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WIDL GmbH

Original

BEDIENUNGSANLEITUNG
HYDRAULIKHOLZSPALTER

XL-14 Z / E / K
Z: Zapfwellenantrieb
E: Elektroantrieb
K: kombiniert Elektro- und Zapfwellenantrieb

Abb. Kurzholztisch (Zubehör)

ACHTUNG:
Vor Inbetriebnahme Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise lesen, beachten
und für künftige Verwendung aufbewahren!

Technische u. optische Änderungen vorbehalten!


Stand 06/2016
Inhaltverzeichnis
Seite
1 Hersteller 3
2 Symbolerklärung, Warn- und Sicherheitshinweise 3
3 Allgemeines 4
4 WIDL empfiehlt 5
5 Sicherheitshinweise 5
6 Bestimmungsgemäße Verwendung 7
7 Beschreibung 7
8 Restrisiken 7
9 Grundaufbau 8
10 Typenbezeichnung 8
11 Inbetriebnahme 9
12 Zweihandsteuerung 9
13 Hubbegrenzung 10
14 Begrenzung bei Kurzholztisch 10
15 Spaltvorgang 11
16 Dreipunktaufhängung 12
17 Antriebsarten
17.1 Zapfwellenantrieb 12
17.2 Elektromotorantrieb 13
18 Zubehör
18.1 Spaltkreuz 14
18.2 Spaltkeilverbreiterung 14
18.3 mechanischer Stammheber 15
18.4. Fahrwerksdeichsel 15
18.5 Ablage 16
18.6 Betriebsstundenzähler 16
19. Zylinderabsenkung 16
20 Transport
20.1 mit Fahrwerk 17
20.2 mit 3-Punktaufhängung 18
21 Straßenverkehr 18
22 Wartung 18
23 Ölwechsel 19
24 Lagerung 20
25 Verschrottung / Entsorgung 20
26 Fehler- / Ursachenermittlung 21
27 Gewährleistung 22
29 Schaltplan 23
30 technische Daten 24
31 Abbildung 25

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1. Hersteller:
WIDL GmbH
Donaustraße 37
D-94491 Hengersberg
Tel. +49 (9901) 93 06 – 0
Fax +49 (9901) 93 06 – 930
Email: info@widl.com
www.widl.com

2. Warn- und Sicherheitshinweise:

Symbolerklärung:

Folgende Symbole und Hinweise in dieser Bedienungsanleitung warnen Sie vor


möglichen Personen- oder Sachschäden oder geben Ihnen eine Arbeitshilfe:

Achtung! Vor Inbetriebnahme Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise


lesen und beachten!

Achtung! Bei Elektronantrieb: Vor Instandsetzungs-, Einrichtungs-,


Wartungs- und Reinigungsarbeiten Netzstecker ziehen!
bei Zapfwellenantrieb: Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen

Achtung! Es besteht Quetschungsgefahr durch den bewegenden Spaltkeil!

Nur bei Elektroantrieb: Achtung! Unter Spannung stehende Teile!


Es besteht die Gefahr durch elektrischen Strom!

Vorsicht! Gefahr durch rotierende und bewegende Werkzeuge!

Achtung! Nähern Sie sich nie bei laufenden Motor bzw. Antriebswelle
dem Gefahrenbereich!

Achtung! Abstand vor heißen Oberflächen halten!


Es besteht bei Berührung Verbrennungsgefahr!

Achtung! Bei Betrieb niemals die Schutzeinrichtung entfernen bzw. niemals


die Hände in Nähe der sich drehenden Antriebswelle bringen. Sie könnten
sich verfangen oder mitgezogen werden.

Sicherheitsabstand von der Maschine einhalten!

Achtung: Flüssigkeiten stehen unter Druck! Vor Inbetriebnahme die


Bedienungs- und Sicherheitshinweise lesen und beachten!

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Achtung! Ausschließlich für Betrieb durch 1 Person!

Gehör- und Augenschutz benutzen!

Sicherheitsschuhe benutzen!

Sicherheitshandschuhe tragen!

Korrekte Drehrichtung des Elektromotors bzw. der Gelenkwelle.

3. Allgemeiner Hinweis:

- Überprüfen Sie nach dem Erhalt des Hydraulikholzspalters alle Teile auf
Vollständigkeit und eventuelle Transportschäden.

Falls die Maschine beschädigt sein sollte, muss der Schaden auf dem Frachtbrief
vermerkt werden. Der Schaden muss vom Spediteur unbedingt gegengezeichnet
werden!

Spätere Beanstandungen ohne direkten Vermerk auf dem Frachtbrief werden von der
Spedition bzw. vom Transportversicherer nicht anerkannt. Ein Schaden muss eindeutig
belegbar sein. Reichen Sie dazu bei der Beanstandung, z.B. Bilder per Email ein.
- Machen Sie sich vor dem ersten Einsatz mit der Bedienungsanleitung vertraut.
- Nehmen Sie niemals eine beschädigte Maschine in Betrieb!
- Verwenden Sie bei Zubehör, Ersatz- bzw. Verschleißteilen nur Original WIDL-Teile,
diese erhalten Sie bei Ihrem WIDL Fachhändler.
- Geben Sie bei Bestellungen den genauen Typ, die Serien-Nr.,
sowie Artikel- und Bestellnummer der Maschine an.

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4. Wir empfehlen Ihnen:

Lesen Sie vor der Montage und vor der Inbetriebnahme den gesamten Teil der
Bedienungsanleitung durch.
Sie soll es Ihnen erleichtern, Ihre Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.

