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Die Vorarlberger Verteilernetzbetreiber vorarlberg netz, Stadtwerke Feldkirch, E-Werke Frastanz und Montafonerbahn AG.

Bregenz, 01. Jänner 2022

Technische Anforderungen für den Parallelbetrieb einer Erzeugungsanlage mit dem


Verteilernetz der Vorarlberger Netzbetreiber für Typ A und Typ B
(Parallellaufbedingungen)

1. Allgemein
Diese Richtlinie gilt für Anlagenbetreiber von Erzeugungsanlagen im Netz der Vorarlberger
Verteilernetzbetreiber (VNB) ab einer installierten Leistung von > 0,8kW je Netzanschlusspunkt
(Übergabezähler) und einem Anschlussgesuch ab dem 01.01.2021. Die Richtlinie ist unter Berücksichtigung
der Regelwerke "Technischen und organisatorischen Regeln für Betreiber und Benutzer von Netzen (TOR)",
„VDE AR-N 4105:2018-11“ sowie den Anforderungen durch die Verordnung „System Operation Guideline“,
kurz SOGL, formuliert worden.
Diese sind in ihrer aktuellen Fassung auf den entsprechenden Homepages abrufbar.

Ziel ist es, die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben und eine kostenoptimierte Anpassung der
Netzinfrastruktur an vermehrt dezentrale Einspeisung sicherzustellen. Zudem sollen spannungsbedingte
Kraftwerksabschaltungen vermieden werden, indem der VNB größere Erzeugungsanlagen fernsteuern kann,
wenn die Netzstabilität oder die Einhaltung des Spannungstoleranzbandes dies erfordert.

Die Summe der maximalen Wirkleistungen der Erzeugungseinheiten ∑Pmax bezieht sich bei der in diesem
Dokument beschriebenen Fernsteuerbarkeit durch den VNB auf die Summe der Erzeugungsanlagen je
Übergabestelle (damit im Einzelfall auch mehrere Anlagen je Netzanschlusspunkt).

Bei wesentlichen Änderungen an der Erzeugungsanlage im Sinne der „TOR Erzeuger“ sind die zum Zeitpunkt
der jeweiligen wesentlichen Änderung gültigen Regelungen (TOR, Parallellaufbedingungen, Normen) auf die
neuen Anlagenteile anzuwenden.

Übergabe-
schnittstelle
Soll- Istwerte

EZA Regler EZA Smart


(VDE-AR 4110 Grid-
konform)
Schrank

Kostentragung Kostentragung
Kunde Netzbetreiber
Direktvermarkter

Abbildung 1: Eigentumsgrenzen und Schnittstellen

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2. Klassifizierungen und Anforderungen


Daten-
Kommunikation übertragungs-
Steuerbarkeit
TOR & ∑Pmax [kW] Blindleistungs- (Netzbetreiber EZA anforderungen
der Wirkleistungs- Klemmleiste
SOGL ∑Sr [kVA] 1) regelstrategie 2) SG-Schrank – (installiert,
einspeisung
EZA Regler Kunde) relevanten Pmax
Anlagenleistung)

≤ 0,8 kW cos = 1 keine


ohne Umrichter
cos  fix Klemmleiste 1
Vorgabe zw.
0,95ue bis 0,95üe Ohne
> 0,8 kW
P=f(U) Umrichter ab
bis
mit Umrichter 0kW
≤ 3,68 kVA
Typ A Q=f(U) für eine etwaige keine Keine
0,9ue bis 0,9üe Notabschaltung muss mit
(43,6% Q/SN) ein zus. Eingangsport Umrichter (PV)
cosmin = 0,4 vorgesehen sein
Q=f(U) > 30 kVA
> 3,68 kVA
0,9ue bis 0,9üe
bis
(43,6%Q/SN)
< 250 kW
cosmin = 0,4
Q=f(U) 5) Wirkleistungs-
Relaisvariante mit
cosmin = 0,4 abregelung PV:
potentialfreien
I. 0,95ue - 0,9üe in Stufen Echtzeitdaten
Kontakten
≥ 250 kW (31,2%Q/SN - 100/60/30/0% ∑Pmax Klemmleiste 2
100/60/30/0% ∑Pmax PDEA, QDEA,
bis 43,6%Q/SN) bzw.
UL1_L2_L3_NAP,
< 1 MW oder wahlweise Klemmleiste 3
oder wahlweise I1_2_3_NAP sowie
II. Standard:
0,925ue - gleitende Stammdaten
MODBUS RTU
0,925üe Wirkleistungsregelung
Typ B (38,0%Q/SN)

