Sie sind auf Seite 1von 2

Klasse 9: Medizintechnik Arheidt

Projektübersicht Messgerät: Blutdruckmessgeräte


Medizintechnik

Arten der Blutdruckmessung


In den nächsten Wochen werden wir im Unterricht das Thema Medizintechnik bearbeiten.
Dabei sollen verschiedene Forschungsgruppen eigene Themen ausarbeiten und selbst For-
schungen durchführen, auswerten und dokumentieren.
Um dazu die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, müssen verschiedene Grundlagen gelegt
werden. Diese betreffen insbesondere die Physiologie des Menschen und die Aufnahme von
Messwerten durch technische Geräte.
Prinzipiell unterscheidet man zwei verschiedene Arten der Blutdruckmessung: die direkte
Organisation:

Messung und die indirekte Messung mit einer Blutdruckmanschette.


In der Klasse werden 5 verschiedene Forschungsgruppen gebildet, die sich je ein Thema
suchen und dieses auch bearbeiten. In jedem Forschungsteam wird jeder Mitschüler seine
eigene Aufgabe erhalten und sich im Vorfeld mit dieser in einer Expertengruppe intensiver
auseinander setzen. In den Expertengruppen, werden die Grundlagen erarbeitet und erste Ex-
perimente durchgeführt und selbst Messgeräte hergestellt.

Direkte Blutdruckmessung
In jeder Forschungsgruppe ist für jedes Thema ein Experte vorhanden, dieser trägt die Ergeb-
nisse dort vor und ist bei der Forschung der Spezialist für sein Thema.
Durchführung:
1. Die Forschungsgruppe formuliert ihr Thema und verfeinert die Aufgabenstellung
2. Die Expertengruppen bearbeiten ihre Themen. Einige wenige Punkte werden in der

Bei der direkten Blutdruckmessung wird ein Drucksensor mit Hilfe einer Kanüle direkt in eine
ganzen Klasse bearbeitet.
3. Die Experten informieren ihre Forschungsgruppe über ihre Arbeit
4. Der Forschungsauftrag wird durchgeführt und die Ergebnisse ausgewertet.
Arterie eingebracht, sodass eine kontinuierliche Messung möglich ist. Allerdings birgt diese
5. Die Forschungsgruppen stellen ihre Ergebnisse der Klasse vor.
Dokumentation:
Methode ein hohes Infektionsrisiko. Die direkte Blutdruckmessung wird deshalb vor allem von
Während der Expertenphase:
Alle Informationen und Praktikumsprotokolle werden im NwT-Ordner abgelegt. Die Seiten

Anästhesisten zur Überwachung während einer Operation und auf Intensivstationen eingesetzt,
werden am Ende jeder Stunde vom Lehrer abgezeichnet (Stempel, aber keine Kontrolle).
Es hat folgende Funktionen:

wo eine kontinuierliche Überwachung des Blutdrucks nötig ist.


1. Nachschlagewerk für den Spezialisten bei der Forschungsarbeit
2. Grundlage für die Vorstellung des Expertenthemas in der Forschungsgruppe
3. Lernerfolgskontrolle in der eigenen Expertengruppe.
Während der Forschungsphase:
Jede Forschungsgruppe erstellt gemeinsam eine Forschungsarbeit (Ordner). Es beginnt mit
einem Deckblatt, enthält ein Inhaltsverzeichnis und ist sorgfältig gegliedert. Ein Beispiel einer

Indirekte Blutdruckmessung
Gliederung findest du auf der Rückseite dieses Blattes. Jeder Teil des Ordners ist dabei einer
Person zu zuordnen.
Gesamte Projektdauer:
Jeder Schüler legt ein Lern- und Arbeitstagebuch (DIN A5 oder Vokabelheft) an. Darin wer-
den die in jeder Stunde erreichten Teilergebnisse oder Arbeitsschritte auf mindestens einer
Seite zusammengefasst. Hausaufgaben und Fehlzeiten werden dort ebenfalls dokumentiert.
Die indirekte Blutdruckmessung mit Hilfe einer
Das Tagebuch wird unregelmäßig eingesammelt.

