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GRUNDFOS INSTRUCTIONS

MP 204
Montage- und Betriebsanleitung
Konformitätserklärung
Wir Grundfos erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt MP 204, auf
das sich diese Erklärung bezieht, mit der folgenden Richtlinie des Rates zur
Angleichung der Rechtsvorschriften der EG-Mitgliedstaaten übereinstimmt:
– Elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG).
Normen, die verwendet wurden: EN 61000-6-2 und EN 61000-6-3.
– Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungs-
grenzen (73/23/EWG) [95].
Normen, die verwendet wurden: EN 60335-1: 1994 und EN 60947-5-1.

Bjerringbro, 1. Dezember 2005

Jan Strandgaard
Technical Director

2
INHALTSVERZEICHNIS 17. Störungsübersicht 36
17.1 Warn- und Auslösegrenzen 36
Seite
18. Entsorgung 36
1. Sicherheitshinweise 3
1.1 Allgemeines 3
1.2 Kennzeichnung von Hinweisen 3 1. Sicherheitshinweise
1.3 Personalqualifikation und -schulung 3
1.4 Gefahren bei Nichtbeachtung der 1.1 Allgemeines
Sicherheitshinweise 3
1.5 Sicherheitsbewusstes Arbeiten 4 Diese Montage- und Betriebsanleitung enthält grund-
1.6 Sicherheitshinweise für den Betreiber/ legende Hinweise, die bei Installation, Betrieb und
Bediener 4 Wartung zu beachten sind. Sie ist daher unbedingt
1.7 Sicherheitshinweise für Wartungs-, vor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur
Inspektions- und Montagearbeiten 4 sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu
1.8 Eigenmächtiger Umbau und lesen. Sie muss ständig am Einsatzort der Anlage
Ersatzteilherstellung 4 verfügbar sein.
1.9 Unzulässige Betriebsweisen 4 Es sind nicht nur die unter diesem Abschnitt "Sicher-
2. Allgemeine Beschreibung 4 heitshinweise" aufgeführten, allgemeinen Sicher-
2.1 Verwendungszweck 4 heitshinweise zu beachten, sondern auch die unter
3. Leistungsschilder 5 den anderen Abschnitten eingefügten, speziellen
Sicherheitshinweise.
4. Produktprogramm 5
5. Funktionen 5 1.2 Kennzeichnung von Hinweisen
5.1 Werkseinstellungen 5
6. Mechanische Montage 6 Die in dieser Montage- und Betriebs-
6.1 MP 204 in Schaltschrank 6 anleitung enthaltenen Sicherheitshin-
6.2 MP 204 auf DIN-Schiene 6 weise, die bei Nichtbeachtung Gefähr-
7. Anschluss 7 dungen für Personen hervorrufen kön-
nen, sind mit allgemeinem Gefahren-
7.1 Übersicht 7
symbol "Sicherheitszeichen nach
7.2 Eingang für Pt100/Pt1000 Sensor 8
DIN 4844-W9" besonders gekennzeich-
7.3 Eingang für PTC/Thermoschalter 8
net.
7.4 Vorsicherungen 8
7.5 Schaltbilder 9 Dieses Symbol finden Sie bei Sicher-
7.6 Externe Stromwandler 12 heitshinweisen, deren Nichtbeachtung
Achtung
8. Inbetriebnahme 13 Gefahren für die Maschine und deren
8.1 Bedienung 13 Funktionen hervorrufen kann.
8.2 Einstellung mit der Bedientastatur 14
8.3 Lernfunktion 16 Hier stehen Ratschläge oder Hinweise,
Hinweis die das Arbeiten erleichtern und für
9. Fernbedienung R100 16
einen sicheren Betrieb sorgen.
9.1 R100 Menüs 17
9.2 Bedienung der R100 18 Direkt an der Anlage angebrachte Hinweise müssen
9.3 Menüstruktur 18 unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem
10. Einstellung mit der R100 19 Zustand gehalten werden.
10.1 Menü 1. BETRIEB 19
10.2 Menü 2. STATUS 20 1.3 Personalqualifikation und -schulung
10.3 Menü 3. GRENZEN 23 Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion
10.4 Menü 4. INSTALLATION 26 und Montage muss die entsprechende Qualifikation
11. MP 204 mit GENIbus 30 für diese Arbeiten aufweisen.
12. Zulassungen und Normen 30 Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Über-
13. Pumpenbetrieb mit dem MP 204 30 wachung des Personals müssen durch den Betreiber
13.1 Industriepumpen 30 genau geregelt sein.
13.2 Unterwasserpumpen 31
13.3 Abwasserpumpen 31 1.4 Gefahren bei Nichtbeachtung der
14. Kennlinien 32 Sicherheitshinweise
14.1 Auslöseklasse "P" 32 Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
14.2 IEC-Auslösekennlinien 33 sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für
15. Technische Daten 34 die Umwelt und Anlage zur Folge haben. Die Nicht-
beachtung der Sicherheitshinweise kann zum Ver-
16. Elektrische Daten 34
lust jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
16.1 Ausgänge 34
16.2 Eingänge 34 Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise
16.3 Methode zur Messung des folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
Isolationswiderstandes 34
16.4 Messbereiche 35
16.5 Einstellbereiche 35

3
• Versagen wichtiger Funktionen der Anlage 2. Allgemeine Beschreibung
• Versagen vorgeschriebener Methoden zur War- Der MP 204 ist ein elektronischer Motorvollschutz
tung und Instandhaltung zum Schutz eines Asynchronmotors oder einer
• Gefährdung von Personen durch elektrische und Pumpe.
mechanische Einwirkungen. Der MP 204 besteht aus
1.5 Sicherheitsbewusstes Arbeiten • einem Gehäuse mit Messtransformatoren und
Elektronik.
Die in dieser Montage- und Betriebsanleitung aufge-
• einer Bedientastatur mit Bedientasten und
führten Sicherheitshinweise, die bestehenden natio-
Display zum Auslesen von Daten.
nalen Vorschriften zur Unfallverhütung sowie even-
tuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvor- Der MP 204 arbeitet mit zwei Typen von Grenzen:
schriften des Betreibers, sind zu beachten. • Warngrenzen und
• Auslösegrenzen.
1.6 Sicherheitshinweise für den Betreiber/
Falls eine oder mehr Warngrenzen überschritten
Bediener werden, läuft der Motor weiter, aber die Ursache der
Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszu- Warnung wird im MP 204 Display angezeigt.
schließen (Einzelheiten hierzu siehe z.B. in den Vor- Falls eine der Auslösegrenzen überschritten wird,
schriften des VDE und der örtlichen Energieversor- schaltet das Auslöserelais den Motor aus. Gleich-
gungsunternehmen). zeitig spricht das Melderelais an. Dadurch wird
angezeigt, dass die Grenze überschritten ist.
1.7 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Einige Werte haben nur eine Warngrenze.
Inspektions- und Montagearbeiten Die Ursache der Warnung lässt sich auch mit der
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle War- Grundfos Fernbedienung R100 aufrufen.
tungs-, Inspektions- und Montagearbeiten von auto-
risiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt 2.1 Verwendungszweck
werden, das sich durch eingehendes Studium der Der MP 204 kann als ein eigenständiger Motor-
Montage- und Betriebsanleitung ausreichend infor- schutzschalter eingesetzt werden.
miert hat.
Der MP 204 lässt sich auch in ein Grundfos Modular
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Anlage nur im Controls System einbauen. In diesem System dient
Stillstand durchzuführen. Die in der Montage- und der MP 204 als Motorschutzschalter und Daten-
Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise erfassungseinheit zur Übertragung von Messwerten
zum Stillsetzen der Anlage muss unbedingt einge- auf die Grundfos Steuerung CU 401 oder andere
halten werden. Einheiten im System. Die Datenübertragung erfolgt
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen über den Grundfos GENIbus.
alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder Der MP 204 kann über einen Grundfos GENIbus
angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden. überwacht werden.
1.8 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteil- Die Versorgungsspannung zum MP 204 ist parallel
zur Motorspannung. Motorströme bis einschließlich
herstellung 120 A werden direkt durch den MP 204 geleitet. Der
Umbau oder Veränderungen der Anlage sind nur MP 204 schützt den Motor primär durch eine Echt-
nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Origi- Effektivwertmessung des Motorstroms. Der MP 204
nalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zube- schaltet das Schütz aus, falls z.B. der Strom den vor-
hör dienen der Sicherheit. Die Verwen-dung anderer eingestellten Wert überschreitet.
Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Die Pumpe wird sekundär durch eine Temperatur-
Folgen aufheben. messung mit einem Tempcon-Sensor, Pt100/Pt1000
Sensor und PTC-Sensor/Thermoschalter geschützt.
1.9 Unzulässige Betriebsweisen
Der MP 204 ist sowohl für Einphasen- als auch für
Die Betriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur Drehstrommotoren verwendbar. Bei Einphasen-
bei bestimmungsgemäßer Verwendung entspre- motoren wird auch die Kapazität der Anlauf- und
chend Abschnitt 2.1 Verwendungszweck der Mon- Betriebskondensatoren gemessen. Cos ϕ wird
tage- und Betriebsanleitung gewährleistet. Die in den sowohl bei Einphasen- als auch bei Drehstrom-Sys-
technischen Daten angegebenen Grenzwerte dürfen temen gemessen.
auf keinen Fall überschritten werden.

Alle Kabel, die durch den MP 204


geführt werden, müssen isoliert sein.

4
3. Leistungsschilder • Phasenfolge
Bemessungsdaten und Zulassungen des MP 204. • Überspannung
• Unterspannung
1 • Leistungsfaktor (cos ϕ)
• Stromasymmetrie.

