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Für Verweise auf die Homepage des VNB gilt die Internetadresse:
„www.stadtwerke-georgsmarienhuette-netz.de“.
Der Kunde stellt sicher, dass die in diesen Technischen Bedingungen und Hin-
weisen zitierten Regelwerke, Richtlinien und sonstigen technische Vorgaben sei-
nem Anlagenerrichter bekannt sind und von diesem bei der Installation eingehal-
ten werden.
Für die Anmeldung von Netzanschlüssen beim VNB bis zu deren Inbetriebset-
zung sowie für Aufbau und Inbetriebnahme der Übergabestationen sind die Vor-
drucke des Anhanges D dieser Technischen Bedingungen und Hinweise zu ver-
wenden.
Der Vordruck D.4 „Errichtungsplanung“ ist als Deckblatt der durch den Kunden
einzureichenden Projektunterlagen zu verwenden.
1.4 Inbetriebsetzung
Für die Inbetriebsetzung des Netzanschlusses von Bezugsanlagen und der Be-
lieferung mit elektrischer Energie bestehen folgende Voraussetzungen:
Netzanschluss
Eigentumsgrenze
2.4 Netzrückwirkungen
2.4.1 Allgemeines
3.1.1 Allgemeines
Die Tür zur Übergabestation sowie zu den Räumen, zu denen der VNB Zutritt
haben muss, sind mit Schlössern für jeweils zwei Schließzylinder auszustatten.
Der VNB stellt Schließzylinder mit seiner Schließung zur Verfügung. Es sind
Schließzylinder mit einer Schließseite (Halbzylinder) nach DIN 18252 mit einer
Baulänge von 31,5 mm zu verwenden.
3.2.1 Allgemeines
Alle Betriebsmittel der Übergabestation müssen für die durch den Kurzschluss-
strom auftretenden thermischen und dynamischen Beanspruchungen bemessen
sein. Unabhängig von den am Netzanschlusspunkt tatsächlich vorhandenen
Werten sind die Betriebsmittel mindestens für nachfolgend aufgeführte Kenngrö-
ßen dimensioniert.
Anschluss an 10-kV-Netze
Nennspannung Un = 10 kV
Nennfrequenz Fn = 50 Hz
Isolationsspannung Um = 12 kV
Bemessungsstrom Ir = 630 A
Thermischer Kurzschlussstrom Ith = 20 kA bei Tk = 1s
Stoßkurzschlussstrom Ip = 50 kA
Auf Anfrage stellt der VNB dem Kunden zur Einstellung des kundeneigenen
Schutzes und für Netzrückwirkungsbetrachtungen folgende Daten zur Verfügung:
In Einzelfällen kann der VNB vom Kunden Einrichtungen zur Begrenzung des
von der Kundenanlage in das VNB-Netz eingespeisten Anfangskurzschluss-
wechselstromes verlangen, um Betriebsmittel zu schützen bzw. Schutzfunktionen
im Netz zu gewährleisten.
3.2.6 Schaltanlagen
Anschluss an 10-kV-Netze
● bei mehr als einem Abgangsfeld auf der Kundenseite ist ein Übergabeschaltfeld
vorzusehen.
3.2.6.2 Ausführung
In den Feldern, die sich im Verfügungsbereich des VNB befinden, ist ein kapazi-
tives Spannungsprüfsystem mit dem Messprinzip (LRM) zu verwenden. Der 3-
polige Schnittstellenanschluss erfolgt über isolierte Messbuchsen.
Kurzschlussanzeiger
Der VNB gibt dem Kunden die erforderlichen Beschriftungen vor bzw. ist berech-
tigt, entsprechende Beschriftungen anzubringen.
