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USV-Anlagen USVCP

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Inhaltsverzeichnis Seite

1. AUFSTELLHINWEISE 3
2. ANSCHLUß DER GERÄTE 3
3. BATTERIE 3
4. INBETRIEBNAHMEANWEISUNG 4
5. AUßERBETRIEBSETZUNG 5
6. BEDIENUNGSANWEISUNG 5
6.1 Gleichrichter 5

6.2 Wechselrichter 5

6.3 Betriebsart 5

6.3.2 Mitlaufbetrieb 6

6.4 Handumgehung 7

6.5 Parallelbetrieb mehrerer Blöcke 9


7. BESCHREIBUNG DER BAUGRUPPEN IM KARTENTRÄGER 9
7.1 A1 Hilfsstromversorgung 10

7.2 A2 GR-Steuerung 10

7.3 A3 Automatische Ladeumschaltung (Option) 11

7.4 A4 Wechselrichtersteuerung 12

7.5 A5 NUE-Steuerung 13

7.6 A6 Signalisierung 15

7.7 A7 Meßsystem (Option) 15

7.8 Druckersteuerung (Option) 16


8. SIGNALISIERUNG 16
8.1 Signale und Funktionen des Blindschaltbildes 16

8.2 Funktionsbeschreibung der potentialfreien Meldekontakte (A70) 22


9. WARTUNG 23

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1. Aufstellhinweise

Die Aufstellung der USV-Anlage erfolgt zweckmäßigerweise entsprechend dem Maß-


blatt/Aufstellungsplan im Übersichtsschaltbild.

Die Geräte dürfen nur in stehender Lage transportiert werden.

Die Geräte sind so aufzustellen, daß die während des Betriebes entstehende Verlust-
wärme der Wickelteile und Halbleiter ungehindert abgeführt werden kann.

Vor den Schränken ist ein ausreichender Bedienungsgang gemäß VDE 0100 freizu-
lassen.

2. Anschluß der Geräte

Der Anschluß der Anlage einschließlich der Batterie erfolgt gemäß Anschluß- und
Klemmenplan in den Übersichtsplänen.

Der Gleichstromkreis und der Ausgang der Anlage sind allpolig isoliert. Nach den örtli-
chen Gegebenheiten sind die zweckmäßigen Schutzmaßnahmen festzulegen (Er-
dung, Standortisolierung).

Die Anlage ist an der gekennzeichneten Stelle (PE-Schiene) zu erden.

Des weiteren sind bei der Installation die einschlägigen Vorschriften zu beachten.

3. Batterie

Die Batterie arbeitet zusammen mit dem Gleich- und Wechselrichter im Bereitschafts-
Parallelbetrieb. Die Zellenzahl ist so festgelegt, daß mit der Ladespannung die Batterie
nach einem Netzausfall genügend aufgeladen wird. Die Kapazität der Batterie ist so
gewählt, daß bei Entladung durch den Wechselrichter die gewünschte Netzausfallzeit
erreicht wird.

Die Batterie ist wesentlicher Bestandteil der USV-Anlage und auf die Funktion der Ge-
samtanlage abgestimmt.

Für die Batterieraumgestaltung sind die Vorschriften nach VDE 0510 zu beachten.

Hinweis:
Die Batterie besitzt Netzpotential, ausgenommen der GR ist mit einem Trenntrafo
ausgestattet.

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4. Inbetriebnahmeanweisung

Zur Inbetriebnahme der USV-Anlage ist ein hochohmiges Vielfach-Meßinstrument und


ein Drehfeldmesser nötig.

1. In einer Sichtkontrolle sind die Bauteile auf Beschädigung und Klemmen auf Lo-
ckerung zu untersuchen. Falls Transportsicherungen angebracht sind, sind diese
zu entfernen.
2. Die für die Anlage getroffenen Schutzmaßnahmen sind zu überprüfen (fester Sitz
des Schutzleiters usw.)
3. Die abgehenden Verbraucherleitungen und die Verbindungsleitungen sind auf
kurzschlußfreie Verlegung zu überprüfen.
4. Die Batteriesicherungslasttrenner F1/F2, F3/F4 sind herauszunehmen.
5. Der Wechselrichterschalter S1 auf A4 und der Gleichrichterschalter S1 auf A2 sind
in Stellung „Aus“ zu schalten. Die Schalter S1, S2 auf A5 sind in die gewünschte
Betriebsart zu schalten. Der Umgehungsschalter Q2 (bei Anlagen > 15 kVA:
Q2/Q22) ist in Stellung „Betrieb“ zu legen.
Im Standardgerät ist der Umgehungsschalter Q2 im USV-Schrank eingebaut. Bei
Anlagen mit externer Handumgehung/Verteilung befindet sich dieser Schalter oder
Trenner in einem separaten Schrank.
6. Die Batteriezuleitung ist an die Klemme X5/L+, L- anzuschließen. Die Spannung
ist auf zulässigen Wert und richtige Polarität zu überprüfen.
Das eingebaute Elkofilter soll nur durch den Gleichrichter (sanfter Hochlauf) aufge-
laden werden. Nichtbeachtung führt zum Ausfall der superflinken WR-Sicherung!
7. Die Netzspannung für den Gleichrichter ist an die Klemme X1 zu schalten. Die
Netzspannung für Umgehung ist an die Klemme X2 zu schalten. Die Spannung ist
auf zulässige Werte und bei dreiphasigen Anlagen auf Rechtsdrehfeld zu überprü-
fen.
8. Der Motorschutzschalter Q1 ist einzulegen.
9. Gleichrichter mit Schalter S1 auf A2 einschalten. Gleichrichter regelt auf Ladeer-
haltung und Elkofilter werden aufgeladen. Gleichrichterspannung kontrollieren.
10. Bei vorhandener Gleichspannung Batteriesicherung F1/F2 einlegen.
11. Steuersicherung F3/F4 einsetzen.
12. Sicherungen F8-F10 einlegen (sofern vorhanden).
13. Wechselrichter mit Schalter S1 auf A4 einschalten.
14. An den Anzeigeinstrumenten (Standard) bzw. am Anzeigesystem (Option) können
alle Meßwerte abgelesen/abgerufen werden.

