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Elektrotechnik – Anlagentechnik ALT

2. Klasse

Inhalt
1. Die leitungssparende Wechselschaltung ........................................................................1
2. Kontrollschaltung ..........................................................................................................3
3. Die Stromstoßschaltung ................................................................................................4
Der Stromstoßschalter: ............................................................................................................. 5
Gegenüberstellung 3-4 Leiterschaltung.................................................................................... 6
4. Die Treppenhausbeleuchtung ........................................................................................7
Gegenüberstellung 3-4 Leiterschaltung.................................................................................... 8
5. Gemischte Schaltungen .................................................................................................9
6. Leitungsschutz ..............................................................................................................9
Schmelzsicherungen ................................................................................................................. 9
Leitungsschutzschalter ........................................................................................................... 13
7. Die Fehlerstromschutzschaltung .................................................................................. 14
Einbau des FI-Schutzschalters ................................................................................................. 15
Funktionsprüfung FI- Schutzschaltung.................................................................................... 15
8. Das Elektroschutzkonzept ÖVE 8001-1 ......................................................................... 16
Basisschutz: ............................................................................................................................. 16
Schutzklassen von elektrischen Betriebsmitteln .............................................................. 16
IP Kennziffern ..................................................................................................................... 18
Fehlerschutz: ........................................................................................................................... 19
Zusatzschutz: .......................................................................................................................... 19
9. Netzsysteme ............................................................................................................... 20
10. Funktionsprüfung bei Nullung ..................................................................................... 21
11. Kurzschlussstrom und Schleifenwiderstand ................................................................. 22
12. Isolationsmessung lt. ÖVE/ÖNORM E 8001 .................................................................. 23
13. Betriebsmittelkennzeichnung nach DIN EN 61346-2 ..................................................... 24
14. Wo findet man Vorschriften ........................................................................................ 25
15. Österreichische Bestimmungen für die Elektrotechnik ................................................. 26
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1. Die leitungssparende Wechselschaltung

Diese Art der Wechselschaltung erspart eine Ader, wenn am Ende, also nach dem zweiten
Wechselschalter noch eine Steckdose oder ein Schalter mit Lampe installiert wird.
Wegen ihrer geringen Übersichtlichkeit sollte diese Schaltung nur verwendet werden, um
anstehende Stemmarbeiten zu vermeiden weil ein nachziehen eines Leiters nicht mehr
möglich ist oder wenn nachträglich eine Erweiterung einer bestehenden Schaltung
vorgesehen ist.

Stromlaufplan

F1

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Gegenüberstellung von der herkömmlichen und der Leitungssparenden Wechselschaltung:

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2. Kontrollschaltung

Bei den Kontrollschaltungen wird eine Glimmlampe, welche im Schaltereinsatz eingebaut ist,
parallel zu den Verbrauchern geschaltet und leuchtet somit nur bei eingeschaltetem Schalter.
Die Glimmlampe hat die Funktion einer Kontrolllampe.
Kontrollschaltungen werden dort angewandt, wo der Verbraucher von der Befehlsstelle aus
nicht einsehbar ist.

Stromlaufplan einer Kontroll - Ausschaltung:


Da bei den Kontrollschaltern auch der Neutralleiter am Schalter angeschlossen werden muss,
ist vor dem Anschließen unbedingt der Schalter auszumessen um Kurzschlüsse zu vermeiden.

Beispiel eines falsch angeschlossenen


Kontrollschalter:
Betätigung des Schalters ergibt
Kurzschluss!

Übersichtsplan und Wirkschaltplan einer Kontroll – Ausschaltung, (Wechselschaltung)

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3. Die Stromstoßschaltung

Im Gegensatz zu den bisher erlernten Installationsschaltungen wird bei der


Stromstoßschaltung der Verbraucher nicht direkt über den betätigten Steuertaster geschaltet,
sondern über ein zwischengeschaltetes Installationsrelais, in diesem Fall durch einen
Stromstoßschalter.

Symbol für Installations- und Übersichtsplan

Schaltzeichen für Stromlauf- und Wirkschaltplan

Die Stromstoßschaltung zeichnet sich durch einfache Leitungsführung und einfache


Drucktasten aus, daraus resultiert eine große Übersichtlichkeit und geringe
Verschaltungsgefahr.

Bei der Stromstoßschaltung unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen


Ausführungsformen, die

 3 – Leiterschaltung und die


 4 – Leiterschaltung

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Der Stromstoßschalter:

Stromstoßschalter sind elektromagnetisch betätigte und mechanisch verklinkte Schalter.


