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B. H. ÖLACKWELL Ltd.
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50and51 llRoin rtdri-t
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Ißtixtcttan ^Tibrarg
gift of
B. H. BLACKWELL LTD.
Booksellers
50and51rhoad Strebt
Oxford
!
Das
Großmeister-Turnier
im Kerkau-Palast zu Berlin
im Oktober 1918.
Herausgegeben von
Bernhard Kagan.
Es war dafür als Zeitpunkt der Monat April 1918 ins Auge
gefaßt worden, leider war es jedoch Herrn Dr. Tarrasch nicht
möglich, sich zu dieser Zeit von seiner ärztlichen Praxis frei zu
machen, dagegen verpflichtete er sich für den Monat September
d. J., womit sich auch die anderen Meister einverstanden erklärten.
Im April d. J. wurde aber auch ein Turnier veranstaltet, an dem
die Meister Mieses, Rubinstein, Schlechter und Dr. Vidmar teil
nahmen. Die Partien dieses Turniers sind ebenfalls in Buchform
in meinem Verlage erschienen.
Inzwischen bildete sich ein Komitee für das Großmeister
turnier im September aus den bekanntesten und angesehendsten
Schachfreunden Deutschlands.
Den Vorsitz hat in liebenswürdiger Weise der Herr General
der Infanterie von Fräncois übernommen, während Herr Komerzkn-
rat B. Manasse als stellvertretender Vorsitzender die Freundlich
keit hatte, in sehr gewissenhafter Weise die schriftlichen Arbeiten
ausführen zu lassen. Dem Komitee haben sich aus dem Felde
angeschlossen die Herren Oberst van den Bergh, Major Max
Freiherr von Feilitzsch-Geitan, Oberstleutnant Fritz Freiherr von
Feilitzsch, Generalmajor Freiherr von Grüter, während aus der
Heimat die Herren: S. Aks, St. Abonyi, Budapest, Hugo Benario,
Kommerzienrat Bödiker, Hamburg, Leutnant Bernhardt, Dr. v.
Claparede, M. Dobrin, H. C. Emery, Alphonse Ehrlich, Breslau, A.
Elliot, S. Enderis, J. Freund, Otto Fuß, Hannover, Prof. Gebhardt,
"V
Coburg, W. Grodzenski, C. Goetz, Leo Joseph, M. Konschewski,
E. Leser, Lüdecke, Justisrat F. Lobe, Th. Loewenberg, Kommerzien-
rat B. Manasse, G. Ruhstadt, Kommeizienrat Otto Rosenfeld, Stutt
gart, A. Rothschild, Frankfurt a. M., N. Schochott. Dr. Thesing,
Leipzig, Stern, Robert Stein, Max Schmidt, Toplowitz, P. Wolff
und Herr H. Wollheim beitraten.
Die Kosten des Turniers haben sich auf ca. 8000 M. belaufen,
welche durch Eintrittsgelder, Stiftungen der Gönner und Unter
stützungen meiner sämtlichen Schachfreunde gedeckt wurden.
Ein besonderer Dank gebührt dem Inhaber des Kaffeehauses
Kerkau-Palast, Herrn König, welcher alle schachlichen Unterneh
mungen, und auch diese, finanziell kräftig unterstützt hat.
Kurz vor Beginn des Turniers kam noch eine kleine an
genehme Überraschung für die Teilnehmer des Turniers an, indem
Herr Generalkonsul Komme rzienrat Zietz, Inhaber der weltbekann
ten Zigarettenfabrik „Yenidze" in Dresden, einen Spezialpreis für
den ersten Sieger, bestehend aus 1000 Zigaretten bester Sorte,
in sehr schöner Verpackung mit folgender Widmung stiftete:
„Yenidze", Dresden.
— 4 —
'
A. Rubinstein Va Va + Va 1 Va 1 4 662/3 ir.
Zweite Runde.
Partie Nr. 3. 11. Tal— dl e5xd4
Weiß Schwarz 12. Le3Xd4 Tf8-e8
Rubinstein Schlechter 13. f3— f4 Ta8-d8
1. d2-d4 Sg8— f6 14. Tdl— d2 ....