3.2.7 Betriebsmittel
3.2.7.1 Schaltgeräte
3.2.7.2 Verriegelungen
Bemessungs- Kurzschluss-
Dk Ck Bk Ak
leistung impedanz
W W W W
kVA %
50 1350 1100 875 750
100 2150 1750 1475 1250
160 3100 2350 2000 1700
250 4200 3250 2750 2350
4
315 5000 3900 3250 2800
400 6000 4600 3850 3250
500 7200 5500 4600 3900
630 8400 6500 5400 4600
630 8700 6750 5600 4800
800 10500 8400 7000 6000
1000 13000 10500 9000 7600
1250 16000 13500 11000 9500 6
1600 20000 17000 14000 12000
2000 26000 21000 18000 15000
2500 32000 26500 22000 18500
Bemessungs- E0 D0 C0 B0 A0 Kurzschluss-
leistung impedanz
P0 LwA P0 LwA P0 LwA P0 LwA P0 LwA
kVA W dB(A) W dB(A) W dB(A) W dB(A) W dB(A) %
50 190 55 145 50 125 47 110 42 90 39
100 320 59 260 54 210 49 180 44 145 41
160 460 62 375 57 300 52 260 47 210 44
250 650 65 530 60 425 55 360 50 300 47
4
315 770 67 630 61 520 57 440 52 360 49
400 930 68 750 63 610 58 520 53 430 50
500 1100 69 880 64 720 59 610 54 510 51
630 1300 70 1030 65 860 60 730 55 600 52
630 1200 70 940 65 800 60 680 55 560 52
800 1400 71 1150 66 930 61 800 56 650 53
1000 1700 73 1400 68 1100 63 940 58 770 55
1250 2100 74 1750 69 1350 64 1150 59 950 56 6
1600 2600 76 2200 71 1700 66 1450 61 1200 58
2000 3100 78 2700 73 2100 68 1800 63 1450 60
2500 3500 81 3200 76 2500 71 2150 66 1750 63
ANMERKUNG P0 = Leerlaufverluste, LwA = Schallleistungspegel
Parameter Nennspannung 10 kV
Bemessungs-Spannung OS 10.000 V ± 2 x 2,5 %
Bemessungs-Spannung US 400 V
Kurzschlussspannung bis 800 kVA 4 %
Schaltgruppe Dyn 5
Für die Absicherung der Transformatoren sind mit Rücksicht auf die Selektivität
des Netzschutzes Hochleistungs-Sicherungen nach DIN VDE 0670 Teil 402 aus-
zuwählen.
Beim Einsatz von Sicherungsgruppen größer 80 A ist der Typ SSK der Firma
Siba zu verwenden oder ein vergleichbarer Typ mit gleichen Auslösekennlinien.
3.2.8 Sternpunktbehandlung
3.2.9 Sekundärtechnik
3.2.9.1 Fernsteuerung
Anschluss an 10-kV-Netze
● Alle Schaltgeräte im Verfügungsbereich des VNB müssen für den VNB zu-
gänglich und vor Ort zu betätigen sein;
● bei Anschluss von Kundenanlagen an ein von Kunden allein genutztes Schalt-
feld in einem VNB-eigenen Umspannwerk wird das Schaltfeld von der netzfüh-
renden Stelle des VNB ferngesteuert;
3.2.9.2 Hilfsenergieversorgung
3.2.9.3 Schutzeinrichtungen
Grundsätze
● Die Wandler für Mess- und Zähleinrichtungen sind nach Kapitel 4.2 auszufüh-
ren;
● Schutzauslösungen sind auch bei Ausfall der Netzspannung bis zur manuellen
Quittierung sichtbar anzuzeigen:
Nennstrom In = 1 A
Überstromanregung I> = 0,50 … 2,5 x In, Einstellauflösung ≥ 0,1 x In
Hochstromanregung I>> = 2,00 … 20 x In, Einstellauflösung ≥ 0,1 x In
Erdschlussrichtungserfassung
Nennstrom In = 1 A
Verlagerungsspannungs-Ansprechwert UNE> = 20 … 35 V
Hochspannungssicherung
3.2.10 Erdungsanlage
In jedem Fall ist dem VNB das ausgefüllte Erdungsprotokoll (siehe Anhang D.6)
zu übergeben.
in der Nähe der Prüftrennstelle ist der zum Erder führende Erdungsleiter so aus-
zuführen, dass er problemlos mit einer Erdungsprüfzange mit 32 mm Umschlie-
ßungsdurchmesser umfasst werden kann. Auf die Prüftrennstelle kann verzichtet
werden, wenn sich die Verbindungsstelle zum Erdungsleiter im allgemein zu-
gänglichen Bereich (z. B. Maste) befinden würde.
Im Folgenden ist eine Übersicht für die gemeinsame Mittel- und Niederspan-
nungs-Erdungsanlage in der kundeneigenen Übergabestation dargestellt.
4 Abrechnungsmessung
4.1 Allgemeines
Zum Einbau der Mess- und Steuer- sowie der Kommunikationseinrichtungen ist
in der Übergabestation ein Zählerwechselschrank mindestens der Größe I vorzu-
sehen.
