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06)
Typ 211/219
Batteriesteuergerät (N82) (bis 31.5.06)
Anordnung Übersicht Abschaltstufen
Das Batteriesteuergerät (N82) ist im Kofferraum
verbaut.
Vorausberechnete Abschaltstufe
Aufgabe Spannung
Der Bordnetzzustand wird durch das Batteriesteu-
ergerät (N82) anhand einer vorausberechneten 11 V Abschaltstufe 1
Spannung bewertet. Diese vorausberechnete Span-
nung wird durch die gemessenen Größen Strom,
Spannung und Temperatur an der Batterie (G1) 10,7 V Abschaltstufe 2
errechnet.
Das bedeutet, dass die Abschaltstufen nicht einer 10,5 V Notbetrieb (Zuschalten
bestimmten Batteriespannung zugeordnet werden Zusatzbatterie (G1/7))
können, sondern nur ca.-Werte darstellen. Die
gemessenen Spannungen liegen höher als die
vorausberechneten.
P54.15-2935-00 P54.15-2936-00
W211 S211
G1 Batterie G1 Batterie
N82 Batteriesteuergerät N82 Batteriesteuergerät
P54.15-2984-00
Typ 211/219
Funktion/Aufbau
Der Batteriesensor (B95) ist direkt in die Minus-
klemme der Masseleitung der Batterie (G1) integ-
riert. Im Batteriesensor (B95) ist die Messelektronik
(Messplatine) direkt auf einem Shunt (definierter
Widerstand) angebracht. Er hat einen extrem
großen Messbereich (mA-Bereich bis über 1000 A)
mit hoher Auflösung. Dadurch kann eine Ruhe-
stromüberwachung realisiert werden.
Wenn 75 min nach Verriegeln des Fahrzeugs ein
Ruhestrom größer 75 mA gemessen wird, weckt der
Batteriesensor (B95) das Steuergerät SAM mit
Sicherungs- und Relaismodul Fond (N10/2) und ein P54.15-2985-00
Eine der wichtigsten Funktionen des Batteriesteuerge- Die Abschaltstufe 2 wird bei einer vorausberechneten
räts (N82) ist das dynamische Lastmanagement Spannung von > 11,3 V zurückgenommen, die
(Verbraucherabschaltung) zur Sicherstellung der Abschaltstufe 1 bei > 11,5 V.
Bordnetzstabilität.
Im Kombiinstrument (A1) wird dem Fahrer folgende
Das Batteriesteuergerät (N82) sendet bei Bedarf Meldung angezeigt:
zentral an alle Verbraucher (Steuergeräte) des Bord-
• Komfortfunktionen wieder verfügbar
netzbatteriekreises die Abschaltanforderung bzw.
Lastreduzierung.
Notbetrieb Stufe 3 (Zuschalten der Zusatzbat-
Die Spannungsschwelle und die Verbraucherabschal- terie (G1/7))
tung wird je nach Betriebszustände unterschieden in
Bei einer Spannung von 10,5 V oder einem zu hohen
• Abschaltstufe 1
Innenwiderstand der Batterie (G1) wird durch das
• Abschaltstufe 2
Batteriesteuergerät (N82) die Zuschaltung der Zusatz-
• Notbetrieb Stufe 3
batterie (G1/7) über das Relais Zusatzbatterie
(K57/2) ausgelöst.
Abschaltstufe 1
Dadurch stabilisiert sich der Bordnetzzustand kurz-
Bei einer Spannung von 11 V wird durch das Batterie- zeitig, die Meldung im Kombiinstrument (A1) bleibt
steuergerät (N82) die Abschaltstufe 1 ausgelöst. dieselbe wie bei Abschaltstufe 1 und Abschaltstufe 2.
Daraufhin schalten sich die in der Tabelle „Verbrau-
Bleibt das Bordnetz trotz Zuschaltung der Zusatzbat-
cherabschaltung“ aufgeführten Verbraucher selb-
terie (G1/7) weiter instabil bzw. nimmt die Bordnetz-
ständig ab.
spannung von 10,5 V weiter ab, wird dem Fahrer
Im Kombiinstrument (A1) wird dem Fahrer folgende folgende Meldung im Kombiinstrument (A1) ange-
Meldung angezeigt: zeigt:
• Batterieschutz: Komfortfunktionen vorübergehend • Batterie/Generator anhalten!
abgeschaltet
Die Meldung der sogenannten „finalen Bremsmel-
dung“ bei 10,5 V ist so gewählt, dass die Batterie (G1)
Abschaltstufe 2 noch 100 A für mindestens 15 s leisten kann, ohne
dass die Bordnetzspannung unter 9,3 V absinkt.
Bei einer Spannung von 10,7 V wird durch das Batte-
riesteuergerät (N82) die Abschaltstufe 2 ausgelöst.
Daraufhin schalten sich die in der Tabelle „Verbrau-
cherabschaltung“ aufgeführten Verbraucher selbst-
ständig ab.
Die Meldung für den Fahrer im Kombiinstrument (A1)
bleibt dieselbe.
i Hinweis
Ab 1.6.06 wird die Verbraucherabschaltung vom
Batteriesensor (B95) gesteuert.
Typ 211/219
Tabelle Verbraucherabschaltung
Memory X ----
Komfort-Öffnen/Schließen X ----
Klappenmotor X ----
Scheinwerferreinigungsanlage X ----
Sitzheizung/-belüftung X ----
Komfortbeleuchtung X ----
• Einstiegsleuchte X ----
• Ausstiegsleuchte X ----
• Warnleuchte X ----
Lenkradklimatisierung X ----
Fensterheber ---- X
Sonderfahrzeuge ---- X
Parktronic ---- X
Heckdeckelfernschließung ---- X
Waschwasserschlauchheizung ---- X
Waschdüsenheizung ---- X
Telematik ---- X
Spiegelheizung ---- X
Tabelle Verbraucherabschaltung
Komfortbeleuchtung ---- X
• Leseleuchte ---- X
• Innenraumbeleuchtung ---- X
• Fußraumbeleuchtung ---- X
• Laderaumbeleuchtung ---- X
Schiebedach ---- X
i Hinweis
Weitere Informationen zur Verbraucherabschal-
tung erhalten Sie im WIS und im TIPS.
Typ 211/219
i Hinweis
Der aktuelle Sicherungs-Relais-Belegungs-Plan ist dem jeweiligen Fahrzeug oder dem WIS zu entnehmen.
n54.15-P-0800T (Typ 211 bis 31.5.06)
n54.15-P-0800TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-0800TX (Typ 219)
P54.15-2893-00
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-07T (Typ 211 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-07TA (Typ 211 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-07TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-1256-07TX (Typ 219)
68 PTC-Zuheizer 200 A
69 Glühendstufe 150 A
72 Hydraulikeinheit SBC 50 A
73 Hydraulikeinheit SBC 40 A
74 Relais Airmatic 40 A
75 SAM-Beifahrer 40 A
76 Umlufteinheit Heizsysteme 40 A
P54.15-2894-00
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-08T (Typ 211 bis 20.3.03)
n54.15-P-1256-08TA (Typ 211 ab 21.3.03 bis 31.8.03)
n54.15-P-1256-08TB (Typ 211 ab 1.9.03 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-08TC (Typ 211 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-08TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-1256-08TX (Typ 219 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-08TXA (Typ 219 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-08TXB (Typ 219 ab 1.6.06)
78 SAM-Fahrer 200 A
80 SAM-Fahrer 150 A
83 Multifunktionssteuergerät (MSS) 30 A
84 Batteriesteuergerät 5A
86 Steckdose Innenraum 5A
Typ 211/219
Sicherungsbelegung Kl. 30
87 Pneumatikpumpe Fahr-Dynamischer-Sitz 30 A
88 Steuergerät Rückwandtürschließung 30 A
89 Steuergerät Ladeboden 40 A
Anordnung
Das Steuergerät SAM mit Sicherungs- und Relais-
modul Fahrer (N10/1) ist hinten links im Motor-
raum angeordnet.