2. Sgl— f3 d7— d6 Scharfen Blickes erkennt
3. c2-c4 Lc8— g4 Weiß die einzige Schwäche
4. Sbl— c3 Sb8— d7 des Schwarzen (die selbstge
5. h2— h3 .... schaffene), den zurückgebliebenen
Der naheliegende Zug war Bauern d6.
e2-e4; wenn dann e7 — e5, 14 a7— a6
Lfl— e2, steht Weiß recht gut. Vorbereitung für b7 — b5.
Doch auch der Textzug ist stark, 15. Tfl— dl Sd7— f8
denn er zwingt Schwarz, sich 16. Ld4— e3 Sf8-e6
zu erklären, ob er den Abtausch Zweite Vorbereitung für
will oder nicht. b7-b5.
5 Lg4Xf3 17. a2— a4 a6— a5
6. e2Xf3 e7— e5 18. f4-f5 Se6-c5
7. Lcl-e3 c7— c6 19. Le3— f4 Le7— f8
Scheint unnötig. Zunächst 20. Le2— f3 Sf6- d7
einmal sollte Schwarz Lf8 — e7 Schwarz opfert einen Bauern,
nebst 0—0 ziehen. um dem Weißen einen Tripel-
8. Lfl-e2 Lf8— e7 bauern zu schaffen und sich da
9. 0—0 0-0 durch aus seiner gedrückten Lage
10. Ddl-c2 Dd8-c7 (es droht z. B. g2-g4) zu befreien.
21. Lf4xd6 Lf8xd6 38. Dc5— e7 De6— c8
22. Td2xd6 Sd7-e5 39. c4 — c5 g6— g5
23. Td6xd8 Se5xf3f Auf Dc8 — a8 käme Dd7
24. g2xf3 Te8xd8 nebst Vormarsch des Bauern f3.
Sc3— e4!
25. .... 40. h4Xg5 h6xg5
Weiß verwertet den Tripel- 41. De7— e3 Dc8— e6
bauern sehr geschickt. 42. De3Xg5f Kg8— f8
25 Td8 <dl f 43. Dg5— g7f Kf8— e8
Unnötig. Nun beherrscht 44. Dg7— g8f Ke8 -d7
Weiß die d-Linie. Warum nicht 45. Dg8— g4 Kd7— e8
b7— b6 Und sodann f 7 — f 6 ? 46. Dg4xe6f f7xe6
26. Dc2xdl b7— b6 47. Kg2-g3 Ke8— f7
27. Ddl-d4! Sc5xa4 48. Kg3— f4 Kf7xf6
Schwarz ist in Schwierig 49. Kf4— e4 ....
keiten. Bei Sc5 x e4, f3 x e4, Weiß stellt seinen K nach
f7 — f6, c4 — c5 beherrscht die e5 oder erzwingt e6 — e5: in
weiße Dame die Lage. Nicht beiden Fällen kann er den Bauern
anders ist es bei Sc5 — d7, f5 -16, f3 gegen den e-Bauern tauschen
-
weil nach g7 g6? c4 — c5 den und gewinnt dann leicht durch
Schwarzen lahm legt. Die ein sein Übergewicht. Daher gab
zige Möglichkeit bot Sc5 — d7, Schwarz hier auf.
f5— f6, Sd7xf6, Se4xf6f, g7xf6,
Dd4xf6, Dc7— d7, Kgl— g2 und Partie Nr. 4.
nun etwa b6- b5. Weiß Schwarz
28.f5— f6 Sa4— c5 r. Lasker Dr. Tarrasch
Weiß gewinnt nun zwangs 1. d2— d4 d7— d5
weise. 2. Sgl— f3 c7— c5
29. Se4Xc5 b6Xc5 3. c2— c4 e7- -e6
30. Dd4— g4 g7— g6 4. c4xd5 e6xd5
31. Dg4— g3 De7— d8 5. Sbl— c3 Sb8-c6
32. Dg3— e5 a5— a4 6. g2— g3 Sg8— f6
Um b2— b3 zu hindern, das 7. Lfl— g2 Lf8-e7
c4 dec en würde. Aber das 8. 0—0 0—0
spielt keine Rolle mehr. 9. d4xc5 Le7xc5
33. h3— h4 h7— h6 10. Lcl— g5 d5— d4
34. Kgl— g2 Dd8— c8 Ein Versuch, die Initiative
35. Kg2— g3 Dc8— d8 zu erlangen; der Zug öffnet aber
36. Kg3— g2 Dd8— c8 dem Läufer g2 die Diagonale
37! De5xC5 .... nach c6, b7, a8.
