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Kraftfahrzeugtechnik
D-RO
M
C
Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik
Europa-Nr. 20108
Fachkunde
Kraftfahrzeugtechnik
Europa-Nr.: 20108
Autoren der Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik:
Fischer, Richard Studiendirektor Polling – München
Gscheidle, Rolf Studiendirektor Winnenden – Stuttgart
Gscheidle, Tobias Dipl.-Gwl., Studiendirektor Stuttgart – Sindelfingen
Heider, Uwe Kfz-Elektriker-Meister, Trainer Audi AG Neckarsulm – Oedheim
Hohmann, Berthold Studiendirektor Eversberg
van Huet, Achim Dipl.-Ingenieur, Oberstudienrat Oberhausen – Essen
Keil, Wolfgang Oberstudiendirektor München
Lohuis, Rainer Dipl.-Ingenieur, Oberstudienrat Hückelhoven – Köln – Deutz
Mann, Jochen Dipl.-Gwl., Studiendirektor Schorndorf – Stuttgart
Schlögl, Bernd Dipl.-Gwl., Studiendirektor Rastatt – Gaggenau
Wimmer, Alois Oberstudienrat Stuttgart
Wormer, Günter Dipl.-Ingenieur Karlsruhe
Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlags Europa-Lehrmittel, Ostfildern
Alle Angaben in diesem Buch erfolgten nach dem Stand der Technik. Alle Prüf-, Mess- oder Instand-
setzungsarbeiten an einem konkreten Fahrzeug müssen nach Herstellervorschriften erfolgen. Der
Nachvollzug der beschriebenen Arbeiten erfolgt auf eigene Gefahr. Haftungsansprüche gegen die
Autoren oder den Verlag sind ausgeschlossen.
ISBN 978-3-8085-2240-0
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich
geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
© 2013 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de
Die Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik soll den Auszubildenden des Kraftfahrzeugwesens eine Hilfe beim
Verstehen von technischen Vorgängen und Systemzusammenhängen sein. Mit diesem Buch kann das
nötige theoretische Fachwissen für die praktischen handwerklichen Fertigkeiten erlernt werden. Die neu-
esten Normen wurden, soweit erforderlich, eingearbeitet. Verbindlich sind jedoch die DIN-Blätter selbst.
Dem Gesellen, Meister und Techniker des Kraftfahrzeughandwerks, sowie dem Studierenden der Fahr-
zeugtechnik soll das Buch als Nachschlagewerk, zur Informationsbeschaffung und zur Ergänzung der
fachlichen Kenntnisse dienen. Allen an der Kraftfahrzeugtechnik Interessierten soll das Werk eine Erwei-
terung des Fachwissens durch Selbststudium ermöglichen.
Dieses Standardwerk der Kraftfahrzeugtechnik ist in 22 Kapitel unterteilt. In ihrer Zielsetzung sind die
gewählten Lerninhalte auf das Berufsbild des Kraftfahrzeugmechatronikers/der Kraftfahrzeugmechatro-
nikerin ausgerichtet.
Die 30. Auflage wurde aktualisiert und durch neue kraftfahrzeugtechnische Entwicklungen ergänzt, wie
z.B. Fahrzeugpflege, Arbeitsschutz, neue Karosseriebleche, Gemischbildung Ottomotor, Aufladung, Flüs-
siggasantriebe, Elektrofahrzeuge, Gemischbildung Diesel, Schadstoffminderung, Direktschaltgetriebe,
Alternative Antriebskonzepte, Ausgleichssperren, Achsvermessung, Fahrdynamik, Lenksysteme, Radauf-
hängung, Federung, elektrische Schaltpläne, Systeme Komforttechnik.
Der Fachkunde ist in der 30. Auflage eine CD-ROM mit allen Bildern des Buches und des Tabellenbuches
Kraftfahrzeugtechnik 16. Auflage beigelegt.
Aus der Fülle des Stoffes wurden die Sachgebiete im Umfang und Inhalt so ausgewählt, dass sie den An-
forderungen der Neuordnung nach Lernfeldern entsprechen. Die Seiten 4 und 5 geben Hinweise, wie die
Fachbuchreihe, insbesonders das Fachkundebuch beim Unterricht nach Lernfeldern eingesetzt werden
kann. Die Autoren haben Wert auf eine klare und verständliche Darstellung gelegt, die sich durch zahlrei-
che mehrfarbige Bilder, Skizzen, Systembilder und Tabellen auszeichnet. Dadurch wird das Erfassen und
Durchdringen des komplexen Stoffes der gesamten Kraftfahrzeugtechnik erleichtert.
Die Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik bildet mit den weiteren Büchern der Fachbuchreihe des Verlages
eine Einheit. Die nachfolgend genannten Bücher, Folien und Animationen auf CD sind so aufeinander ab-
gestimmt, dass mit ihnen praxisorientierte Lernsituationen bearbeitet und gelöst werden können.
