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1. Immer untrennbar: be-, ge-, er-, ver-, zer-, ent-, emp-, miss-, hinter.
2. Immer trennbar:
- von Präpositionen gebildet: ab-, an-, bei-, zu- usw;
- von Adverbien gebildet: beisammen-, da-, dar-, einher-, hervor-, inne-, überein-,
vorweg-, zurecht-, zuwider- usw;
- von Adjektiven gebildet: bereit-, fehl-, kaputt- usw;
- von Substantiven gebildet: heim-, irre-, preis-, stand-, statt-, teil-, wett- usw.
* hängen (vi – stark): Das Bild hing früher über der Anrichte.
hängen (vt – schwach): Ich hängte das Bild über die Anrichte.
* schaffen (stark): Die Oper wurde 1854 geschaffen.
schaffen (schwach): Er wollte noch lesen, hat es aber nicht geschafft, weil er
zu müde war.
Besondere Konjugationsregeln
1. Die Verben auf –s-, -ss-, -ß- und –z- haben in der 2. Person Singular die Endung
–t: lesen du liest, schützen du schützt
2. Schwache Verben auf –eln und –ern bilden die Imperativform und die 1. Person
Singular ohne –e: Ich klingle. Klingle!
Übungen
1. Stellen Sie Fragen mit dem Verb in der 2. Person Singular wie nach dem
Muster.
Muster: Ich esse Fleisch. Und was isst du?
1. Ich brate mir ein Kotelett. 2. Ich empfehle den Gästen immer das Hotel
”Europa”. 3. Ich fange jetzt mit der Arbeit an. 4. Ich gebe dem Jungen einen Euro.
5. Ich halte mir einen Hund. 6. Ich helfe ihr immer montags. 7. Ich verlasse mich
nicht gern auf ihn. 8. Ich laufe hundert Meter in 14 Sekunden. 9. Ich lese gern
Krimis. 10. Ich nehme ein Stück Kirschtorte. 11. Ich rate ihm zu fliegen. 12. Ich
schlafe immer bis sieben. 13. Ich spreche sofort mit dem Chef. 14. Ich sehe das
Schiff nicht. 15. Ich trage den Koffer. 16. Ich treffe sie heute nicht. 17. Ich
vergesse die Namen so leicht. 18. Ich wasche die Wäsche nicht selbst. 19. Ich
werde im Mai 25. 20. Ich werfe alte Flaschen nicht in den Mülleimer.
Thema VIII
Haben:
- alle transitiven Verben: Er hat (einen Brief) geschrieben. Ausnahmen: eingehen,
loswerden;
- intransitive Verben, die einen Zustand oder Vorgang ohne zeitliche Begrenzung,
aber keine Bewegung angeben: Er hat lange geschlafen. Ausnahmen: sein,
bleiben, werden;
- intransitive Verben mit Dativ- und Präpositionalobjekt, ausgenommen Verben
der Fortbewegung und Zustansveränderung: Ihrem Vater hat sie vertraut;
- reflexive Verben;
- Modalverben;
- Unpersönliche Verben: Es hat geregnet.
Sein:
- intransitive Verben der Fortbewegung: Er ist zu schnell gefahren;
- intransitive Verben der Zustandsveränderung: Die Gartenabfälle sind verbrannt.
Ausnahmen: anfangen, beginnen, einsetzen, zunehmen, abnehmen, nachlassen;
- Ereignisverben wie passieren, scheitern, geschehen, misslingen, begegnen usw.
Ausnahmen: klappen, stattfinden.
Relativer Zeitformengebrauch
Plusquamperfekt
Übungen
2. Vervollständigen Sie die Sätze mit dem jeweils passenden Verb im Perfekt:
verfallen, vertrocknen, aussterben, eingehen, erfrieren, verkommen, sterben,
verderben, ersticken, verkümmern, ertrinken, verdursten, verunglücken,
verhungern.
Muster: Weil das Holz lange im Feuer lag,... Weil das Holz lange im Feuer
lag, ist es verkohlt.
1. Weil die Wohnung nicht gepflegt wurde… 2. Weil das Gebäude nicht renoviert
wurde… 3. Weil die Pflanze zu wenig Wasser bekam… 4. Weil die Pflanze nicht
den richtigen Standort hatte… 5. Weil der letzte Winter zu kalt war… 6. Weil der
Mensch zu stark in den Naturhaushalt eingreift, … bereits viele Tier- und
Pflanzenarten. 7. Weil die Lebensmittel nicht vorschriftsmäßig aufbewahrt
wurden.... 8. Weil seine Talente nicht erkannt und gefördert wurden... 9. Weil er
sich fahrlässig verhalten hat... 10. Weil er unheilbar krank war... 11. Weil er nicht
schwimmen konnte... 12. Weil er keine Luft mehr bekam... 13. Weil er seinen
Durst über eine längere Zeit nicht stillen konnte... 14. Weil er zu lange nichts zu
essen hatte...
Thema IX
Konjunktiv I
1. Formenbildung
Konjunktiv I Präsens
Die Formen, die mit den entsprechenden Formen des Indikativs zusammenfallen,
werden durch Konjunktiv II ersetzt: ich gäbe, wir gäben, sie gäben.
ich hätte gegeben, sei gekommen wir hätten gegeben, seien gekommen
du habest gegeben, sei(e)st gekommen ihr habet gegeben, seiet gekommen
er habe gegeben, sei gekommen sie hätten gegeben, seien gekommen
2. indirekter Imperativ:
- Es lebe der Frieden! Gott gebe uns allen ein fröhliches Herz!
- höfliche Bitte – mit mögen: “Reg dich bitte nicht so auf!” Er bat mich, ich
möge mich nicht mehr aufregen.
