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Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Hinweise für das Lernen an Stationen
1. Arbeitet mit eurem Partner oder in Kleingruppen (3er-, 4er- oder 5er-Gruppen) zusam-
men an den Stationen und unterstützt euch gegenseitig.
3. Holt euch zu Beginn der Stationenarbeit die benötigten Materialien von ihrem Aufbe-
wahrungsort (z. B. Wandschrank, Laborwagen) bzw. bearbeitet die Stationen am jewei-
ligen Tisch, wo die Station aufgebaut ist bzw. am Platz, den euer Lehrer / eure Lehrerin
euch zugewiesen hat.
4. Bringt die Materialien nach beendeter Arbeit an der Station wieder an den vorgese-
henen Platz zurück bzw. legt die Materialien am vorgesehenen Platz so bereit, dass die
nächste Schülergruppe zügig mit der Arbeit beginnen kann.
5. Achtet darauf, dass die Materialien stets vollzählig sind und in gutem Zustand bleiben.
Meldet eurem Lehrer / eurer Lehrerin, wenn die Stationsmaterialien unvollständig sind.
8. Fertigt eure Skizzen mit einem spitzen Bleistift mittlerer Härte (Empfehlung: HB) an.
9. Versucht die auftretenden Fragen und Probleme möglichst in der Kleingruppe selbst-
ständig zu lösen. Kommt ihr dennoch bei bestimmten Aufgaben nicht weiter, so wendet
euch an die Lehrperson.
10. Füllt das „Arbeitsprotokoll“ auf dem Laufzettel bei jeder Stationenarbeit so aus, dass ihr
einen Überblick über die bereits bearbeiteten Stationen und die dafür benötigte Zeit
habt.
2
Übersicht über die Stationen mit Laufzettel
3
Datum: Klasse/Lerngruppe: erreichbare Punktzahl: 20
Vortest am Nachtest am
1. Beschrifte die folgende Abbildung und ergänze die zugehörige Tabelle. (10 P.)
4
1
5
4
2 2
2 7
3
8
3 4
3
5
1
1 7
6
7
5
6
8
Tierische Zelle Pflanzliche Zelle
Vorkommen bei …
Zellbestandteile Aufgaben
tierischen Zellen pflanzl. Zellen
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4
2. Ordne den einzelnen Organismenarten die jeweiligen Chromosomenzahlen zu. (4 P.)
Mensch 4
Stechmücke 216
Fruchtfliege (Drosophila) 48
Gorilla 78
Schachtelhalm 46
Hund 8
3. Kreuze an, welche der folgenden Aussagen auf Mitose und/oder Meiose zutreffen. (4 P.)
5
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6
Station 1: Zellorganellen und ihre Aufgaben
endoplasmatisches
Retikulum
Aufgabe
Anhand der folgenden Tabelle könnt ihr die Aufgaben der verschiedenen Teile von Pflanzen-
zelle und Tierzelle miteinander vergleichen. Vervollständigt hierzu die Tabelle und nutzt ggf.
euer Biologiebuch, Biologielexika oder/und das Internet.
Pflanzenzellen (x)
Vorhanden in
Vorhanden in
Tierzellen (x)
Zellbestandteil Aufgaben
Zellplasma (Protoplasma,
Zytoplasma)
„Kraftwerke“ der Zelle; stellen der Zelle Energie für die Lebens-
vorgänge zur Verfügung
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Endoplasmatisches
Retikulum (ER)
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Station 2: Zellkern (Nukleus)
Aufgabe
Entscheidet bei jeder der folgenden Aussa-
gen, ob die Aussage RICHTIG oder FALSCH
ist. Kreist den entsprechenden Buchstaben Mitochondrium
ein. Das Lösungswort findet ihr, wenn ihr die
eingekreisten Buchstaben von unten nach Ribosomen
Zellmembran
oben lest.
1 Durch eine Membran abgegrenzte Zellkerne finden sich bei allen Lebewesen. A L
4 Der Zellkern enthält weniger als die Hälfte des Erbgutes einer Zelle. E Z
6 Die Kernmembran hat zahlreiche Poren, durch die der Stoffaustausch erfolgt. E G
Lösung:
8
Station 3: Chromosomen
In bestimmten Stadien der Zellteilung erkennt man längliche Strukturen (s. Abbildung
unten bei 2.), die man nennt. In diesen ist die information
Erb sind.