䢇 Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik
䢇 Formeln Kraftfahrzeugtechnik
䢇 Arbeitsblätter Kraftfahrzeugtechnik zu den Lernfeldern 1– 4, 5–8, 9–14
䢇 Prüfungsbuch Kraftfahrzeugtechnik
䢇 Prüfungstrainer Kraftfahrzeugtechnik
䢇 Prüfungsvorbereitung Kraftfahrzeugtechnik Teil 1 und Teil 2
䢇 Betriebsführung und Management im Kfz-Handwerk
䢇 Technische Kommunikation, Arbeitsplanung, Kraftfahrzeugtechnik
䢇 Bilder und Animationen Kraftfahrzeugtechnik EFA
Alle Bilder, die auf der CD „Kraftfahrzeugtechnik, EFA4 – Bilder und Animationen“ animiert sind, werden
im Buch an den jeweiligen Bildern mit dem EFA -Zeichen gekennzeichnet. Diese CD mit Animationen und
die aufgeführten Werke sind unter www.europa-lehrmittel.de zu beziehen.
Das in enger Zusammenarbeit mit Handwerk und Industrie entstandene Werk wurde von einem Team
pädagogisch erfahrener Berufsschullehrer, Ingenieure und Meister erstellt. Die Autoren und der Verlag
sind für Anregungen und kritische Hinweise dankbar (lektorat@europa-lehrmittel.de).
Wir danken allen Firmen und Organisationen für ihre freundliche Unterstützung mit Bildern und techni-
schen Unterlagen.
Hinweise zur Verwendung der Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik bei der Ausbildung zur
Kraftfahrzeugmechatronikerin bzw. zum Kraftfahrzeugmechatroniker.
Die Verfasser haben die Inhalte des Fachkundebuches unter sachlogischen Gesichtspunkten strukturiert.
Dabei wurden alle Inhalte des aktuellen Rahmenlehrplans und der Ausbildungsordnung entsprechend
dem neuen Berufsbild des Kraftfahrzeugmechatronikers abgedeckt.
Vom Autorenkreis wurde bewusst auf eine methodische Anordnung der Sachgebiete nach Lernfeldern
verzichtet, um dem Lehrer, bzw. dem Ausbilder ein Höchstmaß an didaktischer und methodischer Frei-
heit zu ermöglichen. Außerdem lassen sich dadurch stoffliche Überschneidungen und unnötige Wieder-
holungen vermeiden.
Die im Buch gewählte Struktur ermöglicht dem Lernenden ein selbstständiges Erarbeiten der in den Lern-
feldern geforderten unterschiedlichen fachlichen Inhalte.
Nachfolgende Übersicht zeigt die schwerpunktmäßige Zuordnung der einzelnen Kapitel des Fachbuches
zu den Lernfeldern.
Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇
Schwerpunkt Motorradtechnik 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇
Schwerpunkt Karosserietechnik 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇 䢇
5
Situation: Bei einem Kundenfahrzeug, einem Golf V, Bj. 04/2007, geht die Generatorkontrolllampe während der Fahrt
Lernsituation 1.
nicht mehr aus.
Geben Sie mögliche Folgen an.
erkennen Der Generator liefert nicht genügend elektrische Energie.
Die Starterbatterie entlädt sich.
und bearbeiten 2. Welche Fehler können vorliegen?
Z.B. Keilriemen gerissen, Kabelverbindungen unterbrochen, fehlerhafte
Steck oder Masseverbindungen Generator defekt
Informationen
beschaffen Titelbild
und auswerten fehlt
noch!
dokumentieren
32. Welche elektrische Leistung gibt der Generator bei Leerlauf und bei Nenndrehzahl ab?
33. Berechnen Sie die mechanische Antriebsleistung bei Nenndrehzahl für einen Generatorwirkungsgrad von 65%.
Spez Spez
20V 20V
Problem in der
Praxis lösen
0 0
44. Welche Fehler kann man mit dem Oszilloskop noch feststellen?
Kurzschluss einer Diode und Phasenfehler von
Ständerwicklung und Läuferwicklung.
45. Welche Reparaturmaßnahme ist vorzunehmen?
A b d G t dW h l d
Ergebnisse
sichern
6 Firmenverzeichnis
Die nachfolgend aufgeführten Firmen haben die Autoren durch fachliche Beratung, durch Informa-
tions- und Bildmaterial unterstützt. Es wird ihnen hierfür herzlich gedankt.
