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2 A
MOTOR
B 18 A
IN HALTSVERZEICH NIS
Technische Daten 1
Werkzeuge 8
Gruppe 20 Allgemeines
Beschreibung 10
Reparaturanweisungen 11
Ausbau des Motors 12
Einbau des Motors 12
Ölwanne 13
Gruppe 21 Motorkörper
Beschreibung 14
Reparaturanweisungen 16
Zerlegung des Motors , 16
Zusammenbau des Motors 17
Einschleifen der Ventile und Entrußen " 18 C)
Zylinderkopf mit Ven~i1en 18
Zylinderblock 21
Kolben, Kolbenringe und Kolbenbolzen 21
Pleuelstangen 23
Kurbelwelle 24
Auswechseln des Dichtringes, Steuergehäuse-
deckel 26
Auswechseln des Steuergehäusedeckels 27
Auswechseln der Stirnräder 27
Positive Kurbelgehäuseentlüftung 29
Gruppe 22 Schmierlage
Beschreibung 30
Reparaturanweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 31
C)
Gruppe 23 Kraftstoffanlage
Beschreibung 34
Reparaturanweisungen . , ........................ 43
Vergaser, Zenith 43
Vergaser, Stromberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45
Luftfilter 49
Kraftstoffpumpe 51
Gruppe 25 Kühlanlage
Beschreibung 54
Reparaturanweisungen 56
Störungssuche .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 60
p
TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINES
Typenbezeichnung B 18 A Ausf. 1 B 18 A Ausf. 2
Leistung, PS bei U/min (SAE) . 75/4500 85/5000
(DIN) . 68/4500 75/4700
Max. Drehmoment, kpm bei U/min (SAE) . 14,0/2800 15,0/3000
(DIN) . 13,5/2600 14,5/2 300
Verdichtungsdruck (warmer Motor) beim Durchdrehen des
Motors mit dem Anlasser, 250-300 U/min, kp/cm 2 ••• ••• 11-13 11-13
V·')rdichtungsverhältnis . 8,5 spät. Ausf. 8,7 a,1
Zylinderzahl . 4 4
Bohrung . 84,14 mm 84,14 mm
Hub . 80 mm 80 mm
Hubraum . 1,78 Liter 1,78 Liter
Gewicht, einschI. elektr. Ausrüstung und Vergaser . ca. 155 kg ca. 155 kg
ZYLINDERBLOCK
Werkstoff : . Sondergußeisen
Bohrung, Standard . 84,14mm
übermaß 0,020" . 84,65mm
0,030" . 84,90mm
. 0,040" . 85,16mm
0,050" . 85,41mm
KOLBEN
Werkstoff . Leichtmetall
Gewicht . 425±5 9
Zulässiger Gewichtsunterschied zwischen den Kolben im
selben Motor . 10 9
Gesamthöhe . 83,5 mm
Höhe, Mitte Kolbenbolzen bis Kolbenboden . 46 mm
Kolbenspiel . 0,02-0,04 mm
KOLBENRINGE
Ringspaltweite, gemessen im Schlitz des Ringes . 0,25- 0,50 mm
Ring-übermaße . 0,020" , 0,040"
0,030" , 0,050"
Verdichtungsringe
" TOP"-gezeichnet. Oberer Ring verchromt.
Anzahl je Kolben . 2
Ringhöhe . 1,98 mm
Ringspiel in der Nut . 0,054-0,081 mm
Ölabstreifring
Anzahl je Kolben . 1
Höhe . 4,74 mm
Ringspiel in der Nut . 0,044-0,072 mm
2-1
p
KOLBENBOLZEN
Schwimmend gelagert. Sicherungsringe zu beiden Seiten des Bolzens.
Passung :
Im Pleuel . Laufsitz (leichter Daumendruck)
Im Kolben . Schiebesitz (Daumendruck)
Durchmesser, Standard . 22 mm
übermaß 0,05 . 22,05 mm
0,10 . 22,10 mm
0,20 . 22,20 mm
ZYLINDERKOPF
Höhe, gemessen zwischen Zylinderkopfdichtfläche und
Auflagefläche Zylinderkopfschrauben 88 mm
Abstand von der Oberfläche des Zylinderkopfes zum obe-
ren Ende des überströmrohres (das unter dem Thermostat
angebrachte Rohr) 35 mm
KURBELWELLE
Axialspiel der Kurbelwelle . 0,017-0,108 mm
Radialspiel der Pleuellager . 0,039-0,081 mm
Radialspiel der Kurbelwellenlager . 0,026-0,077 mm
KURBELWELLENLAGER
Kurbenwellenlagerzapfen
Durchmesser, Standard . 63,441-63,454 mm
Untermaß 0,010" . 63,187-63,200 mm
0,020" . 62,933-62,946 mm
0,030" . 62,679-62,692 mm
0,040" . 62,425-62,438 mm
0,050" . 62,171-62,184 mm
Breite der Kurbelwelle für Stützlagerschale
Standard . 38,930-38,970 mm
übermaß 1 (Untermaß Lagerschale 0,10") . 39,031-39,072 mm
2 (" " 0,20") . 39,133-39,173 mm
3 (" " 0,30") . 39,235-39,275 mm
4 (" " 0,40") . 9,336-39,376 mm
5 (" " 0,50") . 39,438-39,478 mm
Kurbelwellenlagerschalen
Stärke, Standard . 1,985- 1,991 mm
Untermaß 0,10" . 2,112-2,118 mm
0,20" . 2,239-2,245 mm
0,30" . 2,366-2,372 mm
0,40" . 2,493-2,499 mm
0,50" . 2,620-2,626 mm
PLEUELLAGER
Pleuellagerzapfen
Breite der Auflagefläche 31,950-32,050 mm
2-2
p
PIeuellagerschalen
Stärke, Standard . 1,833-1,841 mm
Untermaß 0,010" . 1,960-1 ,968 mm
0,020 '" . 2,087-2,095 mm
0,030" . 2,214-2,222 mm
0,040" . 2,341-2,349 mm
0,050" . 2,468-2,476 mm
,
PLEUELSTANGEN
Axialspiel an der Kurbelwelle . 0,15-0,35 mm
Länge, Mitte bis Mitte . 145±0,1 mm
Größter zulässiger Gewichtsunterschied zwischen den
Pleuelstangen im selben Motor . 6 g
SCHWUNGRAD
Zulässiger Axialwurf max. . . 0,05 mm/150 mm 0
Zahnkranz (Abschrägung nach vorn gerichtet) . 142 Zähne
SCHWUNGRADGEHÄUSE
Größter Axialwurf hintere Auflagefläche . 0,05 mm/100 mm 0
Größter Radialwurf hintere Führung . 0,15 mm
NOCKENWELLE
Kennzeichnung . A
Anzahl Lager . 3
Vorderer Lagerzapfen, Durchmesser . 46,975-47,000 mm
() Mittlerer Lagerzapfen, Durchmesser
Hinterer Lagerzapfen, Durchmesser
.
.
42,975-43,000 mm
36,975-37,000 mm
Radialspiel . 0,020-0,075 mm
Axialspiel . 0,020-0,060 mm
Ventilspiel für Prüfung der Nockenwelleneinstellung
(kalter Motor) . 1,1 mm
Offnungswinkel der Einlaßventile . 10° n.oT.
Nockenwellenlager
Vorderes Lager, Durchmesser . 47,020-47,050 mm
Mittleres Lager, Durchmesser . 43,025-43,050 mm
Hinteres Lager, Durchmesser . 37,020-37,045 mm
STEUERUNG
Kurbelwellenstirnrad , Zähnezahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Nockenwellenstirnrad (aus Preßstoff), Zähnezahl 42
2-3
p
Zahnflankenspiel . 0,04-0,08 mm
Axialspiel, Nockenwelle . 0,02-0,06 mm
VENTILSYSTEM
Ventile
Einlaß
Tellerdurchmesser . 40 mm
Schaftdurchmesser . 8,685-8,700 mm
Ventilsitzwinkel . 44,5°
Sitzwinkel im Zylinderkopf . 45 °
Sitzbreite im Zylinderkopf . 1,4 mm
Ventilspiel bei warmem und kaltem Motor . 0,40-0,45 mm
Auslaß
Tellerdurchmesser . 35 mm
Schaftdurchmesser . 8,645-8,660 mm
Ventils itzwinkel . 44,5°
Sitzwinkel im Zylinderkopf . 45°
Sitzbreite im Zylinderkopf . 1,4 mm
Ventilspiel bei warmem und kaltem Motor . 0,40-0,45 mm
Ventilführungen
Länge . 63 mm
Innendurchmesser . 8,725-8,740 mm
Höhe über der oberen Fläche des Zylinderkopfes . 21 mm
Spiel, Ventilschaft-Ventilführung, Einlaßventile . 0,025-0,055 mm
Auslaßventile . 0,065-0,095 mm
1) Wenn Kaltstartschwierigkeiten erwartet werden (unter -20°C), kann Multigradeöl SAE 5 W-20
verwendet werden.
2-4
p
Olfilter
Typ . Hauptstromfilter
Fabrikat . Wix oder Mann
Olpumpe
Typ . Zahnradpumpe
Zähnezahl je Rad . 10
Axialspiel . 0,02-0,10 mm
Radialspiel . 0,08-0,14 mm
Zahnflankenspiel . 0,15-0,35 mm
KRAFTSTOFFANLAGE
Kraftstoffpumpe
Kraftstoffpumpe, Typ I, Membranenpumpe AC-UG
Kraftstoffpumpe, Typ 11, Membranenpumpe Pierburg APG
Kraftstoffpumpe, Typ 111, Membranenpumpe AC-YD
Kraftstoffdruck, gemessen in Pumpenhöhe min. 0,11 kp/cm 2
max. 0,25 kp/cm 2
Vergaser, Ausf. 1
Typ . Fallstromvergaser
Fabrikat und Bezeichnung . Zenith 36 VN
Lufttrichter . 30
Hauptdüse . 117
Ausgleichdüse . 115
Leerlaufdüse . 70
Luftdüse für Leerlauf . 70
Luftdüse für Teilgas . 1,40
Beschleunigungsdüse . 40
Hub der Beschleunigungspumpe . kurz
Schwimmerventil . 1,75
Dichtung für Schwimmerventil, Dicke . 1 mm
) Leerlaufdrehzahl (warmer Motor) . 500-700 U/min
Vergaser, Ausf. 2
Typ . Flachstromvergaser
Fabrikat und Bezeichnung . Zenith-Stromberg 175 CD-2S
Anzahl . 1
Größe (Durchmesser des Ansaugrohres) . 44,5 mm (1 3/4")
Kraftstoffnadel, Bezeichnung . 4 E
Leerlaufdrehzahl . 600-700 U/min
öl für die Dämpfzylinder . Automatie Transmissions Fluids (ATF),
Typ A
2-5
p
ZUNDANLAGE
Spannung . 12 Volt
Zündfolge . 1-3-4-2
Zündeinsteilung mit Stroboskop bei 1 500 U/min, ohne
Unterdruckversteller, 97 Oktan ROZ. Eine genau Einstel-
lung be i stillstehendem Motor soll nicht vorgenommen
werden . 21-23° v.o.T.
