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Gebrauchsanweisung
Formaldehyd-
Sterilisator
FA 95
Art.-Nr. 042 076
1. Vorbemerkungen...................................................................................................... 1
1.1 Allgemeines ............................................................................................................. 1
1.2 Grundlegende Sicherheitshinweise .......................................................................... 2
3. Verwendungszweck ................................................................................................. 3
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Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................... Seite
9. Funktionsbeschreibung .......................................................................................... 15
9.1 Vorwärmung der Sterilisierkammer ........................................................................ 15
9.2 Programmablauf Formaldehyd-Sterilisation ............................................................ 16
9.3 Vakuumtest ............................................................................................................ 17
II WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................... Seite
11.15 Prozessdokumentation ........................................................................................... 42
11.15.1 Linienschreiber ....................................................................................................... 42
11.15.2 Chargendrucker (optional) ...................................................................................... 42
11.15.3 PC – Prozessdokumentation .................................................................................. 43
11.15.4 Anbindung an ein Chargen-Dokumentationssystem (Option) ................................. 43
11.16 Bedienungshinweis zum Beutel-Füllsystem............................................................ 45
11.17 Bedienhinweise zum Chargendrucker .................................................................... 46
11.17.1 Ersatz der Papierrolle ............................................................................................. 46
11.17.2 Ersatz des Farbbands ............................................................................................ 47
15. Entsorgung............................................................................................................. 70
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG III
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IV WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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1. Vorbemerkungen
1.1 Allgemeines
• Diese Gebrauchsanweisung bildet die Grundlage für die Ausbildung des Bedieners
und vermittelt Kenntnisse, die für die Handhabung und Erhaltung des Gerätes
erforderlich sind.
• Sie ist gerätebegleitend und beinhaltet die Beschreibung, regelt den Zusammenbau,
die Inbetriebnahme, die Pflege-, Wartungs- und Fristenarbeiten einschließlich
Funktionsprüfung und Instandsetzungsarbeiten sowie Lagerung und Transport.
VORSICHT:
steht bei Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine
Gefährdung von Personen auszuschließen. Hierzu gehören auch Hinweise auf
besondere Gefahren bei der Handhabung des Gerätes.
ACHTUNG:
bezieht sich auf Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um
Beschädigungen oder Zerstörungen des Gerätes zu vermeiden. Dies gilt auch für
regelmäßig durchzuführende Arbeiten, die nach besonderer Beanspruchung oder bei
ungewöhnlichen Witterungseinflüssen oder Betriebsweisen zu leisten sind.
HINWEIS:
gilt für technische Erfordernisse, die der Benutzer besonders beachten muss.
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1.2 Grundlegende Sicherheitshinweise
Diese Gebrauchsanweisung gibt dem Betreiber Informationen über ein Gerät, das auf
Grund elektrischer Spannungen und Ströme sowie auf Grund mechanischer, thermischer
und gegebenenfalls chemischer Vorgänge Gefahren bringen kann. Körperverletzungen
oder Sachschäden können die Folge sein.
• Das Gerät/die Anlage darf nur für den vorgesehenen Zweck verwendet werden. Dieser
ist in der Bezeichnung und in der Beschreibung festgelegt.
• Die Bedienung muss streng nach den Angaben der Gebrauchsanweisung erfolgen.
Unsachgemäße Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen.
• Beachten Sie, dass Sie niemals ein offensichtlich oder vermeintlich defektes oder
beschädigtes Gerät in Betrieb nehmen.
− dieser Anleitung
− aller anderen zum Betrieb gehörenden Inbetriebnahmeanleitungen
− der aktuell gültigen nationalen/regionalen Vorschriften (Sicherheit /
Unfallverhütung).
• Die Einhaltung der Wartungsintervalle muss durch den Betreiber sichergestellt werden.
Bei externen Wartungen ist darauf zu achten, dass diese nur durch den Hersteller oder
durch von diesem autorisiertes Personal durchgeführt werden.
• Bei internen Wartungen durch den Betreiber ist die Einhaltung der Wartungsvorschriften
durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen sicherzustellen.
• Beachten Sie bitte die zusätzlichen spezifischen Hinweise zur Benutzung von
Formaldehyd-Sterilisatoren in Abschnitt 5.
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2. Bezeichnung des Gerätes
Artikelbezeichnung : Formaldehyd-Sterilisator
WEBECO FA 95
Geräte-Nummer :
Herstelljahr :
3. Verwendungszweck
Der WEBECO FA 95 ist ein Formaldehyd (FA)-Sterilisator und dient zur NTDF*-Sterilisation
von thermolabilen Materialien bei 52°C (optional), 60°C oder 78°C oder zur Dampf-
Desinfektion bei 75° C. Das 75°C Desinfektionsprogramm ist optional und arbeitet
ausschließlich mit Wasserdampf. Der FA 95 ist für den ortsfesten Einsatz vorgesehen.
HINWEIS:
Die Formaldehyd-Sterilisation nach dem NTDF*-Verfahren ist als Ergänzungsverfahren zu
dem klassischen Dampf-Sterilisationsverfahren anzusehen und ist nur zur Sterilisation von
thermolabilen Materialien bestimmt. Sie ist kein Ersatz oder Alternativverfahren zu den
traditionellen Sterilisationsverfahren mit Dampf.
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4. Technische Daten
Netzanschluss : 400V/3/N/PE/50Hz
(optional 230V/3/PE/50/60Hz)
Gesamtanschlussleistung : 7000 W
Schutzklasse nach IEC 536 : I
4.2 Umgebungsbedingungen
Betrieb Lagerung und
Transport
Temperatur : 15 - 35°C 5 - 50°C
Druck : 700 - 1100 mbar 600 - 1100 mbar
Luftfeuchtigkeit : 0 - 95% rel. Feuchte 0 - 65% rel. Feuchte
HINWEIS:
Nach Lagerung/Transport bei Umgebungstemperaturen unter 5°C (generell) sowie
über 50°C und relativer Luftfeuchte über 65% ist das Gerät vor Inbetriebnahme
langsam an die Umgebungsbedingungen bei Betrieb anzupassen.
Abkühlungsgeschwindigkeiten >5°/Stunde können bei hoher Luftfeuchtigkeit zu
Kondensation und damit möglicherweise zu vorübergehenden Störungen der
Elektronik führen.
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4.3 Technische Parameter
Sterilisierdruckbehälter
Inhalt des
Sterilisierbehälters : ca. 145 Liter
Heizleistung : 2670 W
Verdampfer
Ausführung : nach AD 2000
Arbeitstemperatur : 125°C
Flüssigkeitseinspeisung zur
Verdampfung : nach Bedarf mit Dosierpumpe
Heizleistung : 2000 W
Wärmeabgabe an die Umgebung : ca. 200 Watt an den Raum über dem Gerät
(Technik/Service Bereich)
ca. 75 Watt an die Räume vor dem Gerät
(Belade- bzw. Entladeseite)
Anmerkung:
Der Dampferzeuger unterliegt auf Grund der vorstehenden Spezifikationen und seiner
Zugehörigkeit zu einem Medizinprodukt nicht den Anforderungen der Druckgeräterichtlinie
97/23/EG.
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5. Allgemeine Hinweise zur Benutzung des FA-Sterilisators
Die Formaldehyd-Sterilisation gilt gemäß Gefahrstoffverordnung mit Stand März 2007 nach
Anhang III, Nr. 5 als Begasung, damit sind auch die besonderen Bestimmungen des Anhang
III Nr. 5 zur Formaldehyd-Sterilisation anwendbar. Details zur Anwendung in diesem Sinne
sind durch die Technische Regel für Gefahrstoffe TRGS 513 gegeben. Diese TRGS wurde
speziell für den Bereich der Begasung mit Ethylenoxid und Formaldehyd in voll-
automatischen Sterilisatoren erstellt. (siehe Bundesarbeitsblatt Juni 96. mit. nachfolgender
Änderung v. Febr. 2000).
Nach Anh. III, 5.2 (1) der GefStoffV bedarf der Betrieb des Formaldehyd-Sterilisators der
Erlaubnis der zuständigen Behörde, in der Regel der Gewerbeaufsicht. Nach 5.3.1 ist hierfür
der Nachweis zu erbringen, dass zum Betrieb hinreichend geeignetes und geschultes
Personal verfügbar ist (Sachkundige und Befähigungsscheininhaber).
HINWEIS:
Wird der WEBECO NTDF-Sterilisator FA95 gem. den Vorgaben dieser Gebrauchs-
anweisung betrieben, werden die Bedingungen der dafür erstellten VSK im Anhang 5
der TRGS 513 erfüllt. Damit ist sichergestellt, dass bei ordnungsgemäßer Aufstellung und
Betrieb die Formaldehydkonzentration in der Luft bei allen Tätigkeiten am Arbeitsplatz
dauerhaft auf niedrigstem Niveau gehalten wird.
Bei der Auswahl der zu sterilisierenden Objekte ist die Temperatur- und Feuchte-
empfindlichkeit, die chemische Beständigkeit gegenüber dem Wirkstoff, die physikalische
Belastbarkeit durch Über- und Unterdruck und der während des Prozessablaufes auftretende
Druckwechsel zu berücksichtigen. Hierüber hat der Hersteller der Objekte, gemäß RKI-
Empfehlung (RKI = Robert Koch Institut) zu informieren. Liegen keine Informationen vor, sind
sie im Zweifelsfall beim Lieferer oder Hersteller der Objekte anzufordern.
Vom Betreiber der Sterilisatoren ist eine Betriebsanweisung für den Gesamtbereich der
NTDF-Sterilisation zu erstellen bzw. wird vom Hersteller gestellt.
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6. Kurzgebrauchsanweisung WEBECO – FA 95
1. Versorgungsmedien anschließen,
Hauptschalter einschalten
Folgesterilisationen
2. Nach der letzten Sterilisation Gerät durch Betätigen des Hauptschalters ausschalten.
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7. Geräteübersicht, Technische Beschreibung
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7.2 Rückansicht (Entladeseite)
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7.3 Geräteaufbau
7.3.1 Sterilisierkammer
Hergestellt aus Aluminium, AlMg3 in einwandiger Ausführung nach den technischen Regeln
für Druckbehälter.
7.3.2 Verschluss
Die Kammertür ist als Schwenktür einseitig scharniert und mit einem Bügelverschluss zum
Spannen versehen. Der Verschlussdruck wirkt über einen Druckpunkt zentral auf das
beweglich aufgehängte Türblatt.
Mittels elektrischer Heizmatten werden die Sterilisierkammer und die Kammertür erwärmt.
7.3.4 Wasserringvakuumpumpe
Zur Erzeugung des Vakuums für die Fraktionierungsstufen zur Entlüftung, Befeuchtung und
Konditionierung des Sterilisiergutes sowie zur Entfernung des Wasserdampfs und zur
Trocknung und Lüftung des sterilisierten Gutes wird eine zweistufige
Wasserringvakuumpumpe eingesetzt. Die Pumpe ist mit Betriebswasser-Umlaufbehälter und
einer Einrichtung zur geregelten Frischwasserdosierung ausgerüstet.
7.3.5 Gasstrahler
Automatisch zugeschaltet zur Wasserring-Vakuumpumpe ist ein Gasstrahler (dritte
Verstärkerstufe) zur Erhöhung des Endvakuums.
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7.3.7 Formaldehyd-Wirklösung und Speisewasser
Für den „Speisewasser-Behälter“ (7.1/16) wird vollentsalztes Wasser benötigt, das dem
Verdampfer bedarfsgerecht zudosiert wird und den Dampf für die Dampfwäsche (Desorption)
zur Entfernung der Formaldehydrückstände aus Kammer und Sterilisiergut liefert.
Es ist zu beachten, dass nur vollentsalztes Wasser verwendet wird, damit der Sterilisator und
das Sterilisiergut nicht geschädigt werden. Wenn das Betriebswasser, mit dem der
Sterilisator versorgt wird sehr salzhaltig ist (z.B. auf Grund einer vorgeschalteten
Weichwasseranlage) kann optional eine Osmose-Anlage dem integrierten Vollentsalzer-
patrone vorgeschaltet werden. Durch die Osmose-Anlage wird das Wasser vorbehandelt und
somit die Standzeit der Vollentsalzerpatrone deutlich verlängert.
Das vollentsalzte Wasser wird aus dem Vorratsbehälter durch einen Sterilfilter (7.1/5)
bedarfsgerecht in den Verdampfer gespeist. Um ein Keimwachstum im Vorratsbehälter zu
vermeiden, wird dieser beheizt. Mit Hilfe des Sterilfilters werden eventuelle mikrobielle
Belastungen, die sich im Speisewasser befinden können, zurückgehalten. Der Sterilfilter ist
entsprechend den Wartungsanweisungen in Abschnitt 14.3 auszutauschen.
7.3.9 Nachspeisung
Die Nachspeisung des VE-Wassers für die Dampfversorgung in den Vorratsbehälter erfolgt
bedarfsgesteuert automatisch. Die Nachspeisung erfolgt aus dem hausseitigen VE-
Wasseranschluss oder aus der optional erhältlichen integrierten Wasseraufbereitungseinheit.
