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XP500-HV-TL
XP550-HV-TL
Bedienungsanleitung
Deutsche Übersetzung der englischen
Originalversion
GM05201f
Bedienungsanleitung
Allgemeine Hinweise für Installateure und
Betreiber
1 Allgemeine Hinweise
1.1 Hinweise zur Dokumentation
WARNUNG
Gefahr durch unsachgemäßen Umgang mit dem Wechselrichter
• Sie müssen die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, damit Sie den Wechselrichter
sicher installieren und benutzen können.
GEFAHR
Unmittelbare Gefahr
Die Nichtbeachtung des Warnhinweises führt unmittelbar zu schwerer Körperverletzung oder gar zum
Tod.
WARNUNG
Mögliche Gefahr
Die Nichtbeachtung des Warnhinweises führt möglicherweise zu schwerer Körperverletzung oder gar
zum Tod.
VORSICHT
Gefährdung mit geringem Risiko
Die Nichtbeachtung des Warnhinweises führt zu leichten bis mittleren Körperverletzungen.
ACHTUNG
Gefährdung mit Risiko von Sachschäden
Die Nichtbeachtung des Warnhinweises führt zu Sachschäden.
HINWEIS
Nützliche Informationen und Hinweise
Hochspannung Verbrennungsgefahr
Handlung ausführen.
(ggf. weitere Handlungen)
Resultat der Handlung(en)
1.1.6 Abkürzungen
MMI Benutzeroberfläche MPP Punkt des Strom-Spannungs-Diagramms einer
(Man Machine Interface) Solarzelle, an dem die größte Leistung entnommen
werden kann (Maximum Power Point)
IGBT Bipolartransistor mit isolierter Gate- MPPT MPP-Tracker; regelt die Spannung auf den
Elektrode MPP-Wert.
(Insulated Gate Bipolar Transistor)
DSP Digitaler Signalprozessor PEBB Leistungselektronikmodul
(Power Electronics Building Block)
FPGA Integrierter Schaltkreis der Digitaltechnik PSIM Master-Steuerung für die Schnittstellen im Gerät
(Field Programmable Gate Array) (PEBB Signal Interface Master)
SELV Schutzkleinspannung (Safety Extra-Low NVSRAM Permanenter Speicher, in dem fest eingestellte
Voltage) Parameter abgelegt werden (Non-volatile Static
Random Access Memory)
1.2 Typenschild
Das Typenschild befindet sich jeweils auf der Innenseite der linken Tür der beiden Gehäuseteile.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Nicht bestimmungsgemäß ist
beispielsweise der:
• mobile Einsatz
• Einsatz in explosionsgefährdeten Räumen
• Einsatz in Räumen mit einer Luftfeuchtigkeit über 95 %
1.4 Sicherheitshinweise
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen liegen auch nach Frei- und Ausschalten des Wechselrichters an
den Klemmen und Leitungen im Wechselrichter an!
Berühren der Leitungen und Klemmen im Wechselrichter führt zu schweren Verletzungen oder gar
zum Tod.
Der Wechselrichter darf ausschließlich von einer anerkannten und vom Versorgungsnetzbetreiber
zugelassenen Elektrofachkraft geöffnet, installiert und gewartet werden.
– Alle Türen und Klappen im Betrieb geschlossen halten.
– Beim Aus- und Einschalten nicht die Leitungen und Klemmen berühren.
Die Elektrofachkraft ist für die Einhaltung aller bestehenden Normen und Vorschriften verantwortlich.
• Insbesondere die Norm IEC 60364-7-712:2002 „Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer
Art – Solar-Photovoltaik (PV) Stromversorgungssysteme“ beachten.
• Betriebssicherheit durch ordnungsgemäße Erdung, Leiterdimensionierung und entsprechenden Kurzschlussschutz
gewährleisten.
• Sicherheitshinweise an den Innenseiten der Türen beachten.
• Vor Sichtprüfungen und Wartungsarbeiten alle Spannungsquellen abschalten und diese gegen unbeabsichtigtes
Wiedereinschalten sichern.
• Bei Messungen am stromführenden Wechselrichter Folgendes beachten:
– Elektrische Anschlussstellen nicht berühren.
– Schmuck von Handgelenken und Fingern abnehmen.
– Betriebssicheren Zustand der verwendeten Prüfmittel sicherstellen.
• Bei Arbeiten am Wechselrichter auf isoliertem Untergrund stehen.
• Änderungen am Wechselrichter sind generell verboten.
• Änderungen im Umfeld des Wechselrichters müssen den nationalen Normen entsprechen.
2 Service
Wenden Sie sich zur Behebung eines technischen Problems mit KACO-Produkten an die Hotlines unserer
Serviceabteilung. Halten Sie bitte folgende Daten bereit, damit wir Ihnen schnell und gezielt helfen können:
• Wechselrichtertyp / Seriennummer
• Fehleranzeige im Display / Fehlerbeschreibung / Auffälligkeiten /
Was wurde zur Fehleranalyse bereits unternommen?
• Modultyp und Strangbeschaltung
• Installationsdatum / Inbetriebnahmeprotokoll
• Kommissionsbezeichnung / Lieferadresse / Ansprechpartner (mit Telefonnummer)
Für Reklamationen haben wir ein Formular für Sie vorbereitet. Sie finden es unter
http://www.kaco-newenergy.de/de/site/service/kundendienst.
Hotlines
Technische Problemlösung Technische Beratung
Wechselrichter (*) +49 (0) 7132/3818-660 +49 (0) 7132/3818-670
Datenlogging und Zubehör +49 (0) 7132/3818-680 +49 (0) 7132/3818-690
Baustellennotruf (*) +49 (0) 7132/3818-630
Customer Helpdesk Montag bis Freitag 7:30 bis 17:30 Uhr
(*) auch an Samstagen von 8:00 bis 14:00 Uhr
3 Gerätebeschreibung
3.1 Technische Daten
Elektrische Daten
DC-Eingang
Modell XP500-HV-TL XP550-HV-TL
Max. PV-Generatorleistung 600 kW 660 kW
MPPT-Bereich 550 bis 830 V 550 bis 830 V
DC-Betriebsspannungsbereich 550 bis 1000 V 550 bis 1000 V
Leerlaufspannung max. 1100 V max. 1100 V
Spannungs-/Stromrippel <3 % / <4 % <3 % / <4 %
Mechanische Daten
Anzeige TFT-LCD-Touchscreen
Schnittstellen 2x RS485 / 1x Ethernet / 1x USB
4x Analogeingang
1x Digitaleingang
1x S0-Eingang
1x Digitalausgang
1x S0-Ausgang
Speicher SD-Karte bis zu 8 GB
Betriebstemperaturbereich -20 °C bis +50 °C
Lagertemperaturbereich -20 °C bis +70 °C
Relative Luftfeuchtigkeit 0 bis 95 % (nicht kondensierend)
Max. Höhe über NN 2000 m (gemäß IEC 62040/3)
Kühlung Lüfter, max. 6660 m³/h
Relative Luftfeuchtigkeit 0 bis 95 % (nicht kondensierend)
Schutzart IP 21, nur für Einsatz in Innenräumen gemäß IEC
62109-1:2010 vorgesehen
Geräuschemission <70 dB
Gehäuse Stahl-Standgehäuse
HxBxT 2120 x 2400 x 870 mm
Standfläche 2400 x 870 mm
Gesamtgewicht 1656 kg
Tabelle 2: Mechanische Daten des Wechselrichters
3.2 Abmessungen
17
16
1
15
2
14 3
13
4
5
12 6
11 7
