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*DE102013202120A120130814*
(10)
DE 10 2013 202 120 A1 2013.08.14

(12)
Offenlegungsschrift

(21) Aktenzeichen: 10 2013 202 120.8


(22) Anmeldetag: 08.02.2013
(51) Int Cl.: H04B 3/54 (2013.01)
G08C 19/00 (2013.01)
(43) Offenlegungstag: 14.08.2013
B60R 16/023 (2013.01)

(30) Unionspriorität: (72) Erfinder:


2012-27142 10.02.2012 JP Wang, Fan, Kariya-city, Aichi-pref., JP; Murase,
Yuukou, Kariya-city, Aichi-pref., JP; Sugiura,
(71) Anmelder: Yoshie, Kariya -city, Aichi-pref, JP; Takaoka,
DENSO CORPORATION, Kariya-city, Aichi-pref., Akira, Nishio, Aichi, JP
JP

(74) Vertreter:
WINTER, BRANDL, FÜRNISS, HÜBNER, RÖSS,
KAISER, POLTE, Partnerschaft, 85354, Freising,
DE

Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen

(54) Bezeichnung: FAHRZEUGSTROMLEITUNGSKOMMUNIKATIONSSYSTEM

(57) Zusammenfassung: Ein Fahrzeugstromleitungskom-


munikationssystem (1) beinhaltet einen Master (2) und einen
Slave (3A bis 3Z). Der Master verwendet ein Paar aus ver-
drillten Drähten (4), deren äußeren Enden miteinander ver-
bunden sind, um schleifenförmig zu sein, als eine Stromlei-
tung und eine Kommunikationsleitung. Der Master gibt dabei
Hochfrequenzsignale mittels des Paars aus verdrillten Dräh-
ten aus, wobei er elektrischen Strom und Datenmodulati-
onssignale überträgt. Der Slave beinhaltet eine schleifenför-
mige Aperturantenne (3h), um Datenmodulationssignale zu
empfangen, indem er eine elektromagnetische Induktions-
verbindung in einem elektromagnetischen Feld verwendet,
das in dem Paar aus verdrillten Drähten in Antwort auf ei-
nen Speisestrom des Paars aus verdrillten Drähten erzeugt
wird. Der Slave beinhaltet ferner eine Fehlerratenüberwa-
chungsschaltung (3g), die eine Fehlerrate von Daten über-
wacht, die von einer Demodulation der Datenmodulationssi-
gnale erlangt werden, die mittels der Aperturantenne emp-
fangen werden.
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Beschreibung ten. Die Enden des Paars aus verdrillten Drähten sind
verbunden, um eine Schleifenform auszubilden. Das
[0001] Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Fahr- Paar aus verdrillten Drähten dient als eine Strom-
zeugstromleitungskommunikationssystem, in dem leitung und eine Datenkommunikationsleitung. Der
Kommunikatoren beziehungsweise Kommunikati- Master beinhaltet ferner einen Modulationsabschnitt,
onsgeräte unter Verwendung von Stromleitungen der Daten moduliert, um ein Datenmodulationssignal
kommunizieren. vorzubereiten. Der Master gibt ein Hochfrequenzsi-
gnal mittels des Paars aus verdrillten Drähten aus,
[0002] Es sind ECUs (Electronic Control Units, elek- um einen elektrischen Strom sowie das Datenmodu-
tronische Steuereinheiten) in einem Fahrzeug be- lationssignal zu übertragen. Der Slave beinhaltet ei-
kannt, die miteinander kommunizieren, um dabei un- ne Aperturantenne mit einer Schleifenform zum Emp-
terschiedliche Steuerungen in dem Fahrzeug rei- fangen eines Datenmodulationssignals mittels des
bungslos auszuführen. Demnach wird das Einfüh- Paars aus verdrillten Drähten unter Verwendung ei-
ren des Stromleitungskommunikations (Power Line ner elektromagnetischen Induktionsverbindung mit
Communication, PLC)-Systems in Betracht gezogen. einem elektromagnetischen Feld, das in dem Paar
Dieses Stromleitungskommunikationssystem ist eine aus verdrillten Drähten gemäß einem Speisestrom
Technologie, die Signale auf Hochfrequenzträgern des Paars aus verdrillten Drähten erzeugt wird. Die
überlagert, um dabei zu übertragen und zu kommu- Aperturantenne weist einen Slave-seitigen Öffnungs-
nizieren. bereich auf, der einem Master-seitigen Öffnungsbe-
reich gegenüberliegt, der zwischen verdrillten Ab-
[0003] Beispielsweise beschreibt Patentdokument 1 schnitten in dem Paar aus verdrillten Drähten vorge-
ein Verfahren, in dem ein sich bewegendes Objekt sehen ist. Der Slave beinhaltet ferner einen Demodu-
mit einer symmetrischen Speiseleitung ausgestattet lationsabschnitt, der das Datenmodulationssignal de-
ist, die aus zwei parallelen Drahtleitungen zusam- moduliert, das mittels der Aperturantenne empfangen
mengesetzt ist. Die symmetrische Speiseleitung ist in wird, um demodulierte Daten zu erlangen. Der Slave
der Nähe eines Kopplers, der aus einer Schleife ge- beinhaltet ferner einen Fehlerratenüberwachungsab-
formt ist. schnitt, der eine Fehlerrate der demodulierten Daten
überwacht, die durch den Demodulationsabschnitt
[0004] Dadurch bilden das sich bewegende Objekt erlangt werden.
und die symmetrische Speiseleitung zwischen sich
eine elektromagnetische Induktionsverbindung aus. [0008] Die Aperturantenne des Slaves weist den Öff-
nungsbereich auf, der dem Öffnungsbereich gegen-
[Patentdokument 1] JP-A-2005-45327 überliegt, der zwischen verdrillten Abschnitten bereit-
gestellt wird, die in dem Paar verdrillter Drähte be-
[0005] Die Erfinder haben Folgendes herausgefun- inhaltet sind. Demnach kann die Stromleitungskom-
den. Das vorstehende bekannte Verfahren ermög- munikation durch Verstärken einer elektromagneti-
licht eine elektromagnetische Induktionsverbindung schen Induktionsverbindung erreicht werden. Ferner
und Übertragung von elektrischem Strom und Signa- verringert die Verwendung des Paars aus verdrillten
len. Jedoch gibt es dabei viel Leckfluss in anderen als Drähten magnetischen Leckfluss. Darüber hinaus be-
den Verbindungsabschnitten, die elektrischen Strom inhaltet der Slave den Demodulationsabschnitt, der
und die Signale senden und empfangen. Ferner kann Datenmodulationssignale mittels der Apperturanten-
sich, wenn sich eine Systemumgebung ändert, eine ne demoduliert, und den Fehlerratenüberwachungs-
Kommunikationsqualität verschlechtern, sodass es abschnitt, der die Fehlerrate der demodulierten Da-
schwierig wird, eine Hochgeschwindigkeitskommuni- ten überwacht, die durch die Demodulation durch den
kation aufrechtzuerhalten. Demodulationsabschnitt erlangt werden. Das Mess-
ergebnis der Fehlerrate kann auf die Kommunika-
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Of- tionsverarbeitung abgebildet werden. Dies ermög-
fenbarung, ein Fahrzeugstromleitungskommunikati- licht einen Hochgeschwindigkeitsmodulations- und
onssystem bereitzustellen, das eine elektromagneti- Demodulationstyp innerhalb eines Bereichs von Feh-
sche Induktionsverbindung unter Verwendung einer lerraten, der durch das System akzeptiert wird, und
Stromleitung zwischen einer Übertragungsseite und stellt eine Hochqualitäts- und Hochgeschwindigkeits-
einer Empfangsseite stärkt, um eine Hochqualitäts- stromleitungskommunikation in Antwort auf eine Um-
und Hochgeschwindigkeitsstromleitungskommunika- gebung des Systems bereit.
tion in Antwort auf eine Systemumgebung bereitzu-
stellen. [0009] Die vorstehenden und weitere Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung
[0007] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Of- werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschrei-
fenbarung beinhaltet ein Fahrzeugstromleitungskom- bung in Zusammenschau mit den Zeichnungen er-
munikationssystem einen Master und einen Slave. sichtlicher.
Der Master beinhaltet ein Paar aus verdrillten Dräh-

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[0010] Es zeigen: [0025] Fig. 14 ein elektrisches Blockschaltbild, das
schematisch ein Fahrzeugstromleitungskommunika-
[0011] Fig. 1 ein elektrisches Blockschaltbild, das tionssystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
schematisch ein Fahrzeugstromleitungskommunika- der vorliegenden Offenbarung illustriert;
tionssystem illustriert, das in einem Fahrzeug ange-
bracht ist, gemäß einer ersten Ausführungsform der [0026] Fig. 15, Fig. 16 und Fig. 17 elektrische Block-
vorliegenden Offenbarung; schaltbilder, die schematisch ein Fahrzeugstrom-
leitungskommunikationssystem gemäß einer dritten
[0012] Fig. 2 elektrische Blockschaltbilder, die Bei- Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung illus-
spiele einer Abgleichschaltung illustrieren; trieren;

[0013] Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die eine [0027] Fig. 18 und Fig. 19 elektrische Blockschalt-
Konfiguration eines Paars aus verdrillten Drähten mit bilder, die schematisch ein Fahrzeugstromleitungs-
äußerem Enden der verdrillten Drähte illustriert, die kommunikationssystem gemäß einer vierten Ausfüh-
verbunden sind, um schleifenförmig zu sein; rungsform der vorliegenden Offenbarung illustrieren;

[0014] Fig. 4 ein Frequenzcharakteristikdiagramm, [0028] Fig. 20 ein elektrisches Blockschaltbild, das
das eine Frequenzabhängigkeit von Stromsignalen schematisch ein Fahrzeugstromleitungskommunika-
und Datensignalen illustriert, die auf verdrillten Dräh- tionssystem gemäß einer fünften Ausführungsform
ten überlagert sind; der vorliegenden Offenbarung illustriert;

[0015] Fig. 5A ein Trägercharakteristikdiagramm für [0029] Fig. 21 ein elektrisches Blockschaltbild, das
Datenkommunikation; schematisch ein Fahrzeugstromleitungskommunika-
tionssystem gemäß einer sechsten Ausführungsform
[0016] Fig. 5B ein Trägercharakteristikdiagramm für der vorliegenden Offenbarung illustriert; und
Stromversorgung;
[0030] Fig. 22 ein Diagramm, das eine elektro-
[0017] Fig. 6A und Fig. 6B Charakteristikdiagram- magnetische Induktionsverbindung zwischen einem
me, die eine Frequenzabhängigkeit von Fehlerra- Master und einem Slave gemäß einer siebten Aus-
ten illustrieren, die durch einen Fehlerratenüberwa- führungsform der vorliegenden Offenbarung illus-
chungsabschnitt erfasst werden; triert.

[0018] Fig. 7 ein Ablaufdiagramm, das eine Verar- (Erste Ausführungsform)


beitung durch einen Master in einem Kommunikati-
onsfrequenzeinstellmodus illustriert; [0031] Nachfolgend wird eine erste Ausführungs-
form der vorliegenden Offenbarung mit Bezug auf
[0019] Fig. 8 ein Ablaufdiagramm, das eine Verar- Fig. 1 bis Fig. 13 erläutert. Ein Fahrzeugstromlei-
beitung durch einen Slave in einem Kommunikations- tungskommunikationssystem 1 beinhaltet einen Mas-
frequenzeinstellmodus illustriert; ter (Master-seitiges System) 2 und Slaves (Slave-sei-
tiges System) 3A bis 3Z. Der Master 2 ist mit einer
[0020] Fig. 9 ein Ablaufdiagramm, das eine Verar- nicht dargestellten Batterie verbunden. Der Master 2
beitung durch einen Master in einem Modulations- versorgt mehrere Slaves 3A bis 3Z mittels der Strom-
und Demodulationstypeinstellmodus illustriert; leitung basierend auf elektrischem Strom der Batte-
rie mit elektrischem Strom. Die mehreren Slaves 3A
[0021] Fig. 10 ein Ablaufdiagramm, das eine Verar- bis 3Z operieren basierend auf der bereitgestellten
beitung durch einen Slave in einem Modulations- und elektrischen Energie beziehungsweise auf dem be-
Demodulationstypeinstellmodus illustriert; reitgestellten elektrischen Strom. Die Slaves 3A bis
3Z sind mit Lasten 5A bis 5Z verbunden, die aus
[0022] Fig. 11 ein BER-SNR (Bitfehlerrate-Signal- Sensoren beziehungsweise Aktuatoren zusammen-
Rausch-Verhältnis) Charakteristikdiagramm, das ei- gesetzt sind. Nachfolgend wird jeder der mehreren
ne Änderung einer Fehlerrate in einem Kommunika- Slaves 3A bis 3Z als ein Slave 3A bis 3Z bezeichnet.
tionsfrequenzeinstellungsmodus illustriert;
[0032] Der Master 2 beinhaltet einen Kommunika-
[0023] Fig. 12 ein BER-SNR Charakteristikdia- torhauptkörper (Master-Hauptkörper) 2f und ein Paar
gramm, das eine Änderung einer Fehlerrate in einem aus verdrillten Drähten 4, das mit dem Kommu-
Modulations- und Demodulationstypeinstellmodus il- nikatorhauptkörper 2f verbunden ist. Der Kommu-
lustriert; nikatorhauptkörper 2f beinhaltet eine Steuerschal-
tung (einen Modulationsfrequenzsteuerabschnitt, ei-
[0024] Fig. 13 ist ein Zeitverlaulaufsdiagramm für ei- nen Modulations- und Demodulationstypsteuerab-
ne Datenrate; schnitt) 2a, der Kommunikationen und andere Funk-

