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Technische Universität Berlin

FG Verbrennungskraftmaschinen

UE: Strömungssimulation in der Motorentechnik


WS 2018/19

Philipp Brodbeck

02.11.2018
Klausurtermin
28.02.2018
Anmeldung über QISPOS

Anmeldefrist: 26.02.2018 bis 22:00 Uhr


Abmeldefrist: 27.02.2018 bis 22:00 Uhr

UE: Strömungssimulation in der Motorentechnik | Brodbeck | 03.11.2017


FG Fahrzeugantriebe 2
Übung 1: Drosselklappe
Beschreibung:
Die turbulente Strömung in einer Drosselstrecke wird mit dem Programmpaket ANSYS CFD
numerisch berechnet. Die Konfiguration entspricht exemplarisch der Drosselklappenkonfiguration
eines Verbrennungsmotors.

Ziel:
Bestimmung des Druckverlusts durch die Drossel

Arbeitsschritte:
A) Erzeugen der Fluidgeometrie im Design Modeler
B) Erzeugen eines Tetraedernetzes in Meshing
C) Definition der Fluiddomain und der Randbedingungen in Pre
D) Berechnung der Strömung im Solver Manager
E) Auswertung der Ergebnisse in CFD Post

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FG Fahrzeugantriebe 3
Workflow
Die Ansys Workbench visualisiert die fünf für die Simulation benötigten Tools auf einer Oberfläche und
verknüpft sie automatisch.

Ansys
Workbench
A: Design Modeler

B: Meshing

C: CFX Pre

D: CFX Solver Manager

E: CFD Post

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FG Fahrzeugantriebe 4
Workflow
A: Design Modeler
1. Geometrie Laden
2. Fluidbereich füllen und isolieren
3. Modell symmetrisch teilen und Komponenten festlegen

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Workflow
B: Meshing
1. Elementgröße festlegen
2. Auto-Tetra Vernetzung
3. Prismenschicht auf Wandoberflächen
4. Netzstatistik

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FG Fahrzeugantriebe 6
C: CFX Pre Processing

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FG Fahrzeugantriebe 7
Meshing
Elementtypen

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Meshing
Netz-Qualität
Element -Wachstumsrate

Winkel ! Empfehlung:
20°-160°

„Skewness“ Seitenverhältnis
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FG Fahrzeugantriebe 9
Workflow
C: CFX Pre Processing
1. Fluid Domain: Air, Total Energy, SST
2. Inlet (Norm. Speed, T) – Outlet (Static Pressure)
3. Walls, Symmetry
4. Solver Control: Timestep, RMS Target
5. CFX Expressions: Druckverlust & Massenstrom
6. Output Ctrl.: User Points aus 5.

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Workflow
C: CFX Pre Processing
1. Fluid Domain

- Isothermal inkompressibles Fluid


- Thermal Energy inkompressibles Fluid mit variabler Temperatur
- Total Energy kompressibles Fluid (T variabel)

- Turbulenzmodelle
k–ε
k–ω
SST (Shear Stress Transport)

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C: CFX Pre Processing
2. Inlet & Outlet

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C: CFX Pre Processing
2. Inlet & Outlet

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C: CFX Pre Processing
2. Inlet & Outlet

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C: CFX Pre Processing
2. Inlet & Outlet

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C: CFX Pre Processing
3. Walls, Symmetry

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C: CFX Pre Processing
3. Walls, Symmetry

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Workflow
C: CFX Pre Processing
4. Solver Control

RMS (Root Mean Square) – Residuals

Abbruchkriterium: RMS < Zielgröße

Default: RMS < 10-4


Besser: RMS < 10-5

Welche Zielgröße erforderlich ist,


muss immer individuell entschieden
werden.

