstrom
Gesamt-Wirkleistung P 0,2 (IEC61557-12) 0 .. 12,6 kW 0 .. 999 GW

Gesamt-Blindleistung QA, Qv 1 (IEC61557-12) 0 .. 16,6 kvar 0 .. 999 Gvar

Gesamt-Scheinleistung SA, Sv 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 12,6 kVA 0 .. 999 GVA


0,2 (IEC61557-12)
Gesamt-Wirkenergie Ea 0 .. 999 GWh 0 .. 999 GWh
0,2S (IEC62053-22)
Gesamt-Blindenergie ErA, ErV 1 (IEC61557-12) 0 .. 999 Gvarh 0 .. 999 Gvarh

Gesamt-Scheinenergie EapA, EapV 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 999 GVAh 0 .. 999 GVAh

Phasenstrom I 0,2 (IEC61557-12) 0,005 .. 6 Aeff 0 .. 999 kA

Neutralleiterstrom berechnet INc 1,0 (IEC61557-12) 0,03 .. 25 A 0,03 .. 999 kA

Leistungsfaktor PFA, PFV 0,5 (IEC61557-12) 0,00 .. 1.00 0,00 .. 1.00

Strom-Oberschwingungen Ih Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 63 0 .. 999 kA

THD des Stromes THDi 1,0 (IEC61557-12) 0 .. 999% 0 .. 999%

Genauigkeitsklasse -
Funktion Symbol Messbereich Anzeigebereich
1 A Nennstrom
Gesamt-Wirkleistung P 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 12,6 kW 0 .. 999 GW

Gesamt-Blindleistung QA, Qv 1 (IEC61557-12) 0 .. 16,6 kvar 0 .. 999 Gvar

Gesamt-Scheinleistung SA, Sv 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 12,6 kVA 0 .. 999 GVA


0,5 (IEC61557-12)
Gesamt-Wirkenergie Ea 0 .. 999 GWh 0 .. 999 GWh
0,5S (IEC62053-22)
Gesamt-Blindenergie ErA, ErV 1 (IEC61557-12) 0 .. 999 Gvarh 0 .. 999 Gvarh

Gesamt-Scheinenergie EapA, EapV 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 999 GVAh 0 .. 999 GVAh

Phasenstrom I 0,5 (IEC61557-12) 0,005 .. 6 Aeff 0 .. 999 kA

Neutralleiterstrom berechnet INc 1,0 (IEC61557-12) 0,03 .. 25 A 0,03 .. 999 kA

Leistungsfaktor PFA, PFV 1 (IEC61557-12) 0,00 .. 1.00 0,00 .. 1.00

Strom-Oberschwingungen Ih Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 63 0 .. 999 kA

THD des Stromes THDi 1,0 (IEC61557-12) 0 .. 999% 0 .. 999%

10 – Datenblatt UMG 801 • 12/2020


UMG 801
INFORMATION
Ausführliche Informationen zu den Geräte-Funktionen und -Daten finden Sie in den Nutzungsinformatio-
nen, die dem Gerät beiliegen oder als Download auf www.janitza.de bereitstehen!

12/2020 • Datenblatt UMG 801 – 11


Smart Energy & Power Quality Solutions

Janitza electronics GmbH


Vor dem Polstück 6
D-35633 Lahnau
Support Tel. +49 6441 9642-22
E-Mail: info@janitza.de
www.janitza.de
Modularer Power Analyser

UMG 801
Benutzerhandbuch und technische Daten
www.janitza.de
Stand: 03/2021
Dok.- Nr. : 2.053.006.1.d

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Vor dem Polstück 6
D-35633 Lahnau
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UMG 801
Modulares Multifunktionsmessgerät zur
Erfassung von Energiemessgrößen
Dok.-Nr.: 2.053.006.1.d
Stand: 03/2021
Die deutsche Version ist die Originalausführung der Dokumentation

2
www.janitza.de UMG 801

Technische Änderungen vorbehalten


Die Inhalte unserer Dokumentation wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt und entsprechen
unserem derzeitigen Informationsstand. Dennoch weisen wir darauf hin, dass die Aktualisierung dieses
Dokuments nicht immer zeitgleich mit der technischen Weiterentwicklung unserer Produkte durchgeführt
werden kann. Informationen und Spezifikationen können jederzeit geändert werden.
Bitte informieren Sie sich über die aktuelle Version unter www.janitza.de.

3
UMG 801 www.janitza.de

INHALTSVERZEICHNIS
1. Hinweise zum Gerät und Benutzerhandbuch 10

1. 1 Haftungsausschluss 10
1. 2 Urheberrechtsvermerk 10
1. 3 Technische Änderungen 10
1. 4 Über dieses Benutzerhandbuch 10
1. 5 Defektes Gerät/Entsorgung 11

2. Sicherheit 12

2. 1 Darstellung der Warn- und Sicherheitshinweise 12


2. 2 Gefahrenstufen 12
2. 3 Produktsicherheit 13
2. 4 Gefahren im Umgang mit dem Gerät 13
2. 5 Elektrotechnisch qualifiziertes Personal 14
2. 6 Gewährleistung bei Schäden 14
2. 7 Sicherheitshinweise zum Umgang mit Stromwandlern und
Messgeräten mit Differenzstrommessung 14
2. 8 Umgang mit Batterien/Akkumulatoren 15

3. Produktbeschreibung 16

3. 1 Gerätebeschreibung 16
3. 2 Eingangskontrolle 16
3. 3 Bestimmungsgemäße Verwendung 17
3. 4 Leistungsmerkmale 18
3. 5 EU-Konformitätserklärung 18
3. 6 FCC-Konformitätserklärung 18
3. 7 Lieferumfang 19
3. 8 Lieferbares Zubehör 19
3. 9 Messverfahren 20
3. 10 Messwandler 20
3. 11 Bedienkonzept 20
3. 12 Netzanalysesoftware GridVis ®
20
3. 13 Funktionsumfang im Überblick 21
3. 13. 1 Konfiguration am Gerät (über 6 Tasten) 21
3. 13. 2 Kommunikation 21
3. 13. 3 Messwerte (mit Spannungskomponente) 21
3. 13. 4 Messwerte (mit Stromkomponente) 22

4
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4. Aufbau des Geräts 24

4. 1 Gerätefront und Display 24


4. 2 Seitenansichten 26
4. 3 Ansicht von unten 26
4. 4 Kennzeichnung des Geräts (Typenschild) 27

5. Montage 28

5. 1 Einbauort 28
5. 2 Einbaulage und Befestigung 28

6. Netzsysteme 30

7. Installation 32

7. 1 Nennspannungen 32
7. 1. 1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neutralleiter 32
7. 2 Trennschalter 33
7. 3 Versorgungsspannung 33
7. 4 Spannungsmessung 34
7. 4. 1 Überspannung 35
7. 4. 2 Netzfrequenz 35
7. 4. 3 Anschlussvarianten Spannungsmessung 36
7. 5 Strommessung 37
7. 5. 1 Anschlussvarianten Strommessung 38
7. 5. 2 Summenstrommessung 39
7. 5. 3 Amperemeter 39
7. 6 Multifunktionskanäle 40
7. 7 Differenzstrommessung (RCM) 40
7. 7. 1 Stromrichtung der Differenzstromwandler 41
7. 7. 2 Beispiel Differenzstromwandler 42
7. 7. 3 Wichtige Hinweise zu den Differenzstrom-Messeingängen 42
7. 7. 4 Anschlussbeispiele - Differenzstrommessung 43
7. 7. 5 Anschlussbeispiel - Differenzstromüberwachung 44

5
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7. 8 Differenzstrommessung - Grenzwertberechnung 45
7. 8. 1 Statische Grenzwertberechnung 45
7. 8. 2 Dynamische Grenzwertberechnung 46
7. 8. 3 Schrittweise Grenzwertberechnung 47
7. 8. 4 Beispiel: Differenzstrom-Grenzwert-Überschreitung 48
7. 8. 5 Kabelbrucherkennung (Ausfallüberwachung) RCM für die
Multifunktionskanäle aktivieren. 49
7. 9 Temperaturmessung 50

8. PC-Anschluss 51

8. 1 Anschluss an einen PC 51

9. Peripherie 52

9. 1 Ethernet-Schnittstelle 52
9. 2 Daisy-Chain-Verbindung 52
9. 3 RS485-Schnittstelle (serielle Schnittstelle) 53
9. 3. 1 Abschirmung 54
9. 3. 2 Abschlusswiderstände/Terminierung 54
9. 3. 3 Bus-Struktur (Bussegment) 55
9. 4 JanBus-Schnittstelle 55
9. 5 Digitale Eingänge 56
9. 6 Digitale Ausgänge 58
9. 7 Analoger Ausgang 59

10. Bedienung und Tastenfunktionen 60

10. 1 Bedienelemente 60
10. 2 Funktionstasten 60
10. 3 Messwertanzeige 60
10. 4 Menü 60
10. 5 PIN (Passwort) 61
10. 6 Übersicht Menüanzeigen 62

6
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11. Konfiguration 64

11. 1 Das Fenster Konfiguration 64


11. 2 Ethernet (TCP/IP) konfigurieren 64
11. 2. 1 Einstellungen zur Kommunikation 65
11. 2. 2 Kommunikation über OPC UA 65
11. 3 Feldbus konfigurieren (RS485-Schnittstelle) 66
11. 3. 1 Einstellungen zur Kommunikation 66
11. 4 Stromwandler konfigurieren 67
11. 5 Spannungswandler konfigurieren 68
11. 6 Anzeige konfigurieren 69
11. 6. 1 Sprache 69
11. 6. 2 Stand by (nach) 69
11. 7 System konfigurieren 70
11. 7. 1 PIN 70
11. 7. 2 Helligkeit 70
11. 7. 3 Zeit 71
11. 7. 4 Datum 71
11. 8 Reset (Zurücksetzen) 72
11. 8. 1 Werkseinstellungen 72
11. 8. 2 Neustart 72
11. 8. 3 Minimal-, Maximal- und Mittelwerte zurücksetzen 73
11. 9 Modul-Identifikation / Diagnose 73

12. Digitale Ein- und Ausgänge 74

12. 1 4 Digitale Eingänge 74


12. 2 4 Digitale Ausgänge 76

13. Analoger Ausgang 78

7
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14. Inbetriebnahme 80

14. 1 Versorgungsspannung 80
14. 2 Messspannung 80
14. 3 Messstrom 81
14. 4 Frequenzmessung 81
14. 5 Drehfeldrichtung 82
14. 6 Grundlagen Zeigerdiagramm 83
14. 7 Einzelleistungen prüfen 84
14. 8 Kontrolle der Spannungs- und Stromeingänge mittels Zeigerdiagramm 84
14. 9 Phasenzuordnung prüfen 84
14. 10 Leistungsmessung prüfen 84
14. 11 Messung prüfen 84
14. 12 Summenleistungen prüfen 85

15. Übersicht Messwert- und Geräteanzeigen 86

16. Anschlussbeispiel 96

17. Service und Wartung 98

17. 1 Instandsetzung und Kalibrierung 98


17. 2 Frontfolie und Display 98
17. 3 Service 98
17. 4 Gerätejustierung 99
17. 5 Firmware-Update 99
17. 6 Uhr/Batterie 99
17. 7 Batteriewechsel 99

18. Fehlermeldungen 100

18. 1 Messbereichsüberschreitung 100


18. 2 Vorgehen im Fehlerfall 101

8
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19. Technische Daten 102

19. 1 Technische Daten 102


19. 2 Kenngrößen von Funktionen 108
19. 3 Parameter- und Modbus-Adressenliste 109
19. 4 Information zum Speichern von Messwerten und Konfigurationsdaten 109

20. Maßbilder 110

9
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1. Hinweise zum Gerät und Benutzerhandbuch

1.1 Haftungsausschluss 1.4 Über dieses Benutzerhandbuch


Die Beachtung der Informationsprodukte zu den Haben Sie Fragen, Anregungen oder Verbesse-
Geräten ist Voraussetzung für den sicheren Betrieb rungsvorschläge zum Benutzerhandbuch, infor-
und um angegebene Leistungsmerkmale und Pro- mieren Sie uns bitte per E-Mail: info@janitza.de.
dukteigenschaften zu erreichen.

Für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden,


INFORMATION
die durch Nichtbeachtung der Informationsproduk- Dieses Benutzerhandbuch beschreibt das UMG 801
te entstehen, übernimmt die Janitza electronics und liefert Informationen zum Betrieb des Geräts.
GmbH keine Haftung. Beachten Sie zu diesem Benutzerhandbuch auch
die weiterführende Dokumentation, wie:
· Installationsanleitung.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Informationsprodukte · Datenblatt.
leserlich zugänglich sind. · Sicherheitshinweise.
· Gegebenenfalls Dokumente zu Erweiterungsmo-
1.2 Urheberrechtsvermerk dulen.
· Online-Hilfe zur Netzvisualisierungs-Software
© 2019 - Janitza electronics GmbH - Lahnau. GridVis®.
Alle Rechte vorbehalten.

Jede, auch auszugsweise, Vervielfältigung, Be-


arbeitung, Verbreitung und sonstige Verwertung
dieses Informationsprodukts ist verboten.

Alle Markenzeichen und ihre daraus resultierenden


Rechte gehören den jeweiligen Inhabern dieser
Rechte.

1.3 Technische Änderungen


· Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät mit dem Be-
nutzerhandbuch übereinstimmt.
· Dieses Benutzerhandbuch ist gültig für das
UMG 801. Gesonderte Gültigkeiten und Unter-
scheidungen sind gekennzeichnet.
· Lesen und verstehen Sie zunächst produktbeglei-
tende Dokumente.
· Halten Sie produktbegleitende Dokumente wäh-
rend der gesamten Lebensdauer verfügbar und
geben Sie diese gegebenenfalls an nachfolgende
Benutzer weiter.
· Informieren Sie sich über Geräte-Revisionen
und die damit verbundenen Anpassungen
der produktbegleitenden Dokumentation auf
www.janitza.de.

10
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1.5 Defektes Gerät/Entsorgung


Bevor Sie defekte Geräte, Module oder Kompo-
nenten zur Überprüfung zurück an den Hersteller
senden:
· Kontaktieren Sie den Support des Herstellers.
· Versenden Sie Geräte, Module oder Komponen-
ten komplett mit Zubehör.
· Berücksichtigen Sie hierbei die Transportbedin-
gungen.

INFORMATION
Defekte oder beschädigte Geräte senden Sie bitte
zurück an die Janitza electronics GmbH unter Be-
rücksichtigung der Versandvorschriften für Luftfracht
und Straße (komplett mit Zubehör).
Beachten Sie gesonderte Bestimmungen für Geräte
mit verbauten Batterien oder Akkus!

Versuchen Sie nicht das Gerät (die Komponente)


eigenständig zu öffnen oder zu reparieren, da an-
sonsten der Anspruch auf Gewährleistung erlischt!

Für die Entsorgung des Geräts beachten Sie bitte


nationale Bestimmungen! Entsorgen Sie gegebe-
nenfalls einzelne Teile, je nach Beschaffenheit und
existierende länderspezifische Vorschriften, z.B. als
· Elektroschrott,
· Batterien und Akkumulatoren,
· Kunststoffe,
· Metalle.

Beauftragen Sie unter Umständen einen zertifizier-


ten Entsorgungsbetrieb mit der Verschrottung.

Informationen zu Service und Wartung Ihres Geräts


finden Sie im Kap. „17. Service und Wartung“ auf
Seite 98.

11
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2. Sicherheit

Das Kapitel Sicherheit enthält Hinweise, die Sie zu 2.2 Gefahrenstufen


Ihrer persönlichen Sicherheit und zur Vermeidung
Warn- und Sicherheitshinweise sind durch ein
von Sachschäden beachten müssen.
Warnsymbol hervorgehoben und die Gefahren-
stufen sind je nach Gefährdungsgrad wie folgt
2.1 Darstellung der Warn- und Sicherheits-
dargestellt:
hinweise
Die nachstehend aufgeführten Warnhinweise GEFAHR
· finden Sie in der gesamten Dokumentation. Warnt vor einer unmittelbar drohenden Gefahr, die
· finden Sie auf den Geräten selbst. bei Nichtbeachtung zu schweren bzw. tödlichen
· verweisen auf potenzielle Risiken und Gefahren. Verletzungen führt.
· bekräftigen Informationen, die Vorgehensweisen
verdeutlichen oder vereinfachen. WARNUNG
Warnt vor einer möglicherweise gefährlichen Situ-
Das zusätzliche Symbol auf dem Gerät selbst deu- ation, die bei Nichtbeachtung zu schweren Verlet-
tet auf eine elektrische Gefahr hin, die zu schweren zungen oder Tod führen kann.
Verletzungen oder Tod führen kann.
VORSICHT
Das allgemeine Warnsymbol macht Sie auf mög- Warnt vor einer unmittelbar gefährlichen Situation,
liche Verletzungsgefahren aufmerksam. Beachten die bei Nichtbeachtung zu geringfügigen oder mä-
Sie alle unter diesem Symbol aufgeführten Hinwei- ßigen Verletzungen führen kann.
se, um mögliche Verletzungen oder gar Todesfälle
zu vermeiden. ACHTUNG
Warnt vor einer unmittelbar gefährlichen Situation,
die bei Nichtbeachtung zu Sachschäden oder Um-
weltschäden führen kann.

INFORMATION
Verweist auf Vorgänge bei denen keine Gefahr von
Personen- oder Sachschäden besteht.

12
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2.3 Produktsicherheit
WARNUNG
Das Gerät entspricht dem Stand der Technik und Die Missachtung von Anschlussbedingungen
den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln, der Janitza-Messgeräte oder deren Kompo-
trotzdem können Gefahren entstehen. nenten kann zu Verletzungen bis hin zum Tod
oder zu Sachschäden führen!
Beachten Sie Sicherheitsvorschriften und Warn- · Janitza-Messgeräte oder -Komponenten nicht
für kritische Schalt-, Steuerungs- oder Schutz-
hinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, anwendungen verwenden, bei denen die
kann dies Personenschäden und/oder Schäden Sicherheit von Personen und Sachwerten von
am Produkt hervorrufen. dieser Funktion abhängt.
· Schalthandlungen mit den Janitza-Messgeräten
Jegliche unerlaubte Manipulation oder Verwen- oder -Komponenten nicht ohne vorherige Prü-
fung Ihres Anlagenverantwortlichen mit Fach-
dung dieses Geräts, kenntnis vornehmen! Dabei sind insbesondere
· die über die angegebenen mechanischen, elek- die Sicherheit von Personen, Sachwerten und
trischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen einschlägige Normen zu berücksichtigen!
hinausgeht, kann Personenschäden und/oder
Schäden am Produkt hervorrufen.
WARNUNG
· begründet „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässig-
keit“ im Sinne der Gewährleistung für das Pro- Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können
dukt und schließt somit die Gewährleistung für erfolgen! Beachten Sie deshalb:
die Deckung möglicher daraus folgender Schä- · Vor Arbeitsbeginn an Ihrer Anlage, die Anlage
den aus. spannungsfrei schalten! Gegen Wiederein-
schalten sichern! Spannungsfreiheit feststel-
Lesen und verstehen Sie vor der Installation, dem len! Erden und Kurzschließen! Benachbarte,
unter Spannung stehende Teile abdecken
Betrieb, der Wartung und dem Gebrauch des Ge- oder abschranken!
räts das Benutzerhandbuch. · Achten Sie auch bei der Bedienung und Feh-
lersuche (insbesondere bei Hutschienengerä-
Betreiben Sie das Gerät nur in einwandfreiem Zu- ten) Ihre Anlage auf gefährliche Spannungen
stand unter Beachtung dieses Benutzerhandbuchs zu prüfen und gegebenenfalls abzuschalten!
· Tragen Sie für Arbeiten an Elektroanlagen
und der beiliegenden Dokumente. Senden Sie Schutzkleidung und eine Schutzausrüstung
defekte Geräte unter Beachtung der Transportbe- nach geltenden Richtlinien!
dingungen zurück an den Hersteller. · Vor Anschluss von Verbindungen das Gerät/
Bewahren Sie das Benutzerhandbuch während der die Komponente am Schutzleiteranschluss,
gesamten Lebensdauer des Geräts auf und halten wenn vorhanden, erden!
· Blanke oder abisolierte Adern, die unter
es zum Nachschlagen bereit. Spannung stehen nicht berühren! Leiter aus
Einzeldrähten mit Aderendhülsen versehen!
Beachten Sie bei Gebrauch des Gerätes zusätzlich · Gefährliche Spannungen können in allen
die für den jeweiligen Anwendungsfall erforder- mit der Spannungsversorgung verbundenen
lichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften für Ihre Schaltungsteilen anstehen.
· Ihre Leitungen, Kabel und Geräte mit einem
Anlage. geeigneten Leitungsschutzschalter/einer
Sicherung sichern!
2.4 Gefahren im Umgang mit dem Gerät · Sicherheitsvorrichtungen niemals abschalten,
demontieren oder manipulieren!
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangs- · Auch nach Abtrennen der Versorgungsspan-
läufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefähr- nung können gefährliche Spannungen im Ge-
licher Spannung. Es können deshalb schwere rät oder in der Komponente vorhanden sein
Körperverletzung oder Sachschäden auftreten, (Kondensatorspeicher).
· Betriebsmittel mit Stromwandlerkreisen nicht
wenn nicht fachgerecht gehandelt wird. offen betreiben.
Beachten Sie im Umgang mit unseren Geräten · Nur Schraubklemmen mit gleicher Polzahl
deshalb grundsätzlich: und Bauart verbinden!
· die im Benutzerhandbuch und auf dem Typen- · Die im Benutzerhandbuch und auf dem Ty-
schild genannten Grenzwerte nicht überschreiten! penschild genannten Grenzwerte nicht über-
schreiten! Dies ist auch bei der Prüfung und
Dies ist auch bei der Prüfung und Inbetriebnahme der Inbetriebnahme zu beachten.
zu beachten! · Sicherheits- und Warnhinweise in den Doku-
· Sicherheits- und Warnhinweise in allen Doku- menten, die zu den Geräten und deren Kom-
menten, die zu den Geräten gehören! ponenten gehören!

13
UMG 801 www.janitza.de

2.5 Elektrotechnisch qualifiziertes Personal 2.7 Sicherheitshinweise zum Umgang mit


Stromwandlern und Messgeräten mit
Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden,
Differenzstrommessung
darf nur elektrotechnisch qualifiziertes Personal an
Geräten und deren Komponenten, Modulen, Bau-
gruppen, Systemen und Stromkreisen arbeiten mit WARNUNG
Kenntnissen Verletzungsgefahr durch große Ströme und
· der nationalen und internationalen Unfallverhü- hohe elektrische Spannungen an den Strom-
tungsvorschriften. wandlern!
Sekundärseitig offen betriebene Stromwandler
· in Standards der Sicherheitstechnik. (hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen)
· in Installation, Inbetriebnahme, Bedienung, Frei- können schwere Körperverletzungen oder Tod zur
schalten, Erden und Kennzeichnen von elektro- Folge haben.
technischen Betriebsmitteln. · Den offenen Betrieb der Stromwandler ver-
· in den Anforderungen an die persönliche Schutz- meiden, unbelastete Wandler kurzschließen!
· Vor Unterbrechung der Stromzuleitung, die
ausrüstung. Sekundäranschlüsse der Stromwandler
kurzschließen. Prüfschalter, die Sekundär-
Elektrotechnisch qualifiziertes Personal im Sinne leitungen der Stromwandler automatisch
der sicherheitstechnischen Hinweise aller zum Ge- kurzschließen, in den Status „Prüfen“ bringen
rät und deren Komponenten gehörenden Doku- (Prüfschalter/Kurzschließer vorher prüfen)!
· Nur Stromwandler mit Basisisolierung gemäß
mente sind Personen, die eine fachliche Qualifika- IEC 61010-1:2010 verwenden!
tion als Elektrofachkraft nachweisen können. · Vorsicht, auch offensichere Stromwandler
können bei offenem Betrieb berührungsge-
fährlich sein!
WARNUNG · Achten Sie darauf, dass Schraubklemmen für
den Stromwandleranschluss am Gerät, aus-
Warnung vor unerlaubten Manipulationen oder reichend befestigt sind!
unsachgemäßer Verwendung des Geräts oder · Befolgen Sie Hinweise und Bestimmungen in
dessen Komponenten! der Dokumentation Ihrer Stromwandler!
Das Öffnen, Zerlegen oder unerlaubtes Manipu-
lieren des Geräts und dessen Komponenten, das
über die angegebenen mechanischen, elektrischen VORSICHT
oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, Verletzungsgefahr oder Beschädigung des
kann zu Sachschaden oder Verletzungen bis hin Messgeräts durch hohe Messströme an den
zum Tod führen. Anschlüssen der Stromwandler!
· Es darf nur elektrotechnisch qualifiziertes Durch hohe Messströme können an den Anschlüs-
Personal an Geräten und deren Komponen- sen der Stromwandler Temperaturen bis zu 80 °C
ten, Baugruppen, Systemen und Stromkrei- (176 °F) entstehen.
sen arbeiten! · Verwenden Sie Leitungen, die für eine Be-
· Verwenden Sie Ihr Gerät oder Ihre Kompo- triebstemperatur von mindestens 80 °C
nente stets so, wie in der zugehörigen Doku- (176 °F) ausgelegt sind!
mentation beschrieben. · Auch nach dem Ausschalten der Spannungs-
· Senden Sie bei erkennbaren Beschädigungen versorgung können Stromwandler heiß sein.
das Gerät oder die Komponente zurück an Anschlüsse der Stromwandler und An-
den Hersteller! schlussleitungen vor dem Berühren abkühlen
lassen!
2.6 Gewährleistung bei Schäden
Jegliche unerlaubte Manipulation oder Ver- WARNUNG
wendung des Geräts begründet „Missbrauch“ Verletzungsgefahr oder Beschädigung des
und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewähr- Messgeräts durch falsche Nutzung!
leistung für das Produkt und schließt somit die Messgeräte mit Differenzstrommessung können
bei Überschreitung von Grenzwerten Warnimpulse
Gewährleistung für die Deckung möglicher, daraus auslösen, die ausschließlich der Überwachung von
folgender Schäden aus. Beachten Sie hierzu Kap. Differenzströmen oder der Ausfallüberwachung
„3.3 Bestimmungsgemäße Verwendung“ auf Seite dienen. Die Verwendung der Warnimpulse als
17. eigenständige Schutzeinrichtung gegen elektrische
Schläge kann zu Verletzungen bis zum Tod führen!
· Verwenden Sie Geräte mit Differenzstrom-
messung nicht als eigenständige Schutzein-
richtung. Wählen Sie geeignete Schutzein-
richtungen für Ihre Anlage!

14
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VORSICHT
Verletzungsgefahr oder Beschädigung des
Messgeräts/Ihrer Anlage durch Kurzschluss!
Zu geringe Isolierung der Betriebsmittel am Diffe-
renzstrom-Messeingang gegenüber den Netzstrom-
kreisen kann zu berührungsgefährlichen Spannun-
gen am Messeingang oder zur Beschädigung Ihres
Geräts/Ihrer Anlage führen.
· Sorgen Sie für eine verstärkte oder doppelte
Isolierung zu den Netzstromkreisen!
· Trennen Sie Differenzstrom-Messeingänge
galvanisch voneinander!

2.8 Umgang mit Batterien/Akkumulatoren


Für die verwendete Batterie im Gerät gilt:

VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Feuer oder Verätzun-
gen!
Die im Gerät verwendete Batterie kann bei unsach-
gemäßem Gebrauch zu Brand oder Verätzungen
führen.
· Die Batterie nur durch gleiche oder von Janit-
za empfohlene Typen ersetzen!
· Beim Einbau der Batterie die Polarität be-
achten!
· Batterien nur mit nicht leitenden Werkzeugen
(z.B. Pinzetten aus Kunststoff) entnehmen!
· Batterien nicht wieder aufladen, nicht zerle-
gen, nicht über 100 °C (212 °F) aufheizen oder
verbrennen!
· Batterien nicht mit dem Hausmüll entsorgen!
Entsorgungsvorschriften in der jeweiligen
Geräte-Dokumentation beachten!
· Batterien von Kindern und Tieren fernhalten!
· Senden Sie Geräte mit eingelöteter Batterie
bei Beschädigungen, unter Beachtung der
Transportbedingungen, zurück an den Her-
steller!

15
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3. Produktbeschreibung

3.1 Gerätebeschreibung
VORSICHT
Das Gerät ist ein multifunktionaler Netzanalysator
Fehlfunktion und Beschädigung des Geräts oder
und geeignet für Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen An-
· Messungen und Berechnungen von elektrischen schluss.
Größen, wie Spannung, Strom, Leistung, Energie, Unsachgemäß angeschlossene Geräte können feh-
Oberschwingungen in der Gebäudeinstallation, lerhafte Messwerte liefern, das Gerät beschädigen
an Verteilern, Leistungsschaltern und Schienen- oder eine Verletzungsgefahr für Personen bedeuten.
Beachten Sie:
verteilern. · Das Messspannungen und Messströme aus
· eine modulare Erweiterung des Funktionsum- dem gleichen Netz stammen.
fangs durch Strommessmodule. · Das Gerät nicht für die Messung von Gleich-
· die Anbindung räumlich entfernter Messstellen strom verwenden!
im Schaltschrank oder Installationskleinverteilern · Leitende Schalttafeln erden!
durch Übergabemodule.
· Messungen von Spannungen und Strömen aus 3.2 Eingangskontrolle
dem gleichen Netz. Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses
· Messungen in Niederspannungsnetzen (3-Pha- Geräts und dessen Komponenten setzen sachge-
sen-4-Leitersysteme), in denen Nennspannungen mäßen Transport, sachgerechte Lagerung, Aufstel-
bis 480 V Leiter gegen Erde und Stoßspannun- lung und Montage, Bedienung und Instandhaltung
gen der Überspannungskategorie III vorkommen. sowie Beachtung der Sicherheits- und Warnhin-
· Messungen in Mittel- und Hochspannungsnetzen weise voraus.
über Strom- und Spannungswandler.
· die Strommessung über Nehmen Sie das Aus- und Einpacken mit der üb-
- externe ../1 A oder ../5 A Stromwandler. lichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur
- die Multifunktionskanäle (mA-Stromeingänge). unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vor.
· den Einbau in ortsfeste Schaltschränke oder Ins-
tallationskleinverteiler, bei beliebiger Einbaulage. Vor der Installation des Geräts prüfen Sie bitte
· die Messung von DIfferenzströmen (Residual · dessen einwandfreien mechanischen Zustand
Current Monitoring, RCM) einer elektrischen An- durch Sichtkontrolle.
lage. Das Messgerät ist keine Schutzeinrichtung · den Lieferumfang auf Vollständigkeit.
gegen elektrischen Schlag!
· den Einsatz in Industriebereichen. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Be-
trieb des Geräts nicht mehr möglich ist,
Messergebnisse werden vom Messgerät darge- · trennen Sie das Gerät unverzüglich vom Betrieb!
stellt und können über Schnittstellen ausgelesen · sichern Sie das Gerät gegen wiedereinschalten!
und weiterverarbeitet werden.
Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb
nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
· eine sichtbare Beschädigung aufweist.
· trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet.
· längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B.
Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen
ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung
o. Ä.) oder Transportbeanspruchungen (z.B. Fall
aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Be-
schädigung o. Ä.) ausgesetzt war.

16
www.janitza.de UMG 801

3.3 Bestimmungsgemäße Verwendung


Das Gerät ist:
· nur für den Einsatz im industriellen Bereich be-
stimmt.
· für den Einbau in Schaltschränke und Installa-
tionskleinverteiler bestimmt.
· nicht für den Einbau in Fahrzeuge bestimmt! Der
Einsatz des Geräts in nicht ortsfesten Ausrüstun-
gen gilt als außergewöhnliche Umweltbedingung
und ist nur nach gesonderter Vereinbarung zu-
lässig.
· nicht für den Einbau in Umgebungen mit schäd-
lichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, Stäuben,
Strahlungen, usw. bestimmt.
· als Innenraumzähler konzipiert.

Der einwandfreie und sichere Betrieb des Ge-


räts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße
Lagerung, Montage, Installation, Bedienung und
Instandhaltung voraus.

17
UMG 801 www.janitza.de

3.4 Leistungsmerkmale 3.5 EU-Konformitätserklärung

Allgemeines Die von der Janitza electronics GmbH angewende-


· Hutschienenmessgerät mit den Abmessungen ten Gesetze, Normen und Richtlinien für die Geräte
144 x 90 x 76 mm. entnehmen Sie der EU-Konformitätserklärung auf
· Montage auf Hutschiene 35 mm. www.janitza.de. Aus der EU-Konformitätserklärung
· TFT-Display. und den darin erwähnten Gesetzen, Normen und
· Bedienung über 6 Tasten. Richtlinien ergibt sich die CE-Kennzeichnungs-
· Passwortschutz. pflicht für das Gerät.
· Anschluss über Schraubsteck-Klemmen.
· 4 Spannungsmesseingänge (1000 V, CATIII).
· 2x 4 Strommesseingänge (über Stromwandler). 3.6 FCC-Konformitätserklärung
· RS485 Schnittstelle (Modbus RTU, mit Das Gerät
DIP-Schalter für die Terminierung). · erfüllt Teil 15 der FCC-Vorschriften für Grenz-
· 2x Ethernet-Schnittstelle (RJ45). werte von digitalen Geräten der Klasse B (Grenz-
· 4 digitale Eingänge. werte zum Schutz vor störenden Abstrahlungen
· 4 digitale Ausgänge. in Wohngebieten).
· 1 analoger Ausgang (galvanisch getrennt). · erzeugt, verwendet und kann Hochfrequenz-
· 4 Multifunktionskanäle für die Verwendung als energie abstrahlen.
Differenzstrom- oder Temperatur-Messeingänge · kann bei unsachgemäßer Installation und Ver-
und zusätzliche Strommesskanäle (mA). wendung schädliche Störungen der Funk-
· Uhr und Batterie. kommunikation erzeugen. Es gibt keine Garantie,
dass bei bestimmten Installationen, keine Stö-
Messunsicherheit rungen auftreten.
· Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,2 S für
../5 A Wandler. Bei Störungen des Rundfunk- oder Fernseh-
· Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,5 S für empfangs, erkennbar beim Ein- und Ausschalten
../1 A Wandler. des Geräts, handeln Sie wie folgt:
· Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,5 S für · Empfangsantenne ausrichten oder neu platzieren.
../50 mA Wandler. · Abstand zwischen Gerät und Rundfunk-/
· Blindenergie, Klasse 1. Fernseh-Empfänger vergrößern.
· Gerät und Rundfunk-/Fernseh-Empfänger in
Messung unterschiedlichen Stromkreisen anschließen.
· Messung in TN-, TT- und IT-Netzen · ggf. Janitza-Support oder einen Radio-/Fernseh-
· Messung in Netzen mit Nennspannungen bis techniker kontaktieren.
L-L 830 V und L-N 480 V.
· Messbereich Spannung 720 Veff L-N; Code of Federal Regulations, Title 47, Part 15,
1000 Veff L-L; 100 V N-PE. Subpart B - Unintentional Radiators.
· Messbereich Strom 0,005 .. 6 Aeff
· Echte Effektivwertmessung (TRMS)
· Kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und
Strommesseingänge.
· Frequenzbereich der Grundschwingung
40 Hz .. 70 Hz.
· Spannung: 1..127 Harmonische und Zwischen-
harmonische.
· Strom: 1..63 Harmonische.
· Differenzstrom nach IEC/TR 60755 (2008-01),
Typ A + Typ B und B+.

18
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3.7 Lieferumfang

Anzahl Art. Nr. Bezeichnung INFORMATION


1 52.31.001 UMG 801 (Basisgerät) · Alle zum Lieferumfang gehörenden Schraub-
klemmen sind am Gerät aufgesteckt.
Busverbinder für Modul-Anschluss · Alle gelieferten Optionen und Ausführungsva-
1 52.31.205 an das UMG 801 (Basisgerät) rianten sind auf dem Lieferschein beschrieben.
1 33.03.376 Installationsanleitung DE/EN

1 33.03.342 Beileger „Sicherheitshinweise“

1 10.01.953 Endwinkel

1 08.01.505 Patch-Kabel
PUSH-IN-Ferderanschluss-
1 10.01.941 Klemme steckbar, 2-polig
(Versorgungsspannung)
PUSH-IN-Ferderanschluss-
2 10.01.940 Klemme, steckbar, 8-polig
(Strommessung I1..I4 und I5..I8)
Schraubklemme, steckbar,
1 10.01.880 2-polig (A, D)
Schraubklemme, steckbar, 8-polig
1 10.01.891 (Differenzstrom-/Temperaturmes-
sung)
Schraubklemme, steckbar,
1 10.01.857 2-polig (analoger Ausgang)
Schraubklemme, steckbar,
1 10.01.863 5-polig (digitale Eingänge)
Schraubklemme, steckbar,
1 10.01.863 5-polig (digitale Ausgänge)
Schraubklemme, steckbar,
1 10.01.909 3-polig (RS485)
Tab. Lieferumfang

Bei Auslieferung besitzt das Gerät die erforderli-


chen Schraubklemmen.