Die Bedienungsanweisung enthält wichtige Hinweise, wie Sie mit der Maschine sicher,
fachgerecht und wirtschaftlich arbeiten, wie Sie Gefahren vermeiden, Ausfallzeiten
verringern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine erhöhen.

Zusätzlich zu den Sicherheitsbestimmungen dieser Bedienungsanweisung müssen Sie


unbedingt die für den Betrieb der Maschine geltenden Vorschriften Ihres Landes
beachten.

Die Bedienungsanweisung muss sich ständig bei der Maschine befinden. Sie muss von
jeder Bedienungsperson vor Aufnahme der Arbeit gelesen, verstanden und sorgfältig
beachtet werden. An der Maschine dürfen nur Personen arbeiten, die im Gebrauch der
Maschine geschult, und über die damit verbundenen Gefahren unterrichtet sind.

Das geforderte Mindestalter ist einzuhalten.

Neben den in dieser Bedienungsanweisung enthaltenen Sicherheitsanweisungen und


den besonderen Vorschriften Ihres Landes sind die für den Betrieb von
Holzbearbeitungsmaschinen allgemein anerkannten fachtechnischen Regeln zu
beachten.

5. Sicherheitshinweise:

Der Holzspalter ist nur für den Betrieb durch 1 Person ausgelegt. Es dürfen nie zwei
oder mehrere Personen an einer Maschine arbeiten.

Nichteinhaltung der Betriebsanleitung bzw. der Hinweise kann zu Lebensgefahr der


Bedienperson führen.

Geben Sie die Sicherheitshinweise an alle Personen weiter, die an der Maschine
arbeiten.

Es ist wichtig, dass alle Anwender angemessen in der Verwendung, der Einstellung und
der Bedienung des Holzspalters geschult sind. Einerseits über die Faktoren unterrichtet
sind, welche die Lärmexposition beeinflussen, aber auch die Wartung des Spalters mit
Zubehör.

Beim Arbeiten Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz und eng anliegende


Kleidung tragen. Tragen Sie zudem keinen Schmuck oder andere Dinge, die während
der Arbeit vom Spalter erfasst werden könnten.

Beachten Sie, dass Ihr 14 Tonnen Spalter auf festem Grund, gerade und standsicher
aufgestellt ist, d.h. der Untergrund muss rutschfest, schwingungsfrei sowie kippsicher
sein. Sämtliche Schutz- und Sicherheitseinrichtungen müssen montiert sein.

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Die Maschine ist mit keiner eigenen Beleuchtung ausgestattet. Es muss
daher für ausreichende Lichtverhältnisse, den nationalen
Arbeitsplatzvorschriften entsprechend, gesorgt werden.

Nach den ersten 3 Betriebsstunden alle Muttern und Schrauben nachziehen,


danach jeweils nach 25 Betriebsstunden.
Netzanschlussleitungen überprüfen, keine fehlerhaften Anschlussleitungen
verwenden.

Kinder von dem am Netz angeschlossenen Gerät fernhalten.


Die Bedienungsperson muss mind. 18 Jahre alt sein, Auszubildende mind.
16 Jahre, jedoch nur unter Aufsicht (Achtung nationale Vorschriften
beachten).
An der Maschine tätige Personen dürfen nicht abgelenkt werden.
Die Maschine darf nur im Freien und nicht in geschlossenen Räumen in
Betrieb genommen werden.

Den Bedienungsplatz der Maschine von Holzabfällen und herumliegenden


Teilen freihalten.
Sicherheitseinrichtungen an der Maschine dürfen nicht demontiert oder
unbrauchbar gemacht werden.

Zum Beheben von Störungen oder zum Entfernen eingeklemmter Holzstücke


die Maschine stillsetzen - Netzstecker ziehen! - bzw. Trägerfahrzeug
abstellen, Schlüssel vom Zündschloss trennen und Gelenkwelle trennen.
Während des Spaltens niemals das Holz mit der Hand halten! Nutzen Sie
hierzu die Fixierspitze am Spaltkeil (Seite 11 Abb. 10)

Vorsicht beim Arbeiten: Verletzungs- bzw. Quetschungsgefahr für Finger und


Hände durch den Spaltkeil. Fassen Sie daher das Holz immer seitlich an und
greifen Sie niemals unter das Spaltwerkzeug.
Lassen Sie die Maschine nie unbeaufsichtigt laufen!

Bei Umstellungsarbeiten muss der Antrieb der Maschine abgestellt werden.


Schnittreste, sowie Sägespäne sind den Erfordernissen entsprechend von
der Maschine zu entfernen, um die Sicherheit am Arbeitsplatz nicht zu
beeinträchtigen.
Installationen, Reparaturen und Wartungsarbeiten an der Elektroinstallation
dürfen nur von Fachleuten ausgeführt werden. Beim Verlassen des
Arbeitsplatzes den Motor bzw. Trägerfahrzeug abschalten
Netzstecker ziehen bzw. Zündschlüssel vom Trägerfahrzeug trennen.

Es ist verboten, bei Gewitter, Regen, Schneefall oder Blitzschlag den Spalter
zu benutzen! Zudem besteht kein Blitzschutz an der Maschine! Bringen Sie
daher bei drohendem Gewitter den Spalter an einen sicheren Ort. Außerdem
besteht stets Rutschgefahr. Treffen Sie daher immer die notwendigen
Maßnahmen gegen Rutschgefahr am Arbeitsplatz.

