Gender Mainstreaming – eine Strömung der Endzeit ■ Wie ist das mit der Gemeindezucht?

Mitternachtsruf
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 06-2009

www.mnr.ch

Des köstlichen
Jesus wird wiederkommen.
Bauern köstlichste
neu erleben
Frucht
Sind wir innerlich darauf ausgerichtet?
Wie sieht unsere Frucht aus?
 Israelkonferenz 20. - 21. Juni 2009

Die Zukunf t

Redner zu speziellen Israel-Vorträgen ein. Hat Israel eine

Prof. Dr. Jacob
Zukunft? Wer garantiert das? Was sagt Gottes
Thiessen ist an der Wort dazu? Kommen Sie und hören Sie selbst.
STH Basel Rektor
und Dozent für
Neues Testament Programm • Die Vorträge werden
musikalisch umrahmt
Samstag, 20. Juni, 16:00
• In den Pausen bieten wir
Norbert Lieth ge- Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron
hört dem Vorstand Ihnen ein reichhaltiges
des Mitternachtsrufs Samstag, 20. Juni, 19:30 Angebot an israelischen
an. Seine Botschaft Produkten und kosten-
beinhaltet die biblische Prof. Dr. Jacob Thiessen
Prophetie und Israel lose Verpflegung mit
Sonntag, 21. Juni, 10:00 orientalischen Speziali-
Norbert Lieth täten
Fredi Winkler
ist Leiter des Beth- Sonntag, 21. Juni, 14:30 • Es gibt auch ein beson-
Shalom-Gästehauses deres Kinderprogramm
in Haifa, Israel. Er ist Prof. Dr. Jacob Thiessen mit Hans-Jürgen Braun
zudem israelischer
Reiseleiter und seinem rollenden
Veranstaltungsort Kindertreff
Dr. Mordechai Zionshalle
Waron, ehemaliger Ringwiesenstrasse 15
Chefarzt des Assaf- CH 8600 Dübendorf
Harofeh-Kranken-
hauses in Israel
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 Gender Mainstreaming – eine Strömung der Endzeit ■ Wie ist das mit der Gemeindezucht?
Grusswort
Mitternachtsruf
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 06-2009

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«Die Liebe hört niemals auf» (1.Kor 13,8). In diesem Brief an die Korinther ist ganz klar von
der Liebe Gottes und nicht von der menschlichen Liebe die Rede. Denn wie schnell erlischt doch
bei uns Menschen die Flamme der Liebe …
Ich erinnere mich noch gut daran, als meine Frau und ich vor 36 Jahren den Bund der Ehe ein-
gingen. Da bekamen wir von unserem damaligen Missionsinspektor Ernest Heine ein Begleitbüch-
lein für die Ehe mit vielen Zitaten, die alle anfingen mit «Liebe ist …». Es ist so, dass die Liebe in
Des köstlichen einer glücklichen Beziehung im Laufe der Jahre an Qualität und Festigkeit gewinnt. Doch wenn
Jesus wird wiederkommen.
Bauern köstlichste
neu erleben wir uns so umschauen, ist dies leider häufig die Ausnahme. Auch in langjährigen Beziehungen hat
Wie sieht unsere Frucht aus? Frucht
Sind wir innerlich darauf ausgerichtet?

man einander oft gar nichts mehr zu sagen. Die Liebe ist erloschen und hat leeren Worten Platz
gemacht. Hinter einer glücklichen Fassade verbirgt sich nicht selten eine unglückselige Ehe.
Viele Ehen scheitern schon sehr früh; Scheidung ist kein Ausnahmefall mehr. Den scheidungs-
willigen Paaren wird es ja auch immer einfacher gemacht, einen solchen Schritt zu vollziehen. Mitt-
lerweile kann man das in einigen Ländern sogar schon via Internet erledigen. Die einleitenden
Inhalt Worte auf einer entsprechenden Homepage lauten: «Diese Webseite bietet Ihnen die Grundlage
für eine einfache, problemlose Durchführung Ihrer Scheidung.» Stellen Sie sich das einmal vor:
Da sitzen jetzt die beiden Ehepartner an dem Tisch, an dem sie gemeinsam zu essen pflegten,
Biblische Botschaft jeder mit seinem Laptop, und leiten online die Scheidung ein! Dies nicht, weil ihre Ehe durch ei-
4 Des köstlichen Bauern köstlichste Frucht nen Streit tief zerrüttet wäre, sondern weil die Liebe aufgehört hat. Ehen scheitern immer häufi-
24 Die Wahl der Zwölf: Philippus ger, und dies nicht etwa nur bei Menschen, die ein Leben ohne Gott führen. Auch in christlichen
Kreisen ist Scheidung salonfähig geworden. Und dann steigt fast zwangsläufig die Frage der Wie-
derverheiratung auf und man zieht Bibelverse und Argumente heran, um zu dokumentieren, dass
Im Blickfeld man in diesem speziellen Fall wieder heiraten darf. Es ist erschütternd, wie auch angesehene Per-
9 Götter, die schwanken und wanken (Teil 2) sönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit des christlichen Lebens stehen und eine wichtige Aufgabe
13 Der gefährliche Vertrag von Lissabon erfüllen, sich plötzlich von ihrem Ehepartner trennen. Dabei sollten sie ja eine Vorbildfunktion er-
15 Gender Mainstreaming – eine Strömung füllen. Doch sie lassen sich scheiden und heiraten erneut, und dies sogar, obwohl der ehemalige
der Endzeit Ehepartner ebenfalls Jesus angehört. Warum blieb die Liebe auf der Strecke? War es vielleicht gar
19 Christus ist das Leben keine echte Liebe, sondern Selbstliebe, Eigennutz? War man nicht für den andern da?
22 Zwei verschiedene letzte Posaunen Ich erinnere mich noch sehr gut an jenen Augenblick, als unsere Liebe, die von Gott geschenk-
te menschliche Liebe, zwischen meiner Frau und mir entbrannte. Es war ein Blickkontakt, mehr
nicht. Ich war noch sehr jung, aber es war der Anfang unserer Liebe. Wann aber fing die göttliche
Mitternachtsruf Liebe an, von der in 1. Korinther 13 gesagt wird: «Die Liebe hört niemals auf»? Damit ist es ja ei-
26 Der Dienst des Mitternachtsrufs in Afrika
gentlich schon gesagt: Diese Liebe ist ewig, ohne Anfang und ohne Ende, denn Gott selbst ist die
27 Bilder von der Osterkonferenz 2009 Liebe! Und Seine grösste Liebestat finden wir in Johannes 3,16 beschrieben: «Denn so sehr hat
Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht
Fragen – Antworten verloren geht, sondern ewiges Leben hat.»
28 Wie ist das mit der Gemeindezucht? Jeremia 1,4 zeigt deutlich, dass Gott für einen jeden von uns einen Plan hat, einen Lebens-
29 Haben Tiere eine Seele? plan, ja einen Liebesplan, und zwar schon bevor wir überhaupt existierten: «Ehe ich dich im Mut-
terleib bildete, habe ich dich ersehen …» Und in dem Augenblick, wo wir zum Angebot der Liebe
Gottes Ja sagten, hat Er gemäss Römer 5,5 Seine Liebe in unser Herz ausgegossen. Das ist der
Augenblick, wo dieser «Blickkontakt» stattfand, wo wir Jesus Christus sahen und was Er für uns
3 Grusswort getan hat. Das ist das kostbare Geheimnis, wovon 1. Korinther 13 spricht: Seine göttliche Liebe
11 Aufgegriffen in uns! Römer 8,35-39 bestätigt in wunderbarer Weise, dass uns nichts scheiden kann von dieser
23 Streiflicht unermesslich grossen Liebe Gottes. Ist es nicht höchste Zeit Seine
30 Dir kann nur Jesus helfen Liebe zu erwidern? Möge Gott uns Gnade geben, zurückzufinden zur
30 Impressum ersten brennenden Liebe Ihm gegenüber!

In herzlicher Verbundenheit

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis

Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren
eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