Zündkerzen, Typ . Bosch W 175 T35
oder entsprechend
Elektrodenabstand . 0,7-0,8 mm
Anziehmoment . 3,8-4,5 kpm
ANZIEHMOMENTE kpm
Zylinderkopf . 8,5-9,5
Kurbelwellenlager . 12-13
Pleuellager . 5,2-5,8
Schwungrad . 4,5-5,5
Zündkerzen . 3,8-4,5
Nockenwellenmutter . 13-15
Schraube für die Riemenscheibe der Kurbelwelle . 7-8
Schraube für die Lichtmaschine (3/8" -16) . 3,5-4,0
Nippel für ölfilter . 4,5-5,5
Schraube für die ölwanne . 0,8-1,1
Cl
VERSCHLEISSTOLERANZEN
Zylinder:
Bei Verschleiß aufbohren (wenn der Motor unnormalen
ölverbrauch hat) . 0,25 mm
Kurbelwelle:
Zulässige Unrundheit der Kurbelwellenlagerzapfen,
max . 0,05 mm
Zulässige Unrundheit der Pleuellagerzapfen, max. . . 0,07 mm
Max. Axialspiel der Kurbelwelle . 0,15 mm
2-6
p
7 3 5 9
VOlVO
2t335
) Ventile:
Zulässiges Spiel zwischen Ventilschaft und Ventilführung,
max . 0,15 mm
Zulässiger Verschleiß Ventilschaft, max . 0,02 mm
o Nockenwelle:
Zulässige Unrundheit (mit neuen Lagern), max . 0,07 mm
Lager, zulässiger Verschleiß, max . 0,02 mm
Steuerung:
Zahnflankenspiel, max. 0,12 mm
2-7
p
WERKZEUGE
Folgende Spezialwerkzeuge sind bei Arbeiten am Motor zu verwenden.
I ~ I ij 0
SVO SVO SVO SVO SVO SVO SVO SVO SVO
1459 1866 1867 217,6 2250 2289 2435 2438 2439
SVO SVO
SVO
1426
2462 2463
o
4 ! o
6~ 6 6
5YO
2'4lfO
SVO SVO
2407
SVO
2408
svo
2424
svo
4090
svo
2429
j
svo
2266
Isvo
2430
2"05
vvLVU
26499
Abb. 1 Werkzeuge für Motor und Kühlflüssigkeitspumpe
SVO 1426 Einbaudorn für das Stützlager. SVO 2405 Abziehvorrichtung für das Kurbelwel-
SVO 1459 Ausbaudorn für Ventilführungen. lenrad.
SVO 1866 Dorn für den Aus- und Einbau von SVO 2407 Preßwerkzeug für den Einbau des Kur-
Kolbenbolzen. belwellenrades.
SVO 1867 Dorn für den Aus- und Einbau von
Kipphebel- und Pleuelaugenbuchse.
SVO 2176 Einbauring für Kolben (Standardab-
SVO 2408 Preßwerkzeug für den
Nockenwellenrades.
Einbau des
o
SVO 2424 Greifwerkzeug für den Aus- und Ein-
messung). bau der Ventilstößel.
SVO 2250 Abziehvorrichtung für das Nockenwel-
SVO 4090 Ausziehvorrichtung für Stützlager.
lenrad.
SVO 2289 Einbaudorn für Ventilführungen.
SVO 2429 Preßscheibe für den Ausbau des Flü-
gelrades, Kühlflüssigkeitspumpe.
o
SVO 2435 Führungsstifte für den Einbau des
Zylinderkopfes (2 St.). SVO 2266 Dorn für den Aus- und Einbau von
SVO 2438 Zentrierhülse für das Steuergehäuse Nabe und Schaufelrad, Kühlflüssig-
und für den Einbau des Sicherungs- keitspumpe.
ringes für den Filzring. SVO 2430 Einbaudorn für die Dichtung, Kühl-
SVO 2439 Zentrierhülse für den hinteren Dich- flüssigkeitspumpe.
tungsflansch und für den Einbau des SVO 2462 Abziehvorrichtung für die Nabe, Kühl-
Sicherungsringes für den Filzring. flüssigkeitspumpe.
SVO 2440 Abziehvorrichtung für die Kurbeiwei· SVO 2463 Dorn für den Aus- und Einbau der La-
lennabe. ger, Kühlflüssigkeitspumpe.
2-8
p
svo 2425
svo 2721
VOlVO
IQ20T3
o \lOL\lO
248H
Abb. 2 Werkzeug für den Ausbau des Motors
zu verwenden (Serie 140)
2-9
p
GRUPPE 20
ALLGEMEINES
BESCHREIBUNG
Der Motor mit der Typenbezeichnung B 18 A Der Zylinderkopf hat separate Ansaug- und Aus-
(Abb. 4 und 5) ist ein Vierzylinder-Vergasermotor laßkanäle, einen für jedes Ventil. Die Kurbelwell e
mit hängenden Ventilen und Wasserkühlung. Die ist fünffach gelagert.
Ausf. 1 ist mit einem Fallstromvergaser und die Motorleistung und Drehmoment gehen aus den
Ausf. 2 mit einem Flachstromvergaser versehen. technischen Daten hervor.
o
0
TTT
0
y
0
0
1;(/)--
8C'I-~--,--
o
0
j - SAE lblt. kgm
lulN - 116 - 16
0
/ 108 -
101 -
15
14
'1 - '- - ,~ , 94 - 13
0
0
/
'", 87 -
79 -
72 -
12
11
10
WOO 2000 3000 4000 5000 rpm 1000 2000 5000 (pm
VOlVQ . VOlVO
101;28 102068
2-10
p
REPARATURANWEISUNGEN
AUSBAU DES MOTORS ansatz und vor dem hinteren Wagenheberan-
satz, siehe Abb. 8.
1. Motorhaube von den Scharnieren abheben .
2. Kühlflüssigkeit ablassen (ein Hahn an der 11. Eine Hebevorrichtung unter dem Getriebe
rechten Seite des Motors, ein Schraubver- anbringen. Rückzugfeder von der Ausrückga-
schluß an der Unterseite des Kühlers). Expan- bel abnehmen. Kupplungsseilzug von der
sionstank mit Schlauch abnehmen. Ausrückgabel und vom Schwunggradgehäuse
lösen bzw. Kupplungszylinder entfernen.
3. Abdeckblech vor dem Kühler entfernen
(Serie 140). 12. Elektr. Leitungen für Rückfahrscheinwerfer
4. Die näher zum Kühler liegende Schlauchklem- (und wenn nötig für Overdrive) lösen.
me für den unteren Kühlerschlauch lösen. 13. Tachometerwelle vom Getriebe abnehmen.
Oberen Kühlerschlauch entfernen. Kühler
o entfernen.
14. Rohrschelle für das Auspuffrohr abnehmen.
7. Gasgestänge von Pedalwelle, Zwischenwelle 19. Die untere Mutter für die vordere Motorauf-
und Träger abnehmen. hängung entfernen.
8. Muttern am Flansch des Auspuffkrümmers 20. Hebewerkzeug SVO 2425 gemäß Abb. 9 an-
entfernen. bringen und Motor herausheben.
9. Gänge in Leerlauflage bringen. Getriebe-
schalthebel entfernen und Schutzdeckel auf-
setzen.
10. Fahrzeug mit vier Böcken aufbocken (für
Serie 140 unter dem vorderen Wagenheber-
VOLVO
YelM? 26492
Abb. 8 Anbringung des Bockes, Serie 140 Abb. 9 Herausheben des Motors
2-11
p
2-12
p
2-13
p
der Unterseite lösen. Den Motor so hoch wie und zwar eine auf jeder Seite. Die vier hinteren
möglich heben, ohne dabei etwas an der Trenn- Schrauben für den Vorderachsträger ausbauen.
wand zu klemmen. Motor im Kran oder der- 6. Vorderachsträger senken, so daß dieser in den
gleichen hängen lassen. beiden langen Schrauben hängt.
3. Eine Hebevorrichtung unter dem Voderachs- 7. ölwanne wie gewöhnlich ausbauen.
träger anbringen.
4. Befestigung der Bremsrohre im Hauptzylinder Einbau
reinigen. Bremsrohre zur Vorderachse am 1. ölwanne einbauen.
Hauptzylinder lösen. Leitungen verschließen, 2. Vorderachsträger sorgfältig reinigen und an-
damit nicht Schmutz in die Bremsanlage heben. Die hinteren Schrauben festziehen.
kommt. Die vorderen langen Schrauben entfernen und
5. Die vier vorderen Schrauben für den Vorder- die gewöhnlichen Schrauben einbauen.
achsträger ausbauen. Die beiden ca. 75 mm 3. Hauptzylinder und Bremsrohre reinigen. Brems-
langen Schrauben statt dessen einschrauben, rohre einbauen.
)
GRUPPE 21
MOTORKÖRPER
BESCHREIBUNG
ZYLINDERBLOCK KURBELWELLE MIT LAGERN
Der Zylinderblock (29, Bildtafel) ist aus Spezial· Die Kurbelwelle (44) ist aus gesenkgeschmiede-
gußeisen hergestellt und in einem Stück gegos- tem Stahl hergestellt und hat präzisionsgeschlif-
sen. Die Zylinderbohrungen, die von Kühlmänteln fene und oberflächengehärtete Lagerzapfen. Sie
umgeben sind, sind direkt im Block ausgeführt. ist in fünf Kurbelwellenlagern gelagert, wovon das
Die ölkanäle im Block sind so angeordnet, daß hintere auch als Axialführungslager dient. Die
das Hauptstrom-ölfilter direkt an der rechten Kurbelwelle ist mit Bohrungen für das Schmieröl
Seite des Blockes angeschlossen werden kann. versehen.
Zwischen Zylinderblock und Schwungradgehäuse Die auswechselbaren Lagerschalen bestehen be i
(Ausf. 2) ist ein Verstärkungsträger zur Besei- den Pleuellagern aus einem Stahlkörper mit La-
tigung von Schwingungen eingebaut. (Abb. 13). germetall aus indiumplattierter Bleibronze. Die
Kurbelwellenlagerschalen sind weißmetallbelegt.
o
ZYLINDERKOPF MIT VENTILEN
Der Zylinderkopf (23, Bildtafel) ist auf dem Mo-
torblock mit Kopfschrauben befestigt. Sämtliche
Verbrennungsräume sind vollständig bearbeitet,
und jedes Ventil hat separate Ansaug- und
Auslaßkanäle.
2-14
p
NOCKENWELLE UND Die Kolben (46) sind aus Leichtmetall und mit
zwei Verdichtungsringen sowie einem Ölabstreif-
VENTILSTÖSSEL
ring versehen. Der obere Verdichtungsring ist ver-
Die Nockenwelle (45) ist aus speziallegiertem chromt, wodurch der Zylinderverschleiß herab-
Gußeisen hergestellt und mit oberflächengehär- gesetzt wird.
teten Nocken versehen. Die Nockenwelle wird
Der Kolbenbolzen (50) ist im Kolben und in der
von der Kurbelwelle durch ein Getriebe mit dem
Pleuelstange mit Schiebesitz versehen. Die Axial-
übersetzungsverhältnis 1:2 angetrieben. Eine
bewegungen des Bolzens werden von Sicherungs-
Unterlegscheibe am vorderen Ende der Nocken-
ringen im Kolbenauge begrenzt.
welle dient zur axialen Führung derselben. Das
Axialspiel wird von einem Distanzring hinter dem
Nockenwellenrad bestimmt. Die Ventilstößel (26) POSITIVE KURBELGEHÄUSE·
werden direkt von der Nockenwelle betätigt. Sie ENTLUFTUNG
sind in Bohrungen im Block oberhalb der Welle Der Motor B 18 kann mit einer positiven Kurbel-
angebracht und überführen deren Bewegung gehäuseentlüftung versehen sein, siehe Abb. 14.
über Stoßstangen und Kipphebel zu den Ventilen. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß die
Schaulochdeckel für die Ventilstößel fehlen, da Kurbelgehäusegase in die freie Luft ausströmen.
diese nach Abnahme des Zylinderkopfes von oben Statt dessen werden diese Gase durch das An-
zugänglich sind. saugrohr in den Motor gesaugt und dort ver-
brannt. Die Reste werden durch das Auspuffrohr
zusammen mit den übrigen Abgasen ausgeblasen.