10 8
9
Legende
1 Erdschlusserkennung (Typ Spannung) 10 DC-Anschluss
2 PSIM (Master-Steuerung für Schnittstellen) 11 DC-Sicherungen
3 24-V-Spannungsversorgung 12 Überspannungsschutz (SP1 – DC-Seite)
EMV-Filter der MMI
Überspannungsschutz (SP4 – Ethernet-Seite)
4 24-V-Spannungsversorgung, 13 CB10 (DC-Trennschalter)
Überspannungsschutz (SP3 – Steuerungsseite)
5 Steuersystem 14 Heizaggregat
6 Absicherung der Spannungsversorgung und der 15 DC-Stromwandler
Messeinrichtung, für die Spannungsversorgung
der Steuerung
7 Klemmen für Benutzeranschluss 16 PEBB (IGBT-Block)
8 Erdungsschiene 17 Türsensor
9 FRT-Diode
12
11
10
2
7 3
6
4
5
Legende
1 Überspannungsschutz (SP2 – AC-Seite) 7 AC-Überspannungsschutz und -Absicherung
2 AC-Schalter 8 Temperaturregler für AC-Lüfter
3 LC-Filter (Netzdrossel) 9 AC-Stromwandler
4 AC-Anschluss (Netz) zum externen 10 AC-Schütz
Transformator
5 Erdungsschiene 11 Türsensor
6 LC-Filter (Kondensator) 12 AC-Lüfter
Typ B
17
16
1
15
2
14 3
13
4
5
12 6
11 7
10 8
9
Legende
1 Erdschlusserkennung (Typ Strom) 10 DC-Anschluss
2 PSIM (Master-Steuerung für Schnittstellen) 11 DC-Sicherungen
3 24-V-Spannungsversorgung 12 Überspannungsschutz (SP1 – DC-Seite)
EMV-Filter der MMI
Überspannungsschutz (SP4 – Ethernet-Seite)
4 24-V-Spannungsversorgung, 13 CB10 (DC-Trennschalter)
Überspannungsschutz (SP3 – Steuerungsseite)
5 Steuersystem 14 Heizaggregat
6 Absicherung der Spannungsversorgung und der 15 DC-Stromwandler
Messeinrichtung, für die Spannungsversorgung
der Steuerung
7 Klemmen für Benutzeranschluss 16 PEBB (IGBT-Block)
8 Erdungsschiene 17 Türsensor
9 FRT-Diode
Typ C
17
16
1
15
2
14 3
13
4
5
12 6
11 7
10 8
9
Legende
1 Erdschlusserkennung (Typ Isolationswächter) 10 DC-Anschluss
2 PSIM (Master-Steuerung für Schnittstellen) 11 DC-Sicherungen
3 24-V-Spannungsversorgung, EMV-Filter für die 12 Überspannungsschutz (SP1 – DC-Seite)
MMI
Überspannungsschutz (SP4 – Ethernet-Seite)
4 24-V-Spannungsversorgung, 13 CB10 (DC-Trennschalter)
Überspannungsschutz (SP3 – Steuerungsseite)
5 Steuersystem 14 Heizaggregat
6 Absicherung der Spannungsversorgung und der 15 DC-Stromwandler
Messeinrichtung, für die Spannungsversorgung
der Steuerung
7 Klemmen für Benutzeranschluss 16 PEBB (IGBT-Block)
8 Erdungsschiene 17 Türsensor
9 FRT-Diode
Je nach Typ ist der Aufbau des GFD- und FRT-Moduls in der linken Seite des Wechselrichters unterschiedlich. Der
Aufbau der B-Seite ist unabhängig vom Typ stets gleich.
4.1.1 Lieferumfang
• Powador XP500-HV-TL/ XP550-HV-TL
• Dokumentation
Lieferung prüfen
4.2 Transport
Verwenden Sie für den Transport des Wechselrichters die Originalverpackung, da diese einen sicheren Transport
gewährleistet.
Die beiden Wechselrichterschränke werden jeweils auf einer Europalette angeliefert.
VORSICHT
Gefährdung durch Stoß, Bruchgefahr des Wechselrichters
Der Schwerpunkt befindet sich im oberen Bereich des Wechselrichters.
– Den Wechselrichter aufrecht transportieren.
5 Lagerung/Montage/Inbetriebnahme
5.1 Lagerung
• Bei der Lagerung von Wechselrichtern müssen die folgenden Bedingungen eingehalten werden. Anderenfalls kann
es zu Betriebsstörungen kommen. Das Unternehmen ist nicht verantwortlich für Probleme, die auftreten, wenn fol-
gende Bedingungen nicht eingehalten werden.
• Bei Lagerung länger als sechs Monate das Gerät in einem Innenraum in seiner Originalverpackung lagern. Wurde die
Originalverpackung entfernt, das Gerät in einem Innenraum kühl und trocken lagern.
• Bei Freiluftlagerung des Geräts bitte die restliche Originalverpackung aufbewahren. Das Gerät darf draußen nicht
länger als drei Tage gelagert werden.
• Lagertemperatur: -20 °C bis +70 °C
• Relative Luftfeuchtigkeit: 0 % bis 95 % (nicht kondensierend)
• Wird der Wechselrichter längere Zeit bei hoher Luftfeuchtigkeit gelagert, muss er vor Anschluss an das Stromnetz
mehr als einen Tag ausreichend trocknen gelassen werden.
VORSICHT
Vorsicht bei der Lagerung von Wechselrichtern
Wechselrichter müssen bei korrekter Temperatur und korrekter Luftfeuchtigkeit gelagert werden.
Anderenfalls kann es zu Betriebsstörungen kommen.
VORSICHT
Gefährdung durch Stoß, Bruchgefahr des Wechselrichters
Der Schwerpunkt befindet sich im oberen Bereich des Wechselrichters.
– Den Wechselrichter aufrecht transportieren.
Wechselrichter transportieren
2 1
– Winkel (D): 50°
– Länge (L): 950 mm
Boden
• mit ausreichender Tragfähigkeit
• Der Baustoff muss den Anforderungen der Baustoff klasse B1 „Schwerentflammbare Baustoffe“ nach DIN EN 13501-1
entsprechen.
Raum
• möglichst trocken
• nur im Innenbereich (IP 21)
• gut klimatisiert, die Abwärme muss am Aufstellort abgeleitet werden
• gegebenenfalls mit zusätzlicher Lüftung
• nicht explosionsgefährdet
Abstände zu Wänden und Decke
• für Montage- und Wartungsarbeiten zugänglich
• ungehinderte Luftzirkulation (Abbildung 8)
• Auf der Rückseite und an den Seiten muss kein Abstand eingehalten werden.
• Mindestabstand zur Decke: 40 cm
Die beiden Stromschienen durch die obere Öffnung in den Gehäusen schieben.
Die Stromschienen auf beiden Seiten mit den beiliegenden Schrauben festschrauben
(Anzugsmoment: 25 bis 30 Nm)
Die Kabel für die Steuerung aus dem linken Schrank durch die untere Öffnung in den Gehäusen in den
rechten Schrank ziehen.
Die Kabel für die Steuerung im rechten Schrank anschließen. Die Steckverbinder sind entsprechend
gekennzeichnet.
Legende
1 Stromschienenanschluss links
2 Stromschienenanschluss rechts
3 Steuerungsanschluss rechts
PE-Schienen anschließen
Die PE-Schienen (Schutzerde) befinden sich auf der linken und rechten Seite der Wechselrichterschränke
(Abbildung 10).
Wechselrichter erden
Anschlussdaten
Anzahl der AC-Kabel (A, B, C) 6
Max. Kabeldurchmesser für jede Phase 300 mm² x 2
Anzugsmoment für AC-Klemmenanschlüsse 43 Nm
Absicherung des Kabels zwischen Wechselrichter und Transformator 1000 A je Phase
Größe des Kabelschuhs 12 mm – 14 mm
Kabel anschließen
Die Kabel in die Öffnung einführen. Dabei sicherstellen, dass jedes Kabel am richtigen Anschluss
angeschlossen wird.