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8. Aufstellung, Versorgung und Vorbereitung für die Inbetriebnahme
8.1 Aufstellraum
Der Aufstellraum für einen Formaldehyd-Sterilisator soll gemäß DIN 58 948 eine
Mindestgröße von 35m³ besitzen. Allgemein wird für die Klimatisierung des Arbeitsraumes
ein 6-facher Luftwechsel pro Stunde empfohlen. Bei Anschluss an eine Klimaanlage ist
darauf zu achten, dass ggf. mit Formaldehyd belastete Raumluft über diese Anlage nicht in
andere Räume gelangen kann. Ist der Aufstellraum aus zwingenden Gründen kleiner als
35m³, so kann ein stärkerer Luftwechsel erforderlich sein.
Nach §5 Arbeitsschutzgesetz und §7 GefStoffV ist der Betreiber als Arbeitgeber verpflichtet
für den Arbeitsbereich eine Gefährdungsanalyse durchzuführen. Bezüglich der Raumluft-
belastung durch Formaldehyd hat er nicht nur den NTDF-Sterilisator, sondern ggf. auch
weitere Formaldehyd-Emissionsquellen (z.B. durch Wischdesinfektion oder Betrieb eines
weiteren NTDF-Sterilisators) zu berücksichtigen. Hieraus ergeben sich möglicherweise
zusätzliche lüftungstechnische Anforderungen an den Aufstellraum. Details zur Formaldehyd-
exposition durch den Betrieb des FA95 sind im Anhang A III dieser Gebrauchsanweisung
angegeben. Diese Angaben können für die Festlegung gegebenenfalls weiterer
erforderlicher Maßnahmen im Rahmen der Gefährdungsanalyse verwendet werden.
HINWEIS:
Wird der WEBECO NTDF-Sterilisator FA95 gemäss den Vorgaben dieser Gebrauchs-
anweisung betrieben, werden die Bedingungen der dafür erstellten VSK im Anhang 5
der TRGS 513 erfüllt. Damit ist sichergestellt, dass bei ordnungsgemäßer Aufstellung und
Betrieb die Formaldehydkonzentration in der Luft bei allen Tätigkeiten am Arbeitsplatz
dauerhaft auf niedrigstem Niveau gehalten wird.
Damit unterliegt der Betrieb des FA95 nicht dem Anhang III Nr. 5 der GefStoffV!
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Im Aufstellraum bzw. in unmittelbarer Nähe ist aus Gründen der Ersten Hilfe ein
Handwaschbecken o. ä. vorzusehen, damit im Fall der Hautbenetzung mit formaldehyd-
haltiger Flüssigkeit unverzüglich gespült werden kann.
ACHTUNG:
Der Sterilisator darf nicht in explosionsgefährdeten Bereichen aufgestellt und betrieben
werden.
HINWEIS:
Im Betriebsraum ist eine Betriebsanweisung nach §14 der Gefahrstoffverordnung
auszuhängen (Sie wird beigelegt oder kann bei WEBECO kostenlos angefordert werden.).
Für den Betrieb mit integrierter Vollentsalzerpatrone oder mit der optionalen
Osmoseanlage ist im Zulauf am Trinkwasseranschluss der als Standardzubehör
mitgelieferte Rohrbelüfter mit Rückflussverhinderer einzubauen (senkrechte Einbaulage).
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8.4 Betriebswasserablauf
Das vom Sterilisator ablaufende Betriebswasser ist zu einem freien Boden- oder Wandeinlauf
(bei eintürigen Geräten) zu führen. Diese Leitung ist mit stetigem Gefälle zu verlegen und darf
keinen Wassersack aufweisen.
Die max. zulässige Höhe eines Wandeinlaufes beträgt 440mm über der Stellfläche des
Sterilisators.
Ist die bauseitige Abwasserleitung nicht ausreichend entlüftet, um einen rückstaufreien
Wasserablauf zu gewährleisten, ist bei einem Wandanschluss ein offener Einlauftrichter
vorzusehen.
8.5 Speisewasserversorgung
Für die Desorption der FA- Rückstände durch die Dampfwäsche wird vollentsalztes Wasser
benötigt. Dieses wird dem 2- l- Vorratsgefäß für „VE-Speisewasser“ automatisch über eine
Wasseraufbereitungseinheit (optionale Ausstattung, Osmoseanlage) zugeführt. Bei
erschöpfter VE-Wasserpatrone wird eine entsprechende Meldung im Display (7.1/11)
angezeigt. Dann ist, wie in 14.3 beschrieben, eine neue Patrone einzusetzen.
8.6 Wirklösungsversorgung
Für die Sterilisation wird eine stabilisierte formaldehydhaltige wässrige Lösung benötigt.
Diese ist in den 5-l-Vorratsbehälter für „Wirklösung“ im Sterilisator einzufüllen. Die
Wirklösung wird in speziellen Kunststoffbeuteln zugeliefert, die direkt über ein Sicherheits-
Entnahmesystem mit dem Vorratsbehälter verbunden werden (Abschnitt 10.9).
ACHTUNG:
Es darf nur Wirklösung in der Original-Zusammensetzung und in von WEBECO CE 0179 -
gekennzeichneten originalen Sicherheits-Nachfüllbeuteln verwendet werden. Anderenfalls
sind die Wirksamkeit und/oder die Minimierung der Formaldehyd-Restbelastung des
sterilisierten Gutes bzw. der Arbeitsplatzumgebung sowie die sichere Handhabung nicht
gewährleistet.
Für den Fall dass Fremdprodukte verwendet werden sollen, ist zu prüfen, ob alle in der VSK
der TRGS 420, Anhang 1, genannten Bedingungen noch erfüllt sind. Anderenfalls ist die
Nutzung der Erleichterungen durch die VSK nicht zulässig und damit eine Betriebserlaubnis
nach GefStoffV, Anhang II, Nr. 5 erforderlich.
Wir machen darauf aufmerksam, dass die Nachfüllvorrichtung und die Ausführung der
speziellen CE-gekennzeichneten Sicherheits-Nachfüllbeutel Teil eines integralen
Sicherheitskonzeptes sind. Sie sind als spezielles Zubehör nach der EG-Medizinprodukte-
Richtlinie 93/42/EWG ebenfalls ein Medizinprodukt und wesentlicher Bestandteil der
durchgeführten Risikoanalyse und Konformitätsbewertung, somit auch in die erstellte
Konformitätserklärung eingeschlossen. Daher ist die Verwendung nicht CE-gekenn-
zeichneter Nachfüllvorrichtungen und Wirklösungen nach Medizinproduktegesetz (MPG)
unzulässig.
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8.7 Bedienungspersonal
HINWEIS:
Sofern die besonderen Bedingungen zur Anwendung der VSK im Anhang 5 der TRGS 513
nicht erfüllt sind, ist der Anhang III, Nr.5 der GefStoffV anwendbar, d.h. es sind darüber
hinaus u.a. eine Betriebserlaubnis (5.2) sowie spezielle Eignungsnachweise für das
Personal (Sachkunde, Befähigungsschein, 5.3.1) erforderlich.
Details dazu finden sich in der TRGS 513. Die Zulassung zum Betrieb von Formaldehyd-
Sterilisatoren wird nur erteilt, wenn der Betreiber über mindestens 2 Befähigungsscheininhaber
(je Aufstellbereich) für Formaldehyd verfügt. Für den Bereich ist ein Sterilisationsleiter auf Dauer
offiziell zu ernennen, der die Verantwortung für die Durchführung der Sterilisation übernimmt.
8.8 Erstinbetriebnahme
Das Ein- und Ausschalten erfolgt wie auch im Routinebetrieb über den Gerätehauptschalter
(7.1/1) in der Bedienfront.
9. Funktionsbeschreibung
Nach dem Einschalten des Sterilisators erfolgen die Vorwärmung der Sterilisierkammer und
der Kammertüren sowie eine automatisch ablaufende Verdampferspülung. Nach der
Vorwärmung auf Soll-Temperatur (52°C, 60°C, 75°C oder 78°C) wird im Display die
Betriebsbereitschaft angezeigt. Bei kaltem, noch nicht vorgewärmten Gerät dauert die initiale
Vorwärmung für das 60°C-Programm ca. 14 Minuten (ca. 21 Minuten für das 78°C-
Programm).
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Das Steuergerät des Sterilisators lässt die Wahl folgender Programme zu:
optional
52°C Programm : Sterilisationsprogramm mit fest eingestellten Parametern
- Standardprogramm mit 120 Min. Einwirkzeit bei 52°C.
HINWEIS:
Erst nach erfolgter Auswahl eines Programms und abgeschlossener Vorwärmung bzw.
Rückkühlung darf die Kammer mit dem Sterilisiergut beladen und das Programm
gestartet werden.
Nach der Betätigung der Starttaste wird zunächst die Kammer evakuiert. Es folgt ein
mehrmaliger Wechsel zwischen einer Evakuierung und einer Druckerhöhung durch Einlass
von formaldehydhaltigem Wasserdampf.
Vor jedem Druckwechsel liegt eine Druckhaltezeit.
Anschließend erfolgt die eigentliche Sterilisation während der Druck in der Sterilisierkammer
durch eine barometrisch kompensierte Drucksteuerung und Nachspeisung konstant gehalten
wird.
Während der gesamten Einwirkzeit des Wirkstoffes wird automatisch die Dichtheit der
Sterilisierkammer überwacht. Steigt der Druck in der Kammer z.B. durch eine Leckage über
einen bestimmten Wert über den Arbeitsdruck an, erfolgt eine Störmeldung.
Nach der Einwirkzeit folgt die Desorption mittels einer Dampfwäsche bei der wiederum die
Sterilisierkammer mehrmals evakuiert wird und dazwischen reiner Wasserdampf eingelassen
wird.
Das Programm endet dann mit einer Trocknungsphase im Vakuum und einer Lüftungsphase.
Bei Anzeige „Programmende“ kann der Sterilisator geöffnet und das Gut entnommen werden.
Erfolgt die Entnahme des Gutes nicht, schließt sich jeweils nach 30 Minuten für kurze Zeit
eine Absaugung und Belüftung zur Nachlüftung an. Damit wird die Raumluftbelastung auch
bei späterer Entnahme unter dem zulässigen Grenzwert sichergestellt.
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Die folgende Abbildung verdeutlicht den oben beschriebenen Programmablauf.
Start Ende
Konditionierung
Trocknung Belüftung
9.3 Vakuumtest
Neben den Sterilisierprogrammen 60°C und 78°C, optional 52°C sowie dem Desinfektions-
programm 75°C kann noch ein kurzes Vakuumtestprogramm angewählt werden, um die
Dichtigkeit des Systems sowie einige Gerätefunktionen überprüfen zu können. Wir
empfehlen die Durchführung dieses Tests 1 x wöchentlich.
Nach dem Start wird das System inkl. Verdampfer komplett auf einen Druck << 53 mbar
evakuiert. Anschließend wird bis zum Erreichen von ca. 280mbar belüftet und erneut bis auf
einen Druck 53 mbar evakuiert. Nach einer Ausgleichszeit von 5 Minuten folgt die
eigentliche Messzeit von 10 Minuten. In dieser Zeit darf der Kammerdruck um nicht mehr als
10 mbar ansteigen, sonst erfolgt eine Fehlermeldung (siehe Abschnitt 13.2 Alarm 18).
VORSICHT:
Testprogramme sind keine Sterilisierprogramme! Eventuell eingebrachtes Gut ist nach
Programmende als unsteril zu betrachten!
10.1 Anwendungsbereich
Produkte, die zur Wiederverwendung vorgesehen sind, müssen unverzüglich nach Gebrauch
gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Besonders sind hierbei enge Spalten und
Hohlräume zu beachten. Zur Entfernung von Rückständen der Reinigungsmittel und der
Mineralien aus dem Spülwasser, sowie zur Reduzierung von Pyrogenen, ist abschließend
eine gründliche Spülung mit pyrogenarmen destilliertem oder entsprechend filtriertem
Vollentsalztem Wasser vorzunehmen.
Das WEBECO Produktspektrum umfasst ein System zur Wasseraufbereitung, mit dem
qualitativ hochwertiges Reinwasser erzeugt werden kann. Bitte wenden Sie sich an den
zuständigen Außendienst-Mitarbeiter.
Vor der Verpackung des Sterilisiergutes ist dieses gut abzutrocknen, so dass keine Tropfen
oder Feuchtigkeitsreste auf dem Sterilisiergut verbleiben. Eine Trocknung bei hohen
Temperaturen, z. B. in einem Trockenschrank ist nicht zu empfehlen.
Zur Sterilisation ist es notwendig, dass eine Sterilisiergutverpackung verwendet wird, die
eine ausreichende Keimdichtigkeit aufweist, um eine Rekontamination zu vermeiden. Die
Verpackung muss darüber hinaus den Anforderungen zur Dampfdurchlässigkeit und
Beständigkeit bei der Sterilisation und Desorption genügen. Zur Vermeidung von zu großen
Rückstandsmengen der Wirksubstanz sind außerdem solche Verpackungsmaterialien
abzulehnen, die Feuchte und Formaldehyd besonders binden.