PLEUELSTANGEN, KOLBEN UND
Zwischen dem Kurbelgehäuse des Motors und
KOLBENRINGE dem Ansaugrohr ist eine Verbindung vorhandel'l
Die Pleuelstangen (48) sind gesenkgeschmiedet die aus einem ölfänger (8), am Ventilgehäuse der
und mit einer präzionsgeschliffenen Lagerbuchse rechten Seite des Motors (von vorn gesehen)
für den Kolbenbolzen versehen. Die Lagerschalen angeschlossen, und zwei Gummischläuchen (5 und
für die Pleuellager sind auch in Präzisionsarbeit 7), zwischen denen ein Kontrollventil (6) ange-
ausgeführt und auswechselbar. bracht ist, besteht. Der Gummischlauch (5) führt
zu einem Nippel (2), der im Ausgleichrohr des
Ansaugrohres zentral eingeschraubt ist.
Der beim Fahren des Motors entstehende Unter-
druck im Ansaugrohr bringt eine Strömung von
Kurbelgehäusegas und Frischluft vom Kurbelge-
häuse zum Ansaugrohr zustande. Die Durch-
strömmenge wird vom Kontrollventil kontrolliert.
2-15
--.
p
lastung entsteht, funktioniert die Anlage wie oben die Richtung. Die Kurbelgehäusegase gehen dann
beschrieben. Bei Vollast und/ oder großen Durch- beide Wege in das Ansaugrohr, teils über ein
strömmengen ist der Unterdruck im Kurbelge- Kontrollventil und teils über Luftfilter und Verga-
häuse so klein, daß der Unterdruck im Luftfilter ser. Die Kurbelgehäuse-Entlüftungsanlage kann
größer wird. Hierbei wird keine Frischluft zuge- auf diese Weise verhältnismäßig große Durch-
führt, sondern der Luftstrom in der Verbindung strömmengen aufnehmen, ohne daß ein Aus-
zwischen Zylinderkopfhaube und Luftfilter ändert strömen in die Außenluft erfolgt.
REPARATURANWEISUNGEN
ZERLEGUNG DES MOTORS 4. Steuergehäusedeckel und Stirnräder ausbauen.
Nachdem der Motor aus dem Fahrzeug ausgebaut Werkzeuge hierfür, sie "Auswechseln der Stirn-
worden ist, erfolgt die Zerlegung in seine Haupt- räder". Nockenwelle ausbauen.
teile wie nachstehend beschrieben. (Vorschriften 5. Rußkante in den Zylinderbohrungen entfernen.
für die einzelnen Teile, siehe entspr. Überschrift.) ölwanne, ölpumpe und Pleuelstangen mit
Kolben ausbauen. Lagerdeckel wieder aauf
1. Motor mit Spannvorrichtung SVO 2521 in Bock
den entspr. Pleuelstangen befestigen.
SVO 2520 setzen. Kontrollieren, daß das öl
6. Motor mit der Unterseite nach oben wenden
abgelassen worden ist.
und Kurbelwelle ausbauen. Lagerdeckel auf
2. Anlasser sowie Verstärkungsträger an der un-
ihren Plätzen anbringen.
teren vorderen Kante des Schwungradge-
häuses ausbauen. Schwungradgehäuse zusam-
men mit Getriebe sowie danach Kupplung und
REINIGUNG
Nach der Zerlegen sind die Teile sorgfältig zu
Schwungrad ausbauen.
waschen. Teile aus Stahl oder Gußeisen können
3. Folgende Teile ausbauen: Hinteren Dichtungs-
in einem Entfettungsbehälter mit Lauge gewa-
flansch (Anliegeflächen nicht beschädigen),
schen werden. Leichtmetallteile könnten jedoch
Lichtmaschine, Kühlflüssigkeitspumpe und
durch die Lauge beschädigt werden und sind
Zündverteiler, Zylinderkopfhaube, Kipphebel,
daher am besten in Petroleum zu waschen. Kolben
Zylinderkopf, ölfilter.
und Lagerschalen dürfen nie in Lauge gewaschen
Ventilstößel mit Werkzeug SVO 2424 aus-
bauen, siehe Abb. 15.
SVO-2424 - _
VOLVO
2<7'6
Abb. 16 Kennzeichnung von Kurbelwellen- und
Pleuellagern
Vo<VO
"'" Kurbelwellen- 2 Pleuellager 3 Kurbelwellen-
Abb. 15 Ausbau der VentilstöBel lager Nr. 1 Nr. 1 lager Nr. 2
2-16
p
2-17
p
Abb. 20 Führungsstifte für den Einbau des Abb. 22 Fräsen der Ventilsitze
Zylinderkopfes Handgriff 2 Schaft 3 Fräser 4 Führung
2-18
p
REINIGUNG
Ventile, Verbrennungsraum und Kanäle mit rotie-
renden Bürsten von Ruß und Verbrennungsrück·
ständen reinigen .
/" ) Abb. 23 Breite der Ventilsitze
A = 1,4 mm
EINSCHLEIFEN VON VENTILEN UND
VENTILSITZEN
1. Ventile nach der Reinigung in einer Maschine
( ) SV01459 SV02289 einschleifen. Allzu verschlissene Ventile sind
gegen neue auszuwechseln.
2. Ventilsitze nachschleifen. Dies kann entweder
A mit einer elektrischen Schleifmaschine oder
mit einem Handfräser erfolgen, siehe Abb. 22.
Die Führungsspindel muß vor der Arbeit genau
befestigt und verschlissene Führungen gegen
neue ausgewechselt werden.
voo.""
'l6O' Der Ventilsitz ist so zu schleifen, daß eine
Abb. 24 Auswechseln der Ventilführungen einwandfreie Auflagefläche erhalten wird. Der
A = 21 mm Winkel ist 45°, die Breite der Auflagefläche
soll 1,4 mm betragen, siehe "A", Abb. 23. Falls
die Auflagefläche nach dem Nachschleifen zu
breit wird, kann sie von innen mit einer
Schleifscheibe mit 70° -Winkel und von außen
2-19
p
ZUSAMMENBAU
1. Kontrollieren, daß die Teile einwandfrei und
sauber sind. Prüfen, daß die Federn die in den
technischen Daten angegebenen Werte haben.
Siehe auch Abb. 25.
2. Ventile auf ihren Plätzen anbringen. Untere
Gummischeibe wenn vorhanden, Ventilfeder,
Ventilfederteller und Ventilkeil einbauen.
Zuletzt Gummiring einbauen.
VOLVO
2UU
Abb. 26 Auswechseln der Kipphebelbuchse Abb. 28 Einstellung des Ventilspieles
2-20
p
ZYLINDERBLOCK
A.bb. 29 Messung der Zylinderbohrungen
MESSUNG DER ZYLINDERBOHRUNGEN
Die Zylinderbohrungen werden mit einer speziel-
len Meßuhr wie auf Abb . 29 gezeigt gemessen.
Zylinderkopfes leicht einschrauben. Zum
Die Messung ist unmittelbar unter der Oberkante
Schluß die Führungsstifte entfernen und auch
und nur in Querrichtung des Motors auszuführen.
in diesen Löchern Schrauben anbringen.
An jeder Zylinderbohrung ist ein Buchstabe
Die Schrauben in richtiger Reihenfolge und
eingestanzt, der die Originalbohrung angibt (nur
mit richtigem Anziehmoment anziehen, siehe
in Standardausführung).
Abb. 17 und "Technische Daten".
2-21
p
o
o
VOLVO
2278:5
2-22
p
siehe Abb. 34. Werte, siehe "Technische 0,20 mm größen als der Standarddurchmesser von
Daten". 22,00 mm. Ist das Kolbenauge so verschlissen.
daß eine übergröße verwendet werden muß, muß
Verschlissene Zylinderbohrung
die Bohrung zuerst auf das richtige Maß ausgerie-
Bei Prüfung des Kolbenringspiels in einer ver-
ben werden. Hierbei ist eine Reibahle mit Führung
schlissenen Bohrung muß der Ringspalt immer in
zu verwenden und die Bohrung mit Vorsicht auszu-
der unteren Totpunktlage des Kolbens gemessen
reiben.
werden, da die Bohrung dort den kleinsten
Die Einpassung ist vorschriftsmäßig, wenn sich
Durchmesser aufweist.
der Kolbenbolzen unter leichtem Widerstand mit
KOLBENBOLZEN der Hand durch die Bohrung drücken läßt.
Die Kolbenbolzen sind in drei übergrößen vor-
handen, und zwar um 0,05 mm, 0,10 mm und 0,20
PLEUELSTANGEN
AUSWECHSELN DER
KOLBENBOLZENBUCHSEN
Wenn die alte Buchse verschlissen ist, ist sie mit
dem Dorn SVO 1867 herauszupressen und eine
neue Buchse mit dem gleichen Dorn einzupressen,
siehe Abb. 35. Hierbei beachten, daß die Schmier-
löcher den Löchern in der Pleuelstange gegen-
überliegen. Dann die Buchse auf das richtige
Maß ausreiben. Der Kolbenbolzen soll danach mit
leichtem Daumendruck, aber ohne fühlbares Spiel,
durch das Loch gleiten, siehe Abb. 36.
2-23
p
Muttern und Schrauben sind bei einer überholung Abweichungen sind 0,05 mm für die Kurbelwellen-
gegen neue auszuwechseln. lagerzapfen und 0,07 mm für die Pleuel lager-·
zapfen. Die höchstzulässige konische Abweichung
darf 0,05 mm für beide Zapfen nicht überschreiten.
ZUSAMMENBAU UND EINBAU VON Wenn die Meßwerte in der Nähe des oben ange-
KOLBEN UND PLEUELSTANGE gebenen Verschleißes liegen, oder diesen über-
Beim Zusammenbau ist zu beachten, daß der Kol- steigen, soll die Kurbelwelle auf Untergröße abge-
ben so gedreht wird, daß die Pfeilmarkierung schliffen werden. Passende Lagerschalen sind für
(früh. Ausf.) bzw. die Nut (spät. Ausf.) auf der 5 Untergrößen vorhanden. Die Maße gehen aus
Kolbenoberseite gemäß Abb. 38 nach vorn zeigt. den technischen Daten hervor.
Wenn der Kolben falsch gedreht wird, entsteht
ein kräftiges Klopfen. Die Nummernbezeichnung
der Pleuelstange ist von der Nockenwellenseite
wegzuwenden. Hierauf die Kolbenbolzen ein-
bauen, Sicherungsringe anbringen und Kolben-
ringe einbauen. C)
Für die Ringe ist eine Kolbenringzange zu ver-
wenden, siehe Abb. 39. Die Verdichtungsringe
sind mit "TOP" gekennzeichnet und der obere
Ring ist verchromt. Die Lagerschalen in ihren Sit-
zen anbringen. o
Die Ringe so drehen, daß die Ringöffnungel1
einander nicht gegenüberliegen. Vor dem Zusam-
menbau Kolben und Lagerflächen einölen.
Beim Einbau des Kolbens in die Bohrung Ein-
bauring SVO 2176 verwenden, siehe Abb. 40.
Pleuelschrauben mit Momentschlüssel anziehen ,
Anziehmoment siehe "Technische Daten " . Abb. 39 Einbau der Kolbenringe
KURBELWELLE
Nach dem Reinigen der Kurbelwelle sind die
Lagerzapfen mit einem Feinmesser zu messen.
Die Messungen müssen an mehreren Stellen an
der Peripherie des Zapfens und entlang am Längs-
profil ausgeführt werden. Die höchstzulässigen o
2-24
p
2-25
p
2-26
p
klemmt, ist der Deckel zu zentrieren, siehe 5. Deckel aufsetzen und Schrauben anbringen.
