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Name: _______________________

Abiturprüfung 2021
Geographie, Leistungskurs
Aufgabenstellung:

Thema: Neugründung multifunktionaler Zentren im Randbereich von Metropolen


als Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung? – Das Projekt Seestadt
Aspern, Wien

Teilaufgaben:

1. Lokalisieren Sie Wien und kennzeichnen Sie die wirtschaftliche Bedeutung und demo-
grafische Entwicklung der Stadt sowie die daraus resultierenden Herausforderungen im
Bereich der Stadtentwicklung. (25 Punkte)

2. Erläutern Sie vor diesem Hintergrund Lage, Entwicklung und Strukturen des neuen
Stadtteils Seestadt Aspern. (30 Punkte)

3. Nehmen Sie kritisch Stellung zur Themenfrage. (25 Punkte)

Materialgrundlage:
M 1: Atlaskarten nach Wahl
M 2: Wien – administrative Gliederung
M 3: Wien – Wirtschaftsstandort
M 4: Wien – Demografie
M 5: Seestadt Aspern – Daten der Stadtteilentwicklung
M 6: Seestadt Aspern – Planung und Entwicklungsetappen
M 7: Seestadt Aspern – physiognomische Merkmale
M 8: Seestadt Aspern – Bevölkerungsstruktur
M 9: Seestadt Aspern – Mobilitätskonzept

Zugelassene Hilfsmittel:
• der an der Schule in der Qualifikationsphase überwiegend verwendete Atlas, in einer für
alle Prüflinge gleichen Auflage
• Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung
• Taschenrechner

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M 1: Atlaskarten nach Wahl


M 2: Wien – administrative Gliederung

Quelle (verändert):
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ comons/thumb/7/73/Vienna_subdivisions _%2816%29.svg/307px-
Vienna_subdivisions_%2816%29.svg.png (Zugriff 21.04.2020)

M 3: Wien – Wirtschaftsstandort
1991 2000 2010 2018
Wien – BIP/Kopf (in €) 24.871 37.200 46.100 51.000
zum Vergleich: Österreich 18.820 26.660 35.390 43.640

Anteil Wiens an der Wien Private Öffentliche Produzieren-


Bruttowertschöpfung gesamt Dienstleistungen Dienstleistungen der Bereich
Österreichs 2017 (%)
25,4 31,3 28,7 13,4
Wirtschaftsstandort • rund 100.000 Unternehmen, davon ca. 1.000 im
Bereich Forschung und Entwicklung
• über 200 internationale Firmenzentralen, häufig mit Zuständigkeit
für Zentral- und Osteuropa
• 20 Universitäten mit ca. 200.000 Studierenden
Internationale Bedeutung • seit 1989 Brückenfunktion Wiens zwischen West- und Osteuropa
• seit 1994 Sitz der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusam-
menarbeit in Europa)
• seit 2003 Bestandteil der grenzüberschreitenden Europaregion
CENTROPE
Quellen:
https://www.wien.gv.at/statistik/pdf/jahrbuch-2019.pdf;
https://www.wien.gv.at/statistik/pdf/wirtschaftsstandort-2018.pdf;
https://investinaustria.at/de/standort-oesterreich/bundeslaender/wien.php;
https://www.wien.gv.at/wirtschaft/eu-strategie/centrope.html (Zugriff jeweils 12.06.2020)

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M 4: Wien – Demografie
Entwicklung der Gesamtbevölkerung

Räumliche Bevölkerungsentwicklung 2012 – 2017

Quellen (verändert):
https://www.wien.gv.at/statistik/pdf/bev-prog-2018.pdf;
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/grundlagen/stadtforschung/karten/bevoelkerung.html
(Zugriff jeweils 07.05.2020)

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M 5: Seestadt Aspern – Daten der Stadtteilentwicklung