- Befehl – mit sollen: “Hört endlich auf, über das Wahlergebnis zu diskutieren!”
Er befahl uns, wir sollten aufhören, über das Wahlergebnis zu diskutieren.
usw.
Übungen
1. Geben Sie den Textinhalt in der indirekten Rede wieder. Fangen Sie so an:
Fachleute weisen darauf hin, dass...
”Große Teile der Wälder in der Bundesrepublik sind durch schwefelsäurehaltigen
Regen von einem allmählichen Absterben bedroht. Nicht nur die Nadelhölzer,
sondern auch die Laubbäume werden geschädigt. Sie reagieren zum Teil sogar
noch empfindlicher als Nadelbäume. Als gefährlichste Verursacher des
Waldsterbens sieht man die großen Kohlekraftwerke an, die die Schadstoffe durch
hohe Schornsteine ableiten. Das entlastet zwar die nächste Umgebung, doch wird
die Schädigung weiträumig in Gebiete getragen, die bisher noch ökologisch
gesund waren; denn hohe Schornsteine bringen die Schadstoffe in höhere
Schichten der Atmosphäre und so können sie vom Wind ziemlich weit getragen
werden.
Gefordert werden neue Gesetze, die das Übel an der Wurzel packen. Es müssen
Anlagen vorgeschrieben werden, die die Schadstoffe herausfiltern, so dass sie nicht
mehr in die Luft gelangen können.”
2. Geben Sie den Textinhalt in der indirekten Rede wieder. Fangen Sie so an: Die
Zeitung berichtet, dass Teile Australiens…
Teile Australiens erleben eine katastrophale Trockenheit. Infolge des
Regenmangels droht in fünf von sechs australischen Bundesländern eine
Dürrekatastrophe. Neben den Farmern, die bereits ihre Ernten und Tierherden
verloren haben, spüren jetzt auch die Bewohner der Städte den Wassermangel
besonders stark. Für sie gilt eine strenge Beschränkung des Wasserverbrauchs. Sie
dürfen ihre Gärten nicht mehr so intensiv bewässern. Das Gießen ist ihnen tagsüber
nur noch mit Kannen und Eimern erlaubt. Schläuche dürfen nur zwischen 19 und
21 Uhr benutzt werden. Die Geldstrafe, die auf Nichteinhaltung der
Beschränkungen steht, ist von 100 auf 1000 Dollar erhöht worden. Zwanzig
Funkwagen machen Jagd auf Wasserverschwender.
In einigen Gemeinden des Staates Victoria ist die Not schon so groß, dass das
Wasser auf 60 Liter pro Kopf und Tag rationiert wurde.
Perioden großer Trockenheit hat es in Australien schon oft gegeben. Eine solche
Katastrophe ist aber in der Geschichte des weißen Mannes noch nie da gewesen.
3. Formen Sie die direkte Rede in die indirekte und umgekehrt um.
Der Arzt fragte den Patienten: ”Wie lange haben Sie die Kopfschmerzen schon?
Sind die Schmerzen ständig da oder treten sie nur manchmal auf? Liegen die
Schmerzen hinter den Augen? Haben Sie auch nachts Kopfschmerzen? Nehmen
Sie Tabletten? Was für Tabletten haben Sie bis jetzt genommen? Ist der Schmerz
so stark, dass Sie es ohne Tabletten nicht aushalten? Was für eine Arbeit verrichten
Sie im Büro? Wie lange müssen Sie täglich vor dem Bildschirm sitzen? Haben Sie
die Möglichkeit, Ihre Tätigkeit zu wechseln?”
Der Patient fragte den Arzt, wie oft er die Tabletten nehmen solle, ob er im Bett
liegen bleiben müsse oder ob er wenigstens zeitweise aufstehen dürfe, wie lange
die Krankheit denn wohl dauere und ob er überhaupt wieder ganz gesund werde.
Thema X
Futurum I und II
Das Futurum (werden + Infinitiv) gebraucht man besonders oft, wenn man etwas
verspricht oder jemandem droht: Ich werde dir helfen! Du wirst bald was erleben!
Sonst steht für die Zukunft das Präsens: Kommst du morgen?
Das Futurum drückt aber auch die Vermutung aus (durch wohl, vielleicht oder
wahrscheinlich verstärkt): Sie wird wohl krank sein. = Ich vermute, dass sie krank
ist.
Für die Vergangenheit steht in diesem Fall das Futurum II (werden + Infinitiv II,
d.h. haben/sein + Partizip II): Sie wird krank gewesen sein. = Ich denke, dass sie
krank gewesen ist; Du wirst mich verstanden haben. = Ich denke, du hast mich
verstanden.
Übungen
2. Hans und Inge haben einen langen Weg von Andreas’ Party nach Hause. Bis sie
zu Hause sind, wird Andrea schon viel erledigt haben.
schon alle Gläser in die Küche bringen Sie wird schon alle Gläser in die Küche
gebracht haben.
1. die Schallplatten wieder einordnen 2. die Wohnung aufräumen 3. die Möbel an
den alten Platz stellen 4. das Geschirr spülen und in den Schrank räumen 5. den
Teppich absaugen 6. sich ins Bett legen 7. einschlafen.
3. Müllers waren lange von zu Hause weg. Wie wird es wohl aussehen, wenn sie
zurückkommen?
der Gummibaum / vertrocknen Wird der Gummibaum vertrocknet sein?
1. die Zimmerpflanzen / sterben 2. die Möbel / sehr verstauben 3. die Teppiche /
nicht gestohlen werden 4. die Blumen im Garten / verblühen 5. die Pflanzen auf
dem Balkon / vertrocknen 6. die Nachbarin / die Post aufheben.