MNR > Juni 2009 3

 Biblische Botschaft
ENTRÜCKUNG
«So wartet nun geduldig,
ihr Brüder, bis zur Wie-
derkunft des Herrn! Sie-
he, der Landmann wartet
auf die köstliche Frucht
der Erde» (Jak 5,7).
4 MNR > Juni 2009
Des köstlichen
Bauern
köstlichste Frucht
NORBERT LIETH
igentlich sind wir geistlich gese-
E hen alle Bauern. Die Bibel ver-
wendet häufig Beispiele aus der
Landwirtschaft. Wir alle arbeiten auf
dem uns zugewiesenen Feld, an dem
Platz, wo Gott uns hingestellt hat. Wir
«sähen» und «ernten», wir «pflanzen»
und «giessen», wir «entfernen Unkraut»
und «pflegen die Pflanzen», sei es in der
Ehe, Familie, Erziehung oder im Um-
gang mit unseren Mitmenschen. Und
wir leben in der Hoffnung auf eine gute
Ernte am Ende unseres Lebens.
Auch Jakobus benutzt in seinem Brief
ein Bild aus der Landwirtschaft: «So
wartet nun geduldig, ihr Brüder, bis zur
Wiederkunft des Herrn! Siehe, der Land-
mann wartet auf die köstliche Frucht der
Erde und geduldet sich ihretwegen, bis
sie den Früh- und Spätregen empfangen
hat. So wartet auch ihr geduldig; stärkt
eure Herzen, denn die Wiederkunft des
Herrn ist nahe! Seufzt nicht gegenein-
ander, Brüder, damit ihr nicht verurteilt
werdet; siehe, der Richter steht vor der
Tür! Meine Brüder, nehmt auch die Pro-
pheten, die im Namen des Herrn geredet
haben, zum Vorbild des Leidens und der
Geduld. Siehe, wir preisen die glückse-
lig, welche standhaft ausharren! Von
Hiobs standhaftem Ausharren habt ihr
gehört, und ihr habt das Ende gesehen,
das der Herr für ihn bereitet hat; denn
der Herr ist voll Mitleid und Erbarmen»
(Jak 5,7-11).
Durch das von Jakobus angeführte
Gleichnis werden drei tiefe Wahrheiten
an die Gemeinde weitergegeben:
1. Die Unmittelbarkeit der Wieder-
kunft Jesu.
2. Die innere Ausrichtung auf Seine
Wiederkunft.
3. Die praktische Auswirkung im
Blick auf Seine Wiederkunft.
1. Die Unmittelbarkeit der Wieder-
kunft Jesu. Es ist sicherlich von Bedeu-
tung, dass unser relativ kurzer Text drei-
mal von der unmittelbar bevorstehenden
Wiederkunft des Herrn spricht:
Jakobus 5,7: «So wartet nun gedul-
dig, ihr Brüder, bis zur Wiederkunft
des Herrn!»
Jakobus 5,8: «So wartet auch ihr
geduldig; stärkt eure Herzen, denn die
Wiederkunft des Herrn ist nahe!»
Jakobus 5,9: «… siehe, der Richter
steht vor der Tür!»
 Der Apostel und Halbbruder Jesu
schwört seine Leser sozusagen auf die
Wiederkunft des Herrn ein und nicht
etwa darauf, irgendwelche vorhergehen-
den Zeichen abzuwarten. Das nächste
grosse Zeichen, das die Gemeinde zu
erwarten hat, ist die Rückkehr des Herrn
zur Heimholung Seiner Gemeinde. Wir
müssen uns darüber im Klaren sein,
dass die Entrückung jederzeit, plötzlich
und völlig überraschend stattfinden
kann. Wenn der Heilige Geist Jakobus
bereits vor etwa 2 000 Jahren dahinge-
hend inspirierte, dass der Herr schon zu
seinen Lebzeiten wiederkommen könn-
te, unterstreicht das die Unmittelbarkeit
der Entrückung als nächstes Ereignis,
das wir zu erwarten haben.
Lassen Sie uns diese drei Ausschnitte
aus den Versen 7, 8 und 9, die sich auf
die bevorstehende Wiederkunft bezie-
hen, der Reihe nach betrachten (ich wer-
de dabei verschiedene Übersetzungen
hinzuziehen):
«So wartet nun geduldig, ihr Brüder,
bis zur Wiederkunft des Herrn!» (V 7,
Schl).
«… während ihr auf die Wiederkehr
des Herrn wartet …» (NLÜ).
«Meine Brüder, lasst euch nicht ent-
mutigen, und wartet geduldig auf den
Tag, an dem der Herr kommt» (Hfa).
Was ist echte Erwartungshaltung? Ein
angekündigtes Ereignis erwarten bedeu-
tet, dass ich auf dieses Ereignis fixiert bin,
dass ich dieses Ereignis erwarte und nicht
etwas anderes. Das sagt aus, dass die
Gemeinde nicht die Zeichen der Wieder-
kunft Jesu in Herrlichkeit erwartet; nicht
die Trübsalzeit; nicht den Antichristen;
nicht den Zorn Gottes, der sich in den
Gerichten ergiesst; sondern den Herrn
zur Entrückung Seiner Gemeinde.
Mein Neffe absolvierte eine Kochaus-
bildung. Als er die Lehrabschlussprüfung
abgelegt hatte, sagte man ihm, dass er
in Kürze das Resultat der Prüfungser-
gebnisse erwarten könne. Man würde
sie ihm per Post zukommen lassen.
Immer wieder, wenn ich meinen Neffen
traf, sprachen wir über den unmittelbar
bevorstehenden Bescheid. Er und die ihm
nahe Stehenden warteten gespannt auf
den Prüfungsbericht. Seine Mutter er-
zählte mir, wie er jeden Morgen als Erstes
zum Briefkasten ging, in der Erwartung
den Bericht mit dem Prüfungsergebnis
vorzufinden. Niemand wäre auf die Idee
gekommen, auf etwas anderes, zum Bei-
spiel auf einen Vorbescheid, zu warten.
Es wäre zwar möglich gewesen, dass
zunächst noch etwas anderes im Brief-
kasten gelegen hätte, aber nötig war es
nicht. Es wäre auch möglich gewesen,
dass es einige Tage länger gedauert hät-
te, bis der Bescheid kam, aber es musste
nicht so sein. Er wartete auf nichts an-
deres als auf den Prüfungsbescheid! So
erwarteten schon die Generationen vor
uns den Herrn und nicht irgendwelche
Zeichen zu ihren Lebzeiten, und Er hätte
tatsächlich kommen können.
«… denn die Ankunft des Herrn ist
nahe gekommen» (V 8, Elb).
«… denn die Wiederkunft des Herrn
ist nahe!» (Schl).
«… denn das Kommen des Herrn
steht kurz bevor!» (NLÜ).
«… denn der Tag, an dem der Herr
kommt, ist nahe» NGN).
«… denn die Ankunft des Herrn steht
nahe bevor» (Mng).
«… denn der Herr kommt bald»
(Hfa).
Was bedeutet «nahe gekommen»?
Der Ausdruck «na he gekommen»
bezeichnet ein direktes Bevorstehen
von etwas. Hätte die Entrückung nicht
bereits zur Zeit des Jakobus stattfinden
können und hätten erst noch andere Zei-
chen in Erfüllung gehen müssen, hätte
doch der Heilige Geist die Worte des
Jakobus nicht in dieser Weise inspiriert.
An dieser Ausdrucksweise erkennen
Gesetzt zum Fruchtbringen
bens? Leben wir nur für uns selbst?
Der Autor zeigt Ihnen anhand des
Gleichnisses von den Weingärtnern
in Lukas 13, wie Sie ein fruchtbrin-
Taschenbuch, 80 S.
Bestell-Nr. 18740
CHF 8.50, EUR 5.–
MNR > Juni 2009 5
 Biblische Botschaft
Eigentlich sind wir geistlich gesehen alle Bauern.
Die Bibel verwendet häufig Beispiele aus der Land-
wirtschaft. Wir alle arbeiten auf dem uns zugewiese-
nen Feld, an dem Platz, wo Gott uns hingestellt hat
wir auch, dass der Heilige Geist über
die Entrückung redet. Denn der sicht-
baren Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit
gehen sehr wohl bestimmte Ereignisse
als Zeichen voraus, aber davon sagt Ja-
kobus nichts. Er spricht zu «Brüdern»
(V 7), also zur Gemeinde, und von der
Rückkehr des Herrn für die Gemeinde,
also über die Entrückung.
«Siehe, der Richter steht vor der
Tür!» (V 9, Schl).
«Denn der Richter steht schon vor
der Tür!» (NLÜ).
Was bedeutet es, dass Jesus als
Richter vor der Tür steht? Wenn ein
angekündigter Besucher bereits vor
unserer Tür steht, dann gibt es kein
Ereignis, das näher bevorstünde als
dieser Besuch. Was sollten wir da noch
anderes erwarten, als dass er jeden
Moment eintritt? Wer oder was sollte
zwischen ihm und der Tür noch Platz
haben? Nach Pfingsten und dem Bau der
Gemeinde wird die Entrückung mit dem
sich daran anschliessenden Preisgericht
das nächste heilsgeschichtliche Ereignis
sein. Darum steht mit dem Kommen Jesu
auch der Richter vor der Tür.
In 2. Korinther 5 fi nden wir dazu
eine deutliche Parallele und Erklärung.
Zunächst spricht Paulus über die Entrü-
ckung und benutzt dafür das Bild des
Überkleidet-Werdens. «Denn wir, die
wir in dem Leibes-Zelt sind, seufzen
und sind beschwert, weil wir lieber
nicht entkleidet, sondern überkleidet
werden möchten, sodass das Sterbliche
verschlungen wird vom Leben. Der uns
aber hierzu bereitet hat, ist Gott, der
uns auch das Unterpfand des Geistes
gegeben hat. … Denn wir alle müssen
vor dem Richterstuhl des Christus offen-
bar werden, damit jeder das empfängt,
was er durch den Leib gewirkt hat, es sei
gut oder böse» (V 4-5.10). Paulus spricht
dabei über vier wesentliche Dinge:
1. «Nicht entkleidet … werden» =
meint, nicht sterben müssen;
2. «sondern überkleidet werden»
= Verwandlung bei der Entrückung.
6 MNR > Juni 2009
Dabei wird das Sterbliche «vom Leben
verschlungen».
3. Dafür haben wir den Heiligen
Geist als Unterpfand (Anzahlung,
Garantie) bekommen. Dieser wird bei
der Entrückung – dem umgekehrten
Pfingsten – die Gemeinde in den Him-
mel nehmen (2.Thess 2,6-7).
4. Im Anschluss an die Entrückung
kommt das Offenbarwerden vor dem
Richterstuhl Christi.
Warten Sie auf Jesus? Erwarten Sie Ihn
jederzeit? Erwarten Sie Ihn noch heute?
Es ist eine der grössten Fahrlässigkeiten
innerhalb der Gemeinde Jesu, dass man
diese Erwartungshaltung weitgehend ver-
loren hat und dementsprechend auch in
anderen biblischen Wahrheiten lau und
in der Heiligung träge geworden ist. Ich
hörte von einem Mann, der dermassen
in der Erwartung der Wiederkunft Jesu
lebte, dass er immer zuerst den Nachtisch
esse. Das mag übertrieben sein, aber wa-
rum keine Übertreibung, wenn sie uns
antreibt?
2. Die innere Ausrichtung auf Seine
Wiederkunft. Das soeben erwähnte Bei-
spiel dieses Mannes ist, wenn auch ein
krasses, dennoch ein schönes Bild für
die innere Haltung, die wir bezüglich
der Rückkehr des Herrn einnehmen
sollten. Wir sollten Seine Erscheinung
lieb haben. Liebe aber duldet nichts
dazwischen. Kürzlich sagte eine unse-
rer Töchter, die bei uns zu Abend ass:
«Jetzt habe ich meinen Mann schon 14
Stunden nicht mehr gesehen, hoffentlich
kommt er bald!» Die Rückkehr Jesu und
die damit verbundene Entrückung ist
das grösste geschichtliche und politische
Ereignis der Zukunft. Das wird jedes
Naturereignis, jede wissenschaftliche
Entdeckung, ja, einfach alles, weit in den
Schatten stellen! Die Gemeinde sollte
darum alles daran setzen, ihrer Hoff-
nung auf das Kommen Jesu Ausdruck zu
verleihen. Und genau das ist es, worauf
Gott durch Jakobus den Finger legt. Wir
sollten in einer inneren Bereitschaft und
Erwartung stehen. Wir sollten diesbe-
züglich geduldig sein und unsere Herzen
stärken: «So wartet nun geduldig, ihr
Brüder, bis zur Wiederkunft des Herrn!
Siehe, der Landmann (Anm.: a. Ü. «Bau-
er») wartet auf die köstliche Frucht der
Erde und geduldet sich ihretwegen, bis
sie den Früh- und Spätregen empfangen
hat. So wartet auch ihr geduldig; stärkt
eure Herzen, denn die Wiederkunft
des Herrn ist nahe!» (Jak 5,7-8). Der
Schwerpunkt dieses Gleichnisses liegt
auf dem Ausdruck der Geduld und der
Stärkung des Herzens in der Ausrich-
tung auf die Wiederkunft Jesu.
Was tut der Bauer angesichts seiner
Arbeit? Er wartet geduldig auf die köst-
liche Frucht und lässt sich nicht ent-
mutigen. Er arbeitet auf diese Frucht
hin, er lebt auf diese Frucht hin, er in-
vestiert auf diese Frucht hin. Er weiss
um die harte Arbeit, um das mögliche
Unwetter, um Schädlinge, Trockenheit
und Dürre und doch wartet er geduldig
einzig und allein auf die Frucht. Dieses
Beispiel wird im Blick auf unsere Erwar-
tungshaltung betreffs Jesu Wiederkunft
verwendet. Wir sollen alle Unannehm-
lichkeiten, alle Anfechtungen – «Un-
wetter», «Schädlingsbefall» – oder gar
Verfolgung im Blick auf die Rückkehr
des Herrn überwinden. Wir sollen über
alles hinweg auf Jesus und Seine Rück-
kehr blicken. Geduld bedeutet, dass der
Herr Jesus Christus nicht heute kommen
muss, aber trotzdem jederzeit kommen
kann und ganz gewiss kommen wird!
Es ist eine «köstliche Frucht» (wertvoll),
auf die Wiederkunft Jesu zu warten. Das
ist nichts Übertriebenes, nichts Unnüch-
ternes, sondern etwas Kostbares.
Geduld (Ausharren) bewirkt innere
Standfestigkeit bzw. Stabilität: «So war-
tet auch ihr geduldig; stärkt eure Her-
zen, denn die Wiederkunft des Herrn ist
nahe!» (V 8). Was ist eine gute Grund-
lage für innere Stabilität, zum Überwin-
den und Ausharren, zur Stärkung und
zum Trost? Das Überzeugtsein von der
Wiederkunft Jesu. Im Abschnitt über die
Entrückung in 1. Thessalonicher 4 sagt
uns die Bibel Ähnliches wie Jakobus: «So
tröstet nun einander mit diesen Worten!»
(1.Thess 4,18).
3. Die praktische Auswirkung im Blick
auf Seine Wiederkunft. Jede innere Hal-
tung hat auch eine praktische Auswir-
kung. Der Amerikaner Mark Hitchcock
hat inzwischen 15 Bücher geschrieben,
die sich allesamt dem Thema der bib-
lischen Prophetie widmen. Er schreibt
über die Entrückung: «Diese Lehre ist
so vollmächtig, sie hat mich nie mehr
losgelassen. Fast jeden Tag denke ich
darüber nach. Sie hat mein Leben
massiv geprägt … und beeinflusst mich
heute noch.»1
Wie sehen die praktischen Auswir-
kungen aus?
Ärger ablegen: «Seufzt nicht gegen-
einander, Brüder, damit ihr nicht verur-
teilt werdet; siehe, der Richter steht vor
der Tür!» (Jak 5,9). Auch hier möchte
ich noch andere Übersetzungen zitieren:
«Ärgert euch nicht übereinander, liebe
Brüder, sonst wird Gott euch richten.
Denn der Richter steht schon vor der
Tür» (NLÜ). «Klagt nicht übereinan-
der …» (NGN).
Ist diese Aussage nicht interessant
im Blick auf die Wiederkunft Jesu?
Hier werden nicht die sogenannten
«schweren» Vergehen aufgeführt, wie
Lüge, Okkultismus, Unzucht, Unmoral
oder Diebstahl. Wir sollen ärgerlicher
Unzufriedenheit über die Geschwister
im Glauben keinen Raum geben. Wir
sollen nicht klagen, nicht einmal seuf-
zen. Warum ausgerechnet diese Auffor-
derung? Weil uns der Ärger unheimlich
viel Kraft kostet, uns total vereinnahmt
und uns verzehrt. Er spaltet, lenkt uns
vom Wesentlichen ab und macht uns
unfähig, das wirklich Fruchtbare zu
tun. «Wer auf den Wind achtet, wird
nie säen, und wer auf die Wolken sieht,
wird nie ernten» (Pred 11,4).
Interessant ist, dass hier kein Grund
für das Seufzen angegeben wird, weil
das negative Seufzen in sich schon ver-
kehrt ist. Wenn wir uns über jemanden
ärgern, der doch geistlich gesehen unser
Bruder oder unsere Schwester ist, dann
spielt die Diskussion darüber, wer im
Recht ist, sowieso keine Rolle. Der Ärger
ist auf jeden Fall unrecht und ungeist-
lich. Paulus schreibt: «Betrübt nicht
den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr
versiegelt worden seid für den Tag der
Erlösung! Alle Bitterkeit und Wut und
Zorn und Geschrei und Lästerung sei
von euch weggetan samt aller Bosheit.
Seid aber gegeneinander freundlich
und barmherzig und vergebt einander,
gleichwie auch Gott euch vergeben hat
in Christus» (Eph 4,30-32).
John Wesley hat einmal gesagt: «Ich
habe oft bereut, zu streng geurteilt zu
haben, aber nur selten, zu barmherzig

JOSEPH – JESUS
Das Buch Joseph - Jesus ist das wohl eindrücklichste
Vermächtnis des Gründers des Missionswerkes Mit-
ternachtsruf, Wim Malgo.
In seiner unnachahmlichen und unmissverständli-
chen Art zeigt er auf, wie das ganze Leben und Wir-
ken Josephs bereits ein Hinweis ist auf den kom-
menden Messias, den Sohn Gottes, Jesus Christus.
Das Buch Joseph - Jesus wird Sie sicher nicht unbe-
rührt lassen und noch tiefer in die Erkenntnis füh-
ren, dass das Alte Testament ein bestimmtes Ziel
anvisiert – den lebendigen Sohn Gottes, Jesus
Christus. Er ist der Erlöser für Sein Volk Israel und
der Retter für alle, die an Ihn glauben.
Gebunden, 256 Seiten, Bestell-Nr. 17567
CHF 12.–, EUR 7.–

MNR > Juni 2009 7

 Biblische Botschaft
gewesen zu sein.» Wie kann man sich
doch manchmal über einen anderen
aufregen, innerlich über ihn knurren,
andeutungsweise den Unmut äussern
oder aber auch eine heftige Auseinan-
dersetzung hervorrufen. Dabei ist es
nicht selten die eigene Unzufriedenheit,
das Fehlen der Wirkung des Heiligen
Geistes in unserem Leben, die sich in
Kritik und Fehlersuche ausdrückt. Die
Bibel spricht an dieser Stelle nicht dar-
über, wer im Recht ist und wer nicht,
sie sagt ganz einfach: «Seufzt nicht
gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht
verurteilt werdet.» Sich gegenseitig an-
klagende Geschwister stehen allesamt
unter dem Urteil Gottes.
«… siehe, der Richter steht vor der
Tür!» Der Richter, der vor der Tür steht,
Geduld bedeutet, dass der
Herr Jesus Christus nicht
heute kommen muss, aber
trotzdem jederzeit kommen
kann und ganz gewiss
kommen wird!
wird das letzte Wort sprechen. Er fällt
das Urteil. Und statt dass wir uns ge-
genseitig verzehren, sollten wir unsere
Kraft einsetzen, in der Erwartung un-
seres Herrn auf dem Feld zu arbeiten.
Dabei sollten wir auch beachten, dass
jeder sein eigenes Feld hat, worauf er
gestellt ist und für das er verantwortlich
Hoffnung und Verantwortung
im Blick auf die Entrückung
8 MNR > Juni 2009
Ärger spaltet, lenkt
uns vom Wesentli-
chen ab und macht
uns unfähig, das
wirklich Fruchtbare
zu tun
ist. Wir sollten nicht in negativer Absicht
in das Feld eines anderen eindringen,
sondern zusehen, dass unser eigenes
bewirtschaftet wird.
Leid ertragen: «Meine Brüder, nehmt
auch die Propheten, die im Namen des
Herrn geredet haben, zum Vorbild des
Leidens und der Geduld. Siehe, wir
preisen die glückselig, welche standhaft
ausharren!» (Jak 5,10-11).
Wir loben heute leidende Propheten
wie Jesaja, Jeremia oder Daniel. Wir
preisen sie glückselig.
– Jesaja wurde der Überlieferung nach
auf den Befehl Manasses hin zersägt.
– Jeremia wurde wahrscheinlich von
seinen Landsleuten gesteinigt.
– Und Daniel kam in eine Löwengru-
be, wurde aber von Gott bewahrt.
Es geht in einer harten und unange-
nehmen Zeit ums Ausharren. Es geht
darum, nicht aufzugeben, sondern
weiterzumachen, weiter zu glauben, zu
beten und zu vertrauen. Es geht darum,
trotz aller Unannehmlichkeiten den auf-
Zwei mutmachende
Botschaften von
Norbert Lieth
jetzt als CD erhältlich!
Hoffnung und
Verantwortung im Blick
auf die Entrückung
CD, Teil 1, Bestell-Nr. 13158
CHF 6.50, EUR 4.–
CD, Teil 2, Bestell-Nr. 13159
CHF 6.50, EUR 4.–
getragenen Dienst zu erfüllen. Sind Sie
dabei, aufzugeben, zu resignieren und
alles hinzuschmeissen? Dass Sie und wir
dies nicht tun, dazu will uns Gott durch
diesen Abschnitt aus dem Jakobusbrief
ermutigen.
Auf das Ende sehen: «Von Hiobs
standhaftem Ausharren habt ihr ge-
hört, und ihr habt das Ende gesehen,
das der Herr für ihn bereitet hat; denn
der Herr ist voll Mitleid und Erbarmen»
(Jak 5,11).
Wir wissen, dass Hiob seine Schwä-
chen, Fehler und Klagen hatte. Aber
letztlich blieb er im Glauben standhaft.
Familiärer und materieller Verlust,
Grausamkeiten aller Art, Attacken Sa-
tans, Krankheit, Kritik, Isolation, das
alles setzte ihm stark zu. Doch wir
sehen auch das Ende, das der Herr für
ihn bereit hatte. Nur das Ende zählt, nur
das Ziel zählt. Das griechische Wort für
Ende, das hier verwendet wird, heisst
«telos» und bedeutet Ziel. Hiob erhielt
am Ende mehr, als er am Anfang verlor.
Seine Geschichte ist in der Bibel verewigt
und darf für Millionen von Menschen auf
allen Kontinenten ein Segen sein. Ihr und
mein Leben hat ein Ziel. Auf dieses Ziel
kommt es an. Wir wollen es uns nicht
verdunkeln lassen durch Ungeduld,
Murren oder Weglaufen.
Das Leid Hiobs zeigt uns im Übrigen
nicht einen grausamen Gott, sondern
Sein Mitleid und Erbarmen. Gott liess
Hiob nicht los. Er wendete alles zum
Besten und liess ihn Sein Mitleid und
Erbarmen spüren. Wir werden am Ziel
unseres Lebens ebenfalls erkennen
können, dass es Gottes Mitleid gewesen
ist, das uns durchbrachte. Darum lassen
Sie uns ausharren, bis Er zurückkommt!
Dann werden wir nur noch staunen kön-
nen! ■
1
Könnte die Entrückung heute stattfinden?, CMD; S. 8
 Im Blickfeld
WELTWIRTSCHAFT
Götter, die schwanken W
und wanken TEIL 2
«Ihr sollt euch keine Götzen machen, und ein Götterbild
und einen Gedenkstein sollt ihr euch nicht aufrichten,
und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land
hinstellen, um euch davor anbetend niederzuwerfen; denn
ich bin der Herr, euer Gott» (3.Mo 26,1).
Kompromisslos und auf den Punkt gebracht
Die Kapitulation vor dem Wort Gottes
WILFRED J. HAHN
ir leben in einer Zeit, in der
die Menschheit seit Beginn
ihrer Geschichte den Höhe-
punkt ihrer Selbstbestimmung erreicht
hat. Heute ist der Mensch in der Lage,
für seine Probleme globale Lösungen
anzustreben. Aber der Gott, der sich
durch Seinen Sohn Jesus Christus of-
fenbart hat, wird bei der Suche nach
Antworten auf die Fragen und Proble-
me der Menschheit ausgeklammert.
Die Entscheidungsträger in Städten,
Bundesstaaten, Ländern und länder-
übergreifenden Organisationen denken
gar nicht daran, Ihn um Rat zu fragen
oder sich nach Seinen Gesetzen zu rich-
ten. Sie wollen lieber ihre eigenen Wege
gehen, weil sie denken: «Der Herr sieht
uns nicht» (Hes 8,12). Sie meinen: «Was
weiss denn Gott? Kann er durch das
Wolkendunkel hindurch richten? Die
Wolken sind ihm ein Versteck, dass er
nichts sieht, und am Kreis des Himmels
wandelt er» (Hiob 22,13-14).
Nirgends wird diese Haltung so
dreist vertreten wie auf dem Gebiet der
Wirtschaft. Warum ist das der Fall? Wir
können die revolutionäre, endzeitliche
Wirkung der Wirtschaft auf die Rebelli-
on der Menschheit gegen Gott am besten
verstehen, wenn wir sie als das sehen,
was sie wirklich ist, nämlich eine glo-
Mit diesen zwei Botschaften zeigt
Thomas Lieth
auf, dass kein Weg an
Jesus Christus vorbeiführt!
Religion gleich Opium fürs Volk?
CD, Bestell-Nr. 13151
CHF 6.50, EUR 4.–
CD, Bestell-Nr. 13161
MNRCHF
> Juni6.50, 9 4.–
2009 EUR
 Im Blickfeld