3.8 Lieferbares Zubehör

Anzahl Art. Nr. Bezeichnung


Batterie Typ Lithium CR2032, 3 V,
1 21.01.058 (Zulassung nach UL 1642)
1 13.09.227 USB-Abdeckung
Modul 800-CT8-A
1 52.31.201 (Strommessmodul)
Set Modul 800-CON
1 52.31.210 (2er-Set - Übergabemodule)
Tab. Lieferbares Zubehör

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3.9 Messverfahren 3.11 Bedienkonzept


Das Gerät misst lückenlos und berechnet alle Um das Messgerät zu bedienen, zu konfigurieren
Effektivwerte über oder auszulesen bietet es folgende Optionen:
· ein 200 ms-Perioden-Intervall. · 6 Funktionstasten mit Display zur Konfiguration
· den echten Effektivwert (TRMS), der an den und Erfassung von Daten.
Messeingängen angelegten Spannungen und · Die Netzanalyse- und Programmiersoftware
Ströme. GridVis® zur Programmierung und Analyse von
Daten.
3.10 Messwandler
Eine Standard-Modbus-Adressenliste erhalten Sie
Verwenden Sie für Janitza-Messgeräte und -Kom-
auf www.janitza.de.
ponenten ausschließlich Stromwandler für Mess-
zwecke („Messwandler“)!
Dieses Benutzerhandbuch beschreibt die Be-
dienung des Messgeräts über die 6 Tasten. Die
„Messwandler“ gehen im Gegensatz zu „Schutz-
Software GridVis® besitzt eine „Online-Hilfe“ und
wandlern“ bei hohen Stromspitzen in Sättigung.
E-Learning-Anleitungen.
„Schutzwandler“ besitzen dieses Sättigungsver-
halten nicht und können dadurch im Sekundär-
3.12 Netzanalysesoftware GridVis®
stromkreis deutlich über die normierten Werte
hinausgehen. Dies kann die Strommesseingänge Mit der auf www.janitza.de erhältlichen Netzana-
der Messgeräte überlasten! lysesoftware GridVis® konfigurieren Sie Ihr Mess-
gerät und lesen Daten zur Analyse aus. Hierfür
Beachten Sie ferner Janitza-Messgeräte und verbinden Sie einen PC über die Ethernet-Schnitt-
-Komponenten grundsätzlich nicht für kritische stelle mit Ihrem Messgerät.
Schalt-, Steuerungs- oder Schutzanwendungen
(Schutzrelais) zu verwenden! Beachten Sie hier- Leistungsmerkmale der Software GridVis®
zu die Sicherheits- und Warnhinweise im Kapitel · Konfigurieren und Auslesen des Geräts.
„Installation“ und „Produktsicherheit“! · Grafische Darstellung von Messwerten.
· Analyse von ausgelesenen Daten.
· Speichern von Daten in Datenbanken.
· Erstellung von Reporten.

Verbindungen zum PC
Verbindungen zur Kommunikation zwischen PC
und Messgerät finden Sie im Kap. „8. PC-An-
schluss“ auf Seite 51.

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3.13 Funktionsumfang im Überblick 3.13.2 Kommunikation


3.13.1 Konfiguration am Gerät (über 6 Tasten) · eine RS485-Schnittstelle zur Kommunikation mit
Modbus/RTU-Geräten.
· Passwortschutz (ausschließlich am Gerät konfi-
· Firmware-Update über Ethernet.
gurierbar) und Zeit.
· 2 Ethernet-Schnittstellen zur Kommunikation
· Ethernet TCP/IP
über verschiedene IP-Protokolle (OPC-UA, Mod-
· Feldbus
bus/IP, DHCP, NTP).
· Stromwandler Primär / Sekundär
· Spannungswandler Primär / Sekundär
· Sprache, LCD-Helligkeit, Standby nach.
· Werkseinstellungen, Neustart, Min.-/Max.-Werte
· u.a Parameter, wie
- Geräteadresse, Baudrate (RS485-Schnittstelle),
Datenrahmen (Stoppbits / Parität).

3.13.3 Messwerte (mit Spannungskomponente)

Messwerte Gerät-/System- Kanal Min.-Wert Max.-Wert Mittelwert


(mit Spannungskomponente) bezogen bezogen

Frequenz 1 ü ü ü
Drehfeld-Richtung U 1 üSystem
Messung von Mit-, Gegen-, Nullsystem 1 ü ü ü
Unsymmetrie in % 1 ü ü ü
Effektivspannung UNPE_eff 1 ü
Effektivspannung ULN_eff 3 ü ü ü
Effektivspannung ULL_eff 3 ü ü ü
Verzerrungsfaktor ULN_THD 3 ü ü ü
Verzerrungsfaktor ULL_THD 3 ü ü ü
Realanteil Spannung Re{ULN} 3 ü ü ü
Imaginäranteil Spannung Im{ULN} 3 ü ü ü
Harmonische ULN_1..127 3x127 ü
Zwischenharmonische ULN_0,5..126,5 3x127 ü
Harmonische ULL_1..127 3x127 ü
Zwischenharmonische ULL_0,5..126,5 3x127 ü
Crest-Faktor ULN-Crest 3 üSystem
Tab. Übersicht der Messwerte, die vom Gerät erfasst werden.
Weitere Informationen zu den Messwerten finden Sie im Kap. „19.2 Kenngrößen von Funktionen“ auf Seite 108.

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3.13.4 Messwerte (mit Stromkomponente)

Messwerte Gerät-/System- Kanal Min.-Wert Max.-Wert Mittelwert


(mit Stromkomponente) bezogen bezogen

Effektivstrom Ieff 12 ü ü
Realteil Strom Re{I} 12 ü ü
Imaginäranteil Strom Im{I} 12 ü ü
Wirkleistung P 12 ü ü
Blindleistung Q 12 ü ü
Scheinleistung S 12 ü ü
Verzerrungsblindleistung D 12 ü ü
Wirkleistung der Grundschwingung P1 12 ü ü
Blindleistung der Grundschwingung Q1 12 ü ü
Leistungsfaktor PF 12 ü ü ü
Grundschw.-Leistungsfaktor PF1 / Cos(Phi) 12 ü ü ü
Verzerrungsfaktor ITHD 12 ü ü
Leistungsbez. Verzerrungsfaktor ITDD 12 ü ü
Crest-Faktor ICrest 12

Harmonische I 12

Drehfeld-Richtung I üSystem
Messung von Mit-, Gegen-, Nullsystem 3 ü ü
Berechneter Neutralleiterstrom IN_calc 3 ü ü
Systemsumme Effektivstrom Ieff 3 ü ü
Systemsumme Wirkleistung P 3 ü ü
Systemsumme Blindleistung Q 3 ü ü
Systemsumme Scheinleistung S 3 ü ü
Systemsumme Verzerrungsblindleistung D 3 ü ü
Systemsumme
Wirkleistung der Grundschwingung P1
3 ü ü
Systemsumme
Blindleistung der Grundschwingung Q1
3 ü ü
Systemsumme
Leistungsfaktor PF 3 ü ü ü
Systemsumme
Grundschw.-Leistungsfaktor / Cos(Phi) PF1
3 ü ü ü
Tab. Übersicht der Messwerte, die vom Gerät erfasst werden.
Weitere Informationen zu den Messwerten finden Sie im Kap. „19.2 Kenngrößen von Funktionen“ auf Seite 108.

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Messwerte Gerät-/System- Kanal Min.-Wert Max.-Wert Mittelwert


(mit Stromkomponente) bezogen bezogen

Energien (3 Tarife, bestehend aus 1 Haupttarif und 2 Nebentarifen)

Wirkarbeit WP 3 x 3 Tarife Systemsumme

Wirkarbeit WP bezogen 3 x 3 Tarife Systemsumme

Wirkarbeit WP geliefert 3 x 3 Tarife Systemsumme

Blindarbeit WQ 3 x 3 Tarife Systemsumme

Blindarbeit bezogen WQ induktiv 3 x 3 Tarife Systemsumme

Blindarbeit bezogen WQ kapazitiv 3 x 3 Tarife Systemsumme

Blindarbeit geliefert WQ induktiv 3 x 3 Tarife Systemsumme

Blindarbeit geliefert WQ kapazitiv 3 x 3 Tarife Systemsumme

Scheinarbeit WS 3 x 3 Tarife Systemsumme

Tab. Übersicht der Messwerte, die vom Gerät erfasst werden.


Weitere Informationen zu den Messwerten finden Sie im Kap. „19.2 Kenngrößen von Funktionen“ auf Seite 108.

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4. Aufbau des Geräts

4.1 Gerätefront und Display

11 12 13
untere Anschlussreihe

14 15 16
10 obere Anschlussreihe

17
9
18
8
7 19
20
6

5 21
4 22

Abb.: Gerätefront mit Display

3
2
1

Abb.:
Gerätefront mit Display - 3D

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www.janitza.de UMG 801

Pos. Funktion/Bezeichnung
1 Anschluss Versorgungsspannung
Strommesseingänge I5 bis I8 für
2 · Messung eines zusätzlichen Systems (L1, L2, L3, N)
· Einzelkanalmessungen
Strommesseingänge I1 bis I4 für
3 · Messung eines Systems (L1, L2, L3, N)
· Einzelkanalmessungen
Symbol „Gefahrenzeichen“ - Allgemeines Warnsymbol.
4 Beachten Sie die auf dem Gerät abgebildeten und in den Nutzungsinformationen aufgeführten
Warnhinweise, um mögliche Verletzungen oder gar Todesfälle zu vermeiden.
5 USB-Schnittstelle (2.0), Typ A (z. B. Anschluss für das externe Display RD 96 - Optional)
6 Ethernet-Schnittstelle (RJ45)
7 Ethernet-Schnittstelle (RJ45)
8 Batterie-Fach (Typ Lithium CR2032, 3 V, Zulassung nach UL 1642)
Symbol „Gefahrenzeichen“ - Warnsymbol, dass auf eine elektrische Gefahr hindeutet.
9 Beachten Sie die auf dem Gerät abgebildeten und in den Dokumenten aufgeführten Warnhinweise,
um mögliche Verletzungen oder gar Todesfälle zu vermeiden.
10 Spannungsmesseingänge V1, V2, V3 und VN
11 Anschlüsse für Funktionserde
12 Anschlüsse für Differenzstrom- (RCM) und Temperaturmessung, mA-Strommesskanäle
13 1 Analoger Ausgang
14 4 Digitale Eingänge
15 4 Digitale Ausgänge
16 RS485-Schnittstelle
17 DIP-Schalter zur RS485-Terminierung - vgl. Kap. „9.3.3 Bus-Struktur (Bussegment)“ auf Seite 55
18 Geräte-Display
19 Geräte-Unterseite: JanBus-Schnittstelle (Busverbinder-Anschluss, Modul-Verbindung)
20 Funktionstasten 1 - 6 (siehe Kap. „10.2 Funktionstasten“ auf Seite 60).
21 Geräte-Bezeichnung und Hersteller-Logo
Symbol „Schutzklasse“ - Schutzklasse II
22
(verstärkte oder doppelte Isolierung) nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1).
Tab.: Geräteaufbau - Anschlüsse und Bedienelemente

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UMG 801 www.janitza.de

4.2 Seitenansichten

4.3 Ansicht von unten

Bodenriegel

JanBus-Schnittstelle
(Busverbinder-Anschluss,
Modul-Verbindung) *

Bodenriegel

* INFORMATION
Bei Auslieferung des Geräts stecken die Busverbin-
der bereits in der JanBus-Schnittstelle!

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4.4 Kennzeichnung des Geräts (Typenschild)

7 8

5 9
UMG 801 01B • 1 10
4
5231001 XXXX/0001 11
3
2 Aux: 24-48V • 4W
1 MAC: 00:0e:6b:03:00:00
Made in Germany • www.janitza.com 12

Pos. Bezeichnung Beschreibung


1 MAC-Adresse Eindeutige Kennzeichnung des Geräts in einem Rechner-Netzwerk.
2 Betriebsdaten Versorgungsspannung und maximale Leistungsaufnahme.
Artikelnummer des
3 Artikelnummer des Herstellers.
Messgeräts
Allgemeines Warnsymbol. Beachten Sie die auf dem Gerät abgebildeten
4 Symbol „Gefahrenzeichen“ und in den Nutzungsinformationen aufgeführten Warnhinweise, um mög-
liche Verletzungen oder gar Todesfälle zu vermeiden.
5 Gerätetyp Geräte-Bezeichnung.
6 Data-Matrix-Code Codierte Herstellerdaten.
7 Hersteller-Logo Logo des Geräte-Herstellers.
8 CE-Kennzeichnung Siehe „3.5 EU-Konformitätserklärung“ auf Seite 18.
9 Herstellerspezifische Daten Herstellerdaten.
10 Hardware-Version Hardware-Version des Geräts.
11 Typ-/Seriennummer Nummer zur Identifikation des Geräts.
Herkunftsbezeichnung/
12 Herkunftsland und Web-Adresse des Herstellers.
Web-Adresse
Tab.: Gerätekennzeichnung Typenschild

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5. Montage

5.1 Einbauort
5.2 Einbaulage und Befestigung
GEFAHR
Bei der Tragschienenmontage des UMG 801
Gefahr durch elektrischen Schlag! gehen Sie wie folgt vor:
Elektrische Schläge führen zu ernsten Verletzun-
gen, bis hin zum Tod.
· Vor der Montage und Anschluss des Geräts Ihre 1. Prüfen Sie die Montage des Busverbinders
Anlage spannungsfrei schalten! (im Lieferumfang enthalten, vormontiert) auf
· Gegen Wiedereinschalten sichern! der Unterseite Ihres Geräts. Falls noch nicht
· Spannungsfreiheit feststellen! geschehen, stecken Sie den Busverbinder in
· Erden und Kurzschließen!
· Benachbarte, unter Spannung stehende Teile die Buchsen auf der Unterseite des Messgeräts
abdecken oder abschranken! (siehe Abbildungen).
· Die Montage darf nur von qualifiziertem Perso-
nal mit elektrotechnischer Ausbildung durchge-
führt werden!
Montieren Sie das Messgerät in Schaltschränke
oder Installationskleinverteiler nach DIN 43880 auf
einer 35 mm Tragschiene (Typ siehe Technische
Daten) nach DIN EN 60715. Die Einbaulage ist be-
liebig.

ACHTUNG
Sachschaden durch unsachgemäßen Umgang
oder Nichtbeachtung der Montagehinweise! Abb. Geräte- und Busverbinder-Unterseite
Falsche Montage des UMG 801 kann die Kontakte
des Busverbinders (JanBus-Schnittstelle) zerstören!
· Verwenden Sie zur Montage des Messgeräts
geeignete Tragschienen nach DIN EN 60715!
Geeignete Tragschienen-Typen siehe Kap.

press
„19. Technische Daten“ auf Seite 102.
· Bevor Sie mit der Tragschienenmontage und
Verkabelung Ihres UMG 801 beginnen, ste-
cken Sie, falls noch nicht erfolgt, den Busver-
binder in die Buchsen auf der Geräte-Unter-
seite!
· Kontakte des Busverbinders niemals
- berühren oder manipulieren!
- mit Gewalt in die Busverbinder-Buchsen Abb. Geräte-Unterseite mit montiertem Busverbinder
drücken!

Stecker für den Einschub 2. Bodenriegel des Klemmmechanismus


in die Geräteunterseite eindrücken.

Buchsen für den


Einschub eines Moduls

Abb.: Busverbinder des UMG 801 (Lieferumfang)

INFORMATION
Bei Auslieferung des Geräts stecken die Busverbin- Abb. Geräte-Unterseite mit montiertem Busverbinder und ein-
gedrückten Bodenriegel.
der bereits in der JanBus-Schnittstelle!

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3. Drücken Sie Ihr Messgerät mit dem Busverbin- Das UMG 801 eignet sich für den Anschluss von
der frontal auf die Tragschiene, bis die 4 Boden- bis zu 10 Modulen über die Busverbinder (Jan-
riegel einrasten. Bus-Schnittstelle).

Position des
Busverbinders -
Modul-Anschluss

click! click!
Tragschiene

Abb. Gerät mit Busverbinder auf Tragschiene nach DIN EN 60715 (Tragschienen-Typen siehe Technische Daten)

Position des
Busverbinders -
Modul-Anschluss

Abb.: Gerät auf Tragschiene (Hutschiene) nach DIN EN 60715 (Draufsicht)

ACHTUNG
Sachschaden durch Nichtbeachtung der Mon-
tagehinweise!
Nichtbeachtung der Montagehinweise kann Ihr Ge-
rät beschädigen oder zerstören.
· Sorgen Sie in Ihrer Einbau-Umgebung für ausrei-
chende Luftzirkulation, bei hohen Temperaturen
ggf. für Kühlung!

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6. Netzsysteme

Geeignete Netzsysteme und Maximale Nennspan-


nungen nach DIN EN 61010-1/A1:

Dreiphasen-Vierleitersysteme Dreiphasen-Dreileitersysteme
mit geerdetem Neutralleiter mit geerdeter Phase

L1 L1
L2

L2
L3 L3
E E E E

IEC UL-N / UL-L: 480 VLN / 830 VLL IEC UL-L 830 VLL
UL UL-N / UL-L: 347 VLN / 600 VLL UL UL-L 600 VLL

Dreiphasen-Vierleitersysteme Einsatzbereich des Messgeräts:


mit nicht geerdetem Neutralleiter (IT-Netze)
· 3- und 4-Leiter-Netze (TN-, TT- und IT-Netze).
L1 · Industriebereiche.
L2
WARNUNG
N Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Bemessungs-Stoßspannungen oberhalb der zuge-
lassenen Überspannungskategorie können Isolie-
rungen im Gerät beschädigen. Die Sicherheit des
R Geräts ist beeinträchtigt. Dies kann zu schweren
Körperverletzungen oder Tod führen.
L3 · Das Gerät nur in Umgebungen verwenden, in
denen die zulässige Bemessungs-Stoßspan-
E E nung eingehalten wird.
· Halten Sie die im Benutzerhandbuch und auf
IEC UL-L: 690 VLL dem Typenschild genannten Grenzwerte ein.
UL UL-L: 600 VLL

Dreiphasen-Dreileitersysteme INFORMATION
nicht geerdet
Die Funktionserde
L1 · Anschluss D in TN-, TT- und IT-Netzen immer
anschließen.
· Anschluss A nur in TN- und TT-Netzen an-
schließen (nicht in IT-Netzen).

L2
L3
E E

IEC UL-L: 690 VLL


UL UL-L: 600 VLL

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31
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7. Installation

Verwenden Sie das Messgerät für die Spannungs- 7.1 Nennspannungen


messung in TN-, TT- und IT-Netzen mit der zu-
7.1.1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem
gelassenen Überspannungskategorie von 1000 V
Neutralleiter
CAT III nach IEC und 600 V CAT III nach UL (Be-
messungsstoßspannung 8 kV). Geeignete Netze und Nennspannungen für Ihr
Messgerät:
WARNUNG UL-N / UL-L
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Sekundärseitige Anschlüsse von Spannungswand- 66 V / 115 V
lern nicht kurzschließen! Dies kann zu schweren
Körperverletzungen oder Tod führen. 120 V / 208 V
· Spannungswandler gemäß deren Dokumen-
tation anschließen! 127 V / 220 V
· Überprüfen Sie Ihre Installation!
220 V / 380 V
230 V / 400 V
WARNUNG
240 V / 415 V
Die Nichtbeachtung von Anschlussbedingungen
der Messwandler an Janitza-Messgeräten oder 260 V / 440 V
deren Komponenten kann zu Verletzungen bis
hin zum Tod oder zu Sachschäden führen! 277 V / 480 V
· Verwenden Sie Janitza-Messgeräte oder -Kom-
ponenten nicht für kritische Schalt-, Steuerungs- Maximale Nennspannung des
oder Schutzanwendungen (Schutzrelais)! Es ist 347 V / 600 V
Netzes nach UL
unzulässig Messwerte oder Messgeräteausgän-
ge für kritische Anwendungen zu verwenden! 400 V / 690 V
· Verwenden Sie für Janitza-Messgeräte und
dessen Komponenten ausschließlich „Mess- 417 V / 720 V
wandler für Messzwecke“, die sich für das
Energie-Monitoring Ihrer Anlage eignen. Keine Maximale Nennspannung des
480 V / 830 V
„Messwandler für Schutzzwecke“ verwenden! Netzes nach IEC
· Beachten Sie Hinweise, Bestimmungen und Tab.: Für Messeingänge geeignete Netz-Nennspannungen nach
Grenzwerte in den Nutzungsinformationen der EN 60664-1:2003
„Messwandler für Messzwecke“, auch bei
der Prüfung und Inbetriebnahme des Janitza- L
Messgeräts, der Janitza-Komponente und Ihrer 230V/400V 50/60Hz
N
L1
Anlage. 230 V AC
L2

L3 24..48 V
N DC

PE

+ V _
VN V3 V2 V1

Versorgungsspannung
4M

4M

4M
4M

PELV
(geerdete
Erdung des Kleinspannung)
Systems Spannungsmessung

UMG 801

INFORMATION
Näheres zu den Technischen Daten finden Sie im
Kap. „19. Technische Daten“ auf Seite 102.

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7.2 Trennschalter
INFORMATION
Sehen Sie bei der Gebäude-Installation einen
geeigneten Trennschalter für die Versorgungs- Die Sicherung ist ein Leitungsschutz - sie ist kein
Geräteschutz!
spannung vor, um Ihre Anlage und damit Ihr Gerät
strom- und spannungsfrei zu schalten.
· Installieren Sie den Trennschalter Ihrer Anlage oder
ACHTUNG
Ihres Geräts für den Benutzer leicht erreichbar.
· Kennzeichnen Sie den Schalter als Trennvorrich- Sachschaden durch Nichtbeachtung der An-
tung für Ihre Anlage oder Ihres Geräts. schlussbedingungen.
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen
7.3 Versorgungsspannung oder Überschreiten des zulässigen Spannungs-
bereichs kann Ihr Gerät beschädigt oder zerstört
werden.
WARNUNG Bevor Sie das Gerät an die Versorgungsspan-
nung anlegen beachten Sie bitte:
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung! · Spannung und Frequenz müssen den Angaben
Schwere Körperverletzungen oder Tod können des Typenschilds entsprechen!
erfolgen, durch: · Grenzwerte (siehe Kap. „„19. Technische Daten“
· Berühren von blanken oder abisolierten Adern, auf Seite 102), wie beschrieben, einhalten!
die unter Spannung stehen. · In der Gebäude-Installation die Versorgungs-
· Berührungsgefährliche Eingänge des Geräts. spannung mit einem UL/IEC gelisteten Leitungs-
· Vor der Montage und Anschluss des Geräts Ihre schutzschalter/einer Sicherung sichern!
Anlage spannungsfrei schalten! · Die Trennvorrichtung:
· Gegen Wiedereinschalten sichern! - für den Nutzer leicht erreichbar und in der
· Spannungsfreiheit feststellen! Nähe des Geräts anbringen.
· Erden und Kurzschließen! - für das jeweilige Gerät kennzeichnen.
· Benachbarte, unter Spannung stehende Teile · Die Versorgungsspannung nicht an den Span-
abdecken oder abschranken! nungswandlern abgreifen.
· Für den Neutralleiter eine Sicherung vorsehen,
wenn der Neutralleiteranschluss der Quelle nicht
Für den Betrieb des Geräts ist eine Versorgungs- geerdet ist.
spannung erforderlich. Art und Höhe der Versor-
gungsspannung für Ihr Gerät entnehmen Sie dem
Typenschild.

Der Anschluss der Versorgungsspannung erfolgt


über Steckklemmen (Lieferumfang) auf der Geräte-
Vorderseite.

Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspan-


nung sicher, dass Spannung und Frequenz mit den
Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen.

Nach Anschluss der Versorgungsspannung, er-


scheint eine Anzeige auf dem Display.

INFORMATION
Beachten Sie, dass das Gerät beim Start eine
Initialisierungsphase (Boot-Zeit) benötigt! + _
PELV 24..48 V DC
Erscheint keine Anzeige, überprüfen Sie: (geerdete Kleinspannung)
· den Anschluss Ihres Geräts.
· die Versorgungsspannung.
230 V AC
L
N

33
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7.4 Spannungsmessung
INFORMATION
Das Gerät hat 4 Spannungsmesseingänge und
eignet sich für verschiedene Anschlussvarianten. Alternativ zur Sicherung und Trennvorrichtung kön-
nen Sie einen Leitungsschutzschalter verwenden.

WARNUNG
INFORMATION
Verletzungsgefahr oder Beschädigung des
Geräts durch elektrische Spannung und unsach- Die Funktionserdung ist ein funktioneller Teil und
gemäßen Anschluss! für den regulären Betrieb der elektrischen Anlage
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen wesentlich.
für die Spannungsmesseingänge können Sie das
Gerät beschädigen oder sich schwer verletzen, bis
hin zur Todesfolge.
Beachten Sie deshalb:
· Vor Arbeitsbeginn an Ihrer Anlage, die Anlage
spannungsfrei schalten! Gegen Wiederein-
schalten sichern! Spannungsfreiheit feststel-
len! Erden und Kurzschließen! Benachbarte,
unter Spannung stehende Teile abdecken
oder abschranken!
· Die Spannungsmesseingänge
- nicht mit Gleichspannnung belegen.
- mit einer geeigneten, gekennzeichneten
und in der Nähe platzierten Sicherung und
Trennvorrichtung (Alternativ: Leitungs-
schutzschalter) versehen.
- sind berührungsgefährlich.
· Spannungen, die die erlaubten Netz-Nenn-
spannungen überschreiten über Spannungs-
wandler anschließen.
· Messspannungen und -ströme müssen aus
dem gleichen Netz stammen.

L1
L2
Last

L3
N
PE/FE

Sicherung Funktionserde
(UL/IEC listed)

Trennvorrichtung

PELV
Abb. Anschlussbeispiel „Spannungsmessung“.

34
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7.4.1 Überspannung
INFORMATION
Die Spannungsmesseingänge sind für Messungen
in Niederspannungsnetzen ausgelegt, in denen Das Gerät ermittelt Messwerte nur, wenn am Span-
Nennspannungen vorkommen, wie im Kapitel „19. nungsmesseingang V1 eine Spannung L1-N von
Technische Daten“ auf Seite 102 beschrieben. größer 10 Veff (4-Leitermessung) oder eine Span-
nung L1-L2 von größer 18 Veff (3-Leitermessung)
Angaben zu den Bemessungsstoßspannungen anliegt.
und zu den Überspannungskategorien finden Sie
ebenfalls in den technischen Daten. Verwenden Sie als Überstrom-Schutzeinrichtung
für die Spannungsmessung einen Leitungsschutz
7.4.2 Netzfrequenz mit IEC-/UL-Zulassung (1 - 10 A, Auslösecharakte-
ristik B).
Das Gerät:
· benötigt für die Messung und die Berechnung
von Messwerten die Netzfrequenz.
· ist für die Messung in Netzen geeignet, in denen
die Grundschwingung der Spannung im Bereich
von 40 Hz bis 70 Hz liegt.
· benötigt für die automatische Ermittlung der
Netzfrequenz am Spannungsmesseingang V1,
eine Spannung L1-N von größer 10 Veff.
· berechnet aus der Netzfrequenz die Abtastfre-
quenz der Spannungs- und Strommesseingänge.

35
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7.4.3 Anschlussvarianten Spannungsmessung

Dreiphasen-Vierleitersystem Dreiphasen-Dreileitersystem

N V3 V2 V1
N V3 V2 V1

L1
L2 L1
L3 L2
N L3

Dreiphasen-Vierleitersystem ohne Spannungswandler Dreiphasen-Dreileitersystem mit Spannungswandler

Dreiphasen-Vierleitersystem Dreiphasen-Dreileitersystem

N V3 V2 V1
N V3 V2 V1

L1
L1
L2
L2
L3
L3
N

Dreiphasen-Vierleitersystem mit Spannungswandler Dreiphasen-Dreileitersystem (unsymmetrische Belastung)

Dreiphasen-Vierleitersystem
INFORMATION
N V3 V2 V1 · Bei einer Messbereichsüberschreitung erscheint
eine Warnmeldung in der Messgeräteanzeige
(siehe Kap. „18.1 Messbereichsüberschreitung“
auf Seite 100).

· Für eine PE/N-Messung Messeingang A als


L1 Funktionserde anschließen. Verwenden Sie hier-
L2 bei keine grün-gelbe Leitung, da der Leiter keine
L3
Schutzfunktion besitzt!
N

Dreiphasen-Vierleitersystem (symmetrische Belastung)

Dreiphasen-Vierleitersystem

N V3 V2 V1

L1
L2
L3
N

Dreiphasen-Vierleitersystem (symmetrische Belastung)

36
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7.5 Strommessung
WARNUNG
Das Gerät
· misst Strom ausschließlich über Stromwandler. Verletzungsgefahr durch große Ströme und
hohe elektrische Spannungen!
· erlaubt den Anschluss von Stromwandlern mit Schwere Körperverletzungen oder Tod können
einem Wandlerverhältnis ../1 A und../5 A für die erfolgen, durch:
Strommesseingänge I1 bis I8 · Berühren von blanken oder abisolierten Adern,
· besitzt als Standardeinstellung das Stromwand- die unter Spannung stehen.
lerverhältnis 5/5A (I1 bis I8). · Berührungsgefährliche Strommesseingänge des
Geräts und an den Stromwandlern.
· erlaubt eine mA-Strommessung über die Multi- Beachten Sie deshalb, Ihre Anlage:
funktionskanäle (Klemmen 7 bis 14) nur mit ge- · Vor Arbeitsbeginn spannungsfrei schalten!
eigneten Stromwandlern. · Gegen Wiedereinschalten sichern!
· Spannungsfreiheit feststellen!
Die Stromwandler benötigen eine Basisisolierung · Erden und Kurzschließen! Verwenden Sie
zum Erden die Erdanschlussstellen mit Er-
gemäß IEC 61010-1:2010 für die Nennspannung dungssymbol!
des Stromkreises. · Benachbarte, unter Spannung stehende Teile
abdecken oder abschranken!

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung
an Stromwandlern!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrie-
ben werden, können hohe berührungsgefährliche
Spannungsspitzen auftreten, die schwere Körper-
verletzung oder Tod zur Folge haben können.
Beachten Sie deshalb:
· Vor Arbeitsbeginn Ihre Anlage spannungsfrei
schalten! Gegen Wiedereinschalten sichern!
Spannungsfreiheit feststellen! Erden und
S1 S2
Last Kurzschließen! Benachbarte, unter Spannung
L1 stehende Teile abdecken oder abschranken!
S1 S2
L2 · Vermeiden Sie den offenen Betrieb der
S1 S2
L3 Stromwandler.
N
S1 S2 · Unbelastete Stromwandler kurzschließen.
· Vor Unterbrechung der Stromzuleitung die
PE Sekundäranschlüsse der Stromwandler kurz-
Abb. Anschlussbeispiel „Strommessung“. schließen.
· Ist ein Prüfschalter vorhanden, der die
Stromwandlersekundärleitungen automa-
ACHTUNG tisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in
die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern die
Sachschaden durch Nichtbeachtung der An- Kurzschließer vorher überprüft worden sind.
schlussbedingungen bei der Strommessung. · Verwenden Sie nur Stromwandler, die über
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen eine Basisisolierung gemäß IEC 61010-1:2010
Ihres Geräts, kann der zulässige Strommessbereich verfügen.
überschritten werden. Dies kann zur Beschädigung · Fixieren Sie die aufgesetzte Schraubklemme
oder Zerstörung Ihres Geräts oder Ihrer Anlage und mit den zwei Schrauben am Gerät.
damit zu Sachschäden führen! · Auch offensichere Stromwandler sind be-
· Stromwandler zur Strommessung verwen- rührungsgefährlich, wenn sie offen betrieben
den! Das Gerät erlaubt nur eine Strommes- werden.
sung über Stromwandler!
· Beachten Sie Anschlussbedingungen der
Strommesseingänge Ihres Geräts und der WARNUNG
Stromwandler!
Verletzungsgefahr oder Beschädigung des Ge-
räts durch elektrische Spannung und unsach-
gemäßen Anschluss!
Bei hohen Messströmen können an den An-
schlüssen Temperaturen von bis zu 80 °C (176 °F)
entstehen.
Verwenden Sie Leitungen für eine Betriebstem-
peratur von bis zu 80 °C (176 °F)!
37
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7.5.1 Anschlussvarianten Strommessung


Strommessung I1 bis I4 und I5 bis I8
Dreiphasen-Vierleitersystem Dreiphasen-Dreileitersystem

I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4
30 31 32 33 34 35 36 37 30 31 32 33 34 35 36 37

L1 L1

L2 L2

L3 L3

Strommessung über 3 Stromwandler Strommessung über 2 Stromwandler (Aron-Schaltung)

Dreiphasen-Vierleitersystem Dreiphasen-Dreileitersystem

I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4
30 31 32 33 34 35 36 37
30 31 32 33 34 35 36 37

L1 L1
L2 L2
L3 L3
N

Strommessung über 2 Stromwandler in Systemen mit Strommessung über 3 Stromwandler


gleicher Belastung.

Dreiphasen-Vierleitersystem INFORMATION
I1 I2 I3 I4 Stromwandler-Verhältnisse konfigurieren Sie benut-
30 31 32 33 34 35 36 37 zerfreundlich über
· das Geräte-Menü.
· die Software GridVis®.
L1 Informationen zur Programmierung der Stromwand-
L2
lerverhältnisse finden Sie im Kap. „11.4 Stromwand-
ler konfigurieren“ auf Seite 67.
L3

N
Bei einer Messbereichsüberschreitung zeigt die
Messgeräteanzeige für den Strom einen Warnhin-
weis mit der Angabe der Phase (siehe Kap. „18.1
Strommessung über 2 Stromwandler (Aron-Schaltung) Messbereichsüberschreitung“ auf Seite 100).

INFORMATION
Einstellung in der Software GridVis®:
Um die Aron-Schaltung im Messgruppen-Modus
„Dreiphasen-System“ zu aktivieren, wählen Sie
„berechnen“ für den Stromkanal I2 (L2). Für den
Messgruppen-Modus „Einzelmessungen“ besteht
diese Funktion nicht.

38
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7.5.2 Summenstrommessung 7.5.3 Amperemeter


Stellen Sie für eine Summenstrommessung über Für eine Strommessung mit einem zusätzlichen
zwei Stromwandler zunächst deren Gesamtüber- Amperemeter, schalten Sie das Amperemeter in
setzungsverhältnis am Gerät ein (Einstellen der Reihe zum UMG:
Stromwandlerverhältnisse siehe Kap. „11.4 Strom-
wandler konfigurieren“ auf Seite 67). UMG
I
S1 S2
Beispiel:
Die Strommessung erfolgt über zwei Stromwand- A
ler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungs-
verhältnis von 1000/5 A. Die Summenmessung
wird mit einem Summenstromwandler 5+5/5 A Einspeisung Verbraucher
durchgeführt. Supply (k)S1 S2(l) Consumer
Stellen Sie das Gerät wie folgt ein:
(K)P1 P2(L)
Primärstrom: 1000 A + 1000 A = 2000 A
Sekundärstrom: 5A Abb. Beispiel-Schaltbild mit Amperemeter in Reihenschaltung

UMG
I
S1 S2

Einspeisung 1 Einspeisung 2
Supply 1 Supply 2
P1 P2

1S1 1S2 2S1 2S2


1P1 1S1 2S1 2P1
(K) (k) (k) (K)
(L) (l) (l) (L)
1P2 1S2 2S2 2P2

Verbraucher A Verbraucher B
Consumer A Consumer B

Abb. Beispiel für die Strommessung über einen Summenstrom-


wandler..

