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Verschiedene Systeme:
- Registrierungssystem: Patentrecht, Markenrecht, Musterschutz
- Ohne Registrierung: Urheberrecht
Urheberrecht
- UrhG
- Urheberrecht IeS.: Werk, Urheber, Persönlichkeitsrechte, Verwertungsrechte, Vertragsrecht,
Zivilrechtliche Ansprüche, Strafbestimmungen
- Leistungsschutzrechte: ausübende Künstler, Musikproduzenten, Filmproduzenten, Fotografen
- Recht am eigenen Bild
Das Werk
- UrhG
- Werke im Sinne dieses Gesetzes sind eigentümliche geistige Schöpfungen auf den Gebieten
der Literatur, der Tonkunst, der bildeten Künste und der Filmkunst.
- Ein Werk genießt als Ganzes und in seinen Teilen urheberrechtlichen Schutz nach den
Vorschriften dieses Gesetzes.
Werk
- eigentümliche = persönliche Note
- geistige = Mensch
- Schöpfung = neu
—> Was ist eine Geistige Schöpfung?
- Werkteil ist nicht jeder Teil
Ideen
- kein Schutz vor Ideen: Vorsicht vor klau; nicht zu früh outen
- Schutz erst ab Konkretisierung: Konzept verschristlichen, Skizzen, uU Schutz des Aufbaues
Z.B.: Löwe als Werbemittel, Kochbuch Steirische Küche mit Alkohol, Text der Bundeshymne
weiblich
Änderung an Werken
1. Geringfügige Änderung:
- keine zusätzliche Werk-Komponente
- Rechte: nur Original-Urheber (OU)
2. Bearbeitung:
- zusätzliche Werk-Komponente
- Rechte: OU + Bearbeiter
3. Nachschöpfung
- Original verblasst
- Rechte: nur Neuschöpfer
Der Urheber
- §10 UrhG: Urheber eines Werkes ist, wer es geschaffen hat
- Nur Mensch
- Volljährig, Minderjährig
- Nicht: Firmen Gesellschaften etc.
Verwertungsrechte
- § 14 UrhG: Originale, Bearbeitungen …
- Exclusive Rechte des Urhebers
- Zu verwerten = Wert
- Zu vermarkten, nutzen
- Die Rechte zu verwerten sind zB: Vervielfältigungsrecht, Verbreitungsrecht, Öffentliche
Darbietung (Aufführung, Vortrag, Vorführung), Senderecht, online-Recht - Zur-Verfügung-
Stellung
Online Rechte
- § 18a UrhG
- Nur upload
- Nicht download, streaming
- Auch unter Schutz fällt: posting, sharing
Bearbeitungsrecht
- Recht zu bearbeiten oder übersetzen:
- Der Autor einer Bearbeitung oder Übersetzung braucht die Zustimmung des Originalautors
um Bearbeitung oder Übersetzung zu verwerten.
Persönlichkeitsrechte:
- Urheberschaft: Namensnennung
- Kein Verzicht auf Urheberschaft möglich
- Keine Übertragung der Urheberschaft möglich
- Schutz vor Veränderung
Autorennennung:
- $ 20 UrhG
- „Credits“
- Der Autor entscheidet wie
- Möglichkeiten: richtiger Name, psyeudonym/Nickname/Abkürzung, Anonymität
- Gründe für Anonymität: Fremde Branche, Rufschädigung, Ghostwriting
Uploadfilter
- EU- Urh-RL
- § 23 UrhG
Das Urheberrecht ist vererblich. Sonst ist das Urheberrecht nicht übertragbar.
- Nur möglich: Nutzung durch Dritte
Nutzung durch Dritte
Nutzungsrechte:
Textbausteine Nutzung
- Ziel des Textes?
- An Fotos/Videos: Datenschutz
- Zustimmung der Herstellung
- An allem, Fotos/Videos, Texte, Design
- Zustimmung zur Nutzung
- exklusive Rechte/ nicht exklusiv?