Die ganze Welt wartet heute

auf die Zauberkünste eines
Wirtschaftsgurus, des falschen
Propheten in moderner Gestalt

bale Religion. In ihrer aktuellen Gestalt
der Globalisierung ist sie weniger eine
wissenschaftliche Disziplin als vielmehr
eine Form der Hexerei. Natürlich haben
bestimmte ökonomische Prinzipien auch
ihre Berechtigung. Aber die meisten ma-
kropolitischen Wirtschaftstheorien, die
viele Regierungen zur Grundlage ihrer
Entscheidungen machen, sind im End-
effekt nur Theorien ohne Auswirkungen
auf die Praxis. Keine von ihnen kann
so gezielt eingesetzt werden, dass sie
zu einem bestimmten Resultat in der
Zukunft führen kann.
Trotzdem wartet heute die ganze
Welt auf die Zauberkünste eines Wirt-
schaftsgurus, des falschen Propheten in
moderner Gestalt. So sind auch Timothy
Geithner, Paul Volcker, Robert Rubin,
Larry Summers und Laura Tyson, die
neuen und sehr schlauen Wirtschafts-
berater der Regierung Obama, angetre-
ten, um das schwankende Gebäude der
amerikanischen Wirtschaft abzustüt-
zen. Ihre Empfehlungen über diverse
Massnahmen wirtschaftspolitischer
Flickschusterei sollen dazu beitragen,
die tief greifenden Probleme Amerikas
zu überwinden. Aber diese Experten
sind wohl nicht viel besser als jene
unwissenden Berater in der Zeit von
König Nebukadnezar. Wieder andere
Experten sollen die globalen Heraus-
forderungen meistern. Sie denken sich
Lösungen aus, mit deren Hilfe die Welt
wieder auf den Weg des Friedens und
Wohlstands geführt werden soll. Die
meisten dieser Ansätze stützen sich auf
die Vorstellung, man könne künftigen
Wohlstand nach Belieben produzieren
oder gar herbeizaubern. Die Sünden und
Auswüchse der Vergangenheit spielen
dabei keine Rolle. Aber so einfach ist das
nicht, denn Gott lässt sich nicht spotten
(Gal 6,7). Er sagt, dass der Mensch das
erntet, was er gesät hat. Dieses Gesetz
gilt für das geistliche Leben eines
Menschen, aber auch für die Welt, in
der wir leben. Wenn die politischen
Entscheidungsträger und Wirtschafts-
experten diese Mahnung missachten,
sind sie «törichte Propheten». Über die
hochfliegenden Pläne dieser Menschen
sagt Gott: «Ich bin der HERR, und sonst
ist keiner, der ich das Licht mache und
die Finsternis schaffe; der ich Frieden
gebe und Unheil schaffe. Ich, der HERR,
vollbringe dies alles» (Jes 45,6-7).
Der Umschwung kommt im Millen-
nium. Im jetzigen Heilszeitalter be-
herrscht der «Fürst des Lufthimmels»
noch immer die Erde. Obwohl Gott

11.07. – 17.07.2009 • mit Norbert Lieth

Thema: «Die Aktualität biblischer Prophetie»

Berghaus Action Biblique, 3822 Isenfluh-Lauterbrunnen

10 MNR > Juni 2009 Für nähere Information und Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an
Robert Bächtold, Tel: (0041) 031 711 25 32, E-Mail: rbaechtold@gmx.ch
auf Seinem Thron und Jesus Christus
zu Seiner Rechten sitzt, hat Satan auf
die Welt nach wie vor einen grossen
Einfluss. Natürlich hat Gott auch hier
die Oberhand, denn Er setzt schliesslich
die Regierenden ein und auch wieder ab
(d.h. Er lässt diese Entwicklungen auch
zu). Dennoch kann Satan die Menschen
in Machtpositionen noch immer mit den
«Reichen der Welt und ihrer Herrlich-
keit» (Mt 4,8) locken. Nebukadnezar,
der berühmteste heidnische Potentat,
von dem die Bibel uns berichtet und
der im Buch Daniel als goldenes Haupt
dargestellt wird, beugte sich schliess-
lich vor dem wahren Gott. Nachdem er
sieben Jahre lang seine Macht verloren
hatte und wegen seiner anmassenden
Haltung bestraft wurde, kam er zur
Vernunft und bekannte: «Nun lobe
und erhebe und verherrliche ich, Ne-
bukadnezar, den König des Himmels;
denn all sein Tun ist richtig, und seine
Wege sind gerecht; wer aber hochmü-
tig wandelt, den kann er demütigen!»
(Dan 4,34). Die Erfahrung dieses Königs
dient uns als Vorschattung für die noch
in der Zukunft liegenden sieben Jahre
der Trübsalzeit. An ihrem Ende wird
die Menschheit auch zugeben müssen,
dass das Tun Gottes richtig ist und Seine
Wege gerecht sind.
Im Millennium wird sich ein neues,
auf vollkommen anderen Doktrinen
aufgebautes Wirtschaftssystem durch-
setzen. Die dann geltenden Regeln
sind jedoch nicht neu, sondern bereits
in der Bibel enthalten. Sie stützen sich
auf die einzig sichere und zuverlässige
Strategie, deren entscheidendes Element
ein kleiner, aus vier Worten bestehender
Bibelvers in 1. Korinther 13,8 ist: «Die
KOMPROMISSLOS
Liebe vergeht niemals.» Die beiden kö-
niglichen Gesetze sind Erweiterungen
dieses Lehrsatzes (vgl. Mt 22,35-40).
Das eine ist auf Gott und das andere
auf unsere Mitmenschen ausgerichtet,
und zwar ohne Ansehen der Person (Jak
2,9). Wenn der Herr wiederkommt und
alle Dinge wiederherstellt (Apg 3,21; Mt
17,11), wird sich die Welt unter Seiner
Herrschaft auf diese königlichen Gesetze
stützen und nicht auf die heutigen Wirt-
schaftsmaximen, in deren Mittelpunkt
das menschliche Ego steht. Leider wird
diese Überbetonung des menschlichen
Egos heute auch von manchen bekann-
ten, sich als Christen bezeichnenden
Persönlichkeiten befürwortet.
Erkennen wir die heutigen Götzen aus
Holz und Stein? Sie verbergen sich mög-
licherweise hinter dem scheinbar hoch
entwickelten Gedankengut unserer Zeit
und sind deshalb noch trügerischer.
Dennoch sind diese Götzen so anmas-
send und in ihrer Wirkung so tödlich
wie eh und je. Wir können entweder
Gott dienen oder dem Mammon, jener
vom Geld angetriebenen Macht und je-
nem Sammelbecken für alle Formen des
Götzendienstes. Die Worte in Matthäus
6,24 haben wir alle schon oft gehört:
«Niemand kann zwei Herren dienen,
denn entweder wird er den einen
hassen und den anderen lieben, oder
er wird dem einen anhängen und den
anderen verachten. Ihr könnt nicht
Gott dienen und dem Mammon!» Aber
verstehen wir ihre wahre Bedeutung für
die Welt, in der wir leben? Dieser Vers
spricht von einem Gegensatz, der einen
grossen Konflikt und schliesslich einen
Fluch zur Folge hat. Wir können uns
FER,
CHER, ERICH SCHÄ
SAMUEL RINDLISBA RBERT LIETH
NO
MARCEL MALGO,
s Glaubensleben be
konfrontiert, die da ig Gottesdienst?
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- Wie feiern wir ric gläubigen dort abholen, wo er
- Müssen wir den
Un
steht?
mich von der Welt
- Wie weit muss ich n Willen Gottes für mein
de
- Wie erkenne ich
Leben? us w.
ch verschafft uns
Das vorliegende Bu will uns aber auch ermutigen,
n,
viele Ungewissheite hen. Lassen Sie sich davon
den Weg mit Gott
zu ge
wahrhaftig nachzu
inspirieren, Jesus
Kompromisse.
Seiten; Bestell-Nr.
Taschenbuch, 93
00
CHF 8.50, EUR 5.
Aufgegriffen
Homosexuelle Paare in Israel erfreuen
sich zunehmend rechtlicher Gleichstellung.
Nun hat die Nationale Versicherungsanstalt
(NII) erstmals einem gleichgeschlechtli-
chen Paar «Mutterschaftsurlaub» bewilligt.
Yonatan Gher darf anlässlich der Geburt
seines biologischen Sohnes, der von einer
Leihmutter in Indien geboren wurde, für 64
Tage seinem Arbeitsplatz fernbleiben. Sein
Lebenspartner hat das formale Adoptions-
verfahren eingeleitet, damit das Kind offizi-
ell auch als seines anerkannt wird. Haaretz,
16.03.2009; Botschaft des Staates Israel,
Newsletter vom Montag, 16.03.2009
Eine provokative Installation eines ne-
apolitanischen Künstlers sorgt für Streit
in der Vesuvstadt. Die Bürgermeisterin Ne-
apels forderte die Entfernung der Installa-
tion eines Kruzifixes, bei dem der Körper
Jesu in einem riesigen Kondom verpackt
ist. sda – Schweizerische Depeschenagen-
tur, 21.03.2009
«Wenn man (im Unternehmen) alle
Mitarbeiter glücklich macht, kann man ge-
meinsam pleite gehen.» Der niederländi-
sche Unternehmensberater Paul Donders
beim Kongress christlicher Führungskräfte
in Düsseldorf. ideaSpektrum 10/2009
Immer mehr protestantische Theolo-
gen äussern öffentlich ihre Zweifel darüber,
dass der Tod Jesu am Kreuz als Sühneopfer
zur Vergebung unserer Sünden zu verstehen
sei. Welt Mobil, 29.03.2009
«Der Bewunderer ist ja im strengsten
Sinn nicht der wahre Christ, nur der Nach-
folger ist der wahre Christ.» Sören Kierkeg-
aard. Informationsbrief «Kein anderes Evan-
gelium» Nr. 253, April 2009
treffen:
In Südafrika haben Wissenschaftler die
Gründe für den Erfolg von Freikirchen unter-
fern halten? sucht. Sie haben festgestellt, dass es Men-
schen, die ihr Leben wegen einer religiösen
Klarheit über Neuorientierung ändern, leichter fallen kann
zu sparen, härter zu arbeiten oder mehr für
die eigene Gesundheit zu tun. Ehemänner
folgen – ohne
18025
MNR > Juni 2009 11
 kümmern sich intensiver um ihre Familien,
was wiederum dazu beiträgt, dass weniger
Geld in Alkohol oder käuflichen Sex fliesst.
ideaSpektrum 14/2009, S. 7
Der Klimawandel versauert die Meere
und droht dadurch die Korallenriffe aufzu-
lösen. Davor warnen jedenfalls israelische
Forscher. Sie haben errechnet: Steigt der
Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre auf das
Doppelte des vorindustriellen Werts, be-
deutet das für die Korallenriffe das Aus. Von
dieser Konzentration an sei das Wachstum
der Tiere gestoppt und sie begännen, sich
aufzulösen, schreiben die Wissenschaftler
in den «Geophysical Research Letters». Bis-
lang ist die CO2-Konzentration ungefähr um
ein Drittel gestiegen. n-tv.de, 05.04.2009
Im Religionsmonitor 2008, einer in-
ternational angelegten Studie der Bertels-
mann-Stiftung, wurden 21 000 Personen in
18 Ländern zu ihrem Glauben befragt. Un-
ter den sieben erfassten europäischen Län-
dern ist die Schweiz nach den katholischen
Nationen Polen und Italien das religiöses-
te Land, vor Grossbritannien, Österreich,
Deutschland und Frankreich. Aber nur 11
Prozent der Schweizer besuchen dieser Stu-
die gemäss wöchentlich einen Gottesdienst.
Migros-Magazin 15, 06.04.2009, S. 10
Fast jedes 3. evangelische Kirchenmit-
glied (in Deutschland) glaubt nicht an ein
Leben nach dem Tod. 30 Prozent der Pro-
testanten halten «gar nichts» von der Vor-
stellung, dass es ein Weiterleben nach dem
Tod gibt. ideaSpektrum 15/2009, S. 7
Über 100 000 Briten haben mit einer
Erklärung ihre Taufe widerrufen. Die (athe-
istische) Nationale Säkulare Gesellschaft
bietet dazu im Internet ein Dokument an.
ideaSpektrum 15/2009, S. 11
Frank Sinatras «My Way» ist einer Um-
frage zufolge das auf Beerdigungen in Gross-
britannien am häufigsten gespielte Lied.
Konkurrenz kommt jetzt aber aus der Hard-
rock-Ecke: Der AC/DC-Klassiker «Highway to
Hell» (Schnellweg zur Hölle) stürmte die in
London veröffentlichten inoffiziellen «Beerdi-
gungs-Charts». Welt Online, 16.04.2009
12 MNR > Juni 2009
Im Blickfeld
Im Millennium wird sich ein neu-
es, auf vollkommen anderen Dokt-
rinen aufgebautes Wirtschaftssys-
tem durchsetzen
entscheiden, dem einen, wahren Gott zu
dienen, aber trotzdem wirbt der andere,
falsche Gott um unsere Zuneigung. Es
geschieht allzu leicht, dass sich unsere
Blicke mal auf den einen und mal auf
den anderen richten. Auch wenn wir
die besten Absichten haben und Gott
voller Hingabe dienen, sind wir immer
um Haaresbreite vom Götzendienst ent-
fernt, und manchmal sind wir Gott nur
für Sekundenbruchteile untreu. Aber
eine aufrichtige Reue und Umkehr zu
Ihm kann uns von unseren Sünden
befreien.
Schliesslich wird für die Menschheit
eine Zeit kommen, in der ihre Götzen
aus Gold und Silber auf der Strasse lan-
den. «An jenem Tag wird der Mensch
seine silbernen Götzen und seine golde-
nen Götzen, die man ihm zum Anbeten
gemacht hat, den Spitzmäusen und den
Fledermäusen hinwerfen, um sich in die
Felsspalten und Steinklüfte zu verkrie-
chen vor dem Schrecken des HERRN »
(Jes 2,20-21). Diese Prophezeiung
stimmt mit dem Ereignis überein, das
der Apostel Johannes in Offenbarung
6,15 mit diesen Worten beschreibt: «Die
Könige der Erde und die Grossen und
die Obersten und die Reichen und die
NEU
Mächtigen und jeder Sklave und Freie
verbargen sich in die Höhlen und in die
Felsen der Berge.»
Als Jesus vom Gegensatz zwischen
Gott und dem Mammon sprach, wa-
ren die Jünger sehr beunruhigt, weil
ihnen die Kluft zwischen den beiden
unüberbrückbar zu sein schien. Später
löste Jesus diesen Widerspruch auf.
«Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher
hat es schwer, in das Reich der Himmel
hineinzukommen! Und wiederum sage
ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel
durch ein Nadelöhr geht, als dass ein
Reicher in das Reich Gottes hinein-
kommt! Als seine Jünger das hörten,
entsetzten sie sich sehr und sprachen:
Wer kann dann überhaupt gerettet wer-
den? Jesus aber sah sie an und sprach
zu ihnen: Bei den Menschen ist dies
unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge
möglich» (Mt 19,23-26). Deshalb setzen
wir unser Vertrauen auf den Gott, dem
das Unmögliche möglich ist, und auf die
Erlösung, die Er uns in Seinem Sohn
Jesus Christus geschenkt hat. ■
Übersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn;
zuerst erschienen in Midnight Call 04/09, « Modern
Rediscovery: Idols That Topple & Totter»

