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KAPITEL1

Grundlegender Überblick
Benutzergetriebene Innovation
Durch Informationstechnik kann der Konsument als „Koproduzent“ eingebunden werden. Was versteht man in diesem Zusammenhang unter benutzergetriebener Innovation?
Welche der nachfolgenden Beispiele kennzeichnen diesen Sachverhalt?
 Aufgrund der starken Marktnachfrage nach Smartphones mit größerem Bildschirm hat die Firma Apple bei den 2014 eingeführten Modellen iPhone 6 und iPhone 6 plus
die Bildschirmgröße von 4 Zoll auf 4,7 Zoll bzw. 5,5 Zoll Diagonale erhöht. Nein, hier entwirft das Unternehmen das Produkt, aufgrund der Anforderungen der Kunden
 Ein Kunde bestellt online bei der Firma Walbusch zwei Baumwollhemden zum Preis von je EUR 29,95. Im Online-Katalog kann er dabei zwischen drei verschiedenen
Farben, sechs Kragenweiten und drei Ärmellängen wählen. Nein, hier entwirft das Unternehmen das Produkt, aus dem der Kunde lediglich wählen kann.
 Ein Kunde kann im Internet bei KreativRad ein einzigartiges Fahrrad selbst online zusammenstellen und bestellen. Mit Hilfe eines speziellen Konfigurators kann er die
angebotenen Fahrradteile entsprechend seinen individuellen Wünschen und Maßen (Körpergröße, Schrittlänge) auswählen. Nach erfolgter Bestellung und dem
Zahlungseingang wird das vom Kunden gewünschte Fahrrad gefertigt. Zunächst erfolgt die individuelle Rahmen- und Gabellackierung, danach werden alle gewünschten
Komponenten montiert. Anschließend wird das Fahrrad getestet und versandt.
 Ein Kunde bestellt online bei Spreadshirt.de ein T-Shirt, das er mit einem hoch geladenen Foto seiner Heimatstadt und einem Spruch von Herbert Achternbusch („Diese
Gegend hat mich kaputt gemacht, und ich bleibe so lange, bis man ihr das anmerkt.“) verziert.
 Der größte deutsche Softwarehersteller SAP bietet im Rahmen seiner ERP-Standardsoftware für die Personalwirtschaft Module zur Personalverwaltung, -beschaffung, -
zeitwirtschaft, -abrechnung, -entwicklung, für das Trainings- und Veranstaltungsmanagement und die Kostenplanung an. Die Kunden entscheiden, welche Module sie
einsetzen wollen, und passen diese bei der Implementierung durch Parametereinstellungen an ihre individuelle Bedingungslage an. Auch hier entwirft das Unternehmen.

Betriebliches Informationssystem
Das patentierte „One-Click“-Bestellsystem, das Amazon.com 1997 eingeführt hat, erlaubt es den Benutzern, nach einmaligem Ausfüllen der Online-Bestellformulare mit nur
einem Mausklick im Internet einzukaufen. Nach Aussage von Jeffrey Bezos, Gründer und Chairman von Amazon.com, hat seine Firma knapp sechs Monate und 3.500
Arbeitsstunden in die Entwicklung dieses Bestellsystems investiert. Welche der folgenden Aussagen zu diesem System sind richtig?
 Wegen des hohen Entwicklungsaufwands erscheint es ausgeschlossen, dass Amazon.com durch dieses Bestellsystem Rationalisierungsnutzen erzielt. Nein! Die
Automatisierung von Geschäftsprozessen trägt somit zu einer Effizienzsteigerung im Betrieb bei. Rationalisierungsnutzen ergeben sich auch durch verbesserte Verfahren,
Vermeidung von Doppelarbeit, Auslagerung von Arbeit und die dadurch ermöglichte
Verschlankung der Produktion und Verwaltung (flache Hierarchien). Somit ist ein Rationalisierungsnutzen zu erwarten.
 Das „One-Click“-Bestellsystem ist ein Planungs- und Dispositionssystem und gehört damit zur Klasse der Managementunterstützungssysteme. Ein operatives
Informationssystem unterstützt die alltäglichen betrieblichen Leistungsprozesse (engl.: day-to-day operation of the firm) mithilfe von betrieblichen
Anwendungsprogrammen. Durch diese werden sowohl die Aufgaben innerhalb von betrieblichen Funktionsbereichen (Beschaffung, Produktion, Vertrieb, Finanzwesen,
Personalwirtschaft usw.) unterstützt, a ls auch Geschäftsprozesse, die diese Funktionsbereiche überschreiten. Somit operatives System, nicht
Managementunterstützungssystem.
 Das „One-Click“-Bestellsystem ist ein Teil des gesamtbetrieblichen Informationssystems der Firma Amazon auf operativer Ebene.
 Das Bestellsystem ist mit anderen Informationssystemen im Lager, Einkauf, Vertrieb und Rechnungswesen bei Amazon verbunden. Damit handelt es sich um die
Komponente eines vertikal integrierten Informationssystems. Nein! Ein horizontal integriertes Informationssystem verbindet Teilsysteme aus unterschiedlichen
Funktionsbereichen auf einer Ebene.
 Wenn der Kunde Iwan Gierig die Amazon-App auf seinem Tablet-Computer für die Bestellung eines Wirtschaftsinformatik-Lehrbuchs im „One-Click“-Verfahren
verwendet, so verwendet er sein persönliches Informationssystem.

Welche der im Folgenden beschriebenen Systeme sind betriebliche Informationssysteme?