"Auswechsel n des Steuergehäusedeckels" . ohne diese anzuziehen.
4. Neuen Filzring einbauen. Scheibe auf ihrem 6. Deckel mit Zentrierhülse SVO 2438 zentrieren,
Platz anbringen und Sicherungsring einbauen. siehe Abb. 45. Bei Festziehen die Hülse drehen
Kontrollieren, daß der Sicherungsring ord- und die Lage des Deckels einstellen, so daß
nungsgemäß angebracht ist. die Hülse nicht festgeklemmt wird. Nach end-
gültigem Anziehen des Deckels kontrollieren,
5. übrige Teile einbauen und Keilriemen span- daß sich die Hülse leicht drehen läßt, ohne zu
nen. klemmen.
(J
SVO 2440
VOlVO
·...OlVO
","0 SVO 2250 26495
Abb. 46 Ausbau der Nabe auf der Kurbelwelle Abb. 47 Ausbau des Nockenwellenrades
2-27
p
2-28
p
Mit Abständen von 40000 km oder weniger, ab- Es ist genau zu beachten, daß ein Ventil mit rich-
hängig von den ,Fahrverhältnissen, ist das Ventil tiger Bezeichnung (CV-58 C) eingebaut wird. Ein
(6, Abb. 14) auszuwechseln. Gleichzeitig sind der falsches Ventil kann verschlechterte Entlüftung
Ölfänger (8), die Schläuche (5 und 7) sowie der und erhöhten Ölverbrauch mit sich führen.
2-29
p
GRUPPE 22
SCHMIERANLAGE
BESCHREIBUNG
Der Motor besitzt eine Druckschmieranlage, siehe in der Pumpe angebrachte Reduzierventil, durch
Abb. 53. Die Schmierung des Motors wird mit das ölfilter und von dort durch Kanäle zu den
Hilfe einer Zahnradpumpe, die von der Nocken- Schmierstellen des Motors. Die gesamte ölmenge,
welle angetrieben wird und unter der Kurbelwelle die diese Schmierstellen erreicht, läuft somit
in der ölwanne angebracht ist, besorgt. Die zuerst durch das Filter.
Zahnräder der Pumpe pressen das öl durch das
o
Abb. 53 Schmieranlage
1 Olpumpe
o
:2 Olwanne
3 Düse
4 Olfilter
2-30
p
..........- - 3
10 - ~
9 --_...:..
8- --
~-- 5
B
Abb. 55 ölfilter
7 1 Oberströmventil
2 Einsatz
3 Gehäuse
o 1 Antriebswelle
Abb. 54 ölpumpe
7 Bügel
8 Pumpenlaufrad
4
5
Nippel
Dichtung
2 Gehäuse 6 Zylinderblock
3 Buchsen 9 Feder für Reduzier-
4 Antriebszahnrad ventil
5 Deckel 10 Ventilkugel
6 Sieb
REPARATURANWEISUNGEN
AUSWECHSELN DES ÖLFILTERS 3. Das ölfilter eine weitere halbe Umdrehung
mit der Hand aufschrauben. Beim Einbau kein
I
o Das ölfilter (Abb. 55) ist zusammen mit Einsatz
und ölüberströmventil als eine Einheit auf einem
Nippel im Motorblock festgeschraubt.
Werkzeug benutzen. Motor anlassen und kon-
trollieren, daß die Dichtung einwandfrei ist.
Wenn nötig, öl nachfüllen.
r Alle 10000 km ist das Filter auszuwechseln, wobei
p das alte Filter wegzuwerfen ist. Bei neuem oder
überholtem Motor ist das Filter erstmalig nach
5000 km Fahrbetrieb auszuwechseln.
2-31
p
(2, Abb. 58) prüfen. Prüfangaben, siehe "Tech-
nische Daten".
Zahnflankenspiel überprüfen, dieses muß 0,15-
0,35 mm betragen (Abb. 59).
Das Axialspiel von 0,02-0,10 mm mit Hilfe einer
Blattlehre und eines neuen Deckels oder mit dem
alten Deckel, wenn dieser nicht zu sehr ver-
schlissen ist, messen. Falls Buchsen oder Weil,;
verschlissen sind , sind diese auszuwechseln.
Beachten, daß Antriebswelle und Zahnrad als eine
Einheit ausgewechselt werden sollen.
Die neuen Buchsen sind nach dem Einpressen mit
einer mit Führung versehenen Reibahle aufzu-
VOlVO
reiben.
"""
Abb. 57 Ausbau des ölfilters Die Dichtringe an den Druckrohrenden sind aus
Spezialgummi und mit genauen Toleranzen herge-
stellt, siehe Abb. 61 . Nur Volvo-Original-Ersatz-
ÖLPUMPE MIT REDUZIERVENTIL teile verwenden. Das Druckrohr muß zuerst in
richtiger Lage an der Ölpumpe angeschlossen
Nachdem die Pumpe zerlegt und gereinigt worden
werden. Danach Ölpumpe und Rohr zusammen am
ist, ist darauf zu achten, daß sämtliche Teile ein-
Motorblock anschließen. Der Anschlußflansch der
wandfrei sind. Die Feder für das Reduzierventil
Pumpe muß vor dem Anschließen voll am Motor-
block anliegen. Die Gummiringe können vor dem
Einbau auf das Rohr mit Seifenwasser bestrichen
werden, hierdurch wird das Anbringen des Rohres
erleichtert. Evtl. mit einem weichen Hammer leicht
auf das Rohr klopfen.
öLKANÄLE
Alle Ölkanäle müssen vor dem Einbau besonders
sorgfältig gereinigt werden, um Beschädigungen
V<>lV<>
"'''
Abb. 58 ölpumpe
1 Pumpengehäuse 3 Zahnrad
2 Feder für Reduzier- 4 Ventilkugel
ventil 5 öffnung für ölrohr Abb. 59 Messung des Zahnflankenspieles
2-32
p
Li
VOLVO
•
241>$5
,
b
2-33
p
GRUPPE 23
KRAFTSTOFFANLAGE
BESCHREIBUNG
VERGASER, ZENITH (Motor-Ausf. 1) menge vermischt wird. Zum Vergaser gehört eine
Motoren der Ausführung 1 sind mit einem Fall- handbediente Kaltstartvorrichtung, Schneileerlauf-
Einrichtung sowie Beschleunigungspumpe und
stromvergaser Fabrikat Zenith, Typenbezeichnung
Sparventil. Die Funktion des Vergasers wird hier
36 VN ausgerüstet. Das Aussehen geht aus den
im einzelnen wie folgt behandelt:
Abb. 62 und 63 hervor.
15 14 13 1211 10 9 .
,"
\'OL""
8 14 13 121 10 ,..,.
VOlYO
o
Abb. 62 Vergaser Abb. 63 Vergaser
1 Hebel mit Führung 10 Unterdruckanschluß 1 Sparventil 9 Befestigungsschraube
2 Hebel für Luftklappe 11 Anschlag 2 Luftklappe 10 Stellschraube für
3 Hinterer Hebel 12 Befestigung för 3 Feder Leerlaufdrehzahl
4 Feder Luftklappenzug 4 Luftklappenhebel 11 Anschluß für
5 Vorderer Hebel 13 Stellschraube für 5 Hebel mit Führung Gasgestänge
6 Kolbenstange Leerlaufdrehzahl 6 Stellschraube für 12 Sicherungsschraube
7 Scheibe für Förder- 14 Verbindungsstange Schnelleerlauf für Lufttrichter
hubeinsteIlung 15 Anschluß für 7 Nocken für 13 Vergasergehäuse
8 Kraftstoffeinlauf Gasgestänge Schnelleerlauf 14 Schwimmerkammer
9 Gemisch-Schraube 8 Verbindungsstange
2-34
p
o
2. KALTSTARTVORRICHTUNG MIT
Der eine Nocken (3) des Nockenhebels betätigt
SCHNELLEERLAUF
über die Schnelleerlaufschraube (5) und die Ver-
Beim Anlassen des Motors in kaltem Zustand wird bindungsstange (2) auch die Drosselklappe. Dies
zur Anreicherung des Kraftstoff-Luftgemisches
bedeutet, daß sich die Drosselklappe öffnet, wenn
eine Kaltstartvorrichtung benutzt, die mit einem
die Luftklappe geschlossen wird. Die öffnungs-
Zuggriff am Armaturenbrett betätigt wird. Wenn
weite der Drosselklappe im Verhältnis zur
bei Anlassen des Motors der Zuggriff herausge -
Schließung der Luftklappe wird durch die Stell-
zogen wird, wird der nockenförmige Hebel (4,
Abb. 65) gedreht. Hierbei wird die Luftklappe (8) schraube (5) reguliert. Durch diese SchneIleerlauf-
über die Feder (7) an der Luftklappenwelle Einrichtung kann der Motor vom Fahrersitz aus
geschlossen, wodurch ein größerer Unterdruck während des Warmlaufens auf eine höhere Leer-
und damit erhöhte Kraftstoffzufuhr erhalten wird . laufdrehzahl gebracht werden, wodurch plötzliches
Nachdem der Motor angesprungen ist, und der Aussetzen des Motors vermieden wird.
2-35
p
12
o
den kann. Da eine gewisse Luftmenge durch die
11
Drosselklappe einströmt, wird das an den Motor
10
abgegebene Kraftstoff-Luftgemisch fetter, wenn
die Schraube herausgeschraubt wird, und mage-
rer, wenn die Schraube eingeschraubt wird.
9
8
o
7
Die beiden kleinen Löcher (9) direkt oberhalb der
Drosselklappe lassen Kraftstoff-Luftgemisch bei 6
übergang erhalten.
Abb. 67 Düsen und Sparventil
1 Luftbohrungen 7 Unterdruckbohrung
2 Mischkammer 8 Luftdüse
3 Ausgleichdüse 9 Lufttrichter
4 Hauptdüse 10 Nebenstromloch
5 Öffnung der Unter- 11 Membrane
druckbohrung 12 Ventilteller
6 Luftbohrungen 13 Feder
o
mündet. Beim Passieren der Mischkammer wird
der Kraftstoff mit einer bestimmten Luftmenge
gemischt, so daß er sich auf dem Wege zum Mo- o
tor leichter mit der großen, durch den LufttrIchter
des Vergasers strömenden Luftmenge vereinigen
kann. Die in die Mischkammer einströmende Luft
wird teils durch ein oberhalb der Hauptdüse ge-
Abb. 66 Leerlaufeinrichtung bohrtes Loch, teils durch Bohrungen (1) und die
1 Luftloch 7 Stellschraube für Luftdüse (8) geleitet. Die zugeführte Luftmenge
2 Luftdüse für Leerlauf Leerlauf wird mit Hilfe des Sparventils reguliert.
3 Leerlaufdüse 8 Saugrohr
Der Raum oberhalb der Ausgleichdüse bildet
4 Leerlaufbohrung 9 Obergangsloch
5 Hauptdüse 10 Drosselklappe einen Kraftstoff-Reservebehälter. Hohe Drehzahl
6 Gemisch-Schraube bedeutet großen Durchfluß. Der Kraftstoff fließt
2--36
p
dann rascher durch das Loch in der Wand zur Mischkammer auch durch die Mittelöffnung am
Bohrung der Hauptdüse, wobei der Kraftstoffstand Ventilteller.
bis zu diesem Loch absinkt und so eine erhöhte
Wenn die Belastung zunimmt, z.B. bei Beschleuni-
Luftzufuhr erhalten wird.
gung, nimmt die Unterdruckstärke ab und die Fe-
Die Luftzufuhr an die drei Bohrungen (6) in der der drückt den Ventilteller wieder in seinen Sitz,
Wand zum Raum oberhalb der Hauptdüse erfolgt wobei die Luftzufuhr abnimmt und das Kraftstoff-
von den Luftbohrungen (1). Bei weiterem Absinken Luftgemisch wiederum fetter wird.
des Kraftstoffstandes in diesem Raum tritt Luft
hinzu, die sich mit dem Kraftstoff vermischt.