TM03 1472 0806


2
Prod. No. 96079927 V01
Warnungsursachen
Serial No. 0001 P.c. 0442
4
• Überstrom
• Unterstrom
3
• Temperatur (Tempcon, siehe Abschnitt 13.2, und
Pt-Sensor)
Abb. 1 Leistungsschild auf der Gehäusefront
• Überspannung
Bei Anfragen bei Grundfos sind die folgenden vier • Unterspannung
Nummern erforderlich:
• Leistungsfaktor (cos ϕ)
Hinweis: Sowohl bei Einphasen- als auch bei
Pos. Beschreibung Drehstromanschluss.
1 Produktnummer • Betriebskondensator (Einphasenbetrieb)
• Anlaufkondensator (Einphasenbetrieb)
2 Versionsnummer
• Kommunikationsausfall im Netzwerk
3 Seriennummer
• Harmonische Verzerrung.
4 Produktionscode
Lernfunktion
• Phasenfolge (Drehstrombetrieb)
Type MP 204 IP 20 Ta -20°C to 60°C • Betriebskondensator (Einphasenbetrieb)
Vin nom. 100 - 480 V ~ 50/60 Hz Ifuse max 160 A
• Anlaufkondensator (Einphasenbetrieb)
Current 3 - 120 A ~ Pint. 5 W Ic <10 kA
IEC/EN 60947 UL508 • Identifikation und Messung des Pt100/Pt1000
Made in Sweden Sensor-Kreislaufes.
TM03 1495 / 1496 / 1421 0806

5.1 Werkseinstellungen
Relay Contact Pilot Duty 400V 2A ~
rating UL Pilot Duty R150 =
Stromgrenze: 0 A
Relay Contact 400V 2A AC-15, 400VA Nennspannung: 400 V
rating IEC 24V 2A DC-13, L/R=40ms, 48W
Klasse: P (Auslöseverzögerung: 10 Sek.)
Auslöseverzögerung: 5 Sek.
Ta -20°C to 40°C Anzahl der Phasen: 3, ohne Erde
Industrial Control Equipment
25BZ
Einschaltverzögerung: 2 Sek.
Lernfunktion: Aktiv.
Abb. 2 Typenschilder an der Gehäuseseite Aktive Auslösegrenzen
des MP 204
Überstrom gemäß Klasse
Unterstrom: –40%
4. Produktprogramm
Überspannung: +20%
• MP 204
Unterspannung: –20%
• Externe Stromwandler bis zu 1000 A.
Phasenfolgeüberwachung
Stromasymmetrie: 10%
5. Funktionen
PTC/Thermoschalter.
• Phasenfolgeüberwachung
Hinweis: Die Auslösegrenzen für Überspannung
• Strom- oder Temperaturanzeige (Anwenderwahl) und Unterspannung werden automatisch deaktiviert,
• Eingang für PTC/Thermoschalter falls die Temperaturüberwachung mit einem Temp-
• Temperaturanzeige in °C oder °F (Anwenderwahl) con oder Pt100/Pt1000 Sensor auf "Aktiv" eingestellt
• 4-stelliges 7-Segment-Display wird, siehe Abschnitt 10.4.8 und 10.4.9.
• Einstellung und Statusanzeige mit der R100 Aktive Warngrenzen
• Einstellung und Statusanzeige über GENIbus. Betriebskondensator, niedrig: –50%
Auslöseursachen Anlaufkondensator, niedrig: –50%.
• Überstrom
• Unterstrom (Trockenlauf)
• Temperatur (Tempcon-Sensor, PTC/Thermo-
schalter und Pt-Sensor)
• Phasenausfall
5
6. Mechanische Montage
6.1 MP 204 in Schaltschrank
Der MP 204 eignet sich zur Montage in einem Schaltschrank, entweder auf einer Montageplatte oder auf einer
DIN-Schiene.

6.2 MP 204 auf DIN-Schiene


Die Montage und Demontage eines MP 204, der auf einer DIN-Schiene montiert ist, gehen aus Abb. 3 und 4
hervor.

1 2

3 4

TM03 0180 4404


Abb. 3 Montage

1 2
TM03 0179 4404

Abb. 4 Demontage

6
7. Anschluss
7.1 Übersicht

Pos. 1

Pos. 2 Pos. 3

MP 204

TM03 0181 4505


TM03 0820 4404
Pos. 7

Pos. 4 Pos. 5 Pos. 6

Abb. 5 Kabeleinführungen Abb. 6 Klemmen

Pos. Bezeichnung Drehstromanschluss Einphasenanschluss Kabel

I1 Einführung für Phase L1 des Motors Einführung für Null


Max.
1 I2 Einführung für Phase L2 des Motors Einführung für Phase ø16
mm
I3 Einführung für Phase L3 des Motors Einführung für Hilfswicklung
L1/N Versorgung: L1 Versorgung: Null
L2/L Versorgung: L2 Versorgung: Phase
Max.
2 L3/A Versorgung: L3 Hilfswicklung 6 1)
mm2
FE Funktionserde
5 Isolationsmessung
T1
3 PTC/Thermoschalter
T2
A GENIbus-Daten A
4 Y Referenz/Masse
B GENIbus-Daten B
+
Max.
C Pt100/Pt1000 Sensor 2,5 2)
5 mm2
C
SH Masse
95
6 Auslöserelais NC
96
97
7 Melderelais NO
98
1)
10 mm2 mit Kabelschuhe
2)
4 mm2 mit Kabelschuhe

7
7.2 Eingang für Pt100/Pt1000 Sensor 7.4 Vorsicherungen
Siehe Abb. 6, Pos. 5. Die maximal zulässigen Größen der Vorsicherungen
für den MP 204 sind der nachstehenden Tabelle zu
Klemmen- entnehmen:
Beschreibung
bezeichnung
MP 204 Max. Größe Typ
+ Widerstandseingang.
Ohne externe Strom-
Korrektion für Leiterwiderstand. 120 A RK5
wandler
Mit einem 3-Leiter-Pt100/Pt1000-
C Anschluss verbinden, sonst die Mit 200/5 externem
200 A RK5
beiden "C"-Klemmen kurz- Stromwandler
schließen.
Mit 300/5 externem
300 A RK5
Korrektion für Leiterwiderstand. Stromwandler
Mit einem 3-Leiter-Pt100/Pt1000-
Mit 500/5 externem
C Anschluss verbinden, sonst die 500 A RK5
Stromwandler
beiden "C"-Klemmen kurz-
schließen. Mit 750/5 externem
750 A RK5
Stromwandler
SH 0 V (Masse).
Mit 1000/5 externem
Für Beispiele von Pt100/Pt1000-Anschlüssen, 1000 A RK5
Stromwandler
siehe Abb. 7 und 8.
Bei Motorströmen bis einschließlich 120 A können
die Kabel zum Motor direkt durch die Einführungen
L1
L2
L3
I1
I2
I3

A
Y
B
5

I1-I2-I3 des MP 204 geführt werden.


Bei Motorströmen über 120 A sind Stromwandler
E1 MP 204 erforderlich. Siehe Abb. 5, Pos. 1.
FE
T1
T2

Bei Vorsicherungen über 50 A müssen


C
C
+

L1, L2, L3 und "5" zum MP 204 separat


Achtung
mit Sicherungen von max. 10 A
geschützt werden. Siehe Abb. 8.
Falls Stromwandler benutzt werden, müssen
L1, L2, L3 und "5" zum MP 204 mit Sicherungen von
Pt100
Pt100/Pt1000 max. 10 A geschützt werden.
Für Montagebeispiele, siehe Abb. 8 bis 12.
TM03 1397 2205

Abb. 7 Pt100/Pt1000 Anschluss mit zwei Leitern

7.3 Eingang für PTC/Thermoschalter


Siehe Abb. 6, Pos. 3.

Klemmen-
Beschreibung
bezeichnung

T1 Anschluss von PTC-Sensor/


T2 Thermoschalter

Falls der PTC-Eingang nicht benutzt wird, ist der


Eingang mit einer Leitung kurzzuschließen oder mit
der R100 zu deaktivieren. Siehe Abschnitt 10.4.11.

8
7.5 Schaltbilder
7.5.1 Drehstromsystem
Das Schaltbild in Abb. 8 zeigt ein Beispiel einer
Drehstrompumpe mit Isolationsmessung.
Die Anschlüsse an L1, L2, L3 und "5" lassen sich mit
einem Kabel von max. 10 mm2 vornehmen. Eine
spezielle Sicherungseinheit von bis zu ca. 50 A ist
daher nicht erforderlich.
Bei größeren Vorsicherungen muss die Spannung zu
L1, L2 und L3 separat geschützt werden. Max. 10 A
oder weniger wird empfohlen.

3~
L1 L2 L3

1 3 5 13
A1
K1 K1 K1
2 4 6 A2
Max. 10 A 14

95
21
E1
S0
L1
L2
L3
I1
I2
I3

96
A
Y
B
5

22
E1 MP 204 13

S1
FE
T1
T2
C
C
+

14

Pt100
Pt100/Pt1000
TM03 0122 2205

Abb. 8 Drehstromanschluss

9
7.5.2 Drehstromsystem mit externen Stromwandlern

3~
L1 L2 L3

1 3 5 13 A1
K1 K1 K1
2 4 6 Max. 10 A A2
14
95
21
E1
S0 96
22
L1
L2
L3
I1
I2
I3

13
A
Y
B
5

E1 MP 204
S1
14
FE
T1
T2
C
C
+

TM03 0123 2205


Pt100
Pt100/Pt1000

Abb. 9 Drehstromanschluss mit Stromwandlern


TM03 1398 1905

Abb. 10 Fünf Wicklungen pro Phase durch den


MP 204

10
7.5.3 Einphasensystem mit Anlauf- und Betriebskondensatoren

1~

N L1

1 3

K1 13
A1
K1
2 4 K1
A2
14

95
Crun Cstart
21
E1
S0
L1
L2
L3
I1
I2
I3

Y
A

B
5

96
22
E1 MP 204 13
FE
T1
T2

S1
C
C
+

14
M A

Pt100
Pt100/Pt1000

Abb. 11 Einphasenanschluss TM03 0124 2205

11
7.6 Externe Stromwandler
Bei Motorströmen über 120 A sind externe Strom-
wandler erforderlich. Die Stromwandler wie in
Abb. 12 gezeigt montieren.

Die drei Messleitungen müssen fünfmal


Achtung pro Phase durch den MP 204 geführt
werden. Siehe Abb. 13.

Die drei Stromwandler müssen in die


gleiche Richtung zeigen und die Mess-
Achtung
leitungen müssen auf dieselbe Weise
montiert werden.

