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DOPPELROHR

Allgemein D 1.0
Vorteile und Einsatzbereich D 1.1

Rohre D 2.0
Technische Betriebsdaten D 2.1
Bogenrohr D 2.2

Bauteile
Bogen, waagerecht und senkrecht D 3.0
Abzweig 90°, gerade D 3.2
Absperrarmatur D 3.3
Entlüftung D 3.4
Reduzierstück D 3.5
Hosenrohr D 3.6

Verbindungsmuffen / Abschrumpf-, D 4.0


Reduzier-, End- und isojoint II®- Muffe D 4.1

Zubehör
Einmalkugelhahn und Endkappe D 5.0
Mauerdurchführung D 5.1
Dehnungspolster und PUR-Schaum D 5.2
Montageunterlagen und Warnband D 5.3

Montage
Transport und Abladen D 6.0
Lagerung D 6.1
Tiefbau und Grabenabmessungen D 7.0
Sandbett und Wiederverfüllung D 7.1
Überdeckungshöhe D 7.2
Rohrbau und Verbindungstechnik D 8.0
Passstücke D 8.1
Hausanschluss-, Z- und U-Bogen D 8.2
Höhensprünge und Etagen D 8.3
Absperrarmatur D 8.4

Netzüberwachung IPS-Cu® D 9.0

Projektierung
Doppelrohr-Verbundsystem D 10.0
Statik und zulässige Verlegelänge D 10.1
Dehnungskompensation D 10.2
Thermische Vorspannung und Kaltverlegung D 10.3
Trassenkrümmung D 10.4
Abzweige D 10.5
Hosenrohre D 10.6
DOPPELROHR

Allgemein
Das patentierte isoplus-Doppelrohr stellt eine perfekte Lösung
dar, um Fernwärme mit optimiertem ökologischem und
ökonomischem Nutzen zum Verbraucher zu transportieren. Durch
die spezielle Oval-Geometrie des Mantelrohres und der damit
verbundenen Dämmschicht erreicht man eine Dämmdicke, die der
von verstärkt gedämmten Einzelrohren gleichzusetzen ist. Die
vertikale Anordnung von Vor- und Rücklauf führt zu einer
Wärmeblockbildung und der damit verbundenen drastischen
Reduzierung der Wärmeverluste.

Mit diesem Konstruktionsprinzip wird die optimale Ausnutzung der


Dämmung aus PUR-Hartschaum erreicht, verbunden mit
minimalstem Materialeinsatz. Das Ergebnis ist der Idealzustand
der Dämmtechnik. Um alle Vorteile des isoplus-Doppelrohres
nutzen zu können, ist es notwendig, die typischen Eigenschaften
dieses Rohrsystems zu kennen. Die nachfolgenden Seiten sollen
hierzu behilflich sein. Zur Beantwortung spezifischer Fragen
wenden Sie sich bitte an unsere Fachingenieure.

Wärmedämmung
isoplus-Doppelrohre werden mit Polyurethan-Hartschaum (PUR),
geprüft nach EN 253 und bestehend aus den Komponenten A =
Polyol, hell und B = Isocyanat, dunkel, gedämmt. In der
Produktionsstraße diskontinuierlich zwischen Medium- und
Mantelrohr geschäumt, entsteht durch eine exotherme chemische
Reaktion ein hochwertiger Dämmstoff mit hervorragender
Wärmeleitfähigkeit, λPUR = maximal 0,0275 W/(m•K), bei geringem
spezifischen Gewicht.

isoplus verwendet grundsätzlich einen 100 % freonfreien und


deshalb umweltfreundlichen Cyclopentan getriebenen PUR-
Schaum. Das bedeutet bei enormer Wärmedämmeigenschaft die
gleichzeitig geringst möglichen ODP- und GWP-Werte, ODP
(Ozonabbaupotential) = 0, GWP (Treibhauspotential) = < 0,001 !

Mantelrohr
Als Mantelrohr dient beim isoplus-Doppelrohr das bewährte
PEHD mit glatter Oberfläche. Polyethylene High Density ist ein
nahtlos extrudiertes, schlag- und bruchfestes, zähelastisches
Hartpolyethylen bis -50° C. Allgemeine Güteanforderungen nach
DIN 8075. Gemäß EN 253, zur optimalen Haftung am PUR-
Hartschaum, Corona behandelt. Maße bzw. Wanddicke
mindestens nach EN 253, Wärmeleitfähigkeit λPE80 = 0,40 W/(m•K).

PEHD ist in hohem Maße gegen Witterungseinflüsse und UV-


Strahlen sowie gegen praktisch alle im Erdreich vorkommenden
chemischen Verbindungen resistent. In allen nationalen und
internationalen Normen bzw. Richtlinien ist PE deshalb als einziger
geeigneter Werkstoff für die direkte Erdverlegung aufgeführt. Die
detaillierten technischen Eigenschaften sind dem Planungs­
handbuch, Kapitel Rohre, Seite R 4.0, zu entnehmen.

Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
internet: www.isoplus.de • e-mail: info@isoplus.de
D 1.0
DOPPELROHR

Die Vorteile zu zwei Einzelrohren


Ö wesentlich geringere Wärmeverluste
Ö optimierte Dämmdicken am Vor- und Rücklauf
Ö um 50 % reduzierter Verbindungsmuffeneinsatz
Ö verringerter Erdaushub und Wiederinstandsetzung
Ö geringere Rohrscheitel-Überdeckungshöhe möglich
Ö schnellere Gesamtbauzeit, kürzere Verkehrsbehinderung etc.
Ö wirtschaftlichere Produktion des vorgedämmten Rohrsystems
Ö leichtere Trassenfindung in verbauten Gebieten, Innenstadt etc.
Ö kürzere Muffenmontage (Rohrgraben kann früher verfüllt werden)
Ö höhere Scheiteldruckfestigkeit durch die Ovalität des Mantelrohres
Ö keine zusätzlichen Formteile zur Dehnungskompensation notwendig
Ö verdoppelte Reichweite des Netzüberwachungs- und Ortungssystems
Ö rohrstatische Auslegung nur auf die Mitteltemperatur von Vor- und Rücklauf
Ö keine Grabenversprünge an Abzweigen (Durch- und Abgang auf gleicher Höhe)
Ö erhebliche Reduzierung der Dehnungspolster an Winkelpunkten und T-Stücken

Mediumrohr
Das Mediumrohr des isoplus-Doppelrohres besteht aus einem
hochfrequenzgeschweißten (W), kreisförmigen, unlegierten und
beruhigten (R) Stahl, Werkstoff-Nr. 1.0254, mit Schweißfaktor
V = 1,0 bzw. 100 % (B) Berechnungsspannung. Bezeichnung,
St 37.0 W-B, und technische Lieferbedingungen nach DIN 1626
sowie P235TR1 nach EN 10 217 T 1. Abnahmeprüfzeugnis
(APZ) nach EN 10 204-3.1 B. Ab Wandstärke > 3,2 mm mit
Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach
DIN 2559 T 1, Kennzahl 22 bzw. ISO 6761.

Verbindungstechnik
Die Verbindungen der Stahlrohre können bis DN 80 autogen,
sollten jedoch ab DN 100 generell elektrisch geschweißt
werden.

Einsatzbereich
Maximal zulässige Betriebstemperatur Tmax: 130° C
Maximal zulässiger Betriebsdruck pB: 25 bar
Maximal zulässige Axialspannung σmax: 190 N/mm²
Netzüberwachung: IPS-Cu® als Norm
Mögliche Medien: alle Heizwasser und sonstige Werkstoffgeeignete flüssige Stoffe

Technische Parameter St 37.0 W-B bei 20° C


Eigenschaft Einheit Wert Eigenschaft Einheit Wert
Rohdichte ρ kg/dm³ 7,87 Elastizitätsmodul E N/mm² 212.000
Zugfestigkeit Rm N/mm² 350 - 480 Wärmeleitfähigkeit λ W/(m•K) 52,33
Streckgrenze Re N/mm² 235 Spezifische Wärmekapazität cm kJ/kg°C 0,46
Wandrauhigkeit k mm 0,02 Ausdehnungskoeffizient α bei Tmax K-1 12,7 • 10-6

D 1.1 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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DOPPELROHR

Dimensionen bzw. Typen

Abmessungen Stahlrohr St 37.0 W-B, Nr. 1.0254 Norm- Mantelrohraußen- Gewicht


Steg-
Nennweite / Außen- Wand- liefer- abmessungen ohne
höhe
Dimension ∅ stärke länge bzw. Bauhöhe Wasser
Typ
in da s L b•h hs G
DN Zoll in mm in mm in m in mm in mm in kg/m
D - 25 2 • 25 1“ 33,7 3,2 12 99 • 144 20 6,67
D - 32 2 • 32 1¼“ 42,4 3,2 12 131 • 184 20 8,87
D - 40 2 • 40 1½“ 48,3 3,2 12 131 • 184 20 9,74
D - 50 2 • 50 2“ 60,3 3,2 12 136 • 211 25 12,30
D - 65 2 • 65 2½“ 76,1 3,2 12 176 • 261 25 16,40
D - 80 2 • 80 3“ 88,9 3,2 12 196 • 292 30 19,32
D - 100 2 • 100 4“ 114,3 3,6 12 238 • 367 30 28,54
D - 125 2 • 125 5“ 139,7 3,6 12 267 • 418 35 35,04
D - 150 2 • 150 6“ 168,3 4,0 12 298 • 475 45 45,77

Die angegebenen Stahlwandstärken entsprechen den Mindestanforderungen nach AGFW-


Arbeitsblatt FW 401 (Arbeitsgemeinschaft Fernwärme e.V.) und ÖNORM (Österreichisches
Normungsinstitut). Generell sind diese gegen Innendruck [p] nach DIN 2413 zu berechnen.
Nicht gedämmte Stahlrohrenden 220 mm ± 20 mm.

Im Bereich der dargestellten Stegverbindungen, die am Mantelrohr mit Aufklebern


gekennzeichnet sind, sowie 50 cm davor und danach darf das Rohr, zur Erstellung von
Passlängen, nicht getrennt werden. Zur Verbesserung und zum Angleich an den Stand der
Technik behalten wir uns maßliche sowie technische Änderungen der Tabellenwerte vor.

Zulässige Verlegelänge siehe Seite D 10.1.1


Materialspezifikation Mediumrohr siehe Seite D 1.1
Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0
Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0
Wärmeleitfähigkeit, spezifischer Wärmeverlust und Leistung siehe Seite D 2.1

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D 2.0
DOPPELROHR

Wärmeverlust + Leistung
Dimensionierung Wärmeverlust
Wasser­ Volumen- Fließ­ übertragbare Leistung Koeffizient qDR pro Rohrmeter
Typ inhalt strom geschw. P in kW kDR in W/m
v V‘ w bei Spreizung in bei Mitteltemperatur TM
in l/m in m³/h in m/s 20 K 30 K 40 K W/(m•K) 100 K 60 K 50 K
D - 25 0,585 1,686 0,80 39 59 78 0,2745 27,451 16,471 13,725
D - 32 1,018 3,298 0,90 77 115 153 0,2720 27,204 16,322 13,602
D - 40 1,379 4,964 1,00 115 173 231 0,3037 30,368 18,221 15,184
D - 50 2,282 9,036 1,10 210 315 420 0,3496 34,959 20,975 17,479
D - 65 3,816 16,483 1,20 383 575 767 0,3522 35,216 21,130 17,608
D - 80 5,346 25,017 1,30 582 873 1.164 0,3715 37,145 22,287 18,573
D - 100 9,009 45,405 1,40 1.056 1.584 2.112 0,3913 39,128 23,477 19,564
D - 125 13,789 79,423 1,60 1.847 2.771 3.695 0,4308 43,083 25,850 21,542
D - 150 20,182 130,77 1,80 3.042 4.563 6.084 0,4691 46,911 28,146 23,456

w = Fließgeschwindigkeit; diese ist anlagenspezifisch abzustimmen


kDR = Wärmedurchgangskoeffizient (k-Wert) erdverlegtes Doppelrohr, nach ISO 7345 auch U
Um den entsprechenden absoluten Wärmeenergieverlust [Q‘] zu erhalten, muss die Trassen- bzw.
Rohrlänge [L] in „m“ und der zu berechnende Zeitraum [t] in „h“ vorgegeben werden.
q•L•t kDR • TM • L • t
Q' = 1000 [kW•h] (61) oder: Q' = 1000 [kW•h] (62)

Beispiel:
19,564 • 150 • 720 0,3913 • 50 • 150 • 720
Q' = 1000 [kW•h] (61) oder: Q' = 1000 [kW•h] (62)

Ergebnis (61) + (62): Q‘ = 2.113 kW•h oder: 2.113 : 720 = 2,93 kW

Wärmeverlustvergleich Doppel- zu Einzelrohr, TM = 70 K


Doppelrohr 2 x Einzelrohr - Standard Dämmdicke 2 x Einzelrohr - 1 x verst. Dämmdicke
Wärmeverlust PEHD-∅ Wärmeverlust Ein- PEHD-∅ Wärmeverlust Ein-
Typ kDR in qDR Da kER in qER sparung Da kER in qER sparung
W/(m•K) in W/m in mm W/(m•K) in W/m in % in mm W/(m•K) in W/m in %
D - 25 0,2745 19,216 90 0,3342 23,395 17,86 110 0,2785 19,493 1,423
D - 32 0,2720 19,043 110 0,3417 23,919 20,39 125 0,3026 21,184 10,11
D - 40 0,3037 21,258 110 0,3922 27,457 22,58 125 0,3416 23,912 11,10
D - 50 0,3496 24,471 125 0,4376 30,631 20,11 140 0,3819 26,735 8,467
D - 65 0,3522 24,651 140 0,5142 35,992 31,51 160 0,4282 29,977 17,77
D - 80 0,3715 26,002 160 0,5304 37,130 29,97 180 0,4489 31,420 17,25
D - 100 0,3913 27,390 200 0,5624 39,369 30,43 225 0,4714 32,995 16,99
D - 125 0,4308 30,158 225 0,6490 45,431 33,62 250 0,5428 37,994 20,62
D - 150 0,4691 32,838 250 0,7672 53,704 38,85 280 0,6142 42,995 23,62

Die angegebenen Werte basieren auf einer mittleren spezifischen Wärmekapazität [cm] des Wassers von
4187 J/(kg•K), einer Erdüberdeckung [ÜH] von 0,60 m, einer Wärmeleitfähigkeit des Erdreiches [λE] von
1,2 W/(m•K), einer mittleren Erdreichtemperatur [TE] von 10° C sowie beim Einzelrohr auf einen mittleren
lichten Rohrabstand von 150 mm.
(59) ⇒ TM = (TVL + TRL) : 2 – TE; Beispiel: (100° + 60°) : 2 – 10° = 70 K Mitteltemperatur.

