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*DE102012003073A120130822*
(10)
DE 10 2012 003 073 A1 2013.08.22

(12)
Offenlegungsschrift

(21) Aktenzeichen: 10 2012 003 073.8


(22) Anmeldetag: 17.02.2012
(51) Int Cl.: G08C 19/00 (2012.01)
G08C 17/02 (2012.01)
(43) Offenlegungstag: 22.08.2013
B25F 5/00 (2012.01)

(71) Anmelder: (56) Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht


Festool Group GmbH & Co. KG, 73240, gezogene Druckschriften:
Wendlingen, DE
DE 10 2006 056 834 A1
DE 10 2009 015 642 A1
(74) Vertreter: DE 10 2010 040 336 A1
Patentanwälte Magenbauer & Kollegen, 73730, DE 603 03 720 T2
Esslingen, DE US 7 182 150 B2
US 2009 / 0 241 283 A1
(72) Erfinder: US 2010 / 0 199 453 A1
Barabeisch, Markus, 89269, Vöhringen, DE US 2011 / 0 239 398 A1
EP 1 176 691 B1

Rechercheantrag gemäß § 43 Abs. 1 Satz 1 PatG ist gestellt.


Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen

(54) Bezeichnung: Sauggerät mit einer Sauggerät-Kommunikationseinrichtung

(57) Zusammenfassung: Die Erfindung betrifft ein Saugge-


rät (10) zum Absondern von Partikeln aus einem Saugstrom
(20), mit einem Saugmotor (19) zum Erzeugen des Saugs-
troms (20) und mit einem Saugergehäuse (11), in dem der
Saugmotor (19) und ein Staubsammelraum (15) zum Sam-
meln der aus dem Saugstrom (20) abgesonderten Partikel
angeordnet ist, wobei das Sauggerät (10) zum Absaugen
von beim Betrieb einer einen Antriebsmotor (81) zum Antrei-
ben eines Werkzeugs (82) aufweisenden Hand-Werkzeug-
maschine (80), vorgesehen ist. Bei dem Sauggerät (10) ist
vorgesehen, dass es eine Sauggerät-Kommunikationsein-
richtung (40; 140) zur leitungslosen Kommunikation mit einer
in einem Abstand zu dem Saugergehäuse (11) im Zusam-
menhang mit der Hand-Werkzeugmaschine (80) zu betrei-
benden Extern-Kommunikationseinrichtung (50; 150; 250)
aufweist, wobei die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung
(40; 140) einen Sauggerät-Empfänger (41r, 141r) zum Emp-
fang mindestens eines durch die Extern-Kommunikations-
einrichtung (50; 150; 250) gesendeten, leitungslosen Steuer-
signals (51; 151, 251) und/oder Meldesignals (101, 201) und/
oder einen Sauggerät-Sender (41s, 141s) zum Senden min-
destens eines leitungslosen Steuersignals (108) und/oder
Meldesignals (105) an die Extern-Kommunikationseinrich-
tung (50; 150; 250) aufweist.
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Beschreibung ersignals und/oder Meldesignals an die Extern-Kom-
munikationseinrichtung aufweist.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Sauggerät zum Ab-
sondern von Partikeln aus einem Saugstrom, mit ei- [0006] Die Erfindung betrifft ferner eine Extern-Kom-
nem Saugmotor zum Erzeugen des Saugstroms und munikationseinrichtung zur leitungslosen Kommuni-
mit einem Saugergehäuse, in dem der Saugmotor kation mit einem Sauggerät, das eine Sauggerät-
und ein Staubsammelraum zum Sammeln der aus Kommunikätionseinrichtung zur leitungslosen Kom-
dem Saugstrom abgesonderten Partikel angeordnet munikation aufweist, wobei die Extern-Kommuni-
ist, wobei das Sauggerät zum Absaugen von beim kationseinrichtung einen Extern-Sender zum Sen-
Betrieb einer einen Antriebsmotor zum Antreiben ei- den mindestens eines leitungslosen Steuersignals
nes Werkzeugs aufweisenden Hand-Werkzeugma- und/oder Meldesignals an die Sauggerät-Kommu-
schine, vorgesehen ist. nikationseinrichtung und/oder einen Extern-Empfän-
ger zum Empfangen mindestens eines leitungslosen
[0002] Ein derartiges Sauggerät ist beispielsweise Steuersignals und/oder Meldesignals aufweist.
aus DE 10 2009 015 642 A1 bekannt. Das Saugge-
rät saugt über einen Saugschlauch Partikel an, wo- [0007] Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden
bei der Saugschlauch seinerseits mit einer elektri- Erfindung, dass keine Leitungsverbindung zwischen
schen Hand-Werkzeugmaschine verbunden werden dem Sauggerät und der Extern-Kommunikationsein-
kann, um von dieser Hand-Werkzeugmaschine bei richtung notwendig ist. Somit kann die Extern-Kom-
einer Werkstück-Bearbeitung, beispielsweise Sägen munikationseinrichtung frei bewegt werden, um das
oder Bohren, erzeugten Staub bzw. Partikel abzu- Sauggerät einzuschalten, auszuschalten oder des-
saugen. Die Hand-Werkzeugmaschine kann eben- sen Leistung zu steuern, beispielsweise die Saugleis-
so wie das Sauggerät durch einen Akku bzw. einen tung zu erhöhen oder zu senken. Auch die Über-
elektrischen Energiespeicher mit elektrischer Energie tragung von Meldungen ist leitungslos vereinfacht.
versorgt sein, so dass das System auch fern ab ei- Das leitungslose Übertragungskonzept ist von der
ner elektrischen Energieversorgung, beispielsweise Extern-Kommunikationseinrichtung zum Sauggerät
einem 230 V-Netz, betrieben werden kann. oder umgekehrt oder beides möglich. Es versteht
sich, dass in einer Richtung auch eine leitungsgebun-
[0003] Bei dem aus der DE 10 2009 015 642 A1 dene Übertragung zwischen Sauggerät und Extern-
bekannten Sauggerät kann beispielsweise ein Netz- Kommunikationseinrichtung möglich ist.
kabel zur elektrischen Stromversorgung der Hand-
Werkzeugmaschine in eine Steckdose am Sauggerät [0008] Leitungslos ist so zu verstehen, dass zwi-
eingesteckt werden. Wenn über die Steckdose Strom schen den Kommunikationseinrichtungen keine elek-
fließt, d. h. das Sauggerät die Hand-Werkzeugma- trische oder optische Leitung notwendig ist. In ande-
schine mit Strom versorgt, schaltet das Sauggerät rer Formulierung könnte man auch drahtlos sagen.
den Saugmotor selbsttätig ein. Wenn also die Hand- Leitungsgebunden kann dementsprechend auch als
Werkzeugmaschine läuft und potentiellen Staub er- drahtgebunden verstanden werden, wenn zum Bei-
zeugt, arbeitet auch das Sauggerät. Bei einer Hand- spiel eine elektrische Drahtverbindung zwischen den
Werkzeugmaschine, die eine elektrische Energiever- Kommunikationseinrichtungen vorhanden ist. Auch
sorgung an Bord hat, also beispielsweise einen Ak- ein optischer Leiter ist als Leitung möglich. Die min-
kupack, geht das leider nicht. destens eine Leitung zwischen den Kommunikations-
einrichtungen kann an oder in einem Saugschlauch
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Er- zwischen der Hand-Werkzeugmaschine und dem
findung, die Nutzbarkeit eines Sauggerätes zu ver- Sauggerät angeordnet sein.
bessern.
[0009] Das erfindungsgemäße Sauggerät ist zweck-
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Saug- mäßigerweise ein mobiles Sauggerät. Das Saugge-
gerät der eingangs genannten Art vorgesehen, dass rät weist vorzugsweise Rollen zum Fahren auf einem
es eine Sauggerät-Kommunikationseinrichtung zur Untergrund auf. Selbstverständlich könnte das Saug-
leitungslosen Kommunikation mit einer in einem gerät auch ein tragbares Sauggerät sein, das Rol-
Abstand zu dem Saugergehäuse im Zusammen- len aufweist oder auch keine Rollen hat. Das Saug-
hang mit der Hand-Werkzeugmaschine zu betrei- gerät gemäß der Erfindung ist zweckmäßigerweise
benden Extern-Kommunikationseinrichtung aufweist, nicht als ein autarkes, in der Art eines Roboters arbei-
wobei die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung ei- tendes Sauggerät ausgestaltet. Das Sauggerät kann
nen Sauggerät-Empfänger zum Empfang mindes- vom Bediener mitgenommen und vor Ort eingesetzt
tens eines durch die Extern-Kommunikationseinrich- werden. Weiterhin ist an das Sauggerät zweckmäßi-
tung gesendeten, leitungslosen Steuersignals und/ gerweise ein Saugschlauch anschließbar.
oder Meldesignals und/oder einen Sauggerät-Sender
zum Senden mindestens eines leitungslosen Steu- [0010] Ein Steuersignal oder Meldesignal kann bei-
spielsweise nur ein einziger elektrischer oder opti-

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scher Impuls sein, zum Beispiel ein Einschaltsignal [0014] Bevorzugt bildet die Sauggerät-Kommunika-
und ein Ausschaltsignal, aber auch eine Impulsfolge tionseinrichtung ein Sauggerät-Kommunikationsmo-
oder dergleichen. Bevorzugt umfasst ein jeweiliges dul oder umfasst ein Sauggerät-Kommunikationsmo-
Signal auch komplexere Nachrichten oder Telegram- dul, in dem z. B. der Sauggerät-Empfänger und/
me, die auch umfangreichere Informationen, bei- oder der Sauggerät-Sender angeordnet ist. An dem
spielsweise Konfigurationsdaten, Parametrierungs- Saugergehäuse ist zweckmäßigerweise eine Modul-
daten, Identifikationsdaten, Betriebsparameter oder aufnahme für das Sauggerät-Kommunikationsmodul
dergleichen umfassen. vorhanden, mit der das Sauggerät-Kommunikations-
modul lösbar verbindbar ist. Beispielsweise handelt
[0011] Bei den leitungslos übermittelten oder über- es sich dabei um einen Modulschacht, in den das
mittelbaren Steuersignalen und/oder Meldesignalen Sauggerät-Kommunikationsmodul einsteckbar ist.
handelt es sich beispielsweise um Funksignale oder
optische Signale oder beides. Beispielsweise kön- [0015] Die Modulaufnahme umfasst zweckmäßiger-
nen die Kommunikationsmittel der Sauggerät-Kom- weise elektrische Modul-Kontakte zu elektrischen
munikationseinrichtung und der Extern-Kommunika- Verbindung des Sauggerät-Kommunikationsmoduls
tionseinrichtung beispielsweise optische Kommuni- mit in dem Saugergehäuse angeordneten elektri-
kationsmittel oder Funk-Kommunikationsmittel um- schen Komponenten des Sauggeräts. Es ist aber
fassen. Die Kommunikationsschnittstelle der Saug- auch möglich, dass das Sauggerät-Kommunikations-
gerät-Kommunikationseinrichtung und/oder der Ex- modul mit den übrigen Komponenten im Innern des
tern-Kommunikationseinrichtung können beispiels- Saugergehäuses leitungslos kommuniziert. Bei die-
weise ein WLAN umfassen. So sind beispielsweise ser Ausführungsform sind zweckmäßigerweise lei-
Infrarot-Signale möglich. Eine Sichtverbindung ist je- tungslose Kommunikationsmittel, beispielsweise ein
doch nicht notwendig, wenn die leitungslosen Mel- Sender und ein Empfänger, vorgesehen, mit de-
designale und/oder Steuersignale Funksignale, sind nen das Sauggerät-Kommunikationsmodul mit min-
oder umfassen. Es ist bevorzugt, wenn die Funksi- destens einer in dem Saugergehäuse angeordne-
gnale nur in einem Nahbereich von beispielsweise bis ten elektrischen Komponente der Sauggerat-Kom-
maximal 2–8 m vom Sauggerät empfangbar sind, so munikationseinrichtung kommuniziert. Beispielswei-
dass eine Störung durch andere Extern-Kommunika- se überträgt das Sauggerät-Kommunikationsmodul
tionseinrichtungen nicht zu befürchten ist. In der Re- die Steuersignale, die es seinerseits leitungslos von
gel reicht ein solcher Nahbereich auch aus, da das der Steuereinrichtung empfangen hat, an die im Sau-
Sauggerät auch am Ort der Extern-Kommunikations- gergehäuse angeordnete elektrische Komponente
einrichtung benötigt wird, wo Staubpartikeln anfallen. oder generiert ein Sauggerät-Kommunikationssignal
daraus. Bei dieser elektrischen Komponente handelt
[0012] Die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung es sich beispielsweise um einen elektrischen Schal-
kann zur leitungslosen und/oder leitungsgebunde- ter, eine Leistungsregelung oder dergleichen.
nen Kommunikation mit weiteren Komponenten des
Sauggeräts ausgestaltet sein. Die Sauggerät-Kom- [0016] Das erfindungsgemäße Sauggerät umfasst
munikationseinrichtung erhält beispielsweise von ei- zweckmäßigerweise eine Ladeeinrichtung zum Auf-
ner Steuereinrichtung des Sauggeräts Informatio- laden eines elektrischen Energiespeichermoduls ei-
nen, die sie als ein Meldesignal oder Steuersignal ner Hand-Werkzeugmaschine. Die Ladeeinrichtung
an die Extern-Kommunikationseinrichtung sendet. Es weist elektrische Ladekontakte zur Bereitstellung ei-
ist auch möglich, dass die Sauggerät-Kommunikati- ner Ladespannung für das elektrische Energiespei-
onseinrichtung von der Extern-Kommunikationsein- chermodul auf.
richtung empfangene Meldesignale und/oder Steu-
ersignale leitungsgebunden oder leitungslos an ei- [0017] Die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung
ne weitere Komponente, beispielsweise die vorge- bildet zweckmäßigerweise einen Bestandteil der La-
nannte Steuereinrichtung, des Sauggeräts weiterlei- deeinrichtung.
tet. Selbst verständlich kann die Sauggerät-Kommu-
nikationseinrichtung auch eine darüber hinausgehen- [0018] Die Ladeeinrichtung schaltet vorteilhaft ei-
de Intelligenz aufweisen oder weitere Komponen- nen Ladestrom zur Aufladung des Energiespei-
ten umfassen, beispielsweise mindestens ein elek- chermoduls in Abhängigkeit von den leitungslosen
trisches Stell- oder Schaltelement zum Stellen oder Steuersignalen, die der Sauggerät-Empfänger von
Schalten beispielsweise des Saugmotors und/oder der Extern-Kommunikationseinrichtung zur Ansteue-
mindestens einen Sensor oder eine Messeinrichtung rung der Steuereinrichtung empfängt. Vorzugswei-
zum Erfassen eines Betriebszustandes des Saugge- se ist vorgesehen, dass die Ladeeinrichtung den
räts. Ladestrom einschaltet, wenn ein Einschaltsignal für
den Saugmotor empfangen wird, während die La-
[0013] Die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung deeinrichtung bzw. die erfindungsgemäße Saugge-
kann einen integralen Bestandteil des Sauggeräts bil- rät-Kommunikationseinrichtung den Saugmotor aus-
den. schaltet, wenn einen sprechendes Ausschaltsignal