EUROPÄISCHE UNION
Der gefährliche
Vertrag von Lissabon
Am 13. Dezember 2007 unterzeichneten die 27 Mitglied-
staaten der Europäischen Union in Lissabon einen
Grundlagenvertrag. Er tritt in Kraft, wenn alle ihn nach
ihren verfassungsrechtlichen Vorgaben bestätigt haben.
Doch dieser Vertrag bildet eine juristische Grundlage für
den totalen Staat.
PETER BERTSCHINGER
er Reformvertrag von Lissabon ist
D eines der aktuellsten und wich-
tigsten Themen im Zusammen-
hang mit der Europäischen Union. Die-
ser Verfassungsvertrag ist die juristische
Grundlage für das gesamte europäische
Recht und bestimmt das Verhältnis zwi-
schen den einzelnen Gliedstaaten und
der Europäischen Union sowie zwischen
der Union und den einzelnen Bürgern.
Diese Tatsachen sind vielen Menschen
in Europa bekannt – weniger bekannt
ist, dass der Verfassungsvertrag zahl-
reiche Bestimmungen enthält, die die
Europäische Union auf die Stufe eines
totalen Staates erheben.
Es fehlt hier der Raum, um alle
Abschnitte des Verfassungsvertrags zu
nennen und zu besprechen, die diese to-
talitäre Tendenz fördern. Ein besonders
verhängnisvoller Artikel der Verfassung
sei jedoch ausdrücklich genannt, weil
darin besonders gut sichtbar wird, wie
mit vermeintlich unverfänglichen Be-
Schwerpunkt
Israel
Norbert Lieth
Warum gerade Israel?
Das vorliegende Buch dient zur Aufklä-
rung und soll ermutigen, zur Wahrheit
zu stehen. Dieses Buch ist auch
als kostenlose Kurzfassung erhältlich
(Bestell-Nr. 82031).
• Taschenbuch, 108 S.
Bestell-Nr. 18036
CHF 8.50, EUR 5.–
Norbert Lieth
griffen der Anspruch der Europäischen
Der Judenstaat – vom Welt-
Union auf den totalen Staat durchgesetzt
ärgernis zum Weltbedürfnis
wird. Die Rede ist von Art. 48 Abs. 2 der
Verfassung, der lautet: «Die Regierung
jedes Mitgliedsstaates, das Europäische
Parlament oder die Kommission kann
Theodor Herzl schrieb einst: «Der Juden-
staat ist ein Weltbedürfnis, folglich wird er
entstehen.» Seit seiner Gründung 1948 ist
Israel jedoch ein Politikum. Nun, hat die
dem Rat Entwürfe zur Änderung der Bibel etwa doch recht?
Verträge vorlegen. Diese Entwürfe kön- • Taschenbuch, 238 S.
nen unter anderem eine Ausdehnung Bestell-Nr. 18738
oder Verringerung der der Union in den CHF 12.–, EUR 7.–
Verträgen übertragenen Zuständigkeiten
zum Ziel haben. Diese Entwürfe werden
vom Rat dem Europäischen Rat übermit-
telt und den nationalen Parlamenten zur
Kenntnis gebracht.»
Um die Gefährlichkeit dieses Arti-
kels zu begreifen, muss man sich den
Grundgedanken des demokratischen
Staatsmodells vor Augen halten. Das
eigentlich Typische an der Demokratie
ist die Trennung der staatlichen Gewalt
in drei Teilgewalten:
Die gesetzgebende Gewalt (Legislative) =
das Parlament als Volksvertretung.
Die gesetzesvollziehende Gewalt (Exe-
kutive) = die Regierung.
MNR > Juni 2009 13
 Im Blickfeld
Wenn ein politisch begabter und taktisch cleverer Regierungschef
vom Format des Antichristen auftritt, wird er leichtes Spiel haben,
allein mittels dieses Artikels 48 die übrigen demokratischen Instituti-
onen Europas auszuhebeln und eine Diktatur zu schaffen

Die gesetzeskontrollierende Gewalt (Ju-
dikative) = die staatlichen Gerichte, vor
allem das Verfassungsgericht als oberste
Aufsicht.
Der Leitgedanke dieser Gewalten-
trennung nennt man auf Englisch
«check and balances» (Kontrolle und
Gleichgewicht). Die drei Teilgewalten
des Staates kontrollieren sich gegensei-
tig, um zu verhindern, dass ein Teil – vor
allem die Regierung – in unguter Weise
eine Vorrangstellung einnimmt. Ziel ist,
den totalen Staat bzw. eine Diktatur zu
verhindern.
In der Europäischen Union ist die-
ses Modell wie folgt verwirklicht: Das
Europaparlament ist die gesetzgebende
Gewalt, die Europäische Kommission
die gesetzesvollziehende Gewalt und der
Europäische Gerichtshof die gesetzes-
kontrollierende Gewalt. Der Europarat
hat zum Teil gesetzgeberische, zum Teil
gesetzesvollziehende Kompetenzen.
Wenn man Art. 48 Abs. 2 des Ver-
fassungsvertrags mit dem Grundgedan-
ken der Demokratie vergleicht, so stellt
man fest, dass die Europäische Union
(die Regierungsgewalt) sich vorbehält,
Gesetze zu ändern. Insbesondere kann
sie sich selbst per Gesetz mehr staatliche
Macht verschaffen. Das bedeutet prak-
tisch eine Entmachtung des Parlaments
Benedikt Peters Der Heilige Geist
Gaben, Werk, Wirkungen
14 MNR > Juni 2009
und eine Bündelung von gesetzgebender
und gesetzesvollziehender Gewalt. Die
Regierung hat sich die Gesetzgebungs-
befugnis zugeschanzt. Damit hat sie
genau diejenige ungute Vorrangstellung
erlangt, die das demokratische Modell
verhindern möchte. Der totale Staat
kann so ohne grosse Mühe verwirk-
licht werden. Kein Verfassungsgericht
wird den Mut finden, auf Dauer einer
solchen Vormachtstellung der Regierung
zu widerstehen.
Wie leicht es für eine clevere und
machthungrige Regierung ist, einen
so schwammig formulierten Gesetzes-
artikel auszunutzen, belegt die jüngere
deutsche Geschichte. Kaum war Adolf
Hitler im März 1933 Reichskanzler
geworden, überredete er das damalige
Parlament – den Reichstag – dazu, dass
für einen Zeitraum von vier Jahren
alle gesetzgeberischen Befugnisse
der Regierung (= dem Reichskanzler
Hitler) übertragen würden. Der Reichs-
kanzler wurde somit ermächtigt, alle
für Deutschland gültigen Gesetze zu
erlassen (daher der Name «Ermächti-
gungsgesetz»). Hitler versprach aus-
drücklich, «von diesem Gesetz nur in-
soweit Gebrauch zu machen, als es zur
Durchführung der lebensnotwendigen
Massnahmen erforderlich ist». Tatsäch-
Dieses Buch verändert unser Denken, es
verdeutlicht das grosse Ziel des Heiligen
Geistes und den Sinn Seiner Gaben: die Ge-
meinde Jesu zu bauen und Gott zu verherr-
lichen. Verbreitete Ansichten werden an-
hand der Bibel geprüft und gegebenenfalls
korrigiert. Viele praktische Hinweise helfen
und ermuntern, die Gaben auszuüben. Ein
Studienkurs ergänzt das Buch, sodass es als
Bibelkurs für das persönliche Studium oder
in Gruppen verwendet werden kann.
Der Heilige Geist – Gaben, Werk,
Wirkungen (Benedikt Peters)
Taschenbuch, 157 Seiten, Bestell-Nr. 17039
CHF 13.50, EUR 7.50
lich aber basierten die meisten Erlasse
der neuen Regierung rechtlich entweder
auf dem Ermächtigungsgesetz oder auf
anderem «Notrecht». Ebenso versprach
Hitler, die übrigen demokratischen Insti-
tutionen Deutschlands zu respektieren.
Tatsächlich aber schaffte er sie systema-
tisch ab, in der Regel mittels eines Er-
lasses, der auf dem Ermächtigungsgesetz
basierte. Das Ermächtigungsgesetz war
der strategisch entscheidende Schritt für
die Schaffung der Nazi-Diktatur (Quelle:
J. Boesch, Weltgeschichte von der Auf-
klärung bis zur Gegenwart, 4. Auflage
Zürich/Stuttgart 1974, S. 237-239).
In Art. 48 Abs. 2 des Verfassungsver-
trags von Lissabon gibt die EU-Kommis-
sion (d.h. die europäische Regierung)
sich selbst die Kompetenz, ihre eigene
Zuständigkeit auszudehnen. Das ist
nichts anderes als eine Ermächtigung
in eigenem Interesse, so wie sie Hitler
1933 zuwege gebracht hat. Die Gesetz-
gebungsbefugnis des Europaparlaments
wird damit entscheidend beschnitten,
die einzelnen Gliedstaaten werden
nicht einmal gefragt. Sie werden nur in
Kenntnis gesetzt, was die Kommission
entschieden hat. Wenn ein politisch
begabter und taktisch cleverer Regie-
rungschef vom Format des Antichristen
auftritt, wird er leichtes Spiel haben,
allein mittels dieses Artikels 48 die
übrigen demokratischen Institutionen
Europas auszuhebeln und eine Dikta-
tur zu schaffen.
Wer mehr über die anderen sehr
problematischen Passagen des Reform-
vertrags von Lissabon wissen will, dem
sei empfohlen, sich beim Privatfern-
sehsender «Offener Kanal Berlin» die
DVD der Interview-Sendung «Treff am
Kreuz» mit Dr. Lothar Gassmann über
den Reformvertrag von Lissabon zu
beschaffen. Ebenso empfohlen sei die
Lektüre des Buches von Dr. Lothar Gass-
mann, Diktatur Europa? Was darf man
in Europa noch sagen?, Mabo-Verlag,
Schacht-Audorf 2008, 80 Seiten, 5,80
Euro. ■
Anmerkung Redaktion: Der Autor hat Jura studiert
und war langjähriger Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei.
 GLEICHSTELLUNGSPOLITIK

Gender
Mainstreaming –
eine Strömung
der Endzeit
Die Wörter «Gender» (Geschlecht) und
«Mainstream» (Hauptstrom) kommen aus
dem Englischen. Gender Mainstreaming
bezeichnet den Versuch, die Gleichstellung
der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen
Ebenen durchzusetzen, ohne dabei auf den
biologischen Unterschied der Geschlechter zu
achten.

NORBERT LIETH Ordnungen und Naturgesetze. Es heisst ische Parlament eine ‹Entschliessung
darüber: ‹Die neuesten Ergebnisse der zur Homophobie in Europa› (B6-0025/
ei «Gender Mainstreaming sol- feministischen Gender-Forschung ver- 2006) verabschiedet. Darin setzt das Eu-

B len die Geschlechter praktisch

in einen Hauptstrom fliessen,
in dem sich die geschlechtsbezogenen
Strukturen auflösen. Bekannt wurde
Gender Mainstreaming insbesondere
dadurch, dass der Amsterdamer Vertrag
1997/1999 das Konzept zum offiziellen
Ziel der Gleichstellungspolitik der Euro-
päischen Union machte. Gender ist ein
Aufruf zum Ausbruch aus den traditio-
nellen Geschlechterrollen und damit ein
Aufruf gegen alle von Gott gegebenen
suchen zu beweisen, dass selbst das
scheinbar naturgegebene biologische
Geschlecht eine Fiktion darstellt.›»1
Die Publizistin Ga briele Kuby
schreibt über das Thema Gender
Mainstreaming unter anderem: «Gen-
der richtet sich gegen die Frau, gegen
den Mann, gegen das Kind, gegen die
Familie, gegen Gott. … Gender zwingt
allen Frauen die erwerbstätige, familiär
ungebundene Frau als Leitbild auf. …
Am 11. Januar 2006 hat das Europä-
ropäische Parlament die Homophobie,
nämlich die ‹Aversion gegen Homosexu-
alität und schwule, lesbische, bisexuelle
und transsexuelle Menschen› auf eine
Stufe mit Rassismus, Xenophobie und
Antisemitismus. … In der Entschlies-
sung heisst es: Es seien ‹sowohl auf
EU-Ebene als auch auf der Ebene der
Mitgliedstaaten weitere Massnahmen
notwendig, um die Homophobie aus-
zumerzen› durch ‹äusserst effi ziente
Ahndung›. Damit wird Widerstand

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Sa 20.06 16:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredi Winkler, Dr. M. Waron B H K

Sa 20.06 16:00 DE 68167 Mannheim Evangelisch-Freikirchliche Gem. Mannheim, Hoffnungskirche, Lenaustr. 53 Thomas Lieth B H

Sa 20.06 19:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K

So 21.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 21.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K

So 21.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B H K

So 21.06 14:00 CH 3662 Seftigen Blaukreuzhaus, Bächeli 3 Marcel Malgo B

So 21.06 14:30 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jacob Thiessen B H K

So 21.06 14:30 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas Lieth B H

Fr 26.06 20:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H

Sa 27.06 13:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H

Sa 27.06 19:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H

Sa 27.06 19:30 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H

So 28.06 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Fredy Peter K

So 28.06 09:30 DE 72336 Balingen-Weilstetten Freie Biblische Versammlung, Tieringer Str. 4/1 Marcel Malgo B H

So 28.06 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Werner Gitt B H K

So 28.06 10:00 DE 55568 Staudernheim Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim, (Kreis Bad Kreuznach) Hauptstr. 18 Norbert Lieth B H

So 05.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Hermann Schmälzle K

So 05.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K

So 12.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K

So 12.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K

Fr 17.07 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Samuel Rindlisbacher B H

Sa 18.07 16:00 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Samuel Rindlisbacher B H

So 19.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K

So 19.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K

So 19.07 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Samuel Rindlisbacher B H

