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Grundlagen eines Vogels


3.1 Biologische Abstammung eines Vogels

Abstammung und Merkmale von Vögeln

Die Entstehung der Vögel ist auf die Jurazeit zurückzuführen, die ungefähr vor 130
Millionen Jahren war. Diese Tierart, die heutzutage zu der Klasse der Wirbeltiere
gehören, stammen von reptilähnlichen Wirbeltieren ab. Diese sind bekannt für ihren
langen und schuppigen Körper, der sich mit der Zeit immer weiterentwickelte. Dazu
zählen zum Beispiel die Flügel und dem teilweise bunten Federgewand. Der schwere
Körper wurde schließlich in den Millionen Jahren und Evolution zu einem flugfähigen
Tier, welches deutlich leichter und kleiner als damals ist. Die Knochen des Vogels
wurden dünn und hohl, das Maul entwickelte sich zu einem sehr robusten Schnabel
und der Kopf wurde immer runder. Diese Erkenntnisse waren sehr schwer zu
erforschen und auch heute ist noch vieles offen und Wissenschaftler stellen sich
immer noch viele unbeantwortete Fragen. Es handelt sich sehr oft nur um
Annahmen. Das Problem liegt auch darin, dass die Skelette der Vögel sehr schwer
fossilisieren. Bis heute wurden nur sieben Exemplare des Echsenvogels gefunden
worden. Dieser zählt als der älteste Vogel, der damals in der Jurazeit lebte. Sein
Fossil ist das weltweit bekannteste. Der Echsenvogel zählt zu der Gattung der
Archosaurier. Der Abdruck seiner Feder wurde 1860 gefunden. Sein Skelett haben
Forscher ungefähr ein Jahr später gefunden und zusammengesetzt. Dieses Fossil
war somit das erste, welches gleichzeitig einem Vogel, aber auch einem Reptil der
Saurier ähnelte. Das Fossil setzt sich aus Federn, Flügeln, Füße mit langen Krallen
und einem langen knöchrigen Schwanz. Die Flugfähigkeit wird allerdings als sehr
gering eingeschätzt und somit als ein Gleitvogel definiert. Mit seinen starken Krallen
kletterte er wahrscheinlich an Bäumen hoch und hatte sich von diesem abgestoßen.
Mit dem reinen Flügelschlag konnte er sich nicht in die Luft bewegen.

Abb. 1: Fossil des Echsenvogel

Das Aussehen des „Urvogels Archaeopteryx“ mag unauffällig erscheinen, aber er gilt als einer der
wertvollsten Schätze im Reich des ausgestorbenen Lebens. Dies liegt daran, dass die versteinerten
Überreste des Vogels, einschließlich seiner Federabdrücke, erhalten geblieben sind. Archaeopteryx
existierte vor über 130 Millionen Jahren und konnte die Größe eines typischen Huhns erreichen. Das
abgebildete Exemplar hatte jedoch eher die Größe einer Elster. Leider wurden noch keine
aussagekräftigen Studien zu diesem alten Vogel durchgeführt. Über seine Lebensweise gibt es derzeit
nur Vermutungen, für deren konkrete Aussage noch umfangreiche Recherchen erforderlich sind.
Bis heute gelten die Vögel als die einzigen direkten Nachfahren der Dinosaurier,
werden allerdings zu der Klasse der Wirbeltiere gezählt. Sie haben viele
Lebensräume, zu denen der Luftraum, aber auch der Boden gehört. Diese Tiere sind
weltweit vertreten. Außer in der Tiefsee können diese Lebewesen problemlos
zurechtkommen. Vögel sind unglaublich vielfältig. Diese Vielfältigkeit macht sich
grundlegend durch die nahezu 10.000 Arten bemerkbar, allerdings auch durch die
Größe, dem Aussehen und dem nicht augenscheinlichen Gewicht. Der Kolibri ist der
kleinste Vogel der Welt und misst von der Größe nur 6cm und wiegt 1,6 g. Im
Vergleich zu dem Kolibri ist der Strauß 50Mal so groß. Dieser misst eine Größe von
ca. 300cm und wiegt bis zu 144kg und übertrifft damit sogar deutlich dem Menschen.
Fliegen kann der Strauß hingegen allerdings nicht.