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5. Außerbetriebsetzung

1. Wechselrichter mit Schalter S1 auf A4 ausschalten.


2. Gleichrichter mit S1 auf A2 ausschalten.
3. Sicherungslasttrenner F1/F2 herausnehmen.
4. Sicherungslasttrenner F3/F4 herausnehmen.
5. Nach Bedarf Netzspannung für Gleichrichter/Umgehung abschalten.

Hinweis
Nach der Außerbetriebsetzung der Anlage ist zu beachten, daß die Zwischenkreis-
spannung, bedingt durch die Filterkondensatoren, noch einige Zeit ansteht.

6. Bedienungsanweisung

6.1 Gleichrichter

Der Gleichrichter ist mit dem Schalter S1 auf A2 Ein, Aus und Fernsteuerbar zu schal-
ten. Die Fernsteuerung ist nur über die Option RS 232-Schnittstelle durchführbar. Im
ausgeschalteten Zustand wird die Batterie entladen.

6.2 Wechselrichter

Der Wechselrichter ist mit dem Schalter S1 auf A4 Ein, Aus und Fernsteuerbar zu
schalten.

6.3 Betriebsart

Die Wahl der Betriebsart erfolgt mit den Schalter S2 auf der Platine A5.

Es sind folgende Betriebsarten möglich:

- Anlaufbetrieb

- Mitlaufbetrieb (in dieser Stellung ist eine eventuell vorhandene Fernumschaltung auf
Dauerbetrieb möglich)

- Dauerbetrieb

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6.3.1 Dauerbetrieb

Die USV-Augangsspannung wird ständig überwacht und bei einer Abweichung von
mehr als 10% vom Nennwert wird innerhalb 2,5ms die unterbrechungsfreie Umschal-
tung auf Netzbetrieb eingeleitet. Voraussetzung ist dabei ein vorhandenes Umge-
hungsnetz und Phasengleichheit zum WR-Ausgang.

Bei Phasenfehler erfolgt die Umschaltung nur bei WR-Abschaltung (Überspannung,


Überstrom, Übertemperatur...) und mit einer Lücke von ca. 30ms.

Ist die WR-Ausgangsspannung wieder in Ordnung, erfolgt verzögert eine unterbre-


chungsfreie Rückschaltung. Bei wiederkehrender Störung (z.B. Überlastung des WR)
wird die Rückschaltung nach 4 Versuchen gesperrt (Quittierung durch Betätigen von
S2).

Beim Parallelbetrieb mehrerer Blöcke ist Dauerbetrieb zu wählen, wenn gleichzeitig


n+1-Betriebsart (1 Block mehr als zur Lastspeisung erforderlich) gewählt wird.

6.3.2 Mitlaufbetrieb

Im Normalfall speist das Netz den Verbrauch. Der Wechselrichter ist eingeschaltet und
läuft im Leerlauf synchronisiert mit. Fällt das Netz aus, so wird innerhalb 12 ms auf
den Wechselrichter umgeschaltet. Nach Netzwiederkehr wird verzögert auf Normalbe-
trieb (Netz speist) zurückgeschaltet.

Falls eine unterbrechungsfreie Umschaltung (Umschaltzeit < 5ms) von Netz- auf
Wechselrichter-Betrieb erforderlich ist, so ist eine Änderung der Baugruppe A5 not-
wendig (Änderung werksintern).

6.3.3 Anlaufbetrieb

Im Normalfall speist das Netz den Verbrauch. Fällt das Netz aus, so wird der Wechsel-
richter eingeschaltet und übernimmt die Versorgung der Verbraucher nach ca. 500 ms.
Ist das Netz wieder vorhanden, wird nach einer Verzögerungszeit automatisch auf das
Netz zurückgeschaltet.

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6.4 Handumgehung

Zur Freischaltung des Wechselrichters und der elektronischen Netzumschalteeinrich-


tung ist die Anlage mit einer Handumgehung ausgerüstet, die sich entweder im WR-
Schrank oder in einem separaten Schrank/Gehäuse „Handumgehung/Verteilung“ be-
findet (Umschalter oder Lasttrenner).