Die Kabel festschrauben.
Abschließend prüfen, dass alle Kabel sicher befestigt sind.
Anschlussdaten
Anzugsmoment für DC-Klemmenanschlüsse 25 Nm
Max. Kabeldurchmesser für jede Sicherung 95 mm²
Absicherung für DC-Anschluss 250 A, 1100 V
je 6 Sicherungen für DC+/DC–
Größe des Kabelschuhs 10 mm – 12 mm
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen in der PV-Anlage
In der PV-Anlage liegen lebensgefährliche Spannungen an.
– Unbedingt eine ordnungsgemäße Isolierung der Plus- und Minuspole sicherstellen.
Kabel anschließen
HINWEIS
Verwenden Sie zur Erdung des PV-Generators ausschließlich das optionale Erdungskit.
Der Anschluss der Zusatzstromversorgung befindet sich im linken Gehäuseteil des Wechselrichters.
2
3, 4
Legende
1 Benutzeroberfläche 3 230 V L (max. Kabeldurchmesser: 2,5 mm²)
2 TO (Anschluss der Zusatzstromversorgung) 4 230 V N (max. Kabeldurchmesser: 2,5 mm²)
5.5 Inbetriebnahme
Zur Inbetriebnahme des Wechselrichters müssen die Schutzschalter eingeschaltet sein. Die Schutzschalter schalten die
Steuerkreise ein.
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen liegen auch nach Frei- und Ausschalten des Wechselrichters an
den Klemmen und Leitungen im Wechselrichter an!
Berühren der Leitungen und Klemmen im Wechselrichter führt zu schweren Verletzungen oder gar
zum Tod.
Der Wechselrichter darf ausschließlich von einer anerkannten und vom Versorgungsnetzbetreiber
zugelassenen Elektrofachkraft geöffnet, installiert und gewartet werden.
– Alle Türen und Klappen im Betrieb geschlossen halten.
– Beim Aus- und Einschalten nicht die Leitungen und Klemmen berühren.
HINWEIS
Bei Wechselrichtern mit negativer bzw. positiver Erdung (NG- und PG-Typ) Schalter MC20 nicht
willkürlich betätigen. Dies kann zu einer Funktionsstörung des Geräts führen.
2
1
Legende
1 Schutzschalter F30 bis 35 (PV-Seite)
2 Schutzschalter MCB21 (Netzseite)
Wenn am Wechselrichter Spannung anliegt, kann er in Betrieb genommen werden. Der Wechselrichter wird am
Bildschirm der MMI-Schnittstelle im linken Gehäuseteil in Betrieb genommen.
Der Wechselrichter fährt in einer festgelegten Reihenfolge an. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt 5.2
„Transport des Geräts zum Aufstellort“.
Im Fehlerfall kann der Wechselrichter den Betrieb nicht aufnehmen. Näheres zu Fehlern finden Sie im Abschnitt 6
„Fehler und Warnungen“.
HINWEIS
Kann der Fehler durch Zurücksetzen mit „Fehler löschen“ nicht behoben werden, wenden Sie sich an
unsere Serviceabteilung.
701.0V 380.0V
ON OFF
Datum/Uhrzeit
5.6 Betrieb
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen liegen auch nach Frei- und Ausschalten des Wechselrichters an
den Klemmen und Leitungen im Wechselrichter an!
Berühren der Leitungen und Klemmen im Wechselrichter führt zu schweren Verletzungen oder gar
zum Tod.
Der Wechselrichter darf ausschließlich von einer anerkannten und vom Versorgungsnetzbetreiber
zugelassenen Elektrofachkraft geöffnet, installiert und gewartet werden.
– Alle Türen und Klappen im Betrieb geschlossen halten.
– Beim Aus- und Einschalten nicht die Leitungen und Klemmen berühren.
5.6.1 Betriebszustände
Der Wechselrichter hat acht Betriebszustände. Nachstehend wird jeder Betriebszustand beschrieben.
Getrennt Zustand vor der Inbetriebnahme. In diesem Zustand ist der Wechselrichter vollständig vom
(Standard) PV-Generator und vom Netz getrennt.
Wenn sich der Wechselrichter im Zustand „Getrennt“ befindet, ist die Schaltfläche
PV-Generator „Wechselrichter ein“ in der MMI-Software ausgewählt und die PV-Spannung wird für 5 Sekunden
zuschalten über 400 V gehalten. Das System schaltet den Schutzschalter auf der PV-Generatorseite (PV_
MC) ein.
Wenn sich der Wechselrichter im Zustand „Verbunden mit PV-Generator“ befindet und die
Stromnetz PV-Spannung für die im Parameter „MPPT T Start“ festgelegte Dauer über dem Wert des
zuschalten Parameters „MPPT V Start“ liegt, wird der Schutzschalter auf der Stromnetzseite eingeschaltet.
Der Wechselrichter hält diesen Zustand 8 Sekunden lang.
Der Wechselrichter berechnet die MPPT-Startspannung (Produkt aus Messwerten für die
MPP initialisieren PV-Spannung und dem Wert des Parameters „MPP Faktor“). Nach 5 Sekunden schaltet das
System in den Zustand „MPP-Start“.
MPP-Start In diesem Zustand regelt der Wechselrichter die PV-Spannung. Die PV-Spannungsreferenz wird
durch die MPPT-Startspannung bestimmt, die im Zustand „MPP initialisieren“ berechnet wird.
Wenn sich die PV-Spannung der MPP-Startspannung (Wert des Parameters „MPPT V Start“)
nähert, wird der MPPT gestartet. Der Wechselrichter folgt dem MPP-Zielwert automatisch.
MPPT Dieser variiert abhängig von der Strahlungsintensität des Sonnenlichts. Wenn der MPP-Zielwert
nicht im MPPT-Sollbereich liegt ([MPP-Startspannung – Unterer MPP-Bereich] – [MPP-
Startspannung + Oberer MPP-Bereich]), schaltet das System wieder in den Zustand „MPP
initialisieren“ und berechnet die MPPT-Startspannung neu.
Wenn in der MMI-Software die Schaltfläche „OFF“ gedrückt wird, werden der Schutzschalter
auf der PV-Generatorseite sowie der Schutzschalter auf der Stromnetzseite ausgeschaltet und
Systemhalt das System wird angehalten. Liegt die Ausgangsleistung des Wechselrichters für die im
Parameter „MPPT T Stopp“ festgelegte Dauer unter dem Wert des Parameters „MPPT P Stopp“,
wird die Verbindung zum Stromnetz getrennt.
Tritt im laufenden Betrieb eine Störung auf, wird das System angehalten. Das System versucht,
den Fehler zurückzusetzen und zu beseitigen. Bei erfolgreicher Beseitigung des Fehlers startet
Fehler das System von selbst wieder. Das System versucht, den Fehler in im Parameter „MPPT Start“
festgelegten Intervallen zu beseitigen, bis die Anzahl der Versuche die im Parameter „Zähler
autom. Fehlerrücksetzung“ festgelegte Zahl erreicht. Wenn die festgelegte Anzahl erreicht ist,
protokolliert das System einen Fehler und versucht nicht, neu zu starten.
Tabelle 3: Betriebszustände
Legende
MPP-Tracker; regelt die Spannung Mindestzeit, für die Vpv größer als Vpv_start sein
MPPT Tstart
auf den MPP-Wert. muss
Vpv_start Startspannung am PV-Generator Pstopp Leistung, bei der die Einspeisung unterbricht
• Am LC-Display werden die Betriebszustände mit Spannungen, Strömen, Frequenzen, Temperaturen, Aus-
gangsleistungen, Status von Fehlern/Warnmeldungen und Ereignissen angezeigt. Bei Drücken auf den MMI-
Touchscreen schaltet sich die LCD-Hintergrundbeleuchtung ein. Nach fünf Minuten ohne Aktivierung des Dis-
plays schaltet sich die LCD-Hintergrundbeleuchtung automatisch aus.