P54.15-2895-00
Relaisbelegung
n54.15-P-1257-03T (Typ 211 bis 31.5.06)
n54.15-P-1257-03TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-1257-03TX (Typ 219)
Typ 211/219
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-03T (Typ 211 bis 20.3.03)
n54.15-P-1256-03TA (Typ 211 ab 21.3.03 bis 31.8.03)
n54.15-P-1256-03TB (Typ 211 ab 1.9.03 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-03TC (Typ 211 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-03TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-1256-03TX (Typ 219 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-03TXA (Typ 219 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-03TXB (Typ 219 ab 1.6.06)
54a Zigarettenanzünder 15 A
55 Handy 7,5 A
60 Lüfter/Kühler 10 A
61 Sekundärluftpumpe 40 A
62 -- 30 A
63 -- 15 A
64 LDS/Kombi/KLA 7,5 A
67 LDS 5A
Anordnung
Das Steuergerät SAM mit Sicherungs- und Relais-
modul Fond (N10/2) befindet sich im Kofferraum
links am Radlauf.
P54.15-2896-00
Relaisbelegung
n54.15-P-1257-04T (Typ 211 bis 31.5.06)
n54.15-P-1257-04TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-1257-04TX (Typ 219)
Typ 211/219
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-06T (Typ 211 bis 20.3.03)
n54.15-P-1256-06TA (Typ 211 ab 21.3.03 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-06TB (Typ 211 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-06TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-1256-06TX (Typ 219 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-06TXA (Typ 219 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-06TXB (Typ 219 ab 1.6.06)
3 RDK/Navi./TV/Parktronic 7,5 A
6 Audiogateway 40 A
8 Antennenmodul/EDW 7,5 A
9 Dachbedieneinheit 25 A
10 Heckscheibenheizung 40 A
11 Heckdeckel-/Rückwandtürschließung 20 A
15 Tankdeckel 10 A
16 Sitzheizung Fond 20 A
17 Sicherungsdose MKL 20 A
18 Sicherungsdose AAG 20 A
19 Sicherungsdose Anhänger 20 A
P54.15-2897-00
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-04T (Typ 211 bis 20.3.03)
n54.15-P-1256-04TA (Typ 211 ab 21.3.03 bis 31.8.03)
n54.15-P-1256-04TB (Typ 211 ab 1.9.03 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-04TC (Typ 211 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-04TM (Typ 211 ab 1.6.06)
n54.15-P-1256-04TX (Typ 219 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-04TXA (Typ 219 ab 1.6.05 bis 31.5.06)
n54.15-P-1256-04TXB (Typ 219 ab 1.6.06)
30 Diagnosedose 7,5 A
Typ 211/219
Sicherungsbelegung Kl. 30
31 Steuergerät Oberes-Bedien-Feld 5A
32 Türsteuergerät hinten links 30 A
33 Türsteuergerät Fahrer 30 A
34 Sitz Fahrer, teilelektr./Memory 30 A
35 Steuergerät WSS (Weight Sensing System) 5A
36 Steuergerät SIH und Sitzbelüftung 25 A
37 Luftfederung 5 A/15 A
38 Relais NECK-PRO-Kopfstützen 5A
39 Bedienfeld unten 5A
40 Steuergerät SIH und Sitzbelüftung 10 A
41 Zentrales Gateway 5A
42 Zentralelektrik Fahrer (SAM) 7,5 A
P54.15-2870-00
Typ 230
Merkmale Bordnetz Bordnetzmanagement
Der Typ 230 hat ein Zwei-Batterien-Bordnetz, beste- Das Bordnetzmanagement wird beim Typ 230 durch
hend aus einer Starterbatterie (G1/4) im Motorraum das Batteriesteuergerät (N82/1) übernommen. Es
und einer Bordnetzbatterie (G1) im Kofferraum. bewertet anhand der gemessenen Werte von Span-
nung und Temperatur den Batteriezustand und leitet
Die Starterbatterie (G1/4) hat im Normalbetrieb die
ggf. Maßnahmen zur Bordnetzstabilisierung ein (z. B.
Aufgabe, die für den Startvorgang benötigte Energie
Verbraucherabschaltung).
bereit zu stellen.
Die Bordnetzbatterie (G1) versorgt alle elektrischen Fehlermeldungen im Bordnetz
Verbraucher im Fahrzeug, auch bei Fahrzeugruhe.
Die Trennung des Bordnetzsystems in einen Starter- Weiße Fehlermeldung „Elektrische Verbraucher abge-
batteriekreis und einen Bordnetzbatteriekreis dient schaltet!“ (Verbraucherabschaltung) wird bei
dem Schutz der Startfähigkeit des Fahrzeugs. folgenden Bedingungen angezeigt:
• Spannung Bordnetzbatterie (G1) < 10,6 V
(Abschaltstufe 1)
• Spannung Bordnetzbatterie (G1) < 10,2 V
(Abschaltstufe 2)
Rote Fehlermeldung „Batteriesymbol, Werkstatt
aufsuchen!" wird bei folgenden Bedingungen ange-
zeigt:
• Kl. 61 nicht vorhanden (Motor läuft)
• Bordnetzsteuergerät (N82/1) defekt
• Koppelrelais defekt oder Leitungssatz zum Koppel-
relais defekt
• Spannungsversorgung Steuergerät EZS (N73)
(Kl. 30z) defekt
• Sicherung Vorsicherungsdose vorn (F32) defekt
i Hinweis
Der Aufbau und die Funktionsweise des
Zwei-Batterien-Bordnetzes ist auch im WIS
beschrieben.
n54.10-P-0999R
Übersicht
Bordnetzbatterie (G1)
Anordnung
Die Bordnetzbatterie (G1) befindet sich unter der
Reserveradabdeckung rechts.
P54.15-2954-00
G1 Bordnetzbatterie
Starterbatterie (G1/4)
Anordnung
Die Starterbatterie (G1/4) befindet sich im Motor-
raum hinten rechts vor der Stirnwand.
P54.15-2955-00
G1/4 Starterbatterie
Tabelle Batterie/Generator
alle 35 Ah N ----
Typ 230
i Hinweis
Ab 1/06 wurden die AGM-Vlies-Batterien mit der
Kapazität von 60 Ah und 70 Ah auf Nassbatterien
mit der Kapazität von 74 Ah geändert.
Ausgenommen sind USA (Code 494) und Japan
(Code 498).
Laden
Bordnetzbatterie (G1)
• Bordnetzbatterie (G1) auf Zustand prüfen.
• Plusklemme (1) des Ladegerätes an den Pulspol
der Bordnetzbatterie (G1) anschließen.
• Minusklemme (2) des Ladegerätes an den
Minuspol der Bordnetzbatterie (G1)
anschließen.