Der Wärmeverlust beim isoplus-Doppelrohr wurde mit Hilfe von einer unabhängigen FEM-Berechnung
(Finite Elemente Simulation) und zusätzlich nach Zeitler ermittelt.

D 2.1 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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DOPPELROHR

Bogenrohr

Abmessungen Stahlrohr Max. zul. Mindest- Kreissegment bei rmin und 12,00 m
Nenn­ Außen­ Biegewinkel biege- Sekanten- Segment- Tangenten-
weite durchmesser pro 12,00 m radius länge höhe länge
Typ
in da α r sL sh tL
DN in mm in ° in m in m in m in m
D - 25 2 • 25 33,7 45 15,28 11,69 1,16 6,33
D - 32 2 • 32 42,4 45 15,28 11,69 1,16 6,33
D - 40 2 • 40 48,3 39 17,63 11,77 1,01 6,24
D - 50 2 • 50 60,3 35 19,64 11,81 0,91 6,19
D - 65 2 • 65 76,1 31 22,18 11,85 0,81 6,15
D - 80 2 • 80 88,9 29 23,71 11,87 0,76 6,13
D - 100 2 • 100 114,3 27 25,47 11,89 0,70 6,11
D - 125 2 • 125 139,7 21 32,74 11,93 0,55 6,07
D - 150 2 • 150 168,3 17 40,44 11,96 0,44 6,04

Bogenrohre werden maschinell, entsprechend des Trassenverlaufes und des zulässigen


Biegeradius, nach den Angaben der örtlichen Bauleitung (Biegewinkel und -radius) mit ca. 2,00
m langen geraden Rohrenden gebogen.

Bei der Bestellung sind der Winkel, der Radius und die Biegerichtung links oder rechts
(abhängig vom Verlauf der Netzüberwachung) anzugeben. Diese Parameter werden im
Bedarfsfall durch isoplus ermittelt.

Projektierungshinweise Bogenrohr siehe Seite D 10.4


und Planungshandbuch, Kapitel Projektierung, Seite P 6.2

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D 2.2
BAUTEILE

Bogen 90°, waagerecht (w)

Abmessungen Stahlrohr Stahlbogen Mantelrohraußen-


Nennweite / Außen- Wand- abmessungen Schenkellänge
Radius bzw. Bauhöhe
Dimension ∅ stärke
Typ in da s r b•h A•B
DN Zoll in mm in mm in mm in mm in mm
D - 25 2 • 25 1“ 33,7 3,2 125,0 99 • 144 1000 • 1000
D - 32 2 • 32 1¼“ 42,4 3,2 140,0 131 • 184 1000 • 1000
D - 40 2 • 40 1½“ 48,3 3,2 170,0 131 • 184 1000 • 1000
D - 50 2 • 50 2“ 60,3 3,2 125,0 136 • 211 1000 • 1000
D - 65 2 • 65 2½“ 76,1 3,2 155,0 176 • 261 1000 • 1000
D - 80 2 • 80 3“ 88,9 3,2 160,0 196 • 292 1000 • 1000
D - 100 2 • 100 4“ 114,3 3,6 152,0 238 • 367 1000 • 1000
D - 125 2 • 125 5“ 139,7 3,6 190,0 267 • 418 1000 • 1000
D - 150 2 • 150 6“ 168,3 4,0 229,0 298 • 475 1000 • 1000

Alle Mediumrohrbogen bis DN 80 mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401 in


einem Stück gebogen, ab DN 100 mit Rohrbogen nach DIN 2605 T 1 und angeschweißten
Rohrstutzen. Rohrzylinder ebenfalls nach AGFW FW 401. Ab Wandstärke > 3,2 mm mit
Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN 2559 T 1, Kennzahl 22
bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm, Steghöhe wie Rohrstangen.

Die angegebenen Schenkellängen gelten auch für Sondergradausführungen. Bei der Bestellung
von Sondergradbogen ist grundsätzlich der Ergänzungswinkel [α] anzugeben. Zur
Verbesserung und zum Angleich an den Stand der Technik behalten wir uns sowohl maßliche
als auch technische Änderungen der Tabellenwerte vor.

Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0


Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0

D 3.0 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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BAUTEILE

Bogen 90°, senkrecht (s)

Abmessungen Stahlrohr Stahlbogen Mantelrohraußen-


Nennweite / Außen- Wand- abmessungen Schenkellänge
Radius bzw. Bauhöhe
Dimension ∅ stärke
Typ in da s r b•h A•B
DN Zoll in mm in mm in mm in mm in mm
D - 25 2 • 25 1“ 33,7 3,2 125,0 99 • 144 1000 • 1000
D - 32 2 • 32 1¼“ 42,4 3,2 140,0 131 • 184 1000 • 1000
D - 40 2 • 40 1½“ 48,3 3,2 170,0 131 • 184 1000 • 1000
D - 50 2 • 50 2“ 60,3 3,2 125,0 136 • 211 1000 • 1000
D - 65 2 • 65 2½“ 76,1 3,2 155,0 176 • 261 1000 • 1000
D - 80 2 • 80 3“ 88,9 3,2 160,0 196 • 292 1000 • 1000
D - 100 2 • 100 4“ 114,3 3,6 152,0 238 • 367 1000 • 1000
D - 125 2 • 125 5“ 139,7 3,6 190,0 267 • 418 1000 • 1000
D - 150 2 • 150 6“ 168,3 4,0 229,0 298 • 475 1000 • 1000

Alle Mediumrohrbogen bis DN 80 mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401 in


einem Stück gebogen, ab DN 100 mit Rohrbogen nach DIN 2605 T 1 und angeschweißten
Rohrstutzen. Rohrzylinder ebenfalls nach AGFW FW 401. Ab Wandstärke > 3,2 mm mit
Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN 2559 T 1, Kennzahl 22
bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm, Steghöhe wie Rohrstangen.

Die angegebenen Schenkellängen gelten auch für Sondergradausführungen. Bei der Bestellung
von Sondergradbogen ist grundsätzlich der Ergänzungswinkel [α] anzugeben. Zur
Verbesserung und zum Angleich an den Stand der Technik behalten wir uns sowohl maßliche
als auch technische Änderungen der Tabellenwerte vor.

ACHTUNG: Bei der Bestellung von Bogen für Höhensprünge an Etagen oder für
Hauseinführungen ist vorab die Einbaulage exakt zu prüfen und die Lage von
Vor- und Rücklauf anzugeben. Im Zweifelsfall ist eine Detailzeichnung
anzufertigen.

Montagehinweise Höhensprung siehe Seite D 8.3


Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0
Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0

Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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D 3.1
BAUTEILE

Abzweig 90°, gerade

Abmessungen Stahlrohr Durchgang (D) Mantelrohraußen­ Baulänge Abgang / Abzweig (A)


Nennweite / Außen- Wand- abmessungen Durchgang/ Nenn­ Bau-
Dimension ∅ stärke Durchgang Hauptleitung weite länge
Typ in da s b•h BL1 in BL2
DN Zoll in mm in mm in mm in mm DN in mm
D - 25 2 • 25 1“ 33,7 3,2 99 • 144 1200 25 650
D - 32 2 • 32 1¼“ 42,4 3,2 131 • 184 1200 25 - 32 650
D - 40 2 • 40 1½“ 48,3 3,2 131 • 184 1200 25 - 40 650
D - 50 2 • 50 2“ 60,3 3,2 136 • 211 1200 25 - 50 650
D - 65 2 • 65 2½“ 76,1 3,2 176 • 261 1200 25 - 65 650
D - 80 2 • 80 3“ 88,9 3,2 196 • 292 1200 25 - 80 650
D - 100 2 • 100 4“ 114,3 3,6 238 • 367 1200 25 - 100 650
D - 125 2 • 125 5“ 139,7 3,6 267 • 418 1200 25 - 125 650
D - 150 2 • 150 6“ 168,3 4,0 298 • 475 1200 25 - 150 650

Mediumrohr Durch- und Abgang mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401. Ab


Wandstärke > 3,2 mm mit Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN
2559 T 1, Kennzahl 22 bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm,
Steghöhe wie Rohrstangen.

Alle Abzweige werden im Grundrohr prinzipiell ausgehalst, der anschließende Rohrzylinder wird
mit einer Rundnaht, die durchstrahlt werden kann, angeschweißt. Abzweige mit der gleichen
Dimension sowie einer Nennweitenstufe kleiner werden grundsätzlich mit Einschweiß-T-
Stücken nach DIN 2615 T 1 gefertigt. Zur Verbesserung und zum Angleich an den Stand der
Technik behalten wir uns sowohl maßliche als auch technische Änderungen der Tabellenwerte
vor.

Der Abgang ist bis zur maximal zulässigen Verlegelänge der entsprechenden Dimension ohne
Dehnungsschenkel, wie L-, Z- oder U-Bogen, ausführbar.

Zulässige Verlegelänge siehe Seite D 10.1.1


Projektierungshinweise Abzweig siehe Seite D 10.5
Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0
Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0

D 3.2 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
internet: www.isoplus.de • e-mail: info@isoplus.de
BAUTEILE

Zwillingsabzweig 90°, gerade

Abmessungen Stahlrohr Durchgang (D) Mantelrohr- Baulänge Abgang / Abzweig (A)


Nennweite / Außen- Wand­ außenabm. Durchgang/ Nenn­ Mantel- Bau-
Dimension ∅ stärke Durchgang Hauptleitung weite rohr-∅ länge
Typ in da s b•h BL1 in Da BL2
DN Zoll in mm in mm in mm in mm DN in mm in mm
D - 25 2 • 25 1“ 33,7 3,2 99 • 144 1200 25 90 500
D - 32 2 • 32 1¼“ 42,4 3,2 131 • 184 1200 25 90 500
D - 40 2 • 40 1½“ 48,3 3,2 131 • 184 1200 25 90 550
D - 50 2 • 50 2“ 60,3 3,2 136 • 211 1200 25 - 32 90 - 110 550
D - 65 2 • 65 2½“ 76,1 3,2 176 • 261 1200 25 - 40 90 - 110 550
D - 80 2 • 80 3“ 88,9 3,2 196 • 292 1300 25 - 50 90 - 125 550
D - 100 2 • 100 4“ 114,3 3,6 238 • 367 1300 25 - 50 90 - 125 600
D - 125 2 • 125 5“ 139,7 3,6 267 • 418 1400 25 - 65 90 - 140 600
D - 150 2 • 150 6“ 168,3 4,0 298 • 475 1400 25 - 80 90 - 160 600

Zwillingsabzweige dienen als Übergang einer Doppelrohr-Hauptleitung auf einen


Hausanschluss mit Einzelrohren, z.B. isoflex oder isopex. Mediumrohr Durch- und Abgang
mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401. Ab Wandstärke > 3,2 mm mit
Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN 2559 T 1, Kennzahl 22
bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm, Steghöhe Doppelrohr wie
Rohrstangen.
Alle Abzweige werden im Grundrohr prinzipiell ausgehalst, der anschließende Rohrzylinder wird
mit einer Rundnaht, die durchstrahlt werden kann, angeschweißt. Abzweige mit der gleichen
Dimension sowie einer Nennweitenstufe kleiner werden grundsätzlich mit Einschweiß-T-
Stücken nach DIN 2615 T 1 gefertigt. Zur Verbesserung und zum Angleich an den Stand der
Technik behalten wir uns sowohl maßliche als auch technische Änderungen der Tabellenwerte
vor.
Aus produktionstechnischen Gründen werden die Einzelrohr-Abgänge generell mit der
Standard-Dämmdicke ausgeführt. Die Abgangslänge der Einzelrohre ist bis zu maximal 9,00 m
ohne Dehnungsschenkel, wie L-, Z- oder U-Bogen ausführbar.

Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0


Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0

Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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D 3.2.1
BAUTEILE

Absperrarmatur

Abmessungen Stahlrohr Mantelrohraußen- Bedienungsdom PEHD-Mittelteil


Bau­
Nennweite / Außen- abmessungen Achs­ Bau­ Mantel- Bau- länge
Dimension ∅ bzw. Bauhöhe abstand höhe rohr-∅ länge
Typ in da b•h a Dh Da l2 L
DN Zoll in mm in mm in mm in mm in mm in mm in mm
D – 25 2 • 25 1“ 33,7 99 • 144 250 400 180 900 2000
D – 32 2 • 32 1¼“ 42,4 131 • 184 250 404 225 900 2000
D – 40 2 • 40 1½“ 48,3 131 • 184 250 413 225 900 2000
D – 50 2 • 50 2“ 60,3 136 • 211 250 420 280 900 2000
D – 65 2 • 65 2½“ 76,1 176 • 261 250 424 315 1100 2000
D – 80 2 • 80 3“ 88,9 196 • 292 250 434 400 900 2000
D – 100 2 • 100 4“ 114,3 238 • 367 250 453 450 1000 2000
D – 125 2 • 125 5“ 139,7 267 • 418 300 492 500 1350 2300
D – 150 2 • 150 6“ 168,3 298 • 475 300 513 630 1600 2500

Mediumrohr mindestens nach EN 488, ab Wandstärke > 3,2 mm mit Schweißnahtvorbereitung


durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN 2559 T 1, Kennzahl 22 bzw. ISO 6761. Nicht
gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm, Steghöhe wie Rohrstangen. Der isoplus-
Kugelhahn ist als Normausführung mit reduziertem Durchgang lieferbar. Zur Verbesserung und
zum Angleich an den Stand der Technik behalten wir uns sowohl maßliche als auch technische
Änderungen der Tabellenwerte vor.

Die Montage erfolgt bei geöffneter Hahnstellung und ist im Bereich von L-, Z- oder U-Bogen
wegen der auftretenden Biegespannung unzulässig. Nach dem Durchspülen der Trasse kann
der erste Schließvorgang erfolgen, Zwischenstellungen sind generell zu vermeiden. Beim
langsamen Schalten sind die Anschläge nicht mit Gewalt zu überdrehen, die Verwendung von
unsachgemäßen Verlängerungen o.ä. ist untersagt.

Zum Lieferumfang gehören zwei beliebig kürzbare 1,50 m lange PEHD-Aufsteckschutzrohre


sowie zwei konische Vierkantschoner. Auf diese Adapter können ein T-Schlüssel, eine
Spindelverlängerung oder ein Steckgetriebe aufgesetzt werden.

Montagehinweise Absperrarmatur siehe Seite D 8.4


Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0
Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0

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ZUBEHÖR ABSPERRARMATUR
PEHD-Aufsteckschutzrohr
Dieses Standard-Schutzrohr mit einer Schutzkappe
sowie dem als Zentrierhilfe innen angebrachten PE-
Laminat gehört zum Lieferumfang einer
Absperrarmatur. Das Schutzrohr wird in der
einheitlichen Länge von 1,50 m geliefert und direkt
vor Ort der Überdeckungshöhe angepasst.