L1 L2 L3

x5 x5 x5

TM03 0172 4304


Abb. 12 Stromwandler

Produkt- Stromwandler-
Imax. Pmax.
nummer verhältnis

96095274 200:5 200 A 5 VA


TM03 1398 1905

96095275 300:5 300 A 5 VA


96095276 500:5 500 A 5 VA
96095277 750:5 750 A 5 VA
96095278 1000:5 1000 A 5 VA
Abb. 13 Fünf Wicklungen pro Phase durch den
MP 204

12
8. Inbetriebnahme 8.1.3 -Taste
Eine Grundeinstellung des MP 204 lässt sich mit der Normalerweise wird der aktuelle Strom oder die
Bedientastatur vornehmen. Temperatur im Display angezeigt. Die Taste drü-
cken, um Informationen im Display aufzurufen. Die
Weitere Funktionen sind mit der Fernbedienung Reihenfolge ist unten gezeigt:
R100 einzustellen.

8.1 Bedienung
Auslösecode
Pos. 1 (blinkt)
MP 204
Pos. 5
Pos. 2 Warncode Nr. 1-n
Pos. 32
Pos.

TM03 0181 4404


Pos. 4
Strom

Spannung
Abb. 14 Meldeleuchten, Display und Bedien-
tastatur
Temperatur
• Blinkt grün, bis der Tempcon
MP 204 betriebsbereit
wird (Einschalt- Temperatur
verzögerung, siehe
Pt-Sensor
Meldeleuchte Abschnitt 10.4.5).
Pos. 1
"Power" • Leuchtet grün, wenn
der MP 204 betriebsbe- Phasenwinkel
reit ist. cos ϕ
• Blinkt rot bei R100
Kommunikation.
Meldeleuchte Leuchtet rot, wenn das Abb. 15 Reihenfolge im Display
Pos. 2
"Trip" Auslöserelais aktiviert ist.
• Der Auslösecode wird nur angezeigt, falls der
4-stellig, für Grund- MP 204 ausgelöst hat. Schaltet zwischen
Pos. 3 Display einstellung und Datenaus- "Auslösung" und Auslösecode um.
lesung.
• Der Warncode wird nur angezeigt, falls der Grenz-
Pos. 4 IR-Feld R100 Kommunikation. wert von einer oder mehr Warnungen überschrit-
R ten ist und falls die Warncodeanzeige aktiviert ist.
Pos. 5 Bedientasten Siehe Abschnitt 10.4.16.
Einstellung und Betrieb.
• Temperaturen werden nur angezeigt, falls die
8.1.1 -Taste (Test) dazugehörigen Sensoren vorhanden und aktiviert
Durch Drücken der Taste wird die Auslöserelais- sind. Falls kein Signal vom Tempcon bzw. Pt100/
verbindung 95-96 geöffnet und die Melderelaisver- Pt1000 Sensor empfangen wird, erscheint "----" im
bindung 97-98 geschlossen. MP 204 Display.
Die rote Meldeleuchte "Trip" leuchtet. • Cos ϕ wird nur angezeigt, falls diese Warncode-
Gleiche Funktion wie bei einer Auslösung wegen anzeige mit der R100 aktiviert ist. Siehe Abschnitt
Überstrom. 10.4.16.
Wenn der Motor läuft, wird der aktuelle Wert ange-
8.1.2 R -Taste (Reset)
zeigt.
Durch Drücken der Taste R wird von Auslöse-
Wenn der Motor ausgeschaltet ist, wird der zuletzt
zustand auf Normalzustand zurückgestellt, d.h. Aus-
löserelaisverbindung 95-96 geschlossen und Melde- gemessene Wert angezeigt.
relaisverbindung 97-98 geöffnet. Die rote Melde- 8.1.4 -Taste
leuchte "Trip" erlischt. Voraussetzung ist, dass der
Wird nur bei der Grundeinstellung des MP 204
Auslösezustand tatsächlich aufgehört hat.
benutzt.
Die R -Taste quittiert auch eventuelle Warnungen.

13
8.2 Einstellung mit der Bedientastatur 8.2.3 Auslöseklasse
Die beiden Tasten und gleichzeitig 5 Sek. Die Auslöseklasse ist durch Drücken der Tasten
gedrückt halten, um den MP 204 in den Program- und einzustellen.
mierzustand zu bringen. Wenn "...." im Display Bei Unterwasserpumpen wird normalerweise eine
erscheint, die Tasten loslassen. manuelle Einstellung der Auslöseverzögerung
Der eingestellte Wert, z.B. "4,9 A", wird angezeigt. gewählt, Klasse "P". Die Zeit ist werkseitig auf
Das Einheitssymbol "A" blinkt. 10 Sek. eingestellt und lässt sich mit der R100
ändern.
Folgende Werte eingeben
Bei anderen Pumpen ist die gewünschte IEC-Aus-
• Bemessungsstrom
löseklasse (1-45) einzustellen. Normalerweise wird
• Nennspannung Klasse 10 gewählt. Für Auslösekennlinien, siehe
• Auslöseklasse Seite 32.
• Anzahl der Phasen. • Taste drücken, um die Einstellung zu
speichern und weiterzugehen oder
Isolationsmessung ist nur bei der Ein- • Taste R drücken, um die Einstellung zu
Hinweis
stellung "3 Phasen + FE" möglich. speichern und den Vorgang zu beenden.
Falls keine Tasten aktiviert werden, wird die Span- Der Programmierzustand wird nach 10 Sek. automa-
nung nach 10 Sek. angezeigt. tisch beendet und die Änderung wird gespeichert.
Nach weiteren 10 Sek. wird die eingestellte Span- Siehe Abb. 16.
nung automatisch gespeichert und der Programmier-
8.2.4 Anzahl der Phasen
zustand wird beendet. Siehe Abb. 16.
Die Anzahl der Phasen ist durch Drücken der Tasten
Eine Änderung des Bemessungsstroms und einzustellen (1 Phase, 3 Phasen (ohne
Hinweis muss durch Drücken der Taste ge- Erde) oder 3 Phasen mit FE (Funktionserde)).
speichert werden. • Taste drücken, um die Einstellung zu spei-
chern und weiterzugehen oder
8.2.1 Bemessungsstrom
• Taste R drücken, um die Einstellung zu spei-
Der Bemessungsstrom des Motors ist durch Drücken chern und den Vorgang zu beenden.
der Tasten und einzustellen. (Siehe Leis-
tungsschild des Motors.) Der Programmierzustand wird nach 10 Sek. automa-
tisch beendet und die Änderung wird gespeichert.
• Taste drücken, um die Einstellung zu Siehe Abb. 16.
speichern und weiterzugehen oder
• Taste R drücken, um die Änderung zu löschen
und den Vorgang zu beenden.
Der Programmierzustand wird nach 10 Sek. automa-
tisch beendet und die Änderung wird gelöscht. Siehe
Abb. 16.
8.2.2 Nennspannung
Die Nennspannung ist durch Drücken der Tasten
und einzustellen.
• Taste drücken, um die Einstellung zu
speichern und weiterzugehen oder
• Taste R drücken, um die Einstellung zu
speichern und den Vorgang zu beenden.
Der Programmierzustand wird nach 10 Sek. automa-
tisch beendet und die Änderung wird gespeichert.
Siehe Abb. 16.

14
Statusdisplay

+
Taste ca. 5 Sek. gedrückt halten

Bemessungsstrom einstellen

R
Der Wert wird nicht gespeichert
10 Sek.
Der Wert wird nicht gespeichert

Nennspannung einstellen

R
Der Wert wird gespeichert
10 Sek.
Der Wert wird gespeichert

Auslöseklasse einstellen

R
Der Wert wird gespeichert
10 Sek.
Der Wert wird gespeichert

Anzahl der Phasen einstellen

R
Der Wert wird gespeichert
10 Sek.
Der Wert wird gespeichert

Abb. 16 Beispiel einer Grundeinstellung

15
8.3 Lernfunktion 9. Fernbedienung R100
Die Lernfunktion ist werkseitig auf "Aktiv" eingestellt. Die Fernbedienung R100 wird zur drahtlosen Kom-
Nach 2-Minuten-Dauerbetrieb des Motors wird "LRN" munikation mit dem MP 204 eingesetzt. Die Kommu-
ca. 5 Sek. im Display angezeigt, während die Werte nikation erfolgt über Infrarotlicht. Während der IR-
im MP 204 gespeichert werden. Siehe Abb. 14, Kommunikation muss Sichtkontakt zwischen der
Pos. 3. R100 und dem MP 204 bestehen. Siehe Abb. 17.
Falls z.B. ein Pt-Sensor oder Kondensator ausge- Die R100 bietet verschiedene Einstellmöglichkeiten
wechselt worden ist, muss die Lernfunktion dadurch und Statusanzeigen für den MP 204.
aktiviert werden, dass die Tasten und 10 Sek.
ständig gedrückt werden.
Der Punkt rechts im Display blinkt. Der MP 204 war-
tet, bis der Strom min. 120 Sek. durch die Einheit
geleitet worden ist. Danach wird die Phasenfolge
gemessen und gespeichert.
In Einphasensystemen misst der MP 204 die Kapazi-
tät der Anlauf- und Betriebskondensatoren und spei-
chert die gemessenen Werte als Referenz.
Falls ein Pt100/Pt1000 Sensor montiert ist, werden Max. 2 m
die Kabelimpedanzen an den Sensor gemessen und

TM03 0178 4404


als Referenz gespeichert.
R100
"Settings"-Aufkleber

Abb. 17 R100 und Aufkleber

Der "Settings"-Aufkleber ist mitgeliefert und kann


nach Bedarf an den MP 204 angeklebt werden.
Falls die R100 mit mehreren Einheiten kommuni-
ziert, muss die Nummer der gewünschten Einheit
eingegeben werden. Siehe Abschnitt 10.4.17.

