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KAPITEL1

Grundlegender Überblick
Benutzergetriebene Innovation
Systematischer Ansatz, um innovative Produkte und Dienstleistungen direkt durch Nachfrager zu entwerfen. Wichtiges
Unterscheidungsmerkmal zur unternehmensgesteuerten Innovation ist hierbei, dass das Unternehmen nicht im Voraus die Bedarfe der
Kunden antizipieren muss, sondern dass ein Kunde seine Wünsche direkt in das Produktdesign einbringen kann.

Betrieb
Ein Betrieb (engl.: business, company, enterprise, firm) ist eine Wirtschaftseinheit, die zielgerichtet Güter zur Befriedigung der Bedürfnisse
Außenstehender bereitstellt. Die Leistungserstellung und -verwertung erfolgen planvoll durch das Zusammenwirken der Produktionsfaktoren
Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe und Wissen.

Betriebliches Informationssystem
Informationssystem, das die Leistungsprozesse und Austauschbeziehungen innerhalb eines Betriebs sowie zwischen dem Betrieb und seiner
Umwelt unterstützt.

Betriebliches Ziel
Ein betriebliches Ziel dient zur Orientierung aller Mitarbeiter, insbesondere Führungskräfte, um zu kommunizieren, welche Ergebnisse und
Maßnahmen vom Betrieb angestrebt werden.

Daten
Daten stellen Information (das heißt Angaben über Sachverhalte und Vorgänge) aufgrund bekannter oder unterstellter Abmachungen in einer
maschinell verarbeitbaren Form dar.

Elektronischer Markt
Rechnergestützte Plattform für den marktmäßig organisierten Tausch von Produkten und Dienstleistungen zwischen Anbietern und
Nachfragern, die über Rechnernetze Zugang haben.

Erweiterte Realität
Erweiterte Realität (engl.: augmented reality) bezeichnet die Kombination der physischen Realität mit Elementen der virtuellen Realität.

Horizontal integriertes Informationssystem


Rechnergestütztes Informationssystem, das Teilsysteme aus unterschiedlichen Funktionsbereichen auf einer Ebene verbindet.

Informationssystem
System, das aus Menschen und Maschinen (Rechner samt Software, Netze, Kommunikationseinrichtungen) besteht, die Information
erzeugen und/oder benutzen und die durch Kommunikationsbeziehungen miteinander verbunden sind.

Integriertes Informationssystem
Informationssystem, das Teilsysteme auf einer Ebene oder auf verschiedenen Stufen verbindet. Integrationsgegenstand ist die logische
Zusammenführung von Daten und die gegenseitige Abstimmung von Funktionen (Aufgaben), Prozessen (Vorgängen), Methoden und
Programmen.

Internet der Dinge


Gebrauchsgegenstände werden zunehmend mit Rechnern ausgestattet und mit dem Internet verbunden. Diese „intelligenten“ Gegenstände
können somit auf öffentlich verfügbare Information zugreifen, über das Internet gesteuert werden und mit anderen intelligenten Dingen
direkt kommunizieren. Da auch zunehmend Personen, Betriebe, Prozesse, Gebäude, Fahrzeuge und Gegenstände aller Art über eine virtuelle
Identität verfügen und sich gegenseitig abstimmen können, läuft die Entwicklung in Richtung des Internets alles Seienden (Internet of
Everything, IoE).

Konsumenteninformationssystem
Informationssystem, das zur Interaktion mit vornehmlich privaten Kunden (Konsumenten) beziehungsweise Interessenten dient, mit denen
unter Umständen bisher noch keine oder nur sehr sporadische geschäftliche Kontakte bestanden.

Kontrollsystem
Ein Kontrollsystem (engl.: control system) ist ein Informationssystem für Führungskräfte und dient zur Überwachung der Einhaltung der
Pläne durch Soll-Ist-Vergleiche und Hinweise auf notwendige Korrekturmaßnahmen.