 Das Supply-Chain-Management-System, mit dem der Automobilhersteller Audi die Material- und Informationsflüsse von den Lieferanten bis zu den Kunden optimiert.
 Das Kundenauftragsverwaltungssystem des OTTO-Online-Shops (Versandunternehmen)?
 Das Fitnessarmband (Aktivitätstracker) des Studenten Ulrich Bolz, das protokolliert, wie viel er sich jeden Tag bewegt. Die Daten werden in einer Smartphone-App
aufbereitet und visualisiert. Nein! Hierbei handelt es sich um ein persönliches Informationssystem
 Das Bibliotheksverwaltungssystem Aleph 500 in den Bibliotheken des Österreichischen Bibliothekenverbundes, an dem alle österreichischen Universitätsbibliotheken, die
Österreichische Nationalbibliothek und einige Bibliotheken kleinerer Institutionen (zum Beispiel Bibliothek St. Gabriel in Mödling) teilnehmen.
 Das Spendenverwaltungssystem der CARITAS Österreich (soziale Hilfsorganisation der römisch-katholischen Kirche)?

Elektronischer Markt
Uber.com ist ein Online-Chauffeurdienst, der Fahrgäste an Mietwagen mit professionellen Fahrern mit gewerblicher Zulassung und schwarzer Mittel- oder
Oberklassenlimousine (UberBLACK) und auch private Fahrer (Economy-Service UberX) zur Personenbeförderung vermittelt. „Mit UberBLACK sind neben
Businesskunden auch Leute mit Anspruch unterwegs.“ (Uber.com) Der Fahrgast bestellt einen Wagen ausschließlich per Uber-App. Dort werden Fahrer des Wagens,
ungefähre Wartezeit oder zum Beispiel auch die zu erwartenden Kosten angezeigt, sofern auch der Zielort eintragen wurde. Bezahlt wird bargeldlos per Uber-App (bei der
Registrierung müssen sich die Fahrgäste mit ihrer Kreditkarte anmelden). Die Fahrtquittung wird nach Fahrtende per E-Mail zugeschickt. Welche Merkmale treffen für diesen
elektronischen Markt zu?
 Uber.com bietet eine weitreichende Unterstützung von Markttransaktionen durch die Geschäftsanbahnung, den Geschäftsabschluss und die Zahlungsabwicklung zwischen
Anbietern und Nachfragern von Transportdienstleistungen.
 Uber.com ist ein Beispiel für Informationssysteme, die eine erweiterte Realität (engl.: augmented reality) ermöglichen. Nein! Über Informationssysteme,
die eine erweiterte Realität (engl.: augmented reality) unterstützen, wird es möglich, die uns umgebende Realwelt mit Information aus dem Internet anzureichern (man
spricht von einer erweiterten Realitätswahrnehmung). Dies ist hier nicht gegeben.
 Uber.com ist ein branchenspezifischer elektronischer Markt.
 Uber.com ist ein Beispiel, dass Informationstechnik eine befähigende Technik (engl.: enabling technology) ist. Erst durch den überall für jedermann verfügbaren Internet-
Zugang mit Smartphones und Tablet-Computern ist diese effektive neue Form der Vermittlung von privaten Chauffeurdiensten ermöglicht worden.
 Uber.com ist ein B2B- (UberBLACK) und ein B2C-Markt (UberX). Nein! Auch Businesskunden sind keine Geschäftspartner, sondern nur eine Kundengruppe!
Airbnb ist ein 2008 in San Francisco gegründeter elektronischer Markt für die weltweite Buchung und Vermietung von privaten Unterkünften. 2015 wurden Unterkünfte aller
Preisklassen in über 190 Ländern und über 34.000 Städten angeboten. Die Anbieter (Gastgeber) beschreiben sich und ihre Unterkünfte anhand vorgegebener Formulare und
mithilfe von Fotos. Ebenso müssen die Nachfrager (Gäste) von sich eine Profilseite mit Foto anlegen. Airbnb vermittelt die Kontakte zwischen Anbietern und Nachfragern
und wickelt die Buchungen und Zahlungen per Kreditkarte ab. Für eine erfolgreiche Vermittlung erhält Airbnb vom Gast 6-12 % (abhängig von der Höhe des
Unterkunftspreises) und vom Gastgeber 3 % vom Preis der Unterkunft. Der Zugang zu Airbnb ist für die Teilnehmer über PCs, Tablet-Computer und Smartphones (spezielle
Apps) möglich. Welche Merkmale treffen für diesen elektronischen Markt zu?
 Airbnb ist ein branchenspezifischer elektronischer Markt.
 Airbnb ist ein B2G-Markt. Nein! Beim automatisierten Austausch mit Behörden (engl.: business to government; Abkürzung: B2G) werden beispielsweise Geschäftsdaten
für Steuererklärungen übermittelt oder Daten im Rahmen der Berichtspflichten weitergegeben
 Airbnb bietet eine erweiterte Realität (engl.: augmented reality), weil es durch die Beschreibung der Anbieter, der Unterkünfte und der Nachfrager ermöglicht wird, die
Realwelt mit Information aus dem Internet anzureichern (man spricht von einer erweiterten Realitätswahrnehmung). Nein! Augmented reality ist hier nicht gegeben.
 Airbnb ist ein B2B-Markt. Nein! Ein zwischenbetriebliches Informationssystem (engl.: business-to-business information system oder interorganizational information
system; Abkürzung: B2B system oder IOS) verbindet die Informationssysteme zweier oder mehrerer Betriebe.
 Airbnb ist ein Beispiel für das Internet der Dinge. Nein! Das Internet der Dinge (engl.: Internet of things; Abkürzung: IoT) beschreibt die Entwicklung, dass immer mehr
Gebrauchsgegenstände mit Speichern und Prozessoren ausgestattet undmit dem Internet verbunden werden. Das hat nichts mit Airbnb zu tun.

