Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Exegese AT
Benjamin Lizinger
(Hithpael) `xK'(wt
: .yI laeÞr"f.yI-~[iw> AMê[-; ~[i ‘hw"hyl;( byrIÜ yKiä
Bis hier haben die Qal Formen in der Imperativ Form (Aufforderung) dominiert.
Nun taucht das Hiphil Perfekt auf, mit dem Handlungen in der Vergangenheit beschrieben werden.
` ybi( hnEï[] ^yti_ael.h, hm'äW ^ßl. ytiyfiî['-hm, yMi²[; 3
p `^yh,(l{a/-~[i tk,l,Þ [;ncEï .h;w> ds,x,ê tb;h]aäw; > ‘jP'v.mi tAfÜ[]-~ai yKiä
II. Story: Offensichtlich geht es hier in diesem Abschnitt um ein Streitgespräch zwischen dem
HERRN, der auch durch den Propheten Micha vertreten wird und dem Volk Israel,
das sich in Vers 6 und 7 mit dem lyrischen Ich zu erkennen gibt. Gott, der HERR
habe gute Dinge für sein Volk vollbracht und letztlich auch sein Versprechen
gehalten, dass Er es in das verheißene Land bringen wird.
Aber dennoch war es dem HERRN nicht treu und begann eine Sünde nach der
anderen. Das Volk fragt nun ironisch, was es denn tun kann um die Schulden von
Gott erlassen zu bekommen. Anscheinend zweifeln sie daran, dass
Opferdarbringungen genügen und der HERR Gefallen daran hat. Diese Zweifel sind
auch gewiss berechtigt, denn Gott hat mehr Gefallen daran, wenn sein Volk das
Rechte tut und die Güte liebt. Es soll im Gegensatz zu dem was in Kap. 3,2 steht, das
Gute lieben und auch Gutes tun, anstatt immer Böses zu tun und dafür dann
„scheinheilig“ Opfer zu bringen.
III. Beobachtungen:
Aus dem Inhalt heraus lässt sich deutlich eine vierteilige Gliederung erkennen. In
den ersten beiden Versen finden wir zuerst die Anklage Gottes. Die Absicht mag
dabei ein Aufruf zum Streitgespräch sein. Verse 3 bis 5 geben die Verteidigung
Gottes an. Diese ist als Erinnerung an das Volk gerichtet, sodass sie an die Treue
Gottes gedenken und sich an seine guten Taten erinnern, die er für sein Volk
vollbracht hat. Und der dritte und letzte Block; Verse 6 bis 7 beschreiben die
Reaktion der Israeliten, die sich anscheinend Gedanken um Buße und Reue machen,
jedoch ironisch danach fragen, ob Opfer genügen und dem HERRN gefallen. Die
Antwort zum Schluss in Vers 8 geht dann genau auf diese Frage ein und gibt eine
Stellungnahme des Propheten aus der Sicht Gottes.