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 Prüfungsleistung
ME00-VSK-PK1-230916

Name, Vorname
Matrikel-Nr.
Studienzentrum
Studiengang Mechatronik

Modul Vernetzte Systeme und mobile Kommunikation


Datum 16.9.2023

Ausgegebene Arbeitsbögen: ______ Abgegebene Arbeitsbögen: ______

Ort, Datum Ort, Datum

Name in Druckbuchstaben und Unterschrift Aufsichtsführende(r) Prüfungskandidat(in)

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10  Note

max. Punktezahl 15 10 10 5 5 10 15 5 10 15 100 --


Bewertung

Prüfer

ggf. Gutachter1

_________________________________________ __________________________________________
Prüfer (Name in Druckbuchstaben) Datum, Unterschrift

_________________________________________ __________________________________________
ggf. Gutachter (Name in Druckbuchstaben) Datum, Unterschrift

––––––––––

1 ggf. Gutachten im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens

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Mantelbogen VSK 09/23 HFH · Hamburger Fern-Hochschule

Anmerkungen Prüfer:

________________________________
Datum, Unterschrift

Anmerkungen Gutachter:

________________________________
Datum, Unterschrift

Sonstige Anmerkungen:

________________________________
Datum, Unterschrift

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Modul Vernetzte Systeme und mobile Kommunikation
Art der Leistung  Prüfungsleistung
Klausur ME00-VSK-PK1-230916
Datum 16.9.2023

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:


 Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtsführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie
sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem
Aufsichtsführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.
 Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder
Seite 1/3 der Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder
Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.
 Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Prüfer zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen (kein
Bleistift). Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.
 Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig
hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.
 Die Klausur-Aufgaben können einbehalten werden. Dies bezieht sich nicht auf ausgeteilte Arbeitsblätter, auf denen
Lösungen einzutragen sind.
Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelas-
sen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die
Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Bearbeitungszeit: 100 Minuten Hilfsmittel:


Anzahl Aufgaben: – 10 –
Taschenrechner
Höchstpunktzahl: – 100 –

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 
max. Punktezahl 15 10 10 5 5 10 15 5 10 15 100

Viel Erfolg!

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Klausuraufgaben VSK 09/23 HFH ·Hamburger Fern-Hochschule

Aufgabe 1 15 Punkte
Im OSI-Referenzmodell wird die Kommunikation zwischen Netzwerkteilnehmern in sieben Schichten mit
festgelegter Funktionalität beschrieben.
1.1 Nennen Sie die Bezeichnungen der sieben Schichten (wahlweise in deutsch oder englisch). 7P
Übertragen Sie hierzu diese Tabelle auf Ihr Lösungsblatt.

Schicht Bezeichnung

1
8P
1.2 Ordnen Sie die folgenden Features der entsprechenden Schicht des OSI-Refe-
renzmodells zu:

Feature OSI-Layer

TCP

NRZ

CSMA/CD

RZ

CRC

CSMA/CA

IP

UDP

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Klausuraufgaben VSK 09/23 HFH ·Hamburger Fern-Hochschule

Aufgabe 2 10 Punkte
In Feldbussystemen, wie beispielsweise dem PROFIBUS, sind im Kommunikationsprotokoll nicht alle
Schichten des OSI-Referenzmodells implementiert.
2.1 Welche Schichten sind dies und warum werden hier nicht alle Schichten verwendet? 8P
2.2 Nennen Sie ein weiteres Feldbussystem, bei dem ebenso verfahren wird. 2P

Aufgabe 3 10 Punkte
3.1 Skizzieren Sie eine Automatisierungshierarchie mit 3 Ebenen und 7 Teilnehmern einmal mit 6P
P2P-Verbindungen und einmal als lokales Netz.

3.2 Nennen Sie jeweils einen Vorteil und einen Nachteil für ein Automatisierungssystem auf der 4P
Basis von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und auf der Basis eines lokalen Netzes.

Aufgabe 4 5 Punkte
Die meisten der in Automatisierungssystemen eingesetzten lokalen Netze besitzen eine Linien- bzw.
Busstruktur.