Folgende Wörter sind einzusetzen: Chromatin-, Chromo-, Chromosomen, Erb-, -information (-an-
lagen), Kernhülle, Membran (Hüllmembran), Morgan, Poren (Kernporen), Stoffe, Zellkerns, Zell-
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plasma
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Station 4: Mitose (Zellkernteilung) und Zellteilung
Chromatid 1
Chromatid 2
Zwei-Chromatid-
Chromosom
Aufgaben
1. Bevor sich eine Körperzelle teilt, muss sich zunächst der Zellkern teilen. Diese Zellkerntei-
lung nennt man Mitose oder erbgleiche Teilung. Ordnet den Abbildungen, die in der
richtigen Reihenfolge eines Zellzyklus angeordnet sind, die korrekten Textbausteine zu.
Beispiel: Küchenzwiebel
Kernspindelfasern, erkennbar.
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In der Telophase verlängern sich die In der Metaphase ordnen sich
Chromosomen und bilden wieder die Chromosomen in einer
ein Fadenknäuel im Zellkern. Die Ebene, der Äquatorialebene,
Kernmembranen bilden sich neu und an. Jedes Metaphase-Chromo-
grenzen den Zellkern wieder vom som besteht aus zwei identi-
Zellplasma ab. Die Spindelfasern sind schen Längshälften, den
nicht mehr zu erkennen. Am Ende der Chromatiden. Die Chromatiden
Telophase teilt sich die Ausgangszelle jedes Zwei-Chromatid-Chromo-
und es sind zwei kleinere Tochterzellen soms werden am Zentromer
entstanden. zusammengehalten.
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2. Vervollständigt zunächst den folgenden Lückentext zur „Zellteilung“.
Nicht in allen Lebewesen lassen sich teilungen gleich gut erkennen. Um Zell-
nennt.
bei der Teilung der Mutterzelle entstehen, auch jeweils wieder Chromosomen.
Diese Art der Zellteilung nennt man auch erbgleiche Teilung, weil die beiden Tochterzellen
Zellkerne
Zellkern
Zellteilung
Setzt in den obigen Lückentext die folgenden Begriffe/Wörter ein: Zellteilungen; Lebewesen (Or-
ganismen); -zelle; Mitose; Zell-; Zygote; Zell-; Wurzel-; -zwiebel; Zell-; Zelle; Zell-; -teilung; Mitose;
-teilung/en; Tochter-; Mutter-; Tochter-; 16; die gleiche Erbinformation haben wie die Mutterzelle
(Ausgangszelle); -zyklus; Mutter-
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Station 5: Geschlechtszellenbildung durch Meiose
(Reduktionsteilung)
Die Befruchtung einer Eizelle durch eine männliche Keimzelle ist der
Beginn eines neuen Lebewesens. Bei der geschlechtlichen (sexuellen)
Fortpflanzung verschmilzt der Zellkern einer Spermienzelle (Samen-
zelle) mit dem Zellkern einer Eizelle.
An dieser Station lernt ihr, wie durch den Vorgang der Meiose die
Geschlechtszellen (Eizellen, Samenzellen) entstehen.
Eizelle
Material: Informationstext, ggf. Biologiebuch
Aufgaben
1. Enthielten die Zellkerne von Eizelle und Samenzelle eines Menschen jeweils 46 Chromo-
somen wie die Körperzellen, so würde dies bei einer Befruchtung Folgendes bedeuten:
a) In den Körperzellen dieser Kinder (1. Generation) wären dann bereits Chromo-
somen pro Zelle.
b) In den Körperzellen der 2. Generation wären Chromosomen und
c) in den Körperzellen der 10. Generation wäre die Chromosomenzahl schon auf
Chromosomen angewachsen.