Für die Umschaltung Netz/Wechselrichter ist die Platine „A5 NUE-Steuerung“ maß-
geblich.
Voraussetzung für eine unterbrechungsfreie Umschaltung ist, daß Synchronisierbe-
dingungen vorliegen, d.h. daß Netzspannung und WR-Spannung in Phase sind und
innerhalb der Spannungstoleranzen liegen.

6.4.1 Umschaltanweisung

Achtung!
Um eine unterbrechungsfreie Umschaltung sicherzustellen, ist unbedingt die vorgege-
bene Reihenfolge einzuhalten.

1. Umschaltung mittels Umschalter.

1.1 Umschaltung von „Betrieb“ auf „Umgehung“


- Schalter S2/A5 in Stellung „Mitlaufbetrieb“.
- Kontrollieren, ob „Netzbetrieb“ gemeldet wird (H10/A5)
- Umschalter Q2 auf „Umgehung“ schalten.

1.2 Umschaltung von „Umgehung“ auf „Betrieb“.


- Schalter S2/A5 auf „Mitlaufbetrieb“
- Kontrollieren, ob „Netzbetrieb“ gemeldet wird (H10/A5)
- Umschalter Q2 auf „Betrieb“ schalten.
- Schalter S2/A5 auf „Dauerbetrieb“ schalten.

2. Umschaltung mittels Lasttrenner.

2.1 Umschaltung von „Betrieb“ auf „Umgehung“.


- Schalter S2/A5 auf „Mitlaufbetrieb“.
- Kontrollieren, ob „Netzbetrieb“ gemeldet wird (H10/A5).
- Lasttrenner für „Umgehung“ einlegen.
- Lastrenner für „Betrieb“ öffnen.

2.2 Umschaltung von „Umgehung“ auf „Betrieb“.


- S2/A5 auf „Mitlaufbetrieb“ schalten.
- Kontrollieren, ob „Netzbetrieb“ gemeldet wird (H10/A5).
- Lasttrenner für „Betrieb“ schließen.
- Lasttrenner für „Umgehung“ öffnen.
- Schalter S2/A5 auf „Dauerbetrieb“.

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3. Umschaltung mit 2 Schaltern.


Bei Anlagen ab 20 kVA erfolgt die Umschaltung mit 2 Ausschaltern.

3.1 Umschaltung von „Betrieb“ auf „Umgehung“.


- Schalter S2/A5 auf „Mitlaufbetrieb“.
- Kontrollieren, ob „Netzbetrieb“ gemeldet wird (H10/A5).
- Schalter für „Umgehung“ einschalten.
- Schalter für „Betrieb“ ausschalten.
3.2 Umschaltung von „Umgehung“ auf „Betrieb“.
- S2/A5 auf „Mitlaufbetrieb“ schalten.
- Kontrollieren, ob „Netzbetrieb“ gemeldet wird (H10/A5).
- Schalter für „Betrieb“ einschalten.
- Schalter für „Umgehung“ ausschalten.
- Schalter S2/A5 auf „Dauerbetrieb“.

Achtung: Bei Anlagen, in denen sich der Handumgehungsschalter im selben


Gehäuse wie die USV-Anlage befindet, ist eine Freischaltung zu Wartungsarbei-
ten nur bedingt möglich.
Falls solche Arbeiten durchgeführt werden müssen, ist die Halbleitersicherung F7
zu entfernen. In diesem Fall stehen folgende Bauteile noch unter Spannung:

- Klemmen X2, X3
- Anschluß F7
- Handumgehungsschalter
- Stromwandler T16 (sofern vorhanden) oder Amperemeter P3
- Kondensatoren C9-C11

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Nach Entfernen der Halbleitersicherung F7 erfolgt keine optische Anzeige „Netz-


spannung in Ordnung“ H1 bzw. „Handumgehung“ H8.

Anmerkung: Sind mehrere USV-Blöcke installiert, so ist die Umschaltung mit S2 auf
allen Blöcken vorzunehmen

6.5 Parallelbetrieb mehrerer Blöcke

Der Parallelbetrieb ist in zwei Betriebsarten möglich, die mit S1 auf A5 ausgewählt
werden.

6.5.1 Parallelbetrieb zur Leistungserhöhung (n)

Diese Betriebsart ist zu wählen, wenn alle Blöcke zur Versorgung der Last benötigt
werden oder wenn die Blöcke im Anlauf- oder Mitlaufbetrieb laufen sollen.

6.5.2 Parallelbetrieb mit redundantem Block (n+1)

Bei dieser Betriebsart müssen alle Blöcke im Dauerbetrieb laufen. Bei Ausfall eines
Blocks wird dieser abgetrennt, die übrigen Blöcke versorgen die Last weiter. Erst der
Ausfall eines weiteren Blocks löst die Umschaltung auf Umgehung aus.

7. Beschreibung der Baugruppen im Kartenträger

Im Kartenträger A50 befinden sich die für die Spannungsversorgung, Überwachung


und Steuerung der Anlage erforderlichen Baugruppen.

Alle für den Betrieb wichtigen Zustände werden über LED angezeigt, wobei grüne
LED’s einen normalen, gelbe LED’s einen außergewöhnlichen und rote LED’s einen
Störzustand signalisieren.