4.1 Erläutern Sie, wie in solchen Strukturen die maximale Übertragungsrate und die maximale 5P
Leitungslänge miteinander in Verbindung stehen. Was ist der Grund dafür?

Aufgabe 5 5 Punkte

5.1 Nennen Sie zwei Bitübertragungs-Formate, die die Bildung eines gleichspannungsfreien Sig- 5P
nals ermöglichen, aus denen auch die Takt-Information abgeleitet werden können. Beschreiben
Sie diese Formate in Stichworten.

Aufgabe 6 10 Punkte
Sie müssen eine Anlage einrichten, in der eine zentrale Einrichtung die Daten von verschiedenen Bearbei-
tungsstationen überwacht. Nun sind die Abstände zwischen diesen Stationen aber so groß, dass diese bereits
der maximalen Leitungslänge entsprechen.

6.1 Welche Netzwerk-Topologie würden Sie daher wählen? Begründen Sie Ihre Entscheidung! 8P
6.2 Welches Problem entsteht aber durch ihre Wahl? 2P

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Klausuraufgaben VSK 09/23 HFH ·Hamburger Fern-Hochschule

Aufgabe 7 15 Punkte
7.1 Beschreiben Sie grob den Ablauf eines verbindungslosen Übertragungsverfahrens. 9P
7.2 Was sind – neben den bekannten Nachteilen - die besonderen Vorteile dieses Verfahrens? 6P

Aufgabe 8 5 Punkte
10 binäre Sensoren und Aktoren sollen an eine Speicherprogrammierbare Steuerung angeschlossen werden.

8.1 Nennen Sie zwei Feldbussysteme, die hier zum Einsatz kommen könnten. 5P

Aufgabe 9 10 Punkte
9.1 Bei eingebetteten Systemen unterscheidet man zwischen zwei grundsätzlichen Architektur- 4P
Konzepten. Welche sind dies und wie unterscheiden sich diese?

9.2 Wofür stehen die Begriffe SSP und ASIP? Was ist der Unterschied und was ist die Gemein- 6P
samkeit zwischen diesen beiden Kategorien?

Aufgabe 10 15 Punkte
Die Gewährleistung der Sicherheit im Unternehmensnetz gewinnt an Bedeutung.

10.1 Was versteht man unter einem Virtual Private Network und in diesem Zusammenhang unter 7P
Tunneling?

10.2 Was versteht man unter Intrusion Detection und was bezweckt sie? 4P

10.3 Ersetzt ein Virenscanner eine Firewall (Begründung)? 4P

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Klausuraufgaben VSK 09/23 HFH ·Hamburger Fern-Hochschule

Name, Vorname, Matrikel-Nr.

Tragen Sie bitte oben Ihren Namen und Ihre Matrikel-Nummer ein und geben Sie dieses Arbeitsblatt
in jedem Fall zusammen mit Ihren übrigen Arbeitsbögen am Schluss der Klausur beim Aufsichtfüh-
renden ab.

Arbeitsblatt 1

Zu Aufgabe 1:

1.1 Nennen Sie die Bezeichnungen der sieben Schichten (wahlweise in deutsch oder englisch).
Übertragen Sie hierzu diese Tabelle auf Ihr Lösungsblatt.

Schicht Bezeichnung

1.2 Ordnen Sie die folgenden Features der entsprechenden Schicht des OSI-Refe-
renzmodells zu:

Feature OSI-Layer

TCP

NRZ

CSMA/CD

RZ

CRC

CSMA/CA

IP

UDP

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Modul Vernetzte Systeme und mobile Kommunikation
Art der Leistung  Prüfungsleistung
Klausur ME00-VSK-PK1-230916
Datum 16.9.2023

