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Technologies for the Utility Industry

SF6-Generator-
schaltersystem für
Kurzschlussströme
bis 200 kA
Lukas Zehnder, Jochen Kiefer, Dieter Braun, Thomas Schoenemann

Ein Kurzschluss irgendwo im


Netz ist schlimm genug, aber
dicht bei einem Generator
kann er ein Ereignis mit
buchstäblich seismischen
Ausmaßen auslösen – denn
die Kurzschlussströme
können Werte von bis zu
200 000 A erreichen, so dass
beispielsweise die dabei indu-
zierten Magnetkräfte massive
Stahlwellen verbiegen und
sogar brechen können.
Die SF6- Leistungsschal-
ter Typ HEC 7/8 von ABB
sind für diese anspruchsvolle
Aufgabe ausgelegt. Sie beherrschen alles, was ihnen selbst die größten Kraftwerke der Welt
zumuten.
Doch wie kann ein so riesiger Strom in Generatornähe ausgeschaltet werden? Und wie
kann der Schalter den dabei entstehenden Lichtbogen löschen?

I n den letzten zwanzig Jahren hat die


Technik der Generatorschalter einen
raschen Wandel erlebt – vom ersten Schalter
bis zu den neuesten, in diesem Beitrag
beschriebenen Schaltern, die für einen
Nennstrom von 24 000 A (bei natürlicher
Luftkühlung) ausgelegt sind und Kurz-
schlussströme bis 200 kA beherrschen.
Dank dieser Entwicklungen stehen heute
mit SF6-Gas als Löschmittel in den 1980ern Kühlung) bzw. 38 000 A (bei verstärkter moderne SF6-Generatorschalter für Genera-

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toren mit Nennleistungen bis 1500 MW zur Hohe Verfügbarkeit und Spannungsebene ist mit einem Genera-
Verfügung. niedrige Kosten torschalter erheblich zuverlässiger als
Es überrascht nicht, dass für die Kraftwerks- mit einem Hochspannungs-Leistungs-
Anwendungsbereiche des betreiber die höchst mögliche Verfügbarkeit schalter [1].
Schaltersystems zu den niedrigst möglichen Kosten das n Die Schnellumschaltung auf die Eigen-
Ein moderner Generatorschalter muss zahl- oberste Betriebsziel darstellt. Moderne bedarfs-Versorgung beim An- und Abfahren
reiche Aufgaben erfüllen: SF6-Generatorschalter leisten hier einen eines Blockes mit den damit einhergehen-
n Synchronisieren des Generators mit dem wichtigen Beitrag: den hohen Einschaltströmen und entspre-
Netz n Die Differentialschutzzonen des Genera- chenden Beanspruchungen entfällt; dadurch
n Trennen des Generators vom Netz tors, des Haupttransformators und des wird eine mögliche Beschädigung der
n Abschalten von Lastströmen (bis zum Eigenbedarfstransformators können so Antriebsmotoren von Pumpen, Lüftern usw.
vollen Laststrom des Generators) angeordnet werden, dass maximale Selek- vermieden.
n Abschalten von netz- und generator- tivität erreicht wird. n Die Generatorschalter ermöglichen es,
gespeisten Kurzschlussströmen n Vom Generator eingespeiste Kurz- den Strom für die Eigenbedarfs-Anlagen
n Abschalten von Strömen unter schlussströme werden innerhalb von maxi- jederzeit direkt dem Hochspannungs-Über-
Asynchronbedingungen (bis 180°) mal vier Wechselstromperioden (80 ms) tragungsnetz zu entnehmen, d. h. auch
abgeschaltet, gegenüber mehreren Sekun- während der kritischen An- und Abfahr-
Ein Generatorschalter muss hinsichtlich den beim Einsatz einer Schnellentregung. phasen. Dieses gilt als erheblich zuverlässi-
seines Betriebsverhaltens wesentlich besser n Die Gesamtverfügbarkeit der Eigenbe- ger als andere Speisequellen.
sein als ein Mittelspannungs-Leistungsschal- darfsanlagen wird verbessert. n Durch rasches Abschalten des vom
ter; die Lage des Generatorschaltersystems n Das Synchronisieren auf der Generator- Generator eingespeisten Kurzschlussstroms
zwischen Generator und Haupttransforma-
tor, wo sein Betriebsverhalten die Kraft-
werksproduktion direkt beeinflusst, stellt
sehr hohe Anforderungen an seine Zuver-
lässigkeit. 1 Schematischer Aufbau des Generatorschaltsystems von ABB

