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auch nicht über die Augen vor. Das Gesicht fällt gerade und lot-
recht ab, fast etwas nach hinten geneigt, hat in der Mitte eine
•seichte gebogene Querrinne und steht am Mundrande gar nicht
vor; dieser ist flach konvex. Der untere Hinterkopf tritt um den
horizontalen Augendurchmesser hinter den Augen vor, Backen also
stark gepolstert. Prälabrum sehr niedrig, wenig von vorne, noch
weniger von der Seite sichtbar. Taster von proportionaler Länge,
schmal, an der Spitze mit einigen abstehenden Haaren. Rüssel dick.
Von Borsten sieht man am Kopfe nur die divergierenden äußeren
und die konvergierenden inneren Scheitelhorsten, sowie ein Paar nach
innen hin einander genäherter und nach innen geneigter Borstenhaare
auf der Vorderstirne; am Thorax nur die zwei Supraalarborsten,
Das basale Fühlorglied ist schlank, griffelartig und so lang wie
das dritte Glied.
Das Schildchen ist halbkugelig gewölbt und aufgeblasen; es
überragt hinten den Hinterleib und ist doppelt so breit wie der Thorax
an den Schultern.
Im Flügel sind die beiden Wurzelzellen relativ lang, ein Drittel
•der Discalzelle lang. Die Radialismündung ist nur sanft aufgebogen.
, Alula auffallend groß, durch tiefen Einschnitt getrennt. Schüppchen
und Schwinger normal.
Vorder- und Hinterschiene' mit Präapikaiborste (Haar), Mittel-
schienen mit einem längeren Sporn. Vorderschenkel postorodorsal
beborstet.
Celyphus obtectus Dalman (1818).
Zahlreiche d ? aus Kosempo, Mai. Noch nicht aus Formosa
bekannt.
Die Fliegen sind alle ganz und gar rötlich wachsgelb, nur mit
Spuren metallischen Schimmers auf Stirn und Rücken versehen,
bilden also eine konstante gelbe Varietät, unterscheiden sich aber
sonst in nichts von der metallisch blauen Grundform.
In der Mitte des glattpolierten Thoraxrückens zeigt sich häufig
eine Bräunung in wechselnder Form und Teilung, die von den
darunterliegenden vertrockneten Muskelteilen herrührt (C Dohrni
Bigot, 1880?).
Das Gesicht ist jederseits vor den braunen Flecken zwischen
Auge und Unterrand des Kopfes abstehend zart behaart. Taster-
spitzen etwas gebräunt.
Der Flügel ist hyalin, im Spitzendrittel zitronengelb. Die beiden
letzten Abschnitte der Dicoidalis sind ungefähr gleich lang. Schüppchen
und Schwinger gelb.
Q2 H e n d e l , Acalyptrate Museiden.
Das erste FiihlergUed ist noch kürzer und dicker als bei scu-
tatus Wied., die Borste wie bei dieser Art, doch gelb oder wenigstens
hellbraun. " Das Schildchen ist etwas stärker gewölbt und nicht so-
stark verlängert. Während es bei scutatus anderthalbmal so lang
wie breit ist, ist es hier nur zirka vierdrittelmal so lang .wie breit.
Es zeigt beinahe keine Skulptur, namentlich oben. Die Randfurche-
feh lt. Der Thoraxrücken ist ganz glatt poliert.
Die Gesamtfärbung des Rumpfes ist ein glänzendes Schwarz,
mit olivengrünem Schimmer.
Flügel mit dunkelbraunem Stigma. Alles übrige wie bei
scutatus Wiedem.
Diopsinae.
Teleopsis Bigotii nov. spec. syn. Teleopsis belzebuth Hendel, En-
tom. Mitteil., II, p. 37, 25 (1913).
Ich habe mir durch die Güte des Herrn Kollegen 0 oll in in
Newmarket Kenntnis von den Bigotschen Typen verschaffen können
und kann nun die mir brieflich gemachte Mitteilung Prof. Bezzi's
bestätigen, daß eine Identität mit der Formosaner Art nicht besteht.