16
9.1 R100 Menüs 4. INSTALLATION
Einstellung und Anzeige:
0. ALLGEMEINES
• Verbindung zum Netz
Siehe Bedienungsanleitung der R100.
• Auslöseklasse
1. BETRIEB
• Auslöseverzögerung
• Betriebsart
• Externe Stromwandler
• Aktuelle Auslöseursache
• Einschaltverzögerung
• Aktuelle Warnung 1
• Wiedereinschaltung
• Aktuelle Warnung 2
• Automatische Wiedereinschaltung
• Alarmprotokoll 1
• Tempcon-Sensor
• Alarmprotokoll 2
• Pt-Sensor
• Alarmprotokoll 3
• Isolationswiderstandsmessung
• Alarmprotokoll 4
• PTC/Thermoschalter
• Alarmprotokoll 5.
• Nullstellung der Zähler
2. STATUS • Serviceintervall
Anzeige: • Anzahl der automatischen Wiedereinschaltungen
• Versorgungsübersicht • Einheiten/Anzeige
• Durchschnittlicher Strom • MP 204 Display
• Durchschnittliche Spannung • GENIbus-ID-Nummer
• Tempcon-Sensor • Lernfunktion.
• Pt100/Pt1000 Sensor
• Leistungsaufnahme und Energieverbrauch
• Energiezähler
• Phasenfolge
• Stromasymmetrie
• Betriebsstunden und Anzahl Einschaltungen
• Zähler der Stunden und Einschaltungen
• Anlaufkondensator
• Betriebskondensator
• Isolationswiderstand
• Cos ϕ
• Harmonische Verzerrung.
3. GRENZEN
Anzeige und Einstellung der Warn- und Auslöse-
grenzen.
• Tempcon-Sensor
• Pt-Sensor
• Auslösegrenzen, Strom
• Warngrenzen, Strom
• Nennspannung
• Spannungsgrenzen
• Stromasymmetrie
• Anlaufkondensator
• Betriebskondensator
• Isolationswiderstand
• Cos ϕ Auslösung
• Cos ϕ Warnung.

17
9.2 Bedienung der R100 [OK]
Siehe Bedienungsanleitung der R100. • bestätigt die eingegebenen Werte oder Funktion.
Im folgenden wird die Funktion der Tasten und der • quittiert Störmeldungen.
Displayelemente in der R100 kurz beschrieben. Jedesmal, wenn die Taste [OK] in den Menüs
BETRIEB, STATUS, GRENZEN und INSTALLATION
Menüwechsel
gedrückt wird, werden Daten zwischen der R100 und
[<] oder [>] springt aus einem Menü ins andere. dem MP 204 ausgetauscht.
Unten im Displaybild wird das Menü angezeigt, in
dem man sich zur Zeit befindet. Die Pfeile zeigen die [Kein Kontakt]
möglichen Richtungen zum Weitergehen. Wird kein Kontakt mit dem MP 204 hergestellt, ist
Bei gleichzeitigem Drücken der Tasten kann die durch Drücken der Taste [OK] nochmals zu ver-
R100 abgeschaltet werden. suchen.
Statusfeld

Warngrenze
Abb. 18 Menüwechsel Auslösegrenze
Rolltext
[∨] oder [∧] geht im Menü ein Displaybild weiter bzw.
zurück. Rechts im Displaybild wird angezeigt, wo
Istwert
man sich im Menü befindet. Die Pfeile zeigen die
möglichen Richtungen zum Weitergehen. Abb. 22 Statusfeld
[<], [>], [∨] und [∧] In einigen Displaybildern werden
In einigen Displaybildern im Menü STATUS wird der
diese Tasten auch zum Wählen des Wertfeldes ver-
Istwert der betreffenden Funktion im Verhältnis zu
wendet.
den eingestellten Warn- und Auslösegrenzen gra-
phisch angezeigt.
Das graphische Displayelement erscheint in den fol-
genden STATUS-Bildern:
• Motortemperatur
• Durchschnittliche Spannung
• Durchschnittlicher Strom
Abb. 19 Rolltext • Stromasymmetrie
• Anlauf- und Betriebskondensatoren
Wertfeld
• Temperatur
[+] oder [–] ändert Werte in einem Displaybild. Nur
• Cos ϕ
Werte in eingerahmten Feldern können geändert
werden. Aktuelle/zuletzt übertragene Werte erschei- • Isolationswiderstand.
nen im Display in heller Schrift auf dunklem Grund.
9.3 Menüstruktur
Die Menüstruktur für R100 und MP 204 ist in fünf
parallele Menüs unterteilt, je mit einer Reihe von Dis-
playbildern.
0. ALLGEMEINES
Abb. 20 Wertfeld
1. BETRIEB
Dunkle Schrift 2. STATUS
Geänderte Werte erscheinen in dunkler Schrift auf 3. GRENZEN
hellem Grund. Wenn die neuen Daten durch Drücken 4. INSTALLATION
der Taste [OK] bestätigt und an den MP 204 übertra-
Eine Menüübersicht ist am Ende dieser Anleitung
gen sind, wird auf helle Schrift zurückgestellt.
vorhanden.
Vor dem Drücken der Taste [OK] kann durch Drü-
cken der Taste [<] oder [>] zurückgestellt werden.

Abb. 21 Dunkle Schrift

18
10. Einstellung mit der R100 10.1.3 Aktuelle Warnung 1
Die einzelnen Einstellungen werden mit Hilfe der
dazugehörigen Displaybilder beschrieben.
Eine Menüübersicht ist am Ende dieser Anleitung
vorhanden.
Während die R100 mit dem MP 204 kommuniziert,
erscheint "Kontakt mit" im Display. Die Datenüber-
tragung dauert ca. 10 Sek.
Menü 0. ALLGEMEINES
Siehe Bedienungsanleitung der R100.
Sechs Warnungen können gleichzeitig angezeigt
werden.
10.1 Menü 1. BETRIEB
Bei mehr als drei Warnungen werden die ersten drei
In diesem Menü werden Alarme, Alarmprotokoll und in diesem Bild und die letzten drei im nächsten Bild
Warnungen gezeigt. angezeigt. Siehe Abschnitt 10.1.4.
10.1.1 Betriebsart
Die Zeit des Eintreffens der Warnung
wird nicht angezeigt.
Hinweis
Die Warnungen werden nicht in zeit-
licher Reihenfolge angezeigt.

10.1.4 Aktuelle Warnung 2

Nach dem ersten Kontakt erscheint das Eingangsbild


mit den Haupteinstellungen.
Das Bild zeigt, dass der Kontakt mit einem MP 204
hergestellt worden ist, und die Nummer des MP 204
in der Installation.
Werkseitig ist dem MP 204 keine Nummer zugeteilt
worden. "–" wird im Display angezeigt. Das Bild zeigt Bei mehr als drei Warnungen werden die Warnungen
auch, dass der MP 204 auf Drehstrombetrieb ohne 4 bis 6 in diesem Bild angezeigt.
Erde eingestellt ist. Falls mehr als sechs Warnungen vorhanden sind,
werden drei Punkte "..." nach der letzten Warnung
Dieses Bild erscheint nur einmal, d.h. gezeigt.
Hinweis wenn der Kontakt zwischen der R100
und dem MP 204 hergestellt worden ist. 10.1.5 Alarmprotokoll 1

10.1.2 Aktuelle Auslöseursache

Für eine Liste der Auslöse- und Warncodes, siehe


Abschnitt 17.
Falls der MP 204 ausgelöst hat, wird die Ursache im Die letzten fünf Auslöseursachen werden im Alarm-
Display angezeigt. protokoll gespeichert. "1min" ist die vergangene Zeit,
Für eine Liste der Auslöse- und Warncodes, siehe seitdem der MP 204 ausgelöst hat.
Abschnitt 17.
Die Zeit wird nur so lange gemessen,
wie der MP 204 unter Spannung steht.
Hinweis
Die Uhr wird ausgeschaltet, wenn der
MP 204 spannungslos ist.

19
10.1.6 Alarmprotokoll 2 10.2 Menü 2. STATUS
In diesem Menü erscheinen ausschließlich Statusan-
zeigen, d.h. aktuelle Betriebsdaten. Eine Einstellung
oder Änderung ist nicht möglich.
Für Messgenauigkeiten, siehe Abschnitt 16.4.
Bei ständig gedrückter OK-Taste wird der Wert im
Displaybild aktualisiert.
10.2.1 Versorgungsübersicht

Für eine Liste der Auslöse- und Warncodes, siehe


Abschnitt 17.
10.1.7 Alarmprotokoll 3

Beispiel einer einphasigen Strom- und Spannungs-


messung.
Bei einem korrekt angeschlossenen Motor zeigt "N"
0 V an.
Der MP 204 misst sowohl die Phasenspannung als
Für eine Liste der Auslöse- und Warncodes, siehe auch die Spannung über der Hilfswicklung. Der
Abschnitt 17. Stromwert ist der tatsächliche Phasenstrom und der
Strom durch die Hilfswicklung.
10.1.8 Alarmprotokoll 4

Beispiel einer dreiphasigen Strom- und Spannungs-


Für eine Liste der Auslöse- und Warncodes, siehe messung.
Abschnitt 17.
Der MP 204 misst alle Netzspannungen und -ströme.
10.1.9 Alarmprotokoll 5 Die Spannung wird wie folgt angezeigt:

L1 L2 L3

UL1-L2 UL2-L3 UL3-L1

Die Ströme sind aktuelle Werte, die durch die


I1, I2, I3 gemessen werden.

Für eine Liste der Auslöse- und Warncodes, siehe


Abschnitt 17.

20
10.2.2 Durchschnittlicher Strom 10.2.5 Pt100/Pt1000 Sensor

Bei Einphasenanschluss wird der Strom im Nullleiter Aktuelle Motortemperatur, die mit einem Pt100/
angezeigt. Pt1000 Sensor gemessen wird.
Bei Drehstromanschluss wird die durchschnittliche Voraussetzung ist, dass ein Pt-Sensor angeschlos-
Stromaufnahme der drei Phasen angezeigt. Der sen ist und dass die Funktion aktiviert ist. Siehe
MP 204 stellt die folgende Berechnung an: Abschnitt 10.4.9.

I L1 + I L2 + I L3 Die Lernfunktion erfasst, ob ein Pt100/


I mitt = ----------------------------------- [ A ] Pt1000 Sensor angeschlossen ist. Bei
3
Hinweis einem 3-Leiter-Pt-Sensor-Anschluss
10.2.3 Durchschnittliche Spannung kompensiert der MP 204 automatisch
für Kabelimpedanzen.