III. 0,9ue - 0,95üe Alle DEA:


(43,6%Q/SN - Echtzeitdaten
≥ 1 MW3) 4) 31,2%Q/SN)
gleitende PDEA, QDEA,
bis MODBUS RTU Klemmleiste 3
Wirkleistungsregelung UL1_L2_L3_NAP,
< 35 MW oder wahlweise
I1_2_3_NAP sowie
gleitende Stammdaten
Blindleistungs-
regelung
Tabelle 1: Klassifizierungen und Anforderungen (Vorarlberg ohne kl. Walsertal)

1) ∑Sr [kVA] bezieht sich bei Erzeugungsanlagen mit Wechselrichtern (z.B. PV-Anlagen) auf die Summe der
maximalen Wechselrichter-Scheinleistungen je Anlage.
∑Pmax [kW] ist die Summe aller Maximalkapazitäten am Netzanschlusspunkt. (siehe TOR Punkt 4.1)
2) In Sonderfällen kann eine andere Blindleistungsregelstrategie aus den möglichen Varianten der TOR
Erzeuger vorgegeben werden.
3) Abweichend von 1) bezieht sich die Anforderung der Smart Grid-Fähigkeit auf die Summe aller
Erzeugungsanlagen je Übergabestelle Netzanschluss.
Bsp.: 5 PV-Anlagen mit je 200 kW sind bezüglich Anforderung der Smart Grid-Fähigkeit zu einer
Gesamtanlage mit
1.000kW zusammenzufassen, auch wenn dort 5 Zählstellen eingebaut werden.
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4) Ausführungspläne werden im Internet stets aktuell vorgehalten:


https://www.vorarlbergnetz.at/inhalt/at/erzeugungsanlagen.htm
5) In EZA Regler mit Konformität nach VDE AR-N 4110, gleitende Blindleistungsregelung erfolgt mit
Spannungsbegrenzungsfunktion.

3. Blindleistungsmanagement
und Netzentkupplungsschutzanforderungen
Je nach Summe der Maximalkapazität, sowie des Netzanschlusspunkts der Erzeugungseinheiten (∑Pmax)
gelten gemäß den Vorgaben durch die Vorarlberger Netzbetreiber mit dem
1. Jänner 2021 folgende Vorgaben gemäß nachstehender Tabelle:

wenn Kunde mit wenn Kunde mit


Maximalleistungsklassen Netzrelevante Einspeiseleistung Niederspannungs- Mittelspannungs-
Fall
Pmax / Sr der Anlage 4) an Übergabe 1) 3) anschluss (NS) - anschluss (MS) -
technisch technisch
1 ≤ 0,8 kW cosφ = 1

2 ≤ 3,68 kVA <- wie Leistungsklasse Spannungsmessung direkt


3 > 3,68 kVA bis < 250 kW bei Erzeugungsanlage
Spg.messung an
≥ 250 kW Spg.messung an Transformator
4
bis < 1 MW dynamische Begrenzung2) Übergabe (US-seitig nur bei
auf ≤250 kW Altanlagen mögl.)
≥ 1 MW
5 nicht möglich
bis < 35 MW
≥ 250 kW Netzanschluss NS- MS-Spg.messung
6
bis < 1 MW Verteiler TST (NE6) an Übergabe
<- wie Leistungsklasse
≥ 1 MW
7 nicht möglich
bis < 35 MW
Tabelle 2: Blindleistungsmanagement und Netzentkupplungsschutzanforderungen