Einzelne Platinen dürfen nur nach Abschalten der Anlage aus dem Kartenträger gezo-
gen werden.

Die Einstellwerte der Baugruppen sind im Hauptschaltbild (bzw. auf eigenen Daten-
blättern) angegeben.

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7.1 A1 Hilfsstromversorgung

Auf dieser Baugruppe werden die für den Steuersatz erforderlichen Versorgungsspan-
nungen zur Verfügung gestellt.

H1 (+15 V)
H2 (+ 5 V)
H4 (+14 V)
H5 (−14 V)
H6 Störung

7.2 A2 GR-Steuerung

Auf dieser Platine werden die Impulse für die Gleichrichtersteuerung erzeugt. Zusätz-
lich werden die Eingangswechselspannung, die Gleichspannung und der Gleichstrom
überwacht.

H1 Phasenbruch
Der Ausfall einer Phase L1, L2 oder L3 wird über diese LED angezeigt. (Bei Ausfall
aller drei Netzphasen ist keine Anzeige vorhanden, da die Netzversorgung auf Puls-
geber Teil 1 fehlt.) Bei Ausfall von L1 fällt zusätzlich das Ausgangsschütz K1 ab. Bei
Ausfall einer Netzphase werden die Zündimpulse der Gleichrichterbrücke elektronisch
gestoppt. Bei Netzwiederkehr werden die Impulse wieder freigegeben.

H2 Drehfeld links
Bei falsch angeschlossenem Drehfeld in Funktion.

H3 Freigabe Regler
Diese LED ist in Funktion, wenn die geregelte Stromversorgung der Baugruppe zur
Verfügung steht und die Freigabe erfolgt ist.

H4/5 Funktionsanzeige: Starkladung/Sonderladung

H6 Fern Aus

H7 Überspannung DC
Dieses Signal ist selbsthaltend und muß auf A2 durch Ein- und Ausschalten des
Gleichrichters mit S1 quittiert werden.

H8 U > Ladeerhaltungsspannung
Dieses LED ist beim Überschreiten der Spannung von 2,1V/Zelle in Funktion.

H9 U > Vorsignal
Dieses Signal weist daraufhin, daß in Kürze die Tiefentladespannung unterschritten
wird.

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H10 U < Tiefentladespannung

H11 IB > 10% INenn (Batteriestrom)


Diese LED zeigt einen Batterieladestrom über 10% des Nennwertes an.

H12 JGR > 80% JNenn (Gleichrichterstrom)


Der Gleichrichter ist zu mehr als 80% ausgelastet.

7.3 A3 Automatische Ladeumschaltung (Option)

Diese Baugruppe ist bei Anlagen mit nicht wartungsfreier Batterie erforderlich.

Die Einleitung der Starkladephase erfolgt bei Unterschreitung der Batteriespannung


von 2,1 V/Zelle (z.B. bei Netzausfall).
Wird bei Netzwiederkehr die Starkladespannung innerhalb von 5 Minuten wieder er-
reicht, wird anschließend sofort auf Ladeerhaltespannung zurückgeschaltet. Dauert
der Spannungsanstieg länger als 5 Minuten, startet nach Erreichen der Starklade-
spannung eine elektronische Zeituhr, die eine Nachladung im Zeitbereich von 1-12
Stunden durchführt. Diese Nachladezeit kann über ein Potentiometer eingestellt wer-
den. Wird die Starkladespannung nie erreicht, und damit die Nachladezeit nicht ge-
startet, wird zum Schutze der Batterie spätestens nach 24 Stunden die Starkladung
abgebrochen. Zur manuellen Umschaltung ist jeweils eine Taste für Starkladen und
Ladeerhaltung vorhanden. Mittels eines Kippschalters ist eine Sonderladung durch-
führbar, wobei über einen Hilfskontakt der Wechselrichter gestoppt wird. Auf der La-
deumschaltung ist die Ansteuerung für einen Batterielüfter vorhanden, die eine Nach-
laufzeit nach Beendigung der Starkladung von 1-12 Stunden ermöglicht. Diese Lüfter-
nachlaufzeit ist über ein Potentiometer einstellbar. Die Funktion des Lüfters wird auf
der Ladeumschaltung durch die Rückmeldung des Motorschutzschalters und/oder des
Luftstromschalters durchgeführt. Läuft der Batterielüfter nicht innerhalb einer bestimm-
ten Zeit nach Einleitung der Starkladung an, steht ein Störungssignal zur Verfügung
und die Starkladung wird unterbrochen. Ebenso ist eine Sonderladung bei Lüfterstö-
rung nicht möglich.

H1 UB > 2,1 V/Z (Batterie)

H2 UB > 2,3 V/Z

H3 Lüfter Ein

H4 Störung Lüfter / Luftstromschalter

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S1 Laden / Erhaltungsladung
Mit diesem Taster kann während der Starkladephase auf Erhaltungsladung geschaltet
werden.

S2 Ausgleichsladung - Laden / Erhaltungsladen


Mit dem Schalter S2 kann von Automatikbetrieb „Laden - Erhaltungsladen“ auf „Aus-
gleichsladen“ umgeschaltet werden.