Blutdruckmanschette an einer Extremität ist


Bewertung:
Zur Bewertung wird die Arbeit in den Experten- und den Forschungsgruppen sowie die For-
schungsarbeit und das Tagebuch herangezogen.

aufgrund der schnellen und ungefährlichen


In einer Klassenarbeit werden die Kenntnisse der elementaren physiologischen und techni-
schen Grundlagen und der Umgang mit Mess- und Auswertemethoden überprüft.

Durchführung heute Mittel der Wahl in den meisten


D:\txt\Unterricht\NwT\10 Medtech\Version LBS\Material\MT_Org_Projektübersicht-sf2009.doc Version vom 12.05.09

medizinischen Bereichen.
Bei dieser Messung wird um den Oberarm (meist
links) eine Manschette gelegt, die mit Hilfe einer
Pumpe aufgepumpt werden kann. Über ein
angeschlossenes Manometer kann der Druck in der
Manschette bestimmt werden.
Der Arzt pumpt die Manschette über den zu
erwartenden Blutdruck auf. Dadurch werden die
Arterien des Oberarms zusammengedrückt und es
kann kein Blut mehr ießen. Über ein
Entlüftungsventil senkt der Arzt daraufhin den Druck
in der Manschette. Ist der Druck in der Manschette
etwas geringer als der systolische Druck, kann
während der Systole Blut durch die Arterie ießen,
währen der Diastole jedoch ist da Blutgefäß wieder verschlossen. Dieser kurzzeitige Blut uss führt
zu Verwirbelungen hinter der Manschette, die Geräusche machen (KOROTKOFF-Geräusch). Diese
Geräusche kann der Arzt mit einem Stethoskop in der Armbeuge hören.
Sinkt der Druck in der Manschette unter den diastolischen Druck, so ießt das Blut kontinuierlich,
es gibt keine Verwirbelungen und somit auch keine Geräusche mehr.
Das Einsetzen der Geräusche signalisiert somit den systolischen, das Ende der Geräusche den
diastolischen Druck.
Die Gra k auf der Rückseite verdeutlicht noch einmal die Zusammenhänge.

Wichtig für die Messung ist, dass der Patient ruhig sitzt und vor allem den Arm ruhig hält, wobei
das Messgerät sich ungefähr auf Herzhöhe be nden soll. Bewegungen während der Messung
führen zu hydrostatischen Druckschwankungen, die die Messungen verfälschen.
fi
fl
fl
fi
fl
fl
Klasse 9: Medizintechnik Arheidt
Projektübersicht Messgerät: Blutdruckmessgeräte
Medizintechnik