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Eine verschweißte Doppelverpackung, insbesondere von einzelnen Gegenständen, ist ohne
Probleme möglich. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass jeweils nur die Papierseiten und die
Folienflächen benachbarter Verpackungen zusammen liegen und die Papierseiten für das
sterilisierende Medium weitgehend frei zugänglich sind.
Um bei der Handhabung des Sterilgutes Verwechslungen mit unbehandeltem Gut zu
vermeiden, empfehlen wir die Verwendung von Behandlungsindikatoren (Abschnitt 10.10),
die als selbstklebende Punkte, Einlegestreifen und Datenetiketten von WEBECO angeboten
werden (Abschnitt 16).
HINWEIS:
Bei der Entnahme des Sterilisiergutes ist zu prüfen, ob die Verpackung unversehrt
geblieben ist. Sterilisiergut mit defekter Verpackung ist als unsteril zu betrachten.
Das Sterilisiergut darf die Wandungen und Tür nicht berühren. Zur Aufnahme des verpackten
Gutes sind nur die Drahtkörbe des Sterilisators zu verwenden.
Art und Umfang einer Nachbehandlung der mit Formaldehyd sterilisierten Materialien werden
bestimmt durch das Adsorptions- und Absorptionsvermögen (Anlagerung und Aufnahme) der
Materialien für das verwendete Sterilisationsmedium und durch die Wirksamkeit der im
Sterilisierprogramm integrierten Desorption (Dampfwäsche).
Bei Sterilisiergütern, bei welchen dem Anwender nicht mit ausreichender Sicherheit bekannt
ist, aus welchem thermolabilen Material das Sterilisiergut besteht, sind gemäß der
Empfehlung des RKI (Robert Koch Institut) die Hersteller der Sterilisiergüter angehalten,
gegebenenfalls Nachbehandlungsmaßnahmen zwecks Beseitigung der Formaldehyd-
Rückstände anzugeben. Das Sterilisiergut muss in einem belüfteten Raum gelagert werden.
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10.6.1 Formaldehyd-Rückstandsentfernung
Der WEBECO Sterilisator wird mit einer wässrigen Lösung mit 2% Formaldehyd und einer
3%igen Äthanol-Stabilisierung versorgt. Formaldehyd ist ein Gefahrstoff, seine Anwendung
unterliegt den Regelungen des Chemikaliengesetzes und der Gefahrstoffverordnung
(GefStoffV). Aufgrund des geringen Anteils von Formaldehyd in der Wirklösung, muss diese
als „gesundheitsschädlich“ gekennzeichnet werden. Sie reizt die Haut und die Schleimhäute.
Für den Umgang mit Formaldehyd gibt es z.Z. keine festgelegten Grenzwerte. Der aktuelle
Vorschlag des SCOEL (Scientific Committee on Occupational Exposure Limits, Beratungs-
organ des Europäischen Parlaments) für einen Grenzwert zur europaweiten Einführung liegt
bei 0,2 ppm, die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) hat in aktueller Bewertung einen
MAK-Wert von 0,3 ppm vorgeschlagen. Im Rahmen dieser Grenzwerte muss ein Risiko der
Fruchtschädigung nicht gefürchtet werden.
Die Lagerung muss so erfolgen, dass die formaldehydhaltige Wirklösung vor
Sonneneinstrahlung, Erwärmung und Frost geschützt ist, und für Unbefugte nicht zugänglich
ist. Auf Beachtung der am Behälter angegebenen Verwendbarkeitsdauer wird hingewiesen.
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10.8 Gefahren
Formaldehyd gehört formal zu den „gefährlichen Arbeitsstoffen“ und wird nach der EG-
Richtlinie 67/548 AI eingestuft unter K3, d.h. es gibt Anlass zur Besorgnis wegen möglicher
krebserzeugender Wirkung, einige Anhaltspunkte aus geeigneten Tierversuchen reichen
jedoch nicht aus, Formaldehyd als krebserzeugend für den Menschen anzusehen.
10.9.2 Entsorgung
Geringe Restmengen der Wirklösung können reichlich verdünnt über das Abwassersystem
entsorgt werden.
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10.10 Sterilisationskontrolle / Wirksamkeitsprüfung
Den Betreibern von Formaldehyd-Sterilisatoren wird empfohlen (vgl. DIN EN 15424), die
Überwachung der Sterilisation auf Sterilisationswirksamkeit periodisch
- täglich mittels Chargenkontrollsystemen (z. B. integrierte automatische Registrierung
und Dokumentation der Prozessparameter, chemische Indikatoren in Prüfkörpern), und
- jährlich mittels thermoelektrischer Referenzmessung der physikalischen Prozess-
parameter und mikrobiologische Kontrolle mittels Bio-Indikatoren (vgl. EN 866-5 bzw.
EN°ISO 11138-5) im Rahmen einer erneuten Beurteilung (Revalidierung) durchzuführen.
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10.10.2 Biologische Indikatoren
Zur Prüfung der Leistung von Sterilisationsverfahren kann man für eine mikrobiologische
Kontrolle Bioindikatoren benutzen. Die bei solchen Indikatoren verwendeten Mikro-
organismen weisen eine hohe spezifizierte Resistenz gegenüber dem sterilisierenden
Medium auf (D-Wert). Empfehlenswert ist es, eine mikrobiologische Überprüfung in
Verbindung mit einer physikalischen oder chemischen Prüfung vorzunehmen.
Nach heutigen Erkenntnissen ist bei der NTDF-Sterilisation die jährliche physikalische
Überprüfung kombiniert mit einer mikrobiologischen Prüfung vorzusehen. Die Art der
mikrobiologischen Prüfung richtet sich nach der zu prüfenden Konfiguration (s. a. DIN EN
15424, Anhang B). Nach Sterilisation der Bioindikatoren sind diese in einem
mikrobiologischen Labor auszuwerten.
Bioindikatoreinheiten, die gleichzeitig ein Nährmedium für die Kultivierung enthalten, haben
einen eingeschränkten Anwendungsbereich und werden daher vorwiegend im Laborbereich
eingesetzt.
10.10.3 Behandlungsindikatoren
Chemo-Indikatoren werden hinsichtlich ihres Verwendungszweckes unterschieden in:
- Sterilisations-Indikatoren für die Chargenkontrolle (s.o.)
und
- Behandlungs-Indikatoren zur organisatorischen Kontrolle
Behandlungs-Indikatoren liefern im Gegensatz zu den Sterilisationsindikatoren keine
Aussage über die Qualität des Sterilisationsprozesses, sondern dienen lediglich dazu,
Verwechslungen zwischen behandeltem und nicht behandeltem Sterilgut auszuschließen.
Sie berechtigen nicht zu der Aussage, dass das behandelte Gut sterilisiert worden ist.
10.10.4 WEBECO-Indikatorprogramm
Die nachfolgend aufgeführte Tabelle übermittelt einen Überblick über alle gängigen
Indikatoren des WEBECO-Indikatorprogramms für die Formaldehyd-Sterilisation.
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Bild 10.1 - Prüfkörper nach EN 867-5: 2001
4
1
1 Indikatorkammer 6
2 O-Ring-Abdichtung
3 Indikatorstreifen
4 gasdichte Verschraubung
5 offenes Ende
6 1,5m PTFE-Schlauch, i = 2mm
• Bio-Indikatoren
Die auf dem Indikator befindlichen Testkeime sind nicht humanpathogen. Dennoch sollten
die Bio-Indikatoren vor der Entsorgung über den Hausmüll sterilisiert werden.
10.10.6 Validierung
Die Validierung ist ein dokumentiertes Verfahren zum Einbringen, Aufzeichnen und Interpretieren
der Ergebnisse, die benötigt werden, um zu zeigen, dass ein Verfahren ständig mit den
vorgegebenen Spezifikationen übereinstimmt. Für die Validierung des NTDF-Verfahrens ist
DIN EN 15424 anwendbar.
b) den Nachweis der Wirksamkeit der Prozesse liefern, als Voraussetzung für die
Qualitätssicherung der Aufbereitung von Medizinprodukten.
24 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
Die Prozessvalidierung der NTDF-Sterilisation hat vor der Aufnahme des Routinebetriebes
zu erfolgen und hat den Nachweis zu erbringen, dass wenn ein Produkt in der
Endverpackung einer Sterilisation nach dem NTDF-Verfahren unterzogen wurde, dort eine
parametrische Freigabe erfolgt, die auf Prozessdaten beruht. Bei der NTDF-Sterilisation sind
diese Parameter der Verlauf von Druck und Temperatur mit der Zeit, sowie die quantitative
Erfassung der dem Prozess zugefügten Menge Sterilisiermittel (Formaldehyd). Diese Werte
lassen sich messen, zuverlässig reproduzieren und dokumentieren.
Die Validierung muss von Personen durchgeführt werden, die den Nachweis der
Qualifikation für diese Tätigkeiten erbracht haben, bzw. von einem Prüflaboratorium, dass für
diese Leistungen akkreditiert oder zertifiziert ist.
3 Die Fa. WEBECO ist mit ihrem Prüf- und Applikationslabor WETEC für die Durchführung von
Validierungen nach EN 554, DIN 58946-6, EN ISO 17665-1, DIN 58948-16 und (pr) EN 15424 durch
eine Benannte Stelle nach Medizinproduktegesetz (MPG) zertifiziert. Gemäß Zertifizierungsbedingungen
ist der Validierungsbeauftragte zur Sicherstellung der Objektivität unabhängig von Weisungen der
Geschäftsführung. Die Einhaltung der Zertifizierungsbedingungen wird durch jährliche Audits
überwacht.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 25
Vers. 12 / 11.08
11. Bedienung des FA95
Auf den Displayfolien sowohl auf der Beladeseite als auch auf der Entladeseite (zweitüriges
Gerät) befinden sich drei verschiedene LEDs, deren Bedeutung im Folgenden erläutert wird:
Diese LED leuchtet bei jeder Tastenbetätigung grün, sie leuchtet bei einer
Störung am Display rot und blinkt rot, wenn die Pufferbatterie des Displays entladen ist.
Leuchtet diese LED, arbeitet die Kommunikation zwischen der Steuerung und
dem Display korrekt (Normalzustand). Bei einer Störung der Kommunikation ist diese LED
dunkel.
Leuchtet diese LED grün, befindet sich das Display im normalen Betriebsmodus.
Liegt keine Verbindung zur SPS vor, blinkt die LED.
Im folgenden Bild 11.1 ist das prinzipielle Display-Layout der Beladeseite dargestellt. Das
Grundlayout mit seinen Funktionselementen wird im Folgenden erläutert. Die Funktionsweise
und die einzelnen Menüs werden in den folgenden Kapiteln näher erläutert.
26 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
Durch Betätigen der [ ] Taste wird das zur aktuellen Displayseite gehörige Hilfemenü
angezeigt (Bild 11.2). Auf dieser Seite finden sich Informationen zu den auf der zugehörigen
Displayseite angegebenen Werten und Bedienungshinweise zu den verschiedenen Tasten
und ihrer Funktionen.
Zurück zur
aktuellen
Displayseite
Die Bedeutungen der LEDs auf der Displayfolie der Entladeseite sind unter Abschnitt 11.1
erklärt.
Im folgenden Bild 11.4 ist das prinzipielle Display-Layout der Entladeseite dargestellt.
Türstatus Türstatus
Beladeseite Entladeseite
Gewähltes
Programmphase
Programm
bzw. Störungen und
Meldungen
Kammertemperatur
in °C
Kammerdruck in
kPa absolut
Taste zur
Türentriegelung
Alarmbestätigung
(acknowledge) bzw.
Stummschalten des
Bild 11.4: Layout Display Entladeseite
Alarms
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 27
Vers. 12 / 11.08
11.3 Einschalten des FA95
Am Gerätehauptschalter (7.1/1) kann der FA95 ein- und ausgeschaltet werden.
Nachdem der FA95 am Gerätehauptschalter eingeschaltet wurde, erscheint nach dem
Systemhochlauf für einige Sekunden die unten dargestellte Startseite auf dem LCD-Display
der Anzeige- und Bedieneinheit (Bild 11.5).
Programmwahl Information
Statistik
Wartung
Login ( wenn die Funktion
Anzeige Türstatus „Bediener-codeeingabe"
Beladeseite aktiviert ist)
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11.5 Login
Die Login- Displayseite wird nur dann angezeigt, wenn die Eingabe von Bedienercodes im
WEBECO-Konfigurationsmenü aktiviert wurde. Als Standard ist sie nicht aktiviert. Bevor eine
Programmwahl oder eine andere Aktion möglich wird, muss das Login erfolgen. Durch
Drücken einer Taste, deren Funktion nur nach der Eingabe eines Codes möglich ist, gelangt
man automatisch auf die Login- Displayseite (Bild 11.7).
