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Österreich als Bundesstaat

Österreich ist auf 9 Bundesländer aufgeteilt. Wien ist die Bundeshauptstadt von
Österreich. Die Bundesländer heißen: Burgenland, Kärnten, Steiermark,
Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien. Die
Behörden kümmern sich um die Verwaltung. Der Bundeskanzler und die
Bundesminister und Bundesministerinnen leiten die Bundesbehörden.
Manche Gesetze gelten für ganz Österreich. Manche Gesetze sind in jedem
Bundesland anders. Der Landeshauptmann leitet die Landesbehörde. Jedes
Bundesland hat eine Landeshauptstadt. Jedes Bundesland ist in Bezirke
aufgeteilt. In Österreich gibt es 80 Bezirke. Auf Autokennzeichen stehen
Buchstaben für den Bezirk und ein Bild für das Bundesland. So weiß man, wo
das Auto registriert ist. Die Bundesländer sind in Gemeinden unterteilt. In
Österreich gibt es mehr als 2.000 Gemeinden. Die Gemeinde wird vom
Bürgermeister/der Bürgermeisterin geleitet.
Die Länder haben eigene Landesverfassungen, welche der Bundesverfassung
nicht widersprechen dürfen. Außerdem verfügen sie mit den Landtagen über
eigene Legislativorgane sowie mit den Landesregierungen über eigene
Exekutivorgane. Die Judikative steht dagegen – mit Ausnahme der
Verwaltungsgerichtsbarkeit – allein dem Bund zu.
Die Länder sind gleichzeitig Verwaltungseinheiten des Bundes; im Rahmen der
mittelbaren Bundesverwaltung sind Landesorgane auch für den Bund tätig. Fünf
der neun österreichischen Bundesländer, Niederösterreich, Kärnten, Steiermark,
Tirol, Salzburg (als Erzstift), sind bereits im Mittelalter entstanden.
Für größere Grenzänderungen zwischen den Ländern bedarf es
übereinstimmender Gesetze des Bundes und der betroffenen Länder. Werden
lediglich Grenzbereinigungen zwischen den Ländern vorgenommen, genügen
übereinstimmende Gesetze der betroffenen Länder.