2. Bei Lebewesen (d. h. auch bei allen Menschen) befindet sich in den Körperzellen jedoch
stets eine konstante Anzahl von Chromosomen. Da beim Menschen die Kinder aber auch
nur 46 Chromosomen haben wie ihre Eltern, muss spätestens vor der Befruchtung die
Chromosomenzahl halbiert worden sein.
In der folgenden Abbildung ist der Vorgang der Keimzellenbildung schematisch darge-
stellt. Beschriftet die Abbildung und nutzt als Information den Informationstext zu dieser
Station.
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3. Vervollständigt den folgenden Lückentext. Setzt dazu die unten stehenden kursiv gedruck-
ten Begriffe an den richtigen Stellen in die Lücken ein.
Untersucht man die Chromosomen einer Körperzelle, so stellt man fest, dass jeweils
_____ Chromosomen sich in ____________ und Größe gleichen. Man sagt, dass jeweils
zwei solche Chromosomen _____________ (gleich) sind. Man spricht deshalb von einem
somensatz einer Körperzelle aus 2-mal _____ Chromosomen, da der Mensch pro Körperzelle
einen Chromosomensatz von insgesamt _____ Chromosomen hat. In einer Körperzelle eines
Untersucht man dagegen Keimzellen (_____________zellen), so stellt man fest, dass sie
nur einen _______________ Chromosomensatz haben. Eine menschliche Eizelle oder eine
paare. Man sagt, die Geschlechtszellen sind ___________ (und nicht diploid wie die Zygote
Den Vorgang, bei dem aus einer _________________ Körperzelle oder Ur-Geschlechtszelle
Das Ergebnis der Meiose sind _____ haploide _______________zellen (Gameten), die alle die
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Verschmelzen bei der Befruchtung zwei ___________ Zellkerne von Eizelle und Samenzelle
miteinander, so hat die dabei entstehende __________ (= befruchtete Eizelle) wieder einen
somen.
Setzt in den obigen Lückentext die folgenden Begriffe / Wörter ein: haploide, 23, doppelten, haploid,
Chromosomensatz, -zahl, einfachen, Mei-, vier, Chromosomen-, diploiden, Geschlechts-, 46, 46, vier, ein-
fachem, Samen-, homolog, zwei, 23, Form, Geschlechts-, 23, verschieden, 23, haploide, Zygote
14
Informationstext zu Station 5: Geschlechtszellen-
bildung durch Meiose
Mitose (Teilung von Körperzellen): Wenn Lebewesen wachsen, werden die Körperzellen
nicht nur einfach größer, sondern ab einer bestimmten Größe teilen sich die Mutterzellen und
es entstehen Tochterzellen. Diese Teilungen der Körperzellen laufen während unseres gesam-
ten Lebens ununterbrochen ab und stellen sicher, dass absterbende Zellen durch neue ersetzt
werden. Jede dieser Zellteilungen beginnt mit der Kernteilung, der Mitose. Durch die Mitose
wird sichergestellt, dass die beiden Tochterzellen die gleiche Erbinformation haben wie die
Mutterzelle.
Beispiel: Beim Menschen haben die Körperzellen im Zellkern 46 Chromosomen. Bevor sich
der Zellkern teilt, werden die Chromosomen im Zellkern verdoppelt und dann werden die
Chromosomen auf zwei Zellkerne verteilt. Erst anschließend teilt sich die Mutterzelle und es
entstehen zwei Tochterzellen. So wird sichergestellt, dass beide Tochterzellen jeweils 46 Chro-
mosomen haben wie die Mutterzelle.
Schema:
2 Tochterzellen
Mutterzelle mit jeweils 46 Chromo-
Verdopplung somen
der Chromo-
somen
jedoch 46 Chromosomen. Folglich muss beim Prozess der Eizellenbildung und der Samenzel-
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lenbildung die Chromosomenzahl halbiert worden sein. Diesen Vorgang der Halbierung der
Chromosomenzahl nennt man Meiose, Reduktionsteilung oder Geschlechtszellenbildung.
