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Baujahr: 1980
Sanierungsjahr: 2021
Die in den 1980er Jahren eingebaute Einscheibenverglasung schützte das Kunstwerk nur
unzureichend vor schädlicher UV-Strahlung und entsprach nicht mehr den heutigen
energetischen Anforderungen. Demnach musste die neue Fassadenverglasung sowohl
den Anforderungen hinsichtlich der Energieeffizienz, als auch den Bedingungen des
Denkmalschutzes entsprechen.
Aus diesem Grund wurde die Ersetzung der alten Verglasung durch eine
energieeffiziente Verglasung entschieden. Das optische Eindruck des Gebäudes und der
Gemälde von außen wurde erhalten.
Die neuen Glasscheibenelemente wiegen jeweils rund 550 Kilogramm. Das sind gut 300
Kilogramm mehr als eine der alten Scheiben.
In diesem Fall stellt sich das Problem der Unterkonstruktion oder der Rahmen. Können sie
die zusätzlichen Lasten tragen? Eine statische Analyse sollte von Fall zu Fall
durchgeführt werden.
Im Zuge der Sanierung wurde auch die Rückseite der Aluminiumfassade gereinigt. Das
Dämmmaterial hinter den Aluminiumverkleidungen wurde durch ein neues ersetzt.
Durch die Sanierungsmaßnahmen, rechnet der Bauherr mit einer Einsparung von
280.000 kWh Wärmeenergie im Jahr und zugleich mit 56 Tonnen weniger CO₂-
Emissionen. Zudem erstrahlt das Schau-Fenster des Gewandhauses heute in neuem
Glanz und lässt das Kunstwerk prächtiger denn je erscheinen.
NEUEN THERMOGLASTECHNOLOGIE
Vorteile:
Visueller Komfort: Die heutige-Gläser sind farbneutral und lässt Tageslicht fast
ungehindert in den Raum. Das sorgt für eine natürliche Lichtstimmung. Da sie
sehr neutral in der Durchsicht von innen und außen sind, eignen sie sich auch für
denkmalgeschützte Gebäude.
Die Auswirkungen der neuen Verglasungstechnologie sind bei den Heizkosten sehr groß.
Nur die Verwendung Warme-Kante-Abstandhalter aus Kunststoff sparen im Vergleich
zu Aluminiumlösungen in dreifachverglasten Niedrigenergiehaus-Fenstern und im
deutschen Klima übers Jahr gerechnet bis zu 8,6% Heizenergie, wie eine Studie des PHI
ergab.