Managementunterstützungssystem
Ein Managementunterstützungssystem (Führungsinformationssystem, engl.: management support system) ist ein Sammelbegriff
für Informationssysteme für Führungskräfte.

Modulares System
System, dessen Subsysteme unter den Gesichtspunkten der Überprüfung der Funktionsfähigkeit, der Austauschbarkeit und der
Arbeitsorganisation gebildet werden.

Non-Profit-Organisation
Eine Non-Profit-Organisation (Abkürzung: NPO) ist ein Betrieb, der keine Gewinne anstrebt, sondern gemeinnützige, soziale, kulturelle oder
wissenschaftliche Zielsetzungen verfolgt.

Offener Standard
Standard, der für alle Marktteilnehmer zugänglich ist (das heißt, veröffentlicht ist), kostenfrei genutzt und wiederverwendet werden kann.
Meist werden offene Standards von gemeinnützigen Organisationen beschlossen, die allen interessierten Parteien Einflussnahme bei der
Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Standards ermöglichen.
Operatives Informationssystem
Informationssystem, das die alltäglichen betrieblichen Leistungsprozesse mithilfe von betrieblichen Anwendungsprogrammen unterstützt.
Dazu gehören sowohl die Aufgaben innerhalb von betrieblichen Funktionsbereichen (Beschaffung, Produktion, Vertrieb,
Finanzwesen, Personalwirtschaft usw.) als auch Geschäftsprozesse, die diese Funktionsbereiche überschreiten.

Persönliches Informationssystem
Informationssystem für die Informations- und Kommunikationsbedarfe eines Individuums, das sowohl geschäftliche als auch private
Aktivitäten abdecken kann. Persönliche Informationssysteme werden in der Regel durch tragbare Informationshilfsmittel (beispielsweise
Smartphones) unterstützt und erstrecken sich vielfach über unterschiedliche Rechnersysteme (beispielsweise Internet-Dienste).

Planungssystem
Informationssystem, das die Führungskräfte eines Betriebs bei ihren Planungsaufgaben unterstützt

Rechner (Computer)
Funktionseinheit zur Verarbeitung von Daten, nämlich zur Durchführung mathematischer, umformender, übertragender und speichernder
Operationen.

Rechnergestütztes Informationssystem
Informationssystem, bei dem die Erfassung, Speicherung, Übertragung und/oder Transformation von Information durch den Einsatz der
Informationstechnik unterstützt wird.

RFID
Unter RFID (Abkürzung von engl.: radio frequency identification) versteht man ein auf Funktechnik basierendes Verfahren zur
automatischen Identifizierung und Lokalisierung von Objekten (Waren, Fahrzeuge usw.) und Lebewesen (Personen, Haus- und Weidetiere).
Ein RFID-Chip versendet eine eindeutige Identifikation, kann aber gegebenenfalls auch weitere Information liefern. Ein passiver RFID-Chip
kommt ohne eigenen Stromquelle aus und verwendet die in den empfangenen Funkwellen enthaltene Energie, um seine Daten zu
verschicken.

Selbstbedienung
Selbstbedienung (engl.: self service) bezeichnet die Übertragung von Tätigkeiten an Kunden, die früher durch das Personal ausgeführt
wurden. Selbstbedienung führt zu einer wesentlichen Kostenreduktion, weil weniger Mitarbeiter benötigt werden.

Sozio-technisches System
System, bei dem eine technische und eine soziale Teilkomponente untrennbar voneinander zusammenspielen. Während das Verhalten der
technischen Komponenten eines Informationssystems durch Programmierung festgelegt wird, ist das Detailverhalten der sozialen
Teilkomponente weit weniger bestimmbar.

Standard
Einheitliche oder vereinheitlichte, vielfach angewandte Vorgehensweise. Einen rechtlich anerkannten allgemeingültigen Standard, der in
einem formalisierten Verfahren beschlossen und veröffentlicht worden ist, bezeichnet man als Norm. In der Informationstechnik gibt es
herstellerspezifische Standards, Industriestandards und offene Standards.