Geschlechtszellen haben also nur halb so viele Chromosomen wie die diploiden Körperzellen
oder Geschlechtsmutterzellen, d. h., Geschlechtszellen haben nur den halben Chromosomen-
satz. Beim Menschen sind dies 23 Chromosomen im Zellkern von Geschlechtszellen. Man
sagt auch, dass Geschlechtszellen haploid sind, während Körperzellen beim Menschen (mit 46
Chromosomen im Zellkern) diploid sind.
In einem ersten Schritt der Meiose wird die Anzahl der Chromosomen halbiert („reduziert“),
es entstehen also zwei haploide Zellen. Anschließend teilen sich die Chromosomen in jeweils
zwei identische Chromatiden. In einem dritten Schritt entstehen dann die Geschlechtszellen,
wie dem folgenden Schema zu entnehmen ist.
15
Schema der Geschlechtszellenbildung:
1. Schritt: Reduktion (Halbierung) 2. Schritt: Trennung der beiden 3. Schritt: Zellteilung und Bildung
der Chromosomenzahl Chromatiden im Chromosom von 4 Samenzellen
3 Polkörper
1. Schritt: Reduktion (Halbierung) 2. Schritt: Trennung der beiden 3. Schritt: Zellteilung und Bildung
der Chromosomenzahl Chromatiden im Chromosom von 1 Eizelle (und 3 Polkörpern,
die „eingeschmolzen“ werden)
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Wie im obigen Schema erkennbar, entstehen bei der Bildung von Samenzellen aus einer
Samenmutterzelle mit 46 Chromosomen insgesamt vier Samenzellen mit jeweils 23 Chromo-
somen. Bei der Eizellenbildung entstehen aus einer Eimutterzelle mit 46 Chromosomen drei
Polkörper und eine Eizelle. Die drei entstandenen Polkörper werden „eingeschmolzen“, d. h.
aufgelöst, und es bleibt nur eine Eizelle mit 23 Chromosomen übrig.
Fazit: Die Mitose kann kurz als „erbgleiche Teilung“ von Körperzellen beschrieben werden.
Durch die Mitose wird die Anzahl der Chromosomen bei der Zellteilung konstant gehalten.
Durch die Meiose wird sichergestellt, dass die Geschlechtszellen nur halb so viele Chromo-
somen haben wie die Körperzellen, d. h., bei der Befruchtung der Eizelle wird die Anzahl der
Chromosomen wieder verdoppelt.
16
Station 6: Kombination des Erbgutes bei der
Befruchtung
Bei der Befruchtung der Eizelle wird das Erbgut jeweils neu kombi-
niert, da jede Samenzelle bzw. Eizelle eine Erbinformation trägt, die
sich von der einer anderen Samen- oder Eizelle unterscheidet. An die-
ser Station lernt ihr die Grundlagen hierfür kennen sowie die Vorteile,
die die Neukombination des Erbgutes hat.
Material: Biologiebuch, ggf. Internet, Skatkartenspiel
Aufgaben
1. In der Abbildung sind eine Samenzelle und eine Eizelle schematisch dargestellt. Die Zahlen
1, 2, 3 und 4 bzw. 1*, 2*, 3* und 4* entsprechen den angenommenen vier Chromosomen
in jeder der beiden Geschlechtszellen.
1 1*
4 4*
2 2*
3 3*
2n = 8
b) Errechnet, wie viele Kombinationsmöglichkeiten es beim Menschen gibt. Wie lautet die
mathematische Formel hierfür?
Antwort: Mathematische Formel
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Station 7: Prokaryonten und Eukaryonten – die zwei
großen Gruppen von Lebewesen
Die Biologen teilen die Lebewesen in zwei große Gruppen ein: Prokaryonten und Eukaryonten. Pro-
karyonten haben keinen abgegrenzten Zellkern, während Eukaryonten einen durch eine Membran
vom Plasma abgegrenzten Zellkern aufweisen. An dieser Station lernt ihr einige Besonderheiten und
Unterschiede von Prokaryonten und Eukaryonten kennen.
Material: Informationstext, Biologiebuch, Internet, Lexika
Aufgaben
1. Füllt die folgende Tabelle aus und entscheidet, ob das betreffende Lebewesen zu den Pro-
karyonten oder zu den Eukaryonten gehört.
