Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Instructions
Welducation Simulator
Welducation Campus
DE Bedienungsanleitung
42,0426,0444,DE 001-27092023
Inhaltsverzeichnis
DE
Sicherheitsvorschriften 5
Sicherheitsvorschriften 7
Erklärung Sicherheitshinweise 7
Allgemeines 7
Umgebungsbedingungen 8
Verpflichtungen des Betreibers 8
Verpflichtungen des Personals 8
Netzanschluss 8
Gefahren durch Netzstrom 9
EMV Geräte-Klassifizierungen 9
Besondere Gefahrenstellen 10
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport 10
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 11
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung 11
Sicherheitskennzeichnung 11
Datensicherheit 12
Urheberrecht 12
Entsorgung 12
Allgemeine Informationen 13
Wichtige Hinweise zu diesem Dokument 15
Zweck des Dokuments 15
Darstellungen in der Dokumentation 15
FCC-Konformität 15
Erklärung für kanadische Industrie 17
Verwendung der abnehmbaren Antenne 18
Funktionsprinzip 19
Funktionsbeschreibung Software Welducation Campus 19
Benutzerkonzept 20
Zielgruppe 20
Nutzungsbedingungen 20
Daten und Sicherheit 22
Datenspeicherung 22
Datenschutz 22
Sicherheitshinweise 22
Bestimmungsgemäße Verwendung 23
Softwareaktualisierungen 23
Trainingskonzept 24
Produktkonzept 24
Interaktion mit der Software Welducation Campus 25
Visualisierung 25
Zielsetzung und Merkmale der Serienausstattung 25
Optional erhältliches Zubehör 31
Bestimmungsgemäße Verwendung 31
Warnhinweise am Gerät 32
Software- und Produktaktualisierungen 33
Bedienelemente und Anschlüsse 34
Anschlüsse am Welducation Simulator 34
Installation 37
IT-Einstellungen 39
IT-Einstellungen 39
Vor Installation und Inbetriebnahme 40
Sicherheit 40
Aufstellbestimmungen 40
Wartezeit bis zur Herstellung der Stromverbindung 41
3
Netzanschluss 41
Grundlegende Systemkomponenten installieren 41
Positionen und Einstellmöglichkeiten am Tischstativ 42
Einschalten, Bedienung 43
Netzkabel anschließen und Gerät einschalten 43
Bedienung 44
MIG/MAG 45
Inbetriebnahme 47
Inbetriebnahme MIG/MAG-Schweißen 47
Korrekte Verlegung der Schlauchpakete 49
Beschreibung der MIG/MAG-Betriebsarten 50
2-Takt Betrieb 50
4-Takt Betrieb 50
Sonder-4-Takt Betrieb 51
Symbolik und Abkürzungen 51
MIG/MAG-Standard-Manuell-Schweißen 53
Allgemeines 53
Einstellbare Schweißparameter MIG/MAG-Standard-Manuell 53
MIG/MAG-Standard-Manuell-Schweißen 53
MIG/MAG-Synergic-Schweißen 55
MIG/MAG-Synergic-Schweißen 55
WIG 57
Inbetriebnahme 59
Inbetriebnahme WIG-Schweißen 59
WIG-Schweißen 59
Korrekte Verlegung der Schlauchpakete 61
Beschreibung der WIG-Betriebsarten 62
4-Takt Betrieb 62
Symbolik und Erklärung 62
Stabelektrode 65
Inbetriebnahme 67
Inbetriebnahme Stabelektroden-Schweißen 67
Stabelektroden-Schweißen 67
Korrekte Verlegung der Schlauchpakete 68
Support 69
Fronius-Support 71
Fronius-Support 71
Update 72
Software Update 72
4
Sicherheitsvorschriften
5
6
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Si-
GEFAHR!
cherheitshinwei-
se Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr
▶ Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei fehlerhaft durchgeführten Arbei-
ten, Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhal-
tung des Geräts zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen, verstehen und genau befolgen.
7
Umgebungsbe- Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gelten
dingungen als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her-
steller nicht.
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 93 % bei +40 °C (+104 °F), nicht kondensierend
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2 000 m (6 500 ft)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Geräts eingewiesen sind,
- diese Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und dies durch ihre Unter-
schrift bestätigt haben,
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeits- und Trainingsergebnisse
ausgebildet sind.
Verpflichtungen Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor
des Personals Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
zu befolgen,
- diese Bedienungsanleitung gelesen und verstanden zu haben.
Das Anschließen des Geräts darf nur an eine ordnungsgemäß installierte, abgesi-
cherte und geerdete Netz-Steckdose erfolgen.
Falls das Gerät ohne landesübliche Kabel ausgeliefert wird, den Netzstecker in-
klusive Kabel gemäß den landesüblichen Normen ausführen.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Montage und Anschluss des Netzsteckers dürfen nur durch geschultes Fachper-
sonal erfolgen.
Das Netzkabel so verlegen, dass durch das Kabel keine Verletzungsgefahr be-
steht (Stolpergefahr, ...) und Beschädigungen des Netzkabels ausgeschlossen
sind.
8
Gefahren durch Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
DE
Netzstrom
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Geräts nicht berühren.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei-
chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutz-
leiter-Kontakt betreiben.
Wenn das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne
Schutzleiter-Kontakt betrieben wird, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus ent-
standene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen An-
stecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
9
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung
gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Z. B.
von:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Gefahr von Personenschäden und Sachschäden durch Umstürzen des Geräts bei
unsachgemäßer Aufstellung. Das Gerät nur mit Hilfe von geschultem Fachperso-
nal auf festem und waagerechtem Untergrund aufstellen.
