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§1 Zahlen
Was ist eine Zahl? Was ist z.B. die Bedeutung der Zahl 5?
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Es ist klar, dass die Zahlen durch das Zählen entstanden sind. Typische Fragen sind z.B.
• Wie viele Bundesrätinnen und Bundesräte hat die Schweiz? ........
So entsteht die Menge der natürlichen Zahlen {1, 2, 3, 4, 5, . . .}. Diese Menge wird mit . . . . . . . .
bezeichnet.
Die Zahl 0 bezeichnet die Anzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
• Wieviele Menschen waren schon auf dem Mars? ........
Die Menge der natürlichen Zahlen lässt sich auf der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . veranschaulichen.
§1.1 Ordnungsrelationen
Beispiele
•
3
§2 Die Grundoperationen
a) Addition
Welche (einfache) Anwendung benötigt die Addition von Zahlen?
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Definition
Mit a+b bezeichnet man . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Zahlen a und b. Die Zahlen a und b heissen
dabei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
b) Multiplikation
Beispiele
•
Definition
Mit a · b bezeichnet man . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Zahlen a und b. Die Zahlen a und b heissen
dabei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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§2.1 Eigenschaften der Addition und Multiplikation
i) kommutativ
3+5=8 3 · 5 = 15
5+3=8 5 · 3 = 15
Addition und Multiplikation sind kommutativ, d.h. die Reihenfolge der Summanden und Faktoren
darf vertauscht werden.
ii) assoziativ
(3 + 8) + 5 = 11 + 5 = 16 (3 · 8) · 5 = 24 · 5 = 120
3 + (8 + 5) = 3 + 13 = 16 3 · (8 · 5) = 3 · 40 = 120
Addition und Multiplikation sind assoziativ, d.h. Summanden und Faktoren dürfen beliebig durch
Klammern gruppiert werden.
Es gilt: (a + b) + c = a + (b + c) (a · b) · c = a · (b · c) Assoziativgesetz
iii) Neutralelement
Addition und Multiplikation besitzen je ein Neutralelement. Addition und Multiplikation mit ihrem
Neutralelement hat keine Auswirkung auf die Summe rsp. das Produkt.
Aus dem Kommutativ- und Assoziativgesetz folgt, dass Summen und Produkte in beliebiger Reihen-
folge ausgerechnet werden können.
• 47 + 86 + 14 + 53 =
• 17 · 4 · 3 · 25 =
5
§2.2 Umkehroperationen
c) Subtraktion
Die Subtraktion macht die Addition rückgängig. Sie ist die Umkehroperation der Addition.
Addiert man eine Zahl, so muss man sie nachher subtrahieren, um den Anfangswert wieder zu
erhalten:
Bemerkungen
• Das Ergebnis einer Subtraktion heisst . . . . . . . . . . . . . . . . .
• Man kann die Subtraktion abschaffen, wenn man das Minuszeichen anders interpretiert (siehe
später: Negative Zahlen).
d) Division
Die Division macht die Multiplikation rückgängig. Sie ist die Umkehroperation der Multiplikation.
Definition
Die Zahl, durch die geteilt wird heisst . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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§2.3 Punkt vor Strich
Wie ist der Term 3+4·5−2·3 auszurechnen?
Konvention (Vereinbarung)
Multiplikation und Division binden stärker als Addition und Subtraktion. Mit Hilfe von Klammern
kann eine andere Reihenfolge vorgeschrieben werden.
1. Priorität:
2. Priorität:
3. Priorität:
Beispiele
• 3·7+5·2 =
• 3 · (7 + 5) · 2 =
• 3·8+9−2·5−4·3+7 =
• 3 · 8 + (9 − 2) · (5 − 4) · 3 + 7 =
• 3 · 8 + (9 − 2) · (5 − 4) · (3 + 7) =
• 3 · (8 + 9) − 2 · 5 − (4 · 3 + 7) =
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§2.4 Termbäume
Definition (Term)
Eine sinnvolle Zusammensetzung aus Zahlen, Operationszeichen und Klammern nennt man einen
Term.
Bemerkungen
• Umgangssprachlich bezeichnet man einen Term auch als eine Rechnung. Schlussendlich ist ein Term
immer eine Zahl.
• Nicht jede Zusammensetzung aus Zahlen, Operationszeichen und Klammern ist sinnvoll. Z.B. ist
) + 3 : −(5
• 3+4+5
• 3 + (4 + 5)
• 3·7+5·2
• 3 · (7 + 5) · 2
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§2.5 Potenzen
3 + 3 + 3 + 3 + 3 = ...........
3 · 3 · 3 · 3 · 3 = ...........
Definition
Der Term an heisst Potenz und ist das n-fache Produkt mit dem gleichen Faktor a
an = a
| · a · a ·{za · . . . · a}
n Faktoren
Die Zahl a heisst Basis der Potenz und die Zahl n heisst Exponent derPotenz.
Beispiele
• 53 = . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
• 71 = . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30 31 = 32 = 33 = 34 =
Definition
Für alle Zahlen a gilt: a0 =
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§3 Teiler und Vielfache
Ist 23 ein Teiler von 326? ........................................................................