Robert Bosch GmbH, Stuttgart Knecht Filterwerke GmbH, Stuttgart SOLO Kleinmotoren GmbH
Knorr-Bremse GmbH, München Sindelfingen
Bostik GmbH, Oberursel/Taunus
Kolbenschmidt AG, Neckarsulm SONAX GmbH, Neuburg
BLACK HAWK, Kehl
KS Gleitlager GmbH, St. Leon-Rot Stahlwille E. Wille
BMW Bayerische Motoren-Werke AG Wuppertal
München/Berlin KTM Sportmotorcycles AG
Mattighofen/Österreich Steyr-Daimler-Puch AG
CAR-OLINER, Kungsör, Schweden Graz/Österreich
Kühnle, Kopp und Kausch AG
CAR BENCH INTERNATIONAL.S.P.A. Frankenthal/Pfalz Subaru Deutschland GmbH
Massa/Italien
Lemmerz-Werke, Königswinter Friedberg
Continental Teves AG & Co, OHG, Frankfurt LuK GmbH, Bühl/Baden SUN Elektrik Deutschland
Celette GmbH, Kehl MAHLE GmbH, Stuttgart Mettmann
Citroen Deutschland AG, Köln Mannesmann Sachs AG, Schweinfurt Suzuki GmbH
Dataliner Richtsysteme, Ahlerstedt Mann und Hummel, Filterwerke Oberschleißheim/Heppenheim
Ludwigsburg Technolit GmbH, Großlüder
Deutsche BP AG, Hamburg
MAN Maschinenfabrik Telma Retarder Deutschland GmbH
DUNLOP GmbH & Co KG, Hanau/Main Augsburg-Nürnberg AG Ludwigsburg
ESSO AG, Hamburg München
Temic Elektronik, Nürnberg
FAG Kugelfischer Georg Schäfer KG aA Mazda Motors Deutschland GmbH
Ebern Leverkusen TOYOTA Deutschland GmbH, Köln
J. Eberspächer, Esslingen MCC – Mikro Compact Car GmbH UNIWHEELS GmbH, Bad Dürkheim
Böblingen
EMM Motoren Service, Lindau VARTA Autobatterien GmbH
Messer-Griesheim GmbH Hannover
Ford-Werke AG, Köln Frankfurt/Main
Mercedes Benz, Stuttgart Vereinigte Motor-Verlage GmbH & Co KG
Carl Freudenberg
Stuttgart
Weinheim/Bergstraße Metzeler Reifen GmbH
GKN Löbro, Offenbach/Main München ViewSonic Central Europe, Willich
Getrag Getriebe- und Zahnradfarbrik Michelin Reifenwerke KGaA Voith GmbH & Co KG, Heidenheim
Ludwigsburg Karlsruhe Volkswagen AG, Wolfsburg
Microsoft GmbH, Unterschleißheim
Girling-Bremsen GmbH, Koblenz Volvo Deutschland GmbH, Brühl
Mitsubishi Electric Europe B.V.
Glasurit GmbH, Münster/Westfalen Wabco Westinghouse GmbH
Ratingen
Globaljig, Deutschland GmbH Hannover
Mitsubishi MMC, Trebur
Cloppenburg Webasto GmbH, Stockdorf
MOBIL OIL AG, Hamburg
Glyco-Metall-Werke B.V. & Co KG Yamaha Motor Deutschland GmbH
NGK/NTK Europe GmbH, Ratingen
Wiesbaden/Schierstein Neuss
Adam Opel AG, Rüsselsheim
Goetze AG, Burscheid ZF Getriebe GmbH, Saarbrücken
OSRAM AG, München
Grau-Bremse, Heidelberg ZF Sachs AG, Schweinfurt
OMV AG, Wien
Gutmann Messtechnik GmbH, Ihringen
Oxigin-, Carmanin-LM-Räder, ZF Zahnradfabrik Friedrichshafen AG
Hazet-Werk, Hermann Zerver, Remscheid Unterensingen Friedrichshafen/Schwäbisch Gmünd
7
Ölbad Papier-
filter-
element
Bild 1: Ölbadluftfilter
Kühlergitter
ASA
Kraftstoffbehälter
PE-HD
Stossfängerabdeckung, groß
PP u. EPDM
Radhausschale hinten
PP/PE, PP u. EPDM
Lüftungsgitter
ASA Blinkleuchte vorn
PMMA, PMMA u. ABS
Radzierdeckel
PA66-M30 Stossfängerabdeckung, groß
Frontspoiler, groß PP u. EPDM
PP u. EPDM Unterdruckbehälter
PE-HD
nur Klima
Stossfängerabdeckung, groß
PP u. EPDM Stossfängerabdeckung, klein
PP u. EPDM
Lüftungsgitter
ASA
PP PE ABS,ASA PA PMMA
WIEDERHOLUNGSFRAGEN
1 Welche Gesetze beinhaltet das Umweltrecht? 5 In welche Wassergefährdungsklassen werden
2 Welche 3 Abfallarten unterscheidet das Schadstoffe eingeteilt?
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz? 6 Welche Inhalte legt die Altautoverordnung fest?
3 Wodurch wird das sortenreine Sammeln von 7 Welcher Unterschied besteht zwischen
Kfz-Teilen aus Kunststoff vereinfacht? einem Verwertungsnachweis und einer
4 Wodurch sind Sonderabfälle nach der Verbleibserklärung?
Abfallbestimmungsverordnung gekennzeichnet? 8 Wie wird ein Katalysator verwertet?
