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Tests: 7- und 10-Zoll-Tablets, Windows 8.1 » Hackerreport 2014 » WLAN schnell und sicher » Zweites Leben für alte Hardware » Fitness-Apps » E-Learning » XBMC mit Smartphone steuern

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 EDITORIAL

WAHLKAMPF MIT DER

PRIVATSPHÄRE
Liebe Leserinnen und Leser,
der Skandal um die Abhörmethoden der internationalen Geheimdienste
erreicht Deutschland zu einem besonderen Zeitpunkt: mitten im Wahl-
kampf. Klar, dass die Opposition das Thema dankbar aufgreift und die
Regierung wahlweise als ahnungslose Schoßhündchen der übermächtigen
US-Administration vorführt oder als gewissenlose, das Grundgesetz igno-
rierende Hardliner beschimpft.

Heute ist klar, dass die deutschen Behörden und Geheimdienste an den
weltweiten Abhöraktivitäten genauso beteiligt sind wie alle westeuro-
JOSEF REITBERGER
Chefredakteur CHIP päischen Länder. Milliarden Euro werden dafür ausgegeben, die Bürger
dieser Länder zu bespitzeln und dem „Supergrundrecht“ Sicherheit zu
dienen. Mehrere terroristische Anschläge auf deutschem Boden seien
mithilfe von Prism schon verhindert worden, so das Totschlagargument
der amerikanischen wie der deutschen Regierungspolitiker. Das Perfide
an diesem Argument ist, dass niemand seinen Wahrheitsgehalt über-
prüfen kann – noch nicht einmal Bundestagsabgeordnete bekommen
Auskunft, wenn sie beim BND nach Details dieser Anschlagspläne fragen.
Das ist schließlich alles topsecret.

Noch weniger Informationen bekommt der gemeine Bürger, also der Wähler
von Abgeordneten und indirekt auch der Regierung. Das macht den Wahl-
kampf leicht: Die Einhaltung von Wahlversprechen wird nicht transparent
sein. Für mich ist die Grundhaltung einer Partei zur Privatsphäre ein
wichtiges Argument für oder gegen das entsprechende Kreuz – diese Grund-
haltung kann ich aber nirgends erkennen. Ich kenne nur Wahlprogramme.

Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Schreiben Sie mir!

josef.reitberger@chip.de

CHIP.DE 09/2013 3
I N H A LT
DIE NEUEN ZIELE DER HACKER
28
VORSCHAU:
DIE IFA-TRENDS
8 54
TREND
8 Die Trends der IFA und der Gamescom
Fernseher mit 4K-Auflösung, Smartphones mit 41-Megapixel-
Kamera, neue Konsolen – das erwartet Sie diesen Herbst
17 Rechtsklick: Absurdes Filesharing-Urteil
Das Landgericht Köln verurteilt einen Mann wegen
Urheberrechtsverletzung – trotz entlastender Beweise
24 Sicherheitsnews
Deutsche Sicherheitsstandards machen es Datendieben
schwer, daher agieren sie immer häufiger aus dem Ausland
26 Timeline: Künstliche Intelligenz
Sie besiegt den Menschen im Schach und fährt selbstständig
Auto. In Zukunft soll KI sogar schlauer als der Mensch werden
28 Hackerreport 2014: Die neuen Ziele
Die organisierte Cyberkriminalität rüstet auf: Mit Industrieviren
für PCs, Cloud-Hacks und Attacken auf Smart Grids
38 Weiterbilden im Web: E-Learning
Lernportale und Online-Unis bieten Kurse für alles Mögliche.
Empfehlenswert sind aber bei Weitem nicht alle
40 Die zehn nützlichsten Technologien
Straßenbeläge als Mini-Kraftwerke, Pillen als Passwort-
Generatoren. Von diesen Erfindungen werden wir noch hören
42 Brennpunkt: Digitaler Aufstand
Soziale Netzwerke und Webportale werden immer häufiger
Keimzellen großer Proteste und Revolutionen
4 09/2013 CHIP.DE
WLAN - SCHNELL + SICHER
46
TABLETS
IM TEST
TEST
46 WLAN überall – schnell und sicher
Funknetze lassen sich via Repeater und PowerLine-Extender
erweitern. Wir testen die Geräte und geben Praxistipps
54 Tablets im Test: 7 Zoll gegen 10 Zoll
Wir lassen die kleinen Tablets in diesem Duell gegen ihre
großen Konkurrenten antreten. Ist kleiner am Ende besser?
62 Hardware-Einzeltests
Ultrabook, Riesen-Tablet, Outdoor-Kamera, Kompakt-Handy,
SSD, 47-Zoll-TV, Micro-SDXC-Karte und vieles mehr
72 Windows 8.1 im ersten Praxistest
Das große Update für Windows 8 soll Nutzer zum Umstieg auf
das neue System bewegen. Ob das klappt, zeigt unser Test
78 Software-Einzeltests
Finanzplaner, Fotoverwaltung, PDF-Konvertierer, Software für
Handy-Synchronisierung, Backup-Tool und mehr
82 CHIP Top Ten
Die besten Produkte aus 20 Kategorien in detaillierten
Testtabellen mit allen Messwerten und Testergebnissen
88 Preisbarometer
Die besten Notebook-Empfehlungen des Monats – und die
aktuellsten Preistrends in neun Gerätekategorien
90 CPU & GPU Guide
Die besten Prozessoren für PC und Notebook: topaktuelle
Tabellen für Desktop-CPUs, Mobil-CPUs und Grafikchips
Titelthemen sind mit einem roten Pfeil gekennzeichnet
 ZWEITES LEBEN FÜR ALTE HARDWARE
108

ALLES E-MAIL
DATEIEN
128
110

VERSCHLÜSSELN FILESERVER 110

M e g a-a k t i o n
TELEFONIE 132
So gehts ganz einfach

TECHNIK
108 Zweites Leben für alte Hardware 5-fach-Flat io.
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114 Die besten Fitness-Apps und Gadgets
Unserem Autor drohten gesundheitliche Probleme. Dann
machte er sein Smartphone zum Fitnesscoach SERVICE
118 XBMC-Mediacenter mit Handy steuern 92 DVD1: Security Suite 2014
INHALT: 20TH CENTURY FOX AUS „TURBO“; IAN LISHMAN/JUICE IMAGES/CORBIS; NASA/JAMES MCDIVITT;

Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Gratis-Mediacenter einrichten Mit diesen Tools sichern Sie Ihren PC ab – und blocken dank
TITEL: FOTOLIA/LASSEDESIGNEN; NASA/JAMES MCDIVITT; THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO, PHOTODISC

und mit dem Android-Smartphone steuern ausgefeilter Verschlüsselungen sogar die Spähversuche der NSA.
120 Techniklexikon: Intel Silvermont Plus wertvolle Vollversionen
Mit der neuen Generation von Mobil-CPUs will Intel endlich
96 Die beste Freeware
KLAUS SATZINGER; NIKOLAUS SCHÄFFLER; THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO, PHOTODISC

auch auf dem Smartphone- und Tablet-Markt mitmischen

122 Tipps & Tricks
Helfen garantiert: Die besten Kniffe für Windows & Co.
auf 17 Seiten – mit bebilderten Workshops
128 Profitipp: Mail-Verschlüsselung
Manche Organisationen kümmert das Postgeheimnis nicht.
Soll niemand Ihre Mails lesen, befolgen Sie unseren Tipp
132 Profitipp: VPN-Verbindung zur FritzBox
Damit niemand die Datenverbindung zu Ihrem eigenen Netz-
werk abhört, richten Sie ein VPN ein. Wir zeigen, wie’s geht
Coole Tools zum Nulltarif, jeden Monat neu für Sie recherchiert
98 DVD2: Weltraum und Astronomie
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Videos, E-Books und Extras unserer DVD das Universum
102 DVD3: Perfekt PDF 7 Premium
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CHIP ist in 3 Versionen erhältlich

Rubriken
3 Editorial 141 Direktmarkt
6 Mailbox 154 Vorschau
127 Impressum mit 3 DVDs mit 1 DVD Magazin
CHIP.DE 09/2013 5
CHIP
MAILBOX
PC entrümpeln
„Danke für die Aufräum-
Tipps – viele hab ich gleich
umgesetzt.“ H. ROTH via Mail
Abhören ist nichts Neues
Lassen Sie sich noch überwachen?
CHIP 08/2013 – Seite 3
Ihr Misstrauen gegenüber Bespitzelungs-
paranoikern kann ich einerseits nachvoll-
ziehen, Ihr Unwissen über die Tätigkeiten
der NSA allerdings nicht. Auch unsere
Politiker machen auf mich immer wieder
einen erschreckend uniformierten und
unprofessionellen Eindruck. Seit etwa zehn
Jahren bin ich über die NSA-Aktivitäten in
Deutschland und Europa ein wenig im Bilde.
Damals ging es um das Projekt Echelon. Die
Amerikaner haben natürlich die Richtfunk-
verbindung vom Harz nach Berlin abgehört.
Ihr Empfänger stand in Berlin in der direkten
Linie hinter dem Post-Empfänger/Sender.
Dann war Wiedervereinigung und diese
schöne Quelle nicht mehr da. Die Amerika-
ner haben sich aber flugs umgesehen und
ein großes Büro direkt über der Frankfurter
Hauptpost gehabt – eine wichtige Position
zum Anzapfen von Leitungen, die für ganz
Deutschland wichtig sind. Heute machen sie
das anders, haben ganz offenbar irgendeine
Vereinbarung mit „Partnerstaaten“ geschlos-
sen, denn sowohl in Württemberg haben sie
eine große Abhörstation, als auch zum Bei-
spiel in Norwegen. Dass die Seekabel, die
von Südengland nach Amerika gehen, eben-
falls irgendwie dem Zugriff der Engländer
und Amis unterliegen, konnte man nur ver-
muten. Es ging bei Echelon um das Ziel,
sämtliche Kommunikation, die um die Welt
geführt wird, abzulauschen. Wissen ist
Macht. Es geht um Geheimdienstinforma-
tionen, Wirtschaftsspionage, aber natürlich
auch Gefahrenabwehr. Und heute sind so
viele Verantwortliche, ja auch Sie selbst,
noch immer überrascht?
THOMAS SALEIN VIA MAIL
Gern komme ich in Kurzform Ihrer Anregung
auf Seite 3 nach. Sicher hat eine Verschlüs-
selung noch vor zehn Jahren ihren Zweck
erfüllt. Auch Ihre Anregung zum sicheren
Datenverkehr mag eingeschränkt nützlich
sein. Zu bedenken gebe ich allerdings, dass
jeglicher Datenstrom sehr wahrscheinlich
aufgezeichnet wird und auch Jahre später
dekodiert und/oder zusammengefügt werden
kann. Sie kennen sicher die Tatsache, dass
es inzwischen Quantencomputer gibt, welche
6 09/2013 CHIP.DE
logische Rechenoperationen komplex
zusammenfassen. Verschlüsselungspro-
gramme und sonstige Maßnahmen sind
wirksame Psychopillen für Nichtwissende.
MATTHIAS SCHÖNHERR VIA MAIL
Schon vor etlichen Jahren habe ich gelesen,
dass die Programmierer von Verschlüsselungs-
programmen aus den USA verpflichtet sind,
den Geheimdiensten einen „Mastercode“ zur
Verfügung zu stellen, womit jegliche Pretty
Good Privacy ausgehebelt wäre. Wenn dies
stimmen sollte – was ich aufgrund der aktu-
ellen Enthüllungen durchaus glauben mag –
ist die Verschlüsselung mit PGP eine Farce.
UDO WOLTER VIA MAIL
Wie sicher ist Verschlüsselung?
Geheimakte Prism: Die Technik der NSA
CHIP 08/2013 – Seite 10
Sie verweisen in Ihrem Bericht zum Abhör-
skandal mit „So schützen Sie sich“ unter
anderem auf die Seite www.pgpi.org. Die dort
abrufbar letzte Version PGP 8.0 stammt vom
3.12.2002, ist also gut zehn Jahre alt und auf
Windows XP ausgelegt. Abgesehen davon,
ob es sinnvoll und sicher ist, eine solch alte
Version noch auf einem Windows-8-Rechner
zu installieren, stellt sich dabei immer noch
die Frage, wie sicher sie ist. Wer kann sicher-
stellen, dass diese letzte Version 8.0 keine
Trapdoors oder Zweitverschlüsselungen
enthält? Wer kann beantworten, ob nicht
Microsoft von amerikanischen Regierungs-
stellen mit Verweis auf geltende Gesetze auf-
gefordert wurde, entsprechende Keylogger
für Passphrasen oder Zugriffs-/Kopierein-
richtungen für Keyrings einzubauen und
spätestens scharf zu schalten, wenn das
Betriebssystem erkennt, dass PGPi installiert
wurde? Interessant ist doch auch, dass es seit
zehn Jahren keine neueren internationalen
Freeware-Versionen dieser Software mehr gibt.
Will da niemand mehr weitermachen oder
darf es sogar nicht? Und paranoid gefragt:
Wer kann sicherstellen, dass die von Ihnen
vorgeschlagenen licobo.com oder Shared-
Safe keine Trapdoor haben, und wie sicher ist
deren Verschlüsselungsverfahren? Ich kann
mir vorstellen, dass die Sicherheit für den
Hausgebrauch ausreicht, aber sich damit ge-
gen die Geheimdienste wie NSA zu schützen?
CLAUS SIMON VIA MAIL
Auch China überwacht
Aufstieg der Megafirmen
CHIP 08/2013 – Seite 26
In Chip 08/2013 auf Seite 30 sagt die
Professorin Doris Fischer über Huawei: „In
den Bereichen, die die Chinesen für strate-
gisch wichtig halten, mischt sich die Partei
stark ein“. Die Telekommunikationsbranche
ist eine strategische Branche. Die Einmischung
erfolgt nicht wie „normal“ durch die Besetzung
der Führungspositionen mit Parteimitgliedern.
Doch womit sonst? Mein Fazit: Natürlich
haben die auch ihre Backdoor!
SIEGHART MICHELMANN VIA MAIL
Errata
Schluss mit dem Ladestress & Einzeltest
CHIP 08/2013 – Seiten 116 & 71
Das Sony Xperia Z ist nicht mit einem
Snapdragon 600-SoC ausgestattet, wie wir
auf S. 116 schreiben, sondern mit dem Snap-
dragon S4 Pro, der aber ähnlich performant
ist und die Kerne ebenfalls mit unterschied-
licher Spannung betreiben kann.
Beim Einzeltest von Website X5 auf S. 71
bemängeln wir, dass zur Freischaltung der
Software eine Registrierung im Hersteller-
forum nötig ist – diese Option ist zwar vorein-
gestellt, lässt sich aber deaktivieren.
REDAKTION CHIP
KONTAKT
Leserbriefe
Redaktion CHIP
Stichwort: Leserbrief
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Fax: 089 74 64 22 74
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Sie können auch direkt Kontakt zu den
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Fax: 089 74 64 23 14
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Trends der
IFA
2013
4K-Auflösung im Fernseher und
41-Megapixel-Smartphone – scharfe
Bilder sind der Trend dieses Herbsts
VON CHRISTOPH SACKMANN
W
enn Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang September
die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin eröffnet,
dann werden Sie davon die schärfsten Handybilder aller
Zeiten sehen: Alle namhaften Smartphone-Hersteller set-
zen für den Herbst auf starke Kameras in ihren Geräten.
Den Spitzenplatz in Sachen Megapixel nimmt zunächst Nokia ein,
das Lumia 1020 kommt mit einer 41-MP-Kamera. Samsung bietet
gleich Hybride aus Smartphone und Digitalkamera an, etwa das
Galaxy S4 Zoom. Die neuen Kameras sind gut vernetzt, Bilder lassen
sich per WLAN oder DLNA direkt auf den Fernseher schicken – und
sehen auch dort schärfer aus als je zuvor: Anfang des Jahres gab es
die ersten Prototypen mit vierfachem Full HD, jetzt starten die 4K-
Fernseher mit Diagonalen ab 55 Zoll durch – und PC-Monitore mit
gleicher Auflösung kommen auch.
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Philips 60PFL8708:
Fernsehen mit Lichtshow
FOTOS: 20TH CENTURY FOX AUS „TURBO“; ISTOCKPHOTO/BALDARI
Philips’ atmosphärische LED-Technik Ambilight erhält
einen Nachfolger: Bei Ambilight 4 XL tauchen 94 LEDs
rund um den Bildschirm Ihr Wohnzimmer in die domi-
nierenden Farben des aktuellen Bildes. Das sieht nicht
nur schick aus, sondern spielt den Augen auch ein
größeres und unschärfer abgegrenztes Sichtfeld vor,
was unser Sehorgan schonen soll. Der erste Fernseher
mit der neuesten Version Ambilight 4 XL wird der
60PFL8708 sein. Philips nennt zwar noch keinen Preis,
billig wird der 60-Zoll-LED-TV aber nicht sein. Schließ-
lich bietet er eine Bildwiederholrate von bis zu 900 Hertz.
Außerdem lässt er sich mit den programmierbaren
Philips-Hue-Glühbirnen verbinden, die Ambilight etwa
im ganzen Wohnzimmer scheinen lassen könnten.
Preis: noch unbekannt
Verfügbarkeit: 3. Quartal 2013
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OLED-Fernseher mit
gekrümmtem Bildschirm
Preis: rund 13.500 Euro
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Sharp Aquos Ultra HD:
Zertifiziertes 4K-Erlebnis
Eines bleibt auch dieses Jahr gewiss: Fern-
seher mit vierfacher HD-Auflösung sind nur
etwas für betuchte Kunden. Allerdings sinken
die Preise langsam. Sharp etwa verlangt
für seinen 70-Zöller LC-70UD1U „nur“ noch
rund 8.000 US-Dollar. Neben der 4K-Auflö-
sung von 3.840 x 2.160 Pixeln will Sharp mit
vielen Anschlüssen punkten: Es gibt vier
HDMI-Eingänge, zwei USB-Anschlüsse, WLAN
und sogar einen SD-Kartenslot. Zudem ist
der Fernseher THX-zertifiziert. Das bedeutet,
dass er Kinofilme in den von Studios vorge-
gebenen Einstellungen zeigen kann, was das
Sehvergnügen maximieren soll.
Preis: rund 8.000 US-Dollar
Verfügbarkeit: Mitte August 2013 (nur USA)
CHIP.DE 09/2013
Sony FMP-X1:
Mediaplayer für 4K-Inhalte
Neben hohen Preisen für Ultra-HD-Fernseher
krankt 4K bisher auch an den mangelnden
Inhalten. Die verfügbaren Geräte skalieren
bisher zumeist Full-HD-Filme auf Ultra HD
hoch. Native Inhalte will Sony jetzt über einen
Mediaplayer liefern. Auf der zwei TByte
großen Festplatte sind zehn Kinofilme in
4K-Auflösung gespeichert, etwa „Total Recall“
und „Taxi Driver“. Neue Inhalte lassen sich
über USB- und SD-Karten-Slot aufspielen
oder in einer neuen Online-Videothek von
Sony ausleihen. Ein Film kostet dort etwa
acht US-Dollar, kann aber nur auf Sonys
Bravia-TVs wiedergegeben werden.
Preis: rund 700 US-Dollar
Verfügbarkeit: Herbst 2013
Fernsehen wird
groß und scharf
Schon Anfang des Jahres zeigten alle großen
TV-Hersteller ihre Vision der Zukunft: Ultra-
HD-Fernseher mit der vierfachen Full-HD-
Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln sollen sich
bis 2020 durchsetzen. Die hohe Auflösung ist
dabei nur ein Aspekt, denn durch die neuen
Displays erhöhen sich auch der darstellbare
Farbraum und der Sichtwinkel auf den Bild-
schirm. Satellitenbetreiber SES glaubt, dass
damit für den Zuschauer ein „Mittendrin“-
Gefühl erzeugt wird. Das ist oft noch sehr
teuer, einen Ultra-HD-Fernseher gibt’s kaum
für weniger als 5.000 Euro – auch wenn die
Preise langsam fallen. Der chinesische Her-
steller Hisense hat etwa einen 50-Zoll-4K-TV
für 2.000 Dollar angekündigt. Diagonalen von
bis zu 70 Zoll könnten mit UHDTV Standard
werden. Nicht müde werden die Hersteller
auch, smarte Gerätefunktionen anzupreisen:
WLAN, Apps, Browser und Online-Video-
theken. Was noch fehlt, sind ein komfortables
Bedienkonzept und 4K-Inhalte. So wundert es
nicht, dass zwar in rund 25 Prozent der Haus-
halte ein Smart-TV steht, aber nur rund drei
Prozent der Deutschen die Technik nutzen.
Unitymedia Horizon:
Die Multimedia-Zentrale
Kabelbetreiber und Provider Unitymedia will
die Heimvernetzung mit einer Set-Top-Box
vereinfachen. Horizon ist Router, Modem und
TV-Box in einem. Neben dem Telefonan-
schluss gibt es WLAN, vier Ethernet-Ports,
HDMI, Audioausgänge, USB-Slots und eine
500-GByte-Festplatte für Videoaufnahmen.
So lassen sich Inhalte etwa vom PC auf den
TV bringen oder vom Smartphone aufs Tablet.
Gesteuert wird alles mit einer Fernbedie-
nung, die auf einer Seite eine vollständige
Tastatur bietet. Horizon gibt es im Verbrei-
tungsgebiet von Unitymedia, also NRW und
Hessen, später auch Baden-Württemberg.
Preis: rund 100 Euro
Verfügbarkeit: September 2013
9
TREND // TEST // TECHNIK

MOBIL
I FA 2013

Mobilgeräte
werden hybrid
Aktuelle Ankündigungen für Smart-
phones, Ultrabooks und Tablets lassen
den Nutzer verwundert zurück: Ist das
jetzt noch ein Smartphone, was Nokia
da mit dem Lumia 1020 präsentiert?
Bei einer eingebauten 41-Megapixel-
Kamera wirkt es eher wie eine Digicam
mit Apps. Die Finnen sind damit Spitzen-
reiter eines flächendeckenden Trends.
Bis Redaktionsschluss nicht offiziell vor-
gestellt, aber definitiv in der Entwicklung
sind etwa das Sony Xperia Honami mit
einer 20-Megapixel-Knipse sowie das
LG Optimus G2 mit 13 Megapixeln.
Günstige Digitalkameras haben dagegen
kaum noch einen Vorteil, denn mit dem
Smartphone gemachte Bilder lassen sich
dank Facebook, Instagram und Co. viel
einfacher mit den „digitalen“ Freunden LG OGS-DISPLAY
teilen als welche von einer reinen Kamera. Flachster Smartphone-Bildschirm
Dass alle Hersteller nun vor allem auf der Welt – und fast rahmenlos
die Verbesserung ihrer Kameras setzen, Verfügbarkeit: Ende 2013
ist kein Zufall – alle anderen Features
sind nahezu ausgereizt: Moderne Quad-
Core-CPUs liefern mit mehr als zwei GHz
pro Kern mehr Rechenpower, als jede
App auf einem 5-Zoll-Display nutzen
kann – auch wenn das in Full HD auflöst.
Nicht umsonst gibt es die neue Geräte-
kategorie der Phablets – Smartphones
mit mehr als 5 Zoll Größe. Von dort ist
es nicht mehr weit bis zu den kleineren
Tablets mit 7-Zoll-Diagonale. Davon
wurde für diesen Herbst bisher kein
neues Gerät angekündigt, wenngleich
ein Nachfolger des Nexus 7 und des
iPad Mini in der Entwicklung sein sollen.
Wichtiger sind Kunden und Herstellern
mittlerweile die Ultrabook Convertibles –
wieder ein Hybrid, diesmal aus Ultrabook
und Tablet. Dank Windows 8 sind die
Geräte mit Touchscreens bedienbar,
manche Hersteller wie Samsung beim
Ativ Q liefern sogar noch Android 4.2 Nokia Lumia 1020: Sony Xperia Z Ultra:
dazu. Die Bildschirme der Convertibles
lassen sich in mehreren Stufen drehen, 41-Megapixel-Smartphone Smartphone oder Tablet?
sodass sich das klassische Notebook mit Nokia verbaut in seinem neuen Windows- Sonys Xperia-Z-Reihe ist bisher sowohl als
Tastatur dank eines Drehs in ein etwas Phone Lumia 1020 die stärkste Handykamera Tablet als auch als Smartphone erfolgreich.
dickeres Tablet verwandeln lässt. Dank am Markt. 41 Megapixel haben die Bilder, Im Herbst kommt nun ein Zwischending,
Intels Ultrabook-Standards sind die Geräte ein Bildstabilisator vermeidet Verwackler. das Xperia Z Ultra. Hierbei handelt es sich
zudem sehr leicht und bringen maximal Wahlweise lassen sich kleinere Megapixel- um ein Phablet mit 6,3-Zoll-Display und
1,5 Kilogramm auf die Waage, wenn man Stufen einstellen: Das erlaubt etwa verlust- Full-HD-Auflösung. Angetrieben wird es
sich für die kleineren Größen bis 13,3 Zoll freien achtfachen Digitalzoom, wenn am von einem Qualcomm-Quad-Core, bei dem
entscheidet. Selbst 11-Zoll-Geräte, die Ende ein 5-Megapixel-Foto gespeichert wird. jeder Kern mit 2,2 GHz getaktet ist. 2 GByte
frühere Netbook-Klasse, werden jetzt Die hochaufgelösten Bilder kommen auf dem Arbeitsspeicher sind zudem in dem wasser-
wieder vermehrt angeboten. Dabei legen 720p-Bildschirm in 4,5 Zoll Größe allerdings und staubdichten Gehäuse verbaut. Pfiffig:
Hersteller neben den wandlungsfähigen nicht so gut zum Tragen. Sie lassen sich Eine App soll Handschriften erkennen, die
Hybrideigenschaften vor allem Wert auf aber auf freien Webspace hochladen und so auch per Kuli oder Bleistift auf dem Display
hochauflösende Displays – ein Trend, an anderen Endgeräten betrachten. Optional eingegeben werden können. Dazu gibt es
den Apple letztes Jahr mit den Retina- gibt es eine Schutzhülle mit externem Akku. eine Schutzhülle, die gleichzeitig Ständer ist.
Displays seiner MacBooks setzte, und dem Preis: rund 800 Euro Preis: rund 680 Euro
jetzt Samsung, Lenovo und Co. folgen. Verfügbarkeit: sofort Verfügbarkeit: Herbst 2013

10 09/2013 CHIP.DE

nVidia Shield:
Das Gaming-Tablet
nVidias Shield fiel Ende Juni zunächst bei
der finalen Qualitätskontrolle durch. Nun soll
das 5 Zoll große Android-Tablet ab August
verkauft werden. Es wird von einem Tegra4-
Prozessor angetrieben, 2 GByte RAM und
16 GByte Flash-Speicher sind zudem ver-
baut. Das Handheld ist ähnlich wie Nintendos
3DS aufklappbar. Oben befindet sich das
Display, unten ein Controller mit zahlreichen
Knöpfen und Sticks. Wer Spiele über Steam
kauft, kann die auf Shield streamen. So
sollen auch klassische PC-Zocker geködert
werden. Allerdings sehen auch Android-
Spiele auf dem Handheld sehr gut aus.
Preis: rund 300 Euro
Verfügbarkeit: August 2013
CHIP.DE 09/2013
ACER ASPIRE R7
Extrem flexibles
Ultrabook-Convertible
Preis: rund 1.000 Euro
Verfügbarkeit: sofort
Sony Vaio Duo 13:
HD-Ultrabook mit Haswell
Sony packt eine Menge guter Features in sein
neues Ultrabook-Convertible Duo 13. Das ist
die Weiterentwicklung des Duo 11, welches
im vergangenen Jahr auf der IFA präsentiert
wurde. Die 13-Zoll-Variante wird aber mit
einem Haswell-Prozessor von Intel ausge-
liefert und ist auf 1,8 GHz getaktet. Das
Full-HD-Display lässt sich zwischen Note-
book- und Tablet-Modus verschieben, in
beiden Fällen ist Windows 8 per Touch oder
Maus/Tastatur nutzbar. Hinten sitzt eine
8-Megapixel-Kamera, vorne eine Full-HD-
Webcam. Internetzugang gibt es über WLAN,
3G und LTE, sogar NFC ist integriert.
Preis: rund 1.500 Euro
Verfügbarkeit: sofort
Samsung Ativ Q:
Das hybrideste Ultrabook
Mehr Convertible geht fast nicht: Beim
Samsung Ativ Q lässt sich nicht nur das
Display in vier verschiedene Positionen
zwischen Notebook- und Tablet-Nutzung
drehen, auch das Betriebssystem wechselt
je nach Modus. Für alle Notebook-Aufgaben
läuft das 13,3-Zoll-Gerät mit Windows 8, für
die mobile Nutzung ist Android 4.2 installiert.
Das Dual-OS lässt sich mit einem Knopfdruck
wechseln. Beachtlich ist auch die Display-
Auflösung: 3.200 x1.800 Pixel bedeuten rund
275ppi. Für die bessere Touchbedienung
liegt dem 1,3 Kilogramm schweren Ultrabook
zudem einen Digitizerstift bei.
Preis: noch unbekannt
Verfügbarkeit: noch unbekannt
HP Pavilion 14:
Chromebook für kleines Geld
Googles letztes Notebook mit dem eigenen
Betriebssystem Chrome OS schreckte mit
seinem hohen Preis von 1.200 Euro ab. Den
Fehler will HP beim Pavilion 14 vermeiden.
Für den niedrigen Preis spart man an der
Ausstattung: Ein Intel Dual-Core-Prozessor
mit 1,1 GHz, 4 GByte RAM und 16 GByte
Flash-Speicher sind wenig, allerdings gibt es
zwei Jahre lang 100 GByte Cloudspeicher auf
Google Drive dazu. Das 14-Zoll-Display löst
mit 1.366 x 768 Pixeln auf, neben WLAN gibt’s
USB 2.0, HDMI, Bluetooth und SD-Kartenslot.
Fraglich bleibt, ob sich das Online-only-
Betriebssystem Chrome OS durchsetzen kann.
Preis: rund 300 Euro
Verfügbarkeit: sofort
11
TREND // TEST // TECHNIK

FOTO + VIDEO
I FA 2013

Digitalkameras
erhalten WLAN
Die Kamerabranche ist in letzter Zeit unter
Druck geraten: Schuld sind Smartphones
mit immer besseren Sensoren, die den klas-
sischen Digicams vor allem voraushaben,
dass sich mit ihnen geschossene Bilder
blitzschnell und einfach mit der ganzen Welt
teilen lassen. Facebook, Instagram, Twitter
und Co. machen es möglich. Dort setzen
nun die Hersteller an: Neue Digitalkameras
verfügen über eingebaute Fotofilter, die
Bilder etwa im Retro-Look schießen und per
WLAN kabellos vernetzbar sind. So können
sie dann den Vorteil ausspielen, den sie
gegenüber Smartphones haben: Die breitere LYTRO-LICHTFELDKAMERA
Bauweise lässt etwa lichtempfindlichere, Erlaubt die nachträgliche
größere Sensoren und optische Bildstabili- Schärferegulierung am PC
satoren zu, die bisher noch nicht in Handy- Preis: ab 480 Euro
gehäuse passen. Wer mehr Geld für eine Verfügbarkeit: sofort
Kamera ausgibt, erhält mitunter sogar ein
NFC-Modul für den Datenaustausch und kann
nahezu professionelle Filme aufnehmen.
Full-HD-Aufnahmen mit oder ohne Stereo-
mikrofon von einer echten Kamera sind auch
weiterhin besser als vom Smartphone.

Samsung Galaxy S4 Zoom:
Smartphone mit Objektiv
Irgendwo zwischen Smartphone und Digital-
kamera ist das Samsung Galaxy S4 Zoom
angesiedelt. Der 16-Megapixel-Sensor zeigt
Bilder auf einem 4,3 Zoll großen AMOLED-
Display mit 960 x 540 Pixeln. Auf dem Gerät
läuft Android 4.1, dementsprechend lassen
sich alle wichtigen Apps installieren. Der
Speicher dafür ist nur acht GByte groß, lässt
sich per SD-Karte aber um bis zu 64 GByte
erweitern. Die Kamera an sich liefert Werte,
die einer Kompaktkamera entsprechen:
ISO 100 bis 3.200, optischer Bildstabilisator,
Xenon-Blitz, Zehnfach-Zoom und Full-HD-
Videoaufnahmen.
Preis: rund 420 Euro
Verfügbarkeit: sofort
Sony Cybershot RX100 II:
Kompakte mit WLAN und NFC
Sonys Premium-Kompaktkamera-Serie RX
bekommt mit der 100 II nun einen vernetzten
Ableger. Die 20,2-Megapixel-Knipse ist mit
WLAN und einem NFC-Modul für den Daten-
austausch zwischen Kamera und PC, Fern-
seher und Internet ausgestattet. Zudem kann
man das Gerät auch per USB oder HDMI
anschließen. Full-HD-Videoaufnahmen mit
60 Bildern pro Sekunde können jetzt auch
von Tonaufnahmen mit einem Stereomikro-
fon begleitet werden, das aber extra gekauft
werden muss. Alle Aufnahmen lassen sich
zunächst auf einem drei Zoll großen Display
mit 1,2 Mio. Bildpunkten testen.
Preis: rund 750 Euro
Verfügbarkeit: Mitte August 2013
Canon EOS 70D:
Fernsteuerung per App
Canons semiprofessionelle Spiegelreflex-
kamera EOS 70D lässt sich per App vom
Smartphone und Tablet fernsteuern, doch
nur über WLAN. Auch lassen sich Bilder der
20,2-Megapixel-Kamera direkt ins Internet
hochladen oder per DLNA auf dem Fern-
seher anschauen. Punkten will Canon auch
mit einem neu entwickelten und angeblich
sehr schnellen Autofokus sowie einem „Leise-
Modus“ bei Videoaufnahmen, in dem etwa
Verschlussgeschwindigkeit und Spiegel-
schlag gesenkt werden. Bedient wird die EOS
70D über einen drei Zoll großen Touchscreen,
der auch Multitouch-Gesten unterstützt.
Preis: rund 1.100 Euro
Verfügbarkeit: Ende September 2013

12 09/2013 CHIP.DE
PC
Intel Haswell E:
Rechenpower mit 14 Kernen
Auch Intels neueste Desktop-Prozessor-
Generation Haswell wird wieder eine
Extreme-Variante erhalten. Diese Haswell E
genannten CPUs laufen dann mit bis zu
14 Kernen, von denen allerdings maximal
zwölf effektiv nutzbar sind. Das entspricht
demselben System wie etwa bei Ivy Bridge E,
hier sind nur sechs von acht Kernen nutzbar.
Die übrigen beiden nehmen ihren Dienst nur
auf, wenn ein Kern kaputt geht. Haswell-E-
Prozessoren laufen auf einem neuen Sockel
und nur mit DDR4-Arbeitsspeicher. Wer die
ultraschnellen CPUs nutzen möchte, muss
also ein neues Mainboard kaufen.
Preis: noch unbekannt
Verfügbarkeit: 2014
CHIP.DE 09/2013
ACER PREDATOR
G3-605
Gaming-PC mit Haswell-CPU
Preis: ab rund 750 Euro
Verfügbarkeit: sofort
Asus PQ321Q:
Monitor mit 4K-Auflösung
Während sich Ultra HD bei Fernsehern so
langsam breit macht, arbeiten die meisten
PC-Monitore noch immer maximal mit
Full-HD-Auflösung. Asus möchte das mit
dem PQ321Q ändern: Der Bildschirm stellt
3.840 x 2.160 Pixel dar, also die volle 4K-Auf-
lösung. Dabei misst das Display 31,5 Zoll in
der Diagonalen, ist also für einen PC-Monitor
recht groß – sonst käme die hohe Auflösung
wohl kaum zur Entfaltung. Vorsicht: Asus
gibt die Leistungsaufnahme des PQ321Q mit
93 Watt an – das ist im Vergleich zur niedriger
auflösenden Konkurrenz gut das Dreifache.
Auch die Reaktionszeit von 8 ms ist lahm.
Preis: rund 2.700 Euro
Verfügbarkeit: August 2013
PCs bleiben
am schnellsten
Die stärkste Hardware im Consumerbereich
wird weiterhin für PCs entwickelt. Intels
neue Prozessoren-Generation Haswell wird
etwa Anfang des kommenden Jahres eine
Extreme-Variante erhalten, die mit 14 Kernen
ausgestattet ist. Das ist fast eine Verdopplung
gegenüber der vorherigen Generation. Die
stromsparenden Eigenschaften, die Haswell
so attraktiv für Ultrabooks machen, werden
hierbei zugunsten der Geschwindigkeit ge-
opfert. Denn nur auf dem PC spielt Verbrauch
eine untergeordnete Rolle, hier geht es
um Rechenleistung. Auch die Leistung der
Peripherie steigt: Sharp und Asus bringen
in den kommenden Monaten 4K-Monitore auf
den Markt. Intel und Samsung bieten künftig
SSDs an, die nur noch auf 20 Nanometer
Strukturbreite gefertigt sind. Das ermöglicht
theoretisch Flash-Disks von über einem
Terabyte in herkömmlichen 2,5-Zoll-Slots.
Wozu nutzt man solche Power? Beruflich
oder fürs Gaming – etwa mit der neuesten
Ausgabe von Acers Gaming-PC Predator mit
Haswell, nVidia-Grafik und Headset-Halter.
Intel SSD 530:
Festplatte mit 20 Nanometern
Parallel zu seinen Prozessoren verringert
Intel auch die Strukturbreite seiner SSD-
Festplatten. Der neue Flash-Speicher ist
nur noch 20 Nanometer pro Element breit.
Das ermöglicht mehr Speicherplatz auf dem
gleichen physischen Raum, also etwa einer
2,5-Zoll-Festplatte. Intel wird zunächst aber
nur SSDs mit maximal 360 GByte Speicher-
platz anbieten, im Herbst soll ein 480-GByte-
Modell hinzukommen. Nur für Server steigt
die Kapazität bereits auf zwei TByte. In allen
SSDs kommt ein SandForce-SF-2281-Con-
troller von LSI zum Einsatz. Angaben zur
Geschwindigkeit der neuen Reihe gibt’s nicht.
Preis: noch unbekannt
Verfügbarkeit: August 2013
13
 TREND // TEST // TECHNIK
GAMESCOM-TRENDS
Konsolenkrieg
IN KÖLN
Auf der Gamescom, der weltgrößten Spielemesse,
streiten Sony und Microsoft um die Gunst der Gamer
VON CHRISTOPH SACKMANN
D
ie Spielemesse Gamescom war in den
vergangenen Jahren immer der kleine
Bruder der großen E3 in Los Angeles
und der Tokyo Game Show – diverse
Aussteller verzichteten auf die Messe
in Köln. 2013 sind viele wieder zurück: So-
wohl Microsoft als auch Sony haben große
Pressekonferenzen angekündigt. Zwar sind
ihre neuen Konsolen – XBox One und Play-
FOTOS: MICROSOFT STUDIOS; SONY COMPUTER ENTERTAINMENT
Station 4 – schon offiziell vorgestellt, doch
beide Firmen haben sicher noch Asse im Är-
mel, um das Weihnachtsgeschäft zu gewin-
nen. Gerade Microsoft hat das bitter nötig:
Harsch war die Kritik an der Xbox One. On-
line-Pflicht, keine Weitergabe von gebrauch-
ten Spielen, Always-on-Kamera und Mikro-
fon – hinter diesen Schreckensszenarien für
Spieler verblassten die positiven Features
wie die neue Kinect-Bewegungssteuerung,
integriertes Skype und natürlich Exklusiv-
Spiele wie Ryse: Son of Rome. Und dann
nutzte Sony die schlechte PR aus Redmond
auch noch gnadenlos aus – mit einem nied-
rigeren Preis für die PlayStation 4 (400 statt
14
PlayStation 4
Schon Weihnachten soll Sonys neue
Spielekonsole in den Läden stehen,
Vorbestellungen sind schon möglich.
Preis: rund 400 Euro
Verfügbarkeit: Dezember 2013
500 Euro), mit einem „Tutorial“-Video, das
zeigte, wie einfach sich PS4-Spiele an Freunde
verleihen lassen (einfach die DVD weiterge-
ben), und dann verkündete der US-Online-
Xbox One
Versand GameStop auch noch, dass die Play- Microsoft entschärft die bisherigen
ungeliebten Features seiner Konsole,
station 4 schon ausverkauft sei. Microsoft
die Online-Pflicht ist abgeschafft.
versucht seitdem, den Schaden zu begren-
Preis: rund 500 Euro
zen: Die Online-Pflicht wurde abgeschafft,
Verfügbarkeit: November 2013
das DRM ebenso. Außerdem erscheint die
Xbox One wohl einen Monat vor ihrem Kon-
kurrenten; etwas Zeit also, den Japanern po-
tenzielle Kunden abzujagen.
Abseits der Konsolen
Klammheimlicher Sieger dieses Konsolen-
kriegs könnte Valve sein: Der Spiele-Entwick-
ler verbessert stetig seine Online-Plattform
Steam, quasi ein iTunes für Games. Dem-
nächst soll eine Set-Top-Box, die Steambox, Ouya
kommen, mit der Spiele auch auf dem Fern- Android-Spiele auf dem Fernseher
seher gespielt werden könnten. Valve hätte zocken geht mit dieser Mini-Konsole,
damit die erste Konsole für PC-Spieler erfun- die per Crowdfunding finanziert wurde.
den – der Prototyp könnte auf der Games- Preis: rund 70 Euro
com enthüllt werden. Verfügbarkeit: sofort
09/2013 CHIP.DE
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FUSSBALL.
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WORAUF ES WIRKLICH ANKOMMT: Fußball hautnah

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Fernseher das perfekte Fußballerlebnis. Die SMART
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ßKlÞb“īīƎ ĤīÑįņõĥ zwischen den Spielen bestens unterhalten ist.

Oh, wie ist das schön – und intelligent noch dazu.
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TREND // TEST // TECHNIK
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HTC ONE
Edel-Look, Ultrapixel-Kamera und Full-
HD-Display: Das Spitzen-Smartphone
setzt neue Maßstäbe bei Verarbeitung,
Performance und Ausstattung.
SAMSUNG GALAXY S4
Die vierte Galaxy-S-Auflage beeindruckt
mit einem erstklassigen 5-Zoll-Display,
einer tollen 13-Megapixel-Kamera und
jeder Menge Extras.
SONY XPERIA Z
Das erste Handy mit Full-HD-Handy
auf dem deutschen Markt setzte neue
Maßstäbe. Gut: Das schicke
Sony-Smartphone ist enorm robust.
LG OPTIMUS G
Ein LTE-Handy unter 400 Euro: Dazu
gibt’s ein feines Display, einen starken
Akku und eine Top-Akustik - alles ver-
packt in einem edlen Outfit.
NOKIA LUMIA 925
Die Paradedisziplin des Finnen: Brillante
Fotos. Obendrein versteht es sich
auf LTE, arbeitet mit dem neuesten
Windows-Phone-OS und sieht gut aus.
APPLE IPHONE 5
Auch wenn das iPhone 5S schon vor der
Tür steht: Das iPhone 5 ist weiterhin ein
starkes Smartphone, das mit dem neuen
iOS 7 eine Verjüngungskur erhält.
16
BESTES
TABLET
MICROSOFT SURFACE PRO
Microsofts neues Tablet-Flaggschiff
bietet Windows 8, eine starke Intel
Core-i5-CPU sowie ein scharfes Full-HD-
Display im 10,6-Zoll-Format.
SONY XPERIA TABLET Z
Das edle Tablet Z mit LTE und Android 4
ist in seiner Größenklasse derzeit nicht
nur das leichteste und dünnste Tablet,
es ist auch wasser- und staubgeschützt.
ASUS FONEPAD
Das kompakte Fonepad mit Android 4
überzeugte im Test und ist sehr mobil
– und günstig. Zudem können Sie das
7-Zoll-Tab auch als Telefon nutzen.
SAMSUNG GALAXY NOTE 8.0
Clevere Ausstattung, coole Stiftbedie-
nung und Android 4: Das Galaxy Note 8.0
glänzt mit Top-Features, und der Multi-
screen sorgt für tollen Bedienkomfort.
AMAZON KINDLE FIRE HD 8.9
Das günstige Tablet mit Full-HD-Display
nutzt ein spezielles Android-System,
das flott reagiert und ganz auf das
Amazon-Universum zugeschnitten ist.
APPLE
PLE IPAD MINI
Mit 7,9-Zoll-Display das kleinste iPad:
Das kompakte Tablet punktet mit
flottem iOS, klasse Handling, prima
Laufzeiten und prall gefülltem App Store.
BESTER
FERNSEHER
SONY BRAVIA KD55X9005A
UHD-Auflösung auf 55-Zoll: Mit dem
bislang günstigsten UHD-TV für rund
4.500 Euro bringt Sony die superscharfe
Technik in den Massenmarkt.
SAMSUNG UE85S9
Der gewaltige Fernseher begeistert mit
Spitzen-Bild in UHD-Auflösung, coolem
Design, sattem Sound und innovativer
Bedienung per Sprache oder Gesten.
PHILIPS 50PDL8908S/12
Das TV der DesignLine lehnt dank durch-
gehender Glasscheibe lässig an der
Wand. Philips hat im Edel-TV alles ver-
baut, was technisch aktuell möglich ist.
LG 84LM960V
Der riesige UHD-Fernseher zeigt
3.840 x 2.160 Pixel Auflösung auf 84 Zoll.
Damit stellt er auch erstklassiges
Polarisations-3D in Full HD dar.
PANASONIC TX-P50ZT60
Limitierter Premium-Plasma: In diesem
High-End-TV von Panasonic stecken alle
derzeit verfügbaren, technischen Raffi-
nessen und eine Spitzen-Ausstattung.
LOEWE REFERENCE ID 55
Das Loewe-TV ist ein echter Hingucker.
Aber nicht nur die Optik ist außer-
gewöhnlich – auch Ausstattung und
Technik spielen ganz vorne mit.
CHIP Lifestyle Awards 2013
6. 9. 2013, IFA Red Lounge
chip.de/cla
BESTES VIDEO-ON-
DEMAND-ANGEBOT
MAXDOME
Hier gibt es große Auswahl: Das Angebot
ist mit rund 50.000 Titeln im deutsch-
sprachigen Raum top. Außerdem läuft es
fast überall, von PC bis Smart-TV.
VIDEOLOAD
Video-on-Demand ab wenigen Euro pro
Monat kriegen Sie bei Videoload: Filme
gibt es auch in HD-Qualität und per
Set-Top-Box sogar mit Surround-Sound.
LOVEFILM
Neben dem DVD- und Blu-Ray-Versand
baut LOVEFiLM seinen VoD-Dienst aus,
zum Flatrate-Preis. Filme laufen im
Browser, auf Smart-TVs, iPad und PS3.
WATCHEVER
Wem Bezahlen pro Film zu teuer ist, der
kann hier zum günstigem Monats-Abo
einsteigen. Dafür kriegt er Apps für fast
jede Plattform.
ITUNES STORE
Breites Film- und Serienangebot, HD-
Titel in 1.080p sowie Empfang via Apple
TV sprechen für iTunes. Nette Features
wie Originalton runden das Paket ab.
SKY ANYTIME
Ein Tipp für Serienfans, die aktuelle Titel
sofort wollen. Highlights wie etwa
„Game of Thrones“ sind fast gleichzeitig
zur US-Ausstrahlung abrufbar.
BESTE
DIGITALKAMERA
SONY CYBER-SHOT RX100 II
Die populäre High-End-Kompaktkamera
geht in die zweite Runde. Wieder mit
extragroßem, aber besserem Bildsensor,
außerdem mit WLAN und Klappdisplay.
CANON EOS 100D
Canon zeigt, wie klein eine DSLR sein
kann. Doch das betrifft nur das Äußere:
Die Technik entspricht der EOS-Mittel-
klasse und liefert sehr gute Fotos.
PANASONIC LUMIX DMC-G6
Diese DSLM ist eine prima Alternative
zur klassischen DSLR: Die G6 überzeugt
mit innovativen Funktionen, Vernetzung,
rasantem Tempo und sehr guten Fotos.
OLYMPUS PEN E-P5
Selten steckte im so schönen Retro-
Gehäuse so viel Top-Technik: Bildsensor
aus der Profi-Klasse, präzise Bedienele-
mente und QR-Code-gestütztes WLAN.
NIKON COOLPIX A
DSLR-Technik im Kompaktkamera-
Format zum Premium-Preis: Das liegt im
Trend. Dafür gibt es einen tollen 16-Me-
gapixel-Sensor und eine Festbrennweite.
SAMSUNG GALAXY NX
Die DSLM für den vernetzten Fotografen:
Mit schnellem LTE-Datenfunk, flexiblem
Android-Betriebssystem, riesigem
Touchscreen und 20-Megapixel-Sensor.
09/2013 CHIP.DE
FILESHARING: STRAFE
TROTZ BEWEISEN
Das Landgericht Köln sprach einen Mann wegen Filesharings schuldig - trotz
entlastender Beweise. Verteidigungsfehler verhinderten ein milderes Urteil
VON MARIO RUBENZER

DARUM GEHTʼS
Hohe Strafe nach Filesharing-Prozess
Beweise des Beklagten unglaubwürdig
Was man bei Abmahnungen beachten muss
Im besagten Fall fand die Klägerin ProMedia
GmbH bei der Überwachung eines Filesha-
ring-Dienstes im Juni 2008 heraus, dass 15
ihrer geschützten Musiktitel über den An-
schluss des Familienvaters verbreitet wurden.
Das Vergehen hielt sie in einem IP-Aufnah-
Tatzeit nicht online war. Doch das Gericht
wollte die Schuldfrage klären.
Der Mann versuchte, Besucher, Freunde
und Trojaner für das Filesharing über seinen
LAN-Anschluss verantwortlich zu machen.
Doch die Vermutungen waren dem Gericht

E in Mann erlitt im Juni eine schwere Nie-

derlage vor dem Landgericht Köln. Er wur-
de wegen Filesharings schuldig gesprochen
und musste über 3.000 Euro Schadenersatz
zahlen. Ein hartes Urteil, wenn man bedenkt,
dass ähnliche Prozesse in der Vergangenheit
zugunsten der Beklagten ausgingen.
meprotokoll fest. Der Beklagte stritt sowohl
die eigene Schuld als auch die seiner Familie
ab. Er hatte auch Beweise: So konnte er zum
Beispiel versichern, dass er seiner Familie
das Filesharing verboten hatte. Außerdem
belegten technische Aufzeichnungen eines
Sachverständigen, dass der Angeklagte zur
zu unkonkret. Der Beklagte wurde verurteilt,
weil er keinen anderen Verdächtigen liefern
konnte. Laut IT-Rechtsanwalt Tim Geißler ist
das auch nicht seine Aufgabe. Aus seiner
Sicht wäre es trotzdem klug gewesen, einen
möglichen Täter zu benennen. Dadurch wäre
das Urteil wohl anders ausgefallen.

SO WEHREN SIE SICH GEGEN EINE FALSCHE ANKLAGE

IM INTERVIEW MIT CHIP ERKLÄRT RECHTSANWALT TIM GEISSLER,
WIE SIE RICHTIG AUF EINE FILESHARING-KLAGE REAGIEREN
Der Mann im obigen Fall wurde verurteilt, weil er dem Gericht
keinen anderen Täter präsentieren konnte. Heißt das, dass ich als
Beklagter dazu verpflichtet bin, den wahren Täter zu ermitteln?
Nein. Der Anschlussinhaber muss beweisen, dass er die Tausch-
börse nicht benutzt hat. Kann er glaubhaft machen, dass jemand
anderes Zugang zum Internet hatte, hilft das. Das Gericht darf
aber nicht vom Beklagten verlangen, den Täter auszuforschen.
Wie kann ich beweisen, dass ich unschuldig bin?
Als Inhaber eines Internetanschlusses fällt der Verdacht immer
als Erstes auf Sie. Um ihn zu entkräften, brauchen Sie Zeugen aus
der Familie. Diese müssen versichern, dass Sie niemals Filesharing
betrieben haben. Des Weiteren müssen Sie nachweisen, dass außer
Ihnen noch andere Personen Zugriff auf das Internet hatten, zum
Beispiel Ihre Kinder. Bei Verstößen, die noch nicht lange her sind,
können Gerichte auch ein Routerprotokoll anfordern. Dieses zeigt,
wann sich welcher PC mit Ihrem Router verbunden hat.
Werde ich freigesprochen, wenn ich jemand anderen verdächtige?
Gelingt Ihnen der Beweis, scheiden Sie als Täter aus. Sie können
Tim Geißler,
GKS Rechtsanwälte
aber als Störer haften. Störer sind Sie, wenn Sie den tatverdächtigen
Internetnutzer nachweislich nicht darüber belehrt haben, dass File-
sharing über Ihren Anschluss verboten ist, und Sie nicht kontrolliert
haben, ob er sich daran hält. In dem Fall ist die Strafe geringer.
Wie belehre ich Mitbenutzer meines Anschlusses richtig?
Familienangehörige sollten Sie mündlich auf das Filesharing-
Verbot hinweisen – im Idealfall wiederholt, damit sie es sich
merken. Wenn auch Nachbarn oder Untermieter Zugriff auf Ihr
Internet haben, sollten Sie die Belehrung schriftlich machen.
Welche Strafe droht mir im Fall einer Verurteilung?
Das hängt davon ab, ob Sie das Gericht als Täter oder als Störer
verurteilt. Störer tragen nur die Kosten des Verfahrens und müs-
sen eine Unterlassungserklärung abgeben. Als Täter zahlt man
auch Schadenersatz in Höhe der Lizenzgebühren an den Kläger.
Was soll ich tun, wenn ich eine Abmahnung bekomme?
Kommunizieren Sie nie direkt mit dem Kläger! Am besten wenden
Sie sich sofort an einen Anwalt, der auf solche Fälle spezialisiert ist.
Auf keinen Fall darf man Fristen ignorieren oder nicht reagieren.

CHIP.DE 09/2013 17
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TREND // TEST // TECHNIK
NETZ & POLITIK

Microsoft leistete WhatsApp für

iOS stellt auf
Abomodell um
NSA Spionagehilfe iPhone-Besitzer
können WhatsApp nun
gratis herunterladen
Der Softwarekonzern war nicht nur der und zwölf Monate lang
kostenlos nutzen.
erste Kooperationspartner von Prism, Danach fällt wie bei
sondern auch der auskunftsfreudigste Android eine jährliche
Gebühr von 89 Cent an.
Auf WhatsApp-Nutzer,
Microsoft war offenbar der Musterschüler unter den sein. Nur neun Monate nach dem Kauf von Skype machte die den Messenger
Kooperationspartnern der NSA. Wie die britische Microsoft auch diesen Messenger abhörfreundlicher – schon vor der Einfüh-
Zeitung Guardian im Juli herausfand, verriet Microsoft dank eines technischen Drehs konnte die NSA seitdem rung des Abomodells
dem Geheimdienst bereitwillig, wie er die Verschlüsse- dreimal so viele Skype-Chats mitlesen wie vorher. gekauft haben, kom-
lungen von Nutzerdaten umgehen kann. Noch vor dem Microsoft teilte dem Guardian in einer Stellungnahme men keine Mehrkosten
Start des Webmail-Dienstes Outlook.com im Februar mit, dass es nur in „gesetzlich vorgeschriebenen Fällen“ zu. Ihre Lizenz gilt
2013 erfuhren die Behörden, wie sich darüber ausge- mit den Behörden zusammenarbeiten würde. Der lebenslang. Mit der
tauschte Informationen einsehen lassen. Schon zu der Konzern betonte weiter, dass die Behörden „nur im aktuellen Version
Zeit, als der Service noch Hotmail hieß, überwachte die Einzelfall“ Zugriff auf Nutzerdaten erhielten. bringt WhatsApp auch
NSA die Korrespondenzen der 420 Millionen Nutzer. Bereits im Juni kam heraus, dass Behörden immer neue Funktionen, etwa
Doch Microsoft drückte den Geheimdiensten nicht vor den Nutzern auf Sicherheitslücken in Produkten eine Backup-Option.
nur den Generalschlüssel für verschlüsselte Nach- hingewiesen werden. Außerdem kooperierte Microsoft Aktiviert man diese in
richten in die Hand: Das Unternehmen arbeitete auch seit Dezember 2007 mit dem US-Geheimdienst. Es war den Einstellungen,
daran, dem FBI Zugriff auf alle Daten zu erleichtern, damit der erste von neun IT-Konzernen, die daran teil- werden Chatprotokolle
die im Clouddienst SkyDrive gespeichert sind. Von die- nahmen. Kleine Notiz am Rande: Microsofts Werbe- regelmäßig in der
ser Maßnahme könnten 250 Millionen Nutzer betroffen slogan lautet: „Ihre Privatsphäre hat für uns Priorität“. iCloud gespeichert.

Facebook Graph Search: US-Behörden

auf der Def Con
Risiko für Privatsphäre unerwünscht
Die Veranstalter der
Facebook hat seine soziale Suche – besser bekannt als Graph Hackerkonferenz Def
Search – für alle freigeschaltet, die ihr Profil mit der Sprachein- Con haben Mitarbeiter
stellung »English (US)« nutzen. Im Gegensatz zu Google durch- staatlicher Dienste
forstet sie bei Anfragen nicht das Internet, sondern den Social zum Fernbleiben auf-
Graph – sprich alle Daten, die Nutzer auf Facebook geteilt haben. gefordert – zum ersten

45
Graph Search erkennt nicht nur Schlagwörter, sondern versteht Mal in der 21-jährigen
auch Bedeutungszusammenhänge. Suchen Nutzer zum Beispiel Geschichte. Grund für
„Freunde, die in München leben und BMW mögen“, erstellt die Ausladung sind die
Facebook eine Liste der Kontakte, auf die diese Beschreibung Spähprogramme der
zutrifft. Die Fähigkeit zur sinnvollen Datenverknüpfung birgt aber NSA. Def-Con-Gründer
Gefahren: Manche »Gefällt mir«-Angaben könnten Nutzer in Jeff Moss fürchtet,
Kombination mit privaten Informationen in ein schlechtes Licht dass sich einige der
rücken. Die Suche nach „Single-Frauen, die in Berlin leben und Konferenzteilnehmer
Alkohol mögen“ etwa liefert über zwei Dutzend Ergebnisse. Ähn- durch anwesende
lich hoch ist die Trefferquote bei „Moslems, die in Teheran leben Regierungsvertreter
und Speck mögen“. Manche Bloßstellungen könnten potenzielle unwohl fühlen könnten.
Arbeitgeber abschrecken. Doch man kann sich davor schützen: Es werde aber „keine
FOTO: REUTERS/ROBERT GALBRAITH

1. Ratsam ist es, Status-Updates und persönliche Informationen Hexenjagd“ auf

lediglich für Freunde sichtbar zu machen. Die entsprechenden Behördenmitarbeiter
Optionen finden Sie im Menü »Info« und in den Privatsphäre- geben. Die Def Con
Einstellungen. findet Anfang August
in Las Vegas statt. Über ATTENTATSPL ÄNE
2. Auch die Sichtbarkeit älterer Beiträge, Fotos und Aktivitäten 15.000 Hacker, Forscher,
sollte auf »privat« oder »nur für Freunde« gesetzt werden. Das Sicherheitsexperten, DECKTE PRISM SEIT 2007
können Sie im Menü „Fotos« sowie im Aktivitätenprotokoll tun. Datenschützer und ANGEBLICH AUF, FÜNF
3. Darüber hinaus sollten Sie möglicherweise peinliche »Gefällt Künstler werden daran DAVON IN DEUTSCHL AND
mir«-Angaben besser löschen. teilnehmen.

20 09/2013 CHIP.DE
 Deutsche Bank

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Gilt für einen Kreditbetrag
von 15.000 Euro bei
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TREND // TEST // TECHNIK
FORSCHUNG & WIRTSCHAFT

Die Macht der Per WLAN

Wohnungen
überwachen
Großkonzerne
Der eine bremst Dienste aus, der andere
dere
Forscher des MIT
(Massachusetts In-
stitute of Technology)
haben eine Technik
entwickelt, mit der sie
manipuliert Preise. Telekom und Apple
ple durch Wände hindurch
nutzen ihre Größe schamlos aus Bewegungen von
Menschen überwachen
können. Dazu sendet
Die wirklichen Herrscher des Internets sind nicht Re- Telekom mit eigenen, ungebremsten Hochgeschwindig- das Wi-Vi genannte
gierungen, sondern globale Konzerne wie die Deutsche keitsangeboten wie der Videothek Videoload oder den Gerät WLAN-Funk-
Telekom oder Apple. Wie der Spiegel berichtet, hat etwa eigenen Chatdiensten punkten. signale aus – durch
die Telekom mit Kalkül den Ausbau von Netzknoten Ähnlich wie die Telekom hat auch Apple seine Markt- die Ausbreitung der
verzögert, um Internetangebote von US-Firmen auszu- macht für den eigenen Profit ausgenutzt. Ein Gericht Signale können die
bremsen. Das ist auch der Hintergrund einer Razzia der hat festgestellt, dass Apple durch Preisabsprachen mit Entwickler Bewegun-
EU-Wettbewerbsbehörde in der Telekom-Konzern- Buchverlagen gegen das Kartellrecht verstoßen hat. gen im Raum nachvoll-
zentrale. Der Trick der Telekom: Dienste wie der Video- Damit drohen Schadensersatzansprüche. Kurz vor dem ziehen. Das portable
dienst Netflix oder der Videochat Skype sind Kunden Start des eigenen iBookstore hat Apple mit den fünf Wi-Vi-Gerät soll vor
des US-Netzbetreibers Congent. Dieser übermittelt die größten Verlagen geheime Absprachen getroffen, wie allem im Rettungswe-
Daten auch nach Deutschland, innerhalb des Landes in Zukunft die Preise für E-Books zustande kommen. sen Anwendung finden.
muss aber die Telekom die Daten weiterreichen. Über Durch gezieltes Streuen von Informationen konnte Apple Dadurch könnten etwa
sogenannte Ports gibt Congent die Daten an das Tele- die Verlage zu einem höherpreisigen Modell bewegen. eingeschlossene Opfer
kom-Netz, doch hier fehlt es an Kapazität. Für die Tele- Davor waren E-Books um mehrere Dollar günstiger. bei Naturkatastrophen
kom ist das positiv: Währen die US-Dienste nicht mehr Für das Unternehmen waren die Absprachen ein Erfolg: leichter und schneller
in voller Geschwindigkeit zu erreichen sind, kann die Apple hat über 20 Prozent Marktanteil bei E-Books. gefunden werden.

Erste Details
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Material des Displays:
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bestehen, sondern aus
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miniumoxynitrid. Das
Material ist ähnlich
transparent wie Glas,
FOTO: HP

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härter. Als Betriebs-

Mitmachen lohnt sich!

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QUELLE: IDC

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Version von Windows 8
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Über diesen Link kommen Sie direkt zur Umfrage: Flash-Speicher soll IST DER PC-MARKT IM
chip.de/umfrage0913 auch LTE vorhanden
sein. Wann die Geräte ZWEITEN QUARTAL 2013
Die Gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahre. Mitarbeiter der CHIP Communications
auf den Markt kom- GESCHRUMPFT. IM ERSTEN
GmbH und deren Angehörige dürfen an der Verlosung nicht teilnehmen. men, ist bislang noch QUARTAL SOGAR UM 14 %
nicht bekannt.

22 09/2013 CHIP.DE
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TREND // TEST // TECHNIK
SICHERHEITSNEWS DATENKLAU
DES MONATS
Deutsche Konten werden in FACEBOOK:
MILLIONEN NUTZERDATEN WEG
Aufgrund eines Softwarefehlers wurden

Indien ausgeraubt
Weil deutsche Sicherheitsstandards Datendieben das Leben
schwer machen, reisen Gangster mit den Daten ins Ausland
Im März dieses Jahres haben sich Unbe-
kannte in großen Baumärkten in Niedersach-
sen über Nacht einschließen lassen. Dabei
installierten sie in den Kassenterminals der
Geschäfte einen versteckten Bluetooth-Sen-
der. In den nächsten Tagen konnten die Gau-
ner damit unbemerkt die EC-Lesegeräte der
Kassen auslesen und bekamen so die Kar-
tendaten und Geheimnummern der einkau-
fenden Kunden. Mehr als 800 Datensätze
wurden so gestohlen und auf einem Handy
zwischengespeichert. Mit den Daten fertigten
die Kriminellen dann Kartendubletten an und
hoben in Ecuador und Indien Geld an Bank-
automaten ab. Warum die Gangster die
Dubletten nicht in Deutschland nutzten, hat
einen einfachen Hintergrund: Alle 60.000
Geldautomaten innerhalb Deutschlands
akzeptieren nur Karten mit EMV-Chip. Auf
diesem sind die Kontodaten verschlüsselt.
Die Dubletten der Datendiebe haben nur ei-
nen einfach zu fälschenden Magnetstreifen.
WELTWEIT GIBT ES NUR WENIG
DATENKLAU-ABSICHERUNG
Kartendubletten kommen damit in Deutsch-
land praktisch nicht mehr vor. Die Sache hat
allerdings einen Haken: In den meisten Län-
dern, darunter auch in den USA, kommt der
EMV-Chip nicht zum Einsatz. Das könnte sich
allerdings mittelfristig ändern. Der erste
Schritt ist bereits geschafft: Seit Ende April
2013 bieten die USA die sogenannte EMV-
Haftungsumkehr: Bei Datenklau und Einsatz
von gefälschten Karten haftet das US-Bank-
institut – wenn es keine EMV-Technik unter-
stützt. In Staaten wie Indien, Ecuador & Co.
ist man davon aber weit entfernt. Für die Da-
tendiebe lohnt sich die Reise auf jeden Fall.
Der Schaden durch Skimming, also das Aus-
spähen von Kontodaten, betrug in Deutsch-
land in der ersten Jahreshälfte 2013 rund
acht Millionen Euro.
Bislang ungeknackt
Der EMV-Chip schützt vor Datenklau –
allerdings nur in wenigen Ländern
Informationen von Facebook-Accounts
veröffentlicht, die die Nutzer eigentlich für
die Öffentlichkeit gesperrt hatten. So
konnten etwa E-Mail-Adressen und Tele-
fonnummern von den Profilen geladen
werden. Betroffen waren laut einer Spre-
cherin von Facebook weit weniger als ein
Prozent der User – was aber immer noch
rund sechs Millionen Menschen sind.
UBISOFT:
KUNDENDATEN GEKL AUT
Mitte Juni verschafften sich Unbekannte
Zugriff auf die Server des Spieleherstel-
lers Ubisoft. Dabei haben die Angreifer
Kundennamen, E-Mail-Adressen und
Passwörter auslesen können. Bezahl-
daten sind von dem Datenklau nicht be-
troffen. Ubisoft veröffentlichte keine An-
gaben zur Anzahl der betroffenen User-
konten, rät aber allen Kunden, das Benut-
zerpasswort zu ändern.
ZAP-HOSTING:
SÄMTLICHE DATEN GESTOHLEN
Der Datenhoster Zap-Hosting wurde Op-
fer eines ausgefeilten Hackerangriffes.
Die Angreifer bekamen durch eine Lücke
Zugriff auf sämtliche beim Hoster gespei-
cherten Daten der Kunden. Die Angreifer
kopierten diese und löschten dann die
Versionen auf den Zap-Hosting-Servern.
Mittlerweile sind die Daten zwar allesamt
wiederhergestellt, von den Angreifern und
den gestohlenen Daten fehlt allerdings
bislang jede Spur.

DIESE WEBSEITEN WERDEN KOPIERT

Um an private Informationen zu kommen, locken Angreifer D-Link:
ihre Opfer am häufigsten auf Kopien von Mail-Loginseiten
Bugs in Routern und Kameras

10%
= 30 %
QUELLE: KASPERSKY

MAIL Über eine kritische Lücke

in vielen Routern und
SOZIALE NETZE = 20 % Webcams des Herstellers
BANKEN = 12 % D-Link können Angreifer
beliebige Befehle auf den
BEZAHLDIENSTE = 6%
Geräten ausführen. Die
Angreifer nutzen dazu ei-
ne manipulierte UPnP-
Anfrage an den Router.
Kaspersky Bislang hat der Herstel-
Pure 2.0 ler für die meisten Geräte
Mit der 12-Monats-Lizenz ein Firmware-Update be-
von Kaspersky Pure 2.0 reitgestellt. Allein für die ALLER L ÄNDER SIND DER
(aus CHIP-Ausgabe 04/13) Modelle DIR-300 rev B
ist Ihr Computer rundum und DIR-865 fehlen die URSPRUNG FÜR 56 PROZENT
geschützt. Sie können die Updates noch. Laut D- ALLER PHISHING-ATTACKEN
DVD unter chip-kiosk.de Link sollen aber auch WELT WEIT
nachbestellen. diese bald kommen.

24 09/2013 CHIP.DE
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Alles für das Heimnetz
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TREND // TEST // TECHNIK
CHIP TIMELINE
Auf der Dartmouth-Konferenz wird der
Begriff „Künstliche Intelligenz“ eingeführt 1956 Dartmouth

ELIZA 1966 ELIZA ist als Chatroboter in der Lage,

menschlich anmutende Gespräche zu führen

MYCIN analysiert Blutinfektions-

krankheiten und empfiehlt Therapien 1970 MYCIN

Stanford 1971 Das Stanford Cart der gleichnamigen

Universität ist das erste autonome Auto

Dragon Systems beginnt die

Entwicklung des ersten kommerziell
nutzbaren Spracherkennungssystems
1982 Sprache

Roboter 1993 Roboter Polly gibt Führungen im siebten Stock

des MIT und interagiert mit Besuchern

Deep Blue 1997 Fußball

Supercomputer Deep Blue besiegt Die erste Roboter-Fußball-
Schachweltmeister Garri Kasparow weltmeisterschaft wird mit
in sechs Spielen 38 Teilnehmern ausgetragen

Furby 1998 40 Mio. Furbys werden im Weihnachts-

geschäft verkauft. Die knuffigen
Plüschtiere lernen mit der Zeit Englisch

WolframAlpha von Stephen Wolframs Team

ist die erste semantische Suchmaschine 2009 Suche

Watson 2011 IBMs Supercomputer Watson gewinnt

Jeopardy gegen ehemalige Champions

Googles autonomes Auto erhält in

Nevada die Straßenzulassung 2012 Auto

Modellauto 2013 Start-up Anki zeigt Modellautos, die autark von

einer iPhone-App gesteuert werden und dabei
menschliches Rennverhalten simulieren

PCs sollen die Rechenpower

des menschlichen Gehirns nach
Moore’s Law erreichen
2029 Gleichstand

Singularität 2045 Technologische Singularität vorhergesagt:

Künstliche Intelligenz ist Menschen überlegen
und entwickelt sich selber weiter

26 09/2013 CHIP.DE
 Künstliche Intelligenz
Sie besiegt Schachweltmeister, gewinnt in Quizshows und fährt Autos,
doch Künstliche Intelligenz macht bei solchen Triumphen nicht halt –
langfristig soll die KI sogar schlauer werden als der Mensch
VON CHRISTOPH SACKMANN
S
ie brauchen Ihren Körper nicht, um zu leben. Das behauptete
jedenfalls schon 1994 der Wissenschaftler Hans Moravec. Der
gebürtige Österreicher forscht im Bereich der Künstlichen In-
telligenz (KI), Roboter sind sein Spezialgebiet. Und die werden
immer intelligenter: Nach dem Mooreschen Gesetz verdoppelt
sich die Rechengeschwindigkeit eines durchschnittlichen Com-
puters alle 18 Monate. 2029, so die Prognose von Experten, wer-
den Rechenmaschinen so viele Daten verarbeiten können wie das
menschliche Gehirn. Noch einmal 16 Jahre später wird dann ein
Punkt erreicht, der Singularität heißt: Nun sind Maschinen so in-
telligent, dass sie sich von alleine weiterentwickeln. Damit soll es
dann, so sagt wieder Moravec voraus, möglich sein, den Inhalt eines
menschlichen Gehirns – Erinnerungen, Wahrnehmung, Datenver-
arbeitung – in einen künstlichen Apparat einzuspeisen. Der Mensch
THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO; WIKIPEDIA/ALEX NORTH, ANDREAS PRAEFCKE, STEPHEN WOLFRAM PR/STEPHEN FAUST
wird quasi zur Maschine. Effektiver, nicht mehr gebunden an so et-
FOTOS: FLICKR/DON DEBOLD, ONINNOVATION; REUTERS/NEVADA DEPARTMENT OF MOTOR VEHICLES/HANDOUT;
was Fragiles wie eine fleischliche Hülle. Hollywood-Regisseur Stanley
Kubrick prophezeite die Singularität in seinem Film „2001: Odyssee
im Weltraum“ bereits für jenes Jahr. Zu dem Zeitpunkt hatten wir
gerade mal einen Weg gefunden, das Internet einigermaßen effi-
zient von Maschinen durchsuchen zu lassen. Singularität ist auch
heute noch Science-Fiction und in weiter Ferne – ob es tatsächlich
jemals so weit kommt, ist fraglich. Doch die KI hat in den vergange-
nen fast 60 Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht.
Psychotherapie mit Chatbot ELIZA
Der Begriff der Künstlichen Intelligenz ist noch gar nicht so alt, er
wurde 1956 auf der Dartmouth-Konferenz am gleichnamigen Col-
lege in New Hampshire geprägt. Definiert ist sie als ein „System, das
seine Umgebung wahrnimmt und darauf so reagiert, dass es seine
Erfolgschancen maximiert“. Ein erstes System dieser Art war ELIZA,
ein Chatprogramm, das 1966 am MIT in Boston getestet wurde. Der
Aufbau war einfach: ELIZA konnte aus Sätzen, die Probanden ein-
gaben, Fragen bilden. „Mein Kopf tut weh“ wurde etwa mit „Warum
tut dein Kopf weh?“ beantwortet. Außerdem beherrschte der Chat-
bot einige Assoziationen: „Mein Vater nervt mich“ führte so etwa zu
der Antwort „Erzähl mir mehr über deine Familie“. ELIZA beherrschte
diese simplen Verknüpfungen so gut, dass Testpersonen dachten, sie
würden mit einem echten Doktor chatten. Jahre später berichtete
Versuchsleiter Joseph Weizenbaum, Probanden hätten ihn gebeten,
während der Tests aus Rücksicht auf ihre Privatsphäre den Raum
zu verlassen. Transkripte der Chats wurden ihm teilweise verwehrt,
CHIP.DE 09/2013
weil die Probanden zu emotional auf ELIZA reagierten. Bald wurde
Künstliche Intelligenz aber auch in der Medizin angewandt: MYCIN
hieß ein Programm, das ab 1970 aus medizinischen Daten Blutinfek-
tionskrankheiten diagnostizieren und geeignete Antibiotika-Dosen
errechnen konnte. Doch wie ELIZA nur auf simple Aussagesätze rea-
gieren konnte, war auch MYCINs Intelligenz begrenzt: Gefüttert mit
Daten eines Cholera-Patienten, reagierte es mit demselben Therapie-
vorschlag wie bei einer Bluterkrankung. Deswegen und auch wegen
ethischer Bedenken kam MYCIN nie im Alltag zum Einsatz, obwohl
es eine bessere Trefferquote aufweisen konnte als Ärzte, welche über
die gleichen Daten verfügten.
Heute hat sich das geändert: IBMs Supercomputer Watson be-
gann seine „Karriere“ zwar 2011 damit, dass er das Quizspiel Jeopardy
gegen ehemalige Champions gewann, künftig soll er aber optimale
Therapien für Krebspatienten in Sekundenschnelle ermitteln.
KI gewinnt Schach, Jeopardy und Fußball
Wann immer eine neue Stufe der KI erreicht ist, wird dies gerne im
Spiel getestet: Vor Watson triumphierte etwa der Supercomputer
Deep Blue 1997 gegen Schachweltmeister Garri Kasparow, und seit
demselben Jahr treten Roboter in Fußballweltmeisterschaften ge-
geneinander an. 381 Teams aus 42 Ländern maßen sich mit ihren Ro-
boterkickern 2012 in Mexiko. Doch gerade Roboter können noch viel
mehr: Das Stanford Cart an der gleichnamigen kalifornischen Uni-
versität war 1971 das erste autonome Auto, lange bevor Google, Audi
und BMW sich dem Thema widmeten. MIT-Roboter Polly führte schon
1993 Besucher durch den siebten Stock des Instituts, dort wo an KI
geforscht wurde. Polly interagierte mit Besuchern, die dazu mit dem
Fuß „nicken“ mussten. 2005 zeigte Honda Asimo, den ersten men-
schenähnlichen Roboter, der sich auf zwei Beinen fortbewegt. Mit
seiner Hilfe wurden etwa Gehprothesen für Senioren entwickelt.
Aktuell liegt der Fokus der Forschung auf KI, die selber lernt. App-
les Sprachassistent Siri etwa erkennt mit jedem gesprochenen Wort
mehr Dialekte, Googles Wissensdatenbank Knowledge Graph kann
selbstständig Verknüpfungen zwischen Interessen seiner Nutzer
herstellen, und die Suchmaschine WolframAlpha verwandelt Such-
anfragen in Lexikoneinträge. Künstliche neuronale Netze sollen das
maschinelle Lernen noch viel effektiver machen: Sie sind dem Auf-
bau unseres Gehirns nachempfunden – schätzungsweise 16 Jahre
lang sind wir aber noch schlauer.
TREND@CHIP.DE
27
TREND // TEST // TECHNIK
HACKERREPORT

Die neuen Ziele der

Für PCs optimierte Industrieviren, Hacking über die Cloud und Attacken auf
Smart Grids – die organisierte Cyberkriminalität rüstet aggressiv auf
VON CLAUDIO MÜLLER

R
ats – Ratten. Mit diesem Wort zerstört der Zauberkünstler
Nevil Maskelyne im Juni die Illusion einer sicheren drahtlosen
Kommunikation. Deren Erfinder Marconi und sein Partner
Fleming wollen dies demonstrieren, indem Marconi eine
Morsecode-Nachricht über eine Distanz von 300 Meilen an
den in London wartenden Fleming schickt. Maskelyne kommt ihnen
zuvor. Er hackt sich mithilfe eines simplen Transmitters in diese Ver-
bindung und sendet seine eigene Nachricht: „Rats“. Eine Rache an
Marconi, der Patente zur Funkkommunikation hält, die Maskelyne
auch nutzen will. Und ein Auftrag der Eastern Telegraph Company,
die ihr Geschäft durch Marconis Erfindung bedroht sieht.
Das geschah im Jahr 1903. Bis heute hat sich zwar die Technik ver-
ändert, die Motive der Kriminellen jedoch nicht. Auch heute dringen
Hacker aus Rache in Systeme ein, auch heute verdingen sie sich bei
zahlungswilligen Auftraggebern. Nur ihre Methoden sind raffinierter.
Die attraktivsten Ziele – Großunternehmen, Banken, Regierungs-
einrichtungen – schützen sich natürlich. Gern auch mit Unterstüt-
zung ehemaliger Hacker. Diese prüfen deren Systeme und decken
Schwachstellen auf, bevor ein Angreifer sie finden und ausnutzen
kann. Und auch die Schutzsoftware für normale PCs blockt selbst un-
bekannte Malware meist zuverlässig ab. Doch wie bei fast jeder Form
von Kriminalität kann dieser Schutz nur reagieren. Die Maskelynes
von heute haben aber längst ganz neue Methoden entwickelt und
profitieren dabei unter anderem von Staatstrojanern wie Stuxnet.
Mit der PC-Armee gegen Großkonzerne
Nach komplexen Exploitkits wie Blackhole und Bankingtrojanern
wie Citadel (s. CHIP 04/2013, PDF „Superviren“ auf Heft-DVD) erwar-
ten Experten für die kommenden Monate die nächste Entwicklungs-
stufe. Komponenten von Industrietrojanern wie Stuxnet und Flame
sollen demnach mit normaler Malware verschmelzen. Stefan We-
sche von Symantec bestätigt: „Die von Stuxnet und Co. ausgenutz-
ten Sicherheitslücken tauchen als Exploits zunehmend in Malware-
kits auf.“ Diese Exploits finden offene Schwachstellen in Windows
oder in Anwendungen wie Java, um darüber Schadcode einzuschleu-
sen. Das könnte zum Beispiel ein Botnetz-Trojaner sein. Diese →

PC 3,4 Millionen Rechner

werden 2012 weltweit
als Bots missbraucht
S. 30

MOBIL 6.700
Euro täglich verdienten
Botnetz-Betreiber
mit SMS-Trojanern S. 32
FOTO: IAN LISHMAN/JUICE IMAGES/CORBIS

SMART-HOME 10,1
Millionen ungeschützte
TV-Geräte sind potenzielle
Angriffsziele S. 34

INDUSTRIE 116
Cyberangriffe
werden täglich
weltweit registriert
S. 36

28 09/2013 CHIP.DE
HACKER

Auf der Heft-DVD finden Sie unter dem Code HACKER

zahlreiche Tools, die Sie vor Angriffen schützen

CHIP.DE 09/2013 29
TREND // TEST // TECHNIK
HACKERREPORT PC S & BOTNETZE
missbrauchen PCs als Spamschleuder oder richten sie als Waffe ge- DER KAMPF GEGEN BOTNETZE
gen Unternehmen, ohne dass der User es merkt. Solche DDoS-An-
Werden Kontrollserver vom Netz genommen (wie im August 2012),
griffe (Distributed Denial of Service) schicken massenhaft Webanfra- bricht die Größe der Botnetze ein – doch meist erholen sie sich.
gen an Unternehmensserver, bis die zusammenbrechen. Neu ist das INFIZIERTE PCs
nicht, aber gerade bei politisch motivierten Gruppen nehmen DDoS- 2.500.000 CUTWAIL
Attacken wieder zu. Das Hackerkollektiv Anonymous etwa setzt sie KHELIOS
2.000.000
gern als Vergeltungswaffe ein, zuletzt Anfang des Jahres gegen die SLENFBOT
GEMA für deren andauernde Blockierung von YouTube-Videos. Eine FESTI
1.500.000
der bislang heftigsten DDoS-Attacken erlebte die Antispam-Organi- MAAZBEN
sation „The Spamhaus Project“ (www.spamhaus.org) im März. Mit bis

QUELLE: MCAFEE
1.000.000
zu 85 GBit/s beschossen Angreifer (vermutlich verärgerte Spamver-
sender) deren Server, bis zum Zusammenbruch. Das ist so, als würde 500.000
sekündlich ein zweistündiger HD-Film durch die Leitungen gepresst.
Botnetze sind im Prinzip große Cloudsysteme. Nur, warum soll
JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB MÄR
man die als Angreifer selbst aufbauen? Es gibt ja genug legale, etwa 2012 2013
die Amazon Elastic Compute Cloud (EC2). Der Trend geht – wie über-
all in der IT-Welt – zur Nutzung solcher Angebote. Die Ressourcen
sind damit viel besser anpassbar, und das rentiert sich vor allem bei
rechenintensiven Angriffen. „Komplizierte Passwortkombinationen
MIT BOTNET-TROJANERN INFIZIERTE RECHNER
lassen sich mit skalierbaren Clouddiensten relativ preiswert und Nach dem Ende des Botnetzes BredoLab Ende 2010 sank die Zahl
der weltweit aktiven Bot-PCs, steigt nun aber langsam wieder an.
schnell entschlüsseln“, sagt Martin Dombrowski, IT Security Engineer

QUELLE: SYMANTEC
beim Sicherheitsunternehmen Imperva. „Leider gibt es für Cloud-
anbieter aus Datenschutzgründen nur begrenzte Möglichkeiten,
2010 = 4.500.000
sich vor Missbrauch zu schützen.“ Ein Sprecher der Amazon Web Ser-
2011 = 3.100.000
vices sagt: „Wir überprüfen die Inhalte der Cloudinstanzen nicht.“ 2012 = 3.400.000
Immerhin: DDoS-Attacken sind über die Cloud kaum möglich. „Aus-
gehende Angriffe blocken unsere manuellen und automatischen
Schutzsysteme ab“, sagt der Amazon-Sprecher. Dafür bleiben Bot- SIMPLE TOOLS FÜR GROSSE ANGRIFFE
netze also weiterhin die erste Wahl – auch wenn sie vielleicht bald Mit kleinen Tools wie
auf Telefone statt auf Computer setzen. RAILgun können Angreifer
massenhafte Webanfragen
Smartphone-Bots mit Tarnkappe an Server erzeugen
(DDoS-Angriffe) und
Etwa eine Milliarde Smartphones werden in diesem Jahr gekauft,
diese damit lahmlegen.
drei Viertel davon laufen mit Android. Ein System, das wegen frag-
würdiger Updatepolitik und App-Stores, deren Betreiber die Apps
nicht auf Malware prüfen, leicht angreifbar ist. Waffe Nummer eins
bleiben SMS-Trojaner. Die verschicken heimlich Kurznachrichten an
teure Premiumnummern, sodass Angreifer das Geld bequem über
SICHER SURFEN MIT DEM CHIP-BROWSER
die Telefonrechnung erhalten. Wirklich lukrativ ist dieses Geschäft, Mit dem CHIP-Sicherheitsbrowser (auf Heft-DVD) surfen Sie im
Tor-Netzwerk anonym und geschützt vor Angriffen aus dem Web.
wenn man viele Geräte in einem Botnetz zusammenschließt, wie Sy-
mantec herausfand: Das bis zu 30.000 Geräte umfassende Botnetz
Bmaster spülte seinen Betreibern etwa 6.700 Euro täglich in die Kas-
sen. Das sind knapp 2,5 Millionen Euro im Jahr.
Bislang tauchten solche Trojaner oft im Gewand harmloser Apps
auf. Wer die App deinstallierte, war den Trojaner meist los. Der Troja-
ner Obad ist subtiler. Er gelangt zwar auch über infizierte Apps aus
Drittanbieter-Stores auf das Gerät. Beim Start der App verlangt diese
aber Adminrechte, woraufhin sich Obad tief im System versteckt.
Die App kann man deinstallieren, Obad bleibt jedoch auf dem Gerät.
Seinem Kontrollserver schickt Obad nun die Telefonnummer, die
MAC-Adresse und die Gerätenummer (IMEI). Vom Server wiederum
erhält er eine Liste mit Premium-SMS-Nummern. Über Bluetooth-
Verbindungen infiziert er sogar andere Geräte und baut so ein ganzes AUSBLICK 2014
Botnetz auf. „Damit vereint Obad deutlich mehr Schadfunktionen Neue dezentral gesteuerte Botnetze und aggressive Malware von
als alle bislang bekannten Android-Trojaner“, sagt Christian Funk, Erpressern nehmen zu. Auch gibt es mehr Angriffe über die Cloud.
Virenanalyst bei Kaspersky. Entfernen kann man Obad nur, indem So schützen Sie sich: Nutzen Sie einen aktuellen Virenschutz und
man das Telefon in den Auslieferungszustand zurücksetzt. den CHIP-Sicherheitsbrowser. Dank integriertem Zugang zum
anonymen Tor-Netzwerk surfen Sie mit dem mobilen Browser
Der nächste für Hacker interessante Aspekt von Mobilgeräten ist
auf jedem Gerät sicher vor Hackern und Spionen. Sie müssen den
die präzise Ortung per GPS und WLAN-Triangulation. Denn der Ort Browser nur auf einen USB-Stick entpacken und von dort starten.
des Geräts verrät praktisch immer auch den Aufenthaltsort des →

30 09/2013 CHIP.DE
 peugeot.de

Kraftstoffverbrauch (kombiniert) in l/100 km: 5,9–3,8; CO 2 -Emission (kombiniert)

in g/km: 135–98. Nach amtlichem Messverfahren in der jeweils gültigen Fassung.