Bei T. belzebuth Big. sind die Augenstiele länger und dünner,
von der Wurzel bis zu den Fühlern doppelt so lang wie das Gesicht-
zwischen den Stielen; die Borstenwarzen sitzen vor der Stielmitte-
auf. — Die helle Flügelspitze ist nicht so stark abgesetzt hyalin,
sondern nur heller bräunlich. Die äußere Grenze des großen dunkel-
braunen Fleckes vor der helleren Spitze schneidet oben die Radialis
ein ziemliches Stück vor der Mündung. Die innere Grenze derselben
ist überall auch in der ersten Hinterrandzelle isoliert und hängt
dort nicht mit der braunen Mittelquerbinde des Flügels zusammen.
Die Wurzelquerbinde ist nur hinten an den Queradern der Wurzel-
zellen und an der Analis sichtbar, fehlt aber nach vorne hin. Die
Mittelquerbinde des Flügels ist an der kleinen Querader nur schmal,
und zieht sich auch nur schmal nach aufwärts. Sie berührt die
Kosta nur jenseits der Verlängerung der Queradei\ — Der Mund-
rand ist beiderseits des Prälabrums in eine ziemlich auffallende
scharfe Spitze ausgezogen.
Das Exemplar der T- fulviventris Bigot gleicht in den an-
gegebenen Merkmalen der T, belzebuth mit folgenden Unterschieden.
Die Borstenwarzen sitzen jenseits der Augenstielmitten. Die helle
Fitigelspitze hebt sich kontrastreicher vom braunen Subapikalflecke
ab, dessen äußere Grenze oben die Radialismündung berührt. Die^
Mittelquerbinde des Flügels wird oberhalb der kleinen Querader wieder
Supplementa Bnfcomologica No.'III, 1914. 95.
Mäichinae.
Genus Desmometopa Loew.
Die Desmometopa-b-vten mit deutlichen Chitinleisten der Stirne
sind nur schwer und nur bei genauer Vergleichung miteinander sicher
zu bestimmen. Ich will hier meine Beobachtungen an den drei bis-
her bekannten Arten geben.
— Schwingerknopf wirklich hellgelb, weißlich überhaucht, Stiel
dunkel. Scheitel, Rücken und Schild dicht aschgrau bereift,
Schild ganz matt, Rücken mit kaum merklichem Glänze, nur
in gewisser Richtung sichtbar. Flügel rein milchig getrübt,
mit hellgelben, durchscheinenden Adern.
— Schwingerkopf größtenteils dunkelbraun oder rotbraun, oben
gesättigter als an der Verbindungstelle mit dem schwarzen
Stiele. Scheitel, Rücken und Schild durch eine zarte dunkel-
olivenbraune Bereifung im Glänze wenig alteriert, von glänzend
pechschwarzer Grundfarbe. Flügel wenig milchig, etwas rauchig
getrübt. Adern entschieden dunkler, bräunlich gefärbt
D. sordida Fall.
1. Füße gegen hellen Hintergrund gehalten durchscheinend gelbrot
gefärbt (die zwei Bndglieder verdunkelt). Backen rot. Taster
nur an der Wurzel rot. Fühler schwarz . . D. tarsalis Loew.
— Füße gegen hellen Grund gehalten dunkel, nicht durchscheinend,
braun bis schwarz. Gegen dunklen Hintergrund betrachtet,
täuscht oft die rote kurze Pubeszenz. Backen schwarz, wenn
auch am Unterrande grau überstäubt. Taster hellrotgelb, mit
schwarzer Spitze. Fühler an der Wurzel oft rot _D. M-nigrum Zett.
Desmometopa. tristicula. nov. spec.
3 $ aus Anping, Mai.
Die neue Art gleicht der Weitverbreiteten und nicht seltenen
D. sordida Fall, ganz außerordentlich und ist nur durch relative
Unterschiede kenntlich zu machen.