308 12 Gemischbildung
Motordrehzahl Kraftstoff-
pumpenrelais/
Induktivgeber Kraftstoffpumpe
Zünd-OT des
ersten Zylinders
Steuergerät Hauptrelais
Hallgeber
Luftmasse
Einspritzventile
Luftmassenmesser Grundabstimmung
über Kennfeld
Drosselklappen-
stellung Startsteuerung
E-Gas-
Potentiometer Nachstart-, Stellmotor
Volllast-,
Beschleunigungs-
Motortemperatur anreicherung Heizung
NTC Schubabschaltung Lambda-Sonde
Drehzahlbegrenzung
Lufttemperatur Lambda-Regelung
Heizung NOX -
NTC Leerlaufdrehzahl- Sensor
regelung
Tankentlüftungssystem
Saugrohrdruck Tankentlüftungs-
Abgasrückführung ventil
Drucksensor
Drehmomenten-
führung
Differenzdruck Abgasrück-
E-Gas-Funktion führungsventil
Drucksensor
Fahrgeschwindigkeits-
regelung
Gaspedalstellung
12 Lastwechselregelung
Absperrventil
Potentiometer EOBD
Restsauerstoff CAN-Bus-System
vor Kat Kraftstoffdruck-
Regenerierung des
Lambda-Sonde NOx-Speicher- Regelventil
Katalysators
NOX und Restsauer-
stoff nach NOX-Kat Wahl der Betriebsart
Ventil für Saug-
NOX-Sensor rohrklappe
Abgastemperatur
NTC
Saugrohrklappen-
stellung
Potentiometer
Kraftstoffdruck
Drucksensor Diagnose
CAN-Bus
Der Sensor erhält Plus von PIN 12 und Minus von Ventil für Saugrohr-Klappe Y10. Die Saugrohrklap-
PIN 22. Das Signal wird über PIN 13 übertragen. pe gibt im Homogenbetrieb den vollen Querschnitt
Außerdem benötigt das System der MED-Motronic des Saugrohres frei, um eine maximale Luftfüllung
folgende zusätzliche Aktoren: des Brennraumes zu erreichen. Im Schichtbetrieb
schließt sie einen Kanal des Saugrohrs, wodurch die
Kraftstoffdruck-Regelventil Y11. Es regelt den Kraft- Strömungsgeschwindigkeit erhöht und der Drall im
stoffdruck im Rail je nach Betriebszustand auf 50 bar Brennraum zur Ausbildung der Kraftstoffwolke ver-
bis 120 bar. Dazu wird es vom Steuergerät mit Mas- stärkt wird. Das Ventil wird vom Steuergerät über
se auf PIN 33 angetaktet. Die Plusversorgung erfolgt Minus von PIN 32 geschaltet. Die Plus-Versorgung
durch K5. erfolgt durch K5.
324 12 Gemischbildung
–40 V
Magnetventil für die Laderdruckregelung Y12. Es
–60 V ermöglicht über ein PWM-Signal des Steuergeräts
–80 V eine stufenlose Regelung des Ladedrucks durch den
VTG-Lader. Es wird über Pin C36 und C48 angesteu-
Bild 2: Nachladen des Kondensators (Boostern) ert.
344 13 Schadstoffminderung
Anschlusskabel für
Widerstandssprungsonde (Bild 3).
Sondenspannung Der Keramikkörper der Sonde besteht aus Titandi-
und Heizelement oxid, der mit porösen Platinelektroden beschichtet
Isolierteil
ist.
Schutzrohr Träger- Keramikhalter Signal-
substrat kabel
Schutzhülse
Heizelement
keramisches Titan- Glas- äußerer Dichtung
Stützrohr Element dichtung Metallkörper
Dichtring Metallkörper mit Sechskant
Kontaktteil
für Sonden- Bild 3: Titandioxidsonde
spannung Gehäuse (–)
Wirkungsweise (Bild 4). Abhängig von der Sauer-
stoffkonzentration im Abgas und der Keramikkörper-
Auspuffrohr temperatur ändert Titandioxid seine Leitfähigkeit.
elektrisch Keramik- Bei magerem Gemisch (l > 1) ist das Titandioxid we-
leitende körper niger leitfähig als bei fettem Gemisch (l < 1).
Schicht (–)
geschlitztes
elektrisch Schutzrohr Bei der Titandioxidsonde ändert sich der Wider-
leitende standswert sprunghaft bei l ≈ 1 zwischen 1 kO
Schicht (+) Abgas
(fettes Gemisch) und 1 MO (mageres Gemisch).
