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Die drei Missionare, die in der Türkei ihr Leben lassen mussten, sind nun in der
himmlischen Herrlichkeit. Doch der Weg dorthin, vom Diesseitigen hin zur Ewigkeit, führte
durch unvorstellbare Tiefen. Auf grausamste Weise wurden diese drei gefoltert und schliesslich
regelrecht abgeschlachtet. Der Detailbericht über dieses dreistündige Martyrium liest sich
schlimmer als irgendein Horror-Roman.
Diese brutale Ermordung ist ein weiteres Glied in einer Kette der ultimativen Gewalt im Na-
men Allahs gegen Christen. Nach aussen hin will sich die Türkei moderat geben. Sie hat die
Täter in Gewahrsam genommen und strengt eine Untersuchung an. Tatsächlich aber lässt die
zunehmende Islamisierung für Christen keinen Freiraum mehr. So sind Gläubige in der Türkei
gezwungen, in den Untergrund zu gehen, und das in einem Land, welches dem «christlichen
Abendland» zugehörig sein will.
Der Drang der Türkei, sich in die EU zu integrieren, ist nur ein weiterer Meilenstein in der
fortschreitenden Machtergreifung des Islam. Der prozentuale Bevölkerungsanteil der Muslime
Inhalt wächst stetig, während die Zahl der Christen in den europäischen Ländern immer kleiner
wird. Auch in reformatorischen Ländern wie Deutschland und der Schweiz ist der Einfluss
des Islam kaum aufzuhalten. In Köln und München sollen grosse Moscheen gebaut werden.
Biblische Botschaft Bürgerinitiativen können das kaum verhindern.
Wäre es denkbar, in Ankara eine evangelische christliche Kirche zu bauen? Nein, nur schon
4 Der Judasbrief – eine geistliche Wetter-
vorhersage die Grundsteinlegung würde die Islamisten, die Jünger Allahs, auf die Barrikaden rufen.
In Bern ist ein 23 000 m2 grosses islamisches Zentrum geplant. Schliesslich herrscht ja
16 An der Hand des Ewigen
in der Schweiz Religionsfreiheit und der Religionsfrieden soll bewahrt werden. Nur, wo führt
dieser scheinbare Frieden hin, wenn christliche Werte immer mehr in den Hintergrund gerückt
werden?
Im Blickfeld Die Türkei war einst ein christliches Land. In vielen Städten entstanden durch das Wirken
9 «Ich habe noch nie ein Buch wie die Bibel des Paulus lebendige Gemeinden. Und was ist heute? Und was könnte bald bei uns sein?
gelesen, in dem es keinen erkennbaren Die eigentliche Not der heutigen Christenheit in unseren Ländern ist jedoch nicht der Islam,
Fehler gibt» sondern die um sich greifende Oberflächlichkeit. Man wird tolerant, akzeptiert unbiblische
Lebensweisen, ja man distanziert sich nicht mehr von der Sünde. Und schliesslich geht man
einen Weg, der nicht mehr Jesus Christus zum Vorbild hat.
Fragen – Antworten Wer sucht heute noch so zu sein, wie Jesus war? Der Kompromiss mit dem Geist dieser Welt
20 Trug Jesus unsere Krankheiten? schwächt unser Glaubensfundament. Man will bloss nicht anecken, lieber nicht als Christ in
21 Biblische Begründung für eine Abtreibung? Erscheinung treten. Leben wir noch unseren Glauben? Zeigen wir noch Flagge? Es könnte sehr
wohl sein, dass auch in unseren Ländern Verfolgung einsetzt. Wenn wir jetzt schon versagen,
wie werden wir dann in Zeiten grosser Not überwinden können? Treu bleiben und überwinden
fängt in dem Moment an, wo wir unser Leben Jesus übergeben, das heisst am Anfang unseres
3 Grusswort Christseins und nicht erst dann, wenn grosse Not hereinbricht.
11 Aufgegriffen Die Offenbarung Jesu Christi berichtet uns von den frühen christlichen Gemeinden in
22 Dir kann nur Jesus helfen der Türkei. Zur Gemeinde in Smyrna (dem heutigen Izmir) sprach der Herr: «Ich weiss deine
22 Impressum Werke und deine Trübsal … Fürchte dich vor nichts, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel
wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet Trübsal
haben zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben» (Offb
2,9-10). Was heute in der Türkei geschieht, ist wie ein vorlaufender Schatten dessen, was
die Offenbarung in einer Vorschau spricht. Möge Gott uns Gnade
geben, ein Überwinderleben zu führen, damit wir einst den vollen
Lohn empfangen!
