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zum dritten Teil:

Thema A: „Deutsch als Fremdsprache“:

3. Teil des Trainings, Aufgabe 3: Diskutieren Sie die These:

Thema: Deutsch als Fremdsprache

1. Fassen Sie die wichtigsten Aussagen der Grafiken in etwa 50 Wörtern zusammen!

2. Welche Gründe kann es dafür geben, dass viele Menschen in Europa Deutsch lernen?

3. Diskutieren Sie die These: „Angesichts guter Übersetzungs-Apps kann auf


Fremdsprachenunterricht in Zukunft verzichtet werden“!

A. 3.1 Die dritte Aufgabe erfordert meist eine Meinungsäußerung zu einer strittigen
These, die mit dem Thema zusammenhängt. Sie müssen sich überlegen, welche Meinung
Sie vertreten und für diese Meinung Argumente nennen. Diese Argumente müssen
begründet werden. (Dieser Aufgabentyp kann auch als zweite Aufgabe vorkommen.)

Für die Antwort auf Aufgabe 3 bekommt man 1,5 bis 2 Punkte von 4 Inhaltspunkten.
Dafür müssen Sie etwa 80 Wörter schreiben. (Vergleichen Sie Aufgabe 2 aus „Was muss
ich wissen“!)

Hier argumentieren Sie für Ihre begründete Meinung. Die Korrektor*innen bewerten nur,
wie sinnvoll Ihre Argumente sind und wie gut Sie diese begründet haben. Dabei ist es nicht
wichtig, ob die Korrektor*innen Ihre Meinung teilen oder eine andere Meinung haben!
(Vergleichen Sie Aufgabe 7 und 15 aus „Was muss ich wissen“!)

A.3.2. Sie sehen nun hier eine Überleitung von Aufgabe 2 zu Aufgabe 3 und zwei
Varianten für die Bearbeitung der Aufgabe 3 Diskutieren Sie die These: „Angesichts guter
Übersetzungs-Apps kann auf Fremdsprachenunterricht in Zukunft verzichtet werden“!
und zwei Beispiele für einen Schluss: (Vergleichen Sie Nr. 6 und 8 in „Was muss ich
wissen…“)

1.Variante:

Von Interesse ist in diesem Zusammenhang auch die These, ob angesichts guter
Übersetzungs-Apps in Zukunft auf Fremdsprachenunterricht verzichtet werden kann.

= 20 Wörter Überleitung (Vergleichen Sie Nr. 6 aus „Was muss ich wissen“!)

Meiner Meinung nach ist es durchaus möglich, ohne Fremdsprachenkenntnisse zu


kommunizieren. Auch wenn man keine gemeinsame Sprache mit seinem Gesprächspartner
hat, kann man sich dank einer guten Übersetzungs-App verständigen. Diese bewirkt, dass
mein Gesprächspartner und ich unsere Anliegen in unserer jeweiligen Muttersprache lesen
oder hören und verstehen. Diese Art zu kommunizieren verursacht weniger
Missverständnisse. Außerdem erfolgt die Kommunikation gleichberechtigt und bequemer, da
keiner gezwungen ist, eine Fremdsprache zu lernen und zu sprechen und vielleicht nicht
genau ausdrücken kann, was er mitteilen will.

= 79 Wörter, es wurde einer These zugestimmt und es wurden 2 Argumente genannt und
diese begründet:
These: Auf Fremdsprachenunterricht verzichten (=Meinung)
1. Argument: weniger Missverständnisse, Begründung: in Muttersprache sind
Aussagen eindeutig
2. Argument: bequemer, Begründung: keine Fremdsprache lernen müssen

Zusammenfassend stelle ich fest, dass Fremdsprachenunterricht in Zukunft überflüssig sein


wird und es deshalb immer weniger Menschen geben wird, die sich mit einer Fremdsprache
beschäftigen.

= 25 Wörter, der Schlusssatz kann das Gesagte zusammenfassen oder einen Ausblick geben.

Natürlich ist auch eine andere Meinung möglich J:

2.Variante:

Von Interesse ist in diesem Zusammenhang auch die These, ob angesichts guter
Übersetzungs-Apps in Zukunft auf Fremdsprachenunterricht verzichtet werden kann.

= 20 Wörter Überleitung (Vergleichen Sie Nr. 6 aus „Was muss ich wissen“!)

Ich vertrete die Ansicht, dass Kommunikation nur über eine gemeinsame Sprache möglich ist.
„Eine andere Sprache ist eine andere Sicht auf das Leben“ bemerkte der Regisseur Federico
Fellini. In jeder Sprache gibt es eigene Wörter und sogar Grammatikstrukturen, die es
erlauben, Perspektiven auf das Leben auszudrücken, die in der Muttersprache nicht
existieren. Beispielsweise gibt es im Deutschen das Wort Fernweh, das in vielen Sprachen nur
mit einer Erklärung ausgedrückt werden kann. Außerdem ist es umständlich, mit einer
Übersetzungs-App zu kommunizieren. Denn man muss immer warten, bis der andere
reagiert. Darüber hinaus kann man nie sicher sein, dass man genau verstanden wurde. Mit
einer App kann man zwar Informationen austauschen, aber Ironie ist unmöglich zu
vermitteln.