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich:
 Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor, wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von
Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.
 Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen
Lösungsschritte Ihnen überlassen.
 Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen als den in der Korrekturrichtlinie angegebenen Lösungsweg, dann
nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.
 Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung des betreffenden Teilschrittes führen. Wurde mit einem falschen Zwischen-
ergebnis richtig weitergerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.
 Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren roten Schrift vor.
 Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Bewertungsschema ergebende Bewertung
tragen Sie bitte in den Klausur-Mantelbogen ein. Unterzeichnen Sie bitte Ihre Bewertung auf dem Mantelbogen.
 Gemäß der Prüfungsordnung ist Ihrer Bewertung das folgende Bewertungsschema zugrunde zu legen:
Punktzahl
Note
von bis einschl.
95 100 1,0 sehr gut
90 94,5 1,3 sehr gut
85 89,5 1,7 gut
80 84,5 2,0 gut
75 79,5 2,3 gut
70 74,5 2,7 befriedigend
65 69,5 3,0 befriedigend
60 64,5 3,3 befriedigend
55 59,5 3,7 ausreichend
50 54,5 4,0 ausreichend
0 49,5 5,0 nicht ausreichend

 Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

7.10.23

in Ihrem Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzu-
halten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüg-
lich dem Prüfungsamt der Hochschule anzuzeigen (pruefungsamt@hamburger-fh.de).
ME00-VSK-PK1-230916– Korrekturrichtlinie © 2023 HFH · Hamburger Fern-Hochschule GmbH
Korrekturrichtlinie VSK 09/23 HFH · Hamburger Fern-Hochschule

Bitte beachten Sie:


Die jeweils im Lösungstext angeführten Punkte ( ) geben an, für welche Antwort die einzelnen Teilpunkte für die
Aufgabe zu vergeben sind.

Lösung 1 vgl. SB1 Kap.3, SB3 Kap.1 15 Punkte


Im OSI-Referenzmodell wird die Kommunikation zwischen Netzwerkteilnehmern in sieben Schichten mit
festgelegter Funktionalität beschrieben.
1.1 Nennen Sie die Bezeichnungen der sieben Schichten (wahlweise in deutsch oder englisch). 7P
Übertragen Sie hierzu diese Tabelle auf Ihr Lösungsblatt.

Schicht Bezeichnung

7 Verarbeitungs-, bzw. Anwendungsschicht / Application Layer

6 Darstellungsschicht / Presentation Layer

5 Sitzungsschicht / Session Layer

4 Transportschicht / Transport Layer

3 Vermittlungsschicht / Network Layer

2 Sicherungsschicht / Data Link Layer

1 Bitübertragungsschicht / Physical Layer

1.2 Ordnen Sie die folgenden Features der entsprechenden Schicht des OSI-Refe- 8P
renzmodells zu:

Feature OSI-Layer

TCP 4 (1)

NRZ 1 (1)

CSMA/CD 2 (1)

RZ 1 (1)

CRC 2 (1)

CSMA/CA 2 (1)

IP 3 (1)

UDP 4 (1)

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Korrekturrichtlinie VSK 09/23 HFH · Hamburger Fern-Hochschule

Lösung 2 vgl. SB2, Kap.2 10 Punkte


In Feldbussystemen, wie beispielsweise dem PROFIBUS, sind im Kommunikationsprotokoll nicht alle
Schichten des OSI-Referenzmodells implementiert.
2.1 Welche Schichten sind dies und warum werden hier nicht alle Schichten verwendet? 10 P
Aus Effizienzgründen (2) werden hier nur die Schichten 1 (2), 2 (2) und 7 (2) des
OSI-Referenzmodells ausgefüllt.
2.2 Nennen Sie ein weiteres Feldbussystem, bei dem ebenso verfahren wird.
Auch beim INTERBUS werden nur die Schichten 1, 2 und 7 verwendet. (2)

Lösung 3 vgl. SB1, Kap.1; Kap. 2 10 Punkte


3.1 Skizzieren Sie eine Automatisierungshierarchie mit 3 Ebenen und 7 Teilnehmern einmal mit 6P
P2P-Verbindungen und einmal als lokales Netz .

Automatisierungshierarchie mit drei Automatisierungshierarchie mit drei Ebenen


Ebenen mit P2P-Verbindungen: als lokales Netz:

3.2 Nennen Sie jeweils einen Vorteil und einen Nachteil für ein Automatisierungssystem auf der 4P
Basis von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und auf der Basis eines lokalen Netzes.