10.2.6 Leistungsaufnahme und Energieverbrauch

Bei Einphasenanschluss wird die Netzspannung


UL-N angezeigt.
Bei Drehstromanschluss wird die durchschnittliche Aktuelle Leistungsaufnahme und Energieverbrauch
Netzspannung der drei Phasen angezeigt. Der des Motors.
MP 204 stellt die folgende Berechnung an:
Der Energieverbrauch ist ein kumulierter Wert, der
U L1 – L2 + U L2 – L3 + U L3 – L1 nicht rückstellbar ist.
U mitt = --------------------------------------------------------------------------- [ V ] Berechnung der Leistung:
3

10.2.4 Tempcon-Sensor U L1 – L2 + U L2 – L3 + U L3 – L1
U mitt = --------------------------------------------------------------------------- [ V ]
3

I L1 + I L2 + I L3
I mitt = ----------------------------------- [ A ]
3

cos ϕ L1 + cos ϕ L2 + cos ϕ L3


cos ϕ mitt = ------------------------------------------------------------------------ [ - ]
3

P = U mitt • I mitt • 3 • cos ϕ mitt [ W ]


Aktuelle Motortemperatur, die mit einem Tempcon-
Sensor gemessen wird.
Voraussetzung ist, dass ein Tempcon-Sensor im
Motor integriert ist und dass die Funktion aktiviert ist.
Siehe Abschnitt 10.4.8.

21
10.2.7 Energiezähler 10.2.10 Betriebsstunden und
Anzahl Einschaltungen

Zähler des Energieverbrauches. Ist rückstellbar.


Siehe Abschnitt 10.4.12. Anzahl der Betriebsstunden und der Motoreinschal-
tungen.
10.2.8 Phasenfolge
Hinweis Die Werte sind nicht rückstellbar.

10.2.11 Zähler der Stunden und Einschaltungen

Aktuelle Phasenfolge und Frequenz:


• L1-L2-L3 (korrekte Drehrichtung)
• L1-L3-L2.
Zähler der Anzahl der Betriebsstunden und Einschal-
Die aktuelle Phasenfolge wird als kor- tungen des Motors. Ist rückstellbar.
Hinweis rekt angenommen und wird am Ende
des Lernvorgangs gespeichert. 10.2.12 Anlaufkondensator

10.2.9 Stromasymmetrie

Aktueller Wert des Anlaufkondensators.


Hinweis:
Die prozentuale Stromasymmetrie wird nach den
nachstehenden Formeln berechnet. Der Höchstwert • Dieses Bild erscheint nur bei Einphasen-
anschluss.
der beiden Berechnungen wird in diesem Bild ange-
zeigt. • Falls die Lernfunktion aktiv ist, wird dieser Wert
am Ende des Lernvorgangs als künftige Referenz
1.
gespeichert. Siehe Abschnitt 10.3.8.
I fmax – I mitt 10.2.13 Betriebskondensator
I Asymmetrie1 = ------------------------------ ⋅ 100 [ % ]
I mitt
2.

I mitt – I fmin
I Asymmetrie2 = ---------------------------- ⋅ 100 [ % ]
I mitt

Ifmax: Höchster Phasenstrom.


Ifmin: Niedrigster Phasenstrom.
Imitt: Durchschnitt von allen drei Phasen.
Aktueller Wert des Betriebskondensators.

22
Hinweis: 10.3 Menü 3. GRENZEN
• Dieses Bild erscheint nur bei Einphasen- Der MP 204 arbeitet mit zwei Typen von Grenzen:
anschluss.
• Warngrenzen und
• Falls die Lernfunktion aktiv ist, wird dieser Wert
• Auslösegrenzen.
am Ende des Lernvorgangs als künftige Referenz
gespeichert. Siehe Abschnitt 10.3.9. Einige Werte haben nur eine Warngrenze.
Siehe Tabelle in Abschnitt 17.
10.2.14 Isolationswiderstand Bei Überschreitung einer der Auslösegrenzen wird
der Motor über das Auslöserelais ausgeschaltet.
Die Verbindung 95-96 wird geöffnet und schaltet
dadurch den Steuerstrom zum Schütz ab. Gleich-
zeitig schließt das Melderelais, Klemme 97-98.
Siehe Abb. 6, Pos. 6 und 7.
Die Grenzwerte sollten nur dann geändert werden,
wenn die Pumpe ausgeschaltet ist.
Die Auslösegrenzen müssen in Übereinstimmung mit
den Vorschriften des Motorherstellers eingestellt
werden.
Der Isolationswiderstand an Erde wird sowohl in den
Versorgungskabeln als auch in den Motorwicklungen Die Warngrenzen müssen niedriger als die Auslöse-
gemessen. grenzen sein.
Falls eine oder mehr Warngrenzen überschritten
Hinweis:
werden, läuft der Motor weiter, aber die Ursache der
• Der Wert wird nur angezeigt, wenn der MP 204 Warnung wird im MP 204 Display angezeigt. Voraus-
auf "3 Phasen + FE" eingestellt ist. setzung ist, dass diese Anzeige mit der R100 akti-
• Der Isolationswiderstand wird nach Ausschaltung viert wurde.
der Pumpe gemessen. Falls eine Auslösegrenze Die Warnungen lassen sich auch mit der R100 auf-
überschritten ist, schaltet der Motor nicht wieder rufen.
ein.
• Klemme "5" muss wie in den Abbildungen 8 und 9 10.3.1 Tempcon-Sensor
gezeigt angeschlossen sein.
10.2.15 Cos ϕ

Warn- und Auslösegrenzen des Tempcon-Sensors


einstellen.
Werkseinstellung:
Aktueller Wert des cos ϕ des Motors.
• Warnung: 65°C.
Hinweis
Funktioniert sowohl bei Einphasen- als • Auslösung: 75°C.
auch bei Drehstromanschluss.
Diese Grenzen sind nur aktiv, wenn der
Hinweis Tempcon-Sensor aktiviert ist. Siehe
10.2.16 Harmonische Verzerrung
Abschnitt 10.4.8.

Die Auslösegrenzen für Überspannung


und Unterspannung werden automa-
tisch deaktiviert, falls die Temperatur-
Hinweis
überwachung mit einem Tempcon-Sen-
sor auf "Aktiv" eingestellt wird. Siehe
Abschnitt 10.4.8.

Verzerrung in einem angeschlossenen Netz gemes-


sen. Die Wärmeableitung in den Motorwicklungen
steigt mit der Verzerrung.
Falls die Qualität der Verzerrung 15% übersteigt,
muss das Versorgungsnetz auf Störungen und laute
Ausrüstung überprüft werden.

23
10.3.2 Pt-Sensor 10.3.4 Warngrenzen, Strom

Warn- und Auslösegrenzen des Pt-Sensors einstel- Die Stromwarngrenzen für "Max." und "Min." einstel-
len. len.
Werkseinstellung: Max. Stromgrenze im "Max."-Feld einstellen. Den
Wert in Ampere einstellen.
• Warnung: 50°C.
• Auslösung: 60°C. Werkseinstellung:
• Max.: 0,0 A.
Diese Grenzen sind nur aktiv, wenn der Min. Stromgrenze im "Min."-Feld einstellen. Den
Hinweis Pt-Sensor aktiviert ist. Siehe Abschnitt Wert in % des maximalen Wertes einstellen.
10.4.9.
Werkseinstellung:
Die Auslösegrenzen für Überspannung • Min. –40%.
und Unterspannung werden automa-
tisch deaktiviert, falls die Temperatur- 10.3.5 Nennspannung
Hinweis
überwachung mit einem Pt100/Pt1000
Sensor auf "Aktiv" eingestellt wird.
Siehe Abschnitt 10.4.9.

10.3.3 Auslösegrenzen, Strom

Nennversorgungsspannung einstellen.
10.3.6 Spannungsgrenzen

Den Bemessungsstrom des Motors im "Max."-Feld


einstellen. (Siehe Leistungsschild des Motors.)
Werkseinstellung:
• Max.: 0,0 A.
Min. Stromgrenze im "Min."-Feld einstellen. Die min.
Stromgrenze entspricht typisch einer Trockenlauf-
grenze. Den Wert in % des maximalen Wertes ein-
stellen. Warn- und Auslösegrenzen für Unter- und Überspan-
nung einstellen.
Werkseinstellung:
• Min.: –40%. Werkseinstellung:
• Warnung: ±15%.
Beispiel:
• Auslösung: ±20%.
Der Bemessungsstrom des Motors beträgt 10 A.
Die Werte in % der Nennspannung einstellen.
Der Motor muss bei einem Strom unter 6 A ausge-
schaltet werden (Auslösung).
"–40%" im "Min."-Feld einstellen.

24
10.3.7 Stromasymmetrie 10.3.10 Isolationswiderstand

Warn- und Auslösegrenzen für Stromasymmetrie Warn- und Auslösegrenzen für den Isolationswider-
einstellen. stand der Anlage einstellen. Den Wert so einstellen,
Für Berechnung, siehe Abschnitt 10.2.9. dass eine frühe Meldung einer Störung der Anlage
gegeben wird.
Werkseinstellung:
Werkseinstellung:
• Warnung: 8,0%.
• Warnung: 100 kΩ.
• Auslösung: 10,0%.
• Auslösung: 20 kΩ.
10.3.8 Anlaufkondensator
Hinweis:
• Diese Grenzen funktionieren nur, wenn die Isola-
tionswiderstandsmessung aktiviert ist. Siehe
Abschnitt 10.4.10.
• Eine Einstellung ist nur möglich, falls "3 Phasen +
FE" (Funktionserde) gewählt wurde.
Siehe Abschnitt 10.4.1.
10.3.11 Cos ϕ Auslösung

Warn- und Auslösegrenzen für die Kapazität des


Anlaufkondensators einstellen.
Werkseinstellung:
• Warnung: –25%.
• Auslösung: –50%.
Die Werte in % des von der Lernfunktion gemesse-
nen Wertes einstellen. Siehe Abschnitt 10.2.12.