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tionen steuert; eine Hochfrequenzstromerzeugungs- ten Drähte 4 erstrecken sich von einem Ausgangsan-
schaltung (in den Figuren auch mit HFS abgekürzt) schluss des Hauptkörpers 2f, der in dem Fahrzeug
2b, eine Modulations- und Demodulationsschaltung installiert ist, zu einem äußersten Ende circa einen
(ebenso als eine Modemschaltung oder ein Modulati- Meter. Wie in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellt ist, weist
onsabschnitt bezeichnet; in den Figuren auch mit M/D das Paar aus verdrillten Drähten 4 eine Schleifenform
abgekürzt) 2c, eine Überlagerungs- und Separations- auf, in der die äußersten Enden der verdrillten Dräh-
schaltung (in den Figuren auch mit Ü/S abgekürzt) te (das heißt, Kerndrähte) verbunden oder kombiniert
2d; und eine Abgleichschaltung (Abgleichabschnitt) sind. In der vorliegenden Ausführungsform wird die
2e. Die Steuerschaltung 2a beinhaltet hauptsäch- Kommunikationsleitung, die aus den verdrillten Dräh-
lich einen Mikrocomputer. Die Hochfrequenzstromer- ten, die eine spezielle Form aufweisen, bei der die
zeugungsschaltung 2b erzeugt Hochfrequenzsignale äußersten Enden kombiniert sind, zusammengesetzt
(Trägerwellensignale) mit einer vorbestimmten Fre- ist, als ein Paar aus verdrillten Drähten 4 oder als die
quenz und gibt die erzeugten Hochfrequenzsignale verdrillten Drähte 4 bezeichnet.
an die Überlagerungs- und Separationsschaltung 2d
als Stromsignale aus. [0037] Gemäß Fig. 1 beinhaltet der Slave 3A bis
3Z (nämlich jeder Slave) eine Steuerschaltung 3a,
[0033] Die Modulations- und Demodulationsschal- eine Modulations- und Demodulationsschaltung (De-
tung 2c ändert Kommunikationsfrequenzen oder Mo- modulationsabschnitt) 3c, eine Stromversorgungsab-
dulations- und Demodulationstypen gemäß Steue- gleichschaltung (in den Figuren auch mit S.-Abgl.
rungen der Steuerschaltung 2a. Die Modulations- und abgekürzt) 3d, eine Kommunikationsabgleichschal-
Demodulationsschaltung 2c moduliert Kommunika- tung (Abgleichabschnitt; in den Figuren auch mit K.-
tionsdaten des Masters, um modulierte Daten vor- Abgl. abgekürzt) 3e, eine Gleichrichtungsschaltung
zubereiten und gibt die modulierten Daten an die (in den Figuren auch mit Gleichr. abgekürzt) 3f und
Überlagerungs- und Separationsschaltung 2d als Da- eine Fehlerratenüberwachungsschaltung 3g (Fehler-
tenmodulationssignale aus. Die Überlagerungs- und ratenüberwachungsabschnitt; in den Figuren auch
Separationsschaltung 2d mischt die Trägerwellensi- mit F.-Überw. abgekürzt). Die Stromversorgungsab-
gnale und Datenmodulationssignale und gibt die ge- gleichschaltung 3d ist mit einer Aperturantenne 3h für
mischten Daten an die Abgleichschaltung 2e aus. elektrischen Strom- beziehungsweise Energieemp-
Die Abgleichschaltung 2e überträgt an das Paar ver- fang verbunden. Die Kommunikationsabgleichschal-
drillter Drähte 4 Strom und Datenmodulationssigna- tung 3e ist mit einer Aperturantenne 3i für Datenemp-
le, das heißt, Hochfrequenzsignale, die die Träger- fang verbunden.
wellensignale sind, auf denen die Datenmodulations-
signale überlagert sind. [0038] Die Aperturantennen 3h und 3i weisen eine
Schleifenform wie beispielsweise eine Kreisform auf
[0034] Die Steuerschaltung 2a verbindet eine Steu- und empfangen eine elektromagnetisches Feld, das
erleitung mit der Abgleichschaltung 2e, wodurch ein in dem vorstehend erläuterten verdrillten Drähten 4
Impedanzabgleichstatus der Abgleichschaltung ein- erzeugt wird, mittels einer elektromagnetischen In-
gestellt wird. Darüber hinaus verbindet die Steuer- duktionsverbindung. Demnach empfangen die Sla-
schaltung 2a eine Steuerleitung mit der Modulations- ves 3A, ..., 3Z mittels der Aperturantennen 3h und 3i
und Demodulationsschaltung 2c, wodurch ein Daten- den elektrischen Strom beziehungsweise die Daten-
modulations- und -demodulationstyp und Datenkom- modulationssignale, die der Hauptkörper 2f des Mas-
munikationsfrequenz der Modulations- und Demodu- ters 2 überträgt.
lationsschaltung 2c gesteuert werden, und funktio-
niert als ein Datenkommunikationsfrequenzsteuerab- [0039] Gemäß (e) bis (f) in Fig. 2 werden nach-
schnitt und ein Datenmodulations- und -demodulati- folgend Beispiele einer äquivalenten Schaltung
onssteuerabschnitt. der Stromversorgungsabgleichschaltung 3d auf der
Empfangsseite erläutert. Die Stromversorgungsab-
[0035] Gemäß (a) bis (d) in Fig. 2 werden nach- gleichschaltung 3d ist eine Abgleichschaltung, die ei-
folgend Beispiele von Konfigurationen der Abgleich- nen Kondensator 3j mit fester Kapazität mit der Aper-
schaltung 2e erläutert. Die Abgleichschaltung 2e be- turantenne 3h parallel oder in Serie verbindet und
inhaltet einen Transformator 2g und einen variablen ein Übertragungsfrequenzband (beispielsweise 10,7
Kondensator 2h (Kondensator 2h mit variabler Kapa- MHz Band) von Stromsignalen mit hohen Frequen-
zität), der mit einer Primärseite und/oder einer Sekun- zen abgleicht.
därseite des Transformators 2g in Serie oder parallel
verbunden ist. Die Abgleichschaltung 2e kann eine [0040] Gemäß (g) bis (h) in Fig. 2 werden nach-
beliebige Schaltungskonfiguration aufweisen, solan- folgend Beispiele einer äquivalenten Schaltung der
ge sie einen Impedanzabgleich bereitstellt. Kommunikationsabgleichschaltung 3e auf der Emp-
fangsseite erläutert. Die Kommunikationsabgleich-
[0036] Fig. 3 illustriert eine perspektivische Ansicht schaltung 3e ist eine Abgleichschaltung, die einen
eines Paars aus verdrillten Drähten 4. Die verdrill- Kondensator 3k, der eine variable Kapazität aufweist,

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mit der Aperturantenne 3e parallel oder in Serie ver- und den Modulations- und Demodulationstyp der Mo-
bindet. Die Kommunikationsabgleichschaltung 3e än- dulations- und Demodulationsschaltung 3c und funk-
dert einen Kapazitätswert des variablen Kondensa- tioniert als ein Datenkommunikationsfrequenzsteuer-
tors 3k abhängig von einer Steuerung durch die Steu- abschnitt und ein Datenmodulations- und -demodula-
erschaltung 3a und stellt einem vorbestimmten Fre- tionssteuerabschnitt.
quenzband (mehrere 10 MHz), das höher als das vor-
stehend erläuterte Stromversorgungsfrequenzband [0044] Die Fehlerratenüberwachtungsschaltung 3g
ist, einen Impedanzabgleich bereit. operiert mit Gleichstrom, der von der Gleichrich-
tungsschaltung 3f bereitgestellt wird. Die Fehlerra-
[0041] Fig. 4 illustriert Übertragungseigenschaften tenüberwachungsschaltung 3g berechnet eine Feh-
der Abgleichschaltung 2e in dem Master 2. Fig. 5A lerrate der demodulierten Daten, die durch die Mo-
und Fig. 5B illustrieren Übertragungseigenschaf- dulations- und Demodulationsschaltung 3c demodu-
ten der Kommunikationsabgleichschaltung 3e be- liert werden, und überträgt die Fehlerrate an die Steu-
ziehungsweise der Stromversorgungsabgleichschal- erschaltung 3a. Die Steuerschaltung 3a operiert mit
tung 3d der Slaves 3A, ..., 3Z. Das Frequenzband Gleichstrom, der von der Gleichrichtungsschaltung
zur Energieversorgung (beispielsweise 10,7 MHz 3f bereitgestellt wird. Die Steuerschaltung 3a emp-
Band) und das Frequenzband für Datenkommuni- fängt die demodulierten Daten, die durch die Modu-
kation (mehrere 10MHz) sind separat zueinander. lations- und Demodulationsschaltung 3c demoduliert
Dies kann die Abgleichschaltung 3e, die Energie- werden, und betreibt die Last 5a. Eine derartige Ope-
versorgungs- beziehungsweise Stromversorgungs- ration findet in jedem der Slaves 3A, ..., 3Z äquivalent
abgleichschaltung 3d und die Kommunikationsab- statt. Demnach können die Daten von dem Master 2
gleichschaltung 3e mit geeigneten Frequenzbändern an die Slaves 3A, ..., 3Z übertragen werden.
und geeigneten Übertragungseigenschaften versor-
gen. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Bi- [0045] Im Gegensatz dazu übertragen die Slaves
trate der Datenkommunikation vergleichsweise hoch. 3A, ..., 3Z Daten wie folgt. Die Steuerschaltung 3a
Demnach wird das Frequenzband der Datenkommu- moduliert Daten um eine Modulationssignal unter
nikation so bereitgestellt, dass es höher als das Fre- Verwendung der Modulations- und Demodulations-
quenzband für Stromversorgung (10,7 MHz Band) schaltung 3c auszubilden und gibt das Modulationssi-
ist. Jedoch, wenn die Bitrate niedrig ist, kann das gnal an die Aperturantenne 3i unter Verwendung der
Frequenzband für Datenkommunikation niedriger als Kommunikationsabgleichschaltung 3e aus. Die Aper-
das Frequenzband für Stromversorgung bereitge- turantenne 3i gibt das Modulationssignal als Funk-
stellt werden. wellensignal aus.

[0042] Gemäß Fig. 1 gibt die Stromversorgungsab- [0046] Die verdrillten Drähte 4 erstrecken sich vom
gleichschaltung 3d ausgehend vom Empfang von Hauptkörper 2f des Masters in die Nähe jedes der
Hochfrequenzsignalen für Stromversorgung diese an Slaves 3A, ..., 3Z. Die verdrillten Drähte 4 sind bei-
die Gleichrichtungsschaltung 3f aus. Die Gleichrich- spielsweise ein Kabel mit verdrillten Adernpaaren
tungsschaltung 3f richtet die elektrischen Wechsel- und ohne Gesamtschirm (ein sogenanntes UTP-Ka-
stromsignale gleich, um Gleichstrom zu erzeugen. bel). Zur Zeit der Signalübertragung durch den Mas-
Der Gleichstrom wird der Modulations- und Demodu- ter 2 erzeugt der Speisestrom beziehungsweise En-
lationsschaltung 3c, der Fehlerratenüberwachungs- ergetisierungsstrom durch das Hochfrequenzsignal
schaltung 3g, der Steuerschaltung 3a und der Last magnetische Flüsse zwischen benachbarten verdrill-
5a bereitgestellt. ten Abschnitten 4A, 4b, ... und die benachbarten ma-
gnetischen Flüsse sind gegenläufig zueinander, um
[0043] Die Modulations- und Demodulationsschal- einander auszulöschen, was hilft, die externe Ausga-
tung 3c operiert mit Gleichstrom, der von der Gleich- be von Rauschen zu unterbinden. Im Gegensatz da-
richtungsschaltung 3f bereitgestellt wird. Die Modu- zu weist zur Zeit des Signalempfangs des Masters 2
lations- und Demodulationsschaltung 3c empfängt ein Paar verdrillter Drähte 4 wenig Flussverbindungs-
Datenmodulationssignale mittels der Aperturanten- regionen in Antwort auf Funkwellen, die von außer-
ne 3i, die mit einem vorbestimmten Frequenzband halb kommen, auf, wodurch es weniger anfällig für
zur Datenkommunikation durch die Kommunikations- die Funkwellen ist. Demnach ist diese Konfiguration
abgleichschaltung 3e abgeglichen wird. Die Modula- geeignet, die Rauscherzeugung zu unterdrücken und
tions- und Demodulationsschaltung 3c demoduliert Rauschen zu eliminieren, das von außerhalb kommt.
das Datenmodulationssignal, um demodulierte Daten
zu erlangen unter Verwendung der Kommunikations- [0047] Unter unterschiedlichen Öffnungsbereichen
frequenz und des Modulations- und Demodulations- zwischen den unterschiedlichen verdrillten Abschnit-
typs, die durch die Steuerschaltung 3a gesteuert wer- ten 4A, ... der verdrillten Drähte 4 liegt ein Öffnungs-
den, und gibt die demodulierten Daten an die Feh- bereich zwischen den verdrillten Abschnitten 4A und
lerratenüberwachungsschaltung 3g aus. Die Steu- 4B der Aperturantenne 3h des Slaves 3A gegenüber.
erschaltung 3a steuert die Kommunikationsfrequenz Zusätzlich liegt ein Öffnungsbereich zwischen den