39
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7.6 Multifunktionskanäle 7.7 Differenzstrommessung (RCM)


Die Klemmenpaare 7/8, 9/10, 11/12 und 13/14 die- Das Messgerät eignet sich als Differenzstrom-
nen optional als Anschlüsse (4 Kanäle) für folgende Überwachungsgerät (RCM - Residual Current Mo-
Messungen: nitoring) zur Überwachung von Wechselströmen,
1. Differenzstrommessung (RCM). pulsierenden Gleichströmen und Gleichströmen.
2. Temperaturmessung.
3. Messung weiterer Stromkanäle (mA-Bereich) L1
über geeignete Stromwandler. L2
L3 Last

INFORMATION N
PE
Die Funktion des jeweiligen Anschlusses, Diffe-
0..30 mA 0..30 mA
renzstrom- oder Temperaturmessung, konfigu-
rieren Sie in der Software GridVis®. 7 8 9 10
Wählen Sie für den Anschluss der Multifunktions-
kanäle aus den Optionen Differenzstrommessung,
Temperaturmessung, mA-Strommessung oder
einer Kombination aus diesen Messungen.
Beachten Sie bitte:
Nach einer Änderung der Messung der Multi-
funktionskanäle (z.B. Konfiguration des Kanals
7/8 von Differenzstrommessung auf Tempera-
turmessung) starten Sie Ihr Gerät neu (Menü
Konfiguration -> Untermenü Reset -> Eintrag
Neustart)!
Bei einem Neustart initialisiert das Gerät die Multi-
funktionskanäle neu und das jeweilige Modbuspro-
fil enthält die entsprechenden Messwerte. Abb. Anschlussbeispiel „Differenzstrommessung“ über Strom-
wandler (Typ A).

Das Messgerät misst Differenzströme nach


IEC/TR 60755 (2008-01) vom:
Typ A
Typ B und Typ B+
(über entsprechende Stromwandler)
Für die Differenzstrommessung des Messgeräts
eignen sich Differenzstromwandler mit einem
Nennstrom von siehe Kap. „19. Technische Daten“
auf Seite 102.

40
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7.7.1 Stromrichtung der Differenzstrom-


ACHTUNG wandler
Fehlerhafte Querströme, falsche Messungen, Bei einer Differenzstrommessung mit Strom-
bis hin zur Beschädigung des Geräts und/oder
Ihrer Anlage durch fehlende galvanische Tren- wandlern im AC-Betrieb an den Messeingängen,
nungen! unterscheidet das Gerät nicht zwischen den
Eine fehlende galvanische Trennung von aktiven Stromrichtungen. Ein fehlerhafter Anschluss der
externen Stromwandlern (oder anderen Strom- Differenzstromwandler im AC-Betrieb erfordert
gebern) an den Multifunktionskanälen gegenüber kein nachträgliches Umklemmen.
der Versorgungsspannung des Geräts, kann zu
fehlerhaften Querströmen, falschen Messungen, bis
hin zur Beschädigung Ihres Geräts und/oder Ihrer
Anlage führen. INFORMATION
· Die Hilfsspannungsversorgung aktiver externer
Stromwandler (oder anderen Stromgebern an AC-Betrieb:
den Multifunktionskanälen nicht der Versor- Das Messgerät unterscheidet nicht zwischen den
gungsspannung des Geräts entnehmen! Ver- Stromrichtungen der Differenzströme.
wenden Sie für jeden aktiven Stromwandler, gal- Die Differenzströme der Netz- oder Lastseite sind
vanisch getrennte Netzgeräte (sekundärseitig). nicht richtungsselektiv.
· Passive Stromwandler an den Multifunktions- AC-/DC-Betrieb:
kanälen nicht erden! Beachten Sie Nutzungs- Achten Sie beim Einsatz von Stromwandlern im
informationen des Stromwandler-Herstellers. AC-/DC-Betrieb auf die Polarität!
Siehe Kap. „7.7.4 Anschlussbeispiele - Differenz-
Mit der Überwachung von Differenzströmen einer strommessung“ auf Seite 43.
elektrischen Anlage über die Differenzstrom-Ein-
gänge des Geräts (Klemmen 7/8, 9/10, 11/12
und 13/14), kann mit der Software GridVis® ein
Alarm-Management aufgebaut werden. Somit WARNUNG
kann z.B. ein Anlagenbetreiber, bevor eine Schutz- Verletzungsgefahr durch große Ströme und
einrichtung anspricht, alarmiert werden. hohe elektrische Spannungen an den Strom-
wandlern!
Sekundärseitig offen betriebene Stromwandler
Die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen (hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen)
erfolgt grundsätzlich über Strom- und Spannungs- können schwere Körperverletzungen oder Tod zur
wandler. Folge haben.
· Den offenen Betrieb der Stromwandler ver-
meiden, unbelastete Wandler kurzschließen!
INFORMATION · Vor Unterbrechung der Stromzuleitung, die
Sekundäranschlüsse der Stromwandler
Grenzwerte für Warnungen und Alarme, z.B. für kurzschließen. Prüfschalter, die Sekundär-
den Geräte- oder Anlagenbetreiber, konfigurie- leitungen der Stromwandler automatisch
ren Sie bequem in der Software GridVis®. kurzschließen, in den Status „Prüfen“ bringen
In der Software GridVis® konfigurieren Sie zu- (Prüfschalter/Kurzschließer vorher prüfen)!
dem die Übersetzungsverhältnisse der Diffe- · Nur Stromwandler mit Basisisolierung gemäß
renzstromwandler für jeden Differenzstrom-Ein- IEC 61010-1:2010 verwenden!
gang gesondert. · Vorsicht, auch offensichere Stromwandler
können bei offenem Betrieb berührungsge-
fährlich sein!
· Achten Sie darauf, dass Schraubklemmen für
INFORMATION den Stromwandleranschluss am Gerät aus-
Das Messgerät ist keine eigenständige Schutz- reichend befestigt sind!
· Befolgen Sie Hinweise und Bestimmungen in
einrichtung gegen einen elektrischen Schlag! der Dokumentation Ihrer Stromwandler!
· Vorhandene Erdungsanschlüsse an den Se-
kundärwicklungen der Stromwandler mit der
Erde verbinden!
· Beachten Sie die allgemeinen Sicherheitshin-
weise zum Umgang mit Stromwandlern und
Geräten mit Differenzstrommessung.

41
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7.7.2 Beispiel Differenzstromwandler


Angeschlossene Betriebsmittel müssen eine ver-
stärkte oder doppelte Isolierung zu Netzstromkrei-
sen aufweisen!

Beispiel:
Ein Differenzstromwandler soll auf isolierte Netzlei-
tungen in einem 300 V CAT III Netz messen.
Lösung:
Für die Isolierung der Netzleitungen und die Iso-
lierung des Differenzstromwandlers eine Basisiso-
lierung für 300 V CAT III vorsehen. Dies entspricht
einer Prüfspannung von 1500 V AC (1 Min. Dauer)
für die isolierten Netzleitungen und einer Prüf-
spannung von 1500 V AC (1 Min. Dauer) für den
Differenzstromwandler.

7.7.3 Wichtige Hinweise zu den Differenz-


strom-Messeingängen

VORSICHT
Verletzungsgefahr oder Beschädigung des
Messgeräts/Ihrer Anlage durch Kurzschluss!
Zu geringe Isolierung der Betriebsmittel am Dif-
ferenzstrom-Messeingang gegenüber den Netz-
stromkreisen kann zu berührungsgefährlichen
Spannungen am Messeingang oder zur Beschädi-
gung Ihres Geräts/Ihrer Anlage führen.
· Sorgen Sie für eine verstärkte oder doppelte
Isolierung zu den Netzstromkreisen.
· Trennen Sie Differenzstrom-Messeingänge
galvanisch voneinander und galvanisch zur
Versorgungsspannung (24 V)!

INFORMATION
Übersetzungsverhältnisse für die Differenzstrom-
wandler-Eingänge konfigurieren Sie einzeln am
Messgerät oder über die Netzvisualisierungs-
Software GridVis®.

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7.7.4 Anschlussbeispiele - Differenzstrom-


messung VORSICHT
z.B. z.B. Verletzungsgefahr oder Beschädigung des
Differenzstromwandler Differenzstromwandler Messgeräts/Ihrer Anlage durch Kurzschluss!
CT-AC-RCM CT-AC/DC Typ B+ Zu geringe Isolierung der Betriebsmittel am Dif-
ferenzstrom-Messeingang gegenüber den Netz-
L1 L1 stromkreisen kann zu berührungsgefährlichen
L2 L2 Spannungen am Messeingang oder zur Beschädi-
L3 L3 gung Ihres Geräts/Ihrer Anlage führen.
· Sorgen Sie für eine verstärkte oder doppelte
N N Isolierung zu den Netzstromkreisen!
· Trennen Sie Differenzstrom-Messeingänge
galvanisch voneinander und galvanisch zur
+ - Versorgungsspannung (24 V)!
230 V
AC
24 V
4..20 mA DC
7 8 9 10

Abb. Anschlussvariante Differenzstrommessung über Stromwand-


ler vom Typ A und Typ B. (Netzteil mit U = 24 V DC, Restwellig-
keit < 5%, Leistung = 24 W.

INFORMATION
Achten Sie beim Einsatz von Stromwandlern des
Typs CT-AC/DC auf die Polarität!

z.B. z.B.
Differenzstromwandler Differenzstromwandler
CT-AC/DC Typ B+ CT-AC/DC Typ B+
L1 L1
L2 L2
L3 L3
N N

+ - + -
230 V 230 V
AC AC
24 V 24 V
DC DC
4..20 mA 4..20 mA
7 8 9 10
Abb. Anschlussvariante Differenzstrommessung über Stromwand-
ler vom Typ B. Jeder Differenzstromwandler der Baureihe CT-AC/
DC Typ B+ RCM benötigt ein eigenes Netzteil (mit U = 24 V DC,
Restwelligkeit < 5%, Leistung = 24 W).

INFORMATION
Trennen Sie die Sekundärseiten der Netzteile
(24 V DC) galvanisch voneinander und achten Sie
darauf, dass die Netzteile keinen gemeinsamen
Massebezug besitzen!

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7.7.5 Anschlussbeispiel - Differenzstromüberwachung

L1
L2
L3
PEN
N
PE

N V3 V2 V1 I1 I2 I3 I4
1 2 3 4 30 31 32 33 34 35 36 37 7 8 9 10 M
3~
UMG 801

Abb. Anschlussbeispiel UMG 801 mit Differenzstromüberwachung über 2 Multifunktionskanäle (7/8, 9/10) als Messeingänge für die
Differenzströme.

VORSICHT
Verletzungsgefahr oder Beschädigung des
Messgeräts/Ihrer Anlage durch Kurzschluss!
Zu geringe Isolierung der Betriebsmittel am Dif-
ferenzstrom-Messeingang gegenüber den Netz-
stromkreisen kann zu berührungsgefährlichen
Spannungen am Messeingang oder zur Beschädi-
gung Ihres Geräts/Ihrer Anlage führen.
· Sorgen Sie für eine verstärkte oder doppelte
Isolierung zu den Netzstromkreisen!
· Trennen Sie Differenzstrom-Messeingänge
galvanisch voneinander und galvanisch zur
Versorgungsspannung (24 V)!

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7.8 Differenzstrommessung - Grenzwert- 7.8.1 Statische Grenzwertberechnung


berechnung
Benötigte Parameter:
Zur Einstellung und Berechnung von Differenz- · Statischer Differenzstrom-Grenzwert.
strom-Grenzwerten benötigt das Gerät Parameter, · Minimale Überschreitungszeit des Differenz-
die Sie in der Software GridVis® einstellen. strom-Grenzwerts (RCM-Alarm).
· Warnung vor Erreichen des statischen Differenz-
Ein Referenzwert für die Differenzstrom-Grenz- strom-Grenzwerts (Warnlevel in %).
wertberechnung kann neben den Stromkanälen
und -gruppen des Basisgeräts auch für angereihte Differenzstrom-Grenzwert x Warnlevel = Warn-Grenzwert
Strommessmodule angewendet und in der Soft-
ware GridVis® konfiguriert werden. Prozentualer Wert des Diffe-
renzstrom-Grenzwertes

Die Differenzstrommessung des UMG 801 und der Beispiel-Graph


Strommessmodule besitzt 3 Arten der Grenzwert- Der folgende Beispiel-Graph erklärt die Differenz-
berechnung: strommessung mit statischer Grenzwertberech-
nung:
1. Die statische Grenzwertberechnung · Differenzstrom-Grenzwert: 300 mA.
Es wird ein konstanter Grenzwert festgelegt. · Warnlevel (in %)
Wird dieser Grenzwert überschritten, entsteht
RCM-Strom
eine Grenzwertverletzung.
400 mA
2. Die dynamische Grenzwertberechnung
Abhängig von einem Referenzwert ändert sich
der Grenzwert für Verletzungen stetig und damit 300 mA
Differenzstrom-Grenzwert
auch die jeweilige Warnung. Warnlevel (%-Wert des Differenzstrom-Grenzwerts)
Der jeweilige Grenzwert berechnet sich aus
dem Referenzwert, multipliziert mit einem Ska-
200 mA
lierungsfaktor, plus einem statischen Offset.

3. Die schrittweise Grenzwertberechnung


Abhängig von einem Referenzwert ändert sich 100 mA
der Grenzwert für Verletzungen schrittweise
und damit auch die jeweilige Warnung. Es
können für bis zu 10 aufsteigende Schwellen-
werte des Referenzwertes (Leistungsstufen), 0A 20 A 40 A 60 A 80 A 100 A
Abb. Beispiel-Graph „Berechnung des Referenzwert
individuelle Grenzwerte definiert werden. Die statischen Differenzstrom-Grenzwerts“.
jeweiligen Grenzwerte berechnen sich aus dem
statischen Offset, plus dem Grenzwert-Offset Erläuterung:
des höchsten, vom Referenzwert überschritte- · Die statische Grenzwertberechnung (konstanter
nen Schwellenwerts. Wert) ist aktiv.
· Überschreitet ein gemessener Differenzstrom
den Warnlevel, zeigt das Gerät eine Warnung.
· Überschreitet ein gemessener Differenzstrom
den Differenzstrom-Grenzwert, zeigt das Gerät
eine Überstromverletzung an.
· Überschreitet der gemessene Differenzstrom
den Differenzstrom-Grenzwert länger als die
minimale Überschreitungszeit (einstellbar in der
Software GridVis®), löst das Gerät einen Alarm
aus.

45
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7.8.2 Dynamische Grenzwertberechnung Beispiel-Graph


Der Beispiel-Graph zum dynamischen Grenzwert
Benötigte Parameter:
zeigt den Zusammenhang zwischen Differenz-
· Minimale Überschreitungszeit des Differenz-
stromgrenzwert und dem Referenzwert (z.B. „Leis-
strom-Grenzwerts (RCM-Alarm).
tung“) mit folgenden Einstellungen:
· Warnlevel (%- Wert, Warnung vor Erreichen des
· Referenzwert: Leistung in kW
Grenzwerts).
· Skalierung: 10 mA / kW
· Referenzwert - Messwert (wählbar aus den Multi-
· Offset für Differenzstrom-Messung: 20 mA
funktionskanälen, den Stromkanälen des Basis-
geräts oder der Module).
Grenzwert RCM-Strom
· Tolerierter Differenzstrom (dynamischer Grenz-
Dynamische Grenzwertberechnung:
wertanteil im Bezug auf den Referenzwert). z.B. 120 mA RCM-Strom erlaubt,
· Offset (statischer Anteil) des Grenzwerts. 200 mA bei einem Leistungs-Referenzwert
von 10 kW.

Der dynamische Grenzwert 150 mA


· ist abhängig von einem Referenzwert (Messwert).
· passt den Grenzwert für Verletzungen dynamisch
Referenzwert
an. 120 mA
z.B Leistung in kW
Der dynamische Grenzwert berechnet sich aus: 100 mA

Referenzwert x Skalierungsfaktor + Offset = dyn. Grenzwert 50 mA

Messwert Skalierung als Referenz statischer Offset Offset für Differenzstrom-Messung


zum RCM-Strom 20 mA
0 mA
0 kW 5 kW 10 kW 15 kW 20 kW 25 kW
RCM-Grenzwert / Referenzwert
Referenzwert z.B Leistung in kW
Abb. Beispiel-Graph „Berechnung des dynamischen Differenz-
Skalierungsfaktor strom-Grenzwerts“.

statischer Offset

Zeit t

Warn-Grenzwert
Der dynamische Warn-Grenzwert ergibt sich somit
aus folgender Formel:
%-Wert

Warn-Level x (Referenzwert x Skalierungsfaktor + Offset)


=
Warn-Grenzwert

vom Messgerät berechneter,


dynamischer Grenzwert

46
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7.8.3 Schrittweise Grenzwertberechnung Beispiel-Graph


Der Beispiel-Graph zeigt die stufenweise Erhöhung
Benötigte Parameter:
der Differenzstrom-Grenzwerte in Abhängigkeit
· Referenzwert (z.B. Leistung in kW).
des Referenzwerts „Leistung“ (des Systems) mit
· Minimale Überschreitungszeit des Differenz-
folgenden Leistungsstufen (Schritte):
strom-Grenzwerts (RCM-Alarm).
· Referenzwert: Leistung in kW.
· Warnlevel (%- Wert, Warnung vor Erreichen des
· Variabler Differenzstrom-Grenzwert pro Leis-
Grenzwerts).
tungsstufe.
· Eingabe von Differenzstrom-Grenzwerten für die
jeweiligen Leistungsstufen (Schritte). Grenzwert RCM-Strom
· Offset (statischer Anteil) des Grenzwerts.
400 mA
Differenzstrom-Grenzwerte (für bis zu 10 Leistungsstufen)
Der schrittweise Grenzwert 300 mA
· ist abhängig von einem Referenzwert. max. 250 mA
· passt den Differenzstrom-Grenzwert schrittweise 200 mA
max. 200 mA
an, entsprechend den Leistungsstufen und den
dazugehörigen Grenzwert-Offsets. max. 100 mA
100 mA
max. 50 mA
· berechnet sich aus einem statischen Offset und Offset für Differenzstrom-Messung
dem jeweiligen Grenzwert-Offset (dem höchsten 20 mA
vom Referenzwert überschrittenen Schwellen- 0 mA
0 kW 5 kW 10 kW 15 kW 20 kW 25 kW
wert). Referenzwert z.B Leistung in kW
· Ohne konfigurierte Leistungsstufe gilt der stati-
sche Offset. Abb. Beispiel-Graph „Berechnung des schrittweisen Differenz-
strom-Grenzwerts“

RCM-Grenzwert / Referenzwert
INFORMATION
OS + O3 RCM-Grenzwert
Diese Grenzwertberechnung ermöglicht eine nicht-
OS + O2 lineare Konfiguration der Schritte. Diese nichtlineare
S3 verlaufenden Schritte ermöglichen z.B. bei höheren
Referenzwert
z.B Leistung in kW Referenzwerten einen niedrigeren Grenzwert zu
OS + O1
S2 konfigurieren. Somit können z.B. Maschinen, die
mit hoher Leistung einen vergleichsweise niedrigen
OS Differenzstrom haben, optimal konfiguriert werden.
S1

Zeit t

Kürzel Beschreibung
Schwellenwerte der schrittweisen Differenzstrom-
S1, S2, S3
Grenzwerte
OS Statischer Offset
Den Differenzstrom-Schwellenwerten
O1, O2, O3
zugeordnete Grenzwert-Offsets

47
UMG 801 www.janitza.de

7.8.4 Beispiel: Differenzstrom-Grenzwert-


Überschreitung

Z1 Z2 Z3 Z4 Z5 Die nebenstehenden Graphen erklären die 3 Ereig-


nisse Warngrenzwert-Überschreitung, Diffe-
Differenzstrom-
Grenzwert renzstrom-Grenzwert-Überschreitung und das
RCM-Strom

Alarm-Flag mit den Zuständen:


Warngrenzwert

· Warngrenzwert-Überschreitung am Zeitpunkt Z1:


Warn-Flag (=1).
t min · Differenzstromgrenzwert-Überschreitung am Zeit-
Referenzwert punkt Z2: Überstrom-Flag (=1).
Warn-Flag bei Warngrenzwert-Überschreitung (z.B. Leistung) · Differenzstrom-Grenzwert-Überschreitung über
die minimale Überschreitungsdauer tmin hin-
true (1) Flag weg am Zeitpunkt Z3: Alarm-Flag (=1).
· Differenzstrom-Grenzwert-Unterschreitung am
false (0)
Zeitpunkt Z4: Das Gerät setzt das Überstrom-Flag
(=0).
t
Überstrom-Flag bei Differenzstrom-Grenzwert-Überschreitung
· Warngrenzwert-Unterschreitung am Zeitpunkt Z5:
Das Gerät setzt das Warn-Flag (=0).
true (1) · Das Alarm-Flag bleibt bis zur manuellen Quittie-
rung gesetzt.
false (0) Flag
INFORMATION
t
Alarm-Flag bei Alarm · Das Gerät besitzt eine Alarm-Vorlaufzeit die dazu
dient, dass bei geringfügigen (kurzen) Differenz-
true (1) Flag strom-Grenzwert-Überschreitungen das Gerät
keinen Alarm auslöst.
false (0) · Grenzwerte für Alarme und Warnungen, z.B. für
den Geräte- oder Anlagenbetreiber, konfigurieren
t
Sie bequem in der Software GridVis®.
Z1 Z2 Z3 Z4 Z5

t min ... minimale Überschreitungszeit

48
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7.8.5 Kabelbrucherkennung (Ausfallüberwa-


chung) RCM für die Multifunktionska-
näle aktivieren.
Das Gerät besitzt über die Software GridVis® /
OPC-UA die Funktion „Kabelbrucherkennung“
(Ausfallüberwachung) . Dabei kontrolliert das Gerät
die Verbindungen zu den Differenzstromwandlern
an den Messeingängen (Multifunktionskanälen).

Die Kabelbrucherkennung (Ausfallüberwachung)


aktivieren Sie in der Software GridVis®.

INFORMATION
Die Kabelbrucherkennung zur Kontrolle der Strom-
wandler-Verbindungen funktioniert ausschließlich
mit passiven Stromwandlern (AC) und Stromwand-
ler mit 4-20 mA-Sekundärausgang.

49
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7.9 Temperaturmessung Beispiel Temperatursensor:


Ein Temperatursensor soll in der Nähe von uniso-
Wie schon im Kap. „7.6 Differenzstrommessung
lierten Netzleitungen in einem 300 V CAT III Netz
(RCM)“ auf Seite 40 beschrieben, dienen die Klem-
menpaare 7/8, 9/10, 11/12 und 13/14 optional als messen.
Anschlüsse für eine Temperaturmessung.
Lösung:
Die Messwerte der als Temperatureingänge dekla- Für den Temperatursensor eine verstärkte oder
rierten Anschlüsse entstehen durch die Bestimmung doppelte Isolierung für 300V CAT III vorsehen! Dies
des Durchschnittswerts aus akkumulierten Wider- entspricht einer Prüfspannung für den Temperatur-
standswerten. Das Messgerät berechnet aus dem sensor von 3000 V AC (1 Min. Dauer).
Durchschnittswert den Temperaturwert.

PT100 PT100

7 8 9 10

Abb. Anschlussbeispiel „2x Temperaturmessung“ über PT100.

Für eine Temperaturmessung eignen sich folgende


Temperatursensoren:

· KTY83
· KTY84
· PT100
· PT1000

ACHTUNG
Beschädigung des Messgeräts und/oder Ihrer
Anlage durch Kurzschluss!
Zu geringe Isolierung der Betriebsmittel (z.B. des
Temperatursensors) an den Temperaturmessein-
gängen gegenüber den Netzstromkreisen kann zur
Beschädigung Ihres Messgeräts und/oder Ihrer
Anlage führen.
· Sorgen Sie für eine verstärkte oder doppelte
Isolierung Ihrer Betriebsmittel zu den Netz-
stromkreisen!
· Verwenden Sie abgeschirmte Leitungen, um
den Temperatursensor anzuschließen!
· Eine Gesamtbürde von 4 kΩ nicht überschrei-
ten (Temperatursensor und Leitung)!

50
www.janitza.de UMG 801

8. PC-Anschluss

8.1 Anschluss an einen PC


ACHTUNG
Zur Kommunikation des Geräts mit einem PC (mit
Sachschaden durch Sicherheitslücken in Pro-
installierter Software GridVis®) sind folgend die grammen, IT-Netzwerken und Protokollen.
gängigsten Anschluss-Methoden beschrieben. Sicherheitslücken können zu Datenmissbrauch und
zu Störungen bis hin zum Stillstand Ihrer IT-Infra-
1. Verbindung mit einem DHCP-Server und PC. struktur führen.
Der DHCP-Server vergibt automatisch IP-Ad- Zum Schutz Ihres IT-Systems, Netzwerks, Ihrer
ressen an das Gerät und den PC. Datenkommunikation und Messgeräte:
· Informieren Sie Ihren Netzwerkadministrator
PC mit GridVis® UMG 801 und/oder IT-Beauftragten.
· Halten Sie die Messgeräte-Firmware immer
DHCP-
auf dem aktuellen Stand und schützen Sie
Server
die Kommunikation zum Messgerät mit einer
externen Firewall. Schließen Sie ungenutzte
Ports.
· Ergreifen Sie Schutzmaßnahmen zur Ab-
Ethernet Switch/ Ethernet wehr von Viren und Cyber-Angriffen aus dem
Router Internet, durch z.B. Firewall-Lösungen, Sicher-
heits-Updates und Viren-Schutzprogramme.
· Schließen Sie Sicherheitslücken und aktuali-
2. Anschluss als Master-Gerät mit hinterlagerter sieren oder erneuern Sie bestehende Schutz-
RS485-Busstruktur zu einem PC und OPC einrichtungen für Ihre IT-Infrastruktur.
UA-Client.
PC mit GridVis® ACHTUNG
OPC UA- Sachschaden durch falsche Netzwerkeinstellun-
Client gen.
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen
im IT-Netzwerk verursachen!
Ethernet Informieren Sie sich bei Ihrem Netzwerkadminis-
trator über die korrekten Netzwerkeinstellungen
für Ihr Gerät.
RS485 - Modbus
Ethernet

z.B. UMG 801 UMG 96-S2 UMG 103


als Gateway Slave 1 Slave 2
(Master-Gerät)

3. PC-Direktverbindung zum Gerät. PC und Gerät


benötigen eine feste IP-Adresse.
PC mit GridVis® UMG 801

Ethernet

51
UMG 801 www.janitza.de

9. Peripherie

9.1 Ethernet-Schnittstelle 9.2 Daisy-Chain-Verbindung


Das Gerät verfügt über 2 Ethernet-Schnittstellen Bei dieser Verbindungsart verknüpft man mehrere
(Ethernet A und B). Die beiden Ethernet-Schnitt- Geräte (Hardwarekomponenten) in Serie mitein-
stellen ander. Mit den beiden Ethernet-Schnittstellen des
· sind in Serie miteinander verbunden (eine Dai- UMG 801 realisieren sie die Daisy-Chain-Verbin-
sy-Chain-Verbindung ist damit realisierbar). dung, wie folgt:
· kommunizieren über eine IP-Adresse.
PC mit GridVis®

OPC UA-
Patch-Kabel Client

Ethernet

Ethernet A
Ethernet
Ethernet B
z.B. Anschluss von
Modulen 800-CT8-A

UMG 801
Anschluss über die
Empfehlung: 2 Ethernet-Schnittstellen
Verwenden Sie mindestens CAT5-Kabel! und einer IP-Adresse
Ethernet

ACHTUNG
Sachschaden durch falsche Netzwerkeinstellun- z.B. Anschluss weiterer
Slave-Geräte
gen.
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen
z.B. UMG 605
im IT-Netzwerk verursachen! als Gateway
Informieren Sie sich bei Ihrem Netzwerkadminis- (Master-Gerät)
trator über die korrekten Netzwerkeinstellungen
Abb.: UMG 801 in einer Daisy-Chain-Verbindung
für Ihr Gerät.

INFORMATION
In dieser Abbildung besteht die Daisy-Chain-Verbin-
dung nur, wenn
· am UMG 801 die Versorgungsspannung anliegt.
· das UMG 801 hochgefahren ist.
Beachten Sie ferner die Verbindungsunterbrechun-
gen bei Neustarts!

52
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9.3 RS485-Schnittstelle (serielle Schnitt-


stelle) INFORMATION
Die RS485-Schnittstelle ist bei diesem Gerät als · Das Gerät enthält einen integrierten Abschluss-
3-poliger Steckkontakt ausgeführt und kommuni- widerstand (Schalter S1). Für ein UMG 801 am
Anfang oder Ende eines Bussegments, terminieren
ziert über das Modbus-RTU-Protokoll.
Sie das Gerät über den Schalter S1 - S1 auf Schal-
terstellung „I“ (on). Näheres siehe Kap. „9.3.2 Ab-
Anschlussvermögen der Klemmen siehe Kap. „19. schlusswiderstände/Terminierung“ auf Seite 54.
Technische Daten“ auf Seite 102. · Für die Busverdrahtung sind CAT-Kabel ungeeig-
net! Empfehlung: Verwenden Sie zur Busverdrah-
tung Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp-Kabel).
Beispiele RS485-Schnittstelle - UMG 801 · Ein Segment einer RS485-Busstruktur kann bis zu
RS485 Bus
32 Teilnehmer/Geräte enthalten. Verwenden Sie
A bei mehr als 32 Teilnehmern/Geräten Repeater, um
Data GND C Anschluss Segmente zu verbinden.
weiterer Geräte
B · Um bei der Verwendung von mehreren Geräten die
Funktionserde
Addition von Ableitströmen zu verhindern, mon-
tieren Sie den Data GND als Funktionserde (siehe
nebenstehende Abbildungen)!
B A C
obere Anschlussreihe

Terminierung
(Abschluss-
widerstand)

Abb.-Bsp.:
RS485-Schnittstelle des UMG 801 (am Anfang einer Bus-Topo-
logie - 3-poliger Steckkontakt).

RS485-Schnittstelle - UMG 801:


RS485 Bus
A A Data GND Anschluss
C C weiterer Geräte
B B

Funktionserde

B A C
obere Anschlussreihe

Terminierung
(Abschluss-
widerstand)

Abb.-Bsp.:
RS485-Schnittstelle des UMG 801 (inmitten einer Bus-Topo-
logie - 3-poliger Steckkontakt).

53
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9.3.1 Abschirmung 9.3.2 Abschlusswiderstände/Terminierung


Verwenden Sie für Verbindungen über die Schnitt- Das Gerät enthält einen integrierten Abschluss-
stellen ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel und widerstand (S1). Terminieren Sie den Anfang und
beachten Sie bei der Abschirmung folgendes: das Ende Ihrer Bussegmente mit Abschlusswider-
· Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in den ständen (Schalter S1 des UMG 801 = „I“ oder mit
Schaltschrank führen, am Schrankeintritt. Abschlusswiderstand 120 Ω/0,25 W - siehe Kap.
· Führen Sie Kabel über passende Kabeleinführun- „9.3.3 Bus-Struktur (Bussegment)“ auf Seite 55).
gen in den Schaltschrank, z.B. PG-Verschrau-
bungen. Richtig
· Verbinden Sie den Schirm großflächig und gut
leitend mit einer fremdspannungsarmen Erde.
· Verbinden Sie den Schirm NICHT mit Klemme C
(GND).
· Fangen Sie die Kabel oberhalb der Erdungs-
schelle mechanisch ab, um Beschädigungen
durch Bewegungen des Kabels zu vermeiden
Falsch
(Zugentlastung).

Kabel
Zugentlastung

Abschirmgeflecht
des Kabels

Erdungsschelle Klemmleiste (Schaltschrank).

Fremdspannungsarme Erde Gerät mit RS485-Schnittstelle


(Ohne Abschlusswiderstand).

Schaltschrankeintritt, Gerät mit RS485-Schnittstelle


z.B. über PG-Verschraubungen (Abschlusswiderstand am Gerät).

Abb. Abschirmungsauslegung bei Schaltschrankeintritt.

WARNUNG
Verletzungsgefahr durch große Ströme und
hohe elektrische Spannungen!
Durch atmosphärische Entladung können Fehler in
der Übertragung und gefährliche Spannungen am
Gerät entstehen. Beachten Sie deshalb:
· Die Kabel-Abschirmung mindestens einmal
auf Funktionserde (PE) legen.
· Bei größeren Störquellen oder Frequenzum-
richtern im Schaltschrank, die Abschirmung
so nah wie möglich am Gerät an Funktions-
erde (PE) anschließen.
· Die maximale Kabellänge von 1200 m bei
einer Baudrate von 38,4 kbps einhalten.
· Abgeschirmte Kabel verwenden.
· Schnittstellenleitungen räumlich getrennt
oder zusätzlich isoliert zu netzspannungsfüh-
renden Anlagenteilen verlegen.

54
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9.3.3 Bus-Struktur (Bussegment) · müssen Geräte mit eingeschaltetem Busab-


schluss unter Speisung stehen.
In einer Bus-Struktur:
· wird empfohlen den Master an das Ende eines
· schließen Sie alle Geräte in Linie an.
Segmentes zu setzen. Wird der Master mit ein-
· besitzt jedes Gerät eine eigene Geräteadresse.
geschaltetem Busabschluss ausgetauscht, ist der
· integrieren Sie bis zu 32 Geräte (Teilnehmer).
Bus außer Betrieb.
Den Anfang und das Ende Ihres Bussegments
· kann der Bus instabil werden, wenn ein Slave
terminieren Sie mit Abschlusswiderständen
mit eingeschaltetem Busabschluss ausgetauscht
(Geräte intern oder mit Abschlusswiderstand 120
wird oder spannungslos ist.
Ω/0,25 W).
· können Geräte die nicht am Busabschluss be-
· verwenden Sie bei mehr als 32 Teilnehmern
teiligt sind ausgetauscht werden, ohne dass der
Repeater (Signalverstärker), um Bussegmente zu
Bus instabil wird.
verbinden.
Abb. Darstellung einer Bus-Struktur

Master

T
T
Slave Slave Slave Repeater

T
T
Slave Slave Slave Slave

- Speisung notwendig / power supply necessary Master - z.B. UMG 801


T - Busabschluss eingeschaltet / bus terminator on Slave - z.B. UMG 96-S2

9.4 JanBus-Schnittstelle
INFORMATION
Die JanBus-Schnittstelle
· ist eine herstellergebundene (proprietäre) Schnitt- · Die maximale Buslänge des JanBus beträgt
stelle, die der Verbindung des UMG 801 mit 100 m.
Modulen (z.B. dem Strommessmodul 800-CT8-A) · Informationen zum Anschluss von Modulen
dient. finden Sie in den Informationsprodukten zu den
· befindet sich auf der Unterseite des Messgeräts Modulen.
und versorgt angeschlossene Module mit Span-
nung.

55
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9.5 Digitale Eingänge Externe


Hilfsspannung 24V DC
Das Gerät besitzt 4 digitale Eingänge.
- +
UMG 801 17
Das Gerät erkennt ein Eingangssignal am digitalen Digitale Eingänge 1-4
Eingang, wenn
· eine Spannung von mindestens 18 V und maxi- 18
2k21 Digital S4
mal 28 V DC (typisch bei 4 mA) anliegt. Input 4
· ein Strom von mindestens 0,5 mA und maximal 2k21

6 mA fließt.
19
Bei Spannungen von 0 bis 5 V und Strömen klei- 2k21
Digital S3
ner 0,5 mA liegt kein Eingangssignal an. 2k21
Input 3

INFORMATION 20

Beachten Sie die Polung der Versorgungsspannung!


2k21
Digital S2
Input 2
2k21

+
Versorgungs-
spannung 21
2k21
Digital S1
Input 1
2k21
S1 S2 S3 S4
Abb. Beispiel für den Anschluss externer Schaltkontakte
S1 - S4 an die digitalen Eingänge 1, 2, 3 und 4.

INFORMATION
17 18 19 20 21
Näheres zur Konfiguration der digitalen Eingän-
4 3 2 1 ge siehe Kap. „12. Digitale Ein- und Ausgänge“
Digital Input
auf Seite 74.
Funktionen für die digitalen Eingänge konfigurieren
Sie einfach und übersichtlich in der Software Grid-
ACHTUNG Vis® (siehe www.janitza.de).
Übertragungsfehler und Sachbeschädigung
durch elektrische Störung.
Bei einer Leitungslänge von über 30 m besteht eine
erhöhte Wahrscheinlichkeit von Übertragungsfeh-
lern und Beschädigung des Geräts durch atmo-
sphärische Entladung!
Verwenden Sie für den Anschluss an die digita-
len Ein- und Ausgänge abgeschirmte Leitungen!