Die oben gezeigten Varianten bilden die in der Regel möglichen Varianten ab und bilden keinen Anspruch
auf die jeweilige Variante.
1) bei einer dynamischen Begrenzung an der Übergabe auf 0 Rückspeisung darf der Kunde die
Blindleistungskapazität seiner Erzeugungsanlage für Eigenoptimierungszwecke verwenden
2) Aufgrund sich einpendelnder Vorgänge wird nach VDE AR-N-4105 („Einspeisebegrenzung“ Unterpunkt
VDE 4105 5.5.2) beurteilt
3) eine dynamische Begrenzung muss an allen vorhandenen Übergabestellen sichergestellt sein. Eine
Saldierung von Lieferung und Bezug verschiedener Übergaben ist dabei nicht zulässig.
4) Dabei werden folgende Erleichterungen (analog VDE AR-N 4105 Kap.1 S8) zugestanden:
Bei KWK-Erzeugungseinheiten sowie für Wind- und Wasserkrafterzeugungseinheiten, Stirlinggeneratoren,
Brennstoffzellen und direkt mit dem Netz gekoppelten Asynchrongeneratoren mit einer Summenwirkleistung
von jeweils ∑Pmax < 30 kW kann auch bei Pmax ≥ 250 kW der gesamten Erzeugungsanlage für diese
Erzeugungseinheiten die TOR Erzeuger Typ A angewendet werden.
Beispiel: In einer Kundenanlage mit einer Photovoltaik-Anlage von Pmax = 300 kW werden zwei Klein-
BHKW mit Asynchrongenerator und einer Wirkleistung von jeweils Pmax = 6 kW installiert. Die
Summenwirkleistung der Erzeugungsanlage liegt bei Pmax = 312 kW. Die beiden Klein-BHKW werden aber
mit einer Summenwirkleistung von Pmax 12 kW betrieben und liegen unter dem Grenzwert von 30 kW.
Für die beiden Klein-BHKW kann daher die TOR Erzeuger Typ A angewendet werden.

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4. Regelung der Kostentragung


Bei Verwendung des EZA Smart Grid-Schrank (Pmax ≥ 250kW bis < 35.000 kW) fallen Fixkosten in Höhe von
derzeit € 6.500,- als Festpreis mit Inbetriebnahme und Einbindung in das Regelungssystem des
Netzbetreibers an. Die Montage erfolgt dabei durch den Elektriker des Kunden (Abholung nach vorheriger
Bestellung im Lager Bregenz). Die Kosten sind durch den Erzeuger zu tragen.

5. Primärtechnikanforderungen
Sämtliche Generatoren sind bei maximaler Wirkleistungseinspeisung für einen, je nach TOR Typ A oder B
(Q(U) Kennlinie I; II oder III), im Blindleistungsbereich von maximal 0,90 untererregt bis ggf. 0,90 übererregt
und einen Betriebsspannungsbereich von mindestens Un = 400V ± 10 % auszulegen (etwaige Abweichungen
werden im Netzzugangsvertrag gesondert aufgeführt).
Im Übrigen gelten insbesondere die Anforderungen gemäß der aktuell geltenden TOR und den Richtlinien
für den Parallelbetrieb von dezentralen Erzeugungsanlagen (DEA) mit dem Netz der VNB.

6. Sekundärtechnikanforderungen & IKT (Information &


Kommunikationstechnik)
Zwischen dem EZA Smart Grid-Schrank (ggf. Privat-Contractingtrafostation) des Anlagenbetreibers und dem
VNB wird eine zuverlässige Kommunikationsstrecke auf Kosten des VNB errichtet und online betrieben.

Kundenanlagenseitig (EZA Regler) sind ab ≥ 250 kW die geforderten 10Minuten-Mittelwerte (PEZA, QEZA,
U31_NAP, I2_NAP) stetig (Echtzeit) an den EZA Smart Grid-Schrank des VNB bei Erfordernis oder Wahl mittels
MODBUS RTU zu übergeben.

Bei der Fernregelung wie auch bei der lokalen Regelung werden die mit den MS-Spannungswandlern
gemessenen Größen UMS_Übergabe und die Spannungskreisüberwachung der Fernwirkanlage (FA) vom Kunden
zur Verfügung gestellt.
In Einzelfällen ist bei einer techn. NS-Übergabe (NE 6) auch eine entsprechende NS-Messung (Pmax ≥ 250 kW
bis < 1 MW) möglich. Die jeweiligen Wandleranforderungen entnehmen Sie bitte den entsprechenden
Klemmleistenplänen.

Netzzutritt und Messung erfolgen bei Mittelspannung (Netzebene 5) mittels drei Strom- und
Spannungswandlern (induktive) entsprechend den Richtlinien für Übergabestationen.