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verdrillten Abschnitten 4C und 4D der Aperturanten- gegenüberliegen, größer als andere Regionen oder
ne 3i des Slaves 3A gegenüber. Öffnungsbereiche sind. Diese Konfiguration ist ge-
eignet um Rauscherzeugung zu unterdrücken und
[0048] Ferner, wie in Fig. 1 illustriert ist, liegt auf glei- Rauschen zu eliminieren, das von außerhalb kommt,
che Weise die Aperturantenne 3h jedes Slaves 3B, ... während eine elektromagnetische Induktionsverbin-
3Z einem Öffnungsbereich zwischen den verdrillten dung zwischen den verdrillten Drähten 4 und den
Abschnitten 4E und 4F, ..., 4I und 4J gegenüber. Fer- Aperturantennen 3h und 3i verstärkt wird.
ner liegt die Aperturantenne 3i jedes Slaves 3B, ...
3Z einem Öffnungsbereich zwischen den verdrillten [0054] Fig. 6A und Fig. 6B illustrieren Beispiele
Abschnitten 4G und 4H, ..., 4K und 4L gegenüber. einer Fehlerrate, die durch die Fehlerratenüberwa-
chungsschaltung 3g erfasst wird. In den Zeichnungen
[0049] Um Anordnungspositionen der verdrillten Ab- ist Eb eine maximal erlaubte Fehlerrate des Systems
schnitte 4A, ... 4L in Fig. 1 zu illustrieren, sind die Öff- 1.
nungsbereiche der verdrillten Drähte (zwischen den
verdrillten Abschnitten 4A bis 4B, 4E bis 4F, ..., 4I bis [0055] Ea ist eine obere Grenze der Fehlerrate, die
4J) und die Öffnungsbereiche der Aperturantennen Kommunikation mit hoher Qualität bereitstellt. Wenn
3h bezüglich der X-Richtung für sich allein genom- die Empfangsfehlerrate Eb überschreitet, wie in
men gegenüberliegend. Fig. 6A illustriert ist, wird die Abgleichcharakteristik in
der Abgleichschaltung 2e und der Kommunikations-
[0050] Ferner sind die Öffnungsbereiche der verdrill- abgleichschaltung 3e eingestellt oder die Kommuni-
ten Drähte 4 (zwischen den verdrillten Abschnitten kationsfrequenz des Kommunikationsträgers wird in
4C bis 4D, 4G bis 4H, ..., 4K bis 4L) und die Öff- den Modulations- und Demodulationsschaltungen 2c
nungsbereiche der Aperturantennen 3i bezüglich der und 3c geändert (FÜ -> -- -> FN), wodurch die Feh-
X-Richtung für sich allein genommen gegenüberlie- lerrate reduziert wird, um eine Kommunikation mit
gend. Jedoch sind sie tatsächlich ebenso bezüglich hoher Qualität zu erreichen, wie in Fig. 6B darge-
der Y-Richtung gegenüberliegend, wie in Fig. 3 illus- stellt ist. Darüber hinaus können der Modulations-
triert ist. Somit überlappen sich die Öffnungsbereiche und Demodulationstyp der Modulations- und Demo-
der verdrillten Drähte 4 und der Öffnungen der Aper- dulationsschaltungen 2c und 3c geändert werden.
turantennen 3h oder Aperturantennen 3i.
[0056] Der Master 2 operiert in einem gewöhnlichen
[0051] Demnach bildet das elektromagnetische Modus oder in einem Einstellmodus.
Feld, das in jedem der Öffnungsbereiche zwischen
den verdrillten Abschnitten (4A, 4B, ..., 4G, 4H, ..., [0057] Der Master 2 kommuniziert in der Stromlei-
4K, 4L) der verdrillten Drähte 4 erzeugt wird, eine tungskommunikation mit den Slaves 3A, ..., 3Z in
elektromagnetische Induktionsverbindung mit jeder dem normalen Modus. Beim Start oder bei der Akti-
der Aperturantennen 3h, 3i der Slaves 3A, ..., 3Z vierung geht der Master 2 in den Einstellungsmodus
aus. Jede Aperturantenne 3h, 3i der Slaves 3A, ..., über, der einen Kommunikationsfrequenzeinstellmo-
3Z kann elektrischen Strom und Datenmodulations- dus und einen Modulations- und Demodulationsty-
signale auf kontaktlose Weise mittels des elektroma- peinstellmodus beinhaltet, wobei er eine Kommuni-
gnetischen Felds empfangen, das in den Öffnungs- kationsfrequenz (Kommunikationsträgerfrequenz der
bereichen zwischen verdrillten Abschnitten 4A bis Modulations- und Demodulationsschaltungen 2c und
4B, ..., 4K bis 4L der verdrillten Drähte 4 erzeugt wird. 3c), eine Abgleichcharakteristik und einen Modulati-
ons- und Demodulationstyp einstellt, die zur Strom-
[0052] Demnach kann jeder Slave 3A, ..., 3Z Da- leitungskommunikation verwendet werden. In einem
tenmodulationssignale sowie die Strommodulations- derartigen Fall führen die Slaves 3A bis 3Z Kommu-
signale für Energieversorgung bevorzugt empfangen. nikationsrückkopplung zum Master 2 durch und kom-
Ferner kann jeder Slave 3A, ..., 3Z ebenso bevorzugt munizieren Daten unter Verwendung des Datenkom-
Antwortsignale empfangen. Darüber hinaus, wenn je- munikationsfrequenzbands. Die Kommunikationsfre-
der Slave 3A, ..., 3Z Antwortsignale von der Apertur- quenz, die Abgleichcharakteristik und der Modula-
antenne 3i überträgt, kann der Master 2 die Antwort- tions- und Demodulationsmodus werden zwischen
signale auf kontaktlose Weise mittels der Öffnungs- dem Master 2 und den Slaves 3A bis 3Z eingestellt.
bereiche zwischen den verdrillten Abschnitten (4A,
4B, ..., 4G, 4H, ..., 4K, 4L) der verdrillten Drähte 4 [0058] Der Master 2 führt Einstellungen mit allen
empfangen. Slaves 3A bis 3Z in dem Kommunikationsfrequenz-
einstellmodus und dem Modulations- und Demo-
[0053] Darüber hinaus können die verdrillten Dräh- dulationstypeinstellmodus aus. Nach Vervollständi-
te 4 derart bereitgestellt werden, dass nur Regionen gen der Einstellungen mit allen Slaves 3A bis 3Z
oder Öffnungsbereiche zwischen den verdrillten Ab- wird eine gewöhnliche Stromleitungskommunikati-
schnitten 4A bis 4B, 4C bis 4D, ..., 4K bis 4L, die den onsverarbeitung ausgeführt. Eine Einstellverarbei-
Aperturantennen 3h und 3i jedes Slaves 3A, ..., 3Z tung in dem Kommunikationsfrequenzeinstellmodus

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und dem Modulations- und Demodulationstypeinstell- mit der Modulations- und Demodulationsschaltung 3c
modus wird als ein Merkmal der vorliegenden Ausfüh- und bestimmt, ob die Fehlerrate E(BPSK) der demo-
rungsform erläutert. Es ist ferner zu beachten, dass dulierten Daten kleiner als ein vorbestimmter Grenz-
ein Ablaufdiagramm in der vorliegenden Anmeldung wertpegel Eth1 ist (T3), indem er die Fehlerratenüber-
Abschnitte beinhaltet (ebenso als Schritte bezeich- wachungsschaltung 3g verwendet. Es ist zu beach-
net), die beispielsweise als S1, T1 oder dergleichen ten, dass der Grenzwertpegel äquivalent zu einem
bezeichnet sind. Ferner kann jeder Abschnitt in un- ersten vorbestimmten Pegel ist und einen Grenzwert-
terschiedliche Abschnitte unterteilt werden, während pegel der Fehlerrate angibt, den das System 1 erlau-
unterschiedliche Abschnitte zu einem einzelnen Ab- ben kann. Ferner ist der Grenzwertpegel Eth1 äqui-
schnitt kombiniert werden können. Ferner kann je- valent zu Eb in Fig. 6A oder einem Grenzwertpegel
der der derart konfigurierten Abschnitte als ein Mo- mit einem Spielraum gegenüber Eb. Bevorzugt kann
dul, eine Einrichtung beziehungsweise Vorrichtung der Grenzwertpegel Eth1 äquivalent zu Ea in Fig. 6B
oder ein Mittel bezeichnet werden, und nicht nur (i) sein, was eine Hochqualitätskommunikation erlaubt,
als ein Software-Abschnitt in Kombination mit einer oder kann äquivalent zu einem Grenzwertpegel mit
Hardware-Einheit (beispielsweise einem Computer) einem Spielraum gegenüber Ea sein.
sondern ebenso (ii) als ein Hardware-Abschnitt er-
reicht werden, der eine Funktion einer verwandten [0062] Wenn die Fehlerrate E(BPSK) der demodu-
Vorrichtung beinhaltet oder nicht beinhaltet. Ferner lierten Daten kleiner als der vorbestimmte Grenzwert-
kann sich der Hardware-Abschnitt innerhalb eines Mi- pegel Eth1 ist, überträgt jeder Slave 3A bis 3Z ACK-
krocomputers befinden. BPSK(k) (k = 1 bis Z) an den Master 2 als ein Ant-
wortsignal (T4) und geht in den Modulations- und De-
[0059] Nachfolgend wird eine Operation in dem Ein- modulationstypeinstellmodus über (T5).
stellmodus zwischen dem Master 2 und den Slaves
3A bis 3Z mit Bezug auf Fig. 7 und Fig. 8 erläutert. [0063] Beim Empfangen von ACKBPSK(k) von dem
Wenn der Master 2 startet, legt die Modulations- und Slave 3A (S3: JA) vervollständigt der Master 2
Demodulationsschaltung 2c eingangs eine Kommu- die Einstellung der Kommunikationsfrequenz (S4),
nikationsfrequenz F (= F0: Kommunikationsträgerfre- wodurch der Kommunikationsfrequenzeinstellmodus
quenz) in Antwort auf eine Frequenzanweisung der beendet wird, und fährt mit dem Modulations- und De-
Steuerschaltung 2a fest (S1). Die Daten werden mit modulationstypeinstellmodus (S5) fort.
einem vorgeschriebenen Modulations- und Demodu-
lationstyp (beispielsweise BPSK (Binary Phase Shift [0064] Im Gegensatz dazu, wenn die Fehlerrate E
Keying)) auf den Träger der festgelegten Kommuni- (BPSK) der demodulierten Daten den vorbestimm-
kationsfrequenz F moduliert. Die Überlagerungs- und ten Grenzwertpegel Eth1 (T3: NEIN) überschreitet,
Separationsschaltung 2b überlagert das Datenmodu- führt jeder Slave 3A bis 3Z eine Abgleichverarbeitung
lationssignal der Modulations- und Demodulations- durch (T6). Der Impedanzabgleich kann zu Beginn
schaltung 2c dem Stromsignal, das durch die Hoch- des Einstellmodus unzureichend sein. Somit ist es
frequenzstromerzeugungsschaltung 2b ausgegeben möglich, dass die Fehlerrate E(BPSK) der Daten, die
wird, wodurch an die verdrillten Drähte 4 mittels der durch den Slave 3A bis 3Z empfangen werden, zu
Abgleichschaltung 2e ausgegeben wird. hoch ist.

[0060] Zu dieser Zeit geht der Master 2 in den Ein- [0065] Wenn die Fehlerrate E(BPSK) den vorbe-
stellmodus für die Kommunikationsfrequenz F über, stimmten Pegel Eth1 überschreitet, wird die Abgleich-
wenn er das Signal (das Stromsignal, das Datenmo- verarbeitung ausgeführt (T6). Wenn der Kapazitäts-
dulationssignal) an die verdrillten Drähte 4 als Erstes wert des variablen Kondensators 3k Schritt für Schritt
nach dem Starten ausgibt (S2), und wartet dann auf eingestellt wird, kann die Fehlerrate E(BPSK) der Da-
Antwortsignale von den Slaves 3A bis 3Z. Zu dieser ten, die durch den Slave 3a empfangen werden, her-
Zeit beziehungsweise zu diesem Zeitpunkt, wenn die abgesetzt werden.
Anzahl der Slaves 3A bis 3Z, die mit dem Master 2
verbunden sind, N ist, wartet der Master 2 bis er ACK- [0066] Wenn die Fehlerrate E(BPSK) der empfange-
BPSK(k) (k = 1 bis Z) von all den N Slaves 3A bis 3Z nen Daten unter den vorbestimmten Grenzwertpegel
(S3) empfängt. Eth1 gemäß der Abgleicheinstellung mit der Kommu-
nikationsabgleichschaltung 3e herabgesetzt wird (T3:
[0061] Im Gegensatz dazu, wie in Fig. 8 dargestellt JA), überträgt die Steuerschaltung 3a ACKBPSK(k)
ist, empfängt nach dem Starten jeder Slave 3A bis (T4) und eilt zum Modulations- und Demodulationsty-
3Z ein Ausgabesignal des Masters 2. Das Ausgabe- peinstellmodus vor (T5).
signal beinhaltet ein Stromsignal und ein Datenmo-
dulationssignal (T1). Dann geht jeder Slave 3A bis [0067] Obwohl der Master auf den Empfang von
3Z in den Einstellmodus für die Kommunikationsfre- ACKBPSK(k) von all den N Slaves 3A bis 3Z wartet,
quenz F über (T2). In dem Einstellmodus demoduliert ist es möglich, dass der Master 2 letztendlich ACK-
jeder Slave 3A bis 3Z die BPSK-modulierten Daten BPSK(k) nicht von all den Slaves 3A bis 3Z empfängt.