System
Menge von Elementen, die miteinander verbunden sind und interagieren. Die Beziehungen zwischen den Elementen bilden in ihrer
Gesamtheit die Struktur des Systems und bestimmen das Systemverhalten. Zur Reduktion der Komplexität werden komplexe Systeme in
Subsysteme (Teilsysteme) untergliedert, die über wohldefinierte Schnittstellen untereinander interagieren. Die Subsysteme werden auf
höheren Abstraktionsebenen als Elemente betrachtet.

Unternehmen
Ein Unternehmen ist ein Betrieb, das erwerbswirtschaftliche Ziele verfolgt.

Vertikal integriertes Informationssystem


Rechnergestütztes Informationssystem, das Teilsysteme des gleichen Funktionsbereichs auf verschiedenen Stufen verbindet, etwa ein System
für die Abwicklung von Geschäftstransaktionen mit einem Büroinformationssystem und einem Managementunterstützungssystem.

Virtuelle Organisation
IS-unterstützter Zusammenschluss mehrerer Organisationen zu einer neuen Organisationseinheit.

Virtuelle Realität
Virtuelle Realität (engl.: virtual reality) ist ein mittels Echtzeitanimation nachgebildeter, dreidimensionaler Ausschnitt der realen Welt, die
mit ihren physikalischen Eigenschaften dargestellt wird. Der Benutzer kann diesen künstlichen Raum „begehen“ und die darin befindlichen
Objekte fühlen und bewegen.

Wirtschaftsinformatik
Wissenschaft, die sich mit der Gestaltung rechnergestützter Informationssysteme in der Wirtschaft
befasst (Synonym: Betriebsinformatik). Sie versteht sich als interdisziplinäres Fach, basierend auf der Betriebswirtschaftslehre und der
Informatik.

Ziel
Ein Ziel (engl.: goal, objective) definiert einen gewünschten, in der Zukunft liegenden Zustand.

Zwischenbetriebliches Informationssystem
Ein zwischenbetriebliches Informationssystem (engl.: business-to-business information system oder interorganizational information system;
Abkürzung: B2B system oder IOS) verbindet die Informationssysteme zweier oder mehrerer Betriebe.

Emergentes Verhalten
Das Gesamtsystem hängt von den Systemkomponenten und deren Zusammenspiel ab. Emergente (das heißt plötzlich neu auftretende)
Eigenschaften ergeben sich unvorhergesehen aus dem Zusammenwirken von Teilkomponenten, wobei diese Eigenschaften nicht aus der
isolierten Betrachtung der Teilkomponenten erkennbar sind.

Technology Acceptance Model (TAM) von Davis


Das Technologie-Akzeptanz-Modell (TAM) von Davis et al. (1989) dient dazu, die Nutzung von Informationssystemen besser zu verstehen.
Es basiert auf der Grundüberlegung, dass Individuen sich bei der Erledigung ihrer Aufgaben rational verhalten. In der einfachsten Version
erklärt das TAM die Entscheidung, ob eine Person ein Informationssystem benutzt, mithilfe von zwei Faktoren: erstens muss das
Informationssystem in der Betrachtung des Menschen nützlich sein. zweitens muss es einfach zu benutzen sein. Diese Größen beziehen sich
auf die subjektive Wahrnehmung des Individuums. Das ist im betrieblichen Kontext wichtig, da die Entscheidung für ein Informationssystem
meist vom Management ausgeht, und selten von den Benutzern. Daher kann sich Widerstand gegen die Nutzung entwickeln, wenn das
System als mühsam und unnütz empfunden wird.

Wearables
Wenn Rechner in Kleidungsstücke und Accessoires (beispielsweise Brillen) verbaut werden, spricht man von Wearables (am Körper tragbare
Rechner).

Subsysteme
Die Subsysteme eines komplexen Systems werden nach unterschiedlichen Kriterien strukturiert, wobei hier sowohl organisatorische und
fachliche Kriterien (beispielsweise nach betrieblichen Funktionsbereichen, nach Geschäftsprozessen oder nach dem Grad der
Automatisierung der Aufgabenverrichtung) als auch technische Kriterien eine Rolle spielen.