Abgasseite Luftseite EFA
Im Steuergerät wird ein Messwiderstand zum Son-
Bild 1: Aufbau der Spannungssprungsonde denelement in Reihe geschaltet. Der Spannungsab-
fall am Messwiderstand ändert sich aufgrund der
Wirkungsweise (Bild 2). Der Keramikwerkstoff der Widerstandsänderung des Titankeramikkörpers in
l-Sonde wird ab etwa 300 °C für Sauerstoffionen Abhängigkeit der Sauerstoffkonzentration im Ab-
leitend. Durch den Sauerstoffanteil an der Luftseite gas zwischen 0,4 V (mageres Gemisch) und 3,9 V …
und den verschieden großen Restsauerstoffanteilen 5 V (fettes Gemisch). Im Gegensatz zur Zirkondi-
13 an der Abgasseite der Sonde ergibt sich bei l ≈ 1 oxidsonde ist eine Referenzluft nicht erforderlich.
ein Spannungssprung zwischen 100 mV (mageres Die Regelfrequenz ist bei intakter Sonde größer als
Gemisch) und 800 mV (fettes Gemisch). Bei l = 1 be- 1 Hz. Zwischen 600 °C…700 °C liegt die optimale Ar-
trägt die elektrische Spannung fi 450 mV… 500 mV. beitstemperatur. Zur Einhaltung dieser Temperatur
Die höchste Sondentemperatur soll 850 °C … 900 °C ist eine regelbare Sondenheizung erforderlich. Ab
nicht überschreiten. 200 °C ist die Sonde betriebsbereit, wobei die Regel-
frequenz für eine genaue Korrektur des Gemisches
0,9 fettes Gemisch mageres Gemisch noch zu gering ist. Bei Temperaturen, die größer als
V 850 °C sind, kann die Sonde zerstört werden.
0,8 l-Fenster
Sondenspannung Ul
TiO2-Sonde
0,6 5
Sollwert 1M fett
0,5 ma
ge 3,9
0,4 100 k r
optimaler Arbeits-
R in Q
10 k
U in V
0,2 bereich
1k fett 1 mager
0 0,4
0,8 0,9 1 1,1 1,2 500 600 700 800 0,8 0,98 1,02 1,2
Luftverhältnis l EFA t in °C Lambda
Regeneratives Bremsen. Durch den Generator wird Aufgrund der notwendigen Zyklenfestigkeit werden
das Fahrzeug gebremst und die Batterien geladen. in der Regel Batterien in AGM-Bauweise (Absorbing
Ein integrierter Starter-Generator (ISG) wird wäh- Glas Mat) bzw. Vlies-Technologie verwendet. Die
rend des Bremsvorganges als Generator betrieben. Batterie verfügt zudem über eine größere Kapazität.
Der Ladezustand der Batterie wird mithilfe eines Bat-
Einige Hersteller verwenden einen Generator in
teriesensors ständig überwacht. Der Sensor ist mit
herkömmlicher Anordnung, der mithilfe einer ent-
dem Motorsteuergerät und dem Generator vernetzt.
sprechenden Regelung (IGR: Intelligente Generator
Regelung) und oberhalb eines festgelegten Ladezu-
standes nur beim Bremsen bzw. im Schubbetrieb WERKSTATTHINWEISE
arbeitet. In Antriebsphasen wird der Generator nicht Bei einer Generatorprüfung muss die Intelligente
erregt. Somit wird in diesen Phasen keine Energie Generator Regelung mithilfe eines Diagnosege-
bzw. kein Kraftstoff benötigt, um elektrische Energie rätes deaktiviert werden.
zu erzeugen.
Die Intelligente Generator Regelung definiert für die Drehmomentunterstützung. Das Drehmoment des
Batterie zwei Ladezustände (SOC: State Of Charge). Verbrennungsmotors kann in bestimmten Betriebs-
Je nach Ladezustand der Batterie erfolgt der Regel- zuständen, z.B. Anfahren oder Volllast, durch Elekt-
vorgang auf unterschiedliche Weise (Tabelle 1). romotoren unterstützt werden. Vor allem für das An-
fahren sind die Elektromotoren gut geeignet, da sie
bei geringer Drehzahl über ein großes Drehmoment
Tabelle 1: IGR-Regelvorgänge verfügen (Bild 1).
Batteriezustand Regelvorgang
Drehmoment
Elektromotor
Bild 3: Planetengetriebe
Antrieb
Otto-
Motor Das Steuergerät erkennt über den Fahrpedalsensor
den Fahrwunsch des Fahrers. Weiterhin erhält es In-
formationen über die Fahrgeschwindigkeit und die
MG1 MG2 Schaltposition. Anhand dieser Informationen steuert
es die Energieflüsse und Antriebskräfte.
Bild 1: Aufbau der Antriebseinheit
Anfahren (Bild 4). Wenn das Fahrzeug anfährt, er-
Die Antriebseinheit wird mit einer Spannung von folgt der Antrieb ausschließlich durch MG2. Der
200 bis 300 Volt durch die Batterie versorgt. Der In- Ottomotor bleibt abgeschaltet und MG1 dreht sich in
verter wandelt den Wechselstrom in Gleichstrom entgegengesetzte Richtung, ohne elektrische Ener-
um. Die Elektromotoren sind mit dem Inverter mit gie zu erzeugen.
einer Hochspannungsleitung verbunden. Die Hoch-
volt-Batterie befindet sich im Heck des Fahrzeugs MG1 Inverter HV-Batterie Antreibend
(Bild 2).
