Sie sind auf Seite 1von 13

Knapp ein Fünftel der Studierenden wohnt bei Eltern

Artikel von dpa


18,6 Prozent der Studierenden in Sachsen leben bei ihren Eltern. Das geht aus
einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor, die am
Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde. Demnach wohnen 33,3 Prozent in einer
privaten Mietwohnung und 24,5 Prozent in einer Wohngemeinschaft. In einem
Wohnheim leben 19,6 Prozent.
Für den Weg zur Universität wählen 46,6 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel.
Zu Fuß kommen 39,9 Prozent. Das Fahrrad nutzen 30,9 Prozent, das Auto oder das
Motorrad 28,3 Prozent.
Für das «CHE Hochschulranking» wurden in den Wintersemestern 2020/21 bis
2022/23 insgesamt mehr als 82.000 Studierende in grundständigen Studiengängen
zu ihrer Wohnsituation sowie ihrer Mobilität befragt.
Bundesweit liegt der Anteil der Studierenden, die bei ihren Eltern wohnen, bei 28,4
Prozent. Im Vergleich zu früheren Befragungen sei der Anteil leicht gestiegen,
teilte das CHE mit. 2018 wohnten demnach 25,2 Prozent der Befragten bei ihren
Eltern, 2003 waren es noch 22,4 Prozent. «Die Entwicklung dürfte unter anderem
auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sein», hieß es.
Bei der Anreise zur Universität liegen bundesweit die öffentlichen Verkehrsmittel
weit vorne: Mehr als die Hälfte der Befragten (51,5 Prozent) gab an, mit Bus und
Bahn zur Universität zu fahren.
NORDRHEIN-WESTFALEN

Die meisten Studierenden in NRW wohnen bei ihren Eltern


Lesedauer: 2 Minuten
Rund ein Drittel der Studierenden in NRW wohnt im Kinderzimmer bei den
Eltern. Ein bundesweiter Trend - der den Forschern zufolge auch mit der
Corona-Pandemie zu tun hat.
Das Kinderzimmer bei den Eltern ist bei Studierenden in Nordrhein-Westfalen die
häufigste Wohnform. In einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung
(CHE), die am Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde, gaben 32,8 Prozent der
Befragten an, bei den Eltern zu leben. 28,7 Prozent der Studierenden wohnten in
einer privaten Mietwohnung, 22,8 Prozent in einer Wohngemeinschaft. 11,8
Prozent sind in einem Wohnheim zuhause.
In den Wintersemestern 2020/21 bis 2022/23 wurden für die Erhebung mehr als
82.000 Studierende in grundständigen Studiengängen zu ihrer Wohnsituation und
ihrer Mobilität befragt, die Daten wurden im Rahmen des CHE Hochschulrankings
erhoben.
Bundesweit leben 28,4 Prozent der Studierenden bei den Eltern. Im Vergleich zu
früheren Befragungen sei der Anteil leicht angestiegen, teilte das CHE mit. «Die
Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen
sein», hieß es. Studenten wohnen insgesamt häufiger bei ihren Eltern als
Studentinnen.
Auch regional zeigt die Befragung Unterschiede auf: Der Anteil der Studierenden,
die bei den Eltern leben, ist demnach NRW-weit in Meschede (60,2 Prozent) am
größten und in Witten (11,9 Prozent) am kleinsten. In Witten gibt es zudem mit
47,9 Prozent die landesweit höchste WG-Quote. Insgesamt lebt in NRW mehr als
die Hälfte der Studierenden (57,7 Prozent) direkt am Hochschulort.
Bei der Anreise zur Universität liegen landesweit die öffentlichen Verkehrsmittel
weit vorne: Mehr als die Hälfte der Befragten (55,4 Prozent) gab an, mit Bus und
Bahn zur Universität zu fahren. Rund ein Drittel (31,5 Prozent) nutzt das Fahrrad.
Besonders hoch ist der Anteil radfahrender Studierender in Münster (78 Prozent).
Mit einem Auto oder Motorrad kommen in NRW 28,5 Prozent der Befragten zur
Uni.
Hochschulentwicklung:

Die meisten Studierenden in Berlin wohnen bei Eltern


15. Juni 2023, 9:42 Uhr/Quelle: dpa Berlin/Brandenburg
Die meisten Studierenden in Berlin leben noch bei ihren Eltern und fahren mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln zur Universität. Das geht aus einer Befragung des
Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor, die am Donnerstag in
Gütersloh vorgestellt wurde. Demnach leben 31,9 Prozent bei den Eltern. 30,1
Prozent wohnen in einer privaten Mietwohnung, 24,5 Prozent in einer
Wohngemeinschaft. In einem Wohnheim leben 7 Prozent - der niedrigste Anteil
bundesweit.
Für den Weg zur Universität wählen 83,8 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel -
in Berlin ist der Anteil im Bundesvergleich am höchsten. 23,1 Prozent nutzen das
Fahrrad. Mit einem Auto oder Motorrad kommen 13,8 Prozent und zu Fuß 12,4
Prozent - beides im Bundesvergleich die niedrigsten Werte.
Für das «CHE Hochschulranking» wurden in den Wintersemestern 2020/21 bis
2022/23 insgesamt mehr als 82.000 Studierende in grundständigen Studiengängen
zu ihrer Wohnsituation sowie ihrer Mobilität befragt.
Bundesweit liegt der Anteil der Studierenden, die bei ihren Eltern wohnen, bei 28,4
Prozent. Im Vergleich zu früheren Befragungen sei der Anteil der Studierenden, die
bei ihren Eltern wohnen, leicht gestiegen, teilte das CHE mit. 2018 wohnten
demnach 25,2 Prozent der Befragten bei ihren Eltern, 2003 waren es noch 22,4
Prozent. «Die Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona-Pandemie
zurückzuführen sein», hieß es.
Bei der Anreise zur Universität liegen bundesweit die öffentlichen Verkehrsmittel
weit vorne: Mehr als die Hälfte der Befragten (51,5 Prozent) gab an, mit Bus und
Bahn zur Universität zu fahren.
Hochschulentwicklung
Fast jeder dritte Südwest–Studierende wohnt noch bei Eltern
Gütersloh / Lesedauer: 2 min
WG oder Kinderzimmer, Fahrrad oder Auto? Wo Studierende wohnen und
wie sie zur Uni kommen, ist je nach Region unterschiedlich. Rund ein Drittel
der Studierenden wohnt im Kinderzimmer bei den Eltern. Ein bundesweiter
Trend — der mit der Corona–Pandemie zu tun haben könnte.
Das Kinderzimmer bei den Eltern ist unter Studierenden in Baden–Württemberg
die häufigste Wohnform. In einer Befragung des Centrums für
Hochschulentwicklung (CHE), die am Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde,
gaben 31,2 Prozent der Befragten an, bei den Eltern zu leben. 29,3 Prozent der
befragten Studierenden wohnten in einer Wohngemeinschaft, weitere 18,9 Prozent
in einer privaten Mietwohnung und 16,2 Prozent sind in einem Wohnheim
zuhause.
In den Wintersemestern 2020/21 bis 2022/23 wurden für die Erhebung mehr als
82.000 Studierende in grundständigen Studiengängen zu ihrer Wohnsituation und
ihrer Mobilität befragt, die Daten wurden im Rahmen des CHE Hochschulrankings
erhoben.
Bundesweit leben demnach 28,4 Prozent der Studierenden bei den Eltern. Im
Vergleich zu früheren Befragungen sei der Anteil leicht gestiegen, teilte das CHE
mit. „Die Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona–Pandemie
zurückzuführen sein“, hieß es. Mit den Wintersemestern 2020/21 und 2021/22
seien zwei von drei Befragungszeiträumen mitten in die Pandemie gefallen, sagte
Studienautor Marc Hüsch. „Es gab teils Online–Lehre und viele Studierende sind
auch deshalb nicht direkt an ihren Hochschulort gezogen.“ Generell seien bei der
Entwicklung der Wohnsituation aber stets verschiedene Faktoren zu betrachten,
etwa auch Infrastruktur und die Entwicklung des Studienangebots. Studenten
wohnen laut Studie insgesamt häufiger bei ihren Eltern als Studentinnen.
Auch regional zeigt die Befragung Unterschiede: Der Anteil der Studierenden, die
in einer WG und außerhalb eines Wohnheims wohnten, ist bundesweit in
Friedrichshafen am höchsten (74,1). Direkt am Hochschulort wohnten 60,6 Prozent
der befragten baden–württembergischen Studierenden, weitere 7,6 Prozent müssen
im Südwesten mehr als 50 Kilometer bis zur Universität oder Fachhochschule
fahren. Bei der Anreise zur Universität liegen landesweit die öffentlichen
Verkehrsmittel weit vorne: Immerhin 43,9 Prozent nehmen Bus oder Bahn zur
Hochschule, das Fahrrad wird von jedem Dritten (33,9 Prozent) genutzt, zu Fuß
kommen 29 Prozent zur Hochschule und 28,7 nehmen das Auto oder ihr Motorrad.
Rheinland-Pfalz & Saarland

