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Stadtteilleitlinien
Landwasser
Bausteine Stadtplanung | 3
Stadtplanungsamt
Dezernat V
Inhaltsverzeichnis
Präambel 4
A | Einführung
1.0 Anlass und Aufgabenstellung 5
2.0 Prozessgestaltung 5
3.0 Betrachtungsraum 7
B | Analyse
4.0 Bestandsanalyse 8
4.1 Demografie 8
4.2 Städtebau 10
4.3 Freiraum und Naherholung 15
4.4 Verkehr 18
4.5 Handel, Dienstleistungen und Gewerbe 21
4.6 Bildung und Soziales 22
5.0 Bürgerbeteiligung 25
5.1 Kinder und Jugendliche 25
5.2 Stadtteildetektive 26
5.3 Arbeitsgruppen 27
6.0 Zwischenfazit 28
C | Konzeption
7.0 Leitbild 29
10.0 Fazit 41
Quellen 44
Impressum 45
La
folgen sollte.
5 | STELL Landwasser
A 1 | Prozessgestaltung
Elsässer
Dreisam Straße
B 31a
Landwasser Hochdorf
Moos- Stadtwald
weiher Mooswald-Nord
Lehener Land-
wasser Brühl
Berg
Breisgau
BAB 5 S-Bahn
Lehen
Mooswald
Paduaallee
1974 // 9.123 EW
1975 // 9.003 EW
1980 // 8.393 EW
1985 // 8.118 EW
1990 // 7.821 EW
1995 // 7.346 EW
2000 // 6.996 EW
2005 // 7.053 EW
2010 // 6.920 EW
2013 // 7.036 EW
1965 // 28 EW
A 4 | Bevölkerungsentwicklung
Negativsaldo von rund einem Prozent summiert. Ein Zehn Jahre später war das durchschnittliche Alter auf
weiterer Grund für die rückläufigen Bevölkerungszah- 44 Jahre angestiegen. Derzeit liegt es bei etwas 45 Jah-
len wird die sich im Laufe der Jahre veränderte Bevölke- ren, was in der Konsequenz bedeutet, dass mittlerweile
rungsstruktur gewesen sein. Verschiedene Indikatoren lediglich die Bevölkerung in Günterstal (rund 47 Jahre)
– wie beispielsweise das in Landwasser vergleichsweise und St. Georgen-Süd (rund 53 Jahre) durchschnittlich
hohe Durchschnittsalter – legen die Vermutung nahe, älter ist als in Landwasser. In allen anderen 39 Stadt-
dass es anders als zu Beginn nicht mehr die Familien bezirken ist die Wohnbevölkerung durchschnittlich jün-
mit Kindern sind, die das Bild des Stadtteils prägen. ger.
Vielmehr haben sich die Haushalte dahingehend ver-
Alter
ändert, dass – zumindest in Teilen – die Kinder der so- 99 u. m.
genannten Erstbezieher mittlerweile ausgezogen sind, 95
Männer Frauen
was zu rückläufigen Einwohnerzahlen und kleineren 90
85
Haushaltsgrößen geführt hat. Der Stadtteil ist sozusa- 80
gen gemeinsam gealtert. 75
70
65
In Landwasser sind demnach verschiedene Entwick- 60
55 Landwasser
lungstrends aufeinandergetroffen, die zu einem steten 50
Bevölkerungsrückgang geführt haben. Dieser Trend 45
scheint sich jedoch langsam umzukehren. Auch wenn 40
35
es nur ein geringer Zuwachs ist, so sind die Bevölke- 30 Freiburg
rungszahlen mit leichten Schwankungen seit einigen 25
20
Jahren wieder positiv und die Prognosen sagen für die 15
kommenden Jahre einen leichten Zuwachs voraus. Bis 10
5
zum Jahr 2030 soll die Bevölkerung in Landwasser um
rund 200 Personen auf 7.259 anwachsen. Ob dieser Zu-
wachs tatsächlich so eintreten wird, lässt sich zum jet- 1,5 1 0,5 0 0,5 1 1,5
zigen Zeitpunkt nicht verlässlich sagen. Dennoch liegt Prozent der jeweiligen Bevölkerung
die Vermutung nahe, dass einer der Zuwachsgründe
im Vergleich zu innenstadtnäheren Stadtteilen der in A 5 | Alterspyramide
Landwasser – auch für Familien – bezahlbare Wohn-
raum ist. Menschen mit Migrationshintergrund und
Ausländeranteil
Altersstruktur
Deutlich höher als der städtische Durchschnitt (rund 26
Bei der Betrachtung der Bevölkerungszusammenset- Prozent) ist der Anteil an Menschen mit Migrationshin-
zung fällt auf, dass der Anteil der Seniorinnen und Se- tergrund (rund 44 Prozent). Dieser untergliedert sich in
nioren im Stadtteil überdurchschnittlich hoch ist. Denn Ausländer, Deutsche nach Einbürgerung und deutsche
während in der Stadt Freiburg rund 16 Prozent älter Aussiedler. Auch der Ausländeranteil in Landwasser
als 65 Jahre sind, so sind es in Landwasser beinahe 27 ist mit rund 16 Prozent etwas höher als der städtische
Prozent. Nur in St. Georgen-Süd ist der Anteil mit rund Durchschnitt (rund 14 Prozent), allerdings deutlich un-
38 Prozent noch höher. Landwasser gehört demnach zu ter dem Ausländeranteil der Stadtbezirke Weingarten
den „ältesten“ Stadtteilen in Freiburg. (rund 24 Prozent), Brühl-Beurbarung (rund 24 Prozent)
und Betzenhausen-Bischofslinde (rund 22 Prozent).
Dass die Bevölkerung von Landwasser vergleichsweise Von den im Stadtteil lebenden Menschen mit Migrati-
alt ist zeigt sich auch bei einer näheren Betrachtung onshintergrund ist die Mehrzahl türkischer Herkunft.
des bereits angesprochenen hohen Durchschnittsal- Insgesamt haben aber Menschen aus 80 unterschied-
ters. Lag dieses im Jahr 1988 noch bei rund 40 Jahren, so lichen Ländern in Landwasser eine neue Heimat gefun-
war es Mitte der 1990er Jahre bereits bei rund 42 Jahre. den.
849
1.140
ohne Migrationshintergrund
1.135
Ausländer
deutsche Aussiedler
Die Wohnquartiere stellen eine bauliche Mischung Laut FNP (Stand 2006) ist die städtebauliche Entwick-
aus eingeschossigen Einfamilienhäusern im Westen lung von Landwasser weitgehend abgeschlossen. Le-
und sich daran in östlicher Richtung anschließenden diglich eine 1,4 Hektar große Fläche an der Wirthstraße
4- bis 16-geschossigen Mehrfamilienhäusern dar. Die steht noch für den Wohnungsbau zur Verfügung. Diese
Einfamilienhäuser sind so konzipiert, dass durch die Fläche war bei der Planung des Stadtteils als Teil einer
Orientierung der Aufenthaltsräume auf den Garten Stadtbahn-Vorhaltetrasse freigehalten worden und
beziehungsweise Gartenhof trotz kleiner Grundstücke wird bislang auch noch als solche betrachtet.
Grünfläche (sonstige)
Grünfläche (Park)
Gewerbliche Baufläche
Verkehrsfläche
Fläche für den
Gemeinbedarf (Schule)
Gemischte Baufläche
Wohnbaufläche
Fläche für den
Gemeinbedarf (Gesundheit)
Grünfläche
(Zweckbestimmung Kleingärten)
Örtliche Hauptverkehrsstraße
Waldfläche
Sporthalle
Bewegungshalle
Ev. Zachäusgemeinde
Fußballplatz
Albert-Schweitzer-Schule I (ASS I)
Wasser-
Haus der Begegnung (HdB) becken
A 8 | Stadtteilzentrum
grat der Siedlung – sind 8-geschossig. Im Übergang zu liche Minderung des nutzbaren Wasserdargebots zur
den Einfamilienhäusern findet eine Abstufung auf vier Folge haben.
