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fördert ein tieferes Verständnis für die Strukturen, Nuancen und Funktionen von Sprache.
- eingeschränkter Zugang zu Ressourcen (Bücher, Bildungsmaterialien...)
- anregungsarme Umgebung
- Qualität der sprachl. Interaktionen können eingeschränkt sein
- Einschränken von Bildungschancen
1. Simultane Mehrsprachigkeit: Der Erwerb von zwei oder mehr Sprachen von Geburt
an.
2. Sukzessive Mehrsprachigkeit: Der Erwerb einer zweiten Sprache nach der ersten.
3. Individuell, gesellschaftlich, institutionell
➔ Wesentlich ist es, bei der Förderung von language awareness als Lehrkraft
selbst wertschätzend und offen gegenüber der sprachl. Dersität zu sein und
daran festzuhalten, dass es sich um einen Prozess und keinen Zustand
handelt.
➢ Grundsatz der Sprachbildung „Wir sind alle mehrsprachig“: Nicht nur die erlernten
Fremd- oder Zweitsprachen in den individuellen Bildungsbiografien spielen in diesen Faktor
hinein, sondern auch die regionalen Varietäten wie Dialekte, verschiedene Sprachregister oder
künstliche Sprachen zählen dazu.
Zunächst denkt man vielleicht an die sogenannte äußere Mehrsprachigkeit, bei der man zwei
oder mehr Sprachen spricht. (vgl. Pilypaityte 2013). Daneben gibt es die innere
Mehrsprachigkeit, bei der es um Varianten in einer Sprache geht.
Behavioristische Hypothese: argumentiert, dass Sprache durch Imitation, Belohnung und Bestrafung
erworben wird. Kinder lernen Sprache, indem sie die Sprachmuster ihrer Umgebung imitieren und
durch Belohnungen (lobende Worte, positive Aufmerksamkeit) verstärkt werden.
Kognitive Hypothese: betont die Rolle kognitiver Fähigkeiten bei der Sprachentwicklung. Jean Piaget
beispielsweise argumentierte, dass Kinder bestimmte kognitive Meilensteine erreichen müssen, bevor
sie komplexe sprachliche Konzepte verstehen und verwenden können. Dieser Ansatz betont die
Wechselwirkung von kognitiver Entwicklung und Spracherwerb
Interaktionale Hypothese: betont die Bedeutung der sozialen Interaktion und der
Kommunikationssituation für den Spracherwerb. Kinder lernen Sprache durch aktive Teilnahme an
kommunikativen Handlungen und Dialogen. Ein weiterer Aspekt der sog. Interlanguagehypothese ist
die bei vielen Zweitsprachen-erwerbern zu beobachtende Fossilierung, die auf der Erfahrung des
Lernenden beruht, zu verstehen, verstanden zu werden und daher die Verbesserung seiner
sprachlichen Fähigkeiten vernachlässigt.
Der Lernende entwickelt beim Erwerb einer Zweitsprache ein spezifisches Sprachsystem, d.h. eine
Interlanguage (auch Interimsprache, Lernersprache), das Elemente der Erstsprache, Zweitsprache
sowie eigenständige Charakteristika beinhaltet.
Positiv ist Transfer, wenn aus ihm zielgerechte Strukturen resultieren, negativ, wenn nichtzielgerechte
Strukturen entstehen
Die Durchgängige Sprachbildung ist ein Konzept, das darauf abzielt, die Förderung von
Sprachkompetenzen in allen Fachbereichen und Unterrichtsfächern zu integrieren. Dabei soll Sprache
nicht nur im Deutschunterricht, sondern in allen Schulfächern bewusst und systematisch gefördert
werden. Das Ziel ist, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur fachspezifisches Wissen erwerben,
sondern auch ihre sprachlichen Fähigkeiten kontinuierlich entwickeln