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6. Bestimmungsgemäße Verwendung:

Der Hydraulikholzspalter ist ausschließlich zum Spalten von Brennholz in


Faserrichtung mit einer maximalen Spaltlänge von 113 cm (ohne Spaltkreuz
bzw. Spaltkeilverbreiterung) geeignet.
Weiters zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören der Transport des
Holzspalters, die laufende Reinigung, vorbeugende Wartung und Reparatur.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für daraus resultierende Schäden trägt das RISIKO bzw. Haftung der
Benutzer.
Das zu spaltende Holz ist nahe am normalen Arbeitsplatz der Bedienperson zu lagern.
Der Holzspalter ist nur für den Betrieb durch eine Person ausgelegt. Es dürfen nie zwei
oder mehrere Personen an der Maschine arbeiten.
Sicherheits-, Arbeits- und Wartungshinweise des Herstellers und die in den technischen
Daten angegeben Abmessungen müssen eingehalten werden. So vermeiden Sie
Schäden und schließen Gefahren aus.

7. Beschreibung:

Der Hydraulikholzspalter XL-14 ist ausschließlich zum Spalten von Brennholz geeignet.
Der Antrieb des Spaltwerkzeuges erfolgt hydraulisch, wobei das Hydrauliksystem je
nach Typ durch unterschiedliche Antriebsarten erfolgt (siehe technische Daten Seite
24). Die Bedienung erfolgt über eine Zweihandbedienung.
Der Hydrauliktank befindet sich auf der Rückseite des Spalters. Der Spalter wurde vom
Werk mit dem Hydrauliköl HLP46 gefüllt. Die Kontrolle des Ölstandes erfolgt durch den
Ölmessstab an der Entlüftungsschraube.

8. Restrisiken:

Auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung können trotz Einhaltung aller


einschlägigen Sicherheitsbestimmungen, aufgrund der durch den
Verwendungszweck bestimmten Konstruktionen, noch Restrisiken bestehen:

Es besteht eine Verletzungs- bzw. Quetschungsgefahr der Hände und Finger


durch bewegende Werkzeug, rotierende Antriebswelle oder des Werkstücks
bei unsachgemäßer Handhabung

Verletzungen durch das Berühren spannungsführender Teile bei geöffneten


elektrischen oder defekten Bauteilen oder nicht ordnungsgemäßer
Elektro-Anschlussleitungen.

Beeinträchtigung des Gehörs bei länger andauernden Arbeiten ohne Gehörschutz.


Zudem können trotz aller getroffener Vorkehrungen nicht offensichtliche Restrisiken
bestehen.

Restrisiken können minimiert werden, wenn die „Sicherheitshinweise“ und


„Bestimmungsgemäße Verwendung“, sowie die gesamte Bedienungsanleitung beachtet
wird.

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9. Grundaufbau des Holzspalters

1) Zweihandsteuerung

2) Zylinder

3) Zylinderführung

4) Spaltkeil

5) Holzhaltebügel

6) Spaltsäule

7) Bodenplatte

8) V-förmige Holzauflage

9) Endabschaltung

10) Dreipunktaufhängung

11) Tank

12) Tankanzeige (optional


bei Sondermodellen)

13) Dreipunkt Oberlenker

14) Dreipunkt Unterlenker

10. Typenbezeichnung:

Z = Antrieb über Zapfwelle (Traktor)

E = Antrieb über Elektromotor (400 Volt)

K = Kombinationsantrieb (Elektromotor und Zapfwelle)

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11. Inbetriebnahme:
Vor Inbetriebnahme des Spalters muss der Zylinder in Arbeitsstellung gebracht werden:
Legen Sie einen kurzen Holzklotz mit mindestens 20 cm Durchmesser auf die
Bodenplatte Richtung Spaltmesser.
Abb. 1 Abb. 2

Lösen Sie die Federstecker (Abb. 1) und entfernen Sie die Bolzen an der
Zylinderfixierung (Abb. 2)
Drücken Sie beide Hebel der Zweihandsteuerung vorsichtig nach unten. Es fährt nun
die Kolbenstange aus dem Zylinder. Sobald Sie den Hebel los lassen, bleibt die
Kolbenstange stehen. Nachdem das Spaltmesser auf dem Holzklotz aufliegt, hebt sich
der Zylinder automatisch bis zum Anschlag.
Führen Sie nun wieder die beiden Bolzen durch die vorgesehene Bohrung und fixieren
diese mit den Federsteckern (siehe Abb. 1)
Drücken Sie nun beide Hebel der Zweihandbedienung nach oben. Die Kolbenstange
fährt nun wieder in den Zylinder ein. Der Spalter ist nun einsatzbereit.
ACHTUNG:
Bei Außentemperaturen unter 0° C ist das Hydrauliköl im zähflüssigen Zustand. Um
Schäden an der Hydraulikanlage zu vermeiden, muss der Spalter bei solchen
Temperaturen mind. 5 Minuten im Leerlauf betrieben werden. So erreicht die
Hydraulikanlage seine Betriebstemperatur. Ansonsten wird kein einwandfreier
Spaltbetrieb gewährleistet.

12. Zweihandbedienung:

3 Rücklauf

0 Neutralstellung

1 X-POWER
(Normalgang)

2 X-SPEED
(Eilgang)

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Erklärung:

0 = Ausgangsstellung: keine Bewegung des Spaltkeils

1 = 1. Spaltgeschwindigkeit (Normalgang): Durch gleichzeitiges drücken


beider Steuerhebel der Zweihandbedienung nach unten fährt die
Kolbenstange mit Spaltmesser nach unten

2 = 2. Spaltgeschwindigkeit (Eilgang): durch weiteres Drücken beider


Bedienhebel der Zweihandbedienung nach unten, reduziert sich die Spaltkraft
und das Spaltmesser fährt schneller abwärts.