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In einem derartigen Fall ändert der Master 2 die Kom- [0073] Im Gegensatz dazu, wenn die Steuerschal-
munikationsträgerfrequenz eine nach der anderen (F tung 3a bei V1 bestimmt, dass die Fehlerrate E
= F0 -> F1 -> F2 -> Fn: S6). (QPSK) nicht kleiner als der Grenzwertpegel Eth2
ist, zählt die Steuerschaltung 3a die Anzahl von Ab-
[0068] Dies erlaubt den Slaves 3A bis 3Z die Feh- gleichen m1 und teilt die Verarbeitung abhängig vom
lerrate E(BPSK) der empfangenen Daten zu verrin- Zählergebnis. Beispielsweise wird bestimmt, ob die
gern. Wenn die Fehlerrate E(BPSK) kleiner als der Anzahl m1 von Abgleichen, nicht kleiner als eine vor-
Grenzwertpegel Eth1 bei T3 in Fig. 8 wird, überträgt bestimmte Anzahl M1 ist (bei V3).
die Steuerschaltung 3a ACKBPSK(k) bei T4. Der Sla-
ve 3A bis 3Z geht zum Modulations- und Demodula- [0074] Die Anzahl m1 von Abgleichen kennzeich-
tionstypeinstellmodus bei T5 über. net die Anzahl, wie oft die Kommunikationsabgleich-
schaltung 3e die Abgleichverarbeitung mit der Aper-
[0069] Nachfolgend werden Operationen des Mas- turantenne 3i abhängig von der Steuerung durch die
ters (Steuerschaltung 2a) und der Slaves bezie- Steuerschaltung 3a ausführt. Die Steuerschaltung
hungsweise des Slaves 3A bis 3Z (Steuerschaltung speichert die Anzahl m1 von Abgleichen. Wenn zum
3a) in dem Modulations- und Demodulationstypein- QPSK-Modulations- und -Demodulationstyp überge-
stellmodus nach dem Ende des Kommunikationsfre- gangen wird, kann die Fehlerrate hoch sein. In einem
quenzeinstellmodus mit Bezug auf Fig. 9 und Fig. 10 derartigen Fall wird die Abgleichverarbeitung bei V4
erläutert. ausgeführt, wo der Kapazitätswert des variablen Kon-
densators 3k Schritt für Schritt eingestellt wird. Die
[0070] Wie in der Master-seitigen Operation in Fig. 9 Fehlerrate der Daten, die durch die Slaves 3A bis 3Z
illustriert ist, wenn der Master zum Modulations- und empfangen werden, kann graduell herabgesetzt wer-
Demodulationstypeinstellmodus übergeht, erhöht der den.
Master 2 die Kommunikationsdatenrate als Erstes.
Zu diesem Zweck ändert der Master 2 den Modulati- [0075] Dann, wenn die Fehlerrate E(QPSK) kleiner
ons- und Demodulationstyp der Modulations- und De- als der vorbestimmte Grenzwertpegel Eth2 in Antwort
modulationsschaltung 2c von BPSK zu QPSK (Qua- auf die Abgleichverarbeitung bei V4 durch die Kom-
drature Phase Shift Keying) bei U1, um die Anzahl munikationsabgleichschaltung 3e wird (V1: JA), über-
von Zuweisungsdaten pro Symbol um eine Ebene zu tragen die Slaves 3A bis 3Z ACKQPSK(k) an den
erhöhen. Das heißt, die Anzahl von Zuweisungsda- Master 2 bei V2.
ten pro einem Symbol von BPSK ist zwei Daten pro
Symbol. Die Anzahl von Zuweisungsdaten pro Sym- [0076] Im Gegensatz dazu, wenn die Fehlerrate E
bol von QPSK ist vier Daten pro Symbol. Der Master (QPSK) nicht kleiner als der vorbestimmte Grenz-
2 überträgt die modulierten Daten an die Slaves 3A wertpegel Eth2 bleibt, wird sogar nachdem die Anzahl
bis 3Z. Die Information über Modulations- und Demo- m1 von Abgleichen gleich oder größer als eine vor-
dulationstyp wird dem Kommunikations-Header zu- bestimmte Anzahl M1 von Abgleichen wird (V3: JA),
geordnet und an die Slaves 3A bis 3Z übertragen. QPSK in BPSK geändert, um die Anzahl von Kom-
munikationsdaten pro Symbol bei V5 um einen Schritt
[0071] Im Gegensatz dazu berechnen die Slaves 3A zu erniedrigen. Dann ist der Modulations- und Demo-
bis 3Z die Fehlerrate E(QPSK) der QPSK-demodu- dulationstypeinstellmodus beendet.
lierten Daten, wie in Fig. 10 illustriert ist, und be-
stimmen, ob die Fehlerrate E(QPSK) kleiner als ein [0077] Wie in Fig. 9 dargestellt, wenn der Master 2
Grenzwertpegel Eth2 ist (bei V1). ACKQPSK(k) (k = 1 bis Z) von all den Slaves 3A
bis 3Z empfängt (U2: JA) wird der Modulations- und
[0072] Der Grenzwertpegel Eth2 weist einen Wert Demodulationstyp der Modulations- und Demodula-
auf, der gleich oder größer als Eth1 und gleich einem tionsschaltung 2c geändert, um die Datenrate zu er-
zweiten vorbestimmten Pegel ist. Der Grenzwertpe- höhen. Das heißt, QPSK wird in 16QAM (16 Quadra-
gel Eth2 kann die maximale Fehlerrate Eb sein, die in ture Amplitude Modulation) geändert. Die Anzahl von
dem System 1 erlaubt ist, oder kann ein vorbestimm- Zuordnungsdaten pro Symbol des 16QAM-Typs ist
ter Pegel mit einem Spielraum gegenüber Eb sein. 16 Daten pro Symbol. Die Anzahl von Zuweisungsda-
Bevorzugt kann der Grenzwertpegel Eth2 die Fehler- ten pro Symbol von QPSK ist vier Daten pro Symbol.
rate Ea sein, die eine Hochqualitätskommunikation Dann werden die 16QAM-modulierten Daten an die
erlaubt, oder kann ein vorbestimmter Pegel mit einem Slaves 3A bis 3Z übertragen. Dann wartet der Mas-
Spielraum gegenüber Ea sein. Das heißt, die Slaves ter 2.
3A bis 3Z bestimmen, ob sie die QPSK-modulierten
Daten empfangen. Jeder Slave 3A bis 3Z überträgt [0078] Wenn irgendeiner der Slaves 3A bis 3Z
ACKQPSK(k) (K = 1 bis Z) an den Master 2 bei V2, ACKQPS (k) nicht überträgt, empfängt der Master 2
wenn die Bedingungen bei V1 erfüllt sind. natürlicherweise ACKQPSK(k) nicht von all den Sla-
ves 3A bis 3Z. Zu diesem Zeitpunkt wählt der Master
2 BPSK als Kommunikationsphase aus (bei U4) und

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beendet den Modulations- und Demodulationstypein- [0085] Wie in Fig. 9 dargestellt ist, wenn ACK16
stellmodus. In diesem Fall unterrichtet der Master 2 QAM(k) (k = 1 bis Z) von all den Slaves 3A bis 3Z (U5:
alle Slaves 3A bis 3Z darüber, dass BPSK als eine JA) empfangen wird, ändert der Master 2 die Daten-
Kommunikationsphase ausgewählt ist. rate von 16QAM in 64QAM (das heißt, 16 Daten pro
Symbol -> 64 Daten pro Symbol) bei U6. Dann wer-
[0079] Der Master 2 überträgt die 16QAM-modulier- den die 64QAM-modulierten Daten an die Slaves 3A
ten Daten an die Slaves 3A bis 3Z. Die Slaves 3A bis bis 3Z übertragen.
3Z berechnen die Fehlerrate (16QAM) E der 16QAM-
demodulierten Daten unter Verwendung der Fehler- [0086] Jedoch wenn irgendeiner der Slaves 3A bis
ratenüberwachungsschaltung 3g und bestimmen, ob 3Z ACK16QAM(k) nicht überträgt, empfängt der Mas-
die Fehlerrate E(16QAM) kleiner als ein Grenzwert ter 2 natürlicherweise ACK16QAM(k) nicht von all
Eth2 ist (bei V6). den Slaves 3A bis 3Z. In diesem Fall wird 16QAM
in QPSK geändert, um die Anzahl von Kommunika-
[0080] Das heißt, die Slaves 3A bis 3Z bestimmen, tionsdaten pro Symbol bei U7 um eine Stufe zu ver-
ob sie die 16QAM-modulierten Daten empfangen. ringern. Dann wird der Modulations- und Demodula-
Die Steuerschaltung 3a jedes Slaves 3A bis 3Z über- tionstypeinstellmodus beendet. In diesem Fall unter-
trägt ACKQPSK(k) (k = 1 bis Z) an den Master 2 bei richtet der Master 2 alle Slaves 3A bis 3Z, dass QPSK
V7, wenn die Bedingungen bei V6 erfüllt sind. als eine Kommunikationsphase ausgewählt ist.

[0081] Im Gegensatz dazu, wenn bei V6 bestimmt [0087] Der Master 2 überträgt die 64QAM-modulier-
wird, dass die Fehlerrate E(16QAM) kleiner als der ten Daten an die Slaves 3A bis 3Z. Wie in Fig. 10
Grenzwertpegel Eth2 ist, wird die Abgleichanzahl illustriert ist, wird in den Slaves 3A bis 3Z die Feh-
m2 gezählt und die Verarbeitung zweigt abhängig lerrate E(64QAM) der 64QAM-modulierten Daten be-
von diesem Zählergebnis ab. Beispielsweise wird be- rechnet und es wird bestimmt, ob die Fehlerrate E
stimmt, ob die Abgleichanzahl m2 gleich oder größer (64QAM) kleiner als der Grenzwertpegel Eth2 ist (bei
als die vorbestimmte Anzahl M2 ist (bei V8). V11). Das heißt, die Slaves 3A bis 3Z bestimmen, ob
sie die 64QAM-modulierten Daten empfangen. Jeder
[0082] Die Abgleichanzahl m2 kennzeichnet die An- Slave 3A bis 3Z überträgt ACK64QAM(k) (k = 1 bis
zahl, wie oft die Kommunikationsabgleichschaltung Z) an den Master 2 bei V12, wenn die Bedingung bei
3e die Abgleichverarbeitung mit der Aperturanten- V11 erfüllt ist.
ne 3i abhängig von der Steuerung durch die Steuer-
schaltung 3a ausführt. Die Steuerschaltung 3a spei- [0088] Im Gegensatz dazu, wenn, bei V11 bestimmt
chert diese Abgleichanzahl m2. Die Fehlerrate kann wird, dass die Fehlerrate E(64QAM) kleiner als der
hoch sein, wenn der Modulations- und Demodulati- Grenzwertpegel Eth2 ist, wird die Abgleichanzahl
onstyp in den 16QAM-Modulations- und -Demodu- m3 gezählt und die Verarbeitung zweigt abhängig
lationstyp geändert wird. In einem derartigen Fall von diesem Zählergebnis ab. Beispielsweise wird be-
wird die Abgleichverarbeitung durch die Kommunika- stimmt, ob die Abgleichanzahl m3 gleich oder größer
tionsabgleichschaltung 3e ausgeführt (bei V9). Wenn als eine vorbestimmte Anzahl M3 ist (bei V14).
der Kapazitätswert des variablen Kondensators 3k
Schritt für Schritt eingestellt wird, kann die Fehlerrate [0089] Wie vorstehend erläutert, kennzeichnet die
E der durch die Slaves 3A bis 3Z empfangenen Da- Abgleichanzahl m3 die Anzahl, wie oft die Kommu-
ten herabgesetzt werden. nikationsabgleichschaltung 3e die Abgleichverarbei-
tung mit der Aperturantenne 3i abhängig von der
[0083] Somit, wenn die Fehlerrate E(16QAM) kleiner Steuerung durch die Steuerschaltung 3a ausführt.
als der vorbestimmte Grenzwertpegel Eth2 in Antwort Die Steuerschaltung 3a speichert diese Abgleich-
auf die Abgleichverarbeitung bei V9 durch die Kom- anzahl m3. Wenn der 64QAM-Modulations- und -
munikationsabgleichschaltung 3e (V6: JA) wird, wird Demodulationstyp ausgewählt wird, kann die Feh-
ACK16QAM(k) an den Master 2 übertragen (bei V7). lerrate hoch festgelegt werden. In diesem Fall wird
die Abgleichverarbeitung durch die Kommunikations-
[0084] Im Gegensatz dazu, wenn die Fehlerrate E abgleichschaltung 3e ausgeführt (bei V15). Wenn
(16QAM) nicht kleiner als der vorbestimmte Grenz- der Kapazitätswert des variablen Kondensators 3k
wertpegel Eth2 bleibt, wird sogar nachdem die Anzahl Schritt für Schritt eingestellt wird, kann die Fehlerrate
m2 von Abgleichen gleich oder größer als eine vorbe- E der Daten, die durch die Slaves 3A bis 3Z empfan-
stimmte Anzahl M2 von Abgleichen wird (V3: JA),16 gen werden, herabgesetzt werden.
QAM in QPSK geändert, um die Anzahl von Kommu-
nikationsdaten pro Symbol um einen Schritt bei V10 [0090] Somit, wenn die Fehlerrate E (64QAM) in Ant-
herabzusetzen. Dann wird der Modulations- und De- wort auf die Abgleichverarbeitung bei V15 durch die
modulationstypeinstellmodus beendet. Kommunikationsabgleichschaltung 3e kleiner als der
vorbestimmte Grenzwertpegel Eth2 wird (V11: JA),
übertragen die Slaves 3A bis 3Z ACK64QAM(k) an