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DER NEUE CROSSOVER PEUGEOT 2008

TREND // TEST // TECHNIK
HACKERREPORT MOBILGERÄTE
Besitzers – ideal zur Planung von Raubzügen. Hacker könnten die ENTWICKLUNG DER ANDROID-MALWARE
Übertragung der Ortungsdaten per Trojaner problemlos abhören.
Die Zahl der Varianten pro Virenstamm nimmt zu, vermutlich, weil
Vor allem Google Maps und der kürzlich von Google gekaufte Kar- die Angreifer mehr Zeit und Geld in die Entwicklung investieren.
tendienst Waze sind sehr unsicher. Tobias Jeske von der TU Ham-
burg-Harburg hat die Dienste analysiert. Sein Urteil: „Die Daten- STÄMME VARIANTEN
200 5.000
schutz- und Authentifizierungsanforderungen wurden sowohl beim
180 4.500
Google- als auch beim Waze-Protokoll mangelhaft umgesetzt.“ Auf der 160 4.000
Hackerkonferenz „Black Hat Europe“ im März zeigte Jeske zudem, wie 140 3.500
man die Echtzeit-GPS-Daten des Telefons (Floating Car Data) mani- 120 3.000
pulieren kann, die Google und Waze zur Routenplanung nutzen. 100 2.500
Diese sendet das Telefon zwar verschlüsselt. Doch ein Trojaner auf 80 2.000
VARIANTEN

QUELLE: SYMANTEC
60 1.500
dem Gerät könnte die Daten nicht nur auslesen, sondern vor der STÄMME
40 1.000
Verschlüsselung verändern. Auf Android 4.0.4 demonstrierte Jeske, 20 500
dass die falschen Verkehrsinfos einen Verkehrsstau anzeigen kön-
nen, der gar nicht existiert. Hacker könnten so mit wenig Aufwand JANUAR 2010 JANUAR 2011 JANUAR 2012

ein Verkehrschaos auf Ausweichrouten erzeugen.

Bei solch neuen Angriffsoptionen stellen sich Cybergangster im-
mer die Kosten-Nutzen-Frage: Komme ich leicht auf viele Geräte,
und kann ich damit Geld verdienen? Für PCs lautet die Antwort: Ja.
Aber dort bewährte simple Methoden wie Drive-by-Downloads,
die Websitebesuchern unbemerkt Malware unterjubeln, gibt es für
Smartphones noch nicht. „Drittanbieter-Stores bleiben der Haupt-
ANDROID-VERSIONEN UND IHRE LÜCKEN
Der Updateprozess von Android führt dazu, dass Millionen User
veraltete Systeme mit ungepatchten Sicherheitslücken nutzen.
NAME/VERSION LÜCKEN NUTZER

QUELLE: TREND MICRO

infektionsweg“, sagt Christian Funk von Kaspersky. GINGERBREAD 2.3 11 = 288 Mio.
ICE CREAM SANDWICH 4.0 6 = 206 Mio.
Hackerbotschaften auf Smart-TVs JELLY BEAN 4.1 3 = 196 Mio.
Anders sieht es bei den nächsten vernetzten Geräten aus: Smart-TVs JELLY BEAN 4.2 3 = 17 Mio.
und intelligente Haussysteme. Wirkungsvolle Sicherheitsfunktio-
nen haben die wenigsten Smart-TVs integriert. „Manche Fehler über-
raschen uns, etwa unsichere Prüfungen der SSL-Zertifikate bei der
Datenübertragung“, sagt Jens Heider, Leiter des Test Lab SecurITy WIE GROSS IST DIE BEDROHUNG WIRKLICH?
beim Fraunhofer SIT. „Einige Hersteller konzentrieren sich schein- Die Wahrscheinlichkeit, bei normaler Nutzung binnen einer Woche
bar mehr auf die Funktionen als auf die Sicherheitsaspekte.“ auf eine Android-Malware zu treffen, ist dort höher, wo App-Stores
von Drittanbietern häufiger genutzt werden, etwa in Indien.
Wie leicht man solche Geräte aushebeln kann, zeigte Martin Her-
furt, Sicherheitsberater bei n.runs. Für seinen Angriff nutzte er die INDIEN = 5,5 %

QUELLE: LOOKOUT
HbbTV-Schnittstelle, die im laufenden Sendebetrieb Informationen
über das aktuelle Programm anzeigt. In dem Moment, in welchem
DEUTSCHLAND = 2,4 %

man den Kanal wechselt, übermittelt das TV-Signal eine URL, die bei USA = 1,7 %
bestehender Internetverbindung Daten von einem Server abruft.
Technisch gesehen ist die angezeigte Information eine bis auf die
Textzeile durchsichtige Webseite, die HTML- und JavaScript-Code
ausführt. Hacker könnten auf der Seite sogar ein Skript verstecken, ANDROID-GEFAHREN FÜR DEUTSCHE USER
das Malware von einer anderen Seite nachlädt, die anschließend Ge- Hierzulande ist die Wahrscheinlichkeit, sich mit spionierender
räte im Heimnetz ausspioniert. „Keiner der von mir untersuchten Adware und SMS-Trojanern zu infizieren, am größten.
TV-Sender nutzt SSL-geschützte Verbindungen für HbbTV“, sagt Her-
furt. „Angreifer könnten dort per Man-in-the-Middle-Angriff direkt
ADWARE = 1,2 %
auf die übertragenen Daten zugreifen und diese verändern.“ Ein An-
SMS-TROJANER = 0,78 %
griff also, wie ihn schon Nevil Maskelyne vor 110 Jahren vorführte. ÜBERWACHUNG = 0,18 %
QUELLE: LOOKOUT

Nur, warum macht man das? Wer die per HbbTV abgerufene Web-
site manipuliert, kann das TV-Bild mit einem eigenen Bild über-
decken und so zum Beispiel falsche Informationen in Form eines
Newstickers verbreiten. Dieser „Information Warfare“, also Krieg mit
(Fehl-)Informationen, hat längst begonnen, wenn auch in einem an-
deren Medium. Am 23. April meldete der Twitter-Account der Nach-
richtenagentur Associated Press: „Breaking: Two Explosions in the
White House and Barack Obama is injured“. Dieser vermeintliche
Anschlag auf das Weiße Haus löste am wichtigsten US-Aktienindex,
dem Dow Jones Industrial, innerhalb weniger Minuten einen Kurs-
einbruch von einem Prozent aus. Auch wenn die Falschmeldung
schnell als solche identifiziert wurde, zeigt der Angriff die Kraft
selbst simpler Hacks wie den eines Twitter-Kontos.
CHARGEWARE = 0,17 %
SPYWARE = 0,04 %
AUSBLICK 2014
Hochentwickelte Android-Trojaner wie Obad sind noch Einzelfälle,
aber der Trend geht klar hin zu solch komplexen Schädlingen.
Die Malware zu verbreiten, bleibt ein Problem für die Angreifer.
Sie sind weiterhin angewiesen auf Drittanbieter-App-Stores.
So schützen Sie sich: Installieren Sie Apps nur aus sicheren
Quellen (Play Store) und meiden Sie Drittanbieter-Stores.
Für Vielnutzer lohnt sich zudem eine mobile Security Suite.
→

32 09/2013 CHIP.DE
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TREND // TEST // TECHNIK
HACKERREPORT SMART-TV & SMART-HOME
Doch nicht nur die Fernseher werden angreifbarer, sondern das ganze
VERBREITUNG INTELLIGENTER FERNSEHER
Haus. Man spricht vom „Smart Home“, es ist aber eher ein „Dange- Auch wenn nicht jedes Smart-TV mit dem Netz verbunden ist, wird
die Masse der Geräte allmählich ein attraktives Angriffsziel.
rous Home“, denn auch hier genügt die Technik oft nicht einmal ein-
fachsten Sicherheitsstandards. Ein Beispiel: intelligente Stromzähler ANZAHL DER SMART-TV-HAUSHALTE IN MIO. (DTL.)
(Smart Meter). Die übertragen Stromverbrauchsdaten an die Netz- 20
betreiber, welche anhand dieser Daten ihre Netze steuern. Solche 20,1 MIO.
10,1 MIO.
Smart Grids verbinden Kraftwerke, Stromspeicher und Verbraucher. 15
Die Nutzer sollen von der höheren Transparenz der Stromabrech-

QUELLE: GOLDMEDIA
nung profitieren und Geld sparen (was aufgrund der Kosten für die 4 MIO.
10
Geräte aber umstritten ist). Eine Wahl haben sie nicht, denn die flä-
chendeckende Einführung ist auf EU-Ebene beschlossen.
5

Blackout-Gefahr durch Smart Meter 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Einige EU-Länder sind bei der Einführung der Smart Meter schon
sehr weit, doch gerade dort sehen Experten ein hohes Risiko. „Die
Geräte der ersten und zweiten Generation wurden ohne Blick auf die EINFÜHRUNG DER SMART METER
Sicherheit entwickelt“, sagt Dr. Frank Umbach vom Center for Euro- In Ländern wie Italien sind intelligente Stromzähler schon flächen-
pean Security Strategies. „Diese Geräte wurden massenhaft etwa in deckend im Einsatz – viele dieser Geräte sind offen für Angriffe.
Italien, Spanien und Portugal installiert.“ Auf der Gegenseite ver- FLÄCHEN-
DECKEND VORREITER
wenden Netzbetreiber SCADA-Systeme zur Steuerung der Smart Italien Finnland

IMPLEMENTIERUNG DER GERÄTE

Grids. Spätestens seit Stuxnet weiß man aber, dass SCADA-Systeme Spanien Malta
oft nur schwache Sicherheitsmechanismen implementiert haben. UK
Portugal
Zwei Seiten mit großen Lücken, das ergibt einen gefährlichen Tschechische Dänemark Niederlande
Mix. „Die Stromzähler kommunizieren direkt mit den Systemen der Republik Estland Norwegen Frankreich
Deutschland Irland
Netzbetreiber, womit diese Systeme auch über die Stromzähler an- Schweden

QUELLE: SMARTREGIONS
greifbar sind“, sagt Frank Umbach. Ein solcher Angriff wäre – wenn Griechenland Österreich
NACH- Lettland
flächendeckend und andauernd erfolgreich – verheerend: Verkehrs- ZÜGLER Belgien Polen
netze, Logistik, Nahrungsmittelzufuhr, medizinische Versorgung und Rumänien
Kommunikationsnetze sind nur die kritischsten Felder. Betroffen ist Litauen
im Prinzip jeder Lebensbereich. Zypern Slowakei
NOCH NICHT
Ein solcher Angriff setzt an zwischen Stromzähler und Netzzen- GESTARTET
Luxemburg Ungarn GESETZLICH
trale, die entweder direkt über das Stromnetz kommunizieren, was KEINE GESETZE GESETZGEBUNGSSTATUS VERABSCHIEDET
sicher ist, oder per Funkverbindung. Und diese ist riskant, weil die
SCADA-Systeme oft angreifbare Funkstandards verwenden, wie Greg
Jones von der Sicherheitsfirma Digital Assurance herausfand. Wer- FOLGEN EINES BLACKOUTS
den die Daten und Steuerbefehle per Software Defined Radio (SDR) Ein Hackerangriff auf das Stromnetz, etwa über Smart Meter,
übertragen, könnten Hacker sie mit einer Funkausrüstung abhören hätte weitreichende Folgen – denn ohne Strom geht fast nichts.
11 12 1
und am PC manipulieren. SDR moduliert die Funksignale nicht über 10
9
2
3
AUSFÄLLE
Hardwarekomponenten, sondern digital über integrierte Chips. „An- 8
7 6 5
4

DigitaleFestnetztelefone Verkehrssignale
griffe per Funkverbindung auf kritische Infrastrukturen werden in SOFORT E-Züge
Router Internet- U-Bahnen
den nächsten Jahren exponenziell zunehmen“, sagt Jones. „Und SDR

QUELLEN: ENERGIE-INSTITUT DER UNI LINZ;

Haushaltsgeräte Straßenbahnen

BÜRO FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG

ermöglicht Hackern, Teile dieser Netzwerke zu attackieren.“ Heizungen Kühlung von Lebensmitteln
Deutsche Unternehmen sehen sich dafür gerüstet. „Die Übertra- NACH Warmwasser-
1 STUNDE systeme
gung über Powerline ist durch eine Verschlüsselung vergleichbar
mit einem Passwort geschützt. Bei der Übertragung mittels Mobil- Mobilfunknetz in Städten digitaler Behör-
funk nutzen wir eine geschlossene VPN-Verbindung“, sagt Wolfgang NACH Tankstellen denfunk BOS
Schley, Sprecher von RWE. „Damit werden vergleichbare Sicherheits- 4 STUNDEN (Treibstoff-
DES BUNDESTAGES

pumpen) Bahnschranken
standards wie beim Online-Banking erreicht.“ Außerdem erarbeitet
restliche Gas- und Wasser-
das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein NACH (Bahnhöfe, Häfen) versorgung
7–24 Telefonnetze
Schutzprofil für die Sicherheitsarchitektur der Netze. Es soll einen STUNDEN medizinische Versorgung,
Sicherheitsstandard für alle Geräte und Anbieter schaffen. Wie viel etwa Intensivstationen
das nützt, wenn in einem europaweiten Stromnetz an anderer Stelle
Lücken bleiben, ist jedoch sehr fraglich. „Und selbst wenn es Sicher-
heitsstandards gäbe, bestünde die Gefahr, dass die zwischen Verab- AUSBLICK 2014
schiedung und Implementierung schon längst veraltet sind“, sagt Große Hackerangriffe auf Smart-TVs sind noch nicht zu erwarten,
da die Verbreitung zu gering und der Aufwand zu hoch ist. Vernetzte
Frank Umbach. „Wie man auf die schnelle Entwicklung neuer An-
Infrastrukturen könnten aber Ziele für Anschläge werden.
griffsmethoden reagiert, ohne die Smart Meter alle zwei Jahre aus-
So schützen Sie sich: Schalten Sie nicht benötigte Funkantennen
zutauschen, ist momentan noch unklar.“
an Geräten ab. Achten Sie darauf, stets die aktuellen
Die Zukunftsaussichten der Stromnetze? Düster, sozusagen. Schon Firmware-Updates für Router und Fernseher zu installieren.
im Jahr 2011 kam das Büro für Technikfolgen-Abschätzung des →

34 09/2013 CHIP.DE
TREND // TEST // TECHNIK
HACKERREPORT INDUSTRIE & POLITIK
METHODEN BEI CYBERANGRIFFEN
Bundestages zu dem Ergebnis: „Insgesamt ist mit guten Gründen
Oft kombinieren Hacker mehrere Methoden bei einem Angriff,
davon auszugehen, dass künftig die Ausfallwahrscheinlichkeit zu-
daher ergibt die Summe hier mehr als 100 Prozent.
nehmen wird.“ Und auch Frank Umbach prognostiziert: „Die Gefahr
kaskadierender Blackouts nimmt zu.“ Noch gab es keinen erfolg-
HACKING
(Z. B. ÜBER SOFTWARELÜCKEN) = 52 %
reichen Angriff – doch schon heute werden Energienetzbetreiber MALWARE
(Z. B. TROJANER, BACKDOOR) = 40 %
erpresst, sagt Frank Umbach. Die bislang geforderten Summen be- PHYSISCHER ZUGRIFF
= 35 %

QUELLE: VERIZON
(Z. B. USB-STICKS)
tragen insgesamt mehrere Hundert Millionen US-Dollar weltweit. SOCIAL ENGINEERING
(Z. B. PHISHING) = 29 %
Profihacker auf Spionagemission MISSBRAUCH
(Z. B. VON NUTZERRECHTEN) = 13 %
Solche Angriffe auf Energienetze – genauso wie auf andere Unter-
nehmen oder politische Einrichtungen – sind selten die Arbeit ein-
zelner Hacker. Dahinter stecken professionelle Gruppen. Eine der
derzeit aktivsten ist die Elderwood-Gang. Die hat sich auf Zero-Day-
HACKINGATTACKEN IM DETAIL
Exploits spezialisiert, also Schadprogramme, die Sicherheitslücken Der bevorzugte Hackerweg bleibt, Zugangsdaten von Angestellten
zu klauen und dann Hintertüren in deren Systeme zu installieren.
ausnutzen, für die es noch keine Patches gibt. „Die haben eine ganze
Sammlung unbekannter Lücken auf Vorrat, von denen sie immer nur GESTOHLENE ZUGANGSDATEN = 48 %
eine pro Angriff verwenden, bis die Lücke bekannt wird“, sagt Stefan ZUGRIFF ÜBER BACKDOOR = 44 %
Wesche von Symantec. „Für eigene Angriffe nehmen sie dann eine
BRUTE FORCE = 34 %

QUELLE: VERIZON
neue Lücke, während sie die alte an andere Kriminelle weitergeben.“
Wie solche Angriffe aussehen, zeigt eine weltweite Cyberspionage-
ANGRIFF AUF SQL-DATENBANK = 8%
Aktion, die Kaspersky aufdeckte. Die „Operation NetTraveler“ spio- ANDERE = 14 %
nierte weltweit 350 Ziele in politischen und industriellen Einrich-
tungen aus, darunter Regierungsbehörden, Forschungsinstitute,
Energie- und Rüstungskonzerne. Auch in Deutschland und Österreich
war NetTraveler aktiv. Die Operation lief seit 2004, wobei sie ihren
DIE WELTMARKTFÜHRER IM CYBERCRIME
Gemessen am Datentraffic starten fast die Hälfte der weltweiten

45
Höhepunkt zwischen 2010 und 2013 erreichte.
Hackerattacken in China, doch auch die USA sind sehr aktiv.
Über E-Mails mit manipulierten Word-Dokumenten im Anhang
begann der Angriff. Wer die Dateien öffnete, startete unwissentlich
einen Exploit, der Office auf Sicherheitslücken prüfte. Waren die noch 41 % CHINA
nicht gepatcht, installierte sich die Malware. Dank Verbindungen zu USA
mehreren Command-&-Control-Servern konnte die Malware Informa- 36 % TÜRKEI
tionen von den Rechnern versenden und weitere Malware installieren. RUSSLAND
Kaspersky fand auf den Servern rund 22 GByte und vermutet, dass die

QUELLE: AKAMAI
TAIWAN
4%
Serverbetreiber einen Großteil der gesammelten Daten bereits ge- SONSTIGE
löscht hatten. Dazu gehörten neben Systemprotokollen, Tastatur-
4 % 5 % 10 %
aufzeichnungen und digitalen Konstruktionszeichnungen vor allem
Office-Dokumente. „Die Hintermänner solcher Angriffe interessie-
ren sich für sehr spezielle Informationen und suchen sich ihre Opfer
genau aus“, sagt Christian Funk von Kaspersky. „Dementsprechend ZIELE DER CYBERSPIONE
werden die Angriffe sehr zielgerichtet vorbereitet und durchgeführt.“ Die von Kaspersky entdeckte Spionageoperation NetTraveler war

679
Die Identitäten der Angreifer bleiben unbekannt – wie bei den vor allem in politischen Einrichtungen auf der Jagd nach Daten.
meisten Hacks. Immer wieder tauchen Gerüchte auf, dass wahlweise
von der chinesischen, russischen oder iranischen Regierung unter- 16 % 51 % DIPLOMATIE/REGIERUNG
stützte Hacker Ziele in den USA, Europa oder Israel angreifen, um
6% PRIVATNUTZER
Daten über Unternehmen oder Waffensysteme zu erlangen. Allein
7% MILITÄR
die NATO registrierte im vergangenen Jahr etwa 2.500 Attacken auf
INDUSTRIE/INFRASTRUKTUR
QUELLE: KASPERSKY

die eigenen Systeme, wie NATO-Sprecherin Oana Lungescu uns be- 9%

stätigte, davon monatlich circa zehn schwerwiegende. Kein Angriff
sei jedoch erfolgreich gewesen. Doch auch westliche Nationen ste-
hen immer wieder im Verdacht, solche Hacks durchzuführen.
Das Geflecht der selbst ernannten Cyber Armies, Profi-Hacker-
gruppen wie der Elderwood-Gang und staatlich eingesetzten Hackern
ist heute weniger denn je zu durchschauen. Das und die steigende
Qualität der Angriffe bedeutet: harte Zeiten für Systemadministra-
toren und IT-Spezialisten, die die Systeme ihrer Arbeitgeber schützen
müssen. Ganz zu schweigen von den Usern, die direkt (auf eigenen
Geräten) oder indirekt (bei Angriffen auf Infrastrukturen) betroffen
sind. Ein Nevil Maskelyne hingegen würde sich in der an ein Ratten-
nest erinnernden Cybercrime-Szene vermutlich gut aufgehoben füh-
len und zahlreiche Auftraggeber finden. TREND@CHIP.DE
LUFTFAHRT
ANDERE
11 %
AUSBLICK 2014
Angriffe auf Unternehmen und Behörden werden immer
versierter. Vor allem auf die Zielsysteme maßgeschneiderte
Trojaner, die Virenscanner umgehen, nehmen zu.
So schützt man sich: Unternehmen müssen ihre Rechner und
Webserver stets aktualisieren und Sicherheitslücken sofort
schließen. Zudem sollten sie ihre Mitarbeiter auf mögliche
Social-Engineering-Angriffe vorbereiten.

36 09/2013 CHIP.DE
NEUE MÖGLICHKEITEN MIT NEUEN

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TREND // TEST // TECHNIK
E-LEARNING
SPRACHPORTAL
Rosetta Stone Totale liefert umfassende Lehreinheiten für
30 Sprachen inklusive „Sprechstunden“ per Videochat
Weiterbilden im Web:
E-LEARNING
Lernportale und Online-Unis bieten Kurse für so ziemlich alles: von Sprachen
über Naturwissenschaften bis zu Musikinstrumenten V O N R O B E R T M A R C O B E R A R D I N O
A
uch wenn böse Zungen behaupten, das Internet verbreite nur
Halbwissen, die boomenden E-Learning-Angebote beweisen,
dass im Web durchaus auch echtes Wissen vermittelt wird. Vir-
tuelle Lernangebote, bei denen Klassenzimmer oder Hörsaal
gegen Computer, Browser und Tastatur eingetauscht werden,
sind auch in Deutschland im Kommen. Unter dem Begriff „E-Lear-
ning“ versteht man nicht nur Nachhilfeportale für Schüler wie etwa
studienkreis.de, sondern auch Sprachkurse und Hochschulvorle-
sungen sowie Selbstbau-Anleitungen – egal ob für Beruf oder Hobby.
So können Sie beispielsweise die Astronomie-Einführungsvorlesung
der Caltech-Universität besuchen, die von der Online-Hochschule
Coursera gratis zur Verfügung gestellt wird. Falls Sie Ihre Talente eher
in der Kunst sehen, können Sie aber auch den „Songwriting“-Work-
shop des renommierten Berklee College of Music belegen. Die Zahl
der Portale und Angebote ist schier unüberschaubar.
Elite-Universitäten gratis besuchen
Die Betreiber setzen nicht nur auf Vorlesungsvideos und interaktive
Tests, sondern führen die Schüler auch in Communitys zusammen.
Man trifft sich in Online-Foren oder im echten Leben, bildet Lern-
gruppen und tauscht sich über Übungsaufgaben aus. Da jedoch E-
38
VIRTUELLER HÖRSAAL
In Vorlesungen von Udacity erlebt man
hautnah, was der Dozent anschreibt
Learning in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, sind für
nahezu alle Lernangebote Englischkenntnisse erforderlich. Die An-
forderungen an das Sprachniveau variieren je nach Angebot.
Eine der ersten bekannten Online-Schulen war das Non-Profit-
Portal khanacademy.org, das in kurzen Lerneinheiten zum Beispiel
Mathematik-, Physik- oder Wirtschaftsthemen vermittelt. Die Vi-
deos sind alle bei YouTube gehostet, haben allerdings eher Nachhil-
fecharakter. Dagegen bieten die Online-Universitäten coursera.org
und udacity.com mehrwöchige Gratis-Seminare an, die auch hö-
heren Ansprüchen genügen. Derzeit sind etwa auf Coursera mehr
als 350 Kurse von rund 70 Hochschulen im Programm. Das Themen-
spektrum reicht von „Financial Markets“ der Yale-Universität bis hin
zur „Einführung ins europäische Recht“ der niederländischen Uni-
versität Leiden. Dabei können die Teilnehmer die Seminare entwe-
der als Gasthörer verfolgen oder an Zwischen- und Endprüfungen
teilnehmen und den Kurs mit einem Zertifikat abschließen. Die Kur-
se werden mehrmals pro Jahr angeboten, dauern in der Regel zwi-
schen acht bis zehn Wochen und beanspruchen – je nach Thema
und Vorkenntnissen – mehrere Stunden Lernzeit pro Woche.
Mit der Ludwig-Maximilian-Universität und der Technischen
Universität München sind sogar zwei deutsche Hochschulen auf
09/2013 CHIP.DE
FERNSTUDIUM
Wer sich in einen Kurs der Online-Uni Coursera einschreibt, erhält
Zugriff auf die Vorlesungen, die als Videos gepostet werden
Coursera vertreten, die ihre Online-Vorlesungen aber ebenfalls auf
Englisch halten. Deutsche Hochschulen bieten mittlerweile auch ei-
gene Online-Kurse an, die allerdings häufig auf die Belegung eines
ganzen Studiengangs ausgelegt sind und weniger die flexible Häpp-
chen-Philosophie von Udacity & Co. verfolgen. Auf der Virtuellen
Hochschule Bayern (vhb.org) lassen sich aber auch einzelne Kurse in
Geistes- und Naturwissenschaften belegen. Zwar sind Studenten die
Hauptzielgruppe, formelle Voraussetzungen für die Anmeldung
gibt es – mit Ausnahme der Kurstermine – in der Regel aber nicht.
Webdesign im Web lernen
Abseits der Online-Unis findet sich im Internet eine ganze Arma-
da an Programmier-Schulen und -Tutorials. Es verwundert nicht,
dass das Web gerade die Techniken vermittelt, aus denen es selbst
besteht, etwa HTML, JavaScript oder CSS. Eines der umfangreichsten
Portale ist codecademy.com, auf der sich eine Vielzahl an Webtech-
niken gratis erlernen lassen. Unterteilt in kleine Lerneinheiten, löst
der Schüler im Browser interaktiv Aufgaben, das heißt, er bekommt
bei Fehlern sofort Feedback von der Website.
Etwas professioneller arbeiten die Macher von eclasses.org, die
bereits seit 1998 Online-Kurse anbieten. Das Lernprogramm reicht
von Webtechnik und -programmierung über Grafik und Design bis
zu Web-Marketing. Anders als bei der Codecademy werden die Kurs-
teilnehmer von einem Lehrer betreut. Der stellt das Lehrmaterial in
wöchentlichen Einheiten bereit, steht für Fragen zur Verfügung und
bewertet Prüfungen sowie Projekte. Die Kurse dauern im Schnitt
sechs bis acht Wochen und kosten zwischen 100 und 300 Dollar (cir-
ca 75 bis 225 Euro). Wer eine Mitgliedschaft abschließt (etwa 40 Euro
pro Jahr), kann alle Kurse zum halben Preis absolvieren. Da es sich
bei den Betreuern meist um erfahrene Anwender aus der Praxis
handelt, erhält man bei Eclasses in der Regel ein hochwertiges Lehr-
angebot für vergleichsweise wenig Geld.
Das Web bietet auch eine reichhaltige Auswahl an Online-Sprach-
schulen, die mal mehr und mal weniger professionell auftreten.
Eines der umfangreichsten und größten Sprachportale ist totale.
rosettastone.com. Für 25 Euro pro Monat kann der Sprachschüler ei-
nen von 30 Sprachkursen belegen und per Browser nutzen. Rosetta
CHIP.DE 09/2013
GITARRENSCHULE
Guitar Master Class bietet Hunderte Lehrvideos in verschiedenen
Stilen – mit Griffbildern und Background-Tracks
Stone bietet Lektionen in verschiedenen Sprachstufen, kurzweilige
Spiele, Chats mit der Community und sogar „Sprechstunden“ mit
echten Sprachlehrern. Die Kommunikation mit der Sprachschule er-
folgt über Tastatur, Maus, Webcam und Mikrofon.
Unterwegs Vokabeln wiederholen
Deutlich weniger umfangreich, aber günstiger sind die Sprach-
schulen babbel.com und busuu.com. Wer etwa bei Babbel ein Sechs-
Monats-Abo abschließt, zahlt nur 5,55 Euro pro Monat. Besonders
interessant sind die Smartphone-Apps für das mobile Vokabelpau-
ken, die so gut wie alle größeren Online-Sprachschulen anbieten.
Das Web kann aber nicht nur als Fremdspracheninstitut dienen,
sondern auch als Musikschule. Bei guitarmasterclass.net geben
Dutzende Lehrer Unterricht in Gitarre und Bass. Für rund zehn Euro
im Monat bekommt der Schüler per interaktivem Video Zugriff auf
Hunderte von Lehreinheiten. Die Lektionen sind nach Musikstilen
wie Rock oder Blues unterteilt. Wer möchte, kann also heute ein Fla-
menco-Stück lernen, morgen ein Death-Metal-Riff und übermorgen
ein Funk-Solo. Ein Gitarrenlehrer aus Fleisch und Blut dürfte bei die-
ser Song-Auswahl schnell überfordert sein. Eine vergleichbare On-
line-Musikschule heißt guitartricks.com (etwa 11 Euro pro Monat).
Nicht alle Kurse sind ihr Geld wert
Das Internet ist voll mit E-Learning-Angeboten, die sich so gut wie
allen Lernbereichen widmen. Allerdings gibt es noch keine Anlauf-
stelle im Web, die all diese Angebote zentral auflistet. Finden lassen
sich E-Learning-Angebote deshalb in der Regel nur über eine Google-
Suche. Auch ein allgemeines Qualitätssiegel für geprüfte E-Learning-
Angebote fehlt noch, obwohl es zum Beispiel mit dem Gütesiegel
des „Verbands eLearning Business Norddeutschland“ (vebn) schon
erste Ansätze in dieser Richtung gibt. Aufgrund der fehlenden Kon-
trolle finden sich im Web deshalb auch E-Learning-Portale, die für
qualitativ schwache Inhalte – oder solche, die es woanders gratis gibt
– viel Geld verlangen. Hier sollte man aufpassen und etwa Portale
wählen, die ihre Kurse öffentlich durch die Studenten bewerten las-
sen – ein seriöser Anbieter wird sich dieser Kritik stellen.
TESTTECHNIK@CHIP.DE
39
 TREND // TEST // TECHNIK
ZEHN DINGE

Die nützlichsten
TECHNOLOGIEN der Zukunft
Ein Straßenbelag, der Strom erzeugt. Eine Pille, die Passwörter generiert.
Und winzige Akkus, die in Sekunden geladen sind – und so stark, dass sie
Autos starten können. Von diesen Erfindungen werden wir noch hören
V O N FA B I A N V O N K E U D E L L

1 WLAN AUS DER SPRÜHDOSE

Chamtech Enterprises in den USA hat eine Flüssigkeit ent-
wickelt, die aus vielen Millionen Nano-Transistoren besteht.
Eine mit der Flüssigkeit besprühte Oberfläche empfängt und
sendet elektromagnetische Signale um ein Vielfaches besser
als herkömmliche Antennen. Solche Häuserwände könnten in
Zukunft Funktürme ersetzen.
6 EXOSKELETT
Ekso Bionics haben einen Laufapparat
erfunden, mit dessen Hilfe Querschnitts-
gelähmte wieder laufen können – immerhin
mit einer Geschwindigkeit von 3 km/h.
Noch in diesem Jahr soll die Technik für
jedermann zu kaufen sein.

2 QUANTENCOMPUTER
Die Firma D-Wave hat den ersten
kommerziellen Quantencomputer her-
gestellt. Käufer sind NASA und Google.
7 ZOOMMENDE KONTAKTLINSEN
Einer Forschergruppe aus den USA und der Schweiz ist es ge-
lungen, eine 1,17 Millimeter dicke Kontaktlinse herzustellen,
die über einen Dreifach-Zoom verfügt. Die Linse ist noch im
Beide Unternehmen wollen mit den Versuchsstadium, soll aber in den nächsten Jahren auf den
Quantenrechnern künstliche Intelli- Markt kommen. Zielgruppe sollen Patienten sein, die an der
genz weiter entwickeln. altersbedingten Augenkrankheit Makuladegeneration leiden.

3 PASSWORT-PILLE
Auf der Konferenz D11 hat Motorola ein Verfahren vorge-
stellt, mit dem in Zukunft Passwörter generiert werden
können. Dabei kommt eine Pille zum Einsatz, die bei Kontakt
8 STROM FÜRS GEHIRN
Das foc.us-Headset (Preis: 250 US-Dol-
lar) stimuliert das Gehirn mit leichten
Stromschlägen und soll so zu bessern
mit der menschlichen Magensäure einen 18-Bit-Schlüssel Leistungen und einem schnelleren
aussendet. Dieser wird dann von einem externen Empfänger Reaktionsvermögen verhelfen. Erstes
aufgenommen und an den PC weitergeleitet. Einsatzgebiet: Computerspieler.

4 ALLES-DRUCKER
9 SUPER-BATTERIE
FOTOS: EKSO BIONICS; STEVE JURVETSON; D-WAVE SYSTEMS INC.

Die amerikanische Firma Makerbot hat
3D-Drucker marktfähig gemacht. Mit
den rund 2.000 Euro teuren Druckern
lassen sich beliebige Dinge herstellen
– von Alltagsgegenständen bis hin zu
medizinischen Prothesen.
Forscher der University of Illinois haben winzige Akkus
entwickelt, die trotz ihrer Größe enorm leistungsfähig sind.
Als Anwendungsbeispiel beschreibt die Uni ein Smartphone,
dessen Akku etwa einem liegengebliebenen Auto Starthilfe
geben kann. Auch die Dauer des Ladevorgangs eines solchen
Akkus ist beachtlich: Er dauert wenige Sekunden.

5 SOLAR-STRASSEN
Das amerikanische Start-up Solar Roadways hat spezielle
Solarpanels entwickelt, die sich als Straßenbelag verlegen
lassen. Dieses Jahr startet ein Pilotprojekt, das mit 750.000
10 FAHRERLOSES AUTO
Auffahrunfälle sind die zweithäu-
figsten Unfallart bei Pkws. Abhilfe
schafft in Zukunft das fahrerlose Auto
US-Dollar von der US-Regierung gefördert wird. In den von Google. Seit 2012 testet Google
Solarpanels sind LEDs eingebaut, die Warnhinweise oder das autonome Auto erfolgreich auf
Straßenschilder anzeigen können. öffentlichen Straßen in den USA.

40 09/2013 CHIP.DE
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TREND // TEST // TECHNIK
BRENNPUNKT

TWITTER-REVOLUTION WHISTLEBLOWER, LEAKER

Die Auschreitungen nach der iranischen Präsidentschafts-Wahl
2009 wurden als Twitter-Revolution bekannt, da der noch junge
UND HACKER
Für die einen sind sie Helden, für die anderen Verräter oder gar Krimi-
Dienst erstmals zur Koordination von Protesten genutzt wurde.
nelle: Whistleblower geben geheime Dokumente weiter, die immer wieder
für Zündstoff sorgen. Die Veröffentlichungen von Bradley Manning gelten
sogar als einer der Auslöser des Arabischen Frühlings.

Das Hacker- Die Veröffent-

kollektiv entwen- lichung von
det immer wieder 250.000
geheime Doku- diplomatischen
mente „feind- Depeschen führte
licher“ Organi- im April 2010 zum
Anonymous, sationen, wie Bradley internationalen
Web-Kollektiv den internen Manning, Cable-Gate-
E-Mail-Verkehr US-Army Skandal. Seit
des privaten US-Geheimdienstes Juni 2013 steht Manning vor einem
Stratfor im Jahr 2010. US-Militärgericht.

Die Weitergabe Über die

2.024.166 65,5 %
interner Folien Plattform des
enthüllte die Australiers

QUELLEN: STATISTA.COM; IPSOS

Überwachungs- wurden unter
programme PRISM anderem die
Tweets zur Iran-Wahl der Twitter-Beiträge und TEMPORA, mit US-Depeschen
zeichnete das Forscher- über Iran-Wahl und Pro-
team Web Ecology Project teste stammten dabei von Edward denen amerika- Julian und die Stratfor-
in der Zeit vom 7. bis 10 Prozent der Nutzer. Snowden, nische und Assange, E-Mails veröf-
zum 26. Juni auf. Die Der Großteil der User, 59,3 ehemals NSA britische Geheim- WikiLeaks fentlicht. In
Kurznachrichten kamen Prozent, verfasste nur 14,1 dienste den weltweiten Internet- den USA droht ihm eine Anklage
von 480.000 Nutzern Prozent der Gesamt-Tweets verkehr abhören. wegen Spionage.

DIGITALER AUFSTAND
Soziale Netzwerke sind die Keimzellen großer Proteste und Revolutionen.

VON BENJAMIN HARTLMAIER

40.000 25
Menschen gingen am 15. Oktober 2011 in Deutsch-
land auf die Straße. Weltweit versammelten sich
Demonstranten in etwa 1.000 Städten in 82 Län-
dern, um für sozialen Wandel zu demonstrieren. Dieser Tag kann als
FOTOS: ISTOCKPHOTO/ALBERTC111; REUTERS/ANTHONY DEVLIN,

vorläufiger Höhepunkt einer neuen Protestkultur gesehen werden,

POOL, LUCAS JACKSON, JOHN KOLESIDIS, PAWEL KOPCZYNSK,

MURAD SEZER, STRINGER, STR NEW, BOBBY YIP; U. S. ARMY

die ihren Dreh- und Angelpunkt in sozialen Medien wie Twitter,

UESLEI MARCELINO, JUAN MEDINA, KAI PFAFFENBACH,

Facebook und YouTube hat. Denn was die mehrheitlich jungen De-
monstranten zusammenführte, war der Hashtag #globalchange, un-
ter dem die Aktionen zuvor im Internet koordiniert wurden.
Mit der Planung von Protesten über soziale Netzwerke hatten die
Initiatoren bereits Erfahrung, denn zur sogenannten „Bewegung 15.
mationen haben wollen, wollen wir, dass es jemanden in der Türkei
gibt, der uns das liefern kann“, sagte der türkische Kommunikations-
minister Binali Yildirim.

Oktober“ gehören unter anderem die spanischen Gruppe „Democra-
cia real Ya“ („Echte Demokratie Jetzt“), die griechische Bewegung der
„Empörten“, die Occupy-Bewegung, sowie verschiedene Gruppie-
rungen des Arabischen Frühlings. Damit waren am 15. Oktober 2011
alle relevanten Gruppen vertreten, die bereits zuvor massive Pro-
testwellen über das Internet organisiert hatten (siehe auch Grafik
rechte Seite). Danach kam der digitale Aufstand vorrübergehend
zum Erliegen, doch vorbei war er damit nicht.
10
Jahre Gefängnis drohen dem Annonymous-Hacker Jeremy
Hammond. Er bekannte sich schuldig, 2011 in die Systeme des
privaten US-Geheimdienstes Stratfor eingebrochen zu sein.
Die dabei kopierten internen E-Mails zeigen unter anderem, dass
das US-Heimatschutzministerium, das eigentlich mit der Terror-
abwehr beauftragt ist, die Occupy-Wall-Street-Bewegung ausspio-
nierte. Ein besonderes Augenmerk legte das Ministerium dabei auf
die Kommunikation der Demonstranten über soziale Medien.

42 09/2013 CHIP.DE
 DIESE PROTESTE BEWEG(T)EN TWITTER & CO.
Bei den Massendemonstrationen der letzten Jahre spielen soziale Medien eine zentrale Rolle: Über Facebook, Twitter und
YouTube werden Proteste organisiert und aktuelle Informationen in die ganze Welt geschickt

GRIECHENL AND IRAN

DEUTSCHL AND
#BLOCKUPY
Im Juni 2013 sorgt der
Polizeieinsatz gegen
rund 7.000 Blockupy-
Demonstranten in
Frankfurt für Empörung.
#GREEKREVOLUTION
Die Massenproteste gegen geplante
Sparmaßnahmen Ende Mai 2011
waren die ersten in der Geschichte
des Landes, die vorwiegend über
Facebook organisiert wurden. Zehn-
#IRANELECTION
Nach der Wahl von Mahmud Ahmadi-
nedschad zum Präsidenten kam es im TÜRKEI
Juni 2009 zu Protesten von Millionen. #OCCUPYGEZI
Die Demonstranten kommunizierten Aus einer Demo gegen
dabei hauptsächlich über Twitter ein Bauprojekt im Istan-
miteinander. buler Gezi-Park wurden
im Juni 2013 heftige
Anti-Regierungs-Pro-
teste. Dabei kam es zu
über 8.000 Verletzten und
Millionen-Schäden.

BRASILIEN
#CHANGEBRAZIL
Über eine Million
Brasilianer protestierte
im Juni 2013 gegen ge-
plante Preiserhöhungen
im ÖPNV. Die fußball-
begeisterte Nation em-
pörte sich darüber, dass
hohe Ausgaben für die
Fußball-WM 2014 auf
Kosten dringend benötig-
ter Investitionen gingen,
etwa im Bildungsbereich.
ÄGYPTEN
#ARABSPRING
Mit der Besetzung des
Tahrir-Platzes in Kairo
im Januar 2011 durch
Zehntausende wurde
USA SPANIEN Ägypten zum Sinnbild
des Arabischen Früh-
#OCCUPYWALLSTREET #SPANISHREVOLUTION lings. Da soziale Medien
Mit dem Slogan „Wir sind die 99 %“ be- Inspiriert von der Besetzung des Tahrir- massiv zur Koordination
setzten Demonstranten im September Platzes in Ägypten belagerten im Mai von Demonstration
2011 den Zuccotti Park im New Yorker 2011 Zehntausende Demonstranten genutzt wurden, ließ die
Wall-Street-Bezirk: Die Geburtsstunde den „Puerta del Sol“-Platz in Madrid. Regierung Internet und
der weltweiten Occupy-Bewegung. 700 Sie organisierten sich vor allem über Mobilfunk abschalten.
Protestteilnehmer wurden verhaftet. soziale Netzwerke.

GEFÄLSCHTE BEWEGUNG
Immer wieder inszenieren Firmen oder Staaten
Proteste und Unruhen über Soziale Netzwerke.

Für Außenstehende ist es oft schwer nachvollzieh-

bar, ob Bilder und Videos von Protesten, die über
soziale Medien verbreitet werden, authentisch sind.
Bei sozialen Unruhen kommt es immer wieder vor,
dass Bilder aus dem Zusammenhang gerissen oder Hinter der Occupy-Bewegung steckt angeblich
gefälscht werden. So entpuppte sich jüngst ein das kanadische Magazin Adbusters
angeblicher Protestmarsch in der Türkei als altes
Foto eines Marathons in Istanbul.
Werden ganze Bewegungen gefälscht, spricht
man von Astroturfing. Der Begriff, der sich von einem
Markennamen für Kunstrasen ableitet, bezeichnet
den Versuch, bürgerliches Engagement – auch Gras-
wurzelbewegung genannt – zu inszenieren, etwa für
politische oder wirtschaftliche Zwecke: So kam es
beispielsweise im Umfeld der Stuttgart-21-Proteste
zu Astroturfing-Vorwürfen, weil eine Marketing- Diese Aufnahme zeigt angeblich
Agentur, die auch für die Deutsche Bahn arbeitete, Die Webseite der Aktion „Laufen für Stuttgart“ Demonstranten in Istanbul – es ist
einen Pro-S21-Lauf organisierte. ist auf eine Marketingagentur registriert jedoch ein Marathonlauf

CHIP.DE 09/2013 43
Ich packe meinen
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 TREND // TEST // TECHNIK
WLAN-ERWEITERUNGEN

WLAN ÜBERALL
schnell und sicher
FOTOS: KLAUS SATZINGER; NIKOLAUS SCHÄFFLER

Ein Funknetz lässt sich per Repeater oder Powerline-

WLAN-Extender erweitern. Wir testen beide Systeme
in der Praxis und geben Tipps zur Sicherheit
VON CHRISTOPH SCHMIDT & MICHAEL ECKSTEIN

46 09/2013 CHIP.DE
K
aum ein WLAN reicht wirklich so weit, wie es soll. Beson-
ders in größeren Wohnungen herrscht oft weitreichende
Funkstille – schlimmstenfalls sieht man alle möglichen
WLANs von Nachbarn, aber nicht das eigene. Es gibt eine
einfache Lösung: Man installiert zusätzliche Geräte, die
das WLAN-Signal weiterverbreiten, damit das Surfen per iPad oder
Smartphone auch in abgelegenen Zimmern funktioniert. Dazu gibt
es zwei Ansätze: Einen WLAN-Repeater installiert man zwischen
dem WLAN-Router und dem unterversorgten Bereich. Der Repeater
nimmt das vorhandene WLAN-Signal auf und bietet einen zweiten,
verstärkten Zugang ins selbe Netzwerk an. Ein Powerline-WLAN-
Extender verlängert dagegen das Netz über die Stromleitung in die
Nähe des Ziels und macht dort ein neues WLAN auf.
Ein WLAN-Repeater ist einfach eingerichtet: Sie stecken das kleine
Gerät in eine Steckdose, die noch in dem Bereich liegen muss, der
gut mit dem WLAN des Routers versorgt ist. Ein Druck auf die WPS-
Knöpfe des Repeaters und des Routers koppelt die beiden Geräte
miteinander. Clients können sich nun ohne weitere Konfiguration
über den Repeater oder nach wie vor über den Router mit dem
Heimnetz verbinden. Die Geräte wählen automatisch den Access
Point mit dem stärksten Signal. Bei aller Einfachheit haben alle
WLAN-Repeater prinzipielle Nachteile: Da das Gerät gleichzeitig sen-
den und empfangen muss, halbiert sich die mögliche Übertragungs-
geschwindigkeit. Zudem beeinträchtigen sich die WLANs von Router
und Repeater gegenseitig – vor allem, weil sie sich überlappen müs-
sen. Wenn der Repeater dann noch denselben Kanal nutzt wie der
Router, leidet das WLAN-Tempo auch, wenn Clients direkt mit dem
Router verbunden sind. Nicht zuletzt begrenzt die nötige Überlap-
pung die Reichweite und Erweiterbarkeit des Systems, denn vom
gleichzeitigen Einsatz mehrerer WLAN-Repeater raten wir aufgrund
der rapide sinkenden Übertragungsgeschwindigkeit dringend ab.
Schneller: Der Umweg übers Stromnetz
Die optimale Lösung für eine weitreichende Netzabdeckung wären
mehrere WLAN-Access-Points mit geringer Überlappung, die jeweils
per schnellem Gigabit-LAN-Kabel an den Router angebunden sind.
Da Kabel in Wohnungen allerdings meist unerwünscht sind, sind
Powerline-WLAN-Extender ein guter Kompromiss. Unabhängig von
der WLAN-Reichweite des Routers lassen sich die Extender tatsäch-
lich dort installieren, wo Clients mit WLAN zu versorgen sind. Am
WLAN-ERWEITERUNGEN
Während das direkte WLAN-Signal des Routers (grau) durch zwei
Mauern fast völlig abgeschirmt und unbrauchbar wird, verstärkt der
Repeater (dunkelblau) das Signal, sodass es noch stark genug beim
WLAN direkt
Powerline-WLAN-Adapter WLAN-Repeater
CHIP.DE 09/2013
Router wird per LAN-Kabel ein anderer Powerline-Adapter als Ge-
genstelle für den Extender angeschlossen. Der limitierende Faktor
ist die Geschwindigkeit über das Stromnetz – hier muss man oft-
mals verschiedene Steckdosen ausprobieren, um festzustellen, wo
das Signal am besten ist.
Im Gegensatz zu WLAN-Repeatern lassen sich auch mehrere
Powerline-Extender gut zusammen betreiben – zum Beispiel einer
pro Stockwerk oder Zimmer. Dabei sollte man es aber auch nicht
übertreiben, denn die am Router angeschlossene Powerline-Gegen-
stelle muss ihre Datenübertragungsrate zwischen den Extendern
aufteilen. Beim Einsatz von Powerline-Extendern gilt es, darauf zu
achten, die Übertragung zu verschlüsseln (→ S. 50), denn das Si-
gnal kann durchaus über die Stromleitung bis in benachbarte
Wohnungen oder Häuser reichen. Die Powerline-WLAN-Extender
machen ein eigenes, vom Router getrenntes WLAN auf, das Sie über
deren Weboberfläche konfigurieren.
Praxistest: Was funktioniert besser?
Um zu ermitteln, welche Technik und Geräte am besten sind, haben
wir fünf WLAN-Repeater und sieben Powerline-WLAN-Extender in
verschiedenen Aufstellungen in einer Wohnung getestet (→ S. 48,
Grafik). Bei den Nahmessungen befand sich der Client dicht beim
Repeater/Extender im Nebenraum zum Router. Bei der Fernmes-
sung war der Repeater/Extender ein Zimmer weiter entfernt und
die Distanz zum Client war größer. Insgesamt waren die Powerline-
Extender dabei schneller als die WLAN-Repeater. Da sie zudem grö-
ßere Distanzen besser überbrücken, erhalten sie unsere Empfehlung
als beste WLAN-Erweiterung. Uneingeschränktes Surfen ermöglichen
alle Geräte, die mindestens 20 MBit/s schaffen.
TESTTECHNIK@CHIP.DE
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Client ankommt. Powerline-Extender (grün) umgehen die dämpfenden
Wände, indem sie das Netzwerk über das Stromkabel übertragen und
erst in Sichtweite des Clients ein eigenes WLAN aufmachen.
WLAN direkt
WLAN-Repeater Powerline-WLAN-Adapter
47
TREND // TEST // TECHNIK
WLAN-ERWEITERUNGEN

Repeater:
REICHWEITENTEST IN DER PRAXIS
Wir haben alle Geräte in einer 100-Quadratmeter-Wohnung getestet. Bei der Nahmessung war
der Repeater/Extender etwa acht Meter vom Router entfernt, der Client stand direkt daneben.
Bei der Fernmessung waren die Entfernungen zwischen Router, Testgerät und Client größer.

Praktisch & lahm Nahmessung

Repeater/Extender
Fernmessung
Repeater/Extender

Beim Test der WLAN-Repeater hat sich schnell herausgestellt, dass es

sehr wichtig ist, wo man den Repeater betreibt. Ist er zu weit vom
Nahmessung Client
Basisrouter weg, erhält er kein richtiges Signal und die Verbindung
ist mindestens genauso wackelig wie ohne Repeater. Steht der Repea-
ter zu nah am Router, wissen die Clients nicht, mit welchem Gerät
sie sich verbinden sollen – und wählen unter Umständen den lang-
sameren Repeater statt des schnellen Routers.
Alle Geräte funken nach dem Standard 802.11n mit nominell
300 MBit/s und sind prinzipiell mit allen modernen Routern kom-
patibel. In der Praxis erreichen die Geräte höchstens gut 50 MBit/s
und liegen damit wie erwartet bei einem Drittel bis zur Hälfte einer Router Fernmessung Client
guten WLAN-Direktverbindung. Auf größere Entfernung lässt die
Geschwindigkeit viel stärker nach als bei den Powerline-Extendern,
da die Repeater wegen der nötigen bidirektionalen Kommunikation
von den sinkenden Datenraten nur die Hälfte nutzen können.
ZEITSCHALTUNG HILFT BEIM STROMSPAREN
Setup: Nur einfach reicht nicht Der FritzWLAN Repeater bietet als einziger eine Nachtschaltung, mit der man bei
Nichtgebrauch die WLAN-Strahlung abschalten und Strom sparen kann.
Die Einrichtung der Repeater geht einfach bis sehr einfach über die
Bühne. Beim Telekom Speedport W 100 Repeater lässt sich gar nichts
konfigurieren: einstecken, per WPS-Taste mit dem Router verbinden,
fertig. Das Gerät macht ein neues WLAN mit derselben SSID wie der
Router auf. Mangels Webinterface lassen sich Dinge wie der WLAN-
Kanal nicht ändern. Das führte im Test zu schlechten Ergebnissen,
da sich Interferenzen mit dem WLAN des Routers so nicht umgehen
lassen. Wie es besser geht, zeigt der AVM FritzWLAN Repeater 310: Er
funktioniert ebenso einfach per Knopfdruck, lässt sich aber darüber
hinaus per Webinterface konfigurieren. Zusammen mit der besten
Performance sichert ihm das den Testsieg – wobei man mit den
zweit- und drittplatzierten Geräten auch nichts falsch macht.

REPEATER IM VERGLEICH
TESTSIEGER PREISTIPP

AVM FRITZWLAN NETGEAR TP-LINK D-LINK TELEKOM SPEEDPORT

REPEATER 310 WN3000RP TL-WA850RE DAP-1320 W 100 REPEATER
1. PLATZ 2. PLATZ 3. PLATZ 4. PLATZ 5. PLATZ
PREIS CA. 40 Euro 35 Euro 28 Euro 35 Euro 40 Euro
GESAMTWERTUNG = 85,4 = 81,6 = 74,4 = 64,6 = 58,2
LEISTUNG 60 % = 86 = 78 = 65 = 51 = 43
ERGONOMIE 20 % = 100 = 98 = 100 = 100 = 92
AUSSTATTUNG 20 % = 69 = 76 = 77 = 70 = 70
DATEN UND MESSWERTE
802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/
WLAN-STANDARDS/NOMINELLE DATENRATE
300 MBit/s 300 MBit/s 300 MBit/s 300 MBit/s 300 MBit/s
VERSCHLÜSSELUNGSSTANDARD WPA/WPA 2 •/• •/• •/• •/• •/•
LAN-ANSCHLÜSSE – 1 x 100 MBit/s 1 x 100 MBit/s – –
ABMESSUNGEN (B X H X T) 81 x 67 x 52 mm 112 x 74 x 45 mm 110 x 75 x 66 mm 54 x 48 x 42 mm 76 x 59 x 42 mm
POWERKNOPF/ZEITSCHALTUNG –/• •/– –/– –/– –/–
TRANSFERRATE NAH/FERN 50 / 32 MBit/s 55 / 23 MBit/s 43 / 19 MBit/s 46 / 5 MBit/s 29 / 16 MBit/s
LEISTUNGSAUFNAHME STANDBY/BETRIEB 1,7/3,0 Watt 2,1/3,1 Watt 1,4/1,4 Watt 1,6/2,9 Watt 1,3/1,7 Watt

48 09/2013 CHIP.DE
 Extender:
Schnell & weit
Im Gegensatz zu den Repeatern brauchen Sie beim Powerline-
WLAN-Extender zusätzlich einen Powerline-Adapter, den Sie per
LAN-Kabel am Router anschließen. Alle Powerline-WLAN-Extender
unterstützen die Standards HomePlug AV und IEEE P1901. Sie sind
untereinander kompatibel und arbeiten mit einer nominellen Po-
werline-Übertragungsrate von 500 MBit/s. Einig sind sich die Her-
steller auch in der Fehlentscheidung, 100-MBit/s-LAN-Anschlüsse zu
verbauen und damit ein unnötiges Tempolimit einzubauen.
Bei der WLAN-Technik nutzen fast alle Hersteller den 802.11n-
Standard mit zwei Antennen und 300 MBit/s – nur devolo setzt auf FORMFAKTOR: EIGENWILLIG ODER PRAKTISCH
Der WLAN-Extender AVM FritzPowerline 546E (rechts) ist groß, bringt dafür aber eine gefilterte
eine einzige Antenne und 150 MBit/s, was auf etwas größere Entfer- Steckdose mit. Daran angeschlossene Verbraucher beeinträchtigen die Powerline-Leistung nicht,
nungen schwache Datenraten bringt. Dafür liefert devolo gleich und über das Webinterface lässt die Steckdose sich zeitgesteuert ein- und ausschalten oder die
zwei Extender mit, die Sie mit der „WiFi Move“-Technik besonders Leistungsaufnahme der angeschlossenen Verbraucher auslesen. Der Zyxel PLA4231 (links) hat
leicht koppeln und noch um weitere Extender erweitern können. Sie keine Steckdose und ist eigenwillig aufgebaut: Seine LAN-Anschlüsse liegen auf der Oberseite.
richten das WLAN nur auf dem ersten Extender ein. Weitere Exten-
der übernehmen automatisch die WLAN-Einstellungen des ersten.
So ist schnell ein Netzwerk von Access Points aufgebaut, zwischen POWERLINE PUR GEGEN POWERLINE & WLAN
denen die Clients automatisch wechseln können. Die Leistung von Powerline-WLAN-Adaptern setzt sich aus den WLAN- und den Powerline-
Transferraten zusammen. Das Zyxel-Kit kann beides gut. devolo zeigt eine solide Powerline-
Leistung: Flott, aber stromhungrig Leistung, schwächelt jedoch bei der WLAN-Fernmessung.
Auf große Distanz sind die Powerline-Extender schneller als die ZYXEL PLA4231 KIT
WLAN-Repeater – wenn die Stromleitung frei von Störeinflüssen ist.
Stecken Sie die Adapter nicht neben störenden Geräten wie Energie-
NUR POWERLINE = 71,5 MBIT/S
sparlampen an und nutzen Sie die entstört durchgeschleifte Steck- POWERLINE & WLAN = 33,9 MBIT/S
dose am Extender für weitere Verbraucher. Verwenden Sie zudem
stets die aktuellste Firmware. Die Powerline-Extender brauchen zu- DEVOLO DLAN 500 WIFI KIT
sammen mit dem nötigen zweiten Adapter mehr Strom als ein ein-
zelner WLAN-Repeater – bei regelmäßiger Nutzung summieren sich
NUR POWERLINE = 45,6 MBIT/S
die Stromkosten auf bis zu 25 Euro pro Jahr.
POWERLINE & WLAN = 22,0 MBIT/S →

EXTENDER IM VERGLEICH
TESTSIEGER PREISTIPP

TP-LINK EDIMAX ZYXEL AVM FRITZ- DEVOLO

DE D-LINK NETGEAR
TL-WPA4220KIT HP-5101WN PLA4231 KIT POWERLINE 546E DLAN500WIFI KIT DHP-W310AV XWN5001
1. PLATZ 2. PLATZ 3. PLATZ 4. PLATZ 5. PLATZ 6. PLATZ 7. PLATZ
70 Euro 40 + 30 Euro 40 Euro 95 + 50 Euro 150 Euro1) 50 + 30 Euro 60 + 40 Euro
= 96,2 = 94,4 = 88,2 = 77,8 = 77,4 = 77,2 = 72,4
= 99 = 100 = 89 = 66 = 71 = 72 = 66
= 97 = 92 = 88 = 91 = 80 = 89 = 86
= 87 = 80 = 86 = 100 = 94 = 81 = 78

802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/ 802.11 bgn/
300 MBit/s 300 MBit/s 300 MBit/s 300 MBit/s 150 MBit/s 300 MBit/s 300 MBit/s
•/• •/• •/• •/• •/• •/• •/•
2 x 100 MBit/s 1 x 100 MBit/s 2 x 100 MBit/s 2 x 100 MBit/s 1 x 100 MBit/s 1 x 100 MBit/s 1 x 100 MBit/s
94 x 54 x 40 mm 87 x 59 x 30 mm 99 x 60 x 37 mm 132 x 59 x 41 mm 68 x 68 x 41 mm 90 x 65 x 30 mm 112 x 74 x 45 mm
–/– –/– •/• –/• –/• •/– •/–
53 / 41 MBit/s 50 / 44 MBit/s 50 / 34 MBit/s 30 / 27 MBit/s 48 / 22 MBit/s1) 42 / 26 MBit/s 32 / 27 MBit/s
5,5/6,7 Watt 2) 6,2/7,3 Watt 2) 5,7/7,0 Watt 2) 5,2/6,6 Watt 2) 9,2/13,1 Watt 1) 8,4/9,2 Watt 2) 6,6/8,0 Watt 2)
1) KIT MIT 1 ADAPTER UND 2 X EXTENDER (MEIST NAH AM CLIENT) 2) EXTENDER MIT ADAPTER
CHIP.DE 09/2013 49
TREND // TEST // TECHNIK
WLAN-ERWEITERUNGEN

1
Netzwerk:
Gezielt absichern
Sicherheit hängt auch von der Konfiguration
ab – und die ist ab Werk bei vielen Powerline-
Adaptern und WLAN-Routern nicht optimal

1 Powerline statt WLAN Ein Funknetz ist auch außerhalb

der eigenen vier Wände sichtbar – und dadurch angreifbar. Siche-
rer ist Powerline: Hier läuft die Kommunikation zwar über unge-
schirmte Stromkabel, doch ist der Aufwand ungleich höher, den
davon abgestrahlten Datenverkehr von außen abzuhören und

2
sich in ein solches System einzuhacken. Deswegen eignet sich die
Powerline-Technik grundsätzlich gut dafür, ein vorhandenes, mit ge-
schirmten Ethernetkabeln aufgebautes LAN mit geringem Aufwand
zu erweitern, ohne bei der Sicherheit Kompromisse einzugehen.

2 Netzwerknamen ändern Stromzähler dämpfen Powerline-

Signale nicht vollständig. In Mehrfamilienhäusern gelangen
diese also manchmal auch in andere Wohnungen. Zwar ist bei Power-
line-Adaptern, die dem HomePlug-Standard entsprechen, ab Werk
die Verschlüsselung aktiviert, doch verwendet sie ein und denselben

3
Netzwerknamen, bei der HomePlug-AV-Technik zum Beispiel Home-
Plug AV. Die Folge: Ein Nachbar kann – auch unfreiwillig – Zugang
zu Ihrem Netzwerk erhalten. Schützen Sie es deshalb mit einem ei-
genen Netzwerknamen. Derzeit liefert nur AVM seine Powerline-
Adapter individuell verschlüsselt aus.

3 WPS-PBC Viele Powerline-Produkte besitzen Status-LEDs für

Betrieb, Powerline-Link und Ethernet-Verbindung. Doch keines
zeigt darüber eindeutig an, ob eine Verschlüsselung auf Knopfdruck
(WPS-PBC) mit einem Zufallskennwort tatsächlich geklappt hat –
oder ob das Standardpasswort weiterhin verwendet wird. Mit dem
mitgelieferten Dienstprogramm können Sie dies überprüfen.

4 Verschlüsselungsmethode einstellen Das derzeit si-

cherste Verschlüsselungsverfahren ist WPA2. Überprüfen Sie mit-
hilfe des Konfigurationsprogramms, ob Ihr Router oder Powerline-
Adapter es auch tatsächlich verwendet. Vermeiden Sie Einstellungen
mit dem Zusatz »TKIP« – das veraltete Verfahren begrenzt die Ge-

4
schwindigkeit auf maximal 54 MBit/s.

5 WPS-PIN deaktivieren Ein neues Gerät anzumelden, ist

mit Wi-Fi Protected Setup (WPS) besonders einfach. Die Variante
über die Eingabe einer PIN ist aber nicht hundertprozentig sicher;
zahlreiche verbreitete Router, etwa von D-Link, TP-Link, Linksys und
der Telekom, sind darüber angreifbar. Deaktivieren Sie die Funktion
am besten. Bei den meisten Geräten ist das im Web-Konfigurations-
menü unter »Sicherheit« möglich. Bei den FritzBox-Routern von
AVM – die diese Sicherheitslücke übrigens nicht aufweisen – haben

5
Sie etwa im Register »WLAN | Sicherheit | WPS-Schnellverbindung«
die Möglichkeit, WPS komplett abzuschalten oder auf die sichere
Methode »Push Button Configuration« (PBC) einzuschränken.

50 09/2013 CHIP.DE
 6 6 Keine neuen Geräte zulassen Beschränken Sie Ihr WLAN
per MAC-Adressenfilter auf die von Ihnen genutzten Endgeräte.
Im Webmenü einer FritzBox beispielsweise aktivieren Sie dazu unter
»WLAN | Funknetz« die Option »WLAN-Zugang auf die bekannten
WLAN-Geräte beschränken«. Zusätzlich können Sie dafür sorgen, dass
sich Ihr WLAN nicht aktiv zeigt: Deaktivieren Sie dazu auf derselben

7
Seite »Name des WLAN-Funknetzes sichtbar«. Ein versierter Hacker
könnte Ihr Funknetz aber dennoch aufspüren.

7 WPA2 nachrüsten Wenn Ihr Router kein WPA2 unterstützt,

können Sie die Funktion möglicherweise per Firmware-Update
nachrüsten. Manche Geräte besitzen einen integrierten Update-Cli-

8
ent, der sich über das Konfigurationsmenü aufrufen lässt. Ansonsten
suchen Sie auf der Hersteller-Homepage nach einer aktuellen Firm-
ware. In den zugehörigen Versionshinweisen (Release Notes) können
Sie auch ohne Installation nachschauen, ob WPA2 implementiert
wurde. Übrigens: Falls es Ihre Geräte unterstützen, ist die Option
»WPA2« allein auch sicherer als »WPA + WPA2«.

8 Alternativ-Firmware Wenn der Hersteller keine Firmware

mit WPA2-Unterstützung anbietet, probieren Sie Open-Source-
Firmware wie OpenWrt, DD-Wrt oder Tomato aus. Die laufen auf vielen
Routern, bieten mehr Funktionen und grundsätzlich mehr Freiheit.
OpenWrt unterstützt beispielsweise die Verschlüsselungen WPA/
WPA2 PSK („WPA Personal“), 802.11i („WPA Enterprise“) und WEP.

9 Passwort ohne Sonderzeichen Wenn sich ein Endgerät

partout nicht mit dem Router verbinden will, ist möglicherwei-

9
se das verwendete Passwort schuld. Oft kommt es bei Sonderzeichen
wie Umlauten, Satzzeichen und diakritischen (an Buchstaben ange-
brachten) Zeichen zu einer unterschiedlichen Interpretation in den
Menü-Oberflächen von Router und WLAN-Client. Die Folge: Obwohl
Sie das Passwort jeweils korrekt eingegeben haben, schlägt die Kopp-
lung fehl. Setzen Sie daher das Passwort nur aus dem Zeichenvorrat
„a–z“, „A–Z“ und „0–9“ zusammen.

10 Gastnetz bereitstellen Viele Router können ein Gast-

netz bereitstellen. Es nutzt zwar den Internetzugang, hat aber
keine Zugriffsrechte auf das Host-Netzwerk. Beispiel FritzBox: Im
Menü rufen Sie »WLAN | Gastzugang« auf und setzen ein Häkchen
bei »Gastzugang aktivieren«. Standardmäßig ist die Option »auto-
matisch deaktivieren nach 30 Minuten« eingeschaltet; die Dauer ist
variabel. Außerdem können Sie festlegen, dass das Gastnetz sich erst
abschaltet, wenn kein Gast mehr damit verbunden ist. Auch das
10 Gastnetz sollten Sie unbedingt verschlüsseln: Wählen Sie »WPA +
WPA2« als Standard und geben Sie ein Kennwort ein.

11 Reichweite sicher erhöhen Bisher verwendeten Fritz-

Boxen für die Repeater-Funktion das unsichere WDS-Verfah-
ren (Wireless Distribution System). Mit der Firmware FritzOS 5.50
hat AVM eine neue Repeater-Funktion implementiert– allerdings
bislang nur für die Modelle FritzBox 7390 und 7270. Zum Einrichten
verbinden Sie einen Rechner per Kabel mit dem Router. Im Browser
tippen Sie »169.254.1.1« ein – so gelangen Sie ins Menü des Routers.
Unter »WLAN | Funknetz« aktivieren Sie »WLAN-Funknetz aktiv«.
Bei »Sicherheit« wählen Sie »WPA + WPA2« und geben den Schlüssel
ein, den Sie an der Basisstation festgelegt haben. Öffnen Sie nun
noch »WLAN | Repeater« und aktivieren Sie »Repeater«.

11
CHIP.DE 09/2013 51
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TREND // TEST // TECHNIK
TA B L E T S

TABLET-TEST
Klein gegen Groß
Kleine Tablets mit 7-bis 8-Zoll-Display schneiden immer besser
ab. Wir klären, ob sie auch die besten 10-Zoll-Geräte schlagen
VON MARKUS MANDAU

Noch sind die großen Tablets

leistungsfähiger, doch die kleinen
holen auf und dürften schon in
wenigen Monaten genauso gut sein,
meint der CHIP-Redakteur

54 09/2013 CHIP.DE
 D
ead on Arrival – „Tod bei Ankunft“ – urteilte einst Steve
Jobs über die Klasse der kleinen Tablets. Er sah keinen
Markt für Geräte mit einer Display-Diagonale zwischen 7
und 8 Zoll. Der sonst so treffsichere Jobs irrte sich gewal-
tig: Laut den Marktforschern von IDC werden in diesem
Jahr mehr kleine Tablets verkauft werden als große – das Verhältnis
liegt bei 57 zu 43 Prozent. Das mag daran liegen, dass viele Anwender
die Geräteklasse als mobile Allzweckrechner nutzen. Tablets sind
keine Nischengeräte, sondern ersetzen Notebook und PC. Auch hier
sprechen die Zahlen für sich: Laut der GfK wurden im ersten Quartal
deutschlandweit 1,23 Millionen Tablets verkauft – fast so viele wie
Notebooks (1,27 Millionen), aber deutlich mehr als PCs (300.000).
Wer sich einen neuen Rechner kauft, greift häufig zum Tablet,
doch die Frage, welches er nehmen soll, ist nicht so eindeutig zu be-
antworten. Am Anfang steht die Wahl zwischen Klein und Groß. Die
groben Parameter stehen fest: 10-Zoll-Tablets haben ein besseres
Display, mehr Rechenpower, sind dafür schwer, unhandlich und oft
teurer. Kleine Tablets lassen sich besser mitnehmen, denn sie passen
FOTOS: KLAUS SATZINGER
auch in die Manteltasche. Dabei steckt in ihnen mittlerweile auch
genug Leistung, und verglichen mit den großen kosten sie nur die
Hälfte. Doch so einfach lässt sich das Verhältnis zwischen Groß und
Klein nicht definieren, wie unser Test zeigt. Dabei haben wir jeweils
die Top-Geräte der bekanntesten Hersteller miteinander verglichen:
Apples iPad mini gegen das iPad 4, Googles Nexus 7 gegen das Nexus
CHIP.DE 09/2013
10 sowie Samsungs Note 8.0 gegen das Note 10.1. Beim Blick auf die
Details zeigen sich zudem herstellerspezifische Eigenschaften. Es ist
also auch wichtig, für welche Tablet-Marke man sich entscheidet.
Das Tablet als mobiler Allzweckrechner
Mit dem Tablet kauft man eine Infrastruktur aus Apps und Diens-
ten. Grundlegend ist die Wahl zwischen Apple und Android. Apple
setzt auf ein geschlossenes Ökosystem: Der User ist behütet und
kommt mit Malware nicht in Berührung. Administratorrechte er-
hält er mit einem Jailbreak, doch der ist beim nächsten Update da-
hin. Apple unterstützt nur ausgewählte Multimedia-Formate und
die eigene Browser-Engine. Für Android schafft jeder Hersteller sein
eigenes Ökosystem. Google-Tablets erhalten jeweils als erste die neu-
este Version. Ein Hersteller wie Samsung muss diese erst anpassen.
Es gibt auch keine Garantie auf ein Update: Die Tablets im Test nut-
zen die Version 4.1.2 und nicht die aktuelle 4.2.2. Samsung verziert
Android mit seiner TouchWiz-Oberfläche und eigenen Apps.
Manches ist interessant, wie das Öffnen mehrerer Apps im Multi-
window-Modus, vieles aber auch Geschmacksache. Beim App-Ange-
bot hat Googles Playstore den Appstore überholt. Die Betriebssys-
teme Android und iOS sind zwar nicht perfekt, begegnen sich aber
insgesamt auf Augenhöhe. Ein Tablet-Käufer muss also viele Fak-
toren abwägen, bevor er das Gerät findet, das ihm passt – der wich-
tigste Faktor bleibt aber nach wie vor Klein oder Groß. →
55
TREND // TEST // TECHNIK
TA B L E T S
IPAD MINI GEGEN IPAD 4
Im kleinen Apple-Tablet steckt die alte Technik des iPad 2. Das

Apple
Display und der Chip können nicht mit dem iPad 4 mithalten. Al-
lerdings verbraucht das große Apple-Tablet zu viel Strom.

GRÖSSERER FARBRAUM BEIM RETINA-DISPLAY

Klein und modern Das Display im iPad mini begnügt sich mit einem relativ geringen
Farbraum 1 .. Im Gegensatz dazu kann das hochauflösende Retina-
Display des iPad 4 2 fast den sRGB-Farbraum darstellen.
1 2
Hält man die beiden aktuellen Apple-Tablets in den Händen, will
WEISSPUNKT WEISSPUNKT
man das klobig wirkende iPad 4 schnell wieder weglegen. Selbst im — SRGB — SRGB
— APPLE IPAD MINI — APPLE IPAD 4
Vergleich mit anderen 10-Zoll-Tablets wiegt das iPad 4 eigentlich zu
viel, während das Mini die Leichtgewichte sogar anführt und auch
im Vergleich mit kleinen Tablets besonders flach ist. Das Mini ge-
winnt klar, wenn man das Tablet immer dabei haben will, um mal
die Mails durchzugehen oder im Web etwas nachzuschlagen – auch
gegenüber den Konkurrenten der gleichen Größenklasse.
Das iPad mini setzt also bei der Tablet-Form den Trend, während
das iPad 4 altbacken wirkt. Apple hat auf dem Gerät sein ungewöhn-
liches 4:3-Seitenverhältnis beibehalten. Trotzdem wirkt das Mini re-
lativ schlank, da der Abstand zwischen Rahmen und Display an den
Seiten geringer ausfällt als bei anderen Tablets. Die Befürchtung, LANGSAMER SURFEN MIT DEM IPAD MINI
dass die Daumen des Nutzers unabsichtlich auf dem Display liegen Mit dem iPad mini muss man beim Aufbau komplexer Webseiten
und dadurch irgendwelche Aktionen auslösen, hat sich im Alltag länger warten. Das wird gerade bei einem Benchmark wie Sunspi-
aber nicht bestätigt. Das System reagiert nicht auf Touch-Eingaben, der deutlich, der vornehmlich die Javascript-Performance misst.
wenn eine größere Fingerfläche auf dem Display liegt. BROWSER-BENCHMARKS
PEACEKEEPER V2 (PUNKTE)
iPad mini als stimmiges Gesamtpaket IPAD 4 = 933
Der Formfaktor begrenzt auch die Leistung: Im Mini steckt Apples IPAD MINI = 511

MEHR = BESSER
A5-Prozessor, der schon das iPad 2 angetrieben hat – das iPad 4 mit
dem A6X verfügt über die vierfache Rechenpower. Während das
NEUXS 7 = 645
große iPad insgesamt die besten Leistungswerte bei den Tablets hat, BROWSERMARK (PUNKTE)
bewegt sich das Mini auf dem Niveau der kleinen Tablets von Google
IPAD 4 = 202.486
und Samsung – etwa wenn man die Grafikleistung zum Maßstab IPAD MINI = 123.680
nimmt. Bei Browser-Benchmarks schneidet es schlechter ab als das NEUXS 7 = 165.799
Nexus 7, obwohl das Gerät mehr als ein halbes Jahr älter ist.
SUNSPIDER (MILLISEKUNDEN)

WENIGER = BESSER
Die Auflösung des „Mini“-Displays entspricht ebenfalls der des
iPad 2. Der Farbraum ist deutlich kleiner als beim iPad 4 (siehe
IPAD 4 = 873
rechts). Die Helligkeit und der Kontrast fallen selbst im Vergleich mit IPAD MINI = 1.443
den anderen von uns getesteten 7-Zoll-Tablets schlechter aus, vom NEUXS 7 = 1.231
Retina-Display des iPad 4 ganz zu schweigen. Trotzdem stimmt das
Gesamtpaket, was sich vom iPad 4 so nicht sagen lässt. Sein starker
Grafikchip verbraucht viel Strom. Die Akkuleistung liegt zwar über GROSSER AKKU, KURZE LAUFZEIT
Googles Nexus 10, dem einzigen Tablet mit einem vergleichbaren Kommt der große Grafikprozessor im iPad 4 auf Touren, verkürzt
Display, doch ältere iPads halten länger durch. Für beide Apple-Ta- sich die Laufzeit des Tablet stark. Auch das Aufladen dauert lange.
blets steht im Herbst das Upgrade auf das neue iOS 7 an. Davon pro- AKKU
fitieren beide Geräte gleichermaßen. Das auf alle laufenden Apps LAUFZEIT VIDEO (STUNDEN) LAUFZEIT INTERNET WLAN (STUNDEN)
erweiterte Multitasking kommt eher der starken Leistung des iPad 4 IPAD 4 = 6:07 IPAD 4 = 5:46
entgegen, während das iPad mini von der größeren Fläche für die
Webseitendarstellung in Safari profitiert. Aktuell weist das Konzept
IPAD MINI = 8:43 IPAD MINI = 5:59
LADEZEIT (STUNDEN) KAPAZITÄT (WH)
des iPad mini zwar in die Zukunft, doch richtig genial wird es erst,
wenn Apple den Nachfolger des iPad 4 herausbringt – und zwar im
IPAD 4 = 5:54 IPAD 4 = 43
Design des kleinen Tablets. IPAD MINI = 4:22 IPAD MINI = 16,3

APPLE-TABLETS en
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2 Apple iPad mini 80 65 100 64 96 85 Apple A5 2 x 1.000 MHz 0,5 •/• 310 7,9 1.024 x 768 162 4:3 5/1,2 –/•/• 129,5:1 6,8:1 346,9 15,87 3,6 395 8:43/5:59 4:22
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TREND // TEST // TECHNIK
TA B L E T S
NEXUS 7 GEGEN 10
Bei den Leistungsmessungen erweist sich das Nexus 7 als unauf-

Google
fälliger Durchschnitt. Dagegen verlangt das Ultra-HD-Display
dem Nexus 10 eine Menge ab – Grafikleistung und Strom.

Klein hält länger ULTRA HD IM GROSSEN GOOGLE-TABLET

Das Display des Nexus 10 hat eine sehr hohe Auflösung und Pixel-
dichte. Zudem ist es auch im Vergleich mit anderen Tablets sehr
hell. Nur bei den Kontrastwerten liegt das Nexus 7 leicht vorne.
Mit dem Nexus 7 hat Google den Trend zu 7-Zoll-Tablets angestoßen.
Das Erfolgsrezept sind die hochwertige Verarbeitung, der niedrige DISPLAY: DATEN UND MESSUNGEN
Nexus 7 Nexus 10
Preis und seine gute Hardware. Der Tegra-3-Chip von nVidia war
HELLIGKEIT (CD/M²) 300,1 408
letztes Jahr der Standard für Highend-Tablets. Heute ist er das zwar
SCHACHBRETTKONTRAST 146,9:1 135:1
nicht mehr, es gibt deutlich stärkere Chips wie etwa den Nachfolger MAXIMALKONTRAST 1.030:1 928:1
Tegra 4 oder einen Snapdragon von Qualcomm. Doch die Leistung REFLEXION 5,87:1 4,9:1
des Chips reicht aus, um Android flott auf User-Eingaben reagieren AUFLÖSUNG (PIXEL) 1.280 x 800 2.560 x 1.600
zu lassen und die früher typischen Ruckler auf Android-Tablets be- PIXELDICHTE (PPI) 216 299
merkt man nicht mehr. Die durchschnittliche Grafikleistung passt
ebenfalls zur moderaten Bildschirmauflösung von 1.280 x 800.
Das Samsung Nexus 10 hat Google dagegen als preiswerte Alter- GRAFIKCHIPS MIT MODERATER LEISTUNG
native zum iPad 4 positioniert. Das macht vor allem die hohe Bild-
Die Leistung des Tegra 3 im Nexus 7 ist nicht zeitgemäß. Das hoch-
schirmauflösung von 2.560 x 1.600 Pixel deutlich. Sie übertrifft das auflösende Display überfordert den Grafikprozessor Mali 622 im
Retina-Display des Apple-Geräts, bei den Kontrastwerten begegnen Nexus 10 manchmal – wünschenswert wäre das Niveau des iPad 4.
sich beide auf Augenhöhe. Das sehr helle Display des Nexus 10 ist
der Star auf dem Gerät, verlangt aber auch viel Chip-Leistung und GRAFIK-BENCHMARKS
verbraucht eine Menge Strom. Für die Leistung soll der Samsung- GFXBENCH 2.5 EGYPT HD OFFSCREEN (FPS)
Chip Exynos 5250 sorgen, der auch neun Monate nach seiner Ein-
führung in Benchmark-Vergleichen noch immer sehr gut abschnei-
NEXUS 7 = 9,7
det. Erst in diesem Herbst werden Tablets auf den Markt kommen,
NEXUS 10 = 33
die mehr Power haben. Die Grafikeinheit des Nexus 10 ist seine IPAD 4 = 54
Achillesferse. Ihre Leistung ist relativ zur hohen Displayauflösung
zu knapp bemessen – das iPad 4 macht das besser. GFXBENCH 2.5 EGYPT HD ONSCREEN (FPS)

Mehr Power gegen größere Mobilität NEXUS 7 = 14

Verglichen mit dem Nexus 7 ist das 10er-Modell ein Kraftpaket, wenn NEXUS 10 = 26
auch nicht so ausgewogen. Das zeigt sich am Akku mit seiner gerin- IPAD 4 = 42
gen Kapazität. Das Gerät hängt zum Laden länger an der Steckdose,
als man es im Batteriebetrieb nutzen kann – das Nexus 7 hat hinge-
gen sehr gute Werte. Kein Wunder, dass das Ladekabel für den Pogo-
Anschluss (siehe rechts) ein beliebtes Gadget für das Nexus 10 ist.
Damit lädt der Akku bis zu 20 Prozent schneller. Dem Nexus 7 fehlt
dieser Anschluss ebenso wie ein HDMI-Ausgang. Wenigstens lässt
sich per USB noch ein externer Datenspeicher anschließen, denn
wie bei allen Nexus-Geräten gibt es keinen Slot für eine SD-Card.
Bei keinem anderen Tablet-Duell ergeben sich so klare Anwen-
dungsprofile: Wer viel unterwegs ist und das Tablet mobil nutzt,
liegt beim Nexus 7 richtig – zumal Google auch ein Modell mit SIM-
Slot anbietet. Das Nexus 10 passt gut ins Wohnzimmer: sich einfach
auf die Couch legen und beim Spielen oder Surfen das Ultra HD-Dis-
play wirken lassen. Was die Leistungswerte angeht, könnten sich bei-
de Modelle bald wieder näherkommen. Google soll ein runderneu- Zum Aufladen per USB braucht das Nexus 10 über sechs Stunden
ertes Nexus 7 mit einem aktuellen Qualcomm-Chip planen – das hat – länger als seine Laufzeit. Über den Pogo-Magnetanschluss geht
das kleine Tablet mittlerweile aber auch nötig. das schneller, doch das passende Kabel kostet 20 Euro extra.

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TREND // TEST // TECHNIK
TA B L E T S
NOTE 8.0 GEGEN 10.1

Samsung
Das kleine Note 8.0 bietet etwas mehr Leistung als das große 10.1
– ganz im Gegensatz zu den beiden anderen Tablet-Duellen. Das
geht auf Kosten der Akkulaufzeit und heißer wird es auch.