In den nächsten Wochen werden wir im Unterricht das Thema Medizintechnik bearbeiten.
Dabei sollen verschiedene Forschungsgruppen eigene Themen ausarbeiten und selbst For-
schungen durchführen, auswerten und dokumentieren.
Um dazu die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, müssen verschiedene Grundlagen gelegt
werden. Diese betreffen insbesondere die Physiologie des Menschen und die Aufnahme von
Messwerten durch technische Geräte.
Organisation:
In der Klasse werden 5 verschiedene Forschungsgruppen gebildet, die sich je ein Thema
suchen und dieses auch bearbeiten. In jedem Forschungsteam wird jeder Mitschüler seine
eigene Aufgabe erhalten und sich im Vorfeld mit dieser in einer Expertengruppe intensiver
auseinander setzen. In den Expertengruppen, werden die Grundlagen erarbeitet und erste Ex-
perimente durchgeführt und selbst Messgeräte hergestellt.
In jeder Forschungsgruppe ist für jedes Thema ein Experte vorhanden, dieser trägt die Ergeb-
nisse dort vor und ist bei der Forschung der Spezialist für sein Thema.
Durchführung:
1. Die Forschungsgruppe formuliert ihr Thema und verfeinert die Aufgabenstellung
2. Die Expertengruppen bearbeiten ihre Themen. Einige wenige Punkte werden in der
ganzen Klasse bearbeitet.
3. Die Experten informieren ihre Forschungsgruppe über ihre Arbeit
4. Der Forschungsauftrag wird durchgeführt und die Ergebnisse ausgewertet.
5. Die Forschungsgruppen stellen ihre Ergebnisse der Klasse vor.
Dokumentation:
Während der Expertenphase:
Alle Informationen und Praktikumsprotokolle werden im NwT-Ordner abgelegt. Die Seiten
werden am Ende jeder Stunde vom Lehrer abgezeichnet (Stempel, aber keine Kontrolle).
Es hat folgende Funktionen:
1. Nachschlagewerk für den Spezialisten bei der Forschungsarbeit
2. Grundlage für die Vorstellung des Expertenthemas in der Forschungsgruppe
3. Lernerfolgskontrolle in der eigenen Expertengruppe.
Während der Forschungsphase:
Jede Forschungsgruppe erstellt gemeinsam eine Forschungsarbeit (Ordner). Es beginnt mit
einem Deckblatt, enthält ein Inhaltsverzeichnis und ist sorgfältig gegliedert. Ein Beispiel einer
Gliederung findest du auf der Rückseite dieses Blattes. Jeder Teil des Ordners ist dabei einer
Person zu zuordnen.
Gesamte Projektdauer:
Jeder Schüler legt ein Lern- und Arbeitstagebuch (DIN A5 oder Vokabelheft) an. Darin wer-
den die in jeder Stunde erreichten Teilergebnisse oder Arbeitsschritte auf mindestens einer
Seite zusammengefasst. Hausaufgaben und Fehlzeiten werden dort ebenfalls dokumentiert.
Das Tagebuch wird unregelmäßig eingesammelt.
Bewertung:
Zur Bewertung wird die Arbeit in den Experten- und den Forschungsgruppen sowie die For-
schungsarbeit und das Tagebuch herangezogen.
In einer Klassenarbeit werden die Kenntnisse der elementaren physiologischen und techni-
schen Grundlagen und der Umgang mit Mess- und Auswertemethoden überprüft.
D:\txt\Unterricht\NwT\10 Medtech\Version LBS\Material\MT_Org_Projektübersicht-sf2009.doc Version vom 12.05.09

Die Funktionsweise eines digitalen Blutdruckmessgerätes

Was unterscheidet nun ein manuelles Blutdruckmessgerät von der digitalen Variante? Was bisher
das menschliche Ohr mittels Stethoskop wahrgenommen hat, übernimmt nun die Technik. Auch
bei einem digitalen Messgerät übernimmt die Druckmanschette die zentrale Rolle beim Messen
des Blutdrucks. Auch Sie wird mit Luft gefüllt, bis der erreichte Druck dafür sorgt, dass der
Blutdurch uss für kurze Zeit zum Stillstand kommt. Dafür sorgt die elektrische Pumpe im
Messgerät. Anschließend wird der Druck in der Manschette wieder reduziert. Das Blut beginnt
wieder in der Ader zu ießen… Die Aufgabe des Stethoskops übernimmt jedoch ein
leistungsstarkes Mikrofon, das in der Manschette integriert ist. Es zeichnet die Geräusche auf,
die durch die Verwirbelungen des Blutes in der Arterie entstehen. Durch die integrierte Technik
wird somit der Wert für den systolischen Blutdruck ermittelt. Ebenso des diastolischen Blutdrucks.

Bei aktuellen Blutdruckmessgeräten wird vielfach noch eine weitere Messtechnik parallel dazu
angewandt, um die Messgenauigkeit zu erhöhen.
Dazu wird häu g noch eine zusätzliche oszillometrische Messung eingesetzt. Hierzu nimmt ein
winziger Sensor innerhalb der Manschette geringste Druckschwankungen (Oszillationen) auf.
Diese wiederum werden durch das Pulsieren der Gefäße erzeugt. Aktuelle Messgeräte sind nun in
der Lage beide Messungen miteinander zu vergleichen und somit eine deutliche Verfeinerung und
eine Steigerung der Genauigkeit zu erzielen.
fl
fi
fl

Das könnte Ihnen auch gefallen