56
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S0 - Impulseingang

Jeder digitale Eingang ist für den Anschluss eines


S0-Impulsgebers nach DIN EN 62053-31 ausge-
legt. Sie benötigen eine externe Hilfsspannung mit
einer Ausgangsspannung im Bereich 18 .. 28 V DC
und einen Widerstand mit 1,5 kOhm.
Externe
Hilfsspannung 24V DC

- +

UMG 801 17
Digitale Eingänge 1-4 1,5k

18
2k21 S0 Impuls-
Digital geber
Input 4
2k21

19
2k21
Digital
Input 3
2k21

20
2k21
Digital
Input 2
2k21

21
2k21
Digital
Input 1
2k21

Abb. Beispiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers am


digitalen Eingang 1.

57
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9.6 Digitale Ausgänge Externe


Hilfsspannung 24 V DC

Das Gerät besitzt 4 digitale Ausgänge, die


UMG 801 + -
· über Optokoppler galvanisch von der Auswerte-
Digitale Ausgänge 1-4
elektronik getrennt sind.
· einen gemeinsamen Bezug haben. 22

LED
· nicht kurzschlussfest sind.
· eine externe Hilfsspannung benötigen. Digital Ouput 4
23
· als Impulsausgänge zur Zählung des Energiever-
brauchs verwendet werden können.

LED
· Gleich- und Wechselstromlasten über Relais oder
Halbleiterelektronik schalten können. Digital Ouput 3
24
· über Modbus gesteuert werden können.

LED
DC
Digital Ouput 2
25

K2
+
DC
K1 K3 Digital Ouput 1
26

K1
K2 K4
Abb. Anschlussbeispiel von zwei Relais an die digitalen
Ausgänge

22 23 24 25 26
ACHTUNG
V+ 4 3 2 1
Übertragungsfehler und Sachbeschädigung
Digital Output durch elektrische Störung.
Bei einer Leitungslänge von über 30 m besteht eine
erhöhte Wahrscheinlichkeit von Übertragungsfeh-
ACHTUNG lern und Beschädigung des Geräts durch atmo-
Anschlussfehler können das Gerät beschädigen sphärische Entladung!
und damit zum Sachschaden führen. Verwenden Sie für den Anschluss an die digita-
Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest! len Ein- und Ausgänge abgeschirmte Leitungen!
Anschlussfehler können daher zur Beschädigung
der Anschlüsse führen.
Achten sie beim Anschließen der Ausgänge auf
eine korrekte Verdrahtung.

INFORMATION
· Näheres zur Konfiguration der digitalen Aus-
gänge siehe Kap. „12. Digitale Ein- und Aus-
gänge“ auf Seite 74.
· Funktionen für die digitalen Ausgänge konfigurie-
ren Sie einfach und übersichtlich in der Software
GridVis® (siehe www.janitza.de).
· Zur Verwendung der Software GridVis® benötigt Ihr
Gerät eine Verbindung (Schnittstelle) zu einem PC.
· Bei der Verwendung der digitalen Ausgänge
als Impulsausgänge können Messfehler durch
Restwelligkeit entstehen. Verwenden Sie für die
Versorgungsspannung (DC) der digitalen Ein- und
Ausgänge Netzteile, deren Restwelligkeit unter 5%
der Versorgungsspannung liegt.

58
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9.7 Analoger Ausgang


Das Gerät besitzt einen passiven analogen
Ausgang, der einen Strom von 0 - 20 mA oder
4 - 20 mA ausgeben kann. Für den Betrieb ist ein
externes Netzteil (24 V DC) erforderlich.

Die anschließbare Bürde darf einen Widerstand


von 300 Ohm nicht überschreiten. Bei größeren
Widerständen beschränkt das Gerät den Ausgabe-
bereich des analogen Ausgangs auf 20 mA.

Der dem analogen Ausgang zugeordnete Mess-


wert, der Start-, Mittel- und Endwert sowie der
Ausgangsbereich 0 - 20 mA oder 4 - 20 mA
konfigurieren Sie einfach und übersichtlich in der
Software GridVis® (Weitere Informationen zur
Konfiguration des analogen Ausgangs, siehe
Kap. 13 auf Seite 78).

15 16
V+
Analog Output

Externe 230 V AC
Betriebsspannung

24 V DC
+ -
UMG 801
Analoger Ausgang

16
Analoge Eingänge

15
+

Abb. Anschlussbeispiel für den analogen Ausgang

59
UMG 801 www.janitza.de

10. Bedienung und Tastenfunktionen

10.1 Bedienelemente 10.3 Messwertanzeige


Für eine Installation, Inbetriebnahme und Konfi- Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät mit
guration ohne PC, besitzt das Gerät eine Anzeige der Messwert-Anzeige Home.
und 6 Funktionstasten. Die 6 Funktionstasten
dienen der
INFORMATION
· Auswahl von Messwert-Anzeigen.
· Navigation innerhalb der Menüs. Beachten Sie das die Dauer des Systemstarts
· Geräte-Konfiguration. (Booting) des Geräts variieren kann (z. B. abhän-
gig von der Anzahl der angeschlossenen Module).
Anzeige für Messwerte und Während des Systemstarts erscheint die „Booting-
zur Geräte-Konfiguration Funktionstasten Anzeige“.

Home

Spannung Strom Leistung

L1 230 V 1,45 A 0,333 kW

L2 234 V 2,77 A 0,649 kW

L3 233 V 1,32 A 0,308 kW

Σ 50.00Hz 5,54 A 1,290 kW


Abb. Messwert-Anzeige UMG 801 “Home“ und Funktionstasten.
ESC

Abb. Messwert-Anzeige „Home“


10.2 Funktionstasten
10.4 Menü
Taste Funktion
Durch Betätigen der Taste 1 ESC erscheint das
· Menü anzeigen. Menü mit der Auswahl der einzustellenden Para-
· 1 Schritt zurück. meter und Messgrößen (Menü-Einträge).
· Aktion abbrechen (ESC)
· Mehrmaliges Betätigen führt zum Menü.
Menü
· Menü oder Position wählen Home
(nach oben, „5“).
Zeigerdiagramm
· Auswahl ändern (Ziffer +1).
Spannung
· Auswahl bestätigen (Enter). Strom

Leistung

· Position wählen (nach links, „“).


Abb. Fenster „Menü“


· Menü oder Position wählen
(nach unten, „“).
· Auswahl ändern (Ziffer -1).

· Position wählen (nach rechts, „“).

Tab.: Funktionstasten

Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät mit


der Messwert-Anzeige Home.
Durch Betätigen der Funktionstaste 1 ESC er-
scheint das Menü.

60
www.janitza.de UMG 801

10.5 PIN (Passwort)

Die „Konfiguration“ des Gerätes erfordert die Ein-


gabe einer PIN (Passwort). Standard-Einstellung
(Werkseinstellung) der Geräte-PIN:

00001234

Die „PIN“ dient dem Schutz vor unerlaubtem


Zugriff oder vor versehentlichem Ändern der Kon-
figurationsdaten. Die PIN-Konfiguration erreichen
Sie unter Menü > Konfiguration > System > PIN.

System

PIN 00001234

Zeit 06:27:01
Datum 2019-06-27

ESC

Anzeige „System“ > Eintrag „Passwort“

INFORMATION
· Zur Konfiguration der PIN beachten Sie bitte
Kap. 11.7.1 auf Seite 70.
· Für die Sicherheit und zum Schutz vor versehentli-
chem Ändern der Konfigurationsdaten des Geräts,
ändern Sie Ihre PIN!
· PIN notieren und sicher aufbewahren!
· Ohne PIN können Sie Ihr Gerät nicht konfigurieren!
Benachrichtigen Sie bei Verlust der PIN den Sup-
port des Herstellers!

61
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10.6 Übersicht Menüanzeigen Multifunktionskanäle


Menü Strommessung
Temperatur
Home (Startbildschirm UMG 801,
1. Messwertanzeige)
Konfiguration
Zeigerdiagramm Ethernet TCP/IP
IP-Konfiguration
Spannung IP-Adresse
Spannung L-N Netzmaske
Spannung L-L Gateway
Spannung THD Feldbus
Geräteadresse
Strom Baudrate
Strom Datenrahmen
Strom 1-4 Stromwandler
Strom 5-8 Gerät
Strom THD Stromwandler 1..4 prim./sek.
Strom THD 1-4 Stromwandler 5..8 prim./sek.
Strom THD 5-8 Spannungswandler
Spannungswandler 1..4
Leistung Anzeige
Leistungsübersicht
Sprache
Leistungsübersicht 1-4
Helligkeit
Leistungsübersicht 5-8
Standby nach
Wirkleistung
System
Wirkleistung 1-4
Zeit
Wirkleistung 5-8
Passwort
Blindleistung
Reset
Blindleistung 1-4
Werkseinstellungen
Blindleistung 5-8
Neustart
Scheinleistung
Min-/Max-Werte
Scheinleistung 1-4
Scheinleistung 5-8 Diagnose
Leistungsfaktor Identifiziere alle Module
Leistungsfaktor 1-4 Identifiziere ein Modul
Leistungsfaktor 5-8
System Information
Energie Basisgerät
Wirkenergie Seriennummer
Wirkenergie 1-4 MAC
Wirkenergie 5-8 IP-Adresse
Blindenergie Datum
Blindenergie 1-4 HW-Version
Blindenergie 5-8 SW-Version
Scheinenergie SW-Build
Scheinenergie 1-4 Modul 1
Scheinenergie 5-8
Modul n (bis zu 10 Module)
62
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Menü-Eintrag wählen:
· Betätigen Sie Taste 1 ESC.
· Es erscheint das Fenster Menü.
· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „”
Ihren Menü-Eintrag.
· Bestätigen Sie Ihren Menü-Eintrag mit Taste
3 Enter.
· Es erscheint das Fenster des gewählten Me-
nü-Eintrags.
· Taste 1 ESC macht Ihren Schritt rückgängig oder
Sie gelangen durch mehrmaliges Betätigen zu-
rück zum Fenster Menü.

63
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11. Konfiguration

11.1 Das Fenster Konfiguration 11.2 Ethernet (TCP/IP) konfigurieren


Das Menü Konfiguration des Geräts enthält alle
Parameter in denen Sie Einstellungen vornehmen.
INFORMATION
Zur Konfiguration benötigt das Gerät die · Informieren Sie sich bei Ihrem Netzwerkad-
Versorgungsspannung. Vergleichen Sie dazu Kap. ministrator zu den Ethernet-Netzwerkeinstel-
„14. Inbetriebnahme“ auf Seite 80. lungen für Ihr Gerät.
· Informationen zur Verbindung und Kommunika-
· Befinden Sie sich in der Messwert-Anzeige tion Ihres Geräts mit der Software, finden Sie in
Home, gelangen Sie durch Betätigen der Taste der Online-Hilfe zur Software-GridVis®.
1 ESC in das Fenster Menü.
Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät mit
Menü der Messwerte-Anzeige Home.
Leistung
· Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um das
Energie Menü zu öffnen.
Multifunktionskanaele · Wählen Sie mit den Tasten 2 (5) und 5 () den
Konfiguration Menüeintrag Konfiguration und bestätigen Sie mit
Taste 3 Enter.
Diagnose
· Es erscheint das Fenster Konfiguration mit dem
Eintrag Ethernet (TCP/IP).

Abb. Fenster Menü -> Eintrag Konfiguration


Konfiguration
· Wählen Sie mit den Tasten 2 (5) und 5 () den Ethernet (TCP/IP)
Menüeintrag Konfiguration und bestätigen Sie mit Feldbus
Taste 3 Enter.
· Es erscheint das Fenster Konfiguration. Stromwandler

Spannungswandler
Konfiguration Anzeige
Ethernet (TCP/IP) ESC

Feldbus Abb. Fenster Konfiguration -> Eintrag Ethernet (TCP/IP)


Stromwandler
· Wählen Sie mit den Tasten 2 (5) und 5 () den
Spannungswandler
Eintrag Ethernet (TCP/IP) und bestätigen Sie mit
Anzeige Taste 3 Enter.
ESC · Es erscheint das Fenster Ethernet (TCP/IP).

Abb. Fenster Konfiguration)


Ethernet (TCP/IP)

INFORMATION
IP-Konfiguration DHCP
Passwortgeschützte Geräte verlangen vor der
Konfiguration die Eingabe eines Passworts! Falls IP-Adresse 192. 168. 3. 177
Ihr Gerät passwortgeschützt ist, geben Sie Ihr Netzmaske 255. 255. 255. 0
Passwort ein, um in das Fenster Konfiguration Gateway 192. 168. 3. 4
zu gelangen (vgl. Kap. „10.5 PIN (Passwort)“ auf
ESC
Seite 61.

Abb. Fenster Ethernet (TCP/IP)

64
www.janitza.de UMG 801

11.2.1 Einstellungen zur Kommunikation · Bestätigen Sie abschließend Ihre Eingabe für die
IP-Adresse mit Taste 3 Enter.
Das Gerät verfügt über 2 Arten der Adressvergabe
· Die Konfiguration der Netzmaske und des Gate-
für eine Ethernet-Verbindung (TCP/IP):
ways erfordern die gleiche Vorgehensweise.
· Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie die
1. Statisch (feste IP-Adresse)
Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster Menü zu
Der Anwender wählt IP-Adresse, Netmask und
gelangen.
Gateway am Gerät. Verwenden Sie diesen Mo-
dus für einfache Netzwerke ohne DHCP-Server.
11.2.2 Kommunikation über OPC UA
2. DHCP
Beim Start erhält das Gerät automatisch IP-Ad- OPC UA ist Standard für einen plattformunabhän-
resse, Netzmaske und Gateway vom DHCP- gigen Datenaustausch. Der Datenaustausch über
Server. OPC UA erfolgt über die Ethernet-Schnittstellen
Ihres Geräts.
Standardeinstellung des Geräts ist DHCP!
Die Ethernet-Schnittstelle und der Datenaustausch
Ethernet (TCP/IP) über OPC UA konfigurieren Sie bequem in der
Software GridVis®.
IP-Konfiguration DHCP

IP-Adresse 192. 168. 3. 177 INFORMATION


Netzmaske 255. 255. 255. 0 · Informieren Sie sich bei Ihrem Netzwerkadminis-
Gateway 192. 168. 3. 4 trator über die Ethernet-Netzwerkeinstellungen
für Ihr Gerät.
ESC

· Informationen zur Verbindung und Kommunika-


Abb. Fenster Ethernet (TCP/IP)
tion Ihres Geräts mit der Software finden Sie in
der Online-Hilfe zur Software-GridVis®
Konfigurieren Sie Ihre Ethernet (TCP/IP) Einstellun-
gen über die Funktionstasten (vgl. Kap. 10.2 auf
Seite 60) wie folgt:

· Wählen Sie den Eintrag IP-Konfiguration (Art der


Adressvergabe) und betätigen Sie die Taste 3
Enter.
· Der Eintrag DHCP (Standard-Einstellung) blinkt
„gelb“.
· Wechseln Sie ggf. zwischen den Arten der Ad-
ressvergabe über die Tasten 2 (5) und 5 ().
· Bestätigen Sie Ihre Wahl mit Taste 3 Enter.
· Wechseln Sie zum Eintrag IP-Adresse (Taste 2
„5” und 5 „” ) und betätigen Sie die Taste 3
Enter.
· Der Eintrag der IP-Adresse blinkt „gelb“.
· Mit den Tasten 4 () und 6 () ändern Sie die
Position der einzustellende Ziffer und mit den
Tasten 2 (5) und 5 () die Ziffer (-1/+1).
Tipp! Beginnen Sie jeweils mit der Einstellung der
rechten Ziffer eines jeden Dreierblocks.

65
UMG 801 www.janitza.de

11.3 Feldbus konfigurieren (RS485-Schnitt- · Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie die
stelle) Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster Menü zu
gelangen.
Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät mit
der Standardanzeige Home.
11.3.1 Einstellungen zur Kommunikation
· Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um das
· Geräte-Adresse:
Menü zu öffnen.
Wählen Sie für das Gerät eine Geräteadresse,
· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” den
mit der das Gerät in der Bus-Struktur ange-
Menüeintrag Konfiguration und bestätigen Sie mit
sprochen wird. Jede Geräteadresse existiert
Taste 3 Enter.
in einer Bus-Struktur einmal! (Vgl. Kap. „9.3
· Es erscheint das Fenster Konfiguration mit dem
RS485-Schnittstelle (serielle Schnittstelle)“ auf
Eintrag Feldbus.
Seite 53)
Einstellbereich: 1 - 247 (lt. Modbus-Standard)
Konfiguration
Standardeinstellung: 1
Ethernet (TCP/IP)

Feldbus · Baudrate:
Wählen Sie für alle Geräte in der Busstruktur eine
Stromwandler
einheitliche Baudrate!
Spannungswandler Einstellbereich: 9600, 19200, 38400, 57600,
Anzeige 115200 kbps.
ESC
Standardeinstellung: 115200 kbps

Abb. Fenster Konfiguration -> Eintrag Feldbus


· Datenrahmen:
· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” den Wählen Sie für alle Geräte in der Busstruktur
Eintrag Feldbus und bestätigen Sie mit Taste 3 einen einheitlichen Datenrahmen. Einstellbereich:
Enter. - „1 stopbit, odd“ (Parität odd bzw. ungerade,
· Es erscheint das Fenster Feldbus mit den Para- mit 1 stopbit)
metern: - „1 stopbit, even“ (Parität even bzw. gerade,
- Geräte-Adresse. mit 1 stopbit)
- Baudrate. - „1 stopbit, none“ (Parität none bzw. keine, mit
- Datenrahmen. 1 stopbit).
- „2 stopbits“ (Parität none bzw. keine, mit 2
Feldbus
stopbits).
- Standardeinstellung: 1 stopbit, none (keine
Parität).
Geräte-Adresse 1

Baudrate 115200 ACHTUNG


Datenrahmen 1 stopbit, none Sachschaden durch falsche Netzwerkeinstellun-
gen!
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen
ESC

im IT-Netzwerk verursachen.
Abb. Fenster Feldbus Informieren Sie sich bei ihrem Netzwerkadminis-
trator über die korrekten Netzwerkeinstellungen
· Konfigurieren die Parameter für den Feldbus für Ihr Gerät.
(RS485-Schnittstelle) durch wählen des jeweili-
gen Eintrags und Bestätigung mit Taste 3 Enter.
· Je nach gewähltem Parameter erscheint der
dazugehörige Eintrag „gelb“.
· Mit den Tasten 4 () und 6 () ändern Sie die
Position der einzustellende Ziffer und mit den
Tasten 2 (5) und 5 () die Ziffer (-1/+1).
· Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.

66
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11.4 Stromwandler konfigurieren · Es erscheint der Eintrag für die Primärseite der
Stromwandler I1..I4 „blau“ markiert.
INFORMATION
Stromwandler
Beachten Sie vor der Konfiguration von Strom-
wandlerverhältnissen die Messwandler gemäß
ihren Angaben auf dem Geräte-Typenschild und Geraet Basisgeraet
den technischen Daten anzuschließen! Primaer Sekundaer

Wandler 1..4 5A 5A
· Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um das
Wandler 5..8 5A 5A
Menü zu öffnen.
· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” den ESC


Menüeintrag Konfiguration und bestätigen Sie mit Abb. Fenster Stromwandler -> Eintrag Primär für
Taste 3 Enter. Stromwandler 1..4.
· Es erscheint das Fenster Konfiguration.
· Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den Tas- · Betätigen Sie Taste 3 Enter.
ten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Stromwandler · Der Eintrag für die Primärseite der Stromwandler
und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter. I1..I4 „blinkt“.
· Mit den Tasten 4 () und 6 () ändern Sie die
Position der einzustellende Ziffer und mit den
Konfiguration
Tasten 2 (5) und 5 () die Ziffer (-1/+1).
Ethernet (TCP/IP) · Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter
Feldbus oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
Stromwandler · Mit Taste 6 () wechseln Sie zur Konfiguration
der Sekundärseite der Stromwandler I1..I4.
Spannungswandler
· Konfigurieren Sie die Sekundärseite der Strom-
Anzeige wandler I1..I4 auf die gleiche Weise.
ESC · Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter

Abb. Fenster Konfiguration -> Eintrag Stromwandler


oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
· Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie die
· Es erscheint das Fenster Stromwandler. Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster Menü zu
gelangen.
Stromwandler
· Für die Konfiguration der Stromwandlerverhält-
nisse I5..I8, wechseln Sie mit Taste 5 „” zur
Geraet Basisgeraet Konfiguration der Primärseite der Stromwandler
Primaer Sekundaer I5..I8.
· Konfigurieren Sie die Stromwandlerverhältnisse
Wandler 1..4 5A 5A
I5..I8 entsprechend der Stromwandlerverhältnis-
Wandler 5..8 5A 5A se I1..I4!
ESC

Abb. Fenster Stromwandler -> Eintrag Gerät INFORMATION


· Wählen Sie im Fenster Stromwandler den Eintrag Strom- und Spannungswandler-Verhältnisse kon-
Gerät und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter. figurieren Sie auch in der Geräte-Konfiguration der
· Der Eintrag Gerät erscheint „blau“ markiert. Software GridVis®. Eine Beschreibung der Konfi-
Im Eintrag Gerät wählen Sie zwischen Basisgerät guration in der Software finden SIe in der dazuge-
hörigen Online-Hilfe und den Tutorials.
und eventuell angereihten Strommessmodulen
(bis zu 10 Strommessmodule).
· Bestätigen Sie den Eintrag Basisgerät mit Taste 3
Enter.
· Wechseln Sie mit Taste 5 „” zur Einstellung der
Primärseite der Stromwandler (Strommessein-
gänge I1..I4).

67
UMG 801 www.janitza.de

Einstellungen Stromwandler (I1..I4 und I5..I8): · Betätigen Sie Taste 3 Enter.


· Der Eintrag für die Primärseite der Spannungs-
Stromwandler (primär): wandler 1..4 „blinkt“.
Einstellbereich 1 - 10000 A · Mit den Tasten 4 () und 6 () ändern Sie die
Standardeinstellung: 5 A Position der einzustellende Ziffer und mit den
Tasten 2 (5) und 5 () die Ziffer (-1/+1).
Stromwandler (sekundär): · Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter
Einstellbereich 1 - 5 A oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
Standardeinstellung: 5 A · Mit Taste 6 () wechseln Sie zur Konfiguration
der Sekundärseite der Spannungswandler 1..4.
· Konfigurieren Sie die Sekundärseite der Span-
11.5 Spannungswandler konfigurieren
nungswandler 1..4 auf die gleiche Weise.
· Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter
INFORMATION oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
· Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie die
Beachten Sie vor der Konfiguration von Span- Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster Menü zu
nungswandlerverhältnissen die Messwandler
gelangen.
gemäß ihren Angaben auf dem Geräte-Typenschild
und den technischen Daten anzuschließen!
Einstellungen Spannungswandler (1..4):
· Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um das Spannungswandler (primär):
Fenster Menü zu öffnen. Einstellbereich 100 - 60000 V
· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” den Standardeinstellung: 400 V
Menüeintrag Konfiguration und bestätigen Sie mit
Taste 3 Enter. Spannungswandler (sekundär):
· Es erscheint das Fenster Konfiguration. Einstellbereich 100 - 400 V
· Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den Standardeinstellung: 400 V
Tasten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Spannungs-
wandler und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter.

Konfiguration

Ethernet (TCP/IP)

Feldbus

Stromwandler

Spannungswandler

Anzeige

ESC

Abb. Fenster Konfiguration -> Eintrag Spannungswandler

· Es erscheint das Fenster Spannungswandler mit


„blau“ markiertem Eintrag für die Primärseite1..4.

Spannungswandler
Primaer Sekundaer

Wandler 1..4 400 V 400 V

ESC

Abb. Fenster Spannungswandler -> Eintrag Primär für


Spannungswandler 1..4.

68
www.janitza.de UMG 801

11.6 Anzeige konfigurieren · Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” die
Über den Eintrag Anzeige des Messgeräts konfigu- Sprache (Deutsch oder Englisch) und bestätigen
rieren Sie folgende Einstellungen: mit Taste 3 Enter.
· Die Einträge der Benutzeroberfläche wechseln in
1. Sprache die gewählte Sprache.
2. Standby (nach) · Über Taste 1 ESC gelangen Sie zurück zum
3. Helligkeit Menü.

11.6.2 Stand by (nach)


11.6.1 Sprache
Zeit in Sekunden, nach der die Anzeigen-Hellig-
Im Eintrag Sprache des Fensters Anzeige konfigu- keit auf die eingestellte Helligkeit (Standby nach)
rieren Sie die Sprache für die Benutzeroberfläche umschaltet.
des Geräts:
Einstellbereich: 10 s - 3600 s
· Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um das Standardeinstellung: 600 s
Fenster Menü zu öffnen.
· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” den · Öffnen Sie das Fenster Anzeige, wie zuvor be-
Menüeintrag Konfiguration und bestätigen Sie mit schrieben..
Taste 3 Enter. · Wählen Sie im Fenster Anzeige mit Taste 5 „”
· Es erscheint das Fenster Konfiguration. den Eintrag Standby (nach).Betätigen Sie Taste 3
· Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den Enter.
Tasten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Anzeige und
bestätigen Sie mit Taste 3 Enter. Anzeige

Konfiguration
Sprache Deutsch
Ethernet (TCP/IP)
Standby (nach) 600
Feldbus
Helligkeit 60
Stromwandler

Spannungswandler
ESC

Anzeige
Abb. Fenster Anzeige -> Eintrag Helligkeit
ESC

· Der Eintrag Standby (nach) erscheint „gelb“.


Abb. Fenster Konfiguration -> Eintrag Anzeige · Mit den Tasten 4 () und 6 () ändern Sie die
Position der einzustellende Ziffer und mit den
· Es erscheint das Fenster Anzeige mit „blau“ mar-
Tasten 2 (5) und 5 () die Ziffer (-1/+1).
kiertem Eintrag Sprache.
· Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
Anzeige · Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie die
Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster Menü zu
Sprache Deutsch gelangen.
Standby (nach) 600
Helligkeit 60

ESC

Abb. Fenster Anzeige -> Eintrag Sprache

· Betätigen Sie Taste 3 Enter.


· Der Eintrag Sprache erscheint „gelb“.

69
UMG 801 www.janitza.de

11.6.3 Helligkeit 11.7 System konfigurieren


Im Eintrag Helligkeit des Fensters Anzeige konfigu- Über den Eintrag System des Messgeräts konfigu-
rieren Sie die Helligkeit der Geräte-Anzeige. rieren Sie folgende Einstellungen:

Einstellbereich: 10% - 100% 1. PIN


Standardeinstellung: 60% 2. Zeit
mit 10% = dunkel 3. Datum
100% = sehr hell
11.7.1 PIN
· Öffnen Sie das Fenster Anzeige, wie zuvor be- Um die Konfigurationsdaten des Geräts vor un-
schrieben. erlaubtem Zugriff oder vor versehentlichem Ändern
· Wählen Sie im Fenster Anzeige mit Taste 5 „” zu schützen, verfügt das Gerät über die Funk-
den Eintrag Helligkeit. tion „PIN“. Die PIN besteht aus einer 8-stelligen
Zahlenkombination. Die Standard-Einstellung der
Anzeige Geräte-PIN:

Sprache Deutsch
00001234

Standby (nach) 600


Für die Sicherheit und zum Schutz vor versehentli-
Helligkeit 60 chem Ändern der Konfigurationsdaten des Geräts,
ändern Sie Ihre PIN!
ESC
Neue PIN einstellen

Abb. Fenster Anzeige -> Eintrag Helligkeit


· Öffnen Sie das Fenster Konfiguration, wie zuvor
· Betätigen Sie Taste 3 Enter. beschrieben.
· Der Eintrag Helligkeit erscheint „gelb“. · Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den
· Mit den Tasten 4 () und 6 () ändern Sie die Tasten 2 „5” und 5 „” den Eintrag System und
Position der einzustellende Ziffer und mit den bestätigen Sie mit Taste 3 Enter.
Tasten 2 (5) und 5 () die Ziffer (-1/+1). · Wählen Sie im Fenster System mit den Tasten 2
· Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter „5” und 5 „” den Eintrag PIN („blau“ markiert)
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC. und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter.
· Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie die
Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster Menü zu System
gelangen.

PIN 00001234

Zeit 06:27:01
Datum 2019-06-27

ESC

Abb. Fenster System -> Eintrag Passwort

· Der Eintrag PIN erscheint „gelb“.


· Mit den Tasten 4 () und 6 () ändern Sie die
Position der einzustellende Ziffer und mit den
Tasten 2 (5) und 5 () die Ziffer (-1/+1).
· Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.

70
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· Die Konfigurationsdaten des Geräts sind nun mit 11.7.2 Zeit


einer neuen PIN geschützt.
Einstellungen zur Zeit, der Zeitsynchronisation
und der Zeitzonen ändern Sie über die Software
Beachten Sie bitte!
GridVis®.
Die PIN „00000000“ erlaubt den offenen Zugang
zur Geräte-Konfiguration (keine PIN-Abfrage)!
Die Zeit-Anzeige erreichen Sie unter
Menü > Konfiguration > System > Zeit.
· Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie die
Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster Menü zu
System
gelangen.

PIN 00001234
INFORMATION
Zeit 06:27:01
· Das Messgerät besitzt ab Werk die PIN 00001234.
· Für die Sicherheit und zum Schutz vor versehentli- Datum 2019-06-27
chem Ändern der Konfigurationsdaten des Geräts,
ändern Sie Ihre PIN!
· PIN notieren und sicher aufbewahren! ESC


· Ohne PIN können Sie Ihr Gerät nicht konfigurieren! Abb. Fenster System -> Eintrag Zeit
Benachrichtigen Sie bei Verlust der PIN den Sup-
port des Herstellers!
11.7.3 Datum
Einstellungen zum Datum ändern Sie über die
Software GridVis®.

Die Datums-Anzeige erreichen Sie unter


Menü > Konfiguration > System > Datum.

System

PIN 00001234

Zeit 06:27:01
Datum 2019-06-27

ESC

Abb. Fenster System -> Eintrag Datum

71
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11.8 Reset (Zurücksetzen) 11.8.2 Neustart


Mit dieser Funktion Diese Funktion startet das Gerät neu.
· löschen Sie Ihre Gerät-Einstellungen (zurück auf
Werkseinstellungen). · Öffnen Sie das Fenster Konfiguration, wie zuvor
· starten Sie das Gerät neu.. beschrieben.
· löschen Sie konfigurierte Min- und Max-Werte. · Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den Tas-
ten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Zurücksetzen
11.8.1 Werkseinstellungen und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter.
Mit dieser Funktion setzen Sie alle Einstellungen, · Es erscheint das Fenster Zurücksetzen.
wie Konfigurationen und aufgezeichnete Daten, auf · Wählen Sie im Fenster Zurücksetzen mit den Tas-
die Werkseinstellungen zurück. ten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Neustart („blau“
markiert) und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter.
· Öffnen Sie das Fenster Konfiguration, wie zuvor
beschrieben. Zurücksetzen
· Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den Tas-
ten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Zurücksetzen Nein
Werkseinstellungen
und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter.
· Es erscheint das Fenster Zurücksetzen. Neustart Nein

· Wählen Sie im Fenster Zurücksetzen mit den Min.-/Max.-Werte Nein


Tasten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Werksein-
stellungen („blau“ markiert) und bestätigen Sie
ESC


mit Taste 3 Enter.
Abb. Fenster Zurücksetzen -> Eintrag Neustart

Zurücksetzen · Der Eintrag Neustart erscheint „gelb“.


· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” „Ja“
oder „nein“.
Werkseinstellungen Nein
· Nach Bestätigung der Eingabe „Ja“ mit Taste 3
Neustart Nein Enter erscheint ein Warnhinweis.
Min.-/Max.-Werte Nein · Bestätigen Sie den Warnhinweis mit Taste 3 Enter
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
· Betätigen der Taste 3 Enter startet das Gerät
ESC

neu (dauert ca. 1 Minute).


Abb. Fenster Zurücksetzen -> Eintrag · Es erscheint die Messwert-Anzeige „Home“.
Werkseinstellungen

· Der Eintrag Werkseinstellungen erscheint „gelb“.


· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” „Ja“
oder „nein“.
· Nach Bestätigung der Eingabe „Ja“ mit Taste 3
Enter erscheint ein Warnhinweis.
· Bestätigen Sie den Warnhinweis mit Taste 3 Enter
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
· Betätigen der Taste 3 Enter bootet das Gerät und
setzt es auf Werkseinstellungen zurück (dauert
ca. 1 Minute).
· Es erscheint die Messwert-Anzeige „Home“.

72
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11.8.3 Minimal-, Maximal- und Mittelwerte 11.9 Modul-Identifikation / Diagnose


zurücksetzen
Mit dieser Funktion löscht der Geräte-Nutzer alle INFORMATION
Minimal-, Maximal- und Mittelwerte im Gerät Bevor Sie die Funktion Modul-Identifikation (Menü-
gleichzeitig. Eine Auswahl bestimmter Energiezäh- eintrag Diagnose) am Basisgerät starten, achten
ler ist nicht möglich. Sie bitte auf korrekt montierte und angeschlossene
Module. Nur korrekt montierte und an das Basisge-
INFORMATION rät angeschlossene Module garantieren die Strom-
versorgung und Datenübertragung.
Löschen Sie vor der Inbetriebnahme mögliche
produktionsbedingte Inhalte der Energiezähler,
Minimal-, Maximal- und Mittelwerte und Aufzeich- Das Basisgerät besitzt die Option, den Funktions-
nungen! umfang durch Strommessmodule zu erweitern
(um bis zu 10 Strommessmodule). Das Basisgerät
· Öffnen Sie das Fenster Konfiguration, wie zuvor erkennt das Modul automatisch. Über den Menü-
beschrieben. eintrag Diagnose konfigurieren Sie die Modul-Iden-
· Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den Tas- tifikation.
ten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Zurücksetzen
und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter.
· Es erscheint das Fenster Zurücksetzen. INFORMATION
· Wählen Sie im Fenster Zurücksetzen mit den
Ausführliche Informationen zu den Modulen,
Tasten 2 „5” und 5 „” den Eintrag Min.-/ zum Menüeintrag Diagnose und zur Modul-
Max.-Werte („blau“ markiert) und bestätigen Sie Identifikation finden Sie im Benutzerhandbuch
mit Taste 3 Enter. der Module.

Zurücksetzen

Werkseinstellungen Nein

Neustart Nein

Min.-/Max.-Werte Nein

ESC

Abb. Fenster Zurücksetzen -> Eintrag


Min.-/Max.-Werte

· Der Eintrag Min.-/Max.-Werte erscheint „gelb“.


· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” „Ja“
oder „nein“.
· Nach Bestätigung der Eingabe „Ja“ mit Taste 3
Enter erscheint ein Warnhinweis.
· Bestätigen Sie den Warnhinweis mit Taste 3 Enter
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
· Betätigen der Taste 3 Enter löscht die Minimal-,
Maximal- und Mittelwerte des Geräts.
· Betätigen Sie Taste 1 ESC, um zurück in das
Fenster Menü zu gelangen.

73
UMG 801 www.janitza.de

12. Digitale Ein- und Ausgänge

Wie schon im Kapitel „9. Peripherie“ auf Seite 1. Auswahlliste Wertetyp (des ankommenden
52 beschrieben, besitzt das Gerät jeweils 4 digi- Signals, z.B. elektrische Energie, Gas-/Wasser-/
tale Ein- und Ausgänge. Öl-Verbrauch, CO2 u.a.)
2. Name des benutzerdefinierten Wertes -
Die digitalen Ein- und Ausgänge konfigurieren Sie Abhängig vom Wertetyp. Optionale Namens-
einfach und übersichtlich in der Software GridVis®. eingabe für den Wertetyp „Benutzerdefinierte
Die Software GridVis® steht Ihnen auf unserer Werte“.
Website (www.janitza.de) als Download zur Ver- 3. Einheit des benutzerdefinierten Wertes -
fügung. Abhängig vom Wertetyp. Optionale Eingabe der
Einheit für den Wertetyp „Benutzerdefinierte
12.1 4 Digitale Eingänge Werte“.
Skalierungsfaktor für den Impuls/Einheit -
Über die digitalen Eingänge senden Sie Informatio-
Die Einheit ist abhängig vom konfigurierten
nen von anderen Geräten mit digitalem Ausgang,
Wertetyp. Die Auswahlliste Impuls/Einheit über-
an Ihr Gerät (Impulszähler).
nimmt bei eingestelltem Wertetyp „Benutzerde-
finierte Werte“, die unter „Einheit des benutzer-
In der Rubrik „Peripherie“ des Fensters „Konfigu-
definierten Wertes“ eingegebene Einheit.
ration“ der Software GridVis® leitet Sie ein Assis-
tent durch die Konfiguration der 4 digitalen Eingän-
ge mit folgenden Einstellungen und Funktionen:

Abb. Assistent zur Konfiguration der digitalen Eingänge in der Software GridVis®.