5. BESCHLEUNIGUNGSPUMPE
Mit Hilfe des Sparventils erhält das Kraftstoff·
Bei schnellem öffnen der Drosselklappe besteht
Luftgemisch einen zusätzlichen Luftzuschuß, wenn
die Gefahr, daß das Kraftstoff-Luftgemisch zu
der Unterdruck im Saugrohr groß ist.
mager wird . Der Grund hierfür ist u.a., daß die Luft
leichter beweglich ist als der Kraftstoff und
somit den Motor schneller erreicht. Um die so
entstehende Verdünnung des Gemisches aus-
zugleichen, wird in diesem Fall mit Hilfe der
Beschleunigungspumpe eine bestimmte Menge
Kraftstoff direkt in das Saugrohr eingespritzt.
o 4 Kolbenstange
5 Feder
6 Kolben
11
12
Verbindungsstange
Hebel
sich ein Auslaßventil (9). Das letztere ist mit einer
Kugel versehen, die bei Pumpenhub angehoben
wird und das oberhalb liegende Luftloch ver-
schließt, wobei Kraftstoff durch die Beschleuni-
gungsdüse (10) eingespritzt wird. Bei normalem
Betrieb schließt die Kugel die Verbindung zum
Der Ventilteller (12) des Sparventils ist in einer Schwimmergehäuse und bewirkt statt dessen eine
Membrane (11) befestigt und wird mit Hilfe einer Luftabgabe durch das Luftloch an die Be-
Feder (13) in seiner Lage gehalten. Daher kann schleunigungsdüse. Hierdurch wird verhindert, daß
Luftzufuhr von den oberen Bohrungen nur durch bei Ruhestellung der Pumpe Kraftstoff durch die
das kleine Loch (10) der Membrane erfolgen. Düse fließt.
2-37
p
mit einer einzigen Düse versehen, deren Durch- Schwimmer (1), der doppelt ist, ist in einer Brücke
flußöffnung für den Kraftstoff durch eine beweg · an der Unterseite des Vergasergehäuses gelagert.
Iiche konische Nadel vergrößert oder verkleinert Je nachdem der Kraftstoffstand steigt, wird der
wird . Die Lage der Nadel wird durch den Unter - Schwimmer gehoben, und bei richtigem Kraftstoff-
druck im Vergasergehäuse bestimmt, da dieser stand wird das Schwimmerventil von einer Zunge
auf einen Unterdruckkolben wirkt, in dem die Na- (2) am Schwimmerhebel geschlossen.
del eingebaut ist. Der Kraftstoff strömt durch vier Löcher im Düsen-
Der Vergaser besteht aus drei Hauptteilen aus halter sowie vier Löcher im Oberteil der EinsteH-
Leichtmetall, den Mittelteil bildet das Vergaser- schraube in das Innere der Düse, wo der Kraft-
gehäuse (Körper). Den unteren Teil bildet die stoffstand der gleiche wird wie in der Schwimmer-
Schwimmerkammer, die die Düse umschließt. Die kammer. Die Abdichtung zwischen Stellschraube
Düse ist in Höhenrichtung einstellbar. Der obere und Düsenhalter, zwischen Düsenhalter und
Teil wird von der Unterdruckkammer gebildet, die Schwimmerkammer sowie zwischen Düse und
nach unten hin von einer Membrane begrenzt Führung wird durch O-Ringe (15, 16 und 17, Abb.
wird, in der der Unterdruckkolben befestigt ist. 73) gebildet.
Die Unterdruckkammer steht durch zwei Kanäle
im Kolben mit dem Einlaßkanal des Vergasers in KALTSTARTVORRICHTUNG UND
Verbindung.
SCHNELLEERLAUF
Um das Anlassen bei kaltem Wetter zu erleichtern,
SCHWIMMEREINRICHTUNG
Der Kraftstoff gelangt in das Schwimmergehäuse
ist der Vergaser mit einer Kaltstartvorrichtung
versehen (Abb. 72 und 73).
u
über das Schwimmerventil (4, Abb . 71). Der
5- - - -·--1
·1 6
2
3
c)
3
2
4
5
VOlVQ
101957
2-38
p
Scheibe (4). Die Scheiben sind auf einer Welle
angebracht, die vom Kaltstartzug beeinflußt wird.
Auf der gleichen Welle ist außen am Gehäuse (5)
eine Nockenscheibe (1, Abb. 70) mit einem
Anschluß für den Zugdraht des Kaltstartzuges
angebracht. Beim Einschalten der Kaltstartvor-
richtung wird die Ventilscheibe gedreht. Hierbei
4 entsteht eine Verbindung zwischen der Bohrung
(1, Abb. 72) von der Schwimmerkammer über eines
oder mehrere der kalibrierten Löcher zur Bohrung
(2), die in das Saugrohr des Vergasers zwischen
3 Unterdruckkolben und Drosselklappe mündet.
2 9
1
Abb. 71 Schwimmereinrichtung (Stromberg)
o 1 Schwimmer
2 Zunge
3 Achse
4 Schwimmerventil
o
Abb. 73 Kaltstart, Stromberg
1 Stellschraube 10 Feder
2 Düsenhalter 11 Anschluß für
3 Feder Unterdruckversteller
4 Führung 12 Bohrung für
Abb. 72 Kaltstartvorrichtung 5 Unterdruckkolben Kaltstartkraftstoff
6 Scheibe 13 Drosselklappe
A Kaltstartvorrichtung, 1 Von der Schwimmerkammer 7 Membrane 14 Kraftstoffnadel
ausgeschaltet 2 Zum Saugrohr 8 Unterdruckkammer 15 O-Ring
3 Ventilscheibe 9 Dämpfkolben 16 O-Ring
B Kaltstartvorrichtung, 4 "Kanalscheibe" 17 O-Ring
eingeschaltet 5 Gehäuse
2-39
p
stoffmenge (fetteres Gemisch) zur Erleichterung wird klein. (Abb. 74). Hierdurch befindet sich der
des Kaltstartes. Wenn der Kaltstartzug hineinge- stärkere Teil der Kraftstoffnadel in der Düse und
schoben wird, so wird die Ventilscheibe verdreh! nur eine geringe Kraftstoffmenge, die dem Leer-
und der Einlaß zum Kanal hierdurch geschlossen. laufbedarf entspricht, wird in den Motor gesaugt.
Durch die Nockenscheibe wird gleichzeitig mit Das Verhältnis Kraftstoff-Luft wird mit der Stell-
der Ventilscheibe auch die Öffnung der Drossel- schraube (1, Abb. 73) bei Leerlaufdrehzahl einge-
klappe so beeinflußt, daß die Drehung der Nok- stellt und gilt für den gesamten Drehzahlbereich.
kenscheibe die Drosselklappe mittels der Stell-
schraube (3, Abb, 70) und dem Hebel öffnet,
bevor eines der kalibrierten Löcher den Zustrom NORMALER BETRIEB
von der Kraftstoffbohrung freigibt. Hierdurch Wenn die Drosselklappe geöffnet wird, wird in der
kann man vom Fahrersitz aus, wenn nötig, die Unterdruckkammer, die vom Vergasergehäuse
Leerlaufdrehzahl während des Warm laufens des durch die Membrane getrennt ist, durch die Boh-
Motors erhöhen.
rungen im Kolben (5, Abb. 73) ungefähr der
gleiche Unterdruck wie im Ansaugrohr des Motors
LEERLAUF
Der Vergaser besitzt keine besondere Leerlauf-
erhalten. Aufgrund des Druckunterschiedes zwi-
schen der Unterseite des Unterdruckkolbens, wo
o
derselbe Druck wie in der Einlaßöffnung des
vorrichtung. Wenn der Motor im Leerlauf läuft, ist
Vergasers herrscht, und der Oberseite des Kol-
der Unterdruck im Ansaugrohr und in der Unter-
bens, wo Unterdruck herrscht, wird der Kolben
druckkammer des Vergasers niedrig und der
von der Brücke angehoben. Hierbei wird auch die )
Schlitz zwischen Unterdruckkolben und Brücke
konische Nadel (14), die am Kolben befestigt, ist,
aus der Düse gehoben. Die Durchflußfläche und
,
Abb. 74 Leerlauf
Abb. 75 Normaler Betrieb
2-40
p
•
o 1/4" von der oberen Kante mit öl vom Typ "Auto.·
matic Transmissions Fluids" (ATF), Typ A, gefüllt
sein.
o LUFTFILTER
Das Luftfilter dient sowohl als Filter für die An·
saug luft als auch als Ansauggeräuschdämpfer.
Verschiedene Typen können vorkommen: Luftfil-
ter mit auswechselbarem Papiereinsatz, mit fes-
tem Papiereinsatz (nicht auswechselbar), mit 01-
bad und mit Schaumstoffhülle.
VOl VO
Papiereinsätze dürfen weder gewaschen noch 100 805
befeuchtet werden. Die einzige Wartungsmaß- Abb. 78 Luftfilter (Typ 11I) mit nicht
nahme ist der Austausch des Einsatzes bzw. des auswechselbarem Einsatz
ganzen Filters. 1 Befestigungsschraube 3 Dichtung
2 Einsatz 4 Gehäuse
2-41
p
~7--_1
+-_ _ 2
,}-j=~=-----13
KRAFTSTOFFPUMPE
8 !'\- r- - - -14
Der Motor ist mit einer Membranen-Kraftstoff-
pumpe ausgerüstet, die von einem Nocken auf
7'---'<I~ ~..g::.~--- 15
der Nockenwelle angetrieben wird. Wenn der
6 ---- 16
Kipphebel an der Pumpe vom Nocken nach oben 5 17
gedrückt wird, so wird die Membrane nach unten 4 18
gezogen und der Kraftstoff angesaugt. Wenn der
Kipphebel zurückgeht, so wird die Membrane von
2
einer Feder (15, Abb. 81) nach oben gedrückt,
und der Kraftstoff wird zur Schwimmerkammer
1
gefördert. Wenn der Kraftstoffspiegel in der
Schwimmerkammer genügend hoch ist, schließt Abb. 81 Kraftstoffpumpe
das Schwimmerventil, und der Druck in der Druck- 1 Kipphebel 11 Schraube mit Dichtung
leitung steigt so lange, bis der Druck auf der 2 Welle 12 Deckel
Oberseite der Membrane größer id als der Feder- 3 Scheibe 13 Auslaßventil
druck, wodurch die Pumpenarbeit aufhört. Die 4 Hebel 14 Oberes Pumpen-
5 Gummidichtung gehäuse
roten Pfeile zeigen den Kraftstoffweg an.
6 Scheibe 15 Membranenfeder
7 Membrane 16 Rückholfeder
8 Einlaßventil 17 Wellenträger
9 Sieb 18 Unteres Pumpen-
10 Dichtung gehäuse
2-42
p
REPARATURANWEISUNGEN
VERGASER, ZENITH
REINIGUNG EINES EINGEBAUTEN
VERGASERS
Bevor der Vergaser gereinigt wird, ist immer der
Schlammsammler der Kraftstoffpumpe zu reinigen.