Sicherheits- Beim Transport des Geräts die gültigen nationalen sowie regionalen Richtlinien
maßnahmen am und Unfallverhütungs-Vorschriften einhalten. Dies gilt speziell für Richtlinien
Aufstellort und hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
beim Transport
Den Transport nur in der Originalverpackung oder in dem dafür vorgesehenen
Toolcase durchführen. Die Originalverpackung oder das geeignete Toolcase ist
beim Hersteller erhältlich.
10
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder
dem Heben ausschalten.
DE
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Um-
gebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Nach dem Transport, vor der Installation und Inbetriebnahme, unbedingt eine
Sichtprüfung des Geräts auf Beschädigungen vornehmen. Beschädigungen vor
der Installation und Inbetriebnahme von geschultem Fachpersonal instand set-
zen lassen.
Sicherheits- Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüch-
maßnahmen im tig sind. Wenn die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionsfähig sind, be-
Normalbetrieb steht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und
Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Inbetriebnahme, Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und
Wartung und In- sicherheitsgerecht konstruiert sowie gefertigt sind.
standsetzung - Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
ten am Gerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
wie Seriennummer Ihres Geräts angeben.
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU
entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der fol-
genden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
11
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
Verpackungsmaterialien
Getrennte Sammlung. Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde. Verringern
Sie das Volumen des Kartons.
12
Allgemeine Informationen
13
14
Wichtige Hinweise zu diesem Dokument
DE
Zweck des Doku- Diese Bedienungsanleitung beschreibt Funktionalität, Installation, Betrieb und
ments Wartung des Welducation Simulators und der Software Welducation Campus.
VORSICHT!
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung
Auszeichnungen
- Display-Texte sind unter Anführungszeichen geschrieben.
FCC-Konfor- Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen von Teil 15 der FCC-Bestimmungen. Der
mität Betrieb unterliegt den folgenden zwei Bedingungen: (1) Dieses Gerät darf keine
schädlichen Interferenzen verursachen, und (2) dieses Gerät muss alle empfan-
genen Interferenzen tolerieren, einschließlich Interferenzen, die einen un-
erwünschten Betrieb verursachen können.
Dieses Gerät wurde getestet und entspricht den Grenzwerten für ein digitales
Gerät der Klasse B gemäß Teil 15 der FCC-Vorschriften. Diese Grenzwerte sind
so ausgelegt, dass sie einen angemessenen Schutz gegen schädliche Störungen
bei der Installation in Wohngebieten bieten.
Dieses Gerät erzeugt und verwendet Hochfrequenzenergie und kann diese aus-
strahlen. Wenn es nicht gemäß den Anweisungen installiert und verwendet wird,
kann es schädliche Störungen im Funkverkehr verursachen. Es kann jedoch nicht
garantiert werden, dass bei einer bestimmten Installation keine Störungen auf-
treten.
15
Wenn dieses Gerät Störungen des Radio- oder Fernsehempfangs verursacht, was
durch Ein- und Ausschalten des Geräts festgestellt werden kann, sollte der Be-
nutzer versuchen, die Störungen durch eine der folgenden Maßnahmen zu behe-
ben:
- Richten Sie die Empfangsantenne neu aus oder verlegen Sie sie.
- Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem Gerät und dem Empfänger.
- Schließen Sie das Gerät an eine Steckdose an, die nicht mit dem Stromkreis
verbunden ist, an den der Empfänger angeschlossen ist.
- Wenden Sie sich an den Händler oder einen erfahrenen Radio-/Fernsehtech-
niker, um Hilfe zu erhalten.
FCC-Warnung:
Jegliche Änderungen oder Modifikationen, die nicht ausdrücklich von der für die
Einhaltung der Vorschriften verantwortlichen Stelle genehmigt wurden, können
dazu führen, dass der Benutzer die Berechtigung zum Betrieb dieses Geräts ver-
liert.
Dieser Sender darf nicht in Verbindung mit einer anderen Antenne oder einem
anderen Sender aufgestellt oder betrieben werden.
Dieses Gerät ist nur für OEM-Integratoren unter den folgenden Bedingungen be-
stimmt:
1 Die Antenne muss so installiert werden, dass ein Abstand von 20 cm (7.87 in.)
zwischen der Antenne und den Benutzern eingehalten wird.
2 Das Sendemodul darf nicht zusammen mit einem anderen Sender oder einer
anderen Antenne aufgestellt werden.
3 Die Modulzulassung ist nur gültig, wenn das Modul in dem geprüften Host
oder einer kompatiblen Serie von Hosts installiert wird, die ähnliche HF-Ex-
positionsmerkmale mit gleichem oder größerem Antennenabstand aufweisen.
Solange die 3 oben genannten Bedingungen erfüllt sind, sind keine weiteren Sen-
dertests erforderlich. Der OEM-Integrator ist jedoch dennoch dafür verantwort-
lich, sein Endprodukt auf alle zusätzlichen Konformitätsanforderungen zu
prüfen, die mit diesem installierten Modul erforderlich sind.
WICHTIGER HINWEIS:
Falls diese Bedingungen nicht erfüllt werden können (z. B. bestimmte Laptop-
Konfigurationen oder gemeinsame Unterbringung mit einem anderen Sender),
gilt die FCC-Autorisierung nicht mehr als gültig und die FCC-ID kann nicht auf
dem Endprodukt verwendet werden.
Unter diesen Umständen ist der OEM-Integrator dafür verantwortlich, das End-
produkt (einschließlich des Senders) neu zu bewerten und eine separate FCC-
Genehmigung zu erhalten.
Dieses Sendemodul ist nur zur Verwendung in Geräten zugelassen, bei denen die
Antenne so installiert werden kann, dass ein Abstand von 20 cm (7.87 in.) zwi-
schen der Antenne und den Benutzern eingehalten werden kann. Das Endpro-
dukt muss an einer sichtbaren Stelle mit folgendem Hinweis versehen werden:
"Enthält FCC ID: RYK-WPEQ261ACNIBT". Die FCC-ID des Genehmigungs-
16
empfängers kann nur verwendet werden, wenn alle FCC-Konformitätsanforde-
rungen erfüllt sind.