Persönliches Informationssystem
Welche der im Folgenden beschriebenen Apps, die der Student Armin Streber auf seinem Tablet-Computer verwendet, gehören zu seinem persönlichen Informationssystem?
 Das Schachprogramm Stockfish.
 Die Onefootball-App mit Nachrichten für Fußballfans, Ergebnissen, Liveticker, Highlights und vielem mehr zu Bundesliga, Champions League und allen internationalen
Ligen.
 Das Telebanking-System der ERSTE Bank.
 Das Speicherprogramm Dropbox zum Speichern und Teilen (Austauschen) von Dokumenten, Bildern usw. im Internet.
 Das Diktierprogramm Dragon Dictation.

Systemtheoretische Grundbegriffe
Diese Aufgabe dient dazu, Ihr Verständnis systemtheoretischer Grundbegriffe zu überprüfen. Nehmen Sie an, Sie haben in einem Lebensmittelsupermarkt eingekauft und
bezahlen an der Scannerkasse, die außer einer Tastatur auch ein Strichcodelesegerät hat, mit dem die auf den Artikeln angebrachten europaeinheitlichen Artikelnummern
(EAN) gelesen werden können. Alle Scannerkassen dieser Filiale sind mit einem Server verbunden, auf dem ein Filialwarenwirtschaftssystem für das Bestellwesen, den
Wareneingang, die Lagerhaltung, die Rechnungskontrolle und die Auswertung der Verkaufsdaten läuft. Mit dem zentralen Warenwirtschaftssystem in der Hauptverwaltung
des Lebensmittelfilialunternehmens werden täglich nach Ladenschluss Daten ausgetauscht.
 Die Filialwirtschaftssysteme und das gesamte Warenwirtschaftssystem sind komplexe sozio-technische Informationssysteme. Unter einem sozio-technischen System
versteht man ein System, bei dem eine technische und eine soziale Teilkomponente untrennbar voneinander zusammenspielen.
 Wenn bei den vorhandenen Scannerkassen durch den Einsatz von neuen Kartenlesern mit der Funktion der Near Field Communication (NFC) für das berührungslose
Zahlen („Hinhalten“ der Karte zum Lesegerät ohne Eingabe des Pincodes) plötzlich Probleme beim Bezahlen durch versehentliche Abbuchungen von einer falscher Karte
erfolgen (obwohl die Kunden mit einer Steckkarte ihre Rechnung begleichen wollten, wurde ein Zahlungsvorgang mit einer anderen, NFC-aktivierten Karte in ihrer
Geldbörse ausgelöst), so liegt ein emergentes Systemverhalten vor. Nein! Emergentes Verhalten: Das Gesamtsystem hängt von den Systemkomponenten und deren
Zusammenspiel ab. Emergente (das heißt plötzlich neu auftretende) Eigenschaften ergeben sich unvorhergesehen aus dem Zusammenwirken von Teilkomponenten, wobei
diese Eigenschaften nicht aus der isolierten Betrachtung der Teilkomponenten erkennbar sind.
 Jede Scannerkasse kann als ein System betrachtet werden, das aus den Subsystemen Hardware und Software besteht. Elemente der Kassenhardware können sein:
programmierte Tastatur, Bildschirm (oft Touch-Screen), Strichcodescanner, Speicher, Kassenschublade, Kundenanzeige, Kommunikationseinrichtungen, Electronic-Cash-
Terminal für die Abwicklung von Zahlungen mit Kreditkarten oder EC-Karten und eventuell eine Waage und ein Etikettendrucker. Ein modulares System ist ein System,
dessen Subsysteme unter den Gesichtspunkten der Überprüfung der Funktionsfähigkeit, der Austauschbarkeit und der Arbeitsorganisation gebildet werden.
 Ebenso können die Kassierer und die Kunden auf der Filialebene oder der Gesamtunternehmensebene als Elemente des Filialwirtschaftssystems oder des gesamten
Warenwirtschaftssystems betrachtet werden. Die Subsysteme eines komplexen Systems werden nach unterschiedlichen Kriterien strukturiert, wobei hier sowohl
organisatorische und fachliche Kriterien (beispielsweise nach betrieblichen Funktionsbereichen, nach Geschäftsprozessen oder nach dem Grad der Automatisierung der
Aufgabenverrichtung) als auch technische Kriterien eine Rolle spielen.
 Die Scannerkassensysteme können auf höheren Abstraktionsebenen, zum Beispiel auf der Filialebene (Filialwirtschaftssystem) oder der Gesamtunternehmensebene
(gesamtes Warenwirtschaftssystem) als Elemente betrachtet werden. Die Subsysteme eines komplexen Systems werden nach unterschiedlichen Kriterien strukturiert,
wobei hier sowohl organisatorische und fachliche Kriterien (beispielsweise nach betrieblichen Funktionsbereichen, nach Geschäftsprozessen oder nach dem Grad der
Automatisierung der Aufgabenverrichtung) als auch technische Kriterien eine Rolle spielen.

Modell der Nutzereinstellung


Ein in der Wirtschaftsinformatik verbreitetes Modell postuliert, dass die Einstellung eines Benutzers gegenüber einem neuen Informationssystem von zwei Variablen
abhängig ist, der wahrgenommenen Nützlichkeit (der subjektiven Empfindung, dass das System die Arbeitsleistung verbessert) und der wahrgenommenen
Benutzerfreundlichkeit (dem Aufwand für das Erlernen der Nutzung des neuen Systems). Um welches Modell handelt es sich?
 Technology Acceptance Model (TAM) von Davis
 Software Reference Model der SAP
 Information Systems Success Model (ISSM) von DeLone/McLean
 Information Systems Acceptance Model (IASM) von Hansen/Mendling/Neumann
 Business and Information Systems Engineering Model (BISEM) von Buhl/Bichler