Dies ist ein klarer Weg zum 11. Sc3— e4 I c5— e7
Gewinn. 12. Lg5xf6 Le7Xf6
X 37. ...
. Dc8— e6 13. Tal-cl Tf8— e8
14. Sf3— el 29. Tb5— f5 Df6— b6
Dieser Springer strebt nach 30. Tf5-b5 Db6— f6
d3, von wo er auf Schwarz stark 31. ä3 — a4 Df6— d6
drückt. Schwarz ist in Schwierig 32. Dd3— c4 Ld8— f6
keiten. 33. Lf3-d5 Te8~e7
14. ... . Lc8— f5? 34. Tb5-c5 Te7— d7
Wenn das ginge, wäre alles 35. a4 — a5
gut; der Haken ist eben, daß das Weiß strebt nun den Durch
nicht geht. — Noch am besten war bruch b4- b5-b6 an, wartet aber
Ta8— b8. natürlich ab, bis die dafür günstige
15. Se4— c5 Lf5— c8 Stellung erreicht ist.
Am besten; auf Sc6 — a5 35 g7-g6
würde b2 — b4 iolgen. Sichert den schwarzen König,
16. Sc5Xb7 Lc8Xb7 ölfnet aber Angriffswege, z. B.
17. Tc4Xc6 Dd8— a5 -
h2- h4 h5, Qualitätsopfer usw.
18. a2— a3 Ta8— b8 36. h2— h4 Lf6— e5
19. Tc6— c2 Lb7-a6 37. Kgl— g2 Kg8— g7
20. Se1— d3 La6Xd3 38.Ld5—e4 Dd6— e7
Wenn La6 — b5, so Tc2- c5. 39. Le4— c6' Td7— d8
Schwarz baut auf die un 40. Lc6— d5 De7— f6
gleichen Läufer. . . 41. Tc5— c6 Df6— f5
21. DdlXd3 Te8— c8 42. Tc6— c5 Df5— f6
22. Tfl— cl Tc8xc2 43. Ld5— f3 d4— d3
23. TclXc2 h7-h6 Eine grandiose Geste, der
24. Lg2— e4 .... Wirkung nach aber Selbstmord.
Der Rest ist bloße Technik. Schwarz sollte abwarten, wie Weiß
Weiß muß mit seinem Mehrbauern seinen Angriff durchzuführen ge
vorrücken, aber ohne irgend et denkt und zunächst einmal h6- h5
was zu überstürzen. In solchen ziehen, um h4— h5 zu hindern.
Stellungen trägt auch der kleinste Gegen das Vorgehen b4 — b5 — b6
Umstand zur Entscheidung bei, ist zwar kein Kraut gewachsen,
daher ist da das oberste Gesetz, Schwarz durfte aber die Aufgabe
sich Zeit zu lassen, um die ge des Weißen keineswegs erleich
ringfügigen Umstände mit zur tern.
Geltung zu bringen. 44. e2xd3 Le5— d4
24 Tb8— e8 45. Tc5— c6 Df6— e5
25. b2— b4 Da5— e5 46. Tc6— c7' De5— f6
26. Le4— f3 Lf6— d8 47. b4-b5 g6-g5
27. Te2— c5 De5-e7 48. h4xg5 h6Xg5
28. Tc5— Jb5 De?— f6 49. Dc4— a2 Td8— h8
Auf Ld8 — b6 käme a3 — ä4. 50. Lf3— d5 Th8-f8
— 10 —
Dritte Runde.
Partie Nr. 5. 20. . f7-f6
Weiß Schwarz 21. Te5— el Ta8— c8
Dr. Tarrasch Rubinstein 22. Sa6— b4 Dd8— d7
1. e2— e4 e7 — e5 23. Sb4Xd5 c6xd5
2. Sgl— f3 Sb8— c6 24. Dc3— b3 Sd6— c4
3. Lfl-c4 Lf8— c5 25. Tdl— cl Sf5— d6
4. c2— c3 Sg8-f6 26. Lfl— d3 Tf8— e8
5. d2— d4 e3xd4 27. Telxe8f Dd7xe8
6. c3xd4 Lc5— b4f 28. Tcl— el De8 - d7
7. Lcl— d2 Lb4xd2f 29. Ld3-bl Tc8— e8
8. SblXd2 d7— d5 30. Db3— d3 g7— g6
9. e4Xd5 Sf6xd5 Remis.