Schutzrohre enden vorzugsweise in einer DIN­


Straßenkappe oder einem Schachtring. Je nach
Anforderung und Nennweite werden unterschiedliche
Ausführungen benötigt, die jedoch alle einheitlich auf
140 mm oberen Durchmesser reduziert sind.
Abmessungen und Sonderausführungen, z.B. mit
einem Schraubkappenverschluss auf Anfrage.

Spindelverlängerung
Werden Absperrarmaturen in großen Tiefenlagen
eingebaut, sind Verlängerungen zusätzlich zu
verwenden. Zum Lieferumfang einer Spindel­
verlängerung gehört eine konische Vierkantnuss zum
Aufsetzen auf den Standard-Dom bzw.
Vierkantschoner der Armatur.

Die Verlängerung endet wiederum mit einem


Vierkantschoner. Je nach Dimension und Fabrikat
der Absperrarmatur unterscheidet man unter
verschiedenen Spindelverlängerungen, die in den
Standardlängen von 0,50 m, 1,00 m oder 1,50 m
lieferbar sind. Mögliche Ausführungen auf Anfrage.

T-Schlüssel
Der T-Schlüssel wird in der einheitlichen Länge von
1,00 m mit einer konischen Vierkantnuss geliefert.
Zur Armaturenbedienung sind unsachgemäße
Verlängerungen des Hebelarmes nicht zulässig.

Die Verwendung von nicht typengerechten


Drehmomentvervielfältigern bzw. Bedienungs­
elementen ist nicht gestattet.

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D 3.3.1
BAUTEILE

Entlüftung, ELÜ

Abmessungen Stahlrohr Mantelrohraußen- Abmessungen Entlüftung


Bau­
Nennweite / Außen- abmessungen Nenn­ Mantel- Achs­ Bau­ länge
Dimension ∅ bzw. Bauhöhe weite rohr-∅ abstand höhe
Typ in da b•h in Da A H L
DN Zoll in mm in mm DN in mm in mm in mm in mm
D - 25 2 • 25 1“ 33,7 99 • 144 25 90 150 500 1000
D - 32 2 • 32 1¼“ 42,4 131 • 184 25 90 150 500 1000
D - 40 2 • 40 1½“ 48,3 131 • 184 25 90 150 500 1000
D - 50 2 • 50 2“ 60,3 136 • 211 25 90 150 500 1000
D - 65 2 • 65 2½“ 76,1 176 • 261 25 90 150 500 1000
D - 80 2 • 80 3“ 88,9 196 • 292 25 90 150 500 1000
D - 100 2 • 100 4“ 114,3 238 • 367 25 90 150 500 1000
D - 125 2 • 125 5“ 139,7 267 • 418 25 90 150 500 1000
D - 150 2 • 150 6“ 168,3 298 • 475 25 90 150 500 1000

Mediumrohr Durchgang und ELÜ mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401. Ab


Wandstärke > 3,2 mm mit Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN
2559 T 1, Kennzahl 22 bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm,
Steghöhe Doppelrohr wie Rohrstangen. Alle ELÜ-Abgänge sind nicht kürzbar, da sich darin je
ein werkseitig eingeschäumter isoplus-Kugelhahn mit außenliegendem Bedienungsgriff
befindet. Zur Verbesserung und zum Angleich an den Stand der Technik behalten wir uns
sowohl maßliche als auch technische Änderungen der Tabellenwerte vor.

Das nicht gedämmte Abgangsende erhält werkseitig eine Endkappe und wird als Standard mit
einem verzinkten Rohrende mit Außengewindeanschluss gefertigt. Aus produktionstechnischen
Gründen werden die ELÜ-Abgänge generell mit der Standard-Dämmdicke ausgeführt. Im
Bereich von L-, Z- oder U-Bogen ist die Montage wegen der auftretenden Biegespannung
unzulässig. Um die Bedienung und den Zugang zur ELÜ zu gewährleisten, ist der Einbau in
einen Schachtring nach DIN 4034 empfehlenswert. Bei Schwerlastverkehr SLW 60 muss der
Schacht den entsprechenden baustatischen Anforderungen genügen.

Montagehinweise analog Absperrarmatur siehe Seite D 8.4


Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0
Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0

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BAUTEILE

Reduzierstück

Abmessungen Nennweite 1 Abmessungen reduzierte Nennweite 2


Bau­
Nenn­ Außen- Mantelrohraußen- Nenn­ Außen- Mantelrohraußen­ länge
weite ∅ abmessungen weite ∅ abmessungen
Typ Typ
in da b•h in da b•h L
DN in mm in mm DN in mm in mm in mm
D - 32 2 • 32 42,4 131 • 184 D - 25 2 • 25 33,7 99 • 144 1500
D - 40 2 • 40 48,3 131 • 184 D - 32 2 • 32 42,4 131 • 184 1500
D - 50 2 • 50 60,3 136 • 211 D - 40 2 • 40 48,3 131 • 184 1500
D - 65 2 • 65 76,1 176 • 261 D - 50 2 • 50 60,3 136 • 211 1500
D - 80 2 • 80 88,9 196 • 292 D - 65 2 • 65 76,1 176 • 261 1500
D - 100 2 • 100 114,3 238 • 367 D - 80 2 • 80 88,9 196 • 292 1500
D - 125 2 • 125 139,7 267 • 418 D - 100 2 • 100 114,3 238 • 367 1500
D - 150 2 • 150 168,3 298 • 475 D - 125 2 • 125 139,7 267 • 418 1500

Mediumrohr mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401. Ab Wandstärke > 3,2 mm


mit Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN 2559 T 1, Kennzahl 22
bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm, Steghöhe wie Rohrstangen.
Als Mediumrohrreduzierung wird grundsätzlich ein exzentrisches Stahlteil nach DIN 2616 T 2
mit angeschweißten Rohrstutzen verwendet. Zur Verbesserung und zum Angleich an den Stand
der Technik behalten wir uns sowohl maßliche als auch technische Änderungen der
Tabellenwerte vor.

Das Reduzierstück muss, um unzulässig hohe stirnseitige Erddruckbelastungen zu vermeiden,


an der zentrisch ausgeführten Mantelrohrreduzierung grundsätzlich abgepolstert werden. Das
Dehnungspolster gehört nicht zum Lieferumfang des Reduzierstückes.

ACHTUNG: Aufgrund der unterschiedlichen Steghöhen der Stahlrohre kann nur über eine
Nennweite reduziert werden. Um mehrere Dimensionssprünge zu ermöglichen, ist
die entsprechende Anzahl der Reduzierstücke hintereinander anzuordnen.

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D 3.5
BAUTEILE

Hosenrohr - Typ I
Draufsicht Frontansicht

Abmessungen Stahlrohr Mantelrohraußen- Abmessungen Einzelrohr


Bau­
Nennweite / Außen- abmessungen Mantel- Achs­ Achs­ Bau­ länge
Dimension ∅ bzw. Bauhöhe rohr-∅ höhe abstand länge
Typ
in da b•h Da H A BL2 BL1
DN Zoll in mm in mm in mm in mm in mm in mm in mm
D - 25 2 • 25 1“ 33,7 99 • 144 90 53,7 230 600 1100
D - 32 2 • 32 1¼“ 42,4 131 • 184 110 62,4 271 600 1100
D - 40 2 • 40 1½“ 48,3 131 • 184 110 68,3 271 600 1100
D - 50 2 • 50 2“ 60,3 136 • 211 125 85,3 280 600 1100
D - 65 2 • 65 2½“ 76,1 176 • 261 140 101,1 308 600 1200
D - 80 2 • 80 3“ 88,9 196 • 292 160 118,9 328 600 1200
D - 100 2 • 100 4“ 114,3 238 • 367 200 144,3 369 600 1200
D - 125 2 • 125 5“ 139,7 267 • 418 225 174,7 395 600 1200
D - 150 2 • 150 6“ 168,3 298 • 475 250 213,3 424 650 1300

Hosenrohre dienen als Übergang von zwei Einzelrohren auf das isoplus-Doppelrohr.
Mediumrohr mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401. Ab Wandstärke > 3,2 mm
mit Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN 2559 T 1, Kennzahl 22
bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm, Steghöhe wie Rohrstangen.
Zur Verbesserung und zum Angleich an den Stand der Technik behalten wir uns sowohl
maßliche als auch technische Änderungen der Tabellenwerte vor.
ACHTUNG: Bei der Bestellung von Hosenrohren sind alle Medium- und
Mantelrohrdurchmesser anzugeben. Während der Montage ist auf die richtige
Lage der Einzel- und Doppelrohre bzw. die Einbaulage des Hosenrohres sowie
die produktionstechnisch bedingten Achsmaße A und H zu achten.
An den Übergängen muss vor dem Hosenrohr eine Möglichkeit der Dehnungskompensation (Z-
oder U-Bogen) geschaffen werden, da Hosenrohre generell an rohrstatisch neutralen
Trassenpunkten montiert werden müssen. Dies gilt auch bei einem Systemwechsel in einem
Abgang eines Einzelrohr-Abzweiges. Aus produktionstechnischen Gründen werden die
Einzelrohre generell mit der Standard-Dämmdicke ausgeführt.
Projektierungshinweise Hosenrohr siehe Seite D 10.6
Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0
Materialspezifikation PUR-Hartschaum siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0

D 3.6 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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BAUTEILE

Hosenrohr - Typ II
Draufsicht Frontansicht

Abmessungen Stahlrohr Mantelrohraußen- Abmessungen Einzelrohr


Bau­
Nenn­ Außen- abmessungen Mantel- Achs­ Achs­ End­ Bau­ länge
weite ∅ bzw. Bauhöhe rohr-∅ höhe abstand abstand länge
Typ
in da b•h Da H A x BL2 BL1
DN in mm in mm in mm in mm in mm in mm in mm in mm
D - 25 2 • 25 33,7 99 • 144 90 53,7 240 125 500 900
D - 32 2 • 32 42,4 131 • 184 110 62,4 260 125 500 900
D - 40 2 • 40 48,3 131 • 184 110 68,3 260 125 550 900
D - 50 2 • 50 60,3 136 • 211 125 85,3 275 125 550 900
D - 65 2 • 65 76,1 176 • 261 140 101,1 340 125 550 950
D - 80 2 • 80 88,9 196 • 292 160 118,9 360 125 550 1000
D - 100 2 • 100 114,3 238 • 367 200 144,3 400 125 600 1050
D - 125 2 • 125 139,7 267 • 418 225 174,7 425 225 600 1200
D - 150 2 • 150 168,3 298 • 475 250 213,3 450 225 600 1200

Hosenrohre dienen als Übergang von zwei Einzelrohren auf das isoplus-Doppelrohr.
Mediumrohr mindestens nach Maßnorm AGFW-Arbeitsblatt FW 401. Ab Wandstärke > 3,2 mm
mit Schweißnahtvorbereitung durch 30° abgeschrägte Enden nach DIN 2559 T 1, Kennzahl 22
bzw. ISO 6761. Nicht gedämmte Stahlrohrenden 200 mm ± 20 mm, Steghöhe wie Rohrstangen.
Zur Verbesserung und zum Angleich an den Stand der Technik behalten wir uns sowohl
maßliche als auch technische Änderungen der Tabellenwerte vor.
ACHTUNG: Bei der Bestellung von Hosenrohren sind alle Medium- und
Mantelrohrdurchmesser anzugeben. Während der Montage ist auf die richtige
Lage der Einzel- und Doppelrohre bzw. die Einbaulage des Hosenrohres sowie
die produktionstechnisch bedingten Achsmaße A und H zu achten.
An den Übergängen muss vor dem Hosenrohr eine Möglichkeit der Dehnungskompensation (Z-
oder U-Bogen) geschaffen werden, da Hosenrohre generell an rohrstatisch neutralen
Trassenpunkten montiert werden müssen. Dies gilt auch bei einem Systemwechsel in einem
Abgang eines Einzelrohr-Abzweiges. Aus produktionstechnischen Gründen werden die
Einzelrohre generell mit der Standard-Dämmdicke ausgeführt.
Projektierungshinweise Hosenrohr siehe Seite D 10.6
Materialspezifikation Mantelrohr siehe Planungshandbuch, Seite R 4.0
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D 3.6.1
VERBINDUNGSMUFFEN

Allgemein
Die Mantelrohrabmessungen der isoplus-Doppelrohre entsprechen in ihrem Umfang
kreisrunden Rohren. Deshalb stehen für die erhöhten technischen Anforderungen an eine
Muffenkonstruktion im Zusammenhang mit isoplus-Doppelrohren ausschließlich die oval
Vorgeformte unvernetzte Abschrumpfmuffe sowie die vernetzte isojoint II® - Schrumpfmuffe
zur Verfügung. Beide dienen der Herstellung von kraftschlüssigen, gas- und wasserdichten
Mantelrohrverbindungen.
Der Rohrverleger ist vor den Schweißarbeiten für das Aufschieben der Muffen sowie der
dazugehörigen Manschetten verantwortlich. Die isojoint II® muss dazu manuell in eine ovale
Form gebracht werden.
Doppel- Mantelrohr- Muffen Doppel- Mantelrohr- Muffen
rohr abmessungen ∅ Länge rohr abmessungen ∅ Länge
Typ b • h in mm Da in mm L in mm Typ b • h in mm Da in mm L in mm
D - 25 99 • 144 125 700 D - 80 196 • 292 250 700
D - 32 / 40 131 • 184 160 700 D - 100 238 • 367 315 700
D - 50 136 • 211 180 700 D - 125 267 • 418 355 700
D - 65 176 • 261 225 700 D - 150 298 • 475 400 700

Das Erstellen von Montagemuffen (PE-längsnahtgeschweißt) ist mit der vernetzten isojoint II®
nicht möglich und muss deshalb bei der Rohrmontage beachtet werden. Das Dämmen und
Dichten aller Verbindungsmuffen erfolgt ausschließlich durch das AGFW-/BFW-geprüfte und
isoplus-werksgeschulte Montagepersonal.
An sämtlichen durch isoplus hergestellten Muffenverbindungen wird eine Kennziffer
angebracht. Diese ermöglicht eine genaue Identifizierung des ausführenden Monteurs und
erhöht gleichzeitig die Qualitätsansprüche.

Manschetten
Die zu den unvernetzten Abschrumpfmuffen gehörenden, manuell aktivierbaren Schrumpf­
manschetten bestehen aus einem wärmeschrumpfenden, molekularvernetzten und
modifizierten Polyolefin mit einem Dichtungsklebersystem aus einer visko-elastischen
Dichtzone. Dieser Manschettentyp ist beständig gegen Wärmealterung, witterungsbedingte und
chemische Einflüsse sowie UV-Strahlung und Erdalkalien. Zum Lieferumfang der isojoint II® -
Schrumpfmuffe gehören diese nur in Verbindung mit dem isoplus-Doppelrohr.