BURGENLAND
Das Burgenland ist ein Bundesland der Österreich. Die Landeshauptstadt ist
Eisenstadt. Von den neun Bundesländern Österreichs ist es das östlichste und
gemessen an seiner Bevölkerungszahl mit 301.311 Einwohnern (Stand: 1.
Jänner 2023) das kleinste.
Das Gebiet gehörte einst zum Königreich Ungarn, das im Vertrag von Trianon
1920 verpflichtet wurde, das damalige Deutsch-Westungarn an die neue
Republik Österreich abzutreten. 1921 kam die Landnahme des Burgenlandes
zum Abschluss; das neu hinzugekommene Land erhielt mit dem
Bundesverfassungsgesetz vom 25. Jänner 1921 den rechtsverbindlichen Namen
Burgenland.
Das Burgenland grenzt im Norden an die Stadt Bratislava (Slowakei), im Osten
an die Komitate Győr-Moson-Sopron und Vas (beide Ungarn), im Süden für
wenige Kilometer an die zwei Gemeinden Kuzma und Rogašovci (Slowenien)
und im Westen an die österreichischen Bundesländer Steiermark und
Niederösterreich.
Der Anteil an Dauersiedlungsraum an der Landesfläche beträgt 62,66 %, das ist
der höchste Wert unter den acht Flächenbundesländern. Das Burgenland ist
geprägt vom Neusiedler See im Norden und den Ausläufern der Alpen im
hügeligen Süden, es ist langgezogen und verengt sich bei Sieggraben im
Ödenburger Gebirge auf eine Breite von 4 km. Das Burgenland ist Mitglied der
Europaregion Centrope.
Das Burgenland weist eine Fläche von 3.965,20 km² auf und teilt eine 397 km
lange Staatsgrenze zum Großteil mit Ungarn, zu kleinen Teilen auch mit
Slowenien und der Slowakei. Knapp 40.000 Hektar des Burgenlandes (knapp 10
% der Gesamtfläche) gehören der Esterhazy-Stiftung; damit ist sie der größte
private Großgrundbesitzer des Burgenlandes und einer der größten Österreichs.
Die höchste Erhebung des Burgenlandes ist der 884 m ü. A. hohe
Geschriebenstein , durch dessen Gipfelwarte die Staatsgrenze verläuft. Der
tiefste Punkt ist ein Teich in der Gemeinde Andau mit 113 m ü. A., der
gleichzeitig die tiefste Stelle von ganz Österreich markiert. Tiefste Gemeinde ist
Illmitz mit 116 m.
Der für das Nordburgenland prägende Neusiedler See ist, je nach Definition, der
größte bzw. zweitgrößte See Österreichs (nach dem Bodensee).
Im Burgenland gibt es viele Mineral- und Thermalquellen.
Der geografische Mittelpunkt des Burgenlandes, befindet sich in
Unterpullendorf (Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf) und wurde von
Geografen des Burgenlandes durch den „Mittelpunktstein“ (Basaltstein vom
Pauliberg) markiert. Im Süden sind Riedel landschaftsprägend.
2021 wurde die Grenze zwischen dem Burgenland und der Steiermark im
Bereich Burgauberg-Neudauberg und Neudau geändert. Auslöser für diese
Grenzverschiebung waren der Hochwasserschutz und die damit verbundene
Regulierung der Lafnitz. Das Burgenland wurde auf Kosten der Steiermark um
6000 Quadratmeter größer.
Tirol ist ein Land im Westen der Republik Österreich. Es besteht aus zwei
räumlich voneinander getrennten Gebieten, die innerhalb der historischen
Alpenregion Tirol bzw. der ehemaligen Grafschaft Tirol nördliche und östliche
Teile einnehmen: Der größere Landesteil ist Nordtirol, wo sich die
Landeshauptstadt und zugleich bevölkerungsreichste Stadt Innsbruck befindet,
der kleinere Landesteil ist Osttirol.
Geografie Mit einer Fläche von 12.648,37 Quadratkilometern ist Tirol das
drittgrößte Land Österreichs. Es grenzt im Westen an Vorarlberg, im Osten an
die Länder Salzburg und Kärnten, im Norden an Bayern (Deutschland), im
Südwesten an den Kanton Graubünden (Schweiz), im Süden an Südtirol und die
Provinz Belluno (Italien). Von allen Bundesländern hat es mit insgesamt 719
Kilometern die längste Außengrenze und mit 12,44 % den geringsten Anteil an
Dauersiedlungsraum der Landesfläche.
Topografie Der höchste Berg – und zugleich höchster Berg Österreichs – ist mit
3798 m ü. A. der Großglockner in Osttirol, der höchste Gipfel in Nordtirol ist
die Wildspitze (3768 m ü. A.).
Gebirge in Tirol: - Karwendel
- Brandenberger Alpen
- Kitzbüheler Alpen
- Wetterstein und Miemingerkette
- Lechtaler Alpen
- Lienzer Dolomiten
- Kaisergebirge
- Karnische Alpen
Täler und wichtige Seitentäler: - Inntal
- Achental
- Brixental
- Spertental
- Windautal
- Alpbachtal
Flüsse und wichtige Zuflüsse: - Inn
- Wildschönauer Ache
- Brixentaler Ache
- Brandenberger Ache
Klima
Die Region Tirol ist durch ein gemäßigtes Klima gekennzeichnet, das durch
atlantische, kontinentale und mediterrane Einflüsse geprägt ist. Das
vorherrschende Klima ist das alpine Binnenklima mit subkontinentalen
Merkmalen wie relativer Luftfeuchtigkeit, trockenen Sommern und kalten
Wintern. Der nördliche Teil der Alpen ist vor allem durch das gemäßigte
Gebirge geprägt, wo die Niederschläge in Akkumulationszonen fallen. Der
nördliche Teil der Alpen wird auch von den Vesterbergen beeinflusst und ist
damit der feuchteste und kälteste Teil Mitteleuropas.
Im Alpeninneren herrscht ein relativ warmes Klima mit Jahresniederschlägen
von 1375 mm in Reutte, 2000 mm am Nordrand des Karwendelgebirges, 1330
mm in Kufstein, 900 mm um Innsbruck und 600 mm im oberen Inntal. Die
Höhenlage der Region Tirol hat einen erheblichen Einfluss auf die
Temperaturen, wobei die Tageshöchsttemperatur im Juli in Innsbruck 25,1 °C
beträgt.
Typisch für Tirol ist der Wechsel zwischen schneereichen und schneearmen
Witterungsbedingungen. In den nördlichen Landesteilen gibt es aufgrund des
Nordwandeffekts auch in tieferen Lagen nicht immer eine große Schneedecke.
Stattdessen kann es zu größeren Schneemengen kommen, wenn die Berge einer
Warmfront ausgesetzt sind. Im Winter ist es in der Regel kälter, wobei der
meiste Schneefall im Frühjahr fällt. Ein besonderes meteorologisches
Phänomen ist der Föhn, der am Patscherkofel Geschwindigkeiten bis zu 200
km/h und in Innsbruck bis zu 120 km/h erreichen kann und auch am Ende des
Winters und zu Beginn des Frühjahrs noch Temperaturen über 20 °C verursacht.
Verwaltungsgliederung
Das Bundesland ist in neun politische Bezirke gegliedert (Innsbruck-Stadt ist
Statutarstadt):
Nordtirol: - Imst (IM)
- Innsbruck-Stadt (I)
- Innsbruck-Land (IL)
- Kitzbühel (KB)
- Kufstein (KU)
- Landeck (LA)
- Reutte (RE)
- Schwaz (SZ)
Osttirol
- Lienz (LZ)
Siehe auch: Liste der Gemeinden in Tirol, Liste der Marktgemeinden im
Bundesland Tirol und Liste der politischen Bezirke von Tirol