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empfangen wird. Selbstverständlich sind auch dazwi- oder verbindbar ist. An einem Saugende des Saug-
schen liegende Stellungen möglich, das heißt dass schlauchs ist eine Ansaugöffnung vorhanden.
die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung beispiels-
weise bei einem Steuersignal zur Leistungseinstel- [0023] Die Extern-Kommunikationseinrichtung ist
lung des Saugmotors den Ladestrom entsprechend vorteilhaft bei der Benutzung des Sauggeräts im Be-
erhöht oder absenkt. reich des vom Saugergehäuse entfernten Saugen-
des des Saugschlauchs angeordnet. Dort wird in
[0019] Es ist somit möglich, dass die erfindungsge- der Regel auch die Saugfunktion benötigt. Die Ex-
mäße Sauggerät-Kommunikationseinrichtung einen tern-Kommunikationseinrichtung kann beispielswei-
an eine Steckdose des Sauggeräts angeschlosse- se über einen elektrischen Schalter aktiviert werden,
nen Verbraucher sozusagen simuliert, indem es ei- den der Bediener drückt. Die Extern-Kommunikati-
nen höheren oder niedrigeren (oder gar keinen) La- onseinrichtung ist beispielsweise dauerhaft an die-
destrom aus dem Sauggerät ”zieht”. Das Sauggerät sem Endbereich des Saugschlauchs angeordnet. Es
erkennt nämlich beispielsweise anhand eines Strom- ist aber auch möglich, dass sie lösbar dort befestigt
sensors, ob es zur Stromversorgung dient, beispiels- ist, beispielsweise mittels eines Klett-Bandes.
weise zur Stromversorgung einer elektrischen Hand-
Werkzeugmaschine. Wenn eine Stromabgabe ver- [0024] Der Saugschlauch hat zweckmäßigerweise
langt wird, erkennt das Sauggerät sozusagen, dass Haltemittel, beispielsweise eine Aufnahme, insbe-
die Hand-Werkzeugmaschine läuft, der Saugmotor sondere eine Steckaufnahme, und/oder Rastver-
also ebenfalls laufen soll. In Wirklichkeit ist jedoch bindungsmittel und/oder Klettverbindungsmittel oder
nicht die Hand-Werkzeugmaschine angeschlossen, dergleichen, um die Extern-Kommunikationseinrich-
sondern nur die Ladeeinrichtung, die den Betrieb der tung aufzunehmen und/oder zu halten. Es ist selbst-
Hand-Werkzeugmaschine sozusagen simuliert. verständlich auch möglich, dass die Extern-Kommu-
nikationseinrichtung einen integralen Bestandteil des
[0020] Bevorzugt ist eine so genannte Lernfunkti- Saugschlauchs bildet.
on, bei der die Extern-Kommunikationseinrichtung
und die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung des [0025] Die nachfolgenden Ausführungen beziehen
Sauggeräts zur Bildung eines Sender-Empfänger- sich auf eine Extern-Kommunikationseinrichtung, die
Paares miteinander kommunizieren. Im Rahmen die- beispielsweise einen Bestandteil eines Systems bil-
ses Lernprozesses, auch als Teach-Prozess be- det, das neben dem Sauggerät auch die Extern-
zeichnet, wird sichergestellt, dass nur einander zu- Kommunikationseinrichtung umfasst oder auch auf
geordnete Extern-Sender und Sauggerät-Empfän- eine Extern-Kommunikationseinrichtung, die als ein
ger oder Extern-Empfänger und Sauggerät-Sender separates Kommunikationsmodul beispielsweise zur
miteinander kommunizieren. Beispielsweise kommu- Nachrüstung eines Energiespeichermoduls oder ei-
nizieren die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung ner Hand-Werkzeugmaschine ausgestaltet ist oder
und die Extern-Kommunikationseinrichtung im Rah- zur Montage an einem Saugschlauch vorgesehen
men einer Anmeldeprozedur Übertragungsparame- ist. Ferner kann die Extern-Kommunikationseinrich-
ter und/oder Authentifizierungsparametern und/oder tung auch einen integralen Bestandteil einer Hand-
Zugangscodes oder dergleichen. Es ist zum Beispiel Werkzeugmaschine oder eines Energiespeichermo-
möglich, dass ein Bediener auf eine Taste an der Ex- duls bilden. Sie kann auch als ein zwischen ein Ener-
tern-Kommunikationseinrichtung und/oder der Saug- giespeichermodul und eine Hand-Werkzeugmaschi-
gerät-Kommunikationseinrichtung drückt, so dass ne einbaubares Zwischenmodul ausgestaltet sein.
diese in an sich bekannter Weise eine Kommunikati-
onsbeziehung eingehen. [0026] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Extern-
Kommunikationseinrichtung mindestens ein Bedien-
[0021] Das Sauggerät bildet zweckmäßigerweise ei- element, beispielsweise einen Druckschalter oder
nen Bestandteil eines Systems, das auch die Ex- Schiebeschalter, aufweist, über das ein Bediener
tern-Kommunikationseinrichtung umfasst. Die Ex- Schaltsignale erzeugen kann, anhand derer dann
tern-Kommunikationseinrichtung kann jedoch auch wiederum die Extern-Kommunikationseinrichtung die
eine separate, beispielsweise schon ab Werk in ei- leitungslosen Steuersignale zum Empfang durch das
ne Hand-Werkzeugmaschine oder deren Energie- Sauggerät erzeugt.
speichermodul eingebaute Extern-Kommunikations-
einrichtung sein. [0027] Bevorzugt hat die Extern-Kommunikations-
einrichtung mindestens einen Sensor und ist zum
[0022] Bevorzugt ist die Extern-Kommunikationsein- Senden der Steuersignale zur Ansteuerung, bei-
richtung an einem Saugschlauch des Sauggerä- spielsweise zum Einschalten oder Ausschalten des
tes angeordnet oder lösbar mit dem Saugschlauch Saugmotors, in Abhängigkeit von Sensorsignalen
verbindbar. Der Saugschlauch hat ein Gehäuseen- des Sensors ausgestaltet.
de, mit dem er mit dem Saugergehäuse verbunden

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[0028] Bei der Wahl des Sensors sind viele Möglich- wird dies vom Sensor erkannt und dementsprechend
keiten gegeben: werden von der Extern-Kommunikationseinrichtung
Beispielsweise wird der mindestens eine Sensor von leitungslose Steuersignale zum Einschalten oder zur
einem Lagesensor gebildet oder umfasst einen La- Erhöhung einer Leistung des Saugmotors generiert.
gesensor, der zur Erfassung einer Lage der Extern-
Kommunikationseinrichtung geeignet ist. Bei einer [0033] Selbstverständlich kann auch ein Drehzahl-
Lageveränderung kann der Lagesensor beispielswei- sensor vorgesehen sein, der eine Drehzahl des An-
se ein entsprechendes Startsignal senden, worauf triebsmotors erfasst. Wenn der Antriebsmotor nicht
die Extern-Kommunikationseinrichtung das leitungs- dreht, sendet die Extern-Kommunikationseinrichtung
losen Steuersignale zum Einschalten des Saugmo- ein entsprechendes Steuersignal, worauf Sauggerät-
tors sendet. Kommunikationseinrichtung und/oder der Sauggerät-
Empfänger bzw. die an Bord des Sauggeräts befindli-
[0029] Es ist auch möglich, dass der mindestens ei- che Sauggerät-Schalteinrichtung den Saugmotor ab-
ne Sensor einen Bewegungssensor zur Erfassung schaltet. Auch eine leistungsabhängige Steuerung
einer Bewegung der Extern-Kommunikationseinrich- ist möglich. Wenn also beispielsweise der Antriebs-
tung umfasst. motor der Hand-Werkzeugmaschine schneller dreht,
arbeitet das Werkzeug entsprechend schneller, so
[0030] Auch ein elektrischer Sensor, der zur Er- dass mehr Partikel weg zu fördern sind. Dann steu-
fassung eines elektrischen Stromflusses zu einem ert die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung den
zusammen mit dem Sauggerät betriebenen elektri- Saugmotor des Sauggeräts vorteilhaft zu einer höhe-
schen Gerät umfasst, und/oder ein Spannungssen- ren Leistung an. Es ist aber auch möglich, dass ge-
sor zur Erfassung einer an dem Gerät anliegenden rade das Umgekehrte stattfindet, das heißt dass bei-
elektrischen Versorgungsspannung sind vorteilhaft. spielsweise bei einem Drehzahl-Einbruch die Leis-
Somit generiert die Extern-Kommunikationseinrich- tung des Saugmotors erhöht wird, weil dann ein ent-
tung also beispielsweise dann, wenn die Extern-Kom- sprechend höherer Spanabtrag oder dergleichen an-
munikationseinrichtung vibriert (zum Beispiel wenn dere höhere Partikelerzeugung am Arbeitsort zu be-
die Hand-Werkzeugmaschine läuft) ein Steuersignal fürchten ist, das Sauggerät also entsprechend mehr
zum Einschalten des Saugmotors. Auch wenn ei- Saugleistung bringen sollte.
ne Arbeitsfeldbeleuchtung eingeschaltet wird, deren
Stromfluss der Stromsensor erfasst, kann auf diesem [0034] Es auch möglich, dass der Sensor, der an
Wege der Saugmotor eingeschaltet werden. Bord der Hand-Werkzeugmaschine ist, beispielswei-
se ein Magnetfeld des Antriebsmotors erfasst, also ei-
[0031] Das Sauggerät ist zweckmäßigerweise zur nen magnetischen Sensor umfasst. Der Magnetsen-
Zusammenwirkung mit einer Hand-Werkzeugma- sor kann auch zur Erfassung einer Schaltstellung ei-
schine vorgesehen, die einen Antriebsmotor zum An- nes Schalters der Hand-Werkzeugmaschine vorge-
treiben eines Werkzeugs aufweist. Der Antriebsmo- sehen sein, mit dem der Antriebsmotor schaltbar ist
tor ist beispielsweise ein pneumatischer Motor oder oder dessen Leistung beeinflussbar ist.
ein elektrischer Motor. Das Sauggerät ist zum Ab-
saugen von beim Betrieb der Hand-Werkzeugma- [0035] Die Extern-Kommunikationseinrichtung kann
schine erzeugten Partikeln vorgesehen. Der mindes- auch einen elektrischen Kontakt oder einen Positi-
tens eine Sensor ist vorteilhaft zur Erfassung eines onssensor zur Erfassung einer Schaltstellung eines
Betriebs des Antriebsmotors oder der Hand-Werk- Schalters der Hand-Werkzeugmaschine, beispiels-
zeugmaschine ausgestaltet. Das Sauggerät bildet weise eines Drucktasters, zum Schalten oder zur
beispielsweise eine Komponente eines solchen Sys- Leistungssteuerung des Antriebsmotors umfassen.
tems, das das Sauggerät und die Hand-Werkzeug-
maschine umfasst. [0036] Die Extern-Kommunikationseinrichtung ist
zweckmäßigerweise als ein zwischen ein Gehäu-
[0032] Im Zusammenhang mit einer solchen Hand- se der Hand-Werkzeugmaschine und ein Energie-
Werkzeugmaschine ist es vorteilhaft, wenn der min- speichermodul zur elektrischen Stromversorgung der
destens eine Sensor einen Stromsensor zur Erfas- Hand-Werkzeugmaschine anordenbares Zwischen-
sung eines elektrischen Stromflusses zu einem elek- modul ausgestaltet. Somit ist also eine besonders
trischen Verbraucher der Hand-Werkzeugmaschine, einfache Ausführungsform gegeben, bei der eine an
wenn diese in Betrieb ist, beispielsweise zu dem sich bekannte Hand-Werkzeugmaschine zusammen
Antriebsmotor der Hand-Werkzeugmaschine oder ei- mit einem ebenfalls bekannten Energiespeichermo-
ner Arbeitsfeldbeleuchtung der Hand-Werkzeugma- dul verwendet werden kann, die zwischengeschal-
schine, und/oder einen Spannungssensor zu einer tete Extern-Kommunikationseinrichtung jedoch bei-
Erfassung einer jeweils an dem bei Betrieb der spielsweise einen Stromfluss zwischen dem Energie-
Hand-Werkzeugmaschine aktiven elektrischen Ver- speichermodul und der Hand-Werkzeugmaschine er-
braucher anliegenden Versorgungsspannung um- fasst und dementsprechend die leitungslosen Steuer-
fasst. Wenn also der Antriebsmotor betrieben wird, signale zum Einschalten, Ausschalten oder zur Leis-