DE
Benutzerhandbuch-Informationen für den Endanwender:
Der OEM-Integrator muss darauf achten, dem Endbenutzer in der Bedienungs-
anleitung des Endprodukts, in das dieses Modul integriert ist, keine Informatio-
nen darüber zu geben, wie dieses HF-Modul installiert oder entfernt wird.
Erklärung für ka- Dieses Gerät entspricht den lizenzbefreiten RSS der ISED. Der Betrieb unter-
nadische Indus- liegt den folgenden zwei Bedingungen:
trie Dieses Gerät darf keine schädlichen Störungen verursachen, und
1
Dieses Gerät ist nur für OEM-Integratoren unter den folgenden Bedingungen be-
stimmt (für die Verwendung als Modulgerät):
1 Die Antenne muss mit einem Abstand von mehr als 20 cm (7.87 in.) zwischen
der Antenne und den Benutzern installiert und betrieben werden.
2 Das Sendemodul darf nicht zusammen mit einem anderen Sender oder einer
anderen Antenne aufgestellt werden.
3 Die Modulzulassung ist nur gültig, wenn das Modul in dem geprüften Host
oder einer kompatiblen Serie von Hosts installiert wird, die ähnliche HF-Ex-
positionsmerkmale mit gleichem oder größerem Antennenabstand aufweisen.
Solange die 3 oben genannten Bedingungen erfüllt sind, ist kein weiterer Sender-
test erforderlich. Der OEM-Integrator ist jedoch nach wie vor dafür verantwort-
lich, sein Endprodukt auf etwaige zusätzliche Konformitätsanforderungen zu
prüfen, die mit dem installierten Modul erfüllt werden müssen. Das Endbenut-
zerhandbuch muss alle erforderlichen behördlichen Informationen und Warnun-
gen enthalten, wie in diesem Handbuch beschrieben.
Achtung :
Das Benutzerhandbuch für Geräte in lokalen Netzwerken sollte genaue Anwei-
sungen zu den oben genannten Einschränkungen enthalten, insbesondere:
1 Das Gerät für den Betrieb im Frequenzband 5150-5250 MHz ist nur für die
Verwendung in Innenräumen vorgesehen, um das Potenzial für funktechni-
sche Störungen von Gleichkanal-Satellitenmobilsystemen zu verringern.
2 Bei Geräten mit abnehmbarer(n) Antenne(n) muss der maximal zulässige An-
tennengewinn für Geräte in den Bändern 5250-5350 MHz und 5470-5725
MHz so bemessen sein, dass das Gerät den e.i.r.p.-Grenzwert noch einhält
(nur abnehmbare Antenne).
3 Bei Geräten mit abnehmbarer(n) Antenne(n) muss der maximal zulässige An-
tennengewinn für Geräte im Frequenzband 5725-5850 MHz so bemessen
sein, dass die Geräte die entsprechenden e.i.r.p.-Grenzwerte noch einhalten
(nur abnehmbare Antenne).
17
4 Gegebenenfalls sind der/die Antennentyp(en), das/die Antennenmodell(e)
und der/die ungünstigste(n) Neigungswinkel, der/die erforderlich ist/sind, um
die in Abschnitt 6.2.2.3 festgelegten Anforderungen an die e.i.r.p.-Elevations-
maske zu erfüllen, deutlich anzugeben.
18
Funktionsprinzip
DE
Funktionsbe- Die Software Welducation Campus versteht sich als Teil eines virtuellen Trai-
schreibung Soft- ningskonzepts für das virtuelle Erlernen des Schweißens. Das Trainingskonzept
ware Welducati- besteht aus einem oder mehreren Welducation Simulatoren und der unabhängig
on Campus davon funktionsfähigen Software Welducation Campus für das Management der
Kurse und Lerninhalte. Wobei das darin enthaltene AdminTool dem Handling der
User, Geräte und Lizenzen dient.
Die Auslagerung des Managements sowie des theoretischen Studiums der Kurse
und Lerninhalte in die Software Welducation Campus bewirkt eine zweckgebun-
dene Auslastung der Welducation Simulatoren ausschließlich mit konkreten
Schweißaufgaben. Für die Bedienung der Software Welducation Campus sind ex-
terne Endgeräte vorgesehen, wie z. B. das mitgelieferte Fronius Tablet oder
Smartphones, Notebooks und PCs.
Den Lehrpersonen ist es möglich, ein auf die Bedürfnisse der Auszubildenden
abgestimmtes Schulungsprogramm zusammenzustellen, mit Theorieinhalten und
Übungen zu allen 3 Schweißverfahren MIG/MAG, WIG und Stabelektrode. Dabei
verschafft die Software Welducation Campus einen Überblick über die Lernfort-
schritte der Auszubildenden und unterstützt die Evaluierung sowie Bewertung.
Die Auszubildenden können jederzeit die Lerninhalte studieren und die ihnen zu-
gewiesenen praktischen Übungen am Welducation Simulator absolvieren.
19
Benutzerkonzept
Zielgruppe Das Trainingskonzept, bestehend aus der Software Welducation Campus und den
Welducation Simulatoren, richtet sich an alle berechtigten Lehrpersonen und
Auszubildende, welche sich mit dem Vermitteln bzw. Erlernen der 3 Schweißver-
fahren MIG/MAG, WIG und Stabelektrode beschäftigen. Eine weitere Zielgruppe
sind Personen, welche die Administratorrechte innehaben und sich mit der Ver-
waltung der Software Welducation Campus beschäftigen.