• Touchscreen zur Navigation durch die Menüs SD-Karte: Die MMI zeichnet fortlaufend Daten auf der SD-Karte
auf. Bei Aufzeichnung im 10-Minuten-Takt rund um die Uhr werden pro Jahr maximal 360 KB an Daten
gespeichert. Wenn die SD-Karte voll ist, werden die ältesten Daten überschrieben.
3
4 8
5
2
6
7
Abbildung 17: Vorderseite der MMI Abbildung 18: Rückseite der MMI
Legende
1 Schutzklappe 5 Ethernet-Schnittstelle
2 MMI-Touchscreen, LC-Display 6 RS232-Schnittstelle (interne Schnittstelle)
3 USB-Schnittstelle 7 RS485-Schnittstelle
4 Stromanschluss 8 SD-Karte
Kalender
Ereignisse
Tag
Monat
Jahr
Statistik
Datum/Uhrzeit
Digital
Setup Analog
Statistik löschen
Aufzeichnung
Netzwerk Stromnetz
Service Cos-phi
Software-Upgrade MMI
Info C6x
PV-Generator Strangüberwachung
Wechselrichter
Stromnetz
Wechselrichter starten
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen liegen auch nach Frei- und Ausschalten des Wechselrichters an
den Klemmen und Leitungen im Wechselrichter an!
Berühren der Leitungen und Klemmen im Wechselrichter führt zu schweren Verletzungen oder gar
zum Tod.
Der Wechselrichter darf ausschließlich von einer anerkannten und vom Versorgungsnetzbetreiber
zugelassenen Elektrofachkraft geöffnet, installiert und gewartet werden.
– Alle Türen und Klappen im Betrieb geschlossen halten.
– Beim Aus- und Einschalten nicht die Leitungen und Klemmen berühren.
SD-Karte einlegen
Der Wechselrichter prüft die SD-Karte. Wurde die SD-Karte erkannt, erscheint rechts unten auf dem
Display das Symbol für „SD-Karte im Steckplatz“.
SD-Karte entnehmen
Die SD-Karte kann entnommen werden. Das Symbol wird eine Minute lang angezeigt.
HINWEIS
Die SD-Karte nur dann entnehmen, wenn das SAFE-Symbol angezeigt wird, damit sie bei erneutem
Einschieben von der MMI erkannt wird.
Kein Signal
5.10.1 PV-Generator
Einstrahlung
Temperatur (°C)
(W/m2) Temperatur (°C) Wind (m/s)
N/A N/A N/A N/A
5.10.2 Strangüberwachung
Änderungen an der Konfiguration der Stromsensoren werden erst nach fünf Minuten wirksam.
Wenn der Mittelwert eines Kanals um mehr als den vorgegebenen Toleranzbereich vom Mittelwert aller Kanäle
abweicht und dies länger als eine festgelegte Verzögerungszeit andauert, wird dieser Kanal als gestört angenommen.
Wechselrichter Netz
Spannung (V) 0.0 0.0 0.0 Spannung (V) 0.0 0.0 0.0
Strom (A) 0.0 0.0 0.0 Strom (A) 0.0 0.0 0.0
Fehler
Fehler löschen
Aktuelle Fehler beseitigen
Code Fehlermeldung L1 Auf „Fehler löschen“ drücken.
L1
2 Dadurch wird die Steuereinheit angewiesen,
3 L3
aktuelle Fehler zu beseitigen. Wenige Sekunden
L3 später ist die Fehlerliste leer.
L3
Symbol Fehlertyp
L1 (gelb) Warnung
L2 reserviert, gegenwärtig nicht belegt
L3 (rot) schwerwiegender Fehler
E Ereignis
5.10.6 Ereignisse
Dieser Bildschirm zeigt eine Liste mit maximal 100 Fehlern, Warnmeldungen und Ereignissen an, die kürzlich am Wech-
selrichter aufgetreten sind.
Ereignisse
Symbol Ereignistyp
Datum/Uhrzeit Beschreibung L1 L1 (gelb) Warnungen
L1
reserviert, gegenwärtig nicht
2 L2
belegt
3 L3
L3 L3 (rot) schwerwiegender Fehler
E E Ereignis
5.10.7 Statistik
Die Statistikfunktion zeigt die auf der SD-Karte aufgezeichneten Daten in Diagrammform an.
Statistik
Zeitraum wählen
Datum für die Ausgabe der Statistik
1. 1. 2010 Eines der drei Kombinationsfelder
auswählen: Tag (Tagesstatistik)
Monat (Monatsstatistik)
Jahr (Jahresstatistik)
Tag Monat Jahr
Ein bestimmtes Datum auswählen.
Netzspannung x 0
07:00 09:00 11:00 13:00 15:00 17:00 19:00
Die Statistiken sind verfügbar, sofern die entsprechenden Parameter aufgezeichnet wurden. Standardmäßig ist die
Erfassung für alle Werte aktiviert. Monats- und Jahresstatistiken werden über den Zeitraum als Summenwerte erfasst.
Monatsstatistik Jahresstatistik
Auswahl der Parameter Auswahl der Parameter
600 18000
500 15000
Jan, 2009 2009
400 12000
300 9000
200 6000
100 3000
0 0
0 5 10 15 20 25 30 0 2 4 6 8 10 12
Abbildung 29: Bildschirm „Monat“ mit 9-Monats- Abbildung 30: Bildschirm „Jahr“ mit Jahresstatistik
Statistik
5.10.8 Einstellungen
Einstellungen ändern
In diesem Menü können Sie die Einstellungen ändern, die die Arbeitsweise des Wechselrichters
beeinflussen.
Mit den Schaltflächen rechts oben kann zwischen den beiden Bildschirmen umgeschaltet werden.
Abbildung 31: Bildschirm „Einstellungen (1/2)“ Abbildung 32: Bildschirm „Einstellungen (2/2)“
Datum/Uhrzeit
HINWEIS
Stellen Sie das aktuelle Datum und die aktuelle Ortszeit ein. Diese Einstellung wirkt sich auf die
Protokollierungsfunktionen aus (Ereignisverlauf und Statistik).
Datum/Uhrzeit
Jahr 0 ändern
Monat 0 ändern
1
Tag 0 ändern
2
Stunde 0 ändern
Minute 0 ändern
Systemzeit ändern
Aufzeichnung
Die aufzuzeichnenden Werte festlegen Aufzeichnung
0 Aufzeichnungsintervall Minuten 10 10 60
1 Netzleistung EIN AUS EIN
2 PV-Leistung EIN EIN
3 PV-Spannung EIN EIN
4 PV-Strom EIN EIN
5 PV-Temperatur EIN EIN
6 Einstrahlung EIN AUS EIN
Tabelle 4: Aufzeichnungseinstellungen
8 Statistik löschen – – –
Tabelle 4: Aufzeichnungseinstellungen
HINWEIS
Mit ungeeigneten Parametern ist das System nicht betriebsfähig. Nehmen Sie nur die
länderspezifischen Einstellungen für Ihr Land vor.
Sprachen einstellen
Auf die Schaltfläche der gewünschten Sprache drücken. Damit wird die Anzeigesprache für die MMI eingestellt.
IT KR GR
한국어 Français Italiano
CZ CY US
UK
Netzwerk
Netzwerk
IP 192.168.10.11 ändern
Web-Port 82 ändern
Software-Upgrade
Im Falle eines Updates, z. B. bei Erweiterung des Funktionsumfangs, aktualisieren Sie die Software des Wechselrichters
mit der SD-Karte.
HINWEIS
Die SD-Karte nur dann entnehmen, wenn das SAFE-Symbol angezeigt wird, damit sie bei erneutem
SAFE Einschieben von der MMI erkannt wird.