Klein ist stark MEHRERE APPS GLEICHZEITIG ANZEIGEN

Im Multiwindow-Modus werden zwei Apps nebeneinander ange-
zeigt. Auf dem Note 8.0 wird es schnell eng 1 , besonders wenn die
entsprechende Leiste offen ist. Nicht so beim Note 10.1 2 .
Abgesehen von der guten Hardware-Ausstattung hebt sich die Note-
Reihe auch durch den beigelegten „S Pen“ von anderen Samsung- 1 2

Tablets ab. Handschriftliche Notizen samt Texterkennung und Bild-

bearbeitung werden durch diesen Stift erst möglich beziehungswei-
se erleichtert. Die Stift-Funktionen auf dem Galaxy Note 10.1 unter-
scheiden sich nur in Details von denen des kleinen Note 8.0 – so lässt
sich das Interface der Schreib-App S Note etwas besser bedienen.
Zum Schreiben, Malen oder zur Bildbearbeitung benötigt man oft
mehr Platz und macht weniger Fehler, was für das Note 10.1 spricht.
Mit TouchWiz hat Samsung nicht nur eine neue Oberfläche für
Android entwickelt, sondern im System auch einige nützliche Funk-
tionen eingebaut. So erlaubt Multiwindow die Darstellung zweier DAS NEUERE 8.0 IST AUCH SCHNELLER
App-Oberflächen parallel, wie man es von Windows gewöhnt ist. In beiden Geräten steckt der gleiche Chip. Allerdings ist er beim
Diese Funktion stößt auf einem kleineren Display eher an ihre Gren- Note 8.0 höher getaktet. Dadurch ergibt sich ein ungewohntes Bild:
zen. Wenn man Mail-App und Browser gleichzeitig offen hat, sieht Das kleine Tablet ist leistungsstärker als sein großes Pendant.
man von einer Webseite nicht mehr viel – wieder ein Vorteil des
SYSTEM-BENCHMARKS
Note 10.1. Allerdings lassen sich nur bestimmte Apps in diesem Mo-
dus aufrufen, und hier bietet das Note 8.0 eine größere Auswahl, LINPACK MULTICORE (MEGAFLOPS)
während auf dem 10.1 wichtige Standard-Apps wie etwa Gmail feh- NOTE 8.0 = 187.825
len. Abhilfe schafft da der Samsung Multi Windows Manager, eine
Gratis-App, die aber voraussetzt, dass das Tablet gerootet ist.
NOTE 10.1 = 130.245

ANTUTU (PUNKTE)
Im Note 8.0 steckt mehr Leistung NOTE 8.0 = 17.163
Beide Samsung-Geräte nutzen das fast ein Jahr alte Android 4.1.2 –
das Einrichten mehrerer User-Accounts geht also nicht. Das Note 8.0
NOTE 10.1 = 15.222

weicht etwas stärker vom üblichen Android-Design ab und orien- GFXBENCH 2.5 EGYPT HD OFFSCREEN (FPS)
tiert sich mit den drei externen Tasten unter dem Display an den
weit verbreiteten Galaxy-Smartphones. Das Note 10.1 blendet diese
NOTE 8.0 = 18
Funktionstasten unten auf dem Display ein, wie man es von ande-
NOTE 10.1 = 15

ren Android-Tablets kennt. Das kostet zwar Platz auf dem Bild-
schirm, erleichtert aber insgesamt die Bedienung, etwa durch den
schnelleren Zugriff auf die App-Vorschau.. HITZESTAU IM KLEINEN TABLET
Beim Leistungsvergleich ergibt sich ein ungewöhnliches Bild, Viel Leistung in einem kleinen Gehäuse erzeugt auch Hitze. Gerade
denn das Note 10.1 ist schon eine Weile auf dem Markt, das 8.0 rela- beim Filmeschauen wird das Note 8.0 ziemlich warm. Im Vergleich
tiv neu: Das kleine Tablet gewinnt fast alle Benchmarks, sei es CPU- bewegen sich die Werte des Note 10.1 im Tablet-Durchschnitt.
oder Grafik-Leistung (siehe rechts) –, wenn auch meist knapp. In bei- TEMPERATUR
den steckt derselbe Quadcore-Chip (Exynos 4412), doch das Note 8.0 NACH 10 MIN INTERNET (°C)
arbeitet mit einer höheren Taktrate. Die Samsung-Geräte erreichen
das Niveau von Nexus 7 und iPad mini, doch mit den Kraftpaketen
NOTE 8.0 = 35,8
iPad 4 und Nexus 10 können sie nicht mithalten. Als Käufer steht NOTE 10.1 = 33,5
man vor einer interessanten Wahl: Beide Tablets sind gleich teuer
NACH 10 MIN VIDEO (°C)
und haben dieselbe Ausstattung. Das Kleine ist etwas stärker, dafür
hält sein Akku nicht ganz so lange. Letztlich entscheiden nur Dis-
NOTE 8.0 = 40,2
play-Diagonale und Gewicht. Wenn das immer so einfach wäre! NOTE 10.1 = 34,8

SAMSUNG-TABLETS ap
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Pla Pro Ge L H D Au P ro C P r b
A W G D D P i x S v T N S R e M ( s H V A
1 Samsung Galaxy Note 8 .0 78,9 78 87 75 77 77 Exynos Quad 4412 4 x 1.600 MHz 2 •/• 339 8 1.280x800 189 16:10 4,9 / 1,2 •/– –/•/– 133:1 4,46:1 420,3 20,75 5,19 437 4:58 / 5:57 6:02
2 Samsung Galaxy Note 10.1 76,8 73 74 85 66 99 Exynos Quad 4412 4 x 1.400 MHz 2 •/• 600 10,1 1.280x800 149 16:10 4,9 / 1,2 •/– –/•/• 168,8:1 4,96:1 400,2 14,76 4,7 387 6:09 / 6:22 5:03
WERTUNGEN/MESSW. TECHNISCHE DATEN

60 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) NICHT EMPFEHLENSWERT (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 09/2013 CHIP.DE
DIE PREISANGABEN BASIEREN AUF DATEN VON CHIP ONLINE
 CHIP-LESERTEST

CHIP und HP
v e r lo s e n D r uocnkreurnd
im G e s a m tw e r t v

Testen & bewerten:
HP Dokumentenmanager
D
okumentenmanagement spielt eine immer größere Rolle im
Zeitalter der Digitalisierung. Um Arbeitsabläufe zu beschleu-
nigen müssen Inhalte dazu aber schnell, einfach und genau
erfasst werden. Der HP LaserJet Enterprise flow MFP M525c vereint
all diese Funktionen in einem. CHIP und HP geben drei Klein-
unternehmen die Chance, das Schwarz-Weiß-Multifunktionsgerät
inklusive Verbrauchsmaterialien zu testen. Bereits gesammelte Er-
fahrungen mit Dokumentenmanagement sind von Vorteil. Damit
Sie auch alle Funktionen optimal nutzten können, werden die Dru-
cker von einem Techniker angeliefert und vor Ort in einer Kurzschu-
lung erklärt. Das Gerät kann hohe Scanvolumina in kurzer Zeit ver-
arbeiten und ist damit ideal für Arbeitsgruppen mit Bedarf an
8.000 €
einem leistungsstarken, multifunktionalen Drucker mit innovati-
ven Funktionen zur Digitalisierung von Dokumenten. Ausgestattet
mit einem Touchscreen ist er sehr leicht und intuitiv zu bedienen.
Scanbilder können beispielsweise ganz einfach in der Vorschau be-
arbeitet werden. Die Stärke dieses Geräts liegt in der zentralisierten
Verwaltung Ihrer Dokumente und im Schutz von vertraulichen Ge-
schäftsinformationen.
Um den Drucker drei Wochen lang zu testen, bewerben Sie sich mit
dem unten stehenden Coupon (per Fax oder auf dem Postweg) oder
nutzen die bequeme Onlinebewerbung unter chip.de/hp-Lesertest.
Als Dankeschön für Ihr ausführliches Feedback dürfen Sie die Geräte
anschließend behalten.

Intuitiver Farb-
touchscreen mit
herausziehbarer Bewerbungscoupon
Tastatur Den drei ausgewählten Unternehmen wird der Drucker geliefert, den sie nach Testende behalten
dürfen. Voraussetzung: Sie füllen den Fragebogen aus, den Sie von CHIP erhalten.
Sie können online mitmachen, per Fax oder auf dem Postweg. Einsendeschluss: 01.09.2013
Online: chip.de/hp-Lesertest, per Fax: (089) 38 01 24 719,
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TECHNISCHE DATEN HP DRUCKER
DRUCKGE- 40 Seiten pro Minute Unternehmen/Praxis/Agentur Branche Name, Vorname des Ansprechpartners
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FUNKTIONEN Drucken, Kopieren, Scannen, Faxen,
Bildbearbeitung, Digital-Sending
ABMESSUNGEN 516 x 547 x 576 mm (BxTxH)
PLZ, Ort besteht seit Telefon, Fax
Ja, ich bin einverstanden, dass die CHIP Communications GmbH mich per E-Mail über interessante
Vorteilsangebote informiert. Meine Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Dieses Einverständnis
kann ich selbstverständlich jederzeit widerrufen.

Datum, Unterschrift
CHIP.DE 09/2013
Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren. Mitarbeiter der CHIP
Communications GmbH, der CHIP Xonio Online GmbH und der Hewlett-Packard GmbH sowie deren Angehörige dürfen an der Verlosung nicht teilnehmen.
 TREND // TEST // TECHNIK
E I N Z E LT E S T
SONY XPERIA SP
Schnelles LTE-Smartphone
mit 8-Megapixel-Kamera
W ährend andere LTE-Phones unter 400
Euro meist beim Display sparen, setzt
Sony beim Xperia SP auf ein sehr helles LCD
mit HD-Auflösung. Der scharfe Screen misst
4,6 Zoll, bietet einen guten Kontrast und ei-
ne akzeptable Farbdarstellung. Dieses Dis-
play stellt alle Anwendungen fast ruckelfrei
dar. Dafür sorgt auch die Qualcomm-CPU S4
Pro mit zwei Kernen, zusammen mit 1.024
MByte RAM. Intern sind gut fünf GByte frei.
Das könnte knapp werden, da unter Android
4.x ohne Spezialkenntnisse keine Installation
von Apps auf einer zugekauften microSD-
Karte möglich ist. LTE unterstützt das SP auf
sämtlichen deutschen Frequenzbändern. Der
FOTOS: DISNEY ENTERPRISES AUS "DIE MONSTER UNI"; BENJAMIN HEINFLING
Speed im Mobilfunknetz fällt entsprechend
rasant aus – zwei Sekunden Ladezeit für un-
sere 600 KByte große Testseite sind spitze.
Ohne LTE surft das Xperia SP von Sony mit
HSPA+ oder WLANn.
In den Testkategorien Akku, Akustik und
Kamera erzielt das Xperia SP lediglich durch-
schnittliche Ergebnisse, was dem Phone eine
noch bessere Platzierung in der Handy-Bes-
tenliste verwehrt. 6:24 Stunden Online-Lauf-
zeit sowie gute acht Telefonstunden sind für
eine 2.370-mAh-Batterie nichts Besonderes.
Die Akustik des Xperia ist leider etwas durch-
wachsen: Zwar verstehen sich die Gesprächs-
partner in der Regel gut, doch leise Echos so-
wie ein nasaler Klang störten im Test. Der
Freisprecher klingt zudem blechern und
dumpf. Ein Schwachpunkt des Sony-Smart-
62
AUS DEM TESTLABOR
Moderne Smartphones sind viel mehr als nur
Telefone. Deshalb müssen sie neben den
Akustiktests weitere umfangreiche Prüfungen
bestehen, von der Surfzeitmessung bis zur
Begutachtung der Kamera.
SONY OBERFLÄCHE
Sony legt über Android 4.1.2
seine selbst entwickelte
Oberfläche. Das Menü wirkt
aufgeräumt und elegant.
ERSATZAKKU? FEHLANZEIGE
Kleine Enttäuschung beim Blick in das Innere: Der Akku ist fest
verbaut und lässt sich nicht gegen einen Ersatzakku tauschen.
phones ist die Kamera. Sie knipst zwar mit
acht Megapixel und erzielt bei Tages- sowie
Kunstlicht relativ scharfe Bilder mit meist NAHAUFNAMENTAUGLICH
guten Farben. Auf den Testbildern zeigt sich Bis auf gute fünf Zentimeter Entfernung erfasst die Sonykamera
allerdings, dass das Smartphone ziemlich Makro-Objekte richtig, darunter wird es unscharf.
große Probleme beim Weißabgleich und mit
Kontrasten hat. So kommt es zu chroma-
tischen Aberrationen, also zu Farbfehlern bei
Hell-Dunkel-Übergängen: Hier tauchen rote
und grüne Schatten auf. Der automatische
Weißabgleich arbeitet so unregelmäßig, dass
kurz hintereinander aufgenommene Foto-
grafien große Unterschiede bei Helligkeit
und Farbton zeigen. TECHNISCHE DATEN
MOBILFUNKSTANDARDS GSM-Quadband, EDGE,
DAS TESTFAZIT UMTS, LTE
Im Test erweist sich das LAUFZEIT (GESPRÄCH/ONLINE) 8:15/6:24 Stunden
SAR-WERT 0,79 Watt/kg
Sony Xperia SP als gutes
(STRAHLENBELASTUNG)
Oberklassen-Smartphone
SCHNITTSTELLEN WLAN, USB 2.0,
und ist mit 340 Euro auch Bluetooth
ein preislich attraktives An- DISPLAY (GRÖSSE/AUFLÖSUNG) 4,6 Zoll/720 x 1.280 Pixel
gebot. Die Ausstattung mit SPEICHER 8 GByte/microSD
LTE und HD-Display sowie die Performance (INTERN/ERWEITERUNG)
des Android-Modells überzeugen durchaus. BETRIEBSSYSTEM Android 4.1.2 mit Sony UI
Größtes Manko ist die 8-Megapixel-Kamera, ABMESSUNGEN/GEWICHT 6,8 x 13,1 x 1,0 cm/156 g
deren Ergebnisse wegen des unregelmäßigen
WERTUNG
Weißabgleichs sehr unterschiedlich und
schlecht zu kontrollieren sind. GESAMTWERTUNG = 92,6
BENJAMIN HEINFLING HANDLING (30 %) = 93
INTERNET (20 %) = 98
+ Helles, scharfes Display, gute
Ausstattung (LTE), flüssige Bedienung
MULTIMEDIA (20 %)
TELEFONFUNKTION (20 %)
= 87
= 91
– Kameraprobleme bei Weißabgleich
und Kontrast, kleiner Speicher
APP-STORE (10 %) = 96
TOP-10-PLATZIERUNG 10 VON 86 (SIEHE CHIP TOP 10,
SEITE 86)
€ Preis: ca. 340 Euro sehr gut (1,3)
09/2013 CHIP.DE
 Vodafone
Allnet-Flat.

Nur

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netze und ins dt. Festnetz inkl. (Konferenz-Verbindungen und Anrufe zu Sondernummern ausgenommen). SMS-Flat in alle dt. Netze inkl. (SMS und MMS zu Sondernummern und im Internet ausgenommen). Bis zu einem Datenvolumen
von 200 MB/Mon. surfen Sie mit der jew. größtmögl. Bandbreite von bis zu 7,2 MBit/s, danach bis zu 32 KBit/s. Nicht verbrauchte Inklusiv-Leistungen nicht in Folgemonat übertragbar. Alle Preise inkl. MwSt.
Vodafone GmbH, Ferdinand-Braun-Platz 1, 40549 Düsseldorf
TREND // TEST // TECHNIK AUS DEM TESTLABOR
E I N Z E LT E S T Der einflussreichste Faktor bei Fernsehern
ist die Displayqualität. Hier zählen Kontrast
(Schachbrettmuster), Helligkeit, ein möglichst
großer Blickwinkel und eine gleichmäßige
Hintergrundbeleuchtung.

MEHR STROM ALS NÖTIG

Die meisten Konkurrenten im 42-Zoll-Format kommen mit
deutlich weniger Strom aus als der Panasonic. Es geht
allerdings noch schlimmer, wie der Peaq für 400 Euro zeigt.
PANASONIC TX-L42DTW60 PEAQ PTV421100-W
DURCHSCHNITT 42-ZOLL-TV

STROMVERBRAUCH NORMALBETRIEB
= 79 WATT
= 90 WATT
= 67 WATT
ÜBERRAGENDE AUSSTATTUNG
Mit seiner opulenten Ausstattung setzt sich der Panasonic von
der Konkurrenz ab. Nur wenige, wie der Philips 40PFL8007K,
können da mithalten.
PANASONIC TX-L42DTW60 PHILIPS 40PFL8007K

PANASONIC TX-L42DTW60
KLASSENDURCHSCHNITT

AUSSTATTUNGSWERTUNG

Top 3D-Fernseher = 100 PUNKTE

= 96 PUNKTE

mit toller Ausstattung

= 84 PUNKTE

B eim Panasonic-TX-L42DTW60-TV stehen

wir vor der Qual der Tunerwahl: Zweimal
DVB-C, zweimal DVB-S(2), zweimal DVB-T,
bietet der 42-Zoll-TV einen bassstarken und
satten Klang. Allerdings wird der Fernseher
auch in der Maximaleinstellung insgesamt
einmal analoges Kabel und zwei CI+-Schnitt- nur mittelmäßig laut. Beim Menü hat Pana-
stellen erlauben den bequemen TV-Empfang sonic zwar ordentlich aufgeräumt, so richtig
auf allen Wegen. Dabei sieht das TV-Bild in übersichtlich ist es aber immer noch nicht.
SD-Qualität gut aus, das in HD (720p und Eine zweite Touch-Fernbedienung legt Pana-
1.080i) sogar sehr gut im Vergleich zur Kon- sonic auch noch bei, die sich vor allem im ÜPPIGES SMART-TV-ANGEBOT
kurrenz. Die Inhalte von Zuspielern gefielen opulenten Smart-TV-Portal mit vielen Apps Ein wichtiger Pluspunkt: Die Internetangebote sind nicht nur
uns im Test sehr gut, auch wenn die Durch- und intuitiver Bedienung als sehr nützlich zahlreich, sie sind auch über ein intuitives Menü gut erreichbar.
zeichnung dunkler Bildsequenzen von DVD erweist. Die Fernbedienung ist insgesamt
insgesamt etwas wenig Details zeigt. Ein etwas schwer geraten, praktisch im dunklen TECHNISCHE DATEN
Manko bei Filmen von Blu-rays ist ein sicht- Heimkino sind die beleuchteten Tasten. GRÖSSE/MAX. AUFLÖSUNG 42 Zoll/1.900 x 1.080 Pixel
MAXIMALER KONTRAST 156:1
barer Overscan, der Inhalte an den Seiten (SCHACHBRETTMUSTER)
DAS TESTFAZIT
verschluckt und sich nirgends im Menü ab- MAXIMALE HELLIGKEIT 311 cd/m²
stellen lässt. Das Bild ist aber scharf, farben- Der neue Panasonic TUNER DVB-T, DVB-C, DVB-S/S2
TX-L42DTW60 glänzt im MAXIMALER BLICKWINKEL 176°/176°
froh und Bewegungen sind absolut ruckel-
Test mit einer exzellenter (VERTIKAL/HORIZONTAL)
frei. 3D-Inhalte gibt das Gerät mittels passiver Ausstattung. Sie umfasst ANSCHLÜSSE 3 x HDMI, SCART,
Polarisationsfiltertechnik in halbierter Full- insgesamt sieben TV-Tuner, Komponenten,
HD-Auflösung wieder. Doppelkonturen gab Composite, USB 2.0,
zwei CI+-Slots, einen LAN, WLAN, 2 x CI+
es im Test praktisch nicht zu sehen – ein ge- hochkompatiblen Mediaplayer für USB STROMVERBRAUCH 0,2/79 Watt
messener Crosstalk von 0,5 Prozent ist Spit- und Netzwerk sowie ein starkes SmartTV- (STAND-BY/BETRIEB)
zenklasse. Der Kontrastverlust durch die pas- Angebot mit vielen Apps. Dazu bietet der ABMESSUNGEN 96 x 66 x 22 cm
Panasonic sowohl in 2D als auch 3D ein
siven und angenehm zu tragenden Brillen
insgesamt sehr gutes Bild und einen prima WERTUNG
beträgt sensationell niedrige neun Prozent, Ton – auch wenn er nicht sehr laut wird. GESAMTWERTUNG = 91,1
der Helligkeitsverlust ist mit rund 60 Pro- ANDREAS NOLDE DISPLAYQUALITÄT (47,5 %) = 92
AUSSTATTUNG (25 %) = 100
zent normal. Insgesamt eine rundum über-
zeugende 3D-Leistung mit einem sehr guten + Sehr gutes Bild in 2D und 3D,
überragende Ausstattung und SmartTV
ERGONOMIE (15 %)
TONQUALITÄT (5 %)
= 77
= 93
räumlichen Bild.
Ebenfalls stark ist der eingebaute Multi- – Unübersichtliche Bedienoberfläche,
wird nicht sehr laut
ENERGIEEFFIZIENZ (5 %)
3D-QUALITÄT (2,5 %)
= 82
= 92
mediaplayer, der Inhalte von den drei USB- TOP-10-PLATZIERUNG 8 VON 18 (SIEHE CHIP TOP 10,
Schnittstellen oder aus dem Netzwerk wie- € Preis: ca. 890 Euro SEITE 87)

dergibt. Dank des integrierten Subwoofers sehr gut (1,3)

64 09/2013 CHIP.DE

CANON POWERSHOT SX280 HS
Tolle Schnappschusskamera
mit 20-fachem Zoom
M it der PowerShot SX280 HS bietet Canon
eine kompakte Reisezoomkamera mit
20-fach-Zoom, einem wirkungsvollen Bild-
stabilisator und einem 3-Zoll-Display mit
guter Darstellungsqualität. Die Bedienung
geht flott und ohne mühsames Voreinstellen
von der Hand, erfahrene Fotografen können
über das Moduswahlrad auch manuelle und
halbmanuelle Aufnahmeprogramme anwäh-
len. Auch die Motiv-Vollautomatik hinterlässt
im Praxistest einen guten Eindruck. Dazu gibt
es einige Filtereffekte, nur einen Aufnahme-
modus für Panoramafotos vermissen wir.
Videos filmt die SX280 HS in verschiedenen
Auflösungen und gutem Komfort, die beste
Bildqualität und eine richtig flüssige Bewe-
gungsdarstellung gibt es bei Full HD mit 50
Vollbildern pro Sekunde.
WLAN übernimmt die drahtlose Verbin-
dung zu Smartphone, Tablet, PC und Drucker,
und ein GPS-Empfänger kümmert sich ums
automatische Geotagging der Foto- sowie
Videoaufnahme. Canon widersetzt sich dem
Trend zu extremen Sensorauflösungen: In
der SX280 HS kommt ein CMOS-Chip mit
zwölf Megapixeln zum Einsatz, der im Zu-
sammenspiel mit dem neuen Bildprozessor
Digic-6 sogar die Lichtempfindlichkeit ISO
6.400 unterstützt. Insgesamt bewerten wir
die Bildqualität der SX280 HS im Test mit
gut. Mit 77 Punkten in der Wertung zählt die
SX280 HS sogar zu den besten Vertretern ih-
rer Klasse. Außerdem ist man mit der SX280
CHIP.DE 09/2013
AUS DEM TESTLABOR
Das A und O beim Kameratest sind die
standardisierten Aufnahmen mit den definierten
Testmotiven. Das erlaubt belastbare Aussagen
zu Auflösung, Bildschärfe und Farbtreue.
3,3 cm
FLACHKAMERA
Trotz 20-fach-Zoom und üppiger Ausstattung ist die SX280
erstaunlich schlank geraten.
HERVORRAGENDE BILDQUALITÄT
Mit 77 Punkten für die Bildqualität gehört die SX280 zu den
besseren Modellen in der Klasse der Reisezoomkameras.
HS schnell schussbereit: Die Kamera braucht
nach dem Einschalten nur 1,4 Sekunden bis
zur Aufnahmebereitschaft. Der Autofokus
SCHNAPPSCHUSSTAUGLICH
Mit 0,27 Sekunden Auslöseverzögerung ist die Canon voll
stellt das Motiv innerhalb von 0,27 Sekun- schnappschusstauglich, auch wenn sie an die Schnellschuss-
den scharf, zumindest im Weitwinkel – im spezialistin Ricoh CX6 bei Weitem nicht herankommt.
Tele reagiert die SX280 HS zu langsam für CANON POWERSHOT SX280 HS RICOH CX6
KLASSENDURCHSCHNITT
Schnappschüsse. Dafür schießt die Canon
sieben Serienbilder in einer halben Sekunde. AUSLÖSEVERZÖGERUNG MIT AUTOFOKUS
Eine Akkuladung reicht für durchschnitt- = 0,27 SEKUNDEN
liche 130 bis 470 Fotos, beim Videodreh ist
bereits nach 62 Minuten Schluss. Ein Firm-
= 0,12 SEKUNDEN
ware-Update sollte die Akkulaufzeit zwar = 0,31 SEKUNDEN
verlängern, zeigte in unseren Messungen je-
doch keine signifikante Verbesserung.
TECHNISCHE DATEN
DAS TESTFAZIT MAXIMALE AUFLÖSUNG 4.000 x 3.000 Pixel
(12 Megapixel)
Die Canon PowerShot
DISPLAY (GRÖSSE/AUFLÖSUNG) 3 Zoll/461.000 Pixel
SX280 HS überzeugt als
BRENNWEITE 25–500 mm/20-fach
gute Reisezoom-Kamera. (KLEINBILD)/ZOOM
Trotz kleiner 12-Megapixel- ISO-BEREICH 80–6.400
Auflösung liefert sie eine AUSLÖSEVERZÖGERUNG MIT 0,27 s
gute Bildqualität. Dazu AUTOFOKUS
reagiert der Autofokus ausreichend schnell AUFNAHMEN PRO 130/470
für Schnappschüsse. Die SX280 HS bietet AKKULADUNG (MIN./MAX.)
viele Automatik-Programme, manuelle SPEICHER –/SD-Card
(INTERN/ERWEITERUNG)
Modi und überzeugt mit Videos in Full-HD-
ABMESSUNGEN/GEWICHT 10,6 x 6,3 x 3,3 cm/235 g
Auflösung. WLAN und GPS sorgen für gute
Vernetzung und Geotagging.
MICHAEL LUDWIG WERTUNG
GESAMTWERTUNG = 77,9
+ hohe Geschwindigkeit, gute
Bildqualität, WLAN, GPS, Full-HD-Video
BILDQUALITÄT (45 %)
AUSSTATTUNG/HANDLING (40 %)
= 77
= 77
– Kurze Akkulaufzeit bei Videos,
Panoramamodus fehlt
TEMPO (15 %) = 84
TOP-10-PLATZIERUNG 7 VON 28 (SIEHE CHIP TOP 10,
SEITE 83)
€ Preis: ca. 300 Euro gut (2,3)
65
TREND // TEST // TECHNIK
E I N Z E LT E S T
APPLE MACBOOK AIR (MD760D/A)
Neuer, starker Wein in
alten, schicken Schläuchen
D as neue MacBook Air (MD760D/A) wiegt
1,4 Kilogramm, sein keilförmiges Gehäuse
aus Aluminium ist an der dicksten Stelle 18
Millimeter hoch – nicht gerade überschlank.
Neben Gewicht sowie Größe definiert sich
die Mobilität eines Mobilrechners aber vor
allem durch die Akkulaufzeiten. Und die fal-
len beim MacBook Air ausgesprochen gut
aus: Im Office-Betrieb hält es ausgezeichne-
te 12:10 Stunden durch, beim Videoschauen
ganze 12:01 Stunden (Vorgänger: 8:48/4:02
Stunden) – das ist die längste Akkulaufzeit,
die wir je bei einem Ultrabook ermittelt ha-
ben. Die sehr schicke Optik des MacBook Air
hat Apple nicht verändert, aber das Innen-
leben. Im neuesten Modell rechnet eine CPU
der modernen Haswell-Plattform von Intel.
In unserem Testgerät steckt der Core i5-
4250U mit zwei Kernen und einem Basistakt
von 1,30 GHz. Damit macht er bei normalen
Desktop-Anwendungen und anspruchslose-
ren Spielen eine gute Figur.
Eine LAN-Verbindung gibt es nur per op-
tionalem USB-Adapter. Dafür besitzt es zwei
USB-3.0-Ports sowie einen Thunderbolt-An-
schluss. Standardmäßig wird das MacBook
Air mit 4 GByte RAM (fest verlötet) ausge-
liefert. Optional können Sie weitere 4 GByte
einbauen lassen. Als Betriebssystem kommt
Apple OS X Mountain Lion zum Einsatz. Im
Vergleich zu den starken Zenbooks von Asus
fallen die Messwerte für das 13,3-Zoll-Display
nur mittelmäßig aus. So liegt die maximale
66
AUS DEM TESTLABOR
Der Schwerpunkt im Testverfahren für
Ultrabooks liegt bei der Mobilität. Die Rechen-
leistung fällt dagegen deutlich weniger
ins Gewicht als bei den Standardmodellen.
APPLE IST GAR NICHT SO TEUER
Gemessen an der Leistung hat das MacBook Air (MD760D/A)
einen eher moderaten Preis. Da langen andere Hersteller – wie
hier Dell beim XPS 12 – teilweise ganz anders hin.
APPLE MACBOOK AIR DELL XPS 12
KLASSENDURCHSCHNITT
PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
= 12,41 €/WERTUNGSPUNKT
= 17,55 €/WERTUNGSPUNKT
= €/WERTUNGSPUNKT
13,82
BEEINDRUCKENDES ENERGIEMANAGEMENT
Die unschlagbare Laufzeit ist ein besonderes Talent des neuen
MacBook Air. Hier muss sich sogar der bisherige Rekordhalter
MacBook Pro (MD212D/A) geschlagen geben.
APPLE MACBOOK AIR
KLASSENDURCHSCHNITT
APPLE MACBOOK PRO
AKKULAUFZEIT
= 12:10 STUNDEN
= 10:23 STUNDEN
= 7:19 STUNDEN
Helligkeit bei 323 cd/m² – etwas besser als
der Durchschnitt. Der Schachbrettkontrast
(155:1) liegt auf einem insgesamt guten Ni-
SCHWACHE AUSSTATTUNG
Apple begnügt sich mit einer 128-GByte-SSD, während viele
Modelle wie das Asus Zenbook Prime eher auf 256 GByte setzen.
Die Referenz setzt das Asus Zenbook UX32VD mit 524 GByte.
veau, ebenso die Pixeldichte von 128 ppi und
der relative Helligkeitsunterschied von 18 APPLE MACBOOK AIR ASUS ZENBOOK UX32VD-R3001H
Prozent. Insgesamt erhält das MacBook-Air- ASUS ZENBOOK PRIME UX31A-R4003H
Display gerade noch ein „Gut“. Das 13,3-Zoll- FESTPLATTENSPEICHER
Gerät bleibt meistens leise: Im Leerlauf und = 128 GBYTE
normalen Arbeitsbetrieb liegt die Lautheit
bei unhörbaren 0,1 Sone. Unter Volllast steigt
= 524 GBYTE
der Wert deutlich: Rund 3 Sone sind für ein = 256 GBYTE
Ultrabook recht laut. An der heißesten Stelle
wird es mit 62,5 °C auch spürbar wärmer als
für diese Geräteklasse üblich. TECHNISCHE DATEN
CPU/RAM Intel Core i5-4250U/
DAS TESTFAZIT 4 GByte
GRAFIK Intel HD 5000
Optisch hat sich das neue
DISPLAY 13,3 Zoll/
MacBook Air nicht verän- (DIAGONALE/AUFLÖSUNG) 1.440 x 900 Pixel
dert, unter der Haube aber LAUFWERK SSD 128 GByte
sorgt Intels neue Haswell- SCHNITTSTELLEN 2 x USB 3.0,
Architektur im Test für aus- Thunderbolt, WLAN,
reichend Rechenleistung Bluetooth, Cardreader
bei gleichzeitig hervorragenden Akkulauf- AKKULAUFZEIT (OFFICE/VIDEO) 12:10/12:01 Stunden
zeiten im Office-Betrieb wie bei Videos. Wie ABMESSUNGEN/GEWICHT 32,5 x 22,7 x 18,3 cm/
gewohnt überzeugt auch das neue Air mit 1,4 kg
sehr guter Verarbeitung. Einziger Kritik-
WERTUNG
punkt ist das nur mittelmäßige Display. Da
sind wir von Apple Besseres gewohnt. GESAMTWERTUNG = 83,9
MOBILITÄT (30 %) = 91
MATTHIAS RÖSSLER
DISPLAY (20 %) = 77
+ Sehr gute Laufzeit, gute Rechen-
leistung, zeitloses Design
ERGONOMIE (20 %)
LEISTUNG (15 %)
= 89
= 87
– Unter Last sehr laut, Display mit
Schwächen
AUSSTATTUNG (15 %) = 69
TOP-10-PLATZIERUNG 5 VON 24 (SIEHE CHIP TOP 10,
SEITE 86)
€ Preis: ca. 1.050 Euro gut (1,9)
09/2013 CHIP.DE

MICROSOFT SURFACE PRO
Teures Tablet mit viel Power,
aber wenig Ausdauer
B ereits beim Blick auf die technischen Da-
ten wird schnell klar, dass Microsoft das
Surface Pro im Gegensatz zu iPad und Co.
eher als Arbeitsgerät denn als klassisches
Lifestyle-Produkt konzipiert hat. Mit seinem
großen 10,6-Zoll-Display und einem starken
Core-i5-Prozessor erinnert die Technik mehr
an ein Ultrabook als an ein Tablet. Die hohe
System-Performance beschert ein flüssiges
Windows-8-Erlebnis, und selbst anspruchs-
volle Programme lassen sich problemlos
nutzen. In der Praxis ist das Surface Pro
damit das schnellste Tablet mit Windows-
Betriebssystem. Das Display löst maximal
1.920 x 1.080 Pixel auf und punktet im Test
mit weiten Blickwinkeln und einer prima
Farbtreue. Der Schachbrettkontrast und die
maximale Helligkeit sind ebenso prima. Der
Touchscreen setzt alle Eingaben präzise um.
Das Microsoft Surface Pro bietet eine sehr
gute Ausstattung: Es verfügt zum Beispiel
über USB 3.0, und den Speicher von 128 GByte
können Sie mittels microSD-Speicherkarte
erweitern. Zwar gibt es keinen HDMI-Aus-
gang, dafür aber einen Mini-DisplayPort. Ins
Internet gehen Sie mit dem Tablet aus-
schließlich per WLAN, ein Mobilfunkmodul
fehlt und ist derzeit auch nicht geplant. Un-
ser mit Abstand größter Kritikpunkt ist die
schlechte Ausdauer: Beim Videoschauen ist
schon nach 3:46 Stunden der Akku leer, beim
Websurfen geht dem Pro nach 4:24 Stunden
die Puste aus. Das können selbst viele Billig-
CHIP.DE 09/2013
AUS DEM TESTLABOR
Bei Tablettests steht die Bedienung im Vorder-
grund. Daneben spielen Mobilität – also
Gewicht und Laufzeit – sowie die Qualität des
Displays eine wichtige Rolle.
KURZATMIGER AKKU
In puncto Laufzeit rangiert das Microsoft-Tablet ziemlich weit
hinten. Dagegen zeigt das Samsung ATIV Tab, was hier möglich
ist – dabei ist es rund 350 Gramm leichter.
MICROSOFT SURFACE PRO SAMSUNG ATIV TAB
KLASSENDURCHSCHNITT (10 ZOLL)
AKKULAUFZEIT (INTERNET)
= 4:24 STUNDEN
= 7:42 STUNDEN
= 5:58 STUNDEN
AUF WUNSCH MIT TASTATUR
Optional gibt es zum Surface Pro eine praktische Tastatur-
Schutzhüllen-Kombination. Die macht die Sache allerdings
noch einmal 120 Euro teurer.
Tablets besser. Ein weiterer Nachteil: Die
starke Core-i5-CPU muss gekühlt werden,
und selbst im Leerlauf ist ein leichtes Sum- SCHWERGEWICHTIGER MOBILRECHNER
men zu hören. Wenn Sie das Tablet etwas Auch wenn es einen halben Zoll mehr Displaydiagonale hat als
fordern (etwa durch Filme), macht sich der die meisten Tablets – das Surface ist ein richtiges Moppelchen.
Sony zeigt mit dem Tablet Z LTE, wie es richtig geht.
Lüfter dann sehr deutlich bemerkbar. Das
Gehäuse des Microsoft-Tablets besteht aus MICROSOFT SURFACE PRO SONY XPERIA TABLET Z LTE
TABLETDURCHSCHNITT (10 ZOLL)
einer Magnesium-Legierung und hat einen
integrierten Standfuß. Dank diesem steht es GEWICHT
stabil und kippt nicht gleich bei der kleins- = 922 GRAMM
ten Berührung um. Zudem liegt es bestens = 493 GRAMM
in der Hand. Insgesamt braucht die Verar-
beitung den Vergleich mit Apples aktueller
= 676 GRAMM
iPad-Generation nicht zu scheuen.
TECHNISCHE DATEN
DAS TESTFAZIT DISPLAY 10,6 Zoll/
Das Microsoft Surface Pro (GRÖSSE/AUFLÖSUNG) 1.920 x 1.080 Pixel
CPU/RAM Intel Core i5-3317U/
erweist sich im Test dank
4 GByte
Ultrabook-Technik als sehr
leistungsstarkes Tablet.
BETRIEBSSYSTEM Windows 8
SPEICHER 128 GByte/microSD
Vor allem die Ergonomie (INTERN/ERWEITERUNG)
bringt viele Wertungs- SCHNITTSTELLEN USB 3.0, WLAN, Blue-
punkte wegen der guten Verarbeitung, tooth, Mini-DisplayPort
flüssiger Bedienung und kleinen Extras wie AKKULAUFZEIT (VIDEO/INTERNET) 3:46/4:24 Stunden
dem Standfuß. Dennoch reicht es in der ABMESSUNGEN/GEWICHT 27,5 x 17,3 x 1,4 cm/922 g
CHIP-Bestenliste nur für einen Mittelfeld-
platz, denn bei Akkulaufzeit und Gewicht
patzt das teure Windows-Tablet. WERTUNG
MATTHIAS RÖSSLER GESAMTWERTUNG = 83,9
HANDLING (50 %) = 98
+ Hochwertige Verarbeitung, sehr gutes
Display, starker Prozessor
DISPLAY (20 %)
MOBILITÄT (20 %) = 45
= 81
– Kurze Laufzeiten, hohes Gewicht,
lauter Lüfter
AUSSTATTUNG (10 %) = 96
TOP-10-PLATZIERUNG 22 VON 53 (SIEHE CHIP TOP 10,
SIEHE HEFT-DVD)
€ Preis: ca. 1.000 Euro gut (1,9)
67
TREND // TEST // TECHNIK
E I N Z E LT E S T

App-Menü: Das App-Menü ist schlicht Passwortschutz: Wichtige Apps kann man vor Fenstermodus: Einige Apps lassen sich als
gehalten. Widgets haben eigene Reiter unbefugtem Zugriff bewahren Mini-Fenster starten und frei skalieren

ASUS FONEPAD
Tablet mit Telefonfunktion
Das bessere Nexus 7: Mit Top-Akkulaufzeit, solider Ausstattung und
flottem Tempo setzt sich das Fonepad an die Spitze der Androids
D as Asus Fonepad ähnelt auf den ersten
Blick Googles Nexus 7. Kein Wunder,
denn auch Googles Günstig-Tablet wird in
on a Chip (SoC) mit 1,2 GHz, der zwar keine
Spitzenleistung bringt, aber ein gutes Preis-
Leistungs-Verhältnis bietet. Dazu kommen
lichen 1.280 x 800 Pixel. Viele andere 7-Zoll-
Modelle begnügen sich mit 1.024 x 600 Bild-
punkten. Der Preis des Fonepads ist noch
den Fabriken von Asus produziert. Im In- 1 GByte RAM und 16 GByte Flash-Speicher. günstiger als beim ohnehin schon preis-
neren kommt allerdings eine völlig andere Den internen Speicher kann man mithilfe werten Nexus 7: Nur rund 230 Euro kostet
Hardware-Plattform zum Einsatz: Grund- einer microSD-Karte erweitern. Die Auflö- das Tablet. Dabei übertrumpft das Fonepad
lage ist Intels aktueller Atom Z2420 System sung des 7-Zoll-Displays liegt bei ordent- das Nexus 7 noch leicht in Sachen Ausstat-

68 09/2013 CHIP.DE
 AUS DEM TESTLABOR
Bei Tablet-Tests steht die Bedienung im Vor-
dergrund. Daneben spielen die Mobilität – also
Gewicht und Laufzeit – sowie die Qualität des
Displays eine wichtige Rolle.

STARKER AKKU
Sowohl in Sachen Durchhaltevermögen als auch bei der
Ladezeit ist das Asus Fonepad den meisten anderen Tablets
der Bestenliste klar überlegen.
ASUS FONEPAD KLASSENDURCHSCHNITT
ONLINEZEIT
= 6:54 STUNDEN
= 5:21 STUNDEN
LADEZEIT
= 2:38 STUNDEN
Telefontastatur: Die Telefon-App erkennt nicht Variation: Je nach Geschmack ist das Fonepad = 4:10 STUNDEN
nur Nummern, sondern auch Namen in zwei Farbvarianten zu haben

tung. Beispielsweise sind ein Mikrofon so- lut praxistauglich. Durch die Intel-Architek- KEINE SPITZEN-CPU
Der Intel-Atom-Prozessor des Fonepads gehört nicht zu den
wie Lautsprecher und eine Telefoneinheit tur mit x86-Befehlssatz laufen einige für Spitzenmodellen, eine nahezu ruckelfreie Bedienung im Alltag
(UMTS, EDGE, HSPA+) verbaut, sodass Nut- ARM-CPUs vorgesehene Android-Apps der- ist aber gewährleistet.
zer mit dem Fonepad auch telefonieren kön- zeit noch nicht – zu diesen gehören Adobe ASUS FONEPAD KLASSENDURCHSCHNITT
nen. Allerdings sieht es etwas sonderbar aus, Air und der Firefox-Browser. Die meisten GRAFIK-BENCHMARK (GLBENCHMARK2.5 EGYPT HD)
wenn man sich das große Tablet ans Ohr
hält, zudem lässt sich das Gerät auf diese
Apps starten allerdings problemlos.
Aufgrund seiner schlanken Form und
= 11 BILDER/SEK
Weise nicht entspannt halten. Anders als seines geringen Gewichts (318 Gramm) = 18 BILDER/SEK
beim Nexus 7 fehlt der Nahfeldfunk NFC – passt das Fonepad gut in jede Tasche und SYSTEM-BENCHMARK (ANTUTU-BENCHMARK V3)
für den gibt es insbesondere für Tablets je- ist sehr mobil – das sichert dem Tablet auch = 6.689 PUNKTE
doch kaum sinnvolle Anwendungen. den Bestwert in unserer Kategorie „Mobili-
tät“. Die Laufzeiten sind ebenfalls spitze:
= 10.094 PUNKTE
Einbußen bei der Displayqualität Mit voll geladenem Akku kommt das Fone-
Die kleine Frontkamera hat nur 1,2 Mega- pad in unserem Video-Playback-Test auf DISPLAYSCHWÄCHEN
pixel zu bieten. Rückseitig verzichtet Asus circa acht Stunden. Beim Websurfen verrin- Am schwächsten zeigt sich das Fonepad beim Display, das in
völlig auf eine Kamera – zweifellos eine gert sich die Laufzeit auf knapp sieben den Messungen nur unterdurchschnittlich abschneidet.
Konzession an die Preisgestaltung. Die Ver- Stunden – das ist aber immer noch ein ASUS FONEPAD KLASSENDURCHSCHNITT
arbeitung geht in Ordnung. Zwar fühlt sich beeindruckender Wert. Hauptkonkurrent HELLIGKEIT
das Fonepad nicht so hochwertig an wie Nexus 7 allerdings hat bei der Videolaufzeit = 292 CD/M2
Apples iPad, aber es knarzt nicht und auch
die Spaltmaße passen, nirgendwo zeigen
mit 9,5 Stunden die Nase vorn. Dafür be-
nötigt das Fonepad nur 2,5 Stunden, um
= 346 CD/M2
sich unschöne Lücken. Kompromisse müs- den leeren Akku wieder aufzufüllen – wäh- KONTRAST
sen Nutzer dagegen bei der Helligkeit des rend das Nexus 7 sich dafür ganze 5:50 = 133:1
Displays eingehen: So leuchtet das Panel Stunden Zeit lässt. = 202:1
nur mit rund 300 Candela pro Quadratme-
ter, was beim Einsatz im Sonnenlicht im Zu-
DAS TESTFAZIT TECHNISCHE DATEN
sammenspiel mit dem nur mittelmäßigen
Im Test erweist sich das DISPLAY (GRÖSSE/AUFLÖSUNG) 7 Zoll/1.280 x 800 Pixel
Schachbrettkontrast (133:1) zu Problemen
Asus Fonepad als echte CPU/RAM Intel Atom Z2420/1 GByte
mit der Lesbarkeit führen kann. Die Farb- BETRIEBSSYSTEM Android 4.1.2
Überraschung: Trotz des
darstellung des IPS-Panels ist ordentlich: Fo- besonders günstigen SPEICHER 16 GByte/microSD
tos und Bilder sehen allesamt knackig scharf (INTERN/ERWEITERUNG)
Preises platziert sich das
SCHNITTSTELLEN WLAN, Bluetooth,
und farbneutral aus. 7-Zoll-Tablet vor allen microUSB 3.0
anderen Android-Konkurrenten. Insgesamt AKKULAUFZEIT 7:51/6:54 Stunden
Flotter, sparsamer Intel-Prozessor erreicht es einen mehr als beachtlichen (VIDEO/INTERNET)
Android kommt in Version 4.1.2 zum Einsatz. fünften Platz in den CHIP Top 10. Und ganz ABMESSUNGEN/GEWICHT 19,7 x 12,0 x 1,1 cm/318 g
nebenbei setzt es auch noch neue Bestwerte
Dabei verzichtet Asus darauf, über das Goo-
im Bereich Mobilität und beim Preis-Leis-
gle-System eine eigene Oberfläche zu legen tungs-Verhältnis. WERTUNG
– Android in Reinform. Das System reagiert MATTHIAS RÖSSLER GESAMTWERTUNG = 84,6
HANDLING (50 %) = 84
im Zusammenspiel mit dem Atom-Prozes-
sor angenehm schnell – nur sehr gelegent- + Gute Performance, lange Akkulaufzeit,
handlich, günstiger Preis
DISPLAY (20 %)
MOBILITÄT (20 %)
= 70
= 100
lich kommt es zu kleinen, aber nicht gravie-
renden Rucklern. Verglichen mit anderen – Display etwas dunkel, nicht alle Apps
x86-kompatibel, kein NFC/TV-out
AUSSTATTUNG (10 %) = 87
TOP-10-PLATZIERUNG 5 VON 54 (SIEHE CHIP TOP 10,
AUF HEFT-DVD)
Tablets dieser Preisklasse ist die Perfor-
mance jedenfalls deutlich besser und abso- € Preis: ca. 230 Euro gut (1,9)

CHIP.DE 09/2013 69
TREND // TEST // TECHNIK
E I N Z E LT E S T

SONY VAIO SVE-14A2M6EB PENTAX OPTIO WG-10 NOKIA LUMIA 720

Schnäppchen-Laptop Günstige Kompakt-Handy

mit Ausdauer Outdoor-Kamera
€ Preis: ca. 560 Euro
Wenn Sie auf der Suche nach einem guten
und günstigen Notebook sind, ist das Vaio
SVE-14A2M6EB derzeit eine heiße Empfeh-
lung. Das Sony punktet mit hervorragender
Mobilität: Laufzeiten von 6:00 bis 7:15 Stun-
den sind top, Gewicht (2,2 kg) wie Abmes-
sungen (34,0 x 24,3 x 3,5 cm) des 14-Zoll-Mo-
dells angenehm gering. Damit sichert sich
das Vaio die beste Mobilitätswertung seiner
Klasse. Und weil sich auch die Ausstattung
sehen lassen kann (Beispiel: Festplatte 750
GByte), ist das Sony bei einem Preis von 560
Euro einen Kauftipp wert. Die Rechenleis-
tung des Core-i3-Systems fällt dagegen nur
mittelmäßig aus; für den privaten Anwen-
der, der nicht gerade ein Spielefan ist, reicht
es aber allemal. Das 14-Zoll-Display des Test-
geräts löst 1.366 x 768 Pixel auf, in den Mes-
sungen erweist es sich – wie die meisten Kon-
kurrenzmodelle dieser Preisklasse – aber als
recht dunkel (211 cd/m²).
€ Preis: ca. 200 Euro
Mit der Optio WG-10 stellt Pentax erstmals
eine günstige Outdoor-Kamera vor, mit der
man auch mal unter Wasser gehen kann – mit
allerdings nur befriedigenden Ergebnissen:
Die maximale Linienauflösung der 14-Mega-
pixelkamera liegt bei 1.230 pro Bildhöhe
und nimmt bei steigender ISO-Einstellung
schnell ab. Auch die Detailtreue bewerten
wir über sämtliche Empfindlichkeitsstufen
als schwach. Gut fällt dagegen der Dynamik-
umfang mit bis zu zehn Blendenstufen aus.
Voll überzeugend ist außerdem die Auslö-
severzögerung: Bei nur 0,15 Sekunden im
Weitwinkel und 0,17 Sekunden im Tele ent-
geht dem Hobbyfotografen kein Schnapp-
schuss. Auch die Einschaltzeit und die War-
tepausen bei der Bildverarbeitung geben
keinen Anlass zur Kritik. Bei Serienbildern
geht es mit 0,7 Fotos pro Sekunde aber ge-
mächlich zu. Der Akku hält 140 bis 490 Auf-
nahmen durch – ordentlich.
für Geduldige
€ Preis: ca. 320 Euro
Mit dem Lumia 720 bringt Nokia ein Win-
dows-Phone-8-Handy, das für den Anwender
einige Geduldsproben bereithält: Die Anima-
tionen sind oft zeitraubend, und Programm-
starts können zwei Sekunden dauern. Auch
andere Abläufe sind trotz Zwei-Kern-CPU von
Qualcomm nicht immer flüssig. Mit seinen
kompakten Maßen von 128 x 68 x 10 Mil-
limeter und einem geringen Gewicht (129
Gramm) liegt das Lumia immerhin gut in
der Hand. Auch die Verarbeitung stimmt.
Große Lücken finden sich genauso wenig
wie Bauteile, die knarzen oder gar wackeln.
Im Test zeigt sich auch das LC-Display von
einer guten Seite: Kontrast wie Farbdarstel-
lung können sich sehen lassen, und die Hel-
ligkeit bei Umgebungslicht ist mit knapp
400 cd/m² ordentlich. Die 6,1-Megapixel-
Kamera des Nokia Lumia 720 liefert bei Ta-
geslicht scharfe, kontrastreiche Aufnahmen
mit einer natürlichen Farbwiedergabe.

TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN

CPU/RAM Intel Core i3-3110M/ MAXIMALE AUFLÖSUNG 4.228 x 3.216 Pixel MOBILFUNKSTANDARDS GSM-Quadband, EDGE,
4 GByte (13,6 Megapixel) UMTS
GRAFIK AMD Radeon HD 7670M DISPLAY 2,7 Zoll/230.000 LAUFZEIT 7:32/6:20 Stunden
DISPLAY 14 Zoll/ (GRÖSSE/AUFLÖSUNG) (GESPRÄCH/ONLINE)
(DIAGONALE/AUFLÖSUNG) 1.366 x 768 Pixel BRENNWEITE 28–140 mm/5-fach SAR-WERT 0,76 Watt/kg
LAUFWERKE Festplatte 750 GByte, (KLEINBILD)/ZOOM (STRAHLENBELASTUNG)
DVD-Brenner (DL) ISO-BEREICH 80–1.600 SCHNITTSTELLEN WLAN, Bluetooth,
SCHNITTSTELLEN 2 x USB 2.0, 2 x USB 3.0, AUSLÖSEVERZÖGERUNG 0,15 Sekunden USB 2.0
VGA, HDMI, LAN, WLAN, MIT AUTOFOKUS DISPLAY 4,3 Zoll/480 x 800 Pixel
Bluetooth, Cardreader AUFNAHMEN PRO 140/490 (GRÖSSE/AUFLÖSUNG)
(SD/MMC + Memory AKKULADUNG (MIN./MAX.) SPEICHER 4,7 GByte/microSD
Stick) SPEICHER 10 MByte/microSD (INTERN/ERWEITERUNG)
AKKULAUFZEIT (OFFICE/VIDEO) 7:15/6:00 Stunden (INTERN/ERWEITERUNG) BETRIEBSSYSTEM Windows Phone 8
ABMESSUNGEN/GEWICHT 34,0 x 24,3 x 3,5 cm/2,2 kg ABMESSUNGEN/GEWICHT 9,4 x 5,8 x 2,0 cm/130 g ABMESSUNGEN/GEWICHT 6,8 x 12,8 x 1,0 cm/129 g

WERTUNG WERTUNG
GESAMTWERTUNG = 78,6 GESAMTWERTUNG = 85,2
MOBILITÄT (25 %) = 100 WERTUNG HANDLING (30 %) = 82
AUSSTATTUNG (25 %) = 79 GESAMTWERTUNG = 59,0 INTERNET (20 %) = 91
LEISTUNG (20 %) = 64 BILDQUALITÄT (45 %) = 63 MULTIMEDIA (20 %) = 79
ERGONOMIE (20 %) = 75 AUSSTATTUNG/HANDL. (40 %) = 50 TELEFONFUNKTION (20 %) = 91
DISPLAY (10 %) = 60 TEMPO (15 %) = 73 APP-STORE (10 %) = 84
TOP-10-PLATZIERUNG 3 VON 37 (SIEHE CHIP TOP 10, TOP-10-PLATZIERUNG 59 VON 89 (SIEHE CHIP TOP 10, TOP-10-PLATZIERUNG 50 VON 86 (SIEHE CHIP TOP 10,
SEITE 86) SEITE 83) SEITE 86)
gut (2,3) ausreichend (3,6) gut (1,9)

70 09/2013 CHIP.DE
Q SERIES HDTS251EZSTA (SSD)
Günstige, flotte SSD
Beim Lesen von Daten erreicht die 512 GByte
große SSD von Toshiba satte 540 MByte/s
im Mittel, beim Schreiben 512 MByte/s. Das
kann die Konkurrenz derzeit nicht toppen,
zumal andere Modelle beim Lesen und
Schreiben oft sehr unterschiedliche Perfor-
mance zeigen. Die Messwerte für die Zu-
griffszeiten (zum Beispiel Lesezugriff: 0,12
ms) sind zwar durchaus praxistauglich, aber
andere Modelle sind hier noch wesentlich
besser. Top dagegen ist das Preis-GByte-Ver-
hältnis: Hier trumpft die Toshiba Q mit güns-
tigen 74 Cent pro GByte auf. (Platz 7 von 77,
Preis: ca. 380 Euro)
gut (2,1)
PANASONIC TOUGHPAD FZ-G1
Robustes Outdoortablet Schnell, groß, teuer
Das Toughpad FZ-G1 verdient sich seinen
Namen durch umfassenden Schutz gegen
Stoßeinwirkung und Spritzwasser. Entspre-
chend wuchtig liegt das Ein-Kilo-Gerät in
der Hand; ein Profi-Gerät – worauf schon der
Preis von 2.850 Euro hindeutet. Das Win-
dows-8-Modell ist zudem ein wirklich tolles
Tablet mit kaum spiegelndem, hochwerti-
gem und flott reagierendem 10-Zoll-Display,
ausgezeichneter Ausstattung, inklusive 128
GByte Speicher, sowie vielen Anschlussmög-
lichkeiten und einer für Tabletverhältnisse
ungewöhnlich starken Core-i5-CPU. (Platz 8
von 53, Preis: ca. 2.850 Euro)
gut (1,8)
CHIP.DE 09/2013
SONY KDL-47W805A
Teurer 47-Zoll-Fernsehr Cloud-Festplatte
Für seine Größe ist das neue Sony-TV-Gerät
mit 1.550 Euro ziemlich kostspielig. Gemes-
sen daran sind die Leistungen nicht gerade
berauschend. Kaum ein Konkurrent hat so
viele kleine Unsauberkeiten in der Darstel-
lung (sowohl 2D als auch 3D). Vor allem die
in vielen Situationen etwas unregelmäßige
Ausleuchtung fiel im Test auf. Vergleich-
bares gilt für die Ausstattung: Es gibt keine
gravierenden Lücken, aber auch keine High-
lights. Die Endnote ist zwar immer noch ein
„Sehr gut“, aber nur minimal schlechter be-
wertete Konkurrenten kosten 500 Euro we-
niger. (Platz 10 von 27, Preis: ca. 1.550 Euro)
sehr gut (1,4)
MICROSDXC EXTREME UHS-1
Wer eine große und schnelle microSDXC-
Karte für Tablet oder Digitalkamera sucht,
sollte auf jeden Fall auch einen Blick auf die
SanDisk microSDXC Extreme UHS-1 werfen.
Mit Datenraten von durchschnittlich 74,15
MByte/s ist sie fast allen Konkurrenten
überlegen, die nur 40 bis 50 MByte/s er-
reichen. Zudem gehört die SanDisk mit 64
GByte zu den großen Karten der Top 10.
Nicht so toll ist der Preis von 100 Euro, rund
doppelt so viel wie von anderen 64-GByte-
Karten. Und vier Jahre Garantie sind sogar
weniger als bei der halb so teuren Konkur-
renz. (Platz 2 von 45, Preis: ca. 100 Euro)
sehr gut (1,3)
MY PASSPORT ULTRA 1TB
WDs neuestes Passport-Modell folgt dem
Zug der Zeit und bietet mit dem beigefügten
Programm WD Smartware Pro nicht nur au-
tomatische, lokale Backups, sondern auch
solche in der Cloud – persönlicher Dropbox-
Account vorausgesetzt. Auch die anderen
Leistungen dieser externen Festplatte im
2,5-Zoll-Format stimmen. Transferraten um
90 MBit/s per USB 3.0 gehören zu den bes-
ten, und mit einem Gewicht von 155 Gramm
ist die 1-TByte-Platte auch recht mobil. Ein-
ziger Nachteil: Mit 0,9 Sone im Betrieb ge-
hört sie zu den lauteren Vertretern ihrer Art.
(Platz 11 von 67, Preis: ca. 100 Euro)
gut (2,1)
ULTRON REALPOWER PB 1.500
Schicker Universallader
Mit dem RealPower PB 1.500 laden Sie bis zu
vier Geräte gleichzeitig auf. Es gibt Adapter
für Nokia-Handys, iPhones, USB- und viele
andere Geräte. Daneben dient der Ultron
auch als Zusatzakku. Eine Füllung verlängert
zum Beispiel die Videowiedergabe eines
Samsung Galaxy Nexus um 103 Minuten
auf 6:07 Stunden. Allerdings sollten es nach
der Kapazität des Ultron deutlich mehr sein.
Ein zweiter Nachteil: Im Vergleich zu den
Originalnetzteilen kann sich die Ladezeit er-
heblich verlängern. Beim iPad zum Beispiel
stieg der Zeitbedarf von 5:28 Stunden auf
8:31 Stunden. (Preis: ca. 40 Euro)
befriedigend (3,0)
71
TREND // TEST // TECHNIK
BETRIEBSSYSTEM
WINDOWS 8.1
Preview im Praxistest Ist das runderneuerte Upgrade für Windows-7-Umsteiger gut
genug? Wir meinen: im Prinzip ja und im Detail jein
VON MARKUS MANDAU
Windows 8.1 zeigt, dass Microsoft
sehr wohl auf seine User hört. Mit
Einschränkung: Ein Zurück zum
Desktop-Windows will der Konzern
nicht, sagt der CHIP-Redakteur
W
indows 8 hat nur wenige Freunde gefunden, mit
einem Marktanteil von 5,1 Prozent liegt es nur
knapp vor Vista. Für mobile Touchgeräte konzi-
piert, hat das Betriebssystem die Mehrzahl der User
abgeschreckt, die ihren PC noch mit Maus und Tas-
tatur bedienen. Kein Startmenü, kein Button zum Herunterfahren,
kaum Konfigurationsmöglichkeiten der Kacheloberfläche Modern-
UI und ein dürftig gefüllter Store erfordern den häufigen Zugriff auf
72
den Desktop. Den hat Microsoft in Windows 8 zu einer App degra-
diert, zu einer Oberfläche zweiter Wahl. Kein Wunder, dass sich auch
viele Nutzer entsprechend fühlten: nicht ernst genommen.
Nun soll mit Windows 8.1 alles besser werden, verspricht Micro-
soft. Der Start-Button taucht wieder auf und das System startet auf
Wunsch bis zum Desktop durch. Wir haben die Preview getestet und
neben den Neuerungen im System insbesondere das Zusammen-
FOTO: NIKOLAUS SCHÄFFLER
spiel von ModernUI und Desktop untersucht. Wir wollten wissen, ob
sich für eingefleischte Fans von Windows 7 der Umstieg lohnt.
Wer Windows 8 nutzt, kann die Preview-Version über sein Online-
Konto als System-Update aufspielen. Er behält seine Anwendungen
und Einstellungen. Wieder los wird er die Preview über die ModernUI
mit »PC-Einstellungen | Aktualisierung & Wiederherstellung« und
die Option »PC ohne Auswirkungen auf die Dateien auffrischen«.
09/2013 CHIP.DE
 KACHELOBERFLÄCHE
INDIVIDUALISIEREN
Windows 8.1 erlaubt mehr Frei-
heiten beim Erscheinungsbild der
ModernUI. Man kann die Farb-
gebung weitestgehend individuell
Alternativ lässt sich die Preview auch wie üblich in Form einer ISO- gestalten, den Desktophinter-
Datei herunterladen, entweder für eine Neuinstallation oder zum grund übernehmen und die Anzahl
der Kachelreihen sowie deren
Testen in einer virtuellen Maschine – ideal für alle, die noch XP oder Größe genauer bestimmen.
Windows 7 haben. Beim Update von der Preview auf die finale Ver-
sion muss man seine Apps dann wieder neu installieren. Windows 8.1
soll Ende August oder Anfang September fertig sein.
Während unseres Tests lief die Preview 8.1 stabil, aber nicht feh-
lerfrei. Auch an der Leistung hapert es zum Teil noch. Da sich am
Kernsystem wenig geändert hat, sollte die finale Version aber min-
destens so schnell sein wie Windows 8. Die Performance bleibt auch SYSTEM-SUCHE ZEIGT STRUKTURIERTE ERGEBNISSE
in der Version 8.1 eines der großen Argumente für den Umstieg von »Such-Helden« heißt die vernetzte Suchfunktion von Windows 8.1, die Festplatte, System und
Windows 7 oder XP, sei es die Beschleunigung des Startvorgangs mit- Web integriert. Wer nach Künstlern sucht, bekommt Bilder, Biografien und Multimedia-Files.
tels Fastboot auf UEFI-Hardware oder das schnellere Aufrufen von
Programmen aus Suspend to RAM. Schon unser letzter Test zwi-
schen Windows 7 und 8 in der CHIP 11/2012 hat gezeigt, dass Micro-
softs aktuelles Betriebssystem bei diesem Thema die Nase vorn hat,
beim Bedienkonzept allerdings nicht.

Mehr Flexibilität für die Kachel-UI

Der User darf in Windows 8.1 die ModernUI stärker seinen Bedürfnis-
sen anpassen. Vor allem die Übernahme des Desktop-Hintergrundes
erleichtert das Wechseln zwischen den beiden Oberflächen – mehr
dazu auf der nächsten Seite. Die Anzahl der Kachelreihen lässt sich
nun direkt und ohne Registry-Hack erhöhen und durch längeres
Anklicken kann man mehrere Kacheln gleichzeitig markieren und
bearbeiten. Das war längst überfällig und klappt auch im Apps-Me-
nü, das man auf Touchgeräten mit einem Wischer von unten nach
MEHRERE APPS GLEICHZEITIG DARSTELLEN
oben erreicht. Ebenfalls in die Rubrik „überfällig“ gehört die flexible
Die ModernUI zeigt je nach Monitorauflösung bis zu vier Fenster an, deren Grenzen sich frei
Darstellung mehrerer offener Apps – zwei gehen immer, für vier be- verschieben lassen. Kommt ein weiteres Fenster hinzu, fragt Windows 8.1, wo es hin soll.
nötigt man wenigstens eine HD-Auflösung.
Für Tablets hat Microsoft einige praktische Funktionen integriert
und sich dabei vieles von der Konkurrenz abgeschaut. So reicht im
Sperrbildschirm ein Wischer von unten nach oben und man landet
direkt in der Kamera-App, ohne Windows aufzurufen – eine von
Apple abgeschaute Funktion. Eine einfache Gestensteuerung per
Frontkamera ist ebenfalls möglich, sofern die Software die entspre-
chende Systemschnittstelle nutzt. Mit »Kochen & Genuß« installiert
Microsoft eine erste App, welche die Gestensteuerung verwendet.
Die Bedienung per Handbewegung hinterlässt einen eher faden
Beigeschmack, oft werden die Bewegungen einfach nicht erkannt.
Eine so einfache Sache wie die prozentuale Anzeige des Akkustandes
in der ModernUI fehlt nach wie vor. NEUER STORE MIT
EIGENEM MENÜ
Suchen mit einem Hauch von Google Der neue Store zeigt auch allge-
Die Systemsuche in Windows 8 war vom Start weg praktischer als in mein beliebte oder individuell
Windows 7 – einfach tippen und schon werden die Ergebnisse, einge- empfohlene Apps an. Zugriff auf
die alte thematische Sortierung
teilt nach Kategorien, angezeigt. In der Preview 8.1 geht Microsoft sowie das eigene Benutzerkonto
noch weiter und versucht sich am Vorbild Google Knowledge Graph. erhält man über eine Taskleiste.
Das System bindet die Ergebnisse der Bing-Suchmaschine mit ein
und bereitet sie je nach Suchanfrage lexikalisch samt Multimedia-
Treffern (Musik, Filme) auf. Schöner wäre es natürlich, wenn man
hier wie im Browser die Suchmaschine selber wählen könnte. Schal-
tet man Bing aus, bleibt nur die alte, bekannte Suchfunktion zurück.
Den Store hat Microsoft personalisiert. Sein Startbildschirm war- ALLES ÜBER WINDOWS 8
tet mit Empfehlungen auf und listet ansonsten die aktuell beliebtes- Jetzt am Kiosk: „Alles über Windows 8“ – das
ten Apps. Die alte Einteilung nach Kategorien lässt sich über die Sonderheft mit den wichtigsten Infos und den bes-
Taskleiste oben wieder einblenden. Im neuen Store nach interes- ten Tipps zum neuen Betriebssystem.
santen Apps zu stöbern fällt deutlich leichter. Auch die bereitgestell- Sparen Sie die Versandkosten: Einfach
ten Detailinformationen nähern sich dem Niveau an, das man von unter www.chip-kiosk.de/win8 mit
Apple-Store und Google Play mittlerweile gewöhnt ist. → dem Code 8win0113 bestellen.

CHIP.DE 09/2013 73
TREND // TEST // TECHNIK
BETRIEBSSYSTEM
MEHR DESKTOP WAGEN
Das Start-Menü bringt Windows 8.1 nicht zurück, aber dafür eine

Desktop
Aufwertung des Desktops als zentrale Benutzeroberfläche. Die
Systemeinstellungen sind jedoch nach wie vor zweigeteilt.

Näher an Win 7
EIN START-BUTTON ZUM HERUNTERFAHREN
Es gibt wieder einen Button links unten auf dem Desktop, doch nicht um Programme zu
starten. Neben den Aufruf von Systemtools erlaubt er auch ein schnelles Herunterfahren.

Windows 8.1 verknüpft den Desktop besser

mit der ModernUI. Der Nutzer kann der
Kachelwelt sogar ganz aus dem Weg gehen
Windows 8 hat das Start-Menü eliminert und damit viel Kritik ge-
erntet, denn viele User verschaffen sich von hier aus einen Überblick
über ihre Programme und rufen sie auf. Nun bringt 8.1 das Start-Me-
nü nicht wieder zurück, sondern nur den Windows-Button links un-
ten. Per Rechtsklick darauf öffnet sich ein Menü, das einen schnellen DURCHSTARTEN BIS ZUM DESKTOP
Zugriff auf Systemprogramme wie den »Task-Manager« erlaubt. Im Konfigurations-Menü für die Desktop-Taskleiste stecken die entscheidenden Einstel-
Mehr Nutzwert steckt in der »Herunterfahren«-Option. Wer will, lungen, um den Desktop als zentrale Benutzeroberfläche für Windows 8.1 einzurichten.
kann sich Windows 8.1 im »Eigenschaften«-Menü der Desktop-Task-
leiste unter dem Reiter »Navigation« so einstellen, dass er die Mo-
dernUI gar nicht zu Gesicht bekommt. Setzt man die richtigen
Häkchen, fährt das System bis zum Desktop hoch, und per Windows-
Taste wird statt der ModernUI das Menü mit allen installierten Apps
angezeigt. Sortiert man dieses »nach Kategorie«, zeigt es zuerst die
Desktop-Verknüpfungen an. Danach folgt die Ordnerstruktur der
Desktop-Programme im Startmenü-Ordner (den gibt es nach wie
vor). Mit ein bisschen Handarbeit im Windows Explorer – Verknüp-
fungen anlegen bzw. verschieben – lässt sich das App-Menü umbau-
en, sodass man beim Betätigen der Windows-Taste alle wichtigen APP-ÜBERSICHT ALS PROVISORISCHES START-MENÜ
Programme im Blick hat und mit einem Mausklick aufrufen kann. Per Windows-Taste startet man das Apps-Menü 1 und zeigt Desktop-Programme zuerst an.
Im Startmenü-Ordner 2 lassen sich zusätzliche Einträge über neue Verknüpfungen anlegen.
Verglichen mit Windows 7 spart das sogar Zeit, denn der Anwen-
der muss keine Fenster wegklicken, um eine Desktop-Verknüpfung 1 2
zu starten. Er muss nicht mit der Maus nach links unten ins Start-
Menü und durch dessen Ordnerstruktur navigieren. Und er muss
auch nicht zur Taskleiste, um ein Programm zu öffnen. Zugleich
kann man im App-Menü neben Desktop-Programmen auch Apps
starten. Der Weg von der App zurück zum Desktop geht über die
Windows-Taste, denn der Desktop wird als Anwendung gelistet.
Trotz aller Neuerungen fühlt sich die Methode nach wie vor provi-
sorisch an. Der Desktop soll eben nicht mehr die erste und zentrale
Oberfläche sein – aber in Windows 8.1 lässt er sich so nutzen.

Es geht nicht ohne die Systemsteuerung

Die Konfiguration ist unter Windows 7 relativ einfach, schließlich
finden sich die meisten Funktionen in der Systemsteuerung. Win-
dows 8 hat zusätzlich die »PC-Einstellungen« in die ModernUI aus-
ZWEIGETEILTE SYSTEMSTEUERUNG
Die »PC-Einstellungen« 1 der ModernUI bieten jetzt mehr Möglichkeiten. Wer jedoch Zugriff
gelagert, nur einstellen kann man da nicht sonderlich viel. Auch hier etwa auf die Feinheiten der Energie-Optionen 2 haben will, muss in die Systemsteuerung.
hat Microsoft in Windows 8.1 nachgebessert, ist jedoch auf halber
Strecke stehen geblieben. In den »PC-Einstellungen« geht nun 1 2

grundsätzlich mehr, aber nicht alles. Oft fehlt ein Knopf, der in das
passende Systemsteuerungs-Menü springt, um die restliche Konfi-
gurations-Arbeit zu erledigen. So kann man das Scrolltempo des
Mausrads definieren, aber nicht die Geschwindigkeit des Mauszei-
gers. Für mobile Rechner finden sich hier einige Energie-Optionen
wie Bildschirmhelligkeit und Standby-Modus, doch zum Wechsel
von »Ausbalanciert« in den »Energiesparmodus« muss wieder die
Systemsteuerung her. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlimm,
denn die lässt sich ja jetzt schnell vom Start-Button aus aufrufen. →

74 09/2013 CHIP.DE
 Berühre mich!
Die Geheimtipps für iPad, iPhone und iPod touch zum Anfassen.

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TREND // TEST // TECHNIK
BETRIEBSSYSTEM
MEHR ONLINE-FEATURES
Der ModernUI IE 11 ist besser geworden, kann aber nicht ohne die

System-Apps
Desktop-Variante. Der SkyDrive wird zum Laufwerk im Explorer
und die BitLocker-Verschlüsselung gibt es nun für Privatkunden.

Gezielt erneuert
BROWSER-KONFIGURATION NACH WIE VOR UNFERTIG
In den »Optionen« 1 des ModernUI-Browsers IE 11 lässt sich jetzt mehr einstellen, etwa die
Startseite. Zur Wahl der Suchmaschine 2 muss man immer noch auf den Desktop-IE.

Wichtige Komponenten erfahren in Windows 1 2

8.1 ein Update. So soll das Betriebssystem

schneller und sicherer werden
Im Kern hat sich wenig verändert, aber einige Systemkomponenten
hat Microsoft grundlegend renoviert. Dazu zählt vor allem der Inter-
net Explorer. Wie die Benchmarks zeigen, verarbeitet die Version 11
den Code deutlich schneller als die Version 10 in Windows 7 (siehe
rechts). Besonders viele Punkte holt der Browser, wenn dabei auch
WebGL-Code überprüft wird. WebGL erlaubt das Rendern von gra-
fischen Elementen in der GPU und wird im IE 10 nicht unterstützt.
Die ModernUI-Version des IE 11 reagiert auch schneller auf die Um- SCHNELLER SURFEN MIT DEM IE 11
setzung von Touchgesten als bisher, denn diese Aufgabe übernimmt Der IE11 hat eine bessere JavaScript-Engine und lagert mehr Aufgaben auf den Grafikchip aus.
Das zeigen folgende Benchmarks, welche das Rendering entsprechend stark gewichten.
ebenfalls der Grafikchip. Geblieben ist dagegen in Windows 8.1 die
Trennung von Desktop- und ModernUI-IE. Der ModernUI-Browser GOOGLE OCTANE
hat zwar mehr Optionen erhalten, doch einige Einstellungen muss IE10 = 4.234 PUNKTE
man nach wie vor im Desktop-Browser vornehmen. IE11 = 9.197 PUNKTE
Bessere Grafikleistung, höhere Sicherheit BROWSERMARK 2
Das neue DirectX 11.2 soll die Grafikleistung auch auf Systemen er- IE10 = 3.174 PUNKTE
höhen, die nur DirectX 11 oder 11.1 unterstützen. Den Schwerpunkt
bildet das Feature Tiled Resources. Dadurch lädt die Game-Engine
IE11 = 3.733 PUNKTE
erst dann hochaufgelöste Texturen, wenn der Spieler die detaillierte
Darstellung auch sehen kann. Momentan schlägt sich dies aber noch CLOUDSPEICHER IM SYSTEM INTEGRIERT
nicht in den Benchmarks nieder – im Vergleich mit Windows 7 er- SkyDrive wird zum integralen Bestandteil des Systems. Auf Wunsch kann man dort automa-
reicht Version 8.1 im 3DMark eine fast identische Punktzahl. tisch seine Daten sichern 1 . Zudem erscheint der Speicher als Laufwerk 2 im Explorer.
Laut Microsoft hat der Defender in Windows 8.1 eine neue Scan-
1 2
Engine erhalten, die auch verhaltensbasiert arbeitet. Der Leiter von
AV-Test Andreas Marx hat anhand von 300 Viren-Samples die alte
mit der neuen Engine verglichen. Das Ergebnis überrascht: Die Erken-
nungsrate ist identisch. Laut dem Antiviren-Experten bekämpft die
Verhaltenserkennung den Schädling nicht direkt. Stattdessen schickt
der Defender die Analyse des verdächtigen Codes zu Microsoft. Erst
wenn er auf mehreren Rechnern auftaucht und damit ein Fehlalarm
ausgeschlossen ist, kommen die Sicherheits-Updates. Auf lange Sicht
dürfte die neue Engine also etwas besser arbeiten als die alte.
Die Laufwerksverschlüsselung Bitlocker erhalten jetzt auch Pri-
vatanwender. Nutzt der User ein Online-Konto, wird der Key auf Sky-
VON GRUND AUF VERSCHLÜSSELT
Drive gesichert. Den Cloudspeicher hat Microsoft noch stärker mit BitLocker schützt vor Festplattendiebstahl und war bisher Unternehmenskunden vorbehalten.
dem Betriebssystem verschränkt. In Version 8 wurden nur einige In Windows 8.1 können auch Privat-User per BitLocker ihre Systemplatte verschlüsseln.
Profilinformationen gespeichert. Nun kann man auch seine Daten
optional online synchronisieren sowie die Clouddateien offline
spiegeln. SkyDrive bindet sich als Laufwerk in den Explorer ein, wie
man es von anderen Clouddiensten kennt. Ob einem das gefällt,
muss in Zeiten von Lauschprogrammen wie Prism jeder selbst ent-
scheiden. Laut einem Microsoft-Entwickler gäbe es eine Schnittstel-
le, um die Verschlüsselung dazwischenzuschalten. Es fehlt aber noch
eine App, die sie nutzt, ähnlich wie BoxCryptor für Dropbox.
Fazit: Windows-7-Umsteigern ebnet Microsoft mit Version 8.1 den
Weg. Der User kann das System so einrichten, dass er beinahe wie
gewohnt arbeitet – und dabei die Vorteile der Version 8.1 nutzt.