Messeinrichtung
Ist der VNB der Messstellenbetreiber, stellt er dem Kunden auf Wunsch Steuer-
impulse aus der Abrechnungsmesseinrichtung zur Verfügung. Die Kosten hierfür
trägt der Kunde.
4.2 Wandler
● Zulassung zur innerstaatlichen Eichung durch die PRB oder MID und Eichung;
1. Bei einem primären Nennstrom von beispielsweise 100 A im 10-kV-Netz muss der Bemessungs-
Genauigkeitsfaktor mindestens 60 betragen. Minimal notwendig ist dann ein Stromwandler der
Klasse 10P60.
2. Der VNB behält sich vor, aufgrund besonderer Netzkonstellationen auch höhere Anforderungen
an das Übertragungsverhalten der Schutzkern zu stellen.
● Schutz- oder Messkerne der Stromwandler zum Anschluss von Q & U<
-Schutzeinrichtungen müssen entsprechend der Genauigkeitsklasse 5P oder
besser gemäß DIN EN 60044-1 übertragen und mindestens folgendem Ver-
hältnis genügen: In EZA/In Wandler ≥ 0,33;
● Messkerne und Messwicklungen zum Anschluss von Parkreglern für die Blind-
leistungsregelung/statische Spannungshaltung müssen mindestens der Klasse
0,5 genügen.
Die Wicklung 2 kommt nur zum Einsatz, wenn Schutz- und/oder Betriebsmess-
aufgaben zu erfüllen sind (z.B. bei allen Erzeugungsanlagen). Die Wicklung 3
kommt nur zum Einsatz, wenn eine Erschlusserfassung oder eine Erdschluss-
richtungserfassung notwendig sind.
Bei Entfall der Wicklungen 2 und 3 kann der VNB an Stelle von drei einpoligen
Spannungswandlern zwei zweipolige Wandler einsetzen.
3 Stromwandler (3 Kerne)
Kern 1 Zählung Klasse 0,5S; 10 VA; 5 A; FS 5; geeicht
Kern 2 Schutz Klasse 5Px; 5 VA; 1 A
Kern 3 Messwerte Klasse 0,5; 5 VA; 1 A; FS 5
Der Kern 2 ist nur bei Installation von Leistungsschaltern mit Kurzschlussschutz
erforderlich. Der Kern 3 ist nur für den Anschluss von Parkreglern und/oder einer
fernwirktechnischen Anbindung erforderlich. Kern 2 und Kern 3 können ebenfalls
zum Anschluss eines Q → und U < -Schutzes genutzt werden. Eine von der Ta-
belle „Stromwandler“ abweichende Auslegung der Stromwandler ist in begründe-
ten Ausnahmefällen möglich, die Auslegung muss aber den oben genannten
grundlegenden Anforderungen an die Stromwandler entsprechen.
Im Falle eines einzelnen Anschlussnutzers erfolgt die Messung der von der an
das Mittelspannungsnetz angeschlossenen Kundenanlage bezogenen bzw. ein-
gespeisten elektrischen Energie grundsätzlich auf der Mittelspannungsseite. Im
Abstimmung mit dem VNB ist auch eine Messung auf der Niederspannungsseite
bis max. 630 kVA je Messung möglich. In diesen Fällen hat der Kunde die durch
die Umspannung entstehenden Verluste zu tragen.
4.5 Datenfernübertragung
Erfolgt der Messstellenbetrieb durch den VNB, so setzt er für die Zählerfernaus-
lesung standardmäßig eine Funklösung eine. Sollte eine Funklösung nicht mög-
lich sein, so ist der Kunde verpflichtet, in unmittelbarer Nähe zur Abrechnungs-
messeinrichtung dauerhaft einen durchwahlfähigen, analogen und betriebsberei-
ten Telekommunikations-Endgeräte-Anschluss in Ausführung TAE N für die
Fernauslesung der Messwerte auf seine Kosten bereitzustellen. Bei Bedarf stellt
der Kunde eine Spannungsversorgung (230 V Wechselspannung) zur Verfügung.
Netzführung
Die Ausführung von Schalthandlungen hat mit der Nennung der Schaltzeit an die
netzführende Stelle des VNB zu erfolgen. Telefonate zu Schaltgesprächen wer-
den aufgezeichnet. Der Kunde informiert seine Mitarbeiter über diese Regelung.