Zum Formieren von Batterien ist diese Ladung erforderlich.

7.4 A4 Wechselrichtersteuerung

Auf dieser Baugruppe befinden sich alle Überwachungs- und Steuereinrichtungen für
den Wechselrichter.

Beschreibung der Bedienelemente

LED H1 Phasendifferenz
leuchtet diese rote LED, so ist die WR-Spannung nicht synchron zum Umgehungs-
netz. Eine unterbrechungsfreie Umschaltung ist nicht möglich.

LED H2 Netzsynchronisierung
Diese LED zeigt an, daß die Frequenz des Wechselrichters vom Umgehungsnetz ge-
führt wird. Andernfalls ist die Frequenz quarzgeführt.

LED H3 WR-Spannung in Ordnung

LED H4 Überlast
Je nach Überlast schaltet der WR nach folgender Zeit ab:

bis 10% Überlast: 20min


bis 25% Überlast: 10min
bis 50% Überlast: 75sec
darüber und bei Kurzschluß: 5 sec

LED H5 Fern Aus


Der WR ist über die Fernbedienung (Schlüsselschalter, RS232...) abgeschaltet soweit
S1 auf „Fernbedienbar“ steht.

LED H6-H9 Störungen des WR mit Abschaltfunktion.


(Quittierung mit S1)

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H6 Überspannung im Gleichstromkreis

H7 Überspannung am WR-Ausgang

H8 Überlastabschaltung (siehe auch H4)

H9 Übertemperatur des WR-Leistungsteils oder dringende Meldekontakte


(z.B. Sicherungsschlagbolzen)

LED H10 Tiefentladung


Hier wird die Abschaltung des WR zum Schutz der Batterie vor Tiefentladung ange-
zeigt. Das Unterschreiten der Tiefentladeschwelle wird 20sec durch Blinken angezeigt.

LED H11 WR führend


leuchtet bei Mehrblockanlagen nur bei jenem Block, der die Frequenzführung für alle
übernommen hat. (Bei Einzelanlage immer ein)

Schalter S1
Mit S1 wird der WR eingeschaltet. In der Mittelstellung ist der WR fernsteuerbar
(Schlüsselschalter, RS232...)

7.5 A5 NUE-Steuerung

Die NUE-Steuerung überwacht Wechselrichter-, Netz- und USV-Spannung und zündet


je nach Betriebszustand die Thyristoren für Wechselrichter- bzw. Netzbetrieb.

H1 zeigt eine USV-Spannung von mehr als 90 % des Nennwertes.

H2 signalisiert eine Netzspannung von mehr als 90% des Nennwertes.

H3 Bei einer Umschaltung der NUE-Steuerung auf Mitlaufbetrieb mittels Fernsteue-


rung wird dies durch H3 angezeigt.

H4 WR-Spannung in Ordnung
Diese LED ist in Funktion, wenn keine WR-Spannungsabweichung vorliegt.

H5 Wechselrichter-Ein
Diese LED ist in Funktion, wenn der Wechselrichter mit Schalter S1 auf A4 in Betrieb
genommen wird.

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H6 Netz in Ordnung
Diese LED ist in Funktion, wenn keine Netzspannungsabweichung vorliegt.

H7 Phasenlage in Ordnung
Eine unterbrechungsfreie Umschaltung kann erfolgen, wenn H7 leuchtet, d.h., daß die
Phasenlage in Ordnung ist. Ist diese LED nicht in Funktion, d.h., daß die Phasenlage
gestört ist, so erfolgt eine Umschaltung mit definierter Lücke von 30 ms.

H8 WR zuschaltbereit
Diese LED zeigt die Bereitschaft des Blocks zum WR-Betrieb. Bei Mehrblockanlagen
verzögert sich die Umschaltung bis zur Bereitschaft der anderen Blöcke.

H9 WR-Betrieb
Diese LED zeigt an, daß der elektronische Schalter für Wechselrichterbetrieb ange-
steuert wird.

H10 Netzbetrieb
Diese LED zeigt an, daß der elektronische Schalter für Netzbetrieb angesteuert wird.

H11 Umschaltsperre
Erfolgen mehrere Umschaltungen von „WR-Betrieb“ auf „Netzbetrieb“ in einem vorge-
gebenen Zeitraum, so wird die Umschaltung gesperrt (Einstellung normal - 4 Netzum-
schaltungen innerhalb 45 sec.). Diese Umschaltungen können z.B. durch Lastauf-
schaltungen (sehr hoher Einschaltstoß) hervorgerufen werden. Ist die LED H11 in
Funktion, so erfolgt keine Rückschaltung auf Wechselrichter mehr. Durch Umschal-
tung von S2 wird die Sperre aufgehoben.

H12 Phasenfehler WR
Diese LED zeigt bei Mehrblockanlagen eine Phasendifferenz zum führenden Block an
(Führt zur Abtrennung des Blocks). Bei Einzelanlage außer Betrieb.