Diese Einstellung ist nur bei Einpha- Auslösegrenzen für cos ϕ einstellen.
Hinweis senbetrieb möglich. Siehe Abschnitt Werkseinstellung:
10.4.1. • Max.: 0,99.
10.3.9 Betriebskondensator • Min.: 0,40.
Diese Funktion kann als Trockenlaufschutz in den
Fällen benutzt werden, wo eine Trockenlaufsituation
nicht durch eine Strommessung festgestellt werden
kann.
10.3.12 Cos ϕ Warnung

Warn- und Auslösegrenzen für die Kapazität des


Betriebskondensators einstellen.
Werkseinstellung:
• Warnung: –25%.
• Auslösung: –50%.
Die Werte in % des von der Lernfunktion gemesse- Warngrenzen für cos ϕ einstellen.
nen Wertes einstellen. Siehe Abschnitt 10.2.13. Werkseinstellung:
Diese Einstellung ist nur bei Einpha- • Max.: 0,95.
Hinweis senbetrieb möglich. Siehe Abschnitt • Min.: 0,75.
10.4.1.

25
10.4 Menü 4. INSTALLATION Werkseinstellung:
In diesem Menü ist es möglich, eine Reihe von • 5 s.
Betriebsdaten einzustellen und dadurch den MP 204 10.4.4 Externe Stromwandler
an die aktuelle Installation anzupassen.
Die Installationswerte sollten nur bei ausgeschalte-
tem Motor geändert werden.
10.4.1 Verbindung zum Netz

Den Faktor des externen Stromwandlers einstellen.


Falls kein externer Stromwandler verwendet wird, ist
der Faktor 1.
Werkseinstellung:
Die Art des Versorgungsnetzes einstellen:
• 1.
• 3 Phasen (ohne Erde) (Werkseinstellung)
• 3 Phasen + FE (mit Funktionserde) Hinweis Den tatsächlichen Faktor einstellen.
• 1 Phase.
Beispiel:
10.4.2 Auslöseklasse Ein Stromwandler mit dem Verhältnis 200:5 wird
benutzt und die Leitungen sind fünfmal pro Phase
durch den MP 204 geführt worden, siehe Abb. 9.

200- = 8
CT = -----------
5•5

Grundfos Stromwandler CT-Faktor einstellen

200:5 8
300:5 12
Zeile 1: IEC-Auslöseklasse (1-45) wählen.
Falls bei Überstrom eine manuelle Anzeige der Zeit- 500:5 20
verzögerung erforderlich ist, Auslöseklasse "P" wäh- 750:5 30
len.
1000:5 40
Werkseinstellung:
• Kls (Auslöseklasse): P. Die obige Tabelle gilt nur für Grundfos
Zeile 2: Auslöseverzögerung wählen. Stromwandler, die wie in den Abbildun-
Hinweis
Werkseinstellung: gen 9 und 10 gezeigt angeschlossen
sind.
• Vzg (Auslöseverzögerung): 10,0 s.
10.4.5 Einschaltverzögerung
10.4.3 Auslöseverzögerung

Die Zeitverzögerung bis zur Auslösung des MP 204 Anzahl Sekunden seit der Einschaltung der Versor-
einstellen. gungsspannung zum MP 204 bis zur Aktivierung des
Auslöserelais (Klemmen 95-96) und des Melderelais
Dieses gilt nicht bei Überstrom. Für (Klemmen 97-98).
Hinweis Auslösung wegen Überstrom, siehe die Werkseinstellung:
Kennlinien auf den Seiten 32 und 33.
• 5 s.

26
Falls der MP 204 und das Schütz in Die Auslösegrenzen für Überspannung
Übereinstimmung mit den Abbildungen und Unterspannung werden automa-
Hinweis
8 und 9 montiert sind, kann der Motor in Hinweis tisch deaktiviert, falls die Temperatur-
diesem Zeitraum nicht anlaufen. überwachung mit einem Tempcon-Sen-
sor auf "Aktiv" eingestellt wird.
10.4.6 Wiedereinschaltung
10.4.9 Pt-Sensor

Einstellen, wie der Motor nach einem Ausschalt-


befehl wieder einschalten soll: Einstellen, ob ein Pt-Sensor angeschlossen ist oder
• Automatisch (Werkseinstellung) nicht.
• Manuell. • Aktiv
Für die Einstellung der Zeit, siehe Abschnitt 10.4.7. • Nicht aktiv (Werkseinstellung).
Falls der Pt-Sensor auf "Aktiv" eingestellt ist und
10.4.7 Automatische Wiedereinschaltung kein Signal vom Sensor empfangen wird, erscheint,
statt der Pt-Temperatur, "----" im MP 204 Display.

Die Auslösegrenzen für Überspannung


und Unterspannung werden automa-
Hinweis tisch deaktiviert, falls die Temperatur-
überwachung mit einem Pt100/Pt1000
Sensor auf "Aktiv" eingestellt wird.

Die Lernfunktion erfasst automatisch,


Hinweis ob ein Pt100/Pt1000 Sensor ange-
Den Zeitraum einstellen, nach dem der MP 204 ver- schlossen ist.
suchen soll, den Motor nach einer Ausschaltung wie-
der einzuschalten. 10.4.10 Isolationswiderstandsmessung
Die Zeit läuft von dem Zeitpunkt, wo der Wert, der
die Störung verursacht hat, sich wieder innerhalb
des Normalbereiches befindet.
Werkseinstellung:
• 300 s.
10.4.8 Tempcon-Sensor

Einstellen, ob eine Isolationswiderstandsmessung


durchgeführt werden soll.
• Aktiv
• Nicht aktiv (Werkseinstellung).
Falls "3 Phasen + FE" gewählt wird (siehe Abschnitt
10.4.1), wird diese Einstellung automatisch auf
"Aktiv" geändert.
Einstellen, ob ein Tempcon-Sensor im Motor inte- Falls "1 Phase" gewählt wird (siehe Abschnitt
griert ist oder nicht. 10.4.1), wird diese Einstellung automatisch auf
• Aktiv "Nicht aktiv" geändert.
• Nicht aktiv (Werkseinstellung).
Falls der Tempcon-Sensor auf "Aktiv" eingestellt ist
und kein Tempcon-Signal empfangen wird, er-
scheint, statt der Tempcon-Temperatur, "----" im
MP 204 Display.

27
Hinweis: Werkseinstellung:
• Der Isolationswiderstand kann nur gemessen wer- • Service: 5000 h (Stunden).
den, falls die Klemme "FE" geerdet ist und das Zeile 2: Die Anzahl der Einschaltungen einstellen,
Versorgungsnetz auf "3 Phasen + FE" eingestellt die pro Stunde erlaubt sind, bevor der MP 204 eine
ist. Warnung anzeigen soll.
• Die Ableitung zur Erde wird nur gemessen, wenn
Werkseinstellung:
der MP 204 unter Spannung steht und der Motor
ausgeschaltet ist. • Einschaltungen/Stunde: 40.
• Der MP 204 muss vor dem Schütz und Klemme 10.4.14 Anzahl der automatischen
"5" hinter dem Schütz angeschlossen werden. Wiedereinschaltungen
Siehe Abb. 8 und 9.
10.4.11 PTC/Thermoschalter

Einstellen, wie oft der Motor innerhalb von 24 Stun-


den wieder einschalten darf, bevor er ausschaltet.
Einstellen, ob ein PTC-Sensor/Thermoschalter ange- Alarm:
schlossen ist oder nicht. • Aktiv.
• Aktiv (Werkseinstellung) • Deaktiv. (Werkseinstellung).
• Nicht aktiv.
Anzahl:
10.4.12 Nullstellung der Zähler • 3 (Werkseinstellung).

Bei diesem Auslösezustand kann der


Hinweis Motor nur manuell eingeschaltet wer-
den.

10.4.15 Einheiten/Anzeige

Die Zähler wählen, die nullgestellt werden sollen.


• Alle (alle Zähler) (Werkseinstellung)
• Stunden (Betriebsstunden)
• Einschalt. (Anzahl der Einschaltungen)
• Energie (Energieverbrauch).
Zeile 1: Einheit einstellen.
Siehe Abschnitt 10.2.7 und 10.2.11.
Temperatur:
10.4.13 Serviceintervall
• SI (Werkseinstellung)
• US.

Wenn SI-Einheiten gewählt werden,


wird die Temperatur in Grad Celsius
(°C) angezeigt.
Hinweis
Wenn US-Einheiten gewählt werden,
wird die Temperatur in Grad Fahrenheit
(°F) angezeigt.
Zeile 2: Die Anzeige wählen, die bei Normalbetrieb
Zeile 1: Die Anzahl der Motorbetriebsstunden ein- im MP 204 Display angezeigt werden soll.
stellen, die erlaubt sind, bevor der MP 204 eine Anzeige:
Servicewarnung anzeigen soll.
• Strom (Werkseinstellung)
• Tcon (Tempcon-Temperatur)
• Pt-Sen. (Pt100/Pt1000 Temperatur).

28
10.4.16 MP 204 Display 10.4.18 Lernfunktion

Zeile 1: Einstellen, ob der Wert des cos ϕ mit der Die Lernfunktion ist aktiv, bis der Motor seit mindes-
-Taste im MP 204 Display angezeigt werden soll. tens 120 Sek. in Betrieb gewesen ist. Der rechte
Siehe Abschnitt 8.1.3. Punkt im MP 204 Display blinkt.
cos ϕ: Während der Speicherung der gemessenen Werte
erscheint "LRN" im Display.
• Aktiv. (Werkseinstellung)
• Deaktiv. Drehstrombetrieb:
Zeile 2: Einstellen, ob Warnungen im Display ange- • Die aktuelle Phasenfolge wird als korrekt ange-
zeigt werden sollen. nommen.
• Falls ein Pt100/Pt1000 Sensor angeschlossen ist,
Warnung:
werden die Kabelimpedanzen zum Sensor
• Aktiv. gemessen.
• Deaktiv. (Werkseinstellung).
Einphasenbetrieb:
Falls die Funktion zur Anzeige der Warnungen aktiv
• Die Anlauf- und Betriebskondensatoren werden
ist, schaltet das MP 204 Display von der Standard-
gemessen.
anzeige (z.B. Strom) auf die Anzeige des Warncodes
um, wenn der Grenzwert überschritten wird. Die übri- • Falls ein Pt100/Pt1000 Sensor angeschlossen ist,
gen Werte können jedoch mit der -Taste aufgeru- werden die Kabelimpedanzen zum Sensor
fen werden. Siehe Abschnitt 8.1.3. gemessen.