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tungssteuerung des Saugmotors generiert. Selbst- tionseinrichtung an Bord des Energiespeichermo-
verständlich kann auch bei dieser Ausführungsform duls angeordnet ist. Die Hand-Werkzeugmaschine
eine andere Art von sensorische Erfassung eines und die Extern-Kommunikationseinrichtung kommu-
Betriebs der Hand-Werkzeugmaschine erfolgen, bei- nizieren beispielsweise über zueinander passende
spielsweise eine Erfassung einer Vibration, einer Drahtlos-Schnittstellen, beispielsweise Funk-Schnitt-
Bewegung, einer Lageänderung oder dergleichen. stellen, miteinander und/oder haben zueinander pas-
Ein solche Zwischenmodul kann beispielsweise zwi- sende Modulkontakte, so dass eine drahtgebundene
schen vorhandene Kontakte der Hand-Werkzeug- oder leitungsgebundene Kommunikation möglich ist.
maschine und des Energiespeichermoduls gesteckt
werden und ein eigenes Zwischenmodul-Gehäuse [0042] Für einen autarken Betrieb der Extern-Kom-
aufweisen. Bevorzugt sind bei dem Zwischenmodul munikationseinrichtung ist es vorteilhaft, wenn sie ei-
Formschlusskonturen bzw. Steck-Verbindungsmittel nen elektrischen Energiespeicher, beispielsweise ei-
vorgesehen, die mit entsprechenden Formschluss- ne Batterie, einen Akku oder dergleichen hat. Fer-
konturen bzw. Steck-Verbindungsmitteln der Hand- ner ist es vorteilhaft, wenn sie eine Energieerzeu-
Werkzeugmaschine bzw. dem Energiespeichermo- gungseinheit aufweist, beispielsweise einen elektri-
dul korrespondieren bzw. dazu passen. schen Generator, der durch den Saugstrom antreib-
bar ist, durch Bewegungen der Extern-Kommunikati-
[0037] Eine andere, bevorzugte Ausführungsform onseinrichtung oder dergleichen.
sieht vor, das die Extern-Kommunikationseinrichtung
einen integralen Bestandteil einer Hand-Werkzeug- [0043] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele
maschine oder eines Energiespeichermoduls zur der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zei-
elektrischen Versorgung einer Hand-Werkzeugma- gen:
schine bildet.
[0044] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
[0038] Es ist aber auch möglich, dass die Extern- Systems umfassend ein Sauggerät sowie eine mit ei-
Kommunikationseinrichtung nachträglich an einem nem elektrischen Energiespeichermodul versehene
externen Gerät, beispielsweise einem vorgenannten Hand-Werkzeugmaschine in Gestalt einer Sage, ins-
Energiespeichermodul, an einer Hand-Werkzeugma- besondere einer Stichsäge,
schine oder dergleichen, befestigt wird oder auch bei-
spielsweise am Saugschlauch des Sauggerätes. Da- [0045] Fig. 2 eine perspektivische Schrägansicht auf
zu hat die Extern-Kommunikationseinrichtung bevor- einen oberen Teil eines Saugergehäuses des Saug-
zugt Befestigungsmittel, beispielsweise eines oder geräts gemäß Fig. 1, das eine Ladeeinrichtung auf-
mehrere Bänder, magnetische Befestigungsmittel, weist,
Rastverbindungsmittel oder dergleichen.
[0046] Fig. 3 das Saugergehäuse gemäß Fig. 2, je-
[0039] Es versteht sich, dass die Extern-Kommuni- doch ohne Ladeeinrichtung, so dass eine Modulauf-
kationseinrichtung an eine andere Komponente, zum nahme sichtbar ist, etwa entsprechend einem Aus-
Beispiel die Hand-Werkzeugmaschine oder ein En- schnitt A in Fig. 2,
ergiespeichermodul für deren elektrische Energie-
versorgung, auch beispielsweise angeschraubt und/ [0047] Fig. 4 die Ladeeinrichtung gemäß Fig. 2, je-
oder angeklebt werden kann. doch von dem Sauggerät entfernt,

[0040] Die Extern-Kommunikationseinrichtung kann [0048] Fig. 5 Modul-Kontakte der Ladeeinrichtung


beispielsweise auch als ein Aufsatz, der auf einen gemäß Fig. 4, etwa entsprechend einem Ausschnitt
Druckschalter einer Hand-Werkzeugmaschine auf- B in Fig. 4,
gesetzt wird, ausgestaltet sein oder einen solchen
Aufsatz aufweisen. [0049] Fig. 6 eine Ansicht etwa entsprechend der
Ansicht gemäß Fig. 2, jedoch mit einem am an der
[0041] Die Extern-Kommunikationseinrichtung weist Ladeeinrichtung angeordneten Energiespeichermo-
vorzugsweise eine Schnittstelle zur drahtlosen und/ dul, das in
oder drahtgebundenen Kommunikation der Hand-
Werkzeugmaschine, insbesondere mit deren Steu- [0050] Fig. 7 von schräg oben dargestellt ist und in
ereinrichtung, und/oder eine Schalteinrichtung zum
Schalten einer elektrischen Versorgungsspannung [0051] Fig. 8 an einer Hand-Werkzeugmaschine in
der Hand-Werkzeugmaschine auf. Somit kann die Gestalt eines Schraubgeräts oder Bohrgeräts mon-
Kommunikationseinrichtung sozusagen die Strom- tiert ist,
versorgung, alternativ auch eine Druckluftversor-
gung, der Hand-Werkzeugmaschine abschalten, ein- [0052] Fig. 9 ein elektrisches Schaltbild einer zur
schalten oder steuern. Diese Variante ist insbe- Verdeutlichung einer leitungslosen Ansteuerung des
sondere dann vorteilhaft, wenn die Kommunika- Sauggeräts gemäß Fig. 1 und

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[0053] Fig. 10 ein elektrisches Schaltbild zur Ver- steckbar ist. Sein anderes Ende bildet einen Saugen-
deutlichung eines Ladekonzepts zum Aufladen ei- de 31 und weist eine Ansaugöffnung 32 auf, mit der
nes elektrischen Energiespeichermoduls mithilfe des beispielsweise ein starres Saugrohr, eine Bürste oder
Sauggeräts gemäß Fig. 1, das entsprechend Fig. 2 dergleichen verbindbar ist oder, was in Fig. 1 darge-
eine Ladeeinrichtung aufweist. stellt ist, beispielsweise eine Hand-Werkzeugmaschi-
ne 80. Die Hand-Werkzeugmaschine 80 ist beispiels-
[0054] Ein Sauggerät 10 weist ein Saugergehäuse weise eine Stichsäge, wobei alternativ auch andere
11 auf. Das Saugergehäuse 11 umfasst ein Unter- Sägen, z. B. eine Kreissäge, oder Fräsen oder der-
teil 12 sowie ein Oberteil 13, das lösbar mit dem Un- gleichen möglich sind.
terteil 12 verbindbar ist. An dem Saugergehäuse 11
sind Rollen 14 angeordnet, von denen die in Fig. 1 [0059] Die Hand-Werkzeugmaschine 80 ist zwar ei-
vorderen Rollen 14 Lenkrollen sind. In dem Sauger- ne elektrische Maschine, das heißt sie hat einen
gehäuse 11 ist ein Staubsammelraum 15 vorgese- elektrischen Antriebsmotor 81, wobei aber bezüg-
hen, beispielsweise eine Aufnahmewanne. In dem lich des später noch erläutern leitungslosen Steue-
Staubsammelraum 15 kann beispielsweise einen Fil- rungskonzeptes und/oder Meldekonzepts auch ande-
tersack angeordnet werden, wobei das Sauggerät 10 re Antriebskonzepte einer Hand-Werkzeugmaschine
auch ohne Filtersack nutzbar sein kann. Der Staub- mit beispielsweise einem pneumatischen Motor im
sammelraum 15 ist in dem Unterteil 12 vorgesehen. Zusammenhang insbesondere mit einem Polierwerk-
An einer Vorderwand 16 des Saugergehäuses 11 ist zeug oder Schleifwerkzeug ohne weiteres möglich
ein Saugeinlass 17 vorgesehen, an den ein Saug- sind.
schlauch 18 anschließbar ist. Der Saugeinlass 17
mündet in den Staubsammelraum 15. [0060] Der Antriebsmotor 81 treibt ein Werkzeug
82, beispielsweise ein Sägeblatt, an, mit dem ein
[0055] Die elektrischen Komponenten des Saugge- Werkstück W bearbeitbar ist. Beispielsweise wird die
räts 10 sind in dem Saugergehäuse 11 geschützt un- Hand-Werkzeugmaschine 80 dazu verwendet, einen
tergebracht. Bevorzugt sind die elektrischen Kompo- Sägeschnitt S in das Werkstück W einzuschneiden.
nenten im Oberteil 13 angeordnet, beispielsweise ein Dabei entsteht Staub, der vom Sauggerät 10 abge-
Saugmotor 19, mit dem ein Saugstrom 20 erzeugbar saugt wird.
ist. Der Saugmotor 19 umfasst beispielsweise eine
nicht näher erläuterte die Ventilatoranordnung zur Er- [0061] Der Antriebsmotor 81 ist in einem Maschinen-
zeugung des Saugstroms 20. gehäuse 83 der Hand-Werkzeugmaschine 80 ange-
ordnet. An einem hinteren Bereich des Maschinen-
[0056] Das Sauggerät 10 kann in an sich bekannter gehäuses 83 befindet sich eine durch ein Energie-
Weise beispielsweise über Bedienelemente 21 be- speichermodul 90 in der Zeichnung verdeckte Hal-
dient werden, die an einer oberhalb der Vorderwand terung 84 zum Halten des Energiespeichermoduls
16 vorgesehenen Bedienwand 22 angeordnet sind. 90, wobei die Halterung 84 auch elektrische Kontak-
Dort befinden sich beispielsweise ein Hauptschalter te 85 (schematisch angedeutet) zur elektrischen Ver-
23 zum Einschalten oder Ausschalten des Saugmo- bindung des Energiespeichermoduls 90 mit den elek-
tors 19 oder ein Stellschalter 24 zur Einstellung ei- trischen Komponenten im Innern des Maschinenge-
ner Saugleistung des Sauggeräts 10. Zudem ist noch häuses 83 befinden. Jedenfalls versorgt das Ener-
eine Steckdose 25 vorgesehen, in die ein Netzka- giespeichermodul 90 die Hand-Werkzeugmaschine
bel eines elektrischen. Verbrauchers, beispielsweise 80 mit elektrischer Energie, so dass diese ohne ei-
einer nicht dargestellten Hand-Werkzeugmaschine, ne Verbindung mit einem elektrischen Stromversor-
einsteckbar ist. gungsnetz, beispielsweise dem Stromversorgungs-
netz N, frei betrieben werden kann.
[0057] Das Sauggerät 10 kann über einen schema-
tisch dargestellten internen Energiespeicher 26, bei- [0062] Die Hand-Werkzeugmaschine 80 verfügt
spielsweise eine Brennstoffzelle oder einen elektri- über einen Staub-Absauganschluss 86, beispielswei-
schen Akkumulator, mit elektrischer Energie versorgt se einen Anschlussstutzen, der mit dem Saugende
werden und/oder an ein elektrisches Stromversor- 31 des Saugschlauchs 18 verbindbar ist. Somit kann
gungsnetz N, beispielsweise 110 V bis 230 V Wech- also das Sauggerät 10 den beim Betrieb der Hand-
selspannung, angeschlossen werden, wofür ein An- Werkzeugmaschine 80 anfallenden Staub direkt ab-
schlusskabel 27 vorgesehen ist. Das Anschlusska- saugen.
bel 27 und der Saugschlauch 18 können bei Nichtge-
brauch in eine Aufnahme 28 an einer Oberseite 29 [0063] Die Bedienung und Nutzung der Hand-Werk-
des Saugergehäuses 11 eingelegt werden. zeugmaschine 80 ist in Zusammenwirkung mit dem
Sauggerät 10 in mehrfacher Hinsicht erleichtert. Zum
[0058] Der Saugschlauch 18 hat ein Gehäuseende einen kann das Sauggerät 10 mittels eines leitungs-
30, das als Steckende ausgestaltet ist und an oder losen Bedienkonzepts ohne eine Leitungsverbindung
in den Saugeinlass 17 in an sich bekannter Weise geschaltet werden, so dass beispielsweise der Saug-