Ferner umfasst ein moderner Generator- 1 Leistungsschalter 8 Anfahrschalter (‹back-to-back›)


2 Trennschalter 9–12 Spannungswandler
schalter wesentlich mehr als nur eine
3, 4 Erdungsschalter 13, 14 Stromwandler
Schaltkammer: die gesamte zugehörige Aus-
5/6 Anfahrschalter 15 Überspannungsableiter
rüstung, wie z.B. Trennschalter, Erdungs-
(SFC oder ‹back-to-back›) 16, 17 Überspannungskondensatoren
schalter, Kurzschließvorrichtung, Strom-
7 Kurzschlussschalter/ 18 Anschlüsse
wandler, einpolig isolierte Spannungswand-
Bremsschalter 19 Kapselung
ler, Schutzkondensatoren und Überspan-
nungsableiter, kann man heute in das 7
9 10 11 12 19
Gehäuse des Generatorschalters integrieren.
Je nach Art des Kraftwerks können noch
weitere Betriebsmittel wie Anlassschalter 18 18
(für Gasturbinen- und Wasserkraftwerke)
sowie Bremsschalter (für Wasserkraftwerke) G T
dazu kommen 1 .

13 16 3 1 2 4 17 15 14

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1 5
2 Schnitt durch die Schaltkammer bei
geschlossenen Kontakten
2
1 Gehäuse
2 Hauptkontaktsystem
3 Abbrennkontaktsystem
6 10 3
7 (segmentierter Teil)
8 4 9 4 Abbrennkontaktsystem (Stift)
5 Isolator
6 Kolben
7 Getriebe
13 12
8 Antrieb
11 9 Erwärmungsspalt
10 Heizvolumen
11 Gasrückführkanäle
12 Überdruckventil
13 Rückschlagventile

werden fehlerbedingte Folgeschäden verrin- empfiehlt sich ein moderner Generator- Der Leistungsschalter
gert und Reparaturzeiten verkürzt. schalter als hervorragende Investition mit Neben der Führung des Betriebsstroms hat
einer im Allgemeinen sehr kurzer Amortisa- der Leistungsschalter – eine mit SF6-Gas
Dank der höheren Anlagenverfügbarkeit tionszeit. gefüllte Schaltkammer – die Aufgabe, die in
und des höheren Nutzens für den Betreiber einem Wechselstromkreis auftretenden
Ströme, z. B. Kurzschlussströme von der
fünf- oder zehnfachen Höhe des Nenn-
3 Zeitabhängige Kontaktbewegungs- und -stromkurven stroms, innerhalb weniger Millisekunden zu
1 Bewegung des Abbrennkontaktes t1 Antrieb wird eingeschaltet unterbrechen.
2 Bewegung des Hauptkontaktes t2 Hauptkontaktsystem öffnet Die Druckkammer, in der die Strom-
3 Stromkurve t3 Abbrandkontaktsystem öffnet unterbrechung erfolgt, besteht im Wesent-
4 Spannung am Leistungsschalter t4 Lichtbogen im Stromnulldurchgang
lichen aus zwei Metallgehäusen, die auch
5 Druckaufbauphase gelöscht
als elektrische Leiter dienen, sowie dem
6 Lichtbogen im Stromnulldurchgang
Isolator.
gelöscht
Beide Kontaktsysteme – das betriebs-
mäßig den Nennstrom führende System und
das Abbrandkontaktsystem – sowie die
3 zugehörigen konzentrisch montierten Blas-
kolben, sind über ein Getriebe mit einem
4 außerhalb dieser Kammer liegenden Antrieb
gekoppelt, doch gegen diesen isoliert.
Das Getriebe ist so ausgeführt, dass das
1
Nennstromkontaktsystem einige Millisekun-
2 den vor dem Abbrandkontaktsystem öffnet
t1 t2 t3 und damit sicherstellt, dass letzteres den

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4 Schnitt durch die Schaltkammer mit den Heißgasströmungspfaden (blaue Pfeile)
während der Druckaufbauphase (links) und des Stromnulldurchgangs (rechts)

vollen Strom übernimmt und unterbricht.