KAPITEL2
Rolle der Informationstechnik
Arbeit
Arbeit (engl.: work, employment), genauer Erwerbsarbeit (engl.: gainful employment), ist die von Menschen zur Existenzsicherung
ausgeübte berufliche Tätigkeit, das heißt, Mitwirkung an der betrieblichen Leistungserstellung. Aus traditioneller betriebswirtschaftlicher
Sicht ist die menschliche Arbeit ein Produktionsfaktor (neben Betriebsmitteln und Werkstoffen), der in objektbezogene Arbeit (Ausführung)
und dispositive Arbeit aufgeteilt werden kann. Die dispositive Arbeit erfolgt durch die Geschäftsführung beziehungsweise Leitung,
unterstützt durch Planung, Organisation und Kontrolle.

Business-Model-Canvas
Die Business-Model-Canvas (unübliche Übersetzung: Geschäftsmodellleinwand) beschreibt das Geschäftsmodell eines Unternehmens auf
grafische Weise. Dabei werden neun Elemente dargestellt: die Geschäftspartner, die Geschäftsaktivitäten, die Ressourcen, die
Wertschöpfungsziele, die Kundenbeziehungen, die Distributionskanäle, die Kundensegmente sowie die Kosten und Einnahmequellen.

Cloud-Computing
Cloud-Computing (engl.: cloud computing) bezeichnet den Betrieb von Informationssystemen zum Teil oder zur Gänze bei IT-
Serviceanbietern im Internet. Die Services können die Nutzung von Hardware (Rechner, Speicher, Netze) und von Software beinhalten.

Costcenter
Ein Costcenter (engl.: cost center) ist eine eigenständige Organisationseinheit in einem großen Betrieb, die Leistungen für andere interne
Abteilungen anbietet (üblicherweise kein Marktzugang) und für die es eine gesonderte Planung, Erfassung und Kontrolle der Kosten gibt.

Cybercrime
Nach der sehr breiten Definition des deutschen Bundeskriminalamts umfasst Cybercrime alle „Straftaten, die sich gegen das Internet,
Datennetze, informationstechnische Systeme oder deren Daten richten (Cybercrime im engeren Sinne) oder die mittels dieser
Informationstechnik begangen werden.“

Darknet
Das Darknet (engl.: darknet) ist ein Teil des Internets, der eine anonyme Nutzung verspricht. Durch verschlüsselte Verbindungen über
ständig wechselnde Server wird angestrebt, dass die Teilnehmer nicht identifiziert und nachverfolgt werden können. Um Teilnehmer zu
werden, muss man bei vielen Plattformen von einem Nutzer eingeladen oder akzeptiert werden.

Datenschutz
Gesamtheit der gesetzlichen Regelungen und betrieblichen Maßnahmen zum Schutz der informationellen Selbstbestimmung von Personen
und zur Sicherheit des Informationshaushalts.

Datensicherheit
Verhinderung von Datenverlust, Datendiebstahl und Datenverfälschung. Durch vorbeugende Maßnahmen soll die jederzeitige
Vollständigkeit und Korrektheit der Daten gewährleistet werden.

Digitale Spaltung (digitale Kluft)


Unterschiede in der IT-Ausstattung und IT-Nutzung in einzelnen Ländern und/oder verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Dabei geht man
davon aus, dass sich durch die IT-Nichtnutzung schlechtere Entwicklungschancen in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht ergeben. Werden
Dienstleistungen beispielsweise nur in digitaler Form angeboten, so sind Gruppen ohne entsprechende Voraussetzungen von der Nutzung
ausgeschlossen.