76 09/2013 CHIP.DE
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TREND // TEST // TECHNIK
E I N Z E LT E S T

MAGIX FOTO MANAGER 12

Starke Fotoverwaltung
Magix Foto Manager 12 sorgt nicht nur für
rasche Übersicht über Ihre Fotobestände
und andere Mediadateien, sondern bietet
LEXWARE QUICKEN DELUXE 14 auch vielfältige Funktionen, um Fotos zu

Gelungenes Facelifting und

verbessern, zu bearbeiten und zu präsentie-
ren. Neben den Standards zur Anpassung
von Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und

mobile Finanzverwaltung
mehr, bietet Version 12 auch HDR- und Tilt-
Shift-Filter. Nach Wunsch arbeitet das Pro-
gramm auch nichtdestruktiv und kann so alle
Eingriffe jederzeit zurücksetzen. Effektkom-

D ie Version 2014 des Finanzplaners Qui-

cken ist hinsichtlich der Oberfläche ein
mutiger Schritt: Die Menüleiste ist auf drei
fügung stehen. Anwender können mobil
Barausgaben erfassen, Überweisungen aus-
führen oder aktuelle Ein- und Ausgaben auf-
binationen lassen sich als Vorlage speichern.
Über die Auswahl erzeugt man automatisch
Alben mit ähnlichen Motiven, Personen oder
Einträge geschrumpft, die Navigationsleiste rufen. Die Synchronisierung funktionierte besonders gelungenen Fotos. Neu ist auch
wurde ausgemistet und neu sortiert. Die ehe- im Test problemlos, muss allerdings auf die Fähigkeit, GPS-Angaben aus den Exif-
mals kunterbunte Gestaltung ist seriöserem dem Desktop manuell angestoßen werden. Daten auszulesen. Die meist einfache Bedie-
Business-Grau gewichen. Die Nachteile: Eini- Quicken Mobile auf dem iPhone 4 lief auf nung kann im Detail (etwa bei der Verwal-
ge Rechner wurden ins neue Online-Portal eher wackeligen Beinen. Zwischen den Ein- tung eigener Alben) ein wenig verwirrend
ausgelagert, der Datenaustausch mit Outlook gaben kam es zu spürbaren Wartezeiten, die geraten. Außerdem gibt es Punktabzug, weil
komplett gestrichen, ebenso die Home-&- Seitenübergänge waren teilweise ruckelig. ein gedrucktes Handbuch fehlt.
Business-Version für Selbstständige. Dafür FAZIT: Die Verbesserungen von Quicken 14 FAZIT: Mit den vielfältigen Bearbeitungs-
ist Quicken Deluxe mit einem Rechnungs- vereinfachen das private Finanzmanagement. möglichkeiten empfiehlt sich der Magix Foto
modul und der ELSTER-Schnittstelle ausge- Quicken Mobile geht in die richtige Richtung, Manager 12 für den Hobbyfotografen, der
stattet. Das reicht immer noch, um auch die läuft aber noch nicht ganz flüssig. eine All-in-One-Lösung sucht.
Finanzen kleiner Geschäfte zu organisieren.
Die zumeist geringfügigen funktionellen Ver-
+ mobile
Professionelles Berichtswesen,
Version mit Synchronisierung
+ Einfache Bedienung, zahlreiche Filter
und Bearbeitungsfunktionen
besserungen machen sich vor allem beim
Banking bemerkbar. Im Test hatte Quicken
– beschnitten teilweise
Funktionsumfang – Etwas verwirrende Fotoverwaltung,
Dokumentation nur als Video und PDF
weder mit Chipkarten-Konten noch mit der
DKB-Kreditkarte Schwierigkeiten. Von der Vor-
€ Preis: ca. 75 Euro € Preis: ca. 50 Euro
gängerversion konnte man Letzteres allen-
falls eingeschränkt behaupten. Angenehm ist TECHNISCHE DATEN TECHNISCHE DATEN
die komfortable Suchen-&-Ersetzen-Funktion, SYSTEM Windows XP/Vista/7/8 SYSTEM Windows XP SP3/Vista/
KONTENARTEN Girokonto, Anlagekonten, 7/8
mit der man mehrere Buchungen in einem Kreditkarten, Wertpapier- BILDFORMATE JPEG, TIFF, BMP, PCX,
Schritt ändern kann. depots, PayPal, Punkte- PNG u. a.
Quicken kategorisiert neue Umsätze auto- konten, Bargeld (Offline), VIDEO AVI, MOV, MPEG,
Verbindlichkeiten u. a. WMV u. a. (falls Codec
matisch. Dabei werden Zahlungsempfänger ZAHLUNGSVERKEHR Überweisung, Lastschrift, installiert)
und Buchungshistorie analysiert. Das Ganze Dauerauftrag, Termin- und AUDIO MP3, CD-Titel, OGG,
Sammelvorgänge WAV u. a.
funktioniert erstaunlich effizient, hat aber –
SEPA Überweisung BEARBEITUNG Destruktiv/
wie jeder Automatismus – seine Tücken.
nichtdestruktiv
Schließlich gibt es im Baumarkt nicht nur
WERTUNG WERTUNG
Baumaterial zu kaufen. Die spektakulärste GESAMTWERTUNG = 90,5 GESAMTWERTUNG = 75,2
Neuerung ist die App „Quicken Mobile“, die SICHERHEIT (30 %) = 95 FUNKTIONSUMFANG (40%) = 78
für Android und iOS zu haben ist. Anders als BENUTZERFÜHRUNG (30 %) = 90 BEDIENUNG (30%) = 79
FUNKTIONSUMFANG (20 %) = 90 PERFORMANCE (15%) = 85
der Wettbewerb synchronisiert Quicken die
PERFORMANCE (20 %) = 85 DOKUMENTATION (15%) = 50
Desktop- und die mobile Version, sodass un-
terwegs die gleichen Informationen zur Ver- sehr gut (1,4) gut (2,4)

78 09/2013 CHIP.DE
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TREND // TEST // TECHNIK
E I N Z E LT E S T
MOBILE MASTER PRO 8.7
Wählerisches Syncing
Mobile Master Pro von Jumping Bytes will
helfen, Musik, Fotos, SMS sowie Kontakte
und Termine via PC auf ein neues Handy zu
übertragen. Installation und Einrichtung
klappen im Test problemlos per Assistent.
Aber: Es werden nur wenige Modelle unter-
sützt, etwa Samsungs oder ältere Nokias;
LG-, Sony- oder HTC-Geräte bleiben außen
vor. Nicht einmal das iPhone synct automa-
tisch. Über einen kleinen Umweg zapfen wir
im Test iTunes-Backups trotzdem an, so las-
sen sich zumindest Kontakte, Termine und
Notizen auslesen und auf ein anderes Gerät
mitnehmen. Gut: Geräte docken auch über
die Bluetooth-Schnittstelle an, und der Sync
funktioniert reibungslos in beide Richtun-
gen. Mobile Master versteht sich über ein
Add-in mit Outlook sowie mit Lotus Notes
und Thunderbird samt Terminverwaltung
Lightning. Der direkte Datenabgleich mit On-
line-Diensten wie Google klappt aber nicht.
FAZIT: Die Software synct Handy und PC
zuverlässig, erledigt auch Datenumzüge
und bietet viele Detaileinstellungen. Leider
ist die Geräteunterstützung nur dürftig.
+ Einfache Bedienung, viele Detail-
einstellungen, zuverlässiger Sync
– Schwache Geräteunterstützung, kein
direkter Abgleich mit Online-Diensten
€ Preis: ca. 30 Euro
TECHNISCHE DATEN
SYSTEM Windows XP/Vista/7/8
KONTAKT-SYNC Outlook, Lotus Notes,
Thunderbird
TERMIN-SYNC Outlook, Lotus Notes,
Mozilla Lightning
MUSIK Playlisten aus iTunes
und Winamp
BACKUP-FUNKTION SMS, Bookmarks,
Fotos, Musik
WERTUNG
GESAMTWERTUNG = 67,6
GERÄTEUNTERSTÜTZUNG (40%) = 36
LEISTUNG (20%) = 86
BENUTZERFÜHRUNG (20%) = 92
FUNKTIONSUMFANG (20%) = 88
befriedigend (3,0)
80
PDFGRABBER
Vielseitiger Konverter
Der PdfGrabber begnügt sich nicht nur mit
dem Erzeugen von PDFs, sondern exportiert
diese Dateien auch in zahlreiche andere For-
mate. Dazu unterstützt der Konverter neben
Word, Excel und PowerPoint auch exotische
Dateitypen wie AutoCAD, EPUB oder XML.
Das Umwandeln klappt in den Voreinstel-
lungen schnell sowie überwiegend fehler-
frei und lässt sich durch Druckprofile auf
besondere Layout-Treue trimmen. Dank In-
tegration der freien OCR-Software Tesseract
wandelt das Tool auch auf gescannten Bil-
dern basierende PDFs recht zuverlässig in
Text zurück. (Preis ca. 100 Euro)
gut (1,6)
ARCHITECT PROFESSIONAL 3D
Komfort-Konstruktion
In der X7-Version wurde die Benutzerober-
fläche Architektur-Software von Avanquest
gründlich aufpoliert und das Programm
noch etwas leichter bedienbar gemacht. Zu-
dem wurde Architekt 3D um eine Reihe
sinnvoller Features ergänzt. So steht nun ein
Zauberstab zur Verfügung, mit dem sich
Texturen schnell auf andere Flächen über-
tragen lassen, die 3D-Funktionen wurden
erweitert (jeder 2D-Raum lässt sich sofort
als 3D-Luftbild darstellen) und anderes
mehr. Nach wie vor lassen sich allerdings
nur Häuser mit maximal zwei Stockwerken
entwerfen. (Preis: ca. 50 Euro)
gut (2,1)
BACKUP PRO 8
Schlanke Backups
Das Sicherungspaket Ocster Backup Pro prä-
sentiert sich in der Version 8 optisch etwas
aufgehübscht, allerdings wirkt der Planungs-
assistent des Programms mit mehr als 13
Einzelschritten immer noch etwas aufge-
bläht. Optional speichert die Software nun
inkrementelle Sicherungen direkt im zuvor
angelegten Vollbackup, was platzsparendere
Backup-Dateien zur Folge hat. Vor allem bei
Backups von Einzeldateien wünscht man
sich aber mehr Tempo: So erledigt das Tool
etwa Sicherungen auf ein Netzlaufwerk er-
heblich langsamer, als ein normaler Kopier-
vorgang dauern würde. (Preis: ca. 40 Euro)
befriedigend (2,7)
APP DES
MONATS
ICRYPTER
E-Mail-Verschlüssler
Mit iCrypter senden Sie von iPhone und
iPad verschlüsselte Nachrichten über Whats-
App, Facebook und Co. Der Empfänger öff-
net die Nachricht ebenfalls in iCrypter und
kann sie mit dem vereinbarten Passwort
entschlüsseln. Um das nicht jedes Mal ein-
geben zu müssen, verwalten Sie im internen
Adressbuch Ihre Kontakte mit den entspre-
chenden Passwörtern. Ver- und Entschlüsse-
lung gehen so etwas schneller. Problema-
tisch ist die Übermittlung des gewählten
Passworts – in Zeiten asymmetrischer Ver-
schlüsselung eigentlich ein unnötiges Si-
cherheitsrisiko. (Preis: 1,79 Euro)
gut (2,4)
09/2013 CHIP.DE
TREND // TEST // TECHNIK
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g z s VD) n Son fna /BD/ tis ax .1/7
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X di di di B - rd -P IP
wir durch Betrachten verschiedener Ra P ro Ge P A B E E D (P (B in HD YU V id Div Au Au Au US Ca BD CH
Testsequenzen, DVD- und Blu-ray-Filme. 1 Philips BDP7700 94,6 150 € 97 96 95 78 83 12/17/14 0,3/0,2 0,1/10,3/10,9 1.4 – • • • • 7.1 2 SDHC 2.0 (8/12)¹
Den Stromverbrauch messen wir im 2 Philips BDP9700 94,4 440 € 98 100 93 62 83 21/17/14 0,2/0,2 0,2/20,4/19,3 k. A. – • • • • 7.1 2 – 2.0 (6/13)¹
Eco- und Standbymodus sowie bei 3 Panasonic DMP-BDT500 93,1 300 € 100 99 85 79 83 18/14/24 0,7/0,4 0,1/9,9/9,7 1.4a – • • • • 7.1 2 SDXC 2.0 (3/13)¹
ausgeschaltetem Gerät. 4 Philips BDP9600 92,9 270 € 99 96 88 59 100 27/17/17 0,3/0,2 0,1/23,5/23,3 1.4 • • • • • 7.1 1 SDHC 2.0 (1/11)¹
TESTKRITERIEN 5 Philips BDP5510 91,1 110 € 85 96 96 80 83 12/17/13 0,4/0,3 0,2/8,8/9,7 1.4 – • • – • – 2 SDHC 2.0 (2/13)¹
30 % 5% 6 LG BP620 89,8 110 € 77 95 98 93 86 11/16/12 0,4/0,2 0,1/5,6/5,8 1.4 – • • • – – 1 – 2.0 (6/12)¹
AUSSTATTUNG ENERGIEEFFIZIENZ 7 Yamaha BD-S673 89,8 280 € 87 96 89 79 83 15/27/15 0,3/0,3 0,5/10,0/10,0 1.4 • • • • • – 2 – 2.0 (1/13)¹
= 8
9
Philips BDP3490
LG BP420
89,6
89,3
110 €
90 €
80
73
96
95
92
100
96 83 15/17/12 0,3/0,3 0,25/4,9/5,3 k. A.
94 86 10/17/11 0,4/0,2 0,1/5,5/5,4 1.4a
–
–
•
•
•
•
–
•
•
–
–
–
2
1
–
–
2.0
2.0
(9/13)¹
(7/12)¹
BILDQUALITÄT DOKU/SERVICE
30 % ERGONOMIE 5% 10 LG BP630 88,6 120 € 77 95 94 90 86 10/16/10 0,6/0,4 0,2/6,9/6,0 k. A. – – • • – – 1 – 2.0 (8/13)¹
30 % WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

DIGITALKAMERAS EINSTEIGER x.) igk )

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Kameras bis 200 Euro. Wichtig ist hier r t u t g i g u ld rz d
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die Schnappschusstauglichkeit. Bei g du
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der Geschwindigkeitsmessung benutzen Ra P ro Ge Pre Bil Au Ge (An Au in Eff Br Op Bil Sp Int Ge CH
wir eine spezielle Stoppuhr, die uns 1 Canon PowerShot SX240 HS 75,7 180 € 76 74 77 140/490 0,41 10,2 (10 Bilder) 12,0 25-500 20-fach • SDXC 0 225 (10/12)²
millisekundengenaue Zeiten für die 2 Casio Exilim EX-ZR200 75,7 180 € 67 77 98 220/670 0,07 30,0 (30 Bilder) 15,9 24-300 12,5-fach • SDXC 52 205 4/12
Auslöseverzögerung, Einschaltzeit oder 3 Canon PowerShot SX260 HS 75,5 190 € 76 75 77 140/500 0,45 10,2 (10 Bilder) 12,0 25-500 20-fach • SDXC 0 230 (6/12)²
Serienbildgeschwindigkeit liefert. 4 Casio Exilim EX-ZR20 75,0 180 € 70 71 100 150/630 0,15 30,0 (30 Bilder) 15,9 25-200 8-fach • SDXC 52 170 12/12
TESTKRITERIEN 5 Casio Exilim EX-ZR300 74,9 150 € 65 79 95 210/610 0,31 30,0 (30 Bilder) 15,9 24-300 12,5-fach • SDXC 52 205 (2/13)²
45 % 15 % 6 Sony Cyber-Shot DSC-WX80 74,7 160 € 74 71 87 130/480 0,33 10,0 (10 Bilder) 15,9 25-200 8-fach • SDXC/MS Duo 19 125 (5/13)²
BILDQUALITÄT GESCHWINDIGKEIT 7 Casio Exilim EX-ZR400 73,8 200 € 60 81 97 230/970 0,28 30,0 (30 Bilder) 15,9 24-300 12,5-fach • SDXC 52 205 (6/13)²
= 8
9
Sony Cyber-shot DSC-WX50
Canon Ixus 500 HS
73,2
72,9
160 €
140 €
68
79
74 87
68 69
130/430
130/430
0,37
0,45
10,0 (10 Bilder)
2,3
15,9
10,0
25-125
28-336
5-fach
12-fach
•
•
SDXC/MS Duo
microSD
19
0
120
155
(5/12)²
12/12
AUSSTATTUNG
40 % 10 Panasonic Lumix DMC-SZ9 72,0 170 € 72 70 78 110/370 0,21 1,4 15,9 25-250 10-fach • SDXC 60 135 (5/13)²
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

DIGITALKAMERAS ALLROUNDER/STYLE .) igk )

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Allround-Kameras ab 200 Euro sollen it t r mi n./
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mehr können als nur Fotos schießen. u gk fz e ö d g e(
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Neben der Bildqualität prüfen wir, ob g du
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auch die Bewegtbilder etwas taugen. Ra P ro Ge Pr Bi Au Ge (A n Au in Ef f Br Op Bi l Sp Int Ge CH
Zusätzlich zu Auflösung und Kompression 1 Canon PowerShot G1 X 89,7 490 € 100 87 66 120/400 0,54 4,5 (6 Bilder) 14,2 28-112 4-fach • SDXC 0 535 5/12
sind vor allem ein langsamer Zoom und 2 Canon PowerShot G15 89,4 430 € 89 92 86 200/1.160 0,33 10,0 (10 Bilder) 12,0 28-140 5-fach • SDXC 0 355 1/13
ein kontinuierlicher Autofokus für den 3 Panasonic Lumix DMC-LX7 88,7 430 € 86 90 93 310/950 0,27 11,1 (11 Bilder) 10,0 24-90 3,8-fach • SDXC 70 300 11/12
Videomodus wichtig. 4 Sony Cyber-shot DSC-RX100 87,9 530 € 91 84 89 200/760 0,25 9,9 (10 Bilder) 20,0 28-100 3,6-fach • SDXC/MS Duo 0 240 9/12
TESTKRITERIEN 5 Fujifilm Finepix X20 87,6 530 € 86 88 93 130/460 0,23 12,5 (10 Bilder) 12,0 28-112 4-fach • SDXC 26 355 (9/13)²
45 % 15 % 6 Fujifilm Finepix X10 85,6 370 € 83 89 85 160/480 0,33 6,6 (7 Bilder) 12,0 28-112 4-fach • SDXC 26 360 2/12
BILDQUALITÄT GESCHWINDIGKEIT 7 Nikon Coolpix P7700 84,7 400 € 83 90 77 210/690 0,39 8,8 (6 Bilder) 12,0 28-200 7,1-fach • SDXC 86 395 (11/12)²
= 8
9
Canon PowerShot S110
Pentax MX-1
84,1
83,9
320 €
460 €
86
89
82
83
86 130/410 0,32
71 160/550 0,57
10,0 (10 Bilder)
4,1 (10 Bilder)
12,0
12,0
24-120 5-fach •
28-112 4-fach •
SDXC
SDXC
0
75
200
395
3/13
(10/13)²
AUSSTATTUNG
40 % 10 Olympus XZ-2 83,7 450 € 82 84 90 160/540 0,20 5,0 (27 Bilder) 11,8 28-112 4-fach • SDXC 40 348 (2/13)²
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

DIGITALKAMERAS KOMPAKT-MEGAZOOM .) igk

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Bei diesen Kleinkameras mit sehr it t r mi ru n./ ng
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großem optischem Zoom legen wir u z e ö d eg o i
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besonderen Wert auf die Objektivgüte. ng du m
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Die oft auftretende Verzeichnung und Ra P ro Ge P Bil Au Ge (A Au in Eff Br Op Bil Sp Int Ge CH
Vignettierung am Rand messen wir in 1 Sony Cyber-shot DSC-HX50V 81,4 430 € 78 84 84 190/680 0,29 9,9 (10 Bilder) 20,2 24-720 30-fach • SDXC/MS Duo 48 272 (9/13)²
der Weitwinkel- und Telezoomstellung. 2 Sony Cyber-shot DSC-HX20V 80,2 250 € 77 82 85 160/640 0,32 10,0 (10 Bilder) 18,0 25-500 20-fach • SDXC/MS Duo 105 255 (5/12)²
Bei der Auflösungsmessung im Tele ist 3 Panasonic Lumix DMC-TZ41 79,7 320 € 75 83 87 150/480 0,24 10,0 (6 Bilder) 18,0 24-480 20-fach • SDXC 12 198 (5/13)²
der Abfall am Rand ausschlaggebend. 4 Sony Cyber-shot DSC-HX10V 79,3 250 € 78 80 82 160/600 0,27 10,0 (10 Bilder) 18,0 24-384 16-fach • SDXC/MS Duo 19 235 (7/12)²
TESTKRITERIEN 5 Casio Exilim EX-ZR700 78,4 240 € 69 83 96 220/970 0,26 30,0 (30 Bilder) 15,9 25-450 18-fach • SDXC 52 225 (5/13)²
45 % 15 % 6 Sony Cyber-shot DSC-WX100 78,3 230 € 77 74 94 130/440 0,15 10,0 (10 Bilder) 18,0 25-250 10-fach • SDXC/MS Duo 19 125 7/12
BILDQUALITÄT GESCHWINDIGKEIT 7 Canon PowerShot SX280 HS 77,9 300 € 77 77 84 130/470 0,27 13,2 (7 Bilder) 12,0 25-500 20-fach • SDXC 0 235 S. 65
= 8
9
Sony Cyber-Shot DSC-WX200
Fujifilm Finepix F900EXR
77,8
77,4
220 €
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78
71
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79
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100/440
140/450
0,34
0,16
10,0 (10 Bilder)
8,0 (7 Bilder)
18,0
15,9
25-250
25-500
10-fach
20-fach
•
•
SDXC/MS Duo
SDXC
19
30
120
235
(4/13)²
(10/13)²
AUSSTATTUNG
40 % 10 Panasonic Lumix DMC-TZ31 77,2 240 € 72 81 85 130/430 0,32 9,8 (10 Bilder) 14,0 24-480 20-fach • SDXC 12 210 (6/12)²
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

CHIP.DE 09/2013 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) NICHT EMPFEHLENSWERT (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 83
1) KEIN TESTBERICHT VERÖFFENTLICHT 2) TESTBERICHT VERÖFFENTLICHT IN CHIP FOTO-VIDEO DIE PREISANGABEN BASIEREN AUF DATEN VON CHIP ONLINE
TREND // TEST // TECHNIK
TOP 10

DIGITALKAMERAS SLR BIS 1.000 € x.) l ge

ma (s) Fo el)
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Das wichtigste Kriterium neben Handling, dli it n./ ng ale el ll ) (
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Ausstattung und Geschwindigkeit ist t un t g / H i g ke u f ze l d e r z ög Maxi e ga e ös
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Kamera richtig zu beurteilen, werden Ra P ro Ge P Bil Au Ge (An Au B Eff ISO Dis Dis Bil Se Liv V id Sp Ge CH
über 50 Messwerte ermittelt, die uns 1 Sony Alpha 77 93,9 890 € 88 100 96 390/760 0,08 12,0/14 24,0 50-25.600 3,0 921.600 • • • • SDXC/MS 750 12/11
Auskunft über das Rauschverhalten, 2 Panasonic L. DMC-GH3* 92,5 1.000 € 99 91 76 470/1.010 0,14 5,3/18 15,9 125-25.600 3,0 614.400 – • • • SDXC 550 (1/13)²
Auflösung, Schärfe, Farbwiedergabe, 3 Sony Alpha 57 91,7 630 € 92 93 88 480/950 0,07 7,9/21 16,0 100-25.600 3,0 921.600 • • • • SDXC/MS 630 (6/12)²
Weichzeichnung und Rauschfilter geben. 4 Sony Alpha 65 91,0 650 € 88 94 91 430/860 0,08 10,0/14 24,0 100-25.600 3,0 921.600 • • • • SDXC/MS 625 (11/11)²
TESTKRITERIEN 5 Pentax K-30 89,8 530 € 96 89 75 440/1.100 0,13 5,8/7 16,1 100-25.600 3,0 921.000 • • • – SDXC 650 (10/12)²
45 % 15 % 6 Olympus OM-D E-M5* 89,6 900 € 89 93 82 250/530 0,08 8,5/15 15,9 200-25.600 3,0 610.000 • • • • SDXC 425 (5/12)²
BILDQUALITÄT GESCHWINDIGKEIT 7 Sony Alpha 58 88,8 440 € 97 88 67 530/1.100 0,08 4,8/6 19,8 100-16.000 2,7 460.800 • • • • SDXC/MS 570 (7/13)²
= 8
9
Sony Alpha NEX-7*
Sony NEX-6*
87,3 980 € 92 81 90
87,2 650 € 95 79 86
290/570
210/430
0,04
0,04
9,3/14
9,1/10
24,0
16,0
100-16.000
100-25.600
3,0
3,0
921.600
921.600
–
–
•
•
•
•
•
•
SDXC/MS
SDXC/MS
295
290
(1/12)²
(1/13)²
AUSSTATTUNG/HANDLING
40 % 10 Pentax K-5 II 87,0 840 € 83 93 82 720/1.790 0,12 6,3/24 16,1 80-51.200 3,0 921.000 • • • • SDHC 765 (3/13)²
* Systemkamera WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

E-BOOK-READER us ate
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Bei E-Book-Readern ist ein kontrastreiches l ay ( Zo A
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Display mit schnellen Seitenwechselzeiten rtu .) d igk n g t es iag o g (Pi e n r h a n a u f z n d S e g ) i ge E U B / P ( G B y a r ab
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wichtig. Auch sollte die Akkulaufzeit kt w a
m t i s ( c b i l i t ä c h w p l ay s s t a t e u c h p l ay f l ö s u
n sc en v Akku ause icht W ich / E P icher icher - Au
ng du s a s l c h t t w W e e I P
lang sein und das Gerät möglichst viele Ra P ro Ge P re Mo Ge Dis Au Be Dis Au Tou Tas (in Ge (AZ Sp Sp CH
Formate unterstützen. Für das Lesen 1 Amazon Kindle Paperwhite 86,6 130 € 83 100 90 78 • 6 758 x 1.024 • – 49 220 •/–/•/• 2 – 2/13
im Dunkeln ist ein beleuchtetes Display 2 Sony PRS-T2 84,7 120 € 100 69 54 100 – 6 600 x 800 • • 37 160 –/•/•/– 2 microSDHC 1/13
von Vorteil. Auch ein geringes Gewicht 3 Kobo glo 84,4 140 € 82 82 100 75 • 6 758 x 1.024 • – 31 181 –/•/•/– 2 microSD 2/13
macht sich positiv bemerkbar. 4 Amazon Kindle 4 81,1 70 € 81 100 65 78 – 6 600 x 800 – • 27 168 •/–/•/• 2 – 2/13
5 Longshine Tolino Shine 80,7 100 € 81 88 93 60 • 6 758 x 1.024 • – 37 187 –/•/•/– 4 microSDHC (7/13)¹
TESTKRITERIEN
6 Kobo mini 74,4 60 € 89 85 38 71 – 5 600 x 800 • – 31 131 –/•/•/– 2 – 2/13
40 % 20 %
MOBILITÄT DISPLAY 7 Kobo Aura HD 72,2 170 € 65 64 96 71 • 6,8 1.080 x 1.440 • – 30 245 –/•/•/• 4 microSDHC (9/13)¹

= 8
9
Kobo Touch
PocketBook Touch eReader
70,6
68,6
85 €
120 €
75
54
68
96
58
44
78
94
–
–
6
6
600 x 800
600 x 800
•
•
–
•
24
14
184
191
–/•/•/•
–/•/•/–
2
2
microSDHC
microSD
2/13
2/13
GESCHWINDIGKEIT AUSSTATTUNG 10 TrekStor Pyrus 56,4 70 € 58 54 52 60 – 6 600 x 800 – • 14 214 –/•/•/– 4 microSDHC 12/12
20 % 20 %
WERT./MESSW. TECHNISCHE DATEN

FESTPLATTEN NOTEBOOK, 2,5 ZOLL tt)

*
(GB
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Notebook-Platten sollen stromsparend, g me
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schnell und leise sein. Die Laufgeräusche un fna fna ne (M (m f. K e mi be
ert a.) y te s au r a t e u n g z e i t g s a u t ( S o r ra t e z e i t e/ef t ell (U/ ga
nimmt ein Labormikrofon in schallisolier- kt m t w ( c / G B
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sa rei i i s a u t ra n n w u g r is ut n gr m hn eh IP
ter Messbox auf. Das Messgerät Neutrik- Ra P ro Ge P Pre Le L T A Z Le La Tra Zu No Sc Dr CH
Cortex NC10-2B ermittelt die Lautheit der 1 WD Blue (WD5000LPVT) 83,8 50 € 0,11 € 100 98 79 30 57 1,2 0,4 87,5 16,9 500/465,8 SATA 300 5.400 (8/12)¹
Platte im Ruhemodus und unter Volllast. 2 WD Blue (WD7500BPVT) 77,4 50 € 0,07 € 1,3 0,4 73,4 19,1 750/698,6 SATA 300 5.400 8/10
Mit dem CHIP-eigenen Tool Diskbench XP 3 Seagate Laptop Thin SSHD (ST500LM000) 77,4 65 € 0,14 € 1,5 0,5 95,3 14,2 500/465,8 SATA 300 5.400 (8/13)¹
messen wir die Transferrate. 4 Seagate Momentus Thin (ST320LT007) 76,3 55 € 0,18 € 89 84 80 30 55 1,3 0,9 89,3 17,7 320/298,1 SATA 300 7.200 (11/11)¹
TESTKRITERIEN 5 WD Blue (WD10JPVT) 75,1 65 € 0,07 € 84 86 76 30 59 1,4 0,8 84,6 16,4 1.000/931,5 SATA 300 5.400 (12/11)¹
30 % 10 % 6 Seagate Momentus 5400.7 (ST9750423AS) 75,1 110 € 0,16 € 1,3 0,6 69,6 19,5 750/698,6 SATA 300 5.400 (11/11)¹
LEISTUNGSAUFNAHME ANWENDUNG 7 Toshiba MK3261GSYN 74,6 65 € 0,22 € 1,6 0,7 90,5 13,0 320/298,1 SATA 300 7.200 (3/12)¹
= 8
9
Seagate Momentus XT (ST750LX003)
HGST Travelstar 7K1000 (TS721010A9E630)
74,6 100 € 0,14 €
73,9 70 € 0,08 €
54 88 81 100 56
49 100 100 38 53
2,2
2,3
0,7
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90,8
111,5
17,3
18,2
750/698,6
1.000/931,5
SATA 300
SATA 600
7.200
7.200
(3/12)¹
(9/13)¹
LAUTHEIT ZUGRIFFSZEIT
30 % TRANSFERRATE 10 % 10 HGST Travelstar 5K1000 (HTS541010A9E680) 73,7 60 € 0,06 € 1,3 0,9 84,9 22,2 1.000/931,5 SATA 300 5.400 (9/12)¹
20 % * Gewichteter Durchschnittswert WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

FESTPLATTEN EXTERN, BIS 2,5 ZOLL att

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Neben der Mobilität (Gewicht und Größe) ah MB e)* ah
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interessieren uns die Stromaufnahme e rtu .) y te t n ce a ufn ng ate ( (Son aufn .0/ Ka tor ( (g)
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und die Performance. Die Messwerte für kt am eis (
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Transferrate und Zugriffszeit ermitteln Ra P ro Ge Pr Pr e Mo Pe La Le Au Tr La Le US No Fo Ge Ab CH
wir mit dem CHIP-eigenen Tool Disk- 1 Freecom Mobile Drive XXS Leather 56056 86,2 75 € 0,15 € 92 90 97 81 53 82,6 0,3 2,3 –/•/–/– 500 2,5 140 113 x 86 x 10 7/12
bench XP. Wie laut eine externe Fest- 2 Freecom Mobile Drive XXS Leather 56152 84,7 110 € 0,11 € 92 90 90 79 53 83,1 0,4 2,3 –/•/–/– 1.000 2,5 140 113 x 86 x 10 (6/12)¹
platte ist, bestimmen wir in einer 3 Buffalo MiniStation Slim 500GB 84,5 70 € 0,14 € 97 98 89 74 35 91,5 0,4 3,0 –/•/–/– 500 2,5 124 79 x 9 x 115 (8/13)¹
Geräuschmessbox mit Schallisolation. 4 Adata DashDrive Elite HE720 500 GB 84,4 75 € 0,15 € 92 94 93 76 41 87,8 0,3 2,9 –/•/–/– 500 2,5 168 117 x 9 x 79 (4/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Toshiba Stor.E Slim 500GB 84,1 55 € 0,11 € 100 90 94 71 29 83,8 0,3 3,4 –/•/–/– 500 2,5 114 107 x 9 x 75 (4/13)¹
30 % 20 % 6 Seagate Slim STCD500400 500GB 83,4 65 € 0,13 € 92 83 94 75 53 76,8 0,3 2,4 –/•/–/– 500 2,5 160 125 x 78 x 9 1/13
MOBILITÄT LEISTUNGSAUFNAHME 7 Seagate Backup Plus STBU500203 500GB 82,3 60 € 0,12 € 80 91 98 76 53 83,5 0,3 2,3 –/•/–/– 500 2,5 224 123 x 81 x 14 9/12

= 8
9
Freecom Mobile Drive XXS 3.0 56007 1TB
Transcend StoreJet 25H3P (TS15TSJ25H3P)
81,8 85 € 0,09 € 88 88 89
81,8 130 € 0,09 € 72 100
79 41 80,9
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2,3
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–/•/–/–
–/•/–/–
1.000
1.500
2,5
2,5
155
253
109 x 79 x 13
131 x 81 x 22
(4/12)¹
(6/13)¹
PERFORMANCE AUSSTATTUNG 10 Verbatim Store 'n' Go Ultra Slim 500GB 81,8 55 € 0,11 € 93 89 94 70 35 82,2 0,3 3,0 –/•/–/– 500 2,5 128 81 x 11 x 116 (5/13)¹
20 % LAUTHEIT 10 %
20 % *Gewichteter Durchschnittswert WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

84 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) NICHT EMPFEHLENSWERT (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 09/2013 CHIP.DE
1) KEIN TESTBERICHT VERÖFFENTLICHT 2) TESTBERICHT VERÖFFENTLICHT IN CHIP FOTO-VIDEO DIE PREISANGABEN BASIEREN AUF DATEN VON CHIP ONLINE
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Neben der Transferleistung müssen die me b, a b , t ä
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Netzwerkspeicher mit Ausstattung über- un etr sa etr ap be
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zeugen. Entscheidend sind die Anzahl kt m t w ( c t a t t e i t
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der Schnittstellen, Software-Features und Ra Pro Ge P Au La L P (S (S (L No GB US FT Ba CH
Funktionen wie Webserver, Printserver, 1 Synology DS213+ 86,9 320 € 100 97 49 89 0,0/1,2 2,7/18,8 101,5/74,5 – • 1/2/1 •/• •/•/• (5/13)¹
Download-Clients, Media-Web-Player 2 QNAP TS-119P II 85,2 200 € 85 100 67 90 0,3/0,6 4,2/11,3 102,1/79,0 – • 3/–/1 •/• •/•/• 5/12
oder Backup-Dienste. Lautheit und 3 Synology DiskStation DS112 84,3 190 € 90 100 51 90 0,3/0,8 6,1/13,7 103,4/73,1 – • –/2/1 •/• •/•/• (8/12)¹
Stromverbrauch sind ebenfalls wichtig. 4 Synology DiskStation DS112+ 84,0 180 € 90 100 49 91 0,3/0,6 7,0/12,9 103,0/78,7 – • –/2/1 •/• •/•/• (8/12)¹
TESTKRITERIEN 5 Synology DS213air 82,4 260 € 100 95 41 76 0,0/1,3 6,1/18,0 87,5/57,4 – • –/2/– •/• •/•/• (5/13)¹
40 % 20 % 6 Synology DS713+ 80,3 410 € 100 85 20 97 0,6/1,9 17,1/30,6 103,0/109,4 – • 1/2/1 •/• •/•/• (9/13)¹
AUSSTATTUNG LEISTUNGSAUFNAHME 7 Synology DiskStation DS712+ 80,0 410 € 89 100 22 100 0,5/0,8 15,1/25,7 110,3/97,8 – • 3/–/1 •/• •/•/• (4/12)¹
= 8
9
Synology DiskStation DS211+
QNAP TS-219P II
79,4
78,1
320 €
280 €
89
92
100
77
32 88 0,1/0,8
41 89 1,2/1,8
9,8/20,7
6,4/18,1
102,1/64,4
103,0/69,4
–
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•
•
3/–/1
3/–/2
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•/•
•/•/•
•/•/•
(6/11)¹
(4/12)¹
LAUTHEIT PERFORMANCE
20 % 20 % 10 Synology DS212j 78,0 180 € 80 100 50 80 0,0/1,0 4,2/17,5 94,7/51,2 – • 2/–/– •/• •/•/• (9/12)¹
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

FESTPLATTEN SATA, 3,5 ZOLL, AB 1 TB (GB

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ng s a re i s is ist mi hn eh IP
Lesen als auch Schreiben. Wichtig sind Ra P ro Ge P P re Tra La Z A L T L Z Le No Sc Dr CH
zudem Zugriffszeiten und Stromver- 1 WD VelociRaptor (WD1000DHTZ) 87,1 190 € 0,20 € 100 67 94 100 77 161,9 2,1 7,5 4,6 1.000/931,5 SATA 600 10.000 (7/12)¹
brauch sowie Geräusche im laufenden 2 HGST Ultrastar 7K3000 (HUA723030ALA640) 75,1 220 € 0,08 € 92 66 100 60 38 148,1 2,1 7,1 9,3 3.000/2.794 SATA 600 7.200 (6/11)¹
Betrieb. Mit dem PCMark messen wir 3 Seagate Barracuda 7200.14 (ST3000DM001) 74,7 110 € 0,04 € 157,0 1,5 15,5 5,7 3.000/2.794 SATA 600 7.200 (3/12)¹
die Platten-Performance im Alltag. 4 WD Black (WD4001FAEX) 72,7 240 € 0,06 € 84 89 57 53 43 135,2 0,9 12,4 8,2 4.000/3.725 SATA 600 7.200 (2/13)¹
TESTKRITERIEN 5 WD Red (WD10EFRX) 71,5 65 € 0,07 € 75 100 36 25 99 121,7 0,4 20,0 3,6 1.000/932,5 SATA 600 5.400 (2/13)¹
30 % 15 % 15 % 6 WD Red (WD20EFRX) 71,1 90 € 0,05 € 74 97 35 46 76 119,0 0,5 20,6 4,6 2.000/1.863 SATA 600 5.400 (5/13)¹
TRANSFERRATE ZUGRIFFSZEIT ANWENDUNG 7 WD Red (WD30EFRX) 71,0 130 € 0,05 € 69 93 33 58 88 111,5 0,7 21,7 4,0 3.000/2.794 SATA 600 5.400 10/12
= 8
9
Samsung SpinPoint F3 (HD103SJ)
HGST DeskStar 7K4000 (HDS724040ALE640)
68,2
67,9
80 €
180 €
0,09 €
0,05 €
111,0 1,0
133,8 1,5
15,1
15,4
5,4
7,8
1.000/931,5
4.000/3.725
SATA 300 7.200 (1/10)¹
SATA 600 7.200 (9/12)¹
LAUTHEIT LEISTUNGSAUFNAHME
30 % 10 % 10 Seagate Constellation ES (ST2000NM0011) 67,5 150 € 0,08 € 72 76 69 58 42 116,0 1,6 10,3 8,4 2.000/1.863 SATA 600 7.200 (12/11)¹
* Gewichteter Durchschnittswert WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

FESTPLATTEN SSD b.
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Datentransferraten sowohl beim Lesen k t t (ca / GB sferr iffsz iste tung rans n Les a ns b. Da g A us
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als auch Schreiben. Wichtig sind zudem Ra P ro Ge P re Pre Tra Zu P L D m Le ( Le No SA CH
Reaktionsgeschwindigkeit, Zugriffszei- 1 Samsung SSD 840 Pro (MZ-7PD512) 94,0 400 € 0,78 € 98 96 100 57 518/470 513/497 0,04/0,03 5.626 1,2 512 • (12/12)¹
ten, Anzahl der Operationen pro Sekunde 2 Samsung SSD 840 Pro (MZ-7PD256) 93,7 200 € 0,78 € 98 98 100 52 520/443 513/494 0,04/0,03 5.621 1,2 256 • 12/12
(IOPS) und Stromverbrauch. Mit dem 3 OCZ Vector (VTR1-25SAT3-256G) 89,3 230 € 0,90 € 98 96 97 19 514/499 509/495 0,04/0,03 5.445 1,7 256 • 4/13
PCMark 7 messen wir Praxisszenarien. 4 Crucial M500 (CT480M500SSD1) 87,6 320 € 0,67 € 95 100 94 11 527/427 494/408 0,03/0,04 5.282 1,8 480 • (7/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Samsung SSD 840 (MZ-7TD250) 84,3 170 € 0,68 € 89 83 94 45 521/247 506/249 0,05/0,03 5.270 1,3 250 • 12/12
40 % 25 % 6 Plextor M5 Pro (PX-256M5P) 83,7 210 € 0,82 € 95 71 97 38 507/437 500/434 0,05/0,04 5.466 1,4 256 • 12/12
TRANSFERRATE PRAXISTEST 7 Toshiba Q Series (HDTS251EZSTA) 81,3 380 € 0,74 € 100 44 99 56 540/512 507/481 0,12/0,03 5.557 1,2 512 • (9/13)¹
= 8
9
Toshiba Q Ser. PC Upgr. Kit (HDTS251EZSWA)
Toshiba HG5d (THNSNH256GCST)
81,3
80,6
530 €
200 €
1,04 €
0,78 €
100
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99
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540/512
514/488
507/481
507/477
0,12/0,03
0,12/0,03
5.557
5.552
1,2
1,1
512
256
•
•
(9/13)¹
(8/13)¹
ZUGRIFFSZEIT LEISTUNGSAUFNAHME
25 % 10 % 10 SanDisk Extreme II (SDSSDXP-240G) 80,0 200 € 0,83 € 98 52 97 37 521/488 506/480 0,08/0,06 5.430 1,5 240 • (9/13)¹
* Gewichteter Durchschnittswert WERTUNGEN/MESSWERTE T. DATEN

GRAFIKKARTEN PCI-EXPRESS nk
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Die Leistung testen wir nicht nur mit hm tre
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Benchmarks, sondern auch mit Spielen 3 e öß HD P be
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in verschiedenen Auflösungen. Viel kt mt un un t an eit ch hip he
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ng du s a re i s ist auth eist uss MV uth fik tC eic M I P
Leistung bei geringer Stromaufnahme Ra P ro Ge P Le L L A 3D La Gra Tak Sp HD D V CH
ist ideal. Die Lautheit messen wir in 1 Zotac GeForce GTX Titan 88,8 910 € 95 77 69 87 24.224 1,6/3,3 GeForce GTX Titan 837/6.008 6.144 •/– 2/• (6/13)¹
Sone. Ein nützliches Software-Paket, 2 Zotac GeForce GTX Titan AMP! Edition 85,7 1.000 € 98 77 17 87 25.177 1,6/3,3 GeForce GTX Titan 902/6.608 6.144 •/– 2/• (9/13)¹
Hardware-Extras oder ein aktuelles 3 Asus Ares II 85,7 1.400 € 100 69 9 94 30.969 2,3/2,8 Radeon HD 7990 1.050/6.600 2 x 3.072 –/– 2/• (5/13)¹
Spiele-Bundle zählen zur Ausstattung. 4 Zotac GeForce GTX 780 80,8 610 € 91 73 22 84 22.855 1,6/3,7 GeForce GTX 780 863/6.008 3.072 •/– 2/• (9/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Evga GeForce GTX 770 Supercl. ACX Cooler 76,8 400 € 86 73 21 83 21.224 1,7/3,7 GeForce GTX 770 1.111/7.012 2.048 •/– 2/• (9/13)¹
65 % 10 % 6 Zotac GeForce GTX 770 AMP! Edition 76,7 410 € 87 67 18 83 21.384 1,8/4,1 GeForce GTX 770 1.150/7.200 2.048 •/– 2/• (9/13)¹
LEISTUNG* LEISTUNGSAUFNAHME 7 Asus GTX 680 DirectCU II TOP 74,4 500 € 84 68 20 79 20.263 1,7/3,7 GeForce GTX 680 1.137/6.008 2.048 •/– 2/• (12/12)¹
= 8
9
MSI GeForce GTX 670 Power Edition OC
Sapphire Radeon HD 7970
74,2 330 €
74,1 340 €
80
83
76
63
31
16
79
92
18.346
17.677
1,6/3,5 GeForce GTX 670 1.020/6.008 2.048
1,6/4,7 Radeon HD 7970 925/5.500 3.072
•/–
•/–
2/• (4/13)¹
2/• (9/13)¹
LAUTHEIT AUSSTATTUNG
15 % 10 % 10 Asus Matrix HD7970 Platinum 74,1 470 € 82 69 13 94 20.414 1,2/4,7 Radeon HD 7970 1.050/6.600 3.072 –/– 2/• (2/13)¹
* Getestet mit Intel Core i7-975 WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

CHIP.DE 09/2013 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) NICHT EMPFEHLENSWERT (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 85
1) KEIN TESTBERICHT VERÖFFENTLICHT DIE PREISANGABEN BASIEREN AUF DATEN VON CHIP ONLINE
TREND // TEST // TECHNIK
TOP 10

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Wichtig ist nicht nur das Handling mit li ne ö su eg
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Steuerung und Nutzerführung. Neben rtu .) kti e it ste , -a /s) era 2.11 gabe
we dia un r ( g ) f ze s sy typ Bit m 0 s
der Highspeed-Performance-Messung k t t ( c a d l i n g r n e t t i m e fo n f - S t o i c h t u l a u eb y (M alka N (8 Au
ng du s am i s n nte l ele pp w kk tri pla T S it A I P-
erfassen wir das Surftempo. Wir Ra P ro Ge P r e
H a I M u T A G e A Be Dis UM Dig WL CH
bewerten auch Akkulaufzeit, Display- 1 HTC One 96,0 590 € 100 99 91 92 96 145 5:55 Android 4.1.2 LCD, 1080 x 1.920 42,2 4,1 ac/n (6/13)¹
und Fotoqualität. Und bei einem ange- 2 Samsung Galaxy S4 95,2 530 € 93 100 92 96 96 131 7:11 Android 4.2.2 AMOLED, 1080 x 1.920 42,2 12,8 ac/n (8/13)¹
schlossenen App-Store bringen Anzahl 3 Sony Xperia Z 94,9 490 € 95 99 92 93 96 147 5:07 Android 4.1.2 LCD, 1080 x 1.920 42,2 12,8 n (5/13)¹
der Apps oder Bedienkomfort Punkte. 4 HTC One X+ 94,3 410 € 98 91 91 94 96 141 6:39 Android 4.1.1 LCD, 720 x 1.280 42,2 8,0 n 3/13
TESTKRITERIEN 5 LG Optimus G 94,3 420 € 96 98 89 92 96 145 5:49 Android 4.1.2 LCD, 768 x 1.280 42,2 13,1 n (6/13)¹
30 % 20 % 6 Samsung Galaxy S III 93,6 380 € 93 95 94 93 96 133 6:10 Android 4.0.4 AMOLED, 720 x 1.280 21,1 8,0 n 8/12
HANDLING TELEFONFUNKTION 7 Samsung Galaxy Note 2 LTE 93,2 500 € 88 97 91 99 96 181 8:47 Android 4.1 AMOLED, 720 x 1.280 42,2 8,0 n (5/13)¹
= 8
9
Samsung Galaxy Note 2
Apple iPhone 5 (64 GB)
92,8
92,8
440 €
800 €
88
95
95
96
93
86
97 96 181
90 100 114
8:19
5:47
Android 4.1
iOS 6.0
AMOLED, 720 x 1.280
LCD, 640 x 1.136
21,1
42,2
8,0 n
8,0 n
3/13
12/12
INTERNET APP-STORE
20 % MULTIMEDIA 10 % 10 Sony Xperia SP 92,6 340 € 93 98 87 91 96 156 6:24 Android 4.1.2 LCD, 720 x 1.280 42,2 8,0 n S. 62
20 % WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

NOTEBOOKS ULTRABOOKS, BIS 13,3 ZOLL eo

, in
h)
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Bei Ultrabooks sind Größe, Gewicht e/V GH
ll) )
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Zo ( G B
und Akkulaufzeit entscheidend. Bei tun g it ( Tak ß e ( SSD g) be
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der Ausstattung zählen Schnittstellen, kt mt
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D w IP -
Zubehör und eine Vielzahl verbauter Ra P ro Ge Pre Mo D E L A Ak P ro Ch Dis HD Ge CH
Hardware. Zudem fließen in die Wertung 1 Asus Zenbook Prime UX31A-R4003H 89,4 1.350 € 80 100 88 99 85 8:22/5:20 Core i7-3517U (1,90) Intel HM76 13,3 256 1,4 (6/13)¹
Formfaktor, Verarbeitungsqualität und 2 Acer Asp. S7-191-73514G25ass (NX.M42EG.001) 88,7 1.200 € 90 86 90 100 78 9:00/5:54 Core i7-3517U (1,90) Intel HM77 11,6 256 1,2 4/13
vielfältige Displaymessungen ein, ebenso 3 Apple MacBook Pro (MD212D/A) 88,1 1.350 € 82 81 93 99 93 10:23/7:31 Core i5-3210M (2,50) Intel QS77 13,3 128 1,6 (2/13)¹
Prozessor- und Grafikbenchmarks. 4 Samsung Serie 7 Ultra 730U3E (S04DE) 84,6 1.200 € 77 83 75 99 100 7:59/6:05 Core i5-3337U (1,80) Intel HM76 13,3 256 1,5 (8/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Apple MacBook Air (MD760D/A) 83,9 1.050 € 91 77 89 87 69 12:10/12:01 Core i5-4250U (1,30) Intel QM87 13,3 128 1,4 S. 66
30 % 15 % 6 Acer Asp. S7-391-73514G25aws (NX.M3EEG.005) 83,0 1.300 € 68 80 100 98 79 6:16/3:44 Core i7-3517U (1,90) Intel HM77 13,3 256 1,3 (5/13)¹
MOBILITÄT LEISTUNG 7 Dell XPS 12 82,6 1.450 € 72 74 88 96 96 7:40/5:18 Core i7-3517U (1,90) Intel QS77 12,5 256 1,5 2/13
= 8
9
Apple MacBook Air (MD711D/A)
Apple MacBook Air (MD231D/A)
82,1
79,1
950 €
1.050 €
100
79
63
71
83
94
87
83
66
66
8:54/8:13
8:48/4:02
Core i5-4250U (1,30)
Core i5-3427U (1,80)
Intel QM87
Intel QS77
11,6
13,3
128
128
1,1
1,3
(9/13)¹
12/12
DISPLAY AUSSTATTUNG
20 % ERGONOMIE 15 % 10 Asus Zenbook UX32VD-R3001H 78,9 900 € 61 82 88 77 99 6:29/3:19 Core i5-3317U (1,70) Intel HM76 13,3 524 1,5 (6/13)¹
20 % WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

NOTEBOOKS ULTRABOOKS, AB 14 ZOLL de

o,
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/V i z)
e GH
Bei Ultrabooks sind Größe, Gewicht fic in ll) )
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und Akkulaufzeit entscheidend. Bei tun ng it ( Tak e ( SD ) be
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der Ausstattung zählen Schnittstellen, kt tw (ca tät
i l i s p l ay g o n o i s t u n s s t a lau so atz y g d h A
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m is b ku ze s ips
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Zubehör und eine Vielzahl verbauter Ra Pro Ge Pre Mo Di Er Le Au Ak P ro Ch Dis HD Ge C
Hardware. Zudem fließen in die Wertung 1 Apple MacBook Pro (MC976D/A) 91,5 2.200 € 72 100 100 100 100 9:00/4:26 Core i7-3720QM (2,60) Intel HM77 15,4 512 2,0 9/12
Formfaktor, Verarbeitungsqualität und 2 Toshiba Satellite U840W-10F 84,7 920 € 100 86 86 59 76 9:38/5:22 Core i5-3317U (1,70) Intel HM77 14,4 128 1,6 (8/13)¹
vielfältige Displaymessungen ein, ebenso 3 HP EliteBook Folio 9470m (H4P04EA) 81,2 1.650 € 86 89 68 81 80 7:03/6:08 Core i5-3427U (1,80) Intel QM77 14,0 180 1,6 (5/13)¹
Prozessor- und Grafikbenchmarks. 4 Toshiba Satellite U940-100 80,4 590 € 73 90 84 68 91 6:20/5:05 Core i3-3217U (1,80) Intel HM77 14,0 532 1,8 3/13
TESTKRITERIEN 5 Samsung Serie 5 Ultra 530U4E (A02DE) 79,8 700 € 81 74 76 84 86 7:22/6:40 Core i5-3317U (1,70) Intel HM76 14,0 524 1,8 (6/13)¹
30 % 15 % 6 Asus AsusPro Advanced BU400A-W3101G 78,8 910 € 81 79 93 42 93 7:15/5:11 Core i5-3317U (1,70) Intel HM77 14,0 500 1,7 (9/13)¹
MOBILITÄT LEISTUNG 7 Acer Asp. M5-481PTG-53314G12Mass (NX.M3XEG.001) 74,4 790 € 74 77 62 89 73 7:22/6:00 Core i5-3317U (1,70) Intel HM77 14,0 128 1,9 (8/13)¹
= 8
9
Asus VivoBook S400CA-CA006H
HP Envy Ultrabook 6-1000sg (B6H21EA)
73,7 630 € 58 87 82 63 89 5:35/3:51 Core i5-3317U (1,70)
73,1 650 € 69 75 67 79 81 8:19/5:15 Core i5-3317U (1,70)
Intel HM76
Intel HM77
14,0
15,6
524
352
1,9 (2/13)¹
2,1 (11/12)¹
DISPLAY AUSSTATTUNG
20 % ERGONOMIE 15 % 10 HP Envy Ultrabook 4-1000sg (B3Y36EA) 70,4 650 € 73 77 65 49 84 7:17/4:33 Core i3-2367M (1,40) Intel HM77 14,0 352 1,8 (12/12)¹
20 % WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

NOTEBOOKS 14 ZOLL BIS 15,6 ZOLL , in

h)
MB
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3D H z) in
Bei den Allrounder-Notebooks von 14 bis rd / i nG h er, ll) B)
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15,6 Zoll müssen Mobilität (Akkulauf- rt .) ng e eit (Ta (Sp ö ß e S S D ( kg ) ga
kt we (ca t t u u n g o m i ay
tät ufz so
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zeit, Gewicht), Leistung (CPU/GPU) und g du mt is l i t a
bi ss ist on pl ku
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c l a y D o d w i c h I P- A
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Ausstattung ausgeglichen sein. Zudem Ra P ro Ge P re M o A u L e E rg D i s Ak P ro Gra s
Di HD Ge CH
zählen Zubehör, Schnittstellen und eine 1 Samsung Serie 4 400B5C (A04DE) 80,3 880 € 77 69 96 95 58 6:14/4:20 Core i5-3210M (2,50) Intel HD 4000 15,6 128 2,4 (9/13)¹
Vielzahl verbauter Komponenten. Wir 2 Samsung Ser. 7 Chronos 700Z3C (S05DE) 79,8 1.000 € 97 95 66 59 70 6:10/6:02 Core i5-3210M (2,50) GeForce GT 630M (1.024) 14,0 1.016 2,1 (8/13)¹
bewerten die Verarbeitungsqualität und 3 Sony Vaio SVE-14A2M6EB 78,6 560 € 100 79 64 75 60 7:15/6:00 Core i3-3110M (2,40) Radeon HD 7670M (1.024) 14,0 750 2,2 S. 70
führen Displaymessungen durch. 4 Lenovo ThinkPad L430 (N2L3RGE) 78,2 730 € 85 80 52 98 70 7:04/4:18 Core i3-3110M (2,40) Intel HD 4000 14,0 500 2,3 (9/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Lenovo IdeaPad Y500 (MBG2GGE) 77,9 1.050 € 53 100 100 63 71 4:42/3:24 Core i7-3630QM (2,40) GeForce GT 650M (2.048) 15,6 1.016 2,9 (6/13)¹
25 % 20 % 6 Asus A55VD-SX061H 77,8 550 € 75 93 74 77 55 6:11/4:25 Core i5-3210M (2,50) GeForce 610M (2.048) 15,6 750 2,5 (8/13)¹
MOBILITÄT ERGONOMIE 7 HP EliteBook 8570p (B6Q05EA) 76,5 1.800 € 51 85 88 75 100 4:19/3:16 Core i7-3520M (2,90) Radeon HD 7570M (1.024) 15,6 256 2,9 (4/13)¹
= 8
9
Samsung Serie 5 510R5E (S01DE)
Lenovo ThinkPad L530 (N2S3RGE)
75,5 710 € 80 91 69 62 66 5:54/4:34 Core i5-3210M (2,50) Radeon HD 8750M (2.048)
75,3 830 € 73 81 56 95 66 5:53/4:12 Core i5-3210M (2,50) Intel HD 4000
15,6 1.000
15,6 500
2,0
2,5
(8/13)¹
(9/13)¹
AUSSTATTUNG DISPLAY
25 % LEISTUNG 10 % 10 Fujitsu Lifebook A532 (A5320M3501DE) 74,5 600 € 72 76 70 85 67 5:41/4:05 Core i5-3210M (2,50) Intel HD 4000 15,6 500 2,3 (8/13)¹
20 % WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

86 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) NICHT EMPFEHLENSWERT (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 09/2013 CHIP.DE
1) KEIN TESTBERICHT VERÖFFENTLICHT DIE PREISANGABEN BASIEREN AUF DATEN VON CHIP ONLINE
 14:00
SAT-RECEIVER MIT FESTPLATTE s) U V/ ) /Fot
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SAT-Receiver müssen schnell, leise und ze me )
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stromsparend arbeiten sowie über eine t un g t z ien - /Sc a ufn y (W r G B) stel /SC/ out ( ideo ide i de be
e r ) n e ä f i p e b ( t s - (V ( V ga
hohe Bildqualität und Internetfeatures kt m tw (ca. tattu nomi uali gieef
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verfügen. Mit einer PC-Steckkarte und Ra P ro Ge P A E B E Bo H Tw Ka (C Sc Pla Pla Hb Ec CH
Spezialsoftware erzeugen wir ein Satelli- 1 TechniSat DigiCorder Isio S 90,4 450 € 94 86 86 100 32/2,4/463 17,2/0,2 • 500 –/2/2/• 1/1/1/–/1 •/•/• •/•/• • – 9/12
tensignal und geben Testsequenzen 2 Kathrein UFS 925 89,2 450 € 95 97 83 73 28/2,6/479 26,1/0,2 • 1.000 –/2/1/• 1/1/1/1/1 •/•/• •/•/• • – (1/13)¹
wieder. Die Wärmeentwicklung werten 3 Kathrein UFS 924 86,9 480 € 88 100 83 65 22/2,1/219 29,6/0,3 • 1.000 –/2/–/– 1/1/1/–/1 •/•/• •/•/• • – (5/13)¹
wir mit einer Wärmebildkamera aus. 4 Panasonic DMR-BST820EG 86,6 580 € 100 83 90 62 28/3,4/568 27,3/2,2 • 1.000 –/2/–/• 1/–/1/–/1 •/•/• –/•/• • – (3/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Panasonic DMR-BST721 86,1 490 € 98 83 90 63 30/3,5/571 26,8/2,2 • 500 –/2/–/– 1/–/1/–/1 •/•/• –/•/• • – (8/12)¹
30 % 25 % 6 Kathrein UFS 923 85,6 360 € 80 99 85 74 28/2,8/326 26,0/0,1 • 1.000 –/2/–/• 1/1/1/–/1 •/•/• •/•/• – – 1/12
AUSSTATTUNG BILDQUALITÄT 7 LG HR929S 85,0 330 € 84 79 100 74 30/2,8/454 23,1/0,2 – 1.000 –/2/–/• 1/1/–/–/1 •/•/• •/•/• • – (11/12)¹
= 8
9
Vantage VT-100 HD+
Dream-Multimedia DM 7020 HD
79,9
79,6
360 €
590 €
78
78
82
95
81
84
78
45
56/2,4/273 21,8/1,9
3/2,9/336 24,5/14,7
•
•
500
1.000
–/1/1/• 1/1/1/–/–
2/–/2/– 1/–/1/–/1
•/•/•
•/•/•
•/•/•
–/–/–
•
–
–
–
(9/13)¹
(5/12)¹
ERGONOMIE ENERGIEEFFIZIENZ
30 % 15 % 10 Dream-Multimedia DM 800 HD SE 78,1 490 € 69 90 79 72 3/2,5/318 18,2/8,3 – 500 –/–/2/– 1/–/1/–/– •/•/– •/•/– – • (5/10)¹
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

14:00
SAT-RECEIVER OHNE FESTPLATTE ) V/) ik/
Fot
os)
ik/
Fot
os)
(s Us s us
SAT-Receiver müssen schnell, leise und z eit me ) /Plu
MI eo
Y )
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u
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ng z an ah att len /HD t (HD o/V id at de de
stromsparend arbeiten sowie über eine rtu .) g e t z ien - /Sc a ufn y (W r s tel s/SC u e o rm (Vi (Vi be
e n ä
lit ef f i p i e b e t t - o i d g f n r n s ga
hohe Bildqualität und Internetfeatures kt w a tu i
m t i s ( c s s t a t o n o m d q u a rg i e /Za
p
n e rg S t a n
d
Tun chni I Plu i d eo t/S-V r din i n ter e xte V o du - A us
ng du s a e o t - E D/ in - S I/ C V ca r c o y y b T om IP
verfügen. Mit einer PC-Steckkarte und Ra P ro Ge Pre Au Erg Bil En Bo H Tw (C S Re Pla Pla Hb Ec CH
Spezialsoftware erzeugen wir ein Satelli- 1 Kathrein UFS 935 HD+ 90,1 200 € 97 100 87 62 27/2,4/468 16,9/0,4 • –/1/1/1 1/1/1/1/– TS •/•/• •/•/• • – (4/13)¹
tensignal und geben Testsequenzen 2 TechniSat Digit Isio S1 86,1 290 € 100 84 81 71 33/2,9/426 14,8/0,2 • –/2/2/– 1/1/1/–/1 TS •/•/• •/•/• • – (9/11)¹
wieder. Die Wärmeentwicklung werten 3 Xoro HRS 9500 IP 83,5 220 € 90 84 89 61 57/2,3/342 18,0/0,6 • –/1/1/1 1/1/1/–/– TRP •/•/• •/•/• • – (5/13)¹
wir mit einer Wärmebildkamera aus. 4 Coolstream Neo2 81,1 280 € 87 74 99 54 41/2,6/461 20,5/0,6 • –/1/2/1 1/1/1/–/1 TS –/•/• –/•/– – – 1/13
TESTKRITERIEN 5 TCU Fernsehfee 2.0 80,8 100 € 82 71 96 73 46/3,3/259 14,2/0,4 – –/–/–/– 1/–/–/–/1 TS •/•/• •/•/• – – (9/13)¹
30 % 25 % 6 TechniSat TechniStar S3 ISIO 79,4 200 € 80 83 84 64 26/2,3/579 16,6/0,2 – –/1/1/– 1/–/1/–/1 TS •/•/• •/•/• • – (8/13)¹
AUSSTATTUNG BILDQUALITÄT 7 Vantage VT-1 Full HD PVR 79,3 570 € 87 86 77 56 29/2,9/292 20,1/0,5 • 2/–/2/– 1/1/1/1/1 TRP •/•/• –/–/– • – (5/10)¹
= 8
9
Xoro HRS 9200 CI+
smart VX 10
78,7
78,7
95 €
160 €
67
84
81
82
96
81
69
57
26/2,6/660
31/2,6/112
16,4/0,8
15,4/14,7
•
–
–/1/–/1
–/–/1/1
1/–/1/–/1 TS
1/–/1/–/1 TRP
•/•/•
•/•/•
–/–/–
–/–/–
–
•
–
•
(8/12)¹
(5/10)¹
ERGONOMIE ENERGIEEFFIZIENZ
30 % 15 % 10 smart CX20 78,3 70 € 62 80 93 85 28/2,8/414 12,7/0,5 – –/1/–/1 1/–/1/–/1 TS •/•/• –/–/– – – (3/13)¹
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

TV-GERÄTE LCD/PLASMA 40 BIS 42 ZOLL mu

ste
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In die Bewertung der TVs gehen rund 470 ²) bre h( xH
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verschiedene Parameter ein. Mit unserem tät en ha (cd/m rbra (Pi n( be
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wir komplexe Paneleigenschaften wie die Ra P ro Ge P Dis Au Erg Ton En 3 Ko He Sta Au Ab HD SC YU S-V VG CH
Veränderung von Kontrast und Gamma- 1 Sony KDL-40HX855 95,3 1.100 € 100 92 91 93 90
88 190:1 300 < 0,1 1.920 x 1.080 96 x 59 x 26 4 1 1 – 1 2/13
kurve bei verschiedenen Blickwinkeln. Die 2 Philips 40PFL8007K 94,8 186:1 317 < 0,1 1.920 x 1.080 90 x 58 x 20 5 1 1 – 1 1/13
TV-Videoqualität beurteilen wir anhand 3 Samsung UE40ES6300 94,1 670 € 98 92 100 183:1 204 < 0,1 1.920 x 1.080 92 x 62 x 24 3 1 1 – – 1/13
ausgewählter TV- und Spielfilmsequenzen. 4 Philips 42PFL6008K 94,0 164:1 272 < 0,1 1.920 x 1.080 96 x 64 x 20 4 1 1 – – (8/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Panasonic TX-L42ETW60 94,0 890 € 93 92 99 94 100 100 163:1 213 < 0,1 1.920 x 1.080 96 x 62 x 22 3 1 1 – – (9/13)¹
47,5 % 15 % 5% 6 Philips 40PFL5507K 92,9 178:1 346 < 0,1 1.920 x 1.080 92 x 60 x 24 4 1 1 – 1 (8/12)¹
DISPLAYQUALITÄT ERGONOMIE ENERGIE 7 Philips 40PFL7007K 91,7 900 € 94 84 97 100 82 95 192:1 431 < 0,1 1.920 x 1.080 91 x 60 x 20 5 1 1 – 1 (4/13)¹
= 8
9
Panasonic TX-L42DTW60
LG 42LM760S
91,1 1.500 € 92 100
90,6
156:1
165:1
311
303
0,2
< 0,1
1.920 x 1.080
1.920 x 1.080
96 x 66 x 22
96 x 64 x 27
3
4
1
1
½
1
–
–
–
1
S. 64
(9/13)¹
AUSSTATTUNG TONQUALITÄT 3D
25 % 5 % 2,5 % 10 Samsung UE40ES5700 90,4 630 € 98 86 87 91 95 0 194:1 326 < 0,1 1.920 x 1.080 92 x 60 x 18 3 1 1 – – (2/13)¹
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

TV-GERÄTE LCD/PLASMA AB 43 ZOLL mu

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In die Bewertung der TVs gehen rund 470 ²) bre h(
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wir komplexe Paneleigenschaften wie die R P ro G P re Dis Au Erg Ton En 3 Ko He Sta Au Ab HD SC YU S-V VG C
Veränderung von Kontrast und Gamma- 1 Philips 46PFL9707S 94,7 2.100 € 97 100 87 89
93 200:1 83 326 < 0,1 1.920 x 1.080 104 x 66 x 20 5 1 1 – 1 2/13
kurve bei verschiedenen Blickwinkeln. Die 2 Panasonic TX-L47WTW60 93,7 2.400 € 95 100 201:1 209 < 0,1 1.920 x 1.080 106 x 72 x 36 3 1 1 – – (8/13)¹
TV-Videoqualität beurteilen wir anhand 3 LG 84LM960V 92,9 20.000 € 97 97 88 93 42 100 198:1 161 < 0,1 3.840 x 2.160 192 x 120 x 42 4 1 1 – 1 (6/13)¹
ausgewählter TV- und Spielfilmsequenzen. 4 Sony KDL-46W905A 92,2 198:1 313 0,2 1.920 x 1.080 105 x 65 x 30 4 1 1 – – (7/13)¹
TESTKRITERIEN 5 Toshiba 55ZL2G 92,2 6.000 € 100 218:1 357 < 0,1 3.840 x 2.160 126 x 84 x 36 4 1 1 – 1 7/12
47,5 % 15 % 5% 6 Philips 46PFL8007K 92,1 197:1 340 < 0,1 1.920 x 1.080 104 x 66 x 20 5 1 1 – 1 12/12
DISPLAYQUALITÄT ERGONOMIE ENERGIE 7 LG 55LM960V 91,7 2.350 € 90 99 100 84 56 99 156:1 483 < 0,1 1.920 x 1.080 122 x 78 x 37 4 1 1 – 1 1/13
= 8
9
Toshiba 55ZL1G
Philips 47PFL7008K
91,6 1.850 €
90,9 1.350 €
100 222:1
93 90 85 87 100 93 178:1
468
260
0,4
< 0,1
1.920 x 1.080
1.920 x 1.080
129 x 91 x 36
106 x 70 x 22
4
4
1
1
1
1
–
–
1
–
1/13
(6/13)¹
AUSSTATTUNG TONQUALITÄT 3D
25 % 5 % 2,5 % 10 Sony KDL-47W805A 90,7 163:1 536 < 0,1 1.920 x 1.080 108 x 67 x 28 4 1 1 – – (9/13)¹
WERTUNGEN/MESSWERTE TECHNISCHE DATEN

CHIP.DE 09/2013 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) NICHT EMPFEHLENSWERT (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 87
1) KEIN TESTBERICHT VERÖFFENTLICHT DIE PREISANGABEN BASIEREN AUF DATEN VON CHIP ONLINE
TREND // TEST // TECHNIK
S C H N Ä P P C H E N D E S M O N AT S

CHIP Preisbarometer
CHIP zeigt Ihnen die besten Notebook-Empfehlungen aus drei Preisklassen
und die aktuellen Preistrends in neun Gerätekategorien
ALLROUNDER-NOTEBOOK (CA. 870 EURO)
Prozessor Intel Core i5-3317U (2 x 1,7 GHz ULV)
EINSTEIGER-NOTEBOOK (CA. 310 EURO) RAM 6 GByte (max. 8 GByte)
Prozessor AMD E2-1800 (2 x 1,7 GHz) Grafikkarte nVidia GeForce GT 640M
RAM 4 GByte (max. 8 GByte) Display 15,6 Zoll, 1.366 x 768 Pixel
Grafikchipsatz AMD Radeon HD 7340 Betriebssystem Windows 7 Professional
Display 15,6 Zoll, 1.366 x 768 Pixel HP 655 (C4X99EA)
Festplatte 500 GByte
Betriebssystem Windows 8 Opt. Laufwerk DVD-Brenner
Festplatte 500 GByte Akkulaufzeit* 2:44/8:24 Stunden
Opt. Laufwerk DVD-Brenner
Akkulaufzeit* 2:32/6:24 Stunden

ACER ASPIRE TIMELINE ULTRA (M3-581TG-53316G52MAKK)

MULTIMEDIA-NOTEBOOK (CA. 1.500 EURO)
Prozessor Intel Core i7-3635QM (4 x 2,4 GHz)
RAM 12 GByte (max. 12 GByte)
Grafikkarte AMD Radeon HD8870M
Display 17,3 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel
Betriebssystem Windows 8 Pro
Festplatte 256-GByte-SSD
Opt. Laufwerk DVD-Brenner
Akkulaufzeit* 1:19/9:23 Stunden SAMSUNG SERIE 7 CHRONOS (NP770Z7E-S04DE)
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PROGNOSE: SO ENTWICKELN SICH DIE PREISE

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6/13 7/13 8/13 9/13 6/13 7/13 8/13 9/13 6/13 7/13 8/13 9/13

TABLET NOTEBOOK (14 BIS 15,6 ZOLL) AV-RECEIVER

Huawei MediaPad 10 FHD Toshiba Satellite U920t-100 Yamaha Europa RX-V673
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6/13 7/13 8/13 9/13 6/13 7/13 8/13 9/13 6/13 7/13 8/13 9/13

TFT-MONITOR (AB 25 ZOLL) TV-GERÄT (LCD, AB 46 ZOLL) DRUCKER (LASER S/W)

LG Flatron IPS277L Panasonic TX-L47WT50E Brother HL-2270DW
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300 € 1.500 € 220 €
280 € 1.300 € 180 €
260 € 1.100 € 140 €
240 € 900 € 100 €
6/13 7/13 8/13 9/13 6/13 7/13 8/13 9/13 6/13 7/13 8/13 9/13

88 09/2013 CHIP.DE
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TREND // TEST // TECHNIK
CPU GUIDE

CHIP Guide für CPUs & GPUs

Den nötigen Durchblick auf dem Markt der Prozessoren
und Grafikchips verschafft Ihnen der CHIP Guide
VON ANDREAS VOGELSANG

Z uwachs bei den Haswell-Prozessoren im

CHIP Testcenter: Nachdem in der letzten
Ausgabe Intels Flaggschiff der neuen CPU-
Für einen Kauftipp reicht es beim i5-4430 430
allerdings nicht, dafür ist er – gemessen an
seiner Leistung – zu teuer.
Generation, der Core i7-4770K, Premiere fei- Mobil-CPUs Auch bei den Mobil-CPUs gibt
erte, konnten wir nun den Mittelklasse-Chip es einen Neuzugang aus der Haswell-Fami- dass der genügsame Chip bevorzugt als An-
Core i5-4430 unter die Lupe nehmen. Wie lie: Nach dem Core i7-4702MQ schaffte es trieb der leichten und stylishen Ultrabooks
beim Drittplatzierten i7-4770K fiel auch der Core i5-4250U ins Testcenter. Dieser dient, etwa des aktuellen MacBook Air.
beim i5-4430 auf Platz 13 die verbesserte Zweikern-Chip überzeugt wie sein Desktop- Grafikchips Auf Platz zwei der GPUs gibt es
Grafikleistung auf – ein Verdienst der neu- Kollege i5-4430 durch gute Grafikleistun- einen spektakulären Neuzugang zu ver-
en, in die CPU integrierten Grafikeinheit gen: Mit 17.000 Punkten beim Benchmark zeichnen: Mit der nVidia GeForce GTX Titan
HD 4600. Am deutlichsten zeigt dies ein 3DMark01 – zuständig für die Messung der präsentiert sich die schnellste Single-GPU-
Vergleich mit dem Core i5-3470 aus der Vor- Chipsatzgrafik – erreicht er einen der besten Karte unserer Bestenliste, die enthusiasti-
gängerbaureihe Ivy Bridge auf Platz 12. Beim Werte der Mobil-CPUs. Ein weiterer Vorteil sche Spielernaturen mit einer extrem ho-
Benchmark 3DMark Vantage erreichte die des Haswell-Chips ist seine niedrige Leis- hen Performance erfreut. Extrem hoch ist
mit 3,2 GHz etwas höher getaktete Ivy- tungsaufnahme: Nur 15 Watt maximale Ver- aber auch der Preis der GTX Titan. Wer nicht
Bridge-CPU 1.873 Punkte, der Haswell-Chip lustleistung (TDP) – damit kommt der i5- ganz so viel Power braucht, ist etwa mit un-
mit 3,0 GHz Taktfrequenz kam dagegen auf 4250U auf eine durchschnittliche Laufzeit serem Kauftipp nVidia GeForce GTX 660
5.476 Punkte – das ist fast dreimal so viel. von satten sechs Stunden. Kein Wunder, besser – und viel günstiger – bedient.

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1 Intel Core i7-3970X 890 100 41,8 2011 6/12 3,50 4,00 6 x 256 15.360 32 150 10,76 4.172 324 – – – –
2 Intel Core i7-3960X 850 96,9 39,8 2011 6/12 3,30 3,90 6 x 256 15.360 32 130 10,43 4.144 302 – – – –
KAUFTIPP 3 Intel Core i7-4770K 300 85,2 76,7 1150 4/8 3,50 3,90 4 x 256 8.192 22 84 8,13 3.529 235 83,7 HD 4600 6.225 50,4
4 Intel Core i7-3770K 290 78,3 61,6 1155 4/8 3,50 3,90 4 x 256 8.192 22 77 7,50 3.497 228 57,8 HD 4000 3.960 38,4
5 Intel Core i7-3820 260 76,5 64,1 2011 4/8 3,60 3,90 4 x 256 10.240 32 130 7,23 3.529 206 – – – –
KAUFTIPP 6 AMD FX-8350 180 75,6 89,3 AM3+ 8/8 4,00 4,20 4 x 2.048 8.192 32 125 6,95 4.702 259 – – – –
7 Intel Core i7-2700K 280 72,7 51,0 1155 4/8 3,50 3,90 4 x 256 8.192 32 95 7,05 3.465 201 37,5 HD 3000 2.192 28,9
KAUFTIPP 8 AMD FX-8320 140 72,2 100 AM3+ 8/8 3,50 4,00 4 x 2.048 8.192 32 125 6,42 4.665 244 – – – –
9 Intel Core i5-3570K 200 67,7 57,7 1155 4/4 3,40 3,80 4 x 256 6.144 22 77 5,99 3.242 171 57,4 HD 4000 3.946 37,9
10 Intel Core i5-3550 190 66,5 57,6 1155 4/4 3,30 3,70 4 x 256 6.144 22 77 5,48 3.213 170 31,5 HD 2500 1.992 22,7
11 AMD FX-8150 150 66,0 71,3 AM3+ 8/8 3,60 4,20 4 x 2.048 8.192 32 125 5,98 4.103 223 – – – –
12 Intel Core i5-3470 170 64,3 58,2 1155 4/4 3,20 3,60 4 x 256 6.144 22 77 5,67 3.054 161 29,6 HD 2500 1.873 21,3
13 Intel Core i5-4430 160 64,1 61,2 1150 4/4 3,00 3,20 4 x 256 6.144 22 84 5,17 3.092 149 74,8 HD 4600 5.476 45,9
14 AMD FX-8120 140 58,7 53,7 AM3+ 8/8 3,10 4,00 4 x 2.048 8.192 32 125 5,11 3.777 190 – – – –
15 Intel Core i5-2400 180 57,9 40,1 1155 4/4 3,10 3,40 4 x 256 6.144 32 95 5,13 3.108 134 19,2 HD 2000 1.065 15,4
16 AMD FX-6300 100 56,8 68,2 AM3+ 6/6 3,50 4,10 3 x 2.048 8.192 32 95 4,54 3.599 170 – – – –
17 AMD FX-6100 100 50,2 47,1 AM3+ 6/6 3,30 3,90 3 x 2.048 8.192 32 95 4,05 3.203 150 – – – –
18 AMD A10-6800K 130 47,8 31,3 FM2 4/4 4,10 4,40 2 x 2.048 0 32 100 3,61 2.671 135 100 HD 8670D 6.584 69,2
19 AMD Phenom II X4 965 BE 75 45,5 46,7 AM3 4/4 3,40 3,40 4 x 512 6.144 45 125 4,00 2.338 121 – – – –
20 AMD A10-6700 130 44,8 25,7 FM2 4/4 3,90 4,20 2 x 2.048 0 32 65 3,37 2.363 132 77,5 HD 8670D 5.357 51
21 AMD A10-5800K 110 44,7 30,2 FM2 4/4 3,80 4,20 2 x 2.048 0 32 100 3,31 2.554 127 85,1 HD 7660D 5.769 57,2
22 Intel Core i3-3240 120 44,6 27,5 1155 2/4 3,40 3,40 2 x 256 3.072 22 55 3,41 1.828 85 28,5 HD 2500 1.752 21
23 Intel Core i3-3220 100 43,6 30,8 1155 2/4 3,30 3,30 2 x 256 3.072 22 55 3,33 1.815 82 28,2 HD 2500 1.751 20,6
24 AMD FX-4100 85 41,3 30,8 AM3+ 4/4 3,60 3,80 2 x 2.048 8.192 32 95 2,96 2.631 110 – – – –
25 AMD A8-5600K 80 40,9 31,8 FM2 4/4 3,60 3,90 2 x 2.048 0 32 100 3,17 2.152 113 74,5 HD 7560D 4.882 51,8
26 Intel Core i3-2100 110 40,3 22,1 1155 2/4 3,10 3,10 2 x 256 3.072 32 65 3,01 2.637 70 18,5 HD 2000 1.063 14,5
27 AMD A6-3670K 65 37,3 29,7 FM1 4/4 2,70 2,70 4 x 1.024 0 32 100 3,24 1.777 99 47,5 HD 6530D 2.929 35
28 Intel Celeron G540 40 28,0 20,4 1155 2/2 2,50 2,50 2 x 256 2.048 32 65 1,96 1.533 43 15,9 HD 1000 898 12,5
29 AMD A6-5400K 50 26,1 13,2 FM2 2/2 3,60 3,80 1.024 0 32 65 1,52 1.316 60 52,0 HD 7540D 3.125 39,1
30 AMD A4-5300 45 25,1 13,1 FM2 2/2 3,40 3,60 1.024 0 32 65 1,42 1.292 56 41,7 HD 7480D 2.432 32,2

90 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) EINSTEIGERKLASSE (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 09/2013 CHIP.DE
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KAUFTIPP 1 Intel Core i7-3740QM Ivy Bridge 340 100 100 4/8 2,70 3,70 6.144 45 120 12.997 922 3.157 32.245 21.500 32.000 51.500
2 Intel Core i7-2760QM Sandy Bridge 370 90,4 67,9 4/8 2,40 3,50 6.144 45 120 11.685 852 2.799 29.250 12.750 29.000 44.000
3 Intel Core i7-4702MQ Haswell 380 89,3 63,7 4/8 2,20 3,20 6.144 37 146 11.988 877 2.405 30.693 21.500 32.000 51.500
KAUFTIPP 4 Intel Core i7-3630QM Ivy Bridge 250 86,9 89,2 4/8 2,40 3,40 6.144 45 120 11.824 844 2.842 24.548 21.000 31.500 51.000
5 Intel Core i7-2670QM Sandy Bridge 240 81,6 77,0 4/8 2,20 3,10 6.144 45 120 10.343 765 2.604 26.266 12.250 28.000 42.000
6 Intel Core i7-2720QM Sandy Bridge 320 79,0 52,4 4/8 2,20 3,30 6.144 45 120 9.969 797 2.706 22.100 12.000 27.500 41.000
7 Intel Core i5-3360M Ivy Bridge 250 74,2 55,6 2/4 2,80 3,50 3.072 35 154 10.278 859 1.809 23.112 15.000 30.000 48.000
8 Intel Core i5-3320M Ivy Bridge 210 73,4 64,0 2/4 2,60 3,30 3.072 35 154 10.223 858 1.745 23.095 15.000 30.000 48.000
9 Intel Core i7-2620M Sandy Bridge 320 69,4 35,5 2/4 2,70 3,40 3.072 35 154 9.762 833 1.708 20.420 11.400 26.500 38.000
10 Intel Core i5-2520M Sandy Bridge 210 67,5 49,8 2/4 2,50 3,20 3.072 35 154 9.168 719 1.935 19.882 11.250 26.000 37.000
11 Intel Core i7-3517U Ivy Bridge 350 61,7 22,8 2/4 1,90 3,00 4.096 17 318 8.787 783 1.425 18.031 17.000 – –
12 Intel Core i5-4250U Haswell 330 60,7 23,0 2/4 1,30 2,60 3.072 15 360 8.249 725 1.430 19.374 17.000 – –
13 Intel Core i5-3317U Ivy Bridge 225 56,5 27,3 2/4 1,70 2,60 3.072 17 318 8.203 668 1.308 17.312 16.500 – –
14 Intel Core i7-2677M Sandy Bridge 320 50,2 13,4 2/4 1,80 2,90 4.096 17 318 6.512 693 1.336 12.803 13.000 – –
15 Intel Core i5-520M Arrandale 190 47,9 19,7 2/4 2,40 2,93 3.072 35 154 6.803 576 1.187 13.851 8.300 19.000 32.000
16 Intel Core i3-2310M Sandy Bridge 100 44,6 30,2 2/4 2,10 2,10 3.072 35 154 7.045 531 1.121 11.513 9.500 22.000 30.000
17 Intel Core 2 Duo T9900 Penryn 530 44,0 5,5 2/2 3,06 3,06 6.144 35 154 6.922 558 1.034 11.487 7.900 17.500 29.000
18 AMD A10-4600M Trinity 250 43,9 11,5 4/4 2,30 3,20 4.096 35 154 6.606 445 1.178 13.114 22.500 – –
19 Intel Core i5-2467M Sandy Bridge 250 43,2 11,0 2/4 1,60 2,30 3.072 17 318 6.164 537 1.028 12.537 12.500 – –
20 AMD A8-3520M Llano 220 36,3 7,4 4/4 1,60 2,50 4.096 35 154 6.020 310 936 12.100 17.000 – –
21 AMD A6-4400M Trinity 180 35,4 8,4 2/2 2,70 3,20 1.024 35 154 5.413 498 704 10.085 16.500 – –
22 Intel Core 2 Duo T6500 Penryn 90 28,3 8,6 2/2 2,10 2,10 2.048 35 154 4.401 369 695 6.889 4.900 – –
23 AMD A6-4455M Trinity 150 26,4 4,2 2/2 2,10 2,60 2.048 17 318 3.578 385 503 8.543 10.500 – –
24 Intel Core i5-520UM Arrandale 240 26,2 2,5 2/4 1,06 1,86 3.072 18 300 3.812 369 553 7.350 6.300 – –
25 AMD A4-5000 Temash 100 25,5 5,6 4/4 1,50 1,50 2.048 15 360 3.905 232 707 8.016 12.000 – –
26 AMD E2-1800 Zacate 70 19,8 3,8 2/2 1,70 1,70 1.024 18 300 2.942 231 455 6.023 11.500 – –
27 Intel Pentium SU4100 Penryn 90 17,4 2,0 2/2 1,30 1,30 2.048 10 480 3.121 234 410 3.715 4.300 – –
28 AMD C-60 Ontario 60 11,5 0,9 2/2 1,00 1,33 1.024 9 600 2.057 143 225 3.204 7.000 – –
29 Intel Atom D525 Pineview 65 8,4 0,3 2/4 1,80 1,80 1.024 13 415 2.145 101 265 1.055 3.100 – –
30 Intel Atom N550 Pineview 85 8,0 0,2 2/4 1,50 1,50 1.024 8,5 635 2.142 95 234 1.050 3.100 – –
1 Mobil-CPUs sind meist nur in Verbindung mit einem Notebook erhältlich
2 Typische Laufzeit bei Shared-Memory-Grafik, leistungsstärkere Grafikchips reduzieren die Laufzeit um bis zu 40 Prozent

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GRAFIKCHIPS
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1 nVidia GeForce GTX 690 2 x 2.048/GDDR5 930 100 32,5 915 – 6.008 2 x 256 2 x 1.536 28 2 x 3540 300 79 73 104 27.851
2 nVidia GeForce GTX Titan 6.144/GDDR5 1.000 99,5 30,1 902 – 6.608 384 2.688 28 7.100 250 83 71 113 25.177
3 AMD Radeon HD 7990 2 x 3.072/GDDR5 900 98,8 33,2 925 – 5.500 2 x 384 2 x 2048 28 2 x 4313 500 65 91 117 27.135
4 nVidia GeForce Titan 6.144/GDDR5 890 96,0 32,6 837 – 6.008 384 2.688 28 7.100 250 83 67 102 24.224
5 nVidia GeForce GTX 780 3.072/GDDR5 610 87,6 43,4 863 – 6.008 384 2.304 28 7.100 250 81 47 93 22.855
6 AMD Radeon HD 7970 6.144/GDDR5 530 86,6 49,4 1.150 – 6.400 384 2.048 28 4.313 230 80 53 90 21.487
7 nVidia GeForce GTX 680 4.096/GDDR5 450 80,0 53,7 1.111 – 6.008 256 1.536 28 3.540 195 80 41 75 20.141
8 AMD Radeon HD 7970 3.072/GDDR5 390 79,3 61,5 1.000 – 6.000 384 2.048 28 4.313 250 76 49 82 18.777
9 nVidia GeForce GTX 680 2.048/GDDR5 410 78,2 57,6 1.006 – 6.008 256 1.536 28 3.540 195 77 38 92 18.547
10 nVidia GeForce GTX 670 4.096/GDDR5 400 69,5 52,5 915 – 6.008 256 1.344 28 3.540 175 72 37 67 16.153
11 nVidia GeForce GTX 660 Ti 2.048/GDDR5 240 68,7 86,5 1.033 – 6.008 192 1.344 28 3.540 150 69 31 84 16.035
12 AMD Radeon HD 7950 3.072/GDDR5 300 66,8 67,3 900 – 5.000 384 1.792 28 4.313 200 62 44 74 15.262
KAUFTIPP 13 nVidia GeForce GTX 660 2.048/GDDR5 190 62,9 100 1.072 – 6.108 192 960 28 2.540 140 62 31 78 14.074
KAUFTIPP 14 AMD Radeon HD 7870 2.048/GDDR5 200 62,0 93,6 925 – 6.000 256 1.536 28 4.313 195 64 33 63 14.270
15 AMD Radeon HD 6970 2.048/GDDR5 330 53,6 49,0 880 – 5.500 256 1.536 40 2.640 250 53 35 61 11.192
16 nVidia GeForce GTX 570 1.280/GDDR5 280 50,1 54,0 732 1.464 3.800 320 480 40 3.000 219 52 18 67 11.137
KAUFTIPP 17 nVidia GeForce GTX 650 Ti Boost 2.048/GDDR5 160 49,6 93,6 1.020 – 6.008 192 768 28 2.540 140 53 26 42 11.687
18 AMD Radeon HD 7850 2.048/GDDR5 180 47,4 79,6 870 – 4.840 256 1.024 28 2.800 130 51 27 48 9.671
19 AMD Radeon HD 6870 1.024/GDDR5 140 42,2 91,0 900 – 4.200 256 1.120 40 1.700 151 42 29 51 7.809
20 nVidia GeForce GTX 650 Ti 2.048/GDDR5 150 39,0 78,5 1.071 – 5.400 128 768 28 2.540 110 41 21 34 9.090
21 AMD Radeon HD 6850 1.024/GDDR5 120 36,1 90,8 775 – 4.800 256 960 40 1.700 127 36 26 46 6.104
22 AMD Radeon HD 7790 1.024/GDDR5 120 34,9 88,0 1.000 – 6.000 128 896 28 2.080 85 40 20 13 8.859
23 nVidia GeForce GTX 650 Ti 1.024/GDDR5 140 34,4 74,3 928 – 5.400 128 768 28 2.540 110 38 18 22 8.276
KAUFTIPP 24 AMD Radeon HD 7770 1.024/GDDR5 95 29,7 94,3 1.000 – 4.500 128 640 28 1.500 80 31 19 26 6.482
25 nVidia GeForce GTX 650 1.024/GDDR5 100 28,4 85,7 1.216 – 5.100 128 384 28 1.300 65 31 16 21 6.636
26 AMD Radeon HD 7750 1.024/GDDR5 85 22,1 78,4 800 – 4.500 128 512 28 1.500 55 25 14 13 4.678
27 nVidia GeForce GT 640 2.048/GDDR3 90 17,6 58,9 901 – 1.782 128 384 28 1.300 65 18 9 21 3.812
28 AMD Radeon HD 6570 512/GDDR5 55 13,3 72,9 650 – 4.000 128 480 40 716 60 14 9 13 2.621
29 nVidia GeForce GT 630 1.024/GDDR3 55 9,4 51,6 750 1.500 1.334 128 96 40 585 65 10 4 13 1.983
30 nVidia GeForce GT 620 2.048/GDDR3 55 7,0 38,3 700 1.400 1.820 64 96 40 585 49 7 3 12 1.360

CHIP.DE 09/2013 SPITZENKLASSE (100–90,0) OBERKLASSE (89,9–75,0) MITTELKLASSE (74,9–45,0) EINSTEIGERKLASSE (44,9–0) ALLE WERTUNGEN IN PUNKTEN (MAX. 100) 91
AUF DVD 1
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ichts ist so wertvoll wie unsere Privat-
sphäre, und aus gutem Grund möch-
ten wir, dass unsere privaten Daten
auch privat bleiben. Mit den Tools auf un-
serer DVD schützen Sie Ihren PC und Ihre
Files gegen den Zugriff durch Unbefugte.
Beispielsweise sucht das Programm SpyBot
nach Malware auf Ihrem PC und entfernt
sie sofort, mit dem Tool WipeDisk löschen
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len lassen, und mit dem Tor-Browser surfen
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92 09/2013 CHIP.DE
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Labography 5.06 Variante bietet sie eine Menge voreingestell- unter anderem Nutzungsstatistiken über-
Multi Commander 3.2.1.1432 te Profile für die verschiedenen Endgeräte tragen, was Sie durch Abwahl des Hakens
Perfect PDF Reader 8 von iPod über PlayStation bis zur Xbox, mit verhindern. Um Änderungen an Ihren Brow-
Zorin OS Core 7.0 (32 Bit) welchen Sie Ihre Videofiles in Ihr Wunsch- sereinstellungen zu verhindern, entscheiden
format konvertieren können. Sie sich für die »Benutzerdefinierte Installa-
CHIP-Code: HACKER
avast Free Antivirus 8.0 #1489.300 tion« und entfernen ebenfalls alle Haken.
AVG Anti-Virus Free 2013 Build 3349 (32 Bit) Exklusiv für CHIP-Leser
Avira Free Antivirus v13.0.0.3737 Das Highlight für echte Video-Enthusiasten Win XP/Vista/7/8 – Keine Registrierung nötig
Comodo Antivirus 6.2 ist die Vielzahl von Menüvorlagen bei der CHIP-Code: Vollversion
Comodo Internet Security 6.2
IObit Malware Fighter 2.0.5
JonDo Live-CD 0.9.44

Das perfekte MP3-Musikstudio

Kaspersky Rescue Disk 10.0.31.4
Kaspersky WindowsUnlocker 1.2.2
KeePass 2 2.22
Sardu 2.0.6.5
Secure Banking 1.5.2 Quick CD Goes MP3 8.0 Platinum
SpyBot – Search & Destroy 2.1 Zum Bearbeiten Ihrer Musiksammlung be- MP3-Format umwandeln, wählen Sie den
Tor-Browser-Paket 2.3.25-10 nötigen Sie normalerweise viele kleine Tools. Punkt »Audio CD Ripper« aus. Im nächsten
WipeDisk 1.2
Die sind oft nicht aufeinander abgestimmt, Fenster entscheiden Sie sich, ob Sie die gan-
ZoneAlarm Free Antivirus + Firewall 11
sodass Sie manche Arbeitsschritte wieder- ze CD oder nur einzelne Stücke konvertieren
CHIP-Code: OWNCLOUD holen müssen, um Ihren Sound zu perfek- möchten. Danach nehmen Sie bei Bedarf
Connectify Lite 5.0.1.27651 tionieren. Die Software CD Goes MP3 8.0 Änderungen an den Informationen des Al-
ownCloud Windows-Client 5.0.7 Platinum bietet Ihnen jetzt eine komfor- bums oder der Musikstücke vor und suchen
ownCloud Xubuntu-Installer 5.0.7 table All-in-one-Lösung. sich das richtige Format aus – bei MP3-Files
Xubuntu 13.04 haben Sie noch die Option, eine variable Bit-
Xubuntu-Konfig- und Befehlsdateien
Musikalisches Multitalent rate zu wählen. Die genauen Installations-
CHIP-Code: PRAXIS Nachdem Sie das Programm installiert und anweisungen finden Sie auf der DVD.
Make-up vorher.jpg erstmals gestartet haben, finden Sie ein über-
USB Image Tool 1.62 sichtlich gestaltetes Menü vor. Möchten Sie Win XP/Vista/7 – Registrierung erforderlich
eine CD aus Ihrer Musiksammlung in das CHIP-Code: Vollversion →

CHIP.DE 09/2013 93
AUF DVD 1
I N H A LT
DVDs kreativ selbst gestalten
Wondershare DVD Creator 2.6.5
Mit Smartphone, Spiegelreflexkamera oder
klassischem Camcorder lassen sich heute
problemlos einmalige und feine Filmauf-
nahmen machen. Doch oft fehlt Ihnen eine
Software, mit der Sie solche Momente wei-
terverarbeiten können. Diese Lücke schließt
die englischsprachige Software Wondershare
DVD Creator. Im Handumdrehen erstellen
Sie kunstvolle Videos beispielsweise aus Ih-
ren AVI-, MP4- oder auch MOV-Dateien. Da-
zu importieren Sie die gewünschten Files
mit einem Klick auf den »+ Import«-Button
in das Programm und bearbeiten sie mit
einem weiteren Klick auf den »Stift«-Button
Fernsehen ohne TV-Karte
Quick Online TV 8 Worldwide
Nicht jeder Haushalt verfügt über einen
zweiten Fernseher, und so ist das Gerangel
ums Wunschprogramm vorprogrammiert.
Die Software Quick Online TV 8 Worldwide
ist in solchen Fällen die perfekte Lösung, da
das Programm Ihnen diverse Fernsehsender
über das Internet zur Verfügung stellt – so
wird jeder PC zum Zweitfernseher.
Mehr als nur ein Fernseher
Nach der Installation sucht die Software
beim ersten Programmstart nach mögli-
chen Updates und einer Internetverbindung.
Danach finden Sie ein gut strukturiertes
DVD-Genuss an PC und Laptop
BlazeDVD Pro 6.1.1
Wer als Filmfan häufig DVDs auf seinem
Rechner anschaut, bekommt mit BlazeDVD
Pro eine Software mit nützlichen Zusatzfea-
tures, die auch unter Windows XP läuft.
Player mit coolen Extras
Neben der klassischen Wiedergabefunktion
von DVDs besitzt der Player noch viele wei-
ter tolle Features. So können Sie auf Wunsch
beispielsweise eine „Bild-in-Bild“-Funktion
aktivieren. Wählen Sie dafür das Hammer-
Symbol in der Playerleiste aus und klicken
Sie auf die Registerkarte »Video«, um diese
Funktion nach Ihren Wünschen zu konfigu-
94
weiter. Auf diese Weise können Sie unter
anderem Szenen schneiden oder mit einem
Alterungseffekt versehen.
Eigene Menüs erschaffen
Haben Sie alle Änderungen gemacht, gestal-
ten Sie im nächsten Schritt das Menü Ihrer
DVD selbst – egal ob Hintergrundbild oder
Texte. Achten Sie dabei darauf, dass Sie das
Videoformat auf den PAL-Standard umstel-
len – dies tun Sie mit einem Klick auf den
»Option«-Button. Auf unserem Datenträger
finden Sie neben dem Aktivierungscode
auch die genaue Anleitung zum Freischal- Win XP/Vista/7/8 – Registrierung erforderlich
CHIP-Code: Vollversion
ten der einfach zu bedienenden Software.
Menü vor, das Ihnen verschiedene Optionen
bietet. Neben dem TV-Programm greifen Sie
von hier aus auch auf Podcasts, Musikvideos
und Webradio-Kanäle zu.
Wählen Sie im Startbildschirm die Kachel
»Fernsehen« aus, startet das TV-Modul der
Software und stellt Ihnen Sender wie ARD,
ProSieben oder kabel eins zur Verfügung.
Mit einem Mausklick auf Ihren Wunschsen-
der starten Sie die Übertragung und können
das TV-Programm genießen. Sie können die
Sendungen auf Wunsch auch aufzeichnen.
Sie finden auf unserer Heft-DVD eine de-
taillierte Beschreibung zur Nutzung dieses Win XP/Vista/7/8 – Registrierung erforderlich
CHIP-Code: Vollversion
tollen Fernsehtools.
rieren und abschließend zu starten. Ferner
können Sie hier unter der Registerkarte
»Kindersicherung« selbige definieren. Um
sicherzugehen, dass diese nicht geändert
werden kann, setzen Sie ein Passwort.
Nach der Installation der Software müs-
sen Sie sie beim Hersteller registrieren las-
sen. Wie das funktioniert, erklärt Ihnen die
Beschreibung auf der Heft-DVD. Beachten
Sie bitte, dass Sie neben dem Nutzernamen
und der Seriennummer – beides erhalten
Sie per E-Mail – auch die E-Mail-Adresse an-
geben müssen, mit der Sie sich registriert
haben. Ansonsten lässt sich Ihre Vollversion Win XP/Vista/7 – Registrierung erforderlich
CHIP-Code: Vollversion
nämlich nicht freischalten.
09/2013 CHIP.DE
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A UF DVD 1
FREEWARE
Freeware des Monats
Beschleunigen Sie Ihr altes Windows-System
Ashampoo WinOptimizer Free 1.0.0
Dauerhafte Benutzung und permanente In-
stallationen machen ein bestehendes Win-
dows im Laufe der Zeit immer träger und
langsamer. Dabei müssen Sie in den meis-
ten Fällen lediglich ein kleines bisschen
Platz auf Ihrer Festplatte schaffen und alte
Dateien entsorgen. Im Internet finden Sie
dafür viele Tools, die diese Aufgaben über-
nehmen. Der Ashampoo WinOptimizer in
seiner kostenlosen Ausführung bietet neben
den klassischen Putztools aber noch deut-
lich mehr Optionen für Ihr System.
Nach der Installation und dem ersten
Start des Programms können Sie von der
Software Ihr Windows prüfen lassen und
finden so eventuelle Bremsen. Entscheiden
Sie sich für die Option »Kompletter Scan«,
untersucht die Software Ihr gesamtes Sys-
tem und macht Ihnen anschließend Opti-
Musikalisches Genie
AIMP 3.50
Der perfekte Ersatz für WinAmp ist sein rus-
sisches Pendant AIMP. Dabei kann der Pla-
yer nicht nur verschiedene Sounddateien
wie AAC, MP3 oder OGG wiedergeben, son-
dern spielt auch Webradio-Streams ab. Mit
der integrierten Tag-Funktion korrigieren
Sie falsche MP3-Informationen.
TIPP Auf der Seite des Projekts aimp.ru fin-
den Sie unter der Rubrik »Addons« noch
zahlreiche Erweiterungen wie Skins oder
Plug-ins für die geniale Software.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7/8
Sprache: Deutsch
96
mierungsvorschläge. Diese Variante bietet
sich vor allem bei der ersten Überprüfung
an. Ist dieser Vorgang beendet, können Sie
die ermittelten Empfehlungen komplett
übernehmen oder einzelne gezielt auswäh-
len. Klicken Sie dafür auf das Pfeilsymbol
Gutes Gestaltungstool
Labography 5.06
Ein Programm, das aus der Masse an Soft-
ware für grafische Gestaltung heraussticht,
ist Labography. Sie erstellen mit dem Tool
einzelne Seiten oder ganze Layouts für Bro-
schüren oder Kalender. Sie können jedoch
auch Bilder individuell bearbeiten oder mit
der Batchfunktion unter anderem rotieren.
TIPP Zahlreiche hilfreiche und informative
Videotutorials entdecken Sie nach einem
Mausklick auf den Button »Démo & Tuto«
auf der Entwicklerwebseite axpha.com.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7/8
Sprache: Englisch
vor dem jeweiligen Optimierungsdienst, um
eine Auswahlliste zu öffnen und durch Ent-
fernen der gesetzten Häkchen die gewünsch-
ten Optionen zu deaktivieren.
TIPP 1 Sollten Sie Vorgänge wieder rückgän-
gig machen wollen, dann wählen Sie in der
Menüleiste den Button »Backup«, suchen
den Punkt aus, den Sie rückgängig machen
möchten, und klicken zum Schluss auf »Än-
derungen zurücknehmen«.
TIPP 2 Neben der beschriebenen „1-Klickop-
timierung“ können Sie einzelne Optimie-
rungsfunktionen gesondert über die Schalt-
fläche »Module« aussuchen. Sie finden hier
die einzelnen Tools geordnet nach den di-
versen Schwerpunkten vor, wie etwa »Sys-
tem säubern« oder »Leistung optimieren«.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7
Sprache: Deutsch
Ahnen erforschen
Gaia Family Tree 1.0.0.186
Die Ahnenforschung erfreut sich wachsen-
der Beliebtheit. Die englischsprachige Soft-
ware Gaia Family Tree unterstützt Sie bei
der Aufarbeitung Ihrer Familiengeschichte.
Damit erschaffen Sie sich einen eigenen
Stammbaum und können ihn mit ergän-
FOTO: THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO
zenden Bildern oder Videos versehen.
TIPP Sie können Ihre Ergebnisse, die Sie mit
der Software erzielt haben, in verschiedene
andere Formate wie PDF oder HTML expor-
tieren und Ihren Angehörigen vorstellen.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7
Sprache: Englisch
09/2013 CHIP.DE

Genialer TV-Helfer
ChanSort v2013.07.03
Besitzer eines neuen TVs kennen das Pro-
blem, das ein automatischer Sendersuch-
lauf mit sich bringt – kein Sender findet sich
dort, wo er sein sollte, und das Sortieren via
Fernbedienung ist das Grauen. Hier schafft
das schlanke Tool ChanSort Abhilfe. Denn
mit ihm ordnen Sie die Sender am PC.
TIPP Zur Zeit unterstützt die Software unter
anderem Fernseher der Hersteller LG, Sam-
sung und Toshiba. Sie benötigt zudem das
.NET Framework ab der Version 3.5.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7/8
Sprache: Deutsch
Linux für Umsteiger
Zorin OS Core 7.0 (32 Bit)
Der Begriff Linux schreckt viele User immer
noch ab. Dass sie keine Angst davor haben
müssen, beweist Zorin OS. Es setzt bei der
Benutzung allerdings mehr auf Windows-
Feeling und lässt bei der Software unter an-
derem mit Chrome, Gimp und LibreOffice
kaum Wünsche für Ihr Arbeiten offen.
TIPP Sie finden das System auf unserer DVD
als ISO-Datei. Diese können Sie in einer vir-
tuellen Maschine mounten oder auf DVD
brennen, um Zorin ausgiebig zu testen
Betriebssystem: Linux
Sprache: Englisch
CHIP.DE 09/2013
Komfortabler Explorer
Multi Commander 3.2.1.1432
Die Arbeit mit dem Windows Explorer ist
oftmals unübersichtlich – besonders wenn
Sie Ihre Dateien kopieren oder verschieben
möchten. Unbemerkt rutscht die Datei gern
in den falschen Ordner. Der Multi Comman-
der ist eine gelungene Alternative, die Ihr
Arbeiten mit Dateien enorm vereinfacht.
TIPP Das ZIP-File auf unserem Datenträger
enthält die Installationsdateien für 32- und
für 64-Bit-Systeme. Sollten Sie sich nicht si-
cher sein, wählen Sie die 32-Bit-Version.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7/8
Sprache: Deutsch
Acrobat-Reader-Ersatz
Perfect PDF Reader 8
Das PDF-Format hat sich mittlerweile als
Standard fürs Versenden von Dokumenten
im Internet etabliert. Der Perfect PDF Reader
in der Version 8 bietet Ihnen neben der klas-
sischen Lesefunktion auch die Option, Texte
mit Kommentaren zu versehen oder Datei-
en als TXT-File zu speichern.
TIPP Besitzer eines Windows-8-PCs oder ei-
nes Tablets mit Windows RT finden eine
entsprechende App mit den gleichen Funk-
tionen im Microsoft Windows Store.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7
Sprache: Deutsch
Frische Updates
SystemRescueCd 3.7.1
Das Tool zur Rettung Ihrer Daten im Falle
eines Systemcrashs wurde jetzt auf die Ver-
sion 3.7.1 aktualisiert. Dabei wurde neben
der Stabilität der Boot-CD durch neue Li-
nux-Kernel auch die Unterstützung der X-
Windows-Oberfläche weiter verbessert.
sysresccd.org
Calligra Suite 2.6.2
Das voll ausgestattete Office-Paket aus der
Linux-Welt basiert auf der KDE-Oberfläche.
Im Gegensatz zu den klassischen Office-
Tools gehören mit Krita und Karbon auch
Grafiktools zur Ausstattung. Für Windows-
User gibt es jetzt eine neue Testversion.
calligra.org
Format Factory 3.1.1
Das geniale Tool zum Konvertieren Ihrer
Multimedia-Files wurde auf eine neue Ver-
sion gepatcht. Neben vielen kleinen Verbes-
serungen wurden zahlreiche Videoprofile
nochmals optimiert und die Oberfläche der
Software an Windows 8 angepasst.
pcfreetime.com
Speicherfresser orten
WizTree 1.05
Die Entwickler des schlanken Tools WizTree
bezeichnen dieses selbst als wahrscheinlich
schnellste HDD-Analyse der Welt. Haben Sie
Ihre Harddisk ausgewählt und die Untersu-
chung mit einem Klick auf den »Scan«-But-
ton gestartet, erhalten Sie in Sekunden das
übersichtlich strukturierte Ergebnis.
TIPP Beachten Sie bitte, dass die Software
bislang nur Festplatten erkennen und ana-
lysieren kann, die Sie bereits ins NTFS-For-
mat konvertiert haben.
Betriebssystem: Win XP/Vista/7/8
Sprache: Englisch
97
A UF DVD 2
I N H A LT

CCHIP-Kundendienst
Magazine und DVDs nachbestellen oder downloaden:
Ma
chip-kiosk.de
ch
In unserem Online-Shop können Sie unsere Magazine
und Heft-DVDs bestellen (Versandkosten: 2,50 Euro)
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oder als ISO-Datei für 3,00 Euro downloaden.
od

Abonnenten-Service-Center:
Ab
E-Mail abo@chip.de oder Telefon 0781 6 39 45 26
E-

Die Heft-DVD fehlt in dieser Ausgabe?