Die Wirtschaftsstruktur Tirols variiert stark zwischen Regionen mit hohem


und niedrigem Einkommen. Die erweiterte Zone von Innsbruck ist durch eine
Konzentration von Bildungs- und Verwaltungsinfrastruktur und großen
Industriebetrieben gekennzeichnet. Im übrigen Bundesland ist die Wirtschaft
vor allem durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt, insbesondere in den
Bezirken Oberland, Kitzbühel und Tirol de Est. In Kitzbühel gibt es auch
Industrie und Dienstleistungen auf europäischer Ebene in den Bereichen
Agroindustrie, Pharmazeutik, Ozon und Tourismus.
Die Industrie ist vor allem in der erweiterten Zone von Innsbruck, den Bezirken
Schwaz und Kufstein sowie in Reutte vertreten. Der Tourismus dominiert im
Oberland und in Kitzbühel und spielt im gesamten Bundesland eine große
Rolle. Der Bezirk Schwaz verfügt über bedeutende Industriegebiete und
wichtige Tourismusregionen. Tirol verfügt über rund 360.000 Gästezimmer,
davon die Hälfte in Hotels und eine in Ferienwohnungen. Der Tourismus
beschäftigt rund 55.000 Menschen, von denen viele nicht Vollzeit arbeiten. Die
Landwirtschaft spielt keine große wirtschaftliche Rolle, ist aber wichtig für das
Image der Region und die Landschaftspflege.

Das Burgenland ist eines der neun Bundesländer Österreichs und liegt im
Osten des Landes an der Grenze zu Ungarn. Das Burgenland besteht aus sieben
Bezirken (Eisenstadt-Umgebung, Güssing, Jennersdorf, Mattersburg, Neusiedl
am See, Oberpullendorf und Oberwart) und 167 Gemeinden.
Es ist 166 km lang und nur 5 km breit (bei Sieggraben). Das Burgenland hat
eine sehr lange Grenze: Im Westen an die österreichischen Bundesländer
Niederösterreich und Steiermark, im Nordosten an die Slowakei, im Osten an
Ungarn und im Süden an Slowenien. Mit Ungarn teilt sich das Burgenland den
einzigen See Europas ohne natürlichen Abfluss, den Neusiedler See.
Kärnten ist ein Bundesland, das im Süden Österreichs liegt.
Es besteht hauptsächlich aus einem Becken innerhalb der Alpen, wobei die
Karnischen Berge an Italien und Slowenien grenzen. Die Tauern teilen das
Bundesland ab Salzburg in zwei Hälften. Im Osten liegt das Bundesland
Steiermark, das ein durchgehendes Tal mit dem östlichen Teil Tirols im Westen
bildet. Seine Seen sind eine große touristische Attraktion. Der wichtigste Fluss
ist die Drau.
Die Landeshauptstadt ist Klagenfurt am Wörthersee. Die einzige andere größere
Stadt ist Villach. Diese beiden Städte sind wirtschaftlich eng miteinander
verbunden.

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