Nutzungsbedin- Der Zugriff oder die Verwendung der Software Welducation Campus gilt als Ein-
gungen willigung zur Akzeptanz und Befolgung der Nutzungsbedingungen. Wenn kein
Einverständnis mit den Nutzungsbedingungen erfolgt, ist ein Zugriff auf die Soft-
ware nicht zulässig.
Es besteht keine Berechtigung, den Maschinen- bzw. Sourcecode oder eine Ent-
wicklungsdokumentation der Software Welducation Campus zu erhalten, zu ver-
wenden oder zu prüfen.
Es ist nicht gestattet, die Software Welducation Campus für andere als in der
Bestellung beschriebene Zwecke zu verwenden, die Software Welducation Cam-
pus zu modifizieren, zu adaptieren, mit anderen Programmen zu verbinden, zu
übersetzen, in eine andere Programmiersprache zu konvertieren, zu dekompilie-
ren oder abgeleitete Werke zu schaffen. Insbesondere ist es nicht gestattet, die
Software Welducation Campus anders als nur innerhalb des Vertragsmodells zu
nutzen.
Benutzerkonten und Zugangsdaten sind nicht übertragbar und auf die vereinbar-
te Vertragsdauer beschränkt. Soweit nicht abweichend schriftlich vereinbart,
liegt die Wartung (z. B. Änderung von Rechten) im Verantwortungsbereich des
Kunden.
Fronius ist nicht verantwortlich für Schäden, die durch die berechtigten Perso-
nen verursacht werden, oder Personen, die sich unrechtmäßig oder auch durch
Zufall Zugang zu der Software Welducation Campus verschafft haben. Fronius
ist nicht haftbar für das Risiko eines wirtschaftlichen Nachteils oder Schadens,
welcher Natur auch immer, durch die Nutzung der Software Welducation Cam-
pus durch solche Personen. Ebenso ist Fronius nicht für mangelnden Trainingser-
folg haftbar zu machen.
20
zwingendes Recht entgegensteht. Ohne dass dadurch die vorstehenden Bestim-
mungen eingeschränkt werden, haftet Fronius je Haftungsfall nur bis zur Höhe
DE
des kundenseitig jährlich zu zahlenden Entgelts.
Für Schäden, die durch missbräuchliche oder unsachgemäße Nutzung des Ac-
counts, durch unvollständige oder unrichtige Angaben, sowie durch Missachtung
der im Vertrag festgelegten Sorgfaltspflichten verursacht werden, haftet Fronius
ebenso wenig.
Ansprüche nach dieser Bestimmung sind nur binnen einen Jahres nach Entste-
hung des Anspruchs geltend zu machen.
21
Daten und Sicherheit
Datenspeiche- Das Speichern der im Zuge der Nutzung der Software Welducation Campus an-
rung fallenden Daten erfolgt gemäß des angewandten Vernetzungsszenarios.
- Offline Standalone
Datenspeicherung: Lokal
- Online Cloud
Datenspeicherung: Cloud basierend
Datenschutz Hinsichtlich des Datenschutzes gelten die Bestimmungen der DSGVO (Daten-
schutz-Grundverordnung).
Sicherheitshin- Bei Verwendung der Software Welducation Campus, in Verbindung mit einem
weise oder mehreren Welducation Simulatoren, die Sicherheitshinweise in dieser Be-
dienungsanleitung befolgen. Die sichere Gestaltung des Arbeitsplatzes, an dem
die praktischen Übungen stattfinden, sowie das Einhalten der Sicherheitshinwei-
se der Bedienungsanleitung, liegen im Verantwortungsbereich des Kunden.
HINWEIS!
Default-Passwort
Unzureichender Schutz durch Default-Passwort für das Anmelden in das Admin-
Tool oder in die Software Welducation Campus
▶ Das Default-Passwort ändern, um einen unerlaubten Zugriff oder Manipulati-
on zu unterbinden.
▶ Bei der Erstellung des Passworts die geltenden Passwort-Richtlinien einhal-
ten.
VORSICHT!
HINWEIS!
Lerninhalte in Form von Dokumenten mit firmeninternem Know-how oder urhe-
berrechtlich schützenswertem Inhalt
Zugriff durch unbefugte Personen
▶ Schützenswerte Dokumente nur berechtigten Personen zugänglich machen.
22
Bestimmungs- Die Software Welducation Campus inklusive AdminTool und Challenge ist aus-
DE
gemäße Verwen- schließlich für Anwendungen im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung
dung zu benutzen.
Die Software ist ausschließlich zur Schweißsimulation mit der seitens des Her-
stellers mitgelieferten Software und Hardware bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs-
gemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Softwareaktuali- Auf Grund von Aktualisierungen kann Ihre Software Funktionen enthalten, die in
sierungen dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind. Es können jedoch auch in der
Bedienungsanleitung beschriebene Funktionen nicht Bestandteil der Software
sein. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienele-
menten Ihrer Software unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemen-
te ist jedoch identisch.
23
Trainingskonzept
Produktkonzept Der Welducation Simulator dient dem realitätsnahen Erlernen des Schweißens,
woraus folgende Vorteile resultieren:
- Sehr niedrige Kosten für die Ausbildung. Verbrauchsmaterialien sind nicht
erforderlich (Drahtelektroden, Schutzgas, ...).
- Die Auszubildenden sind nicht den Gefahren des Schweißens ausgesetzt
(Hitze, Schweißrauch, Schweißspritzer, Lärm, ...).
- Das Training erfolgt mit einer erhöhten Intensität.
- Die Lichtbogen-Brenndauer ist um ein Vielfaches höher als bei einer traditio-
nellen Ausbildung.
- Die Lehrperson kann sich nachhaltiger um die Auszubildenden kümmern, ih-
nen über die Schulter blicken und die entscheidenden Tipps geben.
- Jedes Schweißergebnis lässt sich exakt analysieren, z. B. hinsichtlich Brenn-
erführung, Nahtbildung, ...
