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Author(s): R. Pischel
Source: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Vol. 58, No. 2 (1904), pp.
363-373
Published by: Harrassowitz Verlag
Stable URL: https://www.jstor.org/stable/43363207
Accessed: 16-03-2023 03:03 UTC
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Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft
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363
R. Pischel.
1) Die Angaben über Goethes Quelle, die auch den Nachweis weiterer
orientalischen Fassungen enthalten, verdanke ich den Herren Erich Schmidt
und Bur dach.
Bd. LVIII. 24
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364 Pischél , Gutmann und Gutweib in Indien.
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Fiscliel, Gutmann und Gutweib in Indien . 365
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366 PÍ8chel , Gutmann unci Gutweib in Indien .
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Fischel , Gutmann und Gutweib in Indien. 367
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368 Pinchei, Gutmann und Gutweib m Indien.
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Pischelj Gutmann und Gutweib in Indien. 369
sich satt gefressen hatte. Am nächsten Morgen ging die Frau aus,
um etwas Getreide zum Mahlen zu bringen. In ihrer Abwesenheit
kam der Barbier und fragte den Mann, warum er so allein dasäße.
Der Mann gab keine Antwort. Der Barbier schor ihm den Kopf,
den halben Backen- und Schnurrbart und bewarf ihn schließlich
über und über mit Lampenruß. Trotzdem blieb der Mann stumm
wie ein Fisch. Der Barbier hielt ihn für verhext und machte sich
schleunigst davon. Kaum war er fort, als die Frau heimkehrte.
Beim Anblick ihres Mannes rief sie entsetzt aus: „Unglücklicher,
was hast du getan?" Darauf erwiderte der Mann: „Du hast das
erste Wort gesprochen. Gehe und schließe die Tür!u
An Stelle des Diebes bei Amitagati ist hier ein Hund getreten.
Auch in der türkischen Version, die sich in den Vierzig Vezieren
findet (Clouston, Popular Tales and Fictions II, 22 f.) , sind es
Hunde, die in das unverschlossene Haus dringen. Die handelnden
Personen sind hier Bang-Esser. Die Panjabi- Fassung ist unter den
bis jetzt bekannten indischen Erzählungen die einzige, in der vom
Schließen der Tür die Rede ist, wie in den meisten andern zahl-
reichen orientalischen und europäischen Fassungen. Bei Amitagati,
Dubois und Swynnerton verliert die Frau, bei Nateša Sâstrî der
Mann, wie in den meisten andern Versionen. Eine reiche Literatur
hat zuerst 1871 Reinhold Köhler beigebracht (Jahrbuch für
romanische und englische Literatur 12, 348 ff.) , der auf Sercambi,
Straparola, d'Ouville, die Farce d'un chauldronnier, das zweite Pickel-
heringsspiel im ersten Teil der Englischen Comedien und Tragedien,
das Zwischenspiel in Ayrers Schauspiel „Vom König in Cypern"
und die schottische Ballade verweist, die jetzt am zugänglichsten
ist bei Child, The English and Scottish Popular Ballads (Boston
and New York 1894. 1898) V, 96 ff. Dazu hat dann Clouston
a. a. 0. a. a. 0. neues Material hinzugefügt, außer den erwähnten
indischen noch zwei arabische , eine türkische und eine englische.
Ferner hat Child V, 304 außer auf Köhler und Clouston
noch auf René Bas set, Revue des traditions populaires VII, 189,
Anm. 3, wo unter anderem auf mehrere • arabische Versionen auf-
merksam gemacht wird, und die Balûèîerzâhlung bei Longworth
Dames, Folk-Lore IV, 195 ff. hingewiesen, deren Anfang zu
Amitagati und Dubois stimmt. Goethe lernte, wie man
annimmt, die schottische Ballade aus Herd, Ancient and Modern
Scottish Songs, Heroic Ballads, etc. In two volumes. Edinburgh
1776, 2, 159 f. kennen, eine Ausgabe, die sich seit langer Zeit
auf der Großherzoglichen Bibliothek in Weimar befindet. Über
die Veränderungen, die er vorgenommen, hat Düntzer, Goethe's
Lyrische Gedichte II3, 307 gehandelt. Sie betreffen vornehmlich
den Schluß. In der schottischen Ballade begnügen sich die „two
gentlemen * nicht damit, die weißen und schwarzen Puddings zu
essen, sondern der eine will noch dem „goodman" den Bart ab-
scheren (vgl. die Panjābī-Fassung), der andere das „goodwife* küssen.
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370 Pischel, Gutmann und Gutweib in Indien .
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Pischél , Gutmann und Gutweib in Indien . 371
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372 Pischel, Gutmann und Gutweib in Indien .
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Pischél , Gutmann und Gutweib in Indien . 373
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