SAFE Die SD-Karte nur dann entnehmen, wenn das SAFE-Symbol angezeigt wird, damit sie bei erneutem
Einschieben von der MMI erkannt wird.
Die Meldung, dass sich dieser Vorgang nicht rückgängig machen lässt, bestätigen. Ein Dialogfeld zum
Öffnen von Dateien wird angezeigt (Abbildung 38).
HINWEIS
Wenn die Image-Datei fehlerhaft ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt und der Normalbetrieb
wieder aufgenommen.
MMI
C6x MMI
Abbildung 37: Bildschirm „Software-Upgrade“ Abbildung 38: Dialogfeld zum Öffnen von Dateien
Software-Upgrade Software-Upgrade
Start Start
Abbildung 39: Fortschrittsanzeige für Upgrade-Vorgang Abbildung 40: Dialogfeld für Neustart
ACHTUNG
Softwareschaden durch Unterbrechung der Synchronisierung
Wird die Synchronisierung des Flash-Dateisystems mit dem Inhalt der SD-Karte unterbrochen (z. B.
durch Stromausfall), kann die Software Schaden nehmen und die MMI eventuell nicht neu gestartet
werden.
Aktualisieren der C6x-Software
HINWEIS
SAFE Die SD-Karte nur dann entnehmen, wenn das SAFE-Symbol angezeigt wird, damit sie bei erneutem
Einschieben von der MMI erkannt wird.
C6x-Software aktualisieren
Sicherstellen, dass das RS232-Kabel zwischen MMI und Steuereinheit angeschlossen ist.
Wechselrichter abschalten. Dazu die Schaltfläche „OFF“ im Hauptmenü drücken.
Die Software-Datei (*.hex) auf die SD-Karte kopieren.
Die SD-Karte in die MMI einschieben.
Das Untermenü „Einstellungen“ „Software-Upgrade“ aufrufen.
„C6x“ wählen und auf „Start“ drücken.
Ein Dialogfeld zum Öffnen von Dateien wird angezeigt (Abbildung 41).
Die kopierte Datei auswählen.
Auf die Schaltfläche „Öffnen“ drücken.
Die MMI überträgt die Datei zur Steuereinheit (Abbildung 42). Wenn die Übertragung erfolgreich war, wird folgende
Meldung angezeigt:
Eine Fehlermeldung zeigt, wenn der Vorgang nicht erfolgreich beendet wurde.
Computer data
root xcu.hex
xpconf Die Kommunikation zwischen MMI und Steuereinheit (XCU)
xpdata Connecting
wird während des Upgrade-Vorgangs to XCU ...und
unterbrochen
nach Abschluss des Downloads automatisch fortgesetzt.
Abbildung 41: Dialogfeld zum Öffnen von Dateien Abbildung 42: Bildschirm „Upgrade C6x“
Upgrade C6x
HINWEIS
Die Kommunikation zwischen MMI und Steuereinheit (XCU) wird während des Upgrade-Vorgangs
unterbrochen und nach Abschluss des Downloads automatisch fortgesetzt.
6.1 Warnungen
Code Meldung Beschreibung
81 Ausfall SP1 (PV SP) Ausfall des Überspannungsschutzes SP1 auf der PV-Seite
82 Ausfall K10 (PV-Schütz) Ausfall des Schutzschalters CB10 auf der PV-Seite
84 Warnung Erdschluss Der Isolationswiderstand des PV-Moduls fällt unter den in der
Erdschlussüberwachung für Alarm 1 festgelegten Grenzwert (optional).
85 PV-Überspannung Die PV-Spannung ist größer als der Parameter [DC-Überspannungspegel].
100 Übertemperatur PEBB Die Temperatur des Kühlkörpers für den Leistungselektronik-Block (PEBB) ist
Warnung höher als 75 °C.
101 Ausfall Lüfter PEBB Der Lüfter des Kühlkörpers für den Leistungselektronik-Block (PEBB) ist
ausgefallen.
110 Ausfall SP2 (Netz-SP) Ausfall des Überspannungsschutzes SP2 auf der Netzseite
130 Übertemperatur Schrank Die Temperatur des Schranks liegt über dem Betriebsparameter [Max.
Warnung Schranktemperatur].
131 Untertemperatur Schrank Die Temperatur des Schranks liegt unter dem Betriebsparameter [Min.
Warnung Schranktemperatur].
134 Ausfall Steuerung SMPS Die Steuerung des Schaltnetzteils (SMPS) ist ausgefallen.
Tabelle 5: Warnungen
6.2 Fehler
Code Meldung Beschreibung
01 PV-Überspannung Die PV-Spannung ist größer als der Parameter [DC-Überspannungspegel].
04 Ausfall K10 (PV-Schütz) Ausfall des Schutzschalters CB10 auf der PV-Seite
Tabelle 6: Fehler
24 Übertemperatur PEBB Analog Die Temperatur des Kühlkörpers liegt über 90 °C.
25 Übertemperatur PEBB Digital Der Thermostatschalter löste aus, da die Temperatur am Kühlkörper die
Betriebsparameter (Thermoschalter) überschreitet.
30 Netz-Überspannungspegel 1 Überspannungspegel 1 auf der Netzseite
34 Auslösung Netzschutzschalter Der Netzschutzschalter CB20 wurde während des Betriebs ausgelöst.
CB20
35 Netz-Überspannungspegel 2 Überspannungspegel 2 auf der Netzseite
43 Ausfall DSP28x Ausfall des DSP F2000 auf der Steuerplatine (XCU)
45 Ausfall NVSRAM Ausfall des NVSRAM auf der Steuerplatine (XCU) oder ungültige
Parametereinstellung
46 Asynchron Asynchronität zwischen Stromnetz und Wechselrichter
Tabelle 6: Fehler
6.3 Fehlercode
Der Wechselrichter erkennt Fehler während des laufenden Betriebs. Der Fehler wird in der MMI-Software angezeigt.
Fehler werden in der MMI-Software mit einem Fehlercode angegeben, und eine Textmeldung mit dem Fehlercode und
dem Namen der Anlage in der Textzeile wird an den Systembediener gesendet (nur verfügbar, wenn diese Option
erworben und bei der Einrichtung konfiguriert wurde). Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen Typen von Fehlern
und wie diese behoben werden können.
Warnungen
Code Meldung Beschreibung Mögliche Ursachen/Diagnose
81 Ausfall SP1 (PV SP) Ausfall des Problem
Überspannungsschutzes • Blitzeinschlag in die oder in der Nähe der
SP1 auf der PV-Seite Verdrahtung der PV-Anlage
Lösung(en)
• Sichtprüfung
• Das SPD austauschen.
83 Ausfall PV-Sicherung Ausfall der Sicherung auf Problem
der PV-Seite (optional)
• Kurzschluss in der Verdrahtung der PV-Anlage
• Kurzschluss im IGBT
Lösung(en)
• Den Eingangsstrom überprüfen.
• Die Modulverdrahtung überprüfen.
• Die Sicherung austauschen.
100 Übertemperatur PEBB Die Temperatur des Problem
Warnung Kühlkörpers des PEBB liegt
• Ausfall des PEBB-Lüfters
über 75 °C.
Lösung(en)
• Die Filter oder die Rippen des PEBB-
Kühlkörpers reinigen.
• Den PEBB-Lüfter austauschen.
101 Ausfall Lüfter PEBB Ausfall des PEBB-Lüfters Problem
des Kühlkörpers
• Ausfall des PEBB-Lüfters
Lösung(en)
• Den PEBB-Lüfter austauschen.
Tabelle 7: Warnungen
Fehler
Code Meldung Beschreibung Mögliches Problem und Lösung(en)
1 PV-Überspannung Die PV-Spannung liegt über Problem
dem Parameter. • Die Spannung des Solargenerators ist zu
hoch.