Digitalisierung
Der Begriff Digitalisierung (engl.: digitization) beschreibt im ursprünglichen Wortsinn die Umwandlung von analogen Daten, die durch
kontinuierliche Funktionen repräsentiert sind, in digitale Daten, die durch Zeichen repräsentiert und damit von heute gebräuchlichen
Rechnern verarbeitet werden können. Seit Mitte der 2010er Jahre wird das Wort auch häufig als Synonym für den zunehmenden IT-Einsatz
zur Erzielung von Fortschritten durch veränderte Prozesse und neuartige Konzepte in Wirtschaft und Gesellschaft gebraucht. Ebenso hat der
Begriff digital (engl.: digital) einen Bedeutungswandel erfahren und wird oft mit „Informationstechnik“ oder „rechnerunterstützt“
gleichgesetzt.

Elektroschrott
Als Elektroschrott oder Elektronikschrott (engl.: e-waste) bezeichnet man Elektrogeräte und elektronische Geräte oder deren Bauteile, die
nicht mehr verwendet und deshalb entsorgt werden. Dazu gehören neben ausrangierter IT-Hardware beispielsweise nicht mehr benötigte
Fernseher, Haushaltsgroß- und -kleingeräte, Kühlgeräte, Beleuchtungskörper usw. Einerseits enthält Elektroschrott toxische und
umweltgefährdende Stoffe wie Blei, Quecksilber, Cadmium oder Dioxine, andererseits können aus dem Elektroschrott durch Recycling
wertvolle Materialien wiedergewonnen werden.

Geschäftsmodell
Ein Geschäftsmodell (engl.: business model) beschreibt die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens oder eines Unternehmenszweigs aus der
Sicht der Wertschöpfung, der Kosten und der Erlöse. Das Geschäftsmodell kennzeichnet die Geschäftsidee und die Wertschöpfungsziele
(engl.: value proposition), das Konzept, wie die Wertschöpfung zu erzielen ist (das Leistungsmodell) und das Ertragsmodell, das die
eingesetzten Ressourcen und die geplanten Einnahmequellen gegenüberstellt (engl.: cost and revenue streams). Das Geschäftsmodell sollte
möglichst ein Alleinstellungsmerkmal für die geplante Wertschöpfung (engl.: unique selling proposition, Abkürzung: USP) besitzen oder die
gleichen Leistungen wie die Konkurrenz nachweislich kostengünstiger erbringen können.

Grüne IT
Der Begriff der grünen IT (engl.: green IT) fasst Maßnahmen zusammen, die IT-verursachte Umweltbelastungen reduzieren.

Informationswirtschaftlicher Reifegrad
Benchmark für den IT-Entwicklungsstand und damit die IT-Leistungsfähigkeit von Betrieben, Branchen und Ländern. Anhand einer großen
Zahl von Einzelkriterien werden die Qualität der IT-Infrastruktur und die IT-Nutzungsmöglichkeiten gemessen.

IT-Compliance
Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen und vertraglichen Regelungen, von Richtlinien sowie von Berechtigungskonzepten im IT/IS-
Bereich. Das geschieht durch die Dokumentation und Kommunikation der Bestimmungen an die verantwortlichen Mitarbeiter, die Analyse,
Bewertung und Begrenzung möglicher Risiken (Personal, Hardware, Software) und die Kontrolle der Einhaltung von Richtlinien und
Regelungen. Diese Maßnahmen sind kontinuierlich durchzuführen.

IT, IKT und ITK


Gängige Abkürzungen für „Informationstechnik“, „Informations- und Kommunikationstechnik“ (auch IuK-Technik) beziehungsweise
„Informations- und Telekommunikationstechnik“. Wir gebrauchen diese Begriffe synonym.

IT/IS-Folgenabschätzung
Analyse und Bewertung der Chancen und Risiken von Neu- und Weiterentwicklungen von Informationssystemen durch IS-Organisatoren,
IS-Analytiker und Anwendungsentwickler, externe Berater und Experten, um Richtlinien und Maßnahmen für die Vermeidung von Risiken
und die verbesserte Nutzung zu erarbeiten. Hierbei sollten die Benutzer und die Betroffenen einbezogen werden.