- Zeitlich, räumlich, inhaltlich definieren
- Zeitlich: befristet / unnbefristet
- Räumlich: AT, EU, weltweit
- Inhaltlich: Print, online, für diesen Kurs/für alle in Zukunft
Namensnennung definieren: Wie?, Wo?
Verrechnung: Honorar Herstellung, Entgelt Nutzung
Social Media
- Haftung für fremden Content:
- Ohne Kenntnis von Verletzung: nein
- Mit Kenntnis: ja
- Kenntnis:
- Evident - aus Bild oder Text erkennbar, oder
- nach Hinweis von Verletztem
Rasch Handeln, sonst haftet Betreiber von Plattform
Faktischer Urheberrechtsschutz
- zusätzlich zum gesetzlichen Schutz
- Zusätzlich zum vertraglichen Schutz
- Faktischer Schutz:
- Kopierschutz
- Wasserzeichen (Fotos)
- Einblendungen im Kino
- Copyright-Hinweis in Büchern
- Beweise schaffen
- Hinterlegungen
Freie Werknutzungen
Z.B.:
- Private Kopien
- Schulen und Universitäten
- Zitate
- Freiheit des „Straßenbildes“
Private Kopien
- § 42 UrhG
- Gesetzlich erlaubt
- Einzelne Kopien
- Nur zum privaten Gebrauch -Nicht für öffentliche Nutzung!
- Print-Kopien
- Musik
- Filme
Schulen + Universitäten
- § 42 UrhG
Schulen und Universitäten dürfen für Zwecke des Unterrichts bzw. der Lehre in dem dadurch
gefertigten Umfang Vervielfältigungsstücke in der für eine bestimmte Schulklasse bzw.
Lehrveranstaltung erforderlichen Anzahl herstellen (Vervielfältigung zum eigenen Gebrauch) und
verbreiten; dies gilt auch für Musiknoten. Auf anderen als den im Abs. 1 genannten Trägern ist
dies aber nur zur Verfolgung nicht kommerzieller Zwecke zulässig. Die Befugnis zur
Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und
Bezeichnung nach dem Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.
Zitate
- gesetzlich erlaubt:
- Kleines Zitat
- Großes Zitat - nur für Wissenschaft
Kleines Zitat
- § 46 UrhG
- Erlaubt:
- Einzelne Stellen
- Von einem fremden und
- Veröffentlichten Werk und
- Einbau in neues Werk
- Pflicht zur Quellenangabe
- Nicht erlaubt: ändern
- Ziel: geistige Assoziation
Freiheit des Straßenbildes
- § 54 (1) Z 5 UrhG
- Gesetzlich erlaubt: Architektur oder bildende Kunst
- Wenn dauerhaft an öffentlichem Ort: Fotografieren, kopieren, Print-Nutzungen, online-
Nutzungen erlaubt
- Nicht erlaubt: verändern, z.B. Kunsthaus, Murinsel
Schutzdauer
- § 60 UrhG
- Das Urheberrecht endet 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers
- Immer am 31.12 danach
Leistungsschutzrechte
- ausübende Künstler
- Veranstalter
- Fotografen
- Produzenten
- Sendeunternehmen
Hausrecht
- Wenn Urheber nicht schützt
- Zb wenn kein Werk
- Oder zb nach Ablauf der Schutzfrist
- Berechtigter kann Regeln für Eintritt festsetzen
- zb Verbot zu fotografieren oder zu filmen
- Häufig in Museen, Opernhäusern etc.
- Piktogramme helfen
Recht am eigenen Bild
- § 78 UrhG
- Nicht erlaubt: Wenn durch die Verwendung berechtigte Interessen des Abgebildeten verletzt
werden
Pflicht Impressum
- Medien/Internet: Pflicht zu Impressum: E-Commerce-Gesetz ECG
- Identität outen
- Verantwortlichkeit für Inhalt: Name/Firmenwortlaut, Adresse, Erreichbarkeit/Email, UID
Zivilrechtliche Ansprüche
Unterlassung, Beseitigung, angemessenes Entgelt, Schadenersatz, Herausgabe des Gewinns,
Rechnungslegung, Urteilsveröffentlichung
Strafrechtlicher Schutz
- § 91 UrhG
- Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten
- Inhaber oder Leiter eines Unternehmens haftet wenn nicht verhindert
- Gewerbsmäßig: Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren
Produktpirateriegesetz
Verdacht auf Markenverletzung:
- Zollbehörde hat Waren zurückbehalten
- u.U. Vernichtung
Markenrecht
- Begriff der Marke § 1 MSchG auch: MaSchG
- Zeichen: Wortmarken, Bildmarken, Wort-Bild-Marken etc.