10. Ddl—b3 Sc6— e7
11. 0—0 0—0 Partie Nr. 6.
12. Tfl— el c7— c6 Weiß Schwarz
13. Sd2— e4 Sd5— b6 Schlechter Dr. Lasker
14. Lc4-fl .... 1. e2— e4 e7— e5
Ist der Besitz des Läufers 2. Lfl— c4 Sg8— f6
ein Tempo wert? Mir scheint es 3. Sbl— c3 Sb8-c6
nicht. Statt des Rückzuges war 4. d2— d3 Lf8— e7
Se4 -c5 zu erwägen, z. B. Sxc4, Diese eingeschränkte Art der
DXc4, b7— b6, Sd3, Le6, Dc2, Entwicklung hat ihre Vorzüge,
Ld5, Sf3— e5. z. B., daß sie den Läufer längere
14. ; . . . Se7-f5 Zeit erhält und so der Stellung
15. Tal—dl Lc8— e6 ihre Plastik bewahrt.
16. Db3-a3 Sb6- -c4 5. Sgl-e2 d7— d6
17. Da3— c3 Sc4— d6 6.0—0 Lc8— e6
18. Se4— c5 Le6— d5 7.Lc4xe6 f7Xe6
19. Tel— ; 5 b7— b6 8. f2— f4 e5xf4
.
Ke3-d4, c6-c5t, Kd4-d5, e4 - e3, e4f und macht remis) Tg6 — g3f
Td2 — e2, Tg5f würde Schwarz nebst h2 — hlD und Schwarz
Gewinnstellung erlangen. gewinnt.
44. Td8— e8f Ke5— f5 50. a4— a5 g7— g5
45. Te8-f8f Kf5— g4 51. Tao— b6 Te6-e5
46. Tf8— a8 Kg4Xh4 52. Tb6><c6 h6— h5
47. Ta8xa6 Kh4-g3 Ich erkannte hier den Fehler
48. a2— a4 b5Xa4 meiner Berechnung. Ich hatte
49. b3Xa4 Tg6 - e6? beabsichtigt Txa5, Txh6, Ta5-
Damit gibt Schwarz den Ge c5, Kxe4, TXc2 und gewinnt,
winn aus der Hand. aber übersehen, daß statt Kxe4,
Vierte Runde.
Partie Nr. 7. 12. Sc3— d5 ....
Weiß Schwarz Anscheinend sind Weiß wie
Schlechter Dr. Tarrasch Schwarz um eine wirksame Fort
1. e2 — e4 e7— e5 setzung verlegen. Mir scheint
2. Lfl-c4 Sg8— f6 hier Sc3 — e2 — g3 aussichtsvoll.
3. d2— d3 Lf8— c5 Wenn dann d6- d5, so e4Xd5,
4. Sbl— c3 d7-d6 worauf sich die Partie lebendig
5. Lcl— e3 0 0 gestaltet.
6. Sgl— f3 Sb8— c6
12 Le6Xd5
Das verlockt zu Le3Xc5,
13. e4Xd5 Sc6— d4
d6Xc5, Lc4 — b5, wogegen sich
14. Sf3Xd4 Lc5xd4
Schwarz mit Sc6 — d4, Sf3xe5,
15. c2-c3 Ld4—b6
Sd4xb5, Sc3Xb5, Dd8— e8 aus
16. d3-d4 Sf6— d7
reichend verteidigt.
17. Ddl— h5 h7-h6
7. h2— h3 Dd8— e7
8. 0-0 Lc8— e6 Folgerecht wäre f7 — f6,
9. Lc4— b3 Ta8-d8 Lb3 — c2, g7 — g6 nebst Tf8
10. Tfl— el Lc5— b4 — f7 ; Schwarz stünde dann
11. Le3— d2 Lb4— c5 sicher genug. Das Vorgehen
des - Bauern
h schwächt die Ein letzter Versuch, aber die
Stellung unnötig. Kräfte sind ausgeglichen und
18. Dh5-f5 g7— g6 das Remis schon greifbar.
19. Df5— g4 Kg8-g7 47 h5-h4
20. Lb3-a4 f7— f5 48. g3xh4 Sf6-h7
21.Dg4-g3 Sd7-f6 49. b4-b5 De7xh4
Um auf d4xe5 mit Sf6-h5 50. De5-g3 Dh4— f6
zu erwidern. 51. Dg3-f4f Kh6— g7
22. Dg3-f4 