Muffenprüfung
In Zusammenarbeit mit anerkannten Prüfinstituten, wie z.B. dem FFI in Hannover (Fernwärme-
Forschungsinstitut e.V.), bietet isoplus umfangreichste Kontrollen des PUR-Ortschaums und
der Manschetten bzw. einer kompletten Muffe an. Die Prüfungen umfassen alle Punkte der
Qualitätsrichtlinien der EN 253 und EN 489. Eine detaillierte Aufstellung dieser entnehmen Sie
bitte dem Planungshandbuch, Kapitel V „Verbindungstechnik-Mantelrohr“.
Alle Probeentnahmen werden mit den relevanten Parametern wie Datum, Zeit, Bauvorhaben
und -abschnitt, ausführender Firma und Monteur, Witterung, Temperatur, Dimension, Muffentyp
und -nummer, Ortschaum (Maschine oder Hand) und Grabenverhältnisse protokolliert,
gekennzeichnet und an das ausgewählte Prüfinstitut weitergeleitet. Nach Erstellung des
neutralen Gutachtens wird dieses dem Auftraggeber zur Dokumentation übergeben. Bei
zusätzlichen Fragen zur Muffenprüfung wenden Sie sich bitte an die isoplus-
Qualitätsfachingenieure.

D 4.0 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
internet: www.isoplus.de • e-mail: info@isoplus.de
VERBINDUNGSMUFFEN

U nvernetzte Abschrumpfmuffe
Unvernetzte
als Verbindungs-, Reduzier- und Endmuffe
Die unvernetzte, PE-schweißbare Abschrumpfmuffe besteht
aus einem ungeteilten PEHD-Muffenrohr mit wärme­
schrumpfenden Eigenschaften, zwei Schrumpfmanschetten zur
Abdichtung der Muffe an beiden Übergängen zum Mantelrohr
sowie je zwei PE-Einschweißstopfen und PE-Lochver-
schlüssen. Zwischen Mantel- und Muffenrohr wird vor dem
Schrumpfvorgang ein Dichtungsband aus Butyl-Kautschuk
eingelegt, so dass sich durch das Abschrumpfen und die
Abdichtung eine hohe ringschlüssige Festigkeit einstellt.

Nach dem Ausschäumen erfolgt die zweite Abdichtung mit den


Schrumpfmanschetten. Geeignet für alle Rohrnetze mit
erhöhten Betriebsbedingungen und Bodenverhältnissen wie
Grund- und drückende Wasser, siehe Planungshandbuch,
Kapitel V „Verbindungstechnik-Mantelrohr“.

Abschrumpf-Verbindungsmuffe: Passend zur elliptischen


Doppelrohrform oval vorgeformt und nach EN 489 im
Sandkastenschiebeversuch mit 100 Zyklen abgenommen.

Reduzier-Abschrumpfmuffe: Durch die unterschiedlichen


Steghöhen der Stahlrohre kann nur über eine Nennweite
reduziert werden. Die erforderlichen exzentrischen
Stahlrohrreduzierungen nach DIN 2616 T 2 gehören zum
Leistungsumfang des Rohrbauers. Um mehrere
Dimensionssprünge zu ermöglichen, sind die Reduzierungen
vorzugsweise im Abstand von einer Rohrstange oder an
entsprechend aufeinander folgenden Abzweigen anzuordnen.

Abschrumpf-Endmuffe: Diese dienen als vorübergehender


Abschluss von mit Klöpperböden verschlossenen und blind im
Erdreich endenden Rohren. Die Rohrkappen bzw.
Klöpperböden nach DIN 2617 gehören zum Leistungsumfang
des Rohrbauers.

Reduzier- und Endmuffe: Um an den Stirnseiten unzulässig


hohe Erddruckbelastungen zu vermeiden, müssen diese
grundsätzlich abgepolstert werden. Das Dehnungspolster
gehört nicht zum Lieferumfang der Muffen.

isojoint II® - Schrumpfmuffe


Die vernetzte, nicht schweißbare, selbstdichtende isojoint II®-Schrumpfmuffe besteht aus einem
ungeteilten dickwandigen Polyethylen mit wärmeschrumpfenden Eigenschaften sowie aus je zwei PE-
Stopfen und PE-Lochverschlüssen. Zwischen Mantel- und Muffenrohr wird vor dem Schrumpfvorgang ein
extrabreites Dichtungsband aus Butyl-Kautschuk eingelegt, so dass sich durch das Abschrumpfen und
die Abdichtung eine sehr hohe ringschlüssige Festigkeit einstellt.

Um den seitlichen Anpressdruck am isoplus-Doppelrohr zu erhöhen, erfolgt nach dem Ausschäumen


der Muffe die Montage der Schrumpfmanschetten. Die als Verbindungsmuffe lieferbare isojoint II® ist für
erhöhte Betriebsbedingungen und Bodenverhältnisse wie Grund- und drückende Wasser geeignet. Nach
EN 489 im Sandkastenschiebeversuch mit 1000 Zyklen abgenommen, siehe Planungshandbuch, Kapitel
V „Verbindungstechnik-Mantelrohr“.

Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
internet: www.isoplus.de • e-mail: info@isoplus.de
D 4.1
ZUBEHÖR

Einmalkugelhahn
Einmal- bzw. Bedarfsanschlusskugelhähne dienen
zum Abschluss eines Bauabschnittes, der zu einem
späteren Zeitpunkt weitergeführt wird.

Als Endstück in geschlossener Stellung, im


Uhrzeigersinn sowie in der Längsachse versetzt,
eingeschweißt, kann die vorhandene Trasse
jederzeit fortgeführt werden, ohne dass die
Rohrleitung entleert und außer Betrieb genommen
werden muss.

Die Nachdämmung erfolgt mit einer Endmuffe.


Lieferbare Nennweiten und ausführlichere
technische Beschreibung siehe Planungshandbuch,
Kapitel Zubehör, Seite Z 4.0.

Endkappe
In Bauwerken oder Gebäuden sind zum
stirnseitigen Schutz des PUR-Schaums gegen
Durchfeuchtung wärmeschrumpfende Endkappen
zu verwenden. Bei der Verwendung in Schächten
müssen diese gegen Überflutung mit sich
aufheizendem Wasser gesichert werden.

Zur Überbrückung des Stahlrohrsteges gehört ein


alterungsbeständiger EPDM-Füllklotz zum
Lieferumfang. Dieser wird vor der Montage in den
Stegzwischenraum gepresst. Endkappen bestehen
aus einem molekularvernetzten, modifizierten und
unschmelzbaren Polyolefin. Zusätzlich schützen
Endkappen gegen die an offenen Rohrenden
auftretende Diffusion der PUR-Schaum-Zellgase.

Der Rohrverleger ist für das Aufstecken der


Endkappen vor dem Anschluss an die
Gebäudeleitung verantwortlich. Diese Kappen sind
vor Verbrennung zu schützen, dürfen nicht
aufgeschnitten werden und sind zur nachträglichen
Montage nicht geeignet. Das Einmauern der
Rohrenden ohne Endkappe (EK) ist unzulässig.

Lieferbare Typen und Montagehinweise siehe


Planungshandbuch, Kapitel Zubehör und
Montagerichtlinien, Seite Z 5.0 und M 7.0.

D 5.0 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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ZUBEHÖR

Mauerdurchführung
Dichtungsringe dienen zur Verhinderung von Wassereintritt bei Wanddurchführungen in
Gebäuden und Schächten. Die Wanddurchführungen gestatten eine axiale Dehnungsaufnahme
bis maximal 10 mm und sind im rechten Winkel zur Wand einzubauen. Radiale Belastungen
durch Bodensetzungen am Gebäude- oder Schachteintritt und seitliche Verschiebungen führen
zu Undichtigkeiten. Dies kann jedoch durch sorgfältiges Verdichten des Erdreichs am Eintritt
vermieden werden.
In den Gebäudeinnenseiten ist ein Überstand [A] des PEHD-Mantelrohres von mindestens 125
mm einzuhalten. Ausführlichere technische Beschreibung und Montagehinweise siehe
Planungshandbuch, Kapitel Zubehör, Seite Z 6.0 bzw. Kapitel Montagerichtlinien, Seite M 8.0.

Dichtungsring - Standard
Der Standard-Dichtungsring (DR) besteht aus
einem spezialprofilierten, alterungsbeständigen und
kreis-runden Neoprengummiring und ist zur
Abdichtung gegen nicht stauendes und drückendes
Wasser nach DIN 18195-4 geeignet. Die Durch­
messerzuordnung des Dichtungsringes entspricht
denen der Verbindungsmuffen, siehe Seite D 4.0.

Pressdichtung - FP
Bei drückendem und aufstauendem Wasser nach
DIN 18195-6 ist eine von innen nachspannbare,
gas- und druckwasserdichte Pressdichtung zu
verwenden. Diese besteht aus zwei Edelstahl-
Druckscheiben sowie einer doppelt-dichtenden
schwarzen Dichtungsfläche, Shore Härte = 50 ± 5
ShA.
Der Einbau erfolgt in eine kreisrunde Kernbohrung
[K] oder ein Futterrohr [FR]. Das Erstellen der
Bohrung bzw. das Einbetonieren des Futterrohres
erfolgt durch eine Baufirma. Die Länge des
Futterrohres ist von der Wanddicke abhängig. Die
Druckscheiben und Dichtungsfläche sind in sich
geteilt, dadurch ist auch der nachträgliche Einbau
der Pressdichtung gewährleistet.

Kernbohrung [K] bzw. Innen-Ø FR Material-Spezifikation bzw. -Eigenschaften


Doppelrohr Mantelrohr Durchmesser Druck- Bolzen Muttern Dichtungs-
Typ b • h in mm K in mm scheiben 8 Stück 8 Stück fläche
D - 25 99 • 144 200 3 mm M 8 x 60 M8 40 mm
D - 32 / 40 131 • 184 250 3 mm M 8 x 60 M8 40 mm
PUR-Elastomere
V 2 A (1.4301)

V 2 A (1.4301)

V 4 A (1.4571)

D - 50 136 • 211 300 3 mm M 8 x 60 M8 40 mm


D - 65 176 • 261 350 4 mm M 8 x 60 M8 40 mm
D - 80 196 • 292 350 4 mm M 8 x 60 M8 40 mm
D - 100 238 • 367 450 5 mm M 10 x 70 M 10 50 mm
D - 125 267 • 418 500 5 mm M 10 x 70 M 10 50 mm
D - 150 298 • 475 550 5 mm M 10 x 70 M 10 50 mm

Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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D 5.1
ZUBEHÖR

Dehnungspolster
Dehnungspolster (DP) dienen zur Aufnahme der Bewegungen des isoplus-Doppelrohres an
allen Trassenpunkten wie z.B. L-, Z- und U-Bogen oder an Abzweigen. Der Rohrverleger hat
dafür Sorge zu tragen, dass in den DP-Bereichen die erhöhten Mindestabstände zwischen den
Mantelrohren und zur Grabenwand eingehalten werden. Nur dadurch ist die ordnungsgemäße
DP-Montage nach den rohrstatischen Erfordernissen gewährleistet. Als Standard werden DP in
einer Stärke von 40 mm und einer Länge von 1000 mm gefertigt. Sind Dicken > 40 mm
erforderlich, müssen zwei oder mehr Polster durch Aufflammen übereinander geklebt werden.
Die Montage erfolgt ausschließlich durch geprüfte und isoplus-werksgeschulte Monteure.
Für das isoplus-Doppelrohr stehen die
Ausführungen „DP-Standard“ sowie die hierfür
empfehlenswerte Art „DP-Teilumhüllung“ zur
Verfügung. Abmessungen, Eigenschaften und
technische Beschreibung sowie Anwendung siehe
Planungshandbuch, Kapitel Zubehör, Seite Z 7.0.

Polstergrößen für Doppelrohre:


Doppel- Mantelrohr- Dehnungspolster Doppel- Mantelrohr- Dehnungspolster
rohr abmessungen Breite Streifen rohr abmessungen Breite Streifen
Typ b • h in mm in mm Größe Typ b • h in mm in mm Größe
D - 25 99 • 144 120 I D - 80 196 • 292 240 II
D - 32 / 40 131 • 184 240 II D - 100 238 • 367 360 III
D - 50 136 • 211 240 II D - 125 267 • 418 360 III
D - 65 176 • 261 240 II D - 150 298 • 475 480 IV (II+II)

PUR - Schaum
Auf der Baustelle verwenden die isoplus-Monteure
für die ergänzenden Dämm- und Dichtarbeiten an
den Verbindungsmuffen entweder handangesetzten
Becherschaum, der mit Turborührern gemischt wird
oder Maschinenschaum, der aus vorgewärmten
Behältern fahrbarer Anlagen, nach Bedarf
proportioniert, entnommen wird. Ausführliche
Beschreibung und technische Anforderungen nach
EN 253, siehe Planungshandbuch, Seite Z 8.0.

Handschaummenge in Liter für Doppelrohr-Muffen bei 440 mm nicht gedämmter Stahllänge:


Doppelrohr-Typ D - 25 D - 32 D - 40 D - 50 D - 65 D - 80 D - 100 D - 125 D - 150
Stahlrohr-∅ in mm 2 • 33,7 2 • 42,4 2 • 48,3 2 • 60,3 2 • 76,1 2 • 88,9 2 • 114,3 2 • 139,7 2 • 168,3
Mantelrohr [b • h] 99 • 144 131 • 184 131 • 184 136 • 211 176 • 261 196 • 292 238 • 367 267 • 418 298 • 475
Schaum, hell 0,203 0,328 0,316 0,381 0,525 0,648 1,045 1,200 1,485
Schaum, dunkel 0,281 0,453 0,437 0,526 0,725 0,895 1,442 1,657 2,050
Schaum, gesamt 0,484 0,781 0,753 0,907 1,250 1,543 2,487 2,857 3,535

Im Winter wird der Gesamtbedarf an Schaum mit dem Faktor 1,3 multipliziert.

D 5.2 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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ZUBEHÖR

Montageunterlagen
Rohrunterlagen dienen als Hilfsauflager der
isoplus-Doppelrohre. Sie müssen im Gegensatz
zu Kanthölzern vor dem Einsanden nicht entfernt
werden. Sie bestehen aus extrudiertem FCKW-
Freien Schaum. Pro 12,00 m Rohrtrasse werden 6
Auflagerpunkte bzw. 6 Stück Unterlagen benötigt.
Für die Hauptauflagerpunkte d und g müssen
Spezialunterlagen verwendet werden, die Spezialunterlage
gleichzeitig die Doppelrohre in ihrer Lage fixieren.
Diese Montageunterlagen werden
dimensionsabhängig bzw. auf die Mantelrohr­
abmessung des isoplus-Doppelrohres
abgestimmt hergestellt.
Als Zwischenauflager c + e + f + h können
herkömmliche Rohrunterlagen in den
Abmessungen 100 • 100 • 600 mm verwendet
werden. Siehe auch Planungshandbuch, Kapitel
Abstände
Zubehör, Seite Z 9.0.