• Bordnetzbatterie (G1) laden.
f54.10-P-1130I
P54.15-2992-00
1 Plusklemme
2 Minusklemme
G1 Bordnetzbatterie
P54.15-2993-00
1 Plusklemme
2 Minusklemme
G1/4 Starterbatterie
Laden
Fremdstart
• Plusklemme (1) an Pluspol der Starterbatterie
(G1/4) anschließen.
• Minusklemme (2) an Karosserie- oder Motor-
Masse anschließen (z. B. Aufhängungsöse
Motorblock).
• Motor starten.
P54.15-2994-00
1 Plusklemme
2 Minusklemme
G1/4 Starterbatterie
i Hinweis
Die Hinweise in der Betriebsanleitung sind zu
beachten!
Typ 230
Aus- und Einbau
i Hinweis
• Bei Fahrzeugen mit TELE AID (Code 855) das TELE AID in den Service-Modus setzen.
• Bei Fahrzeugen mit Keyless-Go (Code 889) den Start- und Stoptaster Keyless-Go (S2/3) wiederholt
drücken, bis die Zündung ausgeschaltet ist. Den Senderschlüssel (A8/1) aus dem Fahrzeug entfernen
und außerhalb der Senderreichweite (mind. 2 m) aufbewahren.
P54.15-2947-00
Typ 230
i Hinweis
Die allgemeine Vorgehensweise wird in der Einleitung im Abschnitt „Ruhestrommessung allgemein“ sowie
im WIS beschrieben.
f54.10-P-1030I
i Hinweis
Das Alarmsignalhorn (H3) wird nach dem Ab- und
Anklemmen der Bordnetzbatterie (G1) für 14 h mit
20 mA aufgeladen. Dadurch können Messfehler
entstehen.
U < 12,2 V
Batteriespannung prüfen Batterie laden
U > 12,2 V
Fremdbatterie abklemmen
ja
ja
Fehlerspeicher löschen ja
Messungen über Vorsicherungsdosen
CAN-Potentialverteilerstecker oder
Kl. 30-Sicherungen ziehen und
Abschließende Ruhestrommessung Strom beobachten.
Pfad lokalisieren
I < 50 mA SAM über Sicherung nicht
lokalisierbar.
Sicherung lokalisieren
Beanstandung oder Relais prüfen
behoben
Steuergerät/Sicherung abziehen
Defektes Steuergerät/Relais
tauschen
Typ 230
Bordnetzsteuergerät (N82/1)
n54.21-P-4118R
Anordnung
Das Bordnetzsteuergerät (N82/1) ist im Koffer-
raum im Bereich des rechten Radhauses ange-
ordnet.
Aufgabe
Das Bordnetzsteuergerät (N82/1) wird durch ein
Einschaltsignal vom Steuergerät EZS (N73)
geweckt und überprüft den Betriebszustand des
Bordnetzes.
Die Grundfunktionen des Bordnetzsteuergeräts
(N82/1) sind: P54.15-2940-00
N82/1 Bordnetzsteuergerät
• Bordnetzmanagement durch Generieren der
Verbraucherabschaltung Im Not- und Notstartbetrieb werden die Bordnetzbat-
• Steuerung des Batterietrennrelais (K57) bei terie (G1) und die Starterbatterie (G1/4) durch das
kritischer Spannungslage der Bordnetzbatterie Batterietrennrelais (K57) parallel geschaltet. Dabei
(G1) < 9,8 V) übernimmt die Starterbatterie (G1/4) die Bordnetz-
• Starterbatterie (G1/4) laden über Ladewandler versorgung so lange, bis keine Unterspannung mehr
Die Steuerung des Batterietrennrelais (K57) hängt an Kl. 30 anliegt. Außerdem erfolgt ein Eintrag in den
vom jeweiligen Zustand des Bordnetzes ab. Im Fehlerspeicher und eine Warnanzeige im Kombiinstru-
Normal-, im Normalstartbetrieb und in der Abstell- ment (A1).
phase sind die Bordnetzbatterie (G1) und die Star- Das Trennrelais Klemme 15R/30 (K75) trennt oder
terbatterie (G1/4) voneinander getrennt. verbindet Kl. 15R und Kl. 30 für die Verbraucherab-
schaltung.
Typ 230
Abschaltstufe 1 und Abschaltstufe 2
el. Sauglüfter *) X
Waschwasserheizung X
Scheinwerferreinigungsanlage X
Wischerablagenheizung X
Mantelrohrverstellung X
Heizbare Heckscheibe X
Außenspiegel heizen X
Fensterheber X
Sitzverstellung X
Parktronic X
Sitzheizung Stufe 1 X
Sitzheizung Stufe 2 X
Sitzbelüftung Stufe 1 X
Multikonturlehne X
Innenspiegel X
Innenbeleuchtung X
Lenkradklimatisierung X
Standheizung X
Telestartanlage X
Verdeck ***) X X
Bei einer Bordnetzspannung von 9,8 V wird durch das Die Bordnetzspannung wird durch Zuschalten der
Bordnetzsteuergerät (N82/1) die Zuschaltung der Starterbatterie (G1/4) deutlich ansteigen. Geschieht
Starterbatterie (G1/4) über das Batterietrennrelais dies nicht oder sinkt die Spannung im weiteren Verlauf
(K57) ausgelöst. Dadurch sollte sich der Bordnetzzu- für > 5 s unter 11,5 V, wird dem Fahrer folgende
stand stabilisieren. Die Meldung im Kombiinstrument Meldung im Kombiinstrument (A1) angezeigt:
(A1) bleibt dieselbe:
• „Batteriesymbol, Batterie/Generator anhalten!“
• „Batteriesymbol, Elektrische Verbraucher
Die Meldung der sogenannten "finalen Bremsmel-
abgeschaltet!“
dung" ist so gewählt, dass die Bordnetzbatterie (G1)
noch 100 A für mindestens 15 s leisten kann, ohne
dass die Bordnetzspannung unter 9,3 V absinkt.
i Hinweis
Weitere Informationen zur Verbraucherabschal-
tung erhalten Sie im WIS und im TIPS.
Typ 230
i Hinweise
Der aktuelle Sicherungs-Relais-Belegungs-Plan ist dem jeweiligen Fahrzeug oder dem WIS zu entnehmen.
n54.15-P-0800R (bis 28.2.06)
n54.15-P-0800RA (ab 1.3.06)
i Hinweise
Die Sicherung 6 ist nicht belegt, da diese zur
Kabeldurchführung verwendet wird.
P54.15-2917-00
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-07R (bis 31.8.03)
n54.15-P-1256-07RA (ab 1.9.03 bis 31.5.04)
n54.15-P-1256-07RB (ab 1.6.04 bis 28.2.06)
n54.15-P-1256-07RC (ab 1.3.06)
P54.15-2918-00
Typ 230
Durchkontaktierung Sicherung (F52)
Anordnung
Die Durchkontaktierung Sicherung (F52) ist neben
der Vorsicherungsdose vorn (F32) im Beifahrerfuß-
raum unter der Gerätehalteplatte angeordnet.