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den Master 2 bei V12. Dieser Fall wählt 64QAM als [0097] Wie vorstehend erläutert ist, wird in dem
Kommunikationsphase bei V13 aus, was dem vorlie- Kommunikationsfrequenzeinstellmodus die Fehlerra-
genden System 1 erlaubt, die größte Datenrate auf- te gleich oder kleiner als der Grenzwertpegel Eth1 ge-
zuweisen. macht, wenn der BPSK-Modulations- und -Demodu-
lationstyp angewandt wird. Demnach, wie in Fig. 11
[0091] Im Gegensatz dazu, wenn die Fehlerrate E illustriert ist, wird die Kommunikationsfrequenz, die
(64QAM) nicht kleiner als der vorbestimmte Grenz- SNR: P2 entspricht, eingestellt, um die Bedingung zu
wertpegel Eth2 bleibt, wird sogar nachdem die An- erfüllen, dass die Fehlerrate kleiner als der Grenz-
zahl m3 von Abgleichen gleich oder größer als eine wertpegel Eth1 ist, wenn der BPSK-Modulations- und
vorbestimmte Anzahl M3 von Abgleichen wird (V14: -Demodulationstyp angewandt wird.
JA) wählt die Kommunikationsphase 16QAM aus,
um die Anzahl von Kommunikationsdaten pro Sym- [0098] Darüber hinaus wird im Modulations- und De-
bol bei V16 in einem Schritt herabzusetzen. Dann modulationstypeinstellmodus der Modulations- und
ist der Modulations- und Demodulationstypeinstell- Demodulationsmodus ausgewählt, um die Bedin-
modus beendet. gung zu erfüllen, dass die Fehlerrate kleiner als der
Grenzwertpegel Eth2 (≥ Eth1) ist. Demnach wird, wie
[0092] Wie in Fig. 9 dargestellt ist, wenn der Master in Fig. 12 dargestellt ist, der Modulations- und Demo-
2 ACK64QAM(k) (k = 1 bis Z) von allen Slaves 3A bis dulationstyp in der Reihenfolge BPSK → QPSK → 16
3Z empfängt (U8: JA), wählt der Master 2 64QAM als QAM → 64QAM geändert. Wird der Modulations- und
eine Kommunikationsphase aus (bei U9) und been- Demodulationstyp in dieser vorbestimmten Reihen-
det den Modulations- und Demodulationstypeinstell- folge geändert, steigt die Anzahl von Zuweisungs-
modus. bits pro Symbol in der vorbestimmten Reihenfolge an,
was die Datenrate wie in Fig. 13 illustriert ist, erhöht.
[0093] Wenn jedoch irgendeiner der Slaves 3A bis Wie in Fig. 12 illustriert ist, steigt sogar, wenn zu die-
3Z ACK64QAM(k) nicht überträgt, empfängt der Mas- ser Zeit das SNR unverändert bleibt, die Fehlerrate in
ter 2 natürlicherweise ACK64QAM(k) nicht von all der vorbestimmten Reihenfolge an. In dem Beispiel,
den Slaves 3A bis 3Z. Zu diesem Zeitpunkt wählt der das in Fig. 12 dargestellt ist, wird, wenn ein Modu-
Master 2 16QAM als eine Kommunikationsphase aus lations- und Demodulationstyp ausgewählt wird, der
(bei U10) und beendet den Modulations- und Demo- die Bedingung erfüllt, dass die Fehlerrate kleiner als
dulationstypeinstellmodus. In diesem Fall unterrichtet der Grenzwertpegel Eth2 ist, der 16QAM-Typ ausge-
der Master 2 alle Slaves 3A bis 3Z darüber, dass 16 wählt.
QAN als eine Kommunikationsphase ausgewählt ist.
<Merkmale der ersten Ausführungsform>
[0094] Somit stellen der Master 2 und die Slaves
3A bis 3Z den Modulations- und Demodulationstyp [0099] In der vorliegenden Ausführungsform liegt ein
ein. Die vorstehende Prozedur oder Verarbeitungen Öffnungsbereich zwischen den verdrillten Abschnit-
werden ausgeführt, um die Kommunikationsfrequenz ten 4A bis 4B der verdrillten Drähte 4 einem Öff-
und den Modulations- und Demodulationstyp zu be- nungsbereich der Aperturantenne 3h des Slaves 3A
stimmen. bis 3Z gegenüber. Somit kann elektrischer Strom un-
ter Verwendung des verdrillten Drahts 4 verteilt wer-
[0095] Fig. 11 und Fig. 12 stellen eine BER (Bit Er- den. Der Master 2A kann ein Datenmodulationssi-
ror Rate, Bitfehlerrate) einem SNR (Signal to Noi- gnal übertragen, während er ein Antwortsignal emp-
se Ratio, Signal-zu-Rausch-Verhältnis) von Kommu- fängt. Ferner verringert die Verwendung des Paars
nikationstypen gegenüber, um den Kommunikations- verdrillter Drähte 4 magnetischen Leckfluss. Dem-
frequenzeinstellmodus und Modulations- und Demo- nach können elektrischer Strom und das Datenmodu-
dulationstypeinstellmodus zu erläutern. lationssignal effizient propagiert werden. Die kontakt-
lose Stromleitungskommunikation kann effizient zwi-
[0096] Wie in Fig. 11 und Fig. 12 dargestellt ist, kann schen dem Master und den Slaves 3A bis 3Z ausge-
das SNR des Trägers basierend auf dem Einstel- führt werden.
len der Kommunikationsfrequenz gemäß der Eigen-
schaftssteuerung beziehungsweise Kennliniensteue- [0100] Der Master 2 kann den elektrischen Strom
rung der Abgleichschaltung 2e und der Kommunikati- und das Datenmodulationssignal auf die Slaves 3A
onsabgleichschaltung 3e oder der Kommunikations- bis 3Z aufteilen oder an diese verteilen. Teilen be-
frequenzsteuerung der Modulations- und Demodu- nötigt keine weiteren Komponenten wie beispielswei-
lationsschaltung 2c erhöht werden. Mit dem Anstei- se einen Kabelbaum und einen Verbinder. Darüber
gen des SNR nimmt die BER ab. Wird ein Modula- hinaus beinhaltet jeder Slave 3A bis 3Z eine Fehler-
tions- und Demodulationstyp mit einer größeren Zu- ratenüberwachungsschaltung 3g, um eine Fehlerra-
weisungsbitanzahl pro Symbol ausgewählt, tendiert te zu messen und beendet einen Kommunikations-
die BER dazu, unter einer Bedingung, dass das SNR frequenzeinstellmodus unter einer Bedingung, dass
ähnlich ist, höher zu werden. das Messergebnis der Fehlerrate kleiner als der vor-

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bestimmte Grenzwertpegel Eth1 ist. Im Gegensatz die QPSK-Kommunikationsphase ausgewählt wird,
dazu, wenn die Fehlerrate gleich oder größer als die eine um einen Schritt kleinere Anzahl von Zuwei-
der vorbestimmte Grenzwertpegel wird, führt die Ab- sungsdaten pro Symbol als die 16QAM-Kommunika-
gleichschaltung 3e des Slaves 3A eine Abgleichver- tionsphase aufweist.
arbeitung durch. Dabei kann die Datenkommunikati-
on zwischen dem Master 2 und den Slaves 3A bis 3Z [0106] Ferner, wenn die Fehlerrate bei dem 16QAM-
mit hoher Qualität und hoher Geschwindigkeit ausge- Modulations- und -Demodulationstyp kleiner als der
führt werden. Grenzwertpegel Eth2 wird und dann die Fehlerrate
bei dem 16QAM-Modulations- und -Demodulations-
[0101] Sogar wenn eine Abgleichverarbeitung typ gleich oder größer als der Grenzwertpegel Eth2
durchgeführt wird, ist es möglich, dass die Slaves 3A wird, wird die gewöhnliche Stromleitungskommuni-
bis 3Z ACKBPSK(k) nicht übertragen. In einem der- kation gestartet, indem die 16QAM-Kommunikations-
artigen Fall empfängt der Master 2 natürlicherweise phase ausgewählt wird, die eine um einen Schritt klei-
kein ACKBPSK(k). Zu diesem Zeitpunkt ändert der nere Anzahl von Zuweisungsdaten pro Symbol auf-
Master 2 die Trägerkommunikationsfrequenz der Mo- weist als die 64QAM-Kommunikationsphase. Dies er-
dulations- und Demodulationsschaltung 2e. Das Än- laubt der Kommunikation zwischen dem Master 2
dern der Kommunikationsfrequenz der Modulations- und den Slaves 3A bis 3Z einen geeigneten Modu-
und Demodulationsschaltung 2c macht die Kommu- lations- und Demodulationstypen auszuwählen, wo-
nikation zwischen dem Master 2 und den Slaves 3A bei ermöglicht wird, dass die Datenkommunikation ei-
bis 3Z bevorzugt. ne höhere Qualität und eine höhere Geschwindigkeit
aufweist.
[0102] Darüber hinaus wird in dem Modulations-
und Demodulationstypeinstellmodus BPSK eins nach (Zweite Ausführungsform)
dem anderen in andere Modulations- und Demodu-
lationstypen wie beispielsweise QPSK, 16QAM und [0107] Fig. 14 stellt eine zweite Ausführungsform
64QAM geändert, die höhere Datenraten als BPSK dar, die sich von der ersten Ausführungsform dadurch
aufweisen. Die Slaves 3A bis 3Z führen Abgleichver- unterscheidet, dass jede beliebige Steuerung zur Im-
arbeitungen aus. pedanzanpassung unter Verwendung der Abgleich-
schaltung 2e und der Kommunikationsabgleichschal-
[0103] Die Slaves 3A bis 3Z wiederholen Abgleich- tung 3e nicht ausgeführt wird, während nur eine
verarbeitungen unter Verwendung der Kommunika- Steuerung der Kommunikationsfrequenz der Modula-
tionsabgleichschaltung 3e, bis die Abgleichanzahlen tions- und Demodulationsschaltung ausgeführt wird.
M1, M2, M3 vorbestimmten Anzahlen m1, m2, m3 Abschnitte, die identisch zu denen in der ersten Aus-
erreichen. Im Gegensatz dazu beenden die Slaves führungsform sind, werden mit den Bezugszeichen
3A bis 3Z die Abgleichverarbeitung, wenn die An- versehen, die identisch zu denen in der ersten Aus-
zahl von Abgleichzeiten m1, m2, m3 die vorbestimm- führungsform sind und nicht weiter erläutert werden.
ten Abgleichanzahlen M1, M2, M3 erreichen, wäh- Die unterschiedlichen Abschnitte werden nur auf ei-
rend ein weiterer Modulations- und Demodulations- ner Prioritätsbasis erläutert.
typ ausgewählt wird, der eine um einen Schritt kleine-
re Anzahl von Zuweisungsdaten pro Symbol als der [0108] Nachfolgend werden Abschnitte von Fig. 14
gegenwärtige Typ aufweist, wodurch eine gewöhnli- erläutert, die sich von Fig. 1 unterscheiden. Die Steu-
che Stromleitungskommunikationsverarbeitung aus- erschaltung 2a verbindet eine Steuerleitung zur Ab-
geführt wird. gleichschaltung 2e nicht. die Steuerschaltung 2a ver-
bindet eine Steuerleitung zur Modulations- und De-
[0104] Das heißt, wenn die Fehlerrate bei dem modulationsschaltung 2c, die nur die Kommunikati-
QPSK-Modulations- und -Demodulationstyp gleich onsfrequenz der Modulations- und Demodulations-
oder größer als der Grenzwertpegel Eth2 wird, wird schaltung 2c steuert. Die Abgleichschaltung 2e des
die gewöhnliche Stromleitungskommunikation durch Masters 2 beinhaltet einen Kondensator mit fester
Auswählen der BPSK-Kommunikationsphase gestar- Kapazität, der einen variablen Kondensator 2h der
tet, die eine um einen Schritt kleinere Anzahl von Zu- ersten Ausführungsform ersetzt. Diese Konfiguration
weisungsdaten pro Symbol aufweist als die QPSK- erlaubt es der Abgleichschaltung 2e, ein Paar verdrill-
Kommunikationsphase. ter Drähte, die eine Schleifenform aufweisen, unter
einer vorbestimmten Impedanz abzugleichen, was ei-
[0105] Ferner, wenn die Fehlerrate bei dem QPSK- ne Impedanzeinstellung gemäß einer Steuerung der
Modulations- und -Demodulationstyp kleiner als der Steuerschaltung 2a ausschließt.
Grenzwertpegel Eth2 wird und dann die Fehlerrate in
dem 16QAM-beziehungsweise bei dem 16QAM-Mo- [0109] Ähnlich ist in dem Slave 3A bis 3Z die Kom-
dulations- und -Demodulationstyp gleich oder größer munikationsabgleichschaltung 3e mit einem festen
als der Grenzwertpegel Eth2 wird, wird die gewöhn- Kondensator ausgestattet, der den variablen Kon-
liche Stromleitungskommunikation gestartet, indem densator 3k der ersten Ausführungsform ersetzt.