Geschosse statt. Dieses Bebauungsprinzip setzt sich in
südliche Richtung fort. Zum Ende der nördlichen Au- Sonderbauflächen
waldstrasse hin löst sich die Zeilenbebauung dann in
5- bis 7-geschossige Punkthäuser auf. Auch hier bilden Mit dem evangelischen Diakoniekrankenhaus und der
die Gebäude mit der geringeren Geschossigkeit den Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg
Übergang zum angrenzenden Einfamilienhausquartier. an der südlichen Wirthstraße gibt es in Landwasser
In südöstliche Richtung fungiert ein baumbestandener, zwei großvolumige Baukörper, die im ursprünglichen
allerdings wenig nutzbarer grüner „Saum“ als Schutz Rahmenkonzept nicht vorgesehen waren. Aus diesem
zur stark befahrenen Paduaallee. Weitere 4- bis 5-ge- Grund folgen sie auch nicht dem städtebaulichen Leit-
schossige Punkthäuser, von denen drei als Senioren- bild aus den 1960er Jahren, sondern ergänzen gemein-
wohnanlage genutzt werden, befinden sich südlich der sam mit den ebenfalls in diesem Quartier ansässigen
bereits angesprochenen Waldfläche, die sich wie ein kliniknahen Instituten und Praxen sowie der Freien
grüner Halbkreis vom Lehener Berg kommend bis ins Christlichen Schule (FCS) das Angebot des Stadtteils
Stadtteilzentrum erstreckt. und der Gesamtstadt. Weitere Entwicklungsflächen –
außer der Erweiterung auf dem eigenen Gelände – sind
Neben den Punkthochhäusern im Norden des Stadtteils nicht vorgesehen. Einzige Ausnahme bildet die bereits
sind die vier 16-geschossigen Punkthochhäuser an der angesprochene FNP-Fläche. Baulich wird daher in die-
Auwaldstraße eine weitere städtebauliche Dominante sem Zusammenhang – wie auch in dem nördlich an der
von Landwasser. Ähnliches gilt für die unter dem Na- Böcklerstraße gelegenen Gewerbegebiet – kein akuter
men „Max und Moritz“ bekannte Zeilenbebauung an Handlungsbedarf gesehen.
der Wirthstraße. Diese 6- bis 18-geschossigen Gebäude
sind aufgrund ihres Volumens ebenfalls städtebaulich Anders stellt sich die Situation vis-á-vis der Zeilenbe-
prägnant für Landwasser. Gleichzeitig stellen sie die bauung „Max und Moritz“ dar. Westlich der Elsässer
einzige Wohnbebauung östlich der Elsässer Straße dar. Straße befinden sich vier Gebäude, von denen eines als
16-geschossiges Wohngebäude, eines als Bürogebäude,
Insgesamt befinden sich die Wohngebäude in einem eines als Parkhaus und eines als Autohaus und Tank-
sehr unterschiedlichen baulichen und energetischen stelle genutzt wird. Die Einfahrt in den Stadtteil über
Zustand. Die Punkthäuser am Moosgrund und am Au- die Auwaldstraße zeigt sich derzeit demzufolge wenig
waldhof beispielsweise sind bereits umfassend saniert repräsentativ.
und die beiden zugehörigen Zeilen um ein Attikage-
schoss ergänzt worden. Gleiches gilt für die beiden
östlich des EKZ gelegenen Gebäude. Auch diese wur-
den saniert und um ein Attikageschoss ergänzt. Anders
hingegen stellt sich die Situation beispielsweise bei den
16-geschossigen Hochhäusern an der Auwaldstraße
dar. Hier besteht ein teilweise erheblicher Sanierungs-
und Modernisierungsbedarf. Die Einfamilienhäuser
hingegen erscheinen grundsätzlich in einem guten
baulichen Zustand. Allerdings bereiten teilweise die
hohen natürlichen Grundwasserstände Probleme. Aus
wasserrechtlicher Sicht ist jedoch darauf hinzuweisen,
dass sich der Stadtteil in Zone III des Wasserschutz-
gebietes March befindet, sodass die Vorschriften der
einschlägigen Wasserschutzgebietsverordnung ein-
zuhalten sind. So sind beispielsweise Eingriffe in den
Grundwasserkörper unzulässig, wenn sie eine wesent-
Gewerbegebiet
Stadtteilzentrum
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Habichtweg
Bussardweg
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Auwaldstraße
Spechtweg
Häherweg
Eulenweg
Moosgrund
Auwaldhof
A 9 | Städtebau
4.3 Freiraum und Naherholung des EKZ weisen deutliche Mängel auf. So gibt es bei-
spielsweise bei den Treppenanlagen teilweise erheb-
Die unterschiedlichen Freiraumcharakteristika und liche Stolperfallen und der Brunnen am östlichen Ein-
-qualitäten von Landwasser ergeben sich vor allem aus gang des Zentrums ist seit geraumer Zeit nicht mehr
der heterogenen Siedlungs- und Bebauungsstruktur. in Betrieb.
Rund um die Mehrfamilienhäuser befinden sich große Neben den öffentlichen Räumen im Stadtteilzentrum
Gemeinschaftsgrünanlagen. Hierbei handelt es sich verfügt Landwasser über verschiedene Möglichkeiten
um für Bewohnerinnen und Bewohner gemeinschaft- naturgebundener Aktivitäten. Hervorzuheben sind
lich nutzbare private Flächen, die frei zugänglich sind. hierbei der Lehener Berg und die große, sich nach Osten
Allerdings sind nicht alle dieser Flächen in einem guten erstreckende Fläche des Mooswaldes. Beide stellen – ne-
Pflegezustand und wirken teilweise recht eintönig, da ben ihrer ökologischen Wertigkeit – einen wichtigen Er-
es sich in der Regel um reine Rasenflächen handelt. Eine holungsraum für die Bevölkerung von Landwasser dar.
intensivere Nutzung ist stellenweise durch die Hausei- Allerdings ist der Mooswald aufgrund räumlicher Barri-
gentümerinnen und Hauseigentümer untersagt. Dem- eren in Form der Elässer Straße und der Bahntrasse nur
zufolge prägen die Grünflächen zwar das Stadtbild, an vorgegebenen Überwegen und somit eingeschränkt
sind in ihrer Nutzbarkeit jedoch stark reglementiert erreichbar. Hinzu kommt, dass der baumbestandene
und stehen der Bevölkerung nur sehr eingeschränkt grüne „Saum“ nördlich der Paduaallee aufgrund der
beziehungsweise gar nicht zur Verfügung. Die Einfami- räumlichen Nähe zu dieser stark befahrenen Verkehr-
lienhäuser hingegen verfügen über private Gärten. Die- sachse verlärmt und auch gestalterisch wenig nutzbar
se beleben das Stadtbild und bilden einen lebendigen ist. Trotz seiner Ausweisung als Erholungswald der Stu-
Kontrast zur vorhandenen Bebauung. Darüber hinaus fe 1 spielt er daher eine eher untergeordnete Bedeu-
leisten sie – wie die Gemeinschaftsgrünanlagen auch – tung für die Naherholung der Bevölkerung.
einen wichtigen stadtökologischen Beitrag. So können
sie beispielsweise einen positiven Effekt auf das lokale Freizeitanlagen
Klima haben, sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere
und dienen als Versickerungsflächen für Niederschlags- Als wichtige Möglichkeit der Naherholung und Frei-
wasser. In der Nutzung stehen sie jedoch ausschließlich zeitnutzung ist der Moosweiher zu nennen. Rund um
den jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümern zur den ehemaligen Baggersee befinden sich verschiede-
Verfügung. ne Freizeitanlagen. Hierzu zählen der Spielplatz am
südöstlichen, die Skateboardhalfpipe am nördlichen
Platzflächen und die Sportanlage am südwestlichen Uferrand. Zu
letzterer gehören die von der Sportgemeinschaft Land-
Die stadtteilprägenden öffentlich nutzbaren Platzflä- wasser (SGL) bewirtschafteten Sportanlagen, die aus
chen befinden sich im Stadtteilzentrum und haben ei- einem Fußballplatz mit Flutlichtbeleuchtung, zwei Be-
nen eher städtischen Charakter. Eine besondere Rolle achvolleyballfeldern sowie einem Gymnastikraum im
als Ort der Kommunikation und Standort des Wochen- Vereinsheim besteht. Allerdings lässt die derzeitige
marktes übernimmt dabei der zentral gelegene Platz Situation der Umkleide- und Sanitärräume eine Paral-
der Begegnung. Dieser entspricht in seinem derzeiti- lelnutzung von Gymnastikraum und Freisportanlage
gen Zustand allerdings nicht den aktuellen Anforde- nicht zu, sodass das vorhandene Potenzial nicht opti-
rungen an einen attraktiven Stadtplatz. Dies liegt unter mal genutzt werden kann. Zudem ist der Fußballplatz
anderem an der gestalterisch und pflegerisch ungenü- ein Tennenplatz (Hartplatz), der in der Bevölkerung zu-
genden Ausgestaltung des großen Wasserbeckens, der nehmend an Akzeptanz verloren hat und deshalb kaum
mangelhaften Qualität der Aufenthaltsbereiche mit noch genutzt wird. Für die Nutzung der Sportanlagen
zu wenig Sitzgelegenheiten sowie der ungenügenden der SGL ist eine Vereinsmitgliedschaft erforderlich. Das
Beleuchtung. Auch die öffentlich zugänglichen Flächen an die Vereinssportanlagen unmittelbar angrenzende
Rasen-Großspielfeld ist dagegen ein öffentlicher Bolz- einssport) aufgrund des jetzigen Ausbaustandards und
platz und stark frequentiert. Weitere Sportanlagen in der Defizite bei den Umkleide- und Sanitäreinrichtun-
Form eines Freizeitspielfeldes beziehungsweise Bolz- gen nicht mehr steigern lassen wird. Für die Wieder-
platzes befinden sich an der nördlichen Auwaldstraße. belebung des früher auf der Sportanlage betriebenen
Ein Kleinspielfeld, eine Großturnhalle sowie ein Schul- regulären Wettkampfsports ist auch die schwierige Er-
hof mit Sport- und Bewegungsgeräten wiederum sind schließungssituation für den Pkw-Verkehr ein Hinder-
den ASS zugehörig. Weitere Bolzplätze finden sich in nis. Hinzu kommt, dass sich die Bevölkerungsstruktur
der Auwaldstraße bei Haus Nummer 61 sowie dem Au- in Landwasser und somit auch die Angebotsnachfrage
waldhof und an der Wirthstraße. in den vergangenen Jahren verändert hat, was stellen-
weise zu einer Unternutzung vorhandener Anlagen
Spielplätze führt. Da es sich hierbei jedoch um einen dynamischen
Prozess handelt, können sich die Anforderungen an die
Quantitativ ist in Landwasser die Ausstattung mit Spiel- Spiel- und Bewegungsräume vor dem Hintergrund der
plätzen als gut zu bezeichnen. Öffentliche Spielplätze derzeitigen Bevölkerungsprognosen erneut ändern.