3 = Rücklaufstellung: durch Drücken beider Bedienhebel ganz nach oben


fährt das Spaltmesser in seine Ausgangsposition (Endanschlag) zurück

13. Spaltlänge einstellen (Hubbegrenzung):

Der Hydraulikspalter ist mit zwei verstellbaren Anschlägen ausgestattet.


Durch öffnen der oberen Flügelschraube (siehe Abb. 3) können Sie den
Endanschlag je nach Bedarf stufenlos einstellen.
ACHTUNG:
Es besteht Quetschungsgefahr!
Der Spaltkeil fährt nur bis zur eingestellten Höhe zurück.

Abb. 3 Abb. 4

14. Begrenzung bei Verwendung eines Kurzholztisches (Zubehör):

Der Kurzholztisch ist mit einer Begrenzung ausgestattet, die bei Anlieferung des
Spalters mit Kurzholtisch korrekt eingestellt ist (siehe Abb. 6). Diese darf auf keinen Fall
manuell verändert werden, da sonst in den Kurzholztisch gespalten wird.

Abb. 5 Abb. 6

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ACHTUNG:
Spalten Sie niemals schräg geschnittenes Holz! Zudem müssen die Holzstämme stets
in Faserrichtung gespalten werden!

Abb. 7 Abb. 8

1
2

Die beiden Holzhaltebügel fangen die gespaltenen Holzstücke auf. Durch lösen der
Bolzens mit dem Federstecker können Sie die Holzhaltebügel weiter nach hinten
versetzten.
Folgende Einstellungen stehen Ihnen zur Verfügung:

1 = Transportstellung
2 = Arbeitsstellung
3 = Beförderung mit Fahrwerk

Abb. 9 Abb. 10

15. Spaltvorgang:

Legen Sie das zu spaltende Holzstück auf die Bodenplatte bzw. den Kurzholztisch
(Zubehör). Die innovative V-förmige Holzauflage verhindert das Wegkippen des Holzes
vor dem Spaltvorgang und bietet damit hohe Arbeitssicherheit. Zusätzlich sollte das
Holz gegen die Fixierspitze (Abb. 9 bzw. 10) gedrückt werden.
Drücken Sie beide Bedienhebel gleichzeitig (in den Normalgang = 1) nach unten. Wir
empfehlen Ihnen mit der X-POWER Stufe (= Normalgang) zu spalten, bis das Holzstück
aufreißt.
Anschließend schalten Sie in die X-SPEED Stufe (= Eilgang (2)), da eine geringere
Kraft benötigt wird und dadurch schneller gespaltet werden kann.
Nachdem Sie das Holz komplett durch gespalten haben, drücken Sie beide Hebel ganz
nach oben. Sie sind im Rücklauf (3). Der Spaltkeil fährt nun wieder ein. Entfernen Sie
anschließend das gespaltene Holz und beginnen mit dem nächsten Spaltvorgang.

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16. Dreipunkt-Aufhängung:

An- und Abbau bei Zapfwellenbetrieb:

Sämtliche Bolzen nach Anbau an das Trägerfahrzeug mit zugehörigen


Sicherheitssteckern absichern. Beachten Sie dabei, dass die
Dreipunktaufhängung des Spalters und des Trägerfahrzeuges kompatibel
sind. Die Unterlenker des Spalters können in drei unterschiedlichen
Abständen eingestellt werden.
ACHTUNG:
Um Beschädigungen am Traktor und am Spalter zu vermeiden, muss beim
Starten und Abstellen des Trägerfahrzeugs die Gelenkwelle vom Getriebe
ausgekuppelt werden. Die Verbindung zwischen Spalter und Traktor über die
Gelenkwelle muss jedoch aufrecht erhalten bleiben.
Die Gelenkwelle am Trägerfahrzeug anbringen und den Gelenkwellenschutz verankern.
Sichern Sie die Gelenkwelle mit der dafür angebrachten Kette gegen mitdrehen.
Die Gelenkwelle muss mindestens ein Spiel von 10 cm an der kürzesten Abb. 11
Stelle Ihres Gelenks aufweisen. An der längsten Stelle muss eine
Überlappung von mindestens 10 cm vorhanden sein (Abb. 11).

Die Gelenkwelle an das Trägerfahrzeug anbringen und den Gelenkwellenschutz


verankern. Die Montage bzw. Demontage darf ausschließlich bei abgestelltem
Trägerfahrzeug erfolgen. Der Zündschlüssel des Trägerfahrzeugs muss zudem
abgezogen sein.
Verwenden Sie nur ordnungsgemäße Gelenkwellen!
max. Umdrehungszahl der Gelenkwelle 540 U/min
Die Drehrichtung muss unbedingt beachtet werden!

Bei Servicearbeiten oder Abbau des Spalter muss beim Zugfahrzeug der
Motor abgestellt, der Zündschlüssel gezogen und die Gelenkwelle vom
Fahrzeug entkoppelt werden.
ACHTUNG:
Vermeiden Sie einen zu steilen Anschlusswinkel der Gelenkwelle (max. 25°)!

Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14

17. Antriebsarten

17.1 Zapfwellenantrieb:

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Der Spalter darf ausschließlich mit 540 U/min betrieben werden!
Die Zapfwelle darf nie bei abgestelltem Motor des Trägerfahrzeugs eingeschaltet
werden.
Im Betrieb muss der Spalter stets an der Dreipunktaufhängung montiert sein und dabei
auf dem Boden stehen. Die 3-Punkt-Aufhängung ist daher passend einzustellen, d. h.
die jeweiligen müssen übereinstimmen. Ansonsten können Schäden auftreten. Die
beiden Unterlenker können auf drei unterschiedliche Breiten, je nach
Trägerfahrzeugaufnahme, eingestellt werden. Fixieren Sie die Unterlenker des Spalters
(Abb. 14) mit der Trägerfahrzeugaufnahme durch die mitgelieferten Bolzen und sichern
diese mit den Federsteckern. Das Selbe gilt für den Oberlenker (Abb. 13) mit der
Oberlenkeraufnahme des Trägerfahrzeugs.

17.2 Elektroantrieb (nur bei Typ: E / K):

Drehstrommotore müssen bei Neuanschluss oder Standortwechsel auf ihre


Drehrichtung überprüft werden. Gegebenenfalls muss die Polarität getauscht
werden (Schalter / Stecker / Kombination - Phasenwender umschalten).

Die Drehrichtung ist korrekt, wenn die Richtung mit dem Pfeil auf dem
Lüfterdeckel übereinstimmt. Bei falscher Drehrichtung müssen Sie diese
ändern, indem Sie die zwei Pole am Phasenwender (schwarz) des Steckers
mit einem Schlitzschraubenzieher durch eine 180° Drehung vertauschen.
ACHTUNG:
Eine falsche Drehrichtung des Motors beschädigt die Hydraulikpumpe!
Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur vom Fachmann vorgenommen
werden!

ACHTUNG:
Netzanschluss und Verlängerungskabel müssen 5-adrig sein und einen
Mindestkabelquerschnitt von 2,5 mm² haben. Zudem sollte die Kabelverlängerung bei
400 V Motoren 25 m nicht überschreiten und ebenfalls 2,5 mm² Kabelquerschnitt
aufweisen. Die Kabelverlängerung muss vollständig abgerollt sein.
Die Maschine darf nur über ein mit Fehlerstromschutzschalter ≤ 30 mA abgesichertes
Netz betrieben werden.

Drehstrommotor: Netzspannung 400 Volt - 50 Hz

Netzanschluss nur über Schutzkontaktsteckdose 5-polig 400V mit 16 A Absicherung.


Während des Betriebs dürfen keine weiteren Verbraucher am selben Stromkreis
angeschlossen sein, da dies unter Umständen ein Ansprechen der Sicherung und somit
das Auslösen des Schutzschalters zur Folge hat.
Wird der Motor infolge Überlastung zu heiß, schaltet er durch den
eingebauten Überlastungsschalter selbständig ab.
Der Motor darf erst wieder eingeschaltet werden, wenn er bis auf eine
Oberflächentemperatur von ca. 30° C abgekühlt ist (lauwarm).
Der Motor und der Schalter dürfen nicht mit einen Wasserschlauch, einen
Hochdruckreiniger oder ähnlichen Geräten gereinigt werden. Es besteht die
Gefahr eines Stromschlages und der Zerstörung. Zudem ist es verboten den
Hydraulikholzspalter bei Nässe im Freien zu verwenden!

Schalter/Stecker-Kombination:
Lässt sich der Holzspalter nicht wieder einschalten (grüner Schalter springt zurück), so
ist der Motor noch nicht genügend abgekühlt. Einschaltknopf nicht festhalten!

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18. Zubehör (optional erhältlich):

18.1 Spaltkreuz:

Abb 15 Abb. 16

Bei Verwendung eines Spaltkreuzes wird das Rundholz geviertelt. Beachten Sie, dass
sich die Spaltlänge um ca. 5 cm verringert.
Einsatzgebiet: kleine Holzklötze mit geraden Fasern bis max. Ø 30 cm
Schieben Sie das Kreuz über das Spaltmesser des Spalters bis zum Anschlag und
fixieren es mit der Zylinderschraube mit Innensechskant.

18.2 Spaltkeilverbreiterung:

Abb. 17 Abb. 18

Einsatzgebiet: mittelgroße, leicht zu spaltende Holzklötze mit geraden Fasern.


Beim Einsatz einer Spaltkeilverbreiterung darf ausschließlich in Faserrichtung gespalten
werden. Auch hier verringert sich die Spaltlänge um ca. 5 cm.
Wie auch beim Spaltkreuz, muss die Spaltkeilverbreiterung über das Spaltmesser bis
zum Anschlag geschoben und mit der Zylinderschraube mit Innensechskant fixiert
werden.

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18.3 Mechanischer Stammheber:

ACHTUNG:
Der mechanische Stammheber darf ausschließlich genutzt werden,
wenn der Spalter durch die 3-Punkt-Aufhängung am Trägerfahrzeug
fixiert wurde und gleichzeitig auf festen, ebenen Boden steht. Der
Spalter würde sonst umkippen!
Einsatzgebiete: gerade Holzstämme bis 100 kg
MONTAGE:
Sie fixieren den Stammheber durch einen Bolzen. Diesen stecken Sie durch die beiden
Bleche rechts auf der Bodenplatte und dem Stammheber (Seite 15 Abb. 19).
Anschließend sichern Sie den Bolzen durch den Federstecker. Nachdem die Kette am
Haken der Spaltkeilführung (Abb. 20) eingehängt wurde, ist der mechanische
Stammheber einsatzbereit.
Wenn Sie nach dem Spalten des Holzes die Zweihandsteuerung los lassen, bleibt der
Spaltkeil in der Position stehen.
Bei Verwendung eines Stammhebers (Zubehör) kommt die Funktion zum Einsatz, dass
die Kolbenstange nicht sofort einfährt. Dadurch können Sie den nächsten Holzstamm
auf den Stammheber rollen. Drücken Sie die Zweihandbedienung ganz nach oben,
damit sie in die Rücklaufstellung einrastet. Der Zylinder fährt die Kolbenstange ein und
der Stammheber stellt das Holz auf. Bevor Sie mit dem Spaltvorgang beginnen müssen
Sie das Holzstück passend zum Spaltmesser ausrichten. Berücksichtigen Sie dabei die
Faserrichtung des Holzes! Während Sie das Holz spalten, fährt der Stammheber wieder
nach unten. Nachdem Sie das gespaltene Holz vom Gerät entfernt haben, können Sie
weitere Stämme heben, um diese anschließend wieder zu spalten.