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Demnach gleicht die Kommunikationsabgleichschal- Steuerleitung zur Modulations- und Demodulations-
tung 3e mit der Aperturantenne 3i unter einer vorbe- schaltung 3c nicht. Die Steuerschaltung 2a steuert ei-
stimmten Impedanz ab, was eine Impedanzeinstel- ne Abgleichcharakteristik der Abgleichschaltung 2e.
lung gemäß einer Steuerung der Steuerschaltung 3a Die Steuerschaltung 3a kann eine Abgleichcharakte-
ausschließt. ristik der Kommunikationsabgleichschaltung 3e steu-
ern. In dem Einstellmodus wird die Verarbeitung in
[0110] Diese Konfiguration eliminiert die Verarbei- dem Kommunikationsfrequenzeinstellmodus, der in
tung bei T6 in Fig. 8 in dem Kommunikationsfre- Fig. 7 und Fig. 8 dargestellt ist, ausgeführt, wobei
quenzeinstellmodus. Das heißt, die Slaves 3A bis 3Z die Verarbeitung in dem Modulations- und Demo-
bestimmen, ob die Fehlerrate E(BPSK) gleich oder dulationstypeinstellmodus, die in Fig. 9 und Fig. 10
kleiner als der vorbestimmte Grenzwert Eth1 ist, wo- dargestellt ist, nicht ausgeführt wird. Darüber hinaus
bei der Master 2 eine Kommunikationsfrequenz der wird die Verarbeitung bei S6 in dem Master 2, die in
Modulations- und Demodulationsschaltung 2c än- Fig. 7 dargestellt ist, in die Verarbeitung geändert, die
dert, wenn der vorbestimmte Grenzwertpegel Eth1 die Abgleichcharakteristik der Abgleichschaltung 2e
überschritten wird. Demnach kann die Kommunikati- steuert.
onsfrequenz zwischen dem Master 2 und den Slaves
3A bis 3Z geändert werden. [0115] Dann kann die Abgleichcharakteristik zwi-
schen dem Master 2 und den Slaves 3A bis 3Z wie bei
[0111] Darüber hinaus eliminiert die vorstehende der ersten Ausführungsform eingestellt werden, was
Konfiguration die Verarbeitungen bei V3, V4, V8, V9, eine bevorzugte Kommunikation zwischen dem Mas-
V14 und V15 in Fig. 10 in dem Modulations- und De- ter 2 und den Slaves 3A bis 3Z erlaubt. Die vorste-
modulationstypeinstellmodus. Während jede beliebi- hende Konfiguration benötigt verglichen zur ersten
ge Abgleichverarbeitung nicht in allen Slaves 3A bis Ausführungsform keine Steuerleitung zwischen der
3Z ausgeführt wird, kann eine gewöhnliche Stromlei- Steuerschaltung 2a und der Modulations- und Demo-
tungskommunikation unter Verwendung eines Modu- dulationsschaltung 2c und keine Steuerleitung zwi-
lations- und Demodulationstyps ausgeführt werden, schen der Steuerschaltung 3a und der Modulations-
der eine Bedingung erfüllt, dass die entsprechende und Demodulationsschaltung 3c, wodurch die Kom-
Fehlerrate E(QPSK), E(16QAM) oder E(64QAM) klei- ponentenschaltung vereinfacht wird.
ner als der vorbestimmte Pegel Eth2 ist.
[0116] Darüber hinaus, wie in Fig. 16 dargestellt ist,
[0112] Darüber hinaus benötigt die vorstehende obwohl die Kommunikationsfrequenzen der Modula-
Konfiguration verglichen zur ersten Ausführungsform tions- und Demodulationsschaltungen 2c und 3c ge-
keine Steuerleitung zwischen der Steuerschaltung 2a steuert werden, muss der Modulations- und Demo-
und der Abgleichschaltung 2e und keine Steuerlei- dulationstyp nicht gesteuert werden. In einem derarti-
tung zwischen der Steuerschaltung 3a und der Kom- gen Fall kann in dem Einstellmodus die Verarbeitung
munikationsabgleichschaltung 3e, wodurch die Kom- in dem Kommunikationsfrequenzeinstellmodus aus-
ponentenschaltung vereinfacht wird. geführt werden, die in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellt ist,
wobei die Verarbeitung in dem Modulations- und De-
(Dritte Ausführungsform) modulationseinstellmodus, die in Fig. 9 und Fig. 10
dargestellt ist, nicht ausgeführt werden muss.
[0113] Fig. 15 bis Fig. 17 illustrieren eine dritte Aus-
führungsform, die sich von der ersten Ausführungs- [0117] Darüber hinaus, wie in Fig. 17 dargestellt
form dadurch unterscheidet, dass die Kommunika- ist, obwohl die Modulations- und Demodulationstyp-
tionsfrequenzsteuerung und/oder die Modulations- steuerungen der Modulations- und Demodulations-
und Demodulationstypsteuerung ausgeschlossen ist, schaltungen 2c und 3c gesteuert werden, muss die
während die Eigenschaften der Abgleichschaltung Kommunikationsfrequenzsteuerung nicht ausgeführt
2e und der Kommunikationsabgleichschaltung 3e ge- werden muss. In einem derartigen Fall können in dem
steuert werden. Abschnitte, die zu Abschnitten in Einstellmodus die Verarbeitung in dem Kommunika-
der ersten Ausführungsform identisch sind, sind mit tionsfrequenzeinstellmodus, die in Fig. 7 und Fig. 8
denselben Bezugszeichen wie in der ersten Ausfüh- dargestellt ist, sowie die Verarbeitung in dem Modula-
rungsform versehen und ihre Erläuterung wird weg- tions- und Demodulationseinstellmodus, die in Fig. 9
gelassen. Die unterschiedlichen Abschnitte werden und Fig. 10 dargestellt ist, ausgeführt werden. Die
nur auf einer Prioritätsbasis erläutert. Verarbeitung bei S6 in Fig. 7 kann durch eine Ab-
gleichverarbeitung der Abgleichschaltung 2e ersetzt
[0114] Nachfolgend werden Abschnitte von Fig. 15 werden.
erläutert, die sich gegenüber Fig. 1 unterscheiden.
Die Steuerschaltung 2a des Masters 2 verbindet ei- [0118] Die vorstehende Konfiguration kann eine Ab-
ne Steuerleitung für Modulations- und Demodulati- gleichcharakteristik der Abgleichschaltung 2e und
onsschaltung 2c nicht. Darüber hinaus verbindet die der Kommunikationsabgleichschaltung 3e steuern,
Steuerschaltung 3a jedes Slaves 3A bis 3Z eine was einen eine Wirkung bereitstellt, die ähnlich zu der

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der ersten Ausführungsform ist. Ferner kann die An- rung der Kommunikationsfrequenz bei S6 in Fig. 7
zahl von Steuerleitungen herabgesetzt werden, was aus, wobei die Slaves 3A bis 3Z eine Kommuni-
die Schaltung vereinfacht. kationsfrequenzsteuerung durch Ersetzen von T6 in
Fig. 8 ausführen. Die Verarbeitung in dem Modula-
(Vierte Ausführungsform) tions- und Demodulationstypeinstellmodus in Fig. 9
und Fig. 10 wird wie in der ersten Ausführungsform
[0119] Fig. 18 und Fig. 19 illustrieren eine vier- erläutert ausgeführt, mit der Ausnahme der Abgleich-
te Ausführungsform, die sich von der ersten Aus- verarbeitungen bei V3, V4, V8, V9, V14 und V15.
führungsform darin unterscheidet, dass während ei- Die bevorzugte Kommunikation kann zwischen dem
ne Eigenschaft einer Abgleichschaltung nicht durch Master 2 und den Slaves 3A bis 3Z wie in der ersten
die Steuerschaltung festgelegt wird, die Kommuni- Ausführungsform ausgeführt werden. Darüber hinaus
kationsfrequenzsteuerung der Modulations- und De- benötigt die vorstehende Konfiguration verglichen mit
modulationsschaltung und/oder die Modulations- und der ersten Ausführungsform keine Steuerleitung zwi-
Demodulationsmodussteuerung ausgeführt wird. Ab- schen der Steuerschaltung 2a und der Abgleichschal-
schnitte, die denen in der ersten Ausführungsform tung 2e und keine Steuerleitung zwischen der Steuer-
entsprechen, sind mit den Bezugszeichen verse- schaltung 3a und der Kommunikationsabgleichschal-
hen, die identisch zu denen der ersten Ausführungs- tung 3e, was die Schaltung vereinfacht.
form sind, und deren Erläuterung weggelassen wird.
Die unterschiedlichen beziehungsweise abweichen- [0123] Ferner, wie in Fig. 19 illustriert ist, obwohl
den Abschnitte werden nur auf einer Prioritätsbasis die Modulations- und Demodulationstypsteuerung
erläutert. der Modulations- und Demodulationsschaltungen 2c
und 3c ausgeführt werden, muss die Kommunikati-
[0120] Nachfolgend werden Abschnitte von Fig. 18, onsfrequenzsteuerung nicht ausgeführt werden. Im
die sich von Fig. 1 unterscheiden, erläutert. Die Steu- Gegensatz dazu, obwohl die Kommunikationsfre-
erschaltung 2a des Masters 2 verbindet keine Steu- quenzsteuerung der Modulations- und Demodulati-
erleitung mit der Abgleichschaltung 2e. Die Steuer- onsschaltungen 2c und 3c ausgeführt werden kön-
schaltung 3a jedes Slaves 3A bis 3Z verbindet keine nen, muss die Modulations- und Demodulationstyp-
Steuerleitung mit der Kommunikationsabgleichschal- steuerung nicht ausgeführt werden. Sogar eine der-
tung 3e. Die Abgleichschaltung 2e des Masters 2 be- artige Konfiguration führt die Modulations- und De-
inhaltet einen festen Kondensator, der einen varia- modulationstypsteuerung und/oder die Kommunikati-
blen Kondensator 2h der ersten Ausführungsform er- onsfrequenzsteuerung der Modulations- und Demo-
setzt. Diese Konfiguration erlaubt es der Abgleich- dulationsschaltungen 2c und 3c aus, was einen Ef-
schaltung 2e, ein Paar verdrillter Drähte 4, die eine fekt bereitstellt, der ähnlich zu dem der ersten Aus-
Schleifenform aufweisen, unter einer vorbestimmten führungsform ist. Ferner kann die Anzahl von Steuer-
Impedanz abzugleichen, was eine Impedanzeinstel- leitungen verringert werden, was die Schaltung ver-
lung gemäß einer Steuerung der Steuerschaltung 2a einfacht.
ausschließt.
(Fünfte Ausführungsform)
[0121] Ähnlich ist in dem Slave 3A bis 3Z die Kom-
munikationsabgleichschaltung 3e mit einem festen [0124] Fig. 20 illustriert eine fünfte Ausführungs-
Kondensator ausgestattet, der den variablen Kon- form, die sich gegenüber der ersten Ausführungs-
densator 3k der ersten Ausführungsform ersetzt. form dadurch unterscheidet, dass der Master 2 eine
Demnach gleicht die Kommunikationsabgleichschal- Stromversorgungsfrequenz der Hochfrequenzstrom-
tung 3e mit der Aperturantenne 3i unter einer vorbe- erzeugungsschaltung steuert (Hochfrequenzstrom-
stimmten Impedanz ab, was eine Impedanzeinstel- erzeugungsabschnitt), wobei der Slave eine Strom-
lung gemäß einer Steuerung der Steuerschaltung 3a quellenüberwachungsschaltung (Stromquellenüber-
ausschließt. Die vorliegende Ausführungsform führt wachungsabschnitt) für den elektrischen Strom auf-
keine Eigenschaftssteuerung der Abgleichschaltung grund der Stromversorgungsfrequenz beinhaltet, um
2e und der Kommunikationsabgleichschaltung 3e eine Rückkopplung der Stromversorgungsfrequenz-
aus, wobei sie eine Kommunikationsfrequenzsteue- steuerung auszuführen. Abschnitte, die denen in der
rung der Modulations- und Demodulationsschaltun- ersten Ausführungsform gleichen, sind mit den glei-
gen 2c und 3c und eine Modulations- und Demodu- chen Bezugszeichen wie in der ersten Ausführungs-
lationstypsteuerung ausführt. form versehen und werden nicht erläutert. Die abwei-
chenden Abschnitte werden nur auf einer Prioritäts-
[0122] Die Verarbeitung des Kommunikationsfre- basis erläutert.
quenzeinstellmodus, der in Fig. beziehungsweise die
in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellt ist, führt keine Ei- [0125] Nachfolgend werden Abschnitte von Fig. 20
genschaftssteuerung der Abgleichschaltung 2e und erläutert, die sich gegenüber Fig. 1 beziehungsweise
der Kommunikationsabgleichschaltung 3e aus. Das denen in Fig. 1 unterscheiden.
heißt, der Master 2 führt nur eine Änderungssteue-