Standardunterlage

Trassenwarnband
Trassenwarnband wird zur Markierung des
isoplus-Doppelrohres über dem fertig
hergestellten Sandbett und der ersten Fülllage von
200 mm in 12.00-Uhr-Position verwendet. Das
Warnband wird in 40 mm breiten und 250 m langen
Rollen mit der schwarzen Aufschrift „Achtung
Fernheizleitung“ auf gelben Grund geliefert.

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D 5.3
TRANSPORT / ABLADEN
Die auf den Seiten D 6.0 bis D 8.4 beschriebenen Montagehinweise stellen lediglich einen
Überblick über die notwendigsten Arbeitsschritte und -bedingungen dar. Die ebenfalls zu
beachtenden bzw. gültigen ausführlicheren Anweisungen und Angaben sind dem
Planungshandbuch Kapitel M „Montagerichtlinien“ zu entnehmen.

Transport
Die isoplus-Doppelrohre und Bauteile sowie
Zubehöre werden per LKW an die Baustelle bzw.
das Materiallager geliefert. Die Anfahrtswege
müssen für Schwerlastverkehr sowie für
Transporter mit 12 m Ladefläche geeignet sein.
Zum Schutz des Mediumrohres sind die Rohrenden
werkseitig mit gelben Kappen verschlossen. Diese
Schutzkappen dürfen erst vor der Verbindung der
Rohre entfernt werden.
Bei einem Weitertransport der Rohre muss, um
Beschädigungen auszuschließen, die Ladefläche
des LKW`s auf hervorstehende starre Teile geprüft
werden. Beim Verladen ist darauf zu achten, dass
die Rohre in Längsrichtung gleichmäßig aufliegen.
Sämtliche Muffen sowie alle Zubehöre werden in
Schutzhüllen oder/und Kartons angeliefert. Auch
diese Kartonagen dürfen bis unmittelbar vor der
Montage nicht entfernt bzw. beschädigt werden.
Beim Eintreffen der Materialien ist die
Vollständigkeit der Lieferung zu prüfen und zu
protokollieren. Eventuelle Mängel sind auf den
Lieferpapieren deutlich zu kennzeichnen.

Abladen
Das Entladen des LKW`s erfolgt sachgemäß bzw.
materialschonend durch den Verleger oder durch
Dritte. Das Abwerfen von Materialien ist untersagt.
Bei 12 m Rohrstangen erfolgt das Entladen mit
einem ebenfalls beizustellenden Kran. Dabei sind
zwei 10-15 cm breite Textilgurte mit einem
mindestens 4 m langen Lastbalken zu verwenden.
Dadurch wird eine unzulässige Durchbiegung der
Rohre verhindert.
Das Ziehen und Rollen der Rohre auf dem Boden
sowie die Verwendung von Stahlseilen oder Ketten
ist nicht zulässig. Unebenheiten des Bodens
verursachen am Mantelrohr Druckstellen und
Kratzer.

D 6.0 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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LAGERUNG

Die Rohrstangen und Bauteile sind auf ebenen,


steinfreien sowie trockenen Flächen, nach
Dimensionen getrennt, zu lagern. Grundwasser-
gefährdete und Wasser stauende Böden sind zu
vermeiden. Als Auflager der Rohrstangen dienen
Sandbänke oder 10-15 cm breite Kanthölzer im
Abstand von 2,00 m.
Aus Sicherheitsgründen ist die Stapelhöhe auf
maximal 2,50 m zu begrenzen. Die Anordnung
der Stapel erfolgt mit liegenden Doppelrohren in
Quaderform. Dabei sind die Rohrstangen gegen
seitliches Abrutschen durch Pflöcke bzw.
Stützen zu sichern.
Ist die Lagerung für längere Zeit vorgesehen, so
sind geeignete Schutzmaßnahmen gegen alle
Witterungseinflüsse einzuleiten. Während einer
Frostperiode ist das Mantelrohr vor
unsachgemäßer Behandlung wie Durchbiegung,
Stoß- und Schlageinwirkung zu schützen.
Zubehörteile und Kleinmaterialien wie Muffen,
Schrumpfmanschetten, Endkappen etc. sind
ebenfalls sortiert, trocken, frostfrei und vor
direkter Sonneneinstrahlung geschützt zu
lagern. Der PUR-Schaum muss, das bereits
genannte Zubehör sollte in einem
abschließbaren Raum oder Baucontainer bei
Temperaturen zwischen +15° C und +25° C
eingelagert werden.
Die PUR-Ortschaum-Kanister dürfen erst kurz
vor Gebrauch geöffnet werden. Bei
Temperaturen unter 0° C kristallisiert der PUR-
Schaum. Gefrorener bzw. kristallisierter Schaum
ist von der Verwendung zur Nachdämmung
ausgeschlossen.
Für die ordnungsgemäße Lagerung aller
Doppelrohr-Komponenten ist der Besteller bzw.
Rohrverleger verantwortlich. Ihm unterliegen
auch die Quittierung der Vollständigkeit sowie
die Überwachung der Materialausgabe während
der Bauphase. Zur Nachdämmung benötigtes
Montagematerial muss zum Zeitpunkt der
Ausführung dem isoplus-Personal ausgehändigt
werden.

Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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D 6.1
TIEFBAU

Allgemein
Erdarbeiten sind entsprechend den allgemein
gültigen Richtlinien und Normen für Tiefbau
auszuführen. Gleichzeitig sind die kommunal
unterschiedlich lautenden zusätzlichen
Bestimmungen einzuhalten. Ausführlichere
Hinweise zum Tiefbau sind dem
Planungshandbuch, Kapitel Montage, Seite M
2.0 bis M 2.5 zu entnehmen.

Grabentiefe
Die Sohlentiefe [T] des Rohrgrabens errechnet
sich aus der vorgegebenen Überdeckungshöhe
[ÜH], der PEHD-Mantelrohrbauhöhe [h] und der
Höhe des Rohrauflagers bzw. des Sandbettes.

Doppelrohr-Typ D - 25 D - 32/40 D - 50 D - 65 D - 80 D - 100 D - 125 D - 150


h in mm 144 184 211 261 292 367 418 475
Sohlentiefe
844 884 911 961 992 1067 1118 1175
T in mm

h = Bauhöhe PEHD-Mantelrohr
Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten für die Mindestüberdeckungshöhe von 0,60 m
und einer Montageunterlage von 0,10 m. Bei anderer Überdeckung ist zu der Tiefe [T] der
Differenzwert zu ÜH = 0,60 m zu addieren oder subtrahieren.

Grabenbreite
Die Sohlenbreite [B] errechnet sich aus der PEHD-Mantelrohrbaubreite [b] und dem
dimensionsabhängigen Mindestmontageabstand [M].
Doppelrohr-Typ D - 25 D - 32/40 D - 50 D - 65 D - 80 D - 100 D - 125 D - 150
b in mm 99 131 136 176 196 238 267 298
Mindestabstand
150 150 150 200 200 200 200 200
M in mm
Sohlenbreite
399 431 436 576 596 638 667 698
B in mm

b = Baubreite PEHD-Mantelrohr
Durch die Mindestangaben wird eine ausreichende Montagebreite zur Nachdämmung an den
Verbindungsmuffen sowie zur Erstellung des Sandbettes gewährleistet. Sind an
Richtungsänderungen oder Abzweigen Dehnungspolster erforderlich, ist die Sohlenbreite [B]
bei einer Polsterstärke von 40 mm um 80 mm sowie bei einer Polsterstärke von 80 mm um 160
mm zu vergrößern. Die Tabellenwerte gelten für ein isoplus-Doppelrohr. Falls mehrere Rohre
[x] verlegt werden, errechnet sich die Sohlenbreite [B] nach folgender Formel:
B = x • b + (x+1) • M [m] (80)
b = Mantelrohrbreite oder -durchmesser

D 7.0 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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TIEFBAU

Sandbett
Nach Beendigung aller Dämm- und Dichtarbeiten sowie der Montage der Dehnungspolster sind
sämtliche zum Leistungsumfang gehörenden Prüfungen durchzuführen. Bevor das Sandbett
erstellt wird, muss die Trasse durch einen verantwortlichen Bauleiter freigegeben werden. Auf
folgende Punkte sollte dabei besonders geachtet werden:

⇒ Die Rohrleitungsführung entspricht dem isoplus-Trassenplan


⇒ Die der statischen Auslegung zugrunde gelegten Überdeckungshöhen wurden
zwingend eingehalten
⇒ Die Dehnungspolster sind in den vorgegebenen Längen und Stärken montiert und
gegen Erddruck gesichert
⇒ Alle Muffen sind verschäumt und protokolliert, die Durchbrüche zu den Bauwerken
und Gebäuden sind geschlossen
⇒ Bei einer thermischen Vorspannung wurden die vorgegebenen Dehnwege und die
entsprechende Temperatur erreicht und protokolliert
⇒ Das Überwachungssystem wurde einer Funktionsprüfung unterzogen und protokolliert

Danach sind die isoplus-Doppelrohre allseitig


mit mindestens 10 cm rundkantigem, nicht
bindigem Mittel- bis Grobsand der Körnung 0 - 4
mm (Klasse NS 0/2), lagenweise und äußerst
sorgfältig wieder zu verfüllen und ausschließlich
per Hand zu verdichten. Während dieser
Arbeiten müssen gleichzeitig eventuell
verwendete Hilfsauflager entfernt werden. Die
exakte Sandbeschaffenheit, die Sieblinie sowie
ausführlichere Hinweise sind dem
Planungshandbuch, Kapitel Montage, Seite M
2.3.1, zu entnehmen.

Wiederverfüllung
Nach Fertigstellung des Sandbettes kann der
Graben mit Aushubmaterial aufgefüllt werden,
wobei eine lagenweise auszuführende
Verdichtung notwendig ist. Nach dem Einbringen
der 20 cm starken Fülllage kann mit
Verdichtungsmaschinen wie z.B. einer 100 kg
Explosionsstampframme gearbeitet werden.
Die Forderungen der „Zusätzlichen Technischen
Vertragsbedingungen und Richtlinien für
Aufgrabungen und Erdarbeiten im Straßenbau“,
kurz ZTV A und ZTV E, sind zusätzlich
anzuwenden. Die zu erzielenden
Verdichtungsgrade [DPr], siehe
Planungshandbuch, Kapitel Montage, Seite M
2.4, sind einzuhalten.

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D 7.1
TIEFBAU

Mindest - Überdeckungshöhe
Der Einfluss von Verkehrslasten auf das
isoplus-Doppelrohr nimmt mit zunehmender Brückenklasse SLW 60
Verringerung der Überdeckungshöhe zu. nach DIN 1072
Deshalb wurde die Mindestüberdeckung in (Schwerlastverkehr)
Abhängigkeit der Nennweiten untersucht und
Radaufstandsbreite 60 cm
definiert; rein rechnerisch konnten äußerst
geringe Ergebnisse nachgewiesen werden. 100 kN
Radlast
10,19 to
Die Mindestüberdeckung von 0,60 m für alle Lastflächenradius 30 cm
isoplus-Doppelrohre ist jedoch aufgrund der
Resultierende Lastfläche 2.827,43 cm²
Aufbäum- und Ausknickgefahr, der
Spatensicherheit, dem Einsinken des Rechnerischer Druck [p] 35,37 N/cm²
in der Lastfläche 3,61 kg/cm²
Fahrzeuges bei unbefestigter Oberfläche sowie
der möglichen Überschreitung der zulässigen Resultierende 33,30 kN/m²
Ringbiegebeanspruchung einzuhalten. Ersatzflächenlast 3,39 to/m²

Maximale - Überdeckungshöhe
Mit zunehmender Verlegetiefe erhöhen sich die auf das isoplus-Doppelrohr wirkenden
Erdlasten bzw. der Erddruck. Aufgrund der zulässigen Scher- bzw. Schubspannung [τPUR]
zwischen PEHD-Mantel und PUR-Hartschaum bzw. Mediumrohr und Schaum ist die Über­
deckungshöhe [ÜH], unabhängig von der Betriebstemperatur und des Mediums, zu begrenzen.
Doppelrohr-Typ D - 25 D - 32 D - 40 D - 50 D - 65 D - 80 D - 100 D - 125 D - 150
b in mm 99 131 131 136 176 196 238 267 298
h in mm 144 184 184 211 261 292 367 418 475
ÜH maximal
2,45 2,35 2,65 3,10 3,05 3,15 3,25 3,50 3,65
in m

ACHTUNG: Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten für Böden mit einem spezifischen
Gewicht von 19 kN/m³ und einem inneren Bodenreibungswinkel [ϕ] von 32,5°. Außerhalb der
Dehnungspolsterbereiche bzw. Dehnungsschenkel, gemäß AGFW FW 401, Teil 10 und EN 253,
zulässige Scherspannung τPUR = ≤ 0,04 N/mm².

Lastverteilerplatte
Bei Unterschreitung der Mindest-Überdeckungshöhe bzw. bei Überschreitung der maximalen
Überdeckungshöhe sind tiefbautechnische Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen. Diese
müssen in der Lage sein, das isoplus-Doppelrohr gegen eine unzulässige Überlastung des
Scheiteldruckes, maximal 20 N/cm² bzw. 2 kg/cm², zu sichern.
Verteilerplatten dienen zum Abbau von hohen Punkt- bzw. Verkehrslasten bei zu geringer
Überdeckungshöhe. Für den Abbau von hohen Flächenlasten (Verkehrs- und Erdlasten) bei
Überschreitung der maximalen Überdeckungshöhe eignen sich Abfangplatten.
Beide Arten müssen mindestens 100 cm länger sein als der zu schützende Bereich der
Doppelrohr-Trasse. Die Festlegung der exakten Dicke, der Armierung und der eventuell
notwendigen Fundamente hat durch einen Baustatiker zu erfolgen. Ausführlichere Hinweise
siehe Planungshandbuch, Kapitel Montage, Seite M 2.5.2. Vor der Ausführung ist eine
Genehmigung von den isoplus-Planungsingenieuren einzuholen.

D 7.2 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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ROHRBAU

Montage
Das Verlegen der isoplus-Doppelrohre erfolgt
auf in Abständen von 2,00 m angeordneten
Montageunterlagen, siehe auch Seite D 5.3. Um
eine einwandfreie Muffenmontage zu
gewährleisten, ist das erste Auflager mindestens
1,00 m vom Rohrende bzw. der Schweißnähte
entfernt anzuordnen.