Wearables
Welche der nachfolgend genannten Innovationen, über die im Heise-Newsletter am 05.02.2015 berichtet wurde, sind Wearables?
 Bei StretchSense handelt es sich um Sensoren, die Bewegungen eines Sportlers durch Dehnung wahrnehmen können. Die Sensoren lassen sich ohne großen Aufwand an
vorhandener Kleidung anbringen.
 BitBite verfolgt und analysiert die Essgewohnheiten eines Benutzers und teilt die Ergebnisse dem Benutzer über unterstützte Bluetooth-Headsets mit. BitBite erfasst unter
anderem die Ess-Quantität sowie die Ess-Geschwindigkeit.
 Cobi ist ein Nachrüstset, das herkömmliche Fahrräder mit Navigationssystem, Blinklicht, Musikplayer, Fitnesstracker und Diebstahlschutz ausrüstet. Nein, ein
Navigationssystem ist nicht am Körper verbaut, daher kein Wearable!
 Der Tech-Air ist ein in eine Jacke integriertes, elektronisches Airbag-System für Motorradfahrer, der den Körper des Fahrers im Falle eines Unfalls schützt.
 Bei Heddoko handelt es sich um eine Kombination aus eng anliegendem Hemd und Hose mit Sensoren, die Bewegungen des Trägers aufzeichnet. Aus den Daten können
die Körperbewegungen in 3D abbildet werden, wodurch Rückschlüsse auf die Körperhaltung und Trainingstechniken gewonnen werden können.

Welche der nachfolgend genannten Geräte sind Wearables?


 Armbänder, die Körperfunktionen aufzeichnen (Aktivitätsverfolgung) und die Daten an ein Smartphone, einen PC oder einen Website übertragen können, wo sie zu
Aktivitäts- und Vergleichsstatistiken aufbereitet werden.
 Datenbrillen, wie zum Beispiel Google Glass, die im Augenwinkel Kurzmitteilungen oder anstehende Termine anzeigen können, eine erweiterte Realität (engl.: augmented
reality) unterstützen und die Aufnahme von Fotos oder Videos erlauben.
 Selbstfahrende Autos. Nein! Man kann Autos nicht am Körper tragen
 Vernetzte Armbanduhren, die die Möglichkeiten von Smartphones erweitern und bequemer nutzbar machen (Smartwatches).
 Moderne digitale Hörgeräte, die mehrere Hörprogramme sowie komplexe Verarbeitungsalgorithmen erlauben.

Zwischenbetriebliche Informationssysteme
Bei welchen der nachfolgenden Beispiele handelt es sich um zwischenbetriebliche Informationssysteme?
 Gemeinsame Planung des Automobilherstellers Audi mit seinen Zulieferern durch den elektronischen Austausch von Produktionsplänen und eine integrierte
Distributionsplanung entlang der gesamten Lieferkette.
 Der elektronische Markt TracePartsOnline.net für digitale 3D-Inhalte aus dem Konstruktionsumfeld (engl.: Computer Aided Design, abgekürzt: CAD), über den rund zwei
Millionen Ingenieure und Konstrukteure über 100 Millionen CAD-Modelle herunterladen können.
 Austausch von Rechnungen und Gutschriften in elektronischer Form (EDI-Dateien) zwischen der Metro Group, einem der wichtigsten internationalen
Handelsunternehmen, und dessen Lieferanten.
 Ein Getränkehersteller verwendet CRP (Continuous Replenishment Program) als Methode des
Bestands- und Bestellmanagements für die benötigten Verpackungsprodukte. Dabei wird der Produzent der Verpackungen direkt mit Daten des prognostizierten Bedarf
beliefert. Beide Produktionssysteme tauschen intensiv Daten aus, eine Bestellung von Verpackungen seitens des Getränkeherstellers ist gar nicht mehr notwendig.
 Das Personalwirtschaftssystem des Möbelhändlers XXXLutz. Nein! Hierbei handelt es sich um ein betriebliches, aber kein zwischenbetriebliches Informationssystem,

Internet der Dinge


Welche der nachfolgend genannten Produkte gehören zum Internet der Dinge?
 Spendersysteme für Seife, Duschgel, Handtuch- und Toilettenpapier für Waschräume und Toiletten in der Gastronomie, gewerblichen Unternehmen und dem öffentlichen
Bereich, die automatisch per WLAN an die verantwortliche Stelle melden, wenn nachgefüllt werden muss.
 Matratzenauflagen, die mit mehreren Sensoren die Schlafphasen, den Herzschlag, die Temperatur, das Licht und mit einem Mikrofon eventuelles Schnarchen messen und
diese Daten per WLAN an Smartphones oder Tablet-Computer zur Auswertung melden.
 Selbstfahrende Autos.
 Fernseher, mit denen Sie auch Filme und Musik streamen, Spiele spielen, per Video chatten, Facebook updaten und viele weitere Apps verwenden können.
 Berührungslose Armaturen (Wasserhähne) für stark frequentierte Handwaschbecken. Nein! Hat weder Internetkontakt noch Speicher oder Prozessor.

Typen von Informationssystemen


Ein Softwarehersteller wirbt für sein Produkt wie folgt:
„Digitalisieren Sie Ihre strategischen Planungsprozesse mit der Strategic Intelligence Software SOLYP3. Erstmalig können Sie Ihre weichen Daten wie Trends,
Umweltfaktoren, Markt- oder Wettbewerbsgeschehen strukturieren und mit Ihren harten Finanzkennzahlen verknüpfen. Auf einer modularen Strategieplattform können Sie
z.B. Ihre Strategische Marktplanung, Ihr Strategisches Controlling oder Ihre gesamte Strategische Planung abbilden. SOLYP3 bildet ihren individuellen Planungsprozess
durch digitale Fragebögen ab. Die Fragebögen können Sie so strukturieren, dass sie zielgenau die für Sie relevanten Informationen abfragen. Alle eingegebenen strategischen
Daten können Sie auf Knopfdruck verfügbar machen - entweder durch detaillierte Analysen, oder als kompletten Planungsband im gewünschten Office-Format, und das in
Ihrem Corporate Design!“
Welcher Typ von Informationssystemen wird mit dieser Software unterstützt?
 Transaktionssysteme
 Büroinformationssysteme
 Administrations- und Dispositionssysteme
 Managementunterstützungssysteme
 ERP-Systeme