Lösung(en)
• Die Eingangsspannung überprüfen.
• Die Modulverdrahtung und Anlage
überprüfen.
Tabelle 8: Fehler
7 Wartung/Reinigung
Der Wechselrichter muss in regelmäßigen Abständen gewartet werden (zu den Wartungsarbeiten und -intervallen
siehe Tabelle 9).
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen liegen auch nach Frei- und Ausschalten des Wechselrichters an
den Klemmen und Leitungen im Wechselrichter an!
Berühren der Leitungen und Klemmen im Wechselrichter führt zu schweren Verletzungen oder gar
zum Tod.
Der Wechselrichter darf ausschließlich von einer anerkannten und vom Versorgungsnetzbetreiber
zugelassenen Elektrofachkraft geöffnet, installiert und gewartet werden.
– Alle Türen und Klappen im Betrieb geschlossen halten.
– Beim Aus- und Einschalten nicht die Leitungen und Klemmen berühren.
Wechselrichter abschalten
Wechselrichter einschalten
7.1 Wartungsintervalle
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen liegen auch nach Frei- und Ausschalten des Wechselrichters an
den Klemmen und Leitungen im Wechselrichter an!
Berühren der Leitungen und Klemmen im Wechselrichter führt zu schweren Verletzungen oder gar
zum Tod.
Der Wechselrichter darf ausschließlich von einer anerkannten und vom Versorgungsnetzbetreiber
zugelassenen Elektrofachkraft geöffnet, installiert und gewartet werden.
– Beim Aus- und Einschalten nicht die Leitungen und Klemmen berühren. Nicht an freiliegende
Kontaktanschlüsse fassen.
– Den Wechselrichter grundsätzlich vor Reinigungs- oder Wartungsarbeiten in der auf Seite 43
beschriebenen Reihenfolge abschalten.
HINWEIS
Auch zwischen den Wartungsintervallen auf Auffälligkeiten beim Betrieb des Wechselrichters achten
und diese umgehend beheben.
Empfohlene Wartungsmaßnahme
Wartungsintervalle
6 Monate* Reinigung oder Austausch Filtermatten in den Luftansaugfiltern
Reinigung Schrank innen
Lüfter
6 Monate Funktionsprüfung Nothalt (AUS)
12 Monate* Reinigung Leistungsteil des Kühlkörpers
12 Monate Sichtprüfung Kontaktanschlüsse
Sicherungen
Schalter
Überspannungsschutz
redundante Zusatzspannungsversorgungen
Alle Teile im Schrank prüfen auf
– starke Staubablagerungen und
Verschmutzung
– Feuchtigkeit (insbesondere von außen
eingedrungenes Wasser)
Sichtprüfung, ggf. Austausch alle Warnschilder
Funktionsprüfung Lüfter
Türkontakte
Betriebs- und Fehlerleuchten
*Bei starker Verschmutzung am Aufstellort muss das Wartungsintervall unter Umständen verkürzt werden.
Tabelle 9: Wartungsintervalle
Lüfter reinigen
Lüfter austauschen
Wechselrichter einschalten
Abbildung 45: Lüfter für den Leistungselektronik-Block Abbildung 46: Stecker des Lüfters im rechten
Gehäuseteil
8 Parameter
Die Parameter des KACO XP500-HV-TL / XP550-HV-TL sind für den Betrieb vorkonfiguriert. Es wird jedoch empfohlen,
einige der Parameter des KACO XP500-HV-TL/ XP550-HV-TL an den Solargenerator anzupassen.
• PV-Generator
Einstellwerte für MPPT-Regelung und Anfahren des Wechselrichters
• Wechselrichter
Einstellwerte für Wechselrichterkapazität und Schranktemperatur
• Stromnetz
Einstellwerte für anormale und Nennpegel des Stromnetzes
• Datum/Zeit
Einstellwerte für das aktuelle Datum/die aktuelle Zeit
• Digital
Einstellwerte für die digitale Schnittstelle
• Analog
Einstellwerte für die analoge Schnittstelle
• Steuerung
Einstellwerte für die Wechselrichtersteuerung
• Verfolgung
Einstellwerte für die Fehleranalyse des Wechselrichters
• Offset
Einstellwerte für die Kalibrierung der Offset-Werte für Messungen
• Gain
Einstellwerte für die Kalibrierung der Gain-Werte für Messungen
8.1 V-Generatorparameter
Parameter Einheit Bereich Beschreibung Standardwert
MPPT aktivieren – EIN (1), AUS (0) „EIN“ bedeutet, dass der MPPT aktiv 1
ist.
MPPT V Maximum Vdc 0 – 830 Maximalspannung zum Ausführen 830
des MPPT
MPPT V Start Vdc 200 – 800 Den Wechselrichter vom Netz 700
trennen, wenn die
PV-Ausgangsleistung niedriger ist als
der Einstellwert von {MPPT P Stopp}.
MPPT T Start s 0 – 3600 Zeitverzögerung, während der der 900
Wechselrichter ermittelt, ob die
PV-Ausgangsleistung niedriger ist als
der Einstellwert von {MPPT P Stopp}.
MPPT P Stopp W 0 – 10000 MPPT-Leistungspunkt, ab dem der 10000
Timer für den Schlafmodus gestartet
wird
MPPT T Stopp s 0 – 600 Zeitverzögerung für MPPT- 60
Schlafmodus
Tabelle 10: V-Generatorparameter
8.1.1 DC-Betriebsspannungsbereich
Der mögliche Bereich für die Betriebseingangsspannung des XP500-HV-TL/ XP550-HV-TL liegt bei 550 V bis 1000 V.
8.2 Wechselrichterparameter
Parameter Einheit Bereich Beschreibung Standardwert
Wechselrichter- – JA (1), NEIN (0) „JA“ bedeutet, dass der Wechselrichter- 0
Transformator Transformator in Betrieb ist.
Wechselrichter- kW 100 – 500 Leistungswert, den der Wechselrichter 500
kapazität bewältigen kann
Wechselrichter- % 0 – 200 Obergrenze für Wechselrichter- 130
Überstrompegel Überstromfehler
Stromgrenze % 0 – 150 maximale Strommenge, die der 100
Wechselrichter abgibt
Schranktemperatur °C 30 – 70 Obergrenze für Warnung bei 45
max. Übertemperatur des Schranks
Schranktemperatur °C -25 – 10 Untergrenze für Warnung bei -20
min. Untertemperatur des Schranks
Tabelle 11: Wechselrichterparameter
8.3 Stromnetzparameter
Parameter Einheit Bereich Beschreibung Standard-
wert
Netznennspannung V 208 – 400 Nennwert der Netzspannung 370
Netznennfrequenz Hz 50 – 60 Nennwert der Netzfrequenz 60
Netz-Überspannungspegel 1 % 105 – 125 Obergrenze für Netz- 110
Überspannungspegel 1, ausgedrückt in
Prozent der Netznennspannung
Netz-Unterspannungspegel % 75 – 110 Untergrenze für Netz- 90
1 Unterspannungspegel 1, ausgedrückt in
Prozent der Netznennspannung
Netz-Überfrequenzpegel 1 Hz 0,0 – 3,0 Obergrenze für Netz-Überfrequenzpegel 1 0,2
Netz-Unterfrequenzpegel 1 Hz 0,0 – 3,0 Untergrenze für Netz-Unterfrequenzpegel 2
1
Frequenz- – EIN (1), AUS „EIN“ bedeutet, dass die 0
abhängige Leistungs- (0) frequenzabhängige Leistungsreduzierung
reduzierung aktivieren aktiv ist.
Leistungsgradient aktivieren – EIN (1), AUS „EIN“ bedeutet, dass der 0
(0) Leistungsgradient aktiv ist.