Di
Hier Ersatz anfordern: dvd@chip.de
Hi

Bei Fragen zu den Heft- oder DVD-Inhalten wenden Sie

Be
sich bitte an: redaktion@chip.de
si

THEMENÜBERBLICK
(Auszug)
Die Highlights der DVD
E-BOOKS
Thomas Uhlig, Alexander Nitsch, Joachim Kehr:
Wie Columbus fliegen lernte
CHIP Guide: Nachtfotos
Die Geheimnisse
des Weltraums
SOFTWARE
Stellarium (32 + 64 Bit)
HNSKY
Celestia
SkyChart 3.8
Microsoft WorldWide Telescope

VIDEOS
Bis an die Grenzen des Universums
ISS Tour
Werden Sie zum Hobby-Astronomen und erforschen
Abendessen auf der Raumstation
Highlights eines Spaceshuttle-Flugs Sie mit den E-Books, Videos und Extras unserer DVD
Der rote Nachbar
Cockpitwechsel im Simulatorzentrum das Universum in all seinen faszinierenden Facetten
Test von Omegahab in Moskau
SpaceLiner mit Martin Sippel und Olga Trivailo
DLR-Jahresfilm 2012

Interview mit Prof. Johann-Dietrich Wörner
Asteroid Vesta zum Greifen nahe in 3D
Flug über die Mondoberfläche
EXTRAS
Bildergalerie: 50 Hubble-Wallpaper
Bildergalerie: Weltraum-Essen
STS-125 Simulation (Public Beta)
25 3D-Modelle von der NASA
TECHNISCHE ANFORDERUNGEN
Um die DVD zu nutzen, brauchen Sie den Internet Explorer
(ab Version 8) oder Firefox (ab Version 3.0) und Adobe
Flash (die neueste Version). Startet die DVD nicht
automatisch, führen Sie die Datei »starter.html« im
Hauptverzeichnis per Doppelklick aus.
D
ie unbändige Neugier des Menschen
macht seit jeher auch vor den Weiten
des Universums nicht halt – heute sind
Forscher und Astronauten den Mysterien
des Alls mit hoch entwickelter Technologie
auf der Spur. Auf der neuen DVD haben wir
fesselnde Inhalte für Sie zusammengestellt.
Meilensteine der Forschung
In kaum einem anderen Gebiet der Wissen-
schaft kommt derart viel Spitzentechnik
zum Einsatz wie in der Raumfahrt – und
Deutschland ist ganz vorn mit dabei. Das
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt
(DLR) stellt Ihnen im Video spannende Pro-
jekte wie Sterex, SpaceLiner oder HP3 vor.
Die NASA wiederum entführt Sie in zahl-
reichen Clips auf Entdeckungstour durch
die Internationale Raumstation ISS. Dank
atemberaubender Aufnahmen und Anima-
tionen reisen Sie in der 90-minütigen Doku-
mentation »Bis an die Grenzen des Univer-
sums« per Anhalter durch die Galaxis. Wie
Columbus fliegen lernte, lesen Sie im gleich-
namigen E-Book auf über 300 Seiten. Genie-
ßen Sie diese einzigartigen Einblicke ins All.

98 09/2013 CHIP.DE
 Doku: Grenzen des Universums
Wussten Sie, dass der Jupiter von mehr als
60 Monden umgeben ist? Betrachtet man
bei Nacht den Sternenhimmel, so wird klar,
dass der Planet Erde und seine Bewohner
nur ein winziger Teil eines großen Ganzen
sind: des Weltalls. In der umfangreichen
Dokumentation »Bis an die Grenzen des Uni-
versums« werden Sie sich auf einer aben-
teuerlichen Reise der tatsächlichen Dimen-
sionen der „unendlichen Weiten“ bewusst.
Sie erhalten reale Aufnahmen sowie beein-
druckende Animationen, basierend auf wis-
senschaftlichen Erkenntnissen, dank denen
sich Schwarze Löcher, Sonneneruptionen
oder auch die Entstehung von neuen Ster-
nen hautnah bestaunen lassen.
Zurück zum Urknall
Die Reise beginnt beim Mond und dessen
Entstehung: Originale Tonaufnahmen der
bemannten Mission Apollo 11 von 1969 un-
termalen die Bilder und lassen den Betrach-
ter intensiv miterleben, wie sich die ersten
Menschen auf dem Mond gefühlt haben
müssen. Weiter geht es zur Venus, dem
E-Book: Wie Columbus fliegen lernte
„Wie Columbus fliegen lernte“ erzählt Ihnen
aus erster Hand vom Abenteuer Weltraum,
denn alle drei Autoren waren direkt an der
von ihnen in diesem E-Book beschriebenen
1E-Mission beteiligt. Deren Ziel war es, das
Columbus-Modul – die erste dauerhaft mit
Menschen besetzte Weltraumbasis Europas –
mithilfe des Spaceshuttles Atlantis zur In-
FOTOS: NASA/JAMES MCDIVITT; THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO, PHOTODISC
ternationalen Raumstation ISS zu bringen,
dort anzudocken und schließlich erfolgreich
in Betrieb zu nehmen. Dabei bekommen Sie
als Leser Einblicke in das Leben an Bord der
Weltraumstation ISS, die Technik sowie die
Arbeit in der sogenannten Mission Control,
wo das Bodenpersonal die Arbeiten der As-
tronauten koordiniert und überwacht.
Neulingen in Sachen Weltraumforschung
erleichtert das Buch den Einstieg in diese
Welt, indem es viele Fachbegriffe erklärt und
dem Leser alle wichtigen Informationen lie-
fert – oder wussten Sie, dass das „Startfens-
ter“ den Startzeitraum bezeichnet, der ein
Treffen mit der sich in einer Umlaufbahn
um die Erde kreisenden Weltraumstation
überhaupt erst ermöglicht? Darüber hinaus
CHIP.DE 09/2013
CHIP Guide:
hellsten Planeten unseres Sonnensystems.
Aufgrund der schwefelhaltigen Atmosphäre,
der unglaublichen Hitze und des hohen
Nachtfotos
Drucks ist der Planet unbewohnbar und zu- Fotos gelingen bei gu-
gleich extrem faszinierend. Die uns so ver- ten Lichtverhältnissen
traute Sonne sehen Sie nach den einzigar- am Tag häufig schnell.
tigen Animationen im Film sicher in einem Doch wie setzt man
anderen Licht – der Stern, der uns Leben die Kamera am besten
spendet, ist zugleich ein Furcht einflößen- bei Nachtaufnahmen
der Gigant unglaublichen Ausmaßes. ein? Auf 17 Seiten bie-
tet Ihnen unser CHIP
Guide eine detaillierte
Einführung dazu: So
lernen Sie etwa, wie Sie die Lichter der
Stadt optimal einfangen, um faszinieren-
de Stimmungen zu erzeugen. Mit diesen
Tipps werden Ihre Aufnahmen unter dem
Sternenhimmel garantiert zum Hingucker.
Als CHIP-Leser erhalten Sie das PDF im
Wert von 1,70 Euro gratis. Auf der DVD
finden Sie eine genaue Anleitung zur Re-
gistrierung im CHIP Kiosk.
Doku: Bis an die Grenzen des Universums CHIP Guide: Nachtfotos
systemunabhängig – keine Registrierung nötig systemunabhängig – Registrierung nötig
Seite 8 auf DVD Seite 4 auf DVD
liefern vom Text farblich abgesetzte Infobo- pfaffenhofen eine überaus angespannte At-
xen interessantes und exaktes Grundwissen mosphäre herrschte, als das Shuttle sich in
über die Europäische Weltraumorganisation Bewegung setzte. Damit begann die heiße
ESA, ihr Raumfahrtprogramm und die Zu- Phase der Mission 1E.
sammenarbeit mit anderen Organisationen
wie CADMOS oder MARS. Zugleich erfahren
Sie hier Wissenswertes über das Spaceshuttle
und den Kontrollraum, die Mission Control.
Faszination Weltall
In elf Kapiteln präsentiert Ihnen das Buch
das gesamte Projekt „Columbus“ – von den
ersten Planungen bis hin zur Rückkehr zur
Erde. Gleich die Einleitung vermittelt Ihnen
das Gefühl, direkt neben den Menschen im
Hauptkontrollraum im bayrischen Oberpfaf-
fenhofen den Start des Spaceshuttles Atlan-
tis zu erleben – und konfrontiert Sie sogleich
mit den Unwägbarkeiten eines solchen Un-
terfangens. Wegen der schlechten Wetter-
aussichten lag die Startwahrscheinlichkeit
bei geringen 30 Prozent. Als schließlich
grünes Licht gegeben wurde, blieben für
E-Book: Wie Columbus fliegen lernte
das Startfenster nur wenige Sekunden, so- systemunabhängig – keine Registrierung nötig
dass sowohl in Houston wie auch in Ober- Seite 3 auf DVD
99
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geschickt, auf den Sie klicken.

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Digital ein und klicken Sie auf
den Reiter »Flat«. Wählen Sie
eine Flatrate aus – etwa die
„All-Inclusive-Flat“ mit allen
Magazinen aus dem Hause CHIP
oder die „Foto-Flat“ mit allen
Foto-Magazinen.

3ANSEHEN
Geben Sie die benötigten Daten
und die bevorzugte Bezahl-Art
ein. Klicken Sie abschließend
auf „Weiter“. Nun bekommen Sie
automatisch jedes neue Magazin
aus Ihrem Flat-Angebot in „Mein
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 A UF DVD 3
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F Die CHIP-Premium-DVD
mit exklusiver Vollversion
Auf unserer dritten Heft-DVD präsentieren wir Ihnen eine erstklassige
Software zum Bearbeiten und Gestalten Ihrer PDF-Dateien. Dieser
Datenträger liegt der CHIP-Premium-Ausgabe mit drei DVDs bei, die
Sie im Handel finden oder unter chip-kiosk.de bestellen können.

Installationshinweis
Nachdem Sie die DVD eingelegt haben, starten
Sie die Datei »SETUP.EXE« und registrieren sich
mit Ihrem Namen und Ihrer E-Mail-Adresse –
Sie erhalten dann umgehend Ihre Serienummer
für die Software. Das Programm spielen Sie
mit einem Klick auf »Installation starten«
in Ihr System ein. Anschließend aktivieren Sie
die Software mit Ihrem zugesandten Produkt-
schlüssel und starten das System neu.

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Unsere aktuelle Vollversion Perfect PDF 7 Premium erstellt in sekundenschnelle
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D
as PDF-Format ist der Standard, wenn
Sie Broschüren, Bücher oder andere
Texte auf den verschiedensten Be-
triebssystemen lesbar machen möchten.
Das Programm Perfect PDF 7 Premium der
Firma soft Xpansion unterstützt Sie dabei,
aus Ihren Bildern, Office-Dokumenten und
anderen Dateien PDF-Files zu erzeugen. Der
Clou an dem Programm: Sie stellen Ihre
Files mit Text, Grafiken und verschiedenen
Formularoptionen selbst zusammen oder
Sie bearbeiten Ihre fertigen PDF-Dateien
nach eigenen Wünschen. So versehen Sie
bespielsweise Ihre Office-Dokumente mit
einem Stempel, um diese als „Vertraulich“
zu kennzeichnen oder Sie entfernen Text-
passagen, die nicht jeder lesen soll.
Geniale Funktionalität
Vor Abschluss der Installation legen Sie fest,
in welche Ihrer installierten Programme
sich die Software integrieren soll. Natürlich
unterstützt Perfect PDF die gängigen MS-
Office-Anwendungen wie Excel, Outlook,
PowerPoint oder Word. Aber auch Open-
Office, Firefox sowie Thunderbird stellen für
das Tool kein Problem dar. Die Besonderheit
bei der Erstellung von
PDFs aus Firefox oder
dem Internet Explorer ist
die Option, Links zu über-
nehmen und die Ebenen
festzulegen, die Sie noch
miterfasst haben möch-
ten. Klicken Sie dafür bei-
spielsweise im Internet
Explorer auf das Symbol
»Import-Einstellungen«
und wählen Sie im fol-
genden Fenster den But-
ton »Ansehen/Ändern«.
In dem sich nun öffnenden Fenster stehen einstellungen diverser PDF-Dateien in einem
Ihnen verschiedene Optionen zur Verfü- Rutsch angleichen.
gung. Unter »Links« legen Sie beispielsweise Über die Funktion »SX-Button | Zusam-
fest, welche Verknüpfungen übernommen menfügen« stellen Sie entweder verschie-
werden sollen. Wenn Sie unter der Kategorie dene PDF-Files zu einem Dokument zu-
»Site-Struktur« die Option »Unterseiten ak- sammen oder Sie erzeugen aus anderen
tivieren« auswählen, definieren Sie unter Dateiformaten ein universell lesbares PDF.
dem Punkt »Verzweigungstiefe«, welche Sei- Hierfür stehen Ihnen mit einem Klick auf
ten mit ausgedruckt werden sollen. »Import-Einstellungen« je nach Filetyp eine
Ein weiteres Highlight dieses Programms Vielzahl weiterer Option zur Verfügung.
ist die »SX-Button | Stapelverarbeitung«,
mit welcher Sie aus verschiedenen Datei- Win XP/Vista/7
Registrierung erforderlich
typen PDFs erstellen oder die Sicherheits-

102 09/2013 CHIP.DE

 E XKLUSIV:
Aktion
Aktio n Nur in
5-FAC H-F L AT dieser CHIP

M e g a -a k t i o n
5-fach-Flat MO 3
000
1o0c.0
MO 3
NA
TE 1..0 0per
00-P
MO 3
NA
TE Ansournfeym
fen
JA 1

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JA 1
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P3s
TE
Blo ter
kbuste
von Save.TV
ite
Seit
CHIP-Flat: All-Inc
lusive mit Steganos Onl

Clou-Spe
-S a ster
von Nap
von 1blu

Genialer Online-Videorekorder
MO 3

Was früher der Videorekorder oder der Re-
ceiver mit Festplatte war, ist heute Save.TV –
nur um Längen besser. Mit dem Dienst ha-
ben Sie Zugriff auf über 40 Fernsehsender,
deren Programm Sie ohne Einschränkung
aufnehmen können. ARD, ZDF, SAT.1, Pro Sie-
ben, Arte, 3sat, Kika, DMAX, alle Dritten und
viele Spartensender – Sie werden keinen Ih-
rer Sender-Favoriten vermissen.
Das Aufnehmen Ihrer Lieblingsfilme, Se-
rien oder Dokumentationen geben Sie über
die integrierte elektronische Programmzeit-
schrift mit wenigen Mausklicks in Auftrag.
Entweder zu Hause am PC oder per Smart-
phone- bzw. Tablet-App von unterwegs. Die
einzige Voraussetzung ist eine Internetan-
bindung. Sie können Sendungen bis zu vier
Wochen im Voraus für die Aufnahme mar-
kieren – und haben so praktisch jederzeit
Zugriff auf über 10.000 Blockbuster. Dabei
kann Save.TV das, woran herkömmliche Auf-
nahmegeräte zu Hause scheitern: Zum Bei-
spiel mehrere Sendungen parallel aufneh-
men und gleich automatisch die lästige
Werbung herausschneiden! Zudem können
Sie über den sogenannten Channelizer die
Aufnahme bestimmter Sendungen abonnie-
ren: Damit nehmen Sie automatisch all Ihre
Lieblingsserien auf, ohne diese einzeln zu
programmieren. Sie können so übrigens auch
alle Sendungen mit Ihrem Lieblingsschau-
1o0c.k0bu0s0
spieler abonnieren – oder alle Ausstrahlun- NA
gen eines bestimmten Genres. TE
ter
Und das ist noch nicht alles: Der Spei-
cherplatz bei Save.TV ist nicht limitiert, Sie
Bl
von Save.TTV
können also jeden Monat so viele Sendun-
gen aufnehmen wie Sie wollen. Für die dau-
erhafte Speicherung Ihrer aufgenommenen
Sendungen zu Hause auf dem Rechner kön-
nen Sie die Videos in allen gängigen For- Wollen Sie Save.TV nicht weiternutzen, kün-
maten herunterladen, diese auf DVD bren- digen Sie einfach innerhalb des dreimona-
nen oder auf dem iPad ansehen – und so tigen Aktionszeitraumes – dann kommen
über Jahre ihr eigenes Videoarchiv pflegen. auch keine Kosten auf Sie zu. Hat Sie der
Test aber überzeugt, zahlen Sie als CHIP-Le-
So einfach machen Sie mit ser statt monatlich 9,99 Euro für den Dienst
Als CHIP-Leser können Sie all diese Vorteile im ersten Jahr nur 8,33 Euro im Monat! Sie
nun drei Monate lang kostenlos testen. Und sparen also über 16 Prozent!
das funktioniert ganz einfach:
Gehen Sie auf die Webseite chip.
save.tv und geben Sie hier alle für
die Anmeldung nötigen Daten
ein – mehr müssen Sie nicht tun.
Bitte beachten Sie: Die Sonderak-
tion von Save.TV und CHIP läuft
bis zum 30. September 2013 – bei
späteren Anmeldungen gilt die-
ses Angebot leider nicht mehr.
Hinweis! Bitte beachten Sie
unbedingt Folgendes: Nach Ab-
lauf der drei Gratis-Monate geht
Ihre Mitgliedschaft automatisch
über in den Tarif Save.TV XL 12.

104 09/2013 CHIP.DE

 Gratis Online-Festplatte
Bilder, Musik, Dokumente: Daten von persönlichem
Wert sind in der Cloud am sichersten aufgehoben
Es gibt Dinge, die sind unersetzlich. Die Fo-
tosammlung gehört dazu, private und be-
rufliche Korrespondenzen oder die Videos
mit den ersten Schritten des Nachwuchses.
Unsere Festplatten sind voll mit solchen
Dingen – aber gibt es auch eine sichere Ko-
pie der Daten? Falls nicht, sollten Sie schnell
zu einer technisch absolut sicheren Lösung
greifen. Mit dem Webhoster 1blu stellt Ihnen
CHIP für ein Jahr den Online-Speicher 1blu-
Drive „CHIP Edition“ mit einer Kapazität
von 100 Gigabyte zur Verfügung. Die Daten
werden in einem Rechenzentrum in Frank-
furt/Main gespeichert – sie unterliegen also
deutschen Datenschutzgesetzen.
Online-Speicher mit Extras
Das ein Jahr laufende Gratis-Angebot schal-
ten Sie mit wenigen Klicks frei: Sie gehen
auf 1blu.de/chip und klicken auf den Button
»Bestellen«. Geben Sie alle erforderlichen
Daten an; anschließend bekommen Sie eine
E-Mail mit Ihren Zugangsdaten – fertig. Die
Aktion läuft bis zum 30. 9. 2013, danach ist
eine Anmeldung nicht mehr möglich. Bitte
beachten Sie auch: Ab dem Tag der Anmel-
dung können Sie 1blu-Drive „CHIP Edition“
ein Jahr lang gratis nutzen – danach wird
das Angebot automatisch kostenpflichtig
Nette Extras: Bis zu 30 Bilder können parallel auf den
Webspeicher hochgeladen und anschließend mit dem
integrierten Viewer betrachtet werden
CHIP.DE 09/2013
JA 1
GiciB
HR
10d0
-Spe cher
ou
Clo
von 1blu
weitergeführt. Wollen Sie das nicht,
müssen Sie das Angebot innerhalb
des Testzeitraums mit einem Monat
Frist zum Laufzeitende kündigen. –
Sie können den Online-Speicher an-
schließend bis zum Ende der Laufzeit
weiternutzen. Kosten fallen nicht an!
Man muss übrigens kein Fach-
mann sein, um die Online-Festplatte
zu bedienen. Nach der Anmeldung
loggen Sie sich auf 1blu.de ein und
klicken im Bereich »Produktdetails«
auf »Benutzer & Zugänge«. Hier ist
bereits automatisch ein Nutzer an-
gelegt, das Passwort entspricht dem
für den Kundenservice-Bereich. Mit
einem Klick auf »Zum Online-Spei- 1blu-Drive „CHIP Edition“ erinnert mit seiner
cher« kommen Sie zum Log-in – und Bedienoberfläche an den Windows Explorer – und
darüber zu Ihrer Online-Festplatte. lässt sich genau so leicht und intuitiv bedienen
Die Oberfläche ähnelt der des Win-
dows Explorers, Gleiches gilt auch für die Sie gratis in den App-Stores erhalten. Der
Bedienung: Das Drag&Drop ist weitgehend anfallende Datentraffic ist nicht limitiert.
selbsterklärend. Tauchen bei der Bedienung Sie können den Online-Speicher übrigens
dennoch Fragen auf, empfehlen wir Ihnen auch bequem per WebDAV in den Windows
einen Blick in die umfangreichen FAQs – ins- Explorer einbinden und wie eine normale
besondere unter der Kategorie »1blu-Drive«. Festplatte verwenden. Auch clever: Auf 1blu-
Für den Zugriff auf die Daten via Smart- Drive „CHIP Edition“ gespeicherte Bilder, Vi-
phone oder Tablet verwenden Sie die ent- deos oder Musikdateien können Sie mit
sprechenden Apps für iOS und Android, die dem integrierten Player direkt streamen.
105
Ak t i o n
5-FAC H-F L AT
MO 3
io.
NA
20SoM
TE
ngs
t r
von Napste
Wir geben es gerne zu: Dieses Angebot wer-
den Sie gar nicht voll ausschöpfen können.
Um die gesamte Musiksammlung anzuhö-
ren, die bei Napster auf Sie wartet, brauchen
Sie gut 150 Jahre – ohne Schlaf und andere
Pausen. Aber natürlich steht dieser Unmög-
lichkeit die Aussicht gegenüber, in Zukunft
in jeder Situation die passende Musik parat
zu haben. Das Angebot umfasst praktisch
das komplette Spektrum von aktuellen Neu-
erscheinungen, Charthits, Songs mit Ge-
heimtipp-Charakter, Oldies, aber auch Jazz
und klassischer Musik – bei Napster gibt es
über 20 Millionen Songs aus jedem Genre.
Anmelden mit drei Klicks
Nun gibt es verschiedene Wege, dieses un-
glaubliche Angebot zu durchstöbern. So
hört die Napster-Redaktion jede Woche die
neuesten Alben durch und gibt ihre Emp-
fehlungen. Ähnlich einem Musikmagazin
werden im redaktionellen Bereich neben
neuen Künstlern und Bands auch High-
lights aus dem Katalog vorgestellt, dazu
Videos, Playlisten, Hintergründe und Inspi-
rationsquellen. Natürlich können Sie sich
auch eigene Playlisten anlegen und für ver-
schiedene Gelegenheiten abspeichern: die
unaufgeregte Hintergrundmusik fürs Büro,
Power-Pop fürs Joggen oder den Jazz-Mix für
Die musikbegeisterte Redaktion von Napster hilft mit ihren Tipps, sich im Angebot
der über 20 Millionen Songs zurechtzufinden
106
Musik ohne Ende
Mit der Napster Music-Flatrate haben Sie jederzeit
Zugriff auf ein gigantisches Musik-Archiv
den entspannten Abend zu Hause. Beim
Stöbern nach neuen Künstlern sind die Gen-
res eine gute Orientierung – oder Sie klicken
sich einmal durch die »ähnlichen Künstler«.
Dieses riesige Musikarchiv können Sie
nun im Rahmen einer exklusiven Aktion
von CHIP und Napster drei Monate lang kos-
tenlos nutzen. Und das geht ganz einfach:
Rufen Sie die Webseite napster.de/chip auf
und geben Sie alle benötigten Anmelde-
daten ein. Der Napster-Code zur Verifizie-
rung ist auf die CHIP Heft-DVD bzw. -CD auf-
gedruckt. Bei der CHIP-Ausgabe mit drei
DVDs finden Sie den Code auf der DVD 3. Die
Aktions-Webseite ist bis zum 19. September
2013 freigeschaltet – danach ist leider keine
Anmeldung mehr möglich! Bitte beachten
Sie auch: Das Angebot gilt nur für Neukun-
den bei Ihrer erstmaligen Registrierung für
Napster. Ab dem Datum der Anmeldung
können Sie dann die „Napster Music-Flat-
rate + Mobile“ drei Monate lang nutzen –
dazu gleich weitere Details. Einen Hinweis
beachten Sie bitte noch: Sie können dieses
Angebot jederzeit vor Ablauf der dreimo-
natigen Testphase kündigen und dann noch
bis zum Ende weiternutzen. Kündigen Sie
nicht, wird die „Music-Flatrate + Mobile“ au-
tomatisch fortgeführt – und kostet ab dann
9,95 Euro pro Monat.
Zum Anhören Ihrer Musik stehen Ihnen
nun viele Wege offen. Am schnellsten rufen
Sie via Browser die Musik als Stream ab –
einfach vom PC, Notebook, Smartphone
oder Tablet. Wollen Sie auch Musik hören,
wenn keine Internet-Verbindung verfügbar
ist, können Sie die Titel auf den PC oder ein
mobiles Gerät herunterladen. Die dafür not-
wendige Software finden Sie auf der Naps-
ter-Webseite, die Apps für Android bzw. iOS
in den entsprechenden App-Stores.
Musik und Hörbücher
Nutzer bestimmter Home-Entertainment-
Systeme können auch ohne PC direkt auf
Napster zugreifen. Verfügbar ist das Portal
zum Beispiel auf neueren Fernsehermodel-
len von Loewe, Philips, LG und Samsung, auf
TV-Receivern von Smart und Technisat, auf
AV-Receivern von Yamaha und auf den Mul-
ti-Room-Systemen von Sonos und Raumfeld
sowie auf Microsofts Xbox 360.
Übrigens ist Napster auch dann für Sie
interessant, wenn Sie gar nicht allzu viel
Interesse an Musik haben. Der Streaming-
Dienst hat nämlich auch ein riesiges Ange-
bot an Hörbüchern. Sie finden hier Tausen-
de Titel aus den unterschiedlichsten Genres
– von Thriller bis Comedy und von Neuer-
scheinungen bis hin zu Klassikern.
Auch Freunde von Hörbüchern kommen bei
Napster auf ihre Kosten
09/2013 CHIP.DE

Zuverlässiger Schnüffel-Blocker
Öffentliche WLAN-Netze in Hotels oder
Flughäfen sind eine Spielwiese – für Daten-
schnüffler. Denn viele dieser Funknetze
sind nicht verschlüsselt, und so lässt sich
mit wenig Aufwand jede Verbindung mitle-
sen. Zugangsdaten, Online-Banking-Vorgän-
ge, die Inhalte von E-Mails, ganze Facebook-
Sessions oder auf dem Rechner liegende
Daten können so schnell in falsche Hände
geraten. Dagegen gibt es nur zwei Mittel:
Entweder Sie verzichten auf den Internet-
zugang über ein solches unsicheres Netz.
Oder Sie sichern die Verbindung selbst ab –
mit Steganos Online Shield 365.
Nie mehr YouTube-Sperren
Dafür baut das Programm, das Sie auf der
CHIP Heft-DVD finden, einen VPN-Tunnel
auf, ein Virtual Private Network mit integ-
rierter TLS-Verschlüsselung. Ist dieses Pro-
gramm aktiv, verschlüsselt und anonymi-
siert es automatisch die Verbindung ins
Internet. Der Datentraffic wird dazu vom
Computer des Nutzers über spezielle Server
von Steganos geleitet.
Testen Sie jetzt die CHIP-Flatrate
CHIP geht mit der Zeit – und die heutigen
Zeiten sind von Digitalisierung geprägt. Ma-
gazine gibt es nicht mehr nur auf Papier,
sondern auch in digitaler Form – so auch
CHIP und die vielen anderen Zeitschriften,
die in unserem Hause produziert werden.
Mit einer Sonderaktion geben wir Ihnen
nun die Möglichkeit, das E-Paper-Angebot
von CHIP zu testen. Ohne Kosten, ohne Ver-
pflichtungen. Mit der „Technik-Flat XL“ be-
kommen Sie für drei Monate automatisch
bei Erscheinen alle Ausgaben von CHIP,
CHIP Android, CHIP Test & Kauf, CHIP Po-
werPlay und allen in diesem Zeitraum he-
rauskommenden CHIP Specials – inklusive
der Datenträger-Inhalte! Zusammengenom-
men sind das zehn Magazine oder mehr als
tausend Seiten Lesestoff.
Ihr eigenes digitales Archiv
Und so können Sie von dem Angebot profi-
tieren: Öffnen Sie Ihren Browser und gehen
Sie auf www.abo.chip.de/chip-flat. Geben Sie
alle benötigten Informationen an und kli-
cken Sie auf »Weiter«. Dann werden Sie auf-
CHIP.DE 09/2013
JA 1
Ansournfeeynm
HR
ne Shield
Das bietet gleich mehrere Vorteile: Zum ei- mit Steganos Onli
nen ist die Verbindung – egal ob Sie diese zu
Hause, im Büro oder in einem öffentlichen
WLAN aufbauen – sicher und von außen
nicht angreifbar. Zum anderen bekommen
Sie durch die Umleitung über die Steganos-
Server eine neue IP-Adresse zugewiesen. So
sind Sie nicht mehr als Surfer aus Deutsch-
land zu erkennen. Das ist praktisch, wenn
Sie etwa bei YouTube ein Video ansehen
wollen, das – beispielsweise wegen des an-
dauernden Streits zwischen Google und der
GEMA – für deutsche Nutzer gesperrt ist.
Mit Steganos Online Shield 365 können Sie
verschiedene Identitäten annehmen – ein-
fach per Mausklick. Fünf Serverstandorte
stehen dafür zur Verfügung: Deutschland,
Großbritannien, Schweiz, Frankreich und
die USA. Mit der Software-Version auf der
CHIP Heft-DVD steht Ihnen pro Monat ein
Traffic von zwei Gigabyte zur Verfügung.
Um diesen auszuschöpfen, können Sie etwa Schützt vor Datenschnüfflern und schaltet
35 Stunden Musik-Streaming genießen oder nebenbei auch Internetsperren frei:
bis zu fünf Stunden Videos in HD-Qualität Steganos Online Shield 365 – bei CHIP
anschauen. Die Lizenz gilt für ein Jahr. inklusive zwei Gigabyte Traffic im Monat
MO 3
NA
1.n0E0-P0aper
TE
Seiitte
gefordert, Ihre Bankverbindung anzugeben.
l trate
Diggitale CHIP-Fla
Diese Daten benötigen wir lediglich, wenn
Sie nach dem kostenlosen 3-Monats-Zeit-
raum die CHIP-Flatrate weiterhin nutzen
möchten. Wollen Sie das nicht, kündigen Sie
innerhalb der Testphase mit einer kurzen
Mail an abo@chip.de oder telefonisch unter
der Nummer 0781/639 45 26 (Mo bis Fr von
8:00 Uhr bis 18:00 Uhr). Bitte beachten Sie:
Die Kündigung muss bis acht Tage vor Ende
des dritten Monats erfolgen. Die Aktion
läuft bis zum 30. September 2013, danach ist
eine Anmeldung leider nicht mehr möglich.
Kurze Zeit nach der Anmeldung bekommen
Sie eine E-Mail mit Ihren Zugangsdaten und
allen weiteren Informationen zugeschickt.
Zugreifen können Sie auf die E-Papers
über unser neues Portal chip-digital.de. Hier
finden Sie nach Ihrer Anmeldung Ihr per-
sönliches digitales Archiv mit all Ihren ge-
kauften Magazinen. Als Willkommensge-
schenk wartet auf Sie übrigens ein PDF der Lesen Sie CHIP, CHIP Test & Kauf,
ersten CHIP-Ausgabe aus dem Jahr 1978 so- CHIP Android und viele andere Magazine
wie eine DVD, die randvoll gepackt ist mit E- aus unserem Haus als E-Paper
Books. Probieren Sie das Angebot gleich aus! jetzt drei Monate lang kostenlos!
107
TREND // TEST // TECHNIK
SOFTWARE-TIPPS

ZWEITES LEBEN
für alte Hardware
Wir zeigen, wie Sie alte Geräte mit den richtigen
Tools überraschend umfunktionieren – auf einem PC
etwa einen abhörsicheren Webspeicher einrichten
VON FREDERIK NIEMEYER

PC ALS
WEBSERVER
Über einen privaten
Webspeicher sicher
Daten synchronisieren

NOTEBOOK ALS
WLAN-REPEATER
Das heimische Funknetz
ohne Kosten mit wenig
Aufwand erweitern

HANDY ALS
WEBCAM
Wichtige Orte zu Hause
überwachen und live
im Netz beobachten
HANDY ALS
MEDIENCLIENT
Musik von jedem Gerät
kabellos per WLAN an
die Anlage streamen

108
 MEDIENCLIENT
mit Android-Handy 1
Für kabellosen Medienempfang an Ihrer
Musikanlage benötigen Sie keine teuren neuen
Geräte – ein altes Android-Handy genügt

1 Medienclient auf altem Handy installieren Für den Datenaus-

2
tausch müssen Sie alle gewünschten Geräte mit dem Router ver-
binden. Installieren Sie dann auf dem alten Handy die App Bubble-
UPnP, die Sie in Googles Play Store bekommen. Die Testversion ist
kostenlos, beschränkt die Handy-Fernsteuerung aber auf 30 Minuten
pro App-Start, die Vollversion kostet 3,49 Euro. Ihre Medienserver
erhalten Fernzugriff auf das Handy, wenn unter »[Menü-Taste] | Set-
tings | Local Renderer« die Option »Allow remote control« aktiviert
ist (Standard). Setzen Sie den Timeout in »[Menü-Taste] | Settings |
Control | Kill on inactivity« auf »never«. Jetzt brauchen Sie das Han-
dy nur noch per Klinkenkabel mit Ihrer Musikanlage zu verbinden,
es ans Stromnetz zu hängen und den Akku zu entfernen – fertig ist
Ihr drahtloser Medienreceiver.

2 streaming von Handy auf Handy Installieren Sie auf einem wei-
teren Handy oder Tablet ebenfalls BubbleUPnP. Die App ist zu-
gleich Client und Server und sogar imstande, Mediendateien von
Netzwerkspeichern durchzureichen. Wechseln Sie von der Hauptan-
sicht in den Reiter »Devices« und wählen Sie unter »Renderers« den
in Punkt 1 aufgesetzten BubbleUPnP-Client aus. Mit »Libraries« le-
gen Sie fest, wo sich Ihre Musik befindet: »Local Media Server« ist
das aktuelle Handy, »BubbleUPnP Media Server« das alte. Hier fin-
den Sie auch die freigegebenen Medienbibliotheken entsprechender
PCs und Netzwerkspeicher. BubbleUPnP streamt Musik, die Sie im
Reiter »Library« abspielen, jetzt kabellos auf das alte Handy.
3
3 streaming von PC auf Handy Noch einfacher klappt das Strea-
ming von einem PC: Tippen Sie im Windows Media Player auf
»Andere Medienbibliotheken«, warten Sie, bis der »BubbleUPnP
Media Server« in der Liste auftaucht, und wählen Sie das Gerät aus.
Dadurch integriert Windows das Handy als Abspielgerät in das Kon-
textmenü. Nun streamen Sie Musikalben und -stücke einfach per
Rechtsklick auf die Datei mit »Wiedergeben auf | BubbleUPnP«. Um
die Medienbibliothek des PCs über das neue Handy an den Bubble-
UPnP-Receiver weiterzuleiten (siehe Punkt 2), aktivieren Sie im Me-
dia Player »Streamen | Automatische Wiedergabe der Medien durch
Geräte zulassen ...«. Dafür muss der PC in der Heimnetzgruppe sein.

4 Spotify, Rdio & Co. streamen Musikdienste mit verschlüsselten

4
FOTOS: NIKOLAUS SCHÄFFLER

Datenströmen lassen sich nicht so leicht offen über UPnP strea-

men. Um Musik aus diesen Quellen von einem PC ans Handy zu
übertragen, benötigen Sie daher das Zusatzprogramm Jamcast Ser-
ver for Windows (30 US-Dollar, 14-Tage-Testversion). Spotify-Streaming
zwischen den Handys klappt, wenn Sie eine der Android-Root-Apps
AirAudio oder Airplay on Android AOA Service auf dem Sender-Handy
und AirBubble auf dem Empfänger-Handy installieren. →

CHIP.DE 09/2013 109

TREND // TEST // TECHNIK
SOFTWARE-TIPPS

WEBSERVER 1
aus altem PC
Ihr alter PC als abhörsicherer Webspeicher:
Wir zeigen, wie Sie mit dem Tool ownCloud
alle wichtigen Daten privat synchronisieren

1 Xubuntu-Linux starten ownCloud läuft am besten auf einer

schlanken Linux-Distribution wie Xubuntu. Auf der Heft-DVD
Nr. 1 finden Sie eine bootfähige Version: Legen Sie die DVD in das
Laufwerk ein und starten Sie den Rechner neu. Bestimmen Sie gege-
benenfalls im BIOS das DVD-Laufwerk als erstes Boot-Laufwerk. Nun
wählen Sie im Startmenü von Xubuntu »Deutsch« als Systemspra-
che, wechseln mit »Xubuntu installieren« in den nächsten Screen,
2
setzen dort Häkchen bei »Aktualisierungen herunterladen« sowie
»Software von Drittanbietern installieren« und gehen »Weiter«. Ihr
Rechner sollte Internetzugriff über eine LAN-Verbindung haben.

2 Xubuntu-Linux installieren Wählen Sie unter »Installationsart«

»Etwas anderes« und bestätigen Sie mit »Weiter«. Jetzt bereiten
Sie das Löschen der alten Partitionen vor, indem Sie das Hauptlauf-
werk »dev/sda« markieren, »Neue Partitionstabelle« aufrufen und
mit »Weiter« fortfahren. Eine Auslagerungsdatei legen Sie durch
Klicken auf »Freier Speicherplatz«, gefolgt vom Plus-Zeichen, an. Jetzt
tragen Sie unter »Größe« „2000 MB“ ein, wählen für »Benutzen als«

3
»Auslagerungsdatei (swap)« und bestätigen mit »OK«. Den Datenbe-
reich partitionieren Sie ähnlich: Mit »Freier Speicherplatz«, gefolgt
vom Plus-Zeichen, gelangen Sie ins Konfigurationsmenü, wo Sie den
»Einbindungspunkt« auf »/« setzen und die anderen Werte unver-
ändert lassen. Mit »OK« geht’s weiter. Im Folgenden setzen Sie einen
Haken unter »Formatieren?«, starten die Installation per »Jetzt in-
stallieren« und folgen den Anweisungen. Nach dem Neustart sollten
Sie System-Updates einspielen (rotes Kreis-Symbol oben, gefolgt von
»Verfügbare Aktualisierungen anzeigen«) und neu starten. Dafür
benötigen Sie – wie für viele Linux-Ausführungen – Ihr Adminis-
tratorkennwort, das Sie bei der Installation erstellt haben.

3 Owncloud installieren Die für Xubuntu angepasste ownCloud-

Installationsdatei (.deb-Format) finden Sie auf Heft-DVD oder
unter bit.ly/1cml7Qt. Öffnen Sie die Datei (per Doppelklick oder über
das Download-Menü) und fahren Sie mit »Installieren«, gefolgt von
»legitimieren«, fort. Der Fortschrittsbalken verschwindet während
der Installation nach wenigen Sekunden für kurze Zeit – warten Sie
ab, der Vorgang läuft korrekt weiter und dauert ein paar Minuten.

4 Alle Befehle von der Heft-DVD kopieren Nun wird der Apache-
Webserver so vorbereitet, dass ownCloud ihn mit eigenen Einstel-
lungen betreiben kann. Die nötigen Befehle finden Sie auf der Heft-DVD
4
(Code: OWNCLOUD) unter „Xubuntu-Konfig- und Befehlsdateien“ im
PDF „Kommandozeilenbefehle“. Sie müssen sie nur aus dem PDF he-
rauskopieren, per Rechtsklick-Menü ins Terminal »einfügen« und per
[Eingabe]-Taste bestätigen. Hier lagern noch weitere PDFs, mit denen
sich die folgenden Änderungen an den Skripten nachvollziehen lassen.

110 09/2013 CHIP.DE

5 Webserver konfigurieren Starten Sie das Terminal über die un-
tere Taskleiste oder mit der Tastenkombination »[Windows]+[T]«.
Rufen Sie mit dem Befehl »gksudo thunar« den grafischen Datei-
Explorer mit Root-Rechten auf. Hier navigieren Sie ins Verzeichnis

5
»Dateisystem | etc | Apache2 | sites-enabled« und öffnen die Datei
»000-default« per Rechtsklick im Kontextmenü im Editor »Mouse-
pad«. Ändern Sie in Zeile 11 »AllowOverride« von »None« nach »All«.
Speichern und schließen Sie die Datei. Im Reiter »Anzeige« lassen
Sie »Verborgene Dateien anzeigen« und wechseln ins Verzeichnis
»Dateisystem | var | www | owncloud«, wo Sie die Datei ».htaccess«
mit dem Mousepad-Editor öffnen. In den Zeilen 12 und 13 können
Sie die maximale Uploadgröße von 513 MByte auf einen größeren
Wert ändern. Speichern und schließen Sie das Editor-Fenster sowie
den Datei-Explorer. Führen Sie im Terminal »sudo a2enmod re-
write«, dann »sudo a2enmod headers« aus, um die Apache-Module
»Rewrite« und »Headers« zu aktivieren, die ownCloud erfordert. 6
6 Sicherheitszertifikat erstellen Um eine verschlüsselte Verbin-
dung aufbauen zu können, benötigt der Server ein SSL-Zertifikat,
das Sie erstellen müssen. Führen Sie zuerst »sudo mkdir etc/apache2
/ssl« im Terminal aus, um den Unterordner »ssl« im Apache2-Ver-
zeichnis anzulegen. Das Zertifikat samt Schlüssel erzeugen Sie mit
»sudo openssl req -new -x509 -days 3650 -nodes -out /etc/apache2/
ssl/apache.pem -keyout /etc/apache2/ssl/apache.pem«. Der Befehl
schreibt beide in die Datei »Apache.pem« im SSL-Verzeichnis. Der Wert
hinter »days« gibt die Laufzeit des Zertifikats in Tagen an, Sie kön-
nen ihn frei wählen. Beantworten Sie die Fragen während der Zertifi-
katserstellung nicht mit einem Punkt oder leeren Feld, da die Clients
später sonst Probleme machen. Führen Sie nun »sudo chmod 600
/etc/apache2/ssl/apache.pem« aus, um dem Apache-Server (neben
dem Root-User) ausschließliche Lese-/Schreibrechte für die Datei zu
geben. Mit »sudo a2enmod ssl« aktivieren Sie das SSL-Modul.

7 Sicherheitszertifikat einbinden Verschlüsselte HTTPS-Anfragen

gehen an Port 443. Damit der Apache-Server weiß, wie er mit An-
fragen an diesen Port zu verfahren hat, konfigurieren Sie einen soge-
7
nannten Virtual Host. Im Terminal öffnen Sie mit »gksudo thunar«
den grafischen Datei-Explorer mit Root-Rechten und navigieren in
das Verzeichnis »Dateisystem | etc | apache2 | sites-available«. Hier
erstellen Sie per Rechtsklick im Kontextmenü ein »Neues Dokument
| Leere Datei« und geben als Namen »ssl« an. Öffnen Sie die ssl-Datei
mit dem Editor und kopieren Sie den Inhalt des PDFs »ssl« von der
Heft-DVD hinein (→ S. 110, Punkt 4). Mit diesem Skript teilen Sie dem
Webserver mit, wo er das Zertifikat, den Schlüssel und alle erforder-
lichen Daten findet. Speichern und schließen Sie das Skript samt
Datei-Explorer. Im Terminal aktivieren Sie das Skript nun mit dem
Befehl »sudo a2ensite ssl« (die Schreibweise von „ssl“ muss mit dem
eben erstellten Dateinamen exakt übereinstimmen). Der Server über-
nimmt die neuen Einstellungen mit »sudo service apache2 restart«.

8 Owncloud für verschlüsselte Verbindung vorbereiten Starten

Sie den Browser und tippen Sie in der Adresszeile »localhost/
owncloud« ein, um das Web-Interface aufzurufen. Wählen Sie einen
Benutzernamen und ein Passwort und loggen Sie sich ein. Wie Sie in
der Adresszeile sehen können, läuft die Verbindung derzeit noch un-
verschlüsselt über HTTP ab. Durch den ersten Start hat ownCloud
aber eine Konfigurationsdatei erstellt, in der Sie HTTPS-Zwang für
alle Verbindungen festlegen können. Melden Sie sich dafür wieder

8
ab (rechts oben über Ihren Benutzernamen) und wechseln Sie ins →

CHIP.DE 09/2013 111

TREND // TEST // TECHNIK
SOFTWARE-TIPPS

Terminal. Jetzt starten Sie wieder mit »gksudo thunar« den Explorer,
navigieren ins Verzeichnis »Dateisystem | var | www | owncloud | con-
fig« und öffnen die Datei »config.php« per Mousepad-Editor. Hier
tragen Sie wie in der Beispieldatei auf DVD »config.pdf« (→ S. 110,
Punkt 4) als vorletzte Zeile »'forcessl' => true,« ein (ohne französische
Anführungszeichen, mit Komma am Ende; siehe Bild rechts). Zuletzt
speichern und schließen Sie das Skript, den Explorer und das Terminal.
8
9 Owncloud über verschlüsselte Verbindung öffnen Rufen Sie
im Browser erneut »localhost/owncloud« auf. OwnCloud ver-
sucht nun, eine sichere Verbindung über Ihr selbst signiertes SSL-
Zertifikat herzustellen, was anfangs zu einer Sicherheitswarnung
führt, da der Browser das Zertifikat nicht kennt und es als poten-
zielles Risiko ansieht – was es nicht ist. Ignorieren Sie die Warnung
im Browser per »Ich kenne das Risiko | Ausnahmen hinzufügen | Si-
cherheits-Ausnahmeregel bestätigen«. Ebenso können Sie später die
Warnungen der PC- und Handy-Clients ignorieren. Nun ist Ihr Server
korrekt installiert und Sie können sich über »https« einloggen.
9
10 Owncloud von überall aufrufen Ihren Webserver erreichen Sie
mit anderen Geräten über »https://[IP-Adresse oder Hostname]/
owncloud« (im Browser oder per Client-App). Die Server-IP-Adresse
im Heimnetz teilt Ihnen Xubuntu in der oberen Taskleiste nach
einem Klick auf das Pfeil-auf-ab-Symbol und »Informationen« mit.
Ihre externe IP-Adresse ändert sich hingegen regelmäßig, weshalb
Sie einen festen Hostnamen benötigen, unter dem Sie den Server von
außerhalb erreichen können. Solche Hostnamen vergeben Dynamic-
DNS-Dienste wie das kostenlose noip.com: Sie koppeln wechselnde
IP-Adressen an eine gleichbleibende Namensadresse. Wie Sie einen
Router so konfigurieren, dass er sich mit einem DynDNS-Dienst ver- 10
bindet und Verbindungsanfragen an die ownCloud sendet, erklären
wir am Web-Interface aktueller FritzBoxen.

11 Router für externen Zugriff konfigurieren Zuerst verbinden

Sie die FritzBox per LAN-Kabel mit dem PC, starten den Browser
und tippen »192.168.178.1« in das Adressfeld ein, gefolgt von der
[Eingabe]-Taste. Jetzt loggen Sie sich im Web-Interface des Routers
ein, wechseln zu »System | Ansicht« und aktivieren »Experteneinstel-
lungen anzeigen«. »Übernehmen« Sie und rufen Sie unter »Internet
| Freigaben« die Registerkarte »Dynamic DNS« auf, wo Sie die Option
»Dynamic DNS benutzen« aktivieren. Nun wählen Sie Ihren »Dyna-
mic DNS-Anbieter« und tragen Domainname, Benutzername und
Kennwort ein. Damit der Router externe Anfragen über Port 443 an
die ownCloud weiterleitet, müssen Sie – falls aktiviert – den HTTPS-
Zugriff auf die FritzBox ausschalten. Dafür entfernen Sie unter »In-
ternet | Freigaben | FritzBox-Dienste« den Haken bei »Internetzu-
griff auf die FritzBox über HTTPS aktivieren«. Nun navigieren Sie zu
11
»Internet | Freigaben | Portfreigabe« und konfigurieren das Menü
wie im Screenshot rechts zu sehen. Sollte Ihr Servername unter
»Computer« nicht aufgeführt sein, dann tragen Sie dessen IP-Adresse
manuell ein. Zuletzt speichern und schließen Sie das Menü.

12 DatenSync mit Windows, Android und IOS Mit dem Windows-

Client (auf Heft-DVD) synchronisieren Sie jetzt wie mit den
bekannten Webspeicher-Diensten Dropbox, SkyDrive und Google
Drive komfortabel alle wichtigen Daten mit Ihrer ownCloud. Dafür
richtet der Client ein eigenes Verzeichnis ein, das alle hierin befind-
lichen Dateien laufend mit dem Webserver sowie allen weiteren
12
Clients abgleicht. Der Vorteil von ownCloud gegenüber den genann-
ten Diensten: Es ist privat und bietet beliebig großen Speicherplatz.

112 09/2013 CHIP.DE

 1

WLAN-REPEATER
mit Win7-Laptop
1 Notebook passend platzieren Falls auf Ihrem Notebook Win-
dows 7 läuft und es einen Funkchip hat, dann lässt sich damit
leicht Ihr WLAN erweitern – bis in den Garten etwa. Dafür verbinden 2
Sie Ihr Gerät mit dem Netzwerk und stellen es zwischen Router und
dem Ort auf, an dem Sie das neue WLAN erreichen möchten.

2 connectify installieren Am einfachsten geht die Virtual-Wi-Fi-

Einrichtung mit dem Tool Connectify; Microsoft selbst bietet da-
für keine Benutzeroberfläche an. Installieren Sie das Programm von
DVD (inklusive .NET 4.5 und Visual C++) und starten Sie Ihren Rech-
ner neu. Gewähren Sie dem Tool bei Nachfrage Netzzugriff durch die
Firewall und starten Sie »Connectify Hotspot«.

3 Zugangspunkt einrichten und verbinden Legen Sie ein Passwort

für das neue WLAN fest und wählen Sie unter »Internet to Share«
Ihr Netzwerk aus, entweder das WLAN Ihres Routers oder eine Ver- 3
bindung per eingestecktem LAN-Kabel. Nach einem Klick auf »Start
Hotspot« können Sie sich mit anderen Geräten in den Zugangs-
punkt »Connectify-me« einloggen und so ins Netz gelangen.

ÜBERWACHUNG 1
per Handy-Cam
1 Netzwerk-Kamera-App einrichten Ein altes Android-Handy lässt
sich mit der App IP Webcam aus Googles Play Store in eine mobile
Überwachungskamera umwandeln, die Sie übers Netzwerk errei-
chen und steuern können. Dafür verbinden Sie das Handy mit Ihrem

2
WLAN, öffnen die Applikation und tippen auf den Menüpunkt »Start
Server«. Nun notieren Sie sich die IP-Adresse des Handys samt Port,
versorgen es per Kabel mit Strom und stellen es an einem passenden
Ort auf. Die Netzwerkadresse sehen Sie im Videobild der App.

2 VideoStream im Browser anschauen Tippen Sie Ihre IP-Adresse

(bei lokaler Verbindung) oder Ihren Hostnamen (bei Internetzu-
griff) jeweils gefolgt von der Portnummer (siehe rechts), in die Adress-
zeile des Browsers ein, so erhalten Sie per Web-Interface Zugriff auf
die Kamera, können Fotos schießen und die LED-Leuchte aktivieren.

3 VideoStream auf anderem Handy anschauen Mit der Android-

App tinyCAM Monitor haben Sie das Geschehen auch auf Mobil-
geräten im Blick. Wählen Sie dafür in tinyCAM »Manage cameras |
[Plus-Symbol] | Camera vendor | IP Webcam for Android« und tragen
Sie unter »Hostname« die IP-Adresse (oder Ihren DynDNS-Namen,
3
→ S. 112, Punkt 11) inklusive »Port number« »8080« ein.

CHIP.DE 09/2013 113

TREND // TEST // TECHNIK
FITNESS-APPS
Apps und Fitness-Gadgets:
IHR PERSONAL TRAINER Smartphones können mehr, als nur den Soundtrack zum
Jogging liefern: Mit Apps und Zubehör sind sie echte Coaches
VON GUNNAR TROITSCH
Vom Arzt gezwungen hat sich der
CHIP-Redakteur einem strengen
Diät- und Fitness-Programm
unterworfen – natürlich mit
reichlich Apps und Gadgets
F
itter werden? Abnehmen? Was dabei rauskommt ist durchaus
erstrebenswert. Aber der Weg dorthin scheint wenig verlockend:
Leckereien und Genüsse aufgeben, den Wochenendsmittags-
schlaf gegen Ganztages-Bergtouren oder Fahrradausflüge ein-
tauschen und sozialen Events wie Grillabenden oder Kneipen-
besuchen weitgehend fernbleiben. Freiwillig macht das wohl kaum
jemand. Wenn aber die Ärztin sagt, dass sich die zu hohen Zucker-
und Blutdruckwerte ohne Medikamente normalisieren würden, wenn
der Wohlstandsspeck den Muskeln wiche, nimmt man das Ganze
doch in Angriff. Ich wählte die nerdige Art, Gewicht zu verlieren und
fitter zu werden, und testete verschiedene Kombinationen von Apps
und Geräten, die einen dabei unterstützen sollen. Das Ergebnis ist in
zweierlei Hinsicht überzeugend: Erstens habe ich in vier Monaten 35
Kilo verloren und spaziere nun wochenends auf Alpengipfeln umher
114
und zweitens ist keine der getesteten Apps durchgefallen: Jede der
von mir ausprobierten Anwendungen hat eine klare Ausrichtung
und trifft dabei mehr oder weniger den Nerv des Fitness-Jüngers.
Manche Apps sind dabei sehr fordernd und unerbittlich, andere las-
sen es eher ruhig laufen.
Praktisch ist, dass viele Apps auf die gesammelten Daten anderer
Anbieter zugreifen – und diese mit in ihr Programm einbinden kön-
nen. Die passenden Geräte, wie Waagen, Schrittzähler, Puls- und
GPS-Uhren sind nicht ganz billig – aber doch nette Spielzeuge, die
dazu motivieren, sich von Tag zu Tag zu steigern und noch eine
Schippe draufzulegen. Natürlich könnte man auch auf der Wander-
FOTO: ISTOCKPHOTO/GLOBALSTOCK
karte nachschauen, wie viele Strecken- und Höhenmeter man absol-
viert hat und täglich den Ablesewert einer analogen Waage in eine
Tabelle eintragen. Minimale Fortschritte werden da aber kaum sicht-
bar und der Triumph ist deutlich größer, wenn die unbestechliche
Instanz einer mitleidlosen Maschine die Verbesserung attestiert –
ganz zu schweigen von der Möglichkeit, die täglichen Ergebnisse via
Facebook und Twitter zu verbreiten und somit den sozialen Druck
ins Unermessliche zu steigern.
09/2013 CHIP.DE
Komplettes Fitness-Universum
Fitbit bietet Apps und Gadgets an, mit denen Sie eine Rundum-
Fitness-Betreuung erhalten. Verschiedene Analysewaagen und
Aktivitätstracker schaffen eine Welt, die kaum ein Betätigungsfeld
auslässt. Das neueste Produkt, das Armband Flex, registriert nicht
nur Ihre Aktivitäten und meldet, wenn Sie Ihr Fitnessziel erreicht
haben, – es wacht sogar über Ihren Schlaf. Die Fitbit-Welt endet
allerdings, wenn Sie Rad fahren oder Krafttrainings wie Crunches
oder Kniebeugen machen – darauf sind die Geräte nicht vorbereitet.
Für den Einstieg aber ideal!
Produkt: Fitbit (diverse)
Funktion: Fitnesswaage, Tracker, Apps
Sprache: Deutsch
Preis (ca.): 120 Euro (Waage)/100 Euro (Flex)/kostenlos (App)
Betriebssystem: Android/iOS

Ideale Kombination
Verbinden Sie MyFitnessPal mit Ihrem Runtastic-Account
und sofort werden all Ihre getrackten Aktivitäten in Ihr
Kalorientagebuch eingetragen. Das gilt nicht nur für die
Lauf- und Fitness-App, sondern für alle Runtastic-Apps
wie Sit-Ups, Push-Ups oder die Bike-Apps. Ein System von
Achievements hält Sie bei der Stange – auch wenn das
unerbittliche „Fertig machen!“ ertönt. Die Apps von Runtastic
wiederum können Ihre persönlichen Gewichtsdaten von
Withings-Waagen importieren.
Programm: MyFitnessPal
Funktion: Kalorienzähler
Sprache: Deutsch
Preis: kostenlos
Betriebssystem: Android/iOS

Programm: Runtastic PRO Laufen & Fitness

Funktion: Fitness Trainer
Sprache: Deutsch
Preis (ca.): 5/4,50 Euro
Betriebssystem: Android/iOS

Just do it
Mach’ es einfach – das war lange Zeit der Slogan von Nike. Der
trifft im doppelten Sinne auf die Gerätschaften und die App von
Nike+ zu: Sie können ohne große Lernphase sofort loslegen
– System und Bedienung sind leicht verständlich, allerdings
nur, wenn Sie Englisch sprechen. Zuerst müssen Sie Mitglied
der Nike+ Running Community werden. Aber das gehört
bei fast jedem Gadget und jeder App dazu. Die vielen
Beispielfilme sorgen dafür, dass Sie alle Übungen auch
korrekt ausführen können. Mit den Videos löst Nike
elegant ein generelles Problem in der Welt der
App-Trainingsprogramme, da hier – im Gegensatz
zum Fitness-Studio – niemand da ist, der den
Sportwilligen auf Ausführungs- oder Haltungs-
fehler aufmerksam macht. Im schlimmsten
Fall führt dies zu ernsten Verletzungen.
Produkte: Nike+ (diverse)
Funktion: Workout-Trainer
Sprache: Englisch
Preis (ca.): 150 Euro (Nike+
SportWatch GPS)/kostenlos (App)
Betriebssystem: Android/iOS

→
TREND // TEST // TECHNIK
FITNESS-APPS

Extra-Power mit Musik

Auch Motorola hat was für Sportler. Die Trainingsuhr setzt auf
Musik als Triebkraft beim Sport. Wer’s mag, kann mit zuvor
gewählten Powersongs Zwischen- und Endspurts unterstützen.
Das Gerät unterscheidet zwischen Laufen, Walking, Radfahren
und einigen anderen Sportarten. Neuerdings hilft eine
downloadbare Wetter-App bei der kurzfristigen Planung
der Route – obwohl die Uhr auch regenfest ist. Ganzheitlicher Ansatz
Produkt: Motorola Motoactv + SF600 Headphones
Das Jawbone ist der Versuch, neben der körperlichen Fitness auch
Funktion: Trainingscomputer
den Gemütszustand in die Kalkulation einzubeziehen. Leider muss man
Sprache: Deutsch
diesen (genau wie die Mahlzeiten) jeweils von Hand in eine App eintragen.
Preis (ca.): 300 Euro
Alles andere – wie Bewegung, Sport, Ruhephasen und Schlaf merkt das
Betriebssystem: Android/proprietär
Handgelenkband aus Silikon hingegen von selbst. Die Probleme bei der
Zusammenarbeit mit Android-Handys sind derzeit noch mannigfaltig –
nur mit iPhones funktioniert’s tadellos.
Produkt: Jawbone
Funktion: Fitness- und Gesundheitstracker
Sprache: Englisch/Deutsch
Preis (ca.): 130 Euro
Betriebssystem: Android/iOS

GPS-Uhr vom Profi

Während die Suunto-GPS-Uhr (nächste Seite rechts) virtuelle
Gegner ins Spiel schickt, gibt’s bei Garmin einen virtuellen
Partner. Der Effekt ist ähnlich: Mehr Motivation beim Sport.
Den Brustgurt mit Pulsmesser gibt es hier sogar im praktischen
Bundle. Die Uhr verbindet sich zwar nicht mit dem Handy, dafür
liefert Suunto aber eine extra Sport-App.
Produkt: Garmin Forerunner 610/Fit
Funktion: Fitnesstrainer
Sprache: Deutsch
Preis (ca.): 350 Euro (Uhr)/0,80 Euro (App)
Betriebssystem: Android/proprietär

116
 Technik zum
Anziehen
Klassische Brustgurte haben ein
Problem. Zuerst schwitzt man genau
am Gurt und je nach Breite und
Beschaffenheit des Bandes stellt sich
(zum Beispiel beim Autor) auch noch
ein Gefühl der Enge und Beklemmung
ein, das oft ein gutes Trainingsergebnis
verhindert. Mit dem T-Shirt von Gow ist
das Problem gelöst: Die Sensoren sind
in die Kleidungsstücke integriert und
stören somit überhaupt nicht mehr.
Die Sendeeinheit wird außen auf der
Kleidung angebracht. Leider arbeiten
Shirt und Top aber nur mit aus-
gewählten Samsung-Handys und
iPhones zusammen.
Produkt: Smart-T-Shirt
Funktion: Sensor-Shirt (Pulsmessung)
Sprache: Englisch
Preis (ca.): 100 Euro
Betriebssystem: Android/iOS
Alles im Blick
Auch bei Withings meldet man sich zuerst bei einem Online-Portal
an, in dem die Messwerte von allen Familienmitgliedern auflaufen.
Die Waage hält nämlich nicht nur einen fit, sondern unterscheidet bis
zu acht Benutzer. Im Schlafzimmer deponiert, überwacht Sie zudem
die Qualität der Raumluft und zieht so Rückschlüsse auf Ihren Schlaf.
Der Pulstracker registriert über den Tag vollführte Bewegungen
und meldet diese an das Withings-Portal. Dort wird dann – zusammen
mit eventuell gemessenen Blutdruckwerten – ein Gesamtbild
hinsichtlich Gesundheit und Fitness zusammengestellt.
Produkt: Smart Body Analyzer/Pulse
Funktion: Waage + Fitnesstracker
Sprache: Deutsch
Preis (ca.): 150 Euro (Waage)/100 Euro (Pulse)
Betriebssystem: Android/iOS
Universell einsetzbarer Pulsgurt
Der Wahoo-Pulsgurt sendet – wie viele andere Pulsgurte auch –
im ANT+-Format. Dies ist ein universeller Standard, der das
Gerät mit vielen Empfängern (etwa entsprechend ausgestatteten
GPS-Uhren von Garmin und Suunto) kompatibel macht.
ANT+ zeichnet sich neben seiner Universalität auch durch eine
besondere Energiespartechnik aus, die einen Wechsel der
handelsüblichen CR2032-Batterie nur selten nötig werden lässt.
Um den Gurt direkt am Handy zu betreiben, ist jeweils ein
spezieller ANT+-Empfänger nötig (nur für Android-Smartphones
mit USB-Host-Feature).
Produkt: Wahoo Ant+ Sensor Puls Brustgurt
Funktion: Pulsgurt
Sprache: Deutsch
Preis (ca.): 50 Euro
Betriebssystem: Android/iOS
Laufen, Schwimmen,
Radfahren ...
Mehr als 1.000 Apps machen die Suunto-GPS-Uhr zum wahren
Multitalent in Sachen Fitness – allerdings ohne Anbindung ans
eigene Handy. Dabei geht es nicht immer ganz ernst zu: Am besten
gefiel mir die App, die während des Workouts anzeigt, wie viele
Belohnungsbiere man sich schon erarbeitet hat (siehe App-Icon
im Bild oben). Andere Apps generieren virtuelle Gegner, die in
vielen Disziplinen die kurzfristige Motivation erheblich steigern
und zu Höchstleistungen anspornen. Für alle, die nicht nur
laufen oder Rad fahren, sondern auch mal unter Trainings-
bedingungen schwimmen wollen, ist die Suunto
das richtige Sportgerät.
Produkt: Suunto Ambit2 S
Funktion: GPS-Uhr
Sprache: Deutsch
Preis (ca.): 350 Euro
Betriebssystem: Proprietär
ANDROID APP-GUIDE XXL
Jetzt am Kiosk: Die wichtigsten Apps – auf 196
Seiten getestet und bewertet. Das sind 500 Apps
im Megatest. Nützliches und Spiele für
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117
TREND // TEST // TECHNIK
MEDIENCENTER
XBMC Mediacenter
mit dem Handy steuern
XBMC ist ein umfangreiches und kostenloses Mediacenter. Wir zeigen,
wie Sie das Tool einrichten und per Android-Smartphone bedienen
VON ARTUR HOFFMANN
D
as unter der Open-Source-Lizenz gratis angebotene XBMC ist
eine ausgezeichnete und stabile Rundumlösung, mit der sich
Fotos, Musik und Videos am Rechner verwalten und abspie-
len oder auf Tablet und TV streamen lassen. Die 2003 von
Hobby-Entwicklern für Microsofts erste Videospielekonsole
programmierte Software – XBMC steht für Xbox Media Center –
wurde im Laufe der Jahre verbessert und dabei um zahlreiche sinn-
volle Features erweitert, sodass das Programm mittlerweile mehrere
Millionen Anwender hat.
Viele Funktionen per Add-on hinzufügen
XBMC spielt Multimedia-Dateien von der lokalen Festplatte, einem
USB-Laufwerk oder lokalem Netzwerkwerkspeicher ab. Es lädt auf
Wunsch auch Informationen, Cover und Hintergrundgrafiken aus
dem Internet und bindet sie in die Datenbank ein. Der Funktions-
umfang lässt sich darüber hinaus mit einer Vielzahl verschiedenster
Add-ons erweitern: So empfängt XBMC beispielsweise auch Radio-
sender und zeigt Fernsehsendungen aus den Mediatheken einiger
öffentlich-rechtlicher Sender wie ARD, ZDF und Arte.
Wer XBMC auch bei ausgeschaltetem Monitor oder Fernsehgerät
ohne Maus und Tastatur steuern möchte, beispielsweise um Musik
abzuspielen, greift am besten auf sein Smartphone oder Tablet zu-
rück. Das klappt einfach und ist kostenlos, da die XBMC-Entwickler
entsprechende Fernbedienungs-Apps gratis in Googles Play Store
118
und Apples App Store anbieten. Die „Official XBMC Remote“ lässt
dabei wenig Wünsche offen. Nutzer bewegen sich durch ihre Me-
diensammlung, legen Playlists an, steuern die Wiedergabe und navi-
gieren durch die Menüs. Interessant für alle, die ihr Film- und TV-
Serien-Archiv um Covergrafiken, Szenenfotos und Banner erweitert
haben: Anstatt nur die Titel anzuzeigen, blendet Official XBMC Re-
mote in der Filmliste die Cover ein, die Auswahl der TV-Serien erfolgt
über die jeweiligen Banner – das sieht auf den hochauflösenden Dis-
plays aktueller Mobilgeräte sehr gut aus. Verzichten müssen Nutzer
der offiziellen App dagegen auf eine Streaming-Funktion, die es er-
laubt, die am PC verwalteten Multimedia-Dateien kurzerhand auf
dem Mobilgerät abzuspielen.
Alternative Android-App für Streaming
Auf der nächsten Seite zeigen wir, wie Sie XBMC auf einem Windows-
PC einrichten, Multimedia-Dateien in die Datenbank aufnehmen
und das Tool am Rechner so konfigurieren, dass Sie es mit der offizi-
ellen Fernbedienungs-App bequem vom Sofa aus mit Smartphone
oder Tablet steuern können. Wenn Sie Musik und Videos darüber
hinaus auch auf Ihr Mobilgerät streamen möchten, müssen Sie hin-
gegen die Android-App „Yatse, the XBMC Remote“ verwenden, für
die sich die nützliche Streaming-Funktion für 2,99 Euro freischalten
lässt. Im letzten Schritt erklären wir Ihnen, wie Sie dafür XBMC am
PC und Yatse unter Android korrekt konfigurieren.
09/2013 CHIP.DE
SO GEHT’S:
XBMC einrichten
1
1 Programm Installieren und Sprache ändern Die Installations-
datei finden Sie im Netz auf der Hersteller-Homepage (xbmc.org)
unter »Download« oder auf unserer Heft-DVD. Installieren und star-
un
ten Sie die Windows-Version. Die Programmsprache ist auf Englisch
te
voreingestellt. Sie ändern sie unter »System | Settings | Appearance |
vore
Language« auf Deutsch (»German«).
Lang

2 Musik und Videos hinzufügen Um Ihre Medien mit XBMC zu ver-

Mu
walten, müssen Sie deren Speicherort benennen. Navigieren Sie
walt 2
per Rechtsklick
Rech ins Hauptmenü zurück und rufen Sie »Musik | Da-
teien | Quelle
Qu hinzufügen« auf. Klicken Sie auf »Suchen« und weisen
Sie Ihren Mu
Musikordner zu. Unter »Videos | Dateien | Videos hinzufü-
gen« integrieren
integri Sie Ihre Filmsammlung und bestätigen den Vor-
gang mit »OK
»OK«. Jetzt können Sie noch festlegen, ob sich in Ihrem
Filmordner Musikvideos,
M TV-Serien oder Filme befinden. Für jede
Kategorie gibt es sogenannte Scraper („Spachtel/Kratzer“), die das
Netz nnach Infos durchsuchen und diese in die Datenbank einfügen.

3 XBMC für die Fernsteuerung vorbereiten Das Mediacenter ver-

bindet sich nur dann mit Ihrem Mobilgerät, wenn beide im sel-
ben Netzwerk sind und ein spezieller Webserver auf dem PC läuft.
Diesen richten Sie ein, indem Sie zu »System | Einstellungen | Diens-
te | Webserver« wechseln, dort »Steuerung über HTTP zulassen« ak-
tivieren und einen frei wählbaren Benutzernamen samt Passwort
festlegen. Sollte XBMC eine Fehlermeldung ausgeben, wird der vor-
3
eingestellte Port 80 bereits verwendet. Tragen Sie in diesem Fall bei

4
»Port« »8080« ein. Notieren Sie sich nun noch die IP-Adresse Ihres
Rechners, die XBMC unter »System | Systeminfo« nennt.

4 Remote-App laden und starten Die kostenlose Fernbedienungs-

app „Official XBMC Remote“ finden Sie ebenso in Googles Play
Store wie in Apples App Store – unsere Anleitung bezieht sich auf die
Android-Version. Installieren und öffnen Sie die App auf ihrem Mo-
bilgerät. Achten Sie darauf, dass sich Handy oder Tablet im selben
Netzwerk wie der PC befinden, wenn Sie beide verbinden. Beim ers-
ten Start meldet die App den Fehler »No hosts detected«, da sie den
Webserver noch nicht finden kann.

5 Host hinzufügen und konfigurieren Die Adresse des Webservers

legen Sie im Hosts-Menü fest. Das erreichen Sie per »Settings«
im Fenster mit der Fehlermeldung oder später über die Menütaste,
5
gefolgt von »Settings | Manage XBMC Hosts | Close«. Drücken Sie
hier erneut die Menütaste, dann »Add Host«. Geben Sie nun IP-
Adresse und Port des PCs an, auf dem der XBMC-Server läuft, sowie
Ihren Benutzernamen und das Passwort (siehe Schritt 3). Fertig. Nun
steuern Sie das Mediacenter bequem per Mobilgerät.

6 Medienstreaming über Alternativ-App Möchten Sie Ihre Medien

auch auf dem Mobilgerät abspielen, installieren Sie die Android-
Apps „Yatse, the XBMC Remote“ und „Yatse Unlocker“ (2,99 Euro; vgl.
auch → S. 109, die App „BubbleUPnP“). Aktivieren Sie am PC unter
»System | Einstellungen | Dienste | Zeroconf« die Option »Zeroconf-
Veröffentlichung«. Dann starten Sie Yatse und öffnen in der App das
Hauptmenü per Wischgeste vom linken Bildrand nach rechts. Hier
6
tippen Sie auf »Einstellungen | Verwalten« und fügen über das Plus-
Zeichen links unten die Host-Informationen, Benutzernamen und
Passwort hinzu. Nun können Sie Medien aufs Mobilgerät streamen.

CHIP.DE 09/2013 119

TREND // TEST // TECHNIK
TECHNIKLEXIKON

INTELS NEUE MOBIL-CPU

Die große Neuheit der nächsten Atom-Generation ist eine bekannte Technologie, die Intel in dieser
Baureihe nur bislang ausgespart hat. Statt Befehle der Reihe nach (In Order) abzuarbeiten, entwickelt
der Prozessor eine eigene Ausführungsreihenfolge, die unnötige Wartezeiten minimiert. Diese
Out-of-Order-Execution sorgt dafür, dass auch nicht optimierte Programme schneller ablaufen.

DAS PRINZIP OUT-OF-ORDER-EXECUTION IN-ORDER-EXECUTION

Befehl holen, in einzelne Schritte BEFEHL HOLEN
oder Operationen (OPs) zerteilen BEFEHL HOLEN
und dann ausführen – das ist die OP 1
Arbeitsweise von CPUs. OP 2 OP 1
BEFEHL DECODIEREN
BEFEHL DECODIEREN OP 2
1 Die In-Order-Execution führt
die Schritte strikt in der Reihenfolge WARTESCHLANGE
ihrer Decodierung aus. AUSFÜHRUNG
OP 10
2 Die Out-of-Order-Execution OP 25
speichert die Schritte erst in einer UMSORTIERUNG
OP 3
Warteschlange und sortiert sie um,
sodass die Reihenfolge der Ausfüh-
AUSFÜHRUNG
rung für den Prozessor optimal ist.

DIE UMSETZUNG SILVERMONT SALTWELL

So führt Silvermont ein Programm BEFEHL LADEN BEFEHL LADEN
im Vergleich zu seinem Vorgänger
Saltwell aus.
1 Befehl holen Zunächst wird
der Befehl oder genauer dessen
logische Adresse geladen. Im ITLB L1-BEFEHLSCACHE ITLB L1-BEFEHLSCACHE
L1-Cache sieht die CPU nach, ob
der Befehl schon verwendet wurde;
der deutlich vergrößerte ITLB
(Instruction Translation Lookaside
Buffer) speichert die zugehörigen
physischen Adressen. Dann landet BEFEHLSSPEICHER BEFEHLSSPEICHER
der Befehl im Befehlsspeicher.

2 Decodieren Zwei Decoder, die

parallel arbeiten, verwandeln den µCODE DECODER 1 DECODER 2 µCODE DECODER 1 DECODER 2
Befehl in Maschinenoperationen,
die der Prozessor versteht. Intel
verwendet in Silvermont weniger
Mikrocode (μCode), denn die CPU
SPEICHER FÜR MASCHINENBEFEHLE SPEICHER FÜR MASCHINENBEFEHLE
kann auch Makro-Operationen
ausführen. Das spart Decodierzeit.