Sie besitzen mindestens 4 Anschlussklemmen:
2 Spulen- und 2 Arbeitskontaktanschlüsse.

Funktion:
Wird ein beliebiger Taster S betätigt, fließt Strom durch die Spule und durch deren
elektromagnetische Wirkung wird ein Klappanker angezogen, welcher einen damit
verbundenen Hebel nach unten drückt.
Der Hebel fährt in die Verzahnung einer Schaltwalze und dreht diese in die eingezeichnete
Richtung um 45° weiter.
Der Schaltnocken drückt den Federkontakt nach unten und der Arbeitskontakt des
Stromstoßschalters wird geschlossen.
Beim loslassen des Tasters wird der Spulenstromkreis unterbrochen und die
elektromagnetische Wirkung aufgehoben.
Hebel und Klappanker werden durch die Rückstellfeder wieder in die gezeichnete
Ruhestellung gebracht, die Stellung der Schaltwalze und somit auch die Lage des
Arbeitskontaktes bleiben jedoch in der angewählten Position.

Diese ändert sich erst wieder durch ein erneutes drücken eines Tasters, wodurch sich die
zuerst beschriebenen Vorgänge wiederholen und dadurch die Schaltwalze abermals um 45°
weitergedreht wird, der Schaltnocken vom Federkontakt abläuft und somit den
Arbeitskontakt öffnet.
Durch jeden Stromstoß wird also ein Umschaltvorgang verursacht – deshalb auch die
Bezeichnung Stromstoßschalter.

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Gegenüberstellung 3-4 Leiterschaltung

4 Leiterschaltung

3 Leiterschaltung

Bei der 3 Leiterschaltung wird zur Einsparung einer Ader der Neutralleiter im
Steuerstromkreis getastet.

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4. Die Treppenhausbeleuchtung

Das Treppenlicht eines Wohnhauses soll in der Regel bei jeder Tür eingeschaltet werden
können und selbsttätig nach einer einstellbaren Zeit ausschalten.
Diese Forderung kann mit Hilfe eines Treppenlichtautomaten erfüllt werden.
Die Abschaltverzögerung wird entweder durch ein elektromechanisches Uhrwerk oder durch
eine Elektronik verwirklicht.

Ähnlich wie bei der Stromstoßschaltung wird die eigentliche Last nicht von den Befehlsgeräten
(Tastern) geschaltet, sondern von einem Relais (Treppenhausautomat).

Bei der Treppenhausschaltung unterscheidet man zwischen der 3- bzw. 4- Leiterschaltung.


Die Leitungseinsparung ist dadurch möglich, weil im Steuerstromkreis der Neutralleiter
getastet wird.
Zu beachten ist im Besonderen, dass man die jeweilige Schaltungsvariante seitlich am Gerät,
mittels des dafür vorgesehenen Umschalters, einstellen muss.

3- Leiterschaltung oder 4- Leiterschaltung:

Q1

Q2

Anschlussbelegung :
Q1 Umschalter von 3- auf 4- Leiterschaltung
Q2 Umschalter Automatik- Dauerlicht
L Anschlussklemme für Außenleiter
N Anschlussklemme für Neutralleiter
3 Anschlussklemme für Lampendraht
4 Anschlussklemme für Tasterdraht

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Gegenüberstellung 3-4 Leiterschaltung

Q1
Q1

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5. Gemischte Schaltungen
(Arbeitsblätter)

6. Leitungsschutz

Jeder Leiter ist ein elektrischer Widerstand, wenn auch meist nur ein sehr kleiner.
Wenn durch ihn ein elektrischer Strom fließt, entsteht Wärmeleistung und der Leiter erwärmt
sich.
Wenn der Strom und dadurch die Erwärmung zu groß ist, wird die Temperatur des Leiters zu
groß und die Betriebsisolation wird zerstört (Brände).
Überstrom kann bei Kurzschluss und Überlast fließen.

Jede Leitung muss vor Überstrom geschützt werden

Man unterscheidet zwei Arten von Überstromschutzorganen:

- Schmelzsicherungen (Sicherungen) und


- Leitungsschutzschalter (LS-Schalter)

Schmelzsicherungen

Stöpselsicherung:

Bei den Schmelzsicherungen fließt der Leitungsstrom durch einen kurzen, dünnen Draht in
einem quarzsandgefüllten Gehäuse aus Porzellan. Fließt mehr als der Nennstrom, so schmilzt
der Draht ab und der Stromkreis wird unterbrochen.
Je höher der Strom über dem Nennstrom liegt, umso schneller schaltet die Schmelzsicherung
ab.
Sie übernimmt so gleichzeitig Überlast und Kurzschlussschutz der Leitung.