INFORMATION
Ausführliche Informationen zur Konfiguration der
digitalen Eingänge Ihres Geräts, finden Sie in der
Online-Hilfe zur Software-GridVis®.

74
www.janitza.de UMG 801

Konfiguration der digitalen Eingänge als Im- Da der Impulsabstand sehr groß werden kann, ist
pulszähler eine kontinuierliche Berechnung der Mess- bzw.
Leistungswerte nicht möglich. Deshalb werden nur
Alle digitalen Eingänge können mit einer Frequenz Mittelwerte berechnet. Die Berechnung der Mittel-
von 20 Hz betrieben werden. Hierbei muss die werte ergibt sich für die Messwertberechnung aus
Pulsdauer (Pulsbreite) und die Pulspause größer der Anzahl der Impulse pro Periode multipliziert
als 20 ms sein. Die typische Pulsdauer für S0-Im- mit der Impulswertigkeit. Für die Berechnung der
pulse beträgt 30 ms. Leistungsmittelwerte ist dieser Wert durch eine ein-
stellbare Zeitgröße zu dividieren.
Pulspause
Pulsdauer
(Pulsbreite)
> 20ms Die Periode ist jeweils dem Digitaleingang zuge-
> 20ms ordnet und im Bereich 1 bis 60 Minuten einstellbar.
Abb. Pulsdauer/Pulspause. Nach Ablauf der Periode erreichen Sie den Wert
Aufgrund der Mindest-Impulsdauer und der Min- über Modbus.
dest-Impulspause ergibt sich die maximale Anzahl
an Impulsen pro Stunde: Für jeden Digitaleingang kann eine externe Syn-
chronisation aufgeschaltet werden, wobei ein Syn-
chronimpuls eine Periode abschließt und eine neue
Pulsdauer Impulspause Max. Impulse/h
Periode startet. Für die externe Synchronisation ist
(Pulsbreite) (Pulspause)
eine Fangzeit von 30 Sekunden eingestellt. Wenn
20 ms 20 ms 90000 Imp./h nach Ablauf der Periode kein Synchronimpuls vor-
30 ms 30 ms 60000 Imp./h liegt, übernimmt nach 30 Sekunden die Software
50 ms 50 ms 36000 Imp./h die Synchronisation, auch der weiteren Perioden.
100 ms 100 ms 18000 Imp./h
Standardeinstellung für eine Periode =
500 ms 500 ms 3600 Imp./h 15 Minuten
1s 1s 1800 Imp./h
10 s 10 s 180 Imp./h Das Berechnungsergebnis des S0-Leistungs-
Abb. Beispiele für die maximale Impulse pro Stunde. werts steht am Periodenende zur Verfügung.
Die Impulszähler konfigurieren Sie mit gleichzei-
tiger Messwert- bzw. Leistungsberechnung. Die
Zählung der Impulse erfolgt als 64 Bit-Zahl und zur
INFORMATION
Erfassung besitzt das Gerät ausreichend Speicher- Die Programmierung in der Software GridVis® zeigt
kapazität. eine Auswahl von Energiewerten, die aus den Leis-
tungswerten hervorgehen.
Impulswertigkeit
Die Impulswertigkeit gibt an, welcher Messwert
bzw. Leistungswert (z. B. Energie) einem Impuls
entsprechen soll. Jedem Digitaleingang kann eine
Impulswertigkeit zugewiesen werden.

INFORMATION
Der Impulsabstand ist innerhalb der gewählten Ein-
stellungen proportional zur Leistung.

Messwert-Berechnung:
Messwert = Impuls x Impulswertigkeit

Leistungswert-Berechnung:
Impuls x Impulswertigkeit
Leistungswert =
Zeit [s]

75
UMG 801 www.janitza.de

12.2 4 Digitale Ausgänge 1. Auswahlliste Segment


Wahl des Geräts (Basisgerät/Module).
Die 4 digitalen Ausgänge des Geräts dienen der
2. Auswahlliste Messgruppe -
Ausgabe von Impulsen zur Zählung des Energie-
Wahl der Messgruppe des jeweiligen Geräts.
verbrauchs. Hierbei werden die Strommesskanäle
3. Auswahlliste Messwert -
des Basisgeräts (oder des gewählten Moduls) in
Wahl des Messwerts, z.B. Wirkarbeit Gesamt-
Form von Messgruppen als Bezug herangezogen
tarif, Scheinarbeit Gesamttarif, Blindarbeit
(Messgruppe 1 - I1 bis I4, Messgruppe 2 - I5 bis
Gesamttarif u.a.
I8, Messgruppe 3 - Multifunktionskanäle).
4. Phase/Kanal -
Phase/Kanal dessen Impuls für die Ausgabe
In der Rubrik „Peripherie“ des Fensters „Kon-
herangezogen wird.
figuration“ der Software GridVis® leitet Sie ein
5. Impulswertigkeit -
Assistent durch die Konfiguration der 4 digitalen
Siehe Beschreibung „Impulsausgang“.
Ausgänge mit folgenden Einstellungen und Funk-
6. Pulsbreite (Pulsdauer) -
tionen:
Siehe Beschreibung „Pulsdauer/Pulspause.“
auf Seite 75.

Abb. Assistent zur Konfiguration der digitalen Ausgänge (Software GridVis®)

INFORMATION
Ausführliche Informationen zur Konfiguration der
digitalen Ausgänge Ihres Geräts, finden Sie in der
Online-Hilfe zur Software-GridVis®.

76
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Impulsausgang 2. Maximale Anschlussleistung ermitteln


Beispiel:
Die Digitalausgänge können für die Ausgabe von Stromwandler = 150/5 A
Impulsen zur Zählung der Wirkenergie, Schein- Spannung L-N = max. 300 V
energie und Blindenergie genutzt werden. Dazu
wird nach dem Erreichen einer bestimmten, ein- Leistung pro Phase = 150 A x 300 V
stellbaren Energiemenge ein Impuls am Ausgang = 45 kW
hervorgerufen.
Leistung bei 3 Phasen = 45 kW x 3
Um einen Digitalausgang als Impulsausgang zu Max. Anschlussleistung = 135 kW
verwenden, konfigurieren Sie entsprechende
Einstellungen im Konfigurations-Assistenten der 3. Impulswertigkeit berechnen
Software GridVis®:
· Ausgangspolarität: Schließer, Öffner Impulswertigkeit =
max. Anschlussleistung
[Impulse/Wh]
· Modus für den Digitalausgang: S0-Ausgang max. Impulsanzahl/h
· Impulswertigkeit
· Impulsbreite Impulswertigkeit = 135 kW / 60000 Imp/h
Impulswertigkeit = 0,00225 Impulse/kWh
Impulswertigkeit Impulswertigkeit = 2,25 Impulse/Wh
Die Impulswertigkeit gibt an, wieviel Energie (Wh
oder varh) einem Impuls entspricht. Externe 230V AC
Betriebsspannung

Die Impulswertigkeit wird durch die maximale An- 24V DC


schlussleistung und die maximale Impulsanzahl UMG 801
+ -
pro Stunde bestimmt. Schalt- und Impulsausgänge
22
Wenn Sie die Impulswertigkeit mit einem: +24V=
· positiven Vorzeichen angeben, werden nur Im- Digital Output 4
23
pulse ausgegeben, wenn auch der Messwert ein
positives Vorzeichen hat.
· negativen Vorzeichen angeben, werden nur Im-
Digital Output 3
pulse ausgegeben, wenn auch der Messwert ein 24
negatives Vorzeichen hat.

Digital Output 2
INFORMATION 25

Da der Wirkenergiezähler mit Rücklaufsperre


arbeitet, sendet das Gerät nur bei Bezug von elekt- Digital Output 1
Daten-
rischer Energie Impulse. sammler
26

Da der Blindenergiezähler mit Rücklaufsperre 1,5k


arbeitet, sendet das Gerät nur bei induktiver Last
Impulse.

1. Impulswertigkeit ermitteln Abb. Anschlussbeispiel für die Beschaltung als Impulsausgang.


Legen Sie die Impulslänge entsprechend den
Anforderungen des angeschlossenen Impuls-
empfängers fest. Bei einer Impulsdauer von INFORMATION
z.B. 30 ms, kann das Gerät eine maximale An-
Bei der Verwendung der digitalen Ausgänge als
zahl von 60000 Impulsen pro Stunde abgeben Impulsausgänge können Messfehler durch Rest-
(siehe Tabelle “maximale Impulse“ auf Seite welligkeit entstehen. Verwenden Sie für die Ver-
75). sorgungsspannung (DC) der digitalen Ein- und
Ausgänge Netzteile, deren Restwelligkeit unter 5%
der Versorgungsspannung liegt.

77
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13. Analoger Ausgang

Das Gerät besitzt einen analogen Ausgang, der Prinzip Analog-Ausgang Beispiele:
· einen Strom bis zu 20 mA liefert. Überwachung der Spannung
· für den Betrieb ein externes 24 V DC Netzteil be- (Ausgabebereich 4 - 20 mA)
nötigt. :

Nach Aktivierung des analogen Ausgangs, leitet


20 mA
Sie in der Rubrik „Peripherie“ des Fensters „Kon-
figuration“ der Software GridVis® ein Assistent
durch die Konfiguration mit folgenden Einstellun-
4 mA
gen und Funktionen:
230 V 250 V
1. Auswahlliste Segment Startwert Endwert
Wahl des Geräts (Basisgerät/Module).
2. Auswahlliste Messgruppe - Zuordnung Wirkleistung L1
Wahl der Messgruppe des jeweiligen Geräts. (Ausgabebereich 4 - 20 mA):
3. Auswahlliste Messwert -
Wahl des Messwerts.
20 mA
4. Phase/Kanal -
Phase/Kanal dessen Impuls für die Ausgabe
herangezogen wird.
5. Art des Messwertes - 4 mA

Siehe Beschreibung „Impulsausgang“.


500 W 1000 W
6. Ausgangssignal - Startwert Endwert
4 - 20 mA oder 0 - 20 mA.
7. Startwert - · Bei der Wirkleistung 500 W beträgt der Strom am
Siehe „Prinzip Analog-Ausgang Beispiele“. Analogausgang 4 mA, bei einer Wirkleistung von
8. Endwert - 1000 W --> 20 mA.
Siehe „Prinzip Analog-Ausgang Beispiele“. Die gemessene Wirkleistung ist proportional zum
Strom am analogen Ausgang.

Zuordnung des berechneten Wirkleistungsfak-


tors cos (math.) (Ausgabebereich 4 - 20 mA):

20 mA

12 mA

4 mA

cos ϕ = -1 0 cos ϕ = 1
Startwert Endwert

· Überwachung des Wirkleistungsfaktors cos ϕ


(math.) mit:
cos ϕ (math.) > 0 Wirkleistung, bezogen.
cos ϕ (math.) < 0 Wirkleistung, geliefert.

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Abb. Assistent Konfiguration des analogen Ausgangs (Software GridVis®)

INFORMATION
Informationen zur Konfiguration des analogen Aus-
gangs Ihres Geräts, finden Sie in der Online-Hilfe
zur Software-GridVis®.

79
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14. Inbetriebnahme

14.2 Messspannung
INFORMATION
Messspannung anschließen:
Löschen Sie vor der Inbetriebnahme mögliche pro- 1. Schließen Sie die Messspannung an den dafür
duktionsbedingte Inhalte der Energiezähler, Mini-
mum- und Maximum-Werte sowie Aufzeichnungen vorgesehenen Klemmen an (vgl. Kap. „7.4
(Näheres siehe Kap. „11.8 Reset (Zurücksetzen)“ Spannungsmessung“ auf Seite 34).
auf Seite 72). 2. Überprüfen Sie nach Anschluss der Messspan-
nung die vom Messgerät angezeigten Mess-
werte für die Spannungen L-N und L-L (Be-
WARNUNG rücksichtigen Sie gegebenenfalls eingestellte
Spannungswandlerfaktoren).
Sachschaden durch Nichtbeachtung der An-
schlussbedingungen.
Spannungen und Ströme außerhalb des zulässi-
gen Messbereiches können das Gerät zerstören. INFORMATION
Halten Sie die Messbereichsangaben aus den · Beachten Sie in Netzen, die die angegebenen
technischen Daten ein. Nennspannungen überschreiten, die Span-
nungsmesseingänge über Spannungswandler
14.1 Versorgungsspannung anzuschließen (vgl. Kap. „7.1 Nennspannungen“
auf Seite 32)!
Gehen Sie beim Anlegen der Versorgungsspan- · Das Gerät misst nur, wenn an mindestens
nung wie folgt vor: einem Spannungsmesseingang eine Spannung
L-N von > 10 Veff oder eine Spannung L-L von
1. Schließen Sie die Versorgungsspannung an den > 18 Veff anliegt.
Klemmen 46 und 47 des Geräts an. Die Höhe
Versorgungsspannung entnehmen Sie dem
Typenschild oder im Kap. Technischen Daten.
WARNUNG
2. Es erscheint die Standardanzeige Messwerte
auf dem Display. Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
3. Erscheint keine Anzeige, prüfen Sie Wenn das Gerät Stoßspannungen oberhalb der zu-
lässigen Überspannungskategorie ausgesetzt wird,
- den Anschluss Ihres Geräts. können sicherheitsrelevante Isolierungen im Gerät
- ob die Versorgungsspannung im Nennspan- beschädigt werden. Dadurch kann die Sicherheit
nungsbereich liegt. des Produktes nicht mehr gewährleistet werden.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umgebungen,
in denen die zulässige Überspannungskategorie
INFORMATION nicht überschritten wird (vgl. Kap. „19. Techni-
sche Daten“ auf Seite 102).
Zum Anschluss der Versorgungsspannung beach-
ten Sie bitte alle Hinweise des Kap. „7.3 Versor-
gungsspannung“ auf Seite 33.

80
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14.3 Messstrom 14.4 Frequenzmessung


Das Gerät Für die Messung und die Berechnung von Mess-
· misst Strom ausschließlich über Stromwandler. werten benötigt das Gerät die Nenn- bzw. Netz-
· ist für den Anschluss von Stromwandlern mit frequenz. Die Netzfrequenz kann entweder vom
Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A ausgelegt. Anwender angegeben oder vom Gerät automa-
· misst keine Gleichströme. tisch ermittelt werden.
· besitzt Strommesseingänge, die für 1 Sekunde
mit 120 A (sinusförmig) belastet werden können. · Für die Ermittlung der Netzfrequenz muss am
Spannungsmesseingang V1 eine Spannung von
Das werksseitig eingestellte Stromwandlerverhält- größer 10 Veff (4-Leitermessung) oder eine Span-
nis liegt bei 5/5 A und muss gegebenenfalls an die nung L1-L2 von größer 18 Veff (3-Leitermessung)
verwendeten Stromwandler angepasst werden. anliegen.
Die Stromwandler benötigen eine Basisisolierung · Die Netzfrequenz muss im Bereich von 40 Hz bis
gemäß IEC 61010-1:2010 für die Nennspannung 70 Hz liegen.
des Stromkreises. · Liegt keine ausreichend hohe Messspannung an,
so kann das Gerät die Netzfrequenz nicht ermit-
1. Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge teln und damit auch keine Messung durchführen.
außer einem kurz.
2. Vergleichen Sie den am Gerät angezeigten
Strom mit dem angelegten Eingangsstrom.
- Die Ströme müssen unter Berücksichtigung
des Stromwandler-Übersetzungsverhältnis-
ses übereinstimmen.
- In den kurzgeschlossenen Strommesseingän-
gen muss das Gerät ca. 0 Ampere anzeigen.

Zeigerdiagramm 1-4
L1 230.0V U1 U2 U3 I1 I2 I3
45.0° 2.229A

L2 229.7V
40.0° 2.228A

L3 229.7V
52.0° 2.228A
ESC

Abb. Zeigerdiagramm

Vorzeichen Phasenverschiebungswinkel (U/I):


· positiv (+) bei kapazitiver Last.
· negativ (-) bei induktiver Last.

Spannung: Darstellung mit


langem Zeiger
Strom: Darstellung mit
kurzem Zeiger
U
I

INFORMATION
Erklärungen zum Zeigerdiagramm siehe Kap.
„14.6 Grundlagen Zeigerdiagramm“ auf Seite 83.

81
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14.5 Drehfeldrichtung
Um die Richtung des Spannungsdrehfeldes zu
bestimmen, beachten Sie die Anzeige „Zeigerdia-
gramm“:

UL1-UL2-UL3 = rechtes Drehfeld


UL1-UL3-UL2 = linkes Drehfeld

Zeigerdiagramm 1-4
L1 230.0V U1 U2 U3 I1 I2 I3
45.0° 2.229A

L2 229.7V
40.0° 2.228A

L3 229.7V
52.0° 2.228A
ESC

Abb. Zeigerdiagramm mit der Darstellung der Pha-


senreihenfolge entsprechend der Drehfeldrichtung

· Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um das


Menü zu öffnen.
· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” oder 5 „” den
Menüeintrag Zeigerdiagramm und bestätigen Sie
mit Taste 3 Enter.
· Es erscheint ein Untermenü mit den Einträgen
Zeigerdiagramm 1-4 und Zeigerdiagramm 5-8.

Zeigerdiagramm

Zeigerdiagramm 1-4
Zeigerdiagramm 5-8

ESC

Abb. Untermenüeintrag Zeigerdiagramm 1-4

· Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und 5 „” z.B.


den Menüeintrag Zeigerdiagramm 1-4 und be-
stätigen Sie mit Taste 3 Enter.
· Es erscheint das Fenster Zeigerdiagramm 1-4.

Zeigerdiagramm 1-4
L1 230.0V U1 U2 U3 I1 I2 I3
45.0° 2.229A

L2 229.7V
40.0° 2.228A

L3 229.7V
52.0° 2.228A
ESC

Abb. Fenster Zeigerdiagramm 1-4

82
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14.6 Grundlagen Zeigerdiagramm Bei einer Kombination der Zustände kann der Pha-
senwinkel „Strom zu Spannung“ Werte zwischen
Das Zeigerdiagramm beschreibt grafisch die Pha-
-90° und +90° annehmen.
senverschiebung bzw. den Phasenwinkel zwischen
Spannung und Strom. Die Zeiger rotieren mit Strom: Darstellung mit
konstanter Winkelgeschwindigkeit - proportional kurzem Zeiger
zur Frequenz von Spannung und Strom - um einen Spannung: Darstellung mit
Ursprung. Das Zeigerdiagramm zeigt somit den I langem Zeiger
aktuellen Zustand der Größen in einem Wechsel- U
stromkreis.

Darstellung ohmscher Widerstand:


· Spannung und Strom sind gleichphasig
u Beispiel Zeigerdiagramm (3-Phasen)
i

UL2
IL2 IL1

UL1
L3

IL3
U

Darstellung Induktivität:
· Die Spannung eilt dem Strom voraus
· Die Phasenverschiebung beträgt bei einer „idea- Strom und Spannung sind gegeneinander ver-
len Spule“ 90° schoben. Der Strom eilt der Spannung voraus, d.h.
das Netz wird kapazitiv belastet.

Darstellung Kapazität:

· Der Strom eilt der Spannung voraus


· Die Phasenverschiebung beträgt bei einem „idea-
len Kondensator“ 90°

i
u

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14.7 Kontrolle der Spannungs- und Strom- 14.9 Leistungsmessung prüfen


eingänge mittels Zeigerdiagramm
1. Schließen Sie all Stromwandlerausgänge außer
Das Zeigerdiagramm kann zur Kontrolle falscher einem kurz und prüfen Sie die angezeigten
Anschlüsse an den Spannungs- und Stromeingän- Leistungen.
gen eingesetzt werden. 2. Das Gerät darf nur im Außenleiter (Phase) mit
dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandler-
Beispiel 1 ausgang eine Leistung anzeigen.
Überwiegend ohmsche Belastung. 3. Trifft dies nicht zu, prüfen Sie die Anschlüsse
der Messspannung und des Messstroms.

Spannung und Strom haben Stimmt der Betrag der gemessenen Wirkleistung,
nur eine geringe Abweichung aber das Vorzeichen ist negativ, kann das 2 Ursa-
in der Phasenlage. chen haben:
1. Vertauschte Anschlüsse S1(k) und S2(l) am
Stromwandler oder
· Der Strommesseingang ist dem richtigen Span- 2. Wirkenergie wird zurück ins Netz geliefert.
nungsmesseingang zugeordnet
14.10 Messung prüfen
Beispiel 2 Richtig angeschlossene Spannungs- und Strom-
Überwiegend ohmsche Belastung. messeingänge ergeben korrekt berechnete und
angezeigte Einzel- und Summenleistungen.
Spannung und Strom haben 14.11 Einzelleistungen prüfen
eine Abweichung von etwa
180° in der Phasenlage. Ist ein Stromwandler dem falschen Außenleiter
(Phase) zugeordnet, wird die dazugehörige Leis-
tung falsch gemessen und angezeigt.
· Der Messstromeingang ist dem richtigen Span-
nungsmesseingang zugeordnet. Außenleiter und Stromwandler sind am Gerät kor-
· In der betrachteten Strommessung sind die An- rekt zugeordnet, wenn keine Spannung zwischen
schlüsse k und I vertauscht oder es liegt eine Außenleiter und dem dazugehörigen Stromwandler
Rückeinspeisung in das Versorgernetz vor. (primär) anliegt.

14.8 Phasenzuordnung prüfen Um sicherzustellen, dass ein Außenleiter am Span-


nungsmesseingang für die Leistungsmessung
Die Zuordnung Außenleiter (Phase) zu Strom- dem richtigen Stromwandler zugeordnet ist, kann
wandler ist richtig, wenn man einen Stromwandler man den jeweiligen Stromwandler sekundärseitig
sekundärseitig kurzschließt und der vom Gerät kurzschließen. Die vom Gerät angezeigte Schein-
angezeigte Strom im dazugehörigen Außenleiter leistung muss dann in diesem Außenleiter (Phase)
auf 0 A sinkt. Null sein.

Wird die Scheinleistung korrekt angezeigt aber die


Wirkleistung mit negativem ( „-“) Vorzeichen, dann
sind die Stromwandlerklemmen vertauscht oder
es wird Leistung an das Energieversorgungsunter-
nehmen geliefert.

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14.12 Summenleistungen prüfen


Werden alle Spannungen, Ströme und Leistungen
für die jeweiligen Außenleiter richtig angezeigt,
stimmen auch die vom Gerät gemessenen Sum-
menleistungen. Zur Bestätigung vergleichen Sie
die vom Gerät gemessenen Summenleistungen
mit den Arbeiten der in der Einspeisung sitzenden
Wirk- und Blindleistungszähler.

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15. Übersicht Messwert- und Geräteanzeigen

INFORMATION
Die folgenden Messwert- und Geräteanzeigen zeigen keinen konkreten Anwendungsfall und können je
nach Anschluss Ihres Messgeräts und der Messumgebung abweichen, z.B. bei Messungen in 3- oder
4-Leiter-Netzen (TN-, TT- und IT-Netzen) oder bei angereihten Strommessmodulen, etc.

Menü (Home) Netzanalyse (Startbildschirm)


Menü Home
Home Spannung Strom Leistung
Zeigerdiagramm L1 230 V 1,45 A 0,333 kW
Spannung L2 234 V 2,77 A 0,649 kW
Strom L3 233 V 1,32 A 0,308 kW
Leistung Σ 50.00Hz 5,54 A 1,290 kW
ESC

ESC

Anzeige von Spannung L1, L2, L3; Strom L1, L2,


L3; Leistung L1, L2, L3; Power-Faktor; Wirk- und
Blindenergie L1-L3

Menü (Zeigerdiagramm)
Menü Zeigerdiagramm Zeigerdiagramm 1-4

Home Zeigerdiagramm 1-4 L1 230.0V U1 U2 U3 I1 I2 I3


45.0° 2.229A
Zeigerdiagramm Zeigerdiagramm 5-8
L2 229.7V
Spannung
40.0° 2.228A
Strom
L3 229.7V
Leistung 52.0° 2.228A
ESC ESC

ESC

Anzeige von Spannung L1, L2, L3; Strom L1, L2,


L3; Phasenverschiebung zwischen Spannung und
Strom L1, L2, L3.

Zeigerdiagramm Zeigerdiagramm 5-8

Zeigerdiagramm 1-4 L5 229.8V U1 U2 U3 I5 I6 I7


44.0° 2.227A
Zeigerdiagramm 5-8
L6 230.0V
41.0° 2.229A

L7 229.7V
50.0° 2.229A
ESC ESC

Anzeige von Spannung L5, L6, L7; Strom L5, L6, L7;
Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom
L5, L6, L7.

Zeigerdiagramm 1-4 Zeigerdiagramm 1-4


INFORMATION
L1 230.0V U1 U2 U3 I1 I2 I3 L1 230.0V U1 U2 U3 I1 I2 I3
Je nach Messung (4-Leiter- oder 45.0° 2.229A 59.9° 4.996A
3-Leitermessung) unterscheiden L2 229.7V L2 229.7V
sich die Darstellungen der Zeigerdia- 40.0° 2.228A 60.0° 2.996A
gramme (TN-/TT-Netz und IT-Netz)! L3 229.7V L3 229.7V
52.0° 2.228A 59.8° 0.499A
ESC ESC

Abb. „Zeigerdiagramm“ der Abb. „Zeigerdiagramm“ der


4-Leitermessung (z.B. TN- oder 3-Leitermessung (IT-Netz - ungeerde-
TT-Netz) tes System)
86
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Menü (Spannung)
Menü Spannung Spannung LN
Home Spannung LN Wert Mittelw. Max.
Zeigerdiagramm Spannung LL L1-N 229.5V 229.2V 232.1V
Spannung Spannung THD
L2-N 229.7V 229.4V 231.8V
Strom

Leistung L3-N 230.0V 229.8V 232.0V

ESC

ESC ESC


Anzeige „Spannung (LN)“ L1-N, L2-N, L3-N mit
Mittel- und Maximalwerten.

Spannung Spannung LL

Spannung LN Wert Mittelw. Max.


Spannung LL L1-L2 0.16V 18.4V 524V
Spannung THD
L2-L3 0.10V 200.4V 17.2kV

L3-L1 0.11V 3.8V 501V

ESC ESC

Anzeige „Spannung (LL)“ L1-L2, L2-L3, L3-L1 mit


Mittel- und Maximalwerten.

Spannung Spannung THD

Spannung LN Wert Mittelw. Max.


Spannung LL L1-N 2.2% 2.2% 2.2%
Spannung THD
L2-N 2.2% 2.2% 2.2%

L3-N 2.2% 2.2% 2.2%

ESC ESC

Anzeige „Spannung THD“ (Total Harmonic Dis-


tortion - gesamte harmonische Verzerrung der
Spannung in %) mit Mittel- und Maximalwerten.

INFORMATION
Die Total Harmonic Distortion (THD - gesamte harmonische Verzerrung) zeigt den Anteil von nichtlinearen
Verzerrungen an einem elektrischen Signal in % (Vergleich des Effektivwertes aller Oberschwingungen
zum Effektivwert der Grundschwingung). Dabei bedeutet THD-U die Verzerrung der Spannung und
THD-I die Verzerrung des Stroms.

87
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Menü (Strom)
Menü

Home

Zeigerdiagramm

Spannung

Strom

Leistung

ESC

Untermenü (Strom)
Strom Strom Strom 1-4

Strom Strom 1-4 Wert Mittel Max.


THD-I Strom 5-8 L1 1.940A 1.940A 1.940A

L2 1.940A 1.940A 1.940A

L3 1.940A 1.940A 1.940A

L4 0.001A 0.001A 0.001A


ESC ESC ESC


Anzeige „Strom (1-4)“ L1, L2, L3, L4 mit Mittel-
und Maximalwerten.

Strom Strom 5-8

Strom 1-4 Wert Mittel Max.

Strom 5-8 L5 1.930A 1.930A 1.930A

L6 1.930A 1.930A 1.930A

L7 1.930A 1.930A 1.930A

L8 0.001A 0.001A 0.001A


ESC ESC

Anzeige „Strom (5-8)“ L5, L6, L7, L8 mit Mittel-


und Maximalwerten.

Untermenü (THD-I)
Strom THD-I THD-I 1-4

Strom THD-I 1-4 Wert Mittelw. Max.


THD-I THD-I 5-8 L1 166.3% 166.3% 166.3%

L2 166.4% 166.4% 166.4%

L3 166.4% 166.4% 166.4%

L4 201.1% 207.0% 222.2%


ESC ESC ESC

Anzeige „THD-I (1-4)“ - L1, L2, L3, L4 (Total


Harmonic Distortion - gesamte harmonische
Verzerrung des Stroms in %) mit Mittel- und Ma-
ximalwerten.

THD-I THD-I 5-8

THD-I 1-4 Wert Mittelw. Max.

THD-I 5-8 L5 166.3% 166.3% 166.3%

L6 166.4% 166.4% 166.4%

L7 166.4% 166.4% 166.4%

L8 209.3% 212.3% 227.6%


ESC ESC

Anzeige „THD-I (5-8)“ - L5, L6, L7, L8 mit Mittel-


und Maximalwerten.

88
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Menü (Leistung)
Menü

Home

Zeigerdiagramm

Spannung

Strom

Leistung

ESC

Untermenü (Leistungsübersicht)
Leistung Leistungsuebersicht Leistungsuebersicht 1-4

Leistungsuebersicht Leistungsuebersicht 1-4 P Q S


Wirkleistung Leistungsuebersicht 5-8 L1 0.10kW -0.00kvar 0.19kVA
Blindleistung L2 0.10kW -0.00kvar 0.19kVA
Scheinleistung L3 0.10kW -0.00kvar 0.19kVA
Leistungsfaktor Σ 0.31kW -0.00kvar 0.58kVA
ESC ESC ESC

Anzeige „Übersicht von Wirk-, Blind- und Schein-


leistung“ für L1, L2, L3 und deren Summe.

Leistungsuebersicht Leistungsuebersicht 5-8

Leistungsuebersicht 1-4 P Q S

Leistungsuebersicht 5-8 L5 0.11kW -0.00kvar 0.20kVA

L6 0.11kW -0.00kvar 0.20kVA

L7 0.11kW -0.00kvar 0.20kVA


Σ 0.34kW -0.00kvar 0.61kVA
ESC ESC

Anzeige „Übersicht von Wirk-, Blind- und Schein-


leistung“ für L5, L6, L7 und deren Summe.

Untermenü (Wirkleistung)
Leistung Wirkleistung Wirkleistung 1-4

Leistungsuebersicht Wirkleistung 1-4 Wert Mittelw.


Wirkleistung Wirkleistung 5-8 L1 0.10kW 0.10kW
Blindleistung L2 0.10kW 0.10kW
Scheinleistung L3 0.10kW 0.10kW
Leistungsfaktor Σ 0.31kW 0.31kW
ESC ESC ESC

Anzeige „Wirkleistung 1-4“ für L1, L2, L3 mit Mittel-


werten und Summen.

Wirkleistung Wirkleistung 5-8

Wirkleistung 1-4 Wert Mittelw.

Wirkleistung 5-8 L5 0.11kW 0.11kW

L6 0.11kW 0.11kW

L7 0.11kW 0.11kW
Σ 0.34kW 0.34kW
ESC ESC

Anzeige „Wirkleistung 5-8“ für L5, L6, L7 mit Mittel-


werten und Summen.

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Untermenü (Blindleistung)
Leistung Blindleistung Blindleistung 1-4
Leistungsuebersicht Blindleistung 1-4 Wert Mittelw.
Wirkleistung Blindleistung 5-8 L1 -0.02kvar -0.01kvar
Blindleistung L2 -0.02kvar -0.01kvar
Scheinleistung L3 -0.02kvar -0.01kvar
Leistungsfaktor Σ -0.06kvar -0.02kvar
ESC

ESC ESC


Anzeige „Blindleistung 1-4“ für L1, L2, L3 mit Mit-
telwerten und Summen.

Blindleistung Blindleistung 5-8

Blindleistung 1-4 Wert Mittelw.

Blindleistung 5-8 L5 -0.02kvar -0.01kvar

L6 -0.02kvar -0.01kvar

L7 -0.02kvar -0.01kvar
Σ -0.06kvar -0.03kvar
ESC ESC

Anzeige „Blindleistung 5-8“ für L5, L6, L7 mit Mittel-


werten und Summen.

Untermenü (Scheinleistung)
Leistung Scheinleistung Scheinleistung 1-4
Leistungsuebersicht Scheinleistung 1-4 Wert Mittelw.
Wirkleistung Scheinleistung 5-8 L1 0.19kVA 0.16kVA
Blindleistung L2 0.19kVA 0.16kVA
Scheinleistung L3 0.19kVA 0.16kVA
Leistungsfaktor Σ 0.58kVA 0.48kVA
ESC

ESC ESC

Anzeige „Scheinleistung 1-4“ für L1, L2, L3 mit Mit-


telwerten und Summen.

Scheinleistung Scheinleistung 5-8

Scheinleistung 1-4 Wert Mittelw.

Scheinleistung 5-8 L5 0.20kVA 0.17kVA

L6 0.20kVA 0.17kVA

L7 0.20kVA 0.17kVA
Σ 0.61kVA 0.50kVA
ESC ESC

Anzeige „Scheinleistung 5-8“ für L5, L6, L7 mit Mit-


telwerten und Summen.

90
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Untermenü (Leistungsfaktor)
Leistung Leistungsfaktor Leistungsfaktor 1-4

Leistungsuebersicht Leistungsfaktor 1-4 cos(phi) Leistungsfaktor


Wirkleistung Leistungsfaktor 5-8 L1 0.984 0.513
Blindleistung L2 0.985 0.513
Scheinleistung L3 0.985 0.513
Leistungsfaktor Σ 0.985 0.981
ESC

ESC ESC


Anzeige „Leistungsfaktor 1-4“ für L1, L2, L3 mit
cos(phi) und Summen.

Leistungsfaktor Leistungsfaktor 5-8

Leistungsfaktor 1-4 cos(phi) Leistungsfaktor

Leistungsfaktor 5-8 L5 0.985 0.513

L6 0.985 0.513

L7 0.985 0.513
Σ 0.985 0.981
ESC ESC

Anzeige „Leistungsfaktor 5-8“ für L5, L6, L7 mit


cos(phi) und Summen.

Menü (Energie)
Menü

Leistung

Energie

Multifunktionskanaele

Konfiguration

Diagnose

Untermenü (Wirkenergie)
Energie Wirkenergie Wirkenergie 1-4

Wirkenergie Wirkenergie 1-4 Summe L1..L3


Blindenergie Wirkenergie 5-8
Bezogen 1.0kWh
Scheinenergie

Geliefert 1.0kWh

ESC ESC ESC


Anzeige „Wirkenergie 1-4“, Summe L1..L3, Be-


zogen und Geliefert.

Wirkenergie Wirkenergie 5-8

Wirkenergie 1-4 Summe L1..L3

Wirkenergie 5-8
Bezogen 0.8kWh

Geliefert 0.8kWh

ESC ESC

Anzeige „Wirkenergie 5-8“, Summe L1..L3, Be-


zogen und Geliefert.

91
UMG 801 www.janitza.de

Untermenü (Blindenergie)
Energie Blindenergie Blindenergie 1-4
Wirkenergie Blindenergie 1-4 Summe L1..L3
Blindenergie Blindenergie 5-8
Induktiv 0.9kvarh
Scheinenergie

Kapazitiv 0.9kvarh

ESC

ESC ESC


Anzeige „Blindenergie 1-4“, Summe L1..L3, In-
duktiv und Kapazitiv.

Blindenergie Blindenergie 5-8

Blindenergie 1-4 Summe L1..L3

Blindenergie 5-8
Induktiv 0.4kvarh

Kapazitiv 0.4kvarh

ESC ESC

Anzeige „Blindenergie 5-8“, Summe L1..L3, Induktiv


und Kapazitiv.

Untermenü (Scheinenergie)
Energie Scheinenergie Scheinenergie 1-4
Wirkenergie Scheinenergie 1-4 Summe L1..L3
Blindenergie Scheinenergie 5-8
Scheinenergie
Gesamt 2.7kVAh

ESC

ESC ESC

Anzeige „Scheinenergie 1-4“, Summe L1..L3, Gesamt.