= 115 Wörter, es wurde einer These zugestimmt und es wurden 3 Argumente genannt und
diese begründet:
These: Fremdsprachenunterricht unverzichtbar (=Meinung)
1. Argument: neue Sichtweisen, Begründung: in Fremdsprache existieren andere
Wörter und Strukturen, die eine andere Art zu denken zeigen.
2. Argument: umständlich, Begründung: man muss warten

3. Argument: Verstehen bleibt ungenau, Begründung: Ironie nicht vermittelbar

Abschließend kann man festhalten, dass Fremdsprachenunterricht sinnvoll ist und viele
Menschen in Europa und auf anderen Kontinenten eine gute Entscheidung getroffen haben,
Deutsch als Fremdsprache zu lernen.

= 27 Wörter, der Schlusssatz kann das Gesagte zusammenfassen oder einen Ausblick geben.

Jetzt sind Sie dran:

Thema B: „Smartphone-Nutzung durch Fußgänger“

1. Fassen Sie die wichtigsten Aussagen der Grafiken in etwa 50 Wörtern zusammen!

2. Welche Gründe kann es für das unvorsichtige Verhalten von Fußgängern geben?

3. Diskutieren Sie die These: „Die Nutzung von Smartphone auf Gehwegen sollte verboten
werden, um Gefährdung im Straßenverkehr zu reduzieren“!


B. 3.1. Beachten Sie folgende Tipps:

a. Eine mögliche Überleitung ist:

„In diesem Zusammenhang ist es auch interessant zu diskutieren/ erörtern, ob….“


(Vergleichen Sie Aufgabe 6 aus „Was muss ich wissen“!)

b. Hier können Sie sich für eine Meinung zu der These entscheiden und nur für diese
Haltung Pro-Argumente und Begründungen suchen. Dann beginnen Sie am besten
mit: „Ich vertrete die Meinung, dass…“ oder „Meiner Meinung nach …“

Vergessen Sie nicht, Ihre Argumente zu begründen!

c. ODER: Sie können auch Vor- und Nachteile bei der These sehen. Dann können Sie
Pro- und Contra-Argumente nennen. In diesem Fall beginnen Sie am besten mit:
„Einerseits spricht für ein Verbot, dass …. Andererseits gibt es auch Nachteile /
Gegenargumente / negative Aspekte, etwa ….“

Vergessen Sie nicht, Ihre Argumente zu begründen!

d. In diesem Teil geht es um Argumente und Gründe, das bedeutet, Sie müssen Wörter
und Redemittel einsetzen, die Gründe ausdrücken. Sie kennen natürlich Konnektoren
wie „weil, da, denn, nämlich, deshalb, aus diesem Grund etc.“ oder Präpositionen wie
„wegen, dank, infolge etc.“ Benutzen Sie diese!

e. Auch gibt es viele Verben, mit denen man Gründe ausdrücken kann: „verursachen,
bewirken, hervorrufen, entstehen lassen etc.“ Schlagen Sie die Verwendung dieser
Wörter im Wörterbuch nach!

f. Ausdrücke wie „etwas (=Nominativ) führt zu etwas (=Dativ)“ oder „etwas
(=Nominativ) ist verantwortlich für etwas (=Akkusativ)“ sind ebenfalls hilfreich.
Schlagen Sie die Verwendung dieser Wörter im Wörterbuch nach! Diese Ausdrücke
und die unter c genannten Verben zeigen auch ein höheres Niveau im Schreibstil.
(Vergleichen Sie Nr. 8 und 10 aus „Was muss ich wissen“!)

g. Mögliche Argumente für ein Verbot sind:
- es ermöglicht den Fußgängern die Aufmerksamkeit auf den Verkehr
- es befreit vom Suchtverhalten
- auch für Autofahrer und Radfahrer gibt es das Verbot
- es rettet Leben…

h. Mögliche Argumente gegen ein Verbot sind:


- wichtige Informationen sollte man nicht verpassen
- die anderen Verkehrsteilnehmer sollen aufpassen
- Verbote nützen nichts, man muss überzeugen
- die unaufmerksamen Fußgänger gefährden nur sich selbst…



B.3.2. Schreiben Sie jetzt eine Überleitung und beantworten Sie Aufgabe 3 zum Thema
„Smartphone-Nutzung durch Fußgänger“! Schreiben Sie auch einen Schlusssatz.

Viel Spaß beim Schreiben J

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