Fr 24.07 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Wilfried Plock B H

So 26.07 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K

So 26.07 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K

 Im Blickfeld
«Gender bekämpft die Ehe zwischen Mann
und Frau, erhebt aber die homosexuelle Le-
bensgemeinschaft gesetzlich in den Rang der
Ehe»
gegen die aktive Homosexualisierung
der Gesellschaft kriminalisiert.
… Der Siegeszug des Gender Main-
streaming seit 1995 ist beispiellos. An
den meisten Universitäten der westli-
chen Länder wird Gender-Theorie ge-
lehrt und es werden dafür ständig neue
akademische Stellen geschaffen … Die
eigentliche Schlacht wird um die nächs-
te Generation geführt. In diesem Zusam-
menhang kommt dem Sexualkundeun-
terricht entscheidende Bedeutung zu:
In Wort und Bild werden Kinder schon
in der Volksschule durch die offiziellen
Lehrpläne zur Frühsexualität in jeder
beliebigen Variante animiert und zu
Verhütungsexperten ausgebildet – mit
Abtreibung als problemloser Option.
Die Gender-Ideologie ist ein Rückfall
hinter die Aufklärung mit ihrem Ideal
der wissenschaftlichen Rationalität und
Wahrheitsverpfl ichtung. Sie ignoriert
die Ergebnisse der Gehirnforschung,
Sozio logie und Psychologie, welche
die unaufhebbare Differenz und Ergän-
zungsbedürftigkeit von männlichem und
weiblichem Geschlecht zeigen. … Gen-
der bekämpft die Ehe zwischen Mann
und Frau, erhebt aber die homosexuelle
Lebensgemeinschaft gesetzlich in den
Lernen. Wachsen. Leben.
Die Bibelschule.
www.bibel-center.de
18 MNR > Juni 2009
Bibel-Center, Freie Theologische Fachschule
58339 Breckerfeld, Telefon 0 23 38/10 71
Rang der Ehe. Gender bekämpft die Fa-
milie, erzwingt aber das Adoptionsrecht
für homosexuelle Paare. Gender erklärt
das Geschlecht und die geschlechtliche
Orientierung zu einer Sache der ‹freien›
Wahl, will aber Informationen und the-
rapeutische Angebote zur Veränderung
homosexueller Neigungen eliminieren.
Gender Mainstreaming ist eine Kul-
turrevolution mit totalitärem Anspruch,
welche die Familienzerstörung und den
Aussterbekurs der Gesellschaft weiter
vorantreibt.»2
Was zu einem Hauptstrom der Gesell-
schaft werden soll, ist nichts anderes als
eine Auflehnung gegen Gott und Seinen
Willen und daher etwas, das zum Strom
der letzten Zeit gehört. Der Mensch ent-
ledigt sich immer öffentlicher und immer
deutlicher aller göttlichen Ordnungen.
Das kennzeichnet den Menschen der
letzten Tage, was im Antichristen den
Höhepunkt finden wird. Über ihn heisst
es in Daniel 7,25: «Er wird freche Reden
gegen den Höchsten führen und die Hei-
ligen des Allerhöchsten aufreiben, und
er wird danach trachten, Zeiten und
Gesetz zu ändern; und sie werden in
seine Gewalt gegeben für eine Zeit,
Gleich g
Studienkaetranlo
anford
■ 3 Jahre Ausbildung
zur Praxis
■ Bibeltreue
■ Israel konkret*
*während der
Ausbildungszeit
bieten wir eine
kostengünstige
Israelreise!
zwei Zeiten und eine halbe Zeit.» Die
Unterstützung des Gender Mainstrea-
ming in westlichen Kreisen führt zur
Formung einer Endzeitgesellschaft und
stimmt auf den Endzeitmenschen ein.
Für dessen Politik wird die Gesellschaft
kein Hindernis mehr sein. Heute werden
bereits nicht nur Gott gegebene Natur-
gesetze aufgehoben, sondern gleichzeitig
Bestimmungen herausgebracht, die sich
gegen diejenigen richten, die es noch
wagen, gegen solche Entwicklungen zu
protestieren. Es ist eine verdrehte Welt,
in der wir leben – ganz nach der Aus-
sage in Philipper 2,15-16: «… damit ihr
unsträflich und lauter seid, untadelige
Kinder Gottes inmitten eines verdreh-
ten und verkehrten Geschlechts, unter
welchem ihr leuchtet als Lichter in der
Welt, indem ihr das Wort des Lebens
darbietet …»
Das aufhaltende Element ist immer
noch die Gemeinde Jesu auf Erden,
doch ist diese dann entrückt, wird das
Böse, das sich heute bereits staut, mit
voller Kraft durchbrechen. Wir dürfen
als Kinder Gottes nicht mutlos werden,
das Wort des Lebens anzubieten. Wir
leben immer noch in der Gnadenzeit,
in der das Evangelium Jesu zur Erlösung
jedem angeboten wird, und noch haben
wir die Freiheit, es zu tun. Jesus Chris-
tus und Sein Wort verändert auch heute
noch Menschen. Doch die Tage werden
dunkler. Es scheint sich die Nacht zu
nähern, in der niemand wirken kann
(Joh 9,4). Die Entrückung kann zudem
jederzeit geschehen. Die Bibel sagt uns:
«Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind
böse» (Eph 5,16).
Im auszugsweise wiedergegebenen
Artikel von Gabriele Kuby zitiert sie
gegen Schluss den Münchener Pater
Rupert Mayer, der im Zweiten Weltkrieg
zum katholischen Widerstand gehörte.
Dieser sagte: «Der Triumph des Bösen
ist das Schweigen der Guten.» ■
1
Wolfgang Habermeyer, Microsoft Encarta
Enzyklopädie 2004
2
Zukunft/CH Mit Werten Wert schaffen, 5/2008, S. 4/5

HIMMELSSEHNSUCHT
Christus ist das Leben
Wenn einer sagt: «Es wäre ALEX KURZ
besser, zu sterben», bekom- n Philipper 1,21-26 steht: «Denn
men wir schnell den Ein-
druck, mit dem könne etwas
nicht stimmen. Doch zu die-
I Christus ist mein Leben, aber noch
besser wäre es, zu sterben und bei
ihm zu sein. Doch wenn ich lebe, dann
ser Sorte gehört der Mann, trägt meine Arbeit für Christus Früch-
te. Deshalb weiss ich wirklich nicht,
der dies einmal gesagt hat, was ich wählen soll. Ich fühle mich
nicht. Für ihn ist «Christus zwischen zwei Wünschen hin und
sein Leben». her gerissen: Ich sehne mich danach,
zu sterben und bei Christus zu sein,
NE
UH
EIT
!
W E LT K R I S E N !
ie Wissenschaft stützt sich auf
e Urknalltheorie. Aber lässt
ch diese wirklich beweisen
der ist es – wie es das Wort
chon sagt – nur eine Theorie?
n seinem Vortrag stellt Dr.
oger Liebi sieben Fragen, die
ese Theorie als unmöglich
ntlarven.
nhand von Gottes Wort und
einer einmaligen Schöpfung
eigt er auf, wie präzise die
ngaben der Bibel über das
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niversum sind. Illustriert wird
er Vortrag mit eindrücklichen
ildern aus den unendlichen
Weiten des Alls – das Zeugnis
nes wahrlich unvergleichlichen
chöpfergottes! «Die Himmel
rzählen die Herrlichkeit Gottes,
nd die Ausdehnung verkündigt
as Werk seiner Hände» (Psalm
9,2).
ehen und hören Sie auf dieser
DVD mehr über die Grösse und
Bestell-Nr. 11705 Allmacht Gottes, des Herrn der
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denn das wäre bei weitem das Beste.
Doch für euch ist es besser, wenn ich
lebe. Darauf vertraue ich und deshalb
werde ich bei euch bleiben, damit ihr
im Glauben wachst und erlebt, welche
Freude der Glaube bringen kann. Wenn
ich dann zu euch zurückkomme, werdet
ihr sogar noch mehr Grund haben, stolz
davon zu erzählen, was Christus Jesus
für mich getan hat.»
Redet einer davon, dass er sterben
möchte, bekommen wir doch schnell
den Eindruck, mit dem könne etwas
nicht stimmen. Wir haben eine Abnei-
gung gegen alles Extreme, weil wir er-
lebt haben, was geschehen kann, wenn
Menschen mit dem Leben innerlich ab-
schliessen und ihre Reise ins Jenseits
mit einem spektakulären Paukenschlag
inszenieren.
Aber zu dieser Sorte gehört der Mann,
der diese Zeilen verfasst hat, nicht. Er
ist zwar im Gefängnis – und das Leben
hinter Gittern mag ihm zwischendurch
gewiss verleidet sein –, aber er ist kei-
ner, der sich in den Tod stürzen würde.
Der letzte Vers macht klar, dass er fest
darauf hofft, wieder freizukommen und
den Empfängern seines Briefes zur Ver-
fügung zu stehen.
Krisen weltweit: Umweltkrise,
internationaler Terrorismus,
Wirtschaftskrisen … Die
jüngste Krise, die uns
getroffen hat, ist die globale
Finanzkrise.
Was sagt die Bibel im Hinblick
darauf über die letzten Tage?
Und wie beurteilt die Welt
diese Krisen? In welche
Richtung steuern die Lösungs-
vorschläge der Wirtschafts-
bosse und Politiker? Anhand
von Jakobus 5,1-9 legt Norbert
Lieth dar, was die Weltkrisen
wirklich bewirken und welche
Ereignisse sie vorbereiten.
Gottes Wort erfüllt sich vor
unseren Augen!
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N
 Im Blickfeld
Paulus ist zwar im Gefängnis – und das
Leben hinter Gittern mag ihm zwischendurch
gewiss verleidet sein –, aber er ist keiner, der
sich in den Tod stürzen würde. So macht er
klar, dass er fest darauf hofft, wieder freizu-
kommen und den Empfängern seines Briefes
zur Verfügung zu stehen
Also haben wir es vielleicht mit
einem zu tun, der einfach Eindruck
schinden will; einer, der vom Sterben
redet, um seine Fan-Gemeinde bei der
Stange zu halten? «Doch für euch ist es
besser, wenn ich lebe», schreibt er ja
und setzt noch eins obendrauf: «Wenn
ich dann zu euch zurückkomme, wer-
det ihr sogar noch mehr Grund haben,
stolz davon zu erzählen, was Christus
Jesus für mich getan hat.» Hoppla, der
hat auch noch eine hohe Meinung von
sich selbst. Einer, der sich so wichtig
nimmt, meint die Sache mit seinem Tod
wohl doch nicht so ernst. Aber dann
kommt uns in den Sinn, dass der Mann,
der hier schreibt, ein paar Jahre später
für seinen Glauben an Jesus tatsächlich
in den Tod gegangen ist – ohne Wenn
und Aber, und offenbar auch ohne zu
zögern. Also vielleicht ein Verblende-
DIE BIBLISCHE LEHRE VOM REICH GOTTES
Wilfried Plock
Das Reich Gottes ist ein zentrales Thema der
Bibel. Es kommt natürlich darauf an, welches
Verständnis wir vom Reich Gottes haben.
Römisch-katholische Theologen meinen
beispielsweise, das Reich Gottes sei über-
all da, wo sich die römisch-katholische
Kirche ausgebreitet hat. Doch die Bibel
sagt etwas anderes. Verständlich er-
klärt der Autor dieses wichtige Thema
anhand der Schrift.
■ Taschenbuch, 88 Seiten
20 MNR
Bestell-Nr. > JuniCHF
17052, 2009 5.50, EUR 3.50
ter, der zwar wirklich glaubt, was er
schreibt, aber im Grunde genommen ein
wenig neben den Schuhen steht? Doch
auch hier kommen wir in Schwierig-
keiten. Bevor der Mann nämlich Christ
wurde, war er überzeugter Pharisäer,
einer, der Christen verfolgte und Hand-
reichung tat, wenn sie drangsaliert
oder gar durch wütende Volksmassen
hingerichtet wurden. Wenn seine Hin-
wendung zum christlichen Glauben nun
eine Verblendung gewesen wäre, was
war dann vorher seine Haltung? Kann
man wirklich von «Verblendung» reden,
wenn einer Andersdenkende nicht mehr
verfolgt, sondern einen Gott verkündigt,
der die Menschen liebt und ihnen im
Namen von Jesus Christus ihre Schuld
vergibt?
Wir sehen, wir können es uns nicht
so einfach machen mit diesem Paulus,
der einer ihm sehr am Herzen liegenden
Gemeinde einen Brief geschrieben hat.
Seine Worte lassen sich nicht einfach mit
der Behauptung erledigen, der Verfasser
sei ein wenig gestört gewesen.
Bleibt also die Möglichkeit, dass
Paulus tatsächlich etwas so Grossem
auf die Spur gekommen ist, wodurch er
das Alltägliche, das Normale, das Unvoll-
kommene dieser Welt nicht mehr gleich
wichtig nehmen konnte. Wer dem Ewi-
gen begegnet, kann das Zeitliche nicht
mehr für das Ganze halten. Wer es mit
Gott zu tun bekommt, der wird die Welt
nicht mehr todernst nehmen können.
Das bedeutet nicht, dass er dadurch zum
Zyniker wird, der gar nichts mehr ernst
nimmt. Eher leidet ein Mensch, der dem
Grösseren begegnet ist, sogar mehr an
der Unvollkommenheit und Oberfläch-
lichkeit dieser Welt.
In Apostelgeschichte 9 wird von einer
Gottesbegegnung des Paulus berichtet.
Sie sprengt seine bisherigen Glaubens-
vorstellungen und stellt alles auf den
Kopf, was er über Gott und über sich
selbst zu wissen meinte. Der Schlüssel
zum Neuen wird ihm der Name Jesus.
Nach seinem Erlebnis studiert er alles,
was der Mann aus Nazareth gelehrt und
gelebt hat. Die Begegnung veränderte
sein ganzes bisheriges Leben. Zwar
hat er als pharisäischer Jude immer an
ein ewiges Leben und an ein Jenseits
geglaubt. Aber nun bekommt seine Hoff-
nung einen Namen und ein Unterpfand.
Es ist das Gottesreich, es ist Jesus selbst,
der ihn von hier dorthin führt, und er
merkt, dass er im Grunde dort hingehört.
Wenn er mit Jesus redet, ist er diesem
geheimnisvollen Reich Gottes ganz nah.
Und wenn das geschieht, entfremdet er
allem Irdischen ein wenig. Hier auf Er-
den ist er nur noch ein Gast; wirklich zu
Hause ist er an einem anderen Ort. Das
verleiht ihm einerseits eine bemerkens-
werte Freiheit im Umgang mit dem, was
anderen so wichtig ist: Karriere, Ruhm,
Beliebtheit, Bequemlichkeit. Anderseits
gehört er nirgends mehr richtig dazu.
Er ist wie ein Botschafter geworden;
Botschafter einer fernen Heimat, der
hier nur vorübergehend lebt und wirkt.
Seine Lebensaufgabe fi ndet er darin,
die Botschaft weiterzuverbreiten: von
Jesus Christus und der neuen Welt, zu
der Gott uns einlädt.
Bis heute lassen sich Menschen
darauf ein. Sie werden eingewurzelt
in ein Reich, wo sie unverlierbares
Heimatrecht haben, und sie leben ihr
Leben als Durchreisende, als Gäste, als
Botschafter. Sie haben es gewiss nicht
leichter als andere, weil sie Pendler sind,
hüben und drüben wohnen und unter
der Unvollkommenheit der Welt leiden.
Weil sie an Besseres glauben und den-
noch nicht einfach aufgeben, gehören sie
doch auch hierher. Sie sind Doppelbür-
ger. Ihnen geschieht alles, was anderen
auch geschieht. Aber sie können das
Wer es mit Gott zu tun
bekommt, der wird die
Welt nicht mehr todernst
nehmen können
Gute-Miene-Spiel nicht mitspielen. Sie
können den Schmerz und die Trauer
nicht einfach mit positivem Denken
und Kopf-Hoch-Parolen übertünchen,
sie können nicht einfach zynisch lä-
cheln und die Zähne zusammenbeis-
sen, weil sie an eine Welt glauben,
in der es einmal keinen Schmerz und
kein Leid mehr geben wird, und weil
sie diese Welt manchmal schmerzlich
vermissen. In dieser Erfahrung wurzelt
der Satz: «Ich sehne mich danach, zu
sterben und bei Christus zu sein …»
Jeder, der an Christus glaubt, kann ihn
nachempfinden.
In der Trauer, wenn das Leben nicht
mehr aufgeht, weil wir in der falschen
Welt leben, kommt die Ehrlichkeit. Wer
zu Gott «Vater» sagt, wem Jesus ein Bru-
der ist, der braucht Ihm nichts vorzuma-
chen. Gerade in der Trauer nicht. Denn
Gott hält uns aus, wie wir sind, unser
Reden und unser Schweigen. Dort, wo
wir aufhören, aus unseren Krisen halb-
batzige Erfolge zu basteln, dort, wo wir
unsere Grenzen sehen und damit zu
Gott kommen, dort wird Er auf einmal
Voranzeige
spürbar. Wie oft habe ich Gottes Wir-
ken gerade im Leben von schwachen,
angeschlagenen Menschen gesehen, die
in ihrer Not zu Ihm gingen und gewiss
nicht bemerkt haben, dass sie etwas von
Seinem Glanz ausstrahlten. Und doch
ist es so. Trauerarbeit, die uns Gott
zumutet, ist nie vergebens. Sie hat ihre
Frucht. Paulus weiss das: «Doch wenn
ich lebe», schreibt er, «dann trägt meine
Arbeit für Christus Früchte».
Freundestreffen des
Nach der Trauer kommt die Hoffnung;
nicht einfach als Wunsch nach einer
Mitternachtsrufs
besseren Zukunft, sondern eine Hoff-
nung, die geerdet ist, eine Hoffnung,
im Herbst 2009
die durch Krisen und Lebenstäler ge-
schmiedet worden ist und unser Leben
trägt. Was wir mit Gott durchgestanden
haben, macht unseren Glauben und un-
sere Hoffnung stärker. Und wir werden
Bern
Hoffnungsträger für andere. Denn es Kultur Casino Bern
sind nicht die Hochglanzbroschüren, Herrengasse 25
die andere auf ihrer Suche nach dem CH 3011 Bern
Gottesreich weiterbringen. Es ist das So. 20.09.2009
Lebenszeugnis von Menschen, die 10:00 und 14:00
glaubhaft machen, dass sich Gottver-
trauen lohnt. Wir sollen wichtige Men- Marcel Malgo und Norbert
schen für andere werden; nicht, weil in Lieth sprechen über biblisch
unserem Leben alles aufgeht, oder weil
wir so leichtfertig oder vollmächtig mit aktuelle Themen zu Ihnen
Schwerem umgehen, sondern weil unser
Glaube alles aushält und darum auch
anderen Mut und Freude macht. «Darauf
vertraue ich und deshalb werde ich bei
euch bleiben», schreibt Paulus aus dem
Glauchau
Sachsenlandhalle
Gefängnis, «damit ihr im Glauben
Sachsenallee 63
wachst und erlebt, welche Freude der
DE 08371 Glauchau
Glaube bringen kann».
Wir leben in einer Zwischenzeit. Es Sa. 03.10.2009
ist die Welt, in der uns Gott begegnet. 10:00 und 14:00
Es ist die Welt, in der uns Jesus Christus
zum Lebensführer werden kann. Es ist Norbert Lieth spricht über ein
die Welt, in der uns der Heilige Geist auf biblisch aktuelles Thema zu
Grösseres vorbereitet. Denn Christen
glauben nicht einfach an ein besseres
Ihnen
Jenseits. Sie glauben an eine ewige
Heimat. Christen hoffen nicht auf einen
Himmel, wo alle menschlichen Träume
und Wunschvorstellungen aufgehen, Sindelfingen
sondern auf einen, wo Gott auf sie war- Stadthalle Sindelfingen
tet. Christen lieben Gott nicht deshalb, Schillerstrasse 23
weil Er ihnen alle Wünsche erfüllt und DE 71065 Sindelfingen
alles Schwere abnimmt, sondern weil
«weder Tod noch Leben, weder Engel So. 01.11.2009
noch Mächte, weder Gegenwärtiges 10:00 und 14:00
noch Zukünftiges noch Gewalten,
weder Hohes noch Tiefes» sie scheiden Marcel Malgo und Norbert
kann von der Liebe Gottes, die in Chris- Lieth sprechen über biblisch
tus Jesus ist (Röm 8,38). Darauf dürfen aktuelle Themen zu Ihnen
wir uns (neu) einlassen. ■
MNR > Juni 2009 21
 Im Blickfeld