Vorteile Nachteile
Punkt-zu-Punkt einfache und direkte Verkabe- Schnell unübersichtlich, teurer, war-
lung tungsintensiv (v.a. bei vielen Teilneh-
mern)
max. (1) max .(1)
Lokales Netz Übersichtlich auch bei vielen zusätzliche Hardware nötig, zuätzli-
Teilnehmern, wartungsfreund- che Software nötig
lich
max. (1) max. (1)

Lösung 4 vgl. SB1, Kap. 4 5 Punkte


Die meisten der in Automatisierungssystemen eingesetzten lokalen Netze besitzen eine Linien- bzw.
Busstruktur.

4.1 Erläutern Sie, wie in solchen Strukturen die maximale Übertragungsrate und die maximale 5P
Leitungslänge miteinander in Verbindung stehen. Was ist der Grund dafür?

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Korrekturrichtlinie VSK 09/23 HFH · Hamburger Fern-Hochschule

Je länger die Leitungen, desto geringer die zu erzielende Übertragungsrate. Grund:


Die Leitung besitzt einen Ohmschen Widerstand und eine Kapazität und wirkt daher wie
ein RC-Glied.

Lösung 5 vgl. SB1, Kap.2 5 Punkte


5.1 Nennen Sie zwei Bitübertragungs-Formate, die die Bildung eines gleichspannungsfreien Sig- 5P
nals ermöglichen, aus denen auch die Takt-Information abgeleitet werden können. Beschrei-
ben Sie diese Formate in Stichworten
 Manchester-II-Format:
Das zu übertragende Bit wird durch die Richtung eines Pegelwechsels in Bit- (2,5)
mitte dargestellt.
 Frequenzumtastung (FSK – Frequency Shift Keying):
Dem logischen Pegel „1“ wird die die einfache Taktfrequenz und dem Pegel (2,5)
„0“ die zweifache zugeordnet.

Lösung 6 vgl. SB1, Kap.2 10 Punkte


Sie müssen eine Anlage einrichten, in der eine zentrale Einrichtung die Daten von verschiedenen Bearbei-
tungsstationen überwacht. Nun sind die Abstände zwischen diesen Stationen aber so groß, dass diese bereits
der maximalen Leitungslänge entsprechen.

6.1 Welche Netzwerk-Topologie würden daher sie wählen? Begründen Sie Ihre Entscheidung! 8P
Ring-Topologie (2), denn hier gilt die maximale Leitungslänge zwischen 2 Teilnehmern
(2). Jeder Die Netzknoten regeneriert die durchlaufenden Informationen (2). Dadurch
können Ringnetze über größere Entfernungen geführt werden. (2)

6.2 Welches Problem entsteht aber durch ihre Wahl? 2P


Ohne zusätzliche Gegenmaßnahmen führt bei Ring-Topologie beispielsweise der Ausfall
eines Teilnehmers oder ein Leitungsbruch zum Ausfall des gesamten lokalen Netzes. (2)

Lösung 7 vgl. SB1, Kap.3 15 Punkte


7.1 Beschreiben Sie in kurzen Stichworten den Ablauf eines verbindungslosen Übertragungsver- 9P
fahrens.
 Bei einem verbindungslosen Übertragungsverfahren werden die Telegramme, (2)
bzw. Datagramme über das lokale Netz verschickt, ohne dass vorher eine Ver-
bindung zwischen Sender und Empfänger aufgebaut wurde. (2)
 Dazu muss der sendende Teilnehmer über die Adresse des Empfängers verfügen (3)
(Adressliste). Damit enthält üblicherweise jedes Telegramm die volle Adresse (2)
des Empfängers.
7.2 Was sind – neben den bekannten Nachteilen - die besonderen Vorteile dieses Verfahrens? 6P
Vorteile:
 Schnellere Datenübertragung, da kein Telegramm-Verkehr für den Auf- und Ab- (3)
bau der Kommunikationsverbindung erforderlich ist.
 Bei fester Nutzdatenlänge kann eine zeitäquidistante Abtastung aller Teilnehmer (3)
garantiert werden. Das macht das Verfahren für die Übertragung zeitkritischer
Daten im Aktor/Sensor-Bereich geeignet.

