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Das Mars-Projekt

Du bist Teil einer Forschergruppe, die den Auftrag hat,


eine unbemannte Mars-Mission vorzubereiten. Die
Aufgabe deiner Gruppe besteht darin, einen Roboter zu
konstruieren, der verschiedene Aufgaben erfüllen kann.
Welche Aufgaben das sind, wirst du im Laufe der Mission
erfahren - allerdings immer nur eine Aufgabe nach der
anderen. Das bedeutet, dass zunächst die erste Aufgabe erfolgreich bewältigt werden muss, damit
du die zweite Aufgabe bekommst und so weiter

Deine Leistung und die deines Teams werden bewertet. Sobald ihr glaubt, eine Aufgabe gelöst zu
haben, meldet ihr euch beim Team-Koordinator (MT) und euer Roboter wird im Außeneinsatz unter
simulierten Realbedingungen einem Test unterzogen. Erfüllt ihr alle Testvorgaben und die gestellte
Aufgabe gibt es Punkte und ihr könnt mit der nächsten Aufgabe beginnen

Punkte gibt es für die Koordination eures Teams, für schnelles und ef zientes Arbeiten, für gute
Programmierung etc

Aufgabe Das Geröllfel

Die Astro-Physiker haben in der Nähe des Landeplatzes deiner Raumkapsel, mit der der Roboter
auf dem Mars gelandet ist, ein Geröllfeld entdeckt. Von diesem sollen Proben zur Landekapsel
gebracht werden. Die erste Aufgabe besteht darin, das Geröllfeld zu erreichen. Es be ndet sich
genau in nordöstlicher Richtung. Der Weg dorthin wird allerdings durch eine Felswand versperrt,
so dass der Roboter keinen direkten Weg nehmen kann. Er muss also einen Umweg fahren (s.
Zeichnung). Die Aufgabe ist erfüllt, wenn der Roboter im eingezeichneten Planquadrat stehen
bleibt.

1,8 m
2,2m

Start

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Aufgabe Eine Prob

Glückwunsch - Euer Team hat erfolgreich den Roboter zum Geröllfeld gesteuert.

Nun soll eine Probe aufgehoben werden. Dazu muss euer Team einen Greifarm konstruieren, mit
dem ein (LEGO-)Stein vom Marsboden aufgenommen werden kann. Wie groß und welche
Ausmaße die Gesteinsbrocken haben, konnten die Experten in Vorfeld nicht genau heraus nden.
Ihr solltet also darauf achten, dass sich der Roboter erst dann weiterbewegt, wenn er sicher eine
Probe aufgenommen hat.
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fi
Aufgabe Die Probe zurücktransportierte

Auch die vorige Aufgabe habt ihr bestanden - Glückwunsch

Nun soll die Probe, die euer Roboter geprüft und hoffentlich sicher in den Zangen hält zur
Basisstation zurückgebracht werden. Dazu müsst ihr einfach den Weg, den ihr zum Geröllfeld hin
gefahren seid nun wieder in die andere Richtung zurückfahren. Wenn der Roboter mit dem Stein
im Zielgebiet angekommen ist, habt ihr die Aufgabe erfolgreich absolviert.
Viel Erfolg..

1,8m
Start
2,2m

Ziel
.

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!

Aufgabe Die Probe zur Verarbeitung ablege

Von der Ausgangsbasis in südlicher Richtung liegt eine Verarbeitungsstation, in der die Probe
aussortiert werden soll. Die genaue Entfernung lässt sich nicht bestimmen, aber die Richtung ist
genau Süden (in Verlängerung des Rückwegs des Roboters).

Leider musste die Station aufgrund der klimatischen Bedingungen im Zielgebiet auf dem Mars so
konstruiert werden, dass die Ladeluke nach Süden weist. Der Roboter muss also die Station
nden, sie umkreisen und die entnommene Probe auf der Rückseite der Station ablegen. Hierzu
ist ein Feld hinter der Station markiert (s. Zeichnung).

Die Basisstation hat folgende Maße:


• Höhe: 22 c
• Breite: 30 c
• Tiefe: 23,5 c

Ziel

Zielgebiet
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m

Aufgabe Von Anfang an bis zum End

Die einzelnen Teilaufgaben sollen nun in einer gemeinsamen Datei zusammengefügt werden. Das
bedeutet, dass der Roboter von der Anfangsmarkierung starten, den Weg zum Geröllfeld
zurücklegen, eine Probe aufnehmen und anschließend zur Basisstation zurückkehren soll. Danach
wird die Verarbeitungsstation aufgesucht und die Probe an der richtigen Stelle abgelegt. Wenn
alles in „einem Rutsch“ funktioniert, ist diese letzte Aufgabe erledigt

1,8m Geröllfeld
1,8 m
2,2m

Ziel
Ziel

Zielgebiet
5
.