Leistungsgradientenrampe s 0,0 – 600 Zeit für Leistungsgradientenrampe 600
Zeitverschiebung s 0,0 – 6000 Zeitverzögerung für Start des 0
Wechselrichters
Gateway aktivieren – 0,0 – 1,0 reservierter Parameter 0
Tabelle 12: Stromnetzparameter
Netzunterspannung
Netzüberspannung
Netzunterspannung
Netzüberfrequenz
Diese Funktion regelt die Wirkleistung, die sich proportional zu einem Anstieg der Netzfrequenz verhält. Wie in dem
Diagramm dargestellt, muss die Wirkleistung begrenzt werden, wenn die Netzfrequenz über 50,2 Hz liegt. PM (sofort
verfügbare Leistung) nimmt mit einer Steigung von 40 %/Hz ab und kann wieder auf den ursprünglichen Wert
zurückgehen, wenn die Netzfrequenz weniger als 50,05 Hz beträgt.
Diese Funktion bezieht sich auf die PV-Wechselrichter-Rückkopplung. Wechselrichter müssen Wirkleistung langsam mit
einer bestimmten Steigung erzeugen, wenn der Betrieb aus verschiedenen Gründen angehalten wird. In diesem Fall darf
die Wirkleistungsversorgung nicht über 10 % der Nennwirkleistung pro Minute betragen.
8.4 Zeitparameter
Parameter Einheit Bereich Beschreibung Standardwert
Jahr – 2000 – 3000 aktuelles Jahr -
Monat – 1 – 12 aktueller Monat -
Tag – 1 – 31 aktueller Tag -
Stunde – 0 – 23 aktuelle Stunde -
Minute – 0 – 59 aktuelle Minute -
Sekunde – 0 – 59 aktuelle Sekunde -
Tabelle 14: Zeitparameter
8.7 Steuerungsparameter
Parameter Einheit Bereich Beschreibung Standard-
wert
P-Gain VC – 0 – 999,99 P-Gain des PV-Spannungsreglers (VC) 5
I-Gain VC – 0 – 999,99 I-Gain des PV-Spannungsreglers (VC) 10
Spannungserkennung Hz 0 – 9999 Filter für Netz- und Wechselrichterspannung 100
TPF auf der dq-Achse
P-Gain CC – 0 – 999,99 P-Gain des Ausgangsstromreglers (CC) des 0,07
Wechselrichters
I-Gain CC – 0 – 999,99 I-Gain des Ausgangsstromreglers (CC) des 15,06
Wechselrichters
di/dt CC p.u. 1 – 9999 Steilheit der Nennstromerzeugung des 500
Wechselrichters
Rampe ms 0 – 99999 Steilheit der PV-Spannungserzeugung 2500
(Zeit für Änderung um 100 V)
Tabelle 17: Steuerungsparameter
8.7.2 Leistungs-Derating
Das Leistungs-Derating wird durch eine Ausgabe des Zustandsautomaten, die von vier Eingaben bestimmt wird, aktiviert
oder deaktiviert. Wenn die Ausgabe des Zustandsautomaten „1“ beträgt, wird eine bestimmte Senkungsrate auf die
Ausgangsleistung angewendet.
Die Senkungsrate wird durch Multiplikation des k-Faktors ({P-Gain Derating}) und der Differenz zwischen
Referenztemperatur ({Referenztemperatur Derating}) und Temperatur des PEBB-Kühlkörpers berechnet.
Die Ausgabe des Zustandsautomaten hängt von dem Zustand ab, in dem sich der Zustandsautomat befindet. Ein
Zustandsübergang ereignet sich, wenn festgelegte Bedingungen erfüllt sind. Wenn der Wert von {Derating aktivieren} „0“
ist, lautet der Zustand „Deaktivieren“. Wenn der Wert von {Derating aktivieren} „1“ ist, erfolgt der Übergang entsprechend
der Temperatur des PEBB-Kühlkörpers.
Folgendes Beispiel veranschaulicht das Leistungs-Derating anhand eines Standardparameters.
Beschreibung der Bereiche aus dem Beispiel für das Leistungs-Derating:
T1: Der Wechselrichter erzeugt Energie und die PEBB-Temperatur steigt an.
T2: Wenn die PEBB-Temperatur über 70 °C beträgt, wird das Leistungs-Derating aktiviert. Der Wechselrichter regelt die
Ausgangsleistung entsprechend der Gleichung P(%) = 500 - (TPEBB-70) x 10, bis das Derating wieder deaktiviert wird.
T3: Die Ausgangsleistung fällt ab und die PEBB-Temperatur sinkt. Wenn die PEBB-Temperatur unter 50 °C beträgt, wird
das Leistungs-Derating deaktiviert. Der Wechselrichter verringert die Ausgangsleistung nicht.
8.7.6 COSPHI-Regelmodus
Die cos-phi-Regelung bietet fünf Arten zur Regelung der Wirk- und Blindleistung, je nach Einstellung des Parameters
{COSPHI-Regelmodus}.
8.7.8 Betriebsmodus
Die cos-phi-Regelung arbeitet entweder im RPC-Modus (Leistungssteuerung) oder internen Modus, je nach
Kommunikationsstatus, und regelt die Leistung mithilfe der Parameter {Fester cos-phi} und {Feste Q}.
1. RPC-Modus
Solange die MMI die XCU-Parameter {Leistungssteuerung}, {COSPHI RPC Blindleistung} und {COSPHI RPC
Leistungsfaktor} in Zwei-Minuten-Intervallen anpasst, arbeitet die cos-phi-Regelung im RPC-Modus. Im RPC-Modus
arbeitet die Regelung gemäß den Parametern {Leistungssteuerung}, {COSPHI RPC Blindleistung} und {COSPHI RPC
Leistungsfaktor}.
2. Interner Modus
Wenn die Parameter für den RPC-Modus ({Leistungssteuerung}, {COSPHI RPC Blindleistung} und {COSPHI RPC
Leistungsfaktor}) fünf Minuten lang nicht geändert werden, arbeitet die XCU im internen Modus. Im internen Modus
arbeitet die cos-phi-Regelung gemäß den Parametern für den internen Modus {COSPHI intern Blindleistung} und {COSPHI
intern Leistungsfaktor}. Der Parameter {Leistungssteuerung} hat keinen Einfluss auf die Wirkleistung.
8.7.11 FRT-Regelung
Abbildung 66: Regelung der Netzspannung während einer Wechselrichterstörung (k-Faktor FRT = 2)
Oben stehende Diagramme zeigen die Veränderung der elektrischen Größen unter FRT (Fault Ride Through)-Regelung.
Im Folgenden werden die einzelnen Bereiche der Diagramme detailliert beschrieben.
Bereich 1
• Wenn die Netzspannung unter den per Parameter festgelegten FRT-Standardwert (0,9P.U.) abfällt, schaltet der
Wechselrichter in den FRT-Modus.
• Das Vorliegen eines Überstroms wird anhand der Steilheit und Tiefe ermittelt, und wenn ein Überstrom auftritt,
stoppt der Wechselrichter die PW-Modulation für einen Zyklus.
• Der Wechselrichter speist gemäß der Parametereinstellung Blindleistung ins Stromnetz ein.
• Da sich der Wert der Blindleistung proportional zum Wert der Parametereinstellung verhält, kann so viel Blindleistung
ins Netz eingespeist werden wie möglich.
Bereich 2
• Wirk- und Blindleistung werden gemäß der Parametereinstellung ins Stromnetz eingespeist.
Bereich 3
• Das Vorliegen eines Überstroms wird anhand der Steilheit und Tiefe ermittelt, und wenn ein Überstrom auftritt,
stoppt der Wechselrichter die PW-Modulation für einen Zyklus.
• Wirk- und Blindleistung werden gemäß der Parametereinstellung ins Stromnetz eingespeist.