IT-Outsourcing
Outsourcing von IT/IS-Aufgaben. IT-Outsourcing war früher meist auf Programmierung, Rechenzentrumsbetrieb und Call-Center
beschränkt. Bedingt durch die steigenden Kosten und den zunehmenden Wettbewerbsdruck in konjunkturell schwierigen Zeiten sind jedoch
in den letzten Jahren immer mehr Betriebe dazu übergegangen, auch anspruchsvollere Prozesse oder die gesamte Informationsverarbeitung
an Outsourcing-Partner zu übertragen

Netzneutralität
Der Grundsatz der Netzneutralität (engl.: net neutrality) beinhaltet die (moralische) Forderung nach einem diskriminierungsfreien Zugang
und zur Gleichbehandlung von Daten bei der Übertragung im Internet. Bestimmte Datenkategorien und Dienste oder bestimmte Sender und
Empfänger dürfen danach nicht bezüglich Übertragungsrate (Bandbreite) und Preis bevorzugt oder benachteiligt werden.

Offshoring
Die vollständige oder teilweise Übertragung von zuvor im Inland erfüllten Aufgaben an eine firmeneigene Niederlassung (Servicezentrum)
oder einen selbstständigen Dienstleister/Produzenten im Ausland. Dabei wird häufig zwischen Farshoring, der Auslagerung in ferne Länder
(zum Beispiel von Deutschland nach China und Indien), und Nearshoring, der Auslagerung in nahe gelegene Länder (zum Beispiel von
Deutschland nach Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Bulgarien, Rumänien), unterschieden.

Outsourcing
(wörtliche Übersetzung: Auslagerung von Ressourcen): Outsourcing bezeichnet die langfristig ausgerichtete, vollständige oder teilweise
Übertragung von zuvor innerbetrieblich erfüllten Aufgaben eines Betriebs an selbstständige, externe Dienstleister. Im Rahmen eines
Outsourcing-Vertrags werden die Dauer des Abkommens und die Güte der zu erbringenden Leistungen exakt festgelegt.

Profitcenter
Ein Profitcenter (engl.: profit center) ist eine eigenständige Organisationseinheit in einem großen Betrieb, deren Leiter nicht nur die
Kostenverantwortung trägt, sondern der auch für den Erfolg seiner Einheit verantwortlich ist (operative Gewinnverantwortung). Die
Dienstleistungen werden den anderen Abteilungen zu internen Verrechnungspreisen angeboten.

Soziale Medien
Soziale Medien (engl.: social media) sind digitale, bidirektionale Medien zur gemeinschaftlichen Erstellung von Inhalten durch Endbenutzer
(engl.: user generated content). Ein Beispiel hierfür ist Wikipedia. Bei sozialen Medien stehen die Inhalte im Vordergrund, bei sozialen
Netzwerken die Beziehungen.

Soziales Netzwerk
Soziale Netzwerke (engl.: social network) sind virtuelle Gemeinschaften (Treffpunkte im Internet), die Beziehungsgeflechte zwischen
Personen und Gruppen abbilden und die Interaktionen der Beteiligten unterstützen (beispielsweise Bekanntschaftsnetzwerke).

Telearbeit
Jene Form von Arbeit, die Mitarbeiter außerhalb der Firmenräume, in der Wohnung oder in einem Telezentrum, unter Nutzung von
Telekommunikationsnetzen und entsprechenden technischen Geräten zur Erledigung ihres Arbeitsvertrags verrichten.

Umwelt
Die Umwelt (engl.: environment) ist das natürliche Lebensumfeld des Menschen. Aus systemtheoretischer Perspektive gehört zur Umwelt
alles, was nicht Teil des Systemsist. Die Abgrenzung erfolgt hier aus Gründen der Komplexitätsreduktion.

Umweltbelastung
Umweltbelastung (engl.: environmental footprint) bezeichnet die negative Beeinflussung und Veränderung der Umwelt durch physikalische,
chemische oder biologische Eingriffe.

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