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Stöpselsicherungen gibt es in zwei Bauarten:

Nennströme, Kennfarben und Baugrößen von Stöpselsicherungen

Diazed (D Größe)

Neozed (D0 Größe)

Sicherungspatronen dürfen niemals geflickt oder überbrückt werden


(Leitungsüberbelastung und Lichtbogenbildung)

Der Passeinsatz darf nur geändert werden, wenn dies der Querschnitt der abgehenden
Leitung zulässt.

Niederspannungs- Hochleistungssicherung (NH- Sicherung):

Diese Bauart kann wesentlich größere Kurzschlussströme abschalten (100 kA) und ist daher
für den Einbau in der Nähe der Transformatorstation geeignet.
Schon ab 50 A Nennstrom werden NH Sicherungen bevorzugt.

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Zusätzlich zu den in der Tabelle für Stöpselsicherungen angegebenen Nennströmen sind bei
NH Sicherungen noch folgende möglich.

32A, 40A, 125A, 160A, 200A, 224A, 250A, 315A, 400A, 425A, 500A, 630A, 800A, 1000A, 1250A.

Nicht alle Nennstromstärken sind für alle Baugrößen erhältlich.

Die Betriebsklasse gibt Auskunft über die Verwendbarkeit von Sicherungen und ihre Zeit-
Strom-Kennlinie.
In der Elektroinstallation werden fast ausschließlich Sicherungen der Betriebsklasse gL
verwendet.
gL = Ganzbereichs-Kabel- und Leitungsschutz

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Beispiel:

Neozed gL Sicherung 16 A (Farbe= ______), Kurzschlussstrom = ~250 A

sec. ~ __________

Strom-Zeit-Kennlinie von Schmelzsicherungen der Betriebsklasse gL.


(Die Kurven sind Mittelwerte. Die zugelassenen Toleranzen sind groß)

Dies ist ein kleiner Überblick über Schmelzsicherungen, bei bestimmten Anwendungen muss
die ÖVE herangezogen werden.

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Leitungsschutzschalter

Den Kurzschlussschutz der Leitung übernimmt die magnetische Auslösung.


Fließt ein großer Strom durch den Schalter, dann zieht die Magnetspule an und schaltet sofort
aus.

Den Überlastschutz übernimmt der Bimetallauslöser. Der Strom heizt das Bimetall auf, dieses
verbiegt sich und löst den Schalter aus. Die Zeit bis zur Auslösung ist umso kürzer, je größer
der Strom durch den Schalter ist. Bei Nennstrom tritt keine Abschaltung auf.

Es gibt nach ÖVE SN/EN 60898 drei Typen von Leitungsschutzschaltern:


Typ B - 5 x IN (Beleuchtung, Wärmegeräte, Haushaltsgeräte)
Typ C - 10 x IN (Motoren, Handwerkzeugen mit hohen Anlaufströmen)
Typ D - 20 x IN (Sonderfälle in Industrie und Gewerbe bei hohen Anlaufströmen)

Nennströme von Leitungsschutzschaltern der Typen B, C und D


6A, 10A, 13A, 16A, 20A, 25A, 32A, 40A, 50A, 63A, 80A, 100A, 125A

Vorteile gegenüber Schmelzsicherungen: nach Behebung des Kurzschlusses sofort wieder


einschaltbar.

Dies ist ein kleiner Überblick über den Leitungsschutz, bei bestimmten Anwendungen muss
die ÖVE herangezogen werden.

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7. Die Fehlerstromschutzschaltung
Bei der Fi-Schutzschaltung wird die Zuleitung zu den Verbrauchern mit Fehlerstrom-
einem FI-Schutzschalter überwacht und die Gehäuse mit Erde verbunden. Schutzschaltung
Beim Auftreten eines Körperschlusses fließt Fehlerstrom über die Erde und =
der Schutzschalter schaltet aus. Die angeschlossenen Geräte sind vor FI-Schutzschaltung
Fehlerspannung geschützt.
=

FIS

Zentrales Bauteil jedes FIS ist der Summenstromwandler.

