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Allgemeine Funktionsbeschreibung
für USV-Anlagen mit pulsbreiten-
moduliertem Transistorwechselrichter
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Inhaltsverzeichnis Seite
1. ALLGEMEINES 3
2. FUNKTIONSBESCHREIBUNG 4
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1. Allgemeines
Diese Einrichtungen werden unmittelbar von der USV-Anlage gespeist, d.h. bei einem
Netzausfall entsteht keine Unterbrechung der Stromversorgung, die für die oben genann-
ten Anlagen z.B. einen Datenverlust zur Folge hätte.
- Gleichrichter
- Batterie (Energiespeicher)
- Wechselrichter
- Netzumschalteeinrichtung
- Handumgehung
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Alternativ dazu kann die Erzeugung der Gleichspannung mit einem magnetisch geregel-
ten Gleichrichter erfolgen.
Die Dimensionierung der Batterie (in der Regel Bleiakku) erfolgt nach der erforderlichen
Leistung sowie der vorgegebenen Überbrückungszeit.
2. Funktionsbeschreibung
Die USV-Anlage überbrückt, anhängig von der Größe des Energiespeichers (Batterie)
und der Belastung am USV-Ausgang, Netzunterbrechungen und versorgt die Verbrau-
cher mit stabilisierter Spannung und Frequenz.
Bei Netzausfällen oder unzulässigen Abweichungen der Netzspannung wird der Gleich-
richter abgeschaltet – der Wechselrichter wird von der Batterie versorgt.
Bei Netzwiederkehr startet der Gleichrichter automatisch und übernimmt zusätzlich zur
Speisung des Wechselrichters die Wiederaufladung der Batterie.
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Eingangsschütz K1
Spartransformator T1
Drehstrom-Thyristorbrücke V1-V6
Filter L1/ C1
Batterieschondrossel L3
Batterie
Transistorbrücke V7-V10
Wechselrichterdrossel L2
WR-Ausgangstransformator T2
Ausgangsfilterkondensator C2
Netzumgehung V11,V12
Handumgehung Q2
Messwerterfassung A1
Steuersatz A2
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Der Gleichrichter liefert den für die Versorgung des Wechselrichters erforderlichen Strom
sowie den zur Ladung bzw. Ladeerhaltung der Batterie benötigten Strom.
Die Regelung des Gleichrichters erfolgt nach einer IU-Kennlinie gemäß DIN 41773.
Bei wartungsfreien Batterien erfolgt Ladung und Erhaltungsladung in der Regel mit
2,27V/Zelle. Anlagen mit nicht wartungsfreien Batterien, die Starkladung nach Netzaus-
fall erfordern, sind mit einer automatischen Ladeumschaltung (Option) ausgestattet, die
die Batterie nach der Entladung zeitabhängig mit 2,4V/Zelle laden (Starkladung) und
nach der vorgegebenen Zeit auf Erhaltungsladung (2,27V/Zelle) zurückschalten.
Dazu werden die Gleichspannung, der Gleichrichterstrom (T6) und der Batteriestrom (T7)
über die Messwerterfassung A1 an den Steuersatz gemeldet, ausgewertet und zur Er-
zeugung der Zündimpulse für die Thyristoren verwendet.
Die Erfassung der Gleichströme erfolgt galvanisch getrennt mit Strombildnern; die
Gleichspannung wird über einen Differenzverstärker mit hochohmigem Eingang gemes-
sen. Außerdem wird die Eingangswechselspannung überwacht. Bei Phasenbruch oder
falschem Drehfeld wird der Gleichrichter abgeschaltet.
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Hinweis: Ist der Gleichrichter mit einem Spartransformator ausgerüstet, so führt die
Batterie Netzpotential.
Bei Anlagen, die bei Netzausfall über Netzersatzbetrieb (Diesel) versorgt werden, ist es
möglich, die Synchronisierung auf das Umgehungsnetz (Diesel) aufzuheben. Dies erfolgt
mittels eines Relaiskontaktes (Option).
Der Tiefpass L2-T2-C2 filtert aus der Rechteckspannung die hochfrequenten Anteile, so
dass am Ausgang eine sinusförmige Spannung zur Verfügung steht.
Die Erzeugung der Steuerimpulse für die Leistungstransistoren erfolgt im Steuersatz A2.