Definition
Sind a und b natürliche Zahlen, so ist a ein Teiler von b, wenn die Division b : a ohne Rest aufgeht.
Die Zahl b heisst dann auch Vielfaches der Zahl a.
Die Menge der Teiler der Zahl n bezeichnen wir mit T (n).
Bemerkungen
• Ist a ein Teiler von b so ist der Quotient b : a eine ganze Zahl c. Also
b:a=c ⇐⇒ .................
Daher kann man auch äquivalent formulieren: a ist ein Teiler von b genau dann, wenn . . . . . . . . . .
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3 Eine Zahl n ist genau dann durch 3 teilbar, wenn die Quersumme von n durch 3 teilbar ist.
Beispiel
596 238 ist durch 3 teilbar, da die Quersumme 5 + 9 + 6 + 2 + 3 + 8 = 33 und 33 = 11 · 3 ist durch
3 teilbar.
4 Eine Zahl n ist genau dann durch 4 teilbar, wenn die Zahl aus den letzten beiden Ziffern von n
durch 4 teilbar ist.
Beispiel
410 756 ist durch 4 teilbar, da 56 = 14 · 4 durch 4 teilbar ist.
5 Eine Zahl ist n genau dann durch 5 teilbar, wenn die letzte Ziffer von n durch 5 teilbar ist, d.h. wenn
die letzte Ziffer eine 0 oder eine 5 ist.
Beispiel
344 065 ist durch 5 teilbar, da die letzte Ziffer eine 5 ist.
6 Eine Zahl ist genau dann durch 6 teilbar, wenn sie durch 2 und 3 teilbar ist.
Beispiel
Die Zahl 288 036 ist durch 6 teilbar, da die letzte Ziffer 6 = 3 · 2 durch 2 teilbar ist, und da die
Quersumme 2 + 8 + 8 + 0 + 3 + 6 = 27 und 27 = 9 · 3 durch 3 teilbar ist.
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8 Eine Zahl n ist genau dann durch 8 teilbar, wenn die Zahl aus den letzten drei Ziffern von n durch
8 teilbar ist.
Beispiel
402 352 ist durch 8 teilbar, da 352 = 44 · 8 durch 8 teilbar ist.
9 Eine Zahl n ist genau dann durch 9 teilbar, wenn die Quersumme von n durch 9 teilbar ist.
Beispiel
Die Zahl 421 623 ist durch 9 teilbar, da die Quersumme 4 + 2 + 1 + 6 + 2 + 3 = 18 und 18 = 2 · 9
durch 9 teilbar ist.
10 Eine Zahl n ist durch 10 teilbar, wenn die letzte Ziffer von n eine 0 ist.
Beispiel
288 730 ist durch 10 teilbar.
Ist a ein Teiler von b und b ein Teiler von c, so ist auch a ein Teiler von c.
Beispiel
Ist t eine Teiler von a und ist t ein Teiler von b, so ist t auch ein Teiler von a + b und a − b.
Beispiel
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Bemerkung
• Aus der Teilbarkeitsregel b) kann man folgendes praktisches Resultat schliessen.
Satz
Ist a + b = c und ist t ein Teiler von zwei der drei Zahlen a, b, c, so ist t auch ein Teiler der
dritten Zahl.
Beweis
Sind a und b die beiden Zahlen, so ist es die Summenregel. Sind a und c die beiden Zahlen, so kann
man b = c − a schreiben und es ist die Differenzenregel. Analog ist es, wenn b und c die beiden
Zahlen sind. Dann kann man a = c − b schreiben und es ist die Differenzregel.
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§3.3 Primzahlen
Zahl 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Anzahl Teiler
• ................................................................................................
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• ................................................................................................
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• ................................................................................................
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Definition
Eine natürliche Zahl n heisst Primzahl, wenn sie genau zwei verschiedene Teiler besitzt, nämlich
die Zahlen 1 und n.
Bemerkung
Die Primzahlen sind die Bausteine der Multiplikation. Jede Zahl lässt sich eindeutig in Primfaktoren
zerlegen (sog. Fundamentalsatz der Arithmetik).
Um die Primfaktorzerlegung (PFZ) zu erhalten wird die die Zahl fortlaufend durch gefunden Primteiler
geteilt, bis nur noch eine Primzahl (oder 1) übrig bleibt.
Beispiel
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§3.4 Sieb des Eratosthenes
Eratosthenes (ca. 275-194. v.Chr.) war ein griechischer Philosoph und Mathematiker, der in Alexan-
dria lebte. Er berechnete als erster den Erdumfang mit wissenschaftlichen Methoden. Das folgende
Verfahren zur Bestimmung von Primzahlen war schon vor der Zeit Eratosthenes bekannt, aber er hat
das Verfahren als Sieb-Methode bezeichnet.
Beispiel
Bestimmung aller Primzahlen bis 100.
• Zuerst schreibt man alle Zahlen von 2 bis 100 auf. (Da 1 = Neutralelement der Multiplikation eine
Sonderrolle hat, schreibt man 1 nicht auf.)
