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Steckbrief

Schweißwerkmeister/in

Berufstyp Weiterbildungsberuf: Meister/in


Weiterbildungsart Weiterbildung nach internen Richtlinien der
Lehrgangsträger
Weiterbildungsdauer Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter

Aufgaben und Tätigkeiten


Schweißwerkmeister/innen planen und koordinieren Arbeitsabläufe. Sie überwachen Schweißprozes-
se, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Sie arbeiten auch
selbst praktisch mit und stellen mit Schweißverfahren wie Gas- oder Lichtbogenhandschweißen
technisch besonders anspruchsvolle Schweißkonstruktionen her. Sie stellen sicher, dass die erfor-
derlichen Schweißanlagen funktionsbereit und die Montageplätze fachgerecht eingerichtet sind, und
prüfen Schweißnähte. Daneben führen sie betriebsinterne Schulungen durch und nehmen ggf. auch
Schweißerprüfungen ab. Sofern sie als Selbstständige einen Betrieb leiten, entwickeln sie die betrieb-
lichen Grundsätze und bestimmen Art und Umfang der Investitionen. Darüber hinaus entscheiden sie
über die Personalauswahl und kontrollieren den wirtschaftlichen Erfolg.

Arbeitsbereiche und ‑orte

Beschäftigungsbetriebe:
Schweißwerkmeister/innen finden Beschäftigung in erster Linie
• in Industrie- und Handwerksbetrieben des Metall-, Fahrzeug- und Anlagenbaus
• Klempnereien
• Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus

Arbeitsorte:
Schweißwerkmeister/innen arbeiten in erster Linie
• in Werkstätten und Werkhallen
• auf Baustellen und an Montageorten
• in Büroräumen

Voraussetzungen
Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildung sind ein Abschluss als DVS-Rohrschweißer/in
oder die Schweißerprüfung nach DIN EN 287 sowie jeweils ein Mindestalter von 22 Jahren und eine
mindestens dreijährige Berufspraxis.

Schweißwerkmeister/in
Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 01.05.2021
Steckbrief

Inhalte der Weiterbildung


• Allgemeine technische Grundlagen:
• Einführung in die Schweißprozesse
• Maßeinheiten, technisches Rechnen und Zeichnen
• Grundlagen Elektrotechnik
• Chemie, Werkstoffkunde, Walzerzeugnisse
• Werkstoffbearbeitung, technische Mechanik, Festigkeitslehre, Verbindungselemente
• Fachkundliche Grundlagen
• Prozessspezifische Praxis/Praktische Grundlagen
• Prozessspezifische Fachkunde:
• Prozessspezifische Fachkunde, Hauptgebiet 1 (Schweißprozesse und Ausrüstungen), z.B.
Autogentechnik-Sonderverfahren, Gas-, Lichtbogenhand-, MIG-/MAG-, WIG-Schweißen
• Prozessspezifische Fachkunde, Hauptgebiet 2 (Werkstoffe und deren Verhalten beim
Schweißen), z.B. Herstellen und Bezeichnen der Stähle, Werkstoffprüfung
• Prozessspezifische Fachkunde, Hauptgebiet 3 (Konstruktion und Gestaltung), z.B.
Schweißverbindungen, Schweißnahtdarstellung
• Prozessspezifische Fachkunde, Hauptgebiet 4 (Fertigung und Anwendungstechnik), z.B.
Qualitätssicherung, Schweißerprüfungen, Bewertungen

Weitere Informationen

Berufe – aktuell, umfassend, multimedial

Bildung – Beruf – Arbeitsmarkt: Selbstinformation zu allen Themen an


einem Ort

www.arbeitsagentur.de – Bei den Dienststellen vor Ort (Startseite)


kann man z.B. einen Termin für ein Beratungsgespräch vereinbaren.

Schweißwerkmeister/in
Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 01.05.2021

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