Abb. 19 Abb. 20 Abb. 21

18.4 Fahrwerksdeichsel:

Abb. 22

Optional kann zum Fahrwerk eine


Fahrwerksdeichsel nachgerüstet werden.
Die Anbringung der Deichsel erfolgt am
Dreipunktoberlenker mit Fixierung.

Seite 15
Abb. 23

18.5 Ablage:

Zusätzlich können Sie als Zubehör eine


Ablage nachrüsten. Auf Ihr können Sie
beispielsweise ein Spaltkreuz oder eine
Spaltkeilverbreiterung ablegen.

18.6 Betriebstundenzähler/Drehzahlmesser: Abb. 24

Als Zubehör können Sie einen


Betriebsstundenzähler anbringen, der bei der
Zapfwellenausführung auch als Drehzahlmesser
genutzt werden kann.

19. Absenken des Zylinders von Arbeits- in Transportstellung:

Legen Sie einen Holzklotz mit mindestens 20 cm Durchmesser auf die Bodenplatte.
Lassen Sie den Zylinder soweit ausfahren, bis die Kolbenstange den Holzklotz fixiert.
Entfernen Sie die Bolzen an der Zylinderfixierung (siehe Seite 9 Abb. 1 und Abb. 2).
Drücken Sie beide Hebel gleichzeitig nach oben. Der Spaltkeil fährt nun ein und der
Zylinder senkt sich. Zum Schluss fixieren Sie wieder die Bolzen mit den Federsteckern
an der Zylinderfixierung.

Seite 16
20. Transport

20.1 Transport mit Fahrwerk (Zubehör):

Der Spalter darf ausschließlich mit abgesenktem Zylinder transportiert werden.


Bei der Bestellung eines Fahrwerkes erfolgt die Montage durch WIDL-Personal vor
Auslieferung des Holzspalters.
Das Fahrwerk kann folgendermaßen nachgerüstet werden:
Befestigen Sie das Fahrwerkgestell am Grundkörper des Spalters durch die
mitgelieferten Schrauben (siehe Abb. 25 bzw. 26) mit einem 19er Gabelschlüssel.
Abb. 25 Abb. 26

Montieren Sie anschließend die beiden Räder und fixieren Sie diese mit den
Sicherungsringen. Danach wird die Fahrwerkhebehilfe an die Bodenplatte des Spalters
geschoben und mit Bolzen und Federstecker fixiert (siehe Abb. 27). Gleichzeitig werden
die 4-Kantrohre in das Fahrwerk gesteckt (siehe Abb. 27). Ziehen Sie die beiden
Flügelschrauben fest. Durch Drehen der Handkurbel entgegen dem Uhrzeigersinn
heben sich die Räder (Abb. 29 bzw. 30). Führen Sie die Holzfangbügel auf Richtung
Spalterrückseite (Abb. 8 Pos. 3) und fixieren Sie diese mit dem Bolzen. In dieser
Position können sie als Fahrwerkslenker benutzt werden. Durch leichtes Heben der
Fahrwerkslenker kann der Holzspalter problemlos transportiert werden.
ACHTUNG:
Die geringfügige Schrägstellung der Räder beim Absenken des Fahrwerks wird durch
das Gewicht des Holzspalters verursacht und ist so beabsichtigt.

Abb. 27 Abb. 28

Seite 17
Abb. 29 Abb. 30

20.2 Transport an 3-Punkt-Aufhängung:

Die Dreipunktaufnahme des Trägerfahrzeugs und des Holzspalters müssen


übereinstimmen und aufeinander angepasst sein. Die Gelenkwelle muss dabei
abgekuppelt sein.

21. Straßenverkehr:

Während des Transports des Holzspalters mit dem Trägerfahrzeug muss die
Maschine mind. 20 cm Abstand zum Boden haben und sich in senkrechter
Stellung befinden. Der Zylinder muss sich dabei in Transportstellung sein.
Der Transport auf öffentlichen Straßen ist nur im stehenden Zustand der
Maschine erlaubt. Es muss dabei die Straßenverkehrsordnung eingehalten
werden. An der Rückseite der Maschine muss eine Geräteleuchte
angebracht werden. Die maximale Transportgeschwindigkeit beträgt 25
km/h. Wird der Spalter vom Trägerfahrzeug abgehängt, darf er ausschließlich
auf einen ebenen und festen Untergrund abgestellt werden.

22. Wartung:

Um eine dauerhafte Funktion des Hydraulikholzspalters zu gewährleisten


und dabei gleichzeitig Sicherheitsbestimmungen einzuhalten, sind folgende
Maßnahmen zu berücksichtigen:
Halten Sie den Spalter von Holzsplittern und anderen Rückständen sauber.
Die Hubbegrenzungsstange und Spaltsäule sind regelmäßig an Vorder- und
Rückseite mit Silikonspray einzusprühen. Verwenden Sie auf keinen Fall
Schmierfett, da Holzrückstände die Spaltkeilführung bzw. die Gleitplatten
(= Verschleißteil) beschädigen könnten.
Wir empfehlen Ihnen, den Spalter nach beendeten Arbeitsvorgang an einem trockenen
und schattigen Raum abzustellen, da starke Sonneneinstrahlung die Oberfläche der
Hydraulikschläuche beschädigen was zu vorzeitigem Verschleiß und somit zum
Austausch führen kann.
Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften
durchgeführt werden. Der Holzspalter muss dabei von der Zuleitung getrennt sein.
Die nationalen Sicherheitsvorschriften sind stets dabei einzuhalten.