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[0126] Die Steuerschaltung (Stromversorgungsfre- tions- und Demodulationstypeinstellmodus erreicht
quenzsteuerabschnitt) 2a des Masters 2 ist mit der werden, der in der ersten Ausführungsform bezie-
Hochfrequenzstromerzeugungsschaltung 2b mittels hungsweise die in der ersten Ausführungsform erläu-
einer Steuerleitung verbunden, wobei die Stromver- tert werden. Die vorliegende Ausführungsform kann
sorgungsfrequenz des Trägersignals (Hochfrequenz- eine Hochqualitätskommunikationsverarbeitung er-
signal: Stromsignal) gesteuert wird, das die Hochfre- reichen, während eine Stromversorgungseffizienz
quenzstromerzeugungsschaltung 2b erzeugt. verbessert wird.

[0127] Das Trägersignal der Hochfrequenzstromer- (Sechste Ausführungsform)


zeugungsschaltung 2b ist auf den verdrillten Dräh-
ten 4 überlagert. Die Stromversorgungsabgleich- [0131] Fig. 21 illustriert eine sechste Ausführungs-
schaltung 3d empfängt das Trägersignal mittels der form, die sich gegenüber der ersten Ausführungsform
Aperturantenne 3h und gibt das Stromsignal an dadurch unterscheidet, dass die Slaves 3A bis 3Z ei-
die Gleichrichtungsschaltung 3f aus. Die Gleichrich- nen Hochfrequenzstrom mit einer Frequenz von der
tungsschaltung 3f richtet das Trägersignal gleich und Hochfrequenzstromerzeugungsschaltung des Mas-
gibt es an die Stromquellenüberwachungsschaltung ters 2 empfangen und eine Kommunikationsfrequenz
31 beziehungsweise 3l aus. der Modulations- und Demodulationsschaltung steu-
ern. Abschnitte, die denen der ersten Ausführungs-
[0128] Die Stromquellenüberwachungsschaltung 3l form gleichen, sind mit gleichen Bezugszeichen ver-
stellt die elektrische Energie beziehungsweise den sehen und ihre Erläuterung wird weggelassen. Die
elektrischen Strom, der durch die Gleichrichtungs- abweichenden Abschnitte werden nur auf einer Prio-
schaltung 3f gleichgerichtet und geglättet wird, der ritätsbasis erläutert.
Modulations- und Demodulationsschaltung 3c, der
Fehlerratenüberwachungsschaltung 3g, der Steuer- [0132] Wie in Fig. 21 dargestellt ist, beinhaltet der
schaltung 3a und der Last 5a bereit. Darüber hin- Slave 3A bis 3Z eine Teilungs- und Mulitiplikations-
aus misst die Stromquellenüberwachungsschaltung schaltung 3m. Die Teilungs- und Multiplikationsschal-
3l einen Empfangsfeldintensitätspegel des Träger- tung operiert mit Gleichstrom, den die Gleichrich-
signals und gibt dieses Messsignal an die Steuer- tungsschaltung 3f ausgibt. Der Teilungs- und Mu-
schaltung 3a aus. Die Steuerschaltung 3a bestimmt, litiplikationsschaltung 3m wird ein Teilungsverhält-
ob der Empfangsfeldintensitätspegel des Trägersi- nis und ein Multiplikationsverhältnis abhängig von
gnals gleich oder größer als ein vorbestimmter Pegel der Steuerung der Steuerschaltung beziehungswei-
ist, und führt die Abgleichverarbeitung der Stromver- se durch die Steuerschaltung 3a zugeordnet. Die Tei-
sorgungsabgleichschaltung 3d aus, wenn bestimmt lungs- und Mulitiplikationsschaltung 3m empfängt ein
wird, dass der Empfangsfeldintensitätspegel kleiner Energie- beziehungsweise Stromversorgungssignal
als der vorbestimmte Pegel ist. Sogar wenn die mittels der Stromversorgungsabgleichschaltung 3d
Steuerschaltung 3a des Slaves 3A bis 3Z die Ab- und dann wendet sie Teilen oder Multiplizieren der
gleichverarbeitung der Stromversorgungsabgleich- Frequenz des Stromversorgungssignals zum Ausge-
schaltung 3d gleich oder größer als die vorbestimm- ben an die Modulations- und Demodulationsschal-
te Anzahl durchführt, muss der Empfangsfeldintensi- tung 3c als Kommunikationsverwendungsträger an.
tätspegel nicht gleich oder größer als ein vorbestimm-
ter Pegel werden. In einem derartigen Fall fordert die [0133] Die Modulations- und Demodulationsschal-
Steuerschaltung 3a des Slaves 3A bis 3Z den Master tung 3c des Slaves 3A bis 3Z verwendet den empfan-
2 auf, die Stromversorgungsfrequenz zu ändern. genen Kommunikationsträger (Träger zur Verwen-
dung für Kommunikation) als eine Kommunikations-
[0129] Wenn der Master 2 die Anforderung zum Än- frequenz für die Modulation und Demodulation. Die
dern der Stromversorgungsfrequenz empfängt, steu- Modulations- und Demodulationsschaltung 3c des
ert der Master 2 die Änderung der Stromversorgungs- Slaves 3A bis 3Z empfängt den empfangenen Kom-
frequenz der Steuerschaltung 2a. Somit erlaubt die munikationsträger als eine Kommunikationsfrequenz
Änderung durch den Master der Stromversorgungs- für Modulation und Demodulation. Dies vereinfacht
frequenz die Kommunikation zwischen dem Master 2 die Synchronisation zwischen dem Master 2 und
und den Slaves 3A bis 3Z sicher. Die Abgleichverar- dem Slave 3A bis 3Z. In der ersten Ausführungsform
beitung der Stromversorgungsfrequenz der Abgleich- steuert der Slave 3A bis 3Z eine Kommunikations-
schaltung 3d kann wie benötigt ausgeführt werden frequenz unter Verwendung einer Hochqualitätsfre-
beziehungsweise kann nach Bedarf ausgeführt wer- quenzoszillationsschaltung unter Verwendung eines
den. Kristalloszillators und so weiter. Im Gegensatz da-
zu benötigt die vorliegende Ausführungsform keinen
[0130] Die Hochqualitätskommunikationsverarbei- derartigen Kristalloszillator und so weiter, wodurch
tung kann durch anschließendes Verarbeiten bezie- die Schaltung vereinfacht wird.
hungsweise anschließendes Ausführen des Kom-
munikationsfrequenzeinstellmodus und des Modula-

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(Siebte Ausführungsform) duktionsverbindung verstärkt werden. Darüber hin-
aus, wie in Fig. 22 dargestellt ist, können Kerne 9 wie
[0134] Fig. 22 illustriert eine siebte Ausführungs- beispielsweise Ferrit zwischen den Master-seitigen
form, die sich von der ersten Ausführungsform da- Öffnungsbereichen der Schleifenspule und den Aper-
durch unterscheidet, dass (i) eine Schleifenspule ver- turantennen 3h, 3i nach Bedarf bereitgestellt werden.
wendet wird, während ein Paar verdrillter Drähte, de-
ren Enden verbunden sind, nicht verwendet wird, und [0139] Die siebte Ausführungsform stellt die Schlei-
(ii) ein Master-seitiger Öffnungsbereich der Schlei- fenspule bereit, die aus zwei Kerndrähten ausgebil-
fenspule, der einem Slave-seitigen Öffnungsbereich det beziehungsweise zusammengesetzt ist, die sich
einer Aperturantenne gegenüberliegt, größer als ein von einem Hauptkörper des Masters erstrecken und
anderer beziehungsweise ein weiterer Master-seiti- zwei entfernte Enden aufweisen, die miteinander ver-
ger Öffnungsbereich ist. bunden sind, um eine Stromleitungskommunikation
auszuführen. Die Schleifenspule 8 beinhaltet einen
[0135] Abschnitte, die mit denen der ersten Aus- Master-seitigen Öffnungsbereich als eine Lücke zwi-
führungsform identisch sind, sind mit den gleichen schen den zwei Kerndrähten, die einer Aperturanten-
Bezugszeichen versehen und ihre Erläuterung wird ne gegenüberliegen. Der Master-seitige Öffnungsbe-
weggelassen. Die abweichenden Abschnitte werden reich ist größer als andere Lücken zwischen den zwei
nur auf einer Prioritätsbasis erläutert. Kerndrähten. Diese Konfiguration verstärkt eine elek-
tromagnetische Induktionsverbindung zwischen dem
[0136] Fig. 22 illustriert ein Konfigurationsbeispiel Master 2 und den Slaves 3A bis 3Z wie in der ersten
eines Antennenabschnitts der siebten Ausführungs- Ausführungsform.
form. Die Schleifenspule 8 ist aus zwei Kerndrähten
gebildet, die an ihren jeweiligen Enden verbunden (Modifikationen)
sind, um eine Schleifenform aufzuweisen, da sie sich
linear von dem Hauptkörper 2f des Masters 2 in ei- [0140] Während die vorliegende Offenbarung mit
ner vorbestimmten Richtung (x-Richtung) erstrecken. Bezug auf ihre Ausführungsformen erläutert wurde,
In anderen Worten ist die Schleifenspule 8 so vorge- ist es ersichtlich, dass die Offenbarung nicht auf ihre
sehen, dass sie keine verdrillten Abschnitte 4A bis Ausführungsformen und Konstruktionen beschränkt
4L der verdrillten Drähte 4 aufweist, die in Fig. 1 dar- ist. Die vorliegende Offenbarung soll unterschiedliche
gestellt sind. Diese Schleifenspule 8 weist zwei Mas- Modifikationen und äquivalente Anordnungen abde-
ter-seitige Öffnungsbereiche, die den Aperturanten- cken. Darüber hinaus sind neben den unterschied-
ne 3h, 3i für Empfang gegenüberliegen auf. Der Öff- lichen Kombinationen und Konfigurationen weitere
nungsbereich befindet sich zwischen zwei Kerndräh- Kombinationen und Konfigurationen, die mehr, weni-
ten und weist eine längere Distanz in der y-Richtung ger oder nur ein einzelnes Element beinhalten, eben-
auf als andere Öffnungsbereiche oder Lücken zwi- so innerhalb des Geistes und des Umfangs der vor-
schen zwei Kerndrähten. liegenden Offenbarung.