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Workflow
D: CFX Solver Manager
1. Run Definitions (Serial oder Intel MPI Parallel)
2. Monitoring RMS Residuals & User Points

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Workflow
E: CFD Post
1. Contour: Velocity
2. Vector: Auflösung der Grenzschicht prüfen
3. Isovolume der Rückströmung u<0
4. Stromlinien, symmetrische Transformation

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Post

Komplettes Modell Halbes Modell


530 000 Elemente 283 000 Elemente

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Best Practice CFD
Workflow Allgemein
Schritt 1: Ziele des Modells festlegen

Schritt 2: Identifizieren der Domains

Schritt 3: CAD Modell

Schritt 4: Netzerstellung

Schritt 5: Strömungslöser

Schritt 6: Simulation

Schritt 7: Auswertung

Schritt 8: Verbesserung des Modells

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Best Practice CFD
Workflow Allgemein
Schritt 1: Ziele des Modells festlegen Schritt 5: Strömungslöser
• Welche Ergebnisse sollen berechnet werden? • Materialeigenschaften müssen bekannt sein.
• Welche Vereinfachungen muss, welche kann ich • Welches Turbulenzmodell, Diskretisierungs-
machen? verfahren ist geeignet?
• Wie genau müssen die Ergebnisse sein? • Alle nötigen Randbedingungen vorhanden?
• Wie schnell brauche ich die Ergebnisse? • Monitoringpoints setzen

Schritt 2: Identifizieren der Domains Schritt 6: Simulation


• Physikalisches System isolieren • Abbruchkriterium festlegen.
• In welchen Gebieten liegen mir experimentell • Konvergenzverlauf prüfen
ermittelte Messwerte vor die als • Die Genauigkeit einer Simulation ist abhängig
Randbedingungen genutzt werden können? von: Der Güte der Abbildung des physikalischen
Problems, Netzdichte- und Unabhängigkeit,
Schritt 3: CAD Modell Numerischen Fehlern
• Fluidregion extrahieren
• Kann das Modell vereinfacht werden? Schritt 7: Auswertung
• Teilung des Modells in Domains nötig? • Visualisierungstools
• Untersuchung der Strömungsphänomene
Schritt 4: Netzerstellung
• Welche Netzauflösung ist in den einzelnen Schritt 8: Verbesserung des Modells
Domainbereichen nötig (z.B. Hohe Gradienten)? • Wurde die Physik ausreichend gut berechnet?
• Reicht die Auflösung für die Wiedergabe der • Sind die Randbedingungen richtig?
Geometrie? • Ist das Netzt adäquat?
• Welche Netzart soll verwendet werden? • Prüfen der Ergebnisse auf Plausibilität
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Best Practice CFD
Workbench vs. Standalone

• Workbench : • Standalone:
– Vereinfacht den Workflow – Weniger rechnerischer Aufwand
• Geometrie, Netze, Setup, Lösung und
Ergebnisse werden im Projekt – Erzeugt eine einfachere Ordnerstruktur
Schematisch angezeigt
• Einfacher Update des Projekts nach – Keine direkte Verbindung von Geometrie, Netz,
Veränderung Setup und Ergebnissen
• Jede Komponente muss aktualisiert werden
– Ein Klick aktualisiert: Netz, Setup, Lösung und • Keine Automatismen für Parameterstudien
Ergebnisse • Das Netz muss manuell in CFX‐Pre importiert
werden
– Einfache Verlinkung von Softwarekomponenten

– Notwendig, wenn parametrische Studien


durchgeführt werden sollen

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CFD Best Practice

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Dokumentation
ANSYS CFX verfügt über eine umfangreiche Dokumentation:
• Tutorials – Enthält viele weitere Problemstellungen (Verbrennung,
dynamisches Mesh, Mehrphasen etc.)
• CFX Pre User’s Guide – Anleitung zur Erstellung von Simulationen
• Modeling Guide – Details zum CFX Solver und die verfügbaren Modelle
• Theory Guide – Mathematische Beschreibung des CFX Solvers
• CFX Solver Manager User’s Guide – Anleitung zur Nutzung des CFX
Solvers

Immer über die Help zu erreichen!

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