Scheinenergie Scheinenergie 5-8

Scheinenergie 1-4 Summe L1..L3

Scheinenergie 5-8

Gesamt 0.1kVAh

ESC ESC

Anzeige „Scheinenergie 5-8“, Summe L1..L3, Gesamt.

92
www.janitza.de UMG 801

Menü (Multifunktionskanäle)
Menü Multifunktionskanaele Strommessung

Leistung Strommessung Wert Max.

Energie Temperatur Ch1 0.56mA 0.65mA


Multifunktionskanaele Ch2 0.55mA 0.63mA
Konfiguration Ch3 0.57mA 0.66mA

Diagnose Ch4 0.59mA 0.68mA


ESC ESC


Anzeige „Strommessung“ für die Multifunktions-


kanäle 1-4 mit Strom- und Maximalwert

Multifunktionskanaele Temperatur

Strommessung Wert Max.


Temperatur Ch1 24.3°C 253.4°C

Ch2 -- --

Ch3 -- --

Ch4 -- --
ESC ESC

Anzeige „Temperatur“ des Multifunktionskanals 1 mit


Temperatur- und Maximalwert (Kanäle 2-4 ohne Mes-
sung).

93
UMG 801 www.janitza.de

Menü (Konfiguration)
Menü

Leistung
INFORMATION
Energie Beschreibungen zu den Konfigurationsanzeigen des Geräts,
Multifunktionskanaele finden Sie im Kap. „11. Konfiguration“ auf Seite 64.
Konfiguration

Diagnose

Menü (Diagnose)
Diagnose Keine Module
Menü
Identifiziere alle Module Es sind keine Module
Energie verbunden.
Identifiziere ein Modul
Multifunktionskanaele
Konfiguration

Diagnose

System-Informationen
ESC ESC


ESC

Die Anzeige „Identifiziere alle Module“ erscheint


im Basisgerät nur bei angereihten Modulen!

Diagnose Keine Module

Identifiziere alle Module Es sind keine Module


verbunden.
Identifiziere ein Modul

ESC ESC

Die Anzeige „Identifiziere ein Modul“ erscheint im


Basisgerät nur bei angereihten Modulen!

94
www.janitza.de UMG 801

Menü (System-Informationen)
Menü System Information Basisgeraet-Info 1/2
Energie Basisgerät
Multifunktionskanaele Serien-Nr. 47000027
Konfiguration MAC 00:0e:6b:0f:00:36
Diagnose IP-Adresse 192.168.3.199
System-Informationen Datum 2019-08-01 13:00:52
ESC


ESC ESC


Anzeige „Basisgerät-Info 1/2“

Basisgeraet-Info 2/2

HW-Version 3

SW-Version 1.0.5

SW-Build b44c2628.
190917133020.b520

ESC

Anzeige „Basisgerät-Info 2/2“

95
96
L1 L2 L3 N PE
UMG 801

Verbraucher
A

Verbraucher
PT100 PT100
16. Anschlussbeispiel

+
S1
L2 L1

+ +
L3

K1 K3
N

K2 K4

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 1
S1

VN V3 A D V2 V1 RCM / Temperature (Channel1-4) V+ 4 3 2 1 V+ 4 3 2 1 B A C I1


Spannungsmessung Funktionserde Multifunktionskanäle Analog-Ausgang Digital-Eingänge Digital-Ausgänge RS485

Ethernet A
Ethernet A

RJ45
UMG 801 Modul 800-CT8-A

Ethernet B

RJ45
Versorgungs-
JanBus-Schnittstelle
JanBus-Schnittstelle

Strommessung Strommessung spannung

Ethernet B
I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8 +V - I5
S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1
30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 9

S1
S1

S2
L2 L1

S1
24..48 V
L3

DC
PELV
N

230 V

S2
S1
AC

S2
S1
L1 N

S2
S1 S2

S1 S2
www.janitza.de

S1 S2

S1 S2
Verbraucher

Verbraucher
www.janitza.de UMG 801

97
UMG 801 www.janitza.de

17. Service und Wartung

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen 17.2 Frontfolie und Display
Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem
Bitte beachten Sie bei der Pflege und Reinigung
Siegel gekennzeichnet.
der Frontfolie und des Displays:

INFORMATION
ACHTUNG
Für geöffnete Geräte (beschädigtes oder entferntes
Siegel) Sachschaden durch falsche Pflege und Reini-
· sind für den sicheren Betrieb erneute Sicher- gung des Geräts.
heitsüberprüfungen erforderlich! Die Verwendung von Wasser oder anderen
· erlischt die Gewährleistung! Lösungsmitteln, wie z.B. denaturiertem Alkohol,
Säuren, säurehaltigen Mitteln für die Frontfolie
Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte oder das Display, können das Gerät beim Reinigen
übernommen! beschädigen oder zerstören. Wasser kann z.B. in
Geräte-Gehäuse eindringen und das Gerät zerstö-
ren.
17.1 Instandsetzung und Kalibrierung · Reinigen Sie das Gerät, die Frontfolie oder
das Display mit einem weichen Tuch.
Instandsetzung und Kalibrierung des Geräts nur · Benutzen Sie bei starker Verschmutzung ein
vom Hersteller oder einem akkreditierten Labor mit klarem Wasser angefeuchtetes Tuch.
durchführen lassen! · Reinigen Sie die Frontfolie und das Display,
Der Hersteller empfiehlt alle 5 Jahre eine Kalibrie- z.B. Fingerabdrücke, mit einem speziellen
LCD-Reiniger und einem fusselfreien Tuch.
rung des Geräts! · Verwenden Sie keine Säuren oder säurehalti-
gen Mittel zum Reinigen der Geräte.
WARNUNG
17.3 Service
Warnung vor unerlaubten Manipulationen oder
unsachgemäße Verwendung des Geräts. Für Fragen, die in diesem Handbuch nicht beant-
Das Öffnen, Zerlegen oder unerlaubtes Manipulie- wortet oder beschrieben werden, wenden Sie sich
ren des Geräts, das über die angegebenen mecha- an den Hersteller. Für die Bearbeitung von Fragen
nischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebs-
grenzen hinausgeht, kann zu Sachschaden oder unbedingt folgende Angaben bereit halten:
Verletzungen bis hin zum Tod führen. · Gerätebezeichnung (siehe Typenschild).
· Nur elektrotechnisch qualifiziertes Personal · Seriennummer (siehe Typenschild).
darf an Geräten und deren Komponenten, · Software Release (siehe Systemanzeige).
Baugruppen, Systemen und Stromkreisen · Messspannung und Versorgungsspannung.
arbeiten!
· Verwenden Sie Ihr Gerät oder Komponente · Genaue Fehlerbeschreibung.
stets so, wie in der zugehörigen Dokumenta-
tion beschrieben.
· Senden Sie bei erkennbaren Beschädigun-
gen, auch zur Instandsetzung und zur Kalib-
rierung, das Gerät zurück an den Hersteller!

98
www.janitza.de UMG 801

17.4 Gerätejustierung 17.7 Batteriewechsel


Vor der Auslieferung justiert der Hersteller die Lassen Sie einen Batteriewechsel von elektro-
Geräte. Eine Nachjustierung ist bei Einhaltung der technisch qualifiziertem Personal durchführen und
Umgebungsbedingungen nicht notwendig. beachten Sie folgende Warnhinweise:

17.5 Firmware-Update
WARNUNG
Für ein Firmware-Update, verbinden sie Ihr Gerät
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
mit einem Computer und greifen Sie über die Soft- Schwere Körperverletzungen oder Tod können
ware GridVis® darauf zu: erfolgen durch:
· Öffnen Sie den Firmware-Update-Assistenten · Berühren von blanken oder abisolierten Adern,
über einen Klick auf „Gerät aktualisieren“ im die unter Spannung stehen.
Menü „Extras“. · Berührungsgefährliche Eingänge des Geräts.
Beachten Sie ebenfalls im Umgang mit Ihrem
· Wählen Sie Ihre Update-Datei und führen Sie das Gerät und beim Wechseln der Batterie, vor
Update durch. Arbeitsbeginn:
· Die Anlage/das Gerät spannungsfrei schalten!
· Gegen Wiedereinschalten sichern!
· Spannungsfreiheit feststellen!
· Erden und Kurzschließen!
· Benachbarte, unter Spannung stehende Teile
abdecken oder abschranken!

VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Feuer oder Verätzun-
gen!
Die im Gerät verwendete Batterie kann bei unsach-
gemäßem Gebrauch zu Brand oder Verätzungen
führen.
· Die Batterie nur durch Gleiche oder von Ja-
Abb. Geräte-Firmware aktualisieren in der Software Grid Vis®
nitza empfohlene Typen ersetzen!
· Beim Einbau der Batterie die Polarität be-
17.6 Uhr/Batterie achten!
· Batterien nur mit nicht leitenden Werkzeugen
Die Versorgungsspannung versorgt die interne Uhr (z.B. Pinzetten aus Kunststoff) entnehmen!
des Messgeräts. Fällt die Versorgungsspannung · Batterien nicht wieder aufladen, nicht zerle-
gen, nicht über 100 °C (212 °F) aufheizen oder
aus, übernimmt die Batterie die Spannungsver- verbrennen!
sorgung der Uhr. Die Uhr liefert Datum und Zeit- · Batterien nicht mit dem Hausmüll entsorgen!
informationen für z.B. Aufzeichnungen, Minimum-/ Entsorgungsvorschriften in der jeweiligen
Maximum-Werte und Ereignisse. Geräte-Dokumentation beachten!
· Batterien von Kindern und Tieren fernhalten!
· Senden Sie Geräte mit eingelöteter Batterie
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer bei Beschädigungen, unter Beachtung der
Lagertemperatur von +45°C (113 °F) mindestens Transportbedingungen, zurück an den Her-
5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der Batte- steller!
rie beträgt 8 bis 10 Jahre.

INFORMATION
Fett oder Schmutz auf den Kontaktflächen bildet
einen Übergangswiderstand, der die Lebensdauer
der Batterie verkürzt. Fassen Sie die Batterie nur an
den Rändern an oder mit nicht leitenden Werkzeu-
gen.

99
UMG 801 www.janitza.de

18. Fehlermeldungen

18.1 Messbereichsüberschreitung
Eine Messbereichsüberschreitung erfolgt, wenn
mindestens einer der Spannungs- oder Strom-
messeingänge außerhalb seines Messbereiches
liegt.

ACHTUNG
Sachschaden durch Nichtbeachtung der An-
schlussbedingungen.
Spannungen und Ströme außerhalb des zulässigen
Messbereiches können das Gerät zerstören.
· Befolgen Sie die Messbereichsangaben aus
Kap. „19. Technische Daten“ auf Seite 102!
· Kontrollieren Sie bei einer Messbereichsüber-
schreitung Ihre Installation und Anschlüsse!

Bei einer Messbereichsüberschreitung erscheint


in der Geräteanzeige, z.B. für die Spannung, der
Warnhinweis „Messbereichsüberschreitung“ mit
der Angabe des Spannungspfades.

Messbereichsueberschreitung!

Basisgeraet Modul 1 Modul 6

U1 U2 U3 Modul 2 Modul 7

Modul 3 Modul 8
I1 I2 I3 I4

I5 I6 I7 I8 Modul 4 Modul 9

I9 I10 I11 I12 Modul 5 Modul 10

Abb. Beispiel-Warnhinweis: Überspannung U1

INFORMATION
Das Gerät zeigt die Messbereichsüberschreitung,
bis sie behoben wurde! Nach Beendigung der
Messbereichsüberschreitung erscheint die entspre-
chende Messwertanzeige.

Grenzwerte für Messbereichsüberschreitungen


(200 ms Effektivwerte):
I = 6 Aeff
UL-N = 720 Veff

100
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18.2 Vorgehen im Fehlerfall

Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe


Externe Sicherung für die Versorgungsspan-
Keine Anzeige Sicherung ersetzen.
nung hat ausgelöst.
Messspannung nicht angeschlossen. Messspannung anschließen.
Keine Stromanzeige
Messstrom nicht angeschlossen. Messstrom anschließen.
Strommessung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Stromwandlerfaktor falsch programmiert.
Stromwandler ablesen und programmieren.
Angezeigter Strom ist
zu groß oder zu klein. Stromoberschwingung überschreitet den Stromwandler mit größeren Stromwandler-
Stromscheitelwert am Messeingang Übersetzungsverhältnis einbauen.
Der Strom am Messeingang wurde unterschrit- Stromwandler mit kleinerem Stromwandler-
ten. Übersetzungsverhältnis einbauen.
Messung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Angezeigte Spannung ist Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis
zu groß oder zu klein. Spannungswandler falsch programmiert. am Spannungswandler ablesen und program-
mieren.
Messbereichsüberschreitung. Spannungswandler verwenden.
Angezeigte Spannung
ist zu klein. Der Spannungsscheitelwert am Messeingang Achtung! Stellen Sie sicher, dass die Mess-
wurde durch Oberschwingungen überschritten. eingänge nicht überlastet werden.
Falsche Anzeige „Phasenver- Strompfad dem falschen Spannungspfad zu-
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
schiebung induktiv/kapazitiv“ geordnet.
Mindestens ein Stromwandleranschluss ist
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Wirkleistung Bezug/Lieferung vertauscht.
ist vertauscht. Ein Strompfad dem falschen Spannungspfad
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
zugeordnet.
Falsch programmiertes Stromwandler-Überset- Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
zungsverhältnis. Stromwandler ablesen und programmieren.
Strompfad dem falschen Spannungspfad zu-
Wirkleistung zu klein oder zu Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
geordnet.
groß.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis
Falsch programmiertes Spannungswandler-
am Spannungswandler ablesen und program-
Übersetzungsverhältnis.
mieren.
Programmierung überprüfen und ggf. korri-
Ein Ein-/Ausgang reagiert Falsch programmierter Ein-/Ausgang.
gieren.
nicht.
Falsch angeschlossener Ein-/Ausgang. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anzeige Es besteht eine Überschreitung des Messbe-
Strom-/Spannungswandler-Übersetzungsver-
„Messbereichsüberschreitung“ reiches.
hältnis korrigieren.
OPC UA:
- Falsche IP-Adresse/Port - IP-Adresse/Port korrigieren.
RS485:
Keine Verbindung zum Gerät - Falsche Geräteadresse - Geräteadresse korrigieren.
- Unterschiedliche Bus-Geschwindigkeiten - Geschwindigkeit (Baudrate) korrigieren. Daten-
(Baudrate) und/oder Datenrahmen. rahmen korrigieren.
- Falsches Protokoll. - Protokoll korrigieren.
- Terminierung fehlt. - Bus mit Abschlusswiderstand abschließen.
Trotz obiger Maßnahmen Gerät und Fehlerbeschreibung zur Überprü-
Gerät defekt.
funktioniert das Gerät nicht. fung an den Hersteller senden.

ACHTUNG
Sachschaden durch überlastete Messeingänge!
Zu hohe Strom- und Spannungswerte überlasten die Messeingänge und können das Gerät beschädigen.
· Befolgen Sie die angegebenen Grenzwerte auf dem Typenschild und in den technischen Daten
ab Seite 102!
· Kontrollieren Sie Ihre Installation und Anschlüsse!

101
UMG 801 www.janitza.de

19. Technische Daten

19.1 Technische Daten

Allgemein

Nettogewicht 420 g (0.93 lb)


ca. B = 144 mm (5.67 in), H = 90 mm (3.54 in),
Geräteabmessungen
T = 76 mm (2.99 in)
Batterie Typ Lithium CR2032, 3 V (UL1642-Zulassung)

Integrierter Speicher 4 GB

Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung 40000 h (50% der Starthelligkeit)

Einbaulage beliebig
· TS 35/7,5 nach EN 60715
Befestigung/Montage -
· TS 35/10
geeignete Hutschienen - 35 mm (1.38 in)
· TS 35/15 x 1,5
Schlagfestigkeit IK07 nach IEC 62262

Transport und Lagerung


Die folgenden Angaben gelten für in der Originalverpackung transportierte und gelagerte Geräte.
Freier Fall 1 m (39.37 in)

Temperatur -25° C (-13 °F) bis +70° C (158 °F)

Relative Luftfeuchtigkeit 5 bis 95% RH bei 25°C (77 °F), ohne Kondensation

Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das Gerät
• wettergeschützt und ortsfest einsetzen.
• erfüllt Einsatzbedingungen nach DIN IEC 60721-3-3.
• besitzt Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1), ein Schutzleiteranschluss ist nicht erforderlich!
Bemessungstemperaturbereich -10 °C (14 °F) bis +55 °C (131 °F)

Relative Luftfeuchtigkeit 5 bis 95% bei 25 °C (77 °F), ohne Kondensation


2000 m (1.24 mi) über NN
Spannungsmessung: 1000 V CATIII; 600 V CATIV
Strommessung: 300 V CATII
Betriebshöhe/Überspannungskategorie
4000 m (2.49 mi) über NN
Spannungsmessung: 600 V CATIII;
Strommessung: 300 V CATII
Verschmutzungsgrad 2

Lüftung keine Fremdbelüftung erforderlich.

Fremdkörper- und Wasserschutz IP20 nach EN60529

Versorgungsspannung

Nennbereich DC: 24 V - 48 V, PELV

Arbeitsbereich +/-10% vom Nennbereich

Leistungsaufnahme max. 4 W

Maximale Leistungsaufnahme mit 10 Modulen 12 W (UMG 801 mit 4 W plus 10 Module mit je 0,8 W)
Empfohlene Überstromschutzeinrichtung
2-6 A, (Char. B), IEC-/UL-Zulassung
für den Leitungsschutz

102
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Spannungsmessung
480 VLN / 830 VLL (+/-10%) nach IEC
3-Phasen-4-Leitersysteme mit Nennspannungen bis
347 VLN / 600 VLL (+/-10%) nach UL
830 VL-L (+/-10%) nach IEC
3-Phasen-3-Leitersysteme (geerdet) mit Nennspannungen bis
600 VL-L (+/-10%) nach UL
690 VL-L (+/-10%) nach IEC
3-Phasen-3-Leitersysteme (ungeerdet) mit Nennspannungen bis
600 VL-L (+/-10%) nach UL
· 1000 V CAT III nach IEC
Überspannungskategorie · 600 V CAT III nach UL
Bemessungsstoßspannung 8 kV

Absicherung der Spannungsmessung 1 - 10 A Auslösecharakteristik B (mit IEC-/UL-Zulassung)

Messbereich L-N 01) .. 720 Veff (max. Überspannung 1000 Veff )

Messbereich L-L 01) .. 1000 Veff (max. Überspannung 1000 Veff )

Messbereich N-PE bis 100 V

Auflösung 16 Bit

Crest-Faktor 1,6 (bez. auf Messbereich 600 V L-N)

Impedanz 4 MΩ/Phase

Leistungsaufnahme ca. 0,1 VA

Abtastfrequenz 51,2 kHz


Frequenz der Grundschwingung 40 Hz .. 70 Hz
- Auflösung 0,01 Hz
Harmonische 1 .. 127.

1) ... Das Gerät misst nur, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang eine Spannung L-N von >10 Veff
oder eine Spannung L-L von >18 Veff anliegt.

Strommessung (../1 A) (../5 A)

Nennstrom 5A
8
Kanäle · 2 Systeme - L1, L2, L3, N (optional)
· Einzelkanäle
Messbereich 0,005 .. 6 Aeff

Crest-Faktor (bezogen auf d. Nennstrom) 1,98

Überlast für 1 Sek. 120 A (sinusförmig)

Auflösung 0,1 mA (Farbgrafik-Display 0,01A)

Überspannungskategorie 300 V CATII

Bemessungsstoßspannung 2,5 kV

Leistungsaufnahme ca. 0,2 VA (Ri = 5 mΩ)

Abtastfrequenz 25,6 kHz

Harmonische 1 .. 63.

103
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Das Gerät besitzt wahlweise 4 Multifunktionskanäle, für die Verwendung als


· Differenzstrom-Messeingänge und/oder Temperatur-Messeingänge (gemischt),
· zusätzliche Systemeingänge (L1, L2, L3; N)

Differenzstrom-Messung (RCM)

Nennstrom 30 mAeff

Messbereich 0 .. 40 mAeff

Ansprechstrom 50 µA

Auflösung 1 µA (Farbgrafik-Display 0,01 A)

Crest-Faktor 1,414 (bezogen auf 40 mA)

Bürde 4Ω

Überlast für 20 ms 50 A

Überlast für 1 s 5A

Überlast dauerhaft 1A
IEC/TR 60755 (2008-01), Typ A, Typ B und B+
Norm
(über entsprechende Stromwandler)

Temperatur-Messung

Update-Zeit 1s

Gesamtbürde (Fühler u. Leitung) max. 4 kΩ


bis 30 m (32.81 yd) nicht abgeschirmt
Leitung
größer 30 m (32.81 yd) abgeschirmt
Geeignete Fühlertypen KTY83, KTY84, PT100, PT1000

Digitale Eingänge
4 digitale Eingänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest.
Maximale Zählerfrequenz 20 Hz

Eingangssignal liegt an 18 .. 28 V DC (typisch 4 mA)

Eingangssignal liegt nicht an 0 .. 5 V DC, Strom kleiner 0,5 mA

Digitale Ausgänge
4 digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest.
Schaltspannung max. 60 V DC

Schaltstrom max. 50 mAeff DC

Reaktionszeit ca. 500 ms

Impulsausgang (Energie-Impulse) max. 20 Hz

104
www.janitza.de UMG 801

Leitungslänge (digitale Ein-/Ausgänge)

bis 30 m (32.81 yd) nicht abgeschirmt

größer 30 m (32.81 yd) abgeschirmt

Analoger Ausgang
1 Kanal
Externe Versorgung max. 33 V DC

Strom 0/4...20 mA DC

Update-Zeit 0,2 s

Bürde max. 300 Ω

Auflösung 10 Bit

RS485-Schnittstelle
3-Draht-Anschluss mit A, B, GND
Modbus RTU/Slave
Protokoll
Modbus RTU/Gateway
Übertragungsrate 9.6 kbps, 19.2 kbps, 38.4 kbps, 57.6 kbps, 115.2 kbps

Terminierung DIP-Schalter

Ethernet-Schnittstellen

Anschluss 2 x RJ45

Funktion Modbus Gateway

Protokolle, Dienste OPC UA, DHCP, Modbus/TCP, NTP

Zeitsynchronisation NTP

Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12


- empfohlene Abisolierlänge 10 mm (0.3937 in)
Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
- empfohlene Abisolierlänge 13 mm (0.5118 in)

Aderendhülsen: Länge der Kontakthülse 10 mm (0.3937 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (Strommessung)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12


- empfohlene Abisolierlänge 10 mm (0.3937 in)
Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
- empfohlene Abisolierlänge 13 mm (0.5118 in)

Anzugsdrehmoment Schraubflansch 0,2 Nm (1.77 lbf in)

Aderendhülsen: Länge der Kontakthülse 10 mm (0.3937 in)

105
UMG 801 www.janitza.de

Anschlussvermögen der Klemmstellen (Spannungsmessung)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 4 mm2, AWG 28-12

Aderendhülsen (isoliert/nicht isoliert) 0,25 - 2,5 mm2, AWG 24-14

Abisolierlänge 8-9 mm (0.3150 - 0.3543 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (Funktionserde A/D)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 4 mm2, AWG 24-12

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 4 mm2, AWG 24-12

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-14

Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5 Nm (3.54 - 4.43 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen - Multifunktionskanäle (RCM, Temp.)


Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18

Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (digitale Ein-/Ausgänge, analoger Ausgang)

Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18

Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

Anschlussvermögen der Klemmstellen (RS485)

Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16

Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16

Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18

Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)

Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

106
www.janitza.de UMG 801

Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Schnittstellen


Die Schnittstellen (RS485, Ethernet) besitzen
· eine doppelte Isolierung zu den Eingängen der Spannungs- und Strommessung.
· eine Funktionsisolierung gegeneinander, zur Versorgungsspannung, zu den Messeingängen Differenzstrom und Temperatur,
zu den digitalen Ein-/Ausgängen und zum analogen Ausgang.
Die Schnittstellen der angeschlossenen Geräte benötigen eine doppelte oder verstärkte Isolierung gegen Netzspannungen (ge-
mäß IEC 61010-1: 2010).

Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Multifunktionskanäle (RCM, Temp.)


Die Eingänge der Multifunktionskanäle besitzen
· eine doppelte Isolierung zu den Eingängen der Spannungs- und Strommessung.
· keine Isolierung untereinander und zur Versorgungsspannung.
· eine Funktionsisolierung zu den Schnittstellen Ethernet, RS485, zu den digitalen Ein-/Ausgängen und zum analogen Aus-
gang.
Externe Sensoren und/oder Messwandler benötigen eine doppelte Isolierung zu Anlagenteilen mit gefährlicher Berührungsspan-
nung (gemäß IEC61010-1:2010).

Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der digitalen Ein- und Ausgänge (I/Os) und des analogen
Ausgangs
Die digitalen Ein- und Ausgänge und der analoge Ausgang besitzen
· eine doppelte Isolierung zu den Eingängen der Spannungs- und Strommessung.
· eine Funktionsisolierung gegeneinander, zur Versorgungsspannung, zu den Schnittstellen Ethernet, RS485 und zu den Multi-
funktionskanälen.

107
UMG 801 www.janitza.de

19.2 Kenngrößen von Funktionen

Funktion Symbol Genauigkeitsklasse Messbereich Anzeigebereich

Frequenz f 0,05 (IEC61557-12) 40 .. 70 Hz 40,00 .. 70,00 Hz

Spannung U L-N 0,2 (IEC61557-12) 10 .. 720 Veff 0 .. 999 kV

Spannung U L-L 0,2 (IEC61557-12) 18 .. 1000 Veff 0 .. 999 kV

Spannung-Oberschwingungen Uh Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 127 0 .. 999 kV

THD der Spannung THDu 1,0 (IEC61557-12) 0 .. 999% 0 .. 999%

Genauigkeitsklasse -
Funktion Symbol Messbereich Anzeigebereich
5 A Nennstrom
Gesamt-Wirkleistung P 0,2 (IEC61557-12) 0 .. 12,6 kW 0 .. 999 GW

Gesamt-Blindleistung QA, Qv 1 (IEC61557-12) 0..16,6 kvar 0 .. 999 Gvar

Gesamt-Scheinleistung SA, Sv 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 12,6 kVA 0 .. 999 GVA


0,2 (IEC61557-12)
Gesamt-Wirkenergie Ea 0 .. 999 GWh 0 .. 999 GWh
0,2S (IEC62053-22)
Gesamt-Blindenergie ErA, ErV 1 (IEC61557-12) 0 .. 999 Gvarh 0 .. 999 Gvarh

Gesamt-Scheinenergie EapA, EapV 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 999 GVAh 0 .. 999 GVAh

Phasenstrom I 0,2 (IEC61557-12) 0 .. 6 Aeff 0 .. 999 kA

Neutralleiterstrom berechnet INc 1,0 (IEC61557-12) 0,03 .. 25 A 0,03 .. 999 kA

Leistungsfaktor PFA, PFV 0,5 (IEC61557-12) 0,00 .. 1.00 0,00 .. 1.00

Strom-Oberschwingungen Ih Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 63 0 .. 999 kA

THD des Stromes THDi 1,0 (IEC61557-12) 0 .. 999% 0 .. 999%

Genauigkeitsklasse -
Funktion Symbol Messbereich Anzeigebereich
1 A Nennstrom
Gesamt-Wirkleistung P 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 12,6kW 0 .. 999 GW

Gesamt-Blindleistung QA, Qv 1 (IEC61557-12) 0 .. 16,6kvar 0 .. 999 Gvar

Gesamt-Scheinleistung SA, Sv 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 12,6kVA 0 .. 999 GVA


0,5 (IEC61557-12)
Gesamt-Wirkenergie Ea 0 .. 999 GWh 0 .. 999 GWh
0,5S (IEC62053-22)
Gesamt-Blindenergie ErA, ErV 1 (IEC61557-12) 0 .. 999 Gvarh 0 .. 999 Gvarh

Gesamt-Scheinenergie EapA, EapV 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 999 GVAh 0 .. 999 GVAh

Phasenstrom I 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 6 Aeff 0 .. 999 kA

Neutralleiterstrom berechnet INc 1,0 (IEC61557-12) 0,03 .. 25 A 0,03 .. 999 kA

Leistungsfaktor PFA, PFV 1 (IEC61557-12) 0,00 .. 1.00 0,00 .. 1.00

Strom-Oberschwingungen Ih Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 63 0 .. 999 kA

THD des Stromes THDi 1,0 (IEC61557-12) 0 .. 999% 0 .. 999%

108
www.janitza.de UMG 801

19.3 Parameter- und Modbus-Adressenliste

INFORMATION
Eine Standard-Modbus-Adressenliste mit Erläute-
rungen zu Messwerten und einer Formelsammlung
finden Sie im Download-Bereich auf www.janitza.
de.

19.4 Information zum Speichern von Mess-


werten und Konfigurationsdaten

INFORMATION
Das Gerät speichert folgende Messwerte spätes-
tens alle 5 Minuten:
· S0-Zählerstände
· Min.- / Max.- / Mittelwerte
· Energiewerte (Arbeitswerte)
Konfigurationsdaten speichert das Gerät sofort
(1-2 s)!

109
UMG 801 www.janitza.de

20. Maßbilder

· Die Abbildungen dienen der Veranschaulichung und sind nicht maßstabsgetreu.


· Alle Maßangaben in mm (in).

Rückansicht Busverbinder
Stecker für den Einschub
in die Geräte-Rückseite

Buchsen für den


Einschub eines Moduls

Buchsen für Busverbinder

Ansicht von unten Ansicht von oben

Frontansicht Ansicht von links

26 mm
(1.02 in)
90 mm (3.54 in)

36 mm
(1.42 in)

14 mm
(0.55 in)

144 mm (5.67 in)

110
www.janitza.de UMG 801

111
UMG 801 www.janitza.de

112
www.janitza.de UMG 801

113
Janitza electronics GmbH
Vor dem Polstück 6
D-35633 Lahnau

Support Tel. +49 6441 9642-22


E-Mail: info@janitza.de
info@janitza.de | www.janitza.de

Dok.-Nr. 2.053.006.1.d | Stand 03/2021 | Technische Änderungen vorbehalten.


Den aktuellen Status des Dokuments finden Sie im Download-Bereich auf www.janitza.de.
En see
Allgemeines

gl re
Art. Nr. 33.03.376
Power Analyser 1

is a
h r
ve sid
UMG 801 Haftungsausschluss • Produktbegleitende Nutzungsinformationen

rs e
Die Beachtung der Nutzungsinformationen zu während der gesamten Lebensdauer verfüg-

io
n:
Installationsanleitung den Geräten ist Voraussetzung für den sicheren bar halten und gegebenenfalls an nachfolgen-
Betrieb und um angegebene Leistungsmerkma- de Benutzer weitergeben.
www.janitza.de
 Installation

le und Produkteigenschaften zu erreichen. Für • Bitte informieren Sie sich über Geräte-Revisio-
 Geräte-Einstellungen

Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die nen und die damit verbundenen Anpassungen
durch Nichtachtung der Nutzungsinformationen der produktbegleitenden Nutzungsinformatio-
entstehen, übernimmt die Janitza electronics nen auf www.janitza.de.
GmbH keine Haftung. Sorgen Sie dafür, dass Ihre
Informationsprodukte leserlich zugänglich sind. Entsorgung
Bitte beachten Sie nationale Bestimmungen!
Weiterführende Nutzungsinformationen, wie z.B. Entsorgen Sie gegebenenfalls einzelne Teile, je
12/2020

das Benutzerhandbuch, finden Sie auf unserer nach Beschaffenheit und existierende länderspe-
Website www.janitza.de unter Support > Down- zifische Vorschriften, z.B. als:
loads. • Elektroschrott
• Batterien und Akkumulatoren
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© 2019 - Janitza electronics GmbH - Lahnau. • Metalle
Alle Rechte vorbehalten. Jede, auch auszugswei- oder beauftragen Sie einen zertifizierten
se, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Entsorgungsbetrieb mit der Verschrottung.
sonstige Verwertung ist verboten.
Relevante Gesetze,
Janitza electronics GmbH Technische Änderungen vorbehalten angewendete Normen und Richtlinien
Vor dem Polstück 6 • Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät mit der Die von der Janitza electronics GmbH angewen-
D-35633 Lahnau Installationsanleitung übereinstimmt. deten Gesetze, Normen und Richtlinien für das
Support Tel. +49 6441 9642-22 • Lesen und verstehen Sie zunächst produktbe- Gerät entnehmen Sie der Konformitätserklärung
E-Mail: info@janitza.de gleitende Nutzungsinformationen. auf unserer Website (www.janitza.de).
www.janitza.de

2 Sicherheit
Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise in der Installationsanleitung Maßnahmen zur Sicherheit
Die Installationsanleitung stellt kein vollständiges sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangs- WARNUNG
Verzeichnis aller für den Betrieb des Geräts erfor- je nach Gefährdungsgrad wie folgt dargestellt: läufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefähr- Gefahr durch Nichtbeachtung von Warn- und
derlichen Sicherheitsmaßnahmen dar. licher Spannung. Es können deshalb schwere Sicherheitshinweisen!
Besondere Betriebsbedingungen können weitere GEFAHR Körperverletzung oder Sachschäden auftreten, Die Nichtbeachtung von Warn- und Sicherheitshin-
Maßnahmen erfordern. Die Installationsanleitung wenn nicht fachgerecht gehandelt wird: weisen auf dem Gerät selbst und in den Nutzungs-
Warnt vor einer unmittelbar drohenden Gefahr, die informationen zum Gerät und dessen Komponen-
enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen bei Nichtbeachtung zu schweren bzw. tödlichen • Vor Anschluss von Verbindungen das Gerät, ten, kann zu Verletzungen bis hin zum Tod führen!
Sicherheit und zur Vermeidung von Sachschäden Verletzungen führt. am Schutzleiteranschluss, wenn vorhanden, Beachten Sie Sicherheits- und Warnhinweise auf
beachten müssen. erden. dem Gerät selbst und in den Nutzungsinformatio-
• Gefährliche Spannungen können in allen nen, die zu den Geräten und dessen Komponen-
WARNUNG ten gehören, wie:
Verwendete Symbole auf dem Gerät: mit der Spannungsversorgung verbundenen
Warnt vor einer möglicherweise gefährlichen Situati- · Installationsanleitung.
Schaltungsteilen anstehen. · Benutzerhandbuch.
Das zusätzliche Symbol auf dem on, die bei Nichtbeachtung zu schweren Verletzun-
gen oder Tod führen kann. • Auch nach Abtrennen der Versorgungsspan- · Beileger Sicherheitshinweise.
Gerät selbst deutet auf eine elekt-
nung können gefährliche Spannungen im
rische Gefahr hin, die zu schweren
Gerät vorhanden sein (Kondensatorspeicher).
Verletzungen oder Tod führen VORSICHT • Betriebsmittel mit Stromwandlerkreisen nicht
kann.
Warnt vor einer unmittelbar gefährlichen Situation, offen betreiben.
Das allgemeine Warnsymbol die bei Nichtbeachtung zu geringfügigen oder • Die im Benutzerhandbuch und auf dem
macht Sie auf mögliche Verlet- mäßigen Verletzungen führen kann. Typenschild genannten Grenzwerte nicht
zungsgefahren aufmerksam. überschreiten! Dies ist auch bei der Prüfung
Beachten Sie alle unter diesem ACHTUNG und der Inbetriebnahme zu beachten!
Symbol aufgeführten Hinweise, um • Beachten Sie Sicherheits- und Warnhinweise
Warnt vor einer unmittelbar gefährlichen Situation,
mögliche Verletzungen oder gar die bei Nichtbeachtung zu Sachschäden oder in den Nutzungsinformationen, die zu den
Todesfälle zu vermeiden. Umweltschäden führen kann. Geräten und deren Komponenten gehören!

INFORMATION
Verweist auf Vorgänge bei denen keine Gefahr
von Personen- oder Sachschäden besteht.