Soll das Einloggen später erfolgen oder soll der Bedienercode geändert werden, gelangt
man durch Drücken der Taste [ ] auf dem Hauptmenü zum Login- Menü.
Durch Berühren der blauen Ziffern (hinter Bediener:) gelangt man zum Eingabedisplay (Bild
11.8), mit dessen Hilfe der Bedienercode eingegeben werden kann. Damit der Bedienercode
akzeptiert wird, muss der Code im System bekannt sein bzw. auf der entsprechenden
Displayseite (siehe Bild 12.9) angelegt worden sein.
aktuell angemeldeter
Bediener
Escape Return
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 29
Vers. 12 / 11.08
Der Bedienercode wird durch Berühren der auf dem Display dargestellten Ziffern eingegeben.
Mit Hilfe der Cursortasten [ ] und [ ] ist es möglich, durch die Zeichenfelder der
Codezahl horizontal zu springen und mit Hilfe der Tasten [ ] und [ ] den Wert
des Zeichenfeldes zu ändern.
Zum Bestätigen wird die [ ] – Taste betätigt. Um die Eingabe abzubrechen, wird die
[ ] Taste betätigt.
Nach dem Bestätigen gelangt man zurück zum Login- Menü (Bild 11.7). Auf dem Bildschirm
wird nun der eingegebene Code angezeigt. Zum Bestätigen bzw. Anmelden muss die Taste
Ist bereits ein Bedienercode eingegeben, der nicht verändert werden soll, kann das Login-
Menü mit der [ ] Taste verlassen werden.
11.6 Programmwahl
Durch Betätigung der Touch Flächen auf dem Hauptmenü (Bild 11.6) können die
Untermenüs angewählt werden. Um in das Programmwahlmenü zur Auswahl eines
Sterilisations- / Desinfektionsprogramms oder des Vakuumtests zu gelangen, betätigen Sie
Sterilisations- Vakuumtest
programm 60°C
Sterilisations- Desinfektions-
programm 78°C programm 75°C
(optional)
Zurück zum
Hauptmenü
Bild 11.9:
Programmwahlmenü
30 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
11.7 Sterilisationsprogramm
11.7.1 Programmablauf
Mit der Programmwahl (Programmwahlmenü, Bild 11.9) gelangen Sie auf die
Programmablauf- Displayseite, von der aus das Programm gestartet werden kann. Zunächst
wird die erste Programmablaufseite angezeigt (Bild 11.10). Auf Ihr werden verschiedene
Prozessparameter wie Temperatur, Druck, Zeit usw. numerisch angezeigt. Außerdem ist es
möglich, die Beladetür zu schließen bzw. zu öffnen, zur zweiten Programmablaufseite zu
wechseln und das Programm zu starten.
Programmphase
Kammertemperatur in °C
Geschätzte Zeitdauer
bis Chargenende Kammerdruck in kPa
Chargennummer
Zeitdauer seit Beginn
der Charge
Im Programmablauf
Türstatus gespeiste Formaldehyd-
Beladeseite Masse
Tür Öffnen Zurück zum
Programmwahl-Menü
Türstatus Bild 11.10: Programm – Ablaufseite 1 (hier VT)
Entladeseite Programmstart
Zum Entriegeln der Tür auf der Beladeseite wird die [ ] -Taste betätigt.
Nun kann die Tür geöffnet werden, indem der Türgriff entgegen dem Uhrzeigersinn nach
oben gedreht wird.
Bei geöffneter Tür auf der Beladeseite erscheint auf dem Display folgende Anzeige:
Erst nach erfolgter Auswahl eines Programms und Vorwärmung bzw. Rückkühlung
darf die Kammer mit dem Sterilisiergut beladen und das Programm gestartet werden.
Nach dem Beladen des Sterilisators wird zunächst die Tür wieder geschlossen, wobei die
Verriegelung automatisch erfolgt. Dann wird das Programm gestartet, indem die Taste
Programmstart [ ] für einige Sekunden gedrückt wird. Direkt nach dem Einschalten des
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 31
Vers. 12 / 11.08
Sterilisators ist noch kein Programmstart möglich, da zunächst der Kammermantel auf
Solltemperatur aufgeheizt werden muss. Ist dieses Aufheizen erfolgt, wird dies durch die
Meldung „Anlage Startbereit“ angezeigt.
Nachdem das Programm gestartet wurde, können die Programmablaufseiten 1 und 2 (Bild
11.11 und 11.12) erst nach Beendigung des Programms verlassen werden.
In der Zeile „FA 123 g“ wird die während des Programmablaufs in den Prozess applizierte
Menge Formaldehyd in Gramm angegeben.
HINWEIS: Zur Erleichterung der Interpretation wird die reine Formaldehydmasse angegeben
und nicht die Masse der Wirklösung. Bei Bedarf läßt sich die Masse der Wirklösung
berechnen.
Der Verbrauch ist vom gewählten Programm und der Menge der Beladung abhängig, er
beträgt ca. 8g/Charge bis zu 70g/Charge. Wenn diese Grenzwerte unter- bzw. überschritten
werden, erfolgt eine Störungsmeldung (Störung 28, 13.2).
Programmphase
Mit der Taste [ ] kann von der Programmablaufseite 1 auf die Programmablaufseite 2
gewechselt werden. Auf der Programmablaufseite 2 (Bild 11.12) werden in Echtzeit die
Messwerte von Kammertemperatur und Kammerdruck in Kurvenform dargestellt. Es werden
ständig die Messwerte der letzten abgelaufenen 30 Minuten dargestellt. Mit Fortschritt des
Programmablaufs schieben sich die Kurven von rechts nach links durch das Display (Scroll-
Betrieb), d.h. dass die aktuellen Werte immer am rechten Rand zu sehen sind
(Gegenwartsbalken).
32 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
Druckskala
Temperaturskal
a
Automatischer
Vorschub der
Zeitachse ein/aus
Scrollen der
Zeitachse Zurück zu Seite 1
11.7.2 Programmabbruch
VORSICHT: Bei einem Programmabbruch ist das entnommene Gut in jedem Fall als unsteril
zu betrachten!
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 33
Vers. 12 / 11.08
11.7.3 Programmende
Auf der Entladeseite (zweitüriges Gerät) wird der erfolgreiche Prozessablauf angezeigt (Bild
11.14).
Taste 1 Taste 2
Durch Betätigen der Taste 1 wird die Tür auf der Entladeseite entriegelt, so dass sie geöffnet
werden kann und das sterile Gut entnommen werden kann.
VORSICHT!
Beim Entladen des Gerätes sind die Türinnenseite und die Kammer noch heiss! Diese
Flächen nicht berühren, es besteht Verbrennungsgefahr. Bei der Entnahme
des Gutes empfehlen wir Schutzhandschuhe zu tragen.
Die Meldung ACK (acknowledge = Anerkennung) und damit die Funktion der Taste
2 wird nur eingeblendet, wenn eine Störung aufgetreten ist. Durch Betätigung der Taste 2
kann in diesem Fall das akustische Störungssignal ausgeschaltet werden.
34 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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11.8 Vakuumtest
11.8.1 Programmablauf
Wird im Programmwahlmenü (Bild 11.9) der Vakuumtest gewählt, gelangen Sie auf die
Programmablauf- Displayseiten des Vakuumtests. Zunächst wird die erste
Programmablaufseite angezeigt (Bild 11.15), von der aus der Vakuumtest gestartet werden
kann.
Auch hier werden verschiedene Prozessparameter wie Temperatur, Druck, Zeit usw.
numerisch angezeigt. Außerdem ist es möglich, die Beladetür zu verriegeln bzw. zu
entriegeln, zur zweiten Programmablaufseite zu wechseln und das Programm zu starten.
Programmphase
Zum Entriegeln der Tür auf der Beladeseite, wird die [ ] -Taste betätigt.
Nun kann die Tür geöffnet werden.
Bei geöffneter Tür erscheint auf dem Display folgende Anzeige:
HINWEIS: Der Vakuumtest muss immer mit leerer Kammer erfolgen, es darf sich kein
Sterilisiergut in der Kammer befinden.
Das Testprogramm wird gestartet, indem die Taste Programmstart [ ] für einige
Sekunden gedrückt wird.
Nachdem das Programm gestartet wurde, können die Programmablaufseiten 1 und 2 erst
nach Beendigung des Programms verlassen werden.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 35
Vers. 12 / 11.08
Nach Programmstart werden die Programmphasen, die Zeiten der unterschiedlichen
Programmphasen und die geschätzte Zeit bis zum Chargenende angezeigt. Die Zeitangabe
bis Chargenende beruht auf Berechnungen anhand der vorher ermittelten Chargendauern.
Mit der Taste [ ] kann von der Programmablaufseite 1 auf die Programmablaufseite 2
gewechselt werden. Auf der Programmablaufseite 2 werden in Echtzeit die Messwerte von
Kammertemperatur und Kammerdruck in Kurvenform dargestellt. Mit Fortschritt des
Programmablaufs schieben sich die Kurven von rechts nach links durch das Display (Scroll-
Betrieb), d.h. dass die aktuellen Werte immer am rechten Rand zu sehen sind
(Gegenwartsbalken).
11.8.2 Testabbruch
Sollte es während des Testablaufs notwendig sein, den Vakuumtest vorzeitig zu beenden, so
muss die Taste [ ] für 15 Sekunden ununterbrochen gedrückt gehalten werden. Wird
der Vakuumtest abgebrochen, wird sofort die Kammer belüftet.
11.8.3 Programmende
Nach einem erfolgten Vakuumtest erfolgt ein Signalton. Da es sich beim Vakuumtest nicht
um ein Sterilisationsprogramm handelt, muss der Sterilisator auf der Beladeseite durch
Betätigen der Taste [ ] geöffnet werden.
36 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
11.9 75°C – Desinfektion
Erst wenn jetzt erneut die Taste [ ] gedrückt wird, startet das Programm. Nachdem
das Programm gestartet wurde, können die Programmablaufseiten 1 und 2 erst nach
Beendigung des Programms verlassen werden.
Wenn nach der Durchführung eines 75°C Desinfektionsprogramms oder eines 78°C
Sterilisationsprogramms ein 60°C Sterilisationsprogramm gestartet werden soll, muss die
Manteltemperatur erst auf die Parameter des 60°C-Programms abkühlen. Hierzu ist das
gewünschte Programm zu wählen und die Kammertür zu öffnen, um ein schnelleres
Abkühlen zu erreichen. Auf dem Display wird die Meldung „Rückkühlung auf
Mantelsolltemperatur“ angezeigt. Das Rückkühlen von 75°C auf 60°C dauert etwa 15
Minuten, von 78°C auf 60°C etwa 20 Minuten. Sollte ein 78°C-Programm nach einem 60°C-
Programm gefahren werden, so beträgt die Aufheizzeit lediglich ca. 6 Minuten.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 37
Vers. 12 / 11.08
11.11 Meldungen / Störungen
HINWEIS:
Bei jeder Anzeige einer Meldung (siehe Abschnitt 13.1), sollten Sie sich anhand der Anzeigen
und verfügbaren Informationen vergewissern, dass der Sterilisationsprozess bzw. das
Sterilisationsergebnis hierdurch nicht beeinträchtigt ist. Im Zweifelsfall sollte das
Sterilisationsprogramm abgebrochen werden. Das Ergebnis ist dann zu verwerfen und das
Programm zu wiederholen. Einen Programmabbruch erreichen Sie durch Betätigen der Taste
[ ] für 15 Sekunden.
Bei Störungen wird das Sterilisationsprogramm automatisch abgebrochen und durch ein
Störungsprogramm mit Formaldehyd-Rückstandsentfernung beendet. Das danach
entnommene Gut ist in jedem Fall als unsteril zu betrachten!
Wenn die technische Störung es zulässt, wird als Störungsprogramm zur Formaldehyd-
Rückstandsentfernung eine Dampfdesorption durchgeführt. Andernfalls wird eine
Luftspülung durchgeführt. Da die Luftspülung nicht so effektiv wie die Dampfdesorption ist,
ist beim Öffnen der Kammer und dem Entladen mit verstärkter Geruchsbelästigung zu
rechnen. Deshalb muss in diesem Fall für ausreichend Lüftung (Fenster öffnen,
Lüftung/Klimaanlage auf volle Leistung schalten) des Raumes gesorgt werden.
Die Dauer des Störungsprogrammes ist abhängig vom vorher gewählten Programm (60°C
oder 78°C) von der Art des Störungsprogrammes (Dampf-Desorption oder Luftspülung) und
von der Beladung. Entsprechend dieser Abhängigkeiten dauert ein Störungsprogramm ca.
60-90 Minuten.
In den Abschnitten 13.2 und 13.3 werden die einzelnen Störungen und Meldungen und ihre
auslösenden Bedingungen definiert.
Tritt eine Störung oder eine Meldung auf, wird dies mit einer Anzeige im Display
dokumentiert (Bild 11.18).