Die bräunliche Bereifung des Rückens und Schildes ist noch
schütterer, so daß der Glanz dieser Teile auffällt. Der Kopf ist bei
sordida Fall, viel höher, fast zweimal so hoch wie lang, hier ist er
mehr abgerundet, deutlich niedriger, hinten weniger hohl, die Backen
sind noch schmäler, linear, wie bei sordida schwarz, wie auch die
Taster; der Mundrand ist weniger vorgezogen, die Kopfborsten sind
zarter und kürzer. Die Füße sind bei sordida und tristicula wie
bei M.-nigrum gefärbt. Bei unausgefärbten Stücken ist die Farbe
freilich nicht dunkel und ist darauf Rücksicht zu nehmen,
Körper 2—2,5 mm lang, bei D. sordida Fall. 2,5 bis fast 3 mm.
Supplements, Entomologica No. HI, 1914 97
Canaceinae.
Genus Canaee Hai. sens. lat.
In den heurigen Ferien fing ich Canaee salonitana Strobl bei
Abbazia und sah jetzt, daß die bisher bekannt gewordenen Arten
generisch nicht vereint bleiben können. Die gleiche Ansicht äußerte
mir gegenüber auch mein verehrter Freund Dr. Kertesz.
So bilden die früher von mir aus Pormosa beschriebenen Arten
C. orientalis und C. magna mit C. ranula Loew, sowie auch
C. Useta Hendel für sich je eine neue Gattung.
1. Canaee Halid. s. str. (1839) (typ, C. nasica Halid.). Gesicht
am Mundrande gerade abgeschnitten, nicht viereckig ausgebuchtet,
so hoch wie breit, Prälabrum niedrig. Backen, Ozellendreieck
und Pleuren behorstet, Rücken bis vorne hin beborstet, Schild
vierborstig. Beborstung, stark, wie die rauhe schüttere Behaarung
schwarz. Vierte Längsader jenseits der hinteren Querader nicht auf-
gebogen, gerade.
2. Chaetocanace n. g. (typ. C. Useta Hend.). Gesicht am Mund-
rande viereckig ausgeschnitten, die Bucht vom Prälabrum erfüllt.
Gesicht etwas breiter als hoch. Backen und Pleuren nackt, un-
heborstet, Schild nur mit zwei Borsten. Sonst wie vorige Gattung.
3. Xanihocanace nov. gen. (typ. ranula Loew). Gesicht zweimal
so breit wie hoch, Mundrand stark viereckig ausgeschnitten, vom sehr
großen Prälabrum erfüllt. Borsten kurz und zart, wie die dichte,
kurze und feine Behaarung des ganzen Tieres, namentlich auch des
Ocellendreieckes hellgelb. Rücken nur hinten mit Borsten. Vierte
Längsader jenseits der hinteren Querader mehr oder weniger stark
aufgebogen,
Supplementa Entomologica No. III, 1914. cjj}
Ephydrinae.
Psilephydra nov. gen. (Fig. 2 u. 3, Typus: P . cyanoprosopa nov.spec).
Die Gattung zeichnet sich durch die auffallend spärliche Be-
borstung und Behaarung von allen Gattungen der engeren Sippe
Ejrfiyärinae aus.
3.
z. •
NotipJiüinae.
Notiphilä similis de Meijere.
Tijdschr. v. Entomol., v. 51 (1908), p. 162, 1. Aus Java bo-
schrieben. Zahlreiche Stücke aus Tainan, Mai.
Eine Mittellinie der Stirne und die Augenränder sind hellgrau,
die Strieme mit dem Thoraxrücken und Schilde gleichförmig. Diese
sind hell olivengrau und mehr oder woniger stark bräunlich über-
reift. An den Borstenwurzeln keine deutlichen braunen Punkte. Stirne
wenig breiter als lang, neben den Fühlern ungefähr so breit wie ein
Auge. Gesicht hellgrau. In seiner oberen Hälfte ist der Mittelkiel
ziemlich scharf ausgeprägt. Taster weißgelb. Arista mit 11 bis
12 Kammstrahlen. Drittes Fühlerglied am Ende oft etwas gebräunt.
Mesopleuren mit kleinem braunen Mittelfleck.