P54.15-2987-00
1 Sicherung 1
2 Sicherung 2
F32 Vorsicherungsdose vorn
F52 Durchkontaktierung Sicherung
Sicherungsbelegung
n54.15-P-1256-18R
P54.15-2919-00
Relaisbelegung
n54.15-P-1257-03R
Typ 230
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-03R (bis 31.5.02)
n54.15-P-1256-03RA (ab 1.6.02 bis 31.8.03)
n54.15-P-1256-03RB (ab 1.9.03 bis 31.5.04)
n54.15-P-1256-03RC (ab 1.6.04 bis 28.2.06)
n54.15-P-1256-03RD (ab 1.3.06)
1 Relais Wischerablagenheizung 20 A
13 Steuergerät ABC 15 A
15 Prüfkupplung Diagnose 10 A
22 Kombiinstrument 5A
24 Bremslichtschalter 5A
P54.15-2920-00
Relaisbelegung
n54.15-P-1257-02R (bis 31.5.02)
n54.15-P-1257-02RA (bis 1.6.02 bis 31.5.03)
n54.15-P-1257-02RB (ab 1.6.03 bis 31.5.04)
n54.15-P-1257-02RC (ab 1.6.04 bis 28.2.06)
n54.15-P-1257-02RD (ab 1.3.06)
Typ 230
Sicherungsbelegung Kl. 30 und Kl. 30z
n54.15-P-1256-02R (bis 31.5.02)
n54.15-P-1256-02RA (ab 1.6.02 bis 31.8.03)
n54.15-P-1256-02RB (ab 1.9.03 bis 31.5.04)
n54.15-P-1256-02RC (ab 1.6.04 bis 31.5.05)
n54.15-P-1256-02RD (ab 1.6.05 bis 28.2.06)
n54.15-P-1256-02RE (ab 1.3.06)
Typ 230
Sicherungs- und Relaismodul Fond (K40/5)
Anordnung
Das Sicherungs- und Relaismodul Fond (K40/5) ist
am Steuergerät SAM Fond (N10/8) angeordnet und
befindet sich unter der rechten Gepäckbox hinter
dem Beifahrersitz.
P54.15-2957-00
Relaisbelegung:
n54.15-P-1257-01R
S Brücke
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-01R (bis 31.5.02)
n54.15-P-1256-01RA (ab 1.6.02 bis 31.5.04)
n54.15-P-1256-01RB (ab 1.6.04 bis 28.2.06)
n54.15-P-1256-01RC (ab 1.3.06)
50 nicht belegt
53 Heckscheibenheizung 30 A
65 Steuergerät Standheizung 20 A
58 KEYLESS-GO 7,5 A
59 Navigationsrechner 5A ab 1.6.04
62 Steuergerät UVS 5A
oder 25 A
63 Steuergerät UVS 25 A
64 Steuergerät Sprachbedienung 5A
66 Steuergerät Soundverstärker 25 A
67 Steuergerät Parktronic 5A
68 Auslösemagnet Überrollbügel 52 A
69 Steuergerät UVS 25 A
Typ 230
Sicherungsbelegung Kl. 30
70 Steuergerät Reifendruckkontrolle 5A
71 Pneumatische Steuereinheit 20 A
72 Steuergerät ASG 10 A
73 Motor (A7/5m1) 40 A
74 Steuergerät UVS 10 A
Neigungsgeber EDW 10 A
75 TV-Tuner 10 A ab 1.6.04
P54.15-2853-00
F1/6 Sicherungsdose Instrumententafel rechts N10/1 Steuergerät SAM mit Sicherungs- und
F1/7 Sicherungsdose Instrumententafel links Relaismodul vorn
F32 Vorsicherungsdose vorn N10/2 Steuergerät SAM mit Sicherungs- und
G1 Bordnetzbatterie Relaismodul Fond
G1/4 Starterbatterie N82/1 Bordnetzsteuergerät
Typ 221
Merkmale Bordnetz Bordnetzmanagement
Der Typ 221 hat ein Zwei-Batterien-Bordnetz, beste- Das Bordnetzmanagement wird beim Typ 221 durch
hend aus einer Starterbatterie (G1/4) im Motorraum das Bordnetzsteuergerät (N82/1) übernommen. Es
und einer Bordnetzbatterie (G1) im Kofferraum. bewertet anhand der gemessenen Werte Spannung
und Temperatur den Batteriezustand und leitet ggf.
Die Starterbatterie (G1/4) hat die Aufgabe, die für den
Maßnahmen zur Bordnetzstabilisierung ein (z. B.
Startvorgang benötigte Energie bereit zu stellen und
Verbraucherabschaltung).
beim Bordnetznotbetrieb, d. h. bei entladener Bord-
netzbatterie (G1) (Spannung < 9 V), das Bordnetz zu
versorgen. Fehlermeldungen im Bordnetz
Die Bordnetzbatterie (G1) versorgt alle elektrischen Die rote Fehlermeldung „Batteriesymbol!" wird bei
Verbraucher im Fahrzeug, auch bei Fahrzeugruhe. folgenden Bedingungen angezeigt:
Beim Kaltstart von Dieselmotoren wird die Bordnetz-
• Kl. 61 nicht vorhanden (Motor läuft)
batterie (G1) zur Startunterstützung hinzugezogen.
• Pyrofuse im Bordnetzsteuergerät (N82/1) hat
Die Trennung des Bordnetzsystems, dem Starterbatte- ausgelöst
riekreis und dem Bordnetzbatteriekreis, dient dem • Ladewandler im Bordnetzsteuergerät (N82/1)
Schutz der Startfähigkeit des Fahrzeugs. defekt
i Hinweis
Der Aufbau und die Funktionsweise des
Zwei-Batterien-Bordnetzes ist auch im WIS
beschrieben.
n54.10-P-0999SX
Funktionsweise
Normalbetrieb Notbetrieb
• Nach Öffnen des Fahrzeugs und Stecken des • Ist die Spannung der Bordnetzbatterie (G1) < 9 V,
Senderschlüssels (A8/1) in das Steuergerät EZS schaltet das System in Bordnetznotlauf. Sofern das
(N73) wird der Chassis-CAN geweckt und somit Fahrzeug nicht mit dem Senderschlüssel (A8/1)
auch das Bordnetzsteuergerät (N82/1). Das Relais entriegelt werden kann, ist die Fahrertür mit dem
Ruhestromabschaltung (N82/1k1) wird mechanischen Schlüssel zu öffnen.
geschlossen, falls es zuvor aufgrund des Batterie- • Mit dem Einstecken des Senderschlüssels (A8/1)
zustands (Spannung < 11,8 V) oder der zeitlichen in das Steuergerät EZS (N73) wird ein
Vorgabe (t > 6h) geöffnet wurde. Mikroschalter im Steuergerät EZS (N73)
• Während des Startvorgangs ist der Bordnetzbatte- geschlossen und damit das Batterie-Koppelrelais
riekreis und der Starterbatteriekreis elektrisch (F32k1) in der Vorsicherungsdose vorn (F32)
voneinander getrennt. Die Starterbatterie (G1/4) geschlossen.
gewährleistet das Starten des Fahrzeugs, die Bei Fahrzeugen mit KEYLESS-GO wird der
Bordnetzbatterie (G1) versorgt alle elektrischen Mikroschalter durch Drücken des Start- und
Verbraucher im Fahrzeug. Stoptasters Keyless-Go (S2/3) geschlossen.