Dies ist ein Ring aus legiertem Blech höchster magnetischer


Leitfähigkeit, durch den alle Leiter durchgeführt sind. Solange kein
Fehlerstrom in der Anlage fließt, entsteht in diesem Eisenring kein
magnetischer Fluss, weil sich die magnetischen Felder der
durchfließenden Ströme aufheben.
Fließt ein Fehlerstrom (über einen Körperschluss gegen Erde), dann
heben sich die Stromfelder nicht mehr auf, im Ring entsteht ein
magnetischer Wechselfluss und in der Auslösespule wird eine
Spannung induziert (Trafoprinzip)

Die Spannung der Auslösespule löst dann das Schaltschloss und der
Schalter schaltet aus.

Beim Betätigen der Prüftaste fließt ein kleiner Prüfstrom, der wie ein
Fehlerstrom nur einmal durch den Summenstromwandler fließt. Der
Schalter muss sofort auslösen.

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Das regelmäßige Betätigen der Prüftaste ist sehr wichtig und sollte
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Einbau des FI-Schutzschalters

Um den sicheren Betrieb über Jahre hinweg zu sichern ist ein fachgerechter Einbau
notwendig. Dieser richtet sich nach den geltenden Vorschriften und den Angaben der
Hersteller.

Grundsätzlich muss unterschieden werden welchen Zweck der FI - Schalter erfüllen soll. Die
Möglichkeiten sind Fehlerschutz, Zusatzschutz und Brandschutz. Nicht jeder FI darf für alle
Anwendungen genützt werden. Ein FI Schalter kann nie gleichzeitig Fehlerschutz und
Zusatzschutz realisieren. Auch die maximale Vorsicherung muss richtig dimensioniert werden.

Genauere Typisierungen von Fehlerstromschutzschaltern entnehmen sie aus der ÖVE-


E8001-1.

Funktionsprüfung FI- Schutzschaltung

1. Prüftaste am Schutzschalter drücken. Schalter muss auslösen!


Mögliche Fehler:
- Keine Spannung am Gerät
- Schutzschalter defekt

2. Prüfen, ob der Schutzleiter nicht mit dem Außenleiter verwechselt wurde.


Der Schutzleiter darf keine Spannung gegen Erde führen.

3. Prüfen der Schutzschaltung auf Funktion.

Für Messungen und Prüfung in elektrischen Anlagen gibt es elektronische Geräte, die alle
notwendigen Messungen und Prüfungen in kürzester Zeit durchführen und die Ergebnisse
digital anzeigen.

Fluke 1653 Norma Unilap 100

Vor jeder Messung eines Messgerätes Gebrauchsanweisung genau beachten!!

Einstellen der richtigen Messwerte -- Auslösewert (mA)


Messergebnisse: Auslösestrom
Auslösezeit

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8. Das Elektroschutzkonzept ÖVE 8001-1


Schutzmaßnahmen dienen dem Schutz des Menschen vor den Gefahren des elektrischen
Stroms. Sie sollen verhindern, dass Menschen beim normalen Gebrauch von Elektrogeräten
unbeabsichtigt in den Stromkreis geraten.

Zwei Unfallgefahren müssen verhindert werden:


1. Das direkte Berühren von aktiven Leitern, also von leitenden Teilen, die zum
Betriebsstrom gehören.
2. Das Auftreten von Berührungsspannung an inaktiven Teilen elektrischer
Betriebsmittel durch Isolationsfehler (z.B.: Körperschluss)

Die österreichischen Vorschriften für Elektrotechnik (ÖVE 8001-1) sehen für den
Elektroschutz ein Schutzkonzept in drei Stufen vor:
Basisschutz
Fehlerschutz
Zusatzschutz

Basisschutz:
Er verhindert das Berühren von Teilen, die Betriebsspannung führen (direkte Berührung),
Basisisolierung, Bauart, Abdeckungen, Montage außer Handbereich.

Schutzklassen von elektrischen Betriebsmitteln

Schutzklasse 0:

Solche Geräte besitzen nur Basisisolierung und keinen Schutzleiteranschluss. Sie sind bereits
seit Jahrzenten verboten. Derartige Geräte sind im Interesse der eigenen Sicherheit verlässlich
und dauernd außer Betrieb zu nehmen.

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Schutzklasse I:

Diese Geräte weisen nur Basisisolierung auf, besitzen aber einen


Schutzleiteranschluss. Steckvorrichtungen sind als Schutzkontaktstecker auszuführen. Für den
sicheren Betrieb dieser Geräte ist eine anlagenseitige Schutzmaßnahme erforderlich.