Erweiterte Realität
Welche der folgenden Produkte beziehungsweise Anwendungen sind Beispiele für die erweiterte Realität (engl.: augmented reality)?
 Die App IKEA Place, die Ikea gemeinsam mit Apple entwickelt hat. Damit vermisst man unter Anleitung den Raum und kann dann Möbel aus dem Ikea-Katalog, die die
App als 3-D-Objekte zur Verfügung stellt, maßstabsgerecht platzieren und von allen Seiten ansehen.
 Das Computerspiel Pokémon Go, mit dem Spieler auf ihren mobilen Geräten virtuelle Fantasiewesen („Pokémon“) in ihrer Nachbarschaft suchen, einfangen, entwickeln,
in virtuellen Kämpfen gegeneinander antreten lassen und mit Freunden tauschen können.
 Das mit Virtual-Reality-Brille (von Rift, Vive oder Microsoft) gespielte Rhythmus-Spiel Beat Saber, bei dem mit zwei über die Handcontroller gesteuerten Lichtschwertern
im Takt der Musik Klötzchen zu durchteilen sind, die auf den Spieler in einem dreidimensionalen, sich verändernden Raum neonleuchtender Cyberspace-Ästhetik von
oben, unten oder von der Seite zufliegen. Nein! Da es zu keiner Kombination mit der Realwelt kommt.
 Die in Entwicklung befindliche HoloLens-Brille von Microsoft, die 3-D-Projektionen vor dem Hintergrund der unmittelbaren Umgebung schafft. Die Projektionen werden
dabei so natürlich an die Realität angepasst, dass sie auf den Benutzer täuschend echt wirken. Zum Beispiel können damit angehende Mediziner Operationen am in 3-D
projizierten Körper üben. Architekten können Baupläne, Konstrukteure und Wartungstechniker können komplizierte Maschinen dreidimensional sehen, damit besser
verstehen, instandhalten oder weiterentwickeln.

 Die kostenlose Navigations-App Here We Go mit zuverlässigem Kartenmaterial, das sich komplett auf dem Smartphone befindet (damit Offline-Betrieb möglich), und
guter Echtzeit-Verkehrsinformation. Nein! Weder VR noch AR.

Sozio-technische Systeme
Welche der folgenden Aussagen zu systemtheoretischen Eigenschaften ist (sind) richtig?
 Man spricht von „emergentem“ Verhalten, wenn ein Verhalten durch das Zusammenwirken einer Fülle von Eigenschaften von Teilkomponenten bestimmt wird, wobei
diese Eigenschaften nicht aus der isolierten Betrachtung der Teilkomponenten erkennbar sind.
 Das Gesamtsystem hängt von den Systemkomponenten und deren Zusammenspiel ab. Emergente (das heißt, plötzlich neu auftretende) Eigenschaften ergeben sich
unvorhergesehen aus dem Zusammenwirken von Teilkomponenten, wobei diese Eigenschaften nicht aus der isolierten Betrachtung der Teilkomponenten erkennbar sind.
 Zu den Eigenschaften von sozio-technischen Systemen gehören emergentes und deterministisches Verhalten, sowie strukturierter Aufbau. Nein! Zu den Eigenschaften von
sozio-technischen Systemen gehören emergentes und nicht deterministisches Verhalten, sowie komplexer Aufbau.
 Man spricht von „nicht deterministischem“ Verhalten, wenn ein Gesamtsystem auf eine Sequenz von Eingaben nicht immer gleich reagiert und das Verhalten des Systems
nicht immer vorhersehbar ist.
 Eine mögliche Ursache für nicht-vorhersagbares Verhalten von Informationssystemen sind Abhängigkeiten von Personen, die sich je nach externen Bedingungen anders
verhalten.
 In der Wirtschaftsinformatik werden Menschen als Bestandteile von Informationssystem betrachtet.

KAPITEL2
Rolle der Informationstechnik
Informationswirtschaftlicher Reifegrad
Welche Aussagen zum informationswirtschaftlichen Reifegrad von Ländern sind richtig?
 Nach dem vom Weltwirtschaftsforum und INSEAD jährlich veröffentlichten „Global Information Technology Report“ stehen nord- und mitteleuropäische Länder und die
asiatischen Tigerstaaten (Singapur, Taiwan, Südkorea und Hongkong) punkto IT-Diffusion an der Spitze.
 Neben den IT-Benchmarks für Länder gibt es auch Reifegradmodelle für IT-Anbieter: Je länger ein IT-Unternehmen auf dem Markt ist, desto höher ist der Reifegrad und
desto schlechter sollen die künftigen Marktchancen sein. Zum Beispiel hätten danach IT-Hersteller wie IBM (Gründung 1911) und Hewlett-Packard (1939) langfristig
deutlich schlechtere Marktchancen als SAP (1972) oder Google (1998). Nein! Neben den IT-Benchmarks für Staaten gibt es auch Reifegradmodelle für Betriebe, mit
denen die IT-Infrastruktur und die Arbeitsweise bei der Entwicklung von Informationssystemen und Software bewertet werden. Mit der Verweisdauer am Markt hat dies
nichts zu tun und ein höherer Reifegrad würde positiv gewertet werden.
 Nach dem vom Weltwirtschaftsforum und INSEAD jährlich veröffentlichten „Global Information Technology Report“ stehen die ärmeren Länder in Südamerika, Südasien
und Afrika (Länder südlich der Sahara) punkto IT-Diffusion am Ende der Rangliste.
 Der Kausalzusammenhang zwischen IT-Diffusion und Wohlstand einer Volkswirtschaft (Beschäftigung, Wachstum, Volkseinkommen) wurde in vielen empirischen
Studien eindeutig nachgewiesen. Nein! Generell lässt sich feststellen, dass in Staaten mit hoher IT-Verfügbarkeit der volkswirtschaftliche Wohlstand höher ist. Dies ist
allerdings kein Kausalzusammenhang, empirisch lässt sich der IT-Einfluss auf das Volkseinkommen nicht belegen.
 Der informationswirtschaftlichen Reifegrad von Ländern wird durch vergleichende Analysen (Benchmarks) einer großen Zahl von Einzelkriterien ermittelt, welche die
Qualität der IT-Infrastruktur und die IT-Nutzungsmöglichkeiten von Konsumenten, Betrieben und Regierungen der einbezogenen Länder messen.