Schaltanweisungsberechtigung im Rahmen der Netzführung besteht im jeweili-
gen Verfügungsbereich nur gegenüber der netzführenden Stelle des Partners.
Für die Durchführung der Schalthandlung und die Überwachung der Betriebsmit-
tel ist grundsätzlich die jeweilige netzführende Stelle in ihrem Bereich verantwort-
lich (Formular D.7 Netzführung).
Vor der Aufnahme von geplanten oder ungeplanten Arbeiten, die Meldungen zum
Partner zur Folge haben könnten, ist die netzführende Stelle des Partners zu
verständigen. Für Arbeiten an VNB-eigenen Betriebsmitteln ist eine „Verfügungs-
erlaubnis“ (VE) durch die netzführende Stelle des VNB erforderlich. Die entspre-
chende Verfügung wird durch die netzführende Stelle erteilt. Vor Ort ist für Arbei-
ten an oder in unzulässiger Nähe von Netzteilen eine „Arbeitserlaubnis“ erforder-
lich. Der Anlagenverantwortliche des Eigentümers erteilt dem Arbeitsverantwortli-
chen des Partners nach Durchführung aller erforderlichen Sicherungsmaßnah-
men die Arbeitserlaubnis für das entsprechende Netzteil.
Falls sich durch eine Erhöhung der Netzkurzschlussleistung oder durch eine Än-
derung der Netzspannung gravierende Auswirkungen auf den Netzanschluss er-
geben, teilt dies der VNB dem Kunden rechtzeitig mit. Der Kunde trägt die Kos-
ten der dadurch an seinem Netzanschluss entstehenden Folgemaßnahmen.
Verfügungsbereichsgrenze
Anschluss an 10-kV-Netze
7.1.1 Geltungsbereich
PV-Anlagen/ Verbren-
Windenergie* Brennstoff- nungskraft-
zellenanlagen maschinen*
ab Datum
Geltungsbereich ab Inbetriebnahmedatum Antrag-
stellung**
Statische Spannungshaltung siehe „Blindleistung“ (unten)
Dynamische Netzstützung
- kein Netztrennung im Fehlerfall 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2013
- Blindstromeinspeisung im Fehlerfall
nach BDEW-Richtlinie 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2013
- Blindstromeinspeisung im Fehlerfall
nach SDLWindV 01.07.2011 - -
- kein Blindstrombezug nach Fehlerklä-
rung 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2013
Wirkleistungsabgabe
- Netzsiicherheitsmanagement entsprechend der gesetzlichen Vorgaben
- Frequenzverhalten 01.04.2011 01.05.2009 01.01.2009
Blindleistung 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2010
Zuschaltbedingungen 01.04.2011 01.01.2009 01.01.2009
Zertifikate 01.04.2011 01.04.2011 01.01.2014
Anmerkungen:
* Im Wesentlichen Verbrennungsmotoren wie z.B. KWK-Anlagen,Biomasse- oder
BHKW-Anlagen. Wasserkraftmaschinen zählen ebenfalls in die Gruppe der Verbren-
nungskraftmaschinen.
** Antrag: Datum der Vorlage der vollständigen Antragsunterlagen (siehe Kap. 7.1.3).
Für die Anmeldung der Netzanschlüsse von Erzeugungsanlagen beim VNB bis
zu deren Inbetriebsetzung sowie für den Aufbau der Übergabestation sind die
Vordrucke D.1, D.4, D.5, D.6 und D.7 dieser Technischen Bedingungen und
Hinweise Mittelspannung zu verwenden. Der Vordruck D.4 „Errichtungsplanung“
ist dabei als Deckblatt der durch den Kunden einzureichenden Projektunterlagen
zu verwenden. Bedingt der Anschluss einer Eigenerzeugungsanlage einen Netz-
ausbau beim VNB, so ist durch den Anschlussnehmer zusätzlich der Vordruck
D.10 „Vordruck zu Sicherstellung der Netzkapazität am Netzanschlusspunkt“
auszufüllen und an den VNB zu senden.