Zusatzaufgabe Die Probe aussortieren

Glückwunsch - Euer Roboter hat eine Probe erfolgreich vom Marsboden aufgehoben und zur
Basisstation zurückgebracht. Aber ist das auch eine brauchbare Probe

In der folgenden Zusatz-Aufgabe soll ein weiterer NXT dazu benutzt werden sicher zu stellen, dass
die Probe vom Marsboden die Farbe Rot hat, denn nur eine solche Probe ist für die
Wissenschaftler auf der Erde von Bedeutung. Diese „Sortiereinheit“ soll in die Basisstation
eingebaut werden, so dass die verschiedenen Proben aller Gruppen geprüft werden können. Sie
soll in der Lage sein, die einzelnen Proben weiter zu transportieren und die roten Proben beim
Transport auszusortieren.

TIPP: Erstellt ein Art Fließband, auf der die Proben transportiert werden und überlegt, wie die
Sensoren angebracht werden müssen, damit die Proben überprüft und aussortiert werden können
!

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Zusatzaufgabe Die Probe sondiere

Glückwunsch - Euer Roboter hat eine Probe erfolgreich vom Marsboden aufgehoben und zur
Basisstation zurückgebracht. Aber wo genau liegt die Probe?

Ihr erinnert euch? Die Probe sollte in ein bestimmtes Zielgebiet hinter der Analyse-Station abgelegt
werden. Um sie weiter bearbeiten zu können, arbeitet zeitgleich ein Team daran, brauchbare
Proben von solchen zu unterscheiden, die nicht brauchbar sind und diese auszusortieren. Eure
Aufgabe besteht nun darin, dieser Sondierungseinheit die abgelegten Proben zuzuführen. Dazu
müsst ihr erst einmal einen Weg nden zu bestimmen, wo genau im Zielgebiet die Probe abgelegt
wurde.

Ihr könnt davon ausgehen, dass das Zielgebiet einen planen Untergrund hat (d.h. es gibt hier
keine Unebenheiten). TIPP: Mit dem Ultraschallsensor lassen sich Entfernungen abschätzen. Mit
einer Entsprechenden Bewegung parallel zum Mars-Boden müsste sich ein Sensor entwickeln
lassen, mit dem die Probe aufgespürt werden kann
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fi
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Ablauf der Unterrichtsreih


Vor Beginn der Reihe

• Gruppenbildung (momentan 7 funktionierende NXT Bausteine, also 6 Gruppen plus


Zusatztaufgabe (s.u.)
• Jede Gruppe überlegt sich einen Name
• Zum Projekt gehört eine vernünftige Arbeitsteilung innerhalb der Gruppe
• Jede Gruppe erstellt eine Dokumentation, die den Fortschritt der Arbeiten erfass
• Dazu gehören: Namen der Gruppe, Gruppenmitglieder, Screenshot der Programmdateien,
Programmierung der Aufgaben, Fortschritt der Arbeitsaufträg
• Einzelne Teilaufgaben sollten formuliert werden und in die Dokumentation aufgenommen
werden (dazu ist sinnvoll, am Ende jeder Stunde eine Dokumentationsphase einzuplanen,
in der jede Gruppe gemeinsam die erfolgten Schritte aufschreibt)

Die einzelnen Aufgaben werden erst nach Beendigung der jeweils vorigen Aufgabe verteilt (damit
ist gewährleistet, dass die einzelnen Gruppen kleinschrittig genug arbeiten und eine
Zwischenbewertung möglich ist. Ferner werden so weit zurückliegende Gruppen schneller erkannt
und können selber ihren Fortschritt im Vergleich zu anderen Gruppen erkennen)

Die Zusatzaufgabe am Schluss wird für die ersten Gruppen verteilt, solange andere Gruppen noch
an den Aufgaben 1 bis 4 arbeiten. Sie sieht einen weiteren NXT vor – allerdings kann auch die
Programmierung ohne zusätzlichen NXT Baustein erfolgen. Notfalls kann so die Gruppe weiter
sinnvoll arbeiten und zu Testzwecken kann der Baustein aus dem Roboter ausgebaut werden

Das Lehrerhandbuch (ohne Lösungen) kann als Vorbereitung für das Projekt gemeinsam
erarbeitet werden. Es eignet sich auch gut als Einstieg, damit generelle Probleme erkannt und im
Klassenverband gelöst werden können. Allerdings sollte nicht das gesamte Dokument gemeinsam
erarbeitet werden. Die Sensoren können auch als Anregung, bzw. als Vorlage für die einzelnen
Aufgaben selbstständig erarbeitet werden. In diesem Fall sollte den SuS die Datei
„Lehrerhandbuch NXT ohne Lösungen“ zur Verfügung
gestellt werden (Materialtransfer)

Ladung der Akkus kann über eine Schalt äche


kontrolliert werden

Für einzelne Aufgaben ist es sinnvoll, nur einen Teil der Programmierung an den NXT zu
übertragen (s.u.: Auswahl übertragen
.

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