Outsourcing
Welche der folgenden Aussagen über Outsourcing ist (sind) richtig?
 Kernprozesse eines Unternehmens (wie z.B. der Einkaufsprozess in einem Handelsunternehmen) eignen sich besonders gut für Outsourcing, weil damit große
zusammenhängende, eng vernetzte und gut abgrenzbare Tätigkeitsbereiche nach außen verlagert werden und man damit die unmittelbare Verantwortung für äußerst
sensible Unternehmensbereiche zu professionellen Dienstleistern verlagern kann. Nein! Gründe für das Outsourcing sind erhoffte kurz- bis mittelfristige
Kosteneinsparungen sowie die Erhöhung der Flexibilität, Effizienz und Qualität, da die Aufgaben an hochspezialisierte Unternehmen abgetreten werden. Gegenargumente
sind der Verlust von Wissen, Sicherheitsbedenken, Sorgen um Abhängigkeiten von einem Drittunternehmen und der mit dem Outsourcing verbundene
Koordinationsaufwand (Hansen et al. 2019, S.54).
Kernprozesse auszulagern wäre unsinnig, da diese Prozesse das Unternehmen ausmachen und Wettbewerbsvorzeile durch sie lukriert werden können.
 Beim Cloud-Computing erfolgt der Betrieb von Informationssystemen zum Teil oder zur Gänze bei IT-Serviceanbietern im Internet. Die Services können die Nutzung von
Hardware (Rechner, Speicher, Netze) und von Software enthalten.
 Die Auslagerung der IT-Netzwerkadministration eines Wiener KMU an ein Startup-Unternehmen eines österreichischen WU-Absolventen mit Firmensitz in der Wiener
Innenstadt bezeichnet man als Nearshoring. Nein! Offshoring ist die vollständige oder teilweise Übertragung von zuvor im Inland erfüllten Aufgaben an eine firmeneigene
Niederlassung (Servicezentrum) oder einen selbstständigen Dienstleister/ Produzenten im Ausland. Dabei wird häufig zwischen Farshoring, der Auslagerung in ferne
Länder (zum Beispiel von Deutschland nach China und Indien), und Nearshoring, der Auslagerung in nahe gelegene Länder (zum Beispiel von Deutschland nach Polen,
Tschechische R epublik, Slowakei, Bulgarien, Rumänien), unterschieden
 Outsourcing bezeichnet die langfristig ausgerichtete, vollständige oder teilweise Übertragung von zuvor innerbetrieblich erfüllten Aufgaben eines Betriebs an
selbstständige, externe Produzenten und Dienstleister. Im Rahmen eines Outsourcing-Vertrags werden die Dauer des Abkommens und die Qualität der zu erbringenden
Leistungen exakt festgelegt.
 Beispiele für Cloud-Angebote sind etwa Speicherdienste wie Dropbox oder ERP-Softwaredienste wie SAP Business by Design.

Bei welchen der nachfolgenden Beispiele handelt es sich um IT-Outsourcing oder Offshoring?
 1998 hat der größte deutsche Softwarehersteller SAP begonnen, einen Teil der bis dahin in Walldorf beheimateten Softwareentwicklung in eine Niederlassung nach Indien
auszulagern. Inzwischen sind die SAP Labs India in Bangalore, Gurgaon und Pune mit über 6.500 Mitarbeitern eines von vier großen SAP-Zentren für Forschung,
Entwicklung, globale Services und Kundenbetreuung der Welt (in Deutschland, den USA und in Israel sind die anderen).
 Betrieb der Website eines Möbelhändlers auf einem Server-Rechner, der einem Internet-Service-Provider (ISP) gehört und der in dessen Räumen aufgestellt ist.
 Der US-amerikanische IT-Hersteller Apple hat seine Gewinne mit Hilfe mehrerer Tochterfirmen ins Ausland verlagert, um Steuern zu sparen. Eine zentrale Rolle spielt
dabei die Tochterfirma Apple Sales International mit Sitz in Irland, die dort für anderswo erzielte Milliardengewinne - zwischen 2009 und 2012 vor Steuern rund 74
Milliarden US-Dollar - nur minimale Steuern zu bezahlen hat. Nein! Gewinnverteilung hat nichts mit Outsourcing zu tun!
 Der IT-Dienstleister Atos hat 2004 den vollständigen Betrieb der Informationssysteme des Mobilfunkunternehmens E-Plus in Deutschland übernommen. Der Vertrag
umfasst das Monitoring der IT-unterstützten Geschäftsprozesse, die Wartung der Anwendungen, das Management der Server-, Speicher- und der Netzwerk-Infrastruktur.
Darüber hinaus betreut Atos die IT-Arbeitsplätze sowie das Sicherheits- und Identitätsmanagement.
 Ein Steuerberater aus Linz benutz bei seiner Arbeit die Software der Firma DATEV, einem Nürnberger Softwarehaus und IT-Dienstleister. Nein! Definitiv kein
Outsourcing!