● ein Lageplan, aus dem Orts- und Straßenlage, die Bezeichnung der Grenzen
des Grundstücks sowie der Aufstellungsort der Anschlussanlage und der Er-
zeugungseinheiten hervorgehen (vorzugsweise im Maßstab 1:10.000, inner-
orts 1:1.000);
7.1.4 Inbetriebsetzung
Bei der Inbetriebnahme der Übergabestation ist der Netzbetreiber anwesend. Der
Anlagenbetreiber verwendet hierfür den Vordruck D.8 „Inbetriebsetzungsprotokoll
für Bezugsanlagen“ sowie den Vordruck D.11 „Inbetriebsetzungsprotokoll für die
Anschlussanlage (Erzeuger)“. Der Vordruck D.11 beinhaltet die für Erzeugungs-
anlagen gegenüber Bezugsanlagen zusätzlich erforderlichen Abfragen.
7.2 Netzanschluss
1. dürfen sich bei Fehlern im Netz nicht vom Netz trennen (Vermeiden von
Blackouts),
Anschluss an 10-kV-Netze
Der VNB dimensioniert seine Netze so, dass üblicherweise kein Einspeisema-
nagement erforderlich ist. Nur in besonderen Fällen fordert der VNB eine Redu-
zierung der Wirkleistungsangabe. Der VNB gibt dann Sollwerte für die vereinbar-
te Anschlusswirkleistung PAV in den Stufen 100 % / 60 % / 30 % / 0 % vor. Diese
Werte werden durch den VNB übertragen und anhand potentialfreier Relaiskon-
takte zur Verfügung gestellt.
Der Anlagenbetreiber installiert auf seine Kosten die Technik zur Umstellung
(Umsetzung) nach Absprache mit den VNB.
7.2.5.4 Blindleistung
Im Regelfall ist das Verfahren der cos ᵠ (P) – Kennlinie zu verwenden. Im Aus-
nahmefall gibt der VNB das Verfahren Q(U) – Kennlinie vor. Im Falle von 10-kV-
Netzanschlüssen gibt der VNB bei einer Q(U) Kennliniensteuerung eine feste
Netz-Sollspannung oder eine Sollspannungs-Kennlinie vor.
Bei der cos ᵠ (P)-Kennliniensteuerung muss sich jeder aus der Kennlinie erge-
bende Blindleistungswert automatisch innerhalb von 10 Sekunden einstellen, bei
der Q(U)-Kennliniensteuerung automatisch zwischen 10 Sekunden und 1 Minute.
7.3.2.2 Hilfsenergieversorgung
7.3.2.3 Schutzeinrichtungen
7.3.2.3.1 Allgemeines
Lastabwurf
Kurzschlussschutz
Kurzschlussschutz
Die folgenden Angaben gelten für Erzeugungsanlagen, die nach dem 01.01.2010
(Windenergieanlagen) bzw. nach dem 01.07.2010 (PV-Anlagen) beim VNB an-
gemeldet werden (eingeschränkte dynamische Netzstützung, siehe Kapitel
7.2.5.1.2).
Kurzschlussschutz
Ist zu einem späteren Zeitpunkt eine Umstellung von eingeschränkter auf voll-
ständig dynamische Netzstützung erforderlich, sind die Schutzfunktionen und
Einstellwerte wie beim Anschluss einer Erzeugungsanlage an die Sammelschie-
ne eines Umspannwerkes umzusetzen. Den Zeitpunkt des Übergangs zur voll-
ständigen dynamischen Netzstützung bestimmt der VNB.
7.3.2.4 Sternpunktbehandlung
Ab einer elektrischen Wirkleistung von > 100 kW ist der Einsatz von Lastgang-
zählern erforderlich.
7.5 Betrieb
● ∆ᵠ = ± 10°
● ∆f = 500 mHz
● ∆U = ± 10 %
Anmerkung:
Bei Schleifenanbindung sind die zugangsseitigen Felder gemäß Bild A.6 auszu-
führen
maximal
800 kVA
Anmerkung:
Bei Schleifenanbindung sind die zugangsseitigen Felder gemäß Bild A.6 auszu-
führen
Anmerkung:
Bei Schleifenanbindung sind die zugangsseitigen Felder gemäß Bild A.6 auszu-
führen
≤ 800 ≤ 800
kVA kVA
Anmerkung:
Bei Schleifenanbindung sind die zugangsseitigen Felder gemäß Bild A.6 auszu-
führen
Anmerkung:
Bei Schleifenanbindung sind die zugangsseitigen Felder gemäß Bild A.6 auszu-
führen
6) Bis einschließlich 800 kVA nachgelagerter Transformatorleistung ist auch eine Lasttrennschalter-
Sicherungskombination im Übergabebereich möglich.