Schutzklasse II:

Solche Geräte weisen neben der Basisisolierung noch eine zusätzliche Isolierung auf, welche
entweder als zweite Isolierung oder verstärkte Basisisolierung ausgeführt ist.

Ihre Steckvorrichtungen sind als Flach- oder Konturenstecker ausgeführt, ein


Schutzleiteranschluss ist nicht vorgesehen. Für solche Geräte ist keine anlagenseitige Schutz-
Maßnahme erforderlich.

Schutzklasse III:

Diese Geräte sind ausschließlich für den Betrieb mit Schutzkleinspannung ausgelegt. Ihre
Steckvorrichtungen dürfen nicht in normale Steckdosen passen.

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IP Kennziffern

Die Schutzart gibt die Eignung von elektrischen Betriebsmitteln (zum Beispiel Geräte,
Leuchten und Installationsmaterial) für verschiedene Umgebungsbedingungen an, zusätzlich
den Schutz von Menschen gegen potentielle Gefährdung bei deren Benutzung.

Kennziffer Schutz gegen Berührung Schutz gegen Fremdkörper Symbol

IP 0 X Kein Schutz Kein Schutz


Große Fremdkörper
IP 1 X Großflächige Körperteile
(x > 50mm)
Mittelgroße Fremdkörper
IP 2 X Finger
(x >12mm)
Werkzeug und Drähte Kleine Fremdkörper
IP 3 X
(x > 2,5mm) (x > 2,5mm)
Werkzeug und Drähte Kornförmige Fremdkörper
IP 4 X
(x > 1mm) (x > 1mm)
IP 5 X Vollständiger Berührungsschutz Staubablagerungen

IP 6 X Vollständiger Berührungsschutz Staubeintritt

Kennziffer Schutz gegen Wasser und Nässe Symbol

IP X 0 Kein Schutz

IP X 1 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser

IP X 2 Schutz gegen schräg fallendes (bis 15°) Tropfwasser

IP X 3 Schutz gegen Sprühwasser (bis 60°) gegen die Senkrechte

IP X 4 Schutz gegen allseitiges Spritzwasser

IP X 5 Schutz gegen Strahlwasser

IP X 6 Schutz gegen starkes Strahlwasser

IP X 7 Schutz gegen zeitweises Untertauchen

IP X 8 Schutz gegen dauerndes Untertauchen

Dies ist ein kleiner Auszug von Schutzartenbezeichnungen.Die Abkürzung IP steht für
International Protection. Im englischen Sprachraum wird die Abkürzung teils auch mit Ingress
Protection (Schutz gegen Eindringen) übersetzt.

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Fehlerschutz:

Er verhindert das Auftreten von Spannungen an Gehäuse und Geräten, wenn die
Basisisolierung fehlerhaft ist. (Schutz bei direktem Berühren)
Da solche Fehler meist nicht unmittelbar erkannt werden können, sind die Schutzmaßnahmen
daraufhin ausgerichtet die auftretenden Gefahren zu minimieren.

Es muss zumindest eine Schutzmaßnahme des Fehlerschutzes wirksam sein


Grundsätzlich unterscheidet man 2 Gruppen:

Schutzmaßnahmen ohne Schutzleiter:


- Schutzisolierung
- Schutz- und Funktionskleinspannung
- Schutztrennung für ein Gerät
Diese Schutzmaßnahmen können unabhängig vom Netzsystem jederzeit angewendet werden

Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter:


- Schutzerdung
- Nullung
- Fehlerstromschutzschaltung
- Schutzleitungssystem
Diese sind anlagenseitige Schutzmaßnahmen, ihre Anwendung hängt vom Netzsystem ab!

Zusatzschutz:

Er wirkt bei Versagen von Basis- oder Fehlerschutz. Er alleine gilt nicht als vollgültige
Schutzmaßnahme.
Als Maßnahme des Zusatzschutzes versteht man:
- den Einbau von Fehlerstromschutzschaltern mit einem Nennfehlerstrom ≤ 30 mA für
sämtliche Steckdosenstromkreise bis 25 A.
- die Anwendung des Potenzialausgleiches.

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9. Netzsysteme

Im Bereich der Österreichischen EVU wird grundsätzlich ein TN – Netz ausgeführt.


Anlagenerrichter können also davon ausgehen dass die Schutzmaßnahme „Nullung“
anzuwenden ist.
Als Ausnahmen davon, ist in speziellen Fällen wie z.B. Anlagen im Einflussbereich elektrischer
Bahnanlagen oder Hochspannungsanlagen sowie beim Anschluss an extreme Netzausläufer,
die Schutzmaßnahme „Fehlerstrom – Schutzschaltung“ anzuwenden.