Digitalisierung
Welche Aussagen zur Digitalisierung ist (sind) richtig?
 Die Abbildung von analogen Daten mit Hilfe von kontinuierlichen Funktionen bezeichnet man als "ursprüngliche Digitalisierung". Nein! Der Begriff Digitalisierung
(engl.: digitization) beschreibt im ursprünglichen Wortsinn die Umwandlung von analogen Daten, die durch kontinuierliche Funktionen repräsentiert sind, in digitale
Daten, die durch Zeichen repräsentiert und damit von heute gebräuchlichen Rechnern verarbeitet werden können.
 In den letzten Jahren sind neue, vorher nicht existierende Geschäftsfelder durch die massive Verbreitung des Internets und mobiler Geräten entstanden.
 Durch die Transformation von betrieblichen Prozessen, die jahrzehntelang duch IT-Berater hervorgerufen und umgesetzt wurden, stehen diese IT-Berater vor dem Problem,
dass die Nachfrage nach ihnen durch die eingetretene Marktsättigung stark nachgelassen hat. Nein! Sowohl für die Anwender als auch für die IT-Berater ist die
Bewältigung dieser Herausforderungen und damit die Transformation von Prozessen und Neuausrichtung von Geschäftsmodellen eine komplexe und langfristige Aufgabe.
Die meisten Betriebe stehen dabei noch ziemlich am Anfang
 Digitale Daten werden mit Hilfe von Zeichen repräsentiert, die heute gebräuchliche Rechnersysteme verarbeiten können.
 Wenn betriebliche Prozesse durch IT-unterstützte Prozesse ersetzt werden, so spricht man auch von "Digitalisierung".
 Analogen Daten sind durch kontinuierliche Funktionen repräsentiert, digitale Daten sind durch Zeichen repräsentiert und können damit von heute gebräuchlichen
Rechnern verarbeitet werden.
 Die Transformation von Prozessen und Neuausrichtung von Geschäftsmodellen durch die Digitalisierung und den Einsatz von Rechnern ist eine komplexe und langfristige
Aufgabe, sowohl für die Anwender als auch für die IT-Berater.
 Der Begriff Digitalisierung beschreibt im ursprünglichen Wortsinn die Umwandlung von digitalen Daten in analoge Daten. Nein, es ist natürlich umgekehrt!
 Aktuelle Herausforderungen, die sich durch das Internet und die starke Verbreitung mobiler Geräte ergeben haben, sind unter anderem die IT-Sicherheit, das Internet der
Dinge oder das Cloud-Computing.
 Der Begriff "digital" hat einen Bedeutungswandel erfahren und wird oft mit „Informationstechnik“ oder„ rechnerunterstützt“ gleichgesetzt.

Wechselwirkung zwischen Informationstechnik und Gesellschaft


Welche der folgenden Aussagen über Wechselwirkungen zwischen Informationstechnik und Gesellschaft ist (sind) richtig?
 Der Grundsatz der Netzuneutralität beinhaltet die (moralische) Forderung nach einem diskriminierungsfreien Zugang und zur Gleichbehandlung von Daten bei der
Übertragung im Internet. Das bedeutet unter anderem, dass Daten, die zu einem Computerspiel gehören, aus Netzsicht genauso "wichtig" sind wie z.B. Transaktionsdaten
eines Vertragsabschlusses oder die Übermittlung der Learn@WU-Seite an einen Web-Browser.
 Wenn IT eingesetzt wird, werden Wertschöpfungsketten jedenfalls kürzer. Nein! Zum Beipiel: Die These der DisinteREmediation argumentiert, dass durch die Reduktion
der Informationskosten und den Einsatz einer verbesserten Informationsinfrastruktur neue Geschäftsmöglichkeiten
für Intermediäre entstehen und sich deshalb die Wertschöpfungsketten verlängern
 Der Begriff digitale Spaltung kennzeichnet Unterschiede in der IT-Ausstattung und IT-Nutzung in einzelnen Staaten oder verschiedenen Bevölkerungsgruppen und geht
davon aus, dass sich durch die IT-Nichtnutzung schlechtere Entwicklungschancen in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht ergeben.
 Die Informationstechnik ist eine wesentliche Voraussetzung für den weltweiten Kapital- und Warenverkehr, die Auslandsproduktion sowie den Transport und
Personenverkehr und fördert die Globalisierung.
 In vielen Fällen führen IT-Nutzeffekte in einem System zu Nachteilen in einem höher-, neben- oder nachgelagerten System. Die IT-Folgenabschätzung analysiert und
bewertet die möglichen Folgen des IT-Einsatzes.

Trends Informationstechnik
Welche der folgenden Aussagen zu aktuellen Trends informationstechnischer Produkte ist (sind) richtig?
 Beim Internet der Dinge können intelligente Gegenstände direkt über M2M-Kommunikation miteinander kommunizieren.
 Das Besondere an Smart Things ist, dass deren Rechner vom Benutzer nicht bewusst als Computer wahrgenommen werden. Die Handhabung der „Dingfunktionen“ steht
im Vordergrund.
 Nach Schätzungen von führenden Unternehmen der Halbleiterindustrie entwickelt sich die Anzahl der Sensoren durch die zunehmende Miniaturisierung in den nächsten
Jahren explosionsartig. Man rechnet mit etwa einer Million Sensoren im Jahr 2020. Nein! Nach Schätzungen von führenden Unternehmen der Halbleiterindustrie
entwickeltsich die Anzahl der (vielfach vernetzten) Sensoren durch das Internet der
Dinge und die zunehmende Miniaturisierung in den nächsten Jahren explosionsartig. Man rechnet mit etwa einer Billion (1012) Sensoren (engl.: one trillion sensors) im
Jahr 2020
 Das besondere an RFID ist, dass es einem Informationsanbieter ermöglicht, die Aktivitäten eines Benutzers in einem Webbrowser aufzuzeichnen und zu verfolgen. Unter
RFID (Abkürzung von engl.: radio frequency identification) versteht man ein auf Funktechnik basierendes Verfahren zur automatischen Identifizierung und Lokalisierung
von Objekten (Waren, Fahrzeuge usw.) Cookies sind kleine Textdateien, die vom Webserver vergeben und vom Webbrowser auf der Festplatte des Benutzerrechners
gespeichert werden
 Die Abkürzung IoE steht für den deutschen Begriff "Internet alles Seienden".