befinden sich im Habicht- und im Häherweg sowie am
Moosweiher, private Spielplätze insbesondere im Be- Kleingärten
reich des Geschosswohnungsbaus wie an der Auwald-
und der Wirthstraße. Hinzu kommen die den Kindergär- Der Kleingartenanlage im Südwesten von Landwasser
ten und Kindertagesstätten zugehörigen Spielplätze. hat insbesondere für die Bevölkerung, die über keinen
Nachholbedarf besteht jedoch in der Qualität der An- hauseigenen Garten verfügt, eine besondere Bedeu-
lagen. Bei den städtischen Spielplätzen beispielsweise tung. Allerdings sind die Gartenparzellen aufgrund ver-
besteht laut Übersichtsplan der Freiburger Spielstätten schiedener (natur-)räumlicher Einflussfaktoren nicht
Teilsanierungsbedarf beim Spielplatz am Häherweg ganz einfach zu nutzen. Beispielhaft genannt sei zum
sowie am Moosweiher. Bei den privaten Spielplätzen einen, dass die Parzellen durch die Ausrichtung der
werden insbesondere die Anlagen an der Auwaldstraße baulichen Anlagen sehr stark auf ein gemeinschaftli-
96 bis 104 als sanierungsbedürftig angesehen. Für den ches Miteinander ausgerichtet sind, was nicht der Vor-
Spielplatz an der Wirthstraße wiederum sind nach ei- stellung aller Nutzer entspricht. Zum anderen werden
nem gemeinsamen Gespräch mit der Bewohnerschaft die Bewirtschaftungsmöglichkeiten durch die hohen
erste Maßnahmen zur Aufwertung geplant worden, die natürlichen Grundwasserstände sowie den Richtung
laut Aussage der Eigentümerin auch zeitnah umgesetzt Lehen angrenzenden Waldsaum und die damit einher-
werden sollen. gehende Verschattung der Flächen eingeschränkt. Ins-
gesamt kann für Landwasser jedoch ein grundsätzlich
Sportanlagen hohes Interesse und Potenzial für (Nutz-)Gärten kons-
tatiert werden.
Der Sportentwicklungsplan 2004 hat für die nordwest-
lichen Stadtbezirke Betzenhausen, Landwasser, Lehen,
Mooswald, Mundenhof und Stühlinger eine grund-
sätzliche Unterversorgung an regulären Außenanla-
gen, Freizeitspielfeldern sowie Hallen und Räumen für
Sport- und Mehrzwecknutzungen festgestellt. Diese
Aussagen beziehen sich jedoch immer auf die Gesamt-
heit der sechs Stadtbezirke. Für Landwasser selbst kann
festgehalten werden, dass die Bedarfslage im Stadtteil
hinsichtlich der quantitativen und qualitativen Aus-
stattung unterschiedlich gesehen wird und deshalb
bei der Erarbeitung eines Handlungsprogramms näher
betrachtet werden muss. Unstrittig ist allerdings, dass
sich die Nutzungsintensität des Tennenplatzes (Ver-
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Stadtwald
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(Mooswald-Nord)
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Habichtweg
Bussardweg
Lehener Berg
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Auwaldstraße
Spechtweg
Häherweg
Stadtwald
Eulenweg
Moosgrund
Auwaldhof
Ruhender Verkehr
Stellplätze und Parkdecks gibt, weichen viele Autofah- gen können hier letztlich nur mit dem Neubau des EKZ
rerinnen und Autofahrer in den öffentlichen Raum aus. unter Berücksichtigung eines sinnvollen Lieferkonzep-
Hinzu kommt, dass beispielweise das privat betriebene tes erzielt werden.
Parkdeck in Nähe der Endhaltestelle der Stadtbahn ge-
schlossen ist und mehrere Garagenanlagen durch die Erheblicher Parkdruck besteht auch östlich der Elsäs-
Eigentümerinnen und Eigentümer zweckentfremdet ser Straße im Bereich des Diakoniekrankenhauses und
werden. Auf diese Weise geht eigentlich vorhandener der Gewerbe Akademie. Beide Einrichtungen sind in
Parkraum verloren und der Parkdruck im öffentlichen den vergangenen Jahren stark gewachsen und gene-
Straßenraum steigt. Beidseits der Auwaldstraße par- rieren zusätzlichen Verkehr, der durch die derzeitigen
kende Autos lassen Engstellen beim Begegnungsver- privaten Parkplätze nicht aufgenommen werden kann.
kehr entstehen. Allerdings ist seitens des Diakoniekrankenhauses mitt-
lerweile ein Parkhaus auf dem eigenen Grundstück
Die vorhandenen Parkplätze für Kundinnen und Kun- errichtet worden, sodass eine Entlastung in diesem
den des EKZ werden teilweise durch mehrstündiges, Bereich absehbar ist. Als weiterer Konfliktpunkt ist die
gelegentlich auch ganztägiges Fremdparken belegt. Parkplatzsituation am Moosweiher zu nennen. Da die
Handlungsbedarf besteht insbesondere hinsichtlich vorgehaltenen Parkplätze nicht ausreichen, entsteht
der teilweise schwierigen Warenanlieferung, was zum zusätzlicher Parksuchverkehr in den angrenzenden
einen auf die bauliche Situation des Gebäudekomple- Wohngebieten, was zu Interessenskonflikten zwischen
xes, zum anderen aber auch auf verkehrswidrig abge- Anwohnerinnen und Anwohnern und (Bade-)Gästen
stellte Fahrzeuge sowie das Verhalten der Anlieferer zu- führt.
rückzuführen ist. Die Nutzung der Gehwege als Anfahrt
zur Lieferzone zwingt die Fußgängerinnen und Fußgän-
ger häufig auf die Straße auszuweichen. Verbesserun-
Parkplatz am Einkaufszentrum
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P+R
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Habichtweg
Bussardweg
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Auwaldstraße
Spechtweg
Häherweg
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Moosgrund
Auwaldhof
A 11 | Verkehr
4.5 Handel, Dienstleistungen und Umfrage: Wie kommen Sie zum EKZ?
Gewerbe
sonstige (39)
Einkaufszentrum
Umfrage: Sind Sie mit den Räumlichkeiten im EKZ 4.6 Bildung und Soziales
und deren Umfeld zufrieden?
Kinderbetreuung
Schulangebot
den somit rund 1.100 Schülerinnen und Schüler vom sind. Zwar hat sich die Süddeutsche Wohnen GmbH
Vorschulalter bis zur Berufsausbildung in Landwasser (SÜDEWO) als Eigentümerin der in Landwasser befind-
unterrichtet. Im Bereich der Schulkindbetreuung wird lichen 110 geförderten Wohnungen freiwillig zu einer
an der ASS I ab dem Schuljahr 2014/15 das neue Schul- Belegungs- und Mietpreisbindung bis 2025 erklärt, die
kindbetreuungskonzept umgesetzt. Dieses sieht vor, Nachfrage ist jedoch sehr hoch, sodass teilweise lange
dass die Bereuungszeiten an den Grundschulen aus- Wartezeiten von ein bis vier Jahren entstehen. Zudem
geweitet werden, sodass die Kinder von 7.30 Uhr bis bedarf es eines Berechtigungsscheins, der sich nach
17.00 beziehungsweise 18.00 Uhr und in sieben Ferien- dem Einkommen berechnet, sodass es nicht allen Inte-
wochen im Jahr betreut werden können. Die Eltern kön- ressierten möglich ist, in der Wohnanlage unterzukom-
nen dabei aus verschiedenen Zeitmodulen wählen. Das men. Das Gerontopsychiatrische Pflegezentrum Land-
neue Konzept bedeutet für die ASS I demzufolge eine wasser wiederum ist konzeptionell auf Menschen mit
Führung als Ganztagsschule mit Betreuungsangeboten gerontopsychiatrischen Erkrankungen ausgerichtet. Als
nach Unterrichtsende um 16.00 Uhr. Auf diese Weise Spezialeinrichtung hat es ein großes Einzugsbiet und
werden sowohl die Qualität der pädagogischen Arbeit nimmt Menschen aus dem gesamten Stadtgebiet so-
als auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie wie aus den Landkreisen auf. Daher kann diese Pflege-
die Chancengleichheit für die Kinder erhöht. einrichtung nur bedingt zu einer wohnortnahen statio-
nären Versorgung gezählt werden. Auch Angebote für
Stadtteilarbeit barrierefreie beziehungsweise barrierearme Wohnun-
gen und neue Wohnformen wie generationsübergrei-
Darüber hinaus übernehmen die beiden Kirchenge- fende Wohngemeinschaften sind im Stadtteil unterre-
meinden vielfältige soziale Aufgaben, beispielsweise in präsentiert. Es gibt jedoch bereits heute in Landwasser
der Senioren- und Jugendarbeit. Eine weitere wichtige einen hohen Anteil an älteren Menschen, die das 80.