Ö- Norm 8001-1

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10. Funktionsprüfung bei Nullung


a) Prüfen, ob der Schutzleiter bei jedem Gerät und bei jeder Steckdose richtig
angeschlossen, nicht verwechselt oder unterbrochen ist.

Kontrolle auf Verwechslung

(Überprüfung mittels Prüflampe


oder Messgerät)

Kontrolle auf durchgeführten


Anschluss

(Überprüfung mittels Prüflampe


oder Messgerät)

b) Der Kurzschlussstrom bei einem Schluss (Außenleiter – Schutzleiter) muss mindestens


so groß sein wie der Abschaltstrom der vorgeschalteten Sicherung!!
Durchführung der Messung (Schleifenwiderstand)

Meist genügt die Überprüfung des Abschaltstromes an der am weitesten vom Verteiler
entfernten Steckdose bzw. Verbraucher (größter Schleifenwiderstand).
Die restlichen Steckdosen brauchen dann nur auf richtigen Anschluss überprüft werden.

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11. Kurzschlussstrom und Schleifenwiderstand


Der Kurzschlussstrom, also jener Strom, der im Netz fließt, wenn zwei Pole praktisch
widerstandslos miteinander verbunden werden, führt normalerweise zum sofortigen
Ansprechen der Stromsicherung und kann nicht direkt gemessen werden.

Die Stärke des Kurzschlussstromes hängt vom Netzschleifenwiderstand ab.

Der Schleifenwiderstand ist die Summe aller Widerstände, durch die der Kurzschlussstrom
fließt. Er setzt sich zusammen aus:
- dem Leitungswiderstand
- dem Innenwiderstand der Spannungsquelle
- dem Widerstand der Stromsicherung, Schalter, Zählerspule, Klemmen usw.
- den Erdungswiderständen, wenn der Strom über Erde zurückfließt

Messprinzip: bei Nullung Taste Offen: I1 = 0, U1

Taste geschlossen: I2, U2

RSCH= U1 - U2 / I2

IK = UN / RSCH
UN Nennspannung des Netzes

Durch den Belastungswiderstand


sollen mindestens 5A fließen, damit
der Spannungsrückgang gut messbar
wird.

z.B.: IK= 275 A


Dieser Kurzschlussstrom reicht aus als Abschaltstrom für
- Schmelzsicherungen und Leitungsschutzschaltern Typ B bis 50A (IA = 5 x In)
- Leitungsschutzschaltern Typ C bis 25A (IA = 10 x In)
oder Typ D nur bis 13A ( IA = 20 x In)

Ohne Rechnung und viel einfacher lässt sich der Schleifenwiderstand eines Netzes mit einem
Netzschleifenwiderstandsmessgerät feststellen.

Vor jeder Verwendung eines Messgerätes Gebrauchsanleitung genau beachten!!!

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12. Isolationsmessung lt. ÖVE/ÖNORM E 8001


Der Isolationswiderstand der Anlagenteile ohne Verbrauchsgeräte zwischen zwei Überstrom-
Schutzorganen oder hinter dem letzten Überstrom-Schutzorgan darf nicht kleiner sein als

- 0,25 MΩ bei Schutz- und Funktionskleinspannung


- 0,5 MΩ bei Nennspannungen bis 500V
- 1 MΩ bei Nennspannungen bis 1000V

Messstrom 1 mA - Gleichspannung,

- 250 V bei Schutz- und Funktionskleinspannung


- 500 V bei Nennspannungen bis einschließlich 500V
- 1000 V bei Nennspannungen über 1000V

Der Isolationswiderstand muss gemessen werden


- zwischen allen Zweierkombinationen der aktiven Leiter
- zwischen allen aktiven Leitern und Erde

Ausführung der Isolationsmessung bei einem Verteiler mit Fi - Schutzschalter

Bei guten Anlagen ist der Isolationswiderstand meist höher als 10 MΩ; es kann schon bei
Werten um 1 MΩ, die eigentlich noch hoch genug sind, auf eine Beschädigung der
Aderisolation geschlossen werden.