- Die Lernfortschritte der Auszubildenden sind dokumentiert und miteinander
vergleichbar.
- Die Lerninhalte sind bedarfsgerecht anzupassen.
- Die Vielfalt an Schweißbrennern und Werkstücken ermöglicht die Simulation
zahlreicher unterschiedlicher Aufgaben.
- Das Perfektionieren beliebig vieler Aufgaben ist möglich, ohne Bedenken hin-
sichtlich Energie- und Ressourcenverbrauch sowie Emissionen.
- ...
24
Der Welducation Simulator entspricht hinsichtlich seines Aussehens, der Bedie-
nung, Schnittstellen und der Anschlüsse weitgehend einem realen Schweißgerät.
DE
Dadurch steht nicht nur das Schweißen an sich im Fokus, sondern es werden
auch die vorbereitenden Tätigkeiten geläufig, wie das Anschließen des
Schweißbrenners oder Elektrodenhalters und das Herstellen der Masseverbin-
dung.
Interaktion mit Die Auslagerung des Managements sowie des theoretischen Studiums der Kurse
der Software und Lerninhalte in die Software Welducation Campus bewirkt eine zweckgebun-
Welducation dene Auslastung der Welducation Simulatoren ausschließlich mit konkreten
Campus Schweißaufgaben. Für die Bedienung der Software Welducation Campus sind ex-
terne Endgeräte vorgesehen, wie z. B. das mitgelieferte Fronius Tablet oder
Smartphones, Notebooks und PCs.
Visualisierung Für die Visualisierung und 3D-Animation dient der Schweißhelm NEXT. Dieser
funktioniert nach dem Prinzip der Augmented Reality. Die Auszubildenden sehen
den Schweißbrenner oder die Stabelektrode samt Lichtbogen und das
Werkstück mit der entstehenden Schweißnaht als Animation, zusätzlich jedoch
zur besseren Orientierung die Umgebung und z. B. auch ihre eigenen Hände, als
reelles Kamerabild.
Zielsetzung und Bereits die Serienausstattung des Welducation Simulators bietet eine breit
Merkmale der gefächerte Auswahl an Schweißszenarien. Neben den Verfahren MIG/MAG, WIG
Serienausstat- und Stabelektrode, sorgt die Vielfalt an mitgelieferten Werkstücken für ein ab-
tung wechslungsreiches, praxisorientiertes Trainingsangebot.
25
Die serienmäßigen Komponenten weisen folgende Merkmale auf:
Welducation Simulator
- Anzeigen für den Betriebsstatus
- Anschlüsse analog zum realen
Schweißgerät
- Schnittstellen für die Vernetzung
- Schnittstellen für externe Dis-
plays, wie Beamer oder Monitore
Schweißhelm NEXT
- Optische Kamera: Für das reelle
Bild der Umgebung
- Tracking-Kamera: Für die positi-
onsgenaue virtuelle Einblendung
von Werkstück und Schweißbren-
ner / Elektrode, sowie Werkstück
inklusive Schweißnaht in das reelle
Bild der Umgebung
- HMD: Head Mounted Display zur
kompletten Visualisierung der
Schweißsimulation
26
DE
- Die Visualisierung entspricht der Perspektive aus einem echten
Schweißhelm, mit Anzeigen in der Weise eines Head Up Displays, z. B. für
Schweißstrom (A) und Drahtgeschwindigkeit (m/min).
- Bestmöglicher Tragekomfort mit gleichmäßiger Gewichtsverteilung am Kopf
und Distanzierung des Kabels vom Körper durch den dafür optimierten Ka-
belhalter
- MIG/MAG-Schweißbrenner
27
- WIG-Schweißbrenner und Zusatz-
werkstoff
28
T-Stoß, Kehlnaht
DE
Ecknaht
Überlappnaht
29
Stumpfstoß
- I-Naht
- Y-Naht
- Auftragschweißen
Rohr zu Blech-Verbindung
- Durchmesser 80 mm
- T-Stoß, Kehlnaht
Rohr zu Rohr-Verbindung
- I-Naht
- Y-Naht
- Materialien:
Stahl
Chrom-Nickel
Aluminium
- Gängige Werkstückstärken, wie z. B.:
3 mm
6 mm
10 mm
30
Für eine optimale Bedien-Ergonomie bei aufgesetztem Schweißhelm NEXT:
DE
Interaktions-Target:
- Beliebig platzierbar als Objekt in
der Simulationsansicht
- Verankert virtuelle Schaltflächen
zur direkten Anwahl häufig
benötigter Menüpunkte mittels
Schweißbrenner oder Stabelektro-
de
- Magnetisch und daher auf ferro-
magnetischen Oberflächen unein-
geschränkt anzuheften
Externe Visualisierung:
- Anschlussmöglichkeit zusätzlicher externer Displays, wie Beamer oder Moni-
tore
Ablageschale:
- Griffgünstig an der Oberseite des
Welducation Simulators angeord-
net
- Einfach und stabil am Griffrohr
einzuhängen
- Großflächige Ablage für
Schweißhelm NEXT
Interaktions-Target
und andere Gegenstände
- Zusätzliche Aufnahme für
Schweißbrenner oder Elektroden-
halter
Optional erhält- Eine Beschreibung des optional erhältlichen Zubehörs befindet sich in dessen
liches Zubehör Lieferumfang.
Bestimmungs- Das Gerät ist ausschließlich für Anwendungen im Sinne der bestimmungs-
gemäße Verwen- gemäßen Verwendung zu benutzen.
dung
Das Gerät ist ausschließlich zur Schweißsimulation mit der seitens des Herstel-
lers mitgelieferten Software und Hardware bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs-
gemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
31
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:
- Das vollständige Lesen und Verstehen aller Angaben dieser Bedienungsanlei-
tung
- Das vollständige Lesen und Verstehen aller Warnhinweise am Gerät
- Die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
- Das Herstellen des Netzanschlusses gemäß den Angaben am Leistungsschild
- Das Aufstellen in geschlossenen und trockenen Räumen
Das Gerät ist für den Betrieb in geschlossen und trockenen Räumen ausgelegt.