Otto-
motor Hohlrad
Hybridsteuereinheit/ Batteriesteuerung MG2 (MG2)
Leistungseinheit
Planeten-
Planeten- radträger
getriebe Rad Sonnenrad (MG1) (Ottomotor)
15 Bild 4: Anfahren
• MG1 ➞ Sonnenrad
Nachdem der Ottomotor angelassen wurde, betreibt
• MG2 ➞ Hohlrad mit Antriebskette dieser MG1 als Generator. MG1 lädt über den Inver-
• Verbrennungsmotor ➞ Planetenradträger ter die Hochvolt-Batterie.
15 Alternative Antriebskonzepte 379
Entladevorgang:
WERKSTATTHINWEIS Die Lithium-Atome geben Elektronen ab. Die Elektro-
Die Relais bzw. Schütze im Akkumulatorensys- nen bewegen sich durch den Verbraucherstromkreis
tem sind sicherheitsrelevante Bauteile. Sie dür- zum Pluspol. Die positiv geladenen Lithium-Ionen
fen nicht aus dem Relaisblock entfernt werden. bewegen sich durch den Elektrolyten zur positiven
Durch Abziehen des Service-Steckers muss das Elektrode und lagern sich dort ein. Die Elektronen
System z.B. im Rahmen einer Wartung oder Re- werden durch sog. Übergangsmetallionen aufge-
paratur spannungsfrei geschaltet werden. nommen.
Weitere Hinweise des Herstellers zur Herstel-
lung der Spannungsfreiheit sind zu beachten! Akkumulator entladen:
Die Lithium-Ionen befinden sich an der positiven
Elektrode. Die Elektronen sind in den Übergangsme-
Lithium-Ionen-Akkumulator (Li-Ionen) tallionen gebunden.
Aufbau. Die Elektrode des Pluspols besteht aus Alu-
minium und ist mit einer Schicht aus Metalloxiden Ladevorgang:
überzogen (z.B. Kobalt). Die Elektrode des Minuspols Die Elektronen trennen sich von den Übergangsme-
ist mit einer Grafitschicht überzogen. In den Schich- tallionen und bewegen sich durch den Elektrolyten
ten der Elektroden wird das Lithium eingelagert. zur negativen Elektrode. Elektronen und Lithium-Io-
An der positiven Elektrode entsteht dann z.B. Li- nen verbinden sich und werden zu Lithium-Atomen.
thium-Cobalt-Dioxid (LiCoO2) und an der negativen
Lithium-Graphit. Aufgrund der hohen Energie- und Leistungs-
Der Elektrolyt ist wasserfrei und besteht in der Regel dichte der Lithium-Ionen-Akkumulatoren können
aus Alkohol-Carbonaten mit Lithiumhexafluorphos- mechanische Beschädigungen zu Brand oder Ex-
phat (LiPF6). Zwischen den Elektroden befindet sich plosion führen.
ein Separator aus Polymeren oder Keramik (Bild 1).
In Bild 2 ist der Aufbau eines Lithium-Ionen-Akku-
mulators dargestellt.
Pluspol Minuspol
(Aluminium) G Laden (Kupfer)
Laden
Li+
Li+
Ent-
laden
Sicherheitshinweis: + –
Beim Kontakt des Elektrolyten Lithiumhexafluor- Überladen SOC
phosphat (LiPF6) eines Lithium-Ionen-Akkumula- oberer Grenzbereich
80%
tors mit Wasser entsteht Fluorwasserstoffsäure tatsächlicher angestrebter
(HF). Diese auch als Flusssäure bezeichnete Flüs- Verlauf SOC
sigkeit ist ein starkes Kontaktgift. 55%
Brände von Lithium-Ionen-Akkumulatoren dür-
± 5%
fen nicht mit Wasser gelöscht werden!
40%
unterer Grenzbereich
Gleichspannung Wechselspannung
Wandler V MG1
W
3~
Hochvolt-
Batterie
15
U
DC MG2
U = 201,6 V
V
W
3~
DC
12-Volt-Bordnetz
Service-
U = 12 V
Stecker M
Klima-
Kompressor
U = 201,6 V
U
V M
W
3~
Außenlamelle
Hohlrad
Silikonöl Antrieb
VA
100% vom Getriebe
zur Planetenrad
VA Sonnenrad
Planetenträger
rSR
42% vorderes
Innen-
Achsgetriebe
rHR lamelle
18.4.4 Überlagerungslenkungen den. Das untere Sonnenrad ist mit dem Ritzel der
Zahnstangenwelle verbunden.
Stellmotor mit Motorwinkelsensor. Der Stellmotor
erzeugt die Drehbewegung. Ein Motorwinkelsensor
erfasst die Drehrichtung, Drehzahl und die Dauer der
Motorbewegung.
Lenkradwinkelsensor. Er erfasst den Lenkradwinkel
Es werden zwei Bauarten unterschieden. Bei beiden und überträgt diesen an das Steuergerät.
Systemen erfolgt die Lenkunterstützung mithilfe
Ritzelwinkelsensor (Summenlenkwinkelsensor). Er
einer elektrohydraulischen Lenkung.
erfasst die Summe aus Lenkradwinkel und Motor-
Aufgaben. Folgende Aufgaben werden durch Über- winkel und gibt somit den tatsächlichen Radeinschlag
lagerungslenkungen realisiert: bzw. Lenkwinkel an das Steuergerät.