Abb. 2: Kolibri
Abb. 3: Straußenvogel

1.1. Eigenschaften eines Vogels

Vögel haben einen spindelförmigen Körper, der in Kopf, Körper und Schwanz unterteilt ist. Die
Vorderbeine sind zu einem Flügel geformt. Die Hinterbeine haben Krallenzehen. Daunen, Deckfedern,
Flugfedern und Schwanzfedern bilden das Gefieder eines Vogels. Flug- und Schwanzfedern
ermöglichen den Flug. Das Skelett eines Vogels besteht aus einem Schädel, einem Rumpfskelett und
einem Gliedmaßen Skelett. Vögel sind wichtige Glieder in Nahrungsketten. Vögel atmen mit der Lunge
und vermehren sich sexuell mit Eiern (innere Befruchtung). Vögel unterscheiden sich in Aussehen,
Größe und Verhalten. Weltweit gibt es 9.672 Arten, davon kommen 256 Arten in Deutschland vor
(Quelle: Bundesamt für Naturschutz (BfN)). Viele Vögel haben gemeinsame Merkmale, die eine
Einteilung in einzelne Gruppen ermöglichen, z.B. B. Hühner, Singvögel, Greifvögel, Enten,
Schneehühner oder Eulen. Viele Vögel leben auch in einem gemeinsamen Lebensraum, z.B. B. Feld
oder Gewässer.

Alle Vögel sind in Kopf, Körper und Schwanz unterteilt. Sie haben vordere und hintere Gliedmaßen.
Die Vorderbeine sind zu einem Flügel geformt. Sie werden zum Fliegen verwendet. Die Hinterbeine
haben Krallen. Sie werden zum Laufen (z. B. Strauß), Klettern (z. B. Specht), Kratzen (z. B.) verwendet
Z.B. Haushuhn, Sitzen (z. B. Gelbe Eule) oder Schwimmen (z. B. Singschwan, Ente). Alle Vögel haben
einen stumpfen Schnabel. Es hat verschiedene Formen. Der Körper des Vogels ist spindeldürr
deformiert. Die Form der Spindel und die glatte Oberfläche des Vogelkörpers bieten beim Flug nur
einen geringen Luftwiderstand.

Ein Federkleid besteht aus verschiedenen Federarten. Lockere, weiche und baumwollartige Federn
liegen direkt auf der Haut und umgeben den gesamten Körper. Eine ähnliche Wirkung hat der Nebel
auf das Fell von Säugetieren. Sie schützen den Körper vor Kälte (Wärme bleibt im Körper des Vogels).
Federn bestehen aus einem zarten Baum mit weichen „Federhaaren“. Deckfedern liegen über den
Daunenfedern wie Ziegel auf einem Dach. Federkiele bestehen wie Flug- und Schwanzfedern aus
einer Spule, einem flexiblen Stiel und einem geschlossenen Flügel. Die Hüllen liegen sehr dicht
beieinander und bedecken den Körper des Vogels. Sie speichern die Wärme und schützen den Körper
vor Kälte, Wind und Wasser. Beim Strecken werden die Federn durch den Schnabel gezogen. Sie
werden mit Fett aus der Schwanzdrüse oder der Prostata wasserdicht gemacht. Der Flügel hat viel
längere Federn. Dabei handelt es sich um Flugfedern, die in der Haut dicker gefiederter Flügel sitzen.
Dabei handelt es sich um kräftige Federn mit geschlossenem Flügel, dicker Spule und starkem Schaft.
Sie ermöglichen den Flug, weil sie als Schwingarme fungieren und die Oberfläche des Flügels bilden.
Beim Ausbreiten der Flügel entsteht eine dichte Fächerfläche, die bei der Bewegung der Flügel die
Luft ausstößt. Auch die Schwanzfedern haben einen geschlossenen Flügel, eine dicke Windung und
einen massiven Schaft, sie dienen im Flug als Ruder des Vogels und bei der Landung als Bremse. Die
Struktur der Federn ist bei allen Vögeln gleich. Betrachtet man eine Federfahne mit der Lupe, erkennt
man an ihren Seiten wunderschöne Äste. Unter dem Mikroskop konnte man erkennen, dass die Äste
durch Federstrahlen (Bogen- und Hakenstrahlen) miteinander verbunden sind. Die Hakenstrahlen
eines Astes vermischen sich mit den gebogenen Strahlen eines anderen. Dadurch entsteht eine
geschlossene Flagge, die beim Fliegen keinen Wind durchlässt. Federn verhindern außerdem, dass
der Körper überschüssige Wärme nach außen verliert. Im Winter haben Vögel die gleiche
Körpertemperatur wie im Sommer (ca. 42 °C). Sie sind gleichermaßen warme Tiere.