[0137] Der Hauptkörper 2f des Masters 2 überträgt [0141] Beispielsweise kann in jeder der ersten bis
elektrischen Strom und Signale durch Überlagern von sechsten Ausführungsform der Kern 9, der in Fig. 22
Hochfrequenzsignalen auf die Schleifenspule 8. Die oder der siebten Ausführungsform erläutert ist, ähn-
Schleifenspule 8 erzeugt ein elektromagnetisches lich bereitgestellt werden, um sowohl (i) einen Mas-
Feld in Antwort auf den angelegten beziehungsweise ter-seitigen Öffnungsbereich der verdrillten Drähte 4
ausgeübten Strom. Der Slave 3A bis 3Z (3B bis 3Z zwischen verdrillten Abschnitten 4A bis 4b, 4C bis
sind in Fig. 22 nicht dargestellt) führt eine elektroma- 4D, ..., 4K bis 4L als auch (ii) eine Aperturantenne
gnetische Induktionsverbindung in dem elektroma- 3h, 3i zu passieren.
gnetischen Feld, das in der Schleifenspule 8 erzeugt
wird, unter Verwendung der schleifenförmigen Aper- [0142] Die erste Ausführungsform führt zwei Einstel-
turantennen 3h und 3i aus, wodurch Signale empfan- lungsmodi des Kommunikationsfrequenzeinstellmo-
gen werden (elektrischer Strom und Datenmodulati- dus und des Modulations- und Demodulationstypein-
onssignale). stellmodus aus. Diese Beschränkung ist nicht zwin-
gend, und es genügt nur einen der zwei Einstellmodi
[0138] Wie vorstehend erläutert wird, weist die auszuführen.
Schleifenspule 8 die Master-seitigen Öffnungsberei-
che auf, die den Empfangsaperturantennen (Apertu- [0143] Die Erfindung lässt sich wie nachfolgend
rantennen für die Empfangsverwendung) 3h, 3i als erläutert zusammenfassen. Ein Fahrzeugstromlei-
Lücken zwischen zwei Drähten gegenüberliegen. Je- tungskommunikationssystem beinhaltet einen Mas-
der Master-seitige Öffnungsbereich weist eine länge- ter und einen Slave. Der Master verwendet ein Paar
re Distanz in einer lateralen Richtung (das heißt y- aus verdrillten Drähten, deren äußeren Enden mitein-
Richtung) als andere Lücken zwischen zwei Kern- ander verbunden sind, um schleifenförmig zu sein,
drähten auf. Somit kann die elektromagnetische In- als eine Stromleitung und eine Kommunikationslei-

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tung. Der Master gibt dabei Hochfrequenzsignale mit- als ein anderer Master-seitiger Öffnungsbereich der
tels des Paars aus verdrillten Drähten aus, wobei mehreren Master-seitigen Öffnungsbereiche ist.
er elektrischen Strom und Datenmodulationssignale
überträgt. Der Slave beinhaltet eine schleifenförmi- 3.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
ge Aperturantenne, um Datenmodulationssignale zu gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
empfangen, indem er eine elektromagnetische Induk- das Paar aus verdrillten Drähten, das die Schleifen-
tionsverbindung in einem elektromagnetischen Feld form aufweist, als Schleifenspule (8) ohne mehrere
verwendet, das in dem Paar aus verdrillten Drähten verdrillte Abschnitte bereitgestellt wird, und
in Antwort auf einen Speisestrom des Paars aus ver- die Schleifenspule den Master-seitigen Öffnungsbe-
drillten Drähten erzeugt wird. Der Slave beinhaltet fer- reich, der dem Slave-seitigen Öffnungsbereich der
ner eine Fehlerratenüberwachungsschaltung, die ei- Aperturantenne gegenüberliegt, als eine der Apertur
ne Fehlerrate von Daten überwacht, die von einer gegenüberliegende Lücke zwischen dem Paar aus
Demodulation der Datenmodulationssignale erlangt verdrillten Drähten der Schleifenspule beinhaltet, und
werden, die mittels der Aperturantenne empfangen die der Apertur gegenüberliegende Lücke größer als
werden. eine andere Lücke zwischen dem Paar aus verdrillten
Drähten der Schleifenspule ist.
Patentansprüche
4.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
1.  Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge-
aufweisend: kennzeichnet, dass
einen Master (2), der ein Paar aus verdrillten Dräh- der Master ferner einen Datenmodulationsfrequenz-
ten (4), deren Enden verbunden sind, um eine Schlei- steuerabschnitt (2a) beinhaltet, der eine Kommunika-
fenform auszubilden, wobei das Paar aus verdrill- tionsfrequenz des Datenmodulationssignals des Mo-
ten Drähten als eine Stromleitung und eine Daten- dulationsabschnitts steuert, und
kommunikationsleitung dient, und einen Modulations- der Slave ferner einen Kommunikationsfrequenz-
abschnitt (2c) beinhaltet, der Daten moduliert, um steuerabschnitt (3a) beinhaltet, der eine Kommunika-
ein Datenmodulationssignal vorzubereiten, wobei der tionsfrequenz eines Antwortsignals steuert, mit dem
Master (2) ein Hochfrequenzsignal mittels des Paars der Slave dem Master antwortet.
aus verdrillten Drähten ausgibt, um einen elektri-
schen Strom sowie das Datenmodulationssignal zu 5.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
übertragen; und gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge-
einen Slave (3A), der eine Aperturantenne (3i) mit kennzeichnet, dass
einer Schleifenform zum Empfangen eines Daten- der Master ferner einen Modulationstyp- und einen
modulationssignals mittels des Paars aus verdrill- Demodulationstypsteuerabschnitt (2a) beinhaltet, der
ten Drähten unter Verwendung einer elektromagne- einen Modulationstyp des Datenmodulationssignals
tischen Induktionsverbindung mit einem elektroma- steuert und einen Demodulationstyp eines Antwortsi-
gnetischen Feld, das in dem Paar aus verdrillten gnals steuert, mit dem der Slave dem Master antwor-
Drähten gemäß einem Speisestrom des Paars aus tet, und
verdrillten Drähten erzeugt wird, wobei die Apertu- der Slave ferner einen Modulationstyp- und einen De-
rantenne einen Slave-seitigen Öffnungsbereich auf- modulationstypsteuerabschnitt (3a) beinhaltet, der ei-
weist, der einem Master-seitigen Öffnungsbereich nen Demodulationstyp des Datenmodulationssignals
gegenüberliegt, der zwischen verdrillten Abschnitten des Masters steuert und einen Modulationstyp des
(4C, 4D) in dem Paar aus verdrillten Drähten vor- Antwortsignals steuert, mit dem der Slave dem Mas-
gesehen ist, einen Demodulationsabschnitt (3c), der ter antwortet.
das Datenmodulationssignal demoduliert, das mittels
der Aperturantenne empfangen wird, um demodulier- 6.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
te Daten zu erlangen, und einen Fehlerratenüberwa- gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-
chungsabschnitt (3g) beinhaltet, der eine Fehlerrate kennzeichnet, dass der Master und/oder der Slave
der demodulierten Daten überwacht, die durch den ferner einen Abgleichabschnitt (2e, 3e) beinhaltet,
Demodulationsabschnitt erlangt werden. der eine Impedanz der Aperturantenne einstellt.

2.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem 7.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem


gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Paar aus verdrillten Drähten mehrere verdrill- der Slave einen Abgleich der Aperturantenne weni-
te Abschnitte beinhaltet, um mehrere Master-seiti- ger oft als eine vorbestimmte Anzahl von Abgleichen
ge Öffnungsbereiche auszubilden, die zwischen den wiederholt, die der Abgleichabschnitt ausführt.
mehreren verdrillten Abschnitten vorgesehen sind,
und 8.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
der Master-seitige Öffnungsbereich, der dem Sla- gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge-
ve-seitigen Öffnungsbereich gegenüberliegt, größer kennzeichnet, dass

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der Master ferner einen Hochfrequenzstromerzeu- 11.  Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
gungsabschnitt (2b) und einen Stromversorgungsfre- gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge-
quenzsteuerabschnitt (2a) beinhaltet, kennzeichnet, dass
der Hochfrequenzstromerzeugungsabschnitt einen der Master ferner einen Datenmodulationsfrequenz-
Hochfrequenzstrom zur Stromversorgung erzeugt, steuerabschnitt (2a) beinhaltet, der eine Kommunika-
der Stromversorgungsfrequenzsteuerabschnitt ei- tionsfrequenz des Datenmodulationssignals des Mo-
ne Frequenz des Hochfrequenzstromerzeugungsab- dulationsabschnitts steuert,
schnitts steuert, und der Master das Datenmodulationssignal ausgibt, das
der Slave ferner einen Stromquellenüberwachungs- durch den Modulationsabschnitt mit einem vorbe-
abschnitt (3l) beinhaltet, der mittels des Paars stimmten Modulationstyp und Demodulationstyp mo-
aus verdrillten Drähten den Hochfrequenzstrom duliert wird,
des Hochfrequenzstromerzeugungsabschnitts über- der Slave das Datenmodulationssignal, das durch
wacht, der die Frequenz aufweist, die durch den den Master ausgegeben wird, mit einem vorbestimm-
Stromversorgungsfrequenzsteuerabschnitt gesteuert ten Modulationstyp und Demodulationstyp unter Ver-
wird. wendung des Demodulationsabschnitts demoduliert,
der Slave die Fehlerrate der demodulierten Daten
9.    Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem unter Verwendung des Fehlerratenüberwachungsab-
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- schnitts überwacht, und
kennzeichnet, dass der Master eine Kommunikationsfrequenz des Da-
der Master ferner einen Hochfrequenzstromerzeu- tenmodulationssignals unter Verwendung des Daten-
gungsabschnitt (2b) und einen Stromversorgungsfre- modulationsfrequenzsteuerabschnitts unter einer Be-
quenzsteuerabschnitt (2a) beinhaltet, dingung ändert, dass die Fehlerrate einen ersten vor-
der Hochfrequenzstromerzeugungsabschnitt einen bestimmten Pegel überschreitet.
Hochfrequenzstrom zur Stromversorgung erzeugt,
der Stromversorgungsfrequenzsteuerabschnitt ei- 12.  Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
ne Frequenz des Hochfrequenzstromerzeugungsab- gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge-
schnitts steuert, kennzeichnet, dass
der Slave ein Empfangssignal mittels des Paars aus der Master ferner einen Modulationstyp- und Demo-
verdrillten Drähten empfängt, wobei das Empfangs- dulationstypsteuerabschnitt (2a) beinhaltet, der einen
signal der Hochfrequenzstrom des Hochfrequenz- Modulationstyp des Datenmodulationssignals steu-
stromerzeugungsabschnitts ist, der die Frequenz auf- ert und einen Demodulationstyp eines Antwortsignals
weist, die durch den Stromversorgungsfrequenzsteu- steuert, mit dem der Slave dem Master antwortet,
erabschnitt gesteuert wird, und der Slave ferner einen Modulationstyp- und Demo-
der Slave das Empfangssignal zum Steuern einer dulationstypsteuerabschnitt (3a) beinhaltet, der einen
Trägerkommunikationsfrequenz verwendet, die der Demodulationstyp des Datenmodulationssignals des
Demodulationsabschnitt demoduliert. Masters steuert und einen Modulationstyp des Ant-
wortsignals steuert, mit dem der Slave dem Master
10.  Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem antwortet,
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge- der Master das Datenmodulationssignal, das durch
kennzeichnet, dass die Modulation durch den Modulationsabschnitt mit
der Master und/oder der Slave einen Abgleichab- einem ersten Modulationstyp und Demodulationstyp
schnitt (2e, 3e) beinhaltet, der eine Impedanz der vorbereitet wird, ausgibt,
Aperturantenne einstellt, der Slave das Datenmodulationssignal, das durch
der Master das Datenmodulationssignal, das durch den Master ausgegeben wird, mit einem ersten Mo-
Modulation durch den Modulationsabschnitt vorbe- dulationstyp und Demodulationstyp unter Verwen-
reitet wird, mit einem vorbestimmten Modulationstyp dung des Demodulationsabschnitts demoduliert,
und Demodulationstyp ausgibt, der Slave die Fehlerrate der demodulierten Daten
der Slave das Datenmodulationssignal, das durch unter Verwendung des Fehlerratenüberwachungsab-
den Master ausgegeben wird, mit einem vorbestimm- schnitts überwacht, und
ten Modulationstyp und Demodulationstyp unter Ver- der Master und der Slave den ersten Modulations-
wendung des Demodulationsabschnitts demoduliert, typ und Demodulationstyp in einen zweiten Modu-
um die demodulierten Daten zu erlangen, lationstyp und Demodulationstyp in dem Datenmo-
der Slave die Fehlerrate der demodulierten Daten dulationstyp- und -demodulationstypsteuerabschnitt
unter Verwendung des Fehlerratenüberwachungsab- des Masters beziehungsweise dem Datenmodula-
schnitts durchführt, und tionstyp- und -demodulationstypsteuerabschnitt des
der Slave den Abgleich unter Verwendung des Ab- Slaves unter einer Bedingung ändern, dass die Feh-
gleichabschnitts unter einer Bedingung durchführt, lerrate, die durch den Fehlerratenüberwachungsab-
dass die Fehlerrate einen ersten vorbestimmten Pe- schnitt überwacht wird, kleiner als ein zweiter vorbe-
gel überschreitet. stimmter Pegel wird, wobei der zweite Modulations-
typ und Demodulationstyp eine Anzahl von Zuwei-

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sungsdaten pro Symbol aufweist, die größer als die
ist, die der erste Modulationstyp und Demodulations-
typ aufweist.

13.  Fahrzeugstromleitungskommunikationssystem
gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
nachdem der Slave ein Datenmodulationssignal, das
durch den Master ausgegeben wird, mit dem zwei-
ten Modulationstyp und Demodulationstyp unter Ver-
wendung des Demodulationsabschnitts demoduliert,
der Slave eine Fehlerrate der demodulierten Daten
unter Verwendung des Fehlerratenüberwachungsab-
schnitts überwacht, und
der Master und der Slave den zweiten Modulations-
typ und Demodulationstyp in einen dritten Modulati-
ons- und Demodulationstyp in dem Datenmodulati-
ons- und -demodulationstypsteuerabschnitt des Mas-
ters beziehungsweise dem Datenmodulations- und
-demodulationstypsteuerabschnitt des Slaves unter
einer Bedingung ändern, dass die Fehlerrate, die
durch den Fehlerratenüberwachungsabschnitt über-
wacht wird, gleich oder größer als der zweite vor-
bestimmte Pegel wird, wobei der dritte Modulations-
und Demodulationstyp eine Anzahl von Zuweisungs-
daten pro Symbol aufweist, die kleiner als die ist,
die der zweite Modulationstyp und Demodulationstyp
aufweist.

Es folgen 20 Blatt Zeichnungen

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