• Variable Lenkübersetzung Funktionsweise. Bei unbestromten Elektromotor
• aktive Fahrzeugstabilisierung durch Lenkeingriff wird das Hohlrad festgehalten. Durch Lenkeinschlag
werden über das Verdrehen des Drehschieberventils
18.4.4.1 Überlagerungslenkung mit Planeten- (oberes Sonnenrad) die Stufenplaneten verdreht. Die-
getriebe (Aktivlenkung) se übertragen gestützt durch den Planetenradträger
die Lenkkraft und das Lenkmoment auf das untere
Aufbau (Bild 1). Sie besteht aus:
Sonnenrad. Dadurch wird eine mechanische Verbin-
• Zahnstangen-Hydrolenkung (Servotronic) dung über das obere Sonnenrad, Planetenradträger
• Differenzwinkeleinheit mit Planetengetriebe und unteres Sonnenrad ermöglicht. Die Lenkspindel
• Stellmotor mit Motorwinkelsensor ist somit mechanisch mit dem Lenkritzel verbunden.
• Lenkradwinkelsensor Lenkventil (Servotronic) Planeten- Außen-
• Ritzelwinkelsensor Elektromagne-
räder verzahnung
tische Sperre
• Steuergerät Schnecke
Planeten-
radträger
Bild 2: Differenzwinkeleinheit
Kein Achsversatz
Kein Radversatz
Symmetrieachse
Messwertaufnehmer
Dreh-
untersatz
Radversatz
Achsmess- Schiebe-
computer untersatz Fahr-
achse
Bild 1: Achsmesseinrichtung
a) Schaltung 2 3 6
1 7
+
(Träger)
4
SiO2
b) Oxidiertes Diode Leistungs-
Trägerplättchen Träger (P-leitend) endstufe
N+
+
c) N - Diffusion Bild 2: Generatorregler in Hybridtechnik
Kondensator Diode Transistor Widerstand
Metallisierung
1 2 3 4 5 6 7
d) Metallisierung
für Kontakte WIEDERHOLUNGSFRAGEN
und Verbindungen
1 Welche Ladungsträger besitzen N-Leiter bzw.
1 2 3 4 5 6 7 P-Leiter?
e) Draufsicht
2 Wie muss man einen PN-Übergang polen, da-
mit ein Durchlassstrom fließt?
Kondensator Diode Transistor Widerstand
3 Was versteht man unter der Schleusen-
Bild 1: Beispiel einer integrierten Schaltung in Mono- spannung?
lithtechnik (Auswahl von Fertigungsstufen)
4 Welcher Teil der Kennlinie einer Z-Diode wird
für die Spannungsstabilisierung ausgenutzt?
Da man in einem IC keine „selbstständigen“ Bauele-
mente mehr hat (Bauelemente haben äußere An- 5 Was versteht man unter einer Einpulsschal-
schlüsse), spricht man von Schaltelementen oder tung?
Funktionselementen. 6 Wie ist ein NPN-Transistor aufgebaut?
7 Wie heißen die Elektrodenanschlüsse eines
Planartechnik. Man versteht darunter ein Verfahren Transistors?
in der Halbleitertechnik zur Herstellung von Halb-
19 leiterbauelementen und Chips. Dabei werden in 8 Wie muss ein NPN-Transistor gepolt sein, da-
mit er leitend ist?
aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen jeweils von-
einander isolierte Schichten, die die Bauelemente 9 Wie verhält sich ein Heißleiter bei Erwärmung?
nebst Verbindungsleitungen und Anschlüssen ent- 10 Wie ändert sich der Widerstand eines Varistors
halten, aufgebracht. Dies kann durch Siebdruck in bei zunehmender Spannung?
Dickschichttechnik oder durch Aufdampfen in Dünn-
11 Wie verhält sich ein LDR-Widerstand beim
schichttechnik erfolgen. So können in einem Chip
Auftreffen von Licht?
mehr als 100 000 aktive Funktionen (z.B. Transisto-
ren, Dioden) und passive Funktionen (z.B. Wider- 12 Was versteht man unter einer LED?
stände, Kondensatoren) enthalten sein. 13 Welche Aufgaben haben optoelektronische
Koppler?
1) monolithisch (griech.) = aus einem Stein
2)
Chip (engl.) = Marke, Stein 14 Wie sind Hybridschaltungen aufgebaut?
3)
Integrated Circuits (engl.) = integrierte Schaltkreise
20 Komforttechnik 697
kroschaltern M M
Bedienstellen. Die Zentralverriegelung kann über die
Schloss Elektro-
Funkfernbedienung, einen Verriegelungstaster im motor
Innenraum (Bedieneinheit) und den Schließzylinder
nicht entkoppelt entkoppelt
in der Fahrertür bedient werden. Bei der Betätigung
über die Fernbedienung wird der Schließbefehl über Bild 2: Entkopplung als Doppelverriegelung
das Steuergerät für Zugangsberechtigung an das
Zentralsteuergerät weiter gegeben.