≤ 800
kVA
Gilt für den Anschluss von Erzeugungsanlagen mit vollständiger dynamischer Netzstützung, also für Erzeu-
gungsanlagen, die beim VNB angemeldet werden sowie für Windenergie-Bestandsanlagen, die hinsichtlich des
Systemdienstleistungsbonus nachgerüstet werden.
Gilt für den Anschluss von Erzeugungsanlagen mit eingeschränkter dynamischer Netzstützung, also für Erzeu-
gungsanlegen, die beim VNB angemeldet werden sowie für Windenergie-Bestandsanlagen, die hinsichtlich des
Systemdienstleistungsbonus nachgerüstet werden.
Die Anbindung der Wandler an ein separates Fernwirkgerät ist jeweils nur dann
aufzubauen, wenn eine informationstechnische Anbindung gefordert ist und die
Messwerterfassung nicht über das Schutzgerät erfolgt.
Sicherungselement
Die Messspannungswandler sind vom Netz des VNB aus gesehen hinter den
Messstromwandlern anzuschließen. Die Wandler müssen übersichtlich und de-
ren Sekundäranschlüsse gut zugänglich sein.
Erdungsmaßnahmen
Bei Einsatz von Wandlern mit fest verbundenen Messkabeln (z.B. Kabelumbau-
wandler, SF6-gekapselte Wandler) ist eine abdeck- und plombierbare Zwischen-
leiste einzubauen, die die Erdungsmaßnahme und Sternpunktbildung beinhaltet.
Die Zwischenleiste ist räumlich nah am Wandler vorzusehen. Von dort erfolgt die
Verdrahtung zum Zählerschrank (siehe Bild B.1.c)
Die dargestellten Klemmen für Schutzfunktionen und für die Hilfsspannung sind
in ihrer Funktion für die Anbindung von Schutzprüfeinrichtungen dargestellt, nicht
bzgl. ihrer räumlichen Lage.
Auf den folgenden Seiten finden Sie die zur Antragsstellung benötigten Formula-
re
Datenblatt zur Beurteilung von Netzrückwirkungen ausgefüllt (s. Anhang D.2) □ ja □ nein
Zeitlicher Bauablaufplan vorhanden (bitte beifügen) □ ja □ nein
Geplanter Inbetriebsetzungstermin _____________
____________________ ___________________________________________
Ort, Datum Unterschrift des Anschlussnehmers
Schaltgruppe _________
Verdrosselungsgrad/Resonanzfrequenz _________
Bemessungsspannung _________ V
Bemessungsstrom _________ A
Leistungsfaktor _________
Schaltgruppe _________
Stromrichter-
Bemessungsleistung _________ kVA
transformtor
Relative Kurzschlussspannung Uk _________ %
Kommutierungs-
induktivitäte _________ mH
Ordnungszahl 3 5 7 9 11 13 17 19 23
lµ [A]
Ordnungszahl 25 29 31 35 37 41 43 47 49
lµ [A]
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
Bemerkungen
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
Netzanschlussplanung (Mittelspannung)
(Checkliste für den Netzbetreiber für die Festlegung des Netzanschlus-
ses)
Stationsname/Feld-Nr. ________________________________________________
Errichtungsplanung (Mittelspannung)
Stationsname/Feld-Nr. ________________________________________________
Telefon/E-Mail ________________________________________________
Einvernehmliche Regelung bezüglich des Standortes und Betriebes der Übergabestation und
der Netzbetreiber-Kabeltrasse zwischen dem Haus- und Grundstückseigentümer und dem
Errichter bzw. dem Betreiber der Übergabestation (wenn dies unterschiedliche Personen sind) □ ja □ nein
erzielt?
Liegen Nachweise zur Erfüllung der technischen Forderungen des Netzbetreibers gemäß
Kapitel 3 der TAB Mittelspannung beim Netzbetreiber vor? □ ja □ nein
(Nachweis der Kurzschlussfestigkeit für die gesamte Übergabestation, …)
Liegt ein Nachweis der Kurzschlussfestigkeit für die Mittelspannungsschaltanlage vor? □ ja □ nein
Mindestens eine Woche vor der Inbetriebsetzung des Netzanschlusses sind dem VNB nach-
folgende Unterlagen und eine Übersicht zu Ansprechpartnern des Kunden für die Organisa-
tion und Durchführung von Schalthandlungen zu übergeben:
● Prüfprotokolle Eichscheine für Strom- und Spannungswandler (bei Beistellung durch den
Betreiber)
Im Anschluss daran teilt der VNB dem Anschlussnehmer zeitnah den Inbetriebsetzungster-
min für den Netzanschluss mit.