Bei Diesel-Fahrzeugen wird ab einer Motoröltem- • Durch das geschlossene Batterie-Koppelrelais
peratur < -10 °C das Batterie-Koppelrelais (F32k1) (F32k1) wird für den Zeitraum von 5 min die
geschlossen, um den erhöhten Energiebedarf Starterbatterie (G1/4) und die Bordnetzbatterie
durch Parallelschaltung der Starterbatterie (G1/4) (G1) parallel geschaltet, um ausreichend Energie
und der Bordnetzbatterie (G1) zur Verfügung zu für den Motorstart zur Verfügung zu stellen.
stellen. Nachdem der Motor läuft, öffnet nach • Wird der Senderschlüssel (A8/1) im Steuergerät
Ablauf von 30 s das Batterie-Koppelrelais (F32k1) EZS (N73) auf Zündung „EIN“ (Kl. 15) gedreht,
wieder. steht die gekoppelte Energieversorgung nur noch
• Nach dem Motorstart steuert das Bordnetzsteu- für den Zeitraum von 30 s zum Starten des Motors
ergerät (N82/1) über den Ladewandler die Ladung zur Verfügung.
der Starterbatterie (G1/4) für 1 h, abhängig vom
Die Zeit wird bei Zündung „EIN“ von 5 min auf 30 s
Ladezustand mit max. 25 W (entspricht je nach
reduziert, da bei Kl. 15 wesentlich mehr Steuer-
Spannungslage bis ca. 2 A), auch wenn das
geräte mit Energie versorgt werden müssen.
Fahrzeug zwischenzeitlich wieder abgestellt wird.
Ist nach Ablauf der 30 s kein Motorstart erfolgt,
Nur unter folgenden Bedingungen wird der Lade-
wird das Batterie-Koppelrelais (F32k1) wieder
wandler abgeschaltet:
geöffnet. Zum Starten des Fahrzeugs muss dann
• Bei „Motor AUS“ (Kl. 61 „AUS“) und erneut der Senderschlüssel (A8/1) erneut gesteckt
„Zündung EIN“ (Kl. 15), werden. Das Batterie-Koppelrelais (F32k1) bleibt
• Spannung Bordnetzbatterie (G1) < 10,5 V (bei während des gesamten anschließenden Fahrzyklus
„Zündung AUS“), geschlossen.
• Batterie-Koppelrelais (F32k1) geschlossen.
Typ 221
Übersicht
Bordnetzbatterie (G1)
Anordnung
Die Bordnetzbatterie (G1) befindet sich hinter der
Trennwand zwischen Fahrgast- und Kofferraum auf
der rechten Seite im Kofferraum.
P54.15-2872-00
G1 Bordnetzbatterie
Tabelle Batterie/Generator
OM 629 70 Ah V 220 A
i Hinweis
Folgende Fahrzeugtypen erhalten eine 95 Ah
Bordnetzbatterie (G1):
• Fahrzeuge mit Standheizung (Code 228)
• Langversionen (Typ 221.1)
• Fahrzeuge mit Höchstschutz (Code Z07)
Starterbatterie (G1/4)
Anordnung
Die Starterbatterie (G1/4) befindet sich neben dem
Lufteintritt der Klimaanlage im Motorraum hinten
rechts.
P54.15-2871-00
G1/4 Starterbatterie
Tabelle Batterie/Generator
M 275 35 Ah N 220 A
Typ 221
Laden
i Hinweis
Aufgrund des hohen Strombedarfes des Typs 221 nur von Daimler-Chrysler freigegebene Ladegeräte mit
mindestens 30 A Ladestrom verwenden.
Die aktuelle Liste der freigegebenen Ladegeräte ist dem Online-Portal unter http://gotis.aftersales.daim-
lerchrysler.com oder gotis.aftersales.daimlerchrysler.com zu entnehmen.
Bordnetzbatterie (G1)
Der Ladevorgang erfolgt über die Vorsicherungs-
dose vorn (F32) und die Starterbatterie (G1/4):
• Bordnetzbatterie (G1) auf Zustand prüfen.
• Plusklemme des Ladegerätes an den
Anschlussbolzen (1) auf der Vorsicherungsdose
vorn (F32) anschließen.
• Minusklemme des Ladegerätes an den Minuspol
(2) der Starterbatterie (G1/4) anschließen.
• Bordnetzbatterie (G1) laden.
f54.10-P-1130SX
Starterbatterie (G1/4) (externes Laden) P54.15-2873-00
1 Anschlussbolzen
• Plusklemme des Ladegerätes an den Pluspol 2 Minuspol
unter der Abdeckung (3) der Starterbatterie 3 Abdeckung
(G1/4) anschließen. F32 Vorsicherungsdose vorn
• Minusklemme des Ladegerätes an den Minuspol G1/4 Starterbatterie
(2) der Starterbatterie (G1/4) anschließen.
• Starterbatterie (G1/4) laden.
f54.10-P-1130SX
Laden
Fremdstart
• Plusklemme an Pluspol unter der Abdeckung der
Starterbatterie (G1/4) anschließen und
• Minusklemme (2) an Karosserie- oder Motor-
Masse anschließen (z. B. Aufhängungsöse
Motorblock),
• Motor starten.
P54.15-2875-00
2 Minusklemme
i Hinweis
Die Hinweise in der Betriebsanleitung sind zu
beachten!
Typ 221
Aus- und Einbau
i Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Keyless-Go (Code 889) den Start- und Stoptaster Keyless-Go (S2/3) wiederholt drücken,
bis die Zündung ausgeschaltet ist. Den Senderschlüssel (A8/1) aus dem Fahrzeug entfernen und außerhalb
der Senderreichweite (mind. 2 m) aufbewahren.
P54.15-2948-00
F1/6 Sicherungsdose Instrumententafel rechts N10/1 Steuergerät SAM mit Sicherungs- und
F1/7 Sicherungsdose Instrumententafel links Relaismodul vorn
F32 Vorsicherungsdose vorn N10/2 Steuergerät SAM mit Sicherungs- und
G1 Bordnetzbatterie Relaismodul Fond
G1/4 Starterbatterie N73 Steuergerät EZS
G2 Generator N123/4 Steuergerät Notrufsystem
M1 Starter N82/1 Bordnetzsteuergerät
M4/7 Elektrischer Sauglüfter Motor und Klima mit R22/3 PTC-Zuheizer
integrierter Regelung
Typ 221
Vorgehensweise
Über das Kombiinstrument (A1) kann die Spannung • Nochmals auf den Taster OK (S110s6) am
der Bordnetzbatterie (G1) im Menü „Fahrzeug- Multifunktionslenkrad drücken und gedrückt
daten“ angezeigt werden. Der Senderschlüssel halten. Zusätzlich den Taster Telefongesprächs-
(A8/1) muss im Steuergerät EZS (N73) in Stellung annahme und -ende (S111s3) am Multifunkti-
1 (Kl. 15R) stehen. onslenkrad drücken, Taster OK (S110s6) und
Taster Telefongesprächsannahme und -ende
In das Menü „Fahrzeugdaten“ gelangt man durch
(S111s3) zusammen etwa 5 s gedrückt halten
folgende Vorgehensweise:
(„Fahrzeugdaten“ wird angezeigt).
• Die Anzeige im Kombiinstrument (A1) auf • Durch Drücken der Tasters OK (S110s6) in das
„Reise“ stellen und in die Anzeige Menü „Fahrzeugdaten“ wechseln. Als erste
„Tageskilometer“ wechseln, Position wird die Spannung der Bordnetzbatterie
• Einmal auf den Taster OK (S110s6) am (G1) angezeigt.
Multifunktionslenkrad drücken und wieder
loslassen („Streckenzähler zurücksetzen“ wird
angezeigt).