Beim Reinigen des Vergasers genügt es meistens,
nur die Schwimmerkammer zu entfernen, den
Schwimmer herauszunehmen und die Luftdüse für
Leerlauf (4, Abb . 82) sowie die Leerlaufdüse
selbst, die unter der Luftdüse liegt, herauszu-
schauben. Auch der Kolben der Beschleunigungs-
pumpe sowie die Gemisch-Schraube auf dem Ver··
gasergehäuse ist auszubauen. Nadelventil aus-
bauen, überprüfen und reinigen. Die Teile sind
in Petroleum oder Alkohol zu waschen. Alle
Bohrungen und Düsen sowie das Loch für die
o ZERLEGUNG
7 · Beschleunigungsdüse
8 Feder
1. Schwimmerkammer durch Lösen der Befesti - 9 Schrauben
gungsschrauben ausbauen.
10 Kolben
,. 2. Verschlußfeder (1, Abb. 82) entfernen und
-) Schwimmer (2) herausnehmen. Die "TOP " -
11 Schwimmerkammer
12 Einlaßventil
Kennzeichnung der Verschlußfeder beachten.
13 Anschlagschraube
3. Befestigungsschrauben (9) der Mischkammer
ausbauen und Kammer abnehmen.
4. Sämtliche Düsen in der Mischkammer heraus-
schrauben, Abb. 83.
5. Kolben, Feder, Ein- und Auslaßventil sowie
Beschleunigungsdüse der Beschleunigungs-
pumpe ausbauen (Abb. 82).
6. Schwimmerventil und Sparventil ausbauen,
Abb. 84. Gemisch-Schraube herausschrauben.
2-43
p
VOlVO
"48'
Abb. 83 Mischkammer
1 Ausgleichdüse 4 Luftdüse fü r Leerlauf 4 3
2 Hauptdüse 5 Leerlaufdüse Sparventil
3 Luftdüse für Teilgas
1 Dichtung 5 Sitz
2 Schwimmerventil 6 Dichtung
3 Deckel 7 Membrane mit Teller
7. Sämtliche Teile in Petroleum oder Alkohol
waschen.
4 Feder 8 Dichtung
c
Alle Bohrungen und Düsen sind mit Druckluft
sauberzublasen. anliegen. Ist dies nicht der Fall, so ist die
Schraube des Lufttrichters zu lösen und die
Niemals die Düsen mit einem Draht oder Bohrer
Lage einzustellen.
reinigen, da sie hierdurch beschädigt und un-
brauchbar werden.
KOLBENHUB DER
BESCHLEUNIGUNGSPUMPE
ZUSAMMENBAU
Die Hublänge des Pumpenkolbens kann durch
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihen- Verstellung der Scheibe (6, Abb. 85) auf kurzen
folge. oder langen Hub eingestellt werden. Zur Verände-
1. Kontrollieren, daß alle Teile fehlerfrei und rein rung wird die Scheibe angehoben und eine halbe
sind. Neue Dichtungen einbauen. Umdrehung gedreht. Die NormaleinsteIlung ist
2. Beachten, daß der Teller des Sparventils (7, kurzer Hub, d. h. der höchste Nocken auf der
Abb. 84) einwandfrei mit seinem Sitz (5) Scheibe ist auf die Feder des Hebels gerichtet.
abschließt. Wenn erforderlich, Ventilteller mit
feiner Schleifpaste einläppen.
EINBAU
Anschlußflächen an Ansaugrohr und Vergaser
3. Verschlußfeder für den Schwimmer mit der
reinigen . Kontrollieren, daß die Flächen nicht
"TOP"-Kennzeichnung nach oben zeigend
schief oder beschädigt sind. Neue Dichtung auf-
einbauen. Die Feder unter dem Pumpenkolben
legen und die Teile in umgekehrter Reihenfolge
wird so eingesetzt, daß sie in das Einlaßventi:
einbauen.
im Zylinderboden reicht. Kontrollieren, daß
die Dichtung für das Schwimmerventil die EINSTELLUNG DES SCHNELLEERLAUFES
richtige Dicke hat, siehe "Technische Daten" . Kaltstart-Zuggriff ganz herausziehen und kontrol-
Eine Einstellung des Kraftstoffstandes ist nicht lieren, daß der vordere Nocken auf dem Kaltstart-
möglich. hebel mit dem Anschlag in Berührung kommt.
4. Beim Einbau der Schwimmerkammer wird diese Die Stellschraube für Schnelleerlauf (9, Abb. 85)
bei Anziehen der Schrauben nach innen auf- so weit herausschrauben, daß ihre Unterseite mit
wärts gepreßt. der Halterung der Schraube in einer Ebene liegt.
Der Schnabel der Mischkammer (5, Abb. 85) Danach die Schraube 3,5 Umdrehungen einschrau-
soll an der Querstrebe auf dem Lufttrichter ben. Kaltstart-Zuggriff einschieben.
2-44
p
1 2 3
..
10 9 8 7 " ...
VOlVO
1 Lufttrichter 7 Gemisch-Schraube
2 Luftklappe 8 Stellschraube für VQLVO
o
102102
3 Sparklappe Leerlaufdrehzahl
Abb. 86 Einstellung des Schnelleerlaufes
4 Querstrebe 9 Stellschraube für
5 Schnabel der Schnelleerlauf 1 Klemmschraube für 3 Drosselklappenhebel
Mischkammer 10 Nocken für Zugdraht 4 Klammer
6 Scheibe Schnelleerlauf 2 Innerer Hebel
2-45
p
5. Schnelleerlaufschraube einstellen, bis diese Punkt des Schwimmers 15-17 mm und die hintere
die Nockenscheibe an einem Punkt 11-13 mm Kante 4-8 mm oberhalb der Dichtungsfläche des
(A, Abb. 86) vom oberen Teil, wenn die Vergasergehäuses liegen, siehe Abb. 87. Das
Nockenscheibe nach oben gedreht wird, ge- Schwimmerventil soll hierbei geschlossen sein.
rade noch berührt. (Bei sehr kaltem Wetter ist Bei falschem Niveau soll eine Einstellung durch
die Schraube so einzustellen, daß diese die Biegen der Zunge für das Schwimmerventil er-
Nockenscheibe gerade noch berührt, wenn der folgen.
Kaltstart-Zuggriff ganz hineingedrückt ist.)
ZUR BEACHTUNG! Der Hebel zwischen Schwim-
ZENTRIEREN DER DUSE mer und Achse darf nicht verbogen werden.
1. Düse nach oben schrauben. Düsenhalter (8, Die Schwimmerkammer ist wie unter "Zusammen-
Abb. 89) etwa eine Umdrehung lösen. bau des Vergasers", Punkt 8, beschrieben wieder
2. (Bei ausgebautem Vergaser ist dieser mit dem einzubauen.
Flansch auf der Drosselklappenseite nacn
unten gewendet aufzulegen.) Düsenhalter AUSBAU DES VERGASERS
langsam anziehen, gleichzeitig den Unter-
Kraftstoffschlauch, Gasregeleinrichtung, Luftfilter,
druckkolben einige Male anheben und wieder
Kaltstartzug und Unterdruckleitung zum Zündver-
loslassen, so daß dieser von der Feder gegen
teiler lösen. Muttern lösen, Vergaser abnehmen.
die Brücke gedrückt wird. (Evtl. den Kolben
mit Hilfe der Finger gegen die Brücke
drücken.) o
3. Wenn der Düsenhalter festgezogen ist, ist die f .
Zentrierung wieder zu kontrollieren, indem man
den Kolben mit Hilfe des Stiftes (2, Abb. 69)
hochhebt und losläßt. Schlägt der Kolben nicht 4
mit einem hörbaren Laut gegen die Brücke,
i~
so ist das Zentrieren zu wiederholen.
SCHWIMMERNIVEAU
Bei Kontrolle des Schwimmerniveaus soll der Ver-
gaser ausgebaut, umgedreht und die Schwimmer- I
kammer abgenommen sein. 8
Bei richtigem Schwimmerniveau soll der höchste 9
10
"
C~)
VOlVO
102090
2-46
p
o
2- - - - -
o
1 - - -~;:-
t-11 10
1- VOLVO
101960
2-47
p
VOlVO VQlVO
10196J 101 964
2-48
p
LUFTFILTER
Luftfilter Typ I mit auswechselbarem
Papiereinsatz
Der Einsatz soll alle 20000 km ausgewechselt
werden, wenn das Fahrzeug in Gebieten mit
mäßiger Luftverunreinigung gefahren wird. Bei
Fahrbetrieb auf sehr staubigen Straßen kann ein
Wechsel nach einer kürzeren Fahrstrecke erfor-
Abb. 94 Luftfilter, Einsatzwechsel, Typ I derlich sein.
1 Oberteil 3 Einsatz 5 Unterteil Der Filtereinsatz soll zwischen diesen Wechseln
2 Dichtung 4 Dichtur.g nicht gereinigt werden. Der Einsatz darf unter
o keinen Umständen angefeuchtet oder eingeölt
werden.
EINSTELLUNG DER GASREGELEINRICHTUNG Erhöhter Kraftstoffverbrauch ist ein Zeichen dafür,
Nach Einstellung der Leerlaufdrehzahl ist die daß das Luftfilter zugesetzt ist.
Länge der Zugstange einzustellen (Rechts- bzw.
Linksgewinde in den Kugelschalen), so daß ein AUSWECHSELN DES FILTEREINSATZES
Spiel von 0,5 mm zwischen den Mitnehmerarmen 1. Obere Schlauchschelle lösen und Flügelmutter
auf Drosselklappenhebel und innerem Hebel ent- abschrauben.
steht (Abb. 86). 2. Oberteil abheben und den gebrauchten Einsatz
(3, Abb. 94) entfernen.
3. Staub und Schmutz im Unterteil des Filterge-
häuses mit einem feuchten Lappen sorgfältig
abwischen. Auch der Oberteil ist zu reinigen.
Kontrollieren, daß die Dichtungen (2 und 4)
fehlerfrei sind bzw. diese auswechseln.
o 4. Neuen Einsatz formen und einlegen. Oberteil
des Filtergehäuses aufsetzen.
2-49
p
2. Inneren Behälter (2) herausnehmen und das Luftfilter mit Schaumstoffhülle, Typ V
alte öl entleeren. Behälter in Petroleum wa·
schen. Auch der Einsatz ist zu waschen und die
WECHSELABSTÄNDE
übrigen Teile sind zu reinigen. Die Schaumstoffhülle wird unter normalen Um-
3. Behälter in den Unterteil setzen. öl in den ständen alle 20000 km gewaschen oder ausge-
Behälter bis zur Markierung (Level) einfüllen. wechselt.
Zur Beachtung! öl ist nur in den losen Behälter Unnormal hoher Kraftstoffverbrauch oder
einzufüllen, nicht in den Unterteil selbst. öl schwache Motorleistung können auf ein zugesetz-
von der im Motor vorhandenen Sorte ist zu tes Luftfilter hindeuten. In diesem Fall sind unab-
verwenden. hängig von der zurückgelegten Fahrstrecke ent-
4. Oberteil des Luftfilters einbauen. weder die Schaumstoffhülle oder auch der Pa-
piereinsatz auszuwechseln.
Luftfilter Typ 111 mit nicht
Normalerweise kann eine Schaumstoffhülle drei-
auswechselbarem Einsatz mal gewaschen oder ausgewechselt werden,
Der Einsatz ist nicht auswechselbar, sondern alle danach muß auch der Papiereinsatz ausgewech-
40000 km ist das Luftfilter komplett auszuwech- selt werden. In besonderen Fällen kann jedoch
seln. Bei Fahrbetrieb auf sehr staubigen Straßen das Papierfilter gereinigt (jedoch nicht ge-
kann ein öfterer Wechsel erforderlich sein. Irgend waschen) werden.
eine Reinigung zwischen diesen Wechseln soll
nicht vorkommen. Der Einsatz darf unter keinen
Umständen angefeuchtet oder eingeölt werden.