Störungen besitzen eine höhere Priorität als Meldungen. Störungen führen zu einem
Programmabbruch und werden zusätzlich zur Anzeige im Display durch einen Warnton
(Intervalton) angezeigt.
38 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
Nach Betätigen der Taste [ ] wird die Art der Störung bzw. Meldung auf der Alarm-Display-
Seite angezeigt. Bei Störungen wird zusätzlich der akustische Alarm ausgeschaltet.
Störungs-/Meldungsanzeige:
Anzeige, dass eine Meldung vorliegt.
Beschreibung der Meldung
Nach einem Störprogramm kann der FA95 nur auf der unsterilen Seite geöffnet werden. Um
die Tür entriegeln zu können, muss der Entriegelungscode eingegeben werden.
Durch Berühren der blauen Ziffer „0“ (hinter „Entriegelungscode eingeben“) gelangt man zum
Eingabemenü (Bild 11.8). Nach der Bestätigung des Entriegelungscodes erscheint die Taste
[ ] auf dem Display. Durch das Betätigen dieser Taste kann die Tür entriegelt werden.
Der Entriegelungscode entspricht den vier letzten Ziffern der Gerätenummer (Abschnitt 2).
Die Gerätenummer kann auf der Displayseite Information (Bild 11.20) oder auf dem
Geräteschild an der Innenseite der Tür zu den Betriebsmitteln abgelesen werden (untere Tür
der Gerätefront).
VORSICHT: Nach einem Störprogramm ist das Gut in jedem Fall als unsteril zu betrachten!
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 39
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11.12 Information
Wird im Hauptmenü (Bild 11.6) die Taste [ ] betätigt, gelangt man zum
Informationsmenü (Bild 11.20). Hier werden das Datum, die Zeit, die Manteltemperatur, die
Verdampfertemperatur, die Gerätenummer die Softwareversion und der Userlevel angezeigt.
Für die Level Krankenhaus-Technik und Service werden die Codenummern nicht angezeigt.
Datum Manteltemperatur
Uhrzeit Verdampfertemperatur
Zurück zum
Hauptmenü
Bild 11.20: Informationsmenü
11.13 Statistik
Wird im Hauptmenü (Bild 11.6) die Taste [ ] betätigt, gelangt man zum Statistikmenü
(Bild 11.21). Hier werden die Betriebsstunden und das eingestellte Wartungsintervall sowie
die Restzeit bis zum nächsten Wartungstermin angezeigt.
Zurück zum
Hauptmenü
Bild 11.21: Statistikmenü
40 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
11.14 Menü-Übersicht Bedienung
Hauptmenü
Programm
Statistik
Startbereit
Programmablauf 1
Programmablauf 2
Programmende
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 41
Vers. 12 / 11.08
11.15 Prozessdokumentation
11.15.1 Linienschreiber
Mit Hilfe des integrierten Linienschreibers werden der Verlauf von Druck und Temperatur in
der Kammer sowie einige wesentliche Basisdaten und Parameter zum Sterilisator und zum
Prozess auch auf dem Linienschreiber (7.1/12) ausgegeben werden. Dabei wird die
Temperatur auf einer Skala von 0°C bis 100°C bei 100mm Papierbreite (2°C/Teilstrich(Skt))
in roter Farbe kontinuierlich aufgezeichnet. Die Druckaufzeichnung erfolgt analog in grüner
Farbe auf dem gleichen Papier mit einem Skalenbereich von 0 bis 100kPa (absolut) (2
kPa/Teilstrich). Der Papiervorschub beträgt 120 mm/h. (Bedienerhinweise zum
Linienschreiber siehe externe Bedienungsanleitung im Anhang)
Neben dem alphanumerischen Ausdruck werden Druck und Temperatur in der Kammer
sowie einige wesentliche Basisdaten und Parameter zum Sterilisator und zum Prozess auf
dem Linienschreiber ausgegeben. Für die Aufzeichnung werden folgende Einstellungen
verwendet:
Temperatur Druck
Skalenbereich: 0 – 100°C 0 – 100 kPa
Skalenteilung: 50 Skt / 100 mm (2°C/ Skt) 40 Skt / 100 mm (2,5 kPa/ Skt)
Linienfarbe: rot grün
Die Zeitachse läuft mit dem Papiervorschub und hat eine Skalierung von 10 mm. Der
Papiervorschub beträgt 120 mm/h (5 min/cm).
Vor Start eines Programmes ist sicherzustellen, daß ausreichend Papier zur Aufzeichnung der
nächsten Charge im Schreiber vorhanden ist und das die Qualität der Farbstifte bzw. des
Ausdrucks ausreichend ist.
Muster der Protokolle des Linienschreibers und Erläuterungen zu den einzelnen
Informationselementen finden Sie im Anhang A. Der Ausdruck des Linienschreibers muß
nach Chargenende geprüft werden. Es ist zu prüfen, ob die jeweiligen Programmparameter
(Vakuum, Druck, Anzahl der Konditionierungsstufen, Druck/Temperatur während der
Haltezeit, Dauer der Haltezeit, Vakuum, Druck Anzahl der Desorptionsstufen, Dauer der
Trocknung, Anzahl der Lüftungsstufen) eingehalten wurden, und somit der Prozessverlauf
ordnungsgemäß war.
Alle relevanten Prozessparameter, Meldungen und Alarme werden während des Prozesses
synchron auf dem eingebauten alphanumerischen Drucker (7.1/2) ausgedruckt. Dieses
erlaubt zusätzlich zum Linienschreiber eine numerische Dokumentation des Prozesses.
Der Ausdruck zeigt u.a. die Zyklusdauer, die jeweilige Programmphase mit Uhrzeit und
Druckangabe, das gewählte Programm, die Einwirkzeit, den Einwirkdruck und die
Temperatur sowie die Bedienernummer, die Chargennummer, Datum und Herstellnummer
an.
Eventuell auftretende Störungen werden ebenfalls ausgedruckt. Tritt keine Störung auf,
erfolgt der Ausdruck: „Störungsfreier Prozessablauf“.
(Bedienerhinweise zum alphanumerischen Drucker siehe Abschnitt 11.17, Musterausdrucke
siehe Anhang A)
42 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
11.15.3 PC – Prozessdokumentation
Um die Beladung einer Sterilisationscharge und damit deren spätere Freigabe zuordnen zu
können, muss der Barcode des Etiketts am Sterilisator eingelesen werden. Zum Einlesen
von Barcodes ist am Sterilisator ein Barcodelesegerät (Handscanner) angebracht. Um einen
Beladungs-Barcode zu erfassen, muss sich der Bediener zunächst durch seinen
persönlichen Code am Sterilisator identifizieren (Einlesen des persönlichen Bediener-
Barcodes). Hierdurch wird automatisch am Display die Barcodeseite (Bild 11.22) angezeigt.
Das erfolgreiche Einlesen eines Barcodes wird durch einen Signalton des Scanners
dokumentiert.
Bedienercode
Zuletzt gescannter
Barcode
Zurück zum
Hauptmenü
Bild 11.22: Barcodeseite
Sobald die Barcodeseite angezeigt wird können die Beladungs-Barcodes eingelesen werden.
Unter "Bediener" wird der Barcode des jeweiligen Bedieners angezeigt. Unter "gelesener
Code” wird der gerade eingelesene Beladungscode angezeigt. Wird ein falscher bzw. im
System nicht zulässiger Code eingelesen, so wird dies durch eine entsprechende Meldung
im mittleren umrahmten Kästchen angezeigt.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 43
Vers. 12 / 11.08
Folgende Meldungen können angezeigt werden:
Bediener angemeldet
FEHLER: BEDIENER UNGÜLTIG (Bedienercode ist ungültig)
Einlesen beendet
Charge storniert
Set storniert
FEHLER: FALSCHER STEUERCODE (Steuercode bzw. Barcode ist ungültig)
FEHLER: NICHT FÜR NTDF (Beladung ist nicht für eine NTDF-Sterilisation geeignet)
Zudem werden auf dem Display die drei zuletzt gescannten Barcodes angezeigt.
Insgesamt können für eine Charge maximal 50 Beladungs-Barcodes eingelesen werden.
Das Einlesen von Beladungs Barcodes muss mit dem Steuerbarcode “Einlesen beenden”
(90 0000000001) abgeschlossen werden. Durch diesen Steuerbarcode wird automatisch die
Programmvorschlagseite (Bild 11.23) aufgerufen.
Manuelle Programmwahl
über Displayseite
Programmwahl (Bild 11.9)
Zurück zum Hauptmenü
Bild 11.23. Programm-Vorschlagseite
Über die Taste [ ] gelangen Sie in das Programmwahlmenü (Bild 11.9). Dort können
Sie jedes zur Verfügung stehende und für die Beladung geeignete Programm anwählen.
Mit Hilfe der mitgelieferten Software (auf Windows-Basis) kann dann eine weitergehende
Dokumentation und Einbindung der Sterilgutversorgung in einen hausinternen Datenverbund
erfolgen. Details zum so genannten WEBECO-Dokumentationssystem sind ggf. der
zugehörigen speziellen technischen Dokumentation zu entnehmen.
44 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
11.16 Bedienungshinweis zum Beutel-Füllsystem
Beutel
Hinweis:
Der Wirklösungsvorratsbehälter fasst den Inhalt von max. 2 Beuteln. Eine Überfüllung ist
jedoch technisch ausgeschlossen, bei vollem Wirklösungsvorratsbehälter wird die Entleerung
des Beutels verzögert.
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11.17 Bedienhinweise zum Chargendrucker
Die letzten 40 cm des Druckerpapiers auf der Rolle sind mit einem roten Strich
gekennzeichnet, welcher von rechts nach links durch das Papier läuft. Ggf. ist eine neue
Papierrolle einzusetzen.
1. Öffnen Sie die Fronttür des Druckers, indem Sie mit dem Finger den blauen Knopf auf der
linken Seite betätigen. Sie können die Fronttür dann ca. 180° aufklappen.
2. Beachten Sie bitte die Handhabungshinweise auf der Rückseite der Drucker-Fronttür.
3. Schneiden Sie den alten Papierstreifen an der Rolle ab und befördern Sie durch Drücken
der „Feed“-Taste das Papier durch den Drucker. Anschließend ziehen Sie den Papierrest
nach vorn durch den Ausgangsschlitz heraus.
4. Nehmen Sie die verbrauchte Rolle aus der Halterung.
5. Schneiden Sie den Anfang des Papierstreifens von der neuen Rolle glatt ab (siehe
Handhabungshinweise auf der Rückseite der Fronttür und Bild 11.24).
6. Fädeln Sie den Papierstreifen in den Aufnahmeschlitz gem. Skizze auf der Druckertür
oder Bild 11.24. Achten Sie auf die richtige Abroll-Richtung! Der Papierstreifen wird nun
automatisch eingezogen.
7. Setzen Sie die neue Papierrolle in den Rollenhalter ein.
8. Schließen Sie die Fronttür des Druckers. Die Papier-LED in der Druckerfront leuchtet rot.
Durch einmaliges Drücken der Taste „Feed“ erlischt die rote LED. Drücken Sie die Taste
"Papiertransport" (Feed) (oben links) erneut, bis der Papierstreifen einige Zentimeter
durch den Ausgabeschlitz herausgekommen ist.
HINWEIS: Falls Funktionen des Druckers blockiert sind, muss durch Abschalten des
gesamten Gerätes für einige Sekunden (Hauptschalter (7.1/1), nach Ende des Prozesses)
ein Reset des Druckers durchgeführt werden. Falls notwendig, kann ein Drucker-Selbsttest
durchgeführt werden. Hierzu ist beim Einschalten des Hauptschalters (7.1/1) die Taste
"Papiertransport" (Feed) gedrückt zu halten. Jetzt wird das Selbsttest-Protokoll ausgedruckt.
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11.17.2 Ersatz des Farbbands
Zum Test des Farbbandes kann der letzte Ausdruck visuell geprüft werden oder es wird ein
Testausdruck erzeugt. Hierzu ist der Reset-Taster des Druckers gedrückt zu halten, während
das Gerät am Hauptschalter eingeschaltet wird. Ggf. ist das Farbband auszutauschen.
1. Öffnen Sie die untere Klappe mit dem Papierauslassschlitz in der Front des Druckers,
indem Sie die linke untere Ecke herausziehen. Die Klappe lässt sich nun um ca. 180°
herausklappen.
2. Schalten Sie die Spannungsversorgung des gesamten Gerätes ab (Hauptschalter (1/1),
nach Ende des Prozesses).
3. Halten Sie ein neues Farbband bereit. Nehmen Sie das alte Farbband heraus, indem Sie
hinter der Klappe die kleine schwarze Frontplatte mit dem Papieraustrittsschlitz und dem
kleinen Transporträdchen oben rechts herausnehmen.
4. Setzen Sie das neue Farbband ein. Der Papierstreifen der Rolle muss dabei unter das
Farbband geführt werden.