Einrichtung für den Stadtteil ist das HdB. Es hat sich im Lebensjahr erreicht haben. Im Jahr 2013 wurde die Ge-
Laufe der Jahre als Begegnungszentrum für Kinder, Ju- meinderatsdrucksache 13/136 verabschiedet, die den
gendliche und Erwachsene etabliert und leistet wert- Bedarf an Pflegeheimplätzen in Freiburg bis zum Jahr
volle Stadtteilarbeit. Es gibt jedoch baulichen Verbes- 2020 darstellte. Bei der Ermittlung dieses Pflegeheim-
serungsbedarf, unter anderem ist das Gebäude nicht platzbedarfes wurde festgestellt, dass unter anderem
barrierefrei. Ergänzt wird das soziale Angebot im Stadt- ein besonderer Bedarf im Sozialraum 2 besteht, zu dem
teil durch ein städtisch finanziertes und durch den Ver- auch Landwasser gehört. Insofern gibt es den Wunsch
ein des HdB getragenes Quartiersbüro, das seit Januar der Bevölkerung in Landwasser, eine ambulante Pflege-
2014 als Vollzeitstelle betrieben und seit April 2014 mit wohngemeinschaft zu gründen.
einem eigenen Ladenlokal im EKZ vertreten ist. Ziel der
Arbeit ist die nachhaltige Stadtteilentwicklung in en- Wirthstraße
ger Zusammenarbeit der einzelnen Akteurinnen und
Akteure und unter Beteiligung der Bürgerschaft. Neben Für die Hochhäuser an der Wirthstraße lässt sich fest-
der Arbeit des HdB und des Quartiersbüros gibt es in- stellen, dass in den vergangenen Jahren ein Ungleich-
nerhalb des Stadtteils verschiedene ehrenamtlich orga- gewicht in der Sozialstruktur erkennbar wurde, das sich
nisierte Vereine und Initiativen sowie kulturelle, soziale unter anderem im schlechten Image der Wohnblocks
und sportliche Einrichtungen, die zu einem lebendigen ausdrückte. Durch eine gemeinsame Initiative der Ei-
Stadtteilleben beitragen. gentümerin mit dem Bürgerverein, der Stadtverwal-
tung, dem HdB und dem dort angesiedelten Quartiers-
Wohnen im Alter management, der engagierten Bewohnerschaft sowie
der Polizei konnten jedoch bereits erste Projekte – wie
Es gibt aber auch einige thematische und räumliche ein Mieterflohmarkt und die Einrichtung der „Sozialen
Defizite. So scheint unter anderem das Wohnen im Räume Wirthstraße“ als Ort der Begegnung für die Be-
Alter in Landwasser bisher schwierig, da neben der wohnerschaft – initiiert werden, die zu einer Verbesse-
Seniorenwohnanlage und Begegungsstätte der AWO rung der Situation geführt haben.
keine weiteren Einrichtungen im Stadtteil ansässig
Gemeinschaftsräume Wirthstraße
Handwerkskammer Freiburg
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Katholische Gerontopsychiatrisches
Kindertagesstätte St. Canisius Pflegezentrum Landwasser
Habichtweg
Bussardweg
Evangelischer Kindergarten W
der Zachäusgemeinde irt
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Albert-Schweitzer-Schulen (ASS)
Moosgrund
Freie Christliche Schule (FCS)
Auwaldhof
Kindertagesstätte
Landwasser Quartiersbüro
1. Moosweiher
„Lieblingsort & Uncooler Ort“ 7. Auwaldstraße 32 - 84
„Uncooler Ort“
8. Spielplatz (Wirthstraße)
2. Spielplatz (Moosweiher) „Uncooler Ort“
„Lieblingsort & Uncooler Ort“
4. Schulhof (ASS I) Das Ergebnis ist ein umfangreiches Dokument, das den
Beliebter Ort zum Spielen. nachfolgenden Kernforderungen und Wünsche der Ar-
beitsgruppen zugrunde liegt. Zu beachten ist hierbei,
5. Seil-Klettergerüst (ASS II) dass die Zuordnung nicht den thematischen Arbeits-
Beliebtes Spielgerät. gruppen entspricht. Diese Neusortierung war aller-
dings notwendig, da thematische Dopplungen – wie
6. Springbrunnen (EKZ) sie teilweise zwischen den Arbeitsgruppen aufgetreten
Nicht nutzbar, da Brunnen kein Wasser führt. sind – in der nachfolgenden Zusammenfassung ver-
mieden werden sollten.
7. Auwaldstraße 32 - 84
Grünflächen bieten viel Platz zum Spielen und Toben, Bebauung – Sozialstruktur der Bewohnerschaft
allerdings stark eingeschränkte Nutzungsmöglichkei-
ten durch Nutzungsverbote. • Erhalt der vorhandenen Bebauungsstruktur und
Freiräume
8. Spielplatz (Wirthstraße) • Erhalt des bezahlbaren Wohnraums
Fehlender Schatten und schlechter Zustand der vorhan- • Schaffung qualitativ höherwertiger Wohnbebau-
denen Spielgeräte. ung an der Wirthstraße
• Sanierung des Wohnungs- und Spielplatzbestan-
9. „Eishalle“ (hinter Kindertagesstätte KiBBiZ) des
Stark vermüllt. • Ausbau der Spiel- und Freizeitangebote im öffent-
lichen Raum
10. Bolzplatz (Wirthstraße) • Schaffung von Anreizen für Familien zur Verjün-
Ungeeigneter Bodenbelag und kaputte Tore. gung des Stadtteils
• Aufwertung des Wohnumfeldes
11. Spielplatz (Stadtwald) • Absenkung des Grundwasserspiegels zur Verhinde-
Beliebter Ort zum Spielen, allerdings fehlende Spielge- rung weiterer Schäden an öffentlichen und priva-
räte und Mülleimer, kaputte Tore und unzureichende ten Gebäuden
Aufenthaltsmöglichkeiten.
Einkaufen – Nahversorgung
12. Kreuzung Auwald-/ Elsässer Straße
Fehlende Ampelanlage. • umfassende Sanierung und Modernisierung des
EKZ
• Ansiedlung weiterer Gastronomiebetriebe
• Verbesserung der Voraussetzungen für den Wo-
chenmarktbetrieb
Das Stadtteilzentrum ist die pulsierende Mitte von Wohnen im Bungalow mit eigenem Garten. Den Blick
Landwasser. Hier treffen sich alle Bewohnerinnen und über die Stadt aus dem Fenster des 16. Stockwerks ge-
Bewohner des Stadtteils, um entweder notwendige Er- nießen. Die vielfältigen Gemeinschaftsgrünanlagen,
ledigungen im EKZ zu tätigen, sich im Café zu treffen Mietergärten sowie Spiel- und Sportmöglichkeiten nut-
oder aber um Veranstaltungen im HdB zu besuchen. zen. Im Moosweiher baden, über den Lehener Berg oder
Der Platz der Begegnung lädt aber auch dazu ein, sich aber durch den Mooswald spazieren. Auf gewundenen
einfach einen Moment auf einer der Bänke niederzulas- Pfaden abseits der Straßen durch den Stadtteil flanie-
sen und dem regen Treiben zuzuschauen: Kinder spie- ren oder vom Autoverkehr ungestört mal eben schnell
len auf dem Platz, auf dem Wochenmarkt wird frisches mit dem Rad ins Stadtteilzentrum fahren, um letzte
Obst und Gemüse gekauft und im Sommer quert so Besorgungen zu tätigen. In den eigenen vier Wänden
mancher die Platzfläche, um zum Baden zum Mooswei- leben oder aber den Austausch in der Wohngemein-
her zu gelangen. Man sieht jedoch auch einige neue schaft suchen. All das ist Landwasser. Wer meint hier
Gesichter, die in die Wohnungen über dem EKZ gezo- eine monotone Hochhaussiedlung zu finden, ist fehl
gen sind. Und zwar junge wie alte Menschen, denn die am Platz. Die Vielfalt der Gebäudetypologien und Frei-
Wohnformen sind vielfältig, sodass nahezu für jeden räume und ihre Wertschätzung bewirkt genau das Ge-
etwas dabei ist. Im Stadtteilzentrum ist spür- und sicht- genteil: Lebendigkeit statt Tristesse. Multikulturalität
bar, dass Landwasser ein lebendiger, vielfältiger und le- statt Eindimensionalität. Zukunft statt Schrumpfung.
benswerter Stadtteil ist Dieses Miteinander der unterschiedlichen Qualitäten
führt außerdem zu einer ausgewogenen Mischung der
„Zusammen ist man weniger allein“ – Die (Wohn-) Sozial- und der Altersstruktur, findet im Stadtteil doch
Quartiere östlich und westlich der Elsässer Straße jeder die Angebote, die er sucht.