3 Aufgaben verteilen Der neue

WARTESCHLANGE SSE-REGISTER INT.-REGISTER FP-REGISTER
Atom nutzt Out-of-Order-Execution:
Er speichert die Mikro-Operationen
(μOPs) in einer Warteschlange und
UMSORTIERUNG/UMBENENNUNG
sortiert sie um, sodass er perfekt
ausgelastet wird. Saltwell legt da-
gegen gleich mit der Ausführung in
vorgegebener Reihenfolge los. µOPS µOPS µOPS µOPS µOPS

4 Ausführung Im letzten Schritt

arbeiten die Ausführungseinheiten
AE AE AE AE AE AE AE AE AE AE AE AE
(AE) die Operationen ab.

verändert
120 09/2013 CHIP.DE
 SILVERMONT:
Atom-Stromsparer
Leistungssprünge schafft Intel immer. Die nächste Atom-Generation
Silvermont soll zusätzlich Strom sparen und den Mobilmarkt erobern
VON JÖRG GEIGER
I
ntel-CPUs in Tablets und Smartphones muss man mit der Lupe
suchen. Der Grund: Die zuständige Atom-CPU-Reihe verbrät in der
Praxis zu viel Strom und ist bei der Leistung nur Mittelmaß. Guckt
man genauer auf die Technik, dann wird schnell klar, dass Intel sich
bisher zu stark auf möglichst viele CPU-Kerne und das damit ein-
hergehende Multithreading (bei Intel: Hyperthreading) konzentriert
hat. Damit diese Strategie aufgeht, sind beim Ausführen eines Pro-
gramms viele Threads nötig, die dann parallel abgearbeitet werden.
Das klingt gut und bietet vor allem den Vorteil, dass man hohen
Datendurchsatz erreicht. Doch Hyperthreading ist erstens eine
komplexe Sache und zweitens in der Praxis auf mobilen Geräten
nicht immer das, was man braucht. Beispiel Wartezeit: Will ein Nut-
zer etwa auf dem Smartphone unterwegs ein Video abspielen, soll es
möglichst schnell starten. Doch gerade das Dekomprimieren großer
Videostreams ist eine Aufgabe, die sich nur schwer für Hyperthrea-
ding aufteilen lässt. Hier ist vielmehr eine gute Single-Thread-Per-
formance gefragt, also mehr Rechenpower für einzelne Kerne.
Genau das verbessert Intel bei der nächsten Generation seiner
Atom-CPUs mit dem Codenamen Silvermont. Sie ersetzt das Hyper-
threading der aktuellen Atom-Generation Saltwell durch starke phy-
sische Kerne. Intel will sich so die Leistungskrone auch mit der
Atom-Baureihe holen. Damit der Energieverbrauch ebenfalls stimmt,
feilt Intel an vielen Details und legt jede Menge Optimierungen zum
Stromsparen dazu. Im Vergleich zur aktuellen Atom-Generation soll
Silvermont im Schnitt nur ein Fünftel der Energie verbrauchen.
Dreimal schneller als der Vorgänger
Out-of-Order-Execution ist die große Neuheit in Silvermont (siehe
Grafik links). Für CPU-Kenner ein alter Hut: Intel selbst verbaut die
Technik seit dem Pentium Pro, sparte sie aber im Atom bisher zu-
gunsten von Hyperthreading und In-Order-Execution aus. Wenn der
Prozessor ein Programm abarbeitet, führt er eine Reihe von Maschi-
nenbefehlen aus. Aktuelle Atom-CPUs halten sich strikt an die vor-
gegebene Reihenfolge der Befehle (In Order), die aber oft nicht auf
den Prozessor zugeschnitten ist. Dann sind die Ausführungsein-
heiten nicht gut ausgelastet, es kommt zu überflüssigen Wartezeiten,
die Programmausführung dauert länger. Die Out-of-Order-Execu-
INFOGRAFIK: VERONIKA ZANGL
tion optimiert dagegen die Ausführungsreihenfolge. Im Vergleich
zum Vorgänger Saltwell soll Silvermont durchschnittlich 50 Prozent
mehr Befehle pro Taktzyklus abarbeiten. Besonders stark ist die
neue Mikroarchitektur bei den wichtigen Integer- und Gleitkomma-
rechenoperationen (Multiplikationen und Divisionen), dem Brot-
und-Buttergeschäft einer CPU. Laut Intel soll das die Leistung im
Vergleich zum Vorgänger insgesamt verdreifachen.
CHIP.DE 09/2013
Zwar wurde die sogenannte Befehlspipeline, in der die Programme
abgearbeitet werden, im Kern nicht verlängert. Muss die CPU aber
nicht auf den Datencache zugreifen, spart sich Silvermont drei Takte
bei der Ausführung. Spannend ist auch das Thema Sprungvorher-
sage, also wie gut der Prozessor schon vorhersagen kann, welche
Befehle als Nächstes zu laden sind. Er entscheidet anhand der Be-
fehlsstruktur bereits vorab, welche Programmpunkte nun an der
Reihe sind. Diese Vorhersage wurde bei Silvermont optimiert: Irrt
sich die Vorhersage, ist jetzt die Wartezeit kürzer, bis der Prozessor
wieder weiterarbeiten kann. Intel konnte deswegen eine offensivere
Vorhersage einbauen als beim Vorgänger.
Auch an den Caches hat Intel geschraubt: So teilen sich bei Sil-
vermont zwei Kerne einen L2-Cache und formen so ein Modul. Der
Cache ist mit 1 MByte auch größer als beim Vorgänger. Der eigent-
liche Vorteil ist aber, dass ihn ein Kern im Single-Thread-Modus ganz
allein nutzen kann. Beim Vorgänger lässt sich der Cache dagegen
nicht flexibel teilen. Und auch die Latenzzeit bei Cachezugriffen ist
verringert worden. Die sogenannten Translation Lookaside Buffer
für Befehle wurden auf 48 Einträge verdreifacht. Das ist ein großer
Vorteil, denn sie enthalten die Speicheradressen bereits verwendeter
Befehle. Greift ein Programm wieder auf einen solchen Befehl zu,
geht das Laden wesentlich schneller.
Kleiner und höher – das spart Energie
Doch der eigentliche Fokus von Silvermont liegt auf dem Strom-
sparen. Intel setzt gleich an den Rahmenbedingungen an: Die neue
Mikroarchitektur Silvermont wird im 22-Nanometer-Prozess gefer-
tigt (Vorgänger: 32 Nanometer). Zudem verwendet Intel erstmals die
neuen 3D-Tri-Gate-Transistoren, die wesentlich weniger Schaltstrom
benötigen, schneller arbeiten und geringere Leckströme aufweisen.
Da Silvermont vom Smartphone bis zum Server skaliert, bietet
die Architektur eine gewisse Wahlfreiheit. So ist die oberste Ausbau-
stufe erst bei acht Kernen erreicht, für Tablets sieht Intel Prozessoren
mit vier Kernen vor, im Smartphone soll es zumindest Dual-Cores
geben. Mit der neuen Burst Technology 2.0 können die Kerne schnel-
ler Leistungsspitzen abrufen und, was noch wichtiger ist, auch schnel-
ler wieder in gemächlichen Takt fallen. Nettes Detail: Die Kerne kön-
nen sich unabhängig voneinander schlafen legen.
Mehr Leistung und wesentlich weniger Stromverbrauch machen
neugierig, und auf ein Intel-Gerät mit Silvermont muss man nicht
mehr allzu lange warten. Tablets mit dem neuen Atom (Bay Trail)
soll es im Weihnachtsgeschäft geben, bei Smartphones (Merrifield)
muss man sich noch bis Anfang 2014 gedulden.
TESTTECHNIK@CHIP.DE
121
TREND // TEST // TECHNIK
TIPPS
TIPPS +TRICKS
Machen Sie Ihr System mit diesen Tipps noch schneller und komfortabler! Außerdem:
Die besten Tricks für Office, Facebook, Photoshop, Mobile, Hardware und vieles mehr
WINDOWS
1/windows 8/
Abschaltzeit des Sperrbildschirms
individuell konfigurieren
2/Windows XP/Vista/7/8/
Trackingschutz für den Internet Explorer
3/Windows 7/8/
Schnell Platz auf der Festplatte schaffen
4/Windows 8/
Datenzugriffsrechte von Apps bestimmen
5/Windows 7/8/
Dateien noch einfacher an SkyDrive senden
6/Windows 8/
Verbesserten Task-Manager ausnutzen
7/Windows 8/
Letzte funktionierende Konfiguration ins
Bootmenü zurückholen
8/Windows XP/VISTA/7/8/
USB-Sticks ganz einfach sichern
9/Windows 8/
Desktop-Aufruf-Symbol in der Taskleiste
OFFICE
10/Firefox/
Integrierte Rechteverwaltung nutzen
11/Excel/
Diagrammlinien glätten
12/Word/
Mehrere Inhaltsverzeichnisse auf einmal
13/Profitipp/
VPN-Verbindung zur FritzBox einrichten
HARDWARE
14/Tastaturen/
Probleme mit der Tastatur selbst beheben
15/Tintenstrahldrucker/
Tipps zum Nachfüllen von Patronen
16/Fritzbox/Router/
Zukunftssicher im Web unterwegs mit IPv6
122
17/Akkus/
Nutzungszeitraum und Kapazität erhöhen
18/Grafikkarten/
Probleme bei Einbau und Installation lösen
19/PC-Systeme/
Unklare BIOS-Meldungen beim Systemstart
20/KVM-Switch/TFT-Monitore/
Maximale Auflösung bei Umschaltern
21/profitipp/
Verschlüsselung für Thunderbird einrichten
SOCIAL NET
FOTOGRAFIE
22/Porträtaufnahmen/
Zum Shooting nie ohne Reflektor gehen
23/Aufnahmenplanung/
Langfristig coole Bildideen sammeln
24/Nachtaufnahmen/
Dynamische Leuchtspuren des Verkehrs
25/Nachtaufnahmen/
Der Trick mit den sternförmigen Lichtern
26/Fotokunst/
Mit Taschenlampe und LED-Leuchten
Lichtmalereien aufs Foto bannen
27/Reisefotografie/
Offen auf die Menschen vor Ort zugehen
28/Motivwahl/
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur
andere Motive
29/Studiofotografie/
Staubfrei arbeiten statt Nachbearbeitung
30/Analoge Uhren auf Fotos/
Immer ein Lächeln einstellen
31/tierfotografie/
Entspannte Momente einfangen, ohne Blitz
32/Porträtaufnahmen/
Mit Aufsteckblitzen schattenfrei knipsen
33/Eventfotografie/
Serienbildfunktion standardmäßig nutzen
34/Motivwahl/
Stimmungsvolle Familienbilder am Abend
35/profitipp/
Make-up digital aufgelegt
MOBILE
36/Iphone/
Telefon individuell vibrieren lassen
37/Android/
Suchmaschinenzugriff für Firefox
38/Android/IphonE/Ipad/
Akku via USB unterwegs risikofrei laden
39/Facebook/
Neue Sticker im Facebook-Chat verwenden
40/Internet/
Popularität von Webseiten – speziell für
Deutschland – ermitteln
41/TWITTER/
Direkt per E-Mail-Post Tweets absetzen
CHIP KIOSK
Im CHIP Kiosk sind alle aktuellen Produkte
einzeln und unkompliziert erhältlich – als
Heftausgabe oder auch PDF-Download.
Neben den monatlichen Magazinen bietet der
CHIP Kiosk Sonderausgaben zu den Themen
WLAN, Apple, Webdesign und Fotografie; zu-
dem diverse Datenträger, Softwareprodukte
sowie PDF-Dossiers mit den wichtigsten
Fakten zu einem Schwerpunkt-
thema. Alle PDF-Downloads
sind geräteunabhängig und
lassen sich auch auf mobilen
Geräten nutzen.
chip-kiosk.de
Auf DVD
Listings, URLs, Software unter CHIP-Code Praxis
09/2013 CHIP.DE

WINDOWS
Mit diesen Tipps bringen Sie
Ihr Betriebssystem auf Trab
1/WINDOWS 8/ Abschaltzeit des Sperrbildschirms
individuell konfigurieren
Kurz nachdem Windows den Sperrbildschirm aktiviert, schaltet das
System den Bildschirm komplett ab. Dieses Verhalten mag für Tab-
lets sinnvoll sein, aber am PC stört es meistens. Während sich ähn-
liche Funktionen über die Energieoptionen konfigurieren lassen,
fehlt die nötige Einstellung für die Abschaltzeit auf den ersten Blick.
Allerdings versteckt sie Windows 8 standardmäßig nur. Sie können
sie mit einer Änderung in der Registry freischalten.
Dafür drücken Sie die Tastenkombination [Windows]+[R], geben
»regedit« ein und bestätigen das mit der Eingabetaste. Dann navigie-
ren Sie zum Schlüssel »[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Current-
ControlSet\Control\Power\PowerSettings\7516b95f-f776-4464-8c53-
06167f40cc99\8EC4B3A5-6868-48c2-BE75-4F3044BE88A7]«. In dem
rechten Dialogbereich klicken Sie zum Bearbeiten doppelt auf den
DWORD-Wert »Attributes«, ändern ihn auf »2« und bestätigen das
mit »OK«. Schließen Sie die Registry.
Nun positionieren Sie den Mauszeiger in einer Ecke auf der rech-
ten Bildschirmseite und klicken nacheinander auf »Einstellungen«
sowie »Systemsteuerung«. Öffnen Sie den Bereich »System und Si-
cherheit« und dann die »Energieoptionen«. Folgen Sie dem Link
»Zeitpunkt für das Ausschalten des Bildschirms auswählen«. Da-
nach klicken Sie auf den Link »Erweiterte Energieeinstellungen än-
dern«, blättern im Listenfeld nach unten und klicken auf das Plus-
zeichen vor dem »Bildschirm«. Jetzt finden Sie hier den zusätzlichen
Eintrag »Zeitlimit für Konsolensperre«. Zum Ändern klicken Sie dort
auf den Standardwert »1 Minute« und definieren daneben die ge-
wünschte neue Dauer. Bestätigen Sie die Konfiguration abschließend
mit »Übernehmen« sowie »OK«.
2/Windows XP/Vista/7/8/ Trackingschutz für den
Internet Explorer einrichten
Webseiten nutzen immer häufiger verschiedene Methoden, um das
Surfverhalten der Nutzer auszuspionieren und über die Verbindung
mit sozialen Netzwerken zu Profilen zu verknüpfen. Das Abschalten
1/
Auszeit
konfigurieren
Nach dem Aktivieren
via Registry bieten
die Energieoptionen
ein zusätzliches
»Zeitlimit für
Konsolensperre«
/ /
CHIP.DE 09/2013
2/
Schnüffel-
sperre
Das unnötige
Nachverfolgen Ihres
Surfverhaltens
unterbinden Sie
effektiv mit Tracking-
schutzlisten
/
der Cookies von Drittanbietern genügt inzwischen nicht mehr als
Schutzmaßnahme. Ab Version 9 können Sie deswegen im Internet
Explorer einen zusätzlichen Trackingschutz aktivieren, der über ver-
schiedene wählbare Sperrlisten Ihre Privatsphäre sichert.
Öffnen Sie dafür den Befehl »Extras | Tracking-Schutz«. Der fol-
gende Dialog zeigt eventuell bereits installierte Listen und bietet
über den Link »Liste für den Tracking-Schutz online abrufen« die
Möglichkeit, Listen zu installieren. Verwenden Sie beispielsweise
die »Fraunhofer SIT TPL« als regelmäßig aktualisierten Schutz für
in Deutschland beliebte Webseiten. Weitere Informationen zur Liste
finden Sie online unter https://www.sit.fraunhofer.de/de/angebote/
projekte/tracking-protection-list. Nach dem Klick auf »Hinzufügen«
aktivieren Sie die Liste durch eine zusätzliche Bestätigung. Sie
können auch mit mehreren Listen parallel arbeiten und etwa die
»EasyList« zusätzlich aktivieren. Per Doppelklick auf eine solche
Liste zeigen Sie den Inhalt an und sehen so alle Webseiten, die po-
tenziell Tracking verwenden und auf denen deshalb gefiltert wird.
Bestätigen Sie die offenen Dialoge mit »Schließen«.
Das Filtern kann auf manchen Webseiten dazu führen, dass die
Inhalte nicht korrekt angezeigt werden. Ein kleines blaues Sperrsym-
bol rechts im Adressfeld des Browsers informiert über die Filterung.
Im Einzelfall können Sie dann immer noch selbst entscheiden, ob
Sie für eine bestimmte Webseite das Tracking akzeptieren, um sie
korrekt anzuzeigen. Dazu klicken Sie auf das blaue Symbol und
wählen im gezeigten Hinweis »Tracking-Schutz deaktivieren«. Eine
solche seitenspezifische Änderung bleibt auch künftig erhalten.
3/WINDOWS 7/8/ Regelmäßig und schnell Platz auf
der Festplatte schaffen
Irgendwann wird auch die größte Festplatte voll. Insbesondere bei
einer SSD sollten Sie es aber erst gar nicht so weit kommen lassen,
sondern für schnell bleibende Zugriffe bereits frühzeitig mit dem
Aufräumen beginnen. Dabei kann Windows mit der Datenträger-
bereinigung helfen. Statt des kompletten Ablaufs mit diversen Ein-
stellungen können Sie auch auf die Schnellreinigung zurückgreifen,
bei der Sie nichts weiter einstellen müssen.
3/
Digitale
Katzenwäsche
Eine regelmäßige
verkürzte Daten-
trägerbereinigung
ist besser als das
Großreinemachen
kurz vor dem Kollaps
123
TIPPS 3/
Super
Ergebnis
Nachdem Sie Platz
freigeschaufelt
haben, ist das
Betriebssystem
sichtlich wieder
rundum zufrieden
/ /
Öffnen Sie dafür den Dialog »Ausführen« oder das Suchfeld des
Startmenüs. Geben Sie dort den Befehl »cleanmgr /verylowdisk« ein
und drücken Sie die Eingabetaste. Windows erledigt nun ohne Rück-
fragen eine verkürzte Datenträgerbereinigung. Dabei werden lediglich
unkritische Dinge wie temporäre Internetdateien gelöscht. Diese
Methode ist zwar nicht so umfangreich und ersetzt nicht alle sons-
tigen Aufräumarbeiten, kann aber durch den vollautomatischen Ab-
lauf auch problemlos im Hintergrund geschehen und so auch gut in
einem regelmäßigen Skript für Wartungsaufgaben aufgerufen werden.
4/WINDOWS 8/ Datenzugriffsrechte von Apps
selbst bestimmen
Die neuartigen Apps in Windows 8 haben standardmäßig Zugriff
auf diverse persönliche Daten. Um selbst zu entscheiden, welche In-
formationen Sie preisgeben, öffnen Sie die Charms-Bar, indem Sie
den Mauszeiger in der rechten oberen oder unteren Bildschirmecke
positionieren. Klicken Sie dann nacheinander auf »Einstellungen«
und »PC-Einstellungen«. Wählen Sie die Kategorie »Datenschutz«.
Mit drei kleinen Schiebereglern stellen Sie die Optionen jeweils auf
»Ein« oder »Aus«. Mit »Ich bin einverstanden, dass Apps auf meinen
Standort zugreifen« übermitteln Sie Ihre Ortsangaben, die etwa für
lokale Wetterinformationen nützlich sein können. Die zweite Op-
tion »Ich bin einverstanden, dass Apps meinen Namen und mein
Profilbild nutzen« ist schon etwas kritischer. Die dritte Option lautet
»Ich möchte zur Verbesserung des Windows Store beitragen, indem
ich URLs zu den Webinhalten sende, auf die meine Apps zugreifen« .
Die sollten Sie auf jeden Fall auf »Aus« stellen, um nicht Ihren Nut-
zungsverlauf an Microsoft zu übermitteln
5/WINDOWS 7/8/ Dateien noch einfacher zu Ihrem
SkyDrive-Internetspeicher senden
Windows 8 besitzt zwar von Haus aus eine integrierte App für Sky-
Drive, in der Desktop-Ansicht nützt das aber erst mal nichts. Wer
hier im Windows Explorer arbeitet, sucht den Zugriff vergeblich.
Auch unter Windows 8 benötigen Sie zusätzlich noch die SkyDrive-
4/
Mehr oder
weniger sicher
Gestatten Sie zum
Datenschutz Apps
nur Zugriffsrechte,
die diese für ihre
Aufgaben unbedingt
benötigen
/ /
124
5/
Mit einem Trick
hinzugefügt
Nur mit einer
Desktop-Integration
Ihres SkyDrives wird
unter Windows 8 der
Zugriff auch ins Kon-
textmenü integriert
Desktop-App für die Integration in den Explorer. Öffnen Sie die Web-
seite windows.microsoft.com/de-de/skydrive/download#apps, dann
klicken Sie dort auf »Desktop-App herunterladen«. Jetzt starten Sie
das Setup, bestätigen dabei den vorgeschlagenen lokalen Ordner und
melden sich mit Ihren Zugangsdaten an. Künftig steht das »SkyDrive«
in den Favoriten sowie direkt im festgelegten Ordner zur Verfügung
und wird automatisch synchronisiert.
Um die Nutzung weiter zu vereinfachen, definieren Sie nun noch
eine Verknüpfung für das Menü »Senden an«. Öffnen Sie dafür zu-
erst den zuständigen Systemordner, indem Sie in der Adresszeile des
Windows Explorers »shell:sendto« eingeben und die Eingabetaste
drücken. Anschließend öffnen Sie beispielsweise mit der Tasten-
kombination [Windows]+[E] ein weiteres Fenster des Explorers und
ziehen aus den Favoriten die SkyDrive-Verknüpfung per Drag&Drop
in den rechten Bereich des ersten Fensters, sodass dort eine neue
Verknüpfung angelegt wird.
Künftig steht SkyDrive bequem als Ziel zur Verfügung. Zum Über-
tragen einer Datei klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
gewünschten Eintrag im Explorer und wählen dann den Kontextbe-
fehl »Senden an | SkyDrive«. So wird diese Datei hochgeladen und
auf allen verknüpften Geräten synchronisiert.
6/WINDOWS 8/ Verbesserten Task-Manager
richtig ausnutzen
Bisher diente der Task-Manager zum schnellen Anzeigen und Be-
enden laufender Prozesse sowie zur Kontrolle von Leistungsdaten.
Für speziellere Aufgaben waren meistens andere Dialoge oder Tools
wie der Process Explorer erforderlich. In Windows 8 ist die Funk-
tionalität des Task-Managers deutlich erweitert, auch wenn Sie das
nicht gleich auf Anhieb erkennen.
Öffnen Sie den Task-Manager über die Apps, das Kontextmenü
der Taskleiste oder per Tastenkombination [Strg]+[Umsch]+[Esc].
Anfänglich sehen Sie nur die laufenden Programme und können
diese schnell per »Task beenden« stoppen. Für alle weiteren Infor-
mationen und Funktionen klicken Sie auf »Mehr Details«. Das Re-
gister »Prozesse« informiert nun sowohl über die Anwendungen im
6/
Besser
informiert
Der neue
Task-Manager
liefert mehr Details
zu Anwendungen,
Diensten, Apps und
den Autostart-Tools
09/2013 CHIP.DE

Abschnitt »Apps« als auch über alle weiteren Systemprozesse. Neu
ist die Anzeige der Unterprozesse zu einem gewählten Prozess, sodass
Sie etwa mehrere offene Instanzen des Windows Explorers oder die
vom Diensthost abhängigen Elemente erkennen können. Außerdem
werden neben der Auslastung von »CPU« und »Arbeitsspeicher«
nun auch die Werte für »Datenträger« und »Netzwerk« detailliert
mit angezeigt. Passend zu den neuen Apps gibt es zudem ein neues
Register »App-Verlauf«, das deren Ressourcennutzung detailliert auf-
zeigt. Im Gegensatz zu den Momentanwerten im Register »Prozesse«
finden Sie hier jedoch summierte Verlaufsdaten zur »CPU-Zeit« und
zum Datenverkehr im »Netzwerk«. Darüber hinaus verfügt der Task-
Manager jetzt über das Register »Autostart«, in dem Sie die mit dem
System startenden Programme konfigurieren können.
7/WINDOWS 8/ Letzte funktionierende
Konfiguration ins Bootmenü zurückholen
Bis Win7 bot das Windows-Bootmenü einen Eintrag für die letzte als
funktionierend bekannte Konfiguration, um bei Problemen schnell
einen Ausweg zu finden. Auf dem hier beschriebenen Weg machen
Sie diesen sinnvollen Eintrag auch unter Windows 8 wieder ver-
fügbar: Sie positionieren auf dem Startbildschirm von Windows 8
den Mauszeiger rechts in eine Bildschirmecke, klicken auf »Suchen«,
geben »regedit« ein und klicken mit der rechten Maustaste auf das
gefundene Ergebnis unter den Apps. Danach wählen Sie in der un-
ten gezeigten Leiste »Als Admin ausführen«, damit Sie die nötigen
Änderungen auch durchführen dürfen. Navigieren Sie zum Schlüssel
»HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Ses-
sion Manager\Configuration Manager«. Erzeugen Sie mit dem Be-
fehl »Bearbeiten | Neu | Schlüssel« den Eintrag »LastKnownGood«.
Als Nächstes klicken Sie in den rechten Fensterbereich, öffnen den
Befehl »Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert«, geben »Enabled« ein und
öffnen den neuen Wert dann per Doppelklick zum Bearbeiten. Sie
ändern ihn auf »1« und bestätigen das mit »OK«. Wechseln Sie nun
wieder zum übergeordneten Schlüssel »Configuration Manager«.
Dort klicken Sie rechts doppelt auf den Eintrag »BackupCount«. Prü-
fen Sie den Wert, ändern Sie ihn gegebenenfalls auf »2« und bestä-
tigen Sie mit »OK«. Schließen Sie die Registry und starten Sie das
System neu, damit die Funktion aktiviert ist.
8/Windows XP/Vista/7/8/ USB-Sticks ganz
einfach sichern
Mit dem kostenlosen Programm USB Image Tool sorgen Sie dafür,
dass einmal eingerichtete USB-Sticks bequem auf dem Rechner ge-
sichert werden und als Abbild zur Verfügung stehen, falls Sie einen
7/
Rettungsanker
werfen
Den nützlichen
Zugriff auf die letzte
funktionierende
Konfiguration sollten
Sie via Registry
wieder freischalten
/ /
CHIP.DE 09/2013
8/
Auf Nummer
sicher gehen
Mit dem USB Image
Tool erzeugen Sie
Backups von
USB-Sticks, die sich
mühelos wieder
zurückspielen lassen
/
USB-Stick erneut einrichten müssen. Das nützliche Tool finden Sie
auf unserer Heft-DVD (Code: PRAXIS). Voraussetzung für den Betrieb
ist mindestens ein installiertes .NET-Framewerk 2.0. Entpacken Sie
das ZIP-Archiv und starten Sie direkt mit »USB Image Tool.exe«.
Das Programm erkennt per USB angeschlossene Geräte und kann
daher neben üblichen USB-Sticks auch mit MP3-Playern und man-
chen Smartphones arbeiten. Markieren Sie links das gewünschte
Laufwerk oder wechseln Sie darüber zum »Volume Mode«, wenn Sie
eine bestimmte Partition auswählen wollen. Zur ersten Datensiche-
rung klicken Sie auf »Backup«, definieren den Speicherordner und
einen Namen für die Sicherungsdatei und klicken auf »Speichern«,
um den Inhalt als IMG-Datei zu sichern.
Hinweis Beachten Sie, dass ein Image stets die Größe des gesamten
Datenträgers hat, auch wenn dieser nur zu einem Teil gefüllt ist. Ge-
rade bei großen USB-Sticks kann der Plattenspeicher knapp werden.
Im Register »Favorites« können Sie per Klick auf »Add« den Pfad
zu Sicherungsdateien als Lesezeichen speichern. Über die Schaltflä-
che »Restore« lässt sich später eine IMG-Datei auswählen und nach
Bestätigen mit »Ja« auf den Stick zurückbringen. So können Sie etwa
einen USB-Stick mit nützlichen Tools bequem mehrfach kopieren.
9/WINDOWS 8/ Symbol für Desktop-Aufruf in der
Taskleiste ergänzen
Windows 8 spart sich die gewohnte Verknüpfung für die schnelle
Anzeige des Desktops. Der Aufruf ist zwar ähnlich wie bei Windows 7
über den rechten Rand der Taskleiste möglich, die dort verborgene
Schaltfläche allerdings nicht zu erkennen. Wer das über ein Symbol
in der Taskleiste bewerkstelligen möchte, erreicht dies mit der fol-
genden neuen Verknüpfung: Sie klicken mit der rechten Maustaste
auf eine freie Stelle auf dem Desktop und wählen den Kontextbefehl
»Neu | Verknüpfung«. Als Ziel geben Sie direkt den Aufruf »explorer
shell:::{3080F90D-D7AD-11D9-BD98-0000947B0257}« ein und klicken
auf »Weiter«. Dann ergänzen Sie noch einen Namen wie »Desktop«
und klicken auf »Fertig stellen«. Abschließend klicken Sie mit der
rechten Maustaste noch auf die neue Verknüpfung und wählen den
Kontextbefehl »An Taskleiste anheften«.
9/
Erfolgreich
wiederbelebt
Eine Verknüpfung mit
einem Shell-Aufruf
bringt die gewohnte
Schaltfläche
zur Anzeige des
Desktops zurück
125
TREND // TEST // TECHNIK
TIPPS
OFFICE
Tipps und Tricks für die
effektive Arbeit am PC
10/FIREFOX/ In den Browser integrierte
Rechteverwaltung nutzen
Wenn Sie zum Schutz Ihrer Privatsphäre in den allgemeinen Ein-
stellungen des Browsers einige Funktionen generell deaktivieren,
erschwert das häufig die Nutzung mancher Webseiten. Bestimmte
Sicherheitsvorgaben sollten Sie deshalb webseitenspezifisch anpas-
sen. Dafür nutzen Sie am besten die integrierte Rechteverwaltung,
die Sie durch Eintippen von »about:permissions« in der Adresszeile
nach Drücken der Eingabetaste erreichen. Prüfen Sie hier zunächst
die »Standard-Berechtigungen für alle Websites«, die Sie per Klick
auf »Alle Websites« in der Auswahlliste anzeigen. Hier sollten Sie
zum Beispiel bei »Pop-up-Fenster öffnen« die Einstellung »Blockie-
ren« wählen. Genauso entscheiden Sie für »Passwörter speichern«
und »Cookies setzen«, ob Sie diese Funktionen standardmäßig »Blo-
ckieren« wollen. Für weitere Funktionen sollten Sie zumindest die
Einstellung »Jedes Mal nachfragen« wählen, um gegebenenfalls
noch selbst zu entscheiden. Bei starken Restriktionen funktionieren
manche Webseiten nicht richtig, etwa wenn diese zur Anmeldung
ein Pop-up-Fenster verwenden oder Verlaufsdaten in Cookies hinter-
legen. Suchen und markieren Sie dann die betreffende Domain in
der Liste auf der linken Seite. Nun können Sie etwa »Pop-up-Fenster
öffnen« nur für diese Seite »Erlauben«. So gewährleisten Sie allge-
mein hohe Sicherheit, ohne dabei auf Funktionalität zu verzichten.
11/EXCEL/ Diagrammlinien glätten und so
anschaulicher machen
Diagramme dienen häufig zum Visualisieren zeitlicher Abläufe an-
hand einer begrenzten Anzahl von Datenpunkten. Ein daraus er-
zeugtes Liniendiagramm wirkt durch den zackigen Verlauf leicht
unnatürlich. Geglättete Verläufe sehen da oft realistischer aus und
sind mit Excel schnell zu erreichen. Zum Anpassen öffnen Sie die
Datei mit dem bereits eingefügten Liniendiagramm. Die nötige Än-
derung erfolgt einzeln für jede Linie. Zu diesem Zweck klicken Sie
mit der rechten Maustaste auf eine Stelle der betreffenden Linie und
aktivieren den Kontextbefehl »Datenreihen formatieren«. Wechseln
10/
Sicherheit
beim Surfen
Für einen deutlich
höheren Schutz
aktivieren Sie
bestimmte
Funktionen nur für
einzelne Webseiten
/ /
126
11/
Gleitender
Übergang
Mit der Option
»Linie glätten«
erzeugen Sie einen
harmonischen
Verlauf für einzelne
Diagrammlinien
/
Sie nun im folgenden Dialog links zur Kategorie »Linienart«. Neben
weiteren möglichen Einstellungen aktivieren Sie die Option »Linie
glätten«. Am Ende »Schließen« Sie den Dialog.
Hinweis Oft kommt man durch das Umschalten vom Linien- zum
Punktdiagramm noch deutlich schneller ans Ziel.
12/WORD/ Mehrere Verzeichnisse in ein einziges
Dokument einfügen
In ein größeres Dokument wollen Sie gern zwei Verzeichnisse ein-
fügen, die beispielsweise getrennt die Titel sowie die Autoren ein-
zelner Textteile auflisten. Damit die Verzeichnisse bei Änderungen
stets bequem aktualisiert werden können, sollen sie automatisch
erzeugt werden. Voraussetzung dafür ist die richtige Kennzeichnung
der jeweils zugehörigen Einträge. Am einfachsten erreichen Sie das,
indem Sie jeder Art von Elementen eine gesonderte Formatvorlage
zuweisen, wobei Sie zweckmäßigerweise gleich die Vorlagen für
Überschriften verwenden.
Dazu wechseln Sie im Menüband zum Register »Verweise«, kli-
cken dort auf »Inhaltsverzeichnis« und wählen den Befehl »Inhalts-
verzeichnis einfügen«. Im Feld »Ebenen anzeigen« verringern Sie
die Anzahl auf »1« und fügen das erste Inhaltsverzeichnis normal
per Klick auf »OK« ein. Navigieren Sie im Dokument zur Seite für das
zweite Verzeichnis. Beginnen Sie wieder mit dem Befehl »Inhaltsver-
zeichnis | Inhaltsverzeichnis einfügen«. Im Feld »Ebenen anzeigen«
verringern Sie die Anzahl wieder auf »1« und klicken anschließend
auf »Optionen«. Das Kontrollkästchen »Formatvorlagen« muss hier
aktiviert sein. Suchen Sie in der Liste der Formatvorlagen die Ȇber-
schrift 2« oder Ihre für den Autor verwendete Vorlage. Im Eingabe-
feld rechts daneben tragen Sie eine »1« für die erste Ebene ein. Ach-
ten Sie nun darauf, vor allem die von Word für »Überschrift 1« stan-
dardmäßig vergebene Zuordnung zur ersten Ebene zu entfernen,
indem Sie die Zahl im Feld rechts daneben löschen, damit keine un-
erwünschten Einträge im Verzeichnis erscheinen. Bestätigen Sie die
Optionen und das neue Inhaltsverzeichnis jeweils mit »OK«. Bei der
Frage, ob das vorhandene Verzeichnis ersetzt werden soll, wählen Sie
»Nein«, um tatsächlich das zweite Verzeichnis einzufügen.
12/
Doppeltes
Lottchen
Die richtige Wahl
der Einstellungen
erlaubt auch
zwei unabhängige
Inhaltsverzeichnisse
im selben Dokument
09/2013 CHIP.DE

Chefredakteur Josef Reitberger
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)
stellv. Chefredakteur Andreas Hentschel
Art Direction Stephanie Schönberger
Chefin vom Dienst Verena Flurschütz
Trend Niels Held (Ltg.);
Benjamin Hartlmaier, Fabian von Keudell
Test & Technik Martin Michl (Ltg.);
Peter Krajewski, Markus Mandau,
Claudio Müller, Frederik Niemeyer,
Christoph Schmidt, Andreas Vogelsang
Multimedia Andreas Hentschel (Ltg.);
Peter Deppner (Lizenzen),
Karsten Bunz, Patrick Dörfel, Franz Hartl
Tipps & Tricks Gunnar Troitsch
Red. Tablet-Edition Dominik Hoferer
Testcenter Torsten Neumann (Testchef);
Klaus Baasch, Tomasz Czarnecki,
Werner Gaschar, Felix Geiger, Christoph Giese,
Grzegorz Glonek, Stephan Hartmann,
Leopold Holzapfel, Martin Jäger, Robert Kraft,
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Grafik Antje Küther (Ltg.);
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Barbara Hirtenfelder, Isabella Schillert,
Veronika Zangl
Schlussredaktion Renate Feichter
Bildredaktion Jennifer Heintzschel
EBV/DTP-Produktion Gisela Zach
Assistenz Verena Flurschütz (Redaktion)
Julia Pfaffenzeller (Redaktion)
Monika Masek (Testcenter)
Freie Mitarbeiter Frank Arnoldt, Dr. Giesbert Damaschke,
Michael Eckstein, Jan Eibicht, Jörg Geiger,
Artur Hoffmann, Dr. Martina Hornung, Sebastian
Lang, Björn Lorenz, Heico Neumeyer, Dr. Peter
Posse, Christoph Sackmann, Klaus Satzinger,
Nikolaus Schäffler, Sonja Sporrer,
Stefan Wischner, Alexander Zenkner
CHIP Online Martin Gollwitzer (Chefredakteur CHIP.de),
Carl Schneider (Chefredakteur CHIP.de),
Lisa Brack (Ressortleiterin CHIP Handy-Welt),
Michael Humpa (Teamleiter Downloads),
Beate Kipphardt (Teamleiterin Software & OS),
Michael Ludwig (Teamleiter Foto & Video),
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Alexander Schauer (Ressortleiter Hardware),
Markus Schmidt (Leiter Aktuell),
Daniel Albrecht, Kirstin Dedic, Christoph Elzer,
Markus Grimm, Benjamin Heinfling,
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Arnt Kugler, Rupert Mattgey, Andreas Nolde,
Matthias Rößler, Mario Rubenzer,
Manuel Schreiber, Christian Schwalb,
Lars Schwichtenberg, Max Wiesmüller
Christian Riedel (Chief Product Officer)
Anschrift der Redaktion Poccistraße 11, 80336 München
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Geschäftsführung Thomas Pyczak (CEO CHIP)
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Produktmanagement Andreas Laube
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Verlag CHIP Communications GmbH
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Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt:
Alleinige Gesellschafterin ist die CHIP Holding GmbH
mit Sitz in der Poccistraße 11, 80336 München.
Verleger Prof. Dr. Hubert Burda
CHIP.DE 09/2013
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Abonnenten Service Center GmbH
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77649 Offenburg
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mit DVD: 5,00 Euro; Österreich 5,80 Euro;
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Benelux 3,55 Euro; Schweiz 6,00 sFr.
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ISSN Deutsche Nationalbibliothek: 0170-6632
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PROFITIPP
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zur Fritz!Box einrichten Damit niemand die Datenverbindung zu Ihrem eigenen Netzwerk
abhört, sollten Sie VPN nutzen. CHIP zeigt, wie’s geht
VON GUNNAR TROITSCH
Als langjähriger CHIP-Redakteur
befasst sich der Autor laufend
mit der aktuellsten IT-Technik.
Seine Spezialthemen sind NAS,
Netzwerktechnik und Multimedia
E
s geht keinen etwas an, welche Daten Sie mit Handy oder Ta-
blet vom heimischen Rechner oder von Ihrer NAS laden. Da-
mit Sie sich aber auch sicher sein können, dass niemand Ihre
Kommunikation belauscht, sollten Sie die Verbindung via
VPN (Virtual Private Network) nutzen. Der Vorteil: Selbst an
Internetzugängen mit zweifelhaftem Leumund können Sie unbe-
kümmert eine Verbindung nach Hause aufbauen und in Ihren pri-
vatesten und sensibelsten Daten stöbern. Und wenn doch jemand
den Netzwerkverkehr auf Paketebene ausspäht, sieht er nur un-
knackbar verschlüsselte VPN-Pakete – ohne auch nur auf die Art
des Inhalts Rückschlüsse ziehen zu können.
FritzBoxen sind die in Deutschland wohl die am weitesten ver-
breiteten Router. Und aus Umfragen wissen wir, dass die meisten
CHIP-Leser Smartphones und/oder Tablets mit Android-Betriebssys-
tem besitzen. Deshalb beschreiben wir hier in diesem Tipp genau
diese Kombination. Ihr Handy muss für die Umsetzung dieses Tipps
nicht einmal gerootet sein, die Firmware-Version 4.0.4 (Ice Cream
Sandwich) oder höher ist allerdings Voraussetzung. Bei der FritzBox
müssen Sie neben einem funktionierenden Dyn-DNS-Redirect nur
schauen, dass die neueste Firmware geladen ist. Dazu öffnen Sie die
128
Benutzeroberfläche der FritzBox und klicken im Menü auf »Assis-
tenten«. Starten Sie nun den Assistenten »Firmware aktualisieren«
und folgen Sie seinen Anweisungen. Klicken Sie am Ende auf »Firm-
ware-Update jetzt starten« und warten Sie den Flashvorgang und
den Neustart der Box ab.
VPN kann sehr langsam sein
Wenn Sie den Tipp erfolgreich umgesetzt haben, können Sie die
VPN-Verbindung nutzen, um Inhalte, die Sie in Ihrem Heimnetz-
werk gspeichert haben, abzurufen – als wären Sie zu Hause. Der ein-
zig limitierende Faktor ist die Upload-Bandbreite Ihres heimischen
Internetzugangs. Da die Wenigsten über V-DSL, Kabel- oder Glas-
faser-Internetzugänge verfügen, verbieten sich in der Regel Dinge
wie Videostreaming oder der Download großer Dateien.
Besonders clever ist es, eine Netzwerkfestplatte (NAS) zu Hause zu
betreiben. Die muss nicht einmal direkt aus dem Internet erreichbar
sein – da Sie sich ja via VPN im Heimnetz befinden. Allerdings stel-
len viele NAS-Systeme gespeicherte Inhalte – etwa Fotos – in opti-
mierten Formaten für mobile Endgeräte bereit. Auf diese Weise er-
halten Sie beispielsweise kleine Thumbnail-Ansichten Ihrer Fotos
und können so vorher auswählen, welche Bilder Sie via VPN in voller
Größe herunterladen. Ein weiterer Vorteil ist die Anonymität und
Privatheit, die VPN beim Surfen an fremden Internetzugängen ga-
rantiert: Alles was neugierige Tools und Administratoren sehen kön-
nen, sind die IP Ihres Handys und die Ihrer FritzBox, da Sie den Inter-
netzugang daheim als uneinsehbares Tor zur Welt nutzen.
09/2013 CHIP.DE
 2
7

3 8

SO GEHT’S
1 FRITZBox-Fernzugang laden und starten Laden Sie das Tool
„FritzBox-Fernzugang einrichten“ von der AVM-WServer (tinyurl.

4 com/cj22jd5) herunter, installieren Sie es und führen Sie es aus.

2 Fernzugang für einen Benutzer einrichten Da Sie nicht vorha-

ben, zwei Netzwerke zu verbinden, wählen Sie »Fernzugang für
einen Benutzer einrichten«.

3 Nutzen Sie das Profil für die mobilen Apple-Geräte Leider sieht
das Tool keine Android-Telefone vor. Deshalb starten Sie die Pro-
zedur fürs iPhone. Tragen Sie jedoch keine E-Mail-Adresse ein, son-
dern irgendeinen Namen ohne Sonderzeichen.

5 4 Werkseinstellungen auswählen Für Privatanwender, welche die

FritzBox mit den Standard-Einstellungen (IP-Adressbereich) be-
nutzen, geht es mit »Werkseinstellungen ...« weiter.

5 ScHlüssel (PSK) notieren und Passwort festlegen Der von dem

Tool generierte Schlüssel ist zwar lang und kompliziert – aber
auch besonders sicher. Das Kennwort (hier: topsecret) müssen Sie
dann – entgegen der Ankündigung – nur noch einmal eingeben.

6 Config-Datei laden Das AVM-Tool erzeugt zwei Dateien: Die mit

der Endung »*.cfg« laden Sie im VPN-Menü der FritzBox hoch.

7 VPN-Client am Handy einrichten Öffnen Sie am Handy »Einstel-

lungen | Drahtlos & Netzwerke | mehr | VPN | Profil hinzufügen«.
Vergeben Sie einen Namen, wählen Sie statt »PPTP« das Protokoll
»IPSec Xauth PSK«. Tragen Sie bei Serveradresse Ihre DynDNS-
Adresse ein, dann unter IPSec-ID den Namen ohne Sonderzeichen
und das lange Shared-Secret-Passwort.

6 8 Verbindung herstellen Wenn nun auch hier alles eingerichtet

ist, klicken Sie auf den Eintrag und dann »Verbinden«.

129
TREND // TEST // TECHNIK
TIPPS
HARDWARE
Alle Geräte wieder in Schwung
bringen und optimal nutzen
14/Tastaturen/ Probleme mit der Tastatur selbst
beheben
Tastaturen gehören zu den robustesten Komponenten, die ein Rech-
nersystem aufzuweisen hat. Jede Taste einer Standardtastatur ver-
kraftet hunderttausende Anschläge – ohne sich einen Fehler zu er-
lauben. Dass Tastaturen trotzdem Ärger machen, liegt in der Regel
am Anwender: Staub, Krümel, Haare, Zigarettenasche, Flüssigkeiten ...
die Liste der Substanzen, die im Laufe der Zeit in die Tastenzwischen-
räume fallen, kann sehr lang werden. All diese Dinge behindern die
Mechanik oder sorgen für Kontaktschwierigkeiten. Zickt Ihre Tasta-
tur – und es liegt nicht an müden Batterien oder einem eingeklemm-
ten und dadurch gebrochenen Kabel – dann sollten Sie den Rechner
herunterfahren und die Tastatur erst einmal umdrehen und kräftig
schütteln, sodass grobe und lose Partikel herausfallen können. Die
nächste Stufe ist die Reinigung mittels Staubsauger und Polster-
düse. Ein etwaiger Schmutzfilm auf Tasten und Rahmen lässt sich
mit handelsüblichen Feuchtreinigungstüchern beseitigen.
15/Tintenstrahldrucker/ Allgemeine Tipps zum
Nachfüllen von Patronen
Wenn Sie Geld sparen und deshalb Ihre Tintenpatronen selbst nach-
füllen wollen, sollten Sie diese Aktion gut vorbereiten und einige
grundsätzliche Dinge beachten. Legen Sie sich vorab alles zurecht,
was Sie während der Prozedur gebrauchen könnten, denn nichts ist
ärgerlicher, als wenn Sie mit Tinte an den Fingern schnell noch
irgendetwas suchen müssen. Sie brauchen: Einweghandschuhe,
Küchenrolle, Fensterreiniger, Teppichmesser, Einwegspritzen nebst
Kanülen und eine durchtropffeste Unterlage, damit die Tinte am
Ende nicht Ihre Tischplatte einfärbt.
Schieben Sie das Nachfüllen nicht lange vor sich her! Sobald sich
die ersten hellen Streifen im Druckbild zeigen, sollten Sie in Aktion
treten. Zum einen trocknen leere Patronen nämlich schnell ein und
verstopfen so auf immer. Zum anderen werden bei Bubblejet-Dru-
ckern die Düsen durch die austretende Tinte gekühlt. Läuft die Düse
trocken, kann die übermäßige Hitze sie zerstören. Luft spielt beim
14/
Schmutz lähmt
Tastaturen
Fast immer sind es
Staub und Schmutz,
die Tastaturen lahm-
legen. Regelmäßiges
Putzen sorgt für
frustfreies Tippen
/ /
130
15/
Nachfüllen –
aber richtig
Wenn Sie einige
grundlegende Tipps
beachten, können
Sie sich mit Refill-
Tintenpatronen Geld
und Ärger ersparen
/
Befüllen fast immer eine besondere Rolle: Natürlich muss die Luft
grundsätzlich raus aus der leeren Patrone und die Tinte rein. Aller-
dings sollten Sie beim Befüllen darauf achten, dass Sie die Patrone
nicht randvoll machen und dass in der Spritze und später in der Pa-
trone keine Luftbläschen sind. So eine Luftblase kann – wenn Sie vor
der Düse sitzt – den Tintentransport verhindern. Selbst durch Unter-
und Überdruck lassen sich einmal eingenistete Luftblasen oft nicht
beeindrucken, da die Luft sich gut komprimieren und wieder aus-
dehnen kann. Je nach Drucker- und Patronenmodell bauen sich zu-
sätzliche Hürden auf, wie Sicherheitschips oder Codierungen, denen
Sie sich gesondert widmen müssen. Überdies müssen Sie damit
rechnen, dass es zu leichten Abweichungen hinsichtlich der Farben,
Licht- und Abriebbeständigkeit kommen kann. Schauen Sie also
zuerst im Internet nach, welche Nachfüllmethode Sie anwenden
müssen und was eventuell zusätzlich zu beachten ist. Vom Lagern
nachgefüllter Patronen raten wir grundsätzlich ab, da diese meist an
mehreren Stellen offen sind oder waren und so zum schnellen Ein-
trocknen neigen. Tintenreste an den Händen entfernen Sie im Üb-
rigen am schonendsten mit Schmierseife (ein Liter ab 99 Cent im
Baumarkt oder in der Drogerie).
16/FritzBox/Router/ Zukunftssicher im Web
unterwegs mit IPv6
Die klassischen IP-Adressen (IPv4) gehen zur Neige und deshalb wer-
den das Internet und nach und nach auch alle anderen Netzwerke
auf IPv6 umgestellt. Das ist nötig, da immer mehr Netzwerkan-
schlüsse entstehen und IPv6 einen deutlich größeren Adressbereich
vorhält. Seit etwas über einem Jahr gibt es nun IPv6 im Internet, und
die meisten Provider haben die entsprechende Infrastruktur nach-
gerüstet. Auch das Gros der Router ist bereits IPv6-fähig. Das allein
ist natürlich noch kein Grund, auf das neue System umzusteigen.
Wenn Sie jedoch Filme aus dem Internet streamen oder via VoIP
telefonieren, könnten auch Sie persönlich von der neuen Technik
profitieren. Da mit IPv6 die aufwendige Adressübersetzung zwischen
öffentlichem und privatem Netzwerk wegfällt, ergibt sich ein theo-
retischer Performance-Gewinn, der praktisch zwischen ruckelnder
16/
Zukunftssicher
im neuen Netz
Aktivieren Sie IPv6
in Ihrem Router, um
das letzte Quäntchen
Leistung für Strea-
ming und VoIP aus
dem Netz zu kitzeln
09/2013 CHIP.DE
 17/
Werden Sie
Akku-Trainer
Entladen und laden
Sie Ihre müden
Akkus ein paarmal
hintereinander
vollständig, um sie
wieder fit zu machen
/ /
Videowiedergabe und ungestörtem Filmgenuss entscheiden kann.
Ob Ihr Router und Ihr Provider IPv6 unterstützen, finden Sie leicht
heraus, indem Sie es im Routermenü einfach mal aktivieren: Prüfen
Sie dafür zuerst, ob es ein Firmware-Update für Ihren Router gibt
und führen Sie es gegebenenfalls durch. Aktivieren Sie nun im Menü
die Option »Native IPv6-Anbindung«. Wenn Sie nach dem Neustart
des Routers wieder eine Internetverbindung bekommen, sind Sie be-
reits im IPv6-Netz unterwegs. Um ganz sicher zu gehen, tragen Sie in
die Adresszeile Ihres Browsers test-ipv6.com ein und drücken auf die
[Enter]-Taste. Die Website prüft daraufhin die IPv6-Konnektivität
und gibt eine Einschätzung der Lage.
Hinsichtlich der Sicherheit sollten sich zumindest Windows-Nut-
zer (ab XP SP2) keine Sorgen machen. Die theoretische Gefahr, dass
jedes Endgerät lebenslang eindeutig identifizierbar wird und bleibt,
unterbindet Windows wirksam, da es von Zeit zu Zeit die „Privacy
Extensions“ der IP ändert und Datensammlern die genaue Zuord-
nung zwischen individuellem Verhalten im Netz und benutztem
Endgerät unmöglich macht. Bei Apple- und Linux-Rechnern muss
dieses Feature gesondert aktiviert werden.
17/Akkus/ Mit Training für müde Akkus deren
Nutzungszeitraum verlängern und Kapazität erhöhen 19/PC-Systeme/ Unklare BIOS-Meldungen beim
Sie haben das Gefühl, dass der Akku Ihres Handys oder Ihrer Kamera Systemstart beheben
immer öfter geladen werden muss? Wahrscheinlich haben Sie recht,
denn die Leistungsfähigkeit von Akkus lässt mit der Zeit zwangsläu-
FOTOS: FLICKR/MITCHELL JOYCE; ISTOCKPHOTO/
fig nach. Natürlich können Sie dem mit einer Reihe von Stromspar-
maßnahmen entgegenwirken. Gerade bei Smartphones ist auf diese
BLACK69RAVEN; NIKOLAUS SCHÄFFLER
Weise deutlich mehr Laufzeit drin. Sie können aber auch den Akku
selbst etwas fitter machen: Dazu entladen und laden Sie ihn einfach
in kurzer Zeit mehrmals hintereinander. Achten Sie darauf, dass Sie
ihn jeweils vollständig entladen – gleichzeitig dürfen Sie ihn danach
aber auch nicht tagelang vergessen, da sonst eine Tiefenentladung
droht, die den Akku eventuell für immer unbrauchbar macht.
Dieser Tipp eignet sich besonders für Geräte, bei denen der Akku
nicht austauschbar ist und die durch allzu häufiges Kurzzeitladen
schon massiv an Laufzeit eingebüßt haben.
18/
Länge und
Version prüfen
Vor dem Kauf einer
neuen Grafikkarte
sollten Sie prüfen,
ob Ihr Rechner
auch groß und fit
genug dafür ist
/ /
CHIP.DE 09/2013
19/
Unentdeckter
Fehler
Da sich im Netz
befindliche PCs
fehlende Infos selbst
besorgen, bleibt
eine leere Batterie
oft unbemerkt
18/Grafikkarten/ Probleme bei Einbau und
Installation lösen
Damit aktuelle Spiele flüssig und in hoher Qualität laufen, ist von
Zeit zu Zeit eine leistungsfähigere Grafikkarte nötig. Vor dem Kauf
sollten Sie allerdings prüfen, ob Ihr Rechner mechanisch und bus-
technisch mit der neuen Karte kompatibel ist. Gerade die sehr leis-
tungsfähigen Modelle beanspruchen oft die volle vom ATX-Standard
vorgesehene Einbaulänge. Darum sollten Sie vorher prüfen, ob Sie
die Karte überhaupt in Ihr Gehäuse bekommen. Manchmal stehen
dem Festplattenkäfige oder Lüfter für CPU und Gehäuse im Weg.
Anschlusstechnisch wird es heutzutage kaum noch Probleme ge-
ben: Der PCIe-Anschluss ist seit vielen Jahren etabliert. Allerdings
gibt es verschiedene Revisionen. Um zu gewährleisten, dass die Karte
ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten kann, sollten Sie die Spezifi-
kationen von Mainboard und Grafikkarte vor dem Kauf vergleichen.
Die Installation ist meist unkritisch. Lediglich alte Treiber können
Probleme bereiten. Bevor Sie jedoch mit Treiber-Entfernungstools
arbeiten, sollten Sie über eine saubere Neuinstallation des Systems
nachdenken. Das befreit oft auch in anderer Hinsicht.
Werden beim Start regelmäßig BIOS-Fehlermeldungen eingeblendet,
die gleichwohl keine Auswirkungen auf den Betrieb des Systems zu
haben scheinen, ist wahrscheinlich die Pufferbatterie leer. Früher er-
kannte man dies recht gut an der falschen Systemzeit, da diese aber
– wie auch andere Einstellungen – via Internet synchronisiert wird,
ist das kein zuverlässiger Indikator mehr.
20/KVM-Switch/TFT-Monitore/ Maximale
Auflösung bei Umschaltern beachten
Wenn Sie das Bild Ihres neuen hochauflösenden Monitors ent-
täuscht, kann dies am Monitor-Umschalter liegen: Gerade ältere
Switches unterstützen maximal Auflösungen von 1.024 x 768 Pixel.
20/
Ungeeigneter
Schalter
Die betagten
KVM-Switches
unterstützen die
hohen Auflösungen
aktueller Flachbild-
monitore oft nicht
131
TREND // TEST // TECHNIK
PROFITIPP
VERSCHLÜSSELUNG
fürThunderbirdeinrichten Das Postgeheimnis ist nicht jedem heilig. Wenn Sie wollen,
dass niemand Ihre Mails liest, dann folgen Sie unserem Tipp
VON GUNNAR TROITSCH
Als langjähriger CHIP-Redakteur
befasst sich der Autor laufend
mit der aktuellsten IT-Technik.
Seine Spezialthemen sind NAS,
Netzwerktechnik und Multimedia
W
er nicht will, dass Unbefugte den Inhalt von versandten
E-Mails in Erfahrung bringen, kann sich seine E-Mails
verschlüsselt zusenden lassen. Der einfachste und preis-
werteste Weg dahin, ist die Verwendung einer Kombina-
tion aus den Programmen Mozilla Thunderbird, der Er-
weiterung Enigmail und dem Freeware-Verschlüsselungstool „GNU
Privacy Guard“. Dieses Verschlüsselungsprogramm bedient sich
der asymmetrischen Verschlüsselungsmethode. Das heißt, dass Sie
einen privaten Schlüssel besitzen, mit dem Sie empfangene Mails
entschlüsseln und der dem Sender die Sicherheit gibt, dass auch
wirklich nur Sie als Adressat die Mail lesen können. Der Sender wie-
derum besitzt einen öffentlichen Schlüssel, mit dem er die Mail für
alle anderen unknackbar verschlüsselt.
Offener Quelltex = Sicheres Verfahren
Während bei kommerzieller Software nicht sicher ist, ob es soge-
nannte Backdoors – also Hintertüren gibt, durch die sich Geheim-
dienste, Behörden oder gar Kriminelle Zugang zu Ihren Daten ver-
schaffen können, ist dies bei quelloffener Software weitestgehend
ausgeschlossen. Jeder kann den Quelltext lesen und die Program-
132
mierung nachvollziehen. GNU ist eine Open-Source-Lizenz, die ge-
nau das gewährleistet. Das Verfahren, welches zur Verschlüsselung
angewendet wird, ist also transparent und somit als sehr sicher ein-
zustufen. Um tatsächlich niemandem die Chance zu geben, an Ihre
Daten zu gelangen, müssen Sie jedoch besonders darauf achten,
dass keiner an Ihren privaten Schlüssel und das zugehörige Passwort
gelangt. Geraten diese Komponenten in die falschen Hände, können
die entsprechenden Augen Ihre vermeintlich sicheren Mails lesen.
Ebenso wichtig ist die Sicherung des Schlüssels gegen versehent-
lichen Verlust. Wenn Sie nämlich aus irgendwelchen Gründen Ihren
PC neu aufsetzen – ohne den Schlüssel gesichert zu haben, sind alle
verschlüsselten Mails auf immer unlesbar.
Einmal installiert, geht’s fast automatisch
Folgen Sie dieser Anleitung, so haben Sie am Ende Ihren gewohnten
Thunderbird mit der Enigmail-Erweiterung, die wiederum dafür
sorgt, dass Sie verschlüsselte Mails – nach Eingabe Ihres Passwortes
– ohne weiteren Aufwand im Klartext lesen können. Andererseits
können Sie selbst sehr einfach fremde öffentliche Schlüssel so in
Thunderbird via Enigmail hinterlegen, dass ausgehende Mails an
bestimmte Empfänger automatisch verschlüsselt werden.
Was Enigmail und GPG allerdings nicht verhindern können, ist,
dass jemand den Mailverkehr selbst trackt und Verbindungen und
Häufigkeiten auswertet. Denn auch wenn der Inhalt einer Mail ver-
schlüsselt übertragen wird – damit sie beim richtigen Empfänger
landet, muss eine E-Mail-Adresse „draufstehen“.
09/2013 CHIP.DE
 2
7

3 8

SO GEHT’S
1 GPG installieren Laden Sie GPG4Win von gpg4win.de herunter.
Es werden neben GPG noch diverse Tools installiert, welche die

4 Verwaltung von Schlüsseln jenseits von Enigmail erlauben.

2 Enigmail installieren Enigmail ist eine Erweiterung für Thun-

derbird und einfach über den Add-on-Manager zu installieren.

3 Eigenes Schlüsselpaar erstellen Nutzen Sie den in Enigmail

integrierten OpenPGP-Assistenten zum Erstellen des eigenen
Schlüsselpaares. Sie werden schrittweise durch den Prozess geführt.

4 Öffentlichen Schlüssel Exportieren Damit Ihre E-Mail-Partner

5
Mails verschlüsseln können, brauchen sie Ihren öffentlichen
Schlüssel. Exportieren Sie ihn einfach via Enigmail.

5 Fremden Öffentlichen Schlüssel importieren Ebenso einfach

funktioniert der Import von öffentlichen Schlüsseln derer, de-
nen Sie Mails mit vertraulichem Inhalt senden wollen oder – im Fal-
le einer Neuinstallation – eines vorhandenen Schlüsselpaares.

6 Öffentlichen Schlüssel austauschen Den öffentlichen Schlüs-

sel können Sie relativ unbekümmert austauschen. Sie können
ihn sogar auf Ihre Website stellen. Da er nur zum Verschlüsseln be-
nutzt werden kann, ist das unproblematisch.

7 Schlüsselserver nutzen Im Internet existieren verschiedene

Schlüsselserver, auf denen man die passenden öffentlichen
Schlüssel zu vorhandenen E-Mail-Adressen suchen oder seinen eige-
nen Schlüssel hinterlegen kann.

6 8 Verschlüsselte Mails senden und empfangen Haben Sie die Ver-

schlüsselung aktiviert, geschieht alles im Hintergrund – außer es
liegt für einen Empfänger kein öffentlicher Schlüssel vor. Empfangen
Sie eine verschlüsselte Mail, werden Sie nach dem Passwort gefragt.

133
TREND // TEST // TECHNIK
TIPPS 27/
Trauen Sie
sich, zu fragen
Typische Szenen mit

FOTOGRAFIE
Einheimischen sollte
man nicht einfach
so fotografieren.
Wer freundlich fragt,
Die cleversten Kniffe für die kommt oft weiter

Foto-Story Ihres Lebens /

22/PorträtAufnahmen/ Zum Porträt-Shooting
nie ohne Reflektor gehen
Kaum ein Zubehörteil ist für Personenaufnahmen so wichtig wie
der Reflektor. Er ermöglicht es, das Modell bei Gegenlichtaufnah-
men perfekt auszuleuchten, ohne die Bildstimmung zu zerstören.
Zudem eignet sich das großflächige Stoffteil zum Abschatten, als
Windschutz oder gar Umkleide-Ersatz. Achten Sie beim Einsatz auf
die Farbe der Folie: Eine silberne Folie erzeugt eher kaltes, eine gol-
dene Fläche eher warmes Licht. Für Shootings mit starkem Wind
empfiehlt sich ein stabiles Modell mit Alurahmen wie beispielsweise
von California Sunbounce. Im Heimstudio genügt häufig schon eine
Rettungsdecke, die man auf eine Styroporplatte spannt.
23/AufnahmenPlanung/ Langfristig coole
Bildideen sammeln
Gerade bei Aufnahmen von Privatpersonen hängt die Qualität der
Ergebnisbilder stark vom Thema und der fotografischen Umsetzung
ab. Sammeln Sie deshalb vorab Beispielbilder und sprechen Sie sich
miteinander ab, um ein gemeinsames Konzept zu finden. So können
Sie sich wesentlich gezielter vorbereiten, die erforderlichen Requisi-
ten und Kleidungsstücke organisieren und dadurch beim eigentli-
chen Fototermin viel Zeit sparen. Als Quelle zum Sammeln von Ideen
eignen sich Fotografen-Webseiten ebenso wie Facebook, Frauenzeit-
schriften oder etwa Google.
25/Nachtaufnahmen/ Der Trick mit den
sternförmigen Lichtern
Besonders bei nächtlichen Stadtaufnahmen tragen sternförmige
Lichtreflexe von Straßenlaternen und Ampeln maßgeblich zur Bild-
stimmung bei. Um diese Strahlenform zu erzeugen, müssen Sie die
Blende auf einen Wert von »f/8« oder größer schließen. Je kleiner die
Blende, desto ausgeprägter die Sternform. Für noch intensivere
Strahlen können Sie einen sogenannten »Sternfilter« verwenden.
Dieser ist mit einem feinen Raster versehen, in dem sich die Strah-
len vielfach widerspiegeln.
26/Fotokunst/ Mit Taschenlampe und
LED-Leuchten Lichtmalereien aufs Foto bannen
Ein interessantes Genre der Nachtfotografie ist die Lichtmalerei. Zie-
hen Sie dunkle Kleidung an und halten Sie verschiedenfarbige Licht-
quellen wie eine Taschenlampe oder eine LED parat. Stellen Sie die
Kamera auf ein Stativ, verwenden Sie einen programmierbaren
Fernauslöser und wählen Sie eine Belichtungszeit von ein bis zwei
Minuten. Lösen Sie aus und malen Sie mit der Lichtquelle ins Bild.
Mit etwas Übung gelingen Ihnen tolle Ergebnisse.
27/Reisefotografie/ Offen auf die Menschen vor
Ort zugehen
Die Gesichter und der Habitus der Einheimischen spiegeln oft auf

24/Nachtaufnahmen/ Dynamische Leuchtspuren
von Verkehrsmitteln aufnehmen
Um die Lichter fahrender Straßenbahnen, Busse und Autos festzu-
halten, muss die Kamera auf ein Stativ. Denn Sie benötigen eine Be-
lichtungszeit von zwei Sekunden oder länger. Je mehr Verkehr, desto
intensiver die Farben. Beim Fotografieren einzelner Autos ist die
richtige Belichtungszeit entscheidend – experimentieren hilft dabei.
Tragen Sie beim Fotografieren am Straßenrand immer reflektierende
Kleidung oder am besten eine Warnweste.
einzigartige Weise Geschichte und Kultur eines Landes wider. Trauen
Sie sich, Menschen nach der Erlaubnis für ein Foto zu fragen. Das
Porträt wird Ihr Fotoalbum später deutlich aufwerten.
28/Motivwahl/ Es gibt kein schlechtes Wetter –
nur andere Motive
Wer nicht gerade eine Sahara-Tour unternimmt, wird bei längeren
Reisen auch um Schauer oder gar Regentage wohl nicht herumkom-
men. Nutzen Sie die Spiegelungen in den Pfützen und auf überflu-

24/ 28/
FOTOS: ISTOCKPHOTO/PAWEL GAUL, MICROGEN;

Konservierte Melancholie
Zeit und Tristesse
Vor allem in den Das Leben ist
Abendstunden und nicht nur bunt und
THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO

bei Nacht wirken granatenstark.

Langzeitbelichtungen Ist das Wetter mies,
von Straßenszenen wirken Bilder
sehr spektakulär oft schwermütig

/ /
134 09/2013 CHIP.DE
 29/
Vorher putzen
spart viel Zeit
Fürs Fotografieren
von Gegenständen
im Studio lohnt es,
vorher Staub zu
wischen. Später am
PC dauert’s länger
/ /
teten Straßen für besonders interessante Aufnahmen. Bei schweren
Unwettern empfiehlt es sich jedoch, lieber in Kirchen und anderen
Innenräumen zu fotografieren.
29/Studiofotografie/ Möglichst staubfrei arbei-
ten, um Nachbearbeitung zu vermeiden
Handschuhe, Mikrofasertuch und Antistatikpinsel sind ein Muss.
Denn beim Einsatz von Lampen ziehen Objekte Staub und Schmutz
extrem an. Daher gilt es, diese entsprechend vorzubereiten, andern-
falls müssen Sie viel Zeit in die Retusche investieren. Es lohnt sich
meist, vorher zu putzen, statt nachträglich zu stempeln.
30/Analoge Uhren auf Fotos/ Immer ein Lächeln
einstellen
Haben Sie sich schon immer mal gefragt, warum bei Uhren auf Bil-
dern oft zehn nach zehn eingestellt ist. Die Antwort ist auch gleich
unser Tipp. Mit dieser Einstellung der Uhrzeit entsteht eine Art „Lä-
cheln“ auf dem Motiv. Die Uhr lächelt sie quasi an. Dieses Lächeln
entsteht übrigens auch, wenn Sie die Uhr auf zehn vor zwei stellen.
31/Tierfotografie/ Möglichst entspannte
Momente einfangen und nicht blitzen
In bekannter Umgebung verhalten sich Haustiere besonders ent-
spannt. Haus oder Wohnung sind daher die idealen Orte, um Katze,
Hund, Papagei & Co. abzulichten – wenn nicht gleichzeitig der
Staubsauger in Betrieb ist. Besonders eindrucksvoll wirkende Motive
erzielen Sie, wenn Sie auf Augenhöhe des Tieres fotografieren.
Die meisten Tiere haben Angst vor Gewittern. Daher kann ein
ständiges kurzes Aufleuchten des Studioblitzes das tierische Foto-
modell schnell einschüchtern. Verzichten Sie deshalb beim Fotogra-
fieren im Studio nach Möglichkeit auf Blitze und verwenden Sie
stattdessen Dauerlicht. Darüber hinaus haben Sie so die Möglich-
keit, bei schnellen Bewegungen Belichtungszeiten zu verwenden, die
kürzer sind als die Blitz-Synchronisationszeit von 1/250 Sekunde.
31/
Auf Distanz
bleiben
Entspannte Tiere
sind die perfekten
Fotomotive. Sie als
Fotograf müssen
die entsprechende
Atmosphäre schaffen
/ /
CHIP.DE 09/2013
33/
Den Finger
am Auslöser
Auf Events und
Konferenzen sollten
Sie viele Bilder
schießen, um später
das Beste aussuchen
zu können
32/Porträtaufnahmen/ Mit Aufsteckblitzen
schattenfrei fotografieren
Direktes Blitzlicht wirkt meist hart und künstlich und wirft zudem
fiese Schatten. In Innenräumen mit weißen und nicht allzu hohen
Decken sollten Sie den Systemblitz stattdessen schräg oder senk-
recht nach oben richten. Die Decke fungiert als übergroßer Reflektor
und wirft das Licht gleichmäßig zurück.
Achtung Angeblitzte Holzdecken führen zu einem ausgeprägten
gelb-rötlichen Farbstich auf den Bildern. Alternativ können Sie den
Aufsteckblitz um eine nützliche Mini-Softbox erweitern.
33/EventFotografie/ Serienbildfunktion
standardmäßig einschalten
Events entwickeln oft eine Dynamik, die es sehr schwer macht, den
idealen Moment für ein Foto abzuschätzen. Aktivieren Sie deshalb
den Serienbild-Modus Ihrer Kamera. Nun haben Sie in Momenten,
in denen es drauf ankommt, die Chance auf viele Fotos. Achten Sie
aber auf den Kamerapuffer. Läuft dieser voll, können Sie für kurze
Zeit nicht mehr auslösen. Besonders, wenn Sie im RAW-Modus foto-
grafieren passiert dies häufig, da die zu speichernden Datenmengen
hierbei deutlich größer sind, als wenn Sie nur JPEGs aufnehmen. Ob
Pressekonferenz oder politische Veranstaltung: Die Hauptakteure
sollten Sie kennen. Besorgen Sie sich eine Liste und prägen Sie sich
die wichtigsten Gesichter gut ein – so können Sie sich beim Fotogra-
fieren auf die Protagonisten konzentrieren.
34/Motivwahl/ Stimmungsvolle Familienbilder
eher in den Abendstunden aufnehmen
Nutzen Sie bei schönem Wetter die einzigartige Stimmung in der
Natur für Ihre Aufnahmen. Besonders harmonisch wirken Fotos
kurz vor Sonnenuntergang im Gegenlicht, beispielsweise am Ende
eines gemütlichen Sonntagsspaziergangs. Verwenden Sie eine Son-
nenblende, um Reflexionen zu reduzieren. Achten Sie zudem da-
rauf, dass die Personen vor dem hellen Hintergrund nicht absaufen.
34/
Stimmung
gibt’s abends
Wenn die Sonne tief
steht, überwiegen
Rottöne, und die
bescheren schöne
romantische Motive.
Probieren Sie es aus!
135
TREND // TEST // TECHNIK
PROFITIPP

Original

MAKE-UP
digital aufgelegt Ein Porträtfoto gemacht und das Make-up gespart? Macht
nichts! Per PC geschminkt sieht sogar oft besser aus
VON SEBASTIAN LANG

Der Autor ist Redakteur bei

CHIP FOTO-VIDEO und erfolgreicher
Fashion- und Beauty-Fotograf. Als
solcher ist er selbstredend Experte
für den „letzten Schliff“ am PC

B
ei professionellen Mode- und Porträtaufnahmen ist neben
einem guten Fotografen gewöhnlich auch ein(e) Make-up-
Artist(in) im Einsatz. Doch was tun, wenn keine Experten oder
die nötige Schmink-Ausrüstung bereitstehen? Dank digitaler
Technik lässt sich dieses Problem mit Photoshop recht ein-
fach beheben. Mit verschiedenen Farbebenen, den richtigen Ebenen-
Einstellungen und einer gezielten, harmonischen Maskierung las-
sen sich Lippenstift, Lidschatten und Rouge bequem und in aller
Ruhe am Computer hinzufügen. So können Sie im Nachhinein sogar
verschiedene Styles ausprobieren.
Den nötigen Aufwand vorher abwägen
sein, denn diese beiden Schritte lassen sich am Computer nur sehr
schwer simulieren. Insbesondere glänzende Hautpartien stören das
Bildergebnis sichtbar. Haben Sie diese beiden Punkte beachtet, bie-
tet ein digitales Make-up zahlreiche Vorteile. Mit einem Mausklick
können Sie Farbe und Intensität der Schminke anpassen und so Ihr
ganz persönliches Idealbild kreieren, auch wenn der perfekte Lid-
schatten in digitaler Form dann doch etwas Übung braucht.
Es dauert länger, als Sie denken
Sechs einfache Schritte – und schon stimmt das Make-up? Grund-
sätzlich stimmt das schon. Allerdings sollten Sie besonnen und nicht
mit zu groben Werkzeugen arbeiten. Allein aus diesem Grund dau-
FOTO: SEBASTIAN LANG

Allerdings gibt es dabei einige Dinge zu beachten: Planen Sie, meh-
rere Bilder zu bearbeiten, müssen Sie bei jeder Aufnahme das Make-
up retuschieren. In diesem Fall sparen Sie sich Arbeit, wenn Sie statt-
dessen doch eine echte Make-up-Artistin einsetzen. Zumindest sollte
das Modell grundsätzlich abgepudert und die Wimpern getuscht
ert die Angelegenheit schon ziemlich lange. Wenn Sie diesen Tipp
mit eigenen Bildern nachvollziehen wollen, sollten Sie zudem noch
etwas Extrazeit zum Ausprobieren einkalkulieren. Eine Stunde für
eine Porträtfoto sollten Sie dann als Minimum ansetzen. Und nicht
vergessen: Mit [Strg]+[Z] geht’s ganz leicht wieder zurück ...

136 09/2013 CHIP.DE

 1
6

SO GEHT’S
1 Augenbrauen verstärken Öffnen Sie die Datei »Make-up vorher.
jpg« (auf Heft-DVD). Duplizieren Sie die Hintergrundebene per
[Strg]+[J]. Anschließend klicken Sie auf das Symbol am unteren

8
Rand des Ebenen-Fensters und wählen »Tonwertkorrektur«. Ziehen
Sie den schwarzen Pfeil unter dem Histogramm nach rechts, um
dunkle Bildbereiche noch stärker abzudunkeln. Kehren Sie dann
über [Strg]+[I] die Maske um und malen Sie mit einem weichen wei-

2 ßen Pinsel die Augenbrauen frei.

2 Lippenfarbe wählen Gehen Sie nun auf »Ebene | Neue Füllebene

| Farbfläche« und wählen Sie einen dunklen Rot-Ton aus, bei-
spielsweise »#471717«. Bestätigen Sie die Auswahl mit »OK«. Verwen-
den Sie als Ebenenmodus »Ineinanderkopieren«. Klicken Sie auf die
Ebenenmaske und kehren Sie diese über die Tastenkombination
[Strg]+[I] um. Legen Sie dann mit einem weißen Pinsel die Lippen
frei. Über einen Doppelklick auf die Ebenenminiatur lässt sich die

3
Farbe jederzeit noch anpassen.

3 Lidschatten hinzufügen Legen Sie – auf die in Schritt 2 beschrie-

bene Weise – eine weitere Farbebene an, um die Augen zu
schminken. Wählen Sie einen Braunton wie zum Beispiel »#715b18«
und verwenden Sie »Linear nachbelichten« als Ebenenmodus. Keh-
ren Sie wiederum die Ebenenmaske um und setzen Sie dann einen
weichen weißen Pinsel mit geringer Deckkraft ein, um einen sanft
auslaufenden, natürlichen Lidschatten zu erzeugen.

4 Rouge auftragen Erstellen Sie eine weitere Füllebene vom Typ

»Farbfläche« und wählen Sie hier einen dunklen Rot-Ton wie
»#330000«. Die »Füllmethode« setzen Sie auf »Weiches Licht« und
invertieren erneut die Ebenenmaske durch Anklicken und [Strg]+[I].

4 Dann wird mit einem weichen Pinsel und geringer Deckkraft die
Wangenpartie freigelegt. Reduzieren Sie, wenn nötig, die Deckkraft
der drei Farbebenen, um das Make-up etwas abzuschwächen.

5 Konturen verstärken Gehen Sie auf »Ebene | Neu | Ebene«, wäh-

len Sie im sich öffnenden Fenster »Weiches Licht« als »Modus«.
Dann aktivieren Sie das Kästchen unten links und bestätigen mit
»OK«. Hellen Sie Stirn, Nasenrücken sowie die Partien unter den Augen
und über dem Kinn mit einem weißen Pinsel bei »Deckkraft: 5 %«
auf. Das Kinn und die Nasenflügel lassen sich mit einem schwarzen
Pinsel entsprechend abdunkeln.

6 Kontrast anheben Im letzten Schritt gilt es noch, den Kontrast

5 anzuheben. Dazu erstellen Sie eine Einstellungsebene »Grada-

tionskurven«, ziehen den linken Bereich der Diagonale etwas nach
unten und den rechten leicht nach oben. Fassen Sie über [Strg]+
[Alt]+[ ]+[E] alle Ebenen zu einer neuen Ebene zusammen. Dann
klicken Sie auf »Filter | Objektivkorrektur« und dort auf »Benutzer-
definiert«, um eine leichte Vignettierung hinzuzufügen.

CHIP.DE 09/2013 137

TREND // TEST // TECHNIK
TIPPS
MOBILE
Dienste und Geräte für
unterwegs optimieren
36/IPHONE/ Telefon nach individuellem
Muster vibrieren lassen
Vielleicht kennen Sie die Möglichkeit, bestimmten Anrufern eigene
Klingeltöne zum einfachen Erkennen zuzuordnen. Wenn Sie Ihr Ge-
rät aber in einer Besprechung oder im Restaurant lautlos geschaltet
haben, funktioniert nur die Vibration ohne individuelle Melodie.
Seit einiger Zeit lässt sich aber auch jedem Kontakt ein eigenes
Vibrationsmuster zuordnen, sodass Sie mit etwas Übung fühlen
können, wer gerade anruft. Dafür öffnen Sie zuerst die Kontakte-App
und darin den betreffenden Kontakt. Tippen Sie oben auf »Bearbei-
ten« und suchen den Menüpunkt »Vibrieren«, der auf »Standard«
eingestellt ist. Im Abschnitt »Normal« stehen ein paar typische Mus-
ter zur Verfügung, die Sie durch Antippen auswählen und auspro-
bieren können. Wer es noch individueller wünscht, kann auch eine
»Neue Vibration erstellen«. Die Sequenz erzeugen Sie einfach, in-
dem Sie durch mehrmaliges Antippen beliebiger Stellen des grauen
Bereiches auf dem Bildschirm in der gewünschten Zeitabfolge ein
Schema vorgeben. Die Erfassung beginnt automatisch mit dem ers-
ten Antippen. Anschließend können Sie mit der Schaltfläche »Wie-
dergabe« die Vibration testen und falls nötig auch noch einmal neu
»Aufnehmen«. Wenn Sie mit dem Ablauf zufrieden sind, tippen Sie
auf »Sichern« und geben dem Vibrationsmuster einen Namen. Die-
ser steht dann im Zuordnungsmenü ab sofort zur Auswahl.
37/ANDROID/ Suchmaschinenzugriff für
Firefox verwalten
Wer Firefox unter Android nutzt, erhält bei der Eingabe von Suchbe-
griffen standardmäßig Ergebnisse von Google, Amazon, Twitter und
Wikipedia. Wer sich dabei etwa nur auf Google beschränken oder die
Suchmaschinen beispielsweise um Yahoo erweitern möchte, findet
hier nicht die beim PC gewohnte Möglichkeit zum Verwalten der
Suchmaschinen vom Suchfeld aus. Auf dem Smartphone befindet
sich die Konfiguration der Suchmaschinen mit im Menü der Add-
ons. Öffnen Sie dazu die Einstellungen der App und tippen Sie dann
auf »Extras« sowie auf »Add-ons«. Neben möglichen anderen Erwei-
36/
Good
Vibrations
Durch selbst
definierbare
Vibrationsmuster
erkennen Sie auch
im Lautlos-Betrieb,
wer gerade anruft
/ /
138
37/
Gesucht und
gefunden
Auch unter Android
kann Firefox diverse
Suchmaschinen
verwenden – deren
Verwaltung erfolgt hier
aber bei den Add-ons
/
terungen zeigt diese Liste die eingerichteten Suchmaschinen, wobei
die genannten vier direkt integriert sind. Um eine davon abzuschal-
ten, tippen Sie darauf und im folgenden Dialog auf »Deaktivieren«.
Genauso können Sie später Suchmaschinen wieder anwählen und
»Aktivieren«. Zum Einfügen zusätzlicher Suchmaschinen tippen Sie
auf das Symbol rechts neben »Ihre Add-ons«. Erst im folgenden Dia-
log geben Sie den Suchbegriff wie »Yahoo« oder »Bing« in das Feld
auf der Seite ein und tippen dann auf den grünen Pfeil. Suchen Sie in
der Trefferliste das passende Add-on wie zum Beispiel »Yahoo Search
for Firefox for Android«. Dann öffnen Sie die Detailanzeige und tip-
pen dort auf »Zu Firefox hinzufügen«. Bestätigen Sie die Nachfrage
bezüglich der neuen Suchmaschine mittels »Hinzufügen«.
38/ANDROID/IPHONE/IPAD/ Akku via USB
unterwegs risikofrei laden
Oft müssen Akkus von Smartphones auch unterwegs nachgeladen
werden. Der rettende USB-Anschluss für den Stromnachschub ist in-
zwischen fast flächendeckend verfügbar, bedeutet aber auch ein Ri-
siko. USB-Anschlüsse an fremden Systemen eignen sich immer auch
zum Datenaustausch. Das ist mittlerweile nicht nur bei anderen PCs
sondern auch in Fahrzeugen üblich. Je nach Konfiguration von
Smartphone und Fremdsystem kann es zur automatischen Verbin-
dung kommen – die Sie nicht immer erkennen.
So kann es passieren, dass im Hintergrund beispielsweise Fotos
übertragen und zu Diensten wie Dropbox hochgeladen werden. Un-
ter Android besteht die große Gefahr, dass sich Schadcode auf dem
Handy installiert. Am sichersten ist es deshalb, wenn Sie das Smart-
phone vor der Verbindung mit dem fremden USB-Anschluss kom-
plett ausschalten. Wer das Gerät aktiv belassen will oder muss, sollte
beim Verbinden darauf achten, ob nach einem Modus gefragt wird.
Dann wählen Sie die Option »Nur laden«. Unter Android öffnen Sie
die Einstellungen und tippen auf »Entwickleroptionen«. Hier prüfen
Sie, ob »USB-Debugging« deaktiviert ist. Weiterhin tippen Sie dort
auf »Sicherheit« und schalten die Option »Unbekannte Herkunft«
aus, um die Installation von Apps oder gar Schadcode aus unzuver-
lässigen Quellen zu unterbinden. →
38/
Gefährliche
Optionen
Unter Android sollte
USB-Debugging und
die Installation von
Apps aus anderen
Quellen standardmäßig
deaktiviert sein
09/2013 CHIP.DE
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TREND // TEST // TECHNIK
TIPPS
SOCIAL NETWORKS
Weltweit vernetzt sein – ohne
auf Privatsphäre zu verzichten
39/FACEBOOK/ Neue Sticker im Facebook-Chat
verwenden
Neben den kleinen Emoticons gibt es seit einer Weile auch größere
Sticker, die Sie ebenfalls in Chat-Nachrichten auf Facebook einsetzen
können. Zunächst sind einige nur in der App und noch nicht auf der
Webseite verfügbar. Kostenlos lassen sich dort weitere Sticker laden.
Öffnen Sie dazu in der Facebook-App einen Chat-Dialog. Während
Sie über das Pluszeichen links vom Eingabefeld die bisher verfüg-
baren Emoticons einfügen können, gibt es rechts innerhalb des Ein-
gabefeldes ein neues Smiley für den Zugriff auf die Sticker. Eine
erste Auswahl steht bereits zur Verfügung. Die untere Menüleiste
ermöglicht Zugriff auf die zuletzt verwendeten Sticker, verschiedene
Stickersammlungen sowie den Einkaufskorb des Sticker-Stores. Dort
können Sie weitere Symbolsätze auswählen und normalerweise kos-
tenlos über das Pfeilsymbol herunterladen. Blättern Sie durch die
jeweilige Sammlung und tippen Sie dann auf einen Sticker, um die-
sen im aktuellen Chat zu versenden. Im Gegensatz zu den Emoti-
cons wird das Bild nicht in den Text eingefügt sondern separat sowie
sofort ohne weitere Bestätigung versendet. Das Ganze ist also eher
ein lustiges Anstupsen per Bild.
Hinweis Auf der Facebook-Webseite gibts das Smiley im Eingabefeld
ebenfalls. Dort finden Sie Standard-Smileys und eine Mini-Auswahl
an Sticker, die Sie per Facebook-App wie erwähnt erweitern können.
40/INTERNET/ Popularität von Webseiten –
speziell für Deutschland – ermitteln
Wenn Sie beispielsweise selbst einen Blog oder eine Webseite betrei-
ben, möchten Sie gerne wissen, wie gut das im Netz ankommt und
die Seiten besucht werden. Statt aber umständlich Statistiken beim
Hosting-Provider anzufragen, lässt sich das für viele Webseiten
schnell im Internet abfragen. Öffnen Sie dafür die Webseite urlm.de.
Dann geben Sie den Domainnamen ein und klicken auf »Suche«.
Nach kurzer Zeit erhalten Sie eine mehr oder weniger ausführliche
Analyse sowie den Beliebtheitsrang in Deutschland. Beachten Sie
dabei aber, dass die Analyse stets die Hauptdomain betrifft. Neben
39/
Große Gefühle
zeigen
Statt kleiner
Emoticons können Sie
jetzt auch größere
Sticker via Facebook
versenden, um Ihre
Stimmung mitzuteilen
/ /
140
40/
Aus dem Netz
gefischt
Für viele Webseiten
lassen sich direkt
im Internet diverse
interessante
Nutzungsstatistiken
abfragen
/
der Anzahl der Besucher und der Seitenaufrufe erfahren Sie dort
zum Beispiel auch, wo der zugehörige Server steht und aus welchen
Ländern sowie gegebenenfalls aus welchen Städten in Deutschland
die meisten Besucher kommen.
41/TWITTER/ Direkt per E-Mail-Post
Tweets absetzen
Obwohl Sie Ihre Tweets auch per App von überall direkt bei Twitter
eingeben können, gibt es auch die Möglichkeit, per E-Mail zu twit-
tern. Das hat sogar einige Vorteile und bietet mehr Funktionalität.
Zuerst müssen Sie sich dafür beim kostenlosen Dienst Twitter-
mail anmelden. Dazu öffnen Sie die Webseite twittercounter.com/
pages/twittermail und klicken links oben auf »Sign in with Twitter«.
In einem neuen Fenster bestätigen Sie die Verknüpfung per Klick auf
»Autorisiere App«. Auf der nächsten Seite mit den Einstellungen zu
Twitter Counter können Sie alle Optionen deaktivieren. Klicken Sie
dort auf »Save and go«. Sie gelangen nun zum Dialog für »Twitter-
mail Settings«. Sehr wichtig ist die hier generierte »Twittermail
address«. Hier sollten Sie die vorgeschlagene kryptische Bezeich-
nung übernehmen, auch wenn Sie grundsätzlich in dem Feld die
Adresse ändern können. Bedenken Sie jedoch, dass jede dorthin
gesendete E-Mail künftig automatisch einen Tweet in Ihrem Profil
veröffentlicht. Bei einfachen oder leicht zu erratenden Adressen
kann dies zu Spam in den Tweets führen.
Das »Twitter password« müssen Sie nur eingeben, wenn Sie Bil-
der in Ihren Tweets übermitteln wollen. Im Feld »Cut of phrase«
können Sie einen Text definieren, der in der E-Mail das Ende des zu
übermittelnden Textes markiert. So verhindern Sie, dass etwa Ihre
Signatur mitveröffentlicht wird. Sie können das Feld auch leer lassen
und dafür zwei Zeilenwechsel als Ende-Kennung verwenden. Das
Kombinationsfeld »What to tweet« bestimmt mit der Einstellung
»Message body«, dass der Nachrichtentext auf Twitter veröffentlicht
werden soll. Sie können sich auch mittels »Subject« für die Betreff-
zeile oder für beides entscheiden. Kopieren Sie sich die kryptische
Mailadresse in Ihr Adressbuch. Nach einem Klick auf »Save settings«
ist der Dienst bereit.
41/
Per E-Mail
an alle Welt
Richten Sie sich
einen Zugang zu
Twittermail ein, um
per Mail bequemer
und zuverlässiger
zu twittern
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Dr. Roman Miserre, Thomas Pyczak, Handelsregister: AG München, HRB 136615. Die Betreuung der Abonnenten erfolgt durch: Abonnenten Service Center GmbH, CHIP-Aboservice, Marlener Straße 4, 77656 Offenburg.