Die meisten Studenten in Rheinland-Pfalz wohnen bei Eltern


15.06.2023, 09:39 Uhr
Mainz/Gütersloh (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz wohnt der größte Teil der
Studierenden bei ihren Eltern. In einer Befragung des Centrums für
Hochschulentwicklung (CHE), die am Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde,
gaben rund 30 Prozent der befragten Studierenden an, noch im Elternhaus zu
wohnen. Rund 28 Prozent leben in einer privaten Wohnung, 23 Prozent in einer
WG außerhalb eines Wohnheims und rund 17 Prozent im Wohnheim.
Deutschlandweit wohnen rund 28 Prozent der befragten Studierenden bei den
Eltern. In vergangenen CHE-Befragungen war der Anteil deutlich niedriger
gewesen: 2018 waren es rund 25 Prozent, 2003 nur 22 Prozent. Gleichzeitig sank
der Anteil der Studierenden in WGs von knapp 31 Prozent im Jahr 2018 auf
nunmehr 26 Prozent. "Die Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona-
Pandemie zurückzuführen sein", hieß es.
Grundlage der Erhebung ist eine Befragung im Rahmen des CHE
Hochschulrankings. In den vergangenen drei Wintersemestern hatten bundesweit
rund 80.000 Studierende an 326 Hochschulen Fragen zu ihrer Wohnsituation und
ihrer Mobilität im Studium beantwortet. Für Rheinland-Pfalz lagen nach Angaben
des Studienautors Marc Hüsch Antworten von rund 3300 Studierenden an zehn
Standorten vor. Der Datensatz ist auf Studierende vor dem ersten Abschluss und ab
dem dritten Fachsemester eingegrenzt, Studierende in Masterstudiengängen flossen
nicht in die Statistik ein.
Hessen

Studenten wohnen überdurchschnittlich oft bei Eltern


Wiesbaden/Gütersloh (dpa/lhe) - In Hessen wohnen im bundesweiten Vergleich
überdurchschnittlich viele Studierende bei ihren Eltern. In einer Befragung des
Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), die am Donnerstag in Gütersloh
vorgestellt wurde, gaben knapp 32,7 Prozent der befragten hessischen
Studierenden an, noch im Elternhaus zu leben. Rund 25,2 Prozent wohnen in einer
privaten Wohnung, 26,2 Prozent in einer WG außerhalb eines Wohnheims und 10,9
Prozent im Wohnheim.
Deutschlandweit wohnen rund 28 Prozent der befragten Studierenden bei den
Eltern. In vergangenen CHE-Befragungen war der Anteil deutlich niedriger
gewesen: 2018 waren es 25 Prozent, 2003 nur rund 22 Prozent. Gleichzeitig sank
der Anteil der Studierenden in WGs von knapp 31 Prozent im Jahr 2018 auf
nunmehr 26 Prozent. "Die Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona-
Pandemie zurückzuführen sein", hieß es.
Grundlage der Erhebung ist eine Befragung im Rahmen des CHE
Hochschulrankings. In den vergangenen drei Wintersemestern hatten bundesweit
rund 80.000 Studierende an 326 Hochschulen Fragen zu ihrer Wohnsituation und
ihrer Mobilität im Studium beantwortet. Für Hessen lagen nach Angaben des
Studienautors Marc Hüsch Antworten von rund 6000 Studierenden vor. Der
Datensatz ist auf Studierende vor dem ersten Abschluss und ab dem dritten
Fachsemester eingegrenzt, Studierende in Masterstudiengängen flossen nicht in die
Statistik ein.
Hochschulentwicklung