Die Elsässer Straße ist nach wie vor eine wichtige Ver-
bindungsachse im gesamtstädtischen Verkehrssystem
und die zentrale Erschließung für Landwasser. Durch
die vorhandenen ebenerdigen Querungsmöglichkeiten
ist es aber für alle Bewohnerinnen und Bewohner prob-
lemlos möglich, die Straßenseiten zu wechseln. Längst
vorbei sind die Tage, in denen sich Landwasser wie ein
R 3412 095
R 3412 095
Der Stadtteil Das Stadtteilzentrum
R 3412 095
Die (Wohn-)Quartiere östlich Das Zusammenspiel von bebauter
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Leben in Landwasser
A 19 | Leitbild
Leben in Landwasser
Mittendrin statt nur dabei - Das Stadtteilzentrum
Leitbild
Zusammen ist man weniger allein - Die (Wohn-)Quartiere östlich und westlich der Elsässer Straße
8.1 Das Stadtteilzentrum stärken! hungen werden auch weitere verkehrliche Themen an-
gepasst werden müssen. Die Anlieferstrukturen sollten
Für die Bevölkerung von Landwasser ist das Stadtteil- dabei ebenso untersucht werden wie die notwendigen
zentrum der zentrale Ort für die Versorgung, die Begeg- Stellplatz- und die angrenzenden Parkplatzflächen. Da
nung und die Kommunikation innerhalb des Stadtteils, es sich um ein prägendes Gebäude des Stadtteils han-
der erhalten, stabilisiert und auf Basis bestehender Po- delt, erscheint die Erarbeitung einer Konzeption unter
tenziale weiterentwickelt werden sollte. Dies ist inso- Beteiligung der Bürgerschaft sinnvoll.
fern von besonderer Bedeutung, als dass der Stadtteil
aufgrund der im Stadtteilzentrum ansässigen Einrich- Gestaltung des öffentlichen Raums
tungen und Angebote hier seinen quartiersübergreifen-
den Treffpunkt findet. Für ältere Menschen beispiels- Der Platz der Begegnung erfüllt in seiner derzeitigen
weise sind ein quartiersnaher Treffpunkt und eine gute Gestalt nicht mehr den heutigen Anforderungen an
Nahversorgung sehr wichtig, da der Bewegungsradius einen attraktiven Stadtplatz. Aus diesem Grund sollte
durch eine im Alter häufig zunehmende Immobilität eine Um- beziehungsweise Neugestaltung angestrebt
immer kleiner wird. Hier spielt auch das Thema der so- werden. Dabei bedarf es jedoch einer sehr behutsa-
zialen Isolation eine Rolle, der durch wohnortnahe, aus men Vorgehensweise, da der Platz den vielfältigen
eigener Kraft zu erreichende Aufenthaltsbereiche, ent- Nutzungsansprüchen der unterschiedlichen Nutzer-
gegengewirkt wird. Das Zentrum leistet demzufolge ei- gruppen gerecht werden muss. Hierzu zählen neben
nen unverzichtbaren Beitrag zur Funktionalität von und den täglichen Besucherinnen und Besuchern der an-
zur Identifikation mit Landwasser. Um dieser Aufgabe grenzenden Nutzungen wie dem HdB oder den Kirchen
gerecht werden zu können bedarf es allerdings einer beispielsweise auch die Händlerinnen und Händler des
allgemeinen Anerkennung und Wertschätzung der Si- Wochenmarktes. Daher sollten die Überlegungen zur
tuation. Sowohl die (städte-)bauliche Situation als auch Platzgestaltung in einem kooperativen und somit kon-
das vorhandene Einzelhandels- und Dienstleistungsan- sensorientierten Prozess stattfinden. Überdacht wer-
gebot sollten nach Möglichkeit optimiert werden, um den könnten in diesem Zusammenhang beispielsweise
die vorhandenen Stärken zu betonen und das Zentrum die Lage und Größe des derzeitigen Wasserbeckens. Im
wieder zu einer „guten Adresse“ werden zu lassen. Idealfall sollte das Thema des Wassers jedoch weiterhin
eine Rolle auf dem Platz spielen, da es für Landwasser
Entwicklung des Einkaufszentrum eine besondere Bedeutung besitzt. Weitere Ideen ge-
hen von einer gastronomischen Einrichtung bis hin zu
Für das EKZ, als Nahversorgungsbereich des Stadtteils Spiel- und Aktivplätzen als konsumfreie Treffpunkte für
Landwasser, ist eine Modernisierung beziehungsweise Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Neben dem Platz
ein Neubau anzustreben. Ziel dabei ist es, einen zu- der Begegnung gibt es im Stadtteilzentrum weitere
kunftsfähigen Standort für den Einzelhandel zu errei- öffentliche Räume, die bei möglichen Um- oder Neu-
chen. Dabei werden die bestehenden Verkaufsflächen- bauvorhaben berücksichtigt werden sollten. Hierzu
größen auf den Prüfstand gestellt werden müssen, da zählen sowohl die dem EKZ zugehörigen Außenflächen
sie in Teilbereichen nicht mehr zukunftsfähig sind. Er- als auch die Flächen vor den beiden Kirchen sowie rund
gänzt werden sollte das Einzelhandelsangebot – wie um das HdB und die ASS. Auch wenn es sich bei diesen
es heute schon praktiziert wird – um Dienstleistungen Flächen um privates Gelände handelt, so sind sie doch
und Gastronomie. Darüber hinaus könnte bei einer bau- der Öffentlichkeit zugänglich und sollte dementspre-
lichen Anpassung oder aber Erneuerung des Gebäudes chend den öffentlichen Anforderungen nach gestaltet
über eine ergänzende Wohnnutzung in den Oberge- werden.
schossen nachgedacht werden. Das EKZ muss demzu-
folge auch in Zukunft ein zentraler Baustein des Stadt- Herstellung von Barrierefreiheit
teilzentrums verbleiben. Eine Durchlässigkeit des EKZ
von der Auwaldstraße zum Platz der Begegnung und Zu den Anforderungen an die Gestaltung der öffent-
ein Zusammenspiel von EKZ und öffentlichem Raum lichen Räume zählt die Sicherstellung eines barriere-
sollten sichergestellt werden. Neben den Wegebezie- freien Zugangs beziehungsweise barrierefreier Que-
Angebotsverbesserung im ÖPNV
rungsmöglichkeiten. Das Angebot der Barrierefreiheit verschiedene Förderprogramme des Bundes oder auch
kommt nicht nur einzelnen Zielgruppen wie mobilitäts- der einzelnen Bundesländer.
eingeschränkten und älteren, sondern allen Menschen
zugute, denn auch wenn barrierefreie öffentliche Räu-
me nicht für jeden zwingend erforderlich sind, so sind 8.2 Die Verkehrssituation verbessern!
sie doch für viele hilfreich und in ihrer Nutzung letztlich
für alle komfortabel. Außerdem hat das Thema mit der Die Elsässer Straße stellt aufgrund ihrer Lage, Dimensi-
Neufassung der Anforderungen an die Barrierefreiheit onierung und Frequentierung durch den motorisierten
in der Landesbauordnung (LBO) einen zentralen Stel- Verkehr eine deutliche stadträumliche Zäsur innerhalb
lenwert erhalten und auch in Landwasser gilt es dieses des Stadtteils dar. Neben dem Aspekt der räumlichen
sowohl bei Neubauten als auch größeren Sanierungs- Trennung wird sie zudem von vielen Bewohnerinnen
maßnahmen zu berücksichtigen. Dem HdB kommt da- und Bewohnern als eine Art mentale Grenze zwischen
bei eine zentrale Rolle zu, übernimmt es doch wichtige der Auwaldstraße und der Wirthstraße empfunden, die
Aufgaben im Rahmen der Quartiersarbeit. Sowohl sei- es zu überwinden gilt. Aus diesem Grund kommt einer
ne Lage im Stadtteilzentrum als auch das breit gefä- Verbesserung der Verknüpfungen über die Elsässer Stra-
cherte Angebot machen es zu einem wichtigen Anlauf- ße vor allem im Fußverkehr und der Verringerung der
punkt im Stadtteil. Allerdings entspricht das Gebäude von der Elsässer Straße ausgehenden Belastungen (ins-
baulich nicht mehr den heutigen Anforderungen an die besondere Lärm) eine wichtige Bedeutung zu. Des Wei-
Barrierefreiheit. Da es aus den 1970er Jahren stammt teren ist zu beachten, dass obwohl Landwasser als wei-
besitzt es jedoch Bestandsschutz. Zudem handelt es testgehend unabhängiger Wohnstandort geplant und
sich um kein städtisches Gebäude und kann daher auch gebaut worden ist, der Stadtteil nicht alle notwendigen
nicht in das Sanierungs- und Investitionsprogramm des Angebote vorhalten kann. Es gibt demzufolge vielfältige
Gebäudemanagements Freiburg (GMF) aufgenommen Verflechtungen mit den angrenzenden Stadtteilen und
werden. Dieses wird aus Haushaltsmitteln der Stadt fi- der Innenstadt. Darüber hinaus sind die Bewohnerinnen
nanziert und darf demzufolge auch nur für städtische und Bewohner in der Regel auf Arbeitsplätze außerhalb
Immobilien eingesetzt werden. Darüber hinaus ist die des Stadtteils angewiesen, sodass täglich größere Pend-
isolierte Durchführung von Maßnahmen zur Barriere- lerströme organisiert und abgewickelt werden müssen.
freiheit zumeist nicht sinnvoll. Diese bedeuten in der Für die Zukunftsfähigkeit des Stadtteils ist demzufolge
Regel umfangreiche Eingriffe in die Bausubstanz, die im die Ausstattung und Funktionsfähigkeit der Verkehrsin-
Zusammenhang mit Sanierungs- und Investitionsmaß- frastruktur von zentraler Bedeutung.
nahmen wirtschaftlicher durchgeführt werden können.