Bei Netzzugang in der Niederspannung (Netzebene 6) ist mittels Niederspannungswandler der Klasse ≤ 1%,
entsprechend den Bestimmungen der TAEV vorzugehen.

Für die Fernwirk- und Übertragungseinrichtung des Netzbetreibers ist ein entsprechender Einbauplatz für
einen EZA Smart Grid-Wandschrank (H x B x T = 500 x 500 x 300mm) nahe der Übergabemessung
vorzusehen.
Klimatische Bedingungen um den EZA Smart Grid-Schrank von +10°C bis + 40°C (nicht im Freien) sind
einzuhalten. Dem VNB ist eine gesicherte 230 V Wechselspannungsversorgung (t> 30Min.) zur Verfügung zu
stellen. Details entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Klemmleistenpläne oder den auf der Homepage
ihres VNB abrufbaren Dokumente.

Für die Kommunikationstechnologie (EZA Smart Grid-Schrank -> zentrale Steuereinheit des VNB) ist der
Einsatz einer Mobilfunkanbindung vorgesehen (ggf. Außenantenne erforderlich).
Das Anbringen der Mobilfunkantenne inkl. Antennenkabel erfolgt druckwasserdicht durch den Netzkunden.

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7. Datenpunktliste (MODBUS RTU: EZA Regler <-> EZA Smart


Grid-Schrank)
Tabelle 3: Datenpunktliste MODBUS RTU (die jeweils aktuelle Fassung entnehmen sie bitte der Homepage ihres Netzbetreibers)

Anmerkung: alle Mess- und Sollwerte beziehen sich auf das Verbraucherzählpfeilsystem (- Einspeisung / + Last)

8. Messumformer (Übergabemessung)

Unvollständige Auflistung EZA Messumformer für den Einsatz im Übergabezählschrank

Hersteller Typ

Janitza UMG 604 PRO

Janitza electronics GmbH


Vor dem Polstück 6
35633 Lahnau

Tel: +49 6441 9642-0


E-Mail: info@janitza.de

PQ Plus UMD 705

PQ Plus GmbH
Hagenauer Straße 6
91094 Langensendelbach

Tel: +49 9133 60640-0


E-Mail: info@pq-plus.de

Siemens SICAM P55

Siemens AG Österreich
Siemensstraße 90
1210 Wien

Tel: +43 51707-0


E-Mail: kontakt.at@siemens.com

…sowie durchaus weitere Produkte und andere Hersteller

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9. Entkupplungsschutz (NA-Schutz)
Hersteller Typ

ABB CM-UFD.M31
Haller Straße 109
6020 Innsbruck
Tel.: +43 512 532510
Mail: office@at.abb.com
www.abb.at
Multifuntktionsrelais CDMR
Compact Electric
Großmarktstraße 22
1230 Wien
Tel.: +43 181 51271
Mail: office@compactelectric.at
www.compactelectric.at
Bender LINETRAXX VME
PRI:LOGY Systems GmbH
Neuhauserweg 12
4061 Pasching
Tel.: +43 7229 90201
Mail: office@prilogy-systems.at
www.prilogy-systems.at
URNA0345
Schrack Technik GmbH
Seybelgasse 13
1230 Wien
Tel.: +43 1 866 85 – 5900
Mail: info@schrack.com
www.schrack.at
NA003-M64
Tele Haase Vorarlberger Allee 38
1230 Wien
Tel.: +43 1 614 740
Mail: info@tele-haase.at
www.tele-online.com
nu27-2 bzw. nu27-at
Uwe Fischer
Lerchenstraße 27
D-87700 Memmingen
Tel.: +49 8331 82365
Fax: +49 8331 12065
Mail: gripsotronik@congstar.de
UFR1001E
Ziehl Industrie Elektronik
Daimlerstraße 123
D-74523 Schwäbisch Hall
Tel.: +49 791 5040
Mail: info@ziehl.de
www.ziehl.com

…sowie natürlich weitere Produkte und andere Hersteller entscheidend ist allein,
dass die länderspezifischen Standards eingehalten werden.