Marken
- Marken können alle Zeichen sein die
- Sich grafisch darstellen lassen
- Insbesondere Wörter inkl. Personennamen
- Abbildungen
- Buchstaben
- Zahlen
- Form oder Aufmachung von Waren
- Soweit solche Zeichen geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von
den Waren oder Dienstleistungen anderer Unternehmen zu unterscheiden
1. Absolute Löschungsgründe:
1. von Amts wegen wahrzunehmende Gründe
- Marke hätte nicht eingetragen werden dürfen
- Beispiel: kein unterscheidungskräftiges Zeichen
2. Löschung wegen Nicht-Benutzung
- Soweit Marke für Waren/Dienstleistungen, für die sie eingetragen ist
- innerhalb der letzten 5 Jahre vor Antragstellung
- weder vom Markeninhaber noch von Lizenznehmer
- ernsthaft kennzeichenmäßig benutzt wurde (nicht nur zum Schein)
außer: Inhaber kann Nicht-Benutzung rechtfertigen
Zivilrechtliche Ansprüche
- Unterlassungsanspruch
- Beseitigungsanspruch
- Anspruch auf Entgelt, Schadenersatz, Gewinn
- Anspruch auf Rechnungslegung, Auskunft, Urteilsveröffentlichung
Strafrechtliche Ansprüche
- Geldstrafe bis 360 Tagessätze
- Gewerbsmäßige Begehung: Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahre
Übertragung Markenrecht
1. Lizenz:
- Erlaubnis Freunde Marke zu nutzen
- Lizenz wird mit Unternehmen übertragen (Unternehmensveräußerung)
- 2 Arten:
- Einfache Gestaltung des Markengebrauchs
- Absolutes Recht: ausschließliche Lizenz
2. Umschreibung der Marken:
- auf neuen Inhaber
- Durch ÖPA
- Mit schriftlichem Antrag
Verbandsmarken
- Verbände mit Rechtspersönlichkeit
- Festlegen von Qualitätskriterien
Gemeinschaftsmarken
- einheitliches Recht für das Gebiet der EU
- Antragstellung beim Amt in Alicante, Spanien
- Räumlicher Schutzbereich: gesamtes Gebiet der EU
Musterschutzrecht
- auch Geschmacksmusterrecht
- Schützt das spezielle Aussehen gewerblicher Erzeugnisse
- Innovationsschutzrecht
- Designschutz
- daneben auch:
- Wettbewerbsrechtlicher Schutz (UWG)
- Gegen unlautere Nachahmung einer fremden Leistung (Designschutz)
Musterschutz ist:
- Schutz vor ästhetischen wahrnehmbarer Farb- und Formgestaltung
- Von neuen Ereignissen
- Zweidimensionale Muster: Grafik
- Dreidimensionale Modelle: z.B. Form einer Flasche
Legaldefinition:
- §1MuschuG
- für Muster, die neu sind und Eigenart haben und weder gegen die öffentliche Ordnung noch
gegen die guten Sitten verstoßen
- öffentliche Ordnung: tragende Grundsätze der Rechtsordnung
- „gegen die guten Sitten“: Anstandsgefühl eines nicht unmaßgeblichen Teils der inländischen
Bevölkerung
1a. „Medieninhalte“: Mitteilungen oder Darbietungen mit gedanklichem Inhalt in Wort, Schrift, Ton
oder Bild, die in einem Medium enthalten sind;
5. „periodisches Medienwerk oder Druckwerk“: ein Medienwerk oder Druckwerk, das unter
demselben Namen in fortlaufenden Nummern wenigstens viermal im Kalenderjahr in gleichen
oder ungleichen Abständen erscheint und dessen einzelne Nummern, mag auch jede ein in sich
abgeschlossenes Ganzes bilden, durch ihren Inhalt im Zusammenhang stehen;