P54.15-2876-000
A1p13 Multifunktionsanzeige
S110s1 Taster Vor- und Zurückblättern
S110s4 Taster “zurück“ und SBS aus
S110s6 Taster OK
S111s3 Taster Telefongesprächsannahme und -ende
Vorgehensweise
i Hinweise
• Sind Funktionen auch nach „Zündung AUS“
aktiv, z. B. eingeschaltetes Abblendlicht, wird
das ausführende Steuergerät, z. B. Steuergerät
SAM mit Sicherungs- und Relaismodul vorn
(N10/1) eingetragen und die Funktion
Abblendlicht auf Status „AKTIV“ gesetzt. Damit
kann die eventuelle Batterieentladung sehr
schnell erklärt werden und eine aufwändige
Diagnose ist nicht erforderlich.
• Bei Gateway-Steuergeräten immer auch das
dahinter stehende CAN-System prüfen!
Typ 221
3. Messung auf vorhandenen Ruhestrom am Massekabel der Bordnetzbatterie (G1)
Buswachhalter-Erkennung
im ZGW über DAS auslesen
10 min Fahrzeugruhe
(nach Verriegeln) Information über
nein ja
Buswachhalter
vorhanden
Spannung beider
ja Batterien > 12,2 V nein Entsprechende SG
(Relais Ruhestrom- prüfen und ggf. erneuern
abschaltung)
Bordnetzbatterie und
Starterbatterie laden
EZS-Schlüsselprozedur
durchführen
(DC/DC-Wandler abschalten)
Verschiedene Fahrzeugzustände
bzw. Kundenverhalten nachstellen
(Buswachhalter provozieren
- Werkstatt)
Konfiguration Buswachhalter-
Erkennung ändern:
Zeitreduzierung auf 6 min
(nur in Werkstatt)
Typ 221
Fortsetzung
Aktiven CAN-Bus
durch Spannungsabfall
Kl. 30/30g-Sicherungen
selektieren
Spannungsabfall an mehreren
Sicherungen messbar
Spannungsabfall an einer
Kein Spannungsabfall an
Sicherungen messbar
Sicherung messbar
Bordnetzsteuergerät (N82/1)
Anordnung
Das Bordnetzsteuergerät (N82/1) befindet sich
hinter der Trennwand zwischen Fahrgast- und
Kofferraum, oberhalb der Bordnetzbatterie (G1).
Aufgabe
Es führt die Batteriebewertung der Bordnetzbatterie
(G1) und der Starterbatterie (G1/4) durch und über-
nimmt die Steuerung des 2-Batterien-Bordnetzes.
Die Grundfunktionalitäten des Bordnetzsteuerge-
räts (N82/1) sind:
• Laden der Starterbatterie (G1/4) über den
Ladewandler (1 h nach Motorstart). P54.15-2952-00
Typ 221
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-17SX
Anordnung Anordnung
Die Pyrosicherung Bordnetzleitung (N82/1f1) ist im Das Relais Ruhestromabschaltung (N82/1k1) ist im
Bordnetzsteuergerät (N82/1) verbaut. Bordnetzsteuergerät (N82/1) verbaut.
Aufgabe Aufgabe
Sie wird zur Absicherung der Bordnetzleitung zu der Es dient zur Abschaltung von Kl. 30g-Steuergeräten
Vorsicherungsdose vorn (F32) verwendet. Das bei Busruhe und damit zur Minimierung des
Auslösen der Pyrosicherung Bordnetzleitung Gesamt-Ruhestroms.
(N82/1f1) erfolgt durch folgende Parameter:
Das Relais Ruhestromabschaltung (N82/1k1) wird
• Die Temperatur der Bordnetzleitung ist geöffnet, sofern für einen Zeitraum > 10 s die Bord-
> 140 °C. netzspannung unter 11,8 V fällt oder eine Busruhe
• Crashsignal 2 des Steuergeräts Rückhalte- > 6 h überschritten wird.
systeme (N2/7).
Bevor das Relais Ruhestromabschaltung
(N82/1k1) geöffnet wird, setzt das Bordnetzsteuer-
gerät (N82/1) eine Vorwarnung (pre open) auf alle
CAN-Busse, die von allen Kl. 30- und Kl. 30g-Steu-
ergeräten eingelesen wird.
Zwischen Ausgabe des „pre open“ Signals und
Öffnen des Relais Ruhestromabschaltung
(N82/1k1) vergehen ca. 5 min, in denen alle Kl.
i Hinweis 30g-Steuergeräte ihren Ruhezustand einge-
Ab Software-Nr. 2214420355 ist die Temperatur- nommen haben müssen.
auslösung entfallen, ab 1.8.05 nur noch Auslö-
sung durch Crashsignal 2.
P54.15-2882-00
N82/1 Bordnetzsteuergerät
N82/1f1 Pyrosicherung Bordnetzleitung
N82/1k1 Relais Ruhestromabschaltung
Typ 221
Allgemein Abschaltstufe „Motor EIN“:
Eine der wichtigsten Funktionen des Bordnetzsteuer- Bei einer Spannung kleiner 12,2 V für länger als 2 s
geräts (N82/1) ist das dynamische Lastmanagement wird durch das Bordnetzsteuergerät (N82/1) die
(Verbraucherabschaltung) zur Sicherstellung der Verbraucherabschaltung ausgelöst. Daraufhin
Bordnetzstabilität. schalten sich die in der Tabelle „Verbraucherabschal-
tung Motor EIN“ aufgeführten Verbraucher im Sekun-
Das Bordnetzsteuergerät (N82/1) sendet bei Bedarf
dentakt bis Nr. 19 ab.
zentral an alle Verbraucher (Steuergeräte) des Bord-
netzbatteriekreises die Abschaltanforderung bzw. Stabilisiert sich die Spannung der Bordnetzbatterie
Lastreduzierung. (G1) auf > 12,2 V, erfolgt die Zuschaltung der Verbrau-
cher in umgekehrter Reihenfolge.
Die Spannungsschwelle und die Verbraucherabschal-
tung wird je nach Betriebszustände unterschieden in
Abschaltstufe „Motor AUS“:
• Abschaltstufe „Motor EIN“
• Abschaltstufe „Motor AUS“ Bei einer Spannung < 11,5 V für länger als 60 s wird
Die Anzeigephilosophie der Verbraucherabschaltung durch das Bordnetzsteuergerät (N82/1) die Verbrau-
hat sich gegenüber dem Typ 211 geändert und es cherabschaltung ausgelöst. Daraufhin schalten sich
erfolgt beim Typ 221 keine für den Kunden sichtbare die in der Tabelle „Verbraucherabschaltung Motor
Meldung im Kombiinstrument (A1). Die dezentrale AUS“ aufgeführten Verbraucher nacheinander im 60-
Anzeige, z. B. durch blinkende LEDs am Schalter Sitz- Sekundentakt bis Nr. 18 ab. Die Zuschaltung aller
heizung (A23s12), ist ab 1.12.05 entfallen. Verbraucher erfolgt gleichzeitig bei
Zusätzlich zu den Abschaltstufen kann eine Leer- • Motorstart (n > 500 1/min)
laufanhebung über das Steuergerät CDI (N3/9) oder • Spannung Bordnetzbatterie > 13,5 V
Steuergerät ME (N3/10) angefordert werden, um
damit eine erhöhte Leistungsabgabe des Generators
(G2) zu ermöglichen.
i Hinweis
• Die Verbraucherabschaltung bei „Motor AUS“
Übersicht Abschaltstufen gilt nur bei „Zündung EIN“ (Kl. 15) oder
„Zündung AUS“ (Kl. 15R), nicht bei „Stellung 0“
Spannung Abschaltstufe (Kl. 15C) oder abgezogenem Senderschlüssel
(A8/1).