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Verwenden Sie ausschließlich WIDL Original Ersatzteile. Instandsetzungsarbeiten
dürfen ausschließlich vom WIDL Fachhändler oder von einem qualifizierten Fachmann
durchgeführt werden.
Wechseln Sie regelmäßig das Hydraulik- und Getriebeöl.
Prüfen Sie die Schläuche auf Risse oder Abreibungen.
ACHTUNG:
Das Hydrauliköl steht unter Druck! Es besteht daher Verletzungsgefahr durch
austretendes Hydrauliköl. Die Hydraulikschläuche sind jährlich per
Sichtkontrolle zu überprüfen. Ein Wechsel erfolgt nach Notwendigkeit, jedoch
spätestens nach 6 Jahren.

23. Ölwechsel:

Kontrollieren Sie regelmäßig den Ölstand des Hydrauliköls am Ölmessstab


der Entlüftungsschraube am Tank. Der Spaltkeil muss dabei eingefahren
sein.
Der erste Ölwechsel muss nach 400 Arbeitsstunden bzw. spätestens nach 1
Jahr durchgeführt werden. Alle weiteren Ölwechsel müssen jährlich erfolgen.
Wir empfehlen das Hydrauliköl HLP 46.
Stellen Sie einen Behälter mit ausreichend Fassungsvermögen von mindestens 35 Liter
unterhalb der Ablassschraube des Tanks. Die Schraube befindet sich an der
Tankunterseite (Abb. 24). Beim Ölwechsel muss die Kolbenstange komplett im
Zylinder eingefahren sein! Anderenfalls würden Sie zu viel Hydrauliköl auffüllen.
Drehen Sie die Einfüll-/Entlüftungsschraube heraus und öffnen Sie die Ablassschraube
an der Tankunterseite. Vergessen Sie nicht die Ablassschraube vor dem Auffüllen des
neuen Hydrauliköls wieder einzuschrauben!

Abb. 31 Abb. 32
nur bei Sondermodellen

Orientieren Sie sich dabei je nach Ausführung am Ölmessstab der Entlüftungsschraube


(Abb. Seite 7 Nr. 12). Bei Sondermodellen an der Schauglasanzeige am Tank (Abb.
32). Das Fassungsvermögen des Tanks beträgt 25 Liter. Im kompletten Kreislauf der
Hydraulikanlage befinden sich 30 Liter Hydrauliköl.

ACHTUNG:
Bei Ölmangel gelangt Luft in den Kreislauf. Es erfolgen ruck- und stoßartige
Bewegungen des Spaltkeils! Die Hydraulikpumpe kann zudem beschädigt werden.
Für das Getriebeöl empfehlen wir Rotra HY80/W90 von Agip. Die Füllmenge beträgt
0,22 Liter. Das Getriebeöl ist an der Entlüftungsschraube nachzufüllen.

Das gewechselte Öl muss umweltgerecht entsorgt werden. Hierzu sind die gesetzlichen
Umweltbestimmungen einzuhalten.

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24. Lagerung:

Lagern Sie die Maschine an einem vor Witterungseinflüssen geschützten Ort.


Die Raumtemperatur sollte zwischen 0° und 40° C liegen und die
Luftfeuchtigkeit nicht mehr als 70% betragen. Schützen Sie die
Komponenten vor Staub.

25. Verschrottung / Entsorgung:

Eine Entsorgung des Spalters darf ausschließlich vom Fachpersonal


durchgeführt werden.
Bei der Entsorgung müssen die gesetzlichen Vorschriften beachtet werden.
Ölrückstände dürfen keinesfalls in Boden und Abwasser eingeleitet werden
und sind bei Altölsammelstellen abzugeben.
Die Maschine ist in seine Einzelteile zu zerlegen, bewegliche Maschinenteile müssen
blockiert werden.
Bei einer Verschrottung sind sämtliche Komponenten wie Gummi und Kunststoffteile
vom Spalter abzubauen und bei einer Annahmestelle abzugeben.

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26. Fehler-/Ursachenermittlung mit Fehlerbeseitigung:

Bei auftretenden Problemen steht Ihnen Ihr Fachhändler zur Verfügung.

Woran kann es liegen, wenn …

... der Elektromotor beim Einschalten nicht startet?


- Elektroanschluss ist nicht exakt ausgeführt: Zuleitung vom Fachmann überprüfen lassen
- Kabel (Zuleitung) ist defekt: Kabel mit 2,5 mm² Querschnitt verwenden
- Sicherungsautomat hat ausgelöst: Zuleitung zu schwach abgesichert - richtige Sicherungen
(16 A „träge“) verwenden
- Motor ist noch in der Abkühlphase: Motor abkühlen lassen

... der Elektromotor sehr heiß wird?


- Motor fehlt 1 Phase: Motor tauschen
- Kabelquerschnitt zu klein: Kabel mit 2,5 mm² Querschnitt verwenden
- Wicklung des Motors beschädigt: Motor ersetzen

... die Hydraulikleitungen sehr heiß werden?