Am Hinterleibe sind die mittleren der vier braunen Flecke der
einzelnen Tergite meist schmäler als die äußeren, doch auch gleich-
breit. Selten sind sie paarweise am Vorderrande verbunden.
Flügel hyalin, hintere Querader nicht gesäumt. Der vorletzte
Abschnitt dor Discoidalis nur um geringes länger als der
letzte. Wangen und Backen schmal, Gesicht nur mit zwei
starken Borsten, Das nach vorne gebogene Orbitalbörstchen vor der
starken Borste ist winzig klein oder fehlt ganz.
Körper 3—4 mm, Flügel 2,5—3 mm lang.
ein Fleck auf den Mesopleuren und dorsal auf dein Dreieck vor der
Quernaht, Punkte an den Borstenwurzeln, eine gespaltene und hinten
abgekürzte Mittellängslinie und undeutliche, an der Quernaht unter-
brochene, oft nur fleekenartige Seitenbinden. Stirne dunkelgrau, am
Scheitel dunkelbraun. Der vordere Augenrandsaum und zwei nach
vorne konvergierende Linien vor den Ozellen weißgrau. Fühler
schwarz, graulich bereift. Zweites Glied oben ohne weißen Punkt.
Arista mit 7—8 Kammstrahlen. Hinterleib mit in der Mitte sehr
schmalen, an den Seiten etwas verbreiterten, mattbraunen Vorder-
randsäumen.
Hüften und Beine schwarz, aschgrau bestäubt. Die äußersten
Knie und die Wurzeln der Füße, besonders der vier hinteren, rot-
braun. Die oberste der zwei dorsalen Mittelschienenborsten steht be-
trächtlich, unterhalb des Gelenkes.
Flügel ganz hyalin, Adern an der Wurzel bräunlichgelb. Ebenso
ScTiüppchen und Schwinger.
Körper 3,5 mm, Flügel 23/4 mm lang.
Anmerkung: Prof. de Meijere hat die Art mit javana
v. d. Wulp verglichen und schreibt mir: „Ihre Art unterscheidet sich
durch mehr gelbliches Gesicht mit bräunlichen Stellen, auch am
Mosopleuron und auf dem Notopleuraldreieck finden sich braune
Flecken, Bei P. javana sind alle diese Teile einfarbig bläulich-
weißgrau; dagegen hat P. javana breitere braune Vorderrandbinden
am Hinterleibe."
ein ziemliches Stück über die Augen vor. Die Wangen sind so breit
wie das dritte Fühlerglieä. Die übrigen plastischen Merkmale wie
bei P. sinensis angegeben.
Grundfarbe schwarz-. Die Bestäubung ist überall sehr dicht,
matt und von hell gelblich olivengrauer Farbe. An allen Borsten-
wurzeln der Stinne und des Leibes stehen schwarze Punkte. Stirne
wie bei P . sinensis gezeichnet, aber von anderem Kolorit, heller
und dunkler olivengrau. Zwischen Fühlerwurzel und Auge nur ein
brauner Schillerfleck. — Der Thoraxrücken, die Mesopleuren und das
Schildohen sind mit scharf abgesetzten dunkelbraunen Pünktchen an
den Haarwurzeln besetzt, die nicht zusammenfließen, aher doch dicht
beieinander stehen. Zwischen den Dorsozentralborsten sieht man drei
Längslinien von dunklerer Grundfarbe, auf die auch die Pünktchen
verteilt und geordnet erscheinen. Jederseits eine ebensolche kurze
Längsstrieme hinter der Naht. "Wie bei P . sinensis stehen auch
hier in der Lateralgegend des Tboraxrückens und in der Mitte der
Mesopleuren noch braune Flecke und ist der Oberrand der letzteren
auch braun gesäumt. Während aber P . sinensis einen kaffee-
braunen Eindruck macht, ist hier das Aussehen hell olivengrau. —
Der Rest der Pleuren ist unpunktiert.