1 / 16
Qualifiziertes Personal Bestimmungsgemäße Verwendung Eingangskontrolle • Längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B.
Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, Das Gerät ist Der einwandfreie und sichere Betrieb der Geräte Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagren-
darf nur qualifiziertes Personal

mit elektrotech-

• nur für den Einsatz im Bereich der industriel- und dessen Komponenten setzen sachgemäßen zen ohne Anpassung an das Raumklima, Be-
nischer Ausbildung am Basisgerät

und

dessen len Steuerungen bestimmt. Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung tauung o.Ä..) oder Transportbeanspruchungen
Komponenten arbeiten mit Kenntnissen • für den Einbau in Schaltschränke und Instal- und Montage sowie sorgfältige Bedienung und (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare
• der nationalen Unfallverhütungsvorschriften. lationskleinverteiler bestimmt. Die Einbaula- Instandhaltung voraus. äußere Beschädigung o.Ä..) ausgesetzt war.
• in Standards der Sicherheitstechnik. ge ist beliebig (Bitte beachten Sie Schritt 3 Nehmen Sie das Aus- und Einpacken mit der üb-
• in Installation, Inbetriebnahme und Betrieb „Montage“). lichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur
des Geräts und der Komponenten. • nicht für den Einbau in Fahrzeuge bestimmt! unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vor.
Der Einsatz des Geräts in nicht ortsfesten Prüfen Sie:
WARNUNG Ausrüstungen gilt als außergewöhnliche Um- • Geräte und Komponenten durch Sichtkontrol-
weltbedingung und ist nur nach gesonderter le auf einwandfreien mechanischen Zustand.
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung
oder elektrischen Strom! Vereinbarung zulässig. • den Lieferumfang (siehe Benutzerhandbuch)
Im Umgang mit elektrischen Strömen oder Spannun- • nicht für den Einbau in Umgebungen mit auf Vollständigkeit bevor Sie mit der Installati-
gen können schwere Körperverletzungen oder Tod schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, on Ihrer Geräte und Komponenten beginnen.
erfolgen durch: Stäuben, Strahlungen, usw. bestimmt.
· Berühren von blanken oder abisolierten Adern, die • als Innenraumzähler konzipiert. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser
unter Spannung stehen.
· Berührungsgefährliche Eingänge des Geräts. Betrieb nicht mehr möglich ist, so setzen Sie
Vor Arbeitsbeginn Ihre Anlage: das Gerät mit Komponenten unverzüglich außer
· Spannungsfrei schalten! Betrieb und sichern es gegen unbeabsichtigte
· Gegen Wiedereinschalten sichern! Inbetriebnahme.
· Spannungsfreiheit feststellen!
· Erden und Kurzschließen!
· Benachbarte, unter Spannung stehende Teile Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb
abdecken oder abschranken! nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät mit Kom-
ponenten z.B.:
• Sichtbare Beschädigung aufweist,
• Trotz intakter Netzversorgung nicht mehr
arbeitet.

3 Geräte-Kurzbeschreibung und Montage 4 Versorgungsspannung anlegen


Das Gerät ist ein multifunktionaler Netzanalysator, Montieren Sie das Messgerät in Schaltschränke Die Höhe der Versorgungsspannung für Ihr
• der Elektrische Größen, wie Spannung, Strom, oder Installationskleinverteiler nach DIN 43880 Gerät entnehmen Sie dem Typenschild oder den ACHTUNG
Frequenz, Leistung, Arbeit, Oberschwingungen (beliebige Einbaulage) auf einer 35 mm (1.38 in) technischen Daten. Nach Anschluss der Versor- Sachschaden durch Nichtbeachtung der An-
u. a. in der Gebäude-Installation, an Verteilern, Hutschiene (Typ siehe Technische Daten), wie folgt: gungsspannung, erscheint eine Anzeige auf dem schlussbedingungen oder unzulässige Über-
Leistungsschaltern und Schienenverteilern 1. Stecken Sie den zum Lieferumfang gehörenden Display. Erscheint keine Anzeige, überprüfen spannungen
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen
misst und berechnet. Busverbinder in die Buchsen auf der Unterseite Sie, ob die Versorgungsspannung im Nennspan- oder Überschreiten des zulässigen Spannungs-
• der Messergebnisse anzeigt, speichert und des Messgeräts. nungsbereich liegt. bereichs kann Ihr Gerät beschädigt oder zerstört
über Schnittstellen übermittelt. 2. Schieben Sie Ihr Messgerät mit dem Busverbin- werden.
der seitlich auf die Hutschiene oder drücken es Bevor Sie das Gerät an die Versorgungsspan-
frontal auf die Hutschiene, bis der Bodenriegel nung anlegen beachten Sie bitte:
ACHTUNG · Spannung und Frequenz müssen den Angaben
einrastet. des Typenschilds entsprechen! Grenzwerte, wie im
Sachschaden durch Nichtbeachtung der Mon- Benutzerhandbuch beschrieben, einhalten!
tagehinweise · In der Gebäude-Installation die Versorgungsspan-
Nichtbeachtung der Montagehinweise kann Ihr nung mit einem UL/IEC gelisteten Leitungsschutz-
Gerät beschädigen oder zerstören. schalter/einer Sicherung sichern!
· Sorgen Sie in Ihrer Einbau-Umgebung für · Die Trennvorrichtung
ausreichende Luftzirkulation, bei hohen Umge- - für den Nutzer leicht erreichbar und in der Nähe
bungstemperaturen ggf. für Kühlung. des Geräts anbringen.
· Nähere Informationen zu Geräte-Funktionen, - für das jeweilige Gerät kennzeichnen.
-Daten, -Montage und der im Gerät verwende- · Die Versorgungsspannung nicht an den Span-
ten Batterie finden Sie im Benutzerhandbuch. nungswandlern abgreifen.
· Für den Neutralleiter eine Sicherung vorsehen,
wenn der Neutralleiteranschluss der Quelle nicht
INFORMATION Bodenriegel + - geerdet ist.
1. 24...48 V DC
Bevor Sie mit der Hutschienen-Montage und PELV
2. (geerdete Kleinspannung)
Verkabelung Ihres UMG 801 beginnen, achten Sie Busverbinder
Hutschiene
darauf, dass der Busverbinder auf der Unterseite
Ihres UMG 801 montiert ist. Über Busverbinder 230 V AC
schließen sie bis zu 10 Module an. Abb. Gerät mit Busverbinder auf Hutschiene
L1
N

2 / 16
5 Netzsysteme 6 Spannungsmessung
Geeignete Netzsysteme und maximale Nennspannungen (DIN EN 61010-1/A1): Das Gerät hat 4 Spannungsmesseingänge und L1
eignet sich für verschiedene Anschlussvarianten. L2

Last
Dreiphasen-Vierleitersysteme
Dreiphasen-Vierleitersysteme
mit nicht geerdetem Neutralleiter
Dreiphasen-Dreileitersysteme Dreiphasen-Dreileitersysteme L3
mit geerdetem Neutralleiter nicht geerdet mit geerdeter Phase N
(IT-Netze)
L1 L1 L1 L1
WARNUNG PE
L2 L2 Verletzungsgefahr oder Beschädigung des Ge- Sicherung
räts durch elektrische Spannung und unsachge- (UL/IEC listed)
N N mäßen Anschluss!
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen Trennvorrichtung
für die Spannungsmesseingänge können Sie das
R
L2 L2 Gerät beschädigen oder sich schwer verletzen, bis
L3 L3 L3 L3 hin zur Todesfolge.
E E E E E E E E Beachten Sie deshalb:
· Vor Arbeitsbeginn an Ihrer Anlage, die Anlage
IEC UL-N / UL-L: 480 VLN / 830 VLL UL-L: 690 VLL UL-L: 830 VLL spannungsfrei schalten! Gegen Wiederein-
schalten sichern! Spannungsfreiheit feststel-
UL UL-N / UL-L: 347 VLN / 600 VLL UL-L: 600 VLL UL-L: 600 VLL len! Erden und Kurzschließen! Benachbarte,
unter Spannung stehende Teile abdecken oder
abschranken! Abb. Anschlussbeispiel „Spannungsmessung“.
Einsatzbereiche des Geräts: · Die Spannungsmesseingänge
• 3- und 4-Leiter-Netzen (TN-, TT- und IT-Netze). - nicht mit Gleichspannnung belegen. Die Spannungsmesseingänge sind für Messungen
• Wohn- und Industriebereiche. - mit einer geeigneten, gekennzeichneten in Niederspannungsnetzen ausgelegt, in denen
und in der Nähe platzierten Sicherung und Nennspannungen vorkommen, wie in den „Techni-
Trennvorrichtung (Alternativ: Leitungs-
schutzschalter) versehen. schen Daten“ beschrieben.
- sind berührungsgefährlich.
· Spannungen, die die erlaubten Netz-Nenn-
spannungen überschreiten über Spannungs-
wandler anschließen.
· Messspannungen und -ströme müssen aus
dem gleichen Netz stammen.

7 Anschlussvarianten Spannungsmessung 8 Strommessung


Spannungsmessung L1, L2, L3 (Hauptmessung) Das Gerät
· misst Strom ausschließlich über Stromwandler.
Dreiphasen-Vierleitersystem
· erlaubt den Anschluss von Stromwandlern mit
N V3 V2 V1 N V3 V2 V1 N V3 V2 V1 N V3 V2 V1
einem Wandlerverhältnis von ../1 und ../5 A.
· besitzt als Standardeinstellung das Stromwand-
lerverhältnis 5/5 A (I1 bis I8).
· misst keine Gleichströme.
L1 L1
L2
L1
L2 L2
L1
L2
Die Stromwandler benötigen eine Basisisolierung
L3 L3 L3 L3 gemäß IEC 61010-1:2010 für die Nennspannung
N N N N
des Stromkreises.
S1 S2
Dreiphasen-Vierleitersystem Dreiphasen-Vierleitersystem mit Dreiphasen-Vierleitersystem Dreiphasen-Vierleitersystem L1
S1 S2
L2
ohne Spannungswandler. Spannungswandler. (symmetrische Belastung) (unsymmetrische Belastung)
WARNUNG

Last
S1 S2
5 5 L3
S1 S2
Verletzungsgefahr durch große Ströme und N
Dreiphasen-Dreileitersystem
hohe elektrische Spannungen! PE
Schwere Körperverletzungen oder Tod können
erfolgen, durch: Abb. Anschlussbeispiel „Strommessung“.
N V3 V2 V1 N V3 V2 V1 · Berühren von blanken oder abisolierten Adern,
die unter Spannung stehen.
· Berührungsgefährliche Eingänge des Geräts. WARNUNG
Beachten Sie deshalb, Ihre Anlage:
3 3
· Vor Arbeitsbeginn spannungsfrei schalten! Vor elektrischen Strömen und Spannungen!
· Gegen Wiedereinschalten sichern! Sekundärseitig offen betriebene Stromwandler
L1 L1
L2 L2 · Spannungsfreiheit feststellen! (hohe Spannungsspitzen) können schwere Körper-
· Erden und Kurzschließen! verletzungen oder Tod zur Folge haben.
L3 L3
6 6 Verwenden Sie zum Vermeiden Sie offenen Betrieb der Stromwand-
Erden die Erdanschlussstellen mit Erdungs-
symbol! ler und schließen Sie unbelastete Wandler kurz!
Dreiphasen-Dreileitersystem Dreiphasen-Dreileitersystem mit
(unsymmetrische Belastung) Spannungswandler. · Benachbarte, unter Spannung stehende Teile
abdecken oder abschranken!  

3 / 16
9 Anschlussvarianten Strommessung 10 Verbindung zum PC herstellen
Strommessung I1 bis I4 und I5 bis I8 Mögliche Verbindungen zur Kommunikation
Dreiphasen-Vierleitersystem zwischen PC und Gerät. Bsp. Schaltbilder/Ver- ACHTUNG
bindungen: Sachschaden durch Sicherheitslücken in Program-
I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4 men, IT-Netzwerken und Protokollen.
30 31 32 33 34 35 36 37 30 31 32 33 34 35 36 37 30 31 32 33 34 35 36 37
Sicherheitslücken können zu Datenmissbrauch und zu
1. OPC UA-
Server
PC UMG 801 Störungen bis hin zum Stillstand Ihrer IT-Infrastruktur
führen.
L1 L1 L1
Zum Schutz Ihres IT-Systems, Netzwerks, Ihrer
Patch-Kabel Switch/ Patch-Kabel Datenkommunikation und Messgeräte:
L2 L2 L2 Router · Informieren Sie Ihren Netzwerkadministrator und/
L3 L3 L3 Anschluss des Geräts mit einem Patch-Kabel (Ethernet-Schnittstel- oder IT-Beauftragten.
N N N
le) über einen Switch/Router an den OPC UA-Server und den PC · Halten Sie die Messgeräte-Firmware immer auf
dem aktuellen Stand und schützen Sie die Kom-
Strommessung über Strommessung über Strommessung über 2 Stromwandler munikation zum Messgerät mit einer externen
3 Stromwandler im Dreiphasen-Vier-
leitersystem.
2 Stromwandler in Systemen mit
gleicher Belastung.
(Aron-Schaltung) im Dreiphasen-
Vierleitersystem
2. DHCP-
Server
PC UMG 801 Firewall. Schließen Sie ungenutzte Ports.
· Ergreifen Sie Schutzmaßnahmen zur Abwehr von
Viren und Cyber-Angriffen aus dem Internet, durch
Patch-Kabel Switch/ Patch-Kabel
Dreiphasen-Dreileitersystem
z.B. Firewall-Lösungen, Sicherheits-Updates und
INFORMATION Router
Viren-Schutzprogramme.
Stromwandler-Verhältnisse konfigurieren DHCP-Server vergibt automatisch IP-Adressen an Gerät und PC. · Schließen Sie Sicherheitslücken und aktualisieren
I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4
Sie benutzerfreundlich über oder erneuern Sie bestehende Schutzeinrichtun-
30 31 32 33 34 35 36 37 30 31 32 33 34 35 36 37

· das Geräte-Menü. 3. PC UMG 801 gen für Ihre IT-Infrastruktur.


Patch-Kabel
· die Software GridVis®.
Informationen zur Programmierung der PC und Gerät benötigen eine feste IP-Adresse.
L1 L1
Stromwandlerverhältnisse finden Sie im INFORMATION
L2 L2
Benutzerhandbuch. Ihr Gerät verfügt über 2 Ethernet-Schnittstellen
L3 L3 die in Serie miteinander verbunden sind (Daisy-
Chain-Verbindung).
Strommessung über 2 Stromwandler
Strommessung über 3 Stromwandler
(Aron-Schaltung) im Dreiphasen- im Dreiphasen-Dreileitersystem
Dreileitersystem

Anzeige für Messwerte und


11 Bedienung und Tastenfunktionen zur Geräte-Konfiguration Funktionstasten
Patch-Kabel
Die Bedienung des Geräts erfolgt über 6 Funkti-
onstasten für die
• Auswahl von Messwertanzeigen.
• Navigation innerhalb der Menüs.
• Geräte-Konfiguration.

Ethernet A
Taste Funktion
· Menü anzeigen.
· 1 Schritt zurück.
Ethernet B · Aktion abbrechen (ESC).
· Mehrmaliges Betätigen führt zum Menü.
· Menüpunkt oder Position wählen



(nach oben,
5 „5”).
· Auswahl ändern (Ziffer +1).
Empfehlung: Abb. Standardanzeige UMG 801 - Messwerte
Verwenden Sie mindestens CAT5-Kabel! · Auswahl bestätigen (Enter).
Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät mit
der Messwert-Anzeige Home.
ACHTUNG Durch Betätigen der Funktionstaste 1 (ESC) er-
· Position wählen (nach3
links, „3”). scheint das Menü. (Beschreibung siehe Benutzer-
Sachschaden durch falsche Netzwerkeinstel-
lungen. handbuch).
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen · Menüpunkt oder Position wählen
im IT-Netzwerk verursachen! (nach unten,
6 „6”). INFORMATION
Informieren Sie sich bei Ihrem Netzwerkad- · Auswahl ändern (Ziffer -1).
ministrator über die korrekten Netzwerk- Nähere Informationen zur Bedienung, Anzeige
einstellungen für Ihr Gerät. und zu Tastenfunktionen Ihres Geräts, finden Sie
im Benutzerhandbuch.
· Position wählen (nach rechts,
 „”).



4 / 16
12 Ethernet-Verbindung konfigurieren
Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät mit
INFORMATION der Standardanzeige Home.
Ethernet (TCP/IP)
Das Messgerät besitzt ab Werk das Passwort
00000 (kein Passwort). Nähere Informationen · Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um das
zur Konfiguration eines Passworts finden Sie im IP-Konfiguration DHCP
Menü zu öffnen.
Benutzerhandbuch. 5 2 „5” und
· Wählen Sie mit den Tasten 6 5 „6” IP-Adresse 192. 168. 3. 177
den Menüeintrag Konfiguration und bestätigen
Sie mit Taste 3 Enter. Netzmaske 255. 255. 255. 0

Gateway 192. 168. 3. 4


Menü


ESC


Leistung
Abb. Fenster Ethernet (TCP/IP)
Energie
· Wählen und konfigurieren Sie die Ethernet-
Multifunktionskanäle Schnittstelle.

Konfiguration Ihr Gerät verfügt über 2 Ethernet-Schnittstellen


System-Informationen die in Serie miteinander verbunden sind (Daisy-
Chain-Verbindung).




Abb. Menüeintrag Konfiguration INFORMATION
Ausführliche Informationen zu allen Menüein-
· Es erscheint das Fenster Konfiguration mit dem
trägen und deren Einstellungen finden Sie im
Eintrag Ethernet (TCP/IP).
Benutzerhandbuch.
· Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den
5 2 „5” und
Tasten 6 5 „6” den Eintrag Ethernet
(TCP/IP) und betätigen Sie mit Taste 3 Enter.
· Es erscheint das Fenster Ethernet (TCP/IP).

13 Kommunikation über TCP/IP 14 Kommunikation über OPC-UA


Das Gerät verfügt über 2 Arten der Adressvergabe für die Konfiguration Die Datenübertragung mit OPC UA-Protokoll
Ethernet-Schnittstelle (TCP/IP) im DHCP-Modus: erfolgt über die Ethernet-Schnittstellen Ihres
1. Statisch (feste IP-Adresse) Ethernet (TCP/IP) Geräts.
Der Anwender wählt IP-Adresse, Netmask und
Feldbus
Gateway am Gerät. Verwenden Sie diesen Modus für Die Ethernet-Schnittstelle und die Datenübertra-
einfache Netzwerke ohne DHCP-Server. Stromwandler gung über das OPC UA-Protokoll konfigurieren
2. DHCP Sie bequem in der Software GridVis®.
Beim Start erhält das Gerät automatisch IP-Adresse, Spannungswandler
Netmask und Gateway vom DHCP-Server. Anzeige
INFORMATION
Standardeinstellung des Geräts ist DHCP! ESC · Informieren Sie sich bei Ihrem Netzwerkadmi-



Abb. Fenster Konfiguration mit dem nistrator über die Ethernet-Netzwerkeinstellun-


Eintrag Ethernet (TCP/IP) gen für Ihr Gerät.
INFORMATION · Beschreibungen der Kommunikations-Schnitt-
· Informieren Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator Ethernet (TCP/IP) stellen finden Sie im Benutzerhandbuch.
über die Ethernet-Netzwerkeinstellungen für Ihr Gerät. · Informationen zur Verbindung und Kommunika-
· Beschreibungen weiterer Kommunikations-Schnittstel- tion Ihres Geräts mit der Software finden Sie in
len finden Sie im Benutzerhandbuch. IP-Konfiguration DHCP
der Online-Hilfe zur Software-GridVis®
· Informationen zur Verbindung und Kommunikation Ihres
Geräts mit der Software finden Sie in der Online-Hilfe IP-Adresse 192. 168. 3. 177
zur Software-GridVis®
Netzmaske 255. 255. 255. 0

Konfigurieren Sie Ihre Ethernet (TCP/IP)-Einstellungen Gateway 192. 168. 3. 4


über die Funktionstasten, wie im Schritt 11 „Bedienung ESC



und Tastenfunktionen“ beschrieben.


Abb. Fenster Ethernet (TCP/IP)

5 / 16
15 Stromwandler konfigurieren 16 Spannungswandler konfigurieren
1. Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um 13.Konfigurieren Sie die Sekundärseite der Strom- 1. Betätigen Sie die Funktionstaste 1 ESC, um 11.Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter
das Menü zu öffnen. wandler I1..I4 auf die gleiche Weise. das Menü zu öffnen. oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC.
2. Wählen Sie mit den Tasten 2 „5” und55 „6” 6 14.Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter 2. Wählen Sie mit den Tasten
5 2 „5” und 6 5 „6” 12.Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie
den Menüeintrag Konfiguration und bestätigen oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC. den Menüeintrag Konfiguration und bestätigen die Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster
Sie mit Taste 3 Enter. 15.Nach Beendigung der Eingaben betätigen Sie Sie mit Taste 3 Enter. 5 5 6 6 Menü zu gelangen.
3. Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den die Taste 1 ESC, um zurück in das Fenster 3. Wählen Sie im Fenster Konfiguration mit den
Tasten 2 „5” und55 „6” den6Eintrag Strom- Menü zu gelangen. Tasten
5 2 „5” und 6 5 „6” den Eintrag Span- Spannungswandler
wandler und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter. nungswandler und bestätigen Sie mit Taste 3 Primaer Sekundaer
4. Es erscheint das Fenster Stromwandler. Konfigurieren Sie die Stromwandler 5..8 (I5..I8) Enter.
5. Wählen Sie im Fenster Stromwandler den Ein- entsprechend der Stromwandlerverhältnisse I1..I4. 4. Es erscheint das Fenster Spannungswandler.




Wandler 1..4 400 V 400 V
trag Gerät und bestätigen Sie mit Taste 3 Enter. 5. Wählen Sie im Fenster Spannungswandler
6. Der Eintrag Gerät erscheint „blau“ markiert. Im Stromwandler den Eintrag Wandler 1..4 (Spannungsmess-
Eintrag Gerät wählen Sie zwischen Basisgerät eingänge L1 bis L4) und betätigen Sie Taste 3
und bis zu 10 Strommessmodulen. Enter.
7. Bestätigen Sie den Eintrag Basisgerät mit Taste 6. Der Eintrag für die Primärseite der Wand-
Geraet Basisgeraet
3 Enter. ler 1..4 „blinkt“.
ESC


8. Wechseln Sie mit Taste 5 „6” zur6 Einstellung Primaer Sekundaer 7. Mit den Tasten
3 4 (3) und
 6 () ändern Sie die
der Primärseite der Stromwandler 1..4 (Strom- Position der einzustellende Ziffer und mit den Abb. Fenster Spannungswandler




messeingänge I1..I4) und betätigen Sie Taste Wandler 1..4 5A 5A Tasten
5 2 (5) und6 5 (6) die Ziffer (-1/+1).
3 Enter. Wandler 5..8 5A 5A 8. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter INFORMATION
9. Der Eintrag für die Primärseite der Stromwand- oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC. Spannungswandler-Verhältnisse konfigurieren Sie
ler I1..I4 „blinkt“. ESC 9. Mit Taste
 6 () wechseln Sie zur Konfiguration


auch in der Geräte-Konfiguration der Software
10.Mit den Tasten 4 (3) und3 6 () ändern Sie die Abb. Fenster Stromwandler der Sekundärseite der Wandler 1..4 (Span- GridVis®.
Position der einzustellende Ziffer und mit den nungsmesseingänge L1 bis L4).
Tasten 2 (5) und5 5 (6) die 6
Ziffer (-1/+1). 5 5 6Sie die
10.Konfigurieren 6Sekundärseite der Span-
11.Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit Taste 3 Enter INFORMATION nungswandler 1..4 auf die gleiche Weise.
oder beenden Sie die Aktion mit Taste 1 ESC. Stromwandler-Verhältnisse konfigurieren Sie
12.Mit Taste 6 () wechseln
 Sie zur Konfiguration auch in der Geräte-Konfiguration der Software
der Sekundärseite der Stromwandler I1..I4. GridVis®.

17 Multifunktionskanäle (RCM/Temperature)
Die Multifunktionskanäle am UMG 801 besitzen Multifunktionskanäle zur
optional die Funktionen Differenzstrommessung Differenzstrommessung (RCM) INFORMATION ACHTUNG
(RCM) und Temperaturmessung. Dabei teilen · Die Multifunktionskanäle eignen sich zum An- Fehlerhafte Querströme, falsche Messungen, bis
sich Differenzstrommessung und Temperaturmes- Das UMG 801 eignet sich mit seinen Multifunktions- schluss von Differenzstromwandlern mit einem hin zur Beschädigung des Geräts und/oder Ihrer
sung die 4 Kanäle (je 4, 2/2, 3/1 oder 1/3). kanälen u.a. für den Einsatz als Differenzstrom-Über- Nennstrom bis 30 mA und besitzen die Funkti- Anlage durch fehlende galvanische Trennungen!
on „Prüfung der Stromwandlerverbindung“. Eine fehlende galvanische Trennung von aktiven
wachungsgerät (RCM) zur Überwachung von externen Stromwandlern (oder anderen Strom-
L1 · Wechselströmen · Die Differenzstrommessung überwacht Diffe- gebern) an den Multifunktionskanälen gegenüber
L2 · Gleichströmen und renzströme über externe Stromwandler und der Versorgungsspannung des Geräts, kann zu
· pulsierenden Gleichströmen. kann bei Überschreitung eines Grenzwerts fehlerhaften Querströmen, falschen Messungen, bis
Last

L3 hin zur Beschädigung Ihres Geräts und/oder Ihrer


einen Warnimpuls auslösen. Das Messgerät ist
N keine eigenständige Schutzeinrichtung gegen Anlage führen.
Das UMG 801 misst Differenzströme nach IEC/TR · Die Hilfsspannungsversorgung aktiver externer
PE 60755 vom: einen elektrischen Schlag! Stromwandler (oder anderen Stromgebern) an den
Multifunktionskanälen nicht der Versorgungsspan-
Typ A Empfehlung: nung des Geräts entnehmen! Verwenden Sie für
0..30 mA

0..30 mA

Verwenden Sie zur Konfiguration der Übersetz- jeden aktiven Stromwandler, galvanisch getrennte
2x PT100 ungsverhältnisse für Differenzstromwandler die Netzgeräte (sekundärseitig).
Typ B und B+ · Passive Stromwandler an den Multifunktionskanä-
(über entsprechende Stromwandler) Software GridVis®.
7 8 9 10 11 12 13 14 len nicht erden! Beachten Sie Nutzungsinformati-
onen des Stromwandler-Herstellers.

Anschlussbeispiel Multifunktionskanäle für die


Differenzstrom- und Temperaturmessung

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18 Technische Daten
Allgemein Umgebungsbedingungen im Betrieb Spannungsmessung Strommessung (../1A) (../5A)
5 5 6 6 5 5 6 6
Nettogewicht 420 g (0.926 lb) Das Gerät 3-Phasen-4-Leitersy- Nennstrom 5A
480 VLN / 830 VLL (+/-10%) nach IEC
• wettergeschützt und ortsfest einsetzen. steme mit Nennspan-
ca. B = 144 mm (5.67 in), • erfüllt Einsatzbedingungen nach DIN IEC 60721-3-3. 347 VLN / 600 VLL (+/-10%) nach UL 8
Geräteabmessungen H = 90 mm (3.54 in), nungen bis
• besitzt Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1), Kanäle · 2 Systeme (L1, L2, L3, N)
T = 76 mm (2.99 in) ein Schutzleiteranschluss ist nicht erforderlich! 3-Phasen-3-Leitersy- · Einzelkanäle
830 VL-L (+/-10%) nach IEC
steme (geerdet) mit
Batterie 5 5Typ6Lithium CR2032, 3 V
6
(UL1642-Zulassung)
Bemessungstemperatur-
bereich
-10 °C (14 °F) bis +55 °C (131 °F) 5
Nennspannungen 5bis 6 6006VL-L (+/-10%) nach UL Messbereich 0,005 .. 6 Aeff
Integrierter Speicher 4 GB 5 bis 95% bei 25 °C (77 °F) 3-Phasen-3-Leitersy- Crest-Faktor
Relative Luftfeuchtigkeit 690 VL-L (+/-10%) nach IEC 1,98
ohne Kondensation steme (ungeerdet) mit (bezogen auf d. Nennstrom)
Lebensdauer der 40000 h 600 VL-L (+/-10%) nach UL
Hintergrundbeleuchtung (50% der Starthelligkeit) 2000 m (1.24 mi) über NN Nennspannungen bis
Spannungsmessung: Überlast für 1 Sek. 120 A (sinusförmig)
Einbaulage beliebig 1000 V CATIII; 600 V CATIV · 1000 V CAT III nach IEC
Überspannungskategorie · 600 V CAT III nach UL Auflösung 0,1 mA (Farbgrafik-Display 0,01A)
Betriebshöhe/ Strommessung: 300 V CATII
Befestigung/Montage - · TS 35/7,5 nach EN 60715
geeignete Hutschienen - · TS 35/10 Überspannungskategorie 4000 m (2.49 mi) über NN Bemessungsstoß- Überspannungskategorie 300 V CATII
Spannungsmessung: 8 kV
35 mm (1.38 in) · TS 35/15 x 1,5 spannung
600 V CATIII; Bemessungsstoßspannung 2,5 kV
Schlagfestigkeit IK07 nach IEC 62262 Strommessung: 300 V CATII Absicherung der 1 - 10 A Auslösecharakteristik B (mit
Verschmutzungsgrad 2 Spannungsmessung IEC-/UL-Zulassung) Leistungsaufnahme ca. 0,2 VA (Ri = 5 mΩ)
Transport und Lagerung Lüftung keine Fremdbelüftung erforderlich. 01) .. 720 Veff Abtastfrequenz 25,6 kHz
Messbereich L-N
(max. Überspannung 1000 Veff )


Die folgenden Angaben gelten für in der Originalverpackung Fremdkörper- und
transportierte und gelagerte Geräte. 6 6 Wasserschutz IP20 nach EN60529 3 3  
01) .. 1000 Veff Harmonische 1 .. 63.
Messbereich L-L
Freier Fall 1 m (39.37 in) (max. Überspannung 1000 Veff )
Das Gerät besitzt wahlweise 4 Multifunktionskanäle, für die Verwendung als
Temperatur -25 °C (-13 °F) bis +70 °C (158 °F) Versorgungsspannung 5 N-PE
Messbereich 5 6 6100 V
bis · Differenzstrom-Messeingänge und/oder Temperatur-Messeingänge (ge-
5 bis 95% bei 25 °C (77 °F), Nennbereich DC: 24 V - 48 V, PELV Auflösung 16 Bit mischt),
Relative Luftfeuchtigkeit · zusätzliche Systemeingänge (L1, L2, L3; N)
ohne Kondensation
Arbeitsbereich +/-10% vom Nennbereich Crest-Faktor 1,6 (bez. auf Messbereich 600 V L-N)
Leistungsaufnahme max. 4 W Impedanz  4 MΩ/Phase Differenzstrom-Messung (RCM)


3 3   Maximale Leistungsaufnahme 12 W (UMG 801 mit 4 W plus Leistungsaufnahme ca. 0,1 VA Nennstrom 30 mAeff
mit 10 Modulen 10 Module mit je 0,8 W) Abtastfrequenz 51,2 kHz
Messbereich 0 .. 40 mAeff
Empfohlene Überstrom- Frequenz der
5 5 6 6 schutzeinrichtung für den
2-6 A, (Char. B), IEC-/UL-
Zulassung Grundschwingung 40 Hz .. 70 Hz Ansprechstrom 50 µA
Leitungsschutz - Auflösung 0,01 Hz
Auflösung 1 µA (Farbgrafik-Display 0,01A)
Harmonische 1 .. 127.
  Crest-Faktor 1,414 (bezogen auf 40 mA)
1) ... Das Gerät misst nur, wenn an mindestens einem Bürde 4Ω
Spannungsmesseingang eine Spannung L-N von >10 Veff
oder eine Spannung L-L von >18 Veff anliegt. Überlast für 20 ms 50 A

Differenzstrom-Messung (RCM) Leitungslänge (digitale Ein-/Ausgänge) Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Anschlussvermögen der Klemmstellen
bis 30 m (32.81 yd) nicht abgeschirmt Schnittstellen (Versorgungsspannung)
Überlast für 1 s 5A Anschließbare Leiter.
größer 30 m (32.81 yd) abgeschirmt Die Schnittstellen (RS485, Ethernet) besitzen Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Überlast dauerhaft 1A • eine doppelte Isolierung zu den Eingängen der Spannungs-
und Strommessung. Eindrähtige, mehrdrähtige,
IEC/TR 60755 (2008-01), Analoger Ausgang • eine Funktionsisolierung gegeneinander, zur Versorgungsspan- 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
feindrähtige
Norm Typ A / Typ B und B+ (über ent- 1 Kanal nung, zu den Messeingängen Differenzstrom und Temperatur,
sprechende Stromwandler) zu den digitalen Ein-/Ausgängen und zum analogen Ausgang. Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
Externe Versorgung max. 33 VDC Die Schnittstellen der angeschlossenen Geräte benötigen eine - empfohlene Abisolierlänge 10 mm (0.3937 in)
doppelte oder verstärkte Isolierung gegen Netzspannungen Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
Temperatur-Messung Strom 0/4...20 mA DC (gemäß IEC 61010-1: 2010). - empfohlene Abisolierlänge 13 mm (0.5118 in)
Update-Zeit 1s Update-Zeit 0,2 s Aderendhülsen:
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Länge der Kontakthülse 10 mm (0.3937 in)
Gesamtbürde Bürde max. 300 Ω
(Fühler u. Leitung)
max. 4 kΩ Multifunktionskanäle (RCM, Temp.)
Auflösung 10 Bit Die Eingänge der Multifunktionskanäle besitzen Anschlussvermögen der Klemmstellen (Strommessung)
<= 30 m (32.81 yd) nicht abge- • eine doppelte Isolierung zu den Eingängen der Spannungs- und Anschließbare Leiter.
Leitung schirmt Strommessung. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
> 30 m (32.81 yd) abgeschirmt RS485-Schnittstelle • keine Isolierung untereinander und zur Versorgungsspannung. Eindrähtige, mehrdrähtige,
3-Draht-Anschluss mit A, B, GND. • eine Funktionsisolierung zu den Schnittstellen Ethernet, RS485, 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
Geeignete Fühlertypen KTY83, KTY84, PT100, PT1000 feindrähtige
Empfohlene Kabeltypen siehe Benutzerhandbuch. zu den digitalen Ein-/Ausgängen und zum analogen Ausgang.
Externe Sensoren und/oder Messwandler benötigen eine doppel- Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
Digitale Eingänge Modbus RTU/Slave te Isolierung zu Anlagenteilen mit gefährlicher Berührungsspan- - empfohlene Abisolierlänge 10 mm (0.3937 in)
Protokoll Modbus RTU/Gateway nung (gemäß IEC61010-1:2010).
4 digitale Eingänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
9.6 kbps, 19.2 kbps, 38.4 kbps, - empfohlene Abisolierlänge 13 mm (0.5118 in)
Maximale Zählerfrequenz 20 Hz Übertragungsrate Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der
57.6 kbps, 115.2 kbps Aderendhülsen:
18 V .. 28 V DC digitalen Ein- und Ausgänge (I/Os) und des analogen 10 mm (0.3937 in)
Eingangssignal liegt an Länge der Kontakthülse
(typisch 4 mA) Terminierung DIP-Schalter
Ausgangs Anzugsdrehmoment
0 .. 5 V DC, 0,2 Nm (1.77 lbf in)
Eingangssignal liegt nicht an Die digitalen Ein- und Ausgänge und der analoge Ausgang Schraubflansch
Strom kleiner 0,5 mA Ethernet-Schnittstellen besitzen
• eine doppelte Isolierung zu den Eingängen der Spannungs- und Anschlussvermögen der Klemmstellen
Anschluss 2 x RJ45 Strommessung.
Digitale Ausgänge (Spannungsmessung)
4 digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Funktion Modbus Gateway • eine Funktionsisolierung gegeneinander, zur Versorgungs-
spannung, zu den Schnittstellen Ethernet, RS485 und zu den Anschließbare Leiter.
Multifunktionskanälen. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen!
Schaltspannung max. 60 V DC OPC UA, DHCP,
Protokolle und Dienste Modbus/TCP, NTP Eindrähtige, mehrdrähtige,
Schaltstrom max. 50 mAeff DC feindrähtige 0,08 - 4 mm2, AWG 28-12
Zeitsynchronisation NTP
Reaktionszeit ca. 500 ms Aderendhülsen
(isoliert/nicht isoliert) 0,25 - 2,5 mm2, AWG 24-14
Impulsausgang (Energie-Impulse) max. 20 Hz Abisolierlänge 8-9 mm (0.3150 - 0.3543 in)

7 / 16
19 Vorgehen im Fehlerfall
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Funktionserde A/D) Anschlussvermögen der Klemmstellen Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe
Anschließbare Leiter. (RS485)
Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen! Externe Sicherung für die Versorgungsspannung
Eindrähtige, mehrdrähtige, Keine Anzeige hat ausgelöst. Sicherung ersetzen.
Eindrähtige, mehrdrähtige, 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16
0,2 - 4 mm2, AWG 24-12 feindrähtige
feindrähtige Messspannung nicht angeschlossen. Messspannung anschließen.
Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16 Keine Stromanzeige
Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 4 mm2, AWG 24-12
Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18 Messstrom nicht angeschlossen. Messstrom anschließen.
Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-14
Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in) Strommessung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5 Nm (3.54 - 4.43 lbf in)
Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in) Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Strom-
Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in) Stromwandlerfaktor falsch programmiert.
Angezeigter Strom ist wandler ablesen und programmieren.
zu groß oder zu klein. Stromoberschwingung überschreitet den Strom- Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-
Anschlussvermögen der Klemmstellen - INFORMATION scheitelwert am Messeingang Übersetzungsverhältnis einbauen.
Multifunktionskanäle (RCM, Temp.) Stromwandler mit einem kleineren Stromwandler-
Anschließbare Leiter.
Weitere technische Daten finden Sie im Benutzer- Der Strom am Messeingang wurde unterschritten.
Übersetzungsverhältnis einbauen.
Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen! handbuch zum Gerät auf www.janitza.de.
Messung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Eindrähtige, mehrdrähtige, Angezeigte Spannung ist
feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16 zu groß oder zu klein. Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Spannungswandler falsch programmiert. Spannungswandler ablesen und programmieren.
Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16
Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18 Messbereichsüberschreitung. Spannungswandler verwenden.
Angezeigte Spannung
Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in) ist zu klein. Der Spannungsscheitelwert am Messeingang wurde Achtung! Stellen Sie sicher, dass die Messeingänge
durch Oberschwingungen überschritten. nicht überlastet werden.
Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in) Trotz obiger Maßnahmen Gerät und Fehlerbeschreibung zur Überprüfung an
funktioniert das Gerät nicht. Gerät defekt. den Hersteller senden.
Anschlussvermögen der Klemmstellen
(digitale Ein-/Ausgänge, analoger Ausgang)
Eindrähtige, mehrdrähtige,
0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16
feindrähtige
Aderendhülsen (nicht isoliert) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16
Aderendhülsen (isoliert) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18
Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)
Abisolierlänge 7 mm (0.2756 in)

8 / 16
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General information

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Item no. 33.03.376
Power Analyser 1

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UMG 801 Disclaimer • Keep the usage information accompanying

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Observing the usage information for the the product accessible through its service life

io
Installation instructions devices is a prerequisite for safe operation and hand it over to the subsequent owner

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and for achieving the specified performance where applicable.
www.janitza.de
 Installation

characteristics and product features. Janitza • Please refer to www.janitza.de for information
 Device settings
electronics GmbH assumes no liability for concerning device revisions and the
personal injuries, property damage and financial associated adjustments to the usage
losses resulting from the failure to observe information accompanying the product.
the usage information. Make sure that your
information products are legible and accessible. Disposal
Please observe the national regulations. Dispose
Further usage information, such as e.g. the user of individual parts, where necessary, depending
12/2020

manual, can be found on our web site on the properties and existing country-specific
www.janitza.de under Support > Downloads. regulations, e.g. as:
• Electronic waste
Copyright notice • Batteries and accumulators
Doc no. 2.053.005.2.b

User manual:
© 2019 - Janitza electronics GmbH - Lahnau. • Plastic
All rights reserved. Any duplication, processing, • Metals
distribution and any other kind of use, even in or commission a certified
part, is prohibited. disposal company with the scrapping.