Werden als Zwischenauflager Kanthölzer


verwendet, sind diese vor dem Einsanden der
Trasse zwingend zu entfernen. Dadurch werden
unzulässige Druckbeanspruchungen des PEHD-
Mantelrohres verhindert. Sandsäcke sind vor der
Wiederverfüllung aufzuschlitzen.

Während der Bauphase muss teilweise mit erheblichen Behinderungen der Trassenführung
durch bestehende Fremdleitungen gerechnet werden. Die Lage dieser Hindernisse ist daher vor
Baubeginn anhand von Lageplänen und Schnittzeichnungen mit den zuständigen Stellen zu
klären und das Ergebnis schriftlich festzulegen. Die gemäß AGFW erforderlichen
Mindestabstände dürfen dabei nicht unterschritten werden. Siehe Planungshandbuch, Kapitel
Montage, Seite M 3.0.

Verbindungstechnik & Schweißnahtprüfung


Vor dem Verschweißen der isoplus-Doppelrohre und Bauteile müssen die Verbindungsmuffen
mit den dazugehörigen Schrumpfmanschetten auf das Mantelrohr neben der Schweißstelle
aufgeschoben werden. Die kreisrunden Muffen sind dafür, ohne diese zu beschädigen, manuell
in eine ovale Form zu drücken. Während der Schweißarbeiten sind die Stirnseiten der
Rohrenden durch nasse Tücher oder Steckblenden vor Verbrennung zu schützen.

Die Verbindungen der schwarzen Stahlrohre können bis DN 80 autogen, sollten jedoch
vorzugsweise und ab DN 100 generell elektrisch geschweißt werden. Nach Fertigstellung der
Schweißarbeiten sind die Schweißnähte in dem zwischen Auftraggeber und -nehmer
vereinbarten Umfang zu prüfen. Augenscheinliche Mängel sind in ISO 6520 klassifiziert.

Die gesamte Rohrtrasse, eventuell in Teilabschnitten, muss mit Wasser einer Druckprobe
unterzogen werden. Der Prüfdruck ist mindestens acht Stunden aufrechtzuerhalten. Diese
Prüfung ist mit einem Überdruck in Höhe des 1,3-fachen Betriebsdruckes, maximal 32,5 bar,
jedoch mindestens mit dem Nenndruck der Rohrleitungen durchzuführen.

Die Druckproben sind entsprechend Vd TÜV 1051 oder DVGW-Arbeitsblatt 469,


Prüfungsverfahren B1 sowie DIN 4279 auszuführen. Vor der Druckprobe ist es zweckmäßig, die
Dichtheit der Nähte mit Luft von einem Überdruck von 0,2 bar zu prüfen. Undichtheiten können
dann durch das Abseifen der Schweißnähte sicher erkannt werden.

Ist eine Durchstrahlungsprüfung vereinbart, so sind mindestens 10 % der Nähte nach EN 1435
zu kontrollieren bzw. zu protokollieren und nach EN 25 817 zu bewerten.

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D 8.0
ROHRBAU

Passstücke
Aufgrund der individuellen Trassenverläufe ist es notwendig, aus gelieferten 12 m Doppelrohren
kürzere Passstücke herzustellen. Damit kann jede beliebige Trassenlänge realisiert werden.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass im Bereich der dargestellten Stege sowie 50 cm davor und
danach das isoplus-Doppelrohr nicht getrennt werden darf.

Diese werkseitigen Verbindungsstege der Stahlrohre beeinflussen die Rohrstatik entscheidend,


da durch deren Anordnung rohrstatische Felder von maximal 6 m Länge erreicht werden. Um
ein Passstück anzufertigen, sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen:

Die Länge des Passstückes wird an einer


Rohrstange abgemessen und markiert. Links
und rechts dieser Marke wird der 2 • 200 mm
breite bzw. lange Abmantelbereich markiert.

Den PEHD-Mantel an den Markierungen


durchtrennen und beide Ovalschnitte mit einem
Schrägschnitt verbinden. ACHTUNG: Bei
Temperaturen < 10° C muss aufgrund der
Rissgefahr das Mantelrohr vor dem Trennen
angewärmt werden. ACHTUNG: Die
Meldeadern der Netzüberwachung dürfen bei
der Ausführung der Ovalschnitte nicht
durchtrennt werden. Anschließend ist das
Mantelrohr mit einem geeigneten Werkzeug,
Stecheisen o.ä., abzuhebeln.

Der PUR-Schaum ist mit einem Hammer und


Stecheisen zu entfernen, anschließend die
Meldeadern mittig trennen. Die Schaumreste am
Stahlrohr sind gründlich, ggf. mit einem
Schmirgelleinen, zu entfernen. Abschließend ist
das Stahl- bzw. Mediumrohr in der Mitte des
Abmantelbereiches zu durchtrennen.

D 8.1 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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ROHRBAU

Z-Versprung
Diese Versprünge werden mit zwei Fertigbogen,
in der Regel 90°, und einem Passstück montiert.
Das Passstück [P1] muss, um die
Verbindungsmuffen aufschieben zu können,
mindestens 1,50 m lang sein. Wenn rohrstatisch
ein Querschenkel [A] von 2,00 m ausreicht, sind
zwei Bogen 1,0 • 1,0 m direkt aneinander zu
schweißen. Die 1,0 m Schenkel reichen zum
Aufschieben der Muffen aus.

U-Bogen mit Passstück


Bei U-Bogen richtet sich die Länge des
Passstückes [P1] nach den statischen
Erfordernissen. Die Ausladung [A] ist dem
isoplus-Trassenplan zu entnehmen. Die drei
Passstücke [P1] müssen mindestens 1,5 m lang
sein. Dadurch ist es möglich, vor der Montage
des U-Bogens die Muffen aufzuschieben.

U-Bogen ohne Passstück


Aus statischer Sicht reicht in der Regel eine
Ausladung [A] von 2,00 m aus. Bei der
Verwendung von 4 Stück Bogen 1,0 • 1,0 m ist
kein Passstück erforderlich. Die 1,0 m Schenkel
reichen zum Aufschieben der Muffen aus.

Hausanschlussbogen,
senkrecht
Bogen mit 1,0 • 1,0 m Schenkellänge sind bei
nicht unterkellerten Gebäuden als
Hausanschlussbogen zu verwenden. Mit dieser
Lösung wird sichergestellt, dass sich keine
Muffenverbindung im Fundament- und
Bodenplattenbereich befindet.
Andere Schenkellängen auf Anfrage.

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D 8.2
ROHRBAU

Höhensprünge
Bei Höhensprüngen, für die 90°- oder 45°-Bogen in senkrechter (s) Bauform montiert werden,
ist auf die Einbaulage der Bogen bzw. die Lage von Vor- und Rücklauf besonders zu achten.
Auch die für das Aufschieben der Muffe erforderliche Mindesthöhe ist einzuhalten. Das
bedeutet, dass aus montagetechnischen Gründen eine Mindesthöhe oder bei 45°-Sprüngen
eine Mindestlänge der Hypotenuse [y] von 2,0 m erforderlich ist. Zusätzliche Voraussetzung ist,
dass diese Länge der statischen Berechnung genügt.

Draufsicht bzw. Grundriss Seitenansicht

Etagen, verdreht
Für Etagen werden ebenfalls 90°- oder 45°-Bogen verwendet. Besondere Aufmerksamkeit ist
hierbei der Lage von Vor- und Rücklauf zu widmen. Gegebenenfalls ist eine Detailzeichnung
anzufertigen. Um das Aufschieben der Muffen zu ermöglichen, ist generell eine Mindesthöhe
von 2,0 m einzuhalten. Unabhängig davon muss ein statischer Nachweis geführt werden.

Draufsicht bzw. Grundriss (versetzt dargestellt) Seitenansicht

D 8.3 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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ROHRBAU

Absperrarmatur
Absperrarmaturen werden wie ein Stück gerades
Rohr in die Trasse eingeschweißt. Die
Schweißarbeiten sind, um eine Beschädigung
der Dichtungen zu verhindern, in
Durchgangsstellung, d. h. bei geöffnetem Hahn,
auszuführen. Der Einbau im Bereich der
Schenkel von L-, Z- oder U-Bogen ist wegen der
auftretenden Biegespannungen unzulässig.
Das zum Lieferumfang gehörende PEHD-
Schutzrohr wird entsprechend der
Überdeckungshöhe gekürzt und endet in einer
Straßenkappe oder einem Schachtring.
Um aufgrund der axialen Dehnungsbewegung
unzulässig hohe stirnseitige
Erddruckbelastungen zu vermeiden, muss am
Übergang der PEHD-Mantelrohrform und an den
PEHD-Aufsteckschutzrohren grundsätzlich
Dehnungspolster angebracht werden. Die
benötigten 3 m bzw. 6 Stück gehören nicht zum
Lieferumfang der Armatur.
Beim Einbau der Spindelverlängerung ist, wegen
der auftretenden axialen Dehnung, auf
Bewegungsfreiheit zu achten. Die Verlängerung
wird auf den konischen Vierkant des
Armaturendoms lotrecht aufgesetzt.
Ist die Montage abgeschlossen, sollte der erste
Schließvorgang nach dem Durchspülen der
Trasse erfolgen, damit feste Rückstände, die
Dichtungsschäden verursachen könnten, in den
Rohren entfernt werden. Die Armaturen
schließen rechtsdrehend im Uhrzeigersinn bis
zum 90°-Anschlag, die Öffnung erfolgt
entgegengesetzt. Beim Schalten sind die
Anschläge nicht mit Gewalt zu überdrehen. Das
Öffnen und Schließen muss langsam erfolgen,
um Durchschläge am Rohrsystem zu verhindern.
Zwischen- bzw. Regulierstellungen sind wegen
möglicher Beschädigungen der Dichtungen
auszuschließen. Die Verwendung nicht
typengerechter Drehmomentvervielfältiger oder
das unsachgemäße Verlängern des T-
Schlüssels sind untersagt und bewirken einen
Gewährleistungsausschluss.
Die Montage Absperrarmatur gilt sinngemäß
auch für Entlüftungen, siehe hierzu aber auch
Kapitel Montage, Seite M 3.5.1.

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D 8.4
NETZÜBERWACHUNG

Allgemein
Kleinere Undichtigkeiten oder Baufeuchtigkeit
können zu großen Schäden führen.
Wärmeverluste, Korrosion an Rohrleitungen und
Betriebsunterbrechungen wären die Folge.
Deshalb bietet isoplus für das Doppelrohr
ausschließlich und exklusiv das nordische IPS-
Cu®-System an.
Dieses Leckwarn- und Ortungssystem
ermöglicht unter Verwendung diverser, für den
jeweiligen Zweck geeigneter Meldegeräte, eine
Überwachung der gesamten Trasse auf
Rohrleitungsschäden und Durchfeuchtung. Die
Überwachung umfasst dabei nicht nur den
Muffenbereich, sondern die gesamte
Rohrstrecke bzw. jeden Meter der Trasse.
Schon die geringfügige Durchfeuchtung des PUR-Hartschaumes durch undichte Schweißnähte
oder Baufeuchte, auch im hochohmigen Bereich, wird gemeldet. Beschädigungen des PEHD-
Mantelrohres, z.B. durch Tiefbau- oder Pflanzarbeiten sowie ein Drahtabriss verursachen
ebenso eine Fehlermeldung.
Innerhalb der Muffenverbindungen und T-Abzweige werden keine empfindlichen voll- oder
halbaktiven elektronischen Komponenten verwendet, welche zu frühzeitigem Verschleiß des
Alarmsystems führen könnten. Die Messeinrichtungen mit den elektronischen Bauteilen
befinden sich in Gebäuden, Schächten oder entsprechenden Standverteilern.

Das besondere Merkmal von IPS-Cu® sind die beiden unisolierten Kupferdrähte. Beide Drähte
stehen mit ihrer kompletten Oberfläche einer Fehlerermittlung im gesamten Rohrnetz zur
Verfügung. Für die Früherkennung der tendenziellen Veränderung ist dies ein entscheidender
Vorteil. Durch die sich laufend weiterentwickelnde Gerätetechnik, die eine frühzeitige, sichere
und einfache Erkennung sowie Ortung bietet, ist das IPS-Cu® - System die optimale Lösung,
den gestellten Aufgaben einer effizienten Rohrnetzüberwachung gerecht zu werden.
In den Rohrstangen und allen Formstücken werden werkseitig zwei blanke Kupferdrähte mit
einem einheitlichen Querschnitt von 1,5 mm² eingeschäumt. Ein Draht ist zur optischen
Unterscheidung galvanisch verzinnt. Dadurch sind Verwechslungen bei der Verdrahtung
ausgeschlossen. Notwendige Drahtverbindungen innerhalb der Mantelrohrmuffen werden mit
Quetschhülsen und zusätzlicher Verlötung mit Weichlot hergestellt.
Die Drahtabstandshalter fixieren die Drahtlage im Muffenraum. An den Endpunkten der
Rohrleitung sind beide Drähte kurzgeschlossen, um letztendlich eine Messschleife zu bilden.
Alle Abzweigleitungen sowie spätere Trassenerweiterungen können jederzeit problemlos in die
Netzüberwachung integriert werden. Am Startpunkt der Messschleife, z.B. im Heizwerk, ist das
Überwachungsgerät installiert.
Durch die in den isoplus-Trassenplänen integrierte Darstellung der zu installierenden und
notwendigen Hardware-Komponenten und dem genormten Verlauf der Überwachungsadern
entfällt der zusätzliche Verdrahtungsplan. Da man dadurch alles auf einen Blick dokumentiert,
gehört der umständliche Vergleich zwischen Trassenverlauf und Verdrahtung sowie die
doppelte Archivierung der Vergangenheit an.

D 9.0 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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NETZÜBERWACHUNG

Funktionsweise IPS-Cu®
Die reine Überwachung erfolgt bei IPS-Cu® über
die ohmsche Widerstandsmessung zwischen
dem Drahtpaar und dem elektrisch leitenden
Mediumrohr. Da die Dämmung aus PUR-
Schaum einen elektrischen Isolator darstellt,
weist diese in einem intakten Doppelrohr,
zwischen Draht und Mediumrohr, einen sehr
hohen Isolationswiderstand auf.
Zusätzlich wird eine der Eigenüberwachung
dienende Drahtschleifenmessung durchgeführt.
Eine Ortung von festgestellten Fehlern erfolgt
mit Hilfe der Impulsreflektometrie, deshalb ist
hierfür die Drahtschleife nicht notwendig. Die
Technik der Impulsreflektometrie nutzt die
hochfrequenten elektrischen Eigenschaften von
Leitungen.

Aufgrund der geometrischen Anordnung der eingeschäumten blanken Cu-Drähte und dem
Mediumrohr sowie den elektrischen Eigenschaften des PUR-Hartschaumes stellt sich ein
Wellenwiderstand ein, der über die Gesamtlänge konstant ist. Elektrische Impulse geringer
Energie breiten sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit ungestört aus.