10.4.17 GENIbus-ID-Nummer Die Lernfunktion schaltet auf "Nicht


Hinweis aktiv" um, wenn die Messungen durch-
geführt worden sind.
• Aktiv (Werkseinstellung)
• Nicht aktiv.

ID-nummer einstellen.
Falls mehrere Einheiten an denselben GENIbus
angeschlossen sind, muss jeder Einheit eine ein-
deutige ID-Nummer zugeteilt werden.
Werkseinstellung:
• – (keine Nummer zugeteilt).

29
11. MP 204 mit GENIbus Jeder Einheit in der Reihe muss mit der R100 eine
Identifikationsnummer zugeteilt werden, siehe
Falls mehrere MP 204 Einheiten an denselben Abschnitt 10.4.7.
GENIbus angeschlossen werden sollen, sind diese
wie in Abb. 23 gezeigt anzuschließen. Für weitere Informationen über den GENIbus, siehe
WebCAPS, www.grundfos.com.
Die Masseverbindung ist an eine leitende Unterlage
anzuschließen.
Falls der GENIbus schon in Betrieb war und die Bus-
kommunikationsüberwachung aktiviert ist, überwacht
der MP 204 die Busaktivität. Falls der MP 204 keine
GENIbus-Telegramme empfängt, nimmt der MP 204
an, dass die GENIbus-Verbindung unterbrochen ist
und meldet, dass die einzelnen Einheiten gestört
sind.

CU 401

MP 204 MP 204

A YB

A Y B

TM03 0173 4304


Abb. 23 GENIbus

12. Zulassungen und Normen 13. Pumpenbetrieb mit dem MP 204


Der MP 204 erfüllt:
13.1 Industriepumpen
• UL 508
• IEC 947 Industriepumpen können mit einem PTC-Sensor
oder einem Thermoschalter ausgerüstet sein, der an
• IEC/EN 60335-1 den MP 204 direkt angeschlossen werden kann.
• IEC/EN 61000-5-1 Für Industriepumpen wird meistens eine IEC-Aus-
• IEC 61000-6-3 löseklasse zwischen 20 und 30 gewählt, jedoch
• IEC 61000-6-2 abhängig von der Zähigkeit der Flüssigkeit.
• EN 61000-6-3
• EN 61000-4-5
• EN 61000-4-4
• EN 61000-4-6.

30
13.2 Unterwasserpumpen Um zu verhindern, dass das Tempcon-Signal einer
Unterwasserpumpe das Signal einer anderen stört,
Unterwasserpumpen haben normalerweise eine
müssen die Kabel sorgfältig geführt werden, damit
schnelle Anlaufzeit. Daher kann die Auslöseklasse
die beiden Pumpen gleichzeitig gemessen werden
"P" mit Vorteil für diese Pumpen benutzt werden. Es
können. Die Motorkabel müssen getrennt geführt
besteht die Möglichkeit, sehr kurze Zeiten einzustel-
werden und dürfen nicht in derselben Kabelrinne
len, z.B. bis zu 900 ms. Diese Zeiten werden für
geführt werden. Um Interferenz zu vermeiden, kann
gewisse Verwendungszwecke verwendet.
es notwendig sein, ein Filter auf die Versorgungs-
kabel zu montieren. Siehe Abb. 24.
1

L2
L3

Sicherungen

Filter

" " MP 204 " " MP 204


" "

Kabel in separaten Rohren


und Kabelrinnen führen

TM03 1356 1805

Tempcon-Kreislauf

Abb. 24 Unterwasserpumpeninstallation mit Tempcon

13.3 Abwasserpumpen Für Abwasserpumpen, besonders Pumpen mit


Schneidsystem, ist eine hohe IEC-Auslöseklasse
Abwasserpumpen können mit einem PTC-Sensor
erforderlich. Die optimale Einstellung ist Klasse
oder einem Thermoschalter ausgerüstet sein, der an
25 bis 35. Bei der Förderung von Medien mit einer
den MP 204 direkt angeschlossen werden kann.
extrem hohen Zähigkeit oder vielen festen Bestand-
Abwasserpumpen können auch an einen Pt100/ teilen kann die IEC-Auslöseklasse 45 gewählt wer-
Pt1000 Sensor angeschlossen sein, der an den den.
MP 204 direkt angeschlossen werden kann.
Der Pt100/Pt1000 lässt sich mit der R100, siehe
Abschnitt 10.4.9, oder über eine angeschlossene
Steuerung CU 401 und eine Bedientastatur OD 401
aktivieren.

31
14. Kennlinien
14.1 Auslöseklasse "P"

Strom
1. Kennlinie mit Auslösung

Bemessungs-
strom des
Motors
2. Kennlinie ohne Auslösung

TM03 0812 1205


Zeit

Auslöseverzögerung

Abb. 25 Kennlinien für Auslöseklasse "P"

Die Auslöseverzögerung zeigt an, wie lange der


Überstrom vorkommen darf, z.B. 5 Sek.
Beispiel:
Eine Pumpe soll bei einer Überschreitung des
Bemessungsstromes nach 900 ms ausgeschaltet
werden.
• Auslöseklasse "P" wählen.
• Die Überstromgrenze auf 10 A einstellen (der
Bemessungsstrom des Motors ist dem Leistungs-
schild zu entnehmen).
• Auslöseverzögerung auf 900 ms einstellen.
Abb. 25, Kennlinie 1:
Die Pumpe hat eine unnormale Anlaufzeit und der
Strom übersteigt 10 A. Der MP 204 löst nach 900 ms
aus.
Abb. 25, Kennlinie 2:
Die Pumpe hat eine normale Anlaufzeit und der
Strom überschreitet nur kurzzeitig 10 A (< 900 ms).
Der MP 204 löst daher nicht aus.

Die Kennlinien sind nur als Beispiele


Hinweis gezeigt und können nicht zum Ablesen
benutzt werden.

32
14.2 IEC-Auslösekennlinien

Zeit [s] 10000

5000 MP 204

1000

500

170
100

50

Class 45
Class 30
Class "p" Class 20
10

Class 10
5

Class 5
2,25 x IBemessung

TM03 0806 0605


1
0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 6.0 6.5 7.0 7.5 8.0 8.5 9.0

x IBemessung
IBemessung

Abb. 26 IEC-Auslösekennlinien

Beispiel:
• Den MP 204 auf IEC-Auslöseklasse 20 einstellen.
• Die Überstromgrenze auf 10 A einstellen (der
Bemessungsstrom des Motors ist dem Leistungs-
schild zu entnehmen).
Bei einem Motorstrom von 22,5 A (10 x 2,25) löst der
MP 204 nach ca. 170 Sek. aus.

33
15. Technische Daten 16.2 Eingänge
Umgebungstemperatur Eingang für PTC/Thermoschalter
• Während des Betriebes: –20°C bis +60°C
(darf nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt Spannungskategorie IIl
werden). 400 V (zu allen ande-
Isolationsspannung
• Bei Lagerung: –25°C bis +85°C. ren Klemmen)
• Während des Transports: –25°C bis +85°C. Isolationsprüfspannung 4 kVAC
Relative Luftfeuchtigkeit Ausgangsspannung
5V
Von 5% bis 95%. (offener Kontakt)
Ausgangsstrom
Werkstoffe 2 mA
(geschlossener Kontakt)
Schutzart: IP 20.
Spannungs-
Kunststofftyp: Schwarzes PC / ABS.
stufe, hoch bis 2,0 V
niedrig
16. Elektrische Daten
Äquivalente externe
1,5 kΩ
Versorgungsspannung Belastung
100-480 VAC, 50/60 Hz. Spannungs-
Stromaufnahme stufe, niedrig 2,5 V
bis hoch
Max. 5 W.
Äquivalente externe
2,2 kΩ
16.1 Ausgänge Belastung

Auslöserelais Eingangsfilterzeit 41 ±7 ms

Eingang für Pt100/Pt1000 Sensor


Spannungskategorie III
400 V (zu allen ande- Spannungskategorie II
Isolationsspannung
ren Klemmen) Isolationsspannung 50 V (zu Systemerde)
Isolationsprüfspannung 4 kVAC Isolationsprüfspannung 700 VDC
400 VAC, 2 A, AC-15/ Temperaturbereich 0-200°C
Max. Belastung 24 VDC, 2 A, DC-13,
L/R = 40 ms Abgeschirmtes
Sensortyp
2- oder 3-Leiter-Kabel
Min. Belastung 5 V/10 mA
Sensorstrom (Pt100) 2,5 mA
Max. Belastungsleistung
400 VA/48 W Sensorstrom (Pt1000) 0,25 mA
AC/DC
Netzfrequenz-
Kontakttyp NC (Öffner) 50-60 Hz
unterdrückung
Melderelais Filterzeiten:
Spannungskategorie III Integrationszeit 100 ms
400 V (zu allen ande- Leseintervall 400 ms
Isolationsspannung
ren Klemmen)
Isolationsprüfspannung 4 kVAC 16.3 Methode zur Messung des Isolations-
400 VAC, 2 A, AC-15/
widerstandes
Max. Belastung 24 VDC, 2 A, DC-13, Der Isolationswiderstand muss mit einer gleich-
L/R = 40 ms gerichteten Wechselspannung gemessen werden.
Die Prüfspannung lässt sich darher nicht mit einem
Min. Belastung 5 V/10 mA
üblichen Voltmeter messen.
Max. Belastungsleistung Die Leerlauf-Prüfspannung nach dieser Formel
400 VA/48 W
AC/DC berechnen:
Kontakttyp NO (Schließer)
U Prüf ≅ 2
--- • U Netz [ V ]
3
Beispiel:
Der MP 204 ist an 3 x 400 V angeschlossen.