• Gehe zur nächsten nicht abgestrichenen Zahl und streiche alle grösseren Vielfachen dieser Zahl
durch.
• Den vorhergehenden Schritt wiederholt man so oft, bis man zum ersten Mal zu einer Zahl kommt,
deren Quadrat grösser als 100 ist. Dann bricht man das Verfahren ab.
• Alle übrig gebliebenen nicht abgestrichenen Zahlen sind nun alle Primzahlen bis 100.
2 3 4 5 6 7 8 9 10
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
61 62 63 64 65 66 67 68 69 70
71 72 73 74 75 76 77 78 79 80
81 82 83 84 85 86 87 88 89 90
91 92 93 94 95 96 97 98 99 100
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§3.5 ggT und kgV
Aufgabe 1
Das 18 × 30 - Rechteck (siehe unten) soll mit quadratischen Plättchen so belegt werden, dass diese das
Rechteck exakt ausfüllen.
Welche Längen dürfen die Quadratseiten haben, wenn wir nur ganzzahlige Längen zulassen?
30
18
Aufgabe 2
Welches ist die grösstmögliche Quadratseite?
Aufgabe 3
Mit Rechtecken der Seitenlängen 6 und 8 soll durch aneinander Legen ein Quadrat zusammengesetzt
werden.
Welche Quadrate sind möglich, d.h. welche Seitenlängen könne die Quadrate haben, die man so zu-
sammensetzen kann?
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Aufgabe 4
Welches ist die kleinstmögliche Quadratseite?
Definition
• Mit ggT(a, b) bezeichnen wir den grössten gemeinsamen Teiler der Zahlen a und b.
• Mit kgV(a, b) bezeichnen wir das kleinste gemeinsame Vielfache der Zahlen a und b.
Beispiel 1
ggT(84,120) und kgV(84,120) berechnen.
84 = 22 · 3 · 7 ggT(84, 120) = 22 · 3 = 12
=⇒
120 = 23 · 3 · 5 kgV(84, 120) = 23 · 3 · 5 · 7 = 840
Begründung: Jeder Teiler einer Zahl ist ein Teilprodukt der Primfaktorzerlegung der Zahl. Deshalb
muss man das grösste Teilprodukt finden, das in den beiden Primfaktorzerlegungen von 84 und 120
enthalten ist, um den ggT zu erhalten. Dazu geht man die Liste aller Primzahlen durch.
Andersherum muss das kgV beide Primfaktorzerlegungen von 84 und 120 enthalten. Dazu geht man
auch die Liste aller Primzahlen durch und schaut wie viele Male jede mindestens genommen werden
muss (maximal vorkommender Exponent jeder Primzahl).
Beispiel 2
ggT(756,3150) und kgV(756,3150) berechnen.
Bemerkung
Für einfache Zahlen ist es nicht nötig, die Primfaktorzerlegung zu machen um den ggT und das kgV
zu bestimmen. Man kann das Resultat oft direkt sehen“.
”
Beispiele
•
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§4 Mengenlehre
§4.1 Was ist eine Menge?
....................................................................................................
....................................................................................................
....................................................................................................
Beispiele
•
Definition
Um Auszudrücken, dass ein Element a zu einer Menge M gehört, wird das ∈-Symbol benutzt. In
diesem Fall schreiben wir
a∈M a ist Element von M“
”
Beispiele
•
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c) Die Menge (durch eine Formel) beschreiben, aus einer Grundmenge aussondern.
d) Graphische Darstellung
§4.3 Teilmengen
Definition
Eine Menge A heisst Teilmenge der Menge B, wenn jedes Element von A auch ein Element von B
ist. In diesem Fall schreiben wir:
A⊂B A ist Teilmenge von B“
”
Beispiele
•
Bemerkungen
•
18
§4.4 Mengenoperationen
a) Schnittmenge
Definition
Die Schnittmenge von zwei Mengen A und B ist die Menge aller Elemente, die sowohl zu A als
auch zu B gehören.
Man schreibt für die Schnittmenge: A ∩ B A geschnitten mit B“
”
Beispiele
•
Definition
Zwei Mengen, die keine gemeinsamen Elemente haben, heissendisjunkt.
A und B sind disjunkt ⇔ A ∩ B = {}
b) Vereinigung
Definition
Die Vereinigung zweier Mengen A und B ist die Menge aller Elemente, welche in mindestens
einer der Mengen A oder B enthalten sind.
Man schreibt für die Vereinigungsmenge: A ∪ B A vereinigt mit B“
”
Beispiele
•
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c) Mengendifferenz
Definition
Die Mengendifferenz A ohne B ist die Menge aller Elemente aus A, die nicht zur Menge B
gehören.
Man schreibt für die Mengendifferenz: A r B A ohne B“
”
Beispiele
•
d) Mächtigkeit
Definition
Die Mächtigkeit einer Menge A ist die Anzahl Elemente der Menge A. Die Mächtigkeit einer
Menge ist daher eine Zahl und keine Menge.
Man schreibt für die Mächtigkeit: |A| Die Mächtigkeit von A“
”
Beispiele
•
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