5. Schließen Sie die Frontklappe.
6. Zur Prüfung der korrekten Funktion des Druckers halten Sie die Taste "Papiertransport"
(Feed) gedrückt, und schalten Sie das Gerät mit dem Hauptschalter wieder ein.
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12. Wartung, Einstellungen und Parameteränderung
Vom Hauptmenü (Bild 11.6) haben Sie Zugang zu den Displayseiten die für Wartung,
Ändern von
Wartungsmenü für Programmparametern
Krankenhaustechnik (Trocknungszeit)
Zurück zum
Hauptmenü
Bild 12.1: Zugang Wartungsmenü
48 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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12.2 Wartungsmenü
Um in das Wartungsmenü (Bild 12.2) zu gelangen, müssen Sie auf der Displayseite für den
Anzeige aller
Analogwerte, Grundeinstellungen
Temperaturen, Druck
Anzeige und ggf.
Ausdruck der
Alarm-History Prozessdaten der
letzten 10 Chargen
Bei Betätigung dieses Icons wird das Untermenü "Temperaturenanzeige" (Bild 12.3)
aufgerufen. In diesem Untermenü können sämtliche Analogwerte (Druck und Temperatur)
abgelesen werden
Kammertemperatur Kammerdruck
Sensoren 1 und 2 Sensor 1 und 2
Temperatur des
Dampferzeuger-
Pumpenbetriebs-
temperatur
wassers
Druck im VE- Druck im
Wasser- Wirklösungs-
Speisesystem Bild 12.3: Temperaturanzeige Speisesystem
Zurück zum
Wartungsmenü
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 49
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Bei Betätigung dieses Icons wird das Untermenü "Grundeinstellungen" (Bild 12.4)
aufgerufen. In diesem Untermenü können der Bildschirmkontraste und Sprachen eingestellt und
Uhrzeit und Datum abgelesen werden.
Datum
Uhrzeit
Chargennummer
Einstellung des
Bildschirmkontrastes
Bei Betätigung dieses Icons wird das Untermenü "Alarmhistory" (Bild 12.5) aufgerufen. In
diesem Untermenü können die letzten 256 Meldungen und Störungen abgerufen werden. Es werden
Datum, Uhrzeit, Art und Nummer der Störung angezeigt.
Störungsanzeigen
Zurück zum
Wartungsmenü Return
Bild 12.5: Alarmhistory
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Bei Betätigung dieses Icons wird das Untermenü "Prozessdaten" (Bild 12.6) aufgerufen. In
diesem Untermenü können die Prozessdaten der letzten 10 Chargen wie Zeit, Temperatur und
Druck beim Start, Beginn und Ende Einwirkzeit und Prozessende, Datum, Chargennummer,
Programm, Bediener und eventuell aufgetretene Störungen abgelesen werden.
Durch Betätigen der Taste [ ] kann die aktuell angezeigte Chargen komplett ausgedruckt
werden (wenn der optional erhältliche Drucker installiert ist). Ein Ausdrucken der Prozessdaten ist nur
im Standby möglich.
zurück zum
Ausdruck
Wartungsmenü
Bild 12.6: Prozessdaten
zur vorigen Charge
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 51
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12.2.1 Einstellung von Datum und Uhrzeit
Auf der Displayseite „Information“ (Bild 11.20) und auf der Displayseite
„Grundeinstellungen“ (Bild 12.4) werden das im System eingestellte Datum sowie die Uhrzeit
angezeigt. Um die Einstellung der Uhrzeit oder des Datums zu ändern, muss auf einer der
beiden Seiten das Datum oder die Uhrzeit berührt werden (Betätigen des unsichtbaren
Touch-Feldes).
Anschließend werden auf einer neuen Displayseite lediglich das Datum (Date) und die
Uhrzeit (Time) angezeigt.
Auf dieser Seite kann mit Hilfe der Pfeiltasten [ ] das Datum und die Uhrzeit
eingestellt werden. Nach der Einstellung muss mit Hilfe der Enter-Taste [ ] das
nächste Feld der Zeitanzeige, z. B. Minuten, angewählt werden.
Wenn die Einstellungen beendet sind, muss die Seite mit der Taste [ ] verlassen
werden. Die Uhrzeit und Datumseinstellung ist jetzt am Display korrigiert. Um diese
Einstellung in die Steuerung und auf den Linienschreiber zu übernehmen, muss das Gerät
am Hauptschalter ausgeschaltet und nach ca. 20 Sekunden wieder eingeschaltet werden.
52 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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12.3 Ändern von Programmparametern
Durch Betätigen der Taste [ ] im Bild für den Zugang zum Wartungsmenü (Bild 12.1)
gelangen Sie in das Menü zur Auswahl der Programme zum Ändern von
Programmparametern (Bild 12.7).
Zurück zum
Wartungsmenü
Durch Betätigen des entsprechenden Icons gelangt man auf die Seite zur Änderung der
Programmparameter für das jeweilige Programm (Bild 12.8). Hier kann für das 60°C-
Programm, das 78°C-Programm und das Desinfektionsprogramm ausschließlich die
Trocknungszeit verändert werden, indem die blauen Ziffern berührt werden. Nun kann die neue
Trocknungszeit in der automatisch dargestellten Eingabeseite (Bild 11.8) eingegeben und durch
Enter bestätigt werden.
Für den Vakuumtest können keine Parameteränderungen vorgenommen werden.
Ändern der
Trocknungszeit
Zurück zum
Programmwahlmenü
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 53
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12.4 Passwortvergabe
Eine Passwortvergabe ist nur möglich, wenn die Eingabe von Bedienercodes im Webeco-
Konfigurationsmenü aktiviert wurde.
Durch Betätigen der Taste [ ] im Bild für den Zugang zum Wartungsmenü (Bild 12.1)
gelangen Sie in das Menü zum Ändern von Passwörtern (Bild 12.9).
Passwörter können geändert werden, indem die blauen Ziffern berührt werden. Nun kann ein
neues Passwort in der automatisch dargestellten Eingabeseite (Bild 11.8) eingegeben und durch
Enter bestätigt werden. Für Bediener können maximal acht verschiedene, maximal sechsstellige
Codes vergeben werden. Für den Bereich Krankenhaustechnik kann nur ein Code vergeben
werden.
Zurück zum
Wartungsmenü
Bild 12.9: Ändern von Passwörtern
54 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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12.5 Menü-Übersicht Wartung
Ändern Programmparameter
Alarmliste Prozessdaten
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12.6 Sonderfunktion „Energiesparfunktion“
Als Sonderfunktion kann in der Geräteeinstellung durch den Werkskundendienst eine
Energiesparfunktion aktiviert werden. Wenn diese aktiviert ist, werden eine Stunde nach
Programmende, wenn die Entladetür nicht geöffnet wurde, die Kammerheizungen und die
Dampferzeugerheizung ausgeschaltet. Erst wenn die Kammertür zum Entladen geöffnet wird,
werden die Heizungen wieder eingeschaltet. Hiernach kann erst nach Abschluss der
Aufwärmphase (auf 60°C, ca. 14 Minuten) ein neuer Programmablauf gestartet werden.
Diese Funktion kann auf Wunsch aktiviert werden, wenn am Ende des Arbeitstages ein
Programm gestartet wird, das Gerät jedoch erst am nächsten Tag entladen wird.
56 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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13. Störungs- und Warnmeldungen
a) Störungen mit Hinweisen auf Ursachen oder Folgen und gleichzeitigem Prozessabbruch,
da ein korrektes Prozessergebnis nicht mehr sichergestellt ist. Der Prozess wird mit einer
entsprechenden Störungsmeldung abgebrochen und es folgt automatisch eine
Sicherheitsroutine (Desorption), als deren Ergebnis die Tür auf der Beladeseite (URS)
geöffnet und das Gut unsteril entnommen werden kann. Diese Störungsmeldungen
können vor Abschluss des Prozesses (incl. Sicherheitsroutine) nicht unterdrückt werden.
In der Prozessablaufseite wird die Störung angezeigt (Bild 11.18). Am Ende des
Prozesses wird noch einmal die Störung angezeigt, um darauf hinzuweisen, dass der
Prozess fehlerhaft war und das Gut als unsteril zu betrachten ist. Zusätzlich wird die
Störung auf dem Linienschreiber und falls vorhanden auf dem Drucker (optional)
dokumentiert.
VORSICHT: Wird ein Prozess mit einer Störung abgebrochen, so ist das Gut bei der Entnahme
grundsätzlich als unsteril zu betrachten und ggf. entsprechend zu kennzeichnen.
b) Meldungen mit einem Warnhinweis ebenfalls mit Hinweisen auf Ursachen oder Folgen.
Als Konsequenz erfolgt kein Prozessabbruch, da das Prozessergebnis (noch) nicht
gefährdet ist. Der Bediener kann ggf. durch korrigierende Maßnahmen den
ordnungsgemäßen Abschluss des Prozesses noch sicherstellen oder die korrigierende
Maßnahme muss erst vor dem Start eines nächsten Zyklus erfolgen. Es sollte jedoch
auch in diesen Fällen vor einer Freigabe des Gutes anhand der angezeigten bzw.
dokumentierten Messwerte geprüft werden, ob die prozessrelevanten Parameter
tatsächlich eingehalten wurden.
HINWEIS:
Bei jeder Anzeige eines Fehlers, auch bei informativen Alarmen, sollten Sie sich anhand der
Anzeigen und verfügbaren Informationen vergewissern, dass der Sterilisationsprozess bzw. das
Sterilisationsergebnis hierdurch nicht beeinträchtigt ist. Im Zweifelsfall sollte der Prozess
abgebrochen werden. Das Ergebnis ist dann zu verwerfen und der Prozess zu wiederholen.
Einen Prozessabbruch erreichen Sie durch Betätigen der Taste [ ] für 15 Sekunden.
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13.2 Liste der Störungen
Die nachfolgende Liste definiert die einzelnen Störungen und ihre auslösenden Bedingungen
und Folgen:
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STÖRUNG 14: ZEITÜBERWACHUNG VAKUUMSCHALTPUNKT
Bedeutung: Der Vakuumschaltpunkt wird in der jeweiligen Prozessphase nicht
innerhalb der vorgegebenen Zeit erreicht.
auslösbar: Vakuumphasen
Folgen: Während eines Sterilisierprogramms erfolgt das Störungsprogramm
Luftspülung. Tritt der Alarm während einer Dampfspülung auf erfolgt das
Störungsprogramm Luftspülung. Während des Vakuumtests erfolgt das
sofortige Belüften der Kammer.
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STÖRUNG 21: UNTERTEMPERATUR MANTELHEIZUNG
Bedeutung: Manteltemperaturen sind im Programmablauf länger als 3 Minuten um
mehr als 4°C unter Solltemperatur.
auslösbar: Jederzeit
Folgen: Wird gerade ein Prozess durchlaufen erfolgt das Störungsprogramm
Dampfspülung. Befindet sich der Sterilisator im Standby, ist ein
Programmstart nicht möglich.
WICHTIG:
Wenn im Prozessablauf Störungen auftreten, die zu einem Prozessabbruch führen, wird
automatisch ein Störungsdurchlauf gestartet, um das Gerät wieder in einen definierten und
sicheren Betriebszustand zum Öffnen der Tür zu bringen.
Im Falle von Störungen des Gerätes ist das autorisierte Personal zu informieren. Wird die
Ursache der Störung nicht erkannt bzw. kann sie nicht behoben werden, ist der zuständige
Technische Kundendienst zu informieren.
Die nachfolgende Liste definiert die einzelnen Meldungen und ihre auslösenden
Bedingungen und Folgen:
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MELDUNG 4: PROGRAMMENDE MIT STÖRUNGEN (keine Anzeige auf dem Display)
Bedeutung: Das gewählte Programm wurde mit Störung beendet. Eine Entladung ist
noch nicht erfolgt.
auslösbar: Nach Programmablauf
Folgen: Der Programmablauf war nicht erfolgreich. Eine Entladung des nicht
sterilen Guts kann erst nach Eingabe des Entriegelungcodes erfolgen.
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MELDUNG 13: VE-PATRONE WECHSELN
Bedeutung: Leitwert des VE-Wassers liegt außerhalb des zulässigen Bereichs. Der
interne Zähler ist abgelaufen.
auslösbar: Jederzeit
Folgen: Ein Programmstart ist nicht mehr möglich.
ACHTUNG! Der Hauptschalter des Gerätes darf nicht ausgeschaltet werden, damit
keine Daten gelöscht werden. Die Pufferbatterie ist unverzüglich zu
erneuern.
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MELDUNG 20: NETZAUSFALL
Bedeutung: Ein Ausfall der elektrischen Spannungsversorgung.
auslösbar: Im Programmablauf
Folgen: Das Programm läuft weiter, es erfolgt ausschließlich eine Meldung. Bei
längerem Netzausfall tritt eventuell eine Störung (z.B. Untertemperatur)
auf.