In herzlicher Verbundenheit
Der Judasbrief – S
Norbert Lieth
eine geistliche
auch die negativen Dinge. Zwar
hören wir sie nicht gern, doch
sind sie nun mal real. So verhält es sich
auch mit Judas’ «Berichterstattung». Er
schreibt überwiegend unerfreuliche
Wettervorhersage
Zeilen, die jedoch in der Tat der heuti-
gen weltweiten Situation entsprechen.
Klingen die folgenden Verse nicht wie
die Vorhersage eines geistlichen «Tiefs»:
«Sie sind Schandflecken bei euren Lie-
Nachrichtensprecher haben nur selten gute Neuig- besmahlen, prassen ohne Scheu, weiden
sich selbst; sie sind Wolken ohne Was-
keiten. Sie berichten über Naturkatastrophen, die ser, vom Wind umhergetrieben, kahle,
unfruchtbare Bäume, zweimal abge-
bedrohliche Klimaerwärmung und die schlechte Wirt- storben und entwurzelt, wilde Wellen
des Meeres, die ihre eigene Schande
schaftslage. Ein Unglück jagt das andere. Meldungen ausschäumen, umherirrende Sterne;
deren Los ist die dunkelste Finsternis
über Terror, Krieg, Umweltschäden und Epidemien in Ewigkeit» (Jud 12-13)?
ein Buch wie die Bibel Hatten Sie vor Ihrer Hinwendung
zu Jesus Christus eine gewisse Ah-
An der Hand
sprach der dreieinige Gott: «Wir wollen
Menschen machen nach unserm Bild
uns ähnlich … Und Gott schuf den
Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde
des Ewigen
Gottes schuf er ihn; männlich und
weiblich schuf er sie» (1.Mo 1,26-27).
Es beeindruckt mich immer wieder, dass
Gott bei der Schöpfung des Menschen
Sein eigenes, herrliches Bild in ihn
Nicht einfach so, sondern «um seines Namens willen» hineinlegte! Aber die ersten Menschen
gehorchten der Stimme des Verführers
führt der Herr die Seinen «auf rechter Strasse». und übertraten das einzige Gebot, das
Gott ihnen gegeben hatte – und fielen
in Sünde (vgl. 1.Mo 2,16-17; 3,1ff.).
Marcel Malgo Linie um unsertwillen, sondern einzig Dadurch wurde das Bild Gottes, das Er
und allein «um seines Namens willen». in den Menschen gelegt hatte, angetastet
I
n Psalm 23,3 lesen wir: «… er führt Anders gesagt: Wir werden von Jesus und beschmutzt – und es legte sich ein
mich auf rechter Strasse um seines Christus deshalb so reich mit himmli- grauenhafter Schatten über die herrli-
Namens willen.» schen Gaben beschenkt, damit sie dem che Beziehung zwischen Gott und dem
Der gute Hirte weidet die Sei- Namen unseres grossen Gottes zur Ehre Menschen.
nen auf einer grünen Aue und führt sie gereichen, damit Er verherrlicht wird! Was musste Gott nun tun? Es gab für
immer wieder zum frischen Wasser, um Es ist wahr: Jesus starb für uns, befrei- Ihn nur einen einzigen Weg, Seine an-
dort ihre Seelen zu erquicken. Nur das te und errettete uns. Aber so schön und getastete Herrlichkeit wieder herzustel-
Beste will der Herr Jesus für die Seinen, wahr das auch ist, wurde Jesus Christus len: Golgatha! Aber es geschah in erster
aber nicht um ihrer selbst willen führt nicht nur das Lamm Gottes für uns Men- Linie «um seines Namens willen» und
Er sie auf rechter Strasse, sondern damit schen, sondern um in erster Linie den erst in zweiter Linie, um den gefallenen
Sein Namen verherrlicht werde: «… um Willen Seines Vaters im Himmel zu tun, Menschen zu erretten. Selbst wiederge-
seines Namens willen.» Denn alles, was «um seines Namens willen». Weil dem borene Christen sind in ihrem Denken
wir von unserem Herrn empfangen, und heiligen Gott die Ehre gestohlen wurde, so einseitig, dass sie diese Wahrheit
alles, was der gute Hirte für uns ist und sah Er keinen anderen Ausweg mehr, übersehen oder einfach vergessen.
für uns tut, ist letztlich eine Ehrbezeu- als Seinen lieben Sohn in die Welt zu Selbstverständlich bleibt bestehen,
gung für Seinen einzigartig grossen Na- senden, um damit Seinem Namen die was in Johannes 3,16 geschrieben steht:
men. Darum bekommen wir alles Gute, Ihm gebührende Ehre zurückzugeben. «Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
was uns der Herr schenkt, nicht in erster Bei der Erschaffung des Menschen dass er seinen eingeborenen Sohn gab,