• Weitere Informationen zur Verbraucherab-
< 12,2 V Motor EIN
schaltung erhalten Sie im WIS und im TIPS.
Typ 221
Tabelle Abschaltstufe „Motor Aus“
Allgemein Ablauf
Eine Buswachhalter-Erkennung im Steuergerät Die Einträge der Buswachhalter können über DAS bei
Zentrales Gateway (N93) ermittelt Steuergeräte, die den „Istwerten“ des Steuergeräts Zentrales Gateway
den Bus bei einer zu erwartenden Busruhe wach (N93) ausgelesen werden.
halten, d. h. Aufzeichnung der Steuergeräte, die keine
Das Steuergerät Zentrales Gateway (N93) hat die
„Schlafbereitschaft“ (Sleep-indication-Bit) senden.
Gateway-Funktion (direkte Verbindung) zwischen fünf
Sie wird bei „Zündung AUS“ und Ablauf der einge- der insgesamt acht CAN-Bus-Systeme:
stellten Zeitdauer aktiviert. Serienmäßig ist die
• Innenraum-CAN
Buswachhalter-Erkennung nach Ablauf von 75 min
• Diagnose-CAN
nach „Zündung AUS“ aktiv. Die Zeitdauer kann über
• Fahrwerk-CAN
das Diagnose-Assistenz-System (DAS) parametriert
• Zentral-CAN
werden.
• Frontbereich-CAN.
Das (oder die) Steuergerät(e), die als Buswachhalter
Tritt ein Buswachhalter in den indirekt am Steuergerät
identifiziert werden, werden mit folgenden Daten in
Zentrales Gateway (N93) angeschlossenen CAN-
einen nicht flüchtigen Speicher abgelegt:
Systemen (Telematik-CAN, Fahrdynamik-CAN und
• Datum und Uhrzeit des Eintrages Antriebs-CAN) auf, so wird das entsprechende
• Steuergeräte-Bezeichnung (anhand der Steuer- Gateway-Steuergerät als Buswachhalter dem Steuer-
geräte-Identifier) gerät Zentrales Gateway (N93) gemeldet.
• Zuordnung zum entsprechenden CAN-Bus-System
• Buswachhalter auf dem Telematik-CAN:
Steuereinheit COMAND (A40/3)
Vor- und Nachteile • Buswachhalter auf dem Fahrdynamik-CAN:
Steuergerät ESP (N47-5) oder Steuergerät
Vorteil: Wird ein Fahrzeug mit eingeschaltetem
Radarsensoren (SGR) (N62/1)
Abblendlicht länger als 75 min abgestellt, wird das
• Buswachhalter auf dem Antriebs-CAN:
Steuergerät SAM mit Sicherungs- und Relaismodul
Steuergerät CDI (N3/9) oder Steuergerät ME
vorn (N10/1) als Buswachhalter eingetragen (ausfüh-
(N3/10)
rendes Steuergerät). Zusätzlich wird die Info
„Abblendlicht aktiv“ angezeigt und erleichtert damit
die Fehlerdiagnose.
Nachteil: Steuergeräte, die den Bus zyklisch auf-
wecken, werden durch die Buswachhalter-Erkennung
nicht erkannt, da kein zeitlich fortlaufender CAN-Trace
ausgewertet wird.
Typ 221
Die Buswachhalter-Erkennung speichert 2 Einträge Folgende Besonderheiten sind bei der Interpretation
(letzter und vorletzter Eintrag) ab, die unterteilt der Buswachhalter zu beachten:
werden in:
• Sind Funktionen auch nach „Zündung AUS“ aktiv,
• letzter Eintrag z. B. eingeschaltetes Abblendlicht, wird das
• vorletzter Eintrag ausführende Steuergerät, z. B. Steuergerät SAM
mit Sicherungs- und Relaismodul vorn (N10/1),
Während einer Busruhe-Phase kann nur ein Eintrag
eingetragen und Abblendlicht auf Status „aktiv“
nach Ablauf der eingestellten Zeitdauer erfolgen. Ein
gesetzt.
weiterer Eintrag ist erst nach erneutem Zündungslauf
• Sind mehr als vier Steuergeräte eingetragen,
und Ablauf der eingestellten Zeitdauer möglich.
handelt es sich um ein extrem instabiles CAN-Bus-
Bei der Diagnose von Buswachhalter-Steuergeräten System und die Informationen sind nicht
können beide Einträge abgeglichen werden und das verwertbar.
entsprechende Steuergerät geprüft und ggf. erneuert
werden.
Die Zeitdauer bis zur Aktivierung der Buswachhalte-
Erkennung im Steuergerät Zentrales Gateway (N93)
kann mittels DAS parametriert werden.
Serienmäßig ist die Buswachhalter-Erkennung nach
Ablauf von 75 min nach „Zündung AUS“ aktiv.
Für Diagnosearbeiten in der Werkstatt kann die
Buswachhalter-Erkennung auf z. B. 7 min reduziert
werden, da nach dieser Zeit eine Busruhe erwartet
werden kann.
i Hinweis
Bevor das Fahrzeug die Werkstatt wieder verlässt,
muss die Standardzeit von 75 min eingetragen
werden.
i Hinweis
Der aktuelle Sicherungs-Relais-Belegungs-Plan ist dem jeweiligen Fahrzeug oder dem WIS zu entnehmen.
n54.15-P-0800SX
P54.15-2881-00
Typ 221
Sicherungsbelegung Kl. 30 - indirekt zugänglich
n54.15-P-1256-07SX
1 M1 Generator 400 A
7 MR6/1 SBC SG 40 A
8 MR6/2 SBC SG 25 A
Anordnung Abschaltung
Das Steuergerät SAM mit Sicherungs- und Relais- Die Abschaltung der 30g (geschalteten)-Steuerge-
modul vorn (N10/1) befindet sich in der Steuerge- räte erfolgt über das Bordnetzsteuergerät (N82/1).
rätebox neben dem Bremskraftverstärker im Motor-
raum links.
P54.15-2883-00
Typ 221
Relaisbelegung
n54.15-P-1257-03SX
20 Motor-SG Kl. 30 10 A
54 Innengebläse Kl. 30 40 A
Anordnung Abschaltung
Das Steuergerät SAM mit Sicherungs- und Relais- Die Abschaltung der Kl. 30g (geschalteten)-Steuer-
modul Fond (N10/2) befindet sich unter der geräte erfolgt über das Bordnetzsteuergerät
Verkleidung mittig im Kofferraum, an der Trenn- (N82/1).
wand zwischen Fahrgast- und Kofferraum. Bei
heruntergeklappter Mittelarmlehne ist das Steuer-
gerät SAM mit Sicherungs- und Relaismodul Fond
(N10/2) vom Innenraum aus zugänglich.