Im Falle eines Feuchteeinbruchs, der nicht


elektrisch leitend sein muss, ändert sich in der
PUR-Dämmung der Wellenwiderstand. Die
Impulsausbreitung wird gestört und in diesem
Bereich erfolgt eine Reflexion des Impulses
(Echo). Aus der Laufzeit zwischen Sendeimpuls
und Reflexion wird der Ort der Störungsstelle
berechnet.

isoplus bietet zu diesem Zweck die digitale Überwachungshardware IPS-Digital® an. Der
Vorteil hierbei ist die Impulseinspeisung über das Sample-and-Hold-Verfahren. Das
Drahtsystem wird in regelmäßigen Abständen abgetastet (Sample) und die Signale werden
zwischengespeichert (Hold). Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden eventuell rücklaufende
Reflexionen aufgenommen.
Durch die Veränderung des Aufnahmezeitpunktes ist es möglich, bestimmte Trassenabschnitte
detailliert auf Echos (Reflexionen) zu untersuchen. Mit einer Gesamtimpulszahl von 6000
erreicht IPS-Digital® mit IPS-Cu® eine Auflösung von mindestens 0,5 m, die Ortungsgenauigkeit
beträgt dabei 0,2 %. Bei hochfrequenten Störungen wird die Impulszahl angehoben, durch
nachgeschaltete Filter und parallele Mittelwertberechnungen ist es auch in diesem Fall
uneingeschränkt möglich, Messungen durchzuführen.
Auch Mehrfachfehler auf einem Messabschnitt können mit dieser Technik eindeutig
nachgewiesen und geortet werden. Detailliertere Informationen und die technischen
Beschreibungen der lieferbaren Gerätestruktur sowie der möglichen Zubehöre sind dem
Planungshandbuch, Kapitel Netzüberwachung, zu entnehmen.

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D 9.1
NETZÜBERWACHUNG

Gerätetechnik IPS-Cu®
Jahrzehntelange Erfahrungen mit IPS-Cu®
ermöglichen in der nordischen Überwachungs­
technik ein herstellerübergreifendes und kom­
patibles Drahtsystem. Dieser Standard und der
hohe Verbreitungsgrad erlauben eine öko­
nomisch sinnvolle Produktion und Installation.
Durch den denkbar einfachsten Aufbau und
konsequente Weiterentwicklung wird die
effektivste Sicherheit erreicht. Die Architektur
von IPS-Cu® liefert dazu bereits eine sehr hohe
Fehlerredundanz.

Überwachungsgeräte
Die Gruppe der Überwachungsgeräte,
bestehend aus dem mobilen Handsystemtester
IPS-HST, dem Stationärgerät IPS-ST 3000
sowie der Kombination aus beiden, dem mobilen
Allroundgerät IPS-MSG, eignet sich für kleinere bis mittlere Rohrnetzwerke. Alle drei bieten eine
automatisierte Überwachung und sind gleichermaßen in technisch vergleichbaren Systemen
einsatzfähig. Das automatische Stationärgerät IPS-ST 3000 kann zudem in hierarchisch
aufgebauten Rohrnetz-Überwachungssystemen verwendet werden.

IPS-Digital® - Ortungsgeräte mit Überwachung


Das IPS-Digital® - System stellt die optimale Komplettlösung für die vollautomatische Ortung
mit gleichzeitiger Dauerüberwachung dar. Für mittlere bis große bzw. stark verzweigte
Rohrnetzwerke bietet IPS-Digital® ein zentrales Netzüberwachungsmanagement. Da man frei
von Restriktoren der spezifischen Drahteigenschaften entscheiden kann, schafft IPS-Digital®
bei der zentralen Erfassung und Auswertung differierender Sensordrahtsysteme eine
einzigartige und entscheidende Sicherheit.

Als Gerätekomponenten stehen die zentrale


Messdatenerfassungsstation IPS-Digital-MDS,
die dazugehörigen Messstellen IPS-Digital-Cu-
MS sowie diverse Erweiterungs- und
Anpassungsmodule zur Verfügung. Für die
manuelle Überwachung und Ortung in
unstrukturierten Netzwerken sowie für den
Baustelleneinsatz ist die Mobilstation IPS-
Digital-MBS geeignet.

Dieses komplette Meßsystem mit seiner einmaligen Flexibilität ist in einem stabilen Messkoffer
zusammengefasst. Die Handhabung der Mobilstation IPS-Digital-MBS erfolgt denkbar einfach,
und dank eines integrierten Akkus ist der Messkoffer jederzeit auch netzunabhängig einsetzbar.
Über das integrierte Notebook und der installierten Steuersoftware IPS-Digital-SSW erfolgt die
Lenkung aller manuell oder automatisch durchführbaren Messungen. Detailliertere
Informationen und die technischen Beschreibungen der lieferbaren Gerätestruktur sowie der
möglichen Zubehöre sind dem Planungshandbuch, Kapitel Netzüberwachung, zu entnehmen.

D 9.2 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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PROJEKTIERUNG

Allgemein
Das isoplus-Doppelrohr erfordert aufgrund der speziellen Rohrgeometrie gesteigertes
Fachwissen. In Bezug auf wirtschaftliche, ökologische und technische Aspekte bietet es
gegenüber der Einzelrohrverlegung zentrale Vorteile. Um diese nutzen zu können, ist eine
genaue Kenntnis der Funktionseigenschaften des isoplus-Doppelrohres notwendig.
Die hier vorliegenden Grundlagen sollen dem planenden Ingenieur als Richtlinie behilflich sein.
Diese erfüllen nicht den Anspruch, die Summe aller Planungssituationen abzudecken. Daher
stehen in jeder Phase einer Baumaßnahme die isoplus-Planungsingenieure für die Lösung und
Berechnung individueller Probleme bereit.

Doppelrohr-Verbundsystem
Die zwei Mediumrohre und das ovale PEHD-
Mantelrohr sind über den PUR-Hartschaum
kraftschlüssig miteinander verbunden und bilden
eine Einheit (Verbundsystem). Die übereinander
liegenden Stahlrohre sind innerhalb einer 12 m
Rohrstange über zwei Stahlstege miteinander
verschweißt.
Diese besonderen Merkmale unterscheiden das
isoplus-Doppelrohr im wesentlichen von
konventionellen Einzelrohren, und sind bereits
während der Planung sowie speziell bei der
Montage zu beachten.

Die Verlegung erfolgt unmittelbar in das Erdreich. Infolgedessen sind die technischen
Richtlinien nach AGFW FW 401 für Kunststoffmantelrohre anwendbar. Bei thermischer
Belastung dehnen sich die drei Komponenten Mediumrohre, PUR-Schaum und PEHD-
Mantelrohr, im Gegensatz zu anderen Rohrsystemen, axial lediglich auf die wirksame
Mitteltemperatur zwischen Vor- und Rücklauf aus.

Für die globale Tragfähigkeit des Doppelrohr-


Systems ist deshalb die ausreichende
Bemessung der Stahlverbindungsstege
zwingend erforderlich. Das System wurde zu
diesem Zweck durch das Ingenieurbüro Röse,
vormals Rumpel & Röse, unabhängig geprüft.
Die Stege sind für Temperaturdifferenzen bis zu
70 K dimensioniert, was z.B. einer Spreizung
von 130 zu 60° C entspricht.

Doppelrohr-Typ D - 25 D - 32 D - 40 D - 50 D - 65 D - 80 D - 100 D - 125 D - 150


b in mm 99 131 131 136 176 196 238 267 298
h in mm 144 184 184 211 261 292 367 418 475
hs in mm 20 20 20 25 25 30 30 35 45
bs in mm 6 6 6 6 6 6 6 6 10
Ls in mm 55 70 80 100 130 160 200 250 300

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D 10.0
PROJEKTIERUNG

Statik
Durch Temperaturvariierung ändern alle Medien ihr Volumen. Beim isoplus-Doppelrohr ist die
axiale Dehnungsbewegung von Bedeutung. Alle äußeren auftretenden Kräfte aus Erd- und
Verkehrslasten sowie die aus der Dehnung resultierende Reibungskraft werden aufgrund der
Verbundkonstruktion direkt auf die Mediumrohre übertragen. Aufgabe der Statik ist es, die dabei
entstehenden Spannungen unter Berücksichtigung von Sicherheiten zu erfassen, damit die
Grenzwerte der Materialkomponenten nicht erreicht bzw. überschritten werden und die
Längenänderung des Doppelrohres kompensiert wird.
Die zulässige maximale Dauerbetriebs- bzw. Vorlauftemperatur [TB] des isoplus-Doppelrohres
beträgt 130° C, der maximal zulässige Betriebsdruck [p] 25 bar. Folgende statische Parameter
müssen dabei gemäß AGFW FW 401 eingehalten werden:

Axialspannung im Stahlrohr [σa] ≤ 190 N/mm² Schubspannung im geraden Rohr [τ] ≤ 0,04 N/mm²
Axiale Scherfestigkeit [τax] bei 23° C ≥ 0,12 N/mm² [τax] bei 130° C ≥ 0,08 N/mm²
Tangentiale Scherfestigkeit [τtan] bei 23° C ≥ 0,20 N/mm² [τtan] bei 130° C ≤ 0,13 N/mm²

Natürliche Dehnungselemente L-, Z- und U-Bogen


Diese Verlegetechnik bietet sich immer dort an, wo der Trassenverlauf durch örtliche
Hindernisse wie z.B. Bauwerke, Straßenkreuzungen, Bäume etc. vorgegeben ist.
Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die zulässige Verlegelänge [Lmax] eingehalten wird.
Diese ist, wie im Planungshandbuch, Kapitel Projektierung, Seite P 2.2, beschrieben, von
mehreren Parametern abhängig. Lmax wird beim Doppelrohr entscheidend durch die
Stegverbindungen bzw. der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf beeinflusst, z.B.
TVL = 90° C, TRL = 70° C, Spreizung = 20 K.
Für das isoplus-Doppelrohr ergeben sich je nach Überdeckungshöhe [ÜH] und Spreizung [K]
die in der Tabelle D 10.1.1 angegebenen maximal zulässigen Verlegelängen. Da beim
Doppelrohr ein Teil der nutzbaren Tragfähigkeit durch die Stege „verbraucht“ wird, verkürzt sich
Lmax gegenüber der zulässigen Verlegelänge von Einzelrohren. Sollte der gesamte
Trassenabschnitt länger sein als Lmax, so muss man diesen in mehrere Abschnitte ≤ Lmax durch
die Vorgabe von Z- oder U-Bogen unterteilen oder die Trasse wird thermisch vorgespannt,
siehe Seite D 10.3.

D 10.1 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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PROJEKTIERUNG

Zulässige Verlegelänge Lmax in m


Doppel- Spreizung = 70 K Spreizung = 60 K
rohr Überdeckungshöhe [ÜH] in m Überdeckungshöhe [ÜH] in m
Typ 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60
D - 25 83 64 53 45 39 34 94 73 60 51 44 39
D - 32 80 63 51 43 38 33 91 71 58 49 43 38
D - 40 90 70 58 49 43 38 102 80 66 56 48 43
D - 50 104 82 67 57 50 44 118 93 77 65 57 50
D - 65 100 79 66 56 49 43 114 90 75 64 56 49
D - 80 102 81 67 58 50 45 115 92 77 65 57 51
D - 100 115 93 78 67 59 52 131 105 88 76 67 59
D - 125 119 97 82 70 62 55 136 110 93 80 70 63
D - 150 133 109 93 80 71 63 151 124 105 91 80 72

Doppel- Spreizung = 50 K Spreizung = 40 K


rohr Überdeckungshöhe [ÜH] in m Überdeckungshöhe [ÜH] in m
Typ 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60
D - 25 105 82 67 56 49 43 116 90 74 62 54 47
D - 32 101 79 65 55 48 42 112 87 72 61 53 47
D - 40 114 89 73 62 54 48 126 98 81 69 60 53
D - 50 132 103 85 72 63 56 146 114 94 80 70 62
D - 65 127 100 83 71 62 55 140 111 92 78 68 61
D - 80 129 102 85 73 64 57 142 113 94 81 70 63
D - 100 146 117 98 84 74 66 161 130 109 93 82 73
D - 125 151 123 103 89 78 70 167 135 114 98 87 77
D - 150 169 138 117 101 90 80 186 153 129 112 99 89

Doppel- Spreizung = 30 K Spreizung = 20 K


rohr Überdeckungshöhe [ÜH] in m Überdeckungshöhe [ÜH] in m
Typ 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60
D - 25 127 98 80 68 59 52 138 107 87 74 64 56
D - 32 122 95 78 66 58 51 133 104 85 72 62 55
D - 40 137 107 88 75 65 57 149 117 96 81 70 62
D - 50 159 125 103 87 76 67 172 135 111 95 82 73
D - 65 153 121 100 86 75 66 166 131 109 93 81 72
D - 80 155 124 103 88 77 68 168 134 111 95 83 74
D - 100 176 142 119 102 89 80 191 154 129 111 97 86
D - 125 182 148 124 107 95 84 197 160 135 117 102 91
D - 150 203 167 141 122 108 97 221 181 153 133 117 105

Doppel- Spreizung = 10 K ÜH = Überdeckungshöhe von Oberkante, OK


rohr Überdeckungshöhe [ÜH] in m Mantelrohr bis OK Gelände. Für andere
Typ 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 Überdeckungen ist Lmax zu interpolieren und
D - 25 148 115 94 79 69 61 zusätzlich um ≈ 5 % zu kürzen.
D - 32 143 112 92 78 67 60 Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten
D - 40 161 126 103 88 76 67 für Böden mit einem spezifischen Gewicht
D - 50 186 146 120 102 89 79 von 19 kN/m³, einer max. zul. Scherspannung
D - 65 179 142 117 100 87 77 [τPUR] von ≤ 0,04 N/mm², einem inneren
D - 80 181 145 120 103 90 80 Bodenreibungswinkel [ϕ] von 32,5° sowie für
D - 100 206 166 139 119 105 93 Stahlrohre St 37.0 gemäß Seite D 1.1. Davon
D - 125 213 173 146 126 111 99 variierende Parameter ergeben andere
Längen, die im Bedarfsfall durch die isoplus-
D - 150 238 195 165 143 126 113
Planungsingenieure ermittelt werden.