Isolationsmessgeräte: Kurbelindukter (Analoganzeige), Transistorzerhacker

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13. Betriebsmittelkennzeichnung nach DIN EN 61346-2


A A Zwei oder mehrere Zwecke und Aufgaben Sensorbildschirm
B B Umwandeln einer Physikalischen ermitteln und messen Fühler, Sensoren, Wächter, Messwandler,
Eigenschaft in ein zur Weiterverarbeitung von Werten, Bewegungsmelder, Näherungsschalter,
bestimmtes Signal überwachen, erfassen, Positionsschalter, Mikrofon, Videokamera
wiegen
C(D) C Speichern von Energie oder Informationen aufzeichnen, Kondensator, Pufferbatterie, Festplatte,
registrieren, speichern Speicher, Schreiber
D Reserviert für spätere Normung

E E Bereitstellen von Strahlung und Energie heizen, kühlen, Peltierelement, Heizung, Boiler, Lampe,
beleuchten, strahlen Leuchte, Laser
F F Direkter Schutz eines Energie- oder Absorbieren, Schutzanode, Sicherung,
Signalflusses, Schutz von Personen Überwachen, Leitungschutzschalter, RCD,
verhindern, Schützen, Motorschutzschalter,
Sichern Überspannungsableiter
G G Initiieren eines Signal- oder Energieflusses, erzeugen, herstellen Galvanisches Element, Batterie, Generator,
Erzeugen von Informationssignalen Solar-zelle, Oszillator, Signalgenerator
H Reserviert für spätere Normung
I Reserviert für spätere Normung
J Reserviert für spätere Normung
K(V) K Verarbeiten, Bereitstellung von Signalen schließen, öffnen, Schaltrelais, Zeitrelais, Hilfsschütz,
und Informationen schalten von Steuer- Analogbaustein, Regler, Filter, Transistor,
und Regelkreisen, Mikro-Prozessor
regeln, verzögern
L Reserviert für spätere Normung

M Bereitstellen mechanischer Energie betätigen, antreiben Elektromotor, Linearmotor, Stellantrieb,


Betätigungsspule, elektromagnetisches
Ventil, Kupplung, Bremse
N Reserviert für spätere Normung
O Nicht anwendbar
P(H) P Darstellung von Informationen anzeigen, melden, Meldeleuchten, LED, Anzeigeeinheiten, Uhr,
(V) warnen, alarmieren, Hupe, Klingel, Messgeräte, Drucker
darstellen gemessener
Größen, drucken
Q(H) Q Kontrolliertes Schalten, variieren eines schließen, öffnen, Leistungsschalter, Installationsschalter,
(V) Energie-Materialflusses schalten, kuppeln eines Lastschütz, Trenner, Motoranlasser, bei
Energieflusses Hauptzweck Schütz „F“ verwenden

R Begrenzen, stabilisieren eines Energie- blockieren, dämpfen, Widerstand, Drosselspule, Diode, Z-Diode
Materialflusses begrenzen, stabilisieren
S Umwandlung manueller Tätigkeit in ein manuelles steuern, Steuer- und Quttier-schalter, Taster,
Signal wählen Tastatur, Maus, Wahlschalter,
Sollwerteinsteller
T Umwandlung von Energie unter transformieren, Leistungstransformator, Gleichrichter, DC-
Beibehaltung der Energieart, verstärken, modulieren DC Wandler, Frequenzumrichter, Verstärker,
Signalumwandlung unter Beibehaltung des Antenne, Messumformer
Informationsgehaltes
U Halten von Objekten in definierter Lage tragen, halten, stützen Isolator, Stützer
V Bearbeiten von Materialien filtern, Filter
Wärmebehandlung
W Leiten, Führen von Energie und Signalen leiten , verteilen, Leitung, Kabel, Stromschiene,
führen Sammelschiene, Informationsbus,
Lichtwellenleiter
X Verbinden von Objekten Klemmen, Klemmleisten, Steckverbinder,
Steckdosen
Y Reserviert für spätere Normung
Z Reserviert für spätere Normung

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14. Wo findet man Vorschriften

Für den Elektrotechniker im Bereich der Anlagenerrichtung ist die ÖVE E-8001
maßgebend. Sie beinhaltet die Begriffsbestimmungen und die Schutzmaßnahmen,
Beschaffenheit von Betriebsmitteln, die Dimensionierung von Leitungen und die
Installationsvorschriften sowie deren Überprüfung.