Auch die äußere Struktur von Kopf, Körper, Schwanz und Gliedmaßen findet sich im Skelett wieder.
Vögel sind Wirbeltiere. Am Anfang der Wirbelsäule befindet sich ein Schädel mit zahnlosem Schnabel.
Nach dem Halswirbel bilden die zahlreichen Knochen des Rumpfes zusammen mit den Rippen den
Brustkorb. Bemerkenswert ist ein großer, dreieckiger, flacher Knochen, das Brustbein. Daran sind
große Muskeln befestigt, die eine schnelle und kontinuierliche Bewegung der Flügel ermöglichen. Die
Wirbel der Wirbelsäule sind im Körperbereich bis zum angrenzenden Teil des Schwanzes starr
miteinander verbunden. Das Skelett der Gliedmaßen (Flügel und Beine) besteht aus langgestreckten
Röhrenknochen. Sie sind hohl und voller Luft. Dadurch wird das Gewicht des Vogels reduziert. Das ist
wichtig für das Fliegen.

Der watschelnde Gang der Ente vermittelt den Eindruck, wie schwierig es ist, sich an Land
fortzubewegen. Aber die Ente schwimmt elegant im Wasser. Die mit Schwimmhäuten versehenen
Beine zwischen den Zehen dieser Tiere dienen als Paddel. Es ist gut an seine aquatische Umgebung
angepasst. Die Rauchschwalbe ist ein sehr guter Flieger. Sie hat einen schlanken, stromlinienförmigen
Körper. Mit seinen langen, spitzen Flügeln schwebt er durch die Luft, fliegt sicher um die Ecken des
Hauses und gleitet elegant und schnell auf der Wasseroberfläche. Es eroberte seine Luftumgebung.
Tikka zeigt echte Kletterkünste. Seine Füße haben scharfe Krallen, die es ihm ermöglichen, sogar auf
glatten Baumstämmen zu laufen. Mit seinem Meißel artigen Schnabel schneidet er Löcher in Stämme
oder zieht Insekten heraus, die er mit seiner harpunenartigen Zunge sticht. Sein kräftiger Schwanz
verhindert, dass er auf seinem glatten Körper verrutscht. Der Strauß ist flugunfähig. Er lebt in den
Wüsten und Savannen Afrikas. Seine Flügel sind stark verkümmert und er hat keine Brust. Mit einer
Länge von bis zu 3 m kann dieser Vogel schneller und stärker laufen. Er hat starke
Oberschenkelmuskeln und Lauf Füße mit nur zwei Zehen. Das Siegerpferd kann ihn kaum einholen.
Der Inlandskanal hat starke und starke Beine. Die Zehen sind kurz. Die rauen, kurzen Krallen
ermöglichen es ihnen, auf der Suche nach Nahrung den Boden zu kratzen. Mit solchen Laufbeinen
können sich Tiere schnell auf dem Boden fortbewegen.

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