Ein Viertel der Studierenden in Brandenburg


wohnt bei Eltern
Potsdam/Gütersloh / Lesedauer: 1 min
24,7 Prozent der Studierenden in Brandenburg leben bei ihren Eltern. Das
geht aus einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE)
hervor, die am Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde.
24,7 Prozent der Studierenden in Brandenburg leben bei ihren Eltern. Das geht aus
einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor, die am
Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde. Demnach wohnen 29,7 Prozent in einer
privaten Mietwohnung und 23,8 Prozent in einem Wohnheim. In einer
Wohngemeinschaft leben 16 Prozent — im Bundesvergleich ist dies der geringste
Anteil.
Für den Weg zur Universität wählen 61,9 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel.
Zu Fuß kommen 32,6 Prozent. Das Auto oder das Motorrad nutzen 23,1 Prozent,
das Fahrrad 20,2 Prozent.
Für das „CHE Hochschulranking“ wurden in den Wintersemestern 2020/21 bis
2022/23 insgesamt mehr als 82.000 Studierende in grundständigen Studiengängen
zu ihrer Wohnsituation sowie ihrer Mobilität befragt.
Bundesweit liegt der Anteil der Studierenden, die bei ihren Eltern wohnen, bei 28,4
Prozent. Im Vergleich zu früheren Befragungen sei der Anteil der Studierenden
leicht gestiegen, teilte das CHE mit. 2018 wohnten demnach 25,2 Prozent der
Befragten bei ihren Eltern, 2003 waren es noch 22,4 Prozent. „Die Entwicklung
dürfte unter anderem auch auf die Corona–Pandemie zurückzuführen sein“, hieß
es.
Bei der Anreise zur Universität liegen bundesweit die öffentlichen Verkehrsmittel
weit vorne: Mehr als die Hälfte der Befragten (51,5 Prozent) gab an, mit Bus und
Bahn zur Universität zu fahren.
STUDIUM

Ein Viertel der Studierenden wohnt noch


bei den Eltern
von Hedda Nier, 05.09.2019
Bundesweit wohnen 24,5 Prozent der Studentinnen und Studenten noch bei ihren
Eltern. Die beliebteste Wohnform ist mit 29,7 Prozent aber die Wohngemeinschaft.
Das geht aus einer Untersuchung der Maastricht University in Zusammenarbeit mit
dem Personaldienstleister Studitemps hervor. Anders sieht es in den fünf größten
Städten des Landes aus. Wohnungsnot, das geringe Einkommen von Studierenden
und steigende Mieten sorgen dafür, dass deutlich mehr bei ihren Eltern wohnen
bleiben, wie die Grafik von Statista zeigt. Spitzenreiter dabei ist Frankfurt am
Main: 37,2 Prozent der Studentinnen und Studenten leben dort noch bei Eltern
oder Verwandten. In München sind es 33,3 Prozent. Sowohl in Berlin, vor allem
aber in Köln ist die eigene Wohnung die dominierende Wohnform.
Anteil der Studierenden, die noch bei den Eltern leben, ist im Saarland am
höchsten
CHE
Ob Mietwohnung, WG oder Kinderzimmer: Bei der Wohnsituation von
Studierenden in Deutschland gibt es große regionale Unterschiede. Besonders
beliebt ist das umgangssprachliche „Hotel Mama“ im Saarland, die höchste WG-
Quote unter Studierenden gibt es in Thüringen. Jede*r zwölfte Studierende wohnt
mehr als 50 Kilometer vom Hochschulort entfernt und ein Drittel fährt regelmäßig
mit dem Fahrrad zur Hochschule. Dies zeigt der aktuelle CHECK zur
Wohnsituation und Mobilität von Studierenden in Deutschland des CHE Centrum
für Hochschulentwicklung.
Im Rahmen des CHE Hochschulrankings beantworteten rund 80.000 Studierende
Fragen zu ihrer Wohnsituation und ihrem Weg zur Hochschule. Aktuell wohnt mit
28,4 Prozent der größte Anteil bei den Eltern, rund ein Viertel lebt in einer privaten