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motor 19 läuft oder nicht läuft, wenn die Hand-Werk- aufnahme 355 mit den Ladekontakten 133 und/oder
zeugmaschine 80 genutzt wird oder nicht. Zum an- der Ladeeinrichtung 33 vorgesehen.
deren ermöglicht das Sauggerät 10 ein komfortables
Aufladen des Energiespeichermoduls 90. [0067] Das Sauggerät 10 weist eine elektrische
Sauggerät-Kommunikationseinrichtung 40 mit einem
[0064] Zunächst wird die leitungslose Bedienung er- Sauggerät-Empfänger 41r zum Empfang der durch
läutert: die Extern-Kommunikationseinrichtung 50 gesende-
Beispielsweise ist an dem Saugende 31 des Saug- ten Steuersignalen 51 auf. Die Sauggerät-Kommu-
schlauchs 18 eine Extern-Kommunikationseinrich- nikationseinrichtung 40 umfasst beispielsweise ein
tung 50 angeordnet, mit der leitungslose Steuersi- Sauggerät-Kommunikationsmadul 42, das in einer
gnale 51 zum Steuern des Sauggeräts 10, insbeson- Modulaufnahme 34 am Saugergehäuse 11 aufge-
dere zum Einschalten und Ausschalten des Saug- nommen ist.
motors 19, erzeugbar sind. Die Extern-Kommuni-
kationseinrichtung 50 ist beispielsweise mittels ei- [0068] Der Sauggerät-Empfänger 41r empfängt die
nes Klett-Bandes oder sonstigen Befestigungsmit- Steuersignale 51 z. B. über eine Antenne 46. Die An-
teln 52 an dem Saugschlauch 18 befestigt. Es wä- tenne 46 kann z. B. vor ein Gehäuse des Sauggerät-
re auch möglich, dass der Saugschlauch 18 eine Ta- Kommunikationsmoduls 42 vorstehen, in dieses inte-
sche oder sonstige Aufnahme hat, in der die Extern- griert sein oder dergleichen.
Kommunikationseinrichtung 50 angeordnet ist. Es ist
auch möglich, dass die Extern-Kommunikationsein- [0069] Die Modulaufnahme 34 weist beispielsweise
richtung 50 mit dem Material, zum Beispiel Kunststoff, eine Steckaufnahme 35 auf, in die ein im Zusammen-
des Saugschlauchs 18 umspritzt ist. hang mit einem Lademodul 60 näher beschriebener
Steckvorsprung 43 eingesteckt werden kann.
[0065] Die Extern-Kommunikationseinrichtung 50
umfasst beispielsweise einen Bewegungssensor 53, [0070] An dem Steckvorsprung 43 sind beispielswei-
der auf Bewegungen des Saugschlauchs 18 reagiert. se elektrische Modul-Kontakte 44 vorgesehen, die
Wenn also der Saugschlauch 18 im Bereich seines in elektrische Verbindung mit Modul-Kontakten 36
Saugendes 31 bewegt wird, beispielsweise beim Be- der Modulaufnahme 34 gelangen können. Die Modul-
trieb der Hand-Werkzeugmaschine 80 vibriert, er- Kontakte 44 sind z. B. an einem vorzugsweise in Ge-
zeugt der Bewegungssensor 53 ein Sensorsignal stalt eines Steckvorsprungs ausgestalteten Kontakt-
54. Anhand des Sensorsignals 54 erzeugt ein Ex- träger 45 vorgesehen, der zum Einstecken in eine
tern-Sender 55s das Steuersignal 51, vorliegend ein Steckaufnahme 39 der Modulaufnahme 34 vorgese-
Funksignal, das die Extern-Kommunikationseinrich- hen ist. Die Modul-Kontakte 36, 44 sind zweckmäßi-
tung 50 über eine Antenne 56 versendet. gerweise proprietäre Kontakte, das heißt nicht etwa
Schutzkontakte wie sie der beispielsweise der am An-
[0066] Die Extern-Kommunikationseinrichtung 50 schlusskabel 27 angeordnete Stecker aufweist. Die
hat zweckmäßigerweise einen lokalen Energiespei- Modul-Kontakte 36, 44 denen zur Übertragung elek-
cher 57, zum Beispiel eine Batterie und/oder einen trischer Energie und/oder zur Übermittlung von Steu-
Speicherkondensator, und/oder einen Generator 58 ersignalen und/oder Meldesignalen.
zur Erzeugung elektrischer Energie. Der Generator
58 kann beispielsweise ein Generator sein, der mit- [0071] Die Modulaufnahme 34 hat beispielsweise ei-
tels einer insbesondere induktiv arbeitenden Lade- ne im wesentlichen rechteckige Querschnittskontur
einrichtung 33, die am oder im Saugergehäuse 11 und ist als eine Vertiefung ausgestaltet.
angeordnet ist, leitungslos aufgeladen werden kann,
was durch einen Pfeil PL angedeutet ist. Ferner kann [0072] Das Sauggerät-Kommunikationsmodul 42
der Generator 58 auch beispielsweise durch Bewe- sendet beispielsweise über seine Modul-Kontakte 44
gungen betätigbar sein. Jedenfalls ist es bevorzugt, Schaltsignale 47 an eine Steuereinrichtung 37, die
wenn zwischen dem Saugergehäuse 11 und der Ex- ihrerseits wiederum den Saugmotor 19 steuert, z.
tern-Kommunikationseinrichtung 50 keine Leitungs- B. über geeignete Leistungsschalter, Halbleiter oder
verbindung notwendig ist, wobei beispielsweise ei- dergleichen. Wenn also der Sauggerät-Empfänger
ne Leitungsverbindung zur elektrischen Stromversor- 41r von der Extern-Kommunikationseinrichtung 50
gung im Prinzip auch möglich ist. So können bei- ein Steuersignal 51 erhält, das zum Einschalten des
spielsweise alternativ oder in Ergänzung zur Ladeein- Saugmotors 19 dient, steuert das Sauggerät-Kom-
richtung 33 elektrische Ladekontakte 133 zum Aufla- munikationsmodul 42 die Steuereinrichtung 37 ent-
den einer erfindungsgemäßen Extern-Kommunikati- sprechend an, welche ihrerseits wiederum den Saug-
onseinrichtung vorgesehen sein. Die Ladeeinrichtung motor 19 einschaltet, ausschaltet oder auch dessen
33 und die Ladekontakte 133 bilden Lademittel 233. Leistung einstellt, zum Beispiel dessen Drehzahl re-
Z. B. ist an der Oberseite 29 des Saugergehäuses 11 duziert oder erhöht, was durch einen Pfeil 48 ange-
eine schematisch dargestellte Ladebucht oder Lade- deutet ist.

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[0073] Es versteht sich, dass derartige Stellmittel, [0079] Die Extern-Kommunikationseinrichtung 150
Schalter oder dergleichen, auch direkt an Bord des umfasst beispielsweise einen Drehzahlsensor 153,
Sauggerät-Kommunikationsmaduls 42 sein können, der eine jeweilige Drehzahl des Antriebsmotors 81
so dass die Zwischenschaltung der Steuereinrich- erfasst. Wenn also der Antriebsmotor 81 und so-
tung 37 nicht notwendig ist. mit die Hand-Werkzeugmaschine 80 betrieben wird,
steuert der Drehzahlsensor 153 einen Extern-Sender
[0074] Weiterhin kann eine Variante der Erfindung 155s, der beispielsweise ein Bluetooth-Sender um-
vorsehen, dass die Steuereinrichtung eines Saugge- fasst, zum Senden von Steuersignalen 151 über ei-
räts integral eine leitungslose Schnittstelle, so dass ne Antenne 156, die beispielsweise in das Maschi-
ein separates Sauggerät-Kommunikationsmodul, wie nengehäuse 83 integriert ist, an, worauf die Saug-
beispielsweise das Sauggerät-Kommunikationsmo- gerät-Kommunikationseinrichtung 40 den Saugmotor
dul 42, nicht notwendig ist. Beispielsweise könnte 19 einschaltet oder ein Einschaltsignal an die Steu-
der Sauggerät-Empfänger 41r einen Bestandteil der ereinrichtung 37 sendet. Wenn die Drehzahl des An-
Steuereinrichtung 37 bilden. triebsmotors 81 steigt, das Werkzeug 82 also noch
mehr Staub bei der Bearbeitung des Werkstücks W
[0075] Es versteht sich, dass da obengenannte mo- erzeugt, kann die Extern-Kommunikationseinrichtung
dulare Konzept vorteilhaft ist, es aber auch möglich 150 die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung 40 zu
ist, dass die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung einer erhöhten Drehzahl des Saugmotors 19 ansteu-
40 z. B. einen festen Bestandteil des Sauggeräts 10 ern. Wenn die Hand-Werkzeugmaschine 80 abge-
bildet. Die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung 40 schaltet wird, steuert die Extern-Kommunikationsein-
kann z. B. einen Bestandteil der Steuereinrichtung 37 richtung 150 zum Abschalten des Saugmotors 19 an.
bilden.
[0080] Anstelle oder in Ergänzung des Drehzahlsen-
[0076] Anstelle oder in Ergänzung der Modul-Kon- sors 153 könnte beispielsweise auch ein magneti-
takte 36, 44 könnte auch eine leitungslose Schnitt- scher Sensor, ein Hall-Sensor oder dergleichen vor-
stelle (Funkschnittstelle oder optische Schnittstelle) gesehen sein. Selbstverständlich kann auch an Bord
zwischen der Sauggerät-Kommunikationseinrichtung der Hand-Werkzeugmaschine 80 ein Stromsensor
40 und der Steuereinrichtung 37 vorgesehen sein. vorgesehen sein, der den Stromfluss zum Antriebs-
Bevorzugt ist jedenfalls eine potenzialfreie Kopplung motor 81 oder einer nicht dargestellten Arbeitsfeldbe-
zwischen der Sauggerät-Kommunikationseinrichtung leuchtung der Hand-Werkzeugmaschine 80, die beim
40 und den übrigen elektrischen Komponenten des Betrieb derselben leuchtet, erfasst und die Extern-
Sauggeräts 10, was man beispielsweise auch mittels Kommunikationseinrichtung 150 dementsprechend
Optokopplern erreichen kann. ein Steuersignal 151 zur Ansteuerung der Saugge-
rät-Kommunikationseinrichtung 40 erzeugt. Anstelle
[0077] Ein anderes Konzept sieht vor, dass bei- oder in Ergänzung des Stromsensors kann auch ein
spielsweise an Bord der Hand-Werkzeugmaschine Spannungssensor vorgesehen sein, der eine am An-
80 eine Extern-Kommunikationseinrichtung 150 oder triebsmotor 81 oder der Arbeitsfeldbeleuchtung anlie-
an Bord des Energiespeichermoduls 90 eine Extern- gende Versorgungsspannung misst.
Kommunikationseinrichtung 250 angeordnet sind, die
mit der Sauggerät-Kommunikationseinrichtung 40 lei- [0081] Eine schematisch angedeutete Ausführungs-
tungslos kommunizieren können. form sieht vor, dass an einem Schalter 87, der zum
Einschalten und Ausschalten des Antriebsmotors 81
[0078] Die Extern-Kommunikationseinrichtungen der Hand-Werkzeugmaschine 80 dient, beispielswei-
150 und 250 können integrale Bestandteile des Ener- se ein Positionssensor und/oder ein magnetischer
giespeichermoduls 90 bzw. der Hand-Werkzeugma- Sensor und/oder ein elektrischer Schaltkontakt oder
schine 80 sein. Es ist aber auch ein modulares Kon- dergleichen anderer Sensor 153' angeordnet ist, der
zept möglich, das heißt dass beispielsweise an der die Position des Schalters 87 erfasst oder in Abhän-
Hand-Werkzeugmaschine 80 und/oder am Energie- gigkeit von dessen Position betätigbar ist, so dass die
speichermodul 90 eine Modulaufnahme vorhanden Extern-Kommunikationseinrichtung 150 in Abhängig-
ist, in denen die entsprechend modular, beispielswei- keit von einer Position des Schalters 87 die Steuersi-
se als Steckteile ausgestalteten Extern-Kommunika- gnale 51 erzeugt und somit den Saugmotor 19 mithil-
tionseinrichtungen 150 oder 250 angeordnet werden fe der Sauggerät-Kommunikationseinrichtung 40 ein-
können. Ferner können die Extern-Kommunikations- schaltet und/oder ausschaltet und/oder dessen Leis-
einrichtungen 150 und/oder 250 auch mittels Befesti- tung einstellt.
gungsmitteln, zum Beispiel Klebemitteln, Rastverbin-
dungsmitteln oder dergleichen, nachträglich am En- [0082] In diesem Zusammenhang sei noch auf ein
ergiespeichermodul 90 oder der Hand-Werkzeugma- redundantes Erfassungskonzept hingewiesen, das
schine 80 angeordnet werden. Somit ist eine Nach- heißt dass eine erfindungsgemäße Extern-Kommuni-
rüstung möglich. kationseinrichtung selbstverständlich auch mehrere
Sensoren, Schaltkontakte und dergleichen aufweisen