Mensch
Regenwurm
Rose
Wurmfarn
Grünalge
Typhusbakterium
2. In der Abbildung seht ihr zwei Zellen: eine prokaryontische und eine eukaryontische Zelle.
Beschriftet die Abbildungen und vermerkt auch, welche von beiden eine prokaryontische
und welche eine eukaryontische Zelle ist.
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Informationstext zu Station 7: Prokaryonten
und Eukaryonten
Prokaryonten und Eukaryonten. In der Biologie unterscheidet man zwei große Gruppen von
Lebewesen: Prokaryonten (auch Prokaryoten genannt; von griech. pro = vor und karyon = Kern)
und Eukaryonten (auch Eukaryoten genannt; von griech. eu = gut und karyon = Kern). Die Pro-
karyonten haben in ihren Zellen im Gegensatz zu Eukaryonten keinen vom Plasma abgegrenz-
ten Zellkern. Zu den Prokaryonten gehören alle Bakterien und Blaualgen. Alle anderen Lebewe-
sen (Moose, Farne, Blütenpflanzen, Insekten, Wirbeltiere usw.) gehören zu den Eukaryonten
und haben einen durch eine Membran abgegrenzten Zellkern in ihren Zellen.
Prokaryonten sind so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Trotzdem
sind sie da, ob im Meer (auch in der Tiefsee), im Boden (auch in Mooren), in kochend heißen
Quellen oder auf und in Lebewesen: Allein im Verdauungstrakt eines einzigen Menschen gibt es
zahlenmäßig weit mehr Prokaryonten als die Zellen aller Menschen, die bislang gelebt haben.
Steckbrief Prokaryonten
älteste Lebewesen
Größe: 0,5 bis 10 µm (1 µm = 10–6 m)
einzellig
kein vom Plasma abgegrenzter Zellkern
dazu gehören: alle Bakterien und Blaualgen
DNA als nackter, ringförmiger Faden an der Zellmembran ange-
heftet
Fortpflanzung und Vermehrung: ungeschlechtlich durch Querteilung
einige Arten mit Fotosynthese oder Chemosynthese
weit weniger als 1 ‰ der Prokaryonten sind Krankheitserreger
produzieren z. T. sehr starke Gifte (Toxine) wie beispielsweise das
Botulin (= Gift der Botulinusbakterien, die in verdorbenem Fleisch
oder Fisch leben; schon die winzige Menge von 0,01 mg ist für ei-
nen Menschen tödlich infolge Lähmung u. a. der Atem- und Herz-
muskulatur)
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Steckbrief Eukaryonten
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Lösungen
Test zum Thema „Genetik“ Lösungen
1.
endoplasmatisches
4
1
Retikulum
5
4
2
Mitochondrium 2
2 7
3
Zellkern
8
3 4 Zellmembran
3
5 Ribosomen
1
1
6
Zellwand
7 Vakuole
5
6
8 Chloroplast
Vorkommen bei …
Zellbestandteile Aufgaben
tierischen Zellen pflanzl. Zellen
2.
Anzahl der Chromosomen
Lebewesen hier die Verbindungslinien einzeichnen
pro Körperzelle
Mensch 4
Stechmücke 216
Fruchtfliege (Drosophila) 48
Gorilla 78
Schachtelhalm 46
Hund 8
20
Lösungen
3.