2
U Prüf ≅ --- • 400 = 327 [ V ]
3

34
16.4 Messbereiche

Messbereich Genauigkeit Auflösung

Strom ohne externen Stromwandler 3 - 120 A ±1% 0,1 A


Strom mit externem Stromwandler 120 - 999 A ±1% 1A
Phase-Phase-Spannung 80 - 610 VAC ±1% 1V
Frequenz 47 - 63 Hz ±1% 0,5 Hz
Isolationswiderstand 10 - 1 MΩ ±10% 10 kΩ
Temperatur über Pt100/Pt1000 0 - 180°C ±1°C 1°C
Temperatur über Tempcon 0 - 125°C ±3°C 1°C
Leistungsaufnahme 0 - 16 MW ±2% 1W
Leistungsfaktor (cos ϕ) 0 - 0,99 ±2% 0,01
Betriebskondensator (Einphasenbetrieb) 10 - 1000 μF ±10% 1 μF
Anlaufkondensator (Einphasenbetrieb) 10 - 1000 μF ±10% 1 μF
Anzahl Einschaltungen 0 - 65535 – 1
Energieverbrauch 0 - 4*109 kWh ±5% 1 kWh

16.5 Einstellbereiche

Einstellbereich Auflösung

Strom ohne externen Stromwandler 3 - 120 A 0,1 A


Strom mit externem Stromwandler 120 - 999 A 1A
Phase-Phase-Spannung 80 - 610 VAC 1V
Temperatur über Pt100/Pt1000 0 - 180°C 1°C
Temperatur über Tempcon 0 - 125°C 1°C
Leistungsfaktor (cos ϕ) 0 - 0,99 0,01
IEC-Auslöseklasse 1 - 45 und "P" 1
Spezielle Auslöseklasse "P" (Pumpe),
0,1 - 30 s 0,1 s
Auslöseverzögerung
Faktor des externen Stromwandlers 1 - 100 1
Betriebskondensator (Einphasenbetrieb) 10 - 1000 μF 1 μF
Anlaufkondensator (Einphasenbetrieb) 10 - 1000 μF 1 μF
Anzahl Einschaltungen pro Stunde 0 - 65535 1
Anzahl Einschaltungen pro 24 Stunden 0 - 65535 1
Auslöseverzögerung (andere als Strom) 1 - 100 s 1s
Zeit für automatische Wiedereinschaltung 10 - 3000 s 10 s
Einschaltverzögerung 1 - 19 s 1s

35
17. Störungsübersicht
17.1 Warn- und Auslösegrenzen

MP 204 Display A 32

A = Auslösung
E = Warnung

Störungscode

Störungscode Auslösung Warnung Auslöse- und Warnursachen

2 A – Phasenausfall
3 A – PTC/Thermoschalter
Zu viele automatische Wiedereinschaltungen pro
4 A –
24 Stunden
9 A – Phasenfolgefehler
12 – E Servicewarnung
15 A – Kommunikationsalarm für Hauptsystem
Extern gesteuerte Auslösung
18 A –
(nicht im Alarmprotokoll)
20 A E Niedriger Isolationswiderstand
21 – E Zu viele Einschaltungen pro Stunde
26 – E Der Motor läuft obwohl der MP 204 ausgelöst hat
32 A E Überspannung
40 A E Unterspannung
48 A E Überstrom
56 A E Unterstrom
64 A E Übertemperatur, Tempcon-Messung
71 A E Übertemperatur, Pt100/Pt1000 Messung
91 – E Signal gestört, Tempcon-Sensor
111 A E Stromasymmetrie
112 A E Cos ϕ, max.
113 A E Cos ϕ, min.
120 A – Störung, Hilfswicklung
123 A E Anlaufkondensator, niedrig
124 A E Betriebskondensator, niedrig
175 – E Signal gestört, Pt100/Pt1000-Sensor

18. Entsorgung
Dieses Produkt sowie Teile davon müssen umwelt-
gerecht entsorgt werden:
1. Benutzen Sie die öffentlichen oder privaten
Entsorgungsgesellschaften.
2. Ist das nicht möglich, wenden Sie sich bitte an
die nächste Grundfos Gesellschaft oder Werk-
statt.

Technische Änderungen vorbehalten.


36
Abmessungen

D
A

F
TM03 0150 4204
C E

A B C D E F
164 116 127 140 63 151
Alle Abmessungen in mm.

37
Denmark Estonia Latvia Singapore
GRUNDFOS DK A/S GRUNDFOS Pumps Eesti OÜ SIA GRUNDFOS Pumps Latvia GRUNDFOS (Singapore) Pte. Ltd.
Martin Bachs Vej 3 Peterburi tee 44 Deglava biznesa centrs 24 Tuas West Road
DK-8850 Bjerringbro 11415 Tallinn Augusta Deglava ielā 60, LV-1035, Rīga, Jurong Town
Tlf.: +45-87 50 50 50 Tel: + 372 606 1690 Tālr.: + 371 714 9640, 7 149 641 Singapore 638381
Telefax: +45-87 50 51 51 Fax: + 372 606 1691 Fakss: + 371 914 9646 Phone: +65-6865 1222
E-mail: info_GDK@grundfos.com Telefax: +65-6861 8402
Finland Lithuania
www.grundfos.com/DK
OY GRUNDFOS Pumput AB GRUNDFOS Pumps UAB Slovenia
Albania Mestarintie 11 Smolensko g. 6 GRUNDFOS PUMPEN VERTRIEB
COALB sh.p.k. Piispankylä LT-2600 Vilnius Ges.m.b.H.,
Rr.Dervish Hekali N.1 FIN-01730 Vantaa (Helsinki) Tel: + 370 52 395 430 Podružnica Ljubljana
AL-Tirana Phone: +358-9 878 9150 Fax: + 370 52 395 431 Blatnica 1, SI-1236 Trzin
Phone: +355 42 22727 Telefax: +358-9 878 91550 Phone: +386 1 563 5338
Macedonia
Telefax: +355 42 22727 Telefax: +386 1 563 2098
France MAKOTERM
E-mail: slovenia@grundfos.si
Argentina Pompes GRUNDFOS Distribution S.A. Dame Gruev Street 7
Bombas GRUNDFOS de Argentina S.A. Parc d’Activités de Chesnes MK-91000 Skoplje Spain
Ruta Panamericana km. 37.500 Lote 34A 57, rue de Malacombe Phone: +389 91 117733 Bombas GRUNDFOS España S.A.
1619 - Garin F-38290 St. Quentin Fallavier (Lyon) Telefax: +389 91 220100 Camino de la Fuentecilla, s/n
Pcia. de Buenos Aires Tél.: +33-4 74 82 15 15 E-28110 Algete (Madrid)
Malaysia
Phone: +54-3327 414 444 Télécopie: +33-4 74 94 10 51 Tel.: +34-91-848 8800
GRUNDFOS Pumps Sdn. Bhd.
Telefax: +54-3327 411 111 Telefax: +34-91-628 0465
Germany 7 Jalan Peguam U1/25
Australia GRUNDFOS GMBH Glenmarie Industrial Park Sweden
GRUNDFOS Pumps Pty. Ltd. Schlüterstr. 33 40150 Shah Alam GRUNDFOS AB
P.O. Box 2040 40699 Erkrath Selangor Lunnagårdsgatan 6
Regency Park Tel.: +49-(0) 211 929 69-0 Phone: +60-3-5569 2922 431 90 Mölndal
South Australia 5942 Telefax: +49-(0) 211 929 69-3799 Telefax: +60-3-5569 2866 Tel.: +46-0771-32 23 00
Phone: +61-8-8461-4611 e-mail: infoservice@grundfos.de Telefax: +46-31 331 94 60
Mexico
Telefax: +61-8-8340 0155 Service in Deutschland:
Bombas GRUNDFOS de Mexico S.A. de Switzerland
e-mail: kundendienst@grundfos.de
Austria C.V. GRUNDFOS Pumpen AG
GRUNDFOS Pumpen Vertrieb Ges.m.b.H. Greece Boulevard TLC No. 15 Bruggacherstrasse 10
Grundfosstraße 2 GRUNDFOS Hellas A.E.B.E. Parque Industrial Stiva Aeropuerto CH-8117 Fällanden/ZH
A-5082 Grödig/Salzburg 20th km. Athinon-Markopoulou Av. Apodaca, N.L. 66600 Tel.: +41-1-806 8111
Tel.: +43-6246-883-0 P.O. Box 71 Mexico Telefax: +41-1-806 8115
Telefax: +43-6246-883-30 GR-19002 Peania Phone: +52-81-8144 4000
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Boomsesteenweg 81-83 Hong Kong GRUNDFOS Nederland B.V. Taichung, Taiwan, R.O.C.
B-2630 Aartselaar GRUNDFOS Pumps (Hong Kong) Ltd. Postbus 104 Phone: +886-4-2305 0868
Tél.: +32-3-870 7300 Unit 1, Ground floor NL-1380 AC Weesp Telefax: +886-4-2305 0878
Télécopie: +32-3-870 7301 Siu Wai Industrial Centre Tel.: +31-294-492 211
Thailand
Belorussia
29-33 Wing Hong Street & Telefax: +31-294-492244/49229 9 GRUNDFOS (Thailand) Ltd.
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Представительство ГРУНДФОС в New Zealand 947/168 Moo 12, Bangna-Trad Rd., K.M. 3,
Kowloon
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220090 Минск ул.Олешева 14 17 Beatrice Tinsley Crescent Bangkok 10260
Telefax: +852-27858664
Телефон: (8632) 62-40-49 North Harbour Industrial Estate Phone: +66-2-744 1785 ... 91
Факс: (8632) 62-40-49 Hungary Albany, Auckland Telefax: +66-2-744 1775 ... 6
GRUNDFOS Hungária Kft. Phone: +64-9-415 3240
Bosnia/Herzegovina Turkey
Park u. 8 Telefax: +64-9-415 3250
GRUNDFOS Sarajevo GRUNDFOS POMPA San. ve Tic. Ltd. Sti.
H-2045 Törökbálint,
Paromlinska br. 16, Norway Gebze Organize Sanayi Bölgesi
Phone: +36-23 511 110
BiH-71000 Sarajevo GRUNDFOS Pumper A/S Ihsan dede Caddesi,
Telefax: +36-23 511 111
Phone: +387 33 713290 Strømsveien 344 2. yol 200. Sokak No. 204
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GRUNDFOS do Brasil Ltda.
61/62 Chamiers Aptmt Telefax: +47-22 32 21 50 E-mail: satis@grundfos.com
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Chennai 600 028
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