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kann, so dass sie das Steuersignal in Abhängigkeit motor 81 zu erfassen und ein entsprechendes Steu-
von mindestens zwei Sensorsignalen bzw. Signalen ersignal 251 zu erzeugen. Das Zwischenmodul 100
von Schaltkontakten erzeugt. Beispielsweise wertet ist angedeutet.
die Extern-Kommunikationseinrichtung 150 die Sen-
sorsignale der Sensoren 153 und 153' aus und sen- [0087] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor,
det nur dann das Steuersignal 51 zum Einschalten dass eine Sauggerät-Kommunikationseinrichtung
des Saugmotors 19, wenn beide Sensoren 153 und und eine Extern-Kommunikationseinrichtung, die lei-
153' melden, dass der Antriebsmotor 81 der Hand- tungslos miteinander kommunizieren, im Rahmen ei-
Werkzeugmaschine 80 läuft. nes Lernprozesses, z. B. einer so genannten Teach-
Funktion, quasi kennen lernen. Somit kann zum Bei-
[0083] Es ist vorteilhaft, wenn das Sauggerät 10 spiel einem Missbrauch oder eine Fehlbedienung
noch um eine feste oder vorzugsweise parametrier- vorgebeugt werden. Beispielsweise sendet die Ex-
bare Nachlaufzeit nachläuft, d. h. der Saugmotor 19 tern-Kommunikationseinrichtung 50 im Rahmen ei-
erst nach einer gewissen Zeit, wenn die Hand-Werk- ner Startprozedur zunächst eine Kommunikations-
zeugmaschine 80 bereits abgeschaltet ist, ebenfalls kennung 59 an den Sauggerät-Empfänger 41r, der
abgeschaltet wird. Somit kann noch im Saugschlauch seinerseits wiederum anhand zum Beispiel einer Ver-
18 befindlicher Staub oder auch in der Umgebung um gleichsliste überprüft, ob die Kommunikationsken-
das Werkzeug 82 befindlicher Staub abgesaugt wer- nung 59 die Extern-Kommunikationseinrichtung 50
den, auch wenn die Hand-Werkzeugmaschine 80 be- zum Senden der Steuersignale 51 berechtigt. Wenn
reits abgeschaltet ist. also beispielsweise mehrere Handwerker auf einer
Baustelle arbeiten und mit ihren Hand-Werkzeugen
[0084] Auch ein sofortiges Einschalten des Saugmo- gemäß der Erfindung Sauggeräte leitungslos ein-
tors 19, wenn das Steuersignal 51 ein Einschalten an- schalten und ausschalten, kann somit verhindert wer-
gibt, ist nicht immer vorteilhaft. Beispielsweise kann den, dass es zu Störungen kommt.
eine Fehlbedienung vorliegen oder die Hand-Werk-
zeugmaschine noch nicht in Eingriff mit dem Werk- [0088] Es ist auch möglich, dass die Sauggerät-
stück W sein. Dementsprechend kann es vorteil- Kommunikationseinrichtung 40 beispielsweise durch
haft sein, wenn bei der Sauggerät-Kommunikations- Drücken eines in der Zeichnung nicht dargestellten
einrichtung 40 auch eine Einschalt-Verzögerungszeit elektrischen Kontaktes der Sauggerät-Kommunikati-
fest eingestellt oder parametrierbar ist, so dass die- onseinrichtung 40 zum Empfang der Kommunikati-
se den Saugmotor 19 erst nach Ablauf der Einschalt- onskennung 59 bereit ist, somit also die Extern-Kom-
Verzögerungszeit einschaltet, wenn sie durch das munikationseinrichtung 50, 150, 250 als eine berech-
Steuersignal 51 zum Einschalten des Saugmotors 19 tigte Extern-Kommunikationseinrichtung erkennt und
angesteuert worden ist. anschließend von ihr dann die Steuersignale 51, 151,
251 akzeptiert.
[0085] Die Extern-Kommunikationseinrichtung 250
bildet einen Bestandteil des Energiespeichermoduls [0089] Auch das Lademodul 60 kann eine
90 und umfasst einen Stromsensor 253, der einen erfindungsgemäße Sauggerät-Kommunikationsein-
Stromfluss vom Energiespeichermodul 90 zu der richtung aufweisen oder bilden, beispielsweise eine
Hand-Werkzeugmaschine 80, insbesondere deren Sauggerät-Kommunikationseinrichtung 140.
Antriebsmotor 81, umfasst. Wenn der Stromsensor
253 einen Stromfluss feststellt, erzeugt ein Extern- [0090] Bislang wurde die Kommunikationsrichtung
Sender 255s ein entsprechendes Steuersignal 251 von der Extern-Kommunikationseinrichtung 50, 150,
zur Ansteuerung der Sauggerät-Kommunikationsein- 250 zur Sauggerät-Kommunikationseinrichtungen
richtung 40, so dass diese den Saugmotor 19 ein- 40, 140 im Sinne einer Steuerung beschrieben des
schaltet. Wenn die Hand-Werkzeugmaschine 80 ab- Sauggeräts 10 durch die Extern-Kommunikationsein-
geschaltet wird, sendet die Extern-Kommunikations- richtung 50, 150, 250.
einrichtung 250 ein entsprechendes Abschalt-Steu-
ersignal 251, worauf die Sauggerät-Kommunikations- [0091] In der Kommunikationsrichtung von der
einrichtung 40 den Saugmotor 19 abschaltet. Hand-Werkzeugmaschine zum Sauggerät können
selbstverständlich auch Meldungen erfolgen, so dass
[0086] Die Extern-Kommunikationseinrichtung 250 beispielsweise ein Betriebszustand der Hand-Werk-
ist in einem Energiespeichergehäuse des Energie- zeugmaschine 80 an Bord des Sauggeräts 10 an-
speichermoduls 90 angeordnet. Selbstverständlich gezeigt werden können. Beispielsweise kann die Ex-
wäre es auch möglich, sozusagen ein Zwischenmo- tern-Kommunikationseinrichtung 150 eine Funktions-
dul 100 vorzusehen, das zwischen Anschlusskontak- störung der Hand-Werkzeugmaschine 80 im Rahmen
te 92 des Energiespeichermoduls 90 und die Kon- mittels eines Extern-Senders 155s als ein Meldesi-
takte 85 der Hand-Werkzeugmaschine 80 geschaltet gnal 101 an die Sauggerät-Kommunikationseinrich-
ist, um den Stromfluss vom Energiespeichermodul 90 tung 40 senden, welche ihrerseits dann das Meldesi-
zur Hand-Werkzeugmaschine 80 bzw. der Antriebs- gnal 101 über einen Sauggerät-Empfänger 41r emp-

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fängt und beispielsweise eine optische Anzeige 102, schen Ausgabemitteln 105, die z. B. eine LED um-
zum Beispiel eine LED, zur Anzeige des Meldesi- fassen, den Inhalt des Meldesignals 105 ausgibt. Der
gnals 101 ansteuert. Bediener kann anhand dieser direkt vor Ort, bei der
Hand-Werkzeugmaschine 80 erfolgenden Signalaus-
[0092] Auch zwischen der Extern-Kommunikations- gabe erkennen, dass er beispielsweise den Sammel-
einrichtung 250, die beispielsweise an Bord des En- behälter des Sauggeräts 10 entleeren muss.
ergiespeichermoduls 90 ist, und dem Lademodul 60,
das die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung 140 [0097] Die Steuereinrichtung 37 kann also ein Mel-
umfasst, ist eine leitungslose Kommunikation zweck- designal 105 oder eine Nachricht mithilfe der Saugge-
mäßig. So kann beispielsweise die Extern-Kommuni- rät-Kommunikationseinrichtung 40 generieren, das
kationseinrichtung 250 mittels eines Extern-Senders diese über den Sauggerät-Sender 41s an eine oder
255s an das Lademodul 60, also die Ladeeinrichtung mehrere der Extern-Kommunikationseinrichtungen
61, mittels eines Meldesignals 201 den Ladezustand 50, 150 oder 250 sendet. Das Meldesignal 105, das
des Energiespeichermoduls 90 melden. Die Saug- wie angedeutet auch eine komplexere, mehrere Infor-
gerät-Kommunikationseinrichtung 140 empfängt das mationen enthaltende Nachricht sein kann oder auch
Meldesignal über einen Sauggerät-Empfänger 141r. mehrere voneinander separate Nachrichten umfas-
Beispielsweise kann eine optische und/oder akusti- sen kann, enthält beispielsweise eine Information
sche Anzeige 103 an Bord der Ladeeinrichtung 61 über die Größe des Saugstroms 20 und/oder eine
vorgesehen sein, die den Ladezustand des externen, Saugleistung des Saugmotors 19 und/oder eine Infor-
an der Hand-Werkzeugmaschine 80 betriebenen En- mation über einen Füllstand des Staubsammelraums
ergiespeichermoduls 90 anzeigt. 15.

[0093] Ferner ist es möglich, dass beispielsweise die [0098] Die Extern-Kommunikationseinrichtungen
Ladeeinrichtung 61 die Aufladung des aktuell auf- 50, 150 oder 250 können eine oder mehrere Infor-
zuladenden Energiespeichermoduls 90 in Abhängig- mationen des Meldesignals 105 beispielsweise an
keit von dem Meldesignal 201 steuert, beispielswei- Ausgabemitteln 106 ausgeben, die beispielsweise ei-
se die elektrische Aufladung dieses aufzuladenden ne Leuchtanzeige, zum Beispiel LEDs, und/oder ein
Energiespeichermoduls 90 beschleunigt, wenn das Display und/oder einen Lautsprecher oder andere
an der Hand-Werkzeugmaschine 80 betriebene En- akustische Ausgabemittel umfassen. Wenn also bei-
ergiespeichermodul 90 schnell einen Ladung verliert, spielsweise das Meldesignal 105 signalisiert, dass
also bald ausgetauscht werden muss. Die Extern- demnächst der Staubsammelraum 15 und/oder ein
Kommunikationseinrichtung 250 umfasst beispiels- darin angeordneter, in der Zeichnung nicht darge-
weise eine Messeinrichtung 257 zur Erfassung des stellter Filter, vollständig gefüllt und verschmutzt ist,
Ladezustand des Energiespeichermoduls 90 und zur kann beispielsweise eine als Warn-LED ausgestal-
Erzeugung des den Ladezustand meldenden Melde- tete Leuchtanzeige 107 der Extern-Kommunikations-
signals 201. einrichtung 50 dieses anzeigen.