Subject to technical changes. Relevant laws,


Janitza electronics GmbH • Make sure that the installation instructions applied standards and directives
Vor dem Polstück 6 match your device. Please refer to the Declaration of Conformity
35633 Lahnau, Germany • Make sure you have first read and understood on our web site (www.janitza.de) for the laws,
Support tel. +49 6441 9642-22 the usage information accompanying standards and directives applied by Janitza
E-mail: info@janitza.de the product. electronics GmbH for the device.
www.janitza.de

2 Safety
Safety instructions Safety instructions in the installation instructions Safety measures
The installation instructions do not include are highlighted with a warning triangle and are When operating electrical devices, specific parts WARNING
a complete list of all safety measures necessary presented as follows depending on the level of risk: of these devices inevitably carry dangerous Danger due to noncompliance with warning
for operating the device. voltage. As a result, serious personal injuries and safety instructions.
Special operating conditions may require DANGER or property damage can occur if they are not Noncompliance with warning and safety
additional measures. The installation instructions handled correctly: instructions on the device itself and in
Warns of an imminent danger that will result the information on using the device and its
contain notes that must be observed for your in serious or fatal injuries in the event of • Before connecting the device, ground it components can lead to injury or even death.
personal safety and to prevent property damage. noncompliance. at the ground wire connection if available. Observe safety instructions and warning notices
• Dangerous voltages may be present in all on the device itself and in the usage information
Symbols used on the device: WARNING circuit parts connected to the voltage supply. associated with the devices and their components,
• There may still be dangerous voltages present such as:
The additional symbol on the Warns of a potentially dangerous situation that can · Installation instructions.
device itself indicates an electrical result in serious injuries or death in the event of in the device even after it is disconnected · User manual.
danger that can result in serious noncompliance. from the supply voltage (capacitor storage). · Safety instructions supplement.
injuries or death. • Do not operate equipment with open current
CAUTION transformer circuits.
The general warning symbol calls • Do not exceed the threshold values specified
attention to possible risks of injury. Warns of an imminently dangerous situation that in the user manual and on the rating
Observe all the instructions listed can result in minor or moderate injuries in the event plate. This must also be observed during
under this symbol in order to of noncompliance.
inspections and commissioning.
prevent injuries or even death. • Observe the safety instructions and
ATTENTION warning notices in the usage information
Warns of an imminently dangerous situation that that accompanies the devices and their
can result in property damage or environmental components!
damage in the event of noncompliance.

INFORMATION
Points out procedures in which there are no dangers
of personal injuries or property damage.

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Qualified personnel Intended use Incoming goods inspection • Was subjected to extended periods of
To prevent personal injuries and property damage, The device is The prerequisites for trouble-free and safe unfavorable conditions (e.g. storage outside
only qualified personnel with electrical
 
engineering • intended for industrial control usage only operation of the devices and their components of the permissible climate thresholds without
training may work on the base unit and

its • intended for installation in switching cabinets include proper transport, storage, setup and adjustment to the room climate, condensation,
components. They must also have knowledge and small installation distributors. The device assembly, as well as careful operation and etc.) or transport stress (e.g. falling from
• of the national accident prevention regulations. can be installed in any mounting position maintenance. an elevated position, even without visible
• of safety technology standards. (please observe section 3 “Assembly”). Exercise caution when unpacking and packing external damage, etc.).
• in the installation, commissioning and • not intended for installation in vehicles! Using the device, without using force and only using
operation of the device and the components. the device in mobile equipment is considered suitable tools.
an unusual environmental condition and is Check:
WARNING only permissible by special agreement. • Devices and components by performing
• not intended for installation in areas exposed a visual inspection to ensure a flawless
Risk of injury due to electric voltage or electrical
current! to harmful oils, acids, gases, vapors, dust and mechanical condition.
When handling electrical currents or voltages, serious radiation, etc. • The scope of delivery (see user manual)
personal injuries or death can occur due to: • designed as an indoor meter. for completeness before beginning the
· Touching live exposed or stripped cores. installation of your devices and components.
· Device inputs that are dangerous to touch.
Before starting work on your system:
· Disconnect it from the power supply! If you assume that safe operation is no longer
· Secure it against being switched back on! possible, shut down the device with components
· Verify disconnection from power! immediately and secure it from being
· Ground and short circuit! unintentionally started back up again.
· Cover or block off neighboring parts that are
under voltage!
It can be assumed that safe operation is no
longer possible, when, for example, the device
with components:
• Has visible damage,
• No longer functions despite an intact power
supply.

3 Device short description and assembly 4 Connecting the supply voltage


The device is a multifunctional power analyzer that Mount the measurement device in switch The supply voltage level for your device can be
• measures and calculates electrical parameters, cabinets or small distribution boards according found on the rating plate or in the technical data. ATTENTION
such as voltage, current, frequency, power, to DIN 43880 (any installation position) on a After connecting the supply voltage, a display Property damage due to noncompliance with
energy and harmonics, etc. in building 35 mm (1.38 in) DIN rail (for type, see technical appears. If no display appears, check whether the connection conditions or impermissible
installations, on distributors, circuit breakers data), as follows: the supply voltage is within the rated voltage overvoltages
1. Insert the bus connector included in the scope range. Noncompliance of the connection conditions
and busbar trunking systems. or exceeding the permissible voltage range can
• displays and saves measurement results and of delivery in the socket on the bottom of the damage or destroy your device.
transfers them via interfaces. measurement device. Before you connect the device to the supply
2. Slide your measurement device with the bus voltage, please observe the following:
connector laterally on the DIN rail or press it · The voltage and frequency must comply with the
ATTENTION frontally onto the DIN rail until the bottom latch specifications on the rating plate. Observe the limit
values as described in the user manual.
Property damage due to noncompliance with engages. · In building installations, secure the supply voltage
the assembly instructions with a UL/IEC-listed circuit breaker/fuse.
Noncompliance with the assembly instructions can · The circuit breaker
damage or destroy your device. - must be easily accessible for the user and
· Ensure sufficient air circulation in your installation located in the vicinity of the device.
environment and, where applicable, sufficient - must be labeled for the respective device.
cooling with high ambient temperatures. · Do not tap the supply voltage at the voltage
· You can find more detailed information about transformers.
the device functions, data, assembly and the · Provide a fuse for the neutral conductor if the
battery used in the device in the user manual. neutral conductor connection is not grounded to
the source.
INFORMATION + -
Bottom latch
Before starting with the DIN rail assembly and PELV 24...48 V DC
1.
wiring for your UMG 801, make sure that the 2. (grounded low voltage)
Bus connector
bus connector is mounted on the bottom of your DIN rail
UMG 801. Up to 10 modules are connected via 230 V AC
the bus connector.
Fig. Device with bus connector on DIN rail. L1
N

10 / 16
5 Network systems 6 Voltage measurement
Suitable network systems and maximum rated voltages (DIN EN 61010-1/A1): The device has 4 voltage inputs and is suitable for L1
different connection versions. L2

Load
Three-phase 4-conductor systems Three-phase 4-conductor systems Three-phase 3-conductor systems Three-phase 3-conductor systems L3
with grounded neutral conductor with ungrounded neutral conductor ungrounded with grounded phase N
(IT networks)
L1 L1 L1 L1
WARNING PE
L2 L2 Risk of injury or damage to the device due to Fuse
electric voltage and improper connection! (UL/IEC listed)
N N Noncompliance with the connection conditions for
the voltage measurement inputs can damage the Circuit breaker
device or cause serious injury and even death.
R
L2 L2 Therefore, please observe the following:
L3 L3 L3 L3 · Before starting work on your system,
E E E E E E E E disconnect the system from the power supply!
Secure it against being switched back on!
IEC UL-N / UL-L: 480 VLN / 830 VLL UL-L: 690 VLL UL-L: 830 VLL Verify disconnection from power! Ground and
short circuit! Cover or block off neighboring
UL UL-N / UL-L: 347 VLN / 600 VLL UL-L: 600 VLL UL-L: 600 VLL parts that are under voltage!
· The voltage measurement inputs
Application areas of the device: - must not be connected to DC current. Fig. “Voltage measurement” connection example.
• 3 and 4 conductor networks (TN, TT and IT networks). - must be provided with a suitable, labeled
fuse and circuit breaker (alternative: The voltage measurement inputs are designed for
• Residential and industrial sectors. miniature circuit breaker) in their immediate measurements in low voltage networks in which
vicinity. rated voltages occur, as described in the “Technical
- are dangerous to touch.
· Voltages that exceed the allowed nominal data”.
network voltages must be connected via
voltage transformers.
· Measured voltages and measured currents
must originate from the same network.

7 Voltage measurement connection versions 8 Current measurement


Voltage measurement L1, L2, L3 (baseline measurement) The device
· measures current exclusively via a current
Three-phase 4-conductor system
transformer.
N V3 V2 V1 N V3 V2 V1 N V3 V2 V1 N V3 V2 V1
· permits connection of current transformers with
a transformer ratio of ../1 A and ../5 A
· has a current transformer ratio of 5/5 A as the
standard setting (I1 to I8).
· does not measure DC currents.
L1 L1 L1 L1
L2 L2 L2 L2
L3 L3 L3 L3 The current transformers require basic insulation
N N N N
according to IEC 61010-1:2010 for the rated
voltage of the circuit. S1 S2
Three-phase 4-conductor system Three-phase 4-conductor system Three-phase 4-conductor system Three-phase 4-conductor system L1
5 5 L2
S1 S2
without a voltage transformer. with a voltage transformer. (symmetrical load) (assymetrical load)

Load
S1 S2
WARNING L3
S1 S2
N
Risk of injury due to high currents and high PE
Three-phase 3-conductor system
electrical voltages!
Serious personal injuries or death can occur due to: Fig. “Current measurement” connection example.
N V3 V2 V1 N V3 V2 V1 · Touching live exposed or stripped cores.
· Device inputs that are dangerous to touch.
Therefore, please observe the following
3 3for your WARNING
system:
· Before starting work, disconnect it from the Electrical currents and voltages!
power supply! Open current transformers that are operated on the
L1
L2
L1
L2 · Secure it against being switched back 6on! 6 secondary side (high voltage spikes) can result in
L3 L3 · Verify disconnection from power! serious personal injuries or even death.
· Ground and short circuit! Use the ground Avoid the open operation of the current trans-
connection points with the ground symbol for formers and short-circuit unloaded transform-
Three-phase 3-conductor system Three-phase 3-conductor system
grounding!   ers.
(assymetrical load) with a voltage transformer.
· Cover or block off neighboring parts that are
under voltage!

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9 Current measurement connection versions 10 Establishing the connection to the PC
Current measurement I1 to I4 and I5 to I8 Possible connections for the communication
Three-phase 4-conductor system between the PC and device. Ex. wiring diagrams/ ATTENTION
connections: Property damage due to security vulnerabilities in
I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4 programs, IT networks and protocols.
30 31 32 33 34 35 36 37 30 31 32 33 34 35 36 37 30 31 32 33 34 35 36 37
Security vulnerabilities can result in data misuse, faults
1. OPC UA
server
PC UMG 801 and even cause your IT infrastructure to shut down.
To protect your IT system, network, data
L1 L1 L1
communications and measurement devices:
Patch cable Switch/ Patch cable · Notify your network administrator and/or IT
L2 L2 L2 router manager.
L3 L3 L3 Connection of the device with a patch cable (Ethernet interface) via · Always keep the measurement device firmware
N N N
a switch/router on the OPC UA server and the PC up to date and protect the communication to the
measurement device with an external firewall.
Current measurement via Current measurement via Current measurement via 2 current Close any unused ports.
3 current transformers in the three-
phase 4-conductor system.
2 current transformers in systems with transformers (Aron circuit) in the three-
equal loads. phase 4-conductor system
2. DHCP
server
PC UMG 801 · Take protective measures against viruses and
cyber attacks from the Internet, e.g. through
firewall solutions, security updates and antivirus
Patch cable Switch/ Patch cable
Three-phase 3-conductor system
programs.
INFORMATION router
· Eliminate security vulnerabilities and update
You can easily configure the current The DHCP server automatically assigns IP addresses to the device and PC. or renew existing protection for your IT
I1 I2 I3 I4 I1 I2 I3 I4
transformer ratios via infrastructure.
30 31 32 33 34 35 36 37 30 31 32 33 34 35 36 37

· the device menu. 3. PC UMG 801


Patch cable
· the GridVis® software.
Information on programming the current The PC and device require a fixed IP address.
L1 L1
transformer ratios can be found in the user INFORMATION
L2 L2
manual. The device has 2 Ethernet interfaces, which are
L3 L3 serially connected (daisy chain connection).

Current measurement via 2 current Current measurement via 3 current


transformers (Aron circuit) in the three- transformers in the three-phase
phase 3-conductor system 3-conductor system

11 Operation and button functions Display for measured values


and device configuration Function keys
Patch cable
The device is operated via 6 function keys for
• Selecting measured value indications.
• Navigation within the menus.
• Device configuration.
Key Function
Ethernet A · Display menu.
· 1 step back.
· Cancel action (ESC).
Ethernet B · Pressing repeatedly leads to the menu.

· Select menu item or position


5 (up “5”).
· Change selection (number +1).



Recommendation: · Confirm selection (Enter).


Fig. UMG 801 measured values standard display
Use at least CAT5 cables!
After a return of power, the device starts with the
Home measured value display.
ATTENTION · Select position (to the
3 left “3”).
By pressing function key 1 (ESC), the menu
Property damage due to incorrect network appears. (For description, see user manual).
settings.
Incorrect network settings can cause faults in the IT · Select menu item or position (down
6 “6”).
network! · Change selection (number -1).
Consult your network administrator for the cor- INFORMATION
rect network settings for your device. Detailed information about the operation, display
· Select position (to the
right “”). and key functions for your device can be found in



the user manual.

12 / 16
12 Configuring the Ethernet connection
After a return of power, the device starts with the
INFORMATION Home standard display.
Ethernet (TCP/IP)
The measurement device has the password
00000 (no password) ex works. Further · Press function key 1 ESC to open the menu.
information on configuring a password can be 5 2 “5” and
· Use keys 6 5 “6” to select the IP Config. DHCP
found in the user manual. Configuration menu entry and confirm with key IP Address 192. 168. 3. 177
3 Enter.
Netmask 255. 255. 255. 0

Gateway 192. 168. 3. 4


Menü


ESC


Power Fig. Ethernet window (TCP/IP)
Energy · Select and configure the Ethernet interface.
Multifunctional Channels
The device has 2 Ethernet interfaces, which are
Configuration serially connected (daisy chain connection).
System Information




Fig. Configuration menu entry INFORMATION
Detailed information on all menu entries and their
· The Configuration window appears with the
settings can be found in the user manual.
Ethernet (TCP/IP) entry.
5 2 “5”
· In the Configuration window, use keys
6 5 “6” to select the Ethernet (TCP/IP) entry
and
and confirm with key 3 Enter.
· The Ethernet (TCP/IP) window appears.

13 Communication via TCP/IP 14 Communication via OPC UA


The device has 2 ways to allocate addresses for the Configuration The data transmission with OPC UA protocol
Ethernet interface (TCP/IP) in the DHCP mode: occurs via the Ethernet interfaces of your device.
1. Static (fixed IP address) Ethernet (TCP/IP)
The user selects the IP address, netmask and The Ethernet interface and data transmission via
Fieldbus
gateway on the device. Use this mode for simple the OPC UA protocol are easily configured via the
networks without a DHCP server. Current Transformer GridVis® software.
2. DHCP
When starting, the device automatically receives an IP Voltage Transformer
address, netmask and gateway from the DHCP server. Display
INFORMATION
The standard setting for the device is DHCP! ESC · Consult your network administrator for the correct



Fig. Configuration window with the Ethernet network settings for your device.
Ethernet (TCP/IP) entry · Descriptions of the communication interfaces
INFORMATION can be found in the user manual.
· Consult your network administrator for the correct Ethernet (TCP/IP) · Information on the connection and
Ethernet network settings for your device. communication of your device with the software
· Descriptions of additional communication interfaces can be found in the online help for the GridVis®
can be found in the user manual. IP Config. DHCP software
· Information on the connection and communication of
your device with the software can be found in the online IP Address 192. 168. 3. 177
help for the GridVis® software Netmask 255. 255. 255. 0

Gateway 192. 168. 3. 4


Configure your Ethernet (TCP/IP) settings via the function
keys as described in step 11 “Operation and button ESC



functions”. Fig. Ethernet (TCP/IP)

13 / 16
15 Configuring the current transformer 16 Configuring the voltage transformer
1. Press function key 1 ESC to open the menu. 13.Configure the secondary side of the current 1. Press function key 1 ESC to open the menu. Voltage Transformer
2. Use keys 2 “5” and55 “6” to select
6 the transformer I1..I4 in the same manner. 5 2 “5” and
2. Use keys 6 5 “6” to select the
Configuration menu entry and confirm with key 14.Confirm your entries with key 3 Enter or cancel Configuration menu entry and confirm with Primary Secondary
3 Enter. the action with key 1 ESC. 5 5 6 6
key 3 Enter.
3. In the Configuration window, use keys 15.After completing the entries, press key 1 ESC 5 2 “5”
3. In the Configuration window, use keys Transformer 1..4 400 V 400 V
2 “5” and55 “6” to select
6 the Current to return to the Menu window. 6 5 “6” to select the Voltage transformer
and
transformer entry and confirm with key 3 Enter. entry and confirm with key 3 Enter.
4. The Current transformer window appears. Configure the current transformer 5..8 (I5..I8) 4. The Voltage transformer window appears.
5. In the Current transformer window, select the according to the current transformer ratios I1..I14. 5. In the Voltage transformer window, select the


Device entry and confirm using key 3 Enter.


entry Transformer 1..4 (voltage measurement
6. The Device entry appears in “blue”. In the inputs L1 to L4) and press key 3 Enter.


ESC


Device entry, select between the base unit and Current Transformer
6. The entry for the primary side of the
Fig. Voltage transformer window
up to 10 current measuring modules. transformer 1..4 “flashes”.
7. Confirm the Base unit entry with key 3 Enter. 3 4 (3) and
7. Use keys  6 () to change the
8. Using key 5 ”6”, switch
6 to the setting for the Device Main Device position of the number to be set and keys INFORMATION
Primary side of the current transformer 1..4 Primary Secondary
5 2 (5) and6 5 (6) to change the number (-1/+1). The voltage transformer ratios are also
(current measurement inputs I1..I4) and confirm 8. Confirm your entries with key 3 Enter or configured in the device configuration of the
with key 3 Enter. Transformer 1..4 5A 5A cancel the action with key 1 ESC. GridVis® software.


9. The entry for the primary side of the current


9. Switch to the configuration for the secondary
transformer I1..I4 “flashes”. Transformer 5..8 5A 5A
side of the transformer 1..4 (voltage
10.Use keys 4 (3) and3 6 () to change
 the ESC measurement inputs L1 to L4) using  key 6 ().


position of the number to be set and keys 10.Configure the secondary side of the voltage
2 (5) and5 5 (6) to change the number (-1/+1). Fig. Current transformer window
6 transformer 1..4 in the same manner.
11.Confirm your entries with key 3 Enter or cancel 5 5
11.Confirm your entries with key 3 Enter or
the action with key 1 ESC. 6 6
INFORMATION cancel the action with key 1 ESC.
12.Switch to the configuration for the secondary 12.After completing the entries, press key 1 ESC
side of the current transformer I1..I4 using The current transformer ratios are also configured
to return to the Menu window.
key 6 ().  in the device configuration of the GridVis® software.

17 Multifunction channels (RCM/Temperature)


The multifunction channels on the UMG 801 optionally Multifunction channels for
have the functions residual current monitoring residual current monitoring (RCM) INFORMATION ATTENTION
(RCM) and temperature measurement. The residual · The multifunction channels are suitable for the Faulty cross currents, wrong measurements, up
current monitoring and temperature monitoring share The UMG 801 with its multifunction channels, connection of residual current transformers to damage to the device and / or your system
the 4 channels (4, 2/2, 3/1 or 1/3 each). among other things, is suitable for use as a residual with a rated current up to 30 mA and have due to missing galvanic separations!
the function “Check the current transformer Failure to galvanically isolate active external CTs
current monitoring device (RCM) for monitoring (or other current transmitters) on the multifunction
L1 · alternating currents. connection”. channels from the device power supply can result
L2 · direct currents and · The residual current monitoring monitors in faulty cross-currents, incorrect measurements, or
· pulsing direct currents. the residual currents via external current damage to your device and / or your system.
Load

L3 · Do not remove the auxiliary power supply of active


transformers and, if a threshold value is
N exceeded, can trigger a warning signal. external current transformers (or other current
The UMG 801 measures residual currents according generators) on the multifunction channels from the
PE to IEC/TR 60755 of: The measurement device is not an independent supply voltage of the device! For each active cur-
protection device against electric shock! rent transformer, use galvanically isolated power
Type A supply units (secondary side).
0..30 mA

0..30 mA

Recommendation: · Do not ground passive current transformers on the


2x PT100 To configure the transformation ratio for the multifunctional channels! Observe the usage infor-
Type B and B+ (via corresponding CTs) mation of the current transformer manufacturer.
residual current transformer, use the GridVis®
7 8 9 10 11 12 13 14
software.

Connection example for multifunction channels for the


residual current monitoring and temperature measurement

14 / 16
18 Technical data
5 5 6 6 5 5 6 6
General information Ambient conditions during operation Voltage measurement Current measurement (../1A) (../5A)
Net weight 420 g (0.926 lb) The device Three-phase 4-conductor Rated current 5A
• must be used in a weather-protected, stationary application. 480 VLN / 830 VLL (+/-10%) acc. IEC
systems with rated
approx. w = 144 mm (5.67 in), • fulfills the operating conditions according to DIN IEC 60721-3-3. 347 VLN / 600 VLL (+/-10%) acc. UL 8
Device dimensions h = 90 mm (3.54 in), voltages up to 5 5
• possesses protection class II according to IEC 60536 (VDE 0106, Part 1), Channels · 2 systems (L1, L2, L3, N)
5 5 6 d=6 76 mm (2.99 in) a ground wire connection is not required! Three-phase
6 63-conductor · Individual channels
830 VL-L (+/-10%) acc. IEC
Battery Type lithium CR2032, 3 V Measurement tempera- systems (grounded) with
(UL1642 approval) -10 °C (14 °F) .. +55 °C (131 °F) 600 VL-L (+/-10%) acc. UL Metering range 0.005 .. 6 Arms
ture range rated voltages up to
Service life of the 40000 h 5 to 95% at 25 °C (77 °F) Three-phase 3-conductor Crest factor
backlight (50% of the starting brightness) Relative humidity without condensation 690 VL-L (+/-10%) acc. IEC 1.98
systems (ungrounded) (based on the rated current)
Installation position discretionary 2000 m (1.24 mi) above sea level 600 VL-L (+/-10%) acc. UL
with rated voltages up to Overload for 1 sec. 120 A (sinusoidal)
Voltage measurement:
Mounting/assembly - · TS 35/7.5 according to EN 60715 1000 V CATIII; 600 V CATIV · 1000 V CAT III acc. IEC
suitable DIN rails - · TS 35/10 Overvoltage category Resolution 0.1 mA (color graphic display 0.01A)


Operating height/ Current measurement: 300 V CATII · 600 V CAT III acc. UL
35 mm (1.38 in) · TS 35/15 x 1.5
overvoltage category 4000 m (2.49 mi) above sea level Rated surge voltage 8 kV Overvoltage category 300 V CATII
Impact resistance IK07 according to IEC 62262 Voltage measurement:
600 V CATIII; Fuse for the 1 - 10 A tripping characteristic B Rated surge voltage 2,5 kV
Current measurement: 300 V CATII 3 3
voltage measurement  (with 
IEC/UL approval)
Transport and storage Power consumption approx. 0.2 VA (Ri = 5 mΩ)
6 applies
The following information 6 to devices which are Pollution degree 2
Metering range L-N
01) .. 720 Vrms
transported and stored in the original packaging. Ventilation No external ventilation required. (max. overvoltage 1000 Vrms ) Sampling frequency 25.6 kHz
5 5 6 6
Free fall 1 m (39.37 in) Protection against 01) .. 1000 Vrms
foreign bodies and water IP20 according to EN60529 Metering range L-L
(max. overvoltage 1000 Vrms ) Harmonics 1 .. 63.
Temperature -25 °C (-13 °F) up to +70 °C (158 °F)
Metering range N-PE up to 100 V The device optionally has 4 multifunction channels for use as
Relative humidity 5 to 95% at 25 °C (77 °F) Supply voltage · residual current measurement inputs and/or temperature
without condensation Resolution 16 bit measurement inputs (mixed),
Nominal range DC: 24 V - 48 V, PELV · additional system inputs (L1, L2, L3, N)
1.6 (based on the metering range
Crest factor
3 3   Operating range +/-10% of the nominal range 600 V L-N)   Residual current monitoring (RCM)


Power consumption max. 4 W Impedance 4 MΩ/phase
Rated current 30 mArms
5 5 6 6 Maximum power
12 W (UMG 801 with 4 W plus
Power consumption Approx. 0.1 VA
consumption with Metering range 0 .. 40 mArms
10 modules with 0.8 W each) Sampling frequency 51.2 kHz
10 modules
Frequency of the Response current 50 µA
Recommended overcurrent
2-6 A (char. B), basic oscillation 40 Hz .. 70 Hz
protection device for Resolution 1 µA (color graphic display 0.01A)
IEC-/UL approval - resolution 0.01 Hz
the line protection
Harmonics 1 .. 127. Crest factor 1.414 (based on 40 mA)
  Load 4Ω
1) ... The device only measures if a voltage L-N of >10 Vrms or
a voltage L-L of >18 Vrms is present on at least one voltage Overload for 20 ms 50 A
measurement input.

Residual current monitoring (RCM) Line length (digital inputs/outputs) Potential separation and electrical safety of Terminal connection capacity
Up to 30 m (32.81 yd.) Unshielded the interfaces (supply voltage)
Overload for 1 s 5A Connectable conductors.
Greater than 30 m (32.81 yd.) Shielded The interfaces (RS485, Ethernet) have Only one conductor can be connected per terminal.
Permanent overload 1A • double insulation to the inputs for the voltage and current
measurement. Single core, multi-core,
IEC/TR 60755 (2008-01), Analog output • functional insulation against each other to the supply voltage, 0.2 - 2.5 mm2, AWG 26-12
fine-stranded
Standard type A / type B and B+ (via 1 channel the residual current and temperature measurement inputs, the
corresponding CTs) digital inputs/outputs and the analog output. Cable end sleeve (not insulated) 0.2 - 2.5 mm2, AWG 26-12
External power supply max. 33 VDC The interfaces of the connected devices require a double or - recommended stripping length 10 mm (0.3937 in)
reinforced insulation against supply voltages (according to IEC Cable end sleeve (insulated) 0.2 - 2.5 mm2, AWG 26-12
Temperature measurement Current 0/4...20 mA DC 61010-1: 2010). - recommended stripping length 13 mm (0.5118 in)
Update time 1s Update time 0.2 s Cable end sleeve 10 mm (0.3937 in)
Potential separation and electrical safety of Length of the contact sleeve
Total burden Load Max. 300 Ω
(sensor and lead)
max. 4 kΩ the multifunction channels (RCM, temp.)
Resolution 10 Bit The inputs for the multifunction channels have Terminal connection capacity (current measurement)
Lead <= 30 m unshielded • double insulation to the inputs for the voltage and current Connectable conductors.
> 30 m shielded measurement. Only one conductor can be connected per terminal.
RS485 interface • no insulation among each other and to the supply voltage..
Suitable sensor types KTY83, KTY84, PT100, PT1000 Single core, multi-core,
3-wire connection with A, B, GND. • functional insulation to the Ethernet, RS485 interfaces, the 0.2 - 2.5 mm2, AWG 26-12
fine-stranded
Recommended cable types see user manual. digital inputs/outputs and the analog output.
Digital inputs External sensors and/or measuring transformers require a double Cable end sleeve (not insulated) 0.2 - 2.5 mm2, AWG 26-12
4 digital inputs, semiconductor relays, not short-circuit proof. Modbus RTU/slave insulation to the system parts that have dangerous contact - recommended stripping length 10 mm (0.3937 in)
Protocol Modbus RTU/gateway voltage (according to IEC61010-1:2010).
Cable end sleeve (insulated) 0.2 - 2.5 mm2, AWG 26-12
Maximum counter frequency 20 Hz - recommended stripping length 13 mm (0.5118 in)
Transmission rate 9.6 kbps, 19.2 kbps, 38.4 kbps,
18 V .. 28 V DC 57.6 kbps, 115.2 kbps Potential separation and electrical safety of the Cable end sleeve
Input signal present (typical 4 mA) 10 mm (0.3937 in)
Termination DIP switch
digital inputs and outputs (I/Os) and the analog output Length of the contact sleeve
0 .. 5 V DC, The digital inputs and outputs and the analog output have Tightening torque
Input signal not present current less than 0.5 mA 0.2 Nm (1.77 lbf in)
• double insulation to the inputs for the voltage and current screw flange
Ethernet interfaces measurement.
• functional insulation against each other to the supply voltage,
Digital outputs Connection 2 x RJ45 the Ethernet, RS485 interfaces, and the multifunction channels. Terminal connection capacity
4 digital outputs, semiconductor relays, not short-circuit proof. (voltage measurement)
Function Modbus gateway
Switching voltage max. 60 V DC Connectable conductors.
OPC UA, DHCP, Only one conductor can be connected per terminal.
Switching current max. 50 mArms DC Protocols and services
Modbus/TCP, NTP Single core, multi-core, 0.08 - 4 mm2, AWG 28-12
Response time Approx. 500 ms Time synchronization NTP fine-stranded
Cable end sleeve
Pulse output (energy pulse) Max. 20 Hz (insulated/not insulated) 0.25 - 2.5 mm2, AWG 24-14

Stripping length 8-9 mm (0.3150 - 0.3543 in)

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19 Procedure in the event of errors
Terminal connection capacity (A/D functional ground) Terminal connection capacity Possible error Cause Remedy
Connectable conductors. (RS485)
Only one conductor can be connected per terminal. No display External fuse for the supply voltage Replace fuse.
Single core, multi-core, has tripped.
Single core, multi-core, fine-stranded 0,2 - 1,5 mm2, AWG 24-16
fine-stranded 0.2 - 4 mm2, AWG 24-12 Measured voltage is not connected. Connect the measured voltage.
Cable end sleeve (not insulated) 0,2 - 1,5 mm2, AWG 26-16 No current display
Cable end sleeve (not insulated) 0.2 - 4 mm2, AWG 24-12
Cable end sleeve (insulated) 0,2 - 1 mm2, AWG 26-18 Measurement current is not connected. Connect measurement current.
Cable end sleeve (insulated) 0.2 - 2.5 mm2, AWG 26-14
Tightening torque 0.2 - 0.25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in) Current measurement in the wrong phase. Check connection and correct if necessary.
Tightening torque 0.4 - 0.5 Nm (3.54 - 4.43 lbf in)
Stripping length 7 mm (0.2756 in)
Stripping length 7 mm (0.2756 in) Current transformer factor is incorrectly programmed. Read out and program the current transformer
transformation ratio at the current transformer.
Current displayed is
Terminal connection capacity - too large or too small. Current harmonics exceed the current peak value at Install current transformer with a larger current
multifunction channels (RCM, temp.)
INFORMATION the measurement input transformer ratio.
The current at the measurement input was not Install current transformer with a smaller current
Connectable conductors. Additional technical data can be found in the user achieved. transformer ratio.
Only one conductor can be connected per terminal.
manual for the device at www.janitza.de. Measurement in the wrong phase. Check connection and correct if necessary.
Single core, multi-core, 0.2 - 1.5 mm2, AWG 24-16 Voltage displayed is
fine-stranded too large or too small. Read out and program the voltage transformer ratio
Voltage transformer incorrectly programmed. at the voltage transformer.
Cable end sleeve (not insulated) 0.2 - 1.5 mm , AWG 26-16
2

Cable end sleeve (insulated) 0.2 - 1 mm , AWG 26-18


2 Measurement range exceeded. Install voltage transformers.
Voltage displayed
Tightening torque 0.2 - 0.25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in) is too small. The peak voltage value at the measurement input has Attention! Ensure the measurement inputs are not
been exceeded by harmonic components. overloaded.
Stripping length 7 mm (0.2756 in)
Device still does not work Device defective. Send the device and error description to the
despite the above measures. manufacturer for testing.
Terminal connection capacity
(digital inputs/outputs, analog output)
Single core, multi-core, 0.2 - 1.5 mm2, AWG 24-16
fine-stranded
Cable end sleeve (not insulated) 0.2 - 1.5 mm2, AWG 26-16
Cable end sleeve (insulated) 0.2 - 1 mm2, AWG 26-18
Tightening torque 0.2 - 0.25 Nm (1.77 - 2.21 lbf in)
Stripping length 7 mm (0.2756 in)

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