PROPHETIE Zwei verschiedene

letzte Posaunen
ULRICH FRITSCHLE
Letzte Posaune in 1. Korinther 15 Letzte Posaune in Offenbarung 11
Sie ist eine Posaune Gottes Sie ist eine Posaune der Engel
1. Korinther 15,52 Sie ist eine Posaune für die Gemeinde Sie ist eine Posaune für die Welt
spricht von einer Sie enthält das Geheimnis der Entrückung und Sie enthält das Geheimnis des Zornes Gottes
letzten Posaune, Verwandlung
während in Offenba- Sie ist eine Posaune zum «Aufbruch» Sie ist eine Posaune des Gerichts
rung 11,15 der sieb- Sie proklamiert die Vereinigung der Gemeinde Sie proklamiert: «Die Königreiche der Welt
mit dem Herrn sind unserem Herrn und seinem Christus zu-
te Engel in die letzte teil geworden» (V 15)
Posaune des Buches Sie findet als Zeichen zum Aufbruch ihre Paral- Sie findet als Zeichen des Gerichts ihre Paral-
stösst. Doch diese lele in 2. Mose 19,13.16-18, wo Mose das Volk lele in Josua 6 als Posaune in einer Serie von
dem Herrn entgegen führt, und in 4. Mose 10,5 sieben Tagen
beide Posaunen sind beim Aufbruch ins gelobte Land
nicht identisch. Eine
Gegenüberstellung. Lesen Sie mehr zum Unterschied zwischen Paulus’ Angaben und der Offenbarung in Wird die Gemeinde Jesu Christi
in die apokalyptischen Gerichte geraten?, Bestell-Nr. 18040, 181 Seiten. Gründlich erörtert der Autor Otto Weller die
neutestamentlichen Stellen zur Entrückung und zur Endzeit.

Otto Weller
NEU
Wird die Gemeinde
Jesu Christi in die
apokalyptischen
Gerichte geraten?

Eine Frage verunsichert Kinder Gottes immer wieder:

Gerät die Gemeinde noch in die Trübsalzeit?
Wer diese Frage bejaht, verwechselt meist die für Israel
relevanten Angaben mit denen für die Gemeinde.
Anhand der apostolischen Briefe zeigt Otto Weller auf,
dass die Gemeinde Jesu die Trübsalzeit nicht zu befürch-
ten hat, weil sie nämlich schon vorher entrückt wird.
Eingehend befasst der Autor sich mit den Aussagen zum
unvergleichlichen Hoffnungsgut der Gemeinde. Ver-
ständlich legt er dar, was nun eigentlich der Gemeinde
und was Israel gilt.

Entdecken Sie selbst, welch wunderbare

Verheissungen Gottes Kinder haben!

Taschenbuch, 180 Seiten

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Bestell-Nr. 18040; CHF 14.00, EUR 8.00

22 MNR > Juni 2009

 Die Osterkonferenz 2009
Streiflicht

Liebe
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Liebe ist die Grundvoraussetzung für jede Beziehung. Doch was ist Liebe?
Liebe ist eine Person: «Gott ist die Liebe» (1.Joh 4,8). Liebe hat den Wunsch, sich mitzuteilen, Do. 9. April, 20:00
sich zu verschenken. Die Liebe sucht das Du, das Gegenüber und die Gemeinschaft. Entsprechend Marcel Malgo
CD Bestell-Nr. 13649
sagt Gott: «Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei» (1.Mo 1,26).
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Liebe setzt eine freie Entscheidung voraus, ohne dabei Zwang oder Druck auszuüben. Will man
sie erzwingen, erzeugt das Hass und Verachtung (2.Sam 13,15). Denn Liebe kann nur in Freiheit
entstehen und wachsen. Diesem Grundsatz folgend, bittet Gott den Menschen: «Gib mir, mein Fr. 10. April, 10:00
Sohn, dein Herz, und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!» (Spr 23,26). Diese Liebe Got- Norbert Lieth
tes kann man entweder erwidern oder aber ablehnen. Unsere Entscheidung ist gefragt. CD Bestell-Nr. 13650
CHF 4.50, EUR 3.00
Liebe liebt ohne Vorbedingung und ist eine Entscheidung des Herzens: «Gott aber beweist seine
Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren» (Röm 5,8).
Dabei liebt Gott ohne die Garantie, dass diese Liebe unsererseits je erwidert wird, ja, ohne einen Fr. 10. April, 14:00
in uns liegenden Grund, welcher Seine Liebe rechtfertigen würde. Vielmehr liebt Gott, weil Er Gott Wilfried Plock
ist und sich entschieden hat, uns zu lieben! CD Bestell-Nr. 13651
CHF 4.50, EUR 3.00
Liebe gibt nicht auf: «Grosse Wasser können die Liebe nicht auslöschen, und Ströme sie nicht
ertränken. Wenn einer allen Reichtum seines Hauses um die Liebe gäbe, so würde man ihn nur
verachten!» (Hld 8,7). Liebe lässt sich nicht entmutigen, wirbt immer wieder. Ja, die Liebe hört nie- Fr. 10. April, 17:00
mals auf (1.Kor 13,8)! Resul H.
Die Liebe gibt das Allerbeste: «Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebore- CD Bestell-Nr. 13652
nen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat» (Joh CHF 4.50, EUR 3.00
3,16). Gott gibt nicht nur einen Teil Seiner Liebe, sondern alles, was Er hat – ja, Seinen einzigen
geliebten Sohn. So. 12. April, 10:00
Göttliche Liebe beweist sich immer in der Tat und ist bereit, bis zum Äussersten zu gehen: Norbert Lieth / Resul H.
«Grössere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde» (Joh 15,13). CD Bestell-Nr. 13653
Solcher Liebe gegenüber kann man nicht gleichgültig bleiben. Entweder man erwidert sie oder aber CHF 4.50, EUR 3.00
man lehnt sie ab. Einen Mittelweg gibt es nicht.
Menschen, die von Gottes Liebe erfasst und überwältigt wurden, beweisen dies immer auch mit So. 12. April, 14:00
der Tat, sagt doch Gottes Wort: «Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich Wilfried Plock
liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und CD Bestell-Nr. 13654
mich ihm offenbaren» (Joh 14,21). Dementsprechend wird die Liebe zunehmen, wachsen und nicht CHF 4.50, EUR 3.00
verborgen bleiben können.
Liebe ist voller Hoffnung; Hoffnung des Wiedersehens, der Vereinigung, des Nicht-mehr-alleine-
Mo. 13. April, 10:00
Seins und der Erfüllung aller Wünsche und Sehnsüchte. So rufen die Liebenden: «Der Geist und die
Wilfried Plock / Resul H.
Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme;
CD Bestell-Nr. 13655
und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!» (Offb 22,17). CHF 4.50, EUR 3.00
Liebe ist konsequent! Sie ist nicht nur bereit, alles zu geben, ja selbst anstelle des Sünders zu
sterben, sondern auch bereit, den Willen derer zu akzeptieren, die diese Liebe ablehnen und nicht
Mo. 13. April, 14:00
zulassen, dass Gottes Liebe ihr Herz erwärmen kann. Eines Tages wird dieses Nein zu Gottes Lie-
Norbert Lieth
be dann jedoch tragische Konsequenzen haben: «Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht
CD Bestell-Nr. 13656
hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!» CHF 4.50, EUR 3.00
(Mt 25,41). Gottes Liebe wollte diese Menschen zu sich in den Himmel, in Seine Gegenwart, holen.
Doch sie haben sich dagegen entschieden!
Die Liebe ruft noch einmal: «Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen Die Lieder
nicht!» (Hebr 4,7). Gottes Liebe fragt, lockt, sie hat alles ihr Mögliche gegeben, selbst den eigenen Doppel-CD!
CD Bestell-Nr. 13657
Sohn. Doch diese Liebe erwidern, das müssen wir selbst tun! CHF 13.00, EUR 8.00
So ist die Liebe «geduldig und freundlich. Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht, sie prahlt nicht
und ist nicht überheblich. Liebe ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht, weder reizbar noch
ipack
nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Diese Lie- ts -CDs als Mult
A lle Botschaf
be erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles und hält allem stand» (1.Kor 13,4-7). S.R. ■ die Lieder-CD
ausgenommen
R 20.00
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Bestel . EU R
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Sie sparen C MNR > Juni 2009 23
 Biblische Botschaft
DIE APOSTEL
Die Wahl der
Zwölf: Philippus
«Er rief seine zwölf Jünger MARCEL MALGO
zu sich und gab ihnen er Apostel Philippus darf nicht
Macht über die unreinen
Geister, dass sie die
austrieben und heilten
D mit dem Evangelisten Philippus
verwechselt werden, der in Apos-
telgeschichte 6,5 zusammen mit sechs
anderen Männern zum Diakon berufen
alle Krankheiten und alle wurde und einer von den Sieben war
Gebrechen. Die Namen (vgl. Apg 21,8). Der Apostel Philippus
war auch nicht der, der zu Samaria pre-
aber der zwölf Apostel digte und den Kämmerer aus Äthiopien
sind diese: zuerst Simon, zum Herrn Jesus führte (Apg 8). Die
genannt Petrus, und wenigen bekannten Begebenheiten aus
Philippus’ Leben sind ausschliesslich im
Andreas, sein Bruder; Johannesevangelium niedergeschrieben.
Jakobus, der Sohn des Philippus stammte wie Petrus und An-
Zebedäus, und Johannes, dreas aus Betsaida und Jesus berief ihn
in Judäa zum Jünger, bevor Er nach Gali-
sein Bruder; Philippus und läa zog (Joh 1,43-44). Bei Philippus fällt
Bartholomäus; Thomas hauptsächlich eine Charaktereigenschaft
und Matthäus, der Zöllner; auf: Pragmatismus. Ein Pragmatiker ist
jemand, der in erster Linie sachlich,
Jakobus, der Sohn des entsprechend den Erfahrungen und auf
Alphäus, und Thaddäus; Tatsachen beruhend denkt, redet und
Simon Kananäus und Judas handelt.
Iskariot, der ihn verriet» Kindliches Vertrauen statt Pragma-
(Mt 10,1-4). tismus. «Da hob Jesus seine Augen auf
und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt,
und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir
Brot, damit diese zu essen haben? Das
sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn
er wusste wohl, was er tun wollte. Phi-
lippus antwortete ihm: Für zweihundert
Silbergroschen Brot ist nicht genug für
sie, dass jeder ein wenig bekomme»
(Joh 6,5-7).
24 MNR > Juni 2009
Jesus kannte Seine Jünger (vgl. Joh
2,24), auch den Philippus, doch Er
stellte ihn auf die Probe, gab ihm eine
Chance. Aber Philippus verpasste diese
Chance. Er rechnete nicht mit der All-
macht seines Herrn, sondern gab prompt
eine typisch menschliche, pragmatische
Antwort. Philippus hatte schon grosse
Wunder Jesu miterleben und sehen dür-
fen, was echter Glaube bewirken kann
(vgl. z.B. Joh 4,50-51). Erst kurz zuvor
hatte Jesus zum Beispiel einen Men-
schen geheilt, der 38 Jahre lang krank in
den Hallen von Bethesda lag (Joh 5,1-18).
Philippus war auch anwesend, als Jesus
in Kana Wasser in Wein verwandelte
(Joh 2,1-12). Sollte Der, der imstande
war, Wasser in Wein zu verwandeln,
nicht auch Brot für viele Menschen
beschaffen können? Aber trotzdem
kam es Philippus nicht in den Sinn, an
ein Wunder zu glauben. Er hätte sagen
können: «Herr, ich weiss nicht, wie
und wo wir soviel Brot kaufen können,
aber ich weiss, dass Du in Kana Grosses
getan hast.» Doch er reagierte wie ein
Pragmatiker: sachlich und abschätzend,
aber leider im falschen Moment.
Auch wir sind zwar gläubig, aber
tief in unserem Herzen doch oft unver-
besserliche Pragmatiker, die dreimal
überlegen, bevor sie dem Herrn in
irgendeiner Sache bedingungslos ge-
horsam sind. Der Herr mag in unserem
Leben Wunder bewirkt haben, Dinge,
von denen wir sagen mussten: «Das hat
der Herr getan, so etwas kann nur Er!»
Aber heute, wo wir vielleicht vor einer
neuen Herausforderung stehen, einem
Berg, der uns viel Kopfzerbrechen be-
reitet, haben wir wieder alles vergessen
und rechnen in keiner Weise mit der
Allmacht des Herrn. Oh, wie muss Ihn
das enttäuschen! Dieses mangelnde
Vertrauen dem Herrn gegenüber sehen
wir zum Beispiel auch, als die Jünger
einmal vergassen, Brot mit auf die Reise
zu nehmen. Daraufhin sorgten sie sich
derart wegen dieses Missgeschicks, dass
Jesus sie mit ernsten Worten ermahnen
musste (Mt 16,8-10).
So unverbesserlich können auch wir
sein! Und das betrübt den Herrn. Wol-
len wir heute nicht ganz aufs Neue den
Entschluss fassen, unser Vertrauen in
jeder Lage in den Herrn Jesus zu setzen?
Vielleicht stehen wir vor einer Situati-
on wie damals Philippus und der Herr
stellt uns dieselbe Frage: «Mein Kind,
wie sollen wir diese Sache meistern?»
Bedenken wir doch, dass Er uns damit
nicht alleine lässt, sondern zusammen
mit uns die Situation meistern will. Wir
mögen keine Antwort haben, aber wir
können sagen: «Herr, ich blicke zwar
nicht durch, aber ich will Dir vertrau-
en!» Stehen wir vor Schwierigkeiten, die
sich noch nicht zum Guten gewendet
haben, dann sollten wir bedenken,
dass Jesus keinen fertigen Lagebericht
erwartet, sondern einfach nur kindli-
ches Vertrauen.
Echte Leidenschaft statt Pragmatis-
mus. «Wenn ihr mich erkannt habt, so
werdet ihr auch meinen Vater erkennen.
Und von nun an kennt ihr ihn und habt
ihn gesehen. Spricht zu ihm Philippus:
Herr, zeige uns den Vater und es genügt
uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin
ich bei euch und du kennst mich nicht,
Philippus? Wer mich sieht, der sieht den
Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns
den Vater? Glaubst du nicht, dass ich
im Vater bin und der Vater in mir? Die
Worte, die ich zu euch rede, die rede ich
nicht von mir selbst aus. Und der Vater,
der in mir wohnt, der tut seine Werke»
(Joh 14,7-10).
Jesu Enttäuschung über Philippus’
Reaktion ist förmlich zu spüren. Abge-
sehen davon, dass die Worte des Herrn
an Klarheit nichts zu wünschen übrig
liessen, hätte Philippus schon vorher von
dieser wunderbaren Einheit zwischen
Vater und Sohn wissen müssen. Jesus
hatte schon früher darüber gesprochen
(Joh 12,45). Er sprach also nicht zu sol-
chen, die Ihn zum ersten Mal hörten,
sondern zu Seinen Jüngern.
Wenn wir wirklich als echte Jünger
Jesu leben wollen, dann müssen wir
pragmatisches Denken abweisen. Ja,
ein Christ sollte sachlich bleiben, aber
diese Nüchternheit darf nicht in Un-
glauben umschlagen. Sind wir solche
Pragmatiker? Wir sollten uns hüten,
tiefen geistlichen Wahrheiten mit un-
serem Verstand, mit ausgeklügelten
Gedankengängen oder übereifriger
Sachlichkeit zu begegnen. Stattdessen
ist es durchaus angebracht, einmal ein
feuriges Zeugnis von unserem Glauben
an unseren Herrn abzulegen.
Jesus stellte einst Seinen Jüngern die
Frage: «Wer sagen die Leute, dass der
Menschensohn sei?» (Mt 16,13). Er
wusste, was die Menschen über Ihn
dachten. Aber darum ging es Ihm nicht.
Er wollte hören, für wen die Jünger Ihn
hielten. Als sie geantwortet hatten, was
andere über Ihn sagten, fragte Er weiter:
«Wer sagt denn ihr, dass ich sei?» (V 15).
Petrus antwortete: «Du bist Christus, des
lebendigen Gottes Sohn!» (V 16). Darauf
sagte der Herr etwas Bemerkenswertes:
«Selig bist du, Simon, Jonas Sohn;
denn Fleisch und Blut haben dir das
nicht offenbart, sondern mein Vater im
Himmel» (V 17). In den ersten Worten
Jesu sehen wir, wie hoch der Herr ihm
diese Antwort anrechnete. Er sagte mit
anderen Worten, dass man nie zu einer
solchen Erkenntnis kommen kann, wenn
man nur menschlich denkt. Ein solches
Zeugnis kann nur derjenige ablegen, der
ganz bewusst im Geiste einen höheren
Standort eingenommen hat.
Unser Herr Jesus Christus würde
sich freuen, wenn wir einmal aus uns
herauskämen, um vereint mit dem Hei-
ligen Geist ein herrliches Zeugnis über
Ihn auszusprechen. Lassen Sie uns den
Pragmatismus ablegen und «brennend
im Geist» werden (Röm 12,11).
Ist das alles, was wir über den Apostel
Philippus sagen können? Können wir bei
ihm nur an einen Pragmatiker denken?
Nein, da gibt es noch etwas anderes, das
wir nicht übersehen dürfen!
«Philippus findet den Nathanael
und spricht zu ihm: Wir haben den ge-
funden, von welchem Mose im Gesetz
und die Propheten geschrieben haben,
Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth.
Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus
Nazareth etwas Gutes kommen? Philip-
pus spricht zu ihm: Komm und sieh!»
(Joh 1,45-46).
Diese Worte zeugen von einem star-
ken Missionsgeist des Philippus’. Zudem
wird noch etwas aufgezeigt, das für jede
echte Jüngerschaft sehr wichtig ist. Wie
reagierte nämlich Philippus, als Natha-
nael mit Skepsis dagegenhielt? «Philip-
pus spricht zu ihm: Komm und sieh!»
Die beste Evangelisation ist die,
weniger über Jesus zu reden, sondern
mehr auf Ihn hinzuweisen. Philippus
versuchte nicht, den skeptischen Natha-
nael mit vielen Worten zu überzeugen,
sondern er sorgte dafür, dass Nathanael
die Gelegenheit bekam, Jesus selbst zu
sehen. Der Erfolg war gewaltig, denn
wenig später konnte Nathanael nur noch
sagen: «Rabbi, du bist Gottes Sohn, du
bist der König von Israel!» (Joh 1,49).
Gerade in der heutigen Zeit, wo die
Menschen viel über Gott wissen, aber
nichts von Ihm hören wollen, sollten wir
vielleicht weniger reden und mehr auf
Jesus hinweisen. Wir sollten «ein Brief
Christi» sein (2.Kor 3,3), «denn wir sind
für Gott ein Wohlgeruch Christi unter
denen, die gerettet werden, und unter
denen, die verloren werden» (2.Kor
2,15). So werden wir imstande sein,
auf Jesus hinzuweisen und Sein Bild zu
vermitteln. ■
Lesen Sie über die Wahl des Bartholomäus in der
nächsten Ausgabe des Mitternachtsruf …
SI A NIS CHE
MES
ZUKUNF T
Über dieses aktuelle Thema spricht
Norbert Lieth
■ DE 55568 Staudernheim
(Kreis Bad Kreuznach)
Evangelisch Freie Gemeinde Staudernheim,
Hauptstrasse 18
Samstag, 27. Juni 2009, 13:00
Samstag, 27. Juni 2009, 19:30
MNR > Juni 2009 25
Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00
 Mitternachtsruf
KAMERUN
Der Dienst des Mitter-
nachtsrufs in Afrika
In Yaoundé arbeitet unser Mitternachtsruf-Team,
bestehend aus Richard, Lydia und Miriam, unermüdlich,
um den Menschen die Frohe Botschaft zu bringen. Grossen
Wert legen sie dabei auch auf die Verbundenheit mit
Gottes Bundesvolk Israel. Ein Bericht aus ihrem Dienst.
ameruns Hauptstadt Yaoundé ist
K mit ca. 1,3 Mio. Einwohnern die
zweitgrösste Metropole des Lan-
des. In dieser Stadt leben und arbeiten
Richard, Lydia und Miriam, die unser
einheimisches Missionsteam in Ka-
merun bilden. Im März dieses Jahres
schickte Richard einen Bericht über ihre
Arbeit.1 Er schrieb unter anderem:
«Wir sind von Carrière ins Quartier
Essos umgezogen, an den Ort, der Titi
Garage genannt wird. Wir wurden auf-
gefordert, unsere alte Wohnung zu ver-
lassen, aber wir glauben, dass dahinter
auch Gottes Hand war. Der neue Wohn-
ort ist gut gelegen. Er liegt direkt an der
Strasse und im nahen Umfeld befinden
sich mehrere christliche Gemeinden
sowie das Lycée bilingue (französisch-
englischsprachige Oberschule). Die
Miete ist jetzt zwar wesentlich höher,
aber es ist die einzige Wohngelegen-
heit, die wir in der uns gegebenen Frist
gefunden haben. Nun überlegen wir
uns, wie wir unsere Arbeit effizienter
gestalten können, um die Mehrkosten
zu bewältigen.»
Die Zentra le der Mitternachts-
rufarbeit in Kamerun ist zugleich die
Wohnung von Richard und Lydia. Er
schreibt, dass sie den Innenhof ihrer
neuen Wohnung auch für Versamm-
lungen nutzen können. Die Literatur-
verbreitung macht einen grossen Teil
der Missionsarbeit in Kamerun aus. In
Yaoundé und anderen Orten Kameruns
hat das Team kleine Bücherstuben
26 MNR > Juni 2009
aufgebaut – oft in Zusammenarbeit mit
örtlichen Gemeinden. Diese Bücherstu-
ben dienen sowohl als Buchhandlungen
als auch als Bibliotheken, wo unsere
Literatur ausgeliehen oder vor Ort
gelesen werden kann. Dazu schreibt
Richard: «Die Beth-Shalom-Zweigstel-
len im Land müssen immer wieder mit
Die Last unserer
Mitarbeiter in Kamerun
ist es, die klare biblische
Botschaft zu verbreiten
Literatur beliefert werden. Uns liegt es
am Herzen, mehr zu den Menschen zu
gehen, anstatt passiv bei uns auf sie zu
warten. Doch die Ausgaben für die ver-
schiedenen Literaturreisen und Einsätze
sind gross.»
Anfang dieses Jahres ging eine Litera-
tursendung nach Kamerun und ist dort
inzwischen auch gut angekommen. Eine
zweite Sendung mit Bibeln wurde im
April verschifft. Der Gesamtwert beider
Literatursendungen beläuft sich auf etwa
25 000 SFR.
Richard schreibt weiter: «Jetzt, wo
die Preise langsam erschwinglich wer-
den, möchten wir einen Internetan-
schluss installieren. Sollte dies klappen,
planen wir, eine Beth-Shalom-Website
zu lancieren. In Tcheko, einem Dorf im
Innern des Landes, haben wir auch mit
dem Bau eines Beth-Shalom-Zentrums
angefangen. Die Fundamente sind schon
gelegt.
Unsere Bibliothek möchten wir
gerne mit mehr gebrauchter Literatur
erweitern. Ein Anliegen ist zudem der
Kauf eines Autos, was uns für die immer
zahlreicher werdenden Reisen je länger
je mehr unumgänglich erscheint. Die
christliche Radiostation Bonne Nouvelle
für Yaoundé ist auch umgezogen und hat
ihren definitiven Standort nun ausser-
halb der Stadt. Wir steuern wöchentlich
Radiosendungen bei. Für uns ist es nun
umständlicher geworden, zum Sender
zu gelangen.»
Die Last unserer Mitarbeiter in Kame-
run ist es, die klare biblische Botschaft
zu verbreiten. Dafür studierte Richard
auch dreieinhalb Jahre lang berufsbe-
gleitend Theologie. Im Oktober letzten
Jahres erhielt er an einer Fakultät für
biblische Theologie, etwa 60 km von Ya-
oundé entfernt, sein Theologie-Diplom.
Im Zentrum des Dienstes steht auch der
Auftrag des Mitternachtsrufs: Die Ver-
breitung des prophetischen Wortes.
Die Staatsgründung Israels ist der
Beweis für die Erfüllung biblischer
Prophetie. Aus diesem Grund wollen
unsere Freunde in Kamerun mit dem
Arbeitskreis «Cercle des Amis d’Israël
de Cameroun» die Liebe der Gläubigen
zu Gottes erster Liebe fördern. Richard
berichtet: «Der Kreis der Israelfreunde
in Kamerun hat sich erweitert. Wir ha-
ben engen Kontakt mit der israelischen
Botschaft in Yaoundé und hoffen, dass
dieser Kontakt auch mit dem neuen Bot-
schafter weiter bestehen bleibt. Weitere
Israelfreundeskreise entstehen in Ber-
toua und Sangmelima (West-Kamerun)
sowie in Douala (grösste Stadt Kameruns
und Wirtschaftsmetropole).»
Überall hat Gott Seine Leute. Ihm
gebührt Preis und Ehre für den geseg-
neten Dienst in Kamerun. Denken Sie
an unsere Freunde dort: Sie brauchen
Gebet und Unterstützung. R.M. ■
1
Richard Babolas Brief wurde von Peter Ramseyer
aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt.
 SCHWEIZ