H13 Parallelbetrieb in Ordnung


Diese LED ist bei Einzelanlagen ohne Bedeutung. Bei Mehrblockanlagen sind 3 Zu-
stände möglich:

LED aus: Mehr als 1 Block ist gestört


LED blinkt: 1 Block ist nicht zuschaltbereit
LED ein: alle angeschlossenen Blöcke sind in Ordnung.

Schalter S1 auf A5: Betriebsart bei Mehrblockbetrieb.


Bei Einblockanlagen muß dieser Schalter unbedingt in der Stellung „Leistungserhö-
hung“ (n-Betrieb) stehen.
Bei Mehrblockanlagen wird mit diesem Schalter das Verhalten bei Ausfall eines Blocks
festgelegt:
In der Stellung „n-Betrieb“ (=Leistungserhöhung) schalten alle Blöcke auf Netzbetrieb
sobald ein Block ausfällt.
In der Stellung „n+1-Betrieb“(=Redundanz) trennt sich ein gestörter Block aus dem
Verbund. Erst beim Ausfall eines zweiten Blocks wird der Netzbetrieb eingeleitet.

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7.6 A6 Signalisierung

Das mikroprozessorgesteuerte Signalisierungssystem dient der Erfassung, Auswer-


tung und Anzeige von Logikzuständen.

Die Signalisierung erfolgt optisch über ein Blindschaltbild. Über eine Relaisbaugruppe
werden die Betriebszustände fernsignalisiert.

H1 Mikroprozessor Ein - diese LED leuchtet, wenn ein einwandfreier Programmab-


lauf gegeben ist;

H2 Signalisierung Ein - diese LED leuchtet, wenn die Ausgänge vom Mikropro-
zessor gesteuert werden und keine Blockierung vor-
herrscht;

H3 Normalbetrieb - diese LED leuchtet, wenn der Mikroprozessor den Befehl


erhält, mit dem betriebsmäßigen Arbeitsprogramm zu ar-
beiten;

H4 Testbetrieb - diese LED leuchtet, wenn der Mikroprozessor den Befehl


erhält, mit dem Testprogramm zu arbeiten;

H5 Mikroprozessor Aus - diese Meldung entspricht der Negation der Meldung „Mik-
roprozessor Ein“;

Die Taster/Schalter S1/S2 dienen zum Werksabgleich.


S1 Reset
Neustart des Programmablaufes

S2 Betriebsartenschalter
- Signale Ein/Aus

7.7 A7 Meßsystem (Option)

Mit dem Meßsystem können eine Reihe von Meßwerten der USV-Anlage auf dem
zweizeiligen Display mit jeweils 40 Zeichen angezeigt werden. Die Auswahl der anzu-
zeigenden Werte erfolgt durch die Tasten innerhalb des Blindschaltbildes, welche den
Meßorten zugeordnet sind. Folgende Meßwerte können abgerufen werden:

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Gleichrichternetzspannung
Gleichrichternetzfrequenz
Gleichrichtereingangsstrom (Option)
Umgehungsnetzspannung
Umgehungsnetzfrequenz
Batteriespannung
Gleichrichterausgangsstrom
Batterielade-/Entladestrom
Gleichrichterauslastung
Wechselrichterausgangsspannung
Wechselrichterausgangsfrequenz
USV-Ausgangsspannung
USV-Ausgangsfrequenz
USV-Ausgangsstrom
USV-Ausgangsmaximalstrom

Zum Abfragen der einzelnen Meßgrößen sind 5 Tasten vorhanden, die folgenden
Meßorten zugeordnet sind (siehe Blindschaltbild):

S1 Umgehungsnetz
S2 Gleichrichternetz
S3 Gleichstromzwischenkreis
S4 Wechselrichterausgang
S5 USV-Ausgang
LPT Lampenprüftaste

Bei einer 3-stelligen Meßwertanzeige beträgt die Anzeigegenauigkeit ± 1 Digit.

Die Pegelanpassung erfolgt auf A27 Meßumformer.


Die Signale am Meßsystemeingang dürfen zwischen +10V und -10V schwanken.

7.8 Druckersteuerung (Option)


Vergleiche Zusatzbeschreibung.

8. Signalisierung

8.1 Signale und Funktionen des Blindschaltbildes

Standardausführung: Blindschaltbild mit Analoginstrumenten (ohne Taster S1-S10)

Option: Blindschaltbild mit Meßsystem und LCD-Anzeige

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8.1.1 Aufbau, Bedienelemente

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8.1.2 Bedienungsanleitung für Meßwertabfrage


(für Blindschaltbilder mit LCD-Anzeige)

Nach Betätigung der Taste S1 (Umgehungsnetz) - siehe zugehörige Meßstelle im


Blindschaltbild - erscheinen nacheinander folgende Meßwerte.

1. Zeile: ″ UMGEHUNGSNETZSPANNUNG ″
2. Zeile: ″ZUL. BEREICH....................V ISTWERT: ........V ″

1. Zeile: ″ UMGEHUNGSNETZFREQUENZ ″
2. Zeile: ″ZUL. BEREICH..................Hz ISTWERT: .....,..Hz″

Nach Betätigung der Taste S2 (Gleichrichternetz) - siehe zugehörige Meßstelle im


Blindschaltbild - erscheinen nacheinander folgende Meßwerte.