[0094] Selbstverständlich ist das vorgenannte lei- [0099] Die an Bord des Energiespeichermoduls 90
tungslose Konzept auch in umgekehrter Richtung an- oder des Zwischenmodul 100 oder der Hand-Werk-
wendbar, das heißt dass die Sauggerät-Kommunika- zeugmaschine 80 angeordnete Extern-Kommunika-
tionseinrichtungen 40, 140 Nachrichten oder Signale tionseinrichtung 150 oder 250 kann darüber hinaus
an die Extern-Kommunikationseinrichtungen 50, 150, beispielsweise auch eine haptische Anzeige, eine Vi-
250 senden. brationsanzeige oder dergleichen umfassen, um das
Meldesignal 105 auszugeben. Beispielswelse kann
[0095] An Bord der Sauggerät-Kommunikationsein- als ein Ausgabemittel an Bord der Hand-Werkzeug-
richtungen 40 und/oder der Sauggerät-Kommunika- maschine 80 eine optische und/oder akustische An-
tionseinrichtungen 140 sind beispielsweise Saug- zeige 104 und/oder ein Vibrationselement 109 vor-
gerät-Sender 41s und 141s vorgesehen, die zum gesehen sein, das bei einem kritischen Füllstand im
Senden von Steuersignalen und/oder Meldesignalen Staubsammelraum 15 und/oder bei einer geringe-
an die Extern-Kommunikationseinrichtungen 50, 150, ren Saugleistung des Sauggeräts 10, die im Rahmen
250 ausgestaltet sind. des Meldesignals 105 signalisiert wird, vibriert und so
dem Bediener anzeigt, dass er sich um das Saugge-
[0096] Wenn beispielsweise die Steuereinrichtung rät 10 kümmern sollte, damit die von ihm gewünschte
37 des Sauggeräts 10 der Sauggerät-Kommunikati- Saugleistung zur Verfügung steht.
onseinrichtung 40 mittels eines internen Signals 147
signalisiert, dass der Staubsammelraum 15 nahezu [0100] Eine noch weiter gehende Funktion stellt es
gefüllt ist, also keine weiteren Partikel mehr aufneh- dar, wenn das Sauggerät 10 und/oder die Sauggerät-
men kann, kann der Sauggerät-Sender 41s ein Mel- Kommunikationseinrichtungen 40 oder 140 mithilfe
designal 105 an die Extern-Kommunikationseinrich- eines Steuersignals 108 direkt Einfluss auf die Funk-
tung 50 senden, welche an optischen oder akusti- tion der Hand-Werkzeugmaschine 80 nimmt. Bei-

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spielsweise kann die Steuereinrichtung 37 bei einem tung 50 einen Mikroprozessor 70, der mittels eines
Ausfall des Sauggeräts 10 oder einer entsprechend Programmmoduls 71 die Sensorsignale 54 auswertet
kritischen, geringeren Saugleistung des Sauggeräts und beispielsweise den Extern-Sender 55s und/oder
10, eine Information 147 an die Sauggerät-Kommu- den Extern-Empfänger 55r ansteuert oder realisiert.
nikationseinrichtungen 40 oder 140 senden, die dar- Das Programmmodul 71 ist ebenso wie die Kommu-
aus entsprechende das Steuersignal 108 erzeugt und nikationskennung 59 zweckmäßigerweise in einem
an die Extern-Kommunikationseinrichtungen 50, 150, Speicher 72 gespeichert.
250 sendet. Die Extern-Kommunikationseinrichtun-
gen 150 oder 250 können dann direkt Einfluss auf den [0105] In einer Funktion ist das Lademodul 60 zum
Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 80 nehmen. Aufladen des Energiespeichermoduls 90 oder ande-
Wenn beispielsweise die Saugleistung des Saugge- ren, in der Zeichnung nicht dargestellten Energiespei-
räts 10 nicht oder nur in einem verringerten Umfang chermodulen für Hand-Werkzeugmaschinen, bei-
zur Verfügung steht, kann das Steuersignal 108 da- spielsweise der Hand-Werkzeugmaschine 80 oder
zu instruieren, die Leistung des Antriebsmotors 81 zu einer in Fig. 8 dargestellten Hand-Werkzeugmaschi-
reduzieren oder diesen sogar ganz ab zu schalten. ne 180 in Gestalt eines Akku-Schraubers oder Boh-
Dadurch kann beispielsweise vermieden werden, das rers, vorgesehen. Das Lademodul 60 bildet eine La-
der Nutzer durch umher wirbelnde Partikel gesund- deeinrichtung 61 zum Aufladen des elektrischen En-
heitlichen Schaden nimmt, wenn das Sauggerät 10 ergiespeichermoduls 90.
die von der Hand-Werkzeugmaschine 80 erzeugten
Partikeln nicht mehr ausreichend absaugen kann. [0106] Das Lademodul 60 hat an seinem Laderge-
häuse 62 eine Halterung 63 zum Halten des En-
[0101] Die an Bord des Energiespeichermoduls 90 ergiespeichermoduls 90. Die Halterung 63 umfasst
befindliche Extern-Kommunikationseinrichtung 250 beispielsweise einen Steckvorsprung 64, der in eine
kann beispielsweise den Stromfluss zur Hand-Werk- Steckaufnahme 93 des Energiespeichergehäuses 91
zeugmaschine 80 mittels einer Schalteinrichtung 258 bzw. des Energiespeichermoduls 90 einsteckbar ist.
ab- und anschalten, z. B. nach Ansteuerung durch
das Steuersignal 108. [0107] Die Halterung 63 umfasst auch eine Steck-
aufnahme oder Halteaufnahme 68, in die ein Steck-
[0102] Ferner kann die Extern-Kommunikationsein- vorsprung 94 an einer Oberseite 95 des Energiespei-
richtung 250 z. B. eine drahtgebundene oder vor- chergehäuses 91 eingreifen kann. Die Halterung 63
zugsweise drahtlose Schnittstelle 259, z. B. eine entspricht der Halterung 84 der Hand-Werkzeugma-
Funkschnittstelle, zur Kommunikation mit der Hand- schine 80 oder 180, d. h. sie ist zur formschlüssigen
Werkzeugmaschine 80, insbesondere deren Steue- Aufnahme des Energiespeichergehäuses 91 ausge-
rung 88, aufweisen, z. B. um das Steuersignal 108 staltet.
weiterzuleiten und/oder die Betriebsparameter 450,
400 und/oder die Identifikationskennungen 410, 460 [0108] Im Bereich des Steckvorsprungs 64 sind elek-
zu kommunizieren. Eine drahtgebundene Schnittstel- trische Ladekontakte 65 zur Bereitstellung einer La-
le 259 kann z. B. vorsehen, dass Daten über die Ver- despannung L für das elektrische Energiespeicher-
sorgungsleitungen zur Hand-Werkzeugmaschine 80 modul 90 vorgesehen.
digital übertragen und/oder aufmoduliert werden.
[0109] Die Ladespannung L ist beispielsweise eine
[0103] Die Extern-Kommunikationseinrichtung 150 Gleichspannung in einem Bereich von 5 V bis 25 V.
ist direkt an die Steuerung, zum Beispiel eine Bord- In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn
elektronik, der Hand-Werkzeugmaschine 80 ange- das Lademodul 60 Erkennungsmittel 66 aufweist, um
schlossen oder bildet einen Teil derselben, so dass den jeweiligen Typ des Energiespeichermoduls 90 zu
diese auf diesem Wege direkt Einfluss auf den Be- erkennen und dementsprechend die Ladespannung
trieb des Antriebsmotors 81 nehmen kann, diesen al- L einzustellen. Wenn also beispielsweise ein 12 V-
so beispielsweise abschalten kann. Selbstverständ- Energiespeichermodul angeschlossen wird, wird die
lich ist es vorteilhaft, wenn zuvor noch eine Warnung Ladespannung L entsprechend niedriger eingestellt,
erfolgt, so dass der Bediener nicht durch die vorge- während bei einem Energiespeichermodul mit einer
nannte Zwangsabschaltung überrascht wird. Nennspannung von 18 V eine entsprechend höhere
Ladespannung L eingesteckt wird. Die Erkennungs-
[0104] Es ist vorteilhaft, wenn die Sauggerät-Kom- mittel 66 umfassen beispielsweise elektrische Mittel,
munikationseinrichtungen 40, 140 und/oder die Ex- optische Mittel oder dergleichen. Es ist auch möglich,
tern-Kommunikationseinrichtungen 50, 150, 250 bei- dass die Erkennungsmittel 66 beispielsweise eine
spielsweise einen Mikroprozessor aufweisen und/ Bus-Schnittstelle umfassen, um mit einem Buskopp-
oder zur Ausführung von Softwaremodulen geeignet ler an Bord des Energiespeichermoduls 90 zu kom-
sind, mit denen die oben erläuterten oder nachfol- munizieren und so Daten des Energiespeichermo-
gend erläuterten Funktionen realisierbar sind. Bei- duls 90, beispielsweise dessen Ladezustand, Nenn-
spielsweise hat die Extern-Kommunikationseinrich- spannung oder dergleichen, zu erfassen.

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[0110] Mithilfe von elektrischen Anpassungsmitteln weise oben im Bereich der Aufnahme 28, wo das
67, die beispielsweise einen elektrischen Transfor- zu ladende Energiespeichermodul geschützt unter-
mator und/oder einen Gleichrichter oder dergleichen gebracht werden kann, also weniger exponiert ist als
umfassen, kann die Ladeeinrichtung 61 eine bei- im Bereich der Bedienwand 22.
spielsweise vom Versorgungsnetz N bereitgestell-
te Versorgungsspannung V zu der Ladespannung L [0117] Die durch das Lademodul 60 gebildete Saug-
umwandeln. gerät-Kommunikationseinrichtung 140 weist bei-
spielsweise einen Sauggerät-Empfänger 141r auf.
[0111] Ferner sind vorteilhaft Überwachungsmittel Über die Modul-Kontakte 36 wird das Lademodul 60
75 zur Überwachung der Ladespannung L und/oder mit elektrischer Energie, beispielsweise einer Versor-
zur Überwachung eines Ladezustand des Energie- gungsspannung V, versorgt. Ein Stromsensor 49 an
speichermoduls 90 vorgesehen, so dass dieses opti- Bord des Sauggeräts 10, zum Beispiel als Bestandteil
mal aufgeladen wird. oder in Verbindung mit der Steuereinrichtung 37, er-
fasst beispielsweise, ob über die Modul-Kontakte 36
[0112] Die Überwachungsmittel 75 und/oder Erken- ein elektrischer Strom fließt.
nungsmittel 66 und/oder die Anpassungsmittel 67
umfassen beispielsweise einen Mikroprozessor 76, [0118] Wenn das Lademodul 60 über seinen Saug-
der Programmcode von Softwaremodulen ausführt, gerät-Empfänger 141r und eine beispielsweise in das
beispielsweise eines in einem Speicher 77 gespei- Ladergehäuse 62 integrierte Antenne 146 ein Steu-
cherten Softwaremoduls 78. Eine Realisierung der ersignal 51, 151, 251 zum Einschalten des Saugmo-
Überwachungsmittel 75 und/oder der Erkennungs- tors 19 erhält, beginnt es mit dem Ladevorgang des
mittel 66 und/oder der Anpassungsmittel 67 in Hard- Energiespeichermoduls 90, erzeugt also aus der Ver-
ware ist ahne weiteres möglich. sorgungsspannung V die Ladespannung L, so dass
ein Ladestrom I fließt. Ein zur Bereitstellung des La-
[0113] Das Ladergehäuse 62 ist teilweise ähnlich destroms I notwendiger Eingangsstrom E wird von
ausgestaltet wie das Sauggerät-Kommunikationsmo- dem Stromsensor 49 erfasst. Das Sauggerät 10 er-
dul 42, hat also auch einen Steckvorsprung 43, an kennt also, dass ein elektrischer Verbraucher Strom
dem Modul-Kontakte 44 zur Herstellung einer elektri- benötigt und schaltet in an sich bekannter Weise den
schen Verbindung mit den Modul-Kontakten 36 der Saugmotor 19 daraufhin ein.
Modulaufnahme 34 vorgesehen sind. Somit können
die im Innern des Ladergehäuses 62 angeordneten [0119] Wenn Steuersignal 51, 151, 251 dazu in-
Anpassungsmittel 67 vom Sauggerät 10, d. h. bei- struiert, den Saugmotor 19 abzuschalten oder des-
spielsweise über das Anschlusskabel 27, mit elek- sen Leistung zu verringern, reduziert die Sauggerät-
trischer Energie versorgt werden, um die Ladespan- Kommunikationseinrichtung 140 bzw. das Lademo-
nung L bereitzustellen. dul 60 die Stromzufuhr in das Energiespeichermo-
dul 90 oder schaltet den Ladevorgang ab, so dass
[0114] Eine zusätzliche Fixierung des Lademoduls eingangsseitig (Versorgungsspannung V) kein durch
60 am Saugergehäuse 11 bzw. der Modulaufnahme den Stromsensor 49 erfassbarer Eingangsstrom E
34 kann beispielsweise durch Schrauben 69 erfolgen, oder ein unterhalb einer Erfassungsschwelle liegen-
die in korrespondierende Schrauböffnungen 38 der der Eingangsstrom E fließt und somit beispielsweise
Modulaufnahme 34 einschraubbar sind. Auch ein ma- die Steuereinrichtung 37 den Saugmotor 19 abschal-
gnetischer Halt, ein Verrasten oder dergleichen des tet. Somit kann also beispielsweise das Lademo-
Lademoduls 60 am Saugergehäuse 11 ist ohne wei- dul 60 quasi eine netzgebundene elektrische Hand-
teres möglich, jedoch in der Zeichnung nicht darge- Werkzeugmaschine simulieren, die über das Saug-
stellt. Das Sauggerät-Kommunikationsmodul 42 kann gerät 10 mit elektrischer Energie versorgt wird – was
zweckmäßigerweise auch entsprechende Haltemittel tat sächlich jedoch nicht der Fall ist.
(Schrauben, Magnete, Rastmittel) aufweisen, um in
der Modulaufnahme 34 einen sicheren Halt zu finden. [0120] Es ist auch möglich, dass die Ladeeinrichtung
61 von dem Energiespeicher 26 an Bord des Saug-
[0115] Weiterhin ist es zweckmäßig, in der Zeich- geräts 10 mit elektrischer Energie versorgt wird. Bei-
nung jedoch nicht dargestellt, dass das Lademodul spielsweise steuert die Steuereinrichtung 37 die Be-
60 beziehungsweise die Ladeeinrichtung 61 einen in- reitstellung elektrischer Energie an den Modul-Kon-
tegralen Bestandteil des Sauggeräts 10 bildet, das takten 36. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die
heißt dass beispielsweise das Ladergehäuse 62 und Steuereinrichtung 37 beispielsweise die Leistungs-
das Saugergehäuse 11 einstückig sind. abgabe an den Modul-Kontakten 36 absenkt, wenn
der Saugmotor 19 läuft, anschließend wieder anhebt.
[0116] Selbstverständlich können auch an einer an- Somit wird beispielsweise ein Netzteil des Saugge-
deren Stelle des Saugergehäuses 11 eine Halterung räts 10, das die Ladespannung L bereitstellt, weniger
in der Art der Halterung 63 und Ladekontakte in der stark belastet.
Art der Ladekontakte 65 angeordnet sein, beispiels-