IT-Costcenter vs. IT-Profitcenter


In großen Betrieben besteht die IT-Abteilung aus oft mehreren Hundert Mitarbeitern. Welche Organisationsform für konkrete Betriebe am besten ist, hängt maßgeblich von
der Betriebsgröße, den Zielen des Betriebs, seinen Mitarbeitern und Kunden sowie von Art und Umfang der jeweiligen Aufgaben ab.
 Ein IT-Profitcenter bietet IT-Leistungen für andere Abteilungen des gleichen Betriebs an.
 Ein IT-Costcenter trägt seine eigene operative Gewinnverantwortung. Nein! das gilt für das IT-Profitcenter, das auch vielfach seine IT-Dienstleistungen für Dritte anbietet
(Marktzugang hat).
 Ein Costcenter ist eine eigenständige Organisationseinheit in einem großen Betrieb.
 Ein Profitcenter ist eine eigenständige Organisationseinheit in einem großen Betrieb.
 Ein IT-Costcenter bietet IT-Leistungen für andere Abteilungen des gleichen Betriebs an.

IT-Folgenabschätzung
Ein großer Möbelhandelskonzern plant die Weiterentwicklung des vorhandenen Personalwirtschaftssystems und führt hierzu eine IT-Folgenabschätzung durch. Welche
Aussagen sind hierzu richtig?
 Ob bestimmte Auswirkungen als negativ betrachtet werden, hängt oft von der Sichtweise (Rolle) der Beteiligten und Betroffenen ab. Wenn beispielsweise durch die
Weiterentwicklung des vorhandenen Personalwirtschaftssystems Arbeitsplätze eingespart werden oder aufgrund intensiverer Kontrolle die Arbeitsleistung steigt, so sind
das für die Unternehmensführung Rationalisierungsnutzen, für die betroffenen Mitarbeiter hingegen negative Wirkungen.
 Es kann passieren, dass beim späteren Betrieb des weiterentwickelten Personalwirtschaftssystems Effekte auftreten, die bei der im Vorfeld durchgeführten IT/IS-
Folgenabschätzung nicht berücksichtigt worden sind. Beispielsweise könnte sich durch verstärkte Kontrollen mittelfristig die Fluktuation erhöhen oder es könnte durch
weniger flexible Arbeitszeiten und ein erhöhtes Anspruchsniveau schwieriger werden, genügend qualifizierte Teilarbeitskräfte zu finden. Deshalb ist es notwendig, die
Folgen während des gesamten IS-Lebenszyklus im Auge zu behalten.
 Die IT/IS-Folgenabschätzung bezieht auch erwartete positive Wirkungen (Nutzen) der Weiterentwicklung des vorhandenen Personalwirtschaftssystems ein.
 Die IT-Folgenabschätzung betrachtet die positive Effekte, die von der Veränderungen Informationssysteme ausgehen und betrachten diese zu einem gewissen Zeitpunkt.
Die zeitlichen Verzögerungen von Wirkungen sind nicht Teil der IT-Folgenabschätzung Nein! Die IT-Folgenabschätzung soll die erwarteten positiven Wirkungen (Nutzen)
den möglichen negativen Wirkungen (Gefahren) gegenüberstellen. Die zeitlichen Verzögerungen von Wirkungen stellen einen besonders wichtigen Teil der IT-
Folgenabschätzung dar, weil sich die von der Informationstechnik ausgehenden Änderungen häufig erst allmählich und stark zeitverzögert zeigen.
 Bei der IT-Folgenabschätzung werden eventuelle negative Auswirkungen (Gefahren) der Weiterentwicklung des vorhandenen Personalwirtschaftssystems analysiert und
bewertet.

Geschäftsmodelle
Die durch die Wechselwirkungen zwischen Informationstechnik und Gesellschaft ausgelösten Veränderungen sind eine Herausforderung für Betriebe. Welche Aussagen über
Geschäftsmodelle ist (sind) korrekt.
 Die Business-Model-Canvas beschreibt das Geschäftsmodell eines Unternehmens auf grafische Weise.
 Der Internet-Versandhändler Amazon.com ist ein erfolgreiches Beispiel für die Umsetzung eines neuen, auf IT-Konzepten aufbauenden Geschäftsmodells. Vom reinen
Versand von Büchern wurde das Sortiment von Produkten aller Art zum Versand und Download laufend ausgeweitet.
 Informationstechnik stellt eine befähigende Technik dar, das heißt, dass neue IT-Konzepte spezifische Geschäftsmodelle erst ermöglichen.
 Das Geschäftsmodell sollte möglichst ein Gemeinschaftsstellungsmerkmal für die geplante Wertschöpfung besitzen oder die gleichen Leistungen wie die Konkurrenz
nachweislich zum selben Preis erbringen können. Nein! Das Geschäftsmodell sollte möglichst ein Alleinstellungsmerkmal für die geplante Wertschöpfung (engl.: unique
selling proposition, Abkürzung: USP) besitzen oder die gleichen Leistungen wie die Konkurrenz nachweis lich kostengünstiger erbringen können.
 Ein Geschäftsmodell (engl.: business model) beschreibt die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens oder eines Unternehmenszweigs aus der Sicht der Wertschöpfung, der
Kosten und der Erlöse.

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