- zu wenig Öl im Hydrauliksystem: Öl auffüllen
- Hydrauliköl hat minderwertige Qualität: Ölwechsel

... der Spalter keine Leistung bringt?


- zu wenig Öl im Hydrauliksystem: Hydrauliköl auffüllen
- Hydrauliköl abgenutzt: Ölwechsel!
- Steuerventil wurde verstellt: vom Fachhändler neu einstellen lassen
- Pumpe defekt: Pumpe ersetzen.
- Zylinderdichtsatz ist abgenutzt bzw. beschädigt: Dichtungssatz wechseln
- Drehzahl der Zapfwelle nicht 540 U/min: Drehzahl Zapfwelle auf 540 U/min erhöhen

... das Spaltmesser nicht aus oder einfährt?


- Motor hat falsche Drehrichtung: Drehrichtung am Phasenwender tauschen
- zu wenig Hydrauliköl im Hydrauliksystem: Hydrauliköl auffüllen
- Holzrückstände zwischen Spaltkeil und Spaltkeilführung: säubern

... das Spaltmesser ruckartige Bewegungen macht?


- Luft im Hydraulikkreislauf: Spalter 5 Minuten im Leerlauf betreiben
- Holzrückstände zwischen Spaltkeil und Spaltkeilführung - säubern

... der Rücklauf des Spaltkeils zu langsam erfolgt?


- Drehzahl der Zapfwelle nicht 540 U/min: Drehzahl Zapfwelle auf 540 U/min erhöhen
- zu wenig Öl in der Hydraulikanlage: Hydrauliköl auffüllen

… sich ein Ölring an der Kolbenstange bildet?


aufgrund der Hubbewegung der Kolbenstange: Normalfall (keine Maßnahme notwendig)

... Kolbenstange des Zylinders mit Hydrauliköl perlt?


- Dichtungssatz dichtet nicht mehr ab: Dichtungssatz tauschen
- Kolbenstange ist beschädigt: Zylinder bzw. Kolbenstange tauschen
- Schraube für Kolbenstangenführung ist nicht angezogen: Schraube fixieren
- Hydrauliköl hat minderwertige Qualität (Außentemperatur berücksichtigen!): Ölwechsel

... sich die Steckkupplungen der Hydraulikschläuche nicht öffnen lassen?


- Hydraulikleitung steht noch unter Druck: Steuergerät am Traktor auf „0“-Stellung betätigen

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27. G E W Ä H R L E I S T U N G

Auf diesen Holzspalter wird die gesetzliche Gewährleistungsfrist von 24 Monaten


gegeben.

1. Die Gewährleistung erstreckt sich ausschließlich auf Material- oder Fabrikatsfehler.


Die Gewährleistung ist ausgeschlossen hinsichtlich der Teile, wenn die Mängel durch
natürlichen Verschleiß, Temperatur-, Witterungseinflüsse, sowie durch Defekte infolge
mangelhaften Anschlusses, Aufstellung, Bedienung, Schmierung oder Gewalt
entstanden ist. Für Schäden, die durch unsachgemäße Behandlung oder
Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung entstehen, können keine
Gewährleistungsansprüche geltend gemacht werden. Verschleißteile mit ohnehin
eingeschränkter Lebensdauer (z.B. Gleitplatten, Dichtungssätze, Werkzeuge, und
andere Hilfsmittel), sowie alle Einstell- und Justierarbeiten sind vollständig von der
Gewährleistung ausgeschlossen.
Eine weitere Haftung wird nicht übernommen.

2. Beanstandungen am Gerät müssen innerhalb 8 Tagen nach Erhalt der Ware bei uns
geltend gemacht werden. Bei verborgenen Fehlern unverzüglich nach Entdeckung
derselben. Geben Sie hierzu auch die Serien-Nr. der Maschine an.

3. Des weiteren können Gewährleistungsansprüche nur für Geräte geltend gemacht


werden, welche vom Kunden bzw. dritten Personen nicht repariert wurden. Wir
übernehmen nur für Originalteile Gewährleistung.

4. Gewährleistung nur auf Geräteteile, Frachtkosten werden nicht ersetzt. Annahme


erfolgt nur bei frei Haus Lieferung.

5. Der Gewährleistungsschein hat nur Gültigkeit in Verbindung mit der Rechnung.

WIDL GmbH
Donaustraße 37
D-94491 Hengersberg

--------------------------------------- ---------------------------------------------
Ihr Fachhändler gültig mit Datum und Stempel des Fachhändlers

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29. Schaltplan (nur bei Typ E / K):

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30. Technische Daten:

Abmessungen:
max. Vorlauf- Öl- Arbeits Trans-
Spalt- max. Leis- Brei-
Drehzahl Spalt- geschwin- Eilgang Rücklauf menge Tiefe stel- port-
Bezeichnung Antrieb kraft Druck tung te *
(U/min) länge digkeit (cm/sek) (cm/sek) Tank (cm) lung stellung
(to) (bar) (kW) (cm)
(cm (cm/sek) (l) (cm) (cm)

XL-14/Z Zapfwelle 14 270 540 113 16 33 20 30 152 110 270 202


XL-14

XL-14/E
Elektromotor 14 270 4,0 1400 113 10 25 14,3 30 152 110 270 202

Kombi
XL-14/K E: Z: 540 / Z: 16 / Z: 33 / Z: 20 /
(Zapfwelle/ 14 270 113 30 152 110 270 202
4,0 E: 1400 E: 10 E: 25 E: 14,3
Elektromotor)

* Arbeitsstellung

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31. Abbildung

Spalter mit Komplettausstattung

Händlerstempel

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