Der beim Öffnen des Abbrandkontaktsys-
tems entstehende Schaltlichtbogen wird in
einem der folgenden Nulldurchgänge des
Wechselstromes gelöscht 3 .
Während eines Einschaltvorganges läuft
der oben dargestellte Bewegungsvorgang in
umgekehrter Reihenfolge ab. Die anstehen-
de elektrische Spannung führt zur Zündung
eines Lichtbogens zwischen den Abbrand-
kontakten kurz bevor sich diese berühren.
Kurz darauf kontaktieren auch die Nenn-
stromkontakte und der Strom kommutiert Wenn während des Ausschaltvorgangs Druckanstiegs im Heizvolumen, in den
wieder auf den ursprünglichen Nenn- sehr hohe Ströme fließen, kann der Druck- Rückströmkanälen und im Plasmastrahl
strompfad. anstieg beachtlich werden. Mechanische selbst entwickelt.
Schäden werden durch ein spezielles Die relativ niedrige Lichtbogenenergie
Prinzip der Lichtbogenlöschung Druckentlastungsventil vermieden. Dieses bei kleinen Strömen reicht nicht aus, um
Wie seine kleineren Brüder (Tabelle) löscht Ventil wurde in Zusammenarbeit mit ABB einen ausreichenden Druck für einen nen-
der HEC 7/8 den Schaltlichtbogen nach Corporate Research im Rahmen eines Pro- nenswerten Selbstblaseffekt aufzubauen.
dem Selbstblasprinzip; d. h., die vom Gas- gramms zur Messung und Simulation des Hier kommen die konzentrisch montierten
strom zum Löschen des Lichtbogens benö-
tigte Energie wird aus dem Lichtbogen
selbst gewonnen.
Die bei der Lichtbogenbildung freige- 5 Geometrie

setzte Energie bewirkt einen sehr raschen (oben), Foto


(Mitte) und Strö-
und starken lokalen Druck- und Tempera-
mungssimulation
turanstieg. Die Konvektions- und Strah-
(unten) eines
lungswärme des Lichtbogens führt zu einem
Plasmastrahls mit
schnellen Druckanstieg im Heizvolumen
Schockzonen.
zwischen dem Abbrandkontaktsystem und Der Plasmastrahl
den Kolben 4 . entsteht in der
Ein weiterer Faktor, der zum Druckan- Lichtbogenzone
stieg beiträgt, ist der magnetische Ein- (linker Rand) und
schnüreffekt im Inneren des Lichtbogens. trifft auf das
Er tritt als eine zum Zentrum des Licht- Überdruckventil
bogens hin wirkende Kraft in Erscheinung. (rechter Rand).
Diese vom Strom erzeugte magnetische
Kraft bewirkt ihrerseits eine starke axiale
Strömung aus dem Lichtbogen heraus; hier-
bei handelt es sich im Wesentlichen um
einen Plasmastrahl, der nach außen schießt
und teilweise ins Heizvolumen umgeleitet
wird 5 .