Lösung 8 vgl. SB2, Kap.2 5 Punkte


10 binäre Sensoren und Aktoren sollen an eine Speicherprogrammierbare Steuerung angeschlossen werden.

ME00-VSK-PK1-230916–Korrekturrichtlinie © 2023 HFH · Hamburger Fern-Hochschule Seite 4/5


Korrekturrichtlinie VSK 09/23 HFH · Hamburger Fern-Hochschule

8.1 Nennen Sie zwei Feldbussysteme, die hier zum Einsatz kommen könnten. 5P
Auf der Aktor-Sensor-Ebene stünden hier PROFIBUS DP und Asi zur Verfügung

Lösung 9 vgl. SB1, Kap.4 10 Punkte


9.1 Bei eingebetteten Systemen unterscheidet man zwischen zwei grundsätzlichen Architektur- 4P
Konzepten. Welche sind dies und wie unterscheiden sich diese?
 General Purpose Processor (GPP): (2)
Die Kontrolleinheit besteht aus Standard-Mikroprozessoren, die neben dem Stan-
dard-Prozessorkern weitere unabhängig arbeitende Einheiten für spezielle Auf-
gaben auf dem Chip besitzen.
 Programmable Logic Devices (PLD): (2)
Die Kontrolleinheit beinhaltet spezielle, programmierbare Logik-Hardware-
Komponenten.

9.2 Wofür stehen die Begriffe SPP und ASIP? Was ist der Unterschied und was ist die Gemein- 6P
samkeit zwischen diesen beiden Kategorien?
 Ein Embedded System mit einem Single Purpose-Processor (SPP) ist für die Aus- (2)
führung nur eines Programms ausgelegt.
 Ein Embedded System mit einem Application Specific Processor (ASIP) ist für (2)
eine Klasse von Anwendungen ausgelegt, die sich durch gleiche Eigenschaften
darstellen lassen.
 Beides sind Vertreter der Kategorie GPP (s.o.). (2)

Lösung 10 vgl. SB3, Kap.2; SB4,Kap.4 15 Punkte


Die Gewährleistung der Sicherheit im Unternehmensnetz gewinnt an Bedeutung.
10.1 Was versteht man unter einem Virtual Private Network und in diesem Zusammenhang unter 7P
Tunneling?
 Ein Virtual Private Network (VPN) stellt eine gesicherte Datenübertragung über
ein unsicheres Medium (z.B. das Internet) dar. (2)
 Ein VPN-Tunnel bindet einen externen Teilnehmer über das Transportnetz in ein
geschütztes Netzwerk ein. (2) Diese Verbindung ist verschlüsselt und von anderen
nicht einsehbar. (2)
 Weitere Sicherheitsmerkmale können und sollten implementiert werden: Authen-
tizität, Integrität, .. (1)

10.2 Was versteht man unter Intrusion Detection und was bezweckt sie? 4P
 Ein Intrusion Detection System (IDS) ist ein Überwachungssystem (Monitoring).
(2)
 Ein IDS überwacht die Verkehrslast im Netz, ausgewählte Kommunikationsverbin-
dungen und -ports. (1)
 Ein IDS soll Hinweise auf mögliche Einbrüche im Netz melden (1) (meist an Hand
von Mustern, die als verdächtig gelten).

10.3 Ersetzt ein Virenscanner eine Firewall (Begründung)? 4P


 Ein Virenscanner ergänzt eine Firewall und kann diese nicht ersetzen. (2)
 Beide Maßnahmen schützen vor verschiedenen Bedrohungen:
Eine Firewall verhindert vor allem den unerlaubten Zugang zum geschützten Sys-
tem (1), während ein Virenscanner Schadsoftware erkennt, entfernt und deren Aus-
breitung im geschützten Netz verhindert. (1)

ME00-VSK-PK1-230916–Korrekturrichtlinie © 2023 HFH · Hamburger Fern-Hochschule Seite 5/5

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