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D 10.1.1
PROJEKTIERUNG

Dehnungskompensation
Für die Auslegung der Dehnungsschenkellängen an L-, Z- und U-Bogen sowie für die
Bestimmung der notwendigen Dehnungspolsterdicken muss die Größe der zu erwartenden
Längenausdehnung [∆L] bekannt sein. Da diese, entgegen zu Lmax, entscheidend von der
Betriebstemperatur bzw. der wirksamen statischen Mitteltemperatur [TM∆L] zwischen Vor- und
Rücklauf sowie der Überdeckungshöhe abhängig ist, muss eine exakte Berechnung
durchgeführt werden. Für die Praxis kann ∆L jedoch mit ausreichender Genauigkeit wie folgt
bestimmt werden:
∆L = Lx • ∆F [mm] (98)

Für die Dehnungsfaktoren [∆F] gilt:


Betriebstemperatur TB in °C 130/110 130/90 120/80 110/70 90/70 80/60 70/50
Spreizung in K 20 40 40 40 20 20 20
Mitteltemperatur TM∆L in °C 120 110 100 90 80 70 60
∆F Lx = < 20 m 1,30 1,20 1,10 1,00 0,80 0,70 0,60
∆F
ÜH = 0,6 m

Lx = 20 - 40 m 1,30 1,20 1,05 0,95 0,80 0,70 0,55


∆F Lx = 41 - 60 m 1,25 1,13 1,00 0,88 0,75 0,63 0,50
∆F Lx = 61 - 80 m 1,18 1,07 0,94 0,82 0,69 0,57 0,44
∆F Lx = 81 - 100 m 1,13 1,06 0,88 0,75 0,63 0,50 0,38
∆F Lx = > 100 m 1,06 ---- ---- ---- 0,56 0,43 0,30
∆F Lx = < 20 m 1,30 1,20 1,10 1,00 0,80 0,70 0,60
ÜH = 0,8 m

∆F Lx = 20 - 40 m 1,30 1,20 1,05 0,95 0,80 0,70 0,55


∆F Lx = 41 - 60 m 1,23 1,10 0,98 0,85 0,73 0,60 0,48
∆F Lx = 61 - 80 m 1,15 1,02 0,90 0,77 0,64 0,52 0,39
∆F Lx = > 80 m 1,07 0,94 0,82 0,69 0,57 0,44 0,32
∆F Lx = < 20 m 1,30 1,20 1,10 1,00 0,80 0,70 0,60
ÜH = 1,0 m

∆F Lx = 20 - 40 m 1,30 1,15 1,05 0,90 0,80 0,65 0,55


∆F Lx = 41 - 60 m 1,20 1,08 0,95 0,83 0,70 0,58 0,45
∆F Lx = 61 - 80 m 1,10 0,97 0,85 0,72 0,60 0,47 0,35
∆F Lx = > 80 m 1,00 ---- ---- ---- 0,50 0,38 0,27
∆F Lx = < 20 m 1,30 1,20 1,10 1,00 0,80 0,70 0,60
ÜH = 1,2

∆F Lx = 20 - 40 m 1,30 1,15 1,00 0,90 0,75 0,65 0,50


∆F Lx = 41 - 60 m 1,18 1,05 0,93 0,80 0,65 0,53 0,40
∆F Lx = > 60 m 1,05 0,94 0,80 0,69 0,55 0,44 0,30

Anhand der tatsächlichen, zwischen zwei Dehnungsschenkeln [DS] vorhandenen Trassenlänge


[Lvorh] wird die halbe Länge [Lx] bestimmt. Mit den notwendigen Parametern, Überdeckung [ÜH]
und Mitteltemperatur [TM∆L] liest man in der entsprechenden Zeile den Dehnungsfaktor [∆F] ab.

Beispiel: ÜH = 0,80 m; TVL = 120°; TRL = 60° C; Lvorh = 70 m; Lx = 35 m ⇒ ∆F = 0,95

T M∆L = TVL + TRL : 2 [°C] (99) Ergebnis: TM∆L = 90° C

(98) ⇒ ∆L = 35 • 0,95 = 33,25 mm

Mit diesem ermittelten ∆L-Wert kann aus dem Diagramm, Seite D 10.2.1, die Länge der
notwendigen Dehnungsschenkel [DSL] ermittelt werden. Davon variierende Parameter ergeben
eine andere Längenänderung und werden im Bedarfsfall durch die isoplus-Planungsingenieure
ermittelt.

D 10.2 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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PROJEKTIERUNG

Dehnungsschenkellänge DSL in m
Diagramm zur Bestimmung der erforderlichen Länge DSL

120
Dehnungsbewegung / Längenausdehnung ∆L in mm

110

100 D-25

90 D-32 + D-40

80 D-50, D-65 + D-80

70 D-100 + D-125

60 D-150

50

40

30

20

10

0 0,25 0,50 0,75 1,00 1,25 1,50 1,75 2,00 2,25 2,50 2,75 3,00 3,25

Dehnungsschenkellänge DSL in m

Für Ergänzungswinkel [α] < 90° ist die tatsächliche Ausknicklänge [∆LV] über folgende
Umrechnungsfaktoren zu ermitteln:
∆LV60° = ∆L • ∆F • 1,73 [mm] (100)
∆LV45° = ∆L • ∆F • 2,35 [mm] (101)
Bei anderen Winkeln ist der Faktor zu interpolieren.

Die Mindestdicke der Dehnungspolster [DPs min] errechnet sich für alle Gradzahlen wie folgt:
DPs min = ∆L • 1,50 [mm] (21)

Auslegungsbeispiele siehe Seite D 10.2.2

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D 10.2.1
PROJEKTIERUNG

Auslegungsbeispiele DSL
L-Bogen 90° für Doppelrohr D-100: ÜH = 0,80 m; TM∆L = 90° C; Lvorh1 = 130 m; Lvorh2 = 70 m

Lx1 = 65 m; ∆F = 0,77; ∆L = 50 mm
DSL1 = 1,9 m; DPs1 = 75 mm

Lx2 = 35 m; ∆F = 0,95; ∆L = 34 mm
DSL2 = 1,6 m; DPs2 = 51 mm

L-Bogen 60° für Doppelrohr D-80: ÜH = 1,00 m; TM∆L = 100° C; Lvorh1 = 90 m; Lvorh2 = 40 m

Lx1 = 45 m; ∆F = 0,95; ∆L = 43 mm
∆L60° = 43 mm • 1,73 = 75 mm
DSL1 = 1,9 m; DPs1 = 113 mm

Lx2 = 20 m; ∆F = 1,1; ∆L = 22 mm
∆L60° = 22 mm • 1,73 = 38 mm
DSL2 = 1,4 m; DPs2 = 57 mm

Z-Bogen für Doppelrohr D-50: ÜH = 0,60 m; TM∆L = 120° C; Lvorh1 = 120 m; Lvorh2 = 80 m

Lx1 = 60 m; ∆F = 1,25; ∆L = 75 mm
DPs1 = 113 mm
Lx2 = 40 m; ∆F = 1,25; ∆L = 50 mm
DPs2 = 75 mm

∆L gesamt = 75 + 50 = 125 mm
DSZ = 2,6 m
b = DSZ : 2 = 1,3 m

U-Bogen für Doppelrohr D-150: ÜH = 1,20 m; TM∆L = 110° C; Lvorh1 = 100 m; Lvorh2 = 60 m

Lx1 = 50 m; ∆F = 1,05; ∆L = 53 mm
DPs1 = 80 mm
Lx2 = 30 m; ∆F = 1,15; ∆L = 35 mm
DPs2 = 53 mm

∆L gesamt = 53 + 35 = 88 mm
DSU = 2,8 m
b = DSU : 2 = 1,4 m

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PROJEKTIERUNG

Thermische Vorspannung
Können keine natürlichen Dehnungsschenkel realisiert werden, bietet sich die Technik der
thermischen Vorspannung an. Diese wird immer dann angewendet, wenn Lmax des geplanten
Trassenabschnittes überschritten wird. Beim Vorspannen im offenen Rohrgraben tritt eine
unbehinderte Längenänderung auf, die protokolliert werden muss.
Durch die thermische Vorspannung wird gewährleistet, dass die zulässige Axialspannung nicht
überschritten wird. Die Vorspannung kann mit vorhandenem Medium sowie mit einem Dampf-
Vakuum- oder elektrothermischen Aggregat ausgeführt werden. Um einen reibungslosen Ablauf
zu gewährleisten, ist ein detailliertes Vorspannkonzept zu erstellen.

Detailliertere Hinweise siehe Planungshandbuch, Kapitel Montage, Seite M 10.0 und Kapitel
Projektierung, Seite P 4.0.

Betriebliche Selbstvorspannung
Bei dieser Technik können gerade verlaufende Trassen nahezu ohne Einschränkung verlegt
werden, d.h. auch ohne U- oder Z-Bogen. Mit der betrieblichen Selbstvorspannung, der
Kaltverlegung bei Betriebstemperaturen > 85° C, stößt man in Belastungsbereiche vor, die
früher als unzulässig galten. Deshalb muss eine schriftliche Einverständniserklärung des
Bauherrn vorliegen. Für isoplus-Doppelrohre beträgt die zulässige Axialspannung [σax] im
geraden Rohr 300 N/mm².
Die “Betriebliche Selbstvorspannung” der Trasse wird durch das einmalige geplante
Überschreiten der Streckgrenze im Stahlrohr erreicht. Durch die Behinderung der thermischen
Ausdehnung während der ersten Inbetriebnahme wird der Werkstoff im geraden Rohr plastisch
gestaucht. Der ersatzlose Verzicht auf Dehnungspolster ist nicht möglich!

Detailliertere Hinweise siehe Planungshandbuch, Kapitel Projektierung, Seite P 2.3.

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D 10.3
PROJEKTIERUNG

Trassenkrümmung
Trotz sorgfältigster Planung kann eine
Rohrtrasse nicht grundsätzlich mit dem idealsten
Trassierungselement, dem 90° Bogen, realisiert
werden. Je nach Größe des Ergänzungswinkels
[α] bieten sich mehrere Lösungen an.
Für Ergänzungswinkel [α] zwischen 5° und 90°
können werkseitig Sondergradbogen produziert
werden. Da diese Bogen stark ausknicken, siehe
Seite D 10.2.1, muss der statische Nachweis
vorliegen.

Gehrungsschnitte
Auswinkelungen in der Schweißnaht sind für alle Auslegungsvarianten außer der Technologie
„Betriebliche Selbstvorspannung“ bis 3° und im Mindestabstand von 6 m uneingeschränkt ohne
statische Überprüfung zulässig. Die Anzahl der notwendigen 6 m Rohrlängen bzw. die Länge
[Lx] ist vom Ablenkwinkel [αges] abhängig.
αges
Lx = 3 • 6 [m] (27)

Elastisches Biegen
Diese Technik ist ohne statische Überprüfung zulässig. Elastisch verzogene Bereiche sind
statisch wie gerade Rohrstangen zu betrachten. Wegen der unterschiedlichen
Widerstandsmomente sind die Mindest-Biegeradien [r] vom Stahlrohrdurchmesser [da]
abhängig. Die angegebenen Radien sind deshalb nicht zu unterschreiten.

Zulässige Biegeradien [r] und Biegewinkel [α] für 12 m Doppelrohre:


Doppelrohr-Typ D - 25 D - 32 D - 40 D - 50 D - 65 D - 80 D - 100 D - 125 D - 150
da in mm 2 • 33,7 2 • 42,4 2 • 48,3 2 • 60,3 2 • 76,1 2 • 88,9 2 • 114,3 2 • 139,7 2 • 168,3
rmin in m 34,38 42,97 49,11 68,76 85,94 114,59 137,51 171,89 229,18
αmax in ° 20 16 14 10 8 6 5 4 3

Die Berechnungen der Stangenanzahl [n], des Biegeradius [r], der Biegewinkel [α] pro Stange
sowie der Kreissegmentabmessungen [Lx], [sL], [sh] und [tL] sind dem Planungshandbuch,
Kapitel Projektierung, Seite P 6.3, zu entnehmen. Werkseitige Bogenrohre siehe Seite D 2.2.

D 10.4 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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PROJEKTIERUNG

Abzweige
Für Gebäudeanschlüsse und Netzverteilungsknoten werden T-Stücke bzw. Abzweige, siehe
Seite D 3.2, in die Durchgangstrasse eingebunden. Aufgrund der 90°- bzw. geraden Bauform
bieten diese Doppelrohr-Abzweige den tiefbautechnischen Vorteil, dass sich die Grabensohle
im Durch- und Abgang auf gleichem Höhenniveau befindet.

Da im Doppelrohr die zwei Medienrohre über Stahlstege miteinander gekoppelt sind, kann die
Abgangslänge bis zur maximal zulässigen Verlegelänge der entsprechenden Dimension ohne
Dehnungsschenkel wie L-, Z- oder U-Bogen projektiert werden. Dennoch stellen die T-Stücke
hochbelastete Bestandteile des isoplus-Doppelrohres dar. Je nach Abgangslänge ist deshalb
auf folgende Besonderheiten zu achten.

Abzweig mit Abgangslänge ≤ 12 m Abzweig mit Abgangslänge > 12 m

Für „Dreieckspunkte“ in Doppelrohr-Trassen bietet sich aus statischer und montagetechnischer


Sicht folgende Variante an. Zusätzlicher Vorteil hierbei ist, dass die praktische Ausführung mit
Standard-Bauteilen möglich ist.

Vorgabe Lösung

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D 10.5
PROJEKTIERUNG

Hosenrohr - I + II
Hosenrohre müssen generell an rohrstatisch neutralen Trassenpunkten vorgesehen werden. An
Übergängen von zwei Einzelrohren auf das isoplus-Doppelrohr ist deshalb eine Möglichkeit
der Dehnungskompensation (Z- oder U-Bogen) zu schaffen. Dies gilt auch bei einem
Systemwechsel in einem Abgang eines Einzelrohr-Abzweiges. Während der Montage ist auf die
richtige Lage der Einzel- und Doppelrohre bzw. der Einbaulage des Hosenrohres (HR) sowie
die produktionstechnisch bedingten Versatzmaße bzw. Achsabstände der Einzelrohre zu
achten. Die dargestellten Einbausituationen stellen die in der Praxis bewährten Möglichkeiten
dar, um die Ausführung mit Standard-Formteilen durchführen zu können.

Z-Bogen U-Bogen T-Abzweig 45° / 90°


Hosenrohr - Typ I
Hosenrohr - Typ II

Detail Hosenrohr - I / U-Bogen Detail Hosenrohr - II / Abzweig

LB = Bogen 90°, 1,00 • 1,00 m (Seite D 3.0) c = Einzelrohr, z.B. KMR oder isopex
KB = Kurzbogen 90°, Einzelrohr (Seite B 2.0) d = isoplus-Doppelrohr
TA = 45° etagierter T-Abzweig, Einzelrohr (B 3.1) HR = Hosenrohr, Typ I / II (Seite D 3.6)
SA = 90° senkrechter T-Abzweig, liegend (B 3.3) x = Länge nach Statik Einzelrohr

D 10.6 Kopie nur mit Genehmigung der isoplus Fernwärmetechnik GmbH; Technische Änderungen vorbehalten; Ausgabe 04/2005
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