5a. „periodisches elektronisches Medium“: ein Medium, das auf elektronischem Wege
a) ausgestrahlt wird (Rundfunkprogramm) oder
b) abrufbar ist (Website) oder
c) wenigstens vier Mal im Kalenderjahr in vergleichbarer Gestaltung verbreitet wird
(wiederkehrendes elektronisches Medium);
8. „Medieninhaber“: wer
a) ein Medienunternehmen oder einen Mediendienst betreibt oder
b) sonst die inhaltliche Gestaltung eines Medienwerks besorgt und dessen Herstellung
und Verbreitung entweder besorgt oder veranlasst oder
c) sonst im Fall eines elektronischen Mediums dessen inhaltliche Gestaltung besorgt und
dessen Ausstrahlung, Abrufbarkeit oder Verbreitung entweder besorgt oder veranlasst
oder
d) sonst die inhaltliche Gestaltung eines Mediums zum Zweck der nachfolgenden
Ausstrahlung, Abrufbarkeit oder Verbreitung besorgt
- Persönlichkeitsschutz:
- Entscheidende Tatbestände:
- Üble Nachrede
- Beschimpfung
- Verspottung
- Höchstpersönlicher Lebensbereich: Bloßstellung
- Anspruch gegen Medieninhaber:
- Entschädigung für persönliche Beeinträchtigung
- Ansprüche bestehen nicht, wenn zB:
- Bericht ist wahr
- Journalistische Sorgfalt eingehalten wird
- Und für wahr halten möglich ist
- Überwiegendes öffentliches Interesse
Schutz der Unschuldsvermutung: Wird in einem Medium eine Person, die einer mit gerichtliche
Strafe bedrohten Handlung verdächtigt, aber nicht rechtskräftig verurteilt ist, als überführt oder
schuldig hingestellt oder als Täter dieser strafbaren Handlung und nicht bloß als tatverdächtig
bezeichnet, so hat der Betroffene gegen den Medieninhaber Anspruch auf eine Entschädigung
für die erlittene persönliche Beeinträchtigung
Datenschutz
- EU-DSGVO und AT-DSG:Was sagt die Judikatur ??
- § 107 TKG: Darf man Massen-mails verschicken ??
- ECG
- Impressum Pflicht ??
- Robinson-Liste
- Was sagt das Urheberrecht ??
- Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum
Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien
Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG) ist ab dem 25. Mai 2018 die Grundlage
des allgemeinen Datenschutzrechts in der EU und Österreich.
- Anwendung unmittelbar in AT
- Das Datenschutzgesetz (DSG), BGBl. I Nr. 165/1999 idgF., ist das geltende österreichische
Datenschutzgesetz und ergänzt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
- Der Einwilligung des Teilnehmers steht die Einwilligung einer Person, die vom Teilnehmer zur
Benützung seines Anschlusses ermächtigt wurde, gleich. Die erteilte Einwilligung kann
jederzeit widerrufen werden; der Widerruf der Einwilligung hat auf ein Vertragsverhältnis mit
dem Adressaten der Einwilligung keinen Einfluss.
1a) Bei Telefonanrufen zu Werbezwecken darf die Rufnummernanzeige durch den Anrufer nicht
unterdrückt oder verfälscht werden und der Diensteanbieter nicht veranlasst werden, diese zu
unterdrücken oder zu verfälschen.
(2) Die Zusendung einer elektronischen Post – einschließlich SMS – ist ohne vorherige Einwilligung
des Empfängers unzulässig, wenn die Zusendung zu Zwecken der Direktwerbung erfolgt.
