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Eine Erörterung dient dazu, sich mit einer Sachfrage, einer These, einem Problem oder einer
Meinung, die zumeist gesellschaftliche relevant ist, in schriftlicher Form auseinanderzusetzen. Dies
bedeutet, sich mit bestimmten Fragen, Problemen oder Erfahrungen zu beschäftigen, sie zu
bewerten, zu den eigenen Kenntnissen in Beziehung zu setzen, persönlich Stellung zu nehmen und
zwischen Alternativen eine Entscheidung zu fällen. Wichtig dabei ist, Zusammenhänge darzulegen
und exakt zu argumentieren, das heißt, einer Behauptung muss eine nachvollziehbare Begründung
folgen und Beispiele müssen dieses Argument veranschaulichen und logisch stützen.
1) Linear
o beinhaltet bestimmte Sichtweise, durch ansteigende Argumentation (= von den
weniger wichtigen zu den wichtigen Argumenten) begründet.
o enthält nur Pro-Argumente, die eigene Meinung untermauern, aber keine
Kontraargumente.
o Bsp.: „Begründen Sie, warum Menschen trotz des hohen gesundheitlichen Risikos
rauchen.“ (W-Frage)
2) dialektisch:
o wägt Pro- und Kontra-Argumente ab und führt so zu einer Bewertung.
o Bsp.: „Setzen Sie sich mit der Frage auseinander, ob Jugendliche ihr Elternhaus mit
Erreichen der Volljährigkeit verlassen sollen.“ (Entscheidungsfrage → Ja/Nein)
1) Freie Erörterung
o geht von Thema ohne Inputtext aus.
o kann dialektisch oder linear aufgebaut sein.
2) Textgebundene Erörterung
o bezieht sich auf einen oder mehrere Texte.
o meist wird der dialektische Aufbau erwartet. (Matura!)
Aufbau
1) Einleitung
a. soll neugierig machen; gelungener Einstieg
i. Zitat
ii. Redewendung
iii. aktueller Bezug
iv. persönliches Erlebnis
b. enthält die Quelle
c. führt zum Thema hin
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2) Hauptteil
a. These und Antithese wird anhand von Pro- und Kontra-Argumenten diskutiert
b. Darlegung der Argumentation mittels 3-B-Schema
i. lineare E.: Vom schwächsten zum stärksten Argument;
ii. dialektische E.: Pro-/Kontra-Modell/Reißverschlussprinzip oder Sanduhr-
Modell/Blockprinzip
c. Abarbeitung der Operatoren
d. Übergänge schaffen (Kohäsionsmittel)
e. Überleitung zum Schluss
3) Schluss
a. begründete Synthese (Zusammenführung)
b. fasst die wesentlichen Aussagen knapp zusammen und kommt zu einer Conclusio
c. mögliche Lösungsvorschläge leisten
d. eventuell ein Appell/Wunsch
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Richtiges Argumentieren
Damit deine Erörterung gelingt, ist es notwendig, dass du richtig argumentierst. Behauptungen allein
(wie sie oft bei Reden oder Schriften von Populisten vorkommen) sind unzureichend. Behauptungen
aufzustellen, für die es keine Begründungen oder Beispiele gibt, sind KEINE Argumente und gehören
deshalb bestenfalls auf den Stammtisch…
1) Argumentationstypen
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2) 3B-Regel
Behauptung
Begründung
Beispiel
3) Argumentationskette
Bei der Aneinanderreihung der Argumente hast du verschiedene Möglichkeiten. In jedem Fall solltest
du jeweils drei Pro- und drei Kontra-Argumente nach dem 3-B-Schema in deine Erörterung einbauen.
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Mustertext 1 – Lineare Erörterung
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Mustertext 2- Dialektische Erörterung
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Formulierungshilfen oder Bitte etwas Abwechslung!
1) EINSTIEG:
Als Einstieg in das Thema (Einleitung der Erörterung) eignen sich besonders gut
6) ÜBERLEITUNGEN
7) BEISPIELE
8) SCHLUSS
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass...
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Insgesamt wird also deutlich, dass...
In Zukunft sollte man...
Eine mögliche Lösung könnte sein...
Persönlich bin ich der Meinung, dass...
Daher komme ich zu dem Schluss...
Auf der anderen Seite...
Aus meiner Sicht...
Vermeide Ich-Formulierungen!
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