Erhältlich sind die Vorschriften bei der ÖNORM. Weitere Informationen gibt es beim
ÖVE, beim Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, Elektroinnung,
Kuratorium für Elektrotechnik und der Wirtschaftskammer.

www.bmwfj.gv.at Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und


Jugend
www.bka.gv.at Bundeskanzleramt
www.elektrotechniker.at Elektroinnung
www.wko.at Wirtschaftskammer Österreich
www.veoe.at Verband der Elektrizitätswerke Österreich
www.ove.at Österreichischer Verband für Elektrotechnik
www.on-norm.at Österreichisches Normungsinstitut
www.kfe.at Kuratorium für Elektrotechnik

Siehe http://www.ris.bka.gv.at/Bgbl-Auth/

Auszug aus dem „Anhang I“ der ETV2002/A2 vom 12.Juli 2010:

Zusammenfassendes Verzeichnis der verbindlichen Elektrotechnischen Sicherheitsvorschriften


und Vorschriften über Normalisierung und Typisierung (SNT-Vorschriften)

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15. Österreichische Bestimmungen für die Elektrotechnik

Nr. Bezeichnung Titel


Errichtung von elektrischen Anlagen mit Nennspannungen bis AC 1000 V und
DC 1500 V - Teil 1: Begriffe und Schutz gegen elektrischen Schlag
7 ÖVE/ÖNORM E 8001-1/A4:2009-04-01 (Schutzmaßnahmen) (Änderung + Berichtigung 1)
(ausgenommen Abschnitt 10.2.2.4)
Errichtung von elektrischen Anlagen mit Nennspannungen bis ~ 1000 V und
8 ÖVE/ÖNORM E 8001-1-23:2000-12-01 = 1500 V – Teil 1-23: Schutzmaßnahmen – Schutz gegen thermische Einflüsse
Errichtung von elektrischen Anlagen mit Nennspannungen bis AC 1000 V und
10 ÖVE/ÖNORM E 8001-2-30:2008-12-01 DC 1500 V - Teil 2-30: Schaltanlagen und Verteiler
Errichtung von elektrischen Anlagen mit Nennspannungen bis ~ 1000 V und
ÖVE/ÖNORM E 8001-3-41/A2:2004-05- = 1500 V – Teil 3-41: Beschaffenheit, Bemessung und Verlegung von
15 Leitungen und Kabeln – Bemessung von Leitungen und Kabeln in
01
mechanischer und elektrischer Hinsicht – Überstromschutz (Änderung)
Errichtung von elektrischen Anlagen mit Nennspannungen bis ~ 1000 V und
18 ÖVE/ÖNORM E 8001-4-50:2001-05-01 = 1500 V – Teil 4-50: Brandgefährdete Räume
Errichtung von elektrischen Anlagen mit Nennspannungen bis ~ 1000 V und
20 ÖVE/ÖNORM E 8001-4-56:2003-05-01 = 1500 V – Teil 4-56: Elektrische Anlagen in landwirtschaftlichen und
gartenbaulichen Betriebsstätten
Errichtung von elektrischen Anlagen mit Nennspannungen bis ~ 1000 V und
25 ÖVE/ÖNORM E 8001-6-61:2001-07-01 = 1500 V – Teil 6-61: Prüfungen – Erstprüfungen
Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in baulichen Anlagen
für Menschenansammlungen – Teil 3: Verkaufsstätten und
28 ÖVE/ÖNORM E 8002-3:2002-11-01
Ausstellungsstätten

Starkstromanlagen in Krankenhäusern und medizinisch genutzten Räumen


34 ÖVE/ÖNORM E 8007:2007-12-01 außerhalb von Krankenhäusern
Errichtung von Erdungsanlagen für elektrische Anlagen mit
ÖVE/ÖNORM E 8014-1:2006-08-01 Nennspannungen bis AC 1000 V und DC 1500 V – Teil 1: Allgemeine
35 Anforderungen und Begriffe
Errichtung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen
38 ÖVE/ÖNORM E 8065:2008-08-01
Starkstromanlagen mit Nennwechselspannung über 1 kV
39 ÖVE/ÖNORM E 8383:2000-03-01

40 ÖVE/ÖNORM E 8384:2007-05-01 Erdungen in Wechselstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV

Prüfung nach Instandsetzung und Änderung und Wiederkehrende Prüfung


43 ÖVE/ÖNORM E 8701-1:2003-01-01 elektrischer Geräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Betrieb von elektrischen Anlagen Teil 1: Europäische Norm; Teil 2-100:
64 ÖVE/ÖNORM EN 50110-1:2008-09-01 Nationale Ergänzungen
Blitzschutz – Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen
71 ÖVE/ÖNORM EN 62305-3:2008-01-01
(ausgenommen Tabelle 1 letzte Zeile sowie Abschnitt 4.1 letzter Absatz)

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