Der Vordruck D.7 „Netzführung“ ist inkl. des Übersichtsschaltplanes der Übergabestation an
die netzführende Stelle des VNB zu senden. Eine Übersicht über die Schaltanweisungsbe-
rechtigten des Kunden sind der netzführenden Stelle des VNB ebenfalls in schriftlicher Form
mitzuteilen.
Inbetriebsetzungsauftrag (Mittelspannung)
(vom Anlagenerrichter auszufüllen) 1/2
Stationsname/Feld-Nr. ________________________________________________
Anlagenanschrift
Straße, Hausnummer ________________________________________________
_____________________ _____________________________________
Ort, Datum Unterschrift Anschlussnutzer (Auftraggeber)
Bemerkungen ____________________________________________________________________
Die von mir/uns ausgeführte Installation der Übergabestation ist unter Beachtung der geltenden Rechtsvor-
schriften und behördlichen Verfügungen sowie nach den anerkannten Regeln der Technik, insbesondere nach
den DIN VDE Normen, nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Technische Anschlussbedingungen
Mittelspannung“ und den Technischen Bedingungen und Hinweisen des Netzbetreibers von mir/uns errichtet,
Inbetriebsetzung geprüft und fertig gestellt worden. Die Ergebnisse der Prüfungen sind dokumentiert.
_____________________ _____________________________________
Ort, Datum Unterschrift Anlagenerrichter (Elektrofachbetrieb)
Hinweise
● Nachdem das EEG / KWK-G keine expliziten Vorgaben für Messkonzepte macht, kann
keine Gewähr für deren rechtliche Verbindlichkeit übernommen werden.
Erdungsprotokoll (Mittelspannung)
(vom Kunden auszufüllen)
Stationsname/Feld-Nr. ________________________________________________
Netzanschluss
Der Anschluss der 10-kV-Übergabestation __________________________ erfolgt als Stich-
anschluss / per Einschleifung aus unserer Leitung ______________________
/ unseres Umspannwerkes ____________________________ .
Anmerkungen:
Die netzführende Stelle des Kunden ist für den VNB wie folgt zu erreichen:
■ Telefon: ____________________ oder Handy: ____________________
■ Telefax: ____________________
Verfügungsbereichsgrenze / Schaltanweisungsberechtigung
Die Verfügungsbereichsgrenze in der 10-kV-Übergabestation ____________________
ist aus dem Übersichtsschaltplan ersichtlich (bitte als Vordruck D.7.1 beifügen). Die Über-
gabestation ist mit _____ sowie die 10-kV-Felder entsprechend Vordruck D.7.1 beschriftet.
Der Übersichtsschaltplan hat in der Station auszuhängen.
Schaltanweisungsberechtigung im Namen der Netzführung besteht im jeweiligen Verfü-
gungsbereich nur gegenüber der netzführenden Stelle des Partners.
Sternpunktbehandlung
Der zu kompensierende Erdschlussstrom beträgt in Summe _____ A.
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
_________________________ _________________________
Inbetriebsetzungsprotokoll (Mittelspannung)
(vom Kunden auszufüllen)
Stationsname
Anlagenanschrift Straße, Haus-Nr.