Nichtsdestotrotz ist die barrierefreie Zugänglichkeit öf- Verbesserung der Fußgängerquerungen
fentlich genutzter Gebäude eine wichtige Aufgabe, für
die es einer zukunftsfähigen Perspektive bedarf. Hierzu Die Elsässer Straße übernimmt sowohl im gesamtstäd-
zählen neben dem HdB insbesondere auch die Schulge- tischen Verkehrssystem als auch für die Erschließung
bäude der ASS I bis III. Neben der Betrachtung der öf- von Landwasser eine wichtige Aufgabe, der sie auch
fentlichen Gebäude sollte möglichst auch barrierefreier weiterhin gerecht werden soll. Gleichzeitig stellt sie
Wohnraum bereitgestellt werden, da der Bedarf unter eine räumliche Zäsur zwischen den an der Wirthstraße
anderem in Folge des demografischen Wandels und der und den an der Auwaldstraße gelegenen Quartieren her,
Zunahme altersbedingter Mobilitätseinschränkungen die es insbesondere durch die ergänzende Anlage eines
voraussichtlich weiter steigen wird. Selbstverständlich ebenerdigen Fußgängerüberwegs auf Höhe des heuti-
obliegt die Entscheidung eines entsprechenden Um- gen Stegs zu überwinden gilt. Die Diskussionen über ei-
baus den jeweiligen Hauseigentümerinnen und Haus- nen solchen Überweg sind nicht neu, konnten aber bis-
eigentümern, allerdings gilt das Wohnen als zentrales lang noch nicht abschließend beantwortet werden. Dies
Grundbedürfnis, das auch individuellen Anforderungen bedeutet jedoch nicht, dass sie an Aktualität verloren
– beispielsweise von Haushalten mit Kindern, älteren haben. Vielmehr bedarf es weiterhin einer Zuwendung
oder behinderten Menschen – gerecht werden muss. zu dieser Thematik, denn für die Entwicklung von Land-
Unterstützt wird dieses Vorhaben unter anderem durch wasser ist es von vordringlicher Bedeutung, eine grund-
hungsweise dem eigenen Haus ist für einen Großteil für ein ausgewogenes Sozial- und Altersgefüge doch
der Menschen ein zentraler Wunsch in Bezug auf das immer auch einer Entwicklung innerhalb des Stadtteils.
Älterwerden. Aufgrund der in Landwasser vorzufin- Entscheidend ist demnach nicht ob eine Entwicklung
denden Alters- und Bevölkerungsstruktur sollte dieser stattfindet, sondern wo und in welcher Art und Weise
Wunsch sehr ernst genommen werden. Der sozial- sowohl die bauliche als auch die Freiraumentwicklung
räumlichen Ausgestaltung des Quartiers kommt dabei gestaltet wird.
eine wichtige Aufgabe zu. Es sollten neue Lebens- und
Wohnformen sowie Netzwerke geschaffen und noch Inwertsetzung der Freiräume
stärker als bisher gefördert werden, um somit auch das
Gemeinwesen aktiv zu fördern. Dazu ist unter ande- Die Freiräume übernehmen in Landwasser nicht nur
rem die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements eine ökologisch und klimatisch wichtige Funktion, son-
von großer Bedeutung. Ein hilfs- und pflegebedürftiger dern sie sind auch für die Funktionalität und das so-
Mensch sollte die Möglichkeit für ein selbstbestimm- ziale Miteinander innerhalb des Stadtteils von großer
tes Leben in der eigenen Häuslichkeit haben – dies ist Bedeutung. Aus diesem Grund sollten die vorhandenen
jedoch nur mit einer vielfältigen Angebotsstruktur und Freiräume auf ihre Potenziale hin geprüft und diesen
einem „Pflegemix“ aus informellen Strukturen (zum entsprechend gesichert und entwickelt werden, denn
Beispiel der An- und Zugehörigen, der Nachbarschaft, nicht jede Grünfläche eignet sich in gleichem Maße.
des Quartiers und des Bürgeramts) in Verbindung mit Dabei ist stets zu berücksichtigen, dass die verschie-
professionellen Anbietern möglich. Wo ambulante Pfle- denen Anforderungen an den Freiraum, sprich Nutz-
ge an ihre Grenzen stößt, sollte auch die Möglichkeit barkeit versus Umweltschutz, in einem ausgewogenen
einer stadtteilnahen Versorgung in einer stationären Verhältnis zueinander stehen. So bergen die häufig als
Einrichtung bestehen. Eine wichtige Rolle kommt somit Abstandsgrün deklarierten Rasenflächen zwischen dem
den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen sowie den Geschosswohnungsbau Potenzial für eine intensivere
Anbieterinnen und Anbietern ambulanter Dienste zu. Nutzung, beispielsweise durch Mietergärten. Durch die
Gleichzeitig könnte beispielsweise eine quartiersnahe in Landwasser vorzufindende Bevölkerungsstruktur mit
Beratung zur gesamten Hilfestruktur und bei notwen- einem hohen Anteil an Menschen mit Migrationshin-
dig werdenden Maßnahmen der Wohnraumanpassung tergrund ist davon auszugehen, dass es eine entspre-
eine Wohnraumberatung angeboten werden. chende Nachfrage nach nutzbaren Gartenflächen gibt.
Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang jedoch,
dass in den Mietergärten – analog der Kleingärten in
8.4 Die städtebauliche Gesamtsituation Landwasser – die Bewirtschaftung im Vordergrund
wertschätzen! steht und bauliche Anlagen wenn nur eingeschränkt
möglich sind. Auch im Bereich der öffentlichen Grünflä-
Landwasser ist in den 1960er Jahren als funktional und chen wären ergänzende Nutzungen denkbar. Beispiels-
städtebaulich homogener Stadtteil geplant und gebaut weise könnte geprüft werden, ob es Flächen gibt, die
worden. Dieses in sich geschlossene Erscheinungsbild sich für Projekte des Urban Gardening eignen würden.
lässt sich – trotz der Erweiterungsbauten an der Wirth- Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass für
straße – auch heute noch ablesen und ist eine große intensive Erholungszwecke dienliche Flächen, wie die
Stärke des Stadtteils, die es langfristig zu sichern gilt. derzeitigen Außenflächen des SGL, weiterhin für Sport
Hierzu zählt zum einen der Aufbau der städtebaulichen und Bewegung genutzt werden können. Es müsste je-
Struktur mit ihren vielfältigen Gebäudetypologien, doch die Frage beantwortet werden, ob die derzeitige
zum anderen die Einbettung der Gebäude in parkähn- beziehungsweise die ursprünglich angedachte, sehr
liche Freiräume, die mit dem Moosweiher und seinen stark auf normierte Spielfelder ausgerichtete Nutzung
Grünflächen sowie Sport- und Aufenthaltsmöglichkei- noch zeitgemäß ist oder ob nicht eine Nutzungsände-
ten, dem Mooswald und dem Lehener Berg an stadt- rung sinnvoll sein könnte. In diesem Kontext mit der
teilübergreifend bedeutsame Freiräume anknüpfen. sich abzeichnenden „Verjüngung“ des Stadtteils wäre
Eine Wertschätzung der Situation darf jedoch nicht zu überlegen, ob die Außensportflächen der SGL wieder
gleichbedeutend mit einem Stillstand sein, bedarf es einem Wettkampfsportbetrieb zugeführt werden kön-
nen. Dazu müssten Lösungen für die Probleme bei der nerschaft – anders als die „offiziellen“ Einfahrten an
Verkehrserschließung der Sportflächen gefunden wer- der Elsässer Straße – den zur Identifikation wichtigen
den. Alternativ wäre im Fall des derzeitigen Hartplatzes Auftakt von Landwasser. Die Stadtt(teil)eingänge sind
beispielsweise zu prüfen, inwiefern eine Umwandlung gleichzeitig die „Visitenkarte“ und dienen als Empfang
in eine Art generationenübergreifenden Sportpark der Besucherinnen und Besucher und sollten dement-
möglich wäre beziehungsweise welche Fläche sich sprechend gestaltet sein. Das vorhandene städtebauli-
ansonsten eignen könnte, sollte es doch aufgrund der che und funktionale Potenzial bislang nicht vollständig
Bevölkerungsstruktur erklärtes Ziel sein, allen Genera- auszuschöpfen scheint das Grundstück im Kreuzungs-
tionen gleichermaßen geeignete Bewegungsangebote bereich von Elsässer und Auwaldstraße auf dem sich
zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig ist zu beachten, derzeit das Autohaus Kannenberg mit angegliederter
dass ein Ausbau der Erholungsinfrastruktur den natur- Tankstelle befindet. Ihm kommt städtebaulich jedoch
schutzfachlichen Belangen gerecht und entsprechend eine besondere Bedeutung zu: Es bildet zum einen den
verträglich gestaltet werden muss. Dies gilt auch für Auftakt in das Wohnquartier des zentralen Landwassers
potenzielle Maßnahmen rund um den Moosweiher wie und gleichzeitig kann es als Bindeglied zur Wohnnut-
die Errichtung weiterer Grillstellen oder den Ausbau zung auf der östlichen Seite der Elsässer Straße fungie-
der Skateanlage. ren. Diese Bedeutung könnte, in Bezug auf die heutige
Nutzung, in Zukunft stärker herausgestellt werden. Ein
Nutzung vorhandener Flächenpotenziale weiteres Grundstück mit Entwicklungspotenzial ist die
im FNP als Vorhaltetrasse für die Stadtbahn ausgewie-
Eine der Stärken von Landwasser liegt in seiner städ- sene Fläche an der Wirthstraße. Auch diese Flächen
tebaulichen Struktur. Dennoch bedarf es neben der könnten bei einer entsprechenden Nutzung und Ge-
Wertschätzung der Ist-Situation auch einer baulichen staltung einen wichtigen Beitrag für das Zusammenge-
Entwicklung, um den Stadtteil zukunftsfähig zu hal- hörigkeitsgefühl der östlich und westlich der Elsässer
ten. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass sich hierfür Straße gelegenen (Wohn-)Quartiere leisten. Allerdings
nicht alle potenziell zur Verfügung stehenden Flächen muss zunächst geprüft werden, ob die Fläche weiterhin
eignen werden und es daher eines Konzeptes bedarf, ihrer derzeitigen Zweckbestimmung entsprechend ge-
das den Stadtteil nicht partiell, sondern in seiner Ge- sichert werden muss oder ob eine Nutzungsänderung
samtheit betrachtet. Nur auf diese Weise ist es mög- denkbar wäre. Sollte dies der Fall sein bleibt weiter-
lich, stadtstrukturell verträgliche Entwicklungsflächen hin zu beachten, dass hierfür eine Änderung des FNPs
zu identifizieren. Näher betrachtet werden sollten sowie die Aufstellung eines B-Plans notwendig wäre.