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13.4 Störungen der Betriebsbereitschaft
Sollte das Gerät bei Betätigung der Starttaste (oder auch vorher) nicht betriebsbereit sein,
sind folgende Punkte zu beachten:
Im Falle von Störungen des Gerätes ist das autorisierte Personal zu informieren. Wird die
Ursache der Störung nicht erkannt bzw. kann sie nicht behoben werden, ist der zuständige
Technische Kundendienst zu informieren.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 65
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14. Pflege, Wartung und Fristenarbeiten
14.1 Allgemeines
Zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft des Gerätes sind regelmäßige Pflege- und
Wartungsarbeiten erforderlich. Sie sind vom Bediener/Benutzer bzw. vom eingewiesenen
Gerätewart, durchzuführen.
Inspektion und Wartung darf nur von technischem Fachpersonal durchgeführt werden. Wir
empfehlen eine halbjährliche Inspektion und Wartung durch unseren Kundendienst und den
Abschluss eines entsprechenden Wartungsvertrages.
Gemäß TRGS 513 dürfen Instandsetzungen am Gerät nur durch den Hersteller oder einen
von der WEBECO GmbH & Co. KG autorisierten Kundendienst durchgeführt werden!
Darüber hinaus ist mindestens jährlich eine sicherheitstechnische Überprüfung (z. B.
Sicherheitsventil am Dampferzeuger, Überhitzungsschutz am Dampferzeuger) durch einen
Sachkundigen durchzuführen.
14.2 Pflegearbeiten
Die kalte oder noch warme Sterilisierkammer sollte grundsätzlich einmal wöchentlich
gereinigt werden. Die Beläge müssen entfernt werden. Da die Kammer aus eloxiertem
Aluminium besteht, sind mechanische Verfahren wie Scheuern und Schleifen nicht zu
verwenden. Reinigungsmittel müssen frei von Halogenen sein und dürfen keine Rückstände
enthalten.
ACHTUNG: Zum Nachspülen der Kammer nach der Reinigung ist entsalztes Wasser oder
Destillat zu verwenden.
Bei der Reinigung ist darauf zu achten, dass das Abwasser nicht in den Kammerablauf gerät.
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14.3 Wartungsarbeiten
− Türdichtung wechseln
Neue Türdichtung zunächst in den vier Ecken in die Nut einlegen. Dann möglichst
gleichmäßig die übrigen Teile in die Türnut eindrücken.
Vorsicht:
• vor Beginn der Arbeit Gerät ausschalten
• das Filter abschrauben und gegen einen neuen ersetzen
• Gerät einschalten
Vorsicht:
• vor Beginn der Arbeit Gerät ausschalten
• das entsprechende Filter ausbauen / Schläuche abziehen und gegen ein neues
ersetzen
• Schläuche wieder aufstecken und mit Schlauchschellen sichern!
• Gerät einschalten
Vorsicht:
• vor Beginn der Arbeit Gerät ausschalten
das entsprechende Filter durch Lösen der Schnellkupplungen ausbauen
• Neues Filter durch Aufstecken (mit hörbarem Einrasten) der Schnellkupplungen
einbauen.
• Gerät einschalten
- Anti-Kalk-Tablette (7.1/14)
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− Patronenwechsel Vollentsalzer (7.1/15)
Der Hinweis zum Auswechseln der Patrone wird über das Display angezeigt.
HINWEIS: Das Gerät kann nach dieser Meldung nicht neu gestartet werden!
Nach dieser Meldung ist in der nächsten Betriebspause der Austausch der Vollentsalzer-
Patrone vorzunehmen.
− Wasserhahn schließen
− Gehäusetasse abschrauben (7.1/15)
− verbrauchte Patrone entnehmen und neue Patrone einsetzen
− Gehäusetasse anschrauben, auf Dichtung achten
− Wasserhahn öffnen
Die VE-Wasserpatrone ist eine Mehrweg-Patrone, die bei kostenfreier Anlieferung an den
Hersteller gutgeschrieben wird.
68 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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14.4 Fristenplan
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14.5 Außerbetriebnahme des Sterilisators und Transport
Vor längeren Stillstandszeiten (mehr als 8 Tage) muss der VE-Wasser-.Sterilfilter (7.1/15)
demontiert werden. Bei Wiederinbetriebnahme muss ein neues Filter installiert werden.
− Für den Transport muss der Netzanschluss durch einen Fachmann gelöst werden
(Netzanschluss vorher stromlos schalten).
15. Entsorgung
Zur Entsorgung von Wirklösungsbeuteln siehe 10.9.2. Die Entsorgung von Indikatoren ist in
10.10.1 beschrieben. Einen Hinweis zur Entsorgung der VE-Wasserpatrone finden Sie in
14.3.
Folgende Teile können direkt über den Hausmüll, bzw. bei kostenfreier Anlieferung an den
Hersteller entsorgt werden:
• Verpackung des Sterilisators
• Türdichtung
• Anschlussschläuche G¾
• Drahtkörbe
• Belüftungsfilter
• Schlauchfilter VE-Wasser/Wirkflüssigkeit
• Ersatzteile für Schreiber und Drucker
• Abwasserschlauch NW40
• Wirklösungsbeutel
Nach Beendigung der Gerätenutzung kann das Gerät durch einen anerkannten
Entsorgungsbetrieb entsorgt und die Rohmaterialien weiterverwendet werden, oder bei
kostenfreier Demontage und Anlieferung an den Hersteller von diesem entsorgt werden. Vor
der Gerätedemontage muss das Wirklösungs-Rohrsystem entleert bzw. mit Wasser gespült
werden.
Bei sachgerechter Wartung des Gerätes ist dessen Lebensdauer >20 Jahre.
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16. Ersatzteile und Zubehör
Wir empfehlen nur original WEBECO-Ersatzteile und -Zubehör zu verwenden. Ansonsten ist
eine einwandfreie Funktion oder Prozessablauf nicht gewährleistet.
Folgende Ersatz- und Zubehörteile sind über den Hersteller oder einen autorisierten
Kundendienst erhältlich.
Artikel Artikelnummer
Türdichtung 024845
Belüftungsfilter 023186
VE-Wasser-Sterilfilter 040637
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Etiketten (für Barcode Chargendoku.) mittig perforiert mit 027342
Behandlungsindikatoren FA/ Dampf
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17. Anschriften der WEBECO-Werkskundendienststellen
Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern
Kundendienst/ Technisches Büro/Kundendienst
Kundendienstzentrale Im Ärztehaus
Mühlenstraße 38 Ernst-Thälmann-Ring 66
23611 Bad Schwartau 17491 Greifswald
Tel. 08684/969597
Fax:08684/969598
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 73
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Anhang A zur Gebrauchsanweisung FA95
III. Formaldehyd-Expositionsangaben FA 95
IV. Chargendokumentation
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I. Normen und CE-Konformität
Die Fa. WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH & Co. KG unterhält ein zertifiziertes
Qualitätsmanagementsystem nach EN ISO 9001:2000 und EN ISO 13485:2003 welches
gemäß Anhang II, Artikel 3 der EG-Richtlinie 93/42/EWG durch eine "Benannte Stelle"
genehmigt ist (Reg. Nr. SY6001 7155 0001, SX6001 6934 0001 und HD 6001 6932 0001).
0197
zu kennzeichnen. Eine entsprechende Konformitätserklärung wurde erstellt.
Mit der oben genannten EG-Richtlinie 93/42/EWG erfüllt das o.g. Gerät ebenfalls die
grundlegenden Anforderungen folgender weiterer EG-Richtlinien:
• 2006/95/EG (Niederspannungsrichtlinie)
• 2004/108/EG (EMV-Richtlinie)
Soweit für die oben genannten Richtlinien anwendbar, wurden unter anderem folgende
Normen zugrunde gelegt: EN 61010-1:2002, EN 61010-2-040:2005, EN 60204-1:1997,
EN 61326-1:1997 sowie anwendbare Normen der Reihe DIN VDE 0100 entsprechend IEC
364.
Darüber hinaus erfüllt das Gerät die Forderungen aus EN 14 180:2003 und der Reihe
DIN 58948.
Das Gerät beinhaltet einen Dampferzeuger welcher von der Anwendung der
Druckgeräterichtlinie 97/23/EG ausgenommen ist. Wir bestätigen hiermit, dass der
Dampferzeuger entsprechend den anwendbaren Technischen Regeln und dem AD-
Regelwerk konstruiert, ordnungsgemäß hergestellt und geprüft wurde.
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II. Schaltpunkte und Toleranzen:
Zeit
Start Ende
Konditionierung
Trocknung Belüftung
In der Displayzeile „FA“ wird die während des Programmablaufes in den Prozess applizierte
Menge Formaldehyd in Gramm angegeben (siehe 11.7.1). der Verbrauch ist vom gewählten
Programm und der Menge der Beladung abhängig, er beträgt ca. 8g/Charge bis zu
70g/Charge.
Das System zur Bestimmung der applizierten Formaldehydmenge arbeitet mit einer
Genauigkeit von 5%.
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Schaltpunkte für das 52°C – Programm (optional):
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Schaltpunkte für das 60°C – Programm:
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Schaltpunkte für das 78°C – Programm:
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Schaltpunkte für das 75°C – Desinfektionsprogramm:
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III. Formaldehyd-Expositionsangaben FA 95
Die Exposition durch die geöffnete Tür bei Entnahme des Gutes ist begrenzt durch die
Menge der Beladung und die erlaubte Restbelastung des Gutes (DIN EN 14180,
Abschn. 6.2), welche durch Qualifikationstests (Typprüfungen) im Rahmen der
Konformitätsbewertung nach EG-Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG nachgewiesen
ist. Die dadurch bedingte inhalative Belastung erfolgt nur kurzzeitig (max. 10 min pro
Zyklus, 2 – 5 Zyklen /Tag), und nach den vorliegenden Gutachten in Anlehnung an
TRGS 402 liegen die maximalen Kurzzeitwerte zwischen 0,090 und 0,050 mg/m³
(Messwerte aus verschiedenen Analysen seit 1997).
Damit bleibt zur Abschätzung als wesentliche Quelle für inhalative Exposition beim
NTDF-Verfahren das Abdampfen von Formaldehyd aus dem Pumpenbetriebswasser.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 81
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Abb. 2: Synchronisierte Darstellung des Prozesses und der FA-Konzentration im Abwasser
Die Messungen zeigen, dass die Abwasserbelastung zu Anfang des Prozesses, d.h. in
der Konditionierungsphase stark ansteigt, während der Einwirkzeit weitgehend konstant
bleibt, und während der Desorptionsphase (etwas langsamer) wieder abnimmt, sodass
nach ca. 2/3 der Desorptionsphase kaum noch ein Eintrag erfolgt. Der gemessene
Mittelwert über den gesamten Zyklus (145 min) beträgt ca. 150mg/L im 60°C-Programm,
der zeitlich gewichtete Mittelwert während der relevanten Phasen (0-100 min) beträgt
166 mg/L.
82 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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Um auch andere Programme und andere Beladungsmengen in die Beurteilung
einbeziehen zu können, wurden die relevanten Verbrauchsmengen für FA-Wirklösung
und Pumpenbetriebswasser auch unter diesen Bedingungen gemessen und der totale
Eintrag ins Pumpenbetriebswasser berechnet.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich bei einer Messung mit Beladung der Verbrauch der
FA-Wirklösung, der Pumpenbetriebswasserverbrauch und die Chargenzeiten erhöhen.
Man erkennt aus diesen Daten auch, dass bis Ende der Desorptionsphase
Prozesszeiten und Verbrauchswerte (Pumpenwasser, Wirklösung) mit der Beladung
kollektiv und proportional ansteigen, damit aber die FA-Konzentrationen im Pumpen-
betriebswasser nur schwach abhängig von der Beladung sind (nicht jedoch von der
Temperatur). Bei den Werten in der letzten Spalte der Verbrauchsdaten sind noch keine
Ableitungen als inhalative Belastungen in die Umgebung berücksichtigt. Der dort für
60°C errechnete Wert wird durch die Messungen des TÜV Nord aber sehr gut bestätigt
(kleine Beladung: ca. 172 vs. 166mg/L).
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3. Das Pumpenbetriebswasser wird bei Betrieb der Pumpe permanent mit großem
Durchfluss im kleinen Pumpenwasserkreislauf umgewälzt, sodass in diesem
Teilsystem physikalische Bedingungen und Konzentrationen homogen sind.
4. Während des Beginns der Konditionierungsphase wird (in allen Programmen gleich)
durch Fraktionierung das Kammervolumen (145L) von 1000 auf 50 mbar einmal
abgepumpt. Danach (während der Haltezeit) und während der Desorptionsphase
werden keine (nichtkondensierbaren) Gase mehr gepumpt. Dieses erfolgt erst
wieder, während der Luftspülphase (die letzen 5 Fraktionierungen von 70 bis
740mbar). Das gesamte durch die Pumpe pro Charge geförderte Gasvolumen
beträgt (umgerechnet auf Normalbedingungen) demnach circa
145L x 950mbar + 5 x 145L x (740-70) mbar = 623,5 barL,
d.h. ca. 630 Normliter Luft, welche durch das Abluftventil an die Umgebung
abgegeben werden.