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10. Regelung der EZA-Anlage (EZA Smart Grid-Schrank)


bei störungsfreiem Betrieb
Die vom VNB angestrebten Spannungsbereiche werden durch Verstellen der Blindleistung Qset erreicht. Für
etwaige abnormale Schaltzustände aufgrund von Revisionen oder Wiederversorgungsgründen wird eine Pset
Sollwertvorgabe heute schon umgesetzt, damit für diesen Zeitraum des abnormalen Betriebszustands keine
Auslösungen durch den Entkupplungsschutz zu befürchten sind und eine Resteinspeiseleistung gesichert
werden kann.

11. Regelung der EZA-Anlage (EZA Smart Grid-Schrank)


bei störungsbehaftetem Betrieb
Kommunikation
Sollwertvorgabe
Smart Grid-Schrank <–> Parkregler
EZA Smart Grid-Schrank -> EZA Regler (Kunde)
oder Parkregler (intern)
1 in Betrieb Pset,
Qset mit Spannungsbegrenzungsfunktion
2 gestört Pset (0%)
Spannungsbegrenzungsfunktion Referenz mit Qset
Tabelle 4: Betriebszustände und -verhalten

12. EZA Reaktionszeiten


bei den an die Kraftwerkssteuerung gesendeten Befehlen sind diese je nach Vorgabewert P oder Q in
folgenden Geschwindigkeiten nach Sollwertübergabe auf den Netzanschlusspunkt (NAP) umzusetzen:

 Wirkleistung P & Blindleistung Q:


PT1 Verhalten mit τ=10s (Verzögerungszeit/Totzeit max. 2s)
(Toleranzband ± 5% P inst bzw. Q inst)

 Dynamische P-Begrenzung am Netzanschlusspunkt


 Siehe VDE AR N 4110

13. Echtzeitdaten (ED)


Vorgesehen ist ab ≥ 250 kW (PV) eine kontinuierliche Übermittlung der ED PEZA, QEZA, UL1_L2_L3_NAP, I1_2_3_NAP

Dabei sind die Echtzeitdaten laut SOGL eines signifikanten Netznutzers an den VNB und eines
nachgelagerten VNB an den vorgelagerten VNB zu übermitteln. Dieser VNB hat die Werte dann an den
Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) weiterzuleiten.

Fortlaufende Aktualisierung / Änderung:

Die ED werden im Abstand von ≤ 60 Sekunden aktualisiert oder bei Schwellwertüberschreitung angestoßen.

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14. Klemmleistenpläne mit Belegung


Die folgend dargestellten Pläne dienen der Übersicht und können in höherer Auflösung in der jeweils
geltenden Fassung von der Homepage der Netzbetreiber heruntergeladen werden.

14.1 Messung
Bei blindstromkostenpflichtigen Anlagen mit Überschusseinspeisung (siehe hierzu weitere Details in ihrem
Netzzugangsvertrag / -angebot) wird eine zusätzliche Messeinrichtung gefordert.

Abbildung 2: DEA-Messkonzept / Zähleranordnung

14.1.1 Übergabemessung (NS)

Abbildung 3: Klemmleiste Übergabemessung (NS) Stand: November 2022

Anmerkung: eine hochauflösend, gut lesbare Darstellung finden sie in beigefügtem Link

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14.1.2 Übergabemessung (MS)

Abbildung 4: Klemmleiste Übergabemessung (MS) Stand: November 2022

Anmerkung: eine hochauflösend, gut lesbare Darstellung finden sie in beigefügtem Link

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EZA Messung

Spezifikationen: Übergabe wie EZA Messung

Stromwandler: 1/5A Klasse ≤ 1% (5VA)

Spannungswandler: 100VAC (MS) oder 400VAC (NS)

Abbildung 5: Klemmleiste EZA Messung (Stand: Januar 2021)

14.2 Klemmleiste 1 (∑Pmax < 250 kW (Wechselrichter: ∑Pmax: > 30 kW))


Kraftwerke mit rotierenden Generatoren (∑Pmax <250kW) und WR-Anlagen mit
Entkupplungsschutzeinrichtungen gemäß TOR Erzeuger (∑Pmax > 30 kW bis <250kW)

Abbildung 6: Klemmleiste 1 < 250 kW (Stand: Jänner 2021)

Anmerkung: eine hochauflösend, gut lesbare Darstellung finden sie in beigefügtem Link