dabei insbesondere Potenziale wie die derzeit als Vor- Gleichzeitig muss bedacht werden, dass sich momen-
haltetrasse für die Stadtbahn ausgewiesene Fläche tan ein Bolzplatz auf dem Gelände befindet, der eine
an der Wirthstraße, das derzeitige Kannenberggelän- wichtige Aufgabe für die an der Wirthstraße befindli-
de sowie die Fläche des EKZ, die bei einer potenziellen che Wohnnutzung übernimmt. Eine ersatzlose Aufga-
Sanierung oder bei einem Umbau durch Aufstockung be wäre demzufolge nicht erstrebenswert. Darüber
entstehen könnte. Inwieweit darüber hinaus weitere hinaus gibt es mit dem „Roten Otto“ ein für die Bewoh-
Innenentwicklungspotenziale bestehen, muss in einer nerschaft emotional mit dem Stadtteil verbundenes
Gesamtbetrachtung herausgearbeitet werden, denn Kunstwerk im öffentlichen Raum, das zugleich einen
es ist wichtig, die Charakteristik von Landwasser nicht der Stadt(teil)eingänge prägt. Die Sanierung der Plas-
aus dem Blick zu verlieren. Schließlich geht es um das tik hat zwischenzeitlich bereits begonnen und könnte
behutsame Weiterdenken eines Stadtteils der 1960er eine Umfeldgestaltung nach sich ziehen, sofern es einer
Jahre. Aufwertung bedarf.
samten Stadtteil „in die Jahre“ gekommen und bedarf aus erneuerbaren Energien ist in Landwasser demzufol-
einer teils umfassenden Sanierung. Besonders deutlich ge bereits erprobt und sollte in den kommenden Jahren
wird dies im Geschosswohnungsbau und in diesem Zu- weiter ausgebaut werden.
sammenhang insbesondere bei den Hochhäusern an
der Auwaldstraße. Da es sich hierbei jedoch um Privat-
besitz handelt, können die notwendigen Maßnahmen 9.0 Weiteres Vorgehen
nur durch die Eigentümerin umgesetzt werden. Doch
nicht nur im Geschosswohnungsbau, auch bei den Ein- Für das weitere Vorgehen und die Umsetzung der STELL
familienhäusern sind Probleme aufgetreten. Als be- Landwasser werden im Folgenden einige grundsätzli-
sonders schwierig erweisen sich die hohen natürlichen che Empfehlungen ausgesprochen. Dabei ist es wichtig
Grundwasserstände. Es sollten demzufolge gemein- zu beachten, dass diese Empfehlungen als nicht ab-
schaftlich Lösungen gefunden werden, die weitere schließend zu betrachten sind. Ihre Aufgabe ist es viel-
Schäden an den Gebäuden verhindern, ohne Eingriffe mehr, die verschiedenen Akteurinnen und Akteure für
in den Grundwasserkörper vorzunehmen. Erste Ideen den anstehenden Prozess und die damit verbundenen
wurden bereits sowohl seitens des Umweltschutzam- Arbeitsschritte zu sensibilisieren.
tes als auch der bürgerschaftlich organisierten Interes-
sensgemeinschaft (IG) Grundwasser entwickelt. Bei ei-
ner Sanierung sollte es jedoch nicht nur darum gehen, 9.1 Akteursrollen und
bauliche Missstände kurzfristig zu beseitigen, sondern Aufgabenverständnis
gleichzeitig das Gebäude energetisch zu ertüchtigen.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, den verschie- Im Rahmen der STELL ist eine auf Kooperation und
denen Akteurinnen und Akteuren die Perspektiven der Dialog ausgerichtete Prozess- und Kommunikations-
energetischen Sanierung aufzuzeigen und entspre- struktur etabliert worden. Das Planungsteam – beste-
chende Effizienz-Maßnahmen zu benennen. Darüber hend aus dem Stadtplanungsamt unter Beteiligung
hinaus gibt es Unterstützungsmöglichkeiten seitens der anderen Fachämter sowie der Bürgerschaft – hat
der Stadt Freiburg mit deren Hilfe diese Aktivitäten die fachliche und sachliche Vorbereitung, Erarbeitung
weiter ausgebaut werden sollen. Hierzu zählen bei- und Abstimmung des vorliegenden Planungsdokumen-
spielsweise das Online-Portal „Free-SUN“ des Umwelt- tes im Stadtteil begleitet. Damit sind die Grundlagen
schutzamtes oder aber das städtische Förderprogramm für eine zielgerichtete Umsetzung der STELL-Ergeb-
„Energiebewusst sanieren“. nisse geschaffen worden. Es wird empfohlen, die im
STELL-Prozess erprobten und etablierten Strukturen
Verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien weiterzuführen. Die Rolle der einzelnen Akteurinnen
und Akteure wird dabei wie folgt definiert:
Um dem Ziel der klimaneutralen Stadt näher zu kom-
men, werden Teile von Landwasser bereits seit mehre- • Ansprechpartnerin für den Gesamtprozess STELL
ren Jahren mit Fernwärme aus erneuerbaren Energien Landwasser ist weiterhin das Stadtplanungsamt,
versorgt. Bedingt durch die sinkende Deponiegasmen- Abteilung Stadtentwicklung. Diese strukturiert den
ge wurde die Energiezentrale im Jahr 2011 grundle- internen Arbeitsprozess und ist auch gegenüber Ex-
gend saniert und wird seitdem mit einer Mischung ternen die federführende Abteilung, was die Prozes-
aus Bio-, Deponie- und Bioerdgas betrieben. Mit einem sorganisation betrifft.
innovativen Holzvergaser-Blockheizkraftwerk (BHKW), • Die inhaltliche Federführung der einzelnen Pro-
das Holzpellets statt der üblichen Holzhackschnitzel jekte obliegt jeweils den zuständigen städtischen
verwendet, konnte der Anteil regenerativer Energien an Fachämtern, deren Expertise bei allen fachlichen
der Energieversorgung in Landwasser um 15 Prozent Fragen herangezogen wird und die bedarfsbezogen
erhöht werden. Dies bedeutet eine deutliche Reduktion auch die Projektsteuerung übernehmen.
des jährlichen CO2-Ausstoßes und eine Erhöhung der • Die Bürgerschaft bringt sich weiterhin konstruktiv
Anzahl der im Stadtteil mit grünem Strom versorgten mit ihrem „Expertinnen- und Expertenwissen“ über
Haushalte auf etwa 3.600. Die Nutzung der Fernwärme die Situation vor Ort in den Prozess ein. Gleichzeitig
fungieren die Engagierten als Sprachrohr und Mul- Handeln der einzelnen Akteurinnen und Akteure veran-
tiplikator in und für den Stadtteil. Sie übernehmen kert und die Ergebnisqualität gesteigert. Zur Sicherung
eine wichtige Aufgabe sowohl im Bereich der Infor- der Prozessqualität wird nach einem geeigneten Zeit-
mation und Kommunikation als auch bei der Akti- raum außerdem die Durchführung einer Evaluierung
vierung der lokalen Bevölkerung. hinsichtlich der im STELL definierten Handlungsansätze
• Aufgabe der Politik ist es, den Prozess im Rahmen empfohlen. Auf diese Weise können sowohl erreichte
der Gremienarbeit fachübergreifend zu begleiten, Ziele sichtbar gemacht als auch Fehlstellen identifiziert
notwendige inhaltliche Diskussionen anzustoßen werden. Gleichzeitig kann eine solche Evaluierung zur
und politische Entscheidungen herbeizuführen. Information über den jeweiligen Projektstand dienen.