154 09/2013 CHIP.DE

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INHALT AUGUST/SEPTEMBER/OKTOBER2013

Keine Frage
der Größe
G
igantisch – so
bezeichneten
wir in der letz-
ten Ausgabe LGs 84-
Zöller mit Ultra-HD-
Auflösung f ür den
mehr als stolzen Preis
von knapp 20.000 Eu-
ro. Dass ein solcher
Andreas Vogelsang, Giga-TV noch längst
Redaktionsleiter nicht das Ende der Fah-
nenstange ist, zeigt Samsung mit dem 85-Zöller
UE85S9. Nicht nur aufgrund des fast doppelt so
hohen Preises von rund 35.000 Euro setzen die
Koreaner damit neue Maßstäbe, auch in Sachen
Bildqualität und Ausstattung lässt der Samsung
den Konkurrenten aus dem eigenen Land klar
hinter sich. Warum der UE85S9 unsere neue 10
Nummer eins der Giga-TVs ist und derzeit als 40plus-TVs: Das
Referenz in dieser TV-Klasse gelten kann, lesen
Sie in unserem großen Testbericht ab Seite 4.
beste Paket aus 16 4 0,- €
Top-Bild, großem Blu-ray-Player: Ist
Aber auch Fernseher, die nur etwa halb so Funktionsumfang teurer wirklich besser?
groß sind wie diese beiden Giga-TVs, sorgen für und gutem Preis
eine tolle Heimkino-Atmosphäre – ohne dass Unser Test bringt es
ihr Besitzer das Wohnzimmer komplett um- ans Licht
FOTOS: ISTOCKPHOTO TITEL: DISNEYENTERPRISES, „LONE RANGER“,THINKSTOCK/ISTOCKPHOTO

möblieren muss. Nicht zuletzt deshalb zählen

TV-Geräte mit einer Diagonale zwischen 40
und 47 Zoll derzeit zu der am stärksten nach-
gefragten Größenklasse. Deshalb lassen wir in
dieser Ausgabe ab Seite 10 alle Fernseher der
Kategorie 40plus gegeneinander antreten. Und
weil die allermeisten Interessenten mit fünfstel-
ligen Kaufpreisen eher wenig anfangen können,
haben wir das Testfeld in einen Bereich unter
und einen Bereich über 1.000 Euro sortiert. In-
teressante Ergebnisse: Unser Testsieger Philips
46PFL9707S etwa erreicht in der Bildqualitäts-
wertung einen Punkt mehr als Samsungs neuer
85-Zoll-UHD-Riese – kostet aber mit rund
2.100 Euro nur sechs Prozent des Preises, den
man für den Giga-TV auf den Tisch blättern
muss. Und auch unterhalb der 1.000-Euro-Mar-
ke gibt es jede Menge empfehlenswerte Geräte.
Viel Spaß mit den 40plus-TVs!
andreas.vogelsang@chip.de
5,- €
20
Heimkino: Mit den richtigen Apps
holen Sie mehr aus Ihrem Tablet
und Ihrem Heimkino heraus
4 Einzeltest Samsung UE85S9: Der 16 Test Blu-ray-Player: 75 oder 440 Euro –
Giga-TV zum Giga-Preis ist extrem gut ist der Preisunterschied gerechtfertigt?
ausgestattet und liefert – trotz kleiner 20 Praxis Heimkino: Smarter fernsehen mit
Schwächen bei HD – ein überragendes Bild dem Tablet – und den richtigen Apps
6 Einzeltest 47-Zoll-TV: Der LG 47LM960V 23 Tipps & Tricks: So bekommen Sie häufige
überzeugt durch sein Direct-LED-Backlight Probleme schnell in den Griff
7 Einzeltest AV-Receiver: Yamahas 26 Bestenlisten: Die besten Blu-ray-Player,
RX-V675 punktet mit Premium-Klang Sat-Receiver und TV-Geräte ab 32 Zoll
8 Einzeltest 47-Zoll-TV: Sonys KDL- 30 Blu-rays im Test: Die besten Neu-
47W805 im schicken, neuen Design erscheinungen der letzten Wochen
10 Test 40plus-Fernseher: Wir haben 34 Blu-ray-Wunsch/Impressum: Bitte auf
32 TVs von 40 bis 47 Zoll für Sie getestet – Blu-ray – „Theo gegen den Rest der Welt“
in den Klassen unter und über 1.000 Euro mit Marius Müller-Westernhagen (1980)

CHIP tvtest 3
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
EINZELTEST 85-ZOLL-LCD-FERNSEHER
Samsung UE85S9 (ca. 35.000 Euro)
Giga-Fernseher zum Giga-Preis
Die riesige Bildschirmdiagonale, eine überbordende Ausstattung und ein exorbitant hoher Preis
von 35.000 Euro machen Samsungs UE85S9 zum Wunsch-TV für gut situierte Technik-Freaks
M
it Abmessungen von 2,01 Meter mal
1,63 Meter entspricht die Fläche von
Samsungs UE85S9 ungefähr der eines
handelsüblichen Doppelbetts. So ist es nicht
verwunderlich, dass der TV-Riese in einem
professionellen Rollcontainer angeliefert wird
– den gleich vier Monteure der Kundschaft
nach Hause liefern. Bei einem Preis, für den
man auch einen Mittelklassewagen bekommt,
kann man so viel Service aber auch erwarten:
Immerhin kostet der Heimkino-Spaß rund
35.000 Euro. Dafür gibt es neben riesigen
Bildern mit einer Diagonale von 85 Zoll (2,15
Meter) auch vierfache Full-HD-Auflösung (Ul-
tra HD, kurz UHD), viel Technik wie Direct-
Gut verpackt: Ins
Haus kommt der
Giga-TV nicht im
üblichen Karton,
sondern im stabilen
Rollcontainer
– begleitet von vier
Monteuren
4 CHIP tvtest
LED-Backlight und Quadcore-CPU sowie eine
Ausstattung vom Feinsten.
BEEINDRUCKENDE BILDER IN BIS ZU
VIERFACHER FULL-HD-AUFLÖSUNG
Aufgrund der Display-Auflösung von 3.840 x
2.160 Pixel ist die Spezialität des UE85S9 die
Wiedergabe von UHD-Material. Noch ist Mate-
rial in der vierfachen Full-HD-Auflösung zwar
Mangelware, aber per PC oder Notebook las-
sen sich Fotos oder UHD-Videos per HDMI
zuspielen – letztere finden sich etwa auf You-
Tube. Und die Darstellung ist kurz gesagt über-
ragend: Detailfülle, Farbbrillanz und Schärfe
beeindrucken – und vor allem natürlich die
Gewohnt gut: Wie alle Samsung-TVs bringt auch
der 85-Zöller UE85S9 den bekannten Smart Hub
inklusive gut gefülltem App-Portal mit
Intuitiv:
Dank Touchpad lässt
sich mit der Zweit-
fernbedienung besser
navigieren
Riesen-TV:
Auf satten 85 Zoll gerät
herkömmliches Fern-
sehen zum Kinoerlebnis
Komfortabel:
Im Lieferumfang sind vier
angenehm leichte
Shutterbrillen enthalten
Größe der Bilder. Ein schönes Anwendungs-
beispiel: Wer die Welt vom Wohnzimmer aus
entdecken möchte, dem sei Google Earth im
Webbrowser via PC-Einspielung empfohlen. So
viele Details auf den Karten und in der Street-
view-Ansicht haben wir bisher noch nicht
gesehen. Auch bei Material am anderen Ende
der aktuellen TV-Auflösungsskala liefert
Samsungs Giga-TV beeindruckende Bilder: Im
Test brillierte er auch bei SD-Inhalten. Lauf-
FOTO: SONY PICTURES, „WOLKIG MIT AUSSICHT AUF FLEISCHBÄLLCHEN 2“
schriften erscheinen gestochen scharf, Halo-
Effekte um bewegte Objekte waren kaum
auszumachen. Das Bild wirkt insgesamt sehr
schön plastisch – trotz des schwachen Quell-
materials. Wenn der Fernseher leichte Schwä-
Ausgelagert: Alle Anschlüsse und TV-Tuner sind
in einer externen Box untergebracht, die sich beim
Erscheinen neuer Standards austauschen lässt
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
Leichtfüßig:
Trotz der immensen
Größe erscheint der
Fernseher dank des
eleganten Rahmens
nicht zu wuchtig
chen zeigt, dann erstaunlicherweise bei HD-
Material: Schwenks über Details sind etwas
störanfälliger als bei SD-Material, sodass sich
gelegentlich leichte Artefakte zeigen. Insge-
samt ist aber auch das TV-Bild der HD-Sender
mit 720p- und 1.080i-Auflösung sehr gut: Es
wirkt scharf, farbenfroh und sehr detailreich.
Völlig fehlerfrei wiederum gibt der Fernseher
Filme von DVD und Blu-ray wieder. Auch in
Bewegungen sind diese ganz sauber. Die Dar-
stellung dunkler Bildsequenzen könnte etwas
detailreicher sein; an dieser Stelle hilft es, den
Kontrast ein wenig zu erhöhen sowie die Hel-
ligkeit leicht zu reduzieren.
Die 3D-Wiedergabe beherrscht der Sam-
sung UE85S9 ebenfalls tadellos – und schon
aufgrund seiner schieren Größe kommt per-
fektes Kino-Feeling auf. Den guten Eindruck
untermauert ein erfreulich geringer Crosstalk
von lediglich 1,6 Prozent. Helligkeit und Kon-
trast verringern sich – gemessen durch die ak-
tiven Brillen – auf normalem Niveau. Alles in
allem resultieren daraus kontraststarke 3D-
Bilder mit schöner Plastizität. Im Lieferumfang
enthalten sind zudem vier leichte Shutterbril-
len, die eine gute Bewegungsfreiheit bieten.
ELEGANTES DESIGN-GEHÄUSE MIT
KRÄFTIGER SOUNDANLAGE
Das sogenannte „Timeless Design“ des UE85S9
erinnert an eine Tafel: Der Bildschirm ist an
zwei Stellen in einem schlichten und ver-
UHD-Auflösung ist
schlichtweg das,
was man zukünftig
sehen will
gleichsweise zierlichen Rahmen fixiert, den
ein Standfuß nach hinten abstützt. Dadurch
wirkt der Fernseher für seine Größe relativ
zierlich. Aufgrund des Designs lässt sich das
Panel zwar neigen und in der Höhe verstellen,
allerdings nicht drehen. Daher muss der stolze
Besitzer seine Sitzmöbel nach der Position des
Fernsehers ausrichten. Trotz seiner eleganten
und schlanken Bauweise produziert der Rie-
senfernseher einen angenehm kräftigen Klang
und erreicht eine hohe Maximallautstärke. Das
verdankt er auch den externen Lautsprechern
im Standrahmen und dem Subwoofer an der
Rückseite des Panels.
Die Bedienung des Premiumgeräts gestaltet
sich dank zahlreicher Steuerungsmöglich-
keiten sehr intuitiv: Entweder nutzt man eine
der beiden Fernbedienungen – eine davon mit
Touchpad –, die Sprach- und Gestensteuerung
oder ein mit der entsprechenden App ausge-
stattetes Tablet oder Smartphone (iOS und An-
droid). Die Sprachsteuerung überzeugt vor
allem bei der Suche und den Menübefehlen. Sie
reagiert nun auch auf ganze Sätze – auch in
deutscher Sprache. Nicht immer zuverlässig
funktioniert die Gestensteuerung. Die dafür
benötigte Kamera lässt sich im Gehäuse ver-
senken, wenn man sie nicht braucht.
DIE EXTERNE ANSCHLUSSBOX MACHT
DEN TV ZUKUNFTSTAUGLICH
In Sachen Ausstattung greift Samsung in die
Vollen: Alle Schnittstellen und Tuner, die (bis
auf analoges Kabel) doppelt vorhanden sind,
Das Test-Fazit
Samsungs UE85S9 ist die Refe-
renz bei den Mega-TVs. Zwar
gibt es derzeit kaum natives
UHD-Material, aber auch SD-
und HD-Fernsehen sowie 3D-
Filme geraten mit dem 85-Zöller
zum echten Kinovergnügen. Das bleibt auf-
grund des Preises allerdings den wohlhabenden
Gesellschaftsschichten vorbehalten. NICOLE OTT
Ultra-HD-Auflösung, exzellente SD-Wieder-
gabe, satter Sound, umfassende Ausstattung
Manchmal leichte Bewegungsartefakte bei
HD-Material, extrem hoher Preis
Aus dem Testlabor
1
2 3
1 Farbdreieck: Sehr gut. Der Farbraum ist
gut und der nur sehr leicht ins Blau verscho-
bene Weißpunkt lässt sich schnell korrigieren.
2 Ausleuchtung: Sehr gut. Dank Direct LED
fehlt jegliche Einstrahlung, die ganz leichte
Wolkenbildung fällt im Alltag nicht auf.
3 Blickwinkel: Gut. Der Kontrast ist insge-
samt top. Die Blickwinkel sind für diesen
Paneltyp typisch: gut, aber nicht überragend
OPTIMALE EINSTELLUNGEN: STANDARD
liefert ein deutlich schärferes Bild als FILM. Für
mehr Durchzeichnung Kontrast auf 86 reduzie-
ren, Helligkeit auf 53 erhöhen. Senken der
Schärfe von 50 auf 23 verringert Halo-Effekte.
befinden sich in einer externen Anschlussbox,
die mit einem einzigen Kabel an den Fernseher
angeschlossen wird. So lässt sich diese bei neu-
en Standards einfach austauschen; eine neue
Variante der Box soll es etwa beim Erscheinen
von HDMI 2.0 geben. Der Funktionsumfang,
darunter umfassende Internetfeatures, ein
sehr guter Mediaplayer oder USB-Recording,
lässt keine Wünsche offen. Der Stromver-
brauch erscheint auf den ersten Blick mit 361
Watt sehr hoch, angesichts des riesigen Dis-
plays und der Helligkeit des Direct-LED-Back-
lights ist dieser Wert aber verhältnismäßig gut.
Technische Daten und Messwerte
Diagonale 85 Zoll
Auflösung 3.840 x 2.160 Pixel
Display-Technologie 3D-LCD (Direct LED)
Schachbrettkontrast 201:1
Max. Blickw. (hor./vert.) 176° / 176°
HDMI-/USB-Ports 4/3
Tuner 2 x DVB-T/C/S, analog
Tonqualität sehr gut
Stromverbr. (Betr./Standby) 361 Watt/0,3 Watt
Wertung
Gesamtwertung 94,2
Bildqualität 96
Ausstattung 100
Ergonomie 98
Energieeffizienz 41
Testurteil sehr gut (1,3)
CHIP tvtest 5
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Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
EINZELTEST 47-ZOLL-LCD-FERNSEHER
LG 47LM960V (ca. 1.400 Euro)
Großes Panel, Direct LED
und toller Sound
Mit klasse Klang und schöner Display-Ausleuchtung punktet
der neue LG. Der hohe Stromverbrauch trübt das Bild ein wenig
H
obbyfotografen, die sich ihre Bilder ger-
ne auf dem großen TV-Bildschirm anse-
hen, werden von LGs neuem 47-Zöller
begeistert sein. Denn anstelle der verbreiteten
Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung, die –
technisch bedingt – anfällig ist für seitliche Ein-
strahlungen und Wolkenbildung, setzt der
47LM960V auf die Direct-LED-Technik. Sie
sorgt für eine viel gleichmäßigere Ausleuch-
tung, weil nicht nur der Rand, sondern der ge-
samte Display-Hintergrund von LEDs beleuch-
tet wird – ideal für die Bildbetrachtung.
GUTES BILD, HERVORRAGENDER TON
Der große Farbraum des LG, der die Referenz
sRGB fast voll abdeckt, sorgt für kräftige, natür-
liche Farben – auch bei Bewegtbildern. Das Bild
ist bei 720p- und 1.080i-Auflösung angenehm
klar, bei DVD-Zuspielung überdurchschnittlich
Bildoptimierung: Über die erweiterte Steuerung
lassen sich diverse Bildverbesserungstechniken
aktivieren oder abschalten
6 CHIP tvtest
gut mit deutlicher Durchzeichnung auch von
dunklen Bildbereichen. Das Gleiche gilt für die
Darstellung von Blu-ray-Videos, lediglich einige
Reflexionen stören. Dass der LG ganz knapp an
der Note „sehr gut“ in der Bildqualität vorbei-
schrammt, liegt an seinem eher durchschnitt-
lichen PAL-Bild: Die Halo-Effekte um bewegte
Konturen lassen sich nur durch deutliches Re-
duzieren der Schärfe beseitigen.
Im 3D-Modus schneidet der LG besser ab:
Crosstalk ist so gut wie nicht wahrnehmbar, die
Blickwinkel sind horizontal kaum eingeschränkt.
Das Test-Fazit
Wer überwiegend HD-Material und
3D-Filme konsumiert, ist mit dem
LG 47LM960V bestens bedient. Ein
sauberer und kräftiger Klang unter-
malt das Geschehen auf dem Bild-
schirm. Weil störende Einstrahlun-
gen dank Direct-LED-Technik nicht auftreten, wirken
auch Fotos sehr eindrucksvoll. Der gegenüber Edge-
LED höhere Verbrauch ist bauartbedingt– mehr LEDs
brauchen eben mehr Strom. ANDREAS VOGELSANG
Sehr gleichmäßige Display-Ausleuchtung
dank Direct LED, klasse Tonqualität
Schwächen bei der PAL-Darstellung, relativ
hoher Stromverbrauch
Aus dem Testlabor
1
2 3
1 Farbdreieck: Gut. Der Farbraum ist
gegenüber sRGB nur ganz leicht verschoben,
der Weißpunkt aber nicht exakt getroffen.
2 Ausleuchtung: Sehr gut. Die Direct-
LED-Technik liefert eine sehr homogene
Ausleuchtung fast ohne Abschattungen.
3 Blickwinkel: Sehr gut. Der Kontrast ist
insgesamt hervorragend und bleibt auch bei
weiten Blickwinkeln sehr stabil.
OPTIMALE EINSTELLUNGEN: Das Preset
STANDARD ist kühler, aber auch neutraler als
Reduzieren der Schärfe lässt bei PAL die Halos
Mit seiner Tonqualität schafft es der LG ganz
nach oben: Der Klang ist absolut sauber und
bleibt auch in höheren Lautstärkeregionen frei
von Dröhnen oder Scheppern. Die nach unten
verdickten Lautsprecher und der nach hinten
abstrahlende 10-Watt-Subwoofer tragen zu der
Topwertung beim Ton bei.
Die schöne Direct-LED-Ausleuchtung be-
zahlt man allerdings mit einem vergleichswei-
se hohen Stromverbrauch. 115 Watt im Betrieb
sind viel – nur Plasma-TVs und Geräte mit
ganz großen Diagonalen brauchen noch mehr.
FOTO: SONY PICTURES, „WOLKIG MIT AUSSICHT AUF FLEISCHBÄLLCHEN 2“
Technische Daten und Messwerte
Diagonale 47 Zoll
Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel
Display-Technologie 3D-LCD (Polfilter)
Schachbrettkontrast 174:1
Max. Blickw. (hor./vert.) 176° / 176°
HDMI-/USB-Anschlüsse 4/3
Tuner DVB-T, -C, -S, analog
Tonqualität sehr gut
Stromverbr. (Betr./Standby) 115,0 Watt /<0,1 Watt
Wertung
Gesamtwertung 88,6
Bildqualität 89
Ausstattung 95
Ergonomie 81
Energieeffizienz 63
Testurteil gut (1,6)
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

EINZELTEST AV-RECEIVER
Twin-
Smart-TV-
Receiver
UFS 924

Yamaha RX-V675 (ca. 600 Euro)

Gut ausgestattete
Heimkino-Zentrale
Der neu entwickelte Yamaha-Receiver überzeugt mit Premium-
Klang, vielen Funktionen und hoher Flexibilität

D
as Testgerät ist das zweitgrößte Modell man legt die Fernbedienung beiseite, schließt
der neuen RX-Vx75-Serie von Yamaha. den Receiver ans Heimnetz an und installiert
Es richtet sich mit guter Ausstattung an
preisbewusste Käufer, die viele moderne Funk-
die App „Yamaha AV Controller“ auf Tablet
oder Smartphone. Damit klappt die Steuerung,
+ Red Bull TV Portal
tionen wie App-Steuerung, Airplay, Inter- auch des integrierten DLNA-Players, ganz in- & ServusTV Portal
netradio und DLNA-Player nutzen wollen. An tuitiv. Die Integration auch anderer Funkti-
Bord ist auch ein leistungsfähiger digitaler
Signalprozessor, der Klangeffekte in hoher
onen ist gut gelungen: Airplay etwa funktio-
niert tadellos, ob man Medieninhalte nun vom
+ Verbindet SAT-TV
Qualität berechnet. iPad oder von einem PC mit iTunes streamt. und Internet
ULTRA HD UND OPTIONALES WLAN
Sieben kräftige, diskret aufgebaute 150-Watt-
Das Test-Fazit + Interne Festplatte
Endstufen und zwei Subwoofer-Ausgänge er- 500 GB / 1000 GB
möglichen eine flexible Boxen-Konfiguration. Klangstark, flexibel, gut integrierte
Allerdings sind die Anschlüsse für die zweite
+
Streaming-Funktionen, Controller-App
Hörzone als einfache Federklemmen ausge-
Plastik-Haptik, zu kleine Tasten, Federklem-
Stand-by-Leistung
führt. Klanglich überzeugt der Yamaha mit
druckvoller Wiedergabe, hoher Transparenz
men für Zone 2, suboptimale Fernbedienung <0,5 Watt
und weitläufigem Surround-Klang. Der Recei-
+
Technische Daten und Messwerte
ver leitet 3D- und UHD-Videosignale (4K) Anschlüsse 6x HDMI, LAN, 2x S/PDIF opt./koax., Premium-tvtv- EPG
durch und skaliert eingehende Filme in guter Funktionen
Qualität bis auf Ultra HD. Optional sind Internetradio, Airplay, DLNA,UHD-Videoskalierung,
WLAN- und Bluetooth-Adapter erhältlich. Im 3D-/UHD-HDMI-Durchleitung, Music Enhancer,
Eco-Modus spart der Receiver Strom, indem er
die Ausgangsleistung reduziert. Endstufen 7x 150 Watt, diskret aufgebaut
Ärgerlich sind die viel zu kleinen Tasten am
Frontpanel und auf der Fernbedienung mit ih- Wertung
Gesamtwertung 89,3
rer winzige Beschriftung. Schon bei Tageslicht
Klangqualität 90
fällt es schwer, auf ihnen etwas zu erkennen,
Ausstattung 88
im abgedunkelten Wohnzimmer hat man kei-
Handhabung 90
ne Chance mehr. Auch der fummelige Schie-
beschalter für den Zonenwechsel nervt. Besser, Testurteil gut (1,6)

CHIP tvtest 7 www.kathrein.de

36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
EINZELTEST 47-ZOLL-LCD-FERNSEHER
Sony KDL-47W805 (1.550 Euro)
Design-Fernseher mit
hervorragendem Klang
Sonys 47-Zöller bietet neben dem schicken Äußeren tolle Bilder,
klasse Sound und umfangreiche Vernetzungsmöglichkeiten
A
ls Vertreter von Sonys neuer W8-Serie
kommt das 47-Zoll-Modell im brand-
neuen „Sense of Quartz“-Design. Na-
mensgeber ist der flache Aluminiumrahmen
mit rautenförmig geschliffener Glaskante. Den
schicken Displayrahmen ergänzt ein schlanker
Standfuß in Ringform, dessen innere Kanten
abhängig vom Bildschirminhalt farbig leuch-
ten. Zum edlen Äußeren passt auch das Innen-
leben: Ein schneller X-Reality-Pro-Prozessor,
hochwertige integrierte Lautsprecher sowie
vielfältige Vernetzungsoptionen sind ebenfalls
an Bord des Sony-Fernsehers.
SATTER SOUND ZU TOLLEN BILDERN
Einen ersten Pluspunkt sammelt der KDL-
47W805 mit seinem matten, reflexionsarmen
Display: Selbst bei starkem Lichteinfall bleibt
das Bild angenehm kontraststark – anders als
Klarer und verständlicher: Das neue Menü wirkt
deutlich übersichtlicher als die Vorgängerversion –
auch dank der fotorealistischen Symbole
8 CHIP tvtest
bei manchem Konkurrenten. Darüber hinaus
gibt der 47-Zöller sowohl HD- als auch SD-In-
halte sauber und mit brillanten Farben wieder.
Bei letzteren zeigen sich nur hin und wieder
leicht unscharfe Kanten oder Halos in Bewe-
gungen. Bei 3D-Bildern kann der Polfilter-TV
mit schönen, plastischen Bildern nahezu ohne
Doppelkonturen überzeugen. Zudem sind
gleich vier Polfilterbrillen im Lieferumfang ent-
halten. Ein Highlight ist der satte Sound des
Fernsehers, der selbst bei hohen Lautstärken
sauber und klar bleibt. Die Ausstattung ist sehr
Das Test-Fazit
Sonys KDL-47W805 glänzt mit
einem sehr schicken Design,
einer prima Bildqualität und
einem wirklich überragenden
Sound. Auch die Ausstattung
mit zahlreichen Schnittstellen
und technischen Raffinessen wie NFC-Unter-
stützung überzeugt. Trotzdem ist der Preis
mit 1.550 Euro recht hoch. NICOLE OTT
Sehr gute Bildqualität, satter, bassstarker
Klang, drei USB-Ports, NFC-Unterstützung
Deinterlacing bei DVDs könnte besser sein,
relativ hoher Kaufpreis
Aus dem Testlabor
1
2 3
1 Farbdreieck: Sehr gut. Der Farbraum deckt
die Referenz sRGB sehr gut ab. Der Weißpunkt
ist etwas kühl, aber noch auf der Weißlinie.
2 Ausleuchtung: Sehr gut. Im Messbild sind
zwar Abschattungen auszumachen, in der
Praxis stören diese aber nicht.
3 Blickwinkel: Sehr gut. Kontraste und
Farben bleiben auch über größere Blickwinkel
stabil, die Gammakurve weicht kaum ab.
OPTIMALE EINSTELLUNGEN: Grundeinstel-
lungen sind gut, Farbintensität kann von 60 auf
38 und Schärfe von 10 auf 2 reduziert werden.
Für bessere Durchzeichnung Kontrast von 90
auf 85 und Helligkeit von 50 auf 53 ändern.
reichhaltig: Neben vier HDMI-Ports hat Sony
gleich drei USB-Anschlüsse verbaut. Neben
LAN und WLAN bietet der TV auch NFC-Un-
terstützung (Near Field Communication) zur
Datenübertragung. Passende Funktionen gibt
es ebenfalls: In Verbindung mit einem NFC-
fähigen Handy oder Tablet lassen sich dann
über das sogenannte „One-Touch-Mirroring“
Inhalte vom Gerät auf den Fernseher streamen
und umgekehrt. Und mit der „SideView“-App
für Smartphones ist die Steuerung des Fernse-
hers per Sprache möglich.
Technische Daten und Messwerte
Diagonale 47 Zoll
Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel
Display-Technologie 3D-LCD (Polfilter)
Schachbrettkontrast 163:1
Max. Blickw. (hor./vert.) 176° / 176°
HDMI-/USB-Anschlüsse 4/3
Tuner DVB-T, -C, -S, analog
FOTO: SONY PICTURES, „DIE SCHLÜMPFE 2“
Tonqualität sehr gut
Stromverbr. (Betr./Standby) 68 Watt /< 0,1 Watt
Wertung
Gesamtwertung 90,7
Bildqualität 90
Ausstattung 92
Ergonomie 87
Energieeffizienz 98
Testurteil sehr gut (1,4)
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Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

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Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

TEST TV-GERÄTE VON 40 BIS 47 ZOLL

40plus-TVs
Ob 40, 42, 46 oder 47 Zoll – Fernseher mit einer Vier in der Bildschirmdiagonalen bieten derzeit
die attraktivste Kombination aus Bildqualität, Funktionsumfang und Preis VON NICOLE OTT

10 CHIP
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
F
ernseher mit Bildschirmdiagonalen von
40 bis 47 Zoll zählen bei den Käufern der-
zeit zu den beliebtesten Geräten – daher
ist das Angebot in dieser Größenklasse auch
am vielfältigsten. Grund genug für uns, die
Bestenlisten einmal umzustellen, alle TV-Ge-
räte mit einer „Vier“ in der Bildschirmdiagona-
len zusammenzufassen und sie so untereinan-
der vergleichbar zu machen. Anschließend ha-
ben wir dieses Testfeld in zwei Preisklassen
aufgeteilt: Aktuelle Fernseher für unter 1.000
FOTO: ISTOCKPHOTO
Euro und für über 1.000 Euro. So können Sie
Ihren neuen Wohnzimmer-Star ganz einfach
nach Ihrem Budget auswählen.
BILDQUALITÄT: BILDFEHLER ZEIGEN
SICH NUR NOCH BEI SD-INHALTEN
Bei der Wiedergabe von TV-Sendungen und
Filmen leistet sich keiner der Testkandidaten
nennenswerte Schwächen. Allerdings lässt sich
auch sagen, dass die Modelle über 1.000 Euro
im Schnitt noch besser abschneiden als die
günstigeren Geräte. Paradebeispiel dafür ist der
Philips 46PFL9707S für teure 2.100 Euro: Tech-
nische Finessen wie Direct-LED-Hintergrund-
beleuchtung und Motheye-Filter sorgen für ei-
ne exzellente Bildqualität und machen ihn zur
Referenz für alle Modelle der 40+-Klasse. So-
wohl HD- als auch SD-Inhalte gelangen bei
dem 46-Zöller absolut klar, scharf und mit
brillanten Farben aufs Display. Dank groß-
flächiger LED-Hintergrundbeleuchtung wird
das Fernsehvergnügen auch nicht durch Ein-
strahlungen getrübt – ein Problem, mit dem
alle Testkandidaten mit Edge-LED-Hinter-
grundbeleuchtung immer noch zu kämpfen
haben. Denn mehr oder weniger stark scheint
diese am Rand oder in den Ecken durch, was
vor allem in sehr dunklen Bildpassagen sowie
in den schwarzen Balken bei Filmen im Ci-
nemascope-Format sichtbar wird. Allerdings
gibt es kein Modell in unserer Auswahl, bei
dem dieses Phänomen im Fernsehalltag tat-
sächlich stört. Darüber hinaus gilt – immer
noch – die Regel: Mit HD-Inhalten hat keiner
der Kandidaten Probleme, SD-Material ist da-
gegen das Zünglein an der Bildqualitätswaage.
Unschärfen bei schnellen Bewegungen, aus-
gefranste Kanten oder Halo-Effekte sind die
Hauptursache für Punktabzüge in dieser Dis-
ziplin. Nur einen Kandidaten sollten Freunde
älterer Filme in PAL-Auflösung nicht in die
engere Wahl nehmen: Peaqs PTV421100-W
zeigt bei SD häufiger Artefakte und ausge-
franste Linien als die Mitbewerber. 3D-Fans
Die 4Oplus-Diagonalen liegen auf
der Beliebtheitsskala ganz oben
Der Trend zu größeren Fernsehern ist ungebrochen: Immer mehr Käufer greifen zu
Modellen, die Bilder jenseits der Ein-Meter-Marke darstellen können
Laut GfK war bereits 2012 die Hälfte der ver-
kauften 9,6 Millionen Fernsehgeräte größer als
37 Zoll (94 cm). Dabei wuchs das Segment
42 Zoll (106 cm) und größer am stärksten.
Dieses Jahr kommt noch ein Faktor dazu:
Internetbasierte Anwendungsmöglichkeiten
finden immer mehr Liebhaber. „Der Onlinezu-
gang des Fernsehers wird immer wichtiger. Ist
das aktuelle TV-Programm uninteressant, kann
damit auf eine riesige Anzahl von Internetange-
boten zugegriffen werden“, so Christian P. Illek,
können wir zwei Modelle empfehlen: Der Pa-
nasonic TX-L47ETW5 erzielt die beste 3D-
Wertung aller Geräte der 40+-Klasse. Bei den
günstigeren Modellen liegt der Panasonic TX-
L42ETW60 in der 3D-Wertung vorn: Insbe-
sondere der sehr geringe Kontrastverlust von
konkurrenzlos guten 23 Prozent sowie der mi-
nimale Crosstalk von gerade mal 1,4 Prozent
bringen den Fernseher bei den Modellen unter
1.000 Euro an die 3D-Spitze.
AUSSTATTUNG: INTERNETPORTALE
SIND JETZT QUASI STANDARD
Bis auf die ganz günstigen 40-Zoll-Geräte las-
sen sich alle Fernseher zumindest per LAN mit
Netzwerk und Internet verbinden. Und WLAN
– integriert oder per USB-Dongle – entwickelt
sich zur Standardausstattung. App-Portale und
Browser sind bei den Modellen über 1.000 Eu-
ro fast schon selbstverständlich. Nur Loewe
verzichtet beim Xelos 40 LED ganz darauf. Der
Panasonic TX-47ETW5 bringt keinen Browser,
sondern nur Internet-Widgets mit. Etwas an-
ders sieht es bei den Geräten unter 1.000 Euro
aus: Die Besten dieser Kategorie verfügen über
alle Internetfunktionen, bei schlechter plat-
zierten Geräten ist dies keine Selbstverständ-
lichkeit. Wer auf Internetfunktionen Wert legt,
sollte auf jeden Fall einen Blick auf die Ausstat-
tung werfen. Wahre Ausstattungsriesen finden
sich nur bei den teuren Modellen: Unter ihnen
gibt es zunehmend mehr Fernseher mit Dual-
DVB-S-Tuner für gleichzeitiges Aufnehmen
und Ansehen unterschiedlicher Programme.
Den größten Funktionsumfang besitzt der Pa-
nasonic TX-L42DTW60.
ENERGIEEFFIZIENZ: STROMFRESSER
SIND VOM MARKT VERSCHWUNDEN
Kein Gerät im Testfeld strapaziert die Strom-
rechnung über Gebühr. Dafür sorgen Lichtsen-
sor und Eco-Modus, die man immer nutzen
sollte. Einen echten Netzschalter dagegen
bringt kein Testkandidat mit.
Mitglied des Bitkom-Hauptvorstands. Studien
zufolge nutzen bereits drei Viertel aller Verbrau-
cher, die ihren Fernseher ans Web angeschlossen
haben, die angebotenen Online-Inhalte aktiv.
Insbesondere das Video-on-Demand-Angebot
erfreut sich großer Beliebtheit. Diese Erkennt-
nisse der Marktforschung spiegeln sich in
unserem Testfeld wider: Die 40+-Klasse ist so
groß und vielfältig aufgestellt wie nie – und
Internetfunktionen sind bei neuen Geräten
inzwischen quasi Standard.
CHIP 11
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

TEST TV-GERÄTE VON 40 BIS 47 ZOLL

Die besten 40+-TVs unter 1.000 Euro

Preis Displaytyp/ Bild- Maximale Rel. Helligkeits- Schach- Gamma- Blickwinkel hori- 3D-
Testurteil Gesamt- (ca., in -diagonale Auflösung qualität TV-/DVD-/Blu-ray- Helligkeit abweichung brett- abweichung zontal/vertikal Wertung
Rang

Produkt (Schulnote) wertung Euro) (in Zoll) (in Pixel) (47,5 %) Qualität (in cd/m2) (in %) kontrast (in %) (50:1) (2,5 %)
1 Philips 40PFL8007K s. gut (1,4) 92,1 980 3D LCD/40 1.920 x 1.080 92 gut / s. gut / s. gut 317 7,5 186:1 11,6 145° / 117° 88
2 Samsung UE40ES6300 s. gut (1,4) 91,3 660 3D LCD/40 1.920 x 1.080 95 gut / s. gut / s. gut 204 6,2 183:1 12,4 176° / 176 ° 83
3 Panasonic TX-L42ETW60 s. gut (1,4) 91,3 890 3D LCD/42 1.920 x 1.080 89 gut / s. gut / s. gut 213 11,1 163:1 4,2 176° / 174° 96
4 Philips 42PFL6008K s. gut (1,4) 91,2 880 3D LCD/42 1.920 x 1.080 93 gut / s. gut / s. gut 272 10,9 164:1 3,5 176° / 176 ° 92
5 Philips 40PFL5507K gut (1,5) 90,2 630 3D LCD/40 1.920 x 1.080 93 gut / s. gut / s. gut 346 15,8 178:1 4,6 176° / 176 ° 77
6 Philips 40PFL7007K gut (1,6) 89,0 900 3D LCD/40 1.920 x 1.080 91 gut / gut / s. gut 431 11,6 192:1 11,0 176° / 176 ° 91
7 LG 42LM760S gut (1,6) 88,0 910 3D LCD/42 1.920 x 1.080 89 s. gut / gut / gut 303 11,6 165:1 6,1 176° / 176 ° 94
8 Samsung UE40ES5700 gut (1,6) 87,8 630 LCD/40 1.920 x 1.080 95 gut / gut / s. gut 326 7,5 194:1 4,7 176° / 176 ° –
9 Philips 40PFL5007K gut (1,8) 84,9 580 LCD/40 1.920 x 1.080 90 gut / s. gut / s. gut 357 11,6 177:1 6,4 176° / 176 ° –
10 Grundig 46VLE8270SL gut (1,9) 84,3 640 3D LCD/46 1.920 x 1.080 94 gut / s. gut / s. gut 281 7,6 185:1 11,9 176° / 176 ° 86
11 Sharp LC-40LE732E gut (2,0) 82,9 650 3D LCD/40 1.920 x 1.080 87 gut / s. gut / s. gut 299 10,2 176:1 4,5 176° / 176 ° 83
12 Peaq PTV421100-W gut (2,2) 80,2 400 LCD/42 1.920 x 1.080 89 s. gut / gut / s. gut 291 10,1 175:1 6,1 176° / 172 ° –
13 Hannspree AD40U gut (2,2) 78,7 380 LCD/40 1.920 x 1.080 92 gut / s. gut / s. gut 224 6,5 186:1 3,1 176° / 176 ° –

* = per USB-Dongle = ja – = nein

1 3
Philips 40PFL8007K (ca. 980 Euro) sehr gut (1,4) Panasonic TX-L42ETW60 (ca. 890 Euro) gut (1,4)

Gelungenes Gesamtpaket Genügsamer 3D-Spezialist

Leuchtdichte: Je
gleichmäßiger die
gelben Bereiche, desto
homogener ist die
Ausleuchtung. Rot sind
unerwünschte
Abschattungen

Der Philips 40PFL8007K kratzt
zwar bereits an der 1.000-Euro-
Marke, überzeugt aber auch in
allen Disziplinen. Die Bildquali-
tät ist top: Nur bei SD-Sendern
waren hin und wieder leichte
Bewegungsartefakte festzu-
stellen, ansonsten ist alles
farbenfroh, scharf und auch
in dunklen Sequenzen detail-
reich.Anders als der gemes-
sene Crosstalk vermuten lässt,
machen auch 3D-Filme Spaß:
Die Doppelkonturen fallen
lediglich bei harten Kontrasten
auf.Wie bei vielen Edge-LED-
Geräten ist die leicht wolkige
Hintergrundbeleuchtung
eine Schwäche des Geräts, Bei der Bildqualität punktet
die im Fernsehalltag aber nur Panasonics 42-Zöller unter
sehr selten störend auffällt. anderem mit einer überdurch-
Begleitet wird das Filmerleb- schnittlich gleichmäßigen Aus-
nis von einem satten Sound. leuchtung: Es gibt nur leichte
Die Ausstattung entspricht Einstrahlungen vom Rand
dem gehobenen Standard – her, die sonst bei Edge-LED-
inklusive Zweitfernbedienung Backlight übliche Wolkenbil-
mit Qwertz-Tastatur.Verbes- dung fehlt völlig. Dazu kommt
serungswürdig ist allerdings eine sowohl in HD als auch SD
das sehr verschachtelte Bild- brillante und nuancenreiche
schirmmenü. Darstellung; selbst in dunklen
Szenen sind sehr viele Details
Spitzenbild, Mediaplayer spielt zu erkennen, die andere TVs
alles auch per DLNA verschlucken. 3D-Filme gibt
der Fernseher quasi ohne
Umständliches Menü, relativ Doppelbilder wieder.Zudem
hoher Preis ist der erfreulich geringe Kon-
trastabfall durch die Brille in
dieser Klasse unerreicht.Auch
der Ton ist top, nicht zuletzt
wegen des integrierten Sub-
woofers.Zur umfangreichen
Ausstattung zählt auch ein
SD-Kartenleser. Lob hat der
sehr geringe Strombedarf
verdient: 47,6 Watt im Nor-
malbetrieb und 40,4 Watt mit
Lichtsensor sind in dieser Klas-
se ungeschlagen.
Sehr gutes 3D-Bild,
reichhaltige Ausstattung
Verschachteltes Menü

12 CHIP
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

Geisterbilder/ Audio- Ergono- Aus- TV-Tuner Internet Energie- Leistungsaufnahme Betrieb/

3D-Bild- Crosstalk qualität mie stattung (analog/DVB-T/ HDMI/SCART/ SD-Card/USB/ (Widgets/frei/ effizienz Standby/Lichtsensor/Eco-Mode

Rang
qualität 3D-Technik (in %) (5 %) (15 %) (25 %) Kabel/Sat) YUV/S-Video/VGA LAN/WLAN/CI/CI+ USB-Rec. HbbTV/DLNA (5 %) (in Watt) Produkt

s.gut Shutter 4,5 91 90 96 5/1/1/–/1 82 69,4 / 0,1 / 62,3 / 55,9 Philips 40PFL8007K 1

gut Shutter 6,6 79 93 92 3/1/1/–/– 68 90,3 / 0,1 / 70,1 / 62,3 Samsung UE40ES6300 2

s. gut Polfilter 1,4 92 92 92 3/1/1/–/– 100 47,6 / 0,1 / 40,4 / 38,2 Panasonic TX-L42ETW60 3

gut Polfilter 2,8 90 90 88 4/1/1/–/– 99 63,8 / 0,1 / 40,5 / 33,3 Philips 42PFL6008K 4

gut Shutter 5,8 88 83 92 4/1/1/–/1 91 72,3 / 0,1 / 51,3 / 48,2 Philips 40PFL5507K 5

s. gut Shutter 1,6 100 90 84 5/1/1/–/1 82 72,5 / 0,1 / 60,3 / 50,6 Philips 40PFL7007K 6

s. gut Polfilter 6,7 65 83 93 4/1/1/–/1 96 58,0 / 0,1 / 50,6 / 31,6 LG 42LM760S 7

– – – 91 81 86 3/1/1/–/– 95 62,6 / 0,1 / 44,3 / 42,7 Samsung UE40ES5700 8

– – – 72 75 90 4/1/1/–/1 97 52,8 / 0,1 / 46,5 / 31,8 Philips 40PFL5007K 9

s. gut Shutter 2,0 76 72 77 4/1/1/–/1 –/1/– 73 80,2 / 0,1 / – / 63,7 Grundig 46VLE8270SL 10

s. gut Shutter 2,4 85 68 81 4/1/1/–/1 96 51,3 / 0,1 / – / 40,1 Sharp LC-40LE732E 11

– – – 89 65 79 4/1/1/–/1 80 90,3 / 0,2 / 62,6 / 59,6 Peaq PTV421100-W 12

– – – 90 64 68 3/1/–/–/1 –/–/–/– 85 63,8 / 0,3 / 50,1 / 44,2 Hannspree AD40U 13

10 Großes Kino zum Sparpreis 12

Grundig 46VLE8270SL (ca. 640 Euro) gut (1,9) Peaq PTV421100-W (ca. 400 Euro) gut (2,2)

Das 42-Zoll-Schnäppchen

Mit Grundigs 46VLE8270SL
kann man bereits für 640 Euro
in die Mega-TV-Klasse einstei-
gen – und eine tolle Bildqualität
genießen: Ob SD- oder HD-Ma-
terial, das Bild erscheint sauber
und brillant. Dank des zweiten
Prozessors erfolgt der Bild-
aufbau sehr flott – wichtig für
Sportübertragungen; daher
vermarktet Grundig den TV
auch als „Bundesliga-Fernse-
her“. Bei Filmen von DVD und
Blu-ray punktet das Gerät mit
einer schönen, detailreichen
Darstellung auch bei dunklen
Szenen, sofern man die Einstel-
lung „Natürlich“ wählt.Auch
die 3D-Darstellung meistert Der 42-Zöller der Media Markt/
der 46-Zöller sehr gut: Cross- Saturn-Eigenmarke Peaq
talk zeigt sich nur bei extremen bietet das beste Preis-Leis-
Kontrasten.Allerdings ist die tungs-Verhältnis dieser Klasse:
Tonqualität des Grundig nicht Für nur 400 Euro gibt es HD-
mehr so gut wie bei seinen Vor- Fernsehen in toller Qualität.
gängern: Er beginnt bereits SD-Inhalte sind allerdings nicht
knapp über Zimmerlautstärke die Stärke des Peaq: Dort zei-
zu dröhnen. Die Ausstattung gen sich häufiger Artefakte und
ist ordentlich, das Menü schön ausgefranste Linien als bei der
übersichtlich. Ein Browser zum Konkurrenz. Bei DVD- und Blu-
Websurfen fehlt jedoch. ray-Filmen ist die Durchzeich-
nung nicht optimal, sodass
Sehr günstiger Preis, sehr einige Details in dunklen Sze-
gute Bildqualität nen verloren gehen. Die leicht
wolkige Edge-LED-Hinter-
Dröhnt bereits knapp über grundbeleuchtung fällt im
Zimmerlautstärke TV-Alltag dagegen kaum ins
Gewicht.Wegen des günstigen
Preises muss man zwar auf
3D verzichten, umfangreiche
Mediaplayer- und Internet-
funktionen sind aber integriert.
Das App-Portal wirkt auf den
ersten Blick – wie das Menü
insgesamt – eher spartanisch,
ist aber gut gefüllt.Auch die
kabellose Einbindung ins Netz-
werk ist dank mitgeliefertem
USB-Dongle möglich.
Top Preis-Leistungs-Ver-
hältnis, gute Ausstattung
Schwächen bei der Wieder-
gabe von SD-Inhalten

CHIP 13
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

TEST TV-GERÄTE VON 40 BIS 47 ZOLL

Die besten 40+-TVs ab 1.000 Euro

Preis Displaytyp/ Bild- Maximale Rel. Helligkeits- Schach- Gamma- Blickwinkel hori- 3D-
Testurteil Gesamt- (ca., in -diagonale Auflösung qualität TV-/DVD-/Blu-ray- Helligkeit abweichung brett- abweichung zontal/vertikal Wertung
Rang

Produkt (Schulnote) wertung Euro) (in Zoll) (in Pixel) (47,5 %) Qualität (in cd/m2) (in %) kontrast (in %) (50:1) (2,5 %)
1 Philips 46PFL9707S s. gut (1,1) 97,1 2.100 3D LCD/46 1.920 x 1.080 100 s. gut / s. gut / s. gut 326 6,5 200:1 2,1 176° / 176 ° 96
2 Panasonic TX-L47WTW60 s. gut (1,2) 96,0 2.400 3D LCD/47 1.920 x 1.080 98 s. gut / s. gut / s. gut 209 11,1 201:1 5,0 176° / 176 ° 99
3 Sony KDL-46W905A s. gut (1,2) 94,5 1.800 3D LCD/46 1.920 x 1.080 98 s. gut / s. gut / s. gut 313 12,6 198:1 3,8 176° / 176 ° 97
4 Philips 46PFL8007K s. gut (1,3) 94,3 1.450 3D LCD/46 1.920 x 1.080 95 gut / s. gut / s. gut 340 8,9 197:1 2,9 176° / 176 ° 89
5 Philips 47PFL7008K s. gut (1,3) 93,2 1.350 3D LCD/47 1.920 x 1.080 96 s. gut / s. gut / s. gut 260 13,1 178:1 3,4 176° / 176 ° 96
6 Samsung UE40F7090SL s. gut (1,3) 92,9 1.100 3D LCD/40 1.920 x 1.080 95 gut / s. gut / s. gut 279 9,1 190:1 4,8 176° / 176 ° 91
7 Sony KDL-47W805A s. gut (1,3) 92,9 1.550 3D LCD/47 1.920 x 1.080 93 s. gut / s. gut / s. gut 536 9,4 163:1 3,2 176° / 176 ° 94
8 Loewe Individual 46 Slim Frame s. gut (1,3) 92,7 3.800 3D LCD/46 1.920 x 1.080 94 s. gut / s. gut / s. gut 196 8,9 197:1 3,5 176° / 175 ° 81
9 Sony KDL-46HX755 s. gut (1,3) 92,6 1.050 3D LCD/46 1.920 x 1.080 97 gut / s. gut / s. gut 334 8,8 196:1 2,6 176° / 176 ° 82
10 Sony KDL-40HX855 s. gut (1,3) 92,6 1.100 3D LCD/40 1.920 x 1.080 97 gut / s. gut / s. gut 300 8,5 190:1 4,9 176° / 176 ° 84
11 LG 47LM760S s. gut (1,4) 92,2 1.100 3D LCD/47 1.920 x 1.080 97 s. gut / gut / gut 280 8,4 181:1 4,7 176° / 176 ° 96
12 Panasonic TX-L47WT50E s. gut (1,4) 91,3 1.150 3D LCD/47 1.920 x 1.080 97 gut / s. gut / s. gut 313 9,9 176:1 7,5 176° / 170 ° 99
13 Panasonic TX-L47ETW5 s. gut (1,4) 90,8 1.050 3D LCD/47 1.920 x 1.080 97 gut / s. gut / s. gut 291 11,1 186:1 4,5 176° / 176 ° 100
14 LG 47LM960V s. gut (1,4) 90,8 1.400 3D LCD/47 1.920 x 1.080 92 gut / s. gut / s. gut 371 8,2 174:1 5,9 176° / 176 ° 95
15 Sony KDL-46HX825 s. gut (1,4) 90,7 1.200 3D LCD/46 1.920 x 1.080 98 s. gut / gut / s. gut 311 9,2 208:1 4,0 176° / 176 ° 74
16 Loewe Connect ID 46 DR+ gut (1,5) 90,2 2.900 3D LCD/46 1.920 x 1.080 93 gut / s. gut / s. gut 268 11,5 195:1 4,7 176° / 175 ° 74
17 Panasonic TX-L42DTW60 gut (1,6) 88,6 1.500 3D LCD/42 1.920 x 1.080 88 gut / s. gut / s. gut 311 6,6 156:1 4,7 176° / 176 ° 88
18 MetzCaleo 47-LED 200 Media twin R gut (1,6) 87,5 3.700 LCD/47 1.920 x 1.080 94 gut / s. gut / s. gut 293 11,7 186:1 3,2 175° / 171 °
19 Loewe Xelos 40 LED gut (2,2) 79,6 1.200 LCD/40 1.920 x 1.080 90 gut / s. gut / s. gut 376 8,7 192:1 6,8 176° / 176 °

* = per USB-Dongle ** = über Kabelpeitsche = ja – = nein

1 6
Philips 46PFL9707S (ca. 2100 Euro) sehr gut (1,1) Samsung UE40F7090SL (ca. 1.100 Euro) sehr gut (1,3)

Fernsehen de luxe Üppiges Tuner-Angebot

In dem 46-Zöller steckt alles, HD, 2D und 3D. Dazu bietet der Samsungs UE40F7090SL sich über die hervorragende
womit die Philips-Ingenieure Fernseher nahezu Vollausstat- überzeugt mit einer tollen Klangqualität freuen. Die
derzeit technisch glänzen tung. Dank der in den Standfuß Bildqualität in HD und SD: Die Ausstattung fällt mit gleich
können: Die Direct-LED- ausgelagerten Lautsprecher Detaildarstellung ist exzel- drei Dual-Tunern und einem
Hintergrundbeleuchtung ist der Sound hervorragend. lent, die Schärfe knackig, die reichhaltigen Schnittstel-
sorgt für eine gleichmäßige Eine zweite Fernbedienung mit Farben erscheinen schön lenangebot ausgesprochen
Ausleuchtung ohne Einstrah- Qwertz-Tastatur befindet sich natürlich und bewegte Sze- üppig aus. Auch Gesten- und
lungen oder Wolken. Der an Bord. Der integrierte Media- nen absolut sauber. Auch die Sprachsteuerung sowie eine
sogenannte Motheye-Filter player spielt alle gängigen 3D-Darstellung gefällt dank Zweitfernbedienung liefert
reduziert Spiegelungen deut- Multimedia-Formate sowohl schöner Plastizität und gerin- Samsung mit. Der Strom-
lich. Und auch die maximale von USB als auch aus dem gem Crosstalk. Für ein Modell verbrauch dürfte allerdings
Helligkeit von 326 cd/m² sowie Netzwerk (DLNA) ab. mit Edge-LED geht auch die etwas geringer sein.
der Schachbrettkontrast von Ausleuchtung des Displays
200:1 sind ausgezeichnet. Exzellente Bildqualität und in Ordnung. Die Oberfläche Drei Dual-Tuner, Sprach- und
Alles zusammen sorgt für ein Ausstattung, satter Klang spiegelt allerding stark, insbe- Gestensteuerung
exzellentes Bild mit schönen sondere frontale Lichtquellen
Kontrasten und kräftigen Far- Relativ teuer, Tastenbele- Stark spiegelnde Display-
wirken störend. Fans einer
ben – bei SD ebenso wie bei gung nicht immer eindeutig Oberfläche
satten Soundkulisse werden

14 CHIP
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

Geisterbilder/ Audio- Ergono- Aus- TV-Tuner Internet Energie- Leistungsaufnahme Betrieb/

3D-Bild- Crosstalk qualität mie stattung (analog/DVB-T/ HDMI/SCART/ SD-Card/USB/ (Widgets/frei/ effizienz Standby/Lichtsensor/Eco-Mode

Rang
qualität 3D-Technik (in %) (5 %) (15 %) (25 %) Kabel/Sat) YUV/S-Video/VGA LAN/WLAN/CI/CI+ USB-Rec. HbbTV/DLNA (5 %) (in Watt) Produkt

s.gut Shutter 2,0 91 94 99 5/1/1/-/1 80 76,9 / 0,1 / 59,6 / 55,7 Philips 46PFL9707S 1

s. gut Polfilter 1,8 91 95 99 3/1/1/-/- 69 80,3 / 0,1 / 62,3 / 55,8 Panasonic TX-L47WTW60 2

s. gut Shutter 1,9 96 97 89 4/1/1/-/- 80 66,7 / 0,2 / 60,7 / 51,1 Sony KDL-46W905A 3

s. gut Shutter 2,9 94 95 96 5/1/1/-/1 81 80,3 / 0,1 / 60,2 / 55,6 Philips 46PFL8007K 4

s. gut Polfilter 1,6 89 92 89 4/1/1/-/- 96 56,6 / 0,1 / 44,3 / 42,1 Philips 47PFL7008K 5

s. gut Shutter 2,8 88 89 95 4/1/1/-/- 80 77,3 / 0,3 /59,2 / 58,6 Samsung UE40F7090SL 6

s. gut Polfilter 2,8 98 94 91 4/1/1/-/- 94 68,0 / 0,1 / 41,8 / 43,7 Sony KDL-47W805A 7

s. gut Shutter 3,0 97 100 94 4/1/1/-/- 59 103,3 / 0,4 / 65,6 / 103,3 Loewe Individual 46 Slim Frame 8

s. gut Shutter 2,4 90 97 87 4/1/1/-/1 71 89,1 / 0,1 / 71,2 / 66,9 Sony KDL-46HX755 9

s. gut Shutter 3,0 93 85 92 4/1/1/-/1 90 66,3 / 0,1 / 46,3 / 40,1 Sony KDL-40HX855 10

s. gut Polfilter 3,4 92 83 90 4/1/1/-/1 85 90,2 / 0,1 / 31,9 / 31,7 LG 47LM760S 11

s. gut Shutter 1,5 86 79 92 4/1/1/-/1 78 73,4 / 0,1 / 53,8 / 66,7 Panasonic TX-L47WT50E 12

s. gut Polfilter 1,6 85 77 92 4/1/1/-/1 70 70,3 / 0,1 / 66,9 / 61,3 Panasonic TX-L47ETW5 13

s.gut Polfilter 2,4 100 88 94 4/1/1/-/1 60 115 / 0,1 /85,9 / 51,6 LG 47LM960V 14

gut Shutter 4,3 87 83 87 4/1/1/-/1 75 110,3 / 0,2 / 58,6 / 55,3 Sony KDL-46HX825 15

gut Shutter 6,0 95 74 98 3/1/-/1/1 76 77,8 / 0,2 / 51,6 / 77,8 Loewe Connect ID 46 DR+ 16

s. gut Polfilter 0,5 93 72 100 81 78,7 / 0,2 / 42,2 / 39,6 Panasonic TX-L42DTW60 17

97 69 96 4/1/-/-/- 76 88,3 / 0,1 / 66,2 / 60,2 MetzCaleo47-LED200MediatwinR 18

88 67 76 2/1/-/-/1 * 75 77,6 / 0,2 / 60,3 / 77,6 Loewe Xelos 40 LED 19

14 17
LG 47LM960V (ca. 1.400 Euro) sehr gut (1,4) Panasonic TX-L42DTW60 (ca. 1.500 Euro) gut (1,6)

Ideal auch für Diashows Für Recording-Enthusiasten

Dank der Direct-LED-Hinter-
grundbeleuchtung punktet
LGs 47LM960V mit einer sehr
gleichmäßigen Ausleuchtung
ohne erkennbare Hotspots
oder Wolkenbildung – unse-
re Empfehlung, wenn der
Fernseher auch Diashows
im Großformat präsentieren
soll. HD-Inhalte überzeugen
mit einer brillanten, scharfen
und klaren Darstellung.Auch
3D-Inhalte bringt der LG in
schöner Qualität aufs Display.
Bei PAL-Material schwächelt
der TV allerdings: Es zeigen
sich Halo-Effekte um bewegte
Konturen, die sich nur durch
deutliches Reduzieren der Neben den fast schon alltäg-
Schärfe beseitigen lassen. Die- lichen Features wie integrier-
ses Manko macht der LG mit tem WLAN, USB-Recording,
dem überragenden Sound der Browser oder Mediaplayer
integrierten Lautsprecher und bietet Panasonics 42-Zöller
des Subwoofers wett: Auch noch ein dickes Ausstat-
voll aufgedreht dröhnt oder tungsplus: Dank eines Dual-
scheppert nichts. Die Ausstat- Satellitentuners lässt sich ein
tung entspricht dem aktuellen Programm aufzeichnen und
Standard. Lediglich der Strom- zugleich ein anderes anse-
verbrauch fällt mit 115 Watt im hen. Das gilt – anders als bei
Normalbetrieb zu hoch aus. Samungs 40-Zöller auf Rang
6 – dank zweier CI+-Slots auch
Sehr gleichmäßige Aus- für Bezahlfernsehen. Einen
leuchtung, Top-Klang SD-Kartenleser hat Panasonic
ebenfalls verbaut. Der Fern-
Schwächen bei SD-Material, seher lässt sich auch per Spra-
hoher Stromverbrauch che und Gesten steuern.An der
Bildqualität des Geräts gibt es
kaum etwas auszusetzen: HD-
Inhalte kommen scharf und
brillant aufs Display. PAL-TV
schwächelt zwar manchmal
mit Bewegungsunschärfen, die
Qualität bleibt aber insgesamt
gut. Dreidimensionale Bilder
können dank des geringen
Crosstalks, kontrastreicher
Darstellung und schöner Plas-
tizität überzeugen.
Dual-DVB-S-Tuner, Sprach-
und Gestensteuerung
Leichte Schwächen bei
SD-Wiedergabe

CHIP 15
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

TEST BLU-RAY-PLAYER

Lohnt sich der

die Note „sehr gut“ erhalten. Die Wiedergabe
der digitalen Bildinformationen erfolgt also
stets auf höchstem Niveau, die einzigen Un-
terschiede betreffen die Möglichkeiten zur

Aufpreis wirklich?
Darstellungsoptimierung über Presets. Je mehr
dieser Bildprofile zur Verfügung stehen und
je einfacher die Nutzer die Ausgabe ihren Vor-
stellungen anpassen können, desto besser fällt
die Note aus. Und hier schneidet der Premium-
Full-HD-Fans haben die Qual der Wahl, denn die Palette an Player von Philips tatsächlich am besten ab –
Blu-ray-Spielern ist ähnlich groß wie das Preisgefälle. Im Test doch auch der halb so teure Panasonic DMP-
BDT335 (ca. 220 Euro) erreicht annähernd die
klären wir, ob teurer wirklich besser ist VON MATHIAS GERLACH bestmögliche Wertung. Um das Optimum an
Bild- und Tonqualität abzurufen, muss jeder
Player per HDMI-Kabel mit dem TV-Gerät,
Beamer oder AV-Receiver verbunden sein.

A
n einem Blu-ray-Player führt kein Weg
vorbei, wenn man sich bestes HDTV in
1.080p und glasklaren Surroundsound
ins Heimkino holen möchte. Doch der Kauf
eines Players kann durchaus seine Tücken
haben. Denn in den Regalen des Fachhandels
stehen nicht selten Dutzende Modelle verschie-
dener Hersteller mit mannigfaltiger Ausstat-
tung. Und auch der Blick aufs Preisschild kann
durchaus für Verwirrung sorgen. So ist der
derzeit günstigste Player bereits für rund 75
Euro zu haben, während das teuerste Modell
im Testfeld mit etwa 440 Euro fast sechsmal so
viel kostet. Grund genug, mit unserem Ver-
gleichstest für mehr Transparenz zu sorgen
und die Frage zu beantworten, ob teurer in je-
dem Fall besser bedeutet.
FÜR EINE GUTE BILDQUALITÄT IST DER
KAUFPREIS UNERHEBLICH
Auch wenn die Hersteller von Premium-Play-
ern wie dem Philips BDP9700 (ca. 440 Euro)
das wohl nicht so gerne hören: Auf die Bild-
qualität hat der Kaufpreis so gut wie keinen
Einfluss. Durch die Bank haben alle getesteten
Geräte in dieser wichtigen Wertungskategorie
An dieser Stelle erweisen sich aber alle Herstel-
ler als sparsam und verzichten darauf, ein pas-
sendes Kabel mitzuliefern.
Ausstattungsseitig ist dagegen auch bei
günstigeren Geräten alles Nötige für den
Film- und Multimedia-Genuss an Bord. So
zählen ein USB-Anschluss, LAN-Port, digi-
taler Audioausgang, Smart-TV-Oberfläche
sowie 3D-Kompatibilität mittlerweile selbst
im unteren Preisgefüge zu den Standards. Bei
teureren Geräten ist auch die Liste der Ex-
tras länger: Sie kann dann beispielsweise
drahtlosen Netzwerkanschluss oder auch die

4 0,- €

5,- €

16 CHIP
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
Unterstützung von Ultra-HD-Material (4K,
beim Philips BDP9700 sowie beim Panaso-
nic) umfassen. Da in dieser Kategorie die Un-
terschiede zwischen den einzelnen Blu-ray-
Spielern am deutlichsten ausfallen, sollten Sie
sich vor dem Kauf fragen, welche Funktionen
Ihnen wirklich wichtig und welche verzicht-
bar sind (siehe Kasten unten).
BIS AUF EINE AUSNAHME BRAUCHEN
DIE PLAYER NUR WENIG STROM
Mit 0,1 und 0,2 Watt ist der Verbrauch aller
Testgeräte im Standby-Modus äußerst gering.
Beim Stromsparen im Betrieb tun sich die
Modelle von Sony und LG besonders hervor:
Deren Verbrauchswerte bewegen sich zwi-
schen 5,8 und 6,9 Watt. Etwas mehr Strom ge-
nehmigen sich die übrigen Geräte im Testfeld,
die mit Verbrauchswerten zwischen 8,0 und
9,7 Watt aber immer noch unter der 10-Watt-
Marke liegen. Mit rund 20 Watt sehr strom-
hungrig ist das Fidelio-Modell von Philips. Das
liegt allerdings auch an der Vielzahl an Funk-
tionen und Ausstattungsmerkmalen.
Grundsätzlich gibt die aktuelle Generation
der Blu-ray-Player ihren Nutzern keine Rätsel
bei der Bedienung auf. Kleinere Punktabzüge
gab es meist nur wegen eines ungünstigen
Tastaturlayouts der Fernbedienung (bei-
Auf diese Extras sollten Sie beim Kauf achten
HD-Discs spielen alle getesteten Blu-ray-Player anstandslos ab. Manche von ihnen sind aber außerdem 3D-fähig, kompatibel
zu Ultra HD, beherrschen WLAN und geben vielfältige Audiosignale aus. Wir sagen Ihnen, welche Features sich wirklich lohnen
Unser Test hat gezeigt: Die Geräte der aktuellen
Blu-ray-Player-Generation unterscheiden sich vor
allem im Hinblick auf die Ausstattung. Umso
wichtiger ist es also, sich vor dem Kauf über die
wirklich sinnvollen und die eher verzichtbaren
Extras zu informieren. Denn was Sie nicht
brauchen, sollten Sie auch nicht bezahlen.
3D und Ultra HD: Kaum ein Thema polarisiert
Heimkino-Fans so wie 3D. Während die einen
dreidimensionale Filme partout ablehnen, sind
sie für die anderen das Höchste. Unsere Emp-
fehlung lautet: Wenn Sie schon im Kino mit
plastischen Bildern nichts anfangen können,
brauchen Sie auch zu Hause keine 3D-Technik.
3D: Für Fans des dreidimensionalen Heimkinos ist
die Blu-ray-Disc das beste Medium
spielsweise beim Panasonic-Player) oder des
fehlenden Displays (beim Sony).
Wer statt des klassischen Signalgebers für
die Steuerung lieber eine Smartphone-App
nutzen will, kann das bei allen Testkandidaten
tun. Die Blu-ray-Spieler von LG, Panasonic und
Philips können auf diese Weise auch auf Bilder
oder Videos zugreifen, die auf dem Handy ge-
speichert sind. LG reizt die Vernetzung noch
weiter aus und überträgt auf Wunsch auch den
Ton eines Spielfilms vom Player auf den Smart-
phone-Kopfhörer – so bleiben Mitbewohner
oder Nachbarn beim nächtlichen Filmgenuss
ungestört. Und dank des Mauszeigers der Ma-
gic-Remote-Fernbedienung erleichtert der LG-
Spieler die Navigation durchs Webportal.
Ungeduldige Naturen sollten vor dem Kauf
einen Blick auf die Start- und Ladezeiten wer-
fen. Bei einigen Modellen vergeht fast eine hal-
be Minute, ehe das Gerät aus dem Standby er-
wacht und die Schublade öffnet. Auch das
Einlesen der Disk kann fast 20 Sekunden dau-
ern. Am schnellsten war in unserem Testfeld
der LG, der bereits nach 26 Sekunden gestartet
war und die Blu-ray-Disc geladen hatte. Der
Sony BDP-S3100 brauchte für diese Aufgabe
dagegen 41 Sekunden. Mit 40 beziehungsweise
39 Sekunden waren die Modelle von Panasonic
und Samsung nur einen Tick schneller.
Ist Ihr TV-Gerät dagegen 3D-ready und sind Sie
neugierig auf dreidimensionalen Filmspaß,
sollten Sie zu einem entsprechenden Player
greifen. Der HDTV-Nachfolgestandard Ultra HD
(UHD, auch als 4K bekannt) steckt noch in den
Kinderschuhen. Bevor die ersten bezahlbaren
UHD-Fernseher und -Beamer erscheinen, lohnt
sich der Kauf eines 4K-tauglichen Blu-ray-Players
nicht – zumal es noch gar keine Kauffilme in
nativem UHD gibt. Bislang werden Blu-ray-Discs
einfach auf das neue Format hochskaliert.
WLAN: Schon die Einsteigermodelle verfügen
mittlerweile über ein Webportal. Ob man es auch
tatsächlich nutzt, hängt vor allem davon ab, wie
einfach sich ein Player ans Netzwerk anschließen
lässt. WLAN ist dafür die praktischste Lösung,
weil man dann keine hässlichen Kabel zum
Router verlegen muss. Doch auch ohne Webpor-
tal ist die drahtlose Schnittstelle die erste Wahl,
wenn Sie Fotos, Musik oder Videos von einem
Netzwerkspeicher oder PC abspielen wollen. Und
nicht zuletzt ist Wireless LAN für Firmware-
Updates eine feine Sache.
Audio-Anschlüsse: Die beste Wahl für Ton-
und Videosignale ist die HDMI-Schnittstelle, über
die jeder Player verfügt – manche Geräte wie
Das Test-Fazit
Wie viel Geld muss man für einen
guten Blu-ray-Player auf den
Tisch legen? 75 Euro können
bereits ausreichen, in manchen
Fällen sind aber auch rund
440 Euro gut angelegt. Denn
die Hersteller bedienen verschiedene Zielgruppen
mit unterschiedlichen Modellen. Wenn Sie höchste
Anforderungen an die Bildqualität stellen, den
Blu-ray-Player aber gleichzeitig als erstklassiges
Audiogerät einsetzen möchten, müssen Sie tiefer
die Tasche greifen: Mit dem Testsieger Philips
BDP9700 bekommen Sie ein solides Stück Tech-
nik, dem man seine Wertigkeit auf den ersten Blick
ansieht und das dank der UHD-Unterstützung
schon für den HDTV-Nachfolger gerüstet ist.
Wem es vor allem um die UHD-Option geht, findet
im Panasonic DMP-BDT335 eine deutlich
günstigere Alternative zum Premiumgerät von
Philips. Multimedia-Fans dürften sich für die
beiden preiswerten und dennoch gut ausgestat-
teten Modelle LG BP630 und Philips BDP5510
erwärmen. Dass man als Einsteiger oder Heimkino-
Purist auch zum Schnäppchenpreis glücklich
werden kann, zeigt der Samsung BD-E5500, der
besonders durch sein umfangreiches Webportal
gefällt und außerdem der günstigste 3D-Player ist,
den wir je getestet haben. MATHIAS GERLACH
Standard: Bild und Ton in bester Qualität überträgt
das HDMI-Kabel, doch manchmal sind auch andere
Audioanschlüsse notwendig
der Philips BDP9700 und der Panasonic brin-
gen sogar zwei von diesen Anschlüssen mit.
Ältere AV-Receiver oder Surround-Anlagen
können dieses Format aber unter Umständen
nicht verarbeiten. In diesem Fall sind koaxiale
oder optische Digitalbuchsen sowie analoge
Mehrkanalausgänge sinnvoll. Für den Einsatz
als CD-Player an älteren Verstärkern kann
ein analoger Cinch-Ausgang erforderlich sein,
mit dem aber bei Weitem nicht jedes Testgerät
aufwarten konnte.
CHIP 17
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Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

TEST BLU-RAY-PLAYER

1 2 3
Philips BDP9700 (ca. 440 Euro) Philips BDP5510 (ca. 110 Euro) LG BP630 (ca. 120 Euro)

Für Anspruchsvolle Fast alles an Bord Multimedia-Künstler

Der Edelplayer aus der Fidelio-Reihe ist in
Sachen Bildqualität das Maß der Dinge.
Cineasten freuen sich über fünf Bildpro-
file, die Unterstützung für nahezu alle
Dateiformate und die Ultra-HD-Ausgabe
– ein passendes TV-Gerät vorausgesetzt.
Für den Multimedia-Einsatz wartet der
massiv verarbeitete Blu-ray-Bolide unter
anderem mit WLAN, Smart TV und optio-
naler Skype-Telefonie auf.Audiophilen
Käufern bietet Philips einen zweiten
HDMI-Port, eine Vielzahl digitaler und
analoger Ausgänge mit vergoldeten
Kontakten sowie einen Digital-Analog-
Wandler von TI Burr-Brown (24 Bit/192
kHz).All das hat aber seinen Preis.
Verglichen mit seinem großen Bruder
links wirkt der schlanke und leichte
BDP5510 wie eine halbe Portion. Doch bei
näherer Betrachtung zeigt sich, dass der
günstige Player fast alles Nötige an Bord
hat: Smart-TV-Funktionen, zwei USB-
Ports, SD-Kartenleser, Unterstützung
der wichtigsten Audio- und Videoformate
sowie einen integrierten Mediaplayer. Die
Netzwerkverbindung klappt per WLAN.
Vorbildlich, wie man es von den meisten
Philips-Playern gewohnt ist, gestaltet sich
die Bedienung.Wahlweise beherrscht
das Gerät auch die Medienwiedergabe
via Handy-App. Lobenswert sind die recht
kurzen Start- und Ladezeiten.
Wer einen Player sucht, der nicht nur zu-
verlässig Blu-rays in 2D und 3D abspielt,
sondern auch im multimedialen Heim-
netz brilliert, liegt beim LG richtig. Ob
man das umfangreiche Smart-TV-Portal
nutzt oder den Mediaplayer: Steuern
kann man den BP630 wahlweise per
mitgelieferter Magic-Remote-Fernbedie-
nung oder Handy-App. Die App schickt
Mediadateien schnell und unkompliziert
zum Player und lässt sich per NFC-Tag
drahtlos aktivieren.Auf Wunsch streamt
der Blu-ray-Spieler sogar den TV-Ton
auf den Smartphone-Kopfhörer. Die
Startzeiten sind angenehm kurz, der
Stromverbrauch ist erfreulich niedrig.

Bildqualität, viele Audio-Features, WLAN, WLAN, 3D, sehr gute Bedienung, kurze Viele praktische Multimedia-Funktionen,
Verarbeitung, gute Ergonomie, 3D Startzeiten, unterstützt viele Formate 3D, Smart TV, Magic Remote, WLAN
Vergleichsweise hoher Stromverbrauch, SD-Kartenleser nur zur Speicherung von Lediglich drei Videoprofile, kein
kein Schnellstartmodus, kein Kartenleser BD-Daten, Verbrauch nur durchschnittlich Stereo-Cinch-Ausgang

Alle getesteten Blu-ray-

Player im Überblick
TEST PREIS
1 Philips 2 Philips 3 LG 4 Panasonic
SIEGER TIPP
Modell BDP9700 BDP5510 BP630 DMP-BDT335
Preis (ca.) 440 € 110 € 120 € 220 €
Web-Adresse www.philips.de www.philips.de www.lg.com/de www.panasonic.de
Wertung
Testurteil (Schulnote) sehr gut (1,3) sehr gut (1,4) gut (1,6) gut (1,6)
Gesamtwertung 94,4 91,1 88,6 87,7
Ausstattung (30 %) 98 85 77 92
Bildqualität (30 %) 100 96 95 99
Ergonomie (30 %) 93 96 94 74
Energieeffizienz (5 %) 62 80 90 80
Service/Doku. (5 %) 83 83 86 83
Technische Daten
BD-Profil/3D-Unterstützung/UHD
Web-Angebote über Portal Net TV Net TV NetCast Viera Cast
Videoprofile 5 Profile 5 Profile 3 Profile 4 Profile
Interner Speicher 2.048 MB – – –
Kartenleser/USB/LAN/WLAN
Videoformate DivX/MKV/H.264
Audio opt./koax./Mehrkanal
Assistent bei Ersteinrichtung
Abmessungen/Gewicht 43,5 x 9 x 26,8 cm / 4 kg 43,5 x 3,8 x 21,3 cm / 1,5 kg 43 x 4,4 x 20,9 cm / 1,5 kg 43 x 4,1 x 18,4 cm / 1,6 kg
Testdaten
Startzeit Player/BD/DVD 21 / 17 / 14 s 12 / 17 / 13 s 10 / 16 / 10 s 26 / 14 / 15 s
Rauschabstand/Frequenzgang 97,05 dB / 89,5 % 94,1 dB / 89,0 % n. messbar (kein Stereo-Cinch) n. messbar (kein Stereo-Cinch)
Stromverbrauch Standby/BD/DVD 0,2 / 20,4 / 19,3 Watt 0,2 / 8,8 / 9,7 Watt 0,2 / 6,9 / 6,0 Watt 0,2 / 9,7 / 9,4 Watt
Lautheit Betrieb/BD/DVD 0,1 / 0,2 / 0,2 Sone 0,1 / 0,4 / 0,3 Sone 0,1 / 0,6 / 0,4 Sone 0,1 / 1,0 / 0,5 Sone
= ja — = nein

18 CHIP
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

Panasonic DMP-BDT335

4 5 6
Samsung BD-E5500 (ca. 75 Euro) Sony BDP-S3100 (ca. 95 Euro)
(ca. 220 Euro)

Mit Miracast und UHD 3D-Schnäppchen Sparsamer Player

Mit dem BDT335 geht Panasonic in der
oberen Mittelklasse auf Kundenfang.
Auffällig ist das stylishe, zeitlos elegante
Gehäuse, in dem viel Technik steckt. So
ist der Player bereits für Ultra-HD-Inhalte
gerüstet, beherrscht 3D und funkt über
das integrierte WLAN.Zudem sind ein
Kartenleser sowie je zwei USB- und
HDMI-Ports verbaut.Abgesehen von
DivX-Videos kommt der Player mit allen
gängigen Formaten zurecht. Dank der
Miracast-Technik lassen sich Medien
vom Smartphone schnell auf den TV-
Bildschirm bringen. Nicht optimal gelöst
ist das Layout der Fernbedienung. Der
Stromverbrauch könnte niedriger sein.
Trotz seines günstigen Preises ist das
Einstiegsmodell von Samsung kein
Billigheimer. Die Bildqualität lässt kaum
Wünsche offen, höchstens den nach
noch mehr Presets. Dafür ist er der
preiswerteste 3D-Player im Test.Auch
die Steuerung mit der kompakten Fern-
bedienung oder wahlweise per Handy-
App ist gut gelöst. Über den Smart Hub
steht dem Nutzer eine große Auswahl an
Apps zur Verfügung, allerdings ist dafür
ein LAN-Kabel nötig, denn WLAN ist nicht
nachrüstbar. Die Verbrauchswerte liegen
im Durchschnitt, dagegen dauert es mit
26 Sekunden zu lange, bis der Player aus
dem Standby erwacht.
Mit ihrem ungewöhnlichen „Quartz“-
Design und ihren kompakten Abmes-
sungen heben sich die aktuellen Sony-
Player deutlich von der Konkurrenz ab. In
Sachen Bildqualität gibt der BDP-S3100
eine tadellose Vorstellung, lediglich die
Zahl der Bildprofile könnte größer sein.
Ebenfalls vorbildlich ist der niedrige
Stromverbrauch. Noch eine Schippe
drauflegen könnte Sony bei der Ausstat-
tung: WLAN und Smart TV sind zwar
integriert, doch einige Nutzer dürften
3D-Modus, Stereo-Cinch und DivX-Sup-
port vermissen.Zudem vergehen lange
41 Sekunden, bis das Gerät hochgefahren
ist und eine Blu-ray geladen hat.