PLZ, Ort
Anschlussnehmer Vorname, Name
(Eigentümer) Telefon, E-Mail
Vorname, Name
Anlagenbetreiber
Telefon, E-Mail
Anlagenerrichter Firma, Ort
(Elektrofachbetrieb) Telefon, E-Mail
Netzform □ gelöscht □ isoliert □ niederohmig
Schutzrelais Hersteller Typ
UMZ-Schutz Wandlerdaten Typ Übersetzung
Primär [A] Sekundär [A] Zeit (s)
I> I> I/In= t=
Einstellwert lt. Vorgabe
I>> I>> I/In= t=
I> I> I/In= t=
Prüfwerte
I>> I>> I/In= t=
Wandlerdaten Typ Übersetzung
Erdschlussrichtungs- IEinstell IPrüf Meldung
erfassung (A) geprüft
UVerlag UPrüf □
Aktualisierte Projektunterlagen der Übergabestation vorhanden □
Dokumentation
(Übergabe an VNB mind. 1
Inbetriebsetzungsauftrag vorhanden (D.5) □
Woche vor Inbetriebsetzung
des Netzanschlusses)
Erdungsprotokoll vorhanden (D.6) □
Beglaubigungsscheine der Wandler vorhanden (Eichscheine) □
Fernsteuerung erforderlich □ ja □ nein wenn ja, geprüft (inkl. Fern-AUS) □
Messwertübertragung erforderlich □ ja □ nein wenn ja, geprüft □
Abrechnungsmessung Vorprüfung + Inbetriebnahme erfolgt □
Bemerkungen
Die Station gilt im Sinne der zurzeit gültigen DIN VDE Bestimmungen und der Unfallverhütungsvorschrift
BGV A3 als abgeschlossene elektrische Betriebsstätte. Diese darf nur von Elektrofachkräften oder elektrisch
unterwiesenen Personen betreten werden. Laien dürfen die Betriebsstätte nur in Begleitung von v. g. Personen
betreten.
Die Station ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Technische Anschlussbedingungen Mittelspannung“
sowie den Technischen Bedingungen und Hinweisen des Netzbetreibers errichtet worden. Im Rahmen der
Übergabe hat der Anlagenerrichter den Anlagenbetreiber eingewiesen und die Station gemäß BGV A3 § 3 und
§ 5 für betriebsbereit erklärt.
Telefon/E-Mail ________________________________________________
Kurzschlussverhalten
Kurzschlussströme der Erzeugungsanlage bei einem dreipoligen Kurzschluss am Netzanschlusspunkt gemäß
DIN VDE 0102 (bei Kurzschlusseintritt):
Asynchronmaschine □
doppelt gespeiste Asynchronmaschine □
Generator
Synchronmaschine direkt gekoppelt □
Synchronmaschine mit Umrichter □
PV-Generator mit Wechselrichter □
Weitere _____________________________________________________________
Lageplan, aus dem Orts- und Straßenlage, Flur- und Flurstücksbezeichnung, die
Bezeichnung und die Grenzen des Grundstückes sowie der Aufstellungsort der An-
schlussanlage und der Erzeugungseinheiten hervorgehen (vorzugsweise im Maßstab □
1:10.000, innerorts 1:1.000) beigefügt?
Übersichtsschaltplan der gesamten elektrischen Anlage mit den Daten der eingesetz-
ten Betriebsmittel (eine einpolige Darstellung ist ausreichend), Angaben über kunden-
eigene Transformatoren, Mittelspannuns-Leitungsverbindungen, Kabellängen und □
Schaltanlagen, Übersichtsbild des Schutzes der Erzeugungsanlage mit Einstellwerten
beigefügt ?
Dieses Datenblatt ist Bestandteil der Netzverträglichkeitsprüfung und ggf. der Netzanschlusszusage. Bei Verän-
derungen jeglicher Art ist der zuständige Netzbetreiber unverzüglich schriftlich zu informieren. Nur vollständig
ausgefüllte Datenblätter können bearbeitet werden.
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Ort, Datum Unterschrift des Anschlussnehmers
______________________________________________________________________________ □
Mit Vorlage des unterschriebenen Formulars auf Sicherstellung des Netzanschlusskapazität am Netzanschluss-
punkt wird die Einspeisemöglichkeit für 6 Monate reserviert. Falls Netzausbau erforderlich ist, werden die Maß-
nahmen unverzüglich begonnen.
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Ort, Datum Unterschrift des Anschlussnehmers/Einspeisewilligen
Die Station ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz“ und
den Technischen Bedingungen und Hinweisen des Netzbetreibers errichtet. Im Rahmen der Übergabe hat der
Anlagenerrichter den Anlagenbetreiber eingewiesen und die Station gemäß BGV A3 § 3 und § 5 betriebsbereit
erklärt.
Erzeugungseinheit
Die Erzeugungeinheit ist nach den Bedingungen der BDEW-Richtlinie „Erzeugungsanlagen am Mittelspan-
nungsnetz“ und den Technischen Bedingungen und Hinweisen des Netzbetreibers errichtet. Im Rahmen der
Übergabe hat der Anlagenerrichter den Anlagenbetreiber eingewiesen und die Anschlussanlage gemäß BGV A3
§ 3 und § 5 betriebsbereit erklärt.