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Moving in and out of English

 Mehrsprachigkeit =Dachbegriff für unterschiedliche Konzepte von mehrsprachiger


Sprachverwendung und aneignungsprozessen.
 Mehrsprachigkeit bezieht sich auch auf eine vielsprachige gesellschaft und
mehrsprachige Kommunikationsvorgänge
 Diese gilt es zu erhalten und zu entwickeln
 Sprachliche Bildung ist Aufgabe aller Fächer
 Englischunterricht profitiert, wenn mehrsprachige Ressourcen der Lerndenen nutzt
und Sprachlernstrategien ausbildet—SUS sollen so ihre sprachlichen Ressourcen
bestmöglich nutzen um das Leben sprachlich zu meistern.
 Chronologie irrelevant, ebenso die Ausgeglichenheit der Sprachkompentenzen.
Sprache ist kein abgrenzbares linguistisches System, das unabhängig von
Sprecher/Lerner verstanden.
 Vielmehr wird Sprache als Ressource und Mehrsprachigkeit „als integratives
repertoire der Lernenden, mit Hilfe dessen sprachlich gehandelt wird“ gesehen.
 Person muss zwei sprachen nutzen können, um damit interagieren zu können.
 Englisch als Brückensprache

Gateway zu anderen sprachen

 Sie bildet die Brücke zwischen den vorhandenen Herkunftssprachen der Schülerinnen
und Schüler, der Schulsprache Deutsch und zukünftigen Sprachen. Metasprachliche
reflexion geschieht nicht willkürlich oder zufällig, sondern folgt einer gewissen
Systematik-Diese muss von L angestoßen werden.
 Lernende können sprachbewusstsein, nur durch den gezielten Vergleich des
Englischen mit anderen Sprachen entwickeln

English als lingua franca


 Englisch ist lingua franca. In min. 25 Staaten Bildungs, geschäfts, oder Vekehrsprache.
 Englisch wird von 340 Mill. Als Muttersprache und von 600. Millionen als
Zweitsprache.
 Menschen mit englisch als Fremdsprache verfügen über verschiedene Kompetenzen.
 Personen mit diesen Kompetenzen verfügen über Rückgriffe auf andere sprachliche
Kompetenzen. So entstehen mehr und quersprachliches Handeln.
 Der Englischunterricht kann der Ort sein, in dem Lernende mehrsprachige
Diskurskompetenz erwerben.

Englisch als Arbeitssprache


 Um eine Fremdsprache erfolgreich zu erlernen, benötigen Lernende ausreichend
Input und genügend Möglichkeiten zur eigenen Sprachproduktion in der zu
erlernenden Sprache.
 Der situative Rückgriff auf der andere sprachen unterstützt dann den erwerb der eng.
<sprache, wenn das die Interaktionsmög. Vergrößert.

Mehrsprachige Diskurskompetenz
 Diskurskompetenz: „Das vermögen, Fähig- und Fertigkeiten, Wissen und Können,
Einstellungen und Haltungen so einzusetzen, dass in mehrsprachigen,
themenübergreifenden, transkulturellen und multimodalen Kommunikation reflexiv
agiert werden kann“
 Des weiteren ergänzt der Europarat in 2018, dass mehrsprachiger Diskurskompetenz
das Vermögen, das individuell vorhandene gesamtsprachliche Repertoire gezielt
einzusetzen, mit dem Ziel, dass diverse Formen von mehrsprachlichen sowohl
rezeptiv als auch produktiv und mit Hilfe von funktionalen kommunikativen
Kompetenzen konstruktiv zu bewältigen.
 Funktionale kommunikative Kompetenz wird im Model der mehrsprachigen
Diskurskompetenz um folgende Teildimensionen ergänzt:
- Das gezielte Wechseln von zwischen sprachen (code switching)
- die Interkomprehension (herleiten von Sprachen aus anderen Sprachen)
- translanguage awareness
-die mehrsprachliche sprachmittlung
 Die mehrsprachliche diskurskompetenz wird im englischunterricht durch
lebensweltliche, themenübergreifende, multimodale Aushandlungsprozesse auf
Englisch und mit tatsächlich gebräuchlichen Formen und Weisen der kulturellen und
sprachlichen Interaktion angebahnt. Ziel dabei ist die sprachliche Teilhabe und
Entfaltung einer selbstbestimmten Persönlichkeit unter Verwendung des
vorhandenen wissens und könnens.
 Mehrsprachige Diskurskompetenz fügt sich an die mehrsprachigen Teilhabe, wie sie
vom Europarat wie folgt beschrieben wird:
“It (the plurilingual vision) promotes the need for leaners as social agents to draw
upon all of their linguistic and cultural resources and expie. In order to fully
participate in social and educational contexts, achieving mutal understanding, gaining
access to knowledge and in turn further developing their linguistic and cultural
repertoire”.
 Für den eng. Unterricht bedeutet das, dass alle lerner die gelegenheiten erhalten und
aktiv aufgefordert werden, ihre sprachlichen Ressourcen flexibel, funktional und
zielgerecht einzusetzen.
Der Europarat nennt konkrete Situationsbeispiele, wie mehrsprachige
Diskurskompentenz angebahnt werden kann:

Translanguaging:
 Act performed by bilinguals of accessing different linguistic features or various modes
of what are described as autonomous languages,in order to maximize communicative
potential
 Es kommunizieren alle Personen, indem sie ihre verschiedenen Repertoires nutzen,
die ihnen zur Verfügung stehen, um eine sprachliche Herausforderung zu bewältigen.
 Bsp S.5
 Es ermuntert alle Sprachlichen Mittel und kulturellen praktiken zu gebrauchen, um in
verschiedenen Kontexten effizient zu kommunizieren. Mehrsprachigkeit schadet nur
dem, der keine hat?

Translanguage awareness:
 Ist eine Sprachbewusstheit bei mehrsprachigen Individuen, die wissen und
Bewusstheit in Sprache und Sprachen haben, dieses Wissen aber verknüpfen und
erweitern können, und welche fähig sind, das Wissen dynamisch und in variablen
Situationen anwenden können.
 TA wird nicht durch konventionellen Grammatikunterricht gefördert, sondern durch
die reflexsive Auseinandersetzung mit dem Aufbau von Sprachen.
 Es werden nicht nur Sprachen verglichen, sondern alle bekannten sprachen in jeder
Form der Qualität und Quantität nutzbar gemacht.

Interkomprehension:

 Ist eine Fähigkeit und Fertigkeit, verwandte Sprachen auf Grundlage


bekannter Sprachen derselben Sprachfamilie vorrangig rezeptiv zu
erschließen.
 Dabei ist es nicht notwendig, dass die Zielsprache auf natürliche weise
erworben werden musste.
 Transferprozesse sollen automatisch und natürlich stattfinden.
 Es geht nicht darum Sprachen neu zu erwerben, sondern geht es darum
passives Wissen zu nutzen, um Sprachbewusstsein zu fördern und das
passive wissen zu aktivieren.
 Bsp englisch Unterricht: Trip nach London, planen der sights, eigenes wissen
nutzen um unbekanntes zu erschließen: Thames Barrier Park-barriere(frans)

Mehrsprachige Sprachmittlung

 Englisch dient als Mittlersprache, die eine Verständigung zwischen Personen


verschiedener Erstsprachen ermöglicht.
 Oft können Menschen aber nur bedingt auf Englisch kommunizieren. In
diesem Fall bedarf es einer Sprachmittler:in
 Konkrete Beispiele: Große Bruder einer schülerin mit türkischem Hintergrund
kommt mit zum elternabend und vermitteln ziwschen eltern und lehrkraft
 Achtklässlerin vermittelt englischen text eines Liedes an ihre Großmutter, die
kein englisch spricht.
 Übertragung englischer inhalte nicht nur auf Deutsch zu übersetzen, sondern
auch in andere Sprachen-mehrsprachige Sprachmittlung

Mehrsprachigkeit im Unterricht kann durch drei Handlungsfelder gefördert und genutzt


werden.

Inhaltlich thematisches Handlungsfeld:

Angebote die explizit Mehrsprachigkeit zum Diskussions- und Reflexionsthema im Unterricht


machen, sodass die translanguage awareness der lernenden gestärkt werden kann. Fokus
könnte hier auf Texte sein, die Mehrsprachigkeit aus der Innenperspektive mehrsprachiger
individuen thematisieren- Indian by Choice von Amit Dasgupta sein.
Auch Gedichte, songs oder Videoclips eignen sich besonders gut, um translanguaging und
Interkomprehensions der lernenden zu stärken.
Man kann fragen warum die Künstlerin ihre Ideen auszudrücken und weshalb?
Auch Sprachportfolios, Sprachlerntagebücher oder language identity texts, indem SuS
beschreibt welche Sprachen, in wie fern die eigene identität konstuiert. Diese
Reflexionsanlässe können einem lernenden bewusst gemacht werden, inwiefern die eigene
Sprache die eigene entwicklung beeinflusst.

Medial

Mehrsprachige Medien regen Lernende dazu an, Interkomprehensionen und


translanguaging Strategien zu nutzen, um sich Texte zu erschließen oder diese zu
übersetzen. Solche Medien können in Form von Texten oder auch Computerlernspiele.
Unterstützen könnte dabei auch digitale wörterbücher oder übersetzungsapps dazu dienen,
um mehrsprachige lernprozesse in Gang zu setzen.

Personell

Lernende und auch L´s nutzen ihre Mehrsprachigkeit um sich Inhalte zu erschließen. Dabei
wird das gesamte sprachliche Repertoire, um sich bestmöglich verständlich zu machen aber
auch um bestmöglich zu lernen bzw. zu lehren.

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