(3) Eine vorherige Einwilligung für die Zusendung elektronischer Post gemäß Abs. 2 ist dann nicht
notwendig, wenn
- der Absender die Kontaktinformation für die Nachricht im Zusammenhang mit dem Verkauf
oder einer Dienstleistung an seine Kunden erhalten hat und
- diese Nachricht zur Direktwerbung für eigene ähnliche Produkte oder Dienstleistungen erfolgt
und
- der Empfänger klar und deutlich die Möglichkeit erhalten hat, eine solche Nutzung der
elektronischen Kontaktinformation bei deren Erhebung und zusätzlich bei jeder Übertragung
kostenfrei und problemlos abzulehnen und
- der Empfänger die Zusendung nicht von vornherein, insbesondere nicht durch Eintragung in die
in § 7 Abs. 2 E-Commerce-Gesetz genannte Liste, abgelehnt hat.
(5) Die Zusendung elektronischer Post zu Zwecken der Direktwerbung ist jedenfalls unzulässig,
wenn
- die Identität des Absenders, in dessen Auftrag die Nachricht übermittelt wird, verschleiert oder
verheimlicht wird, oder
- die Bestimmungen des § 6 Abs. 1 E-Commerce-Gesetz verletzt werden, oder
- der Empfänger aufgefordert wird, Websites zu besuchen, die gegen die genannte Bestimmung
verstoßen oder
- keine authentische Adresse vorhanden ist, an die der Empfänger eine Aufforderung zur
Einstellung solcher Nachrichten richten kann.
- (6) Wurden Verwaltungsübertretungen nach Absatz 1, 2 oder 5 nicht im Inland begangen, gelten
sie als an jenem Ort begangen, an dem die unerbetene Nachricht den Anschluss des
Teilnehmers erreicht.
- Wer entgegen
- § 107 Abs. 1a die Rufnummernanzeige unterdrückt oder verfälscht oder veranlasst, dass sie
unterdrückt oder verfälscht wird
- § 107 Abs. 2 oder 5 elektronische Post zusendet
- begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit einer Geldstrafe bis zu 37000 Euro zu
bestrafen (§ 109 Abs. 3 Z 19a-20 TKG 2003).
- Wer entgegen § 107 Abs. 1 Anrufe zu Werbezwecken tätigt, begeht eine
Verwaltungsübertretung und ist mit einer Geldstrafe bis zu 58000 Euro zu bestrafen.
§§ 6 - 8 E-Commerce-Gesetz (ECG)
- Informationen über kommerzielle Kommunikation
- § 6. (1) Ein Diensteanbieter hat dafür zu sorgen, dass eine kommerzielle Kommunikation, die
Bestandteil eines Dienstes der Informationsgesellschaft ist oder einen solchen Dienst darstellt,
klar und eindeutig
- als solche erkennbar ist,
- die natürliche oder juristische Person, die die kommerzielle Kommunikation in Auftrag gegeben
hat, erkennen lässt,
- Angebote zur Absatzförderung wie etwa Zugaben und Geschenke als solche erkennen lässt
und einen einfachen Zugang zu den Bedingungen für ihre Inanspruchnahme enthält sowie
- Preisausschreiben und Gewinnspiele als solche erkennen lässt und einen einfachen Zugang zu
den Teilnahmebedingungen enthält.
ECG
- Nicht angeforderte kommerzielle Kommunikation
- § 7. (1) Ein Diensteanbieter, der eine kommerzielle Kommunikation zulässigerweise ohne
vorherige Zustimmung des Empfängers mittels elektronischer Post versendet, hat dafür zu
sorgen, dass die kommerzielle Kommunikation bei ihrem Eingang beim Nutzer klar und
eindeutig als solche erkennbar ist.
Robinson-Liste:
- (2) Die Rundfunk und Telekom RegulierungsGmbH (RTR-GmbH) hat eine Liste zu führen, in die
sich diejenigen Personen und Unternehmen kostenlos eintragen können, die für sich die
Zusendung kommerzieller Kommunikation im Weg der elektronischen Post ausgeschlossen
haben. Die in Abs. 1 genannten Diensteanbieter haben diese Liste zu beachten.