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14.3 Klemmleiste 2 (∑Pmax ≥ 250 kW bis <1.000 kW)


binäre SW-Variante (100/60/30/0%)

Abbildung 7: Klemmleiste 2 binäre SW-Variante (100/60/30/0%) (Stand: November 2022)

Anmerkung: eine hochauflösend, gut lesbare Darstellung finden sie in beigefügtem Link

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14.4 Klemmleiste 3 (∑Pmax ≥ 250 kW bis <35 MW)


Modbus RTU Variante (P & Q)

Abbildung 8: Klemmleiste 3 Modbus RTU Variante (P & Q) (Stand: November 2022)

Anmerkung: eine hochauflösend, gut lesbare Darstellung finden sie in beigefügtem Link

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Schutzauslösevarianten

14.5 Schütz / Leistungsschalter


14.5.1 Kupfer

14.5.2 LWL

Abbildung 9: Klemmleisten Schutzauslösevar. Schütz Leistungsschalter Kupfer/LWL (Stand: Januar 2021)

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Inhalt
1. Allgemein ..................................................................................................................................................... 1
2. Klassifizierungen und Anforderungen ......................................................................................................... 2
3. Blindleistungsmanagement und Netzentkupplungsschutzanforderungen ................................................. 3
4. Regelung der Kostentragung ....................................................................................................................... 4
5. Primärtechnikanforderungen ...................................................................................................................... 4
6. Sekundärtechnikanforderungen & IKT (Information & Kommunikationstechnik)...................................... 4
7. Datenpunktliste (MODBUS RTU: EZA Regler <-> EZA Smart Grid-Schrank) ................................................ 5
8. Messumformer (Übergabemessung) .......................................................................................................... 5
9. Entkupplungsschutz (NA-Schutz) ................................................................................................................. 6
10. Regelung der EZA-Anlage (EZA Smart Grid-Schrank) bei störungsfreiem Betrieb ..................................... 7
11. Regelung der EZA-Anlage (EZA Smart Grid-Schrank) bei störungsbehaftetem Betrieb ............................. 7
12. EZA Reaktionszeiten .................................................................................................................................... 7
13. Echtzeitdaten (ED) ....................................................................................................................................... 7
14. Klemmleistenpläne mit Belegung ................................................................................................................ 8
14.1 Messung .............................................................................................................................................. 8
14.1.1 Übergabemessung (NS) ............................................................................................................... 8
14.1.2 Übergabemessung (MS) .............................................................................................................. 9
14.2 Klemmleiste 1 (∑Pmax < 250 kW (Wechselrichter: ∑Pmax: > 30 kW)).............................................. 10
14.3 Klemmleiste 2 (∑Pmax ≥ 250 kW bis <1.000 kW) .............................................................................. 11
14.4 Klemmleiste 3 (∑Pmax ≥ 250 kW bis <35 MW) ................................................................................. 12
15. Schutzauslösevarianten ............................................................................................................................. 13
15.1 Schütz / Leistungsschalter ................................................................................................................. 13
15.1.1 Kupfer ........................................................................................................................................ 13
15.1.2 LWL ............................................................................................................................................ 13

Abbildung 1: Eigentumsgrenzen und Schnittstellen ........................................................................................... 1


Abbildung 2: DEA-Messkonzept / Zähleranordnung ........................................................................................... 8
Abbildung 3: Klemmleiste Übergabemessung (NS) Stand: November 2022 ...................................................... 8
Abbildung 4: Klemmleiste Übergabemessung (MS) Stand: November 2022EZA Messung ................................ 9
Abbildung 5: Klemmleiste EZA Messung (Stand: Januar 2021) ......................................................................... 10
Abbildung 6: Klemmleiste 1 < 250 kW (Stand: Jänner 2021) ............................................................................ 10
Abbildung 7: Klemmleiste 2 binäre SW-Variante (100/60/30/0%) (Stand: November 2022)........................... 11
Abbildung 8: Klemmleiste 3 Modbus RTU Variante (P & Q) (Stand: November 2022) ..................................... 12
Abbildung 9: Klemmleisten Schutzauslösevar. Schütz Leistungsschalter Kupfer/LWL (Stand: Januar 2021) ... 13

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