trifft auf trifft auf
Mitose zu Meiose zu
4. Chromatid1
Zentromer
Chromatid2
Pflanzenzellen (x)
Vorhanden in
Vorhanden in
Tierzellen (x)
Zellbestandteil Aufgaben
Zellwand aus Zellulose Umschließt die Pflanzenzelle und gibt ihr Form und Festigkeit; Schutz des
Zellinnern ×
Tüpfel Feine Kanäle in der Zellwand zum Austausch von Stoffen und Informatio-
nen ×
Plasmamembran Stoffbarriere nach außen; aktiver Stoffaustausch zwischen Zellen bzw. Zelle
(Zellmembran) und Umgebung durch diese hauchdünne Biomembran möglich × ×
Zellplasma (Protoplasma, Zäh- bis dünnflüssige Grundsubstanz der Zelle; besteht vor allem aus
Zytoplasma) Wasser; hier laufen viele Stoffwechselreaktionen ab; in Zellplasma sind die × ×
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Zellorganellen eingebettet
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Mitochondrien „Kraftwerke“ der Zelle; stellen der Zelle Energie für die Lebensvorgänge zur
Verfügung × ×
Chloroplasten Orte der Fotosynthese; Synthese von Glucose (Traubenzucker) mithilfe des
(Chlorophyllkörner) Sonnenlichts als Energiequelle ×
Vakuole Speicherung von Abfall-, Nähr- und Farbstoffen ×
Golgi-Apparat Bildung von Sekreten in den Zellen; besonders in Drüsenzellen stark ausge-
prägt × ×
Endoplasmatisches Netzwerk verzweigter Biomembranen; Synthese von Fetten und Proteinen;
Retikulum (ER) Transportsystem in Zellen × ×
Zellkern (Nukleus, früher: Steuerzentrale der Zelle
Nucleus) × ×
Ribosomen Orte der Proteinbiosynthese (Eiweißbildung in den Zellen); hier werden
entsprechend der Erbinformation eines Lebewesens verschiedenste Prote- × ×
ine (z. B. Antikörper, Enzyme) gebildet
21
Lösungen
Station 2: Zellkern (Nukleus) Lösungen
1 Durch eine Membran abgegrenzte Zellkerne finden sich bei allen Lebewesen. L
4 Der Zellkern enthält weniger als die Hälfte des Erbgutes einer Zelle. Z
6 Die Kernmembran hat zahlreiche Poren, durch die der Stoffaustausch erfolgt. E
1
Lösung: C H R O M O S O M E N Z A H L
1. Der Zellkern ist von einer Membran (Hüllmembran) umgeben, die man Kernhülle nennt. Diese enthält Poren
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(Kernporen) (kleine Löcher), durch die Stoffe und Informationen zwischen dem Zellkern und dem Zellplasma
ausgetauscht werden können.
Im Innern des Zellkerns befinden sich Strukturen, die fadenförmig aussehen. Die Gesamtheit dieser Strukturen
nennt man Chromatingerüst.
In bestimmten Stadien der Zellteilung erkennt man längliche Strukturen (s. Abbildung unten bei 2.), die man
Chromosomen nennt. In diesen ist die Erbinformation enthalten. Erst im Jahr 1911 konnte der Amerikaner
Thomas Hunt Morgan (1866 – 1945) nachweisen, dass die Chromosomen die Träger der Erbinformation
(-anlagen) sind.
2. Chromatid1
Zentromer
Chromatid2
22
Lösungen
Station 4: Mitose (Zellkernteilung) und Zellteilung Lösungen
1.
23
Lösungen
2. Alle vielzelligen Lebewesen (Organismen) sind aus einer einzigen befruchteten Eizelle (Fachbegriff: Zygote)
durch Zellteilung/en hervorgegangen. Neue Zellen entstehen in einem Lebewesen ausschließlich durch Zell-
teilung. Auch wenn Wunden heilen, Knochenbrüche verheilen, Blutzellen gebildet werden usw., geschieht dies
durch Zellteilungen.
Nicht in allen Lebewesen lassen sich Zellteilungen gleich gut erkennen. Um Zellteilungen mikroskopisch gut zu
untersuchen, eignen sich insbesondere die zarten Wurzelspitzen von Pflanzen wie beispielsweise die Küchen-
zwiebel. Hier finden nebeneinander gleichzeitig zahlreiche Zellteilungen statt.
Verfolgt man eine sich teilende Zelle beispielsweise anhand von Zeitraffer-Filmaufnahmen, so beobachtet man
vor der eigentlichen Zellteilung zunächst eine Kernteilung, die man mit dem biologischen Fachbegriff Mitose
nennt.
Durch diese besondere Form der Kernteilung, die Mitose, wird sichergestellt, dass die beiden Tochterzellen die
gleiche Erbinformation wie die Mutterzelle haben: Hat die Mutterzelle im Zellkern 16 Chromosomen (wie die
Küchenzwiebel), so haben die beiden Tochterzellen, die bei der Teilung der Mutterzelle entstehen, auch jeweils
wieder 16 Chromosomen.