Vornutzung 1912 – 1977: Flughafen Wien-Aspern, einst größter österreichischer Flugha-
fen und Vorgänger des heutigen Flughafens Wien-Schwechat
Fläche ca. 223 ha Investitionsvolumen 5 Mrd. Euro
Bevölkerungsdichte Seestadt Aspern Stadt Wien
ca. 8.333 EW/km² (geplant) 4.574 EW/km² (2019)
Klima- und Umwelt- • Reduktion des Energieverbrauchs der Gebäude durch energiesparenden
schutzziele u. a. Stadtgrundriss und höchstmögliche Energieeffizienz
• Steigerung des Anteils des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren
Quellen
• Schaffung eines positiven Mikroklimas
• Stärkung CO2-armer Mobilität
Zeitliche Entwick- 1992: erste Pläne für einen „innovativen Stadtteil“ auf dem alten Flughafen-
lung des Projektes gelände
2004: Gründung der Asperner Flugfeld Süd Entwicklungs- und Verwer-
tungs-AG
2009: Abbruch der Roll- und Landebahnen
2012: Eröffnung des aspern IQ (Technologiezentrum) als erstes energie-
autarkes Gebäude in der Seestadt
2013: Baustart für die ersten Quartiere südlich des Sees;
Anteil an geförderten Mietwohnungen: 94 %;
Anteil an geförderten Eigentumswohnungen 6 %;
Gründung der Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research: Seestadt
Aspern wird zum Vorzeigeprojekt für die Erforschung der Energiezukunft
von Städten
2014: erste Bewohner ziehen in der Seestadt ein
2015: Eröffnung Seepark, Einkaufsstraße im Süden, Bildungscampus (Kin-
dergarten, Volksschule, allgemeinbildende und berufsbildende höhere Schule)
2016: Auszeichnung des Forschungsprojektes Aspern Smart City Research
mit dem World Smart City Award
2017: Eröffnung Que[e]rbau-Seestadt-Haus (Wohnprojekt mit individuell
geplanten Wohnungen für eine vielfältige, diverse Bewohner_innenschaft)
2019: Baubeginn der ersten Ausbauphase nördlich des Sees mit 1.250 Woh-
nungen für 2.500 Menschen (davon 2/3 gefördert), Gewerbehof mit Lehr-
werkstätten, Schulcampus, „Campus der Religionen“, Jugend- und Kultur-
einrichtungen, 5.000 m² Büroflächen sowie weiteren Gewerbe- und Einzel-
handelsflächen; Teil der Internationalen Bauausstellung Wien 2022, Leit-
thema: „Neues soziales Wohnen“
Bruttokaltmieten Seestadt Aspern 22. Bezirk Wiener Innenstadt
(2019) 12 – 14 EUR/m² 16 EUR/m² 19 EUR/m²

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Aspern;
https://www.caritas-wien.at/fileadmin/storage/wien/hilfeangebote/zusammenleben/nachbarschaft/besiedlungs-
monitoring-seestadt-aspern-abschlussbericht.pdf;
https://de.wikipedia.org/wiki/Seestadt_Aspern;
https://www.transformplus.at/fileadmin/user_upload/Dokumente2/D_3.4_Umsetzungsplan_Aspern.pdf;
https://www.aspern-seestadt.at/jart/prj3/aspern/data/uploads/aspern_Seestadt_Facts_Figures_Q2_2019.pdf;
(Zugriff jeweils 22.06.2020)

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M 6: Seestadt Aspern – Planung und Entwicklungsetappen

Quelle (verändert): Westermann Wien (Hg.) (2018): Diercke Weltatlas Österreich. Wien: Verlag E. Dorner, S. 46

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M 7: Seestadt Aspern – physiognomische Merkmale


Anzahl der Geschosse in den Baufeldern

Schrägluftbild Seestadt Aspern 2019

Quellen:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/aspern-seestadt/pdf/0703hoehen.pdf;
https://www.aspern-seestadt.at/infocenter/downloads (Zugriff jeweils 12.06.2020)

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M 8: Seestadt Aspern – Bevölkerungsstruktur

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

Einwohner Anzahl der Arbeitsplätze

2015 2019 Ziel 2030

Personen pro Haushalt

Haushaltstyp Seestadt Wien Haushaltstyp Seestadt Wien


Aspern Aspern
Einpersonen-Haushalt 22 % 45 % Eltern mit Kind/ern 25 % k. A.
Zweipersonen-Haushalt 42 % 30 % Wohngemeinschaft 3% k. A.
Alleinerziehende 7% k. A. Sonstige 1% k. A.
(Angaben basierend auf der Stichprobe einer Befragung von 467 Bewohner*innen nach Besiedlung des ersten Quartiers
im Südwesten der Seestadt 2015)

Altersstruktur 2016 (%) Bildungsniveau 2016

Wien Wien

Seestadt Aspern
Seestadt Aspern

0% 20% 40% 60% 80% 100%


0 20 40 60 80 100
Haupt-/Realschule Berufsschule
bis 30 31-44 45-59 über 59 Abitur Hochschulabschluss

Quellen:
https://www.wohnbauforschung.at/index.php?inc=download&id=5808;
https://www.stadtregionen.at/wien (Zugriff jeweils 22.04.2020)

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M 9: Seestadt Aspern – Mobilitätskonzept


Aktuelle Mobilitätsangebote im Südteil der Seestadt Aspern

Quelle:
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/aspern-seestadt/verkehr/mobilitaet.html (Zugriff 16.05.2020)

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