UHD- und 3D-Support, zwei HDMI-Ports, 3D, umfangreiches Webportal, gute WLAN, sehr niedriger Stromverbrauch,
WLAN, gute App-Anbindung, SD-Card-Slot Ergonomie, unterstützt viele Dateitypen kompakte Abmessungen
Kein Stereo-Cinch-Ausgang, fehlender Kein WLAN, lange Startzeit, fehlender Kein 3D- und DivX-Support, lange
DivX-Support, Fernbedienungslayout Stereo-Cinch-Ausgang Start- und Ladezeiten, kein Display

Die Alternative zur blauen Disc:

Filmbibliotheken im Internet
5 Samsung
BD-E5500 6 Sony
BDP-S3100
Abrufdienste machen den Blu-ray-Spieler zur Onlinevideothek.
Wir sagen, welche VoD-Anbieter auf den Playern zu finden sind
75 € 100 €
www.samsung.de www.sony.de
Viel braucht es nicht, um sich aktuelle Wer schon bei einem bestimmten
Blockbuster und Filmklassiker auf Abrufdienst registriert ist, kauft sinn-
gut (1,9) gut (2,1)
Knopfdruck ins Wohnzimmer zu holen: Ein vollerweise einen Blu-ray-Player, der
83,6 80,7
Blu-ray-Player mit Webportal und Internet- Zugriff auf denselben Service bietet:
74 73 zugang sowie ein Konto bei einem Video- Lovefilm: Sony
95 96 on-Demand-Anbieter reichen aus. Maxdome: LG, Panasonic, Philips,
82 71 Samsung, Sony, Toshiba
84 94 Bezüglich der Auswahl und Preise Videociety: LG, Panasonic, Philips,
83 79 unterscheiden sich die Onlinevideotheken Samsung, Sony, Toshiba
deutlich. So bieten Lovefilm, Maxdome und Videoload: Samsung
Watchever eine Flatrate, mit der man zum Viewster: LG, Panasonic, Philips,
Festpreis unbegrenzt Filme anschauen Samsung, Toshiba
Smart Hub Entertainment Network
kann. Die Konkurrenz bucht jeden Abruf Watchever: LG, Panasonic, Philips,
3 Profile 3 Profile
einzeln ab. HD-Material gibt es, eine Samsung
entsprechend flotte Internetleitung
vorausgesetzt, überall – außer bei
Lovefilm. 3D-Fans kommen bei
Videociety auf ihre Kosten. Die größte
Auswahl an Filmen (und auch Serien)
36 x 3,7 x 19,3 cm / 1,3 kg 29 x 4,3 x 19,9 cm / 1,1 kg bietet Maxdome, gefolgt von Videoload
und Watchever.
26 / 13 / 11 s 25 / 16 / 12 s Flexibel: Abrufdienste wie Watchever
n. messbar (kein Stereo-Cinch) n. messbar (kein Stereo-Cinch) sind auch auf den Webportalen vieler
0,2 / 8,4 / 8,0 Watt 0,2 / 5,8 / 5,1 Watt Blu-ray-Player zu finden
0,1 / 0,7 / 0,4 Sone 0,1 / 1,0 / 1,0 Sone

CHIP 19
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
PRAXIS APPS FÜRS HEIMKINO
Macht das Tablet
zum Zweitfernseher
Bringt Ordnung
ins Filmarchiv
Lässt Sie Verpass-
tes im Web ansehen
Hat Infos und Trailer
zu fast allen Filmen
Tablet-Power fürs
smarte Heimkino
Audio, Video, Web – im Heimkino laufen alle Inhalte zusammen. Diese Apps fürs Tablet sorgen für
noch mehr Multimedia-Spaß und bieten jede Menge praktischen Nutzwert VON MATHIAS GERLACH
E
s ist noch nicht lange her, da war der
Fernseher ausschließlich zum Fernsehen
da. Klar, Videorecorder, DVD-Player und
Spielkonsolen lieferten Zusatzangebote zum
klassischen linearen TV-Programm – doch an
mehr war nicht zu denken. Mit dem Siegeszug
der modernen Flachbild-TVs und der gleich-
zeitigen Konjunktur der drahtlosen Heim-
netzwerke aber änderte sich die Situation dras-
tisch: Auf dem Fernseher, der heute viel mehr
einem vollwertigen Computer ähnelt als der
Braun’schen Röhre, verschmelzen TV-Pro-
gramm, Abruf-Videotheken, Musikbiblio-
theken, Fotoarchive und Web-Inhalte zu einem
spannenden Multimedia-Potpourri.
Die technischen Möglichkeiten sind um-
fangreich, der Bedienkomfort hält da in vielen
20
Überträgt Fotos & Steuert den
Videos auf den TV AV-Receiver
Fällen nicht mit – denn die Standard-Fernbedie-
nung mit ihrer Vier-Wege-Steuerung taugt
nicht für die neue Heimkinowelt. Doch Hilfe
naht in Form von Apps für Smartphones und
Tablet-PCs. So lassen sich in Windeseile Foto-
alben und Musikverzeichnisse durchsehen, Vi-
deos suchen und steuern und Webdienste auf
den großen Fernsehschirm holen. Aber damit
nicht genug: Gerade für Tablets gibt es viele
weitere Programme, die Komfort und prak-
tische Funktionen ins Wohnzimmer bringen.
DAS TABLET WIRD ZUM ZWEIT-TV,
ZUR JUKEBOX UND ZUR VIDEOTHEK
Mit den richtigen Apps holen Sie mehr aus Ih-
rem Heimkino und aus Ihrem Tablet heraus.
Wie wäre es zum Beispiel, wenn iPad & Co.
Bringt den EPG auf
den Tablet-Screen
Ersetzt die
Programmzeitschrift
Erlaubt mobiles Fern-
sehen ohne TV-Gerät
Zeigt Filme und Se-
rien auf Knopfdruck
zum Zweitfernseher mutierten oder Sie bei
der Installation des AV-Receivers unterstütz-
ten? Im Handumdrehen zeigen Tablets auch das
TV-Programm an, steuern die Diaschau und
bringen Ordnung ins Filmarchiv.
Wir haben die besten Heimkino-Apps für
Sie zusammengestellt. Zum einen stammen sie
von Audio- und Videogeräte-Herstellern, zum
anderen von Drittanbietern. Alle Programme
sind kostenlos und in der Regel für Apples iPad
(iOS) sowie für Android-Tablets zu haben. Zu
jeder App nennen wir zudem mehrere Alterna-
tiven mit ähnlichem Funktionsumfang. Meist
funktionieren die vorgestellten Apps mit
Heimkino-Komponenten, die über LAN- oder
WLAN-Schnittstellen, DLNA-Support oder
Smart-TV-Features verfügen.
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
Apps der Hersteller
In Ihrem Wohnzimmer stehen aktuelle und netzwerktaugliche Heimkino-Komponenten?
Dann gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit auch für Ihren TV, Blu-ray-Player oder AV-Receiver
direkt vom Hersteller eine App, die den Funktionsumfang der Hardware deutlich erweitert
Tablet als Zweit-TV:
Samsung SmartView
Im Handumdrehen streamt der Samsung-TV das
Livebild aufs Tablet. Dabei spielt es keine Rolle,
ob es sich um eine TV-Sendung, einen Film auf
Blu-ray oder den Inhalt eines anderen Zuspielers
handelt. Dank der Streaming-Funktion sind Sie
zum Fernsehen nicht mehr an Ihr Sofa gebunden.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Panasonic Viera Remote,
Philips MyRemote, LG TV Remote (jeweils Android
und iOS)
Smart-TV einfach steuern:
LG TV Remote
Eigentlich ist der wachsende Funktionsumfang
von Smart-TVs ein Grund zur Freude: Immer mehr
nützliche Apps finden den Weg auf das Webportal
von TV-Gerät oder Blu-ray-Player. Diese Apps mit
der herkömmlichen Fernbedienung zu steuern, ist
jedoch mühselig. Für Abhilfe sorgt die TV-Remote-
App von LG. Damit wird das Tablet zum Trackpad,
über das Sie einen Mauszeiger auf dem TV-Schirm
steuern. Auch die Eingabe von Texten, etwa von
Web-Adressen, ist nun ein Kinderspiel.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Panasonic Viera Remote, Philips
MyRemote, Samsung SmartView, Sony SideView
(jeweils Android und iOS)
Diaschau leicht gemacht:
Panasonic Viera Remote
Weil die eingebauten Kameras von Handys und
Tablets stetig leistungsfähiger werden, landen
immer mehr Fotos und Videos auf Mobilgeräten.
Diese Dateien bringt die Panasonic Viera Remote
ohne großen Aufwand auf den TV: Bilder und Filme
werden auf dem Touchscreen einfach in Richtung
Fernseher „geschoben“.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Metz mecaControl, Philips
MyRemote, LG TV Remote (jeweils Android und
iOS), Samsung Link (nur Android), Sharp Beam
(nur iOS)
Zugriff auf Webvideos:
Loewe VideoNet
Dokumentationen, Musikclips, Comedy oder
Ausschnitte aus TV-Sendungen: Im Netz findet
jeder Videos nach seinem Geschmack. Ein großer
Teil davon liegt mittlerweile in HD-Qualität vor –
ideal, um sie auf dem heimischen Flachbild-
fernseher anzusehen. Wer nicht lange nach in-
teressanten Bewegtbildern suchen will, be-
kommt über die VideoNet-App von Loewe eine
umfangreiche Auswahl an Clips aus allen Genres.
Preis: gratis
Plattformen: iOS
Ähnliche Apps: LG WatchBig! (Android), Sharp
Beam (iOS)
Übersichtlicher EPG:
Philips MyRemote
Über digitales Kabel- und Satelliten-TV stehen
Hunderte von Sendern zur Verfügung. Übersicht
über die laufenden und kommenden Sendungen
verschafft Ihnen unter anderem der elektronische
Programmguide (EPG) des Fernsehers. Doch
leichter als mit der Fernbedienung navigiert man
auf dem Tablet-Touchscreen durch die Vorschau.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Loewe Assist Media (iOS), LG TV
Remote, Sony SideView, TechniSat MyTechniSat,
Toshiba MediaGuide (jeweils Android und iOS)
Tablet als Jukebox:
Sony Network Remote
Der Musikgenuss in den eigenen vier Wänden
ist spätestens seit dem Durchbruch des MP3-
Formats in den meisten Fällen
digital. Mit den passenden
Soundsystemen lässt sich die
Musik drahtlos übertragen.
Sonys Network Audio Remote
verwandelt das Tablet in eine
Jukebox: Zugreifen kann
man sowohl auf die lokal
gespeicherten Dateien als
auch auf Musikbibliotheken
von Computern oder NAS-
Festplatten im Netzwerk. Sind
verschiedene HiFi-Systeme
verbunden, streamt die App auf
Wunsch auch unterschiedliche
Musik an die einzelnen Geräte. Philips MyRemote: Was läuft gerade im TV und was kommt in den
Preis: gratis nächsten Tagen? Die EPG-App von Philips weiß Bescheid
Samsung SmartView: Die
App streamt TV-Bilder per
WLAN auf das Tablet und
macht es so zum Zweit-TV
Plattformen: iOS
Ähnliche Apps: Denon Remote App,
Marantz Control App, Panasonic
Music Streaming, Pioneer Air
Jam, Yamaha AV-Controller, Teufel
Raumfeld Controller (jeweils
Android, iOS), Apple Remote,
Onkyo Remote (iOS)
AV-Receiver installieren:
Pioneer AVNavigator
Ein AV-Receiver weist in der Regel mehr als
80 Knöpfe, Drehregler, Buchsen und Kabel-
klemmen auf. Um die Inbetriebnahme zu
erleichtern, hat Pioneer den AVNavigator
entwickelt, der den Nutzer mit grafischer
Unterstützung durch die Installation führt.
Preis: gratis
Plattformen: iOS
Ähnliche Apps: Sony NS Setup (Android und iOS)
AV-Receiver steuern:
Harman Kardon Remote
Nicht nur bei der Einrichtung, auch im Betrieb
können AV-Receiver wegen ihrer riesigen
Funktionsvielfalt unerfahrene Nutzer schnell
überfordern. Apps wie die Harman Kardon Remote
unterstützen den User mit ihrer aufgeräumten
Bedienoberfläche.
Preis: gratis
Plattformen: iOS
Ähnliche Apps: Denon Remote App, Marantz
Control App, Panasonic Theater Remote, Yamaha
AV-Controller (jeweils Android und iOS), Sony ES
Remote (Android)
21
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
PRAXIS APPS FÜRS HEIMKINO
Apps von Drittherstellern
Für mehr Komfort und Annehmlichkeiten sorgen nicht nur die Apps der Hersteller von
Heimkino-Equipment. Auch Drittanbieter haben viele interessante Lösungen entwickelt, die
mehr Spaß mit dem Tablet bringen – von der Mediathek bis zur Filmdatenbank
Tablet als Mobil-TV:
Zattoo Live TV
Doku oder Krimi? Sport oder Kinderprogramm?
Mit Zattoo Live TV muss es kein Entweder-oder
mehr geben. Die App holt über WLAN – und
neuerdings auch per UMTS – Sender wie Das
Erste, ZDF, DMAX, N24 sowie alle Dritten aufs
Tablet. Die werbefinanzierte App ist kostenlos,
gegen einen monatlichen Aufpreis entfallen
die Spots, gleichzeitig steigen Bildqualität und
Senderangebot (etwa RTL und RTL 2).
Preis: gratis (Vollversion ab 5,49 Euro im Monat)
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: dailyme TV (Android und iOS),
Deutsch HD TV, Live TV, Germany TV, Online
German TV (jeweils Android), Das TV Deutschland,
German TV Pro, TV Deutschland (jeweils iOS)
TV-Sendungen im Blick:
On Air TV-Programm
Angesichts der großen Senderauswahl muss
man schon einigen Aufwand treiben, um
jederzeit das passende Programm zu finden.
On Air TV-Programm, ein hübsch designter und
umfangreicher Programmguide, unterstützt Sie
dabei mit Favoritenlisten, einer Genre-Übersicht
sowie mit Tages- und Wochenplanern.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Klack TV Programm, TV Movie,
TV Spielfilm, TV Today (jeweils Android und iOS),
Prime Guide TV Programm (Android)
Ordnung fürs Archiv:
My Movies for iPad Free
DVDs, Blu-ray-Discs und – nicht zu vergessen –
Filme auf dem Festplatte: Ein durchschnittliches
Filmarchiv kann leicht Hunderte Titel umfassen.
Die App My Movies for iPad sorgt dafür, dass Sie
den Überblick nicht verlieren. Scannen Sie den
Strichcode, sortieren Sie Filme nach Genre, Titel
oder Schauspielern und blättern Sie durch eine
Übersicht mit Original-Covern.
Preis: gratis (Vollversion ab 4,99 Euro)
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Movielicious, vionnow – Die
Videotheken App (jeweils Android und iOS),
Lesari – Meine FilmDatenbank, Moviethek (jeweils
Android), Movies HD (iOS)
Sendungen auf Abruf:
ZDFmediathek
Haben Sie die aktuellen Nachrichten oder die
letzte Folge Ihrer Lieblingsserie verpasst?
Dank der Online-Mediatheken der großen
deutschsprachigen Fernsehsender kann man
mittlerweile die meisten Sendungen bequem auf
22
Abruf noch einmal anschauen – so wie bei der
Tablet-App des ZDF.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Arte, Das Erste, N24 nexT,
n-tv, ORF-TVthek, ProSieben, RTL Now,
RTL II Now, Sat.1, Servus TV, Vox Now (jeweils
Android und iOS)
Videos aus dem Web:
YouTube
Rund 100 Millionen Clips rufen User täglich bei
YouTube ab, und wegen der starken Verbreitung
von HD-Videos lohnt sich auch die Darstellung auf
dem Fernseher. Über die App lassen sich Tablet-
PCs sowie die meisten Fernseher ab Baujahr 2011
koppeln. Auf diese Weise klappt die Übertragung
an den TV ohne viel Aufwand.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: iMediaShare Lite, YouTube
Remote (jeweils Android und iOS), YouTube for
Google TV (Android)
Abrufdienste fürs Tablet:
Watchever
Lange Zeit tat sich der Markt für Pay-TV in
Deutschland schwer, doch mittlerweile gibt
es nicht nur für jeden Bedarf den passenden
Anbieter, auch die Zuschauer sind bereit, für
zusätzliche Dienste Geld auszugeben. So wie für
den Streamingdienst Watchever, mit dem man
Top-Serien und aktuelle Kinofilme auch auf dem
Tablet genießen kann.
Preis: gratis (nutzbar nur mit Abonnement)
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Google Play Movies (Android),
Maxdome, Sky Go (jeweils iOS), Viewster (Android
und iOS)
ZDFmediathek: Claus Kleber,
Markus Lanz und andere Mainzel-
männchen sehen Sie mit der Media-
thek-App immer dann, wenn Sie Zeit
dazu haben
Multimedia
meistern:
iMediaShare Lite
Eine Alternative zu den Multimedia-
Apps der TV-Hersteller kommt
von Anbieter Bianor. iMediaShare
Lite ist ein Gratisprogramm,
das mit netzwerktauglichen
Fernsehern kommunizieren kann.
So sind Sie in der Lage, Bilder und
Videos vom Tablet an die meisten TV-Geräte
zu streamen – praktisch, wenn Sie Modelle
herstellerübergreifend mit einer App bedienen
möchten.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Belkin MediaPlay, Twonky Beam
(jeweils Android und iOS), MediaHouse UPnP/
DLNA Browser, UPnPlay (jeweils Android)
Trailer und Filminfos:
IMDb
Die International Movie Database verfügt über
Informationen zu rund einer Million Filmen:
Schauspieler, Regisseure, Auszeichnungen
und Triviales. Dazu lassen sich von neueren
Produktionen auch Trailer in guter Qualität
abrufen.
Preis: gratis
Plattformen: Android, iOS
Ähnliche Apps: Klack TV Programm, TV Movie,
TV Spielfilm, TV Today (jeweils Android und iOS),
All Prime Guide TV Programm (Android)
My Movies: Auf
einen Blick
zeigt die App
My Movies for
iPad alle Titel
Ihrer Film-
sammlung an
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
PRAXIS HEIMKINO-TIPPS
Tipps & Tricks
Ob Bildruckler, verzerrter Ton oder Rauschen: Wir zeigen, wie
Sie Probleme schnell in den Griff bekommen, und geben Tipps
für noch mehr Heimkino-Genuss VON GUNNAR TROITSCH
1 FritzBox
Android-Smartphone als
Medien-Fernsteuerung nutzen
Die Zentrale Ihres Multimedia-Heim-
netzwerks ist eine FritzBox? Dann kön-
nen Sie Ihr Android-Smartphone als
Wiedergabe- oder Steuergerät nutzen.
Eine kostenlose App macht’s möglich.
Volle Kontrolle: Die FritzApp Media macht
Ihr Handy zur komfortablen Schaltzentrale für
Medienserver und Wiedergabegeräte
Tipp: Wenn Sie Ihre FritzBox mit einer USB-
Festplatte oder einem großen USB-Stick ver-
binden, haben Sie mit den richtigen Einstel-
lungen eine NAS – also einen gemeinsamen
Speicher im Heimnetz, auf den Sie mit jedem
Computer, Smartphone oder Tablet-PC im
Netzwerk zugreifen können. Überdies stellt die
FritzBox einen UPnP-AV-Mediaserver bereit.
UPnP (Universal Plug & Play) ist ein Standard,
mit dem die meisten netzwerkfähigen Heim-
elektronikgeräte umgehen können. Natürlich
können Sie die Wiedergabe, etwa die eines Vi-
deos am Fernseher, direkt mit der Fernbedie-
nung starten und steuern. Viel komfortabler
funktioniert das Ganze aber mit einem Andro-
id-Smartphone als Schaltzentrale.
Mit der AVM-App „FritzApp Media“ wird
Ihr Smartphone zum UPnP-Control-Point. Es
listet dann alle Medienserver in Ihrem Heim-
netzwerk – also NAS-Festplatten wie Ihre
FritzBox mit Festplatte, aber auch jeden Netz-
werk-PC –, und findet auch alle geeigneten
netzwerkfähigen Wiedergabegeräte (Fernse-
her, Stereoanlage, Küchenradio). Dazu müssen
Sie lediglich die App aus dem Google-Play-
Store installieren. Anschließend bekommen
Sie alle Server und Wiedergabegeräte zu Ge-
sicht und können die gewünschte Kombinati-
on auswählen. Der Vorteil der Smartphone-
Lösung besteht in einem besseren Überblick
über die verfügbaren Medien sowie darin,
dass Sie die Wiedergabe direkt auf dem Handy
starten können.
TV-Geräte
2 Was Energieeffizienzklassen
tatsächlich aussagen
Ein stromhungriger Fernseher verur-
sacht viel mehr Kosten als ein spar-
sames Modell. Die Verbrauchskennzeich-
nung ist Pflicht. Doch wie wichtig ist
dieser Wert für die Kaufentscheidung?
Verbrauchsinformation: Energieeffizienz-
klassen sind eine gute Einrichtung. Allerdings
können nur Vielseher so richtig sparen
Tipp: Ob und wie viel Sie durch ein energieeffi-
zientes TV-Modell sparen, hängt von mehreren
Faktoren ab. Da wäre zunächst der Kaufpreis:
Wenn Sie für einen sparsamen Fernseher mehr
ausgeben, als Sie später durch die Stromerspar-
nis „hereinholen“, lohnt sich die Anschaffung –
zumindest finanziell – nicht. Als zweite Größe
kommen Häufigkeit und Dauer der Nutzung ins
Spiel. Wer seinen Fernseher nur einmal täglich
für die „Tagesschau“ einschaltet, verbraucht per
se nur wenig Strom. Ein Einspareffekt wäre zwar
prozentual gegeben, allerdings kämen kaum
nennenswerte absolute Beträge zusammen. Der
letzte Faktor ist die Bildgröße: Große TV-Geräte
verbrauchen – die gleiche Anzeigetechnik vo-
rausgesetzt – mehr als Modelle mit kleinerem
Bildschirm. Dabei ist das Verhältnis von Bild-
fläche zu Verbrauch fast direkt proportional.
Auch das Einsparpotenzial wächst mit der Grö-
ße: Um den größten Energiespar-Effekt zu erzie-
len, sollten Sie also einen möglichst preiswerten
und möglichst großen Fernseher mit Energie-
label A kaufen. Den im Standby verbrauchten
Strom können Sie übrigens vernachlässigen, da
inzwischen ohnehin nur Geräte in den Handel
gebracht werden dürfen, die im Bereitschaftsmo-
dus weniger als 1 Watt ziehen.
In der Regel besitzen Sie aber schon einen
Fernseher und planen gerade keinen Neukauf.
Den Stromverbrauch Ihres TV-Geräts können
Sie trotzdem spürbar senken: Reduzieren Sie
beispielsweise zunächst die Helligkeit ein wenig.
Das spart relativ viel Strom und kann sogar die
Augen schonen. Denn die volle Helligkeit
„knallt“ besonders in den dunklen Abendstun-
den ins Auge, sodass es andere, schwächere
Lichtquellen oft schwer haben, unter diesen
Umständen für ein ausgeglichenes, augenscho-
nendes Ambiente zu sorgen.
Vermutlich sind für viele Verbraucher andere
Gründe als die Energieeffizienzklasse wichtiger
für die Kaufentscheidung, beispielsweise das
Design, die Ausstattungsfeatures oder auch das
Markenimage des Fernsehers ihrer Wahl. Doch
auch die Jagd nach dem neuesten Designgerät
kann sich letztendlich stromsparend auswir-
ken. So ermöglicht beispielsweise die aktuelle
LED-Hintergrundbeleuchtung einerseits die
Konstruktion flacherer Bildschirme – was einen
wichtigen Kaufgrund darstellen könnte –, ande-
rerseits verbrauchen LED-Fernseher auch deut-
lich weniger Strom als TV-Geräte mit der veral-
teten Leuchtröhrentechnik (CCFL).
HDMI
3 Full-HD-Übertragung per
kabelloser HDMI-Funkstrecke
Ihr Wohnzimmer hat den Wandel zum
Heimkino schon fast hinter sich. Aber
es stört Sie noch, dass Sie Blu-ray-
Player und Receiver in Ihrem Rücken –
beim Beamer – platzieren mussten.
Schnurlos: Mit einem
HDMI-Transmitter können
Sie HD-Videosignale an
Beamer oder TV senden,
ohne ein Kabel zu verlegen
Tipp: Es kann viele Gründe dafür geben, dass
Sie ein HDMI-Signal schnurlos übertragen
müssen. Dabei helfen Geräte wie die Wireless
HDMI/WHDI Transmitter-Systeme von CM3
(cm3-computer.com). Es gibt sie in verschie-
denen Größen und Ausführungen – unter an-
derem auch mit mehreren Ein- und Ausgängen
für umfangreiche Multimedia-Installationen.
Mit den Sets lassen sich Strecken von bis zu
30 Metern überbrücken. Die Wireless-Systeme
übertragen theoretisch HDMI-Signale bis
1080p/60 Hz. Ob 3D unterstützt wird, hängt
von den beteiligten Zuspiel- und Wiederga-
begeräten ab. In jedem Fall sollten Sie die Ad-
apter wegen des 14-tägigen Rückgaberechts im
CHIP tvtest 23
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
PRAXIS HEIMKINO-TIPPS
Onlinehandel kaufen oder mit dem Händler
Ihres Vertrauens ein zeitlich begrenztes gene-
relles Rückgaberecht vereinbaren.
Die Installation ist kinderleicht: Stromver-
sorgung sicherstellen, HDMI-Kabel anschlie-
ßen – fertig! Die Adapter funken im Bereich
von 5,1 bis 5,9 GHz. Deshalb können Router
oder DECT-Telefone, deren Sendestationen in
der Nähe der Funkstrecke stehen, den Betrieb
stören. Die genannten 30 Meter sind im Üb-
rigen ein Wert, der nur bei Sichtverbindung
und ohne Störquellen zu erreichen ist. In ge-
schlossenen Räumen ist eine Reichweite von
10 bis 15 Metern eher realistisch.
Koax-Verkabelung
4 Vorhandene Kabel clever fürs
Heimnetzwerk einsetzen
Sie verfügen seit Neuestem mit Enter-
tain über einen IPTV-Dienst. Seitdem
liegt Ihre Antennenkabel-Installation
brach. Sie fragen sich, ob Sie die Kabel
sinnvoll nutzen können.
Clever: Der
Corinex
CXC-HD200-
W2H nutzt das
Antennenkabel,
um LAN-Signale
zu übertragen
Tipp: Der Adapter Corinex CXC-HD200-
W2H ermöglicht die Verteilung von Video,
Sprache und Breitbandzugang ins Internet
über vorhandene TV-Kabel (Koaxialkabel).
Mit Netto-Übertragungsraten von bis zu 200
Mbit/s hat der Cable-LAN-Adapter genügend
Bandbreite, um mehrere Videosignale mit ho-
her Qualität ebenso wie HDTV zu streamen
und zugleich einen Highspeed-Internetzugang
im ganzen Gebäude zur Verfügung zu stellen.
Alle Ethernet-Geräte im Haus lassen sich über
die TV-Kabel-Infrastruktur vernetzen. Voraus-
setzung für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung
sind stets zwei Adapter (im Set ab 99 Euro,
zum Beispiel bei reichelt.de).
Sat-Anlage
5 Hilfe bei zu schwachem
Antennensignal
Eigentlich sind Sie mit Ihrer Satelliten-
TV-Lösung sehr zufrieden. Alle Pro-
gramme sind gut empfangbar. Nur bei
schlechtem Wetter setzen Bild und Ton
öfter aus, obwohl die Satellitenschüssel
perfekt ausgerichtet ist.
Leitungsverstärker: Positi-
onieren Sie ihn in der Mitte
des Antennenkabels, kommt
auch bei schlechtem Wetter
ein sauberes Signal an
24 CHIP tvtest
Tipp: Auch wenn Sie die meiste Zeit einen
guten TV-Empfang haben, sollten Sie die Instal-
lation Ihrer Sat-Schüssel überprüfen. Kontrol-
lieren Sie vor allem, ob die Konstruktion hinrei-
chend stabil ist – damit nicht starke Windböen
die Schüssel ins Schwingen und somit zeitweise
aus der Empfangsposition bewegen können.
Überprüfen Sie bei dieser Gelegenheit auch, ob
Schüssel und LNB noch optimal ausgerichtet
sind. Die meisten Receiver besitzen Einrich-
tungsfunktionen, mit denen Sie die Signalstär-
ke in Echtzeit verfolgen können. Als Nächstes
ist das Kabel dran: Knicke und Verbindungsstel-
len sind immer verdächtig, wenn es um Leis-
tungsverluste geht. Wie beurteilen Sie die
Qualität des Kabels? Handelt es sich um ein Bil-
ligangebot aus dem Baumarkt? In diesem Fall
kann der Leistungsverlust bereits eingebaut
sein. Ein neues Kabel mit guter Abschirmung
und geringer Dämpfung kann Wunder wirken.
Wenn Sie alle diese Punkte überprüft und
optimiert haben und trotzdem keine signifi-
kante Besserung des TV-Empfangs eintritt, hilft
eventuell ein Leitungsverstärker. Idealerweise
positionieren Sie ihn in der Mitte der Leitung,
damit er noch ein sauberes Signal zum Verstär-
ken bekommt – denn am Ende der Leitung,
wenn das Signal schon zu schlecht ist, gibt es
nichts mehr zu verstärken. Achten Sie darauf,
dass die Anschlüsse vor Feuchtigkeit geschützt
sind und der Verstärker selbst nie direkter Son-
neneinstrahlung ausgesetzt ist, da übermäßige
Hitze das Gerät beschädigen kann. Ein Lei-
tungsverstärker kostet rund 20 Euro und wird
in die Antennenleitung eingeschleift. Den
Strom bezieht das Gerät aus der Leitung.
TV-Sound
6 Schritt für Schritt zum idealen
Sound aus dem Fernseher
Ihr AV-Receiver und Ihr Fernseher be-
herrschen ARC (Audio-Rückkanal über
HDMI). Trotz aller Bemühungen bekom-
men Sie jedoch per HDMI keinen Ton
von Ihrem Fernseher über den Receiver.
HDMI-Standard: Der Audio Return Channel
(ARC) erlaubt es, den Fernseh-Ton über das
HDMI-Kabel in den Receiver zu übertragen
Tipp: Es könnte so schön sein, Fernseh-Ton
über das HDMI-Kabel an den AV-Receiver zu
schicken und somit über die Boxen der Anlage
abspielen zu können. Die Technik gibt es seit
HDMI 1.4 – also seit Anfang 2009. Der ARC
(Audio Return Channel) ist also seit mehr als
vier Jahren Teil des HDMI-Standards und
schlummert in vielen TVs und noch mehr AV-
Receivern. Während die Nutzung von ARC bei
Geräten des gleichen Herstellers in der Regel
gut funktioniert, gibt es in Anlagen, die aus
Modellen mehrerer Hersteller bestehen, oft
Schwierigkeiten bei der Implementierung. Wir
haben für Sie einige Tipps zusammengestellt,
die Sie – egal welche Geräte Sie besitzen – aus-
probieren können, wenn es mit der Sound-
übermittlung an den AV-Receiver trotz Blick
in die Bedienungsanleitung nicht geklappt hat.
1. Vergewissern Sie sich, dass Fernseher und
Receiver ARC beherrschen. Sie finden die An-
gabe in den technischen Spezifikationen in der
Bedienungsanleitung. HDMI 1.4 bedeutet üb-
rigens nicht automatisch auch ARC – umge-
kehrt gilt das schon!
2. Prüfen Sie, ob der HDMI-Anschluss, den Sie
für die Verbindung zwischen Fernseher und
AV-Receiver nutzen, ARC unterstützt. In vie-
len Fällen tut dies nämlich nur einer der ver-
fügbaren HDMI-Anschlüsse. Bei manchen
Geräten ist der Anschluss entsprechend be-
schriftet, bei anderen müssen Sie diese Infor-
mation dem Handbuch entnehmen.
3. Schauen Sie sich die Stecker des HDMI-
Kabels genau an. Schmutz und Patina können
die Datenübertragung ebenso behindern wie
ein zu lockerer Sitz.
4. In vielen Fällen (nicht immer!) muss ARC
am Fernsehgerät eigens eingeschaltet werden.
Wo sich dieser Menüpunkt befindet, ist von
Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Einige
ordnen ihn Steuerungen wie etwa CEC zu, da
CEC eben auch via HDMI geschehen kann.
Andere Hersteller finden es logischer, die ARC-
Einstellung den Audio-Eigenschaften zuzu-
ordnen, da es ja darum geht, eine spezielle
Form von externen Boxen anzusteuern – auch
wenn es per HDMI-Kabel ist.
5. Auch am AV-Receiver muss ARC aktiviert
sein. In manchen Fällen ist diese Einstellung
sehr versteckt oder an eine andere Funktion
gekoppelt. So bieten einige AV-Receiver ARC
erst an, wenn auch CEC aktiviert ist – obwohl
das eine mit dem anderen nicht viel zu tun hat.
6. Wenn Sie diese Punkte abgearbeitet haben
und ARC immer noch nicht funktioniert,
sollten Sie nachsehen, ob es für Ihre Heim-
kinogeräte eine neue Firmware gibt. Vielleicht
ist die ARC-Funktion in der bisherigen Firm-
ware fehlerhaft implementiert. Führen Sie die
Updates genau nach Anleitung durch.
7. Setzen Sie den AV-Receiver auf die Werks-
einstellungen zurück, falls dies nicht schon
durch das Firmware-Update erledigt wurde.
Auf diese Weise schließen Sie aus, dass Sie un-
gewollt die ARC-Funktion so unterdrückt ha-
ben, dass sie nicht mehr angezeigt wird. Da Sie
beim Fernseher über ein grafisches und somit
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung
mehr oder weniger übersichtliches Menü
verfügen, gilt dieser Tipp in erster Linie für
Ihren AV-Receiver.
Übrigens: Ist die ARC-Funktion eingerich-
tet und funktionsfähig, lässt sich darüber auch
der Ton anderer, direkt an den Fernseher ange-
schlossener Geräte (Konsolen, Set-Top-Boxen,
Wohnzimmer-PCs) ausgeben.
7 Blu-ray-Player
Hochfahren des Blu-ray-
Players beschleunigen
Jedes Mal wenn Sie sich einen Blu-ray-
Film ansehen wollen, sind Sie genervt
von der Vorbereitungszeit des Players.
Denn bis der Film endlich startet, ver-
gehen gefühlte Ewigkeiten. Sie wollen
Ihrem Blu-ray-Player Beine machen.
Schneller starten: Die meisten aktuellen
Blu-ray-Player verfügen über eine Schnellstart-
Option, die das Booten beschleunigt
Tipp: Schalten Sie die Quick-Start-Funktion
Ihres Players ein. Denn dann überspringt das
Gerät Teile der Standard-Ladeprozedur und ist
deutlich schneller abspielbereit.
Sollten Sie ein älteres Modell besitzen, das
kein Quick-Start-Feature mitbringt, schalten
Sie BD Live aus. Die Einstellung finden Sie in
der Regel im Hauptmenü des Players. BD Live
ist ein Dienst, den Sie nur nutzen können,
wenn Sie die seit dem Blu-ray-Profil 2.0 obliga-
torische Ethernet-Schnittstelle des Players mit
dem Internet verbunden haben und BD Live
aktiviert ist. Der Dienst lädt dann selbstständig
Zusatzinhalte wie Trailer, Dokumentationen
oder Regiekommentare zum abgespielten Film
aus dem Internet. BD Live ist ganz sicher deak-
tiviert, wenn der Player keine Internetverbin-
dung hat. Wer also seinen Blu-ray-Player ledig-
lich für ein Firmware-Update mit dem Internet
verbindet, hat – zumal wenn der Player keinen
Quick-Start beherrscht – bereits alle Vorausset-
zungen für das schnellstmögliche Einlesen von
Blu-ray-Filmen geschaffen.
Foto-Wiedergabe
8 Bilder für die Diashow am
Fernseher vorbereiten
Ihre Spiegelreflexkamera schießt tolle
Bilder. Aber wenn Sie sie am TV an-
schauen wollen und die Speicherkarte
einstecken, braucht der Fernseher sehr
lange, um von Bild zu Bild zu springen.
Perfekte Größe: Sind die Fotos erst auf das
native Anzeigeformat des Fernsehers verkleinert,
läuft die Diashow wie geschmiert
Tipp: Aktuelle Spiegelreflexkameras produ-
zieren Fotos in gewaltigen Dateigrößen. Das
stellt die kleinen Prozessoren, die in modernen
TV-Geräten arbeiten, vor große Probleme: Sie
müssen die Bilder nämlich für die Anzeige ver-
kleinern und eventuell noch mit einem Über-
gangseffekt für die Diashow versehen. Liegen
die Bilddaten in einem RAW-Format vor, ist
eine direkte Wiedergabe von der Speicherkarte
so gut wie ausgeschlossen. An dieser Stelle hilft
nur eine vorherige Formatumwandlung am
PC. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie auch die
Bildgröße an die native Ausgabegröße Ihres
Fernsehers anpassen, da spezialisierte Pro-
gramme dies viel besser können als jeder Fern-
seher und die kleineren Dateien für das TV-
Gerät auch viel besser zu verarbeiten sind. Sie
können für diese Aufgaben Photoshop oder
ein anderes Bildbearbeitungstool einsetzen.
Mit einer gespeicherten Schrittfolge automati-
sieren Sie einen Großteil dieser Arbeit.
Noch viel einfacher geht das Ganze jedoch
mit Programmen wie dem Digital-Bilderrah-
men-Manager von ACDSee (ca. 30 Euro, 30-Ta-
ge-Demo bei chip.de/downloads) vonstatten.
Diese Software wandelt Bilddateien ins platz-
sparende und für Fernsehgeräte in jedem Fall
lesbare JPEG-Format um und reduziert zudem
die Bildgröße auf die native Anzeige-Auflö-
sung Ihres TV-Geräts. Bei den unterstützten
Ausgangsformaten zeigt der Bilderrahmen-
Manager seine Stärke: Er kommt sogar mit den
meisten RAW-Formaten zurecht, die digitale
Spiegelreflex- und hochwertige Kompakt-
kameras ausgeben. Bei der Auflösungsanpas-
sung fügt das Tool hochformatigen Bildern auf
Wunsch links und rechts formatauffüllende
Balken hinzu, sodass sie Ihr Fernseher oder di-
gitaler Bilderrahmen sofort anzeigen kann, oh-
ne noch einmal drehen, skalieren oder selbst
Balken anfügen zu müssen. Neben der besse-
ren Bildqualität nach dem Skalieren am PC
schaffen die nun deutlich kleineren Bilddateien
auch mehr Platz auf der SD-Karte. Auf diese
Weise können auch ältere SD-Cards mit wenig
Speicherplatz eine neue Aufgabe als mobiles
Dia-Album übernehmen. Ob Fernseher oder
digitaler Bilderrahmen – für jedes Gerät legt
der Manager ein eigenes Profil an, in dem die
jeweiligen Display-Daten hinterlegt sind. In der
Praxis zieht man seine Fotos mit der Maus aus
dem Ausgangsordner auf das entsprechende
Profil – und schon wandelt der Bilderrahmen-
Manager die Dateien ins kompatible JPEG-For-
mat um und reduziert die Bildgröße auf die
native Auflösung des Anzeigegeräts.
Große TV-Geräte
9 Störgeräusche des Fernseher-
gehäuses eliminieren
Ihr neuer Fernseher bietet eine tolle Bild-
qualität, macht sich aber einige Zeit nach
dem Einschalten durch wiederholtes Kna-
cken bemerkbar. Auch nach dem Aus-
schalten sind Knackgeräusche zu hören.
Spannung: Manche TV-Gehäuse knacken
hörbar beim Warmwerden oder Abkühlen
Tipp: Fernseher-Panels und Plastikgehäuse-
teile unterliegen zwangsläufig Fertigungstole-
ranzen. Ist es dem Konstrukteur nicht gelun-
gen, die Anordnung so zu planen, dass kleine
Passungenauigkeiten nicht ins Gewicht fallen,
können teilweise extreme mechanische Span-
nungen auftreten, sobald das Gerät im Betrieb
warm wird. Denn einzelne Gehäuseteile er-
wärmen sich unterschiedlich schnell und deh-
nen sich dabei aus – zum Teil um mehrere Mil-
limeter. Dementsprechend verschieben sich die
Bauteile des TV-Gehäuses gegeneinander. Sind
diese Bauteile verschraubt, entlädt sich der
Druck jeweils ruckartig, was als Knacken
wahrnehmbar ist. Bei TV-Geräten, die mit dem
VESA-Mount an der Wand befestigt sind, ist
dieses Verhalten häufiger anzutreffen als bei
Fernsehern, die auf einem Standfuß ruhen.
Denn je nach Art der Aufstellung können un-
terschiedlich große Kräfte an verschiedenen
Stellen des Gehäuses auftreten.
Wenn auch Ihr neuer Fernseher von dem
nervigen Geknacke betroffen ist, sollten Sie ihn
wegen dieses Mangels sofort umtauschen. Ist
ein Rückgaberecht ausgeschlossen, etwa weil
Sie das TV-Gerät von privat gekauft haben,
können Sie immer noch versuchen, das Knack-
Problem selbst zu lösen: Verschaffen Sie dem
TV-Gehäuse einfach etwas mehr Bewegungs-
freiheit, indem Sie die sichtbaren Schrauben an
der Gehäuserückwand mit einer Vierteldre-
hung gegen den Uhrzeigersinn etwas lockern
– oft ist das lästige Knacken dann vorbei.
CHIP tvtest 25
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

TEST BESTENLISTEN

Kauf-Checkliste
Blu-ray-Player Schnelle Start- und Ladezeiten
WLAN-Modul für bequemen Netzzugriff
Ein exzellentes Bild bieten alle Modelle, doch bei Ausstattung und Geringe Lautheit unter 1,0 Sone
Möglichst niedriger Stromverbrauch
Ergonomie gibt es große Unterschiede. Nicht alle unterstützen WLAN
Die besten Blu-ray-Player
Startzeit Stromverbrauch Lautheit LAN/ DLNA-
Testurteil Gesamt- Preis Aus- Bild- Ergo- Energie- Service/ Player/BD/DVD Standby/BD/DVD Betrieb/BD/DVD 3D- WLAN/ DivX- Zerti-
Rang

Produkt (Schulnote) wertung (Euro) stattung qualität nomie effizienz Doku. (s) (Watt) (Sone) Support USB Support fikat
1 Philips BDP7700 sehr gut (1,2) 94,6 150 97 96 95 78 83 12 / 17 / 14 0,1 / 10,3 / 10,9 0,1 / 0,3 / 0,2
2 Philips BDP9700 sehr gut (1,3) 94,4 440 98 100 93 62 83 21 / 17 / 14 0,2 / 20,4 / 19,3 0,1 / 0,2 / 0,2
3 Panasonic DMP-BDT500 sehr gut (1,3) 93,1 300 100 99 85 79 83 18 / 14 / 24 0,1 / 9,9 / 9,7 0,1 / 0,7 / 0,4
4 Philips BDP9600 sehr gut (1,3) 92,9 270 99 96 88 59 100 27 / 17 / 17 0,1 / 23,5 / 23,3 0,0 / 0,3 / 0,2
5 Philips BDP5510 sehr gut (1,4) 91,1 110 85 96 96 80 83 12 / 17 / 13 0,2 / 8,8 / 9,7 0,1 / 0,4 / 0,3
6 LG BP620 gut (1,5) 89,8 110 77 95 98 93 86 11 / 16 / 12 0,1 / 5,6 / 5,8 0,0 / 0,4 / 0,2
7 Yamaha BD-S673 gut (1,5) 89,8 280 87 96 89 79 83 15 / 27 / 15 0,5 / 10,0 / 10,0 0,1 / 0,3 / 0,3
8 Philips BDP3490 gut (1,5) 89,6 110 80 96 92 96 83 15 / 17 / 12 0,2 / 4,9 / 5,3 0,1 / 0,3 / 0,3
9 LG BP420 gut (1,6) 89,3 90 73 95 100 94 86 10 / 17 / 11 0,1 / 5,5 / 5,4 0,1 / 0,4 / 0,2
10 LG BP630 gut (1,6) 88,6 120 77 95 94 90 86 10 / 16 / 10 0,2 / 6,9 / 6,0 0,1 / 0,6 / 0,4
11 Panasonic DMP-BDT335 gut (1,6) 87,7 220 92 99 74 80 83 26 / 14 / 15 0,2 / 9,7 / 9,4 0,1 / 1,0 / 0,5
12 Sony BDP-S590 gut (1,6) 87,5 140 81 96 85 97 79 29 / 24 / 14 0,1 / 5,3 / 4,3 0,1 / 0,6 / 0,3
13 Sony BDP-S790 gut (1,6) 87,5 210 82 96 86 81 79 24 / 24 / 16 0,1 / 9,1 / 8,7 0,2 / 0,3 / 0,4
14 Panasonic DMP-BDT234 gut (1,8) 86,4 140 86 96 78 84 83 26 / 10 / 12 0,2 / 8,6 / 7,8 0,1 / 0,9 / 0,5
15 Philips BDP3380 gut (1,8) 86,1 80 72 96 91 91 77 17 / 16 / 14 0,2 / 5,8 / 6,6 0,1 / 0,3 / 0,2
16 Sony BDP-S490 gut (1,8) 85,9 90 79 96 81 97 79 29 / 24 / 14 0,1 / 4,9 / 4,7 0,1 / 0,9 / 0,5
17 Asus BDS-700 gut (1,8) 85,5 160 84 96 81 64 76 30 / 22 / 14 0,4 / 20,6 / 18,5 0,1 / 1,0 / 0,5
18 Philips BDP3300 gut (1,8) 85,2 75 70 96 90 90 77 18 / 17 / 13 0,2 / 5,9 / 6,6 0,1 / 0,2 / 0,2
19 Sony BDP-S4100 gut (1,8) 85,2 85 73 96 85 96 79 25 / 15 / 11 0,1 / 5,6 / 4,6 0,2 / 0,3 / 0,3
20 Samsung BD-E6100 gut (1,8) 85,2 130 74 95 89 77 83 11 / 13 / 12 0,2 / 11,3 / 10,8 0,1 / 0,7 / 0,4
21 Panasonic DMP-BDT131 gut (1,8) 84,6 120 84 96 74 84 83 26 / 13 / 15 0,2 / 8,1 / 7,8 0,1 / 1,2 / 0,4
22 Samsung BD-E5500 gut (1,9) 83,6 75 74 95 82 84 83 26 / 13 / 11 0,2 / 8,4 / 8,0 0,1 / 0,7 / 0,4
23 Denon DBT-1713UD gut (2,0) 82,8 370 68 89 90 76 97 16 / 16 / 14 0,1 / 11,0 / 11,8 0,1 / 0,4 / 0,2
24 Onkyo BD-SP809 gut (2,0) 82,5 400 72 95 82 72 83 21 / 21 / 17 0,1 / 13,7 / 12,7 0,1 / 0,5 / 0,3
25 Sony BDP-S390 gut (2,0) 82,0 110 74 96 73 100 79 35 / 24 / 22 0,1 / 4,6 / 4,0 0,1 / 0,7 / 0,9
= ja — = nein

PLATZ 1 PHILIPS BDP7700 | Preis: ca. 150 Euro PLATZ 18 PHILIPS BDP3300 | Preis: ca. 75 Euro

decs, 3D-Wiedergabe und die Bildqualität ist ebenso über-

Tolle Ausstattung, klasse
Ergonomie, sehr gutes Bild
Kartenleser nur für BD-Live
nutzbar
Für rund 150 Euro bie-
T E S T tet der Philips eine Top-
S I E G E R Ausstattung. Sie um-
fasst WLAN, einen analogen 7.1-
Anschluss, diverse Audio-Co-
3D-Aufbereitung von 2D-Inhal- zeugend wie die der meisten
ten. In Sachen Ergonomie punk- anderen Geräte. Auch bei der
tet der BDP7700 mit prakti- Ergonomie macht der Player
schen Details ebenso wie mit seine Sache gut: Er arbeitet
Tolle Formatunterstützung,
seinem gut gegliederten Menü sehr leise und bietet flotte
gute Fernbedienung
und einer leichten, kompakten Start- und Ladezeiten, über-
Fernbedienung, auf der alle Kein 3D-Support, kein WLAN, sichtliche Menüs und eine
wichtigen Tasten gut zu errei- wenig Schnittstellen kompakte Fernbedienung. Der
chen sind. Auch per iPhone-App Stromverbrauch ist angenehm
lässt sich das Gerät bequem Zwar bietet der güns- niedrig. Verzichten muss man
steuern. Zudem arbeitet der PREIS tige Philips keine lediglich auf einen 3D-Modus,
Philips sehr leise und schafft TIPP überragende Ausstat- WLAN und ein paar Schnitt-
flotte Ladezeiten. Das Bild über- tung, konnte im Test aber weit- stellen; dafür spielt der Philips
zeugt, der Verbrauch weniger. gehend überzeugen. Seine viele Formate ab.

PLATZ 3 Mit einer satten PLATZ 6 Der LG bietet eine So testen wir
Ausstattung sowie hervorragende Ergo-
PANASONIC LG
ausgefeilten Smart- nomie mit guten Ausstattung 30 %: Funktionen von DLNA bis
DMP-BDT500 TV-Funktionen war- BP620 Smart-TV-Funktionen Upscaling, Anschlüsse, Kompatibilität mit den
tet der BDT500 auf. sowie kurzen Start- verschiedenen Medien und Formaten
Preis: ca. 300 Euro Preis: ca. 110 Euro
So kann er auf und Ladezeiten und Bildqualität 30 %: Qualität der Darstellung
bei Filmen auf Blu-ray-Discs und DVDs
Netzwerkfreigaben niedriger Lautstärke.
Ergonomie 30 %: Bedienbarkeit von Player
zugreifen und etwa Allzu viele Schnitt- und Fernbedienung, Audioqualität, Lautheit
das MKV-Format stellen sind allerdings Energieeffizienz 5 %: Stromverbrauch
streamen. nicht an Bord. Service/Doku. 5 %: Handbuch und Hotline

26
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

Kauf-Checkliste
Sat-Receiver (ohne HDD) Aufgeräumte Menüs, stabiler Betrieb
Flotte Boot- und Umschaltzeiten
Fast alle Satellitenempfänger bieten ein gutes bis sehr gutes Bild, aber bei Möglichst geringe Betriebsgeräusche
Anschluss für externe Festplatte
Ausstattung und Stromverbrauch sind die Geräte sehr unterschiedlich
Die besten Sat-Receiver ohne Festplatte
Boot-/ Energieaufnahme Lautheit Schnittstellen Videoausgänge Videoformate
Testurteil Gesamt- Preis Ausstat- Ergo- Bild- Energie- Zapping-/ HD/Standby Betrieb CI/CI+/HD+/USB/eSATA/ HDMI/Komponente/ DivX/ Recording-
Rang

Produkt (Schulnote) wertung (Euro) tung nomie qualität effizienz Scanzeit (s) (Watt) (Sone) LAN/WLAN Scart/S-Video/Video Xvid/X.264 Format
1 Kathrein UFS 935 HD+ gut (1,5) 90,1 200 97 100 87 62 27 / 2,4 / 468 16,9 / 0,4 0,2 1/1/1/1/– TS
2 gut (1,8) 86,1 290 100 84 81 71 33 / 2,9 / 426 14,8 / 0,1 0,2 1/1/1/–/1 TS
3 gut (1,9) 83,5 220 90 84 89 61 57 / 2,3 / 342 18,0 / 0,6 0,2 1/1/1/–/–
4 gut (2,1) 81,1 280 87 74 99 54 41 / 2,6 / 461 20,5 / 0,6 0,2 1/1/1/–/1 TS
5 gut (2,2) 79,4 200 80 83 84 64 26 / 2,3 / 579 16,6 / 0,2 0,2 1/–/1/–/1 TS
6 gut (2,2) 79,3 570 87 86 77 56 29 / 2,9 / 292 20,1 / 0,4 0,1 1/1/1/1/1
7 gut (2,2) 78,7 95 67 81 96 69 26 / 2,6 / 660 16,4 / 0,8 0,2 1/–/1/–/1 TS
8 gut (2,2) 78,7 160 84 82 81 57 31 / 2,6 / 112 15,4 / 0,7 0,2 1/–/1/–/1
9 gut (2,3) 78,3 70 62 80 93 85 28 / 2,8 / 414 12,7 / 0,5 0,2 1/–/1/–/1 TS
10 gut (2,3) 77,8 230 79 76 88 63 49 / 3,0 / 561 17,8 / 0,5 0,1 1/1/1/–/1
11 gut (2,4) 76,8 60 57 78 95 86 26 / 2,8 / 503 12,7 / 0,3 0,2 1/–/1/–/– TS
12 TechniSat TechniStar S2 gut (2,4) 76,6 110 59 83 90 77 21 / 2,5 / 594 13,6 / 0,2 0,2 1/–/1/–/1 –/–/– TS
13 gut (2,4) 76,5 130 59 82 90 78 21 / 2,5 / 602 13,6 / 0,2 0,2 1/–/1/–/1 –/–/– TS
14 gut (2,4) 76,4 150 84 85 81 37 2 / 2,6 / 128 15,5 / 15,5 0,2 1/–/1/–/1
15 gut (2,4) 75,5 150 68 81 81 69 55 / 2,4 / 326 14,8 / 0,5 0,2 1/–/–/–/–
16 gut (2,4) 75,5 170 67 79 83 74 29 / 2,9 / 465 15,5 / 0,1 0,1 1/–/1/–/1 TS
17 gut (2,4) 75,5 250 74 82 84 51 4 / 2,2 / 259 15,0 / 5,2 0,2 1/–/–/–/1 TS
18 75,3 85 45 79 94 96 15 / 2,8 / 524 11,7 / 0,4 0,2 –/1/–/1/–/–/– 1/–/1/–/1 –/–/– TS
19 75,2 210 86 85 81 25 3 / 3,1 / 631 26,8 / 16,9 0,3 1/–/1/–/– TS
20 74,2 110 67 84 76 65 31 / 3,0 / 113 14,3 / 0,2 0,2 1/–/1/–/1
21 73,8 120 48 80 90 86 16 / 2,4 / 232 11,5 / 0,7 0,2 –/–/–/1/–/–/– 1/–/1/–/– TS
22 Vantage HD7100S 73,2 200 67 76 96 43 39 / 3,2 / 333 25,4 / 1,7 0,2 1/1/1/1/1
23 Vantage VT 610 S 73,1 190 59 82 86 61 30 / 2,8 / 332 17,9 / 0,9 0,2 –/2/–/2/–/–/– 1/–/–/–/–
24 73,0 210 70 82 74 60 23 / 3,8 / 394 18,4 / 0,1 0,1 1/1/1/–/1 –/–/– TS
25 Kathrein UFS 932 HD+ 72,9 120 51 84 83 78 26 / 2,6 / 496 13,5 / 0,8 0,2 1/1/1/–/1 –/–/–
= ja — = nein

PLATZ 1 KATHREIN UFS 935 HD+ | Preis: ca. 200 Euro PLATZ 11 SMART CX01 | Preis: ca. 60 Euro

2,4 Sekunden umschaltet, er haltige Ausstattung darf man

Top-Ergonomie, sehr gute Aus-
stattung, HD+-Slot und -Karte
Feine Details können bei 720p-
Auflösung unscharf wirken
Eine vorbildliche Ergo-
T E S T nomie bietet der
S I E G E R Kathrein: Nicht nur
dass er Programme in flotten
verfügt auch über schön allerdings für rund 60 Euro nicht
animierte und einwandfrei zu erwarten – und so verfügt denn
bedienende Menüs sowie einen der CX01 auch über keinerlei
ausgefeilten 14-Tage-EPG. Die Schächte für Smartcards oder
Ausstattung ist umfangreich Empfangsmodule. Lediglich eine
Sehr gutes Bild, WLAN, gut
und umfasst neben einem USB-Schnittstelle und – als klei-
bedienbare Menüs
Twintuner auch ein Web-In- nes Schmankerl – ein WLAN-
terface, HbbTV, einen CI+- Kein Pay-TV möglich, karge Adapter sind integriert. Die
Schacht, einen HD+-Slot samt Ausstattung Menüs sind übersichtlich, bieten
Karte, USB und LAN sowie aber auch nicht übermäßig
diverse Videoausgänge. Die Die Bildqualität des viele Einstellmöglichkeiten. Der
Bildqualität ist klasse, lediglich PREIS Smart-Receivers ist Stromverbrauch geht in
sehr feine Details können bei TIPP exzellent – trotz seines Ordnung: 12,7 Watt im Betrieb
720p verschwimmen. niedrigen Preises. Eine reich- sind ein guter Wert.

Der S3 liefert eine Für nicht mal 100 Euro

PLATZ 5
gute Bildqualität und
TECHNISAT Ergonomie, startet in
TECHNISTAR S3 ISIO flotten 26 Sekunden
und wechselt den
Preis: ca. 200 Euro
Kanal in 2,3 Sekun-
den. An Bord befin-
den sich ein CI+-Slot
und ein Smartcard-
Leser, HD+ fehlt.
PLATZ 7
erhält man mit dem
So testen wir
XORO Xoro einen Receiver Ausstattung 30 %: Wir beurteilen
HRS 9200 CI+ mit Twintuner und Schnittstellen, Videoausgänge, unterstützte
HD+-Slot, der zudem Formate, EPG, Festplattengröße etc.
Preis: ca. 95 Euro
ein erstklassiges Bild Ergonomie 30 %: Bedienerführung, Reak-
tionsgeschwindigkeit und Fernbedienung
liefert. Kanäle wechselt
der Xoro flott, das Bildqualität 25 %: Diese bewerten wir
anhand spezieller Testbilder und -sequenzen in
Menü dürfte aber den Auflösungen PAL, 720p und 1.080i.
ansprechender sein. Energieeffizienz 15 %: Stromverbrauch

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36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

TEST BESTENLISTEN

Kauf-Checkliste
TV-Geräte (32 bis 42 Zoll) SD-Qualität möglichst im Laden testen
Mindestens drei HDMI-Buchsen
Preise und Ausstattung von Kompakt-TVs können sehr unterschiedlich Netzwerkbuchse eingebaut
Benötigter TV-Tuner integriert
sein. 3D etwa beherrschen nicht alle. Die Bildqualität ist durchgängig top
Die besten TV-Geräte (LCD) mit 32 bis 42 Zoll
Bild- Aus- Ergo- Energie- Audio- 3D- Diagonale Schach- Hellig- Leistungs- Abmes- Anschlüsse TV-Tuner
Testurteil Gesamt- Preis quali- stat- no- effi- quali- Wer- (Zoll)/3D- brett- keit aufnahme sungen HDMI/Scart/ analog/ LAN-
Rang

Produkt (Schulnote) wertung (ca.) tät tung mie zienz tät tung Technik* kontrast (cd/m2) Betrieb/Eco (Watt) (cm) YUV/S-Video/VGA DVB-T/-C/-S Port
1 Samsung UE40F7090SL sehr gut (1,2) 94,7 1.100 99 95 96 60 90 94 40/S 279:1 190 77,3 / 58,6 90 x 58 x 24 4/1/1/–/–
2 Samsung UE32ES6300 sehr gut (1,3) 94,4 610 95 92 100 86 94 90 32/S 300:1 183 52,6 / 27,1 74 x 51 x 24 3/1/1/–/–
3 Sony KDL-40HX855 sehr gut (1,3) 94,2 1.100 100 92 91 67 93 87 40/S 300:1 190 66,3 / 40,1 96 x 59 x 26 4/1/1/–/1
4 Philips 40PFL8007K sehr gut (1,3) 93,8 980 96 96 97 62 91 91 40/S 317:1 186 69,4 / 55,9 90 x 58 x 20 5/1/1/–/1
5 Samsung UE40ES6300 sehr gut (1,3) 93,3 670 98 92 100 51 79 85 40/S 204:1 183 90,3 / 62,3 92 x 62 x 24 3/1/1/–/–
6 Panasonic TX-L32ETW5 sehr gut (1,3) 92,8 620 97 93 83 78 94 100 32/P 201:1 170 46,2 / 38,1 76 x 52 x 23 4/1/1/–/1
7 Philips 42PFL6008K sehr gut (1,3) 92,7 880 96 88 97 75 90 95 42/P 272:1 164 63,8 / 33,3 96 x 64 x 20 4/1/1/–/–
8 Panasonic TX-L42ETW60 sehr gut (1,3) 92,7 890 93 92 99 75 94 99 42/P 213:1 163 47,6 / 38,2 96 x 62 x 22 3/1/1/–/–
9 Samsung UE32ES5700 sehr gut (1,4) 91,7 490 97 89 92 100 90 – 32/– 242:1 174 50,4 / 16,3 74 x 49 x 18 3/1/1/–/–
10 Philips 40PFL5507K sehr gut (1,4) 91,7 630 96 92 89 69 88 80 40/S 346:1 178 72,3 / 48,2 92 x 60 x 24 4/1/1/–/1
11 LG 32LM620S sehr gut (1,4) 91,2 540 94 89 89 79 91 99 32/P 179:1 177 44,2 / 33,7 74 x 52 x 22 4/1/1/–/1
12 Philips 40PFL7007K sehr gut (1,4) 90,7 900 94 84 97 62 100 94 40/S 431:1 192 72,5 / 50,6 91 x 60 x 20 5/1/1/–/1
13 Panasonic TX-L42DTW60 gut (1,5) 90,0 1.500 92 100 77 61 93 91 42/P 311:1 156 78,7 / 39,6 96 x 66 x 22 3/1/0.5/–/–
14 LG 42LM760S gut (1,6) 89,4 910 92 93 89 72 65 97 42/P 303:1 165 58,0 / 31,6 96 x 64 x 27 4/1/1/–/1
15 Samsung UE40ES5700 gut (1,6) 89,2 630 98 86 87 72 91 – 40/– 326:1 194 62,6 / 42,7 92 x 60 x 18 3/1/1/–/–
16 Toshiba 32TL933G gut (1,6) 88,4 460 98 86 71 77 80 69 32/S 342:1 192 43,6 / 43,6 74 x 51 x 22 4/1/1/–/1
17 Philips 40PFL5007K gut (1,8) 86,2 580 94 90 81 73 72 – 40/– 357:1 177 52,8 / 31,8 92 x 60 x 24 4/1/1/–/1
18 Sharp LC-40LE732E gut (1,9) 84,1 650 90 81 74 72 85 86 40/S 299:1 176 51,3 / 40,1 95 x 63 x 24 4/1/1/–/1
19 Peaq PTV421100-W gut (2,0) 81,5 400 92 79 70 60 89 – 42/– 291:1 175 90,3 / 59,6 102 x 68 x 22 4/1/1/–/1
20 Loewe Xelos 40 LED gut (2,1) 81,0 1.200 93 76 72 57 88 – 40/– 376:1 192 77,6 / 77,6 96 x 66 x 26 2/1/–/–/1
21 Hannspree AD40U gut (2,2) 79,9 380 95 68 69 64 90 – 39/– 224:1 186 63,8 / 44,2 89 x 58 x 23 3/1/–/–/1 –
22 Haier LET39Z18HF gut (2,2) 79,5 350 96 65 63 64 100 – 39/– 265:1 195 74,4 / 43,8 89 x 61 x 28 3/1/1/–/1 –
23 Hannspree SE40LMNB gut (2,2) 79,5 380 92 67 75 66 88 – 40/– 308:1 163 69,5 / 44,8 95 x 66 x 24 3/1/1/–/1 –
24 Hannspree SL40UMNB gut (2,3) 77,6 440 94 65 65 58 84 – 40/– 369:1 184 73,5 / 57,7 96 x 68 x 22 3/1/–/–/1 –
= ja — = nein * S = Shutter P = Polfilter

PLATZ 1 SAMSUNG UE40F7090SL | Preis: ca. 1.100 Euro PLATZ 22 HAIER LET39Z18HF | Preis: ca. 350 Euro

Auf seinem 40-Zoll-Panel Der Haier beherrscht

Sehr gutes Bild in 2D und 3D,
flüssig und intuitiv bedienbar
Stromverbrauch vergleichs-
weise hoch
T E S T liefert der Samsung ein PREIS weder die 3D-Darstellung,
S I E G E R hervorragendes Bild in TIPP noch bringt er eine Netz-
2D und 3D. Unsere Messungen werkschnittstelle mit. Der Bild-
bescheinigen ihm gute Blickwin- qualität tun diese Sparmaßnah-
kel, einen passenden Farbraum men aber keinen Abbruch, denn
und einen neutralen Weißpunkt. das Gerät lieferte im Test Top-
Für ein Modell mit Edge-LED ist Messwerte mit hohen Kontrasten
auch die Ausleuchtung des und ordentlichen Blickwinkeln. Bei
Displays in Ordnung, selbst bei dunklem Bildmaterial traten aber
dunklen Bildern. Die Ausstattung Einstrahlungen in den Ecken auf.
fällt mit drei Dual-Tunern und Das TV- und Videobild überzeugte
zahlreichen Schnittstellen groß- Klasse Bildqualität, toller weitgehend, die Lautsprecher
zügig aus, die Bedienung gestal- Klang, niedriger Verbrauch sorgen für einen satten Klang. In
tet sich sehr intuitiv und flüssig. den Menüs finden sich aber kaum
Der Stromverbrauch dürfte aber Karge Ausstattung, eher Optionen und die schwammige
etwas niedriger sein. billige Fernbedienung Fernbedienung nervt.

PLATZ 3 Die beste 2D-Bildqua- PLATZ 9 Zwar verzichtet der So testen wir
lität im Testfeld bietet Samsung auf 3D,
SONY KDL-40HX855 SAMSUNG UE32ES5700
der Sony. Sein Klang bietet aber für we- Bildqualität 47,5 %: Es zählen Farbhomoge-
Preis: ca. 1.100 Euro profitiert von der im Preis: ca. 490 Euro nig Geld ein tolles nität, Graustufendarstellung, Helligkeit, Kon-
Standfuß integrierten 2D-Bild. Bedienung trast, Farbdarstellung und Durchzeichnung.
Soundbar. Die Aus- und Klang des Ausstattung 25 %: Tuner, Streaming-Clients,
Webfunktionen und Mediaplayer
stattung ist reichhal- 32-Zöllers passen.
Ergonomie 15 %: On-Screen-Display, Zugang
tig, und auch Fernbe- Die Ausstattung ist zu Schaltern, Menüstruktur, Fernbedienung
dienung und Menüs gut, der Stromver- Energieeffizienz 5 %: Stromverbrauch in
haben überzeugt. brauch vorbildlich. Betrieb und Standby, Eco-Modi
Audioqualität 5 %: Punkte gibt es für hohen
Schalldruck, Klirrfaktor und Frequenzgang.
3D-Wertung 2,5 %: Bildqualität und Brillen
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36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

Kauf-Checkliste
TV-Geräte (über 42 Zoll) SD-Qualität möglichst im Laden testen
Mindestens drei HDMI-Buchsen
Große Fernseher sind mit Diagonalen von 46 bis 75 Zoll zu haben.* Ein Netzwerkbuchse eingebaut
Benötigter TV-Tuner integriert
Netzanschluss gehört zum Standard, ein kompletter Tunersatz ebenso
Die besten TV-Geräte (LCD) über 42 Zoll
Bild- Displaytechnik/ Schach- Leistungs- Anschlüsse TV-Tuner
Testurteil Gesamt- Preis quali- Aus- Ergo- Energie- Audio- Diagonale (Zoll)/ brett- aufnahme Betrieb/ Abmessungen HDMI/Scart/ analog/ LAN-
Rang

Produkt (Schulnote) wertung (ca.) tät stattung nomie effizienz qualität 3D-Wertung 3D-Technik** kontrast Eco (Watt) (cm) YUV/S-Video/VGA DVB-T/-C/-S Port
1 Philips 46PFL9707S sehr gut (1,2) 94,7 2.100 97 100 87 83 89 93 LCD/46/S 200:1 76,9 / 55,7 104 x 66 x 20 5/1/1/–/1
2 Panasonic TX-L47WTW60 sehr gut (1,3) 93,7 2.400 95 100 88 72 90 95 LCD/47/P 201:1 80,3 / 55,8 106 x 72 x 36 3/1/1/–/–
3 Sony KDL-46W905A sehr gut (1,4) 92,2 1.800 95 90 90 84 94 93 LCD/46/S 198:1 66,7 / 51,1 105 x 65 x 30 4/1/1/–/–
4 Toshiba 55ZL2G sehr gut (1,4) 92,2 6.000 100 98 80 55 77 60 LCD/55/– 218:1 219,3 / 120,9 126 x 84 x 36 4/1/1/–/1
5 Philips 46PFL8007K sehr gut (1,4) 92,1 1.450 92 98 88 84 92 86 LCD/46/S 197:1 80,3 / 55,6 104 x 66 x 20 5/1/1/–/1
6 Sony KD-65X9005A sehr gut (1,4) 92,1 7.000 96 97 85 50 95 91 LCD/65/P 177:1 173,0 / 46,7 168 x 90 x 24 4/1/1/–/–
7 LG 55LM960V sehr gut (1,4) 91,7 2.350 90 99 100 56 84 99 LCD/55/P 156:1 126,9 / 99,4 122 x 78 x 37 4/1/1/–/1
8 Toshiba 55ZL1G sehr gut (1,4) 91,6 1.850 100 97 73 52 92 72 LCD/55/S 222:1 122,4 / 122,4 129 x 91 x 36 4/1/1/–/1
9 Philips 47PFL7008K sehr gut (1,4) 90,9 1.350 93 90 85 100 87 93 LCD/47/P 178:1 56,6 / 42,1 106 x 70 x 22 4/1/1/–/–
10 Sony KDL-47W805A sehr gut (1,4) 90,7 1.550 90 92 87 98 98 90 LCD/47/P 163:1 68,0 / 43,7 108 x 67 x 28 4/1/1/–/–
11 Samsung UE75ES9090 sehr gut (1,4) 90,6 6.700 91 95 93 61 82 99 LCD/75/S 179:1 198,4 / 71,1 168 x 101 x 3 3/1/1/–/–
12 Loewe Individual 46 Slim Frame gut (1,5) 90,4 3.800 90 95 93 62 95 78 LCD/46/S 197:1 103,3 / 103,3 105 x 75 x 32 4/1/1/–/–
13 Sony KDL-46HX755 gut (1,5) 90,2 1.050 94 88 90 74 89 79 LCD/46/S 196:1 89,1 / 66,9 108 x 68 x 24 4/1/1/–/1
14 LG 47LM760S gut (1,5) 90,1 1.100 94 91 77 89 90 93 LCD/47/P 181:1 90,2 / 31,7 106 x 70 x 26 4/1/1/–/1
15 Panasonic TX-L47WT50E gut (1,6) 89,2 1.150 93 93 73 81 84 96 LCD/47/S 176:1 73,4 / 66,7 107 x 71 x 30 4/1/1/–/1
16 Panasonic TX-L47ETW5 gut (1,6) 88,7 1.050 94 93 72 73 83 96 LCD/47/P 186:1 70,3 / 61,3 110 x 71 x 27 4/1/1/–/1
17 Sony KDL-46HX825 gut (1,6) 88,6 1.200 95 88 77 78 86 71 LCD/46/S 208:1 110,3 / 55,3 108 x 70 x 26 4/1/1/–/1
18 LG 47LM960V gut (1,6) 88,6 1.400 89 95 81 63 100 92 LCD/47/P 174:1 115,0 / 51,6 105 x 68 x 30 4/1/1/–/1
19 Loewe Connect ID 46 DR+ gut (1,6) 88,3 2.900 90 99 68 79 93 72 LCD/46/S 195:1 77,8 / 77,8 106 x 69 x 24 3/1/–/1/1
20 LG 72LM950V gut (1,6) 87,8 4.850 93 90 83 38 96 96 LCD/72/P 186:1 268,2 / 75,7 170 x 112 x 38 4/1/1/–/1
21 Panasonic TX-L55WT50E gut (1,7) 86,8 2.000 91 92 74 61 79 91 LCD/55/S 174:1 95,6 / 76,3 124 x 80 x 34 4/1/1/–/–
22 Sharp LC-70LE835E gut (1,8) 85,6 2.650 91 96 62 58 85 88 LCD/70/S 208:1 136,0 / 98,6 160 x 101 x 33 4/1/1/–/1
23 Metz Caleo 47-LED 200 Media twin R gut (1,8) 85,6 3.700 91 97 64 80 95 – LCD/47/– 186:1 88,3 / 60,2 116 x 77 x 30 4/1/–/–/–
24 Sharp LC-60LE635E gut (2,0) 83,1 990 89 97 62 68 80 – LCD/60/– 189:1 107,4 / 70,4 138 x 88 x 33 4/1/1/–/1
25 Peaq PTV552403-S gut (2,0) 82,9 800 92 83 60 72 82 76 LCD/55/S 186:1 88,2 / 88,2 124 x 80 x 28 4/1/1/–/1
= ja — = nein ** S = Shutter P = Polfilter
* Aufgrund ihrer exorbitant hohen Preise haben wir die beiden Großfernseher LG 84LM960V (ca. 19.800 Euro) und Samsung UE85S9 (ca. 35.000 Euro) nicht in die Bestenliste aufgenommen.

PLATZ 1 PHILIPS 46PFL9707S | Preis: ca. 2.100 Euro PLATZ 25 PEAQ PTV552403-S | Preis: ca. 800 Euro

Philips’ 46-Zöller bietet Peaqs 55-Zoll-TV bietet

T E S T ein nahezu perfektes PREIS ein 3D-Bild, das bei
S I E G E R Bild in 2D und 3D. TIPP warmgelaufenem Dis-
Zudem bringt das Gerät eine play ordentlich aussieht, aber
hervorragende Ausstattung keine Full-HD-Auflösung er-
samt fünf HDMI-Eingängen reicht. 2D-Material stellt er da-
mit. Auch der Klang überzeugt, gegen – wie alle anderen – in Full
denn Philips hat einen 20-Watt- HD dar. Im Test schnitt der Peaq
Lautsprecher in den Standfuß in puncto Bildqualität aufgrund
integriert. Per Fernbedienung hoher Kontraste, weiter Blick-
Hervorragendes Bild in 2D lassen sich Eingaben ähnlich Sehr günstig, tolles Bild in winkel und sauberer Weißdarstel-
und 3D, Top-Ausstattung wie mit einem Laserpointer 2D, gutes Bedienkonzept lung sehr gut ab. Bei DVDs dürfte
machen, was im Test allerdings das Deinterlacing noch besser
Deutfunktion der Fernbedie- lediglich bei einigen der Apps Stromverbrauch könnte sein. Die Menüs sind übersicht-
nung arbeitet nur partiell funktionierte. etwas niedriger sein lich, die Fernbedienung ist okay.

PLATZ 8 Zwar gerät dem 55- PLATZ 13 Trotz eines sehr güns- PLATZ 24 Auf einen 3D-Modus
Zöller das 3D-Bild eher tigen Preises kann muss man beim Sharp
TOSHIBA 55ZL1G SONY KDL-46HX755 SHARP LC-60LE635E
mittelmäßig, aber der Sony in Sachen zwar verzichten, aber
Preis: ca. 1.850 Euro dafür sieht das 2D-Bild Preis: ca. 1.050 Euro Bildqualität ohne Wei- Preis: ca. 990 Euro dafür bietet der 60-
umso besser aus. In teres mit der Spitzen- Zöller für wenig Geld
Sachen Ausstattung gruppe mithalten. Ei- ein gutes 2D-Bild und
und Klang steht der nen guten Eindruck eine klasse Ausstat-
Toshiba ebenfalls sehr macht auch die Ergo- tung. Schwächen zeigt
gut da. Die Ergonomie nomie. Der Stromver- die Ergonomie des
ließe sich verbessern. brauch ist eher hoch. LC-60LE635E.

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36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

INHALTE BLU-RAY-DISCS

Blu-rays im Test: Die besten

Neuerscheinungen
Tom Cruise nimmt uns in „Oblivion“ mit in die Zukunft, Ethan Hawke hat in „Sinister“ Angst vorm
schwarzen Mann. Wir testen, ob die Blu-ray-Editionen ihr Geld wert sind VON ROBERT DI MARCOBERARDINO

Oblivion
Zukunfts-Action mit Tom Cruise
Im Kino erhielt der Sci-Fi-Film mit Tom
Cruise zwar keine Spitzenkritiken,
allerdings konnten die packende Sto-
ry und das futuristische Setting die
Fans überzeugen. So bietet „Oblivion“
Zukunfts-Action en masse.Zusammen
mit Morgan Freeman, Olga Kurylenko
und Nikolaj Coster-Waldau (Jamie aus
„Game of Thrones“) kommt Cruise wäh-
rend seiner Aufräumarbeiten auf einer
zerstörten Erde einem Geheimnis auf
die Spur, das seine Sichtweise auf die
Geschichte des Planeten ändern wird.
Da uns bis Redaktionsschluss keine
Test-Blu-ray vorlag, können wir zu Extras
sowie Bild- und Tonqualität noch nichts
sagen, die angekündigte 7.1-HD-Tonspur
lässt allerdings Großes erwarten. Der
Film selbst ist ohnehin prädestiniert für
eine Veröffentlichung auf Blu-ray.
Film:
Bild: Ton: DTS-HD MA7.1 (D,E),
Laufzeit: Preis:
FSK: Info: www.
Erscheint am: 15.August 2013

Der Tatortreiniger Staffel 1 und 2

Gutes aus deutschen Landen
Na also, geht doch! Sag noch mal
einer, die Deutschen könnten kein
Fernsehen machen! Wenn Heiko
Schotte als Tatortreiniger seinem
Tagwerk nachgeht, ergeben sich
daraus skurrile Geschichten und
ziemlich witzige Situationen.
Gespielt wird „Schotty“ von
Bjarne Mädel, der den Zuschau-
ern als Ernie aus „Stromberg“
bekannt ist. Der Humor kommt
auch hier über die Flanke und lebt
von den oft kammerspielartigen
Dialogen.Aber Vorsicht: Obwohl
auf der Packung „Staffel 1 und 2“
draufsteht, sind bislang lediglich
neun Folgen gedreht worden.
Immerhin ist noch eine Bonus-
DVD mit vielen Extras dabei.
Film: Bild:
Ton: Extras:

Bild: Ton: Dol-

Laufzeit:
Preis:
FSK: Info: alive-ag.de

Spitze Sehenswert Solide Schwach Schrott

30 CHIP tvtest
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

Sinister Homeland Serie. Das Full-HD-Bild lebt von den vielen

Klassischer Grusel mit Ethan Hawke
Einen Mangel an Horror-Output kann man
Hollywood nicht vorwerfen, allerdings enden
solche Versuche allzu oft mit Teenagern im
Wald. Nicht so bei „Sinister“, der das Rad zwar
auch nicht neu erfindet, aber mit seiner Mixtur
aus Snuff- und Dämonen-Geschichte doch
einiges richtig macht: Wenn Ethan Hawke
als Ellison Oswalt samt Familie den bösen
Geistern auf die Schliche kommt, bleibt das
kleine Licht im Zimmer lieber an.
Film: Bild:
Ton: Extras:
Die Schöne und der Terrorist
Nach dem DVD-Start der Hit-Serie „Home-
land“ gibt es nun die erste Staffel des US-Dra-
mas auch auf Blu-ray. Diese Veröffentlichung
lohnt sich tatsächlich, denn das HD-Bild und
vor allem die HD-Originalspur lassen die
DVD-Fassung ziemlich alt aussehen. In der
ersten Season versucht die CIA-Agentin Carrie
Mathison (Claire Danes) zu beweisen, dass
der Irak-Veteran Nicholas Brodie (Damian
Lewis) durch Folter in Al-Quaida-Gefangen-
schaft umgedreht wurde. Ob er tatsächlich
ein Undercover-Terrorist ist oder ob Carrie
langsam den Verstand verliert, zeigen die
insgesamt zwölf Folgen der hochspannenden
und mit zahlreichen Cliffhangern versehenen
Details und den satten Farben – an dieser Stel-
le gibt es wirklich kaum etwas auszusetzen.
Allerdings liegt die deutsche Synchronisation
lediglich in DTS 5.1 vor, während die englische
Tonspur mit DTS-HD MA 5.1 deutlich brillanter
und kräftiger klingt.Auch die Extras erreichen
mit gelöschten Szenen und einer kleinen
Doku lediglich Standardniveau. Und: Wann die
zweite Staffel von „Homeland“ in Deutschland
herauskommt, steht noch nicht fest.
Film: Bild:
Ton: Extras:
Bild: Ton: DTS 5.1 (D), DTS-HD MA5.1
Laufzeit: Preis: FSK:
Info: www.fox.de

Bild: Ton: DTS-HD MA 5.1

Laufzeit: Preis:
FSK: Info: www.uphe.de

Welt am Draht Stirb langsam V Flight

„Matrix“ aus den siebziger Jahren
Vor Streifen wie „Matrix“, „Dark City“ oder
„The 13th Floor“ stand der deutsche Film „Welt
am Draht“. Der Rainer-Werner-Fassbinder-Film
mit Klaus Löwitsch in der Hauptrolle orientiert
sich am Roman „Simulacron-3“ von Daniel F.
Galouye. Dort finden Menschen heraus, dass
sie lediglich in einer Computersimulation
leben. Für 1973 war diese Produktion so bahn-
brechend, dass viele den Film heute als einen
der ersten „Hacker“-Filme bezeichnen.
Film: Bild:
Ton: Extras:
Zu lange in der Räucherkammer gehangen
Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist.
Da die „Stirb langsam“-Reihe ihren Titel aber
zu wörtlich nimmt, müssen wir jetzt auch noch
den fünften Teil „Stirb langsam – Ein guter Tag
zum Sterben“ hinter uns bringen. Selbst als
reines Action-Kanonenfutter fürs HD-Heimki-
no tut sich Bruce Willis alias John McClane –
trotz brillantem Bild und Sound – mittlerweile
schwer. Schade, denn die vielen HD-Extras sind
eigentlich eine Empfehlung wert.
Film: Bild:
Ton: Extras:
Toll inszeniertes Drama mit Top-Bild
Robert Zemeckis (u. a. „Forrest Gump“,
„Zurück in die Zukunft“) hat mit „Flight“ ein
klassisches Kino-Drama geschaffen, das trotz
digitaler Filmtechnik einen rauen, traditio-
nellen Charme besitzt. Bei einem Flugzeug-
absturz kann der Pilot Whip Whitaker (Denzel
Washington) durch ein waghalsige Manöver
eine Katastrophe verhindern. Die nachfol-
gende Untersuchung rückt den Helden jedoch
in ein völlig anderes Licht.
Film: Bild:
Ton: Extras:

Bild: Ton: DTS-HD MA5.1 Bild: Ton: DTS 5.1 (D,F,S), Bild: Ton: DTS-HD MA5.1
Laufzeit: Laufzeit: Laufzeit: Preis: ca.15
Preis: FSK: Preis: FSK: FSK: Info: www.studiocanal.de
Info: www.studiocanal.de Info: www.fox.de

CHIP tvtest 31
36 Seiten EXTRA
Tests, Praxis, Hintergrund zum Thema Fernsehen & Unterhaltung

INHALTE BLU-RAY-DISCS

Warm Bodies
Als die Zombies lieben lernten
Zombie-Junge (Nicholas Hoult) verliebt sich
in Menschen-Mädchen (Teresa Palmer),
das er vor seinen hungrigen Kollegen rettet.
Die Angebetete taut aber nur langsam auf,
während der steife Verehrer mit allen Mitteln
um ihre Gunst buhlt. „Warm Bodies“ ist eine
Zombie-Liebeskomödie, die mit Witz und
Spannung einsteigt, danach aber auf ein
08/15-Ende hinausläuft – schade. Immerhin
kann die Blu-ray mit einem hervorragenden
Bild und vielen Extras punkten.
Film: Bild:
Ton: Extras:

Die fantastische Welt von Oz

Maues 3D-Prequel zum Klassiker mit gutem Sound
Disneys „Die fantastische Welt Produktion nicht retten kann
von Oz“ spielt zeitlich gesehen – zumal auch die 3D-Umsetzung
vor dem Film „Der Zauberer dieser 2D/3D-Blu-ray-Ausgabe
von Oz“ von 1939. Man hätte nicht voll überzeugt.Wirklich
sich gewünscht, dass sich der klasse ist jedoch die Tonqualität,
Film ein wenig am Charme vor allem die englische 7.1-HD-
und der Magie des Originals Tonspur.
orientiert hätte. Leider spielen Film: Bild:
sich die eigentlich guten Dar- Ton: Extras:
Bild: Ton: DTS-HD MA5.1 steller wie James Franco und
Laufzeit: Preis: ca.15 Euro Mila Kunis durch eine recht Bild: Ton: Dolby DTS-HD MA5.1 (D),DTS-HD
FSK: Info: www.concorde-home.de flache Geschichte, die auch die Laufzeit: Preis: FSK: Info:
opulente 200-Millionen-Dollar- www.disney.de

Neue Games für

Remember Me
Sag mir, wer ich bin
In „Remember Me“ von Capcom steuern

den HD-Fernseher
wir die Protagonistin Nilin im Neo-Paris des
Jahres 2084. Nachdem uns in der Bastille
fast die gesamte Erinnerung entfernt wurde,
müssen wir herausfinden, wer wir eigentlich
sind. Dabei hangeln, springen und killen wir
Action-Survival, Adventure und Rollenspiel – der Sommer uns durch recht lineare Level.Als Besonder-
heit gibt es spezielle Kampf-Kombos und die
wird auch im Heimkino heiß VON ROBERT DI MARCOBERARDINO Möglichkeit, die Erinnerungen anderer zu
manipulieren. Leider schöpft „Remember Me“
das eigentlich tolle Potenzial nie völlig aus.
Wertung:

The Last Of Us
Grandioses Survival-Adventure
Das einzig Negative an „The Last Of Us“ ist,
dass es sich um einen Exklusiv-Titel für Sonys
PS3 handelt. Die Endzeitgeschichte um Joel
und seine Begleiterin Ellie erinnert häufig an
das Buch beziehungsweise den Film „The
Road“ von Cormac McCarthy. Das interaktive
Moment des Games macht das Erleben aber
noch intensiver, und die wendungsreiche
Story wird keinen Spieler kalt lassen. In bester
Survival-Horror-Manier muss der Gamer mit
seiner Munition gut haushalten. Die stimmige Bild: Ton: Dolby Digital (D) Bild: Ton:
Szenerie und der knackige Surroundsound System: Spielmodi: Single- und System: Spielmodus:
eignen sich ideal fürs Heimkino. Preis: USK: 18 Preis: USK: 16
Wertung: Info: www.sony.de Info: www.capcom.com
Spitze Sehenswert Solide Schwach Schrott

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Get the Gringo Defiance 22 Ways To Die

Die Rückkehr des Action-Gibson
Nach eher ruhigen Dramen wie „Der Biber“
erscheint mit „Get the Gringo“ endlich wieder
ein richtiger Actionstreifen mit Mel Gibson.
Als Protagonist „Driver“ muss Gibson dieses
Mal in einem mexikanischen Superknast
aufräumen, wobei ihm ein zehnjähriger Junge
zur Seite steht. „Get the Gringo“ bietet gute
und raue Action, die Lust auf mehr macht. Bild
und Ton fallen knackig und detailreich aus.
Etwas mehr Mühe hätte man sich aber bei den
Extras geben können.
Film: Bild:
Ton: Extras:
SciFi-Serie mit Western-Einschlag
Mitte dieses Jahrhunderts hat sich die Erde
nach einem interstellaren Krieg drastisch ver-
ändert. Die Überlebenden arbeiten an einer
neuen Zukunft und der Stadt „Defiance“. Die
Western-SciFi-Serie des US-Senders „SyFy“
krankt etwas am kleinen Budget, was sich vor
allem an den computergenerierten Effekten
zeigt.Ansonsten liefern die zehn Folgen der
ersten Staffel solide Science-Fiction-Kost.
Parallel zur Serie gibt es einen gleichnamigen
3D-Shooter für PC und Spielkonsolen.
Film: Bild:
Ton: Extras:
Gekürzte Ausgabe der Horror-Anthologie
Im Original heißt dieser Horror-Episodenfilm
„The ABC Of Death“ und umfasst 26 Kurzfilme
von verschiedenen Regisseuren, die sich alle
um den Tod drehen.Vier dieser Episoden
waren aber für die deutsche FSK zu brutal,
wurden entfernt und das gesamte Stück kur-
zerhand in „22 Ways To Die“ umgetauft. Doch
auch ohne diese vier Episoden ist die kuriose
Sammlung aus teils absurden, teils wirklich
gruseligen Shortcuts nichts für schwache
Nerven und eher etwas für Genre-Fans.
Film: Bild:
Ton: Extras:

Bild: Ton: DTS-HD MA5.1 (D, Bild: Ton: DTS-HD Bild: Ton: DTS HD 5.1
Laufzeit: Preis: Laufzeit: Laufzeit:
FSK: Info: www.concorde-home.de Preis: FSK: Info: Preis: FSK:
www.universal-pictures.de Info: www.alive-ag.de

Deadpool Dragon’s Dogma – Dark Arisen Dark

Der etwas andere Superschurke
Deadpool ist ein Super-Villain der besonderen
Sorte. Der Marvel-Charakter verdingt sich als
Söldner, wobei ihm seine Superkraft – fast
unbegrenzte Heilungskräfte – gute Dienste
leistet. Der Spielcharakter Deadpool ist witzig
und so absonderlich, dass ihn der Spieler
sofort ins Herz schließt. Ohne das sich stets
wiederholende Gameplay und das etwas lang-
weilige Level-Design wäre Deadpool auch eine
Empfehlung wert, so ist es aber nur etwas für
wirkliche Fans des Schurken.
Wertung:
Anspruchsvolle Monsterkämpfe
Vorsicht: Bei „Dragon’s Dogma – Dark Arisen“
handelt es sich nicht um den zweiten Teil
der letztjährigen Rollenspiel-Überraschung
„Dragon’s Dogma“. „Dark Arisen“ ist das
bekannte Hauptspiel plus neuer Spielinhalte.
Was andere als Extra-DLCs verkaufen, packt
Capcom in ein Paket.Auch wer die Urfassung
noch nicht hat, kann bei dem Monsterhatz-
Rollenspiel bedenkenlos zugreifen. Dragon’s-
Dogma-Veteranen können aber auch auf
einen günstigeren Preis warten.
Wertung:
Holpriger Schleich-Titel
Anders als Zombies sind Vampire in der aktu-
ellen Spielegeneration eher selten vertreten.
Gerade deshalb hätte „Dark“ mit seiner
Comicstil-Grafik (Cell-Shading) ein abwechs-
lungsreicher Happen werden können. Denn
im Gameplay schleicht man als Vampir durch
die Welt.Warum und weshalb, ist nach relativ
kurzer Zeit aber kaum noch entscheidend,
denn das Game frustriert den Spieler mit sei-
ner nervtötenden Steuerung dermaßen, dass
einem der Kragen platzt.
Wertung:

Bild: Ton: Dolby Digital (D) Bild: Ton: Dolby Digital (D) Bild: Ton: Dolby Digital (D)
System: Spielmodus: System: Spielmodus: System: Spielmodus:
Preis: USK: Preis: USK: 16 Preis: USK: 16
Info: www.activision.de Info: www.capcom.com Info: www.kalypsomedia.com

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INHALTE BLU-RAY-WUNSCH
Bitte auf Blu-ray!
Das Blu-ray-Angebot wächst, aber viele unserer Lieblingsfilme
fehlen noch. Ein Wunschzettel VON ANDREAS VOGELSANG
V
erhängnisvolle Pinkelpause an der Rast-
stätte Stuckenbusch: Als Lkw-Fahrer
Theo Gromberg (Marius Müller-Western-
hagen) erleichtert die Toilette verlässt, muss er
mit ansehen, wie sein schöner Volvo-Truck ent-
führt wird. Es folgt eine irrwitzige Verfolgungs-
jagd durch halb Europa, auf der Theo, sein
Kompagnon Enno Goldini (Guido Gagliardi)
und die unfreiwillig beteiligte Schweizer Medi-
zinstudentin Ines Röggeli (Claudia Demarmels)
alles daransetzen, den gestohlenen Volvo wie-
IMPRESSUM
Redaktionsleiter Andreas Vogelsang (verantw. f. d. red. Inhalt)
Chefin vom Dienst Julia Schmidt
Redaktion Robert Di Marcoberardino, Mathias Gerlach, Gunnar Troitsch;
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80336 München, Tel.: (089) 7 46 42-0
34 CHIP tvtest
derzufinden. Schließlich ist er noch nicht ab-
bezahlt – und ein brutaler Geldeintreiber den
Dreien schon auf den Fersen.
Das Roadmovie „Theo gegen den Rest der
Welt“ begeisterte 1980/81 das deutsche Kino-
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Titel: Theo gegen den Rest der Welt
Erschienen: 1980 (BRD)
Regie: Peter F. Bringmann
Darsteller: Marius Müller-Westernhagen, Guido
Gagliardi, Claudia Demarmels, Carlheinz Heitmann u.a.
publikum: Mehr als drei Millionen Besucher
wollten den Film sehen. Unser Leser Robert
Spongemann wartet schon seit Jahren auf die
Blu-ray-Fassung: „Gerade die Außenaufnah-
men stelle ich mir in HD noch besser vor.“ Von
„Theo gegen den Rest der Welt“ existiert erst
seit 2004 eine DVD-Version.
Haben Sie auch einen Lieblingsfilm, der auf Blu-ray
erscheinen soll? Vorschläge und kurze Begründung
bitte an wunschzettel@chip.de
Herstellungsleitung Andreas Hummel, Frank Schormüller,
Medienmanagement, Vogel Business Media GmbH & Co. KG,
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Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5,
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Verleger Prof. Dr. Hubert Burda
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