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[0121] Die an Bord des Sauggeräts 10 befindlichen [0125] Beispielsweise verläuft in dem Saugschlauch
oder mit diesem verbundenen Sauggerät-Kommuni- 18 zu diesem Zweck mindestens eine Kommunikati-
kationseinrichtungen 40 und/oder 140 und die Ex- onsleitung 300, zum Beispiel eine elektrische Leitung
tern-Kommunikationseinrichtungen 50, 150, 250 eig- und/oder ein optischer Leiter, an die einerseits bei-
nen sich auch für eine Anmeldeprozedur, bei der spielsweise die Sauggerät-Kommunikationseinrich-
das Sauggerät 10 mindestens einen Betriebspara- tungen 40 und/oder die Steuereinrichtung 37 oder
meter 400 und/oder mindestens eine Identifikations- auch eine sonstige Komponente an Bord des Saug-
kennung 410 an das externe Gerät, beispielswei- geräts 10 angeschlossen ist, um mit der Hand-Werk-
se die Hand-Werkzeugmaschine 80 und/oder deren zeugmaschine 80 oder 180 zu kommunizieren. Auf
Energiespeichermodul 90 sendet und/oder in umge- Seiten der Hand-Werkzeugmaschine 80 oder 180
kehrter Richtung das an das Sauggerät 10 anzu- kann beispielsweise die Extern-Kommunikationsein-
schließende Gerät, beispielsweise die Hand-Werk- richtung 150 oder 250 mit der mindestens einen Kom-
zeugmaschine 80 oder deren Energiespeichermodul munikationsleitung 300 verbunden sein.
90 mindestens einen Betriebsparameter 450 und/
oder mindestens eine Identifikationskennung 460 an [0126] Beispielsweise sendet die Extern-Kommuni-
das Sauggerät 10 sendet, so dass nur zueinander kationseinrichtung 150 oder 250 die die Hand-Werk-
passende Paare von Sauggerät und Hand-Werk- zeugmaschine 80 identifizierende Identifikationsken-
zeugmaschine verwendet werden und/oder die Be- nung 460 an das Sauggerät 10.
triebsparameter des Sauggeräts 10 und der Hand-
Werkzeugmaschine 80 oder 180 so eingestellt wer- [0127] Die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung
den, dass ein optimaler Betrieb der jeweiligen Hand- 40 empfängt die Identifikationskennung 460 und leitet
Werkzeugmaschine 80 oder 180 an dem Sauggerät diese beispielsweise an die Steuereinrichtung 37 wei-
10 möglich ist. ter, welche anhand der Identifikationskennung 460
beispielsweise den Typ der Hand-Werkzeugmaschi-
[0122] Wenn beispielsweise die Saugleistung des ne 80 erkennt, beispielsweise welche Partikelmen-
Sauggeräts 10 für den Betrieb der Hand-Werkzeug- ge von dieser Hand-Werkzeugmaschine 80 zu erwar-
maschine nicht ausreicht, kann anhand der nachfol- ten ist, welche Saugleistung dementsprechend vom
gend im Detail beschriebenen Prozedur verhindert Sauggerät 10 zu erbringen ist oder dergleichen.
werden, das das Sauggerät 10 im Zusammenhang
mit der Hand-Werkzeugmaschine 80 verwendet wird. [0128] Die Steuereinrichtung 37 stellt dementspre-
Wenn die Saugleistung jedoch für beispielsweise die chend die Funktion des Sauggerätes 10 ein, bei-
Hand-Werkzeugmaschine 180 ausreicht, können das spielsweise derart, dass an dem Stellschalter 24 zwar
Sauggerät 10 und die Hand-Werkzeugmaschine 180 die Saugleistung des Saugmotors 19 einstellbar ist,
miteinander verwendet werden. jedoch nicht unterhalb eines Grenzwertes, der eine
zuverlässige Absaugung der Partikel ermöglicht, die
[0123] Weiterhin ist es vorteilhaft möglich, dass das die Hand-Werkzeugmaschine 80 erzeugt.
Sauggerät 10 und die jeweils angeschlossene Hand-
Werkzeugmaschine 80 oder 180 ihre jeweiligen Leis- [0129] Es ist auch möglich, dass die Steuereinrich-
tungen aufeinander abstimmen, indem sich das eine tung 37 überprüft, ob ein Betrieb der Hand-Werk-
Gerät beim anderen Gerät und/oder umgekehrt an- zeugmaschine 80 mit dem Sauggerät 10 überhaupt
meldet. möglich ist, so mindestens ein, Kriterium erfüllt ist.
Wenn beispielsweise zu beachten ist, dass das Saug-
[0124] An dieser Stelle sei bemerkt, dass zwar ei- gerät 10 im Zusammenhang mit der jeweiligen Hand-
ne leitungslose Kommunikation zwischen der Hand- Werkzeugmaschine einen Explosionsschutz bereit-
Werkzeugmaschine 80 und 180 einerseits und dem stellen soll und/oder mindestens eine vorbestimmte
Sauggerät 10, insbesondere deren Sauggerät-Kom- Absaugleistung des Sauggeräts 10 erforderlich ist,
munikationseinrichtungen 40, 140 zweckmäßig ist, damit das mindestens eine Kriterium erfüllt ist, kann
jedoch nicht ausschließt, dass insbesondere für die die Steuereinrichtung 37 ermitteln, ob die Identifikati-
nachfolgend beschriebene Anmeldeprozedur oder onskennung 460 in einer Tabelle 430 angegeben ist,
Identifikationsprozedur, aber auch das Senden von die mehrere Identifikationskennungen enthält. Wenn
Meldesignalen und/oder Steuersignalen, eine lei- dies der Fall ist, gibt die Steuereinrichtung 37 das
tungsgebundene Kommunikation, zumindest in einer Sauggerät 10 für einen Betrieb mit der Hand-Werk-
Richtung (vom Sauggerät zur Hand-Werkzeugma- zeugmaschine 80 frei.
schine oder umgekehrt) im Rahmen der Erfindung
liegt. Mit anderen Worten kann beispielsweise in eine [0130] Je nach an der Hand-Werkzeugmaschine 80
Richtung, das heilt beispielsweise vom Sauggerät zur verwendetem Werkzeug 82 kann auch die Art der
Hand-Werkzeugmaschine leitungsgebunden, in um- Partikel unterschiedlich sein, beispielsweise größe-
gekehrter Richtung leitungslos kommuniziert werden re Späne oder kleinere Späne umfassen. Dement-
oder auch umgekehrt. sprechend ist es zweckmäßig, wenn die Hand-Werk-
zeugmaschine 80 beispielsweise als einen Betriebs-

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parameter 450 eine Information über das verwendete bestimmte Leistungsstufe als eine minimal am Stell-
Werkzeug 82 an die Sauggerät-Kommunikationsein- schalter 24 einstellbare Leistungsstufe einzustellen.
richtungen 40 oder 140 sendet. In Abhängigkeit von Selbstverständlich kann anstelle des Steuersignals
der Beschaffenheit der Partikel, die der Betriebspa- 351 auch ein Meldesignal 352 generiert werden, das
rameter 450 dann repräsentiert, kann beispielsweise beispielsweise von der Anzeige 102 angezeigt wird.
die Steuereinrichtung 37 Abreinigungsintervalle einer
Abreinigungseinrichtung 9, die einen Filter 8, der den [0136] Das Sauggerät 10 bzw. die Sauggerät-Kom-
Saugmotor 19 vorgelagert ist, abreinigt, einstellen. munikationseinrichtungen 40, 140 können auch in
dieser Weise ausgestaltet sein. Beispielsweise er-
[0131] Auch auf Seiten der Hand-Werkzeugmaschi- mitteln die Sauggerät-Kommunikationseinrichtungen
ne 80 ist es vorteilhaft, wenn sich das Saugge- 40, 140 und/oder das Sauggerät 10, beispielswei-
rät 10 sozusagen vor dem Beginn eines Betriebes se die Steuereinrichtung 37, anhand der Identifi-
anmeldet. So sendet beispielsweise die Sauggerät- kationskennung 460 oder des Betriebsparameters
Kommunikationseinrichtung 40 eine Identifikations- 450, welche Drehzahlen des Antriebsmotors 81 der
kennung 410 des Sauggeräts 10 und/oder mindes- Hand-Werkzeugmaschine 80 einzustellen oder ein-
tens einen Betriebsparameter 400 an die Hand-Werk- stellbar sind und sendet dementsprechend ein Steu-
zeugmaschine 80. ersignal 353 und/oder ein Meldesignal 354 an die
Extern-Kommunikationseinrichtungen 150 oder 250.
[0132] Eine Steuerung 88 an Bord der Hand-Werk- Das Steuersignal 353 instruiert diese dazu, beispiels-
zeugmaschine 80 überprüft beispielsweise anhand weise der Steuereinrichtung 88 mitzuteilen, welche
einer Prüftabelle, ob die Identifikationskennung 410 Leistungen des Antriebsmotors 81 am Schalter 87
das Sauggerät 10 derart klassifiziert, dass es im Zu- einstellbar sein sollen. Die Informationen des Melde-
sammenhang mit der Hand-Werkzeugmaschine 80 signals 354 werden beispielsweise an der Anzeige
verwendet werden kann. Nur dann gibt die Steuerung 104 angezeigt, so dass der Bediener weiß, welche
88 den Antriebsmotor 81 frei. Ansonsten blockiert die Leistungsbereiche an der Hand-Werkzeugmaschine
Steuerung 88 den Antriebsmotor 81, so dass bei- 80 vorzugsweise einzustellen sind und/oder welche
spielsweise gesundheitliche Beeinträchtigungen ei- Werkzeuge verwendbar sind oder dergleichen.
nes Nutzers der Hand-Werkzeugmaschine 80 durch
nicht abgesaugte Partikel vermieden werden können.

[0133] Anhand des Betriebsparameters 400 kann


das Sauggerät 10 der Hand-Werkzeugmaschine 80
beispielsweise mitteilen, welche Saugleistung zur
Verfügung stehen kann. Die Hand-Werkzeugmaschi-
ne 80 reduziert dann beispielsweise eine Maximal-
drehzahl des Antriebsmotors 81, so dass selbst bei
einer höchsten am Schalter 87 einstellbaren Dreh-
zahl des Antriebsmotors 81 die Absaugleistung des
Sauggeräts 10 ausreicht, um zuverlässig alle anfal-
lenden Partikel oder zumindest im Wesentlichen alle
Partikel vom Arbeitsbereich der Hand-Werkzeugma-
schine 80 abzusaugen.

[0134] Weiterhin können die Extern-Kommunikati-


onseinrichtungen 150 oder 250 und/oder die Saug-
gerät-Kommunikationseinrichtungen 40 oder 140 an-
hand der jeweils empfangenen Identifikationsken-
nung wenn der 410, 460 und/oder der empfangenen
Betriebsparameter 400, 450 unmittelbar Steuersigna-
le und/oder Meldesignale erzeugen und an die jeweils
andere Kommunikationseinrichtungen versenden.