Dazu wird der Primärstrom (T8) und die Ausgangspannung über die Messwerterfassung
A1 erfasst und im Steuersatz ausgewertet.
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Zur Überwachung der Spannung wird auf dem Steuersatz ein Referenzsinus erzeugt.
Weicht die Wechselrichterausgangsspannung länger als 2.5 ms über die zulässige Tole-
ranz hinaus ab, so wird unterbrechungsfrei von Wechselrichter- auf Netzbetrieb umge-
schaltet.
Nachdem die Wechselrichterstörung beseitigt ist, wird nach einer kurzen Verzögerungs-
zeit auf den Wechselrichter zurückgeschaltet.
Mit dem Handumgehungsschalter Q kann die Last vom Wechselrichter getrennt werden.
Bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten ist es damit möglich, die USV-Anlage spannungs-
frei zu schalten, die Verbraucher werden unmittelbar vom Umgehungsnetz versorgt.
2.1.5 Batterie
Die Batterie arbeitet zusammen mit dem Gleich- und Wechselrichter um Bereitschaftspa-
rallelbetrieb.
Zellenzahl, Typ und Kapazität richten sich nach der erforderlichen Überbrückungszeit,
nach der Leistung sowie den Umgebungsbedingungen.
Für die Batterieraumgestaltung sind die Vorschriften nach VDE 0510 zu beachten.
Anstelle der 6-Puls-Brückenschaltung mit Thyristoren kann die Gleichrichtung mittels ei-
nes magnetisch geregelten Systems erfolgen (Option).
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Das Stellglied wird vom Regelteil so angesteuert, dass an den Ausgangsklemmen des
Gerätes eine Gleichspannung mit einer Abweichung von ± 1% abgenommen werden
kann.
Durch die Vordrossel im Netzteil ergibt sich eine starke Entkopplung vom Netz. Somit
werden Rückwirkungen von den Gleichrichterdioden auf das speisende Netz weitgehend
vermieden, so dass sehr gute Stromkurven des Aufnahmestromes erreicht werden. In
umgekehrter Richtung schützt diese hohe Dämpfungswirkung den Gleichrichtersatz und
das Stellglied vor Überspannungsspitzen aus dem Netz. Auch Netzspannungskurven mit
undefiniertem Nulldurchgang beeinflussen den Gleichrichter nicht. Durch diese optimale
Primärstromkurve ist die Versorgung von einer Netzersatzanlage (NEA) ohne Einschrän-
kungen oder Zusatzeinrichtungen möglich.
Alle übrigen Baugruppen der USV-Anlage sind identisch mit den Baugruppen gemäß
Abschnitt 2.1
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Dreiphasige USV-Anlagen sind serienmäßig mit einem digitalen Messsystem mit LCD-
Anzeige und einem Blindschaltbild mit LED in den Strompfaden ausgestattet.
Für alle weiteren Funktionen gilt die Beschreibung von einphasigen Anlagen in
Abschnitt 2.1
Sollen mehrere Wechselrichter parallel arbeiten, so muss jeder Block mit einer Parallel-
laufschnittstelle ausgestattet sein.. Über diese Schnittstelle, die eine Verbindung zu einer
gemeinsamen Busleitung darstellt, werden Informationen zwischen den Blöcken ausge-
tauscht. Damit wird sichergestellt, dass alle Blöcke gleiche Ausgangsspannung liefern
und zueinander synchron sind.
Derjenige Block der zuerst betriebsbereit ist, übernimmt für alle Blöcke die Frequenzfüh-
rung und die Synchronisierung zum Umgehungsnetz. Durch gezieltes Ausschalten des
führenden Wechselrichters kann die Führung auf einen anderen Block übertragen wer-
den.
Die Leistungsausgänge der WR-Blöcke sind in der Regel über Lasttrenner mit einer ge-
meinsamen Verbraucherschiene verbunden. Dort ist mittels Handumgehungsschalter
auch eine Netzumgehung für Wartungszwecke möglich.
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In dieser Betriebsart arbeitet jeder Wechselrichter mit reduzierter Leistung. Bei Ausfall
eines Blocks übernimmt der/ die andere(n) Wechselrichter die Gesamtlast. Fallen mehre-
re Wechselrichter aus, wird unterbrechungsfrei auf Netzbetrieb umgeschaltet.
Anlauf – und Mitlaufbetrieb sind hier nicht sinnvoll.