Diese Art der Zellteilung nennt man auch erbgleiche Teilung, weil die beiden Tochterzellen die gleiche Erbin-
formation haben wie die Mutterzelle (Ausgangszelle).
Den vollständigen Kreislauf einer Zellteilung nennt man Zellzyklus.
2.
4 Spermien
Reduktion
3 Polkörper
3. Untersucht man die Chromosomen einer Körperzelle, so stellt man fest, dass jeweils zwei Chromosomen sich
in Form und Größe gleichen. Man sagt, dass jeweils zwei solche Chromosomen homolog (gleich) sind. Man
spricht deshalb von einem doppelten (diploiden) Chromosomensatz. Beim Menschen besteht der Chromo-
somensatz einer Körperzelle aus 2-mal 23 Chromosomen, da der Mensch pro Körperzelle einen Chromoso-
mensatz von insgesamt 46 Chromosomen hat. In einer Körperzelle eines Menschen befinden sich demnach 23
Chromosomenpaare.
Untersucht man dagegen Keimzellen (Geschlechtszellen), so stellt man fest, dass sie nur einen einfachen Chro-
mosomensatz haben. Eine menschliche Eizelle oder eine menschliche Samenzelle hat nur 23 Chromosomen, die
alle verschieden (unterschiedlich) sind, d. h., in den Geschlechtszellen findet man keine Chromosomenpaare.
Man sagt, die Geschlechtszellen sind haploid (und nicht diploid wie die Zygote oder die Körperzellen).
Den Vorgang, bei dem aus einer diploiden Körperzelle oder Ur-Geschlechtszelle vier haploide Keimzellen mit
jeweils einfachem Chromosomensatz entstehen, nennt man mit dem Fachbegriff Meiose.
24
Lösungen
Schema der Meiose (Keimzellen oder Geschlechtszellenbildung):
Das Ergebnis der Meiose sind vier haploide Geschlechtszellen (Gameten), die alle die gleiche Chromosomen-
zahl haben. Eine menschliche Geschlechtszelle hat also im Zellkern nur 23 Chromosomen.
Verschmelzen bei der Befruchtung zwei haploide Zellkerne von Eizelle und Samenzelle miteinander, so hat die
dabei entstehende Zygote (= befruchtete Eizelle) wieder einen diploiden (doppelten) Chromosomensatz; beim
Menschen sind dies 46 Chromosomen.
2n = 8
2. Die Neukombination des Erbgutes bei der Befruchtung hat den Vorteil, dass …
8 immer wieder zufällige genetische Konstellationen entstehen, die unterschiedlich gut an neue Lebensbedin-
gungen angepasst sind und die „besser angepassten“ eher überleben und sich fortpflanzen können.
die Natur gerne spielt und nach Belieben die Gene neu kombiniert.
8 die Variationsbreite unter den „Geschwistern“ recht groß ist und die Natur damit offen bleibt für sich ändern-
de Lebensbedingungen.
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25
Lösungen
Station 7: Prokaryonten und Eukaryonten – die zwei großen Gruppen von Lebewesen Lösungen
1.
Prokaryonten (Zellen ohne Eukaryonten (Zellen mit
abgegrenzten Zellkern) abgegrenztem Zellkern)
Mensch ×
Darmbakterium Escherichia coli ×
Regenwurm ×
Rose ×
Schwefelbakterien der Tiefsee ×
Knöllchenbakterien zur Stickstofffixierung
(Bildung von Nitrat aus Luftstickstoff) ×
Wurmfarn ×
Grünalge ×
Typhusbakterium ×
2.
Zellmembran Zellwand
Plasmid
Mitochondrium Zellmembran Bakterien-
Zytoplasma chromosom
(DNA)
Vakuole
Chloroplast Ribosomen
Membran-
Zellkern einstülpung
Bakteriengeißel
endoplasmatisches
Retikulum
Ribosomen Zellwand
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Bildnachweis
S. 5 Gorilla © MEV46032
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