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Blaskolben ins Spiel; sie unterstützen den 1 n Möglichst niedrige Abbrandrate, um die
Druckaufbau im Heizvolumen und sorgen Verschmutzung und den daraus resultieren-
damit für eine erfolgreiche Beblasung und den Qualitätsverlust des Isoliergases zu
Löschung des Lichtbogens. minimieren.
n Mechanische Stabilität, die den sehr
2
Der Stromnulldurchgang hohen Schalt- und elektrodynamischen
Kurz vor dem Stromnulldurchgang nehmen Kräften genügt.
der Durchmesser des Schaltlichtbogens, der n Optimale Kontaktkraft über den gesam-
Druck im Bereich des Lichtbogens und die 3 ten Strombereich durch sorgfältigen
lokalen Erwärmungseffekte deutlich ab. Zu Abgleich der antiparallelen (sich abstoßen-
diesem Zeitpunkt beginnt die Beblasung den) und parallelen (sich anziehenden)
des Lichtbogens aus dem Heizvolumen als 4 Strompfade.
Voraussetzung für ein erfolgreiches Löschen n Gewährleistung eines niedrigen elektri-
des Lichtbogens im nächsten Stromnull- schen Widerstandes und hoher thermischer
durchgang. 6 Ein Finger des segmentierten Leitfähigkeit.
Abbrandkontaktsystems
1 Flansch
Das Abbrandkontaktsystem Der Kontakt selbst besteht aus einem Stift,
2 Kontaktfinger
Das Abbrandkontaktsystem befindet sich der von Fingersegmenten ‹umfasst› wird.
3 Verbindungsteil
buchstäblich im Brennpunkt des Gesche- 6 zeigt den Aufbau eines einzelnen Fin-
4 Lichtbogenfeste Spitze
hens. Da das System momentane Spitzen- gers. Für das Unterteil (1, 2) wird als Werk-
ströme bis 600 kA beherrschen muss, stoff eine elastische Kupferlegierung ver-
muss es hinsichtlich seiner Auslegung eine wendet, während die lichtbogenfeste Spitze
ganze Palette anspruchsvoller Kriterien Lebensdauer des Gerätes Rechnung trägt; (4) aus einem Wolfram-Kupfer-Verbund-
erfüllen: dabei sind auch die zu beherrschenden werkstoff (5) hergestellt ist. Die Verbindung
n Eine ausreichend große Materialreserve, extremen Plasmabedingungen zu berück- zwischen Unterteil und Spitze besteht eben-
die dem Abbrand während der gesamten sichtigen. falls aus Kupfer (3).

Technische Daten der SF6-Generatorschalter von ABB

Typ HGC 3 HEC 3/4 HEC 5/6 HEC 7/8


Nennspannung 21 kV 25 kV 25 kV 30/25 kV

Nennfrequenz 50/60 Hz 50/60 Hz 50/60 Hz 50/60 Hz


Nenndauerstrom:
n bei natürlicher bis 7 700 A bis 13 000 A bis 13 000 A bis 24 000 A
Kühlung
n bei verstärkter entfällt bis 24 000 A bis 24 000 A bis 38 000 A
Luftkühlung
Nennkurzschluss- 63 kA 100 kA 120 kA 160/200 kA
Ausschaltstrom
Norm IEEE C37.013 IEEE C37.013 IEEE C37.013 IEEE C37.013

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Thermische
Anforderungen
Der thermischen Auslegung des Leistungs-
schaltersystems liegt die Annahme zu
Grunde, dass betriebsmässig dauernd ein
definierter Nennstrom bei einer Umge-
bungstemperatur von 40°C fließt. An
versilberten Kontakten darf die maximale
Temperatur 105°C betragen. Für den Nach-
weis in der Typprüfung ist gefordert, dass
es an beliebigen Stelle im Schaltersystem –
dem sogenannten hot spot – nicht wärmer
wird. Äußere berührbare Teile dürfen 70°C
(in einigen Fällen 80°C) nicht überschrei-
ten.
Die gekapselte Ausführung hat den
Vorteil, dass sie sowohl den Strom des
Innenleiters als auch den äußeren Rück-
strompfad umschließt. Da sich diese Ströme
in 180°-Phasenopposition befinden, wird
die Stärke des äußeren Feldes und damit 7 Schaltkammergehäuse