I
I
c}
2-50
p
o KRAFTSTOFFPUMPE
REINIGUNG DES SIEBES
Bügel lösen und Glas entfernen, Typ I. Bei Typ 11
und 111 ist der Deckel auszubauen. Sieb heraus-
1 Bügel 8 Kipphebel
KONTROLLE DES ZUSTANDES DER
2 Sieb 9 Achse
KRAFTSTOFFPUMPE 3 Schlammsammler 10 Anschlag
Vor Zerlegung der Kraftstoffpumpe soll deren 4 Einlaßventil 11 Dichtung
Zustand mit einem Kraftstoffdruckmesser über- 5 Oberes Pumpenge- 12 Feder
häuse 13 Membrane
prüft werden. Druckmesser anschließen und Mo- 14 Auslaßventil
6 Unteres Pumpenge-
tor laufen lassen, bis der Druck nicht mehr steigt. häuse 15 Dichtung
Motor abstellen, Druck kontrollieren und mit den 7 Hebel
2-51
p
A = 14,5
mm (9/16") A = 2,5 mm (3/32")
2
3
Gummidichtung
Führung
11
12
Deckel mit Dichtung
Rückholfeder
C-J
=
B 19 mm (3/4") 4 Membranenfeder 13 Federhalter
Abb.100 Werkzeug für den Einbau von Ventilen 5 Membrane 14 Hebel
in die Kraftstoffpumpe 6 Anschlagarm 15 Sicherungsring
7 Federventil 16 Hebelachse
8 Oberes Pumpenge-
häuse
ZERLEGUNG, TYP 11
1. Ober- und Unterteil der Pumpe kennzeichnen.
Oberteil vom Unterteil abschrauben.
~&hW
Frühere Bef"lstigung Spätere Befestigung 2. Sicherungsring (15, Abb. 102) von der Hebel-
Abb. 101 Einbau von Ventilen in die Kraftstoffpumpe achse (16) abnehmen. Achse herauspressen.
1 = Stauchung Hebel (14) und Feder (12) herausziehen.
ZUSAMMENBAU, TYP I
1. Hebel, Scheiben, Feder und Kipphebel ein-
bauen. Achse einpressen. Sicherungsringe
einbauen.
2. Neue Ventile und (früh. Ausf.) Halter einbauen.
Für die spät. Ausf. werden neue Ventile einge-
baut und festgestaucht, siehe Abb. 100 und 101.
3. Neue Membrane durch Eindrücken der Stange
und eine Vierteldrehung dieser einbauen.
4. Ober- und Unterteil zusammenbauen.
5. Glas und Bügel einbauen. Beachten, daß die
Dichtung einwandfrei liegt. Nach dem Zusam- VOlVO
lllO...
menbau die Pumpe überprüfen. Beim Einbau
beachten, daß der Hebel in seine richtige Abb.103 Anbringung der Feder
Lage oberhalb des Nockens kommt. A Ausnehmung
2-52
p
3. Membrane mit Feder (5), Führung (3) und Gum- 2. Feder (4) und Führung (3) einbauen. Gummi-
midichtung (2) abnehmen. Die Feder kann dichtung (2) mit dem Flansch in Richtung
herausgenommen werden, nachdem die Gum- Führung aufziehen.
midichtung über die Nylonscheibe gepreßt 3. Membraneneinheit in den Unterteil der Pumpe
wurde. einbauen. Diese nach unten drücken, so daß
4. Die Schraube auf der Unterseite des Ober- die Gummidichtung in die richtige Lage kommt.
teiles lösen, Anschlagarm (6) und Federventil 4. Membrane nach unten drücken, Hebel (14)
(7) abnehmen. Das Einlaufventil kann nicht einführen. Es ist zu beachten, daß Hebel und
ausgebaut werden.
Membranenstange im richtigen Verhältnis zu-
einander liegen . Achse (16) , Sicherungsring
INSPEKTION (15), Federhalter (13) und Feder (12) einbauen.
Membrane und Dichtung auf Dichtheit kontrollie- 5. Oberteil gemäß der Kennzeichnung einbauen
ren. Die beweglichen Teile auf Verschleiß kon- und festziehen.
trollieren. Beschädigte und verschlissene Teile 6. Sieb und Deckel einbauen.
auswechseln.
Pumpe prüfen. Beim Einbau ist zu beachten, daß
der Hebel in die richtige Lage auf dem Nocken
ZUSAMMENBAU, TYP 11 kommt.
1. Blattfeder wie auf Abb. 103 gezeigt und An-
schJaghebel einbauen. Schraube anziehen, je- ZERLEGUNG, TYP 111
doch nur so viel, daß die Blattfeder gut am 1. Deckel ausbauen .
Pumpengehäuse anliegt.
2. Ober- und Unterteil der Pumpe kennzeichnen
und auseinanderschrauben.
3. Membrane durch eine Vierteldrehung aus-
.-.jt3f~------11
bauen.
--\--- -- - - 12
4. Feder (15, Abb. 104) durch Drehen der Scheibe
(6) lösen. Hierbei soll das Loch in der Scheibe
mit dem breiten Ende der Membranenstange
übereinstimmen.
~;1..:.H=~--- - 13
~J----- 14 5. Die Stauchung für den Achsenträger (17) der
Kipphebelwelle beseitigen, und zwar z. B. mit
~~_7'~-- 15 einem Schleifstift. Kipphebel (1) mit Achse
~~..__-- 16 (2) und Hebel (4) herausnehmen.
17
6. Kipphebelachse herausziehen.
18 Alle Teile auf Verschleiß kontrollieren.
Abb. 104 Kraftstoffpumpe, Typ 111 2. Kipphebelsystem mit Rückholfeder (16) in das
1 Kipphebel 11 Schraube mit Dichtung Gehäuse einführen.
2 Achse 12 Deckel 3. Achsenträger in das Gehäuse einbauen und
3 Scheibe 13 Auslaßventil
durch Stauchen mit einem geeigneten Dorn
4 Hebel 14 Oberes Pumpenge-
5 Gummidichtung häuse sichern, siehe Abb. 104.
6 Scheibe 15 Membranenfeder 4. Membrane, Feder und Scheiben zusammen-
7 Membrane 16 Rückholfeder setzen. Die Einheit auf ihrem Platz anbringen,
8 Einlaßventil 17 Achsenträger
9 Sieb 18 Unteres Pumpenge- Ober- und Unterteil zusammensetzen und
10 Dichtung häuse Deckel aufsetzen .
2-53
p
GRUPPE 25
..
KUHLANLAGE
BESCHREIBUNG
ALLGEMEINES
Motoren der Ausf. 1 sind mit Kühlanlage vom
überdrucktyp versehen, Abb. 105. Motoren der
Ausf. 2 besitzen eine sog. geschlossene Kühlan-
lage. Die folgende Beschreibung gilt für beide
Anlagen mit der Ausnahme, daß ein besonderer
Expansionstank nur bei der Motor-Ausführung
2 mit geschlossener Kühlanlage vorkommt.
Der Kühlflüssigkeitskreislauf wird von der Kühl-
flüssigkeitspumpe, die vom Zentrifugaltyp ist (Abb.
107), durchgeführt. Ein doppeltwirkender Thermo-
stat ergibt eine schnelle Aufwärmung des Motors
und trägt dazu bei, daß die für den Motor geeig-
netste Temperatur unter allen Betriebsverhält-
c
nissen beibehalten wird.
Damit die geschlossene Kühlanlage die ange- Abb. 105 Kühlanlage, Typ Uberdruck
strebte Leistung erreichen kann, muß sie gut ge-
füllt und dicht sein. Als Kühlflüssigkeit ist ganz-
jährig eine Mischung von 50 % Aethylenglykol Vol-
vo-Ersatzteil-Nr. 297176 und 50 0J0 Wasser zu ver-
wenden. Dieses Gemisch gibt Frostschutz bis zu
Temperaturen von -35 0 C und soll jedes zweite
Jahr ausgewechselt werden, wobei Motor, Kühler
und Expansionstank mit reinem Wasser durchzu-
spülen sind.
2-54
p
o 3 Dichtring
4 Sicherungsfeder
6 Nabe
7 Verschleißring
.,.",/
Abb. 109 Kühlflüssigkeitsumlauf, geöffneter
Thermostat
1 Zylinderkopf 4 Nebenstromrohr
2 Thermostat 5 Kühlflüssigkeitspumpe
3 Verteilerrohr
überprüfen, wenn die Kühlanlage entleert war der Anlage 0,3 atü erreicht. Außerdem ist ein
war und neue Kühlflüssigkeit eingefüllt wurde. Ventil vorhanden, das bei Unterdruck in der An-
Der Deckel des Expansionstankes ist mit einem lage öffnet und Luft in den Expansionstank einläßt.
Ventil versehen, das öffnet, wenn der Druck in
REPARATURANWEISUNGEN
NACHFULLEN VON vor sich geht, sollen die Heizungsregler auf
KUHLFLUSSIGKEIT Höchstwärme stehen. Den Kühler ganz füllen und
den Deckel aufsetzen. Auch der Expansionstank
Das Nachfüllen von Kühlflüssigkeit, bestehend aus
ist bis zur MAX-Kennzeichnung oder bis höch·
50 Ofo Frostschutzflüssigkeit und 50 Ofo Wasser
stens 30 mm oberhalb dieser zu füllen. Danach
(ganzjährig), erfolgt in den Expansionstank, wenn
den Motor mit verschiedenen Drehzahlen einige
der Flüssigkeitsspiegel bis zum MIN-Strich ge-
sunken ist. ZUR BEACHTUNG! Niemals nur Was-
Minuten laufen lassen. Wenn nötig, mehr Kühl-
flüssigkeit auffüllen und danach den Verschluß
( )
ser nachfüllen.
des Expansionstankes aufsetzen. Der Flüssigkeits-
stand soll nach kurzem Fahren kontrolliert werden,
ABLASSEN DER KUHLFLUSSIGKEIT da es einige Zeit dauert, bis die Anlage ganz ent-
Beim Ablassen der Kühlflüssigkeit ist ein Hahn lüftet ist. )
am Motor zu öffnen und eine Schraube an der
Unterseite des Kühlers zu entfernen. Der Expan-
AUSWECHSELN DES KUHLERS
sionstank wird entleert, indem man ihn ausbaut
und hochhebt, so daß die Flüssigkeit in den Kühler 1. Beide Verschlüsse abnehmen, Ablaßschraube
an der Unterseite des Kühlers öffnen und
laufen kann, oder indem man ihn einfach um-
dreht. Beim Einbau ist der Expansionstank gut Kühlflüssigkeit ablassen.
2. Expansionstank mit Schlauch abnehmen und
festzud rücken, der Schlauch ist wie auf Abb. 110
gezeigt zu legen. Kühlflüssigkeit ausleeren.
3. Schlauchschellen für die unteren und oberen
EINFULLEN VON
KUHLFLUSSIGKEIT IN EINE
LEERE KUHLANLAGE
Vor dem Einfüllen von Kühlflüssigkeit ist die
Anlage mit reinem Wasser zu spülen. Während
des Einfüllens, das durch die öffnung im Kühler
VOlVO
102656
\
Abb. 110 Expansionstank. Beachte die Lage
des Schlauches Abb. 111 Prüfung des Thermostats
2-56
p
THERMOSTAT
Der Thermostat kann nach dem Ausbau in einem
Gefäß mit warmem Wasser geprüft werden, siehe
Abb. 111. Der Thermostat soll bei den in den tech·
KUHLFLUSSIGKEITSPUMPE
o ZERLEGUNG UND KONTROLLE
1. Sicherungsfeder herausziehen.
2. Abziehvorrichtung SVO 2462 an der Nabe mit
den Schrauben für die Riemenscheibe auf-
setzen und die Nabe abziehen, siehe Abb. 112.