Mietwohnung bzw. Wohngemeinschaft (26,5 bzw. 26,2 %). Der
Geschlechtervergleich ergibt, dass Studenten häufiger das Elternhaus noch nicht
verlassen haben, Studentinnen eher eine private Mietwohnung oder WG in
Anspruch nehmen.
Auf regionaler Ebene zeigen sich je nach Hochschulstandort große Unterschiede
bei der Wohnsituation. So nutzen etwa im Saarland 42,9 Prozent der Studierenden
noch das „Hotel Mama“, die höchste WG-Quote im Ländervergleich findet sich
mit 34,5 Prozent in Thüringen. Spitzenreiter auf Ortsebene bei
Wohngemeinschaften ist Friedrichshafen. Hier gaben drei Viertel der Befragten an,
in einer WG außerhalb eines Wohnheims zusammenzuleben.
„Besonders Studierende an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte
Wissenschaften und Berufsakademien in kleinen Städten und Gemeinden leben
überdurchschnittlich oft noch bei den Eltern. Wohngemeinschaften sind dagegen in
mittelgroßen Universitätsstädten besonders beliebt“, nennt Studienautor Marc
Hüsch Auffälligkeiten bei der Analyse der Wohnformen. „Sicherlich spielen aber
auch die besonderen Anforderungen der Corona-Pandemie eine Rolle“, so Hüsch.
Schließlich wurden für die Analyse Befragungsdaten aus den Wintersemestern
2020/21, 2021/22 sowie 2022/23 berücksichtigt.
Diesen Corona-Effekt gelte es auch bei der Wohnortwahl zu berücksichtigen.
Aktuell leben mehr als 60 Prozent aller Studierenden in Deutschland direkt am
Hochschulort. Der Lebensmittelpunkt von 28,9 Prozent der Studierenden liegt in
einem Radius von bis zu 50 Kilometern vom Campus entfernt. Jede*r zwölfte
Studierende muss für den Weg zur Hochschule mehr als 50 Kilometer Fahrtweg
zurücklegen. Sind es aktuell rund acht Prozent mit einem solch weiten
Anfahrtsweg, waren es bei der letzten Auswertung im Jahr 2018 noch sechs
Prozent.
Viele Studierende setzen für den Weg zur Hochschule auf nachhaltige
Verkehrsmittel. Mehr als die Hälfte nutzt regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel.
Lediglich ein Viertel der Befragten greift regelmäßig auf Auto oder Motorrad für
die An- und Abreise zurück.
In Greifswald (88,8 %), Münster (78,0 %) und Göttingen (73,6 %) ist der Anteil
radelnder Studierender dabei besonders hoch. Öffentliche Verkehrsmittel werden
für die Fahrt zur Hochschule besonders in Hamburg und Berlin oft in Anspruch
genommen. In Thüringen kommt als mehr als die Hälfte der Studierenden zu Fuß
zur Hochschule, im Saarland nutzt ein Großteil der Studierenden regelmäßig das
Auto.
Über die Publikation:
Grundlage des „CHECK – Wohnsituation und Mobilität von Studierenden in
Deutschland 2023“ sind Befragungsdaten im Rahmen des CHE
Hochschulrankings. Das CHE Hochschulranking im ZEIT Studienführer und im
neuen ZEIT-Portal HeyStudium ist das umfassendste Ranking deutscher
Universitäten und Fachhochschulen. In den Wintersemestern 2020/21, 2021/22
und 2022/23 beantworteten 82.002 Studierende (ab dem 3. Fachsemester) in
grundständigen Studiengängen in mehr als 40 Studienfächern Angaben zu ihrer
Wohnsituation und/oder zur Mobilität im Studium. Die Befragten verteilen sich auf
326 unterschiedliche Hochschulen und Berufsakademien. Parallel zur
Veröffentlichung des CHECKs erscheint auf dem CHE
Portal www.hochschuldaten.de ein begleitender DatenCHECK, dieser enthält in
interaktiven Tabellen Detailinformationen aus der Befragung für 163
Hochschulstandorte in Deutschland. Autor beider Publikationen ist Marc Hüsch.