[0135] Wenn beispielsweise die Identifikationsken-


nung 410 das Sauggerät 10 einer bestimmten Leis-
tungsklasse zuordnet, kann die Extern-Kommunikati-
onseinrichtungen 150 und/oder 250 anhand der Iden-
tifikationskennung 410 beispielsweise ermitteln, dass
das Sauggerät 10 eine bestimmte Leistung erbrin-
gen muss und sendet dementsprechend ein Steuer-
signal 351, das das Sauggerät 10 dazu instruiert, eine

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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG

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Zitierte Patentliteratur

- DE 102009015642 A1 [0002, 0003]

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Patentansprüche maschine (80) aufweist, wobei die Ladeeinrichtung
elektrische Ladekontakte (65) zur Bereitstellung einer
1.    Sauggerät (10) zum Absondern von Partikeln Ladespannung (L) für das elektrische Energiespei-
aus einem Saugstrom (20), mit einem Saugmotor chermodul (90) umfasst.
(19) zum Erzeugen des Saugstroms (20) und mit
einem Saugergehäuse (11), in dem der Saugmotor 6.  Sauggerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn-
(19) und ein Staubsammelraum (15) zum Sammeln zeichnet, dass die Sauggerät-Kommunikationsein-
der aus dem Saugstrom (20) abgesonderten Partikel richtung (40; 140) oder der Sauggerät-Empfänger
angeordnet ist, wobei das Sauggerät (10) zum Ab- (41r, 141r) einen Bestandteil der Ladeeinrichtung
saugen von beim Betrieb einer einen Antriebsmotor (61) bildet und die Ladeeinrichtung (61) einen La-
(81) zum Antreiben eines Werkzeugs (82) aufweisen- destrom zur Aufladung des Energiespeichermoduls
den Hand-Werkzeugmaschine (80), vorgesehen ist, (90) in Abhängigkeit von einem leitungslosen Steuer-
dadurch gekennzeichnet, dass es eine Sauggerät- signals (51; 151, 251) schaltet, insbesondere den La-
Kommunikationseinrichtung (40; 140) zur leitungslo- destrom bei einem Einschaltsignal für den Saugmo-
sen Kommunikation mit einer in einem Abstand zu tor (19) einschaltet und bei einem Ausschaltsignal für
dem Saugergehäuse (11) im Zusammenhang mit der den Saugmotor (19) ausschaltet.
Hand-Werkzeugmaschine (80) zu betreibenden Ex-
tern-Kommunikationseinrichtung (50; 150; 250) auf- 7.    Sauggerät nach einem der vorhergehenden
weist, wobei die Sauggerät-Kommunikationseinrich- Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen
tung (40; 140) einen Sauggerät-Empfänger (41r, Saugschlauch (18) aufweist und/oder an dem Sau-
141r) zum Empfang mindestens eines durch die Ex- gergehäuse (11) Rollen (14) zum manuellen Verfah-
tern-Kommunikationseinrichtung (50; 150; 250) ge- ren auf einem Untergrund angeordnet sind.
sendeten, leitungslosen Steuersignals (51; 151, 251)
und/oder Meldesignals (101, 201) und/oder einen 8.  Sauggerät nach einem der vorhergehenden An-
Sauggerät-Sender (41s, 141s) zum Senden mindes- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugge-
tens eines leitungslosen Steuersignals (108) und/ rät-Kommunikationseinrichtung (40; 140) einen inte-
oder Meldesignals (105) an die Extern-Kommunikati- gralen Bestandteil des Sauggeräts (10) bildet oder
onseinrichtung (50; 150; 250) aufweist. die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung (40; 140)
als ein Sauggerät-Kommunikationsmodul (42) aus-
2.  Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gestaltet ist, für das an dem Saugergehäuse (11) ei-
zeichnet, dass die Sauggerät-Kommunikationsein- ne Modulaufnahme für das Sauggerät-Kommunikati-
richtung (40; 140) zur Ansteuerung des Saugmotors onsmodul (42) vorhanden ist, mit der das Sauggerät-
(19), insbesondere zum Einschalten und Ausschalten Kommunikationsmodul (42) lösbar verbindbar ist, wo-
des Saugmotors (19) oder zu Steuerung von dessen bei die Modulaufnahme und das Sauggerät-Kommu-
Leistung, anhand des mindestens einen leitungslo- nikationsmodul (42) elektrische Modul-Kontakte (36,
sen Steuersignals (51; 151, 251) ausgestaltet ist. 44) zur elektrischen Verbindung des Sauggerät-Kom-
munikationsmoduls (42) mit in dem Saugergehäu-
3.  Sauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn- se (11) angeordneten elektrischen Komponenten des
zeichnet, dass die Sauggerät-Kommunikationsein- Sauggeräts (10) umfasst und/oder in dem Sauggerät-
richtung (40; 140) den Saugmotor (19) nach einer ins- Kommunikationsmodul (42) und in dem Saugerge-
besondere parametrierbaren Nachlaufzeit abschal- häuse (11) Kommunikationsmittel zur leitungslosen
tet, wenn sie ein Steuersignal (51; 151, 251) zum Ab- Kommunikation mit einer in dem Saugergehäuse (11)
schalten des Saugmotors erhalten hat, und/oder den angeordneten elektrischen Komponente der Saugge-
Saugmotor nach einer insbesondere parametrierba- rät-Kommunikationseinrichtung (40; 140), insbeson-
ren Verzögerungszeit einschaltet, wenn sie ein Steu- dere zum Übertragen von von der Extern-Kommuni-
ersignal (51; 151, 251) zum schalten des Saugmotors kationseinrichtung (50; 150; 250) empfangenen Steu-
erhalten hat. ersignalen (51; 151, 251) oder Meldesignalen oder
daraus generierten Signalen an die elektrische Kom-
4.    Sauggerät nach einem der vorhergehenden ponente, vorgesehen sind.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es La-
demittel (233) zum Aufladen eines elektrischen En- 9.  Sauggerät nach einem der vorhergehenden An-
ergiespeichers (57) der Extern-Kommunikationsein- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Extern-
richtung (50, 150, 250) und/oder zur Zusammenwir- Kommunikationseinrichtung (50; 150; 250) an einem
kung mit einer Energieerzeugungseinheit der Extern- Saugschlauch (18) des Sauggerätes (10) angeordnet
Kommunikationseinrichtung (50, 150, 250) aufweist. ist oder lösbar mit dem Saugschlauch (18) verbindbar
ist, wobei der Saugschlauch (18) mit einem Gehäu-
5.  Sauggerät nach einem der vorhergehenden An- seende (30) mit dem Saugergehäuse (11) verbindbar
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine La- ist und an einem Saugende (31) eine Ansaugöffnung
deeinrichtung (61) zum Aufladen eines elektrischen (32) aufweist.
Energiespeichermoduls (90) einer Hand-Werkzeug-

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10.    Sauggerät nach Anspruch 9, dadurch ge- 15.    Extern-Kommunikationseinrichtung nach ei-
kennzeichnet, dass die Extern-Kommunikationsein- nem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeich-
richtung (50; 150; 250) bei der Benutzung des Saug- net, dass sie mindestens einen Sensor (53; 153; 153';
geräts (10) im Bereich des vom Saugergehäuse 253) und/oder ein Bedienelement aufweist und zum
(11) entfernten Saugendes (31) angeordnet ist und/ Senden des mindestens einen Steuersignals (51;
oder dass der Saugschlauch (18) Haltemittel, insbe- 151, 251) zur Ansteuerung, insbesondere zum Ein-
sondere eine Aufnahme und/oder Rastverbindungs- schalten oder Ausschalten des Saugmotors (19), in
mittel und/oder Klett-Verbindungsmittel, zum Hal- Abhängigkeit von Sensorsignalen (54) des Sensors
ten der Extern-Kommunikationseinrichtung (50; 150; (53; 153; 153'; 253) oder Steuersignalen (51; 151,
250) umfasst oder dass die Extern-Kommunikations- 251) des Bedienelements ausgestaltet ist.
einrichtung (50; 150; 250) einen integralen Bestand-
teil des Saugschlauchs (18) bildet. 16.    Extern-Kommunikationseinrichtung nach An-
spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der min-
11.    Sauggerät nach einem der vorhergehenden destens eine Sensor (53; 153; 153'; 253) einen La-
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ex- gesensor zur Erfassung einer Lage der Extern-Kom-
tern-Kommunikationseinrichtung (50; 150; 250) und munikationseinrichtung (50; 150; 250) und/oder ei-
die Sauggerät-Kommunikationseinrichtung (40; 140) nen Bewegungssensor (53) zur Erfassung einer Be-
mittels einer Lernfunktion miteinander zu einem Sen- wegung der Extern-Kommunikationseinrichtung (50;
der-Empfänger-Paar verbindbar sind, wobei die Lern- 150; 250) und/oder einen elektrischen Sensor (253)
funktion eine Übermittlung von mindestens einer zur Erfassung eines elektrischen Stromflusses zu ei-
Kommunikationskennung, insbesondere von Über- nem zusammen mit dem Sauggerät (10) betriebenen
tragungsparametern und/oder Authentifizierungspa- elektrischen Gerät und/oder zur Erfassung einer an
rametern und/oder eines Zugangscodes, umfasst. dem elektrischen Gerät anliegenden Spannung um-
fasst.
12.    Extern-Kommunikationseinrichtung zur lei-
tungslosen Kommunikation mit einem Sauggerät, 17.    Extern-Kommunikationseinrichtung nach ei-
das eine Sauggerät-Kommunikationseinrichtung (40; nem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekenn-
140) zur leitungslosen Kommunikation aufweist, da- zeichnet, dass der mindestens eine Sensor (53; 153;
durch gekennzeichnet, dass sie einen Extern-Sen- 153'; 253) zur Erfassung eines Betriebs des Antriebs-
der (55s, 155s, 255s) zum Senden mindestens eines motors (81) oder der Hand-Werkzeugmaschine (80)
leitungslosen Steuersignals (51, 151, 251) und/oder ausgestaltet ist.
Meldesignals (101, 201) an die Sauggerät-Kommuni-
kationseinrichtung (40; 140) und/oder einen Extern- 18.    Extern-Kommunikationseinrichtung nach An-
Empfänger (55r, 155r, 255r) zum Empfangen min- spruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der min-
destens eines leitungslosen Steuersignals (108) und/ destens eine Sensor (53; 153; 153'; 253) ei-
oder Meldesignals (105) aufweist. nen Stromsensor zur Erfassung eines elektrischen
Stromflusses bei einem Betrieb der Hand-Werkzeug-
13.    Extern-Kommunikationseinrichtung (50; 150; maschine zu oder von einem elektrischen Verbrau-
250) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, cher der Hand-Werkzeugmaschine (80), insbesonde-
dass sie einen elektrischen Energiespeicher (57) re zu oder von dem Antriebsmotor (81) und/oder ei-
und/oder eine insbesondere einen durch von Bewe- ner Arbeitsfeldbeleuchtung der Hand-Werkzeugma-
gungen der Extern-Kommunikationseinrichtung (50; schine (80), und/oder einen Spannungssensor zur
150; 250) oder dem Saugstrom (20) antreibbaren Erfassung einer an dem elektrischen Verbraucher
elektrischen Generator (58) aufweisende Energieer- der Hand-Werkzeugmaschine (80) bei deren Betrieb
zeugungseinheit aufweist, so dass sie autark, ohne anliegenden Versorgungsspannung, und/oder einen
äußere Stromzufuhr, zum Senden und/oder Empfan- Drehzahlsensor (53) zur Erfassung einer Drehzahl
gen des mindestens einen Steuersignals (51; 151, des Antriebsmotors (81) und/oder einen Magnetsen-
251) oder Meldesignals ausgestaltet ist. sor zur Erfassung eines Magnetfeldes des Antriebs-
motors (81) oder einer Stellung eines elektrischen
14.    Extern-Kommunikationseinrichtung nach An- Schalters und/oder einen elektrischen Kontakt oder
spruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass einen Positionssensor zur Erfassung einer Schalt-
sie Befestigungsmittel (52), insbesondere ein Band stellung eines Schalters der Hand-Werkzeugmaschi-
und/oder magnetische Befestigungsmittel und/oder ne (80) zum Schalten des Antriebsmotors (81) um-
Rastverbindungsmittel, zur lösbaren Befestigung mit fasst.
einer Komponente des Sauggeräts (10), insbeson-
dere des Saugschlauchs (18), oder einer externen 19.    Extern-Kommunikationseinrichtung nach ei-
Einheit, insbesondere einer Hand-Werkzeugmaschi- nem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekenn-
ne (80) oder einem Energiespeichermodul (90) für die zeichnet, dass sie als ein zwischen ein Gehäuse
Hand-Werkzeugmaschine (80), umfasst. einer Hand-Werkzeugmaschine (80) und ein Ener-
giespeichermodul (90) zur elektrischen Stromversor-

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gung der Hand-Werkzeugmaschine (80) anordenba-
res Zwischenmodul (100) ausgestaltet ist und/oder
dass sie einen insbesondere als Modul ausgestalte-
ten Bestandteil einer Hand-Werkzeugmaschine (80)
oder eines Energiespeichermoduls (90) zur elektri-
schen Versorgung einer Hand-Werkzeugmaschine
(80) bildet und/oder dass sie eine Schnittstelle (259)
zur insbesondere drahtlosen Kommunikation mit der
Hand-Werkzeugmaschine (80), insbesondere deren
Steuereinrichtung (88), aufweist und/oder dass sie ei-
ne Schalteinrichtung (258) zum Schalten einer elek-
trischen Versorgungsspannung oder Druckluft-Ver-
sorgung der Hand-Werkzeugmaschine (80) aufweist.

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