3. Pumpe in einer Presse befestigen. Dorn SVO
2463 am Außenring des Lagers anbringen und
Abb. 112 Ausbau der Nabe Welle, Lager und Flügelrad herauspressen
(Abb. 113).
o
o
Abb. 113 Ausbau von Welle und Flügelrad Abb. 114 Anbringung des Abstreifringes
2-57
p
4. Flügelrad und Lager kontrollieren. Ist das Lager 2. Abstreifring einbauen, siehe Abb. 114. Dicht-
verschlissen und weist ein zu großes Spiel auf ring mit Dorn SVO 2430 gemäß Abb. 115 ein-
oder bleibt es hängen, sind Welle und Lager bauen. Die Anliegefläche der Kohlescheibe
auszuwechseln. (Das Lager und die Welle sind gegen das Flügelrad mit Molybdändisulfid, das
nicht trennbar.) Falls das Lager verwendbar ist, in Mineralöl SAE 30 aufgeschlämmt wurde, be-
so soll es nicht erwärmt oder in Flüssigkeit streichen. Das Molybdändisulfid soll vor dem
gewaschen werden, weil sonst das Schmier- Einbau ganz trocken sein.
mittel des Lagers angegriffen wird. Wenn das
Flügelrad ausgebaut wird, muß es gegen ein
neues ausgewechselt werden, da dieses Rad
fast immer beschädigt wird und dann nicht
mehr einwandfrei arbeitet. Der Dichtring soll
immer gegen einen neuen ausgewechselt wer-
den.
5. Wenn die Welle und das Flügelrad getrennt
werden sollen, ist der Dichtring nach unten ZiJ
pressen und die Preßscheibe SVO 2429 unter
r
das Flügelrad einzuschieben. Danach die Welle
mit dem Dorn SVO 2266 herauspressen.
ZUSAMMENBAU
Vor dem Zusammenbau ist genau zu überprüfen,
daß die Teile einwandfrei sind. Die Dichtungs-
fläche des Flügelrades muß eben und frei von ~&>2\W
Riefen sein. Das Lager muß einwandfrei und ohne Abb. 116 Einbau des Flügelrades
Schlag laufen. Beschädigte Teile sind gegen neue A = 0 bis 0,4 mm
auszuwechseln. Der Dichtring ist immer gegen
einen neuen auszuwechseln.
1. Welle und Lager mit Dorn SVO 2463, ähnlich
wie auf Abb. 113 gezeigt, so weit in das Ge-
häuse einpressen, daß der Sicherungsdraht in
seine Nut hineingesteckt werden kann. Siche-
rungsdraht einsetzen.
lL
B
svo 2462
2-58
p
3. Flügelrad mit Dorn SVO 2266 so weit auf- gute Abdichtung zwischen Pumpe und Zylinder-
pressen, daß das Rad in einer Flucht mit oder kopf erreicht wird.
höchstens 0,4 mm unter der Kante des Pum- Beachten, daß die Dichtringe an den Wasserroh-
pengehäuses liegt. Das untere Ende der Well8 ren fehlerfrei sind. Die Rohre beim Befestigen
soll gegen einen Anschlag ruhen, siehe Abb. gut hineindrücken.
116.
4. Pumpe umdrehen. Einen Gegenhalter unter DICHTIGKEITSKONTROLLE DER
dem Wellenende in der Bohrung des Flügel- KUHLANLAGE
rades anbringen und die Nabe mit dem Dorn Die Dichtigkeitskontrolle an Kühlanlagen für die
SVO 2266 aufpressen. Bei der Arbeit einen Motoren B 18 geht folgendermaßen vor sich:
Gegenhalter, beispielsweise Abziehvorrichtung Kühlerverschluß abnehmen und überprüfen, daß
SVO 2462, verwenden, wobei die Zentrum- Einfüllöffnung und Dichtungsfläche rein sind. Ein
schraube so eingeschraubt sein soll, daß sie Kühlerprüfgerät (Druckprüfer) nach den Vor-
die Welle stützt. Vorsichtig so weit pressen, schriften des Herstellers an der Einfüllöffnung an-
daß das Maß B, siehe Abb. 117, 105 ± 0,2 mm
.. beträgt.
schließen (siehe Abb. 118). Beachten, daß die
Gummibuchse (wo eine solche vorhanden ist)
5. Kontrollieren, daß die Pumpe mit der Hand richtig gedreht wird. Den Druck vorsichtig auf
ohne großen Widerstand und ohne Verklemmen 0,5 kp/ cm 2 aufpumpen. Druckmesser des Prüf-
durchgedreht werden kann.
gerätes beobachten. Der Druck darf 30 Sekunden
lang nicht nennenswert absinken. Bei Druckfall
EINBAU auf Undichtigkeit untersuchen und diese abstellen.
Beim Einbau ist zu beachten, daß die Dichtringe
ZUR BEACHTUNG! Der Druck darf niemals 0,5
auf der Oberseite der Pumpe in die richtige Lage
kp/cm 2 übersteigen.
kommen. Die Pumpe ist außerdem während des
Aufschraubens nach oben gegen die Verlänge-
rung des Zylinderkopfes zu pressen, so daß eine
SPANNEN DES KEILRIEMENS
Der Keilriemen muß so gespannt sein, daß die Rie-
menscheibe zu schleifen beginnt, wenn sie mit
einer Zugkraft von 8,0-11,0 kp, 150 mm von der
Nabenmitte aus angebracht, belastet ist. In . Dreh-
richtung des Motors ziehen und eine Federwaage
gemäß Abb. 119 verwenden. Bei der Einstellung
sind die Halteschrauben der Lichtmaschine an
deren Unterseite zu lösen, andererseits können
dort Spannungen entstehen, die zu einem Bruch
o führen.
Abb. 118 Druckprüfung der Kühlanlage Abb. 119 Spannen des Keilriemens
L = 150 mm. Zugkraft 8,0-11,0 kp
p
STÖRUNGSSUCHE
FEHLER
URSACHE MASSNAHME
Klopfen im Ventilmechanismus
2-60
p
Öldruck zu niedrig
ölfilter verstopft (zu lange Laufzeit des Motors, ölfilter auswechseln.
bevor der Druck erreicht ist).
öldruck zu niedrig bei niedrigster Leerlaufdrehzahl Keine Maßnahme. Der Druck ist normalerweise
nach hartem Fahren . unter diesen Bedingungen ziemlich niedrig.
t
öldruckschalter, Manometer oder Rohre fehler - Druck mit Kontrollmanometer messen.
haft. Fehlerhafte Teile austauschen.
Reduzierventilfeder fehlerhaft oder Pumpe be- ölpumpe ausbauen . Feder und Pumpe
•
schädigt. kontrollieren.
Lager verschlissen. Lagerschalen untersuchen, evtl. auswechseln.
Allgemein großer Verschleiß. Motor auswechseln oder überholen.
Ölverbrauch zu hoch
Scharfes Fahren . Keine Maßnahme. Der ölverbrauch erhöht sich bei
sehr scharfem Fahren .
Schadhafte Dichtungen. Schrauben anziehen, beschädigte oder schlechte
Dichtungen erneuern.
Zu hoher ölstand. öl erst dann nachfüllen, wenn der ölstand sich
dem unteren Strich nähert.
Ventilführungen abgenutzt. Ventilmechanismus überholen.
Kolbenringe abgenutzt. Kolbenringe auswechseln.
Kraftstoffverbrauch zu hoch
Scharfe überlandfahrten oder viel Stadtverkehr. Keine Maßnahme. Kraftstoffverbrauch in diesen
beiden Fällen größer.
o Luftfilter zugesetzt.
o Kraftstoff-Luftgem isch .
Schlechter Störschutz für Zündkerzen , fehler-
hafte Unterbrecherkontakte.
Störschutz auswechseln und Verteiler richtig ein-
stellen.
Schließwinkel und ZündeinsteIlung falsch . Schließwinkel und ZündeinsteIlung einstellen.
Für die ZündeinsteIlung ist immer ein Stroboskop
zu verwenden .
2-61
p
Kraftstoff mit zu niedriger Oktanzahl (Klopfen). Kraftstoff mit der richtigen Oktanzahl verwenden.
Thermostat fehlerhaft. Thermostat auswechseln.
ZündeinsteIlung überprüfen und mit Stroboskop
nachstellen.
Vergasereinstellung falsch (Kraftstoff-Luftge- Vergasereinstellung nachstellen.
misch zu mager).
Kühlanlage verstopft. Kühlanlage reinigen.
Kühlmantel oder Verteilerrohr im Zylinderkopf Flüssigkeitstemperatur gleichzeitig am Anschluß
verstopft. Verteilerrohr evtl. unzureichend einge- rechts vom Thermostat sowie am Anschluß für das
trieben. Fernthermometer messen. Wird am Anschluß für
das Fernthermometer eine höhere Temperatur
erhalten, so soll der Zylinderkopf zur Untersu-
chung ausgebaut werden.
Kühlflüssigkeitsverluste
)
Schlauchverbindungen undicht. Schläuche und Schlauchschellen kontroll ieren,
evtl. auswechseln.
Falscher Kühlerverschluß. Kühlerverschluß auswechseln.
Beschädigte Zylinderkopfdichtung (01 im Kühl- Zylinderkopfdichtung auswechseln.
wasser). C)
u
C)
2-62
2 3 lt 5 6 7 8 9 10 11 12 J3 14 15 16 17 18 19 20
21
1 Wasserverteilerrohr 39 ölwanne 22
/ 23
2 Einlaufrohr 40 Dichtung
3 Dichtring 41 Kurbelwellenlager-
4 Auslaßventil schale 77
5 Kraftstoffschlaucf> 42 ölpumpe
6 Entlüftungsdeckel 43 Druckrohr 76 ~ 24
(öleinfüllung) 44 Kurbelwelle
75
7 Ventilkeil
8 Einlaßventil
45 Nockenwelle
46 Kolben ~ 25
9 Vergaser 47 Kolbenringe 74
10 Schraube für Dämpf- 48 Pleuelstange
kolben 49 Sicherungsring 73
11 Oberer Ventilfeder- 50 Kolbenbolzen 26
teller 51 Pleuellagerschale
72
0 12 Ventilfeder
13 Ventilführung
52 Kolbenbolzenbuchse
53 Druckscheibe und 71
21-
14 Kipphebel Distanzring
15 Kipphebelachse 54 Nockenwellenrad
16 Feder 55 Steuergehäusedeckel
17 Unterer Ventilfeder- 56 Kurbelwellenrad
teller 57 Nabe
70
28
18 Stoßstange 58 Scheibe
19 Lagerbock 59 Riemenscheibe ·69
20 Zylinderkopfhaube 60 Schraube 29
21 Dichtung 61 Lüfter 68
22 Kabelschuh 62 Keil 30
23 Zylinderkopf 63 öldüse
67
24 Unterdruckleitung 64 Keil 31
66
25 Zündverteiler 65 Sicherungsscheibe
26 Ventilstößel (früh. Ausf.)
27 Schwungradgehäuse 66 Kühlwassereinlaß 65 32
28 Halter 67 Dichtung
29 Zylinderblock 68 Kühlflüssigkeits- 64 33
0 30 Zahnrad
31 Sicherungsring
pumpe
69 Lichtmaschine
63
32 Stützlager 70 Riemenscheibe
33 Schwungrad 71 Dichtung
62
34 Buchse 72 Dichtring
34
35 Flanschlagerschale 73 Spanneisen
0 36 Dichtungsflansch 74 Zylinderkopfdichtung
35
37 Kurbelwellenlager- 75 Thermostat 61
deckel 76 Dichtung
38 Verstärkung 77 Kühlwasserablaß 36
60
37
59
38
58
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VOlVO
57 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 102080
Motor B 18 A
Hinweise auf Werkstatt-Rundschreiben