Bereich 4
• Wenn die Netzspannung über den per Parameter festgelegten FRT-Standardwert (0,9P.U.) ansteigt, schaltet der
Wechselrichter in den Normalbetrieb und stoppt die Einspeisung von Blindleistung.
Das Verhalten der FRT (Fault Ride Through)-Regelung kann per Parameter wie folgt eingestellt werden.
• Netz-Unterspannungspegel
- Netz-Unterspannungspegel 1: Übergang in FRT-Modus
- Netz-Unterspannungspegel 2: Der Wechselrichter stoppt den Betrieb bei „Netz-Unterspannungspegel 2“.
- Fehler, wenn die Netzspannung über die „Netz-Unterspannungspegel 2 Auslösezeit“ hinweg unter „Netz-
Unterspannungspegel 2“ bleibt.
- Netz-Unterspannungspegel 1 Auslösezeit: zulässige Zeit für Netzspannung unter „Netz-Unterspannungspegel 1“
- Netz-Unterspannungspegel 2 Auslösezeit: zulässige Zeit für Netzspannung unter „Netz-Unterspannungspegel 2“
8.7.12 Q(V)-Regelung
Wie in oben stehendem Diagramm dargestellt, wird mit der Q(V)-Regelungsfunktion Blindleistung eingespeist, selbst
wenn sich das Stromnetz im Normalbereich (90 bis 110 %) befindet. Der Totbandbereich liegt bei UZiel ±1 %.
Der k-Faktor der Steilheit für die Q(U)-Regelung kann mithilfe der Gleichung ΔQ/ΔU = k-Faktor berechnet werden, wobei
ΔQ = cos(Phi) = 0,95, Phi = 18,2° und sin(Phi) = 0,31 ist. ΔU ist die Spannungsdifferenz zwischen der gemessenen Spannung
und der per Parameter festgelegten Zielspannung als p.u. Somit können Sie den k-Faktor der Steilheit bestimmen. Wenn
beispielsweise ΔQ im Bereich UZiel ±5 % und UZiel = UN eingespeist werden soll, würde der k-Wert wie folgt berechnet:
0,31/0,05 = 6,2. Der ΔU-Bereich wird vom Ende des Totbands berechnet.
9 Benutzerschnittstelle
2
3, 4
5
1
9
10
Legende
1 Benutzerschnittstelle 6 RS485
2 TO (Anschluss der externen Stromversorgung) 7 UAI (Analoger Benutzereingang)
3 1: 230 V L 8 Leistungssteuerung (RPC) für das
Netzeinspeisemanagement
4 2: 230 V N 9 Ethernet
5 UDIO (Digitaler Benutzereingang/-ausgang) 10 CAN
HINWEIS
Die digitalen, analogen, RS485- und Ethernet-Anschlüsse sind auf SELV ausgelegt.
Ausschließlich externe SELV-Stromkreise dürfen an die SELV-Stromkreise (Benutzerschnittstelle) des
Wechselrichters angeschlossen werden.
230 V L TO
1b
2b
AC
~ 2b
1b 1a
2a
230 V N
9.2 Digitaleingang/-ausgang
UDIO
1d 1c
1d 1c
2d 2c 2d 2c
3d 3c 3d 3c
4d 4c 4d 4c
5d 5c 5c
5d
Das System sendet ein Digitaleingangssignal entsprechend der Einstellung des Parameters „Auswahl DI1“ im Menü
„Einstellungen – Digital“ der MMI (siehe unten).
9.2.1 S0-Eingang
24 V DC
UDIO
4,7 kΩ
1d 1c
Eingangssignal 2d 2c
3d 3c
4d 4c
0 V DC
5d 5c
9.2.2 S0-Ausgang
24 V DC
UDIO
1d 1c
4,7 kΩ
2d 2c
Ausgangssignal 3d 3c
4d 4c
5d 5c
0 V DC
9.2.3 Digitalausgang
UDIO UDIO
1d 1c 1d 1c
2d 2c 2d 2c
3d 3c 3d 3c
4d 4c 4d 4c
5d 5c 5d 5c
Abbildung 78: Anschluss für Digitalausgang Abbildung 79: Anschluss für Digitalausgang
(Schließer) (Öffner)
9.3 RS485-Schnittstelle
9.3.1 RS485-1-Schnittstelle
Signal-Transceiver
RS485
A
B 1d 1c
1d 1c GND 2d 2c
2d 2c 3d 3c
3d 3c 4a 4c
4d 4c
PE PE
5d 5c
5d 5c
6d 6c 6d 6c
7d 7c 7d 7c
8d 8c 8d 8c
9.3.2 RS485-2-Schnittstelle
RS485
1d 1c 1d 1c
2d 2c 2d 2c
3d 3c 3d 3c
4d 4c
4d 4c
Signal-Transceiver
PE PE
5d 5c A
6d 6c B 5d 5c
7d 7c GND 6d 6c
8d 8c 7d 7c
8d 8c
9.4 Analogeingang
Der Wechselrichter verfügt über vier analoge Anschlüsse.
eingang
Analog-
2d
1d 1c
2d 2c 3d PT1000
3d 3c 4c
Wind-
4d 4c 4d geschwindig-
keit
9.4.1 Einstrahlungssensor
Si-12TC 12 – 24 V DC
UAI
RT
+
-
SW 1d 1c
3c 2d 2c
OR
BR 3d 3c
4d 4c
9.4.2 PT1000
PT1000 12 – 24 V DC
UAI
RT
+
-
1d 1c
SW 2d 2c
3d 3c
BR
4d 4c
9.4.3 Windgeschwindigkeitssensor
UAI
1d 1c
2d 2c
3d 3c
Schwarz (SW) 4d 4c GND
Braun (BR) WINDGESCHWINDIGKEIT (0 – 10 V)
Abbildung 90: Windgeschwindigkeitssensor Abbildung 91: Konfiguration des Windgeschwindigkeitssensors
ACHTUNG
Nicht den Messeingang des Sensors zerstören!
Spannungen >10 V vermeiden und auf richtige Polung achten.
RPC
1d 1c 1d 1c
2d 2c 2d 2c
3d 3c 3d 3c
4d 4c
4d 4c
5d 5c
5d 5c
6d 6c
6d 6c
7d 7c
8d 8c 7d 7c
8d 8c
PE PE
3c RPC2 P 60 % Erzeugung
3d RPC2 N elektrischer Leistung
AWG 20
5c RPC3 P (0,518 mm2)
30 % Erzeugung
5d RPC3 N elektrischer Leistung
7c RPC4 P 0 % Erzeugung
7d RPC4 N elektrischer Leistung
10 Übersichtsschaltbild
11 Außerbetriebnahme/Demontage
GEFAHR
Lebensgefährliche Spannungen liegen auch nach Frei- und Ausschalten des Wechselrichters an
den Klemmen und Leitungen im Wechselrichter an!
Berühren der Leitungen und Klemmen im Wechselrichter führt zu schweren Verletzungen oder gar
zum Tod.
Der Wechselrichter darf ausschließlich von einer anerkannten und vom Versorgungsnetzbetreiber
zugelassenen Elektrofachkraft geöffnet, installiert und gewartet werden.
– Den Wechselrichter vor der Demontage grundsätzlich in der unten beschriebenen Reihenfolge
abschalten.
– Nicht an freiliegende Kontaktanschlüsse fassen.
Wechselrichter abschalten
12 Entsorgung
Verpackungsmaterial entsorgen
Die Verpackung des Wechselrichters besteht aus einer Holzpalette, Kunststoff folie aus Polypropylen und dem
Umkarton.
Wechselrichter entsorgen
Den Wechselrichter nach Ablauf seiner Lebensdauer nach den geltenden Entsorgungsvorschriften für
Elektronikschrott entsorgen. Sie können den Wechselrichter auch auf eigene Kosten zurück an die KACO
new energy GmbH (Adresse siehe Rückseite dieser Anleitung) senden.