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTERNETZSPANNUNG PHASE L1 ″


2. Zeile: ″ZUL. BEREICH..................V ISTWERT: .......V ″

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTERNETZSPANNUNG PHASE L2 ″


2. Zeile: ″ZUL. BEREICH..................V ISTWERT: .......V ″

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTERNETZSPANNUNG PHASE L3 ″


2. Zeile: ″ZUL. BEREICH..................V ISTWERT: .......V ″

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTERNETZFREQUENZ PHASE L1 ″


2. Zeile: ″ZUL. BEREICH..................Hz ISTWERT: .....,..Hz″

Option:

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTEREINGANGSSTROM PHASE L1 ″


2. Zeile: ″ MAXIMALWERT: ...............A ISTWERT: .............A ″

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTEREINGANGSSTROM PHASE L2 ″


2. Zeile: ″ MAXIMALWERT: ...............A ISTWERT: .............A ″

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTEREINGANGSSTROM PHASE L3 ″


2. Zeile: ″ MAXIMALWERT: ...............A ISTWERT: .............A ″

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Nach Betätigung der Taste S3 (Gleichstromzwischenkreis) - siehe zugehörige Meß-


stelle im Blindschaltbild - erscheinen nacheinander folgende Meßwerte.

1. Zeile: ″ BATTERIEZWISCHENKREIS ″
2. Zeile: ″ZUL. BEREICH ...................V ISTWERT: ........V ″

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTERAUSGANGSSTROM ″
2. Zeile: ″MAXIMALWERT: ..........A ISTWERT: ........A ″

1. Zeile: ″ BATTERIELADE-/ENTLADESTROM ″
2. Zeile: ″MAXIMALWERT: ..........A ISTWERT: ........A ″

1. Zeile: ″ WECHSELRICHTERAUFNAHMESTROM ″
2. Zeile: ″MAXIMALWERT: ..........A ISTWERT: ........A ″

1. Zeile: ″ GLEICHRICHTERAUSLASTUNG.........% ″
2. Zeile: ″ ″

..... negatives Vorzeichen bei Entladung;


..... Balkenanzeige je nach Auslastung;

Nach Betätigung der Taste S4 (Wechselrichterausgang) - siehe zugehörige Meßstelle


im Blindschaltbild - erscheinen nacheinander folgende Meßwerte.

1. Zeile: ″ WECHSELRICHTERAUSGANGSSPANNUNG ″
2. Zeile: ″ZUL. BEREICH .................V ISTWERT: ...............V ″

1. Zeile: ″ WECHSELRICHTERAUSGANGSFREQUENZ ″
2. Zeile: ″ZUL. BEREICH .................Hz ISTWERT: ..........,...Hz ″

Nach Betätigung der Taste S5 (USV-Ausgang) - siehe zugehörige Meßstelle im Blind-


schaltbild - erscheinen nacheinander folgende Meßwerte.

1. Zeile: ″ VERBRAUCH - SPANNUNG ″


2. Zeile: ″ ISTWERT: ..........V ″

1. Zeile: ″ VERBRAUCH - FREQUENZ ″


2. Zeile: ″ ISTWERT: ......,...Hz ″

1. Zeile: ″ VERBRAUCH - STROM ″


2. Zeile: ″ ISTWERT: ......,....A ″

1. Zeile: ″ VERBRAUCH - GESP: SPITZENSTROM ″


2. Zeile: ″MAXIMALWERT: ..............A ISTWERT: ......,....A ″

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Bedienungsanweisung 4614.000.01.000 Seite 20 / 23

Um einen der oben genannten Meßwerte als Daueranzeige festzuhalten, ist während
der Anzeige die jeweilige Taste zu betätigen. Durch weiteres Betätigen derselben oder
einer anderen Taste kann dieser Speicherzustand wieder aufgehoben werden.

Zum Löschen der maximalen Stromwerte muß eine Taste für 5 Sekunden betätigt
werden.

Taste S10: LED-Test

8.1.3 Funktionsbeschreibung der Leuchtdioden

Mit den Leuchten im Blindschaltbild werden folgende elektrische Größen bzw. Schalt-
zustände signalisiert.

Anmerkung:
Die Bezeichnung „elektronischer Schalter Netz/WR ein“ bedeutet, daß der elektroni-
sche Schalter für Betrieb bzw. Umgehung angesteuert wird und somit entweder den
Wechselrichter oder das Netz auf den Ausgang durchschaltet.