Hinterleib am Vorderrande der Tergite mit je zwei sepiabraunen,
in der Mitte breit getrennten Flecken, die hinten kreisbogig begrenzt
sind und nach hinten zu an Größe abnehmen.
Fühler schwarz, drittes Glied hell seidenartig schimmernd;
zweites Glied oben mit silberweißem Punkte. Arista mit 13 bis
14 Kammstrahlen.
Bei manchen Stücken zeigen das Gesicht, der Thorax und das
Schildchen zarte, lederfarbige Flecke und sind die Flecke des Hinter-
leibes hinten weniger scharf begrenzt. Auch kann die Farbe der
Punktierung zwischen sepia- und rotbraun wechseln.
Flügel hyalin, etwas gelbgrau tingiert. Schwingerkopf weiß-
lichgelb.
Hüften und Beine schwarz, wie der Körper bereift. Knie und
Füße rotbraun. Die oberste der dorsalen Mittelschienenborsten steht
gleich am Gelenk.
Körper 6 — 6,5 mm, Flügel 5 mm lang.
Paralimna minor nov, spec.
Zahlreiche Stücke aus Tainan, Mai.
Diese Form gleicht in allen Merkmalen und in der Färbung bis
auf folgende geringe Unterschiede ganz der vorigen. Vor allem ist
Supplementa Bntomologica No. III, 1914. 109
sie beständig kLeiner und wird nur 4 mm lang. Die Backen sind
etwas niedriger und wenig mehr als die-Hälfte eines Auges hoch.
Die dunklen Hinterleibsbinden sind schmäler und stets verwaschen,
nie scharf ausgeprägt. Der Flügel ist heller.
Drosophilinae.
Thaumastophila nov. gen.
Eine ganz eigenartige Gattung, die durch den Habitus und die
glasklaren Flügel entfernt an Platypeziden erinnert, Cyrtonotum aber
am nächsten steht.
Kopf flachgedrückt halbkugelig, hinten ausgehöhlt, doppelt so hoch
wie lang. Im Profile sieht man nur das Auge; die Backen sind linear,
der Mundrand steht kaum vor und ist vibrissenlos. Ein zartes, kurzes
Härchen deutet die rudimentäre Vibrisse an. Die Stirne ist beim 6
vor den Ozellen fast l i n i e n a r t i g schmal zusammengezogen,
was bei acalyptraten Museiden ein Ausnahmefall ist. Sie erweitert
sich dann etwas gegen die Fühler hin zu bis auf die Hälfte einer
Augenbreite. Die gleiche Breite behält das parallelrandige Gesicht.
Beim 5 sind Stirne und Gesicht völlig parallelrandig und so breit wie
ein Auge, Das Gesicht zeigt einen von oben bis unten durchlaufenden
streifenförmigen und wenig erhabenen Längsrücken, der im Profile
fast gerade ist und nur oberhalb des Mundrandes eine kleine Konvexität
bildet. Wangen linear. — Stirne nur mit einer starken, nach oben
gebogenen Frontorbitalborste im obersten Drittel. Ozellare stark, Post-
vertikale klein. Vertikale normal. Praelabrum schmal und niedrig,
aber auch von der Seite sichtbar vorstehend. Taster fadenförmig,
am Ende etwas verdickt. Rüssel proportional.
Thorax von fast kugeligem Aussehen, so stark ist der Rücken
emporgewölbt.
Eine Humerale nach, rückwärts, eine zweite nach a b w ä r t s
gebogen; zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Präsuturale, zwei
Paare Dorsozentrale ganz hinten, das vordere Paar schwächer, ein
Paar Präscutellare. Vier Scutellare, das apikale Paar d i v e r g e n t ;
zwei s t a r k e Borsten am Rande der b e h a a r t e n Mesopleuren;
eine Sternopleurale rückwärts und nach unten gerückt.