Nur gemeinsam kann es gelingen, die während der Im Rahmen der STELL-Erarbeitung sind bereits verschie-
gemeinsamen Arbeit an den STELL angestoßenen Pro- dene Formate der Beteiligung erprobt worden, an die
zesse erfolgreich zu implementieren und Handlungsan- angeknüpft werden kann. Hierzu zählen zum einen die
sätze sowie erste Maßnahmenvorschläge schrittweise öffentlichen Informationsveranstaltungen, zum ande-
umzusetzen. Nur wenn alle Akteurinnen und Akteure ren die Arbeit in den Kleingruppen sowie Sonderforma-
ihre jeweilige Rolle ausfüllen und Willens sind, aktiv an te wie die Bevölkerungsumfrage oder die Stadtteilde-
der Zukunft von Landwasser mitzuarbeiten, wird sich tektive. Darüber hinaus ist mit dem Quartiersbüro eine
die positive Dynamik fortsetzen lassen. Für die Entwick- feste Anlaufstelle im Stadtteil entstanden, die wichtige
lung des Stadtteils ist es daher wichtig, neben den oben Aufgabe in der Information, Beteiligung und Aktivie-
genannten Akteurinnen und Akteuren weitere folgen- rung der lokalen Bürgerschaft übernimmt und die es
de Personen und Institutionen einzubeziehen und auf langfristig zu sichern gilt. Ein ebenfalls wichtiges Me-
diese Weise die begonnenen Kommunikationsstruktu- dium in der Kommunikation sind bereits etablierte Me-
ren, Netzwerke und Kooperationen zu verstetigen: dien wie die Internetseiten des Bürgervereins, der Stadt
Freiburg oder des HdB mit der angegliederten Quar-
• Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer, tiersarbeit, die zukünftig noch stärker zur Information
• Vertreterinnen und Vertreter öffentlicher Einrich- über den Entwicklungsprozess genutzt werden soll-
tungen, ten. Ergänzt werden könnte das bestehende Angebot
• Vertreterinnen und Vertreter kommunaler Unter- außerdem über einen Internetblog, einen Newsletter
nehmen, und/ oder eine Stadtteilzeitung zum Thema STELL-Um-
• Vertreterinnen und Vertreter sozialer und kulturel- setzung. Federführend könnte sich hierbei im Idealfall
ler Netzwerke und Vereine, das Quartiersmanagement zeigen. Bei allen angestreb-
• Initiativen aus Handel, Gewerbe und Dienstleistung. ten Vorhaben und damit verbundenen Beteiligungsfor-
maten ist stets die Frage nach der jeweiligen Adressatin
beziehungsweise dem jeweiligen Adressaten zu stellen.
9.2 Prozessstruktur und Denn nur wenn diese abschließend beantwortet ist,
Beteiligungsformate könnten zielorientierte Diskussionen geführt und um-
setzungsfähige Ergebnisse erzielt werden.
Das Ziel der aktiven Beteiligung der verschiedenen
Akteurinnen und Akteure legt nahe, dass zukünftig
verstärkt auf Transparenz und Mitwirkung ausgelegte 10.0 Fazit
Verfahren wie kooperative Konzeptworkshops ange-
strebt werden sollten. Ähnliches gilt für die Erstellung LEBEN IN LANDWASSER! So lautet die Überschrift zu
vertiefender Gutachten oder auch konkreter Projekt- den bürgerschaftlichen Diskussionsergebnissen, die
studien, die notwendig sein werden, um die in den im Rahmen der STELL zum übergeordneten Leitbild für
STELL definierten Ziele und Maßnahmen zu erreichen. die angestrebte Gesamtentwicklung von Landwasser
Auch hierbei sollte frühzeitig der fachliche Austausch geworden ist. Gleichzeitig ist es ein wichtiges Plädoyer
gesucht werden. Auf diese Weise würde der Prozess der Bewohnerinnen und Bewohner für ihren Stadtteil,
der integrierten Stadt(teil)entwicklung im alltäglichen denn die dahinter stehende Botschaft lautet: “Wir le-
ben gerne in Landwasser!“ und ein zentrales Anliegen, Begleitung der Stadtteildetektive haben sie sich mit
die vielen Qualitäten Landwassers aufzuzeigen. Natür- großer Leidenschaft für die Zukunft ihres Stadtteils ein-
lich dürfen die vorliegenden Missstände nicht negiert gesetzt. Besonderer Dank gilt auch dem Bürgerverein
werden, aber es wäre falsch und viel zu kurz gegriffen Landwasser, der den Prozess nicht nur initiiert, sondern
Landwasser als „Hochhaussiedlung“ in eine Schubla- gleichzeitig über all die Zeit begleitet und als Mittler
de zu stecken. Zu interessant ist das Wohnangebot, zu zwischen den vielen Personen fungiert hat. Das En-
vielfältig die Freiräume, zu reichhaltig die Ausstattung gagement der verschiedenen Akteurinnen und Akteure
mit sozialen Infrastruktureinrichtungen, zu effektiv die wird auch zukünftig notwendig sein. Dies sollte jedoch
Verkehrsanbindung. Kurzum: Das zugrunde liegende nicht als Last, sondern als Chance verstanden werden.
städtebauliche Konzept ist auch nach 50 Jahren noch Und zwar als Chance für den Stadtteil, denn es geht da-
tragfähig. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man sich bei immer um die gemeinsame Suche nach den besten
auf dem bisher geleisteten ausruhen darf. Denn der Lösungen, die konsensgetragene Definition von Quali-
Stadtteil zeigt trotz des ursprünglich guten Konzeptes täten und die Möglichkeit, flexibel auf sich verändernde
gewisse „Ermüdungserscheinungen“. Rahmenbedingungen reagieren zu können. Als nächs-
ter Arbeitsschritt steht daher nun die Benennung der
Aus diesem Grund war es wichtig und richtig, die hier- Projekte an, die auf Wunsch der Bürgerinnen und Bür-
mit vorliegenden STELL Landwasser zu initiieren. Ihre ger von Landwasser mithilfe des Umsetzungsfonds an-
Aufgabe ist es, die Potenziale des Stadtteils zu betonen geschoben werden oder aber direkt umgesetzt werden
und auf Handlungsnotwendigkeiten hinzuwiesen. Und sollten. Gleichzeitig macht die Vielschichtigkeit und
auch hierbei gilt es das eine zu tun, ohne das andere Komplexität der vorliegenden STELL deutlich, dass die
zu lassen. Soll heißen: Die formulierten Leitziele und Entwicklung von Landwasser nicht von heute auf mor-
Handlungsansätze besitzen eine besondere Strahlkraft gen umgesetzt werden kann, sondern vielmehr eine
für Landwasser und sollten dementsprechend kontinu- Zukunftsaufgabe darstellt. Die Erarbeitung der STELL
ierlich und gegebenenfalls hartnäckig verfolgt werden. Landwasser hat allerdings auch deutlich gemacht, dass
Gleichzeitig bedarf es jedoch auch der kleinen, teilwei- sich alle Akteurinnen und Akteure dieser Aufgabe mit
se bereits umgesetzten (Sofort-)Maßnahmen. Möglich viel Engagement und Überzeugung widmen werden.
ist dies jedoch nur, wenn alle Akteurinnen und Akteure Das erste wichtige Etappenziel für ein zukunftsfähiges
an einem Strang ziehen. Hierzu zählen neben der Poli- Landwasser ist somit erreicht.
tik, Verwaltung und Bürgerschaft insbesondere die Im-
mobilieneigentümerinnen und -eigentümer. Nur wenn
es gelingt, diese davon zu überzeugen, dass es auch für
sie vorteilhaft ist, den Entwicklungsprozess positiv mit-
zugestalten, können die im Rahmen der STELL erarbei-
teten Ziele erreicht werden.
Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie AG Stadtteilzentrum (Befragung der Bürgerinnen und
e. V., Sektion IV: Positionspapier „Teilhabe und Pflege al- Bürger, 2013): Seite 21 | Grafiken
ter Menschen – Professionalität im Wandel“, o. J.
AG Stadtteilzentrum (Befragung der Gewerbetreiben-
GEWOG Gemeinnützige Wohnstättengesellschaft den, Geschäfte und Praxen, 2013): Seite 22 | Grafiken
mbH, Stuttgart: Landwasser – Ein neuer Stadtteil für
9000 Einwohner im Nordwesten Freiburgs, o. J. Stadt Freiburg i. Br.: alle Bilder, Grafiken und Pläne so-
weit nicht anders gekennzeichnet
Stadt Freiburg i. Br. | Albert-Ludwigs-Universität Frei-
burg: Sport und Bewegung in Freiburg – Band 2: Sport-
und Bewegungsräume in Freiburg – Bestandserhebung Hinweis:
und Detailstudie, 2004 Den Abschlussbericht „Stadtteilleitlinien Landwasser –
Bausteine Stadtplanung | 3“ als PDF finden Sie unter:
Stadt Freiburg i. Br. | Amt für Bürgerservice und Infor-
mationsverarbeitung: Statistisches Jahrbuch 2013 www.freiburg.de/stell
(Stadtteilleitlinien Landwasser > Dokumente)
Stadt Freiburg i. Br. | Amt für Liegenschaften und Woh-
nungswesen: Mietspiegel 2011 - 2012
Stadtplanungsamt
Roland Jerusalem, Amtsleiter
Berliner Allee 1
79114 Freiburg i. Br.