P54.15-2884-00
Typ 221
Relaisbelegung
n54.15-P-1257-04SX
O Steckdosen R Zigarrenanzünder
P Heckscheibenheizung S Kraftstoffpumpe
Q NT-Kreislaufpumpe
P54.15-2886-00
Sicherungsbelegung Kl. 30
n54.15-P-1256-12SX
71 KEYLESS-GO 15 A
73 Headunit Japan 5A
74 Heckdeckelfernschließung 30 A
78 Lüfter AMG-Zusatzkühler 30 A
79 EDW-Sirene 7,5 A
90 Standheizung/Zuheizer Diesel 30 A
91 Empfänger Telestart 5A
Typ 221
Sicherungsdose Instrumententafel links (F1/7)
Anordnung
Die Sicherungsdose Instrumententafel links (F1/7)
ist im Armaturenbrett auf der Fahrerseite ange-
ordnet.
Abschaltung
Die Abschaltung der Kl. 30g (geschalteten)-Steuer-
geräte erfolgt über das Bordnetzsteuergerät
(N82/1).
P54.15-2885-00
96 Reifendruck-Kontrolle (RDK) 5A
101 Fonddisplay 10 A
AAG EDW
Anhänger Anschluss Gerät Einbruch-Diebstahl-Warnanlage
ABS EFB
Antiblockiersystem Elektrische Feststellbremse
AGW ES
Audiogateway Elektrische Servolenkung
APS ESP
Auto Pilot System Elektronisches Stabilitäts Programm
(Electronic-Stability-Program)
ASG
Automatisiertes Schaltgetriebe Sequentronic EZS
Steuergerät Elektronischer Zündstartschalter
BAS
Brake Assist HA
Hinterachse
BSG
Batteriesteuergerät HAU
Heizungsautomatik
BZE
Batteriezustandserkennung HBF
Hinteres Bedienfeld
CAN
Control Area Network (Datenbus/CAN Bus) ISM
Intelligentes Servomodul
CD
Compact Disk KLA
Klimatisierungsautomatik
CDI
Common-Rail Diesel Injection K-KLA
Komfort-Klimatisierungsautomatik
COMAND
Cockpit Management and Data System KSG
Komfortschaltgetriebe (Sequentronic)
CU
Central Unit LDS
Lichtdrehschalter
DAS
Diagnose Assistenz System LIN
Local Interconnect Network
DBE
Steuergerät Dachbedieneinheit LL
Linkslenker
LLK
Ladeluftkühler
Anhang
ME TSA
Benzin-Einspritz- und Zündsystem ME Telestartanlage Standheizung (Funkfernbedienung)
(Motor-Elektronik)
TSG
MKL Türsteuergerät
Multikonturlehne
UBF
MSS Unteres-Bedien-Feld
Multifunktionssteuergerät Sonderfahrzeuge
UHI
OBF Universal Handy Interface
Oberes Bedienfeld
UVS
PTC Überrollbügel-Variodach-Steuerung
Positiver Temperatur Koeffizient
VD
PTS Vario-Dach
Parktronic-System
VICS
RDK Vehicle Information and Communication System
Reifendruckkontrolle
VSB
RL Vorsicherungsbox
Rechtslenker
WIS
SA Werkstatt-Informations-System
Sonderausstattung
WSS
SAM Weight Sensing System
Singnalerfass- und Ansteuerungsmodul
ZGW
SBI Zentrales Gateway
Sicherungsbox Innenraum
SBS
Sprachbediensystem
SDAR
Satellite Digital Audio Radio (Satellitenradio)
SG
Steuergerät
SHD
Schiebe-Hebe-Dach
SLP
Sekundärluftpumpe
SRB
Sicherungs- und Relaisbox
Allgemeine Suchfunktionen
Voraussetzungen:
Suchfunktionen „Standardsuche“
Die Standardsuche besteht aus der Auswahl in den Registern „Infothek 1“ und „Infothek 2“. Diese Auswahl
beinhaltet die Fahrzeugdaten in Form von Typ-/Motor-/Aggregat-Informationen, die Funktionsgruppen und die
Informationsarten.
Die Standardsuche wird in den Registern „Infothek 2“ und „Dokumente“ gestartet.
Infothek 2 Dokumente
Anhang
Suchfunktionen „Dokumenttitel“
i Hinweis
Die Suche sollte mit dem Joker „*“ am Anfang und
Ende des Suchbegriffes kombiniert werden. Für
diese Suche ist es sinnvoll, über alle Gruppen im
Register „Infothek 2“ zu suchen. Dokumenttitel
Suchfunktionen „Volltext“
Volltext
i Hinweis
Die Suche sollte mit dem Joker „*“ am Anfang und
Ende des Suchbegriffes kombiniert werden. Für
diese Suche ist es sinnvoll, über alle Gruppen und
ggf. alle Informationsarten im Register
„Infothek 2“ zu suchen. Die Volltextsuche ist
besonders bei der Suche nach Fehlercodes zu
empfehlen.
Möglichkeit 1
i Hinweis
Die Dokumentnummer muss klein und ohne
Sonderzeichen (-/,.) eingegeben werden.
Als Joker ist das Zeichen „*“ möglich.
Möglichkeit 2
i Hinweis
Die Sucheinstellungen vorheriger Suchmasken
werden hierbei nicht berücksichtigt.
Die Dokumentnummer muss klein und ohne
Sonderzeichen (-/,.) eingegeben werden.
Als Joker ist das Zeichen „*“ möglich.
Anhang
Kein Dokument gefunden?
Beispiel zur weiteren Vorgehensweise
Nehmen wir an, Sie suchen den Turbolader als Funkti- Tipps:
onsbeschreibung. Zuerst suchen Sie in der Infothek 2
in der FG 09.40, hier werden Sie keine Suchtreffer • Suchen Sie über alle Funktionsuntergruppen
erhalten. • Verwenden Sie die Suche über Titel
Dann werden Sie den Suchbereich vergrößern und in • Verwenden Sie die Volltextsuche
der FG 09.00 suchen. Auch hier bekommen Sie keine • Überlegen Sie, zu welchem System die gesuchte
Suchtreffer. Funktion gehören kann
• Nutzen Sie die Möglichkeit, Joker „*“ zu setzen
Warum?
Der Turbolader ist als Funktionsbeschreibung kein
eigenständiges System, sondern eine Funktion des
Einspritz- und Zündsystems. Daher gibt es für den
Turbolader keine eigenständige Beschreibung,
sondern eine Beschreibung des Einspritz- und Zündsy-
stems, bei dem der Turbolader als Teilfunktion
beschrieben ist.
Lösung
Die Beschreibung des Turboladers ist in der FG 07
bzw. über das Inhaltsverzeichnis der Funktionsbe-
schreibung des Einspritz- und Zündsystems zu finden.
Wenn Sie nicht mit Ihrer Suche zum Erfolg kommen,
überlegen Sie, ob Ihr gesuchtes Bauteil oder die Funk-
tion zu einem übergeordneten System gehört
Inhaltsverzeichnis Funktionsbeschreibung
• Übersicht der Dokumente zum beschriebenen
System
Übersicht Systembauteile
• Übersicht der relevanten Hauptbauteile zum
beschriebenen System
Bauteilbeschreibungen
• Beschreibung der Hauptbauteile zum
beschriebenen System
• Angaben zum Einbauort und den Hauptfunktionen
KDIE Gesamt-System-Funktion
GFnn.nn-a-000na
IEs Zusatzinformation
zum Gesamtsystem
GFnn.nn-a-nnnn-nna
KD IHVZ je
Funktionsbeschreibung
GFnn.nn-Za-099naa
KD Übersicht
Systembauteile
GFnn.nn-a-999na