Bei einer Mindestbelüftung von 100m³/h (TRGS 420, VSK) ergibt sich unter diesen
Bedingungen unabhängig von der Raumgröße eine Belastung von 14,82 mg /(3,17h x
100 m³/h) = 0,047 mg/m³ (0,038 ppm). Dieser Wert ist zu vergleichen mit gemessenen
zeitlich gewichteten Mittelwerten der Arbeitsbereichsanalysen nach TRGS 402 durch
den TÜV Nord, welche Werte zwischen 0,034 und 0,044 mg/m³ (0,027 –0,035 ppm)
ergaben. Die Übereinstimmung ist bemerkenswert gut.
Ein Zwischenergebnis ist bemerkenswert und soll hier ausdrücklich erwähnt sein: Bei
einem Eintrag von 25 g Formaldehyd in den Prozess werden nur 14,8 mg gasförmig
(i.W. an Wasserdampf gebunden) in die Umgebung abgegeben. Das entspricht einem
Anteil von nur 0,06%. Der Rest wird mit dem Abwasser abgeführt. Dieses Verhalten
erklärt sich durch die hohe Bindungsneigung des Formaldehyds an Wasser und deren
Begünstigung durch die Prozessführung.
84 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
Vers. 12 / 11.08
5. Übersicht aller Ergebnisse
Anhand der Verbrauchsdaten der Tabelle 1 wurden die Mittelwerte der Raumluft-
belastung für alle Sterilisiertemperaturen und alle Beladungen nach dem gleichen
Schema berechnet und in nachfolgender Tabelle gelistet:
Es ist zu erkennen, dass im 78°C Programm die Werte etwa doppelt so hoch sind, wie
im 60°C Programm. Arbeitsbereichsanalysen für das 78°C-Programm liegen nicht vor,
lassen aber in Anlehnung an die entsprechenden Ergebnisse für das 60°C-Programm in
der Praxis real auch Messergebnisse immer unter 0,1 ppm erwarten.
Beim 52°C-Programm sind die Werte ca. 30% geringer als im Standard 60°C-Programm.
Jedoch wird das 52°C-Programm wegen seiner deutlich längeren Chargenzeit
standardmäßig nur eingesetzt, wenn die thermische Materialempfindlichkeit dieses
erfordert.
Für alle aus den Messwerten berechneten Fälle mit Beladung ist der relative Anteil des
in den Arbeitsbereich abgegebenen Formaldehyds gemessen am Gesamteintrag in den
Prozess immer kleiner als 0,1%, d. h. mehr als 99,9% der zugeführten Formaldehyd-
menge werden durch das Abwasser abgeführt und gelangen somit nicht in den
Arbeitsbereich als inhalative oder dermale Belastung.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 85
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IV. Chargendokumentation
1) Chargendrucker (optional)
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a) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Druckers für ein 60°C-Programm:
********
*******
******
*****
Formaldehyd-Masse, die während der Charge
****
FA-Verbrauch: 15,6g verbraucht wurde
Betriebszeit: 186 Min. Uhrzeit Prozessende, gegebenenfalls
Störungsfreier Störmeldungen und Hinweise auf
Prozessablauf Störungsursache bzw. Angabe „Störungsfreier
10:07 Prozessende Prozessablauf“, Zyklusdauer
Anzahl der Stufen: 5
-----------------Spülen-----------------
09:56 E. Trocknen 2.3 Bezeichnung der Programmphase (Trocknung)
09:46 B. Trocknen 7.0 unter Angabe des Drucks und der Uhrzeit zu
09:45 25. Druck 21.1 Beginn und zum Ende der Phase
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 87
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b) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Druckers für ein 78°C-Programm:
********
*******
******
*****
**** Formaldehyd-Masse, die während der Charge
FA-Verbrauch: 15,6g verbraucht wurde
Betriebszeit: 107 Min.
Störungsfreier Uhrzeit Prozessende, gegebenenfalls
Prozessablauf Störmeldungen und Hinweise auf
08:48 Prozessende Störungsursache bzw. Angabe „Störungsfreier
Anzahl der Stufen: 5 Prozessablauf“, Zyklusdauer
-----------------Spülen-----------------
08:37 E. Trocknen 1.5
08:27 B. Trocknen 7.0 Bezeichnung der Programmphase (Trocknung)
08:25 15. Druck 45.5 unter Angabe des Drucks und der Uhrzeit zu
Beginn und zum Ende der Phase
07:30 1. Druck 45.5
07:28 1. Vakuum 7.0 Bezeichnung der Programmphase (Desorption)
Uhr Phase kPa unter Angabe des Drucks innerhalb der
Anzahl der Stufen: 15 jeweiligen Phasen mit Angabe der Uhrzeit
--------------Desorption----------------
07:26 78,9°C 47.2 Bezeichnung der Programmphase (Einwirken)
07:31 Ende Einwirken unter Angabe des Drucks und der Temperatur
79.3 °C 47.3 innerhalb der Phase mit Angabe der Uhrzeit von
07:16 Beginn Einwirken Beginn und Ende der Phase
---------------------------------------------
07:16 9. Druck 47.3
07:16 9. Vakuum 43.9
07:15 8. Druck 47.3
Bezeichnung der Programmphase
07:11 3. Vakuum 5.2 (Konditionierung) unter Angabe des Drucks
07:10 2. Druck 47.3 innerhalb der jeweiligen Phasen mit Angabe der
07:05 2. Vakuum 5.3 Uhrzeit
07:04 1. Druck 47.3
07:02 1. Vakuum 5.2
Uhr Phase kPa
Anzahl der Stufen : 7
-----------Konditionieren------------
07:01 Prozessstart Uhrzeit Prozessstart
++++++++++++++++++++++++
Einwirkzeit : 10 Min
Einwirkdruck : 47.3 kPa Sollparameter des
Temperatur : 78 °C gewählten Programms
PROGRAMMSOLLWERTE
-------------------------------------------
Bediener : 0
Chargennummer : 38 Bedienernummer, Chargennummer,
Programm : 78 °C gewähltes Programm, Datum,
Datum : 21.06.02 Herstellnummer
Herstellnr. : 94424
-------------------------------------------
NTDF - Sterilisation FA95
WEBECO GmbH & Co. KG
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88 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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c) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Druckers für ein 75°C-
Desinfektionsprogramm:
********
*******
******
*****
FA-Verbrauch: 0,0g
Betriebszeit: 73 Min.
Störungsfreier
Prozessablauf Uhrzeit Prozessende, gegebenenfalls
11:33 Prozessende Störmeldungen und Hinweise auf
Anzahl der Stufen: 1 Störungsursache bzw. Angabe „Störungsfreier
-----------------Spülen----------------- Prozessablauf“, Zyklusdauer
11:24 E. Trocknen 2.3
11:14 B. Trocknen 7.0
Bezeichnung der Programmphase (Trocknung)
76.1°C 41.0
11:12 Ende Einwirken unter Angabe des Drucks und der Uhrzeit zu
76.8 °C 41.0 Beginn und zum Ende der Phase
10:51 Beginn Einwirken Bezeichnung der Programmphase (Einwirken)
--------------------------------------------- unter Angabe des Drucks und der Temperatur
10:51 8. Druck 41.0
innerhalb der Phase mit Angabe der Uhrzeit von
10:50 8. Vakuum 38.0
10:49 7. Druck 41.0 Beginn und Ende der Phase
10:48 7. Vakuum 37.9
10:47 6. Druck 41.0 Bezeichnung der Programmphase
(Konditionierung) unter Angabe des Drucks
10:38 3. Vakuum 5.2
innerhalb der jeweiligen Phasen mit Angabe der
10:37 2. Druck 41.0
10:36 2. Vakuum 5.3 Uhrzeit
10:35 1. Druck 41.0
10:33 1. Vakuum 5.2
Anzahl der Stufen : 8
-----------Konditionieren------------
10:32 Prozessstart Uhrzeit Prozessstart
Uhr Phase kPa
++++++++++++++++++++++++
Einwirkzeit : 20 Min Sollparameter des
Einwirkdruck : 41.0 kPa gewählten Programms
Temperatur : 75 °C
PROGRAMMSOLLWERTE
-------------------------------------------
Bediener : 0 Bedienernummer, Chargennummer,
Chargennummer : 38 gewähltes Programm, Datum,
Programm : 75 °C
Herstellnummer
Datum : 02.07.03
Herstellnr. : 94424
-------------------------------------------
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WEBECO GmbH & Co. KG
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GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 89
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d) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Druckers beim Auftreten einer Störung:
********
*******
******
*****
****
Betriebszeit: 186 Min.
Am Prozessende wird erneut das Auftreten
ACHTUNG
einer Störung angezeigt mit dem Hinweis „Gut
Der Programmablauf
ist gestört!!!
Unsteril“
Das Material gilt als
UNSTERIL
10:07 Prozessende
Anzahl der Stufen: 5
-----------------Spülen-----------------
09:45 25. Druck 20.7
09:44 25. Vakuum 6.9
09:43 24. Druck 20.7
** STÖRUNG*** Auftreten einer Störung wird unter Angabe der
B039/2: 0.0 °C
09:43 TS Kammer 2
Uhrzeit und der Art der Störung während der
entsprechenden Programmphase angezeigt.
** STÖRUNG*** Hier z.B. TS Kammer 2 = Temperatursensor
09:42 24. Vakuum 6.9
Kammer 2 defekt ( Alarm 2)
09:41 23. Druck 20.6
09:40 23. Vakuum 7.0
90 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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e) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Druckers beim Vakuumtest:
********
*******
******
*****
****
Uhrzeit Testende, Zyklusdauer und Meldung „Test
Test bestanden bestanden“, gegebenenfalls Meldungen „TEST
Betriebszeit: 20 Min.
NICHT BESTANDEN“ bei aufgetretener Störung
09:54 Prozessende
Testwert 2: 5.9
Testwert 1: 5.5 Bezeichnung der Programmphase unter Angabe
09:53 Ende Test 5.9 des Drucks innerhalb der jeweiligen Phasen mit
09:43 Beginn Test 5.5 Angabe der Uhrzeit, Angabe der Testwerte
09:38 Agl.zeit 5.2
09:34 Prozessstart
----------------------------------------------
Uhr Phase kPa Uhrzeit Prozessstart
++++++++++++++++++++++++
Prüfdruck : 5.3 kPa Sollparameter des
Prüfzeit : 10.0 Min. gewählten Programms
PROGRAMMSOLLWERTE
-------------------------------------------
Bediener : 0
Chargennummer : 38 Bedienernummer, Chargennummer,
Programm : VT gewähltes Programm, Datum,
Datum : 21.06.02 Herstellnummer
Herstellnr. : 94424
-------------------------------------------
NTDF - Sterilisation
WEBECO GmbH & Co. KG
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GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 91
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2) Linienschreiber
a) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Linienschreibers 60°C-Programm:
Anzeige
Prozessende mit
Angabe von Datum,
Uhrzeit (OK,
Uhrzeit, aktuellem Druck
wenn störungs-
und aktueller Temperatur
freier
Angabe von
Prozessablauf)
Skaleneinteilung, Farbe
und Vorschub für den
jeweiligen Kanal (hier
CH2)
Zeitachse
Angabe von Uhrzeit,
Druck und
Temperatur zum
Ende des Einwirkens
(Zeitversetzter
Ausdruck)
Druckkurve
(grün)
Temperatur-
kurve (rot)
Angabe von Uhrzeit,
Druck und Temperatur zu
Beginn des Einwirkens
(Zeitversetzter Ausdruck)
gewähltes
Programm
Chargennummer
Uhrzeit, Datum
Herstellnummer
92 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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b) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Linienschreibers 78°C-Programm:
Anzeige Prozessende
mit Uhrzeit (OK, wenn
Angabe von Datum, störungsfreier
Uhrzeit, aktuellem Prozessablauf)
Druck und aktueller
Temperatur
Angabe von
Skaleneinteilung;
Farbe und Vorschub
für den jeweiligen
Kanal (hier CH 2)
Zeitachse
Angabe von Uhrzeit,
Druck und Temperatur
zu Beginn und zum
Ende des Einwirkens
(zeitversetzter
Ausdruck)
gewähltes
Programm
Chargennummer
Uhrzeit, Datum
Herstellnummer
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 93
Vers. 12 / 11.08
c) Muster eines Protokollausdrucks des integrierten Linienschreibers 75°C-
Desinfektionsprogramm:
gewähltes Programm
Chargennummer
Uhrzeit, Datum
Herstellnummer
94 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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Anhang B zur Gebrauchsanweisung FA 95
Chargenprotokoll FA95
Beladung:
___________________________________________________________________
Chargendrucker einkleben.
GA-FA95-01-12 .DOC WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG 95
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Anhang C zur Gebrauchsanweisung FA95
VSK Nr. V des Anhangs I der TRGS 420 (Stand Jan. 2003)
96 WEBECO Hygiene in Medizin und Labor GmbH und Co. KG GA-FA95-01-12 .DOC
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