Kommunikation. Das Zentralsteuergerät ist mit den Komfortschließung. Durch längere Betätigung der
Türsteuergeräten über einen Datenbus (z.B. CAN, Zentralverriegelung können alle Fenster und das
LIN) verbunden (Bild 1). Schiebedach geschlossen werden.
Stellelement. Es betätigt elektromotorisch die Ver- Automatische Verriegelung/Entriegelung. Das Fahr-
riegelung und Entriegelung der Schließeinheit. zeug wird zentral verriegelt, sobald es mit einer
Durch die Änderung der Polung wird die Drehrich- Geschwindigkeit von z.B. über 4 km/h fährt und
tung des Motors festgelegt. Damit wird ver- oder automatisch entriegelt, wenn z.B. die Zündung auf
entriegelt. Im Stellelement sind fünf Mikroschalter Stellung 0 geschaltet wird.
verbaut (Bild 1):
Zwei ermitteln den Verriegelungszustand,
Crash-Entriegelung. Wenn der Crash-Sensor einen
Unfall feststellt entriegelt die Zentralverriegelung
zwei ermitteln die Schlüsselstellung im Schloss
alle Türschlösser automatisch.
einer ermittelt die Türstellung „offen/geschlossen“.
Selektive Entriegelung. Es wird zunächst nur die
Doppelverriegelung. Sie ist eine zusätzliche Siche-
Fahrertür entriegelt. Zur Entriegelung der Beifahrer-
rung gegen gewaltsames Öffnen. Die Aktivierung
tür und der Heckklappe oder des Kofferraumdeckels
der Doppelverriegelung erfolgt z.B. durch Mehr-
ist der Entriegelungsbefehl zu wiederholen. Dieser
fachdrücken der Verrieglungstaste auf der Fern-
Modus kann z.B. durch eine Tastenkombination an
bedienung oder durch Auf-/Zuschließen mit dem
der Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden.
Schlüssel. Hierzu fährt entweder der Stellmotor den
Verriegelungsstift in eine Übertotpunktlage oder Türsteuergerät. Neben der Türverriegelung ist es
ein zweiter Stellmotor entkoppelt die Verbindung z.B. für die Steuerung der Fensterheber sowie das
zwischen Verriegelungsstift und Schloss (Bild 2). In Einklappen, die Verstellung und Beheizung der
beiden Fällen kann die Entriegelung nur elektrisch Außenspiegel zuständig. Die Türsteuergeräte bilden
erfolgen. Im Fahrzeug befindliche Personen können mit dem Fensterhebermotor oftmals eine Baueinheit
ohne Schlüssel die Türen nicht mehr öffnen. (Bild 1) und sind eigendiagnosefähig.
Spiegel- Mikroschalter
verstellung „Schlüsselstellung“
Motor
Bedien- Türgriffbetätigung
einheit
20
Zentral-
steuergerät Schließeinheit
Stell-
element
Schnappschloss
Mikroschalter Mikroschalter
Datenbusleitung Türsteuergerät Fensterhebermotor „Verriegelung“ „Tür offen/geschlossen“
Infrarot-Fernbedienungssystem
Die Übertragung des Signals erfolgt mit einem 20.2.3 Passiver Zugang
„Lichtstrahl“, dessen Frequenz unterhalb des sicht-
baren Lichts liegt (infra) und daher für das mensch-
liche Auge nicht sichtbar ist. Hieraus ergeben sich fol-
gende Nachteile: Geringe Reichweite (unter 6 Meter),
die Infrarotfernbedienung muss auf den Empfänger
ausgerichtet werden und der Lichtstrahl darf nicht
behindert werden. Aufgrund dieser Nachteile haben
sich Funkfernbedienungssysteme durchgesetzt.
Umfang und Bedienung sind bei den Herstellern sehr
Funk-Fernbedienungssystem unterschiedlich. Sie werden u.a. unter Bezeichnun-
gen wie keyless go, keyless entry, Komfortschlüssel,
KESSY, Comfort Access, Smart key geführt.
Vorteile. Gegenüber der Infrarot-Übertragung hat Aufbau. Zusätzlich zu den Komponenten der Zentral-
die Signalübertragung per Funk folgende Vorteile: verriegelung werden benötigt (Bild 1):
Große Reichweite (bis zu 40 m) Empfangsantennen mit Verstärker
keine Ausrichtung auf das Fahrzeug notwendig Steuergerät
hoher Schutz gegen Decodierung des Signals.
elektronische Türgriffe
Funktion. Der Sender übermittelt einen digitalen elektronisches Zündschloss
Zahlencode per Funk an das Empfängermodul. Der
Zahlencode besteht aus einem Identifikationscode Elektronischer Schlüssel
und der Anweisung an das Schließsystem. Der Start-Stopp-Einrichtung.
20
Elektronische
Lenksäulenverriegelung
Elektronische Türsteuergerät
Türgriffe
Steuergerät für
Passiven Zugang