Bilder von der Osterkonferenz 2009

Dankbar dürfen wir auf eine gesegnete 32. Osterkonferenz zurückblicken, die vom 9. bis
13. April 2009 in der Zionshalle in Dübendorf stattfand. Sehen Sie hier einige Eindrücke.

Peter Malgo Norbert Lieth

Wilfried Plock

Organisierter Parkdienst

Über 4 000 Mahlzeiten

wurden abgegeben

Abwechslungsreiche
musikalische Umrahmung.
Bild: Die Zionssänger
Kinderbus mit
Hans-Jürgen Braun

Saalansicht

Am Büchertisch

Die rettende Botschaft

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stärkend! MNR > Juni 2009 27
 Fragen – Antworten
Wie ist das mit der
Gemeindezucht?
Seit längerer Zeit drängt sich mir eine
Frage auf, die mich sehr beschäftigt.
In unserer Gemeinde leben mehrere
Paare in wilder Ehe zusammen. Ein-
zelne Frauen haben sogar alle paar
Wochen andere Männer. Es wurde mit
den betroffenen Personen gespro-
chen. Doch sie verzichten lieber auf
eine Mitarbeit, als ihr Privatleben in
Ordnung zu bringen, und können nach
eigenen Aussagen ihre Lebensweise
vor Gott verantworten. Bei zwei ande-
ren ist die Scheidung vor Gericht im
Gange, doch gleichzeitig haben beide
schon wieder eine neue Beziehung.
Unser Pfarrer ist der Meinung, dass
Gemeindezucht nicht der richtige Weg
sei, da die Leute sonst der Gemeinde
verloren gingen. Was meinen Sie
dazu?
hre Schilderungen ha ben mich
I zutiefst erschüttert! Denn das, was
Sie beschreiben, erinnert sehr an die
Situation des Volkes Israel zur Zeit der
Richter: «Jeder tat, was ihn recht dünk-
te» (Ri 21,25). Die Folgen waren dem-
entsprechend: Israel konnte nicht mehr
vor seinen Feinden bestehen, es hatte
keinen Sieg mehr. Es kam so weit, dass
Israel unter die Herrschaft des Feindes
kam und tributpfl ichtig wurde. Nun
waren die Juden kein Zeugnis mehr ge-
genüber den umliegenden Völkern. Sie
verloren ihren Auftrag und schlitterten
zwangsläufig in eine Sinnkrise. Leider
sehen wir diese Entwicklung auch in
unserer heutigen Christenheit. In wie
vielen Gemeinden ist die Verkündigung
und Umsetzung des Wortes Gottes schon
«Mangelware»? Aus diesem Grund füh-
ren heute viele Christen im Alltag kein
Siegesleben mehr. Als Folge der Nieder-
lagen strecken sie je länger je mehr die
Waffen und resignieren: «Es hat doch
alles keinen Sinn!» Die Auswirkungen
auf Ehe, Familie und Glaubenszeugnis
sind verheerend.
Um diesem erschreckenden Trend
entgegenzuwirken, versuchen wir in
28 MNR > Juni 2009
unserer Gemeinde folgende Punkte
umzusetzen:
1. Wir predigen das ganze Wort
Gottes, ohne Abstriche, beginnend bei
1. Mose bis Offenbarung 22. Wir sehen
die Heilige Schrift als im Urtext wört-
lich inspiriertes Wort Gottes. Es ist ewig
gültig, unveränderlich, ein absoluter
Massstab und für unser ganzes Leben
verbindlich. Diesem Wort Gottes müs-
sen wir uns anpassen, und nicht etwa
umgekehrt! Wir wollen es mit brennen-
dem Geist, vollumfänglich, mit heiligem
Ernst und in herzlicher Liebe predigen.
Denn Gott sagt in Seinem Wort: «Predi-
ge das Wort, stehe bereit zu gelegener
und ungelegener Zeit; überführe, wei-
se zurecht, ermahne mit aller Langmut
und Lehre» (2.Tim 4,2)!
2. Wir versuchen, eine aktive Ge-
meinschaft zu leben. Dazu haben wir
Gebetsstunden, verschiedene Chöre,
eine grosse Jugendarbeit und Mög-
lichkeiten der Freizeitgestaltung, wie
zum Beispiel einen eigenen kleinen
«Ich (will) meine Gemeinde
bauen… »
Sportplatz. Wir führen Gemeindetage
durch. Denn Christsein muss auch in
unserem Leben sichtbar werden. Als
begnadigte Sünder sind wir erlöst und
sollten eine herzliche Gemeinschaft
untereinander praktizieren. «Daran
werden alle erkennen, dass ihr meine
Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinan-
der habt» (Joh 13,35).
3. Wir beten – gemeinsam und ein-
sam. Ohne Gebet geht es nicht! Ja, wir
erachten die Gebetsstunde als den wich-
tigsten Anlass unserer Gemeinde und
Missionsarbeit, als den eigentlichen Mo-
tor unseres Glaubensschiffes! «Er sagte
ihnen aber … dass sie allezeit beten und
nicht ermatten sollten» (Lk 18,1).
4. Gemeinsam brechen wir auch ein-
mal im Monat das Brot. Beim Abendmahl
besinnen wir uns auf unsere gemeinsame
Mitte – das Geschehen am Kreuz von
Golgatha –, auf das, was Jesus Christus
dort für uns getan hat! Jesus Christus hat
für unsere Sünden bezahlt. Er hat uns
erlöst. Er hat Sein teures Blut für uns ge-
geben und uns alle Schuld vergeben. Er
hat uns eine gemeinsame Hoffnung und
Frieden mit Gott geschenkt. Dies tat Er
unabhängig von unserer Vergangenheit,
unserem Alter oder Geschlecht. Sind wir
nun arm oder reich, gebildet oder nicht,
in guter sozialer Stellung oder arbeitslos,
so sind wir doch eins in Jesus Christus.
Er ist das Zentrum. Ihm allein gebührt
die Ehre!
5. Schliesslich praktizieren wir
auch – und damit kommen wir zu Ihrer
Anfrage – aktive Gemeindezucht. Dies
geschieht in Fällen, wie den von Ihnen
beschrieben, jedoch mit dem einen Ziel,
die fehlbaren Menschen wieder für Jesus
zu gewinnen. Gemeindezucht ist nicht
dazu da, mit dem Finger auf Fehlbare
zu zeigen, sondern um zu helfen und
zurechtzubringen. Dabei ist die Vor-
gehensweise so, dass die Ältesten der
Gemeinde zunächst die betreffenden
Personen ansprechen und das persön-
liche Gespräch suchen. Ist diese Person
dann bereit, ihren Fehler einzusehen,
diesen vor Gott zu bekennen, abzulegen
und den Lebensstil mit Gottes Hilfe zu
ändern, dürfen wir gemeinsam den Weg
mit Jesus weitergehen. Ist die betreffen-
de Person jedoch nicht dazu bereit, dann
kann es als letzte Möglichkeit, nachdem
alle anderen Mittel ausgeschöpft sind,
so weit kommen, dass diese Person die
Gemeinde nicht mehr besuchen darf.
Diese Punkte versuchen wir in aller
menschlichen Schwachheit in unserer
Gemeinde umzusetzen. Dabei ist zu
beobachten, dass unsere Gemeinde
deswegen nicht kleiner geworden,
sondern sogar gewachsen ist. Ja, es hat
sich bestätigt, was Jesus Christus gesagt
hat: «Ich (will) meine Gemeinde bauen,
und die Pforten des Totenreiches sollen
sie nicht überwältigen» (Mt 16,18). Gott
baut Seine Gemeinde. Unsere Mitarbeit
ist dabei gefragt, jedoch in den Regeln
und Richtlinien, die Er uns vorgegeben
hat. Anders können wir Seinen Segen
nicht erwarten!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen,
auch für Ihre Gemeinde, den Mut, nach
Gottes Wort zu handeln. Gottes Segen
wird nicht ausbleiben! S.R. ■