H1: „Umgehungsnetz vorhanden“


ein: UNetz > UN -10%

H2: „Gleichrichternetz vorhanden“


ein: alle Phasen und richtiges Drehfeld

H3: „Batterieentladung“
ein: UB < UErh
blinken: UB < UTief
aus: UB > UErh

H4: „Batterieladung“
ein: UB > UErh
aus: GR-Aus oder Batterieentladung

H5: „Wechselrichterausgangsspannung“
ein: UN -10% < UWR < UN +10%
aus: UWR < UN -10%

H6: „NUE-Netzbetrieb“
aus: elektronischer Schalter „Netz“ - aus
blinken: elektronischer Schalter „Netz“ - ein
und UWR < UN -10%
ein: elektronischer Schalter „Netz“ - ein
und UWR > UN -10%

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Bedienungsanweisung 4614.000.01.000 Seite 21 / 23

H7: „NUE-Wechselrichterbetrieb“
aus: elektronischer Schalter „WR“ - aus
blinken: elektronischer Schalter „WR“ - ein
und UWR < UN -10%
ein: elektronischer Schalter „WR“ - ein
und UWR > UN -10%

H8: „Umgehung“
ein: Handumgehungsschalter auf „Umgehung“
und UNetz > UN -10%
blinken: Handumgehungsschalter auf Umgehung
und UNetz < UN -10%
aus: Handumgehungsschalter auf „Betrieb“

H9: „Automatik“
ein: Handumgehungsschalter auf „Betrieb“
und (Wechselrichter- oder Netzbetrieb)
blinken: Handumgehungsschalter auf „Betrieb“
und (Wechselrichter- oder Netzbetrieb)
und (Wechselrichter- oder Netzspannung)
< UN -10%
aus: Handumgehungsschalter auf „Umgehung“

H30 grün: „Gleichrichterbetrieb“


ein: keine GR-Störung und UB > UErh oder
JB > JO
blinken: JB < JO und UB < UErh oder Verzögerungszeit
für „GR-Störung“ läuft
aus: GR-Aus oder GR-Störung
rot: „Gleichrichterstörung“
ein: GR-Störung oder UB < UErh und JB < JO

H40 grün: „Wechselrichterbetrieb“


ein: -S1/A4: WR „Ein“
-UWR > UN -10%
blinken: UWR < UN -10%
Verzögerungszeit für WR-Störung läuft
aus: WR-Aus oder WR-Störung
rot: „Wechselrichterstörung“
-S1/A4: WR „Ein“
-UWR < UN -10% oder Übertemperatur
oder Automat „WR-Steuerung“ ausgefallen

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Bedienungsanweisung 4614.000.01.000 Seite 22 / 23

H50 grün: „NUE bereit“


ein: -UWR > UN -10%
-kein Phasenfehler
-UNetz > UN -10%
blinken: Verzögerungszeit für „EUE-Störung“
aus: EUE-Störung
rot: „NUE-Störung“
Zu den Störungskriterien gehören u.a.
UNetz < UN -10% und UWR < UN -10%.

8.2 Funktionsbeschreibung der potentialfreien Meldekontakte (A70)

Die zum jeweiligen Relais gehörende LED signalisiert dessen Anzug.

„NUE-Wechselrichterbetrieb“
Der Relaisschaltzustand entspricht dem Signalisierungsstand der Leuchte H7 „NUE-
Wechselrichterbetrieb“.

„Netzbetrieb“
Der Relaisschaltzustand entspricht dem Signalisierungsstand der Leuchte H6 „Netzbe-
trieb“.

„Batterieentladung“
Der Relaiszustand entspricht dem Signalisierungszustand der Leuchte H3 „Batterie-
entladung“.

„NUE/Bypass-Störung“
Der Relaiszustand entspricht dem Signalisierungszustand der Leuchte H50 (rot) „NU-
E-Störung“.

„Netzstörung“
Dieser Zustand wird bei Unterspannung des Gleichrichternetzes oder des Umge-
hungsnetzes angezeigt (UNenn -10%)

„USV-Störung“
Dieses Relais ist im Normalzustand gezogen (Ruhestromkontakt). Die Meldung wird
gebildet aus „Gleichrichterstörung“, „Wechselrichterstörung“, „NUE-Störung“ und
„USV-Störung“.

Bei Anlagen mit Parallelbetrieb mehrerer Blöcke:

„Parallellaufstörung“
Kein Parallelbetrieb infolge von Wechselrichter- oder Bypassstörungen.

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Bedienungsanweisung 4614.000.01.000 Seite 23 / 23

9. Wartung

Die Anlage erfordert nur ein Minimum an Wartungsarbeit. Ganz allgemein ist darauf zu
achten, daß Staubablagerungen in der Wechselrichter-Anlage soweit wie möglich
vermieden werden.

Eine eventuelle erforderliche Reinigung ist nur mit isoliertem Pinsel und Staubsauger
vorzunehmen.

Müssen Sicherungen ausgewechselt werden, sind unbedingt solche des gleichen


Typs wieder einzusetzen. Eine Kontrolle der Sollwerte von Spannung und Frequenz
der USV-Anlage ist in größeren Zeitabständen sinnvoll.

Es wird empfohlen, den Lüfter im Kühlsystem (sofern vorhanden) der Halbleiter-


Leistungssätze ca. alle 4 Jahre auszutauschen.

Bei stillgelegtem oder für längere Zeit abgeschaltetem Gerät ist unbedingt die Batterie
freizuschalten, damit eine dauernde Entladung durch die Anlage vermieden wird.

Wartung der Batterie nach Herstellerangaben.

Einführungs- und Änderungsnachweis

Index Datum Name Block Position Änderung (Entfällt, Geändert, Hinzugefügt)


01 27.06.00 Bussewitz Eingeführt

Bearbeitet: Bu/wm Änderungsindex: 01


Datum: 27.06.2000 00001000

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