Schild ein Drittel des Rückens lang, eiförmig, oben behaart.
Hinterleib länger als der Thorax, schlank, von konischer Form.
Flügel wie bei Cyrtonotitm geädert. Die Mediastina bleibt
vollständig g e t r e n n t und mündet an der gleichen Stelle mit der
Subkosta, im ersten Fünftel der Flügellänge. Noch weiter basalwärts
ist die kleine Querader gerückt, während die hintere Querader dein
Flügelrande so nahe steht, daß der letzte Discoidalisabschnitt ganz
erheblich kürzer als der vorletzte ist. Die Längsadern sind beinahe
gerade und divergieren allmählich gegen die Spitze hin. Die Ent-
Supplementa Eatomologica No, III, 1914. j jg
fernurig der Mündungen 2—3 ist kleiner als die zwischen 3 und
4. Alula fehlt. Der Einschnitt vor ihr ist flachbuchtig, Kosta ohne
Bedornung.
Th. hyälipennis nov. spec.
Drei Stücke, 6 $ aus Pilam und Chipun (Pormosa). Juli, Sauter.
Stirne beim $ dunkelrotbraun mit fünf bronzegelb bestäubten Längs-
linien, Beim <? ist diese Zeichnung eng zusammengepreßt. Gesicht,
Prälabrum, Taster, Rüssel und Hinterkopf schwarz; ersteres silberig
schimmernd. Fühler schwarzbraun; drittes Glied an der Wurzel rot.
Arista, alle Borsten und Haare des Tieres schwarz.
Thorax und Hinterleib von schwarzer Grundfarbe. Pleuren unten
aschgrau, oben mehr bräunlich, Rücken und Schild dicht ockerig braun
bestäubt. In der Längsmitte des Rückens drei dunkelbraune Längs-
linien eng beisammen, die auch auf die Wurzel des Schildes über-
treten. Die mittlere Linie ist die dünnste und vorne abgekürzt. Da
aber die drei Stücke durch Feuchtigkeit gelitten haben, ist diese Zeichnung,
auch die des Hinterleibes, nur mehr wenig deutlich zu erkennen.
Hinterleib dicht bräunlichgrau bereift, vom zweiten Ringe an
mit umgekehrt T-förmigen schwarzbraunen Flecken versehen, die nur
auf der Oberseite gelagert sind.
Hüften und Beine ockergelb, weißlich bereift. Hinterschenkel vor
der Spitze mit dunkelbraunem Ringe.
Flügel vollkommen glasig und durchsichtig, mit braunen Adern.
Schwinger gelb.
Körper 3,5—4,5 mm, Flügel 2,5—3,5 mm lang.
DroSomyiellä nov. gen.
Die Type dieser Gattung ist die DrosopMla abbreviata de Meij.,
die mir in einem Stücke aus Tappani, Formosa (Sauter) vorliegt.
Die Gattung ist der Oxyleucophenga ähnlich, hat auch zwei nach
oben gebogene, aber auffallend starke Frontorbitale, deren oberste
länger und stärker als die Vertikalborsten ist. Postvertikale sehr klein.
Die nach vorne gebogene Borste steht vor und einwärts der unteren
aufgebogenen Orbitalborste. Gesicht parallelrandig, schmäler als die
Stirne am Scheitel'und als ein Auge. Gesichtskiel schwach entwickelt.
Hinterleib eiförmig, nicht konisch zugespitzt.
Die Spitze des Flügels an der Cubitalismündung ist weniger
scharf als hei Oxyleucophenga, aber sehr deutlich. Die Radialis ist
nur sanft gebogen. Die Discoidalis bricht vor dem F l ü g e l r a n d e
ab und verläuft. Siehe die Abbildung von Meijere, Tijdschr. v.
Bntom. 1911, Taf. 21, Fig. 41.
Supplementa Entomologioa III. °
Hendel, Drosophilidae,