DatenCHECK 3/2023
Wohnsituation und Mobilität von Studierenden
an einzelnen Hochschulorten in Deutschland
15. Juni 2023 Marc Hüsch Allgemein
Für den CHECK – Wohnsituation und Mobilität von Studierenden in Deutschland
2023 wurden Angaben von über 80.000 Studierenden in grundständigen
Studiengängen (ab dem dritten Fachsemester) zu ihrer Wohnsituation und den
verwendeten Verkehrsmitteln für die Anreise zur Hochschule ausgewertet. Die
Daten wurden im Rahmen der Studierendenbefragungen für das CHE
Hochschulranking in den Wintersemestern 2020/21, 2021/22 und 2022/23 erhoben.
Im CHECK zeigte sich, dass sich die Wohnsituation und die Mobilität der
Studierenden in Deutschland stark regional und auch bezüglich der
Hochschultypen unterscheidet. In diesem zusätzlichen DatenCHECK werden die
Ergebnisse zur Wohnsituation und Mobilität zusätzlich im Detail für alle
Hochschulorte dargestellt, bei denen mindestens 50 Studierende in den
vergangenen drei Wintersemestern Angaben zu den jeweiligen Fragen gemacht
haben. Die Ergebnisse sind auch auf den Seiten einzelner Studienorte im Portal
HeyStudium von DIE ZEIT aufgeführt.
Zunächst wird dabei beleuchtet, wie sich die Wohnsituation der befragten
Studierenden an den verschiedenen Hochschulorten in Deutschland unterscheidet.
Daraufhin werden die verwendeten Verkehrsmittel der Studierenden an den
unterschiedlichen Orten betrachtet.
Wohnsituation der Studierenden an einzelnen Hochschulorten
Die Studierenden wurden einerseits gefragt, wo sie während ihres Studiums
wohnen. Insgesamt zeigte sich im CHECK, dass 28,4 Prozent der befragten
Studierenden im grundständigen Studium noch bei ihren Eltern wohnen. Auch
private Mietwohnungen (26,5 %), Wohngemeinschaften (außerhalb des
Wohnheims, 26,2 %) und das Wohnheim (14,5 %) sind beliebte Wohnformen.
Zwischen den Hochschulorten zeigen sich in der Analyse jedoch deutliche
Unterschiede. Wie in der Grafik rechts zu sehen ist, wohnen besonders viele der
befragten Studierenden der Hochschulen in Friedrichshafen, Witten und Weimar in
einer Wohngemeinschaft (außerhalb des Wohnheims).
Die nachfolgende Tabelle zeigt im Detail für die verschiedenen Hochschulorte, wie
beliebt die unterschiedlichen Wohnformen am jeweiligen Standort sind. Deutlich
wird, dass das Wohnen bei den Eltern insbesondere an kleineren Hochschulorten
beliebt ist (die häufig auch Standorte von Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften sind). WGs sind hingegen vor allem in den mittelgroßen
Universitätsstädten beliebt. An Hochschulorten, in denen das Elternhaus als
Wohnform noch sehr beliebt ist, gibt es häufig nur wenig Studierende, die in WGs
oder im Wohnheim unterkommen. Umgekehrt zeigt sich in den klassischen
Universitätsstädten häufig eine eher geringe Zahl an Studierenden, die noch bei
den Eltern wohnen.
Einige Städte insbesondere im Osten Deutschlands zeichnen sich zudem durch
einen hohen Anteil an Studierenden aus, die im Wohnheim unterkommen. Dies
deutet darauf hin, dass an diesen Orten ein gutes Angebot an Wohnheimplätzen für
die Studierenden bereitgestellt wird.
Mobilität von Studierenden an einzelnen Hochschulorten
Die Studierenden wurden zudem danach gefragt, mit welchen Verkehrsmitteln sie
regelmäßig zu ihrer Hochschule kommen. Bei dieser Frage waren
Mehrfachantworten erlaubt, weshalb sich die Prozentangaben zu mehr als 100
Prozent aufsummieren können. Insgesamt wurde in der Auswertung sichtbar, dass
besonders öffentliche Verkehrsmittel bei den Studierenden für die Anfahrt zur
Hochschule beliebt sind (51,5 % nutzen diese regelmäßig). Auch das Fahrrad wird
häufig genutzt (33,6 %), während das Auto/Motorrad insgesamt weniger häufig für
die Anreise verwendet wird (26,1 %). Auch bei den verwendeten Verkehrsmitteln
unterscheiden sich die Antworten der Studierenden jedoch sehr stark nach den
unterschiedlichen Hochschulorten.
Wie in der Abbildung rechts zu sehen ist, ist das Fahrrad besonders bei den
befragten Studierenden in den Städten Greifswald, Münster und Göttingen sehr
beliebt. Die nachfolgende Tabelle zeigt zudem im Detail für die einzelnen
Hochschulorte, wie hoch der Anteil der befragten Studierenden ist, die das
jeweilige Verkehrsmittel regelmäßig für die Anreise zur Hochschule nutzen.
Deutlich wird, dass das Auto besonders häufig an kleineren Hochschulorten
genutzt wird, die oft Standorte von Hochschulen für angewandte Wissenschaften
sind. Zu vermuten ist, dass diese Orte zudem nicht gut über öffentliche
Verkehrsmittel angebunden sind. An insgesamt 63 von 163 Hochschulorten (39,3
%) in der Analyse ist das Auto das beliebteste Verkehrsmittel für die Anreise zur
Hochschule. Öffentliche Verkehrsmittel sind hingegen vor allem in den
Großstädten wie Berlin, Stuttgart oder Frankfurt am Main besonders beliebt. An
einigen Hochschulorten wie Vallendar, Ilmenau oder Freiberg gibt es zudem einen
besonders hohen Anteil an Studierenden, die regelmäßig zu Fuß zur Hochschule
kommen. Diese Städte scheinen sich durch kurze Wege auszuzeichnen, die schnell
und ohne weiteres Verkehrsmittel bewältigt werden können.

Das könnte Ihnen auch gefallen