die Wärmeerzeugung außerhalb der Kapse-


lung erheblich reduziert.
Mit Hilfe einer zweidimensionalen Isoliermaterial den Niederlanden durchgeführt. Die dortige
Finite-Elemente-Analyse der Stromverteilung Durch Kooperation zwischen ABB Corporate Prüfanlage erzeugt weltweit die höchsten
in bestimmten Bauteilen wurden Bereiche Research und Vantico, einem Schweizer Leistungen für Prüfzwecke.
mit hohem Strom und hohen Verlusten Unternehmen, ist es gelungen, ein Epoxid- Der Umfang der Prüfungen bei KEMA
ermittelt und die Frage untersucht, inwie- harz zu entwickeln, das 30 Jahre lang eine lässt sich an der Tatsache ermessen, dass
weit der Skineffekt den Stromfluss bei ver- Temperatur von 105°C aushalten kann [3]. ein Team von acht ABB-Mitarbeitern mehr
schiedenen Frequenzen behindert. Mit einem Durchmesser von 1 Meter sind die als drei Monate lang mit nicht weniger als
Eine iterative physikalische Verifizierung Abmessungen dieses Isolators beachtlich 8 . fünf Lastwagenladungen Ausrüstung nach
diente dazu, die Modellgenauigkeit zu ver- Arnhem entsandt wurde.
bessern, und führte zu einem optimalen Lei- Prüfungen Diese Prüfungen wurden für Kurz-
terquerschnitt und einer idealen thermi- Einen Leistungsschalter mit einem Schaltver- schlussströme von 160 kA bei 30 kV durch-
schen Auslegung des Systems mögen von vielen Hundert Kiloampere zu geführt und im Mai 2000 abgeschlossen. Auf
Speziell gestaltete Kühlrippen rund um bauen, ist eine Sache, aber wie kann man Grund diverser Anfragen für Anwendungen
das Gehäuse der Schaltkammer 7 vergrö- ihn prüfen? ABB verfügt in der Schweiz mit noch höheren Kurzschlussströmen
ßern dessen Oberfläche und sorgen für über ein leistungsfähiges modernes Prüfla- wurde nach einer eingehenden Analyse und
maximale Wärmeabfuhr. Durch verstärkte bor, wo Kurzschluss-Prüfströme bis 450 kA Simulation im Herbst 2001 eine weitere
Luftkühlung zur Verbesserung der Konvek- erzeugt werden können. Da der HEC 7/8 Testreihe bei der KEMA durchgeführt, die-
tionskühlung ist es möglich, den 24-kA- für einen Spitzenwert von 600 kA ausgelegt ses Mal für 190 kA bei 27,5 kV und 200 kA
Nennstrom bei natürlicher Kühlung auf ist, wurden die Zertifizierungsprüfungen im bei 25,2 kV. Diese Werte entsprechen unge-
38 kA zu erhöhen. Leistungslabor der KEMA 9 in Arnhem in fähr den Werten des Druckluft-Generator-

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standards sicherstellen würden. Anschlie-


ßend realisierte ABB diese Maßnahmen in
ihren Produktionsanlagen für Leistungs-
schalter.

Weltweit Spitze
Die Konstruktion von Leistungsschaltern für
die weltweit größten Generatoren muss
Weltklasseansprüchen genügen. Die not-
wendigen technischen Voraussetzungen und
das innovative Klima hierzu wurden durch
die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen
zahlreichen Forschungs- und Entwicklungs-
stellen sowie externen Partnern geschaffen.
Der HEC 7/8 erfüllt und übertrifft das
Leistungsvermögen, das dieses obere Markt-
segment von ihm erwartet. Er gilt nicht nur
als der weltweit größte und am härtesten
geprüfte SF6-Leistungsschalter, sondern hat
sich dabei auch als der beste seiner Art
erwiesen. Gleichzeitig setzt er hinsichtlich
Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe – Maß-
stäbe, die seine Wettbewerbsfähigkeit auf
dem Markt sichern.

8 Abnahmeprüfung im Hochspannungslabor von KEMA

Adresse der Autoren

schalters Typ DR von ABB, der bisher Zuverlässigkeit Dr. Lukas Zehnder
diesen Anwendungsbereich beherrscht hat Im oberen Segment des Generator-Marktes Dr. Jochen Kiefer
aber nicht mehr gebaut wird. hat Zuverlässigkeit oberste Priorität. Um Dieter Braun
Dr. Thomas Schoenemann
Auf Grund dieser Prüfungen kann der dieser Tatsache Rechnung zu tragen, wur-
ABB Schweiz AG
HEC zu Recht für sich in Anspruch nehmen, den mit Hilfe einer in den 1960ern für Luft- High Current Systems PTHG
nicht nur der größte, sondern auch der am und Raumfahrtprojekte eingeführten Fehler- CH-8050 Zürich
besten und gründlichsten geprüft SF6-Leis- analyse-Methodik Maßnahmen festgelegt, Schweiz
thomas.schoenemann@ch.abb.com
tungsschalter der Welt zu sein. die die höchst möglichen Zuverlässigkeits-

Literaturhinweise
[1] I. M. Canay, D. Braun. G. S. Köppl: Delayed current zeros due to out-of-phase synchronizing. IEEE Transactions on Energy Conversion, 13 (1998)
2, 124–132.
[2] K. Guzek, M. Claessens, S. Förster: Starker Schalter. ‹akzent›, ABB Switzerland journal, December 2000.

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