Haben Tiere eine
Seele?
Haben Tiere auch eine Seele, können
Tiere fühlen? In 1. Mose 1,30 steht
ja: «Aber allen Tieren der Erde und
allen Vögeln des Himmels und allem,
was sich regt auf der Erde, allem, in
dem eine lebendige Seele ist, habe
ich jedes grüne Kraut zur Nahrung
gegeben!»
evor ich auf Ihre Frage eingehe,
B möchte ich festhalten, dass der
Mensch – im Gegensatz zum Tier –
nach dem Bilde Gottes geschaffen wur-
de: «Gott sprach: Lasst uns Menschen
machen nach unserem Bild, uns ähnlich;
die sollen herrschen über die Fische im
Meer und über die Vögel des Himmels
und über das Vieh und über die ganze
Erde, auch über alles Gewürm, das auf
der Erde kriecht!» (1.Mo 1,26). Des-
halb kann der Mensch denken, fühlen,
wollen. Er kann sich an einem schönen
Sonnenuntergang freuen, mittlerweile
auf den Mond fliegen und sich über den
Sinn des Lebens Gedanken machen. Das
können Tiere nicht! Vielmehr sagt uns
die Bibel im Zusammenhang mit dem
babylonischen König Nebukadnezar, der
hochmütig und deshalb geistig verwirrt
wurde, Folgendes: «Man verstiess ihn
aus der menschlichen Gemeinschaft, er
verlor seinen Verstand und wurde wie
ein Tier. Bei den wilden Eseln hauste
er, frass Gras wie ein Rind, und der
Tau durchnässte ihn. Das dauerte so
lange, bis er einsah: Der höchste Gott
ist Herr über alle Reiche der Welt, er
vertraut die Herrschaft an, wem er will»
(Dan 5,21). Durch diesen spezifischen
Fall wird erstens deutlich, dass der Ver-
stand ein Attribut des Menschen ist, und
zweitens, dass es nur dem Menschen
möglich ist, Gott zu erkennen und Ihm
die Ehre zu geben.
Damit möchte ich auf Ihre Frage
zurückkommen. Luther übersetzt die
von Ihnen zitierte Bibelstelle wie folgt:
«Aber allen Tieren auf Erden und allen
Vögeln unter dem Himmel und allem
Gewürm, das auf Erden lebt …» Menge
übersetzt: «Aber allen Tieren der Erde
und allen Vögeln des Himmels und
allem, was auf der Erde kriecht, was
Lebensodem in sich hat, weise ich alles
grüne Kraut der Pflanzen zur Nahrung
an.» Damit wird deutlich, dass Tiere
sehr wohl einen Lebensodem, Atem oder
Lebenshauch haben. Sie haben Leben,
stimmt. So freut sich ein Hund, wenn er
seinen Besitzer erblickt, denn er verbin-
det damit Fressen, eine Belohnung oder
Streicheleinheiten. Oder aber er zieht
den Schwanz ein, wird sogar aggressiv,
wenn eine Begegnung negative Erinne-
rungen hervorruft.
In der Bibel sehen wir, dass dem Men-
schen die Obhut über die Tiere anver-
traut ist. Er soll über sie herrschen (vgl.
1.Mo 1,28). Herrschen bedeutet auch:
bewahren, schützen und für Wohlerge-
hen sorgen. Tiere sind lebendige Wesen
– Lebewesen. Dementsprechend sollen
wir sie behandeln: «Der Gerechte er-
barmt sich über sein Vieh, das Herz
des Gottlosen aber ist grausam» (Spr
12,10).
Durch diese Ausführungen wird
auch die nicht gestellte Frage geklärt,
ob Tiere in den Himmel kommen. Da
die Tiere nicht in der Ebenbildlichkeit
Gottes geschaffen sind, sie
somit Gott auch nicht erken-
nen können, ist ihre Aufgabe auf das
Diesseits begrenzt. Hier sollen sie den
Menschen erfreuen und ihm zu Nutzen
sein. Gleichzeitig soll die Tierwelt durch
ihre Vielfalt, ihren Artenreichtum und
ihre herrliche Schönheit auch Gottes Lob
mehren. S.R. ■
sind lebendig. Ein weiterer Aspekt, auf
den der Römerbrief hinweist: «Denn wir
wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu
diesem Augenblick mit uns seufzt und
sich ängstet» (Röm 8,22). Aus diesem
Vers wird deutlich, dass auch Tiere sich
ängstigen und entsprechende Reaktio-
nen zeigen. Ja, Tiere haben sogar ein
Israel
gewisses Erinnerungsvermögen, klagt
doch Gott in einem anderen Zusam-
menhang: «Ein Ochse kennt seinen
und
Besitzer, und ein Esel die Krippe
seines Herrn, aber Israel hat keine Er-
kenntnis; mein Volk hat keine Einsicht»
seine Zukunft!
(Jes 1,3). Trotzdem erklärt der Psalmist Über dieses aktuelle Thema spricht
bezüglich der Tiere: «Da war ich dumm
wie ein Stück Vieh, denn ich verstand
dich nicht» (Ps 73,22). Und Hiob sagt:
Samuel Rindlisbacher
«Warum werden wir dem Vieh gleich
geachtet, sind dumm in euren Augen?»
■ DE 34117 Kassel
(Hiob 18,3). Das will uns sagen, dass Freitag, 17. Juli 2009, 19:30
Tiere im Gegensatz zum Menschen die CVJM Kassel, Wolfsschlucht
Folgen ihres Handelns nicht überden-
ken, abwägen und sich entsprechend
■ DE 70372 Stuttgart
verhalten können. Tiere werden nicht Samstag, 18. Juli 2009, 16:00
von ihrem Verstand gesteuert, sondern Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
vom Instinkt. Dieser Instinkt ist es,
der ihr artenspezifisches Verhalten be-
■ DE 90478 Nürnberg
Sonntag, 19. Juli 2009, 15:00
Meistersingerhalle,
MNR Konferenzraum
> Juni 2009 29 2,
Münchenerstrasse 2
 Vorschau Dir kann nur Jesus helfen
Die nächste Ausgabe erscheint am
23.06.2009, mit u.a. diesem Thema*:
«Der Antichrist und die künftige
Weltregierung» Der letzte Tag
*Änderungen vorbehalten Ohne Zweifel ein schockierendes Verbrechen, eine persönliche Katastrophe, ein Symptom un-
serer Zeit: Auf einem stattlichen Gutsbesitz in England spielte sich im August 2008 eine schreck-
liche menschliche Tragödie ab.
Impressum Christopher Foster wurde vom Handel mit Dämmstoffen für Ölplattformen mit fünfzig Jahren
zum gemachten Mann. Doch er pokerte zu hoch und ein Richter sprach ihm Ende 2007 «jegliches
Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf
www.mitternachtsruf.ch
ökonomische Moralempfinden» ab und bezeichnete den Unternehmer als einen, dem man «nicht
GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) vertrauen könne». Zum Schluss türmten sich fast eine Million Euro Steuerschulden auf und bei den
VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Lieferanten ergaben sich nochmals über eine Million Euro Rückstände! Am festgelegten Tag der
Jonathan Malgo
SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstrasse 12a, Pfändung des ganzen Anwesens zeigten die Aufnahmen der Überwachungskameras, wie der Ge-
8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14
schäftsmann mit einem Gewehr unterwegs war und an mehreren Stellen gleichzeitig ein verheeren-
DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V.,
Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001 der Brand ausbrach. Zuerst erschoss Foster seine um ein Jahr jüngere Frau Jillian und anschlies-
ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausser- send die 15-jährige Tochter Kirstie. Danach tötete ein regelrechter Kugelhagel die drei Pferde, fünf
dem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portu-
giesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Hunde, Hühner, Enten und sogar die beiden Meerschweinchen. Alles wurde wie geplant vom Feuer
Sprache erhältlich.
REDAKTION (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16, zerstört, auch die fünf Autos in der Garage, darunter ein Porsche und ein Range Rover.
Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch,
Mitarbeiter: Brigitte Hahn, Elke Lieth, Norbert Lieth, Conno Malgo Rekapitulieren wir: Ein wohlhabender Engländer tötete Frau und Tochter, erschoss seine Tiere,
(Ltg.), René Malgo
zündete das ganze Gut an und ging im Bankrott und den Flammen unter. In Matthäus 16,26 warnt
LAYOUT (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,
Mitarbeiter: Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo Jesus: «Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden
SEELSORGERLICHE FRAGEN (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044
952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke Lieth, an seiner Seele?» Meistens werden dabei auch noch andere geschädigt und negativ beeinflusst.
Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher
Ein Liedtext drückt es so aus: «Es geht ohne Gott in die Dunkelheit!» Mit einem Gleichnis illustriert
ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTE (Adressen Schweiz
und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14 15, Jesus in Lukas 12,20-21 den letzten Tag eines Menschen, der nur gehamstert und sich mit Diessei-
Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001,
Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 44 tigem abgemüht hat: «Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir
952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-Mail:
verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker, fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der sich Schätze
Thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo,
Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy Peter, Susanne Peter, sammelt und ist nicht reich bei Gott.»
Beatrice Rindlisbacher, Esther Roos, Rebeca Winkler
TECHNISCHER DIENST Markus Hollenweger, Manuel Klinner,
Auch im Leben des Dämmstoff-Unternehmers reiften über viele Jahre Entscheidungen, durch
Gerson Maag, Nathanael Winkler die Gewissensbisse skrupellos kaschiert, Ungerechtigkeiten gerechtfertigt und moralisches Emp-
ISRAELREISEN (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18,
Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, Mit- finden auf egoistische Ziele eingestellt wurden. Sprüche 14,12 drückt es trefflich und zeitlos so
arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel)
aus: «Es gefällt manchem ein Weg wohl; aber endlich bringt er ihn zum Tode.» Und bedenken wir:
BUCHHALTUNG (Adresse Schweiz) E-Mail: buchhaltung@mnr.ch,
Mitarbeiter: Wafa Malgo; Treuhandstelle: HWT, 8305 Dietlikon Die Bibel meint da nicht nur den körperlichen, rein physischen Tod. Nein, sie spricht eben auch
STUDIO (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter:
Andreas Klinner, Govert Roos, Marc Stolp vom «Schaden an der Seele» und meint damit die ewige Verlorenheit, die Hölle – absolute, unend-
SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, liche Gottesferne. Eine schwache Illustration einer solchen Zielverfehlung war auch eine russische
Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail:
post@seniorenzentrum-zion.ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula bemannte Weltraumkapsel, die bei der Rückkehr im falschen Winkel unsere Atmosphäre erreichte
Dürr, Walter Dürr, Astrid El Khouri, Walid El Khouri, Martina Lang
BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch,
und wie ein flacher Stein an der Wasserfläche abprallte und ins All zurückgeschleudert wurde, ohne
Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, Möglichkeit einer Kurskorrektur! Können wir uns den Astronauten vorstellen, der verzweifelt über
Mitarbeiter: Traude Klinner
HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Funk zur Bodenstation brüllte: «Bitte helft mir!», und sich gleichzeitig immer mehr von der Erde
Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail:
beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, Beate Winkler entfernte … bis so langsam der Sauerstoff und die Batterien ausgingen?
EINZAHLUNGEN Schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich, Wie wird der letzte Tag unseres Lebens aussehen? Wird er das Tor zur Herrlichkeit darstellen,
oder Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152-
0472.519, BC-Nr. 752. weil wir Jesus vertraut haben? In Johannes 14,1-3 weckt Er eine wunderbare Hoffnung in unserem
Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90,
Konto 06-600 530 oder Postbankkonto 3911-709 Stuttgart,
BLZ 600 100 70, «Missionswerk Mitternachtsruf» Zweig Deutsch-
Herzen: «Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause
land e.V., Geschäftsstelle DE 79807 Lottstetten
Österreich: Allgemeine Sparkasse Linz,
sind viele Wohnungen. … Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkom-
«Für Konto 0000-118902 Missionswerk Mitternachtsruf» men und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.»
HERSTELLUNG GU-Print AG, Urdorf
Schon vor dreitausend Jahren bat der Psalmist: «Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz;
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland
und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf
Länder, Preis auf Anfrage
ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/ ewigem Wege» (Ps 139,23-24). Dieser ewige Weg bedeutet Weg des Lebens, Weg zum Leben. Und
mrweltweit.php
dieser ist total unkompliziert, denn Jesus sagt: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE
niemand kommt zum Vater denn durch mich» (Joh 14,6). Jesus garantiert, dass wir mit Ihm in kei-
R.F. = Reinhold Federolf; R.M. = René Malgo; ne Sackgasse oder Selbstzerstörung geraten, sondern ewiges Leben empfangen! R.F. ■
S.R. = Samuel Rindlisbacher

30 MNR > Juni 2009

 Israelreisen 2009
Erleben Sie mit uns eine Reise ins Land der Bibel

Beth-Shalom Jugendreise Beth-Shalom Herbstreise

Israel für junge Leute Israel und Petra/Jordanien
26.07. – 07.08.09 13.10. – 25.10.09

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ab Zürich CHF 2’560.–, EUR 1’690.– ab Zürich CHF 3’459.–, EUR 2’229.–
ab Frankfurt EUR 2’169.–
Einzelzi.-Zuschlag CHF 929.–, EUR 599.–
ab Frankfurt EUR 1’630.–

Anmeldung ● Herr ● Frau

Hiermit melde ich mich verbindlich zu dieser Reise
an. Selbstverständlich nehme ich, wenn irgendwie Name Geb.-Datum Geb.-Ort
möglich, am ganzen Programm teil!
Vorname Reisepass-Nummer
Bitte füllen Sie diesen Anmeldeschein vollständig
und in Blockschrift aus – gewünschte Buchung bit-
te ankreuzen ● ✗ Strasse Reisepass-Ausstellungsdatum

Zusatz Reisepass-Ausstellungsort

PLZ/Wohnort Reisepass gültig bis

● Jugendreise: 26.7. – 7.8.2009
● Herbstreise: 13.10. – 25.10.2009 Land Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit

Telefon privat Im Doppelzimmer mit

● Flug ab Zürich
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● Einzelzimmer
● Zusatzwoche Gästehaus Beth-Shalom E-Mail Unterschrift

● Einzelzimmer während Zusatzwoche Beruf

● Rail & Fly (Deutsche Bundesbahn) EUR 75.– Einsenden an: Beth-Shalom-Reisen
Nationalität
Zubringerflüge nach Frankfurt auf Anfrage Für die Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a
CH 8600 Dübendorf
Für Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7
DE 79807 Lottstetten
E-Mail: reisen@beth-shalom.ch
Freitag, 26. Juni 2009, 20:00
Jesus: Herr über Raum und Zeit
> Horizonte jenseits der Naturwissenschaften

Samstag, 27. Juni 2009, 19:00

Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?
> Eine der häufigsten Fragen unserer Zeit

Sonntag, 28. Juni 2009, 10:00

Nicht die Hälfte hat man mir gesagt
> Die bemerkenswerte Reise der Königin von Saba

i!
Eintritt fre
Zionshalle
Ringwiesenstrasse 15
CH-8600 Dübendorf

Missionswerk Mitternachtsruf
www.mnr.ch