Für Schäden, die auf den Einsatz in anderen Umgebungen zurückzuführen sind,
haftet der Hersteller nicht.
Welducation Simulator
Part No.: 4,050,005
www.fronius.com
Ser.No.: 33148632
IEC 62368-1:2018
U Imax
1~
50-60 Hz 110-230 V 2A
Sicherheitssymbole:
Zur Verwendung in Räumen. Nicht dem Regen aussetzen.
32
Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwer-
wiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Nur geschultes
DE
Fachpersonal darf Installations-, Reparatur- und Wartungsarbeiten
durchführen. Folgende Dokumente vollständig lesen und verstehen:
- Diese Bedienungsanleitung
- Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbe-
sondere die Sicherheitsvorschriften
Software- und Auf Grund von Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar
Produktaktuali- sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind. Es können jedoch
sierungen auch in der Bedienungsanleitung beschriebene Funktionen nicht am Gerät vor-
handen sein. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Be-
dienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedien-
elemente ist jedoch identisch.
33
Bedienelemente und Anschlüsse
(3) Ablageschale:
Ablage des Schweißhelms
NEXT, des Interaktions-Targets
und anderer Gegenstände
Aufnahme für den
Schweißbrenner oder Elektro-
denhalter
(5) Statusanzeigen:
Grün blinkt - hochfahren
Grün leuchtet - verfügbar
Grün und Gelb leuchten gleichzeitig - gekoppelt
Untere Anzeige Gelb blinkt - Störung
34
Hinweis: Falls eingestellt, PoE an dem betreffenden Switchport deaktivieren!
DE
(9) Anschluss Netzwerk:
LAN (RJ45)
(12) Netzschalter:
Ein- und Ausschalten des Welducation Simulators
(13) WLAN-Antennen
(15) Rändelschraube
Fixieren des MIG/MAG-
Schweißbrenners
35
36
Installation
37
38
IT-Einstellungen
DE
IT-Einstellungen Notwendige Einstellungen müssen durch IT-Administratoren erfolgen, z. B. in ei-
nem Firmennetzwerk.
39
Vor Installation und Inbetriebnahme
Sicherheit
WARNUNG!
Aufstellbestim-
WARNUNG!
mungen
Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte oder Systemkomponen-
ten
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶ Den Welducation Simulator, die Stative und sämtliche Systemkomponenten
standsicher aufstellen.
▶ Einen sicheren Halt des Interaktions-Targets und der Werkstücke sicherstel-
len.
WARNUNG!
40
Das Gerät vor starker Umweltbelastung schützen, z. B.:
- Staub- und Schmutzentwicklung
DE
- Regen und Nässe
- Starker Magnetismus oder Funkwellen
- Kälte
Netzanschluss Das Gerät ist für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt.
Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
VORSICHT!
41
Positionen und
WARNUNG!
Einstellmöglich-
keiten am Tisch- Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Gegenstände
stativ Umstürzende oder herabfallende Gegenstände können schwerwiegende Perso-
nen- und Sachschäden verursachen.
▶ Für die Aufstellung des Tischstativs einen tragfähigen und ebenen Tisch /
Untergrund wählen.
▶ Das Tischstativ so aufstellen, dass es sicher hält und nicht umstürzen oder
herabfallen kann.
▶ Die Justierschrauben am Tischstativ nach dem Einstellvorgang so fest-
schrauben, dass das Tischstativ stabil und tragfähig ist.
▶ Beim Positionieren des Werkstücks an dem Magnethalter des Tischstativs si-
cherstellen, dass das Werkstück satt am Magnet aufliegt.
▶ Festen Sitz der Klemme für das Massekabel sicherstellen.
Das Werkstück hält magnetisch an dem Magnethalter des Tischstativs. Die Be-
festigung der Klemme für das Massekabel erfolgt an einer geeigneten Stelle des
Tischstativs.
42
Einschalten, Bedienung
DE
Netzkabel an-
WARNUNG!
schließen und
Gerät einschal- Gefahr durch elektrischen Strom
ten Schwere Verletzungen oder Tod können die Folge sein.
▶ Nur das mitgelieferte Netzkabel zur Verbindung mit dem Stromnetz verwen-
den.
▶ Das Netzkabel ausschließlich an einer ordnungsgemäß geerdeten Steckdose
anstecken.
VORSICHT!
WICHTIG!
Gefahr einer unzureichenden oder nicht vorhandenen Spannungsversorgung
des Geräts
Das Gerät kann nach dem Einschalten funktionslos bleiben oder während des
Betriebs ausfallen.
▶ Beim nachfolgend erklärten Anstecken des Netzkabels am Welducation Si-
mulator darauf achten, dass das Netzkabel am Anschluss des Welducation
Simulators hörbar einrastet.
43
4 Sicherstellen, dass das Endgerät (Tablet, Smartphone, Notebook, PC, ...) mit
der Software Welducation Campus hochgefahren ist und eine Verbindung mit
dem Welducation Simulator besteht, gemäß der im Folgenden angeführten
Betriebsvarianten.
- Die Informationen zu der Software Welducation Campus befinden sich in
dem dazugehörigen Kapitel.
- Standalone (OFFLINE):
Direkte Verbindung mit dem Welducation Simulator über einen WLAN-
Hotspot des Welducation Simulators (SSID=SN).
- Cloud (ONLINE):
Verbindung mit dem Welducation Simulator über das Internet
5 Abwarten, bis die grüne Statusanzeige am Welducation Simulator nicht mehr
blinkt, sondern konstant leuchtet.
- Der Welducation Simulator ist verfügbar.
6 Das Endgerät mit dem Welducation Simulator koppeln.
- Offline: Koppelung direkt über einen WLAN-Hotspot des Welducation Si-
mulators (SSID=SN)
- Online: Koppelung über das Internet
7 Abwarten, bis die grüne und die gelbe Statusanzeige am Welducation Simula-
tor gemeinsam leuchten.
- Das Endgerät ist gekoppelt.
- Der Welducation Simulator ist betriebsbereit.
Bedienung Die Bedienung des Welducation Simulators erfolgt über die Software Welducati-
on Campus. Dies gilt auch für die nachfolgend angeführten Einstellungen zu den
jeweiligen Schweißverfahren. Die Informationen dazu befinden sich in den fol-
genden Kapiteln.
44
MIG/MAG
45
46
Inbetriebnahme
DE
Inbetriebnahme
MIG/MAG-
Schweißen
VORSICHT!
VORSICHT!
47
3 Den Schweißbrenner bis zur kor-
rekten Endposition in den An-
schluss Schweißbrenner einschie-
ben.
4 Rändelschraube für den
Schweißbrenner mit 3 Nm fest-
schrauben.
48
Korrekte Verle-
DE
gung der
Schlauchpakete
49
Beschreibung der MIG/MAG-Betriebsarten
2-Takt Betrieb
I I
t
GPr GPo
4-Takt Betrieb
+ +
I I
t
GPr GPo
50
Sonder-4-Takt
DE
Betrieb
+ +
I I-S
S I
I-E
E
t
GPr t-S SL1 SL2 t-E GPo
Symbolik und
Abkürzungen
GPr
Gasvorströmung
I-S
Startstrom-Phase: rasche Erwärmung des Grundmaterials trotz hoher Wärmeab-
leitung zu Schweißbeginn
t-S
Startstrom-Dauer
S
Start Lichtbogen-Längenkorrektur
SL1
Slope 1: kontinuierliche Absenkung des Startstroms auf den Schweißstrom
I
Schweißstrom-Phase: gleichmäßige Temperatureinbringung in das durch vorlau-
fende Wärme erhitzte Grundmaterial
51
I-E
Endstrom-Phase: zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmateri-
als durch Wärmestau am Schweißende. Einem möglichen Durchfallen der
Schweißnaht ist vorgebeugt.
t-E
Endstrom-Dauer
E
Ende Lichtbogen-Längenkorrektur
SL2
Slope 2: kontinuierliche Absenkung des Schweißstroms auf den Endstrom
GPo
Gasnachströmung
52
MIG/MAG-Standard-Manuell-Schweißen
DE
Allgemeines Das Schweißverfahren MIG/MAG-Standard-Manuell-Schweißen ist ein MIG/
MAG-Schweißverfahren ohne Synergic-Funktion.
Die Änderung eines Parameters hat keine automatische Anpassung der übrigen
Parameter zur Folge - alle veränderbaren Parameter sind einzeln einzustellen.
MIG/MAG-Stan- Folgende Einstellungen, die in der Realität an der Stromquelle stattfinden, erfol-
dard-Manuell- gen in der Simulation mittels Software Welducation Campus:
Schweißen - Das Anwählen der Schweißverfahren
- Das Anwählen und Einstellen der Schweißparameter
- Die Anzeige der mittels Drehknopf am Welducation Simulator eingestellten
Schutzgasmenge
WARNUNG!
53
5 Das Stativ standsicher am Tisch /
Untergrund aufstellen.
6 Das Werkstück mittels Stativ in der
gewünschten Schweißposition fi-
xieren.
7 Die Klemme für das Massekabel an
einer geeigneten Stelle des Stativs
befestigen.
54
MIG/MAG-Synergic-Schweißen
DE
MIG/MAG-Syn- Folgende Einstellungen, die in der Realität an der Stromquelle stattfinden, erfol-
ergic-Schweißen gen in der Simulation mittels Software Welducation Campus:
- Das Anwählen der Schweißverfahren
- Das Anwählen und Einstellen der Schweißparameter
- Die Anzeige der mittels Drehknopf am Welducation Simulator eingestellten
Schutzgasmenge
WARNUNG!
55
8 Das Stativ standsicher am Tisch /
Untergrund aufstellen.
9 Das Werkstück mittels Stativ in der
gewünschten Schweißposition fi-
xieren.
10 Die Klemme für das Massekabel an
einer geeigneten Stelle des Stativs
befestigen.
56
WIG
57
58
Inbetriebnahme
DE
Inbetriebnahme
WIG-Schweißen
WIG-Schweißen Folgende Einstellungen, die in der Realität an der Stromquelle stattfinden, erfol-
gen in der Simulation mittels Software Welducation Campus:
- Das Anwählen der Schweißverfahren
- Das Anwählen und Einstellen der Schweißparameter
- Die Anzeige der mittels Drehknopf am Welducation Simulator eingestellten
Schutzgasmenge
59
WARNUNG!
60
Korrekte Verle-
DE
gung der
Schlauchpakete
61
Beschreibung der WIG-Betriebsarten
4-Takt Betrieb - Schweißstart mit Startstrom IS: Die Brennertaste zurückziehen und halten.
- Schweißen mit Hauptstrom I1: Die Brennertaste loslassen.
- Absenken auf Endstrom IE: Die Brennertaste zurückziehen und halten.
- Schweißende: Die Brennertaste loslassen.
I1 I1
I
I2
*)
IE
IS
4-Takt Betrieb
*) Zwischenabsenkung
Symbolik und
(1) (2) (3)
Erklärung
62
(4) (5)
DE
(4) Die Brennertaste vor drücken und halten.
(5) Die Brennertaste loslassen.
GPr Gas-Vorströmung
SPt Punktierzeit
IS Startstrom:
vorsichtiges Erwärmen mit geringem Schweißstrom, um den Zusatz-Werk-
stoff korrekt zu positionieren
IE Endstrom:
zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmaterials durch
Wärmestau am Schweißende. Einem möglichen Durchfallen der
Schweißnaht ist vorgebeugt.
tUP Up-Slope:
kontinuierliche Erhöhung des Startstroms auf den Hauptstrom
(Schweißstrom) I1
tDOWN Down-Slope:
kontinuierliche Absenkung des Schweißstroms auf den Endkrater-Strom
I1 Hauptstrom (Schweißstrom):
gleichmäßige Temperatureinbringung in das durch vorlaufende Wärme er-
hitzte Grundmaterial
I2 Absenkstrom:
Zwischenabsenkung des Schweißstroms zur Vermeidung einer örtlichen
Überhitzung des Grundmaterials
GPO Gas-Nachströmung
63
64
Stabelektrode
65
66
Inbetriebnahme
DE
Inbetriebnahme In der Realität befindet sich die Infor-
Stabelektroden- mation, ob die Stabelektrode auf (+)
Schweißen oder (-) zu verschweißen ist, auf der
Verpackung der Stabelektrode.
Stabelektroden- Folgende Einstellungen, die in der Realität an der Stromquelle stattfinden, erfol-
Schweißen gen in der Simulation mittels Software Welducation Campus:
- Das Anwählen der Schweißverfahren
- Das Anwählen und Einstellen der Schweißparameter
67
WARNUNG!
Korrekte Verle-
gung der
Schlauchpakete
68
Support
69
70
Fronius-Support
DE
Fronius-Support Für den Welducation Simulator und die Software Welducation Campus bietet
Fronius einen Remote-Support an, der den Kunden bei der Installation, Inbe-
triebnahme und Konfiguration unterstützt. Der Remote-Support ist erster An-
sprechpartner für auftretende Störungen und Fehler sowie für Fehlerbehebun-
gen.
71
Update
Software Update Zur Produktoptimierung veröffentlicht der Hersteller regelmäßige Updates. Die-
se stehen im DownloadCenter der Fronius-Website zur Verfügung.
72
Fehlerbehebung, Wartung und Ent-
sorgung
73
74
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Allgemeines Bevor eine nicht offensichtliche Fehlerursache erkennbar ist, zunächst versu-
chen das Problem durch folgende Vorgehensweise zu beheben:
Wenn der Fehler trotz mehrmaliger Versuche erneut auftritt und die im Folgen-
den angeführten Behebungsmaßnahmen nicht zum Erfolg führen sollten, den
Fronius-Support mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen.
Sicherheit
WARNUNG!
WARNUNG!
75
Fehlerdiagnose, Das Gerät hat keine Funktion.
Fehlerbehebung
Der Netzschalter ist eingeschaltet, die Statusanzeigen bleiben dunkel, der
Gerätelüfter steht still.
Ursache: Die Netzzuleitung ist unterbrochen, der Netzstecker ist nicht ange-
steckt.
Behebung: Die Netzzuleitung überprüfen, ggf. den Netzstecker anstecken.
76
Die 3D-Darstellung erscheint fehlerhaft oder gar nicht.
Es erfolgt keine Anzeige der Bewegung des Schweißbrenners oder des Elektro-
DE
denhalters. Unkoordinierte oder gar keine 3D-Darstellung
Ursache: Das Kabel der optischen Kamera im Schweißhelm NEXT ist defekt.
Behebung: Das Kabel der optischen Kamera austauschen.
Ursache: Das Kabel oder der Stecker des Schweißbrenners ist defekt.
Behebung: Das Kabel oder den Stecker des Schweißbrenners austauschen.
77
Der Welducation Simulator signalisiert an den Statusanzeigen eine Störung
(rot).
Ursache: Software-Fehler
Behebung: Ein Update durchführen.
Die Informationen dazu befinden sich in der Bedienungsanleitung für
die Software Welducation Campus.
Ursache: Hardware-Fehler
Behebung: Sämtliche Kabel sowie Anschlüsse kontrollieren und ggf. instandset-
zen oder austauschen.
78
Wartung und Entsorgung
DE
Allgemeines Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um
das Gerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
Sicherheit
WARNUNG!
WARNUNG!
WARNUNG!
Wartung bei je- - Sämtliche Komponenten, inklusive Netzstecker, Netzkabel sowie Kabel der
der Inbetrieb- Systemkomponenten auf Beschädigung prüfen und beschädigte Komponen-
nahme ten austauschen.
- Sicherstellen, dass die Lüftungsöffnungen nicht verdeckt sind, auch nicht
teilweise.
79
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß gleichnamigem Abschnitt in dem Kapitel „Sicher-
heitsvorschriften“ durchführen.
80
Technische Daten
DE
Sonderspannung Bei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen
Daten auf dem Leistungsschild.
802.11g OFDM
(BPSK, QPSK, 16-QAM, 64-QAM)
802.11n OFDM
(BPSK, QPSK, 16-QAM, 64-QAM)
802.11a OFDM
(BPSK, QPSK, 16-QAM, 64-QAM)
802.11ac OFDM
(BPSK, QPSK, 16-QAM, 64-QAM, 256-
QAM)
Prüfzeichen CE, FCC, IC
Dimensionen l x b x h 560 x 215 x 370 mm
(22.05 x 8.46 x 14.57 in.)
Gewicht 13 kg (28.66 lb.)
ohne serienmäßiges und optiona-
les Zubehör
Normen Das Gerät wurde den zutreffenden Richtlinien entsprechend nach folgender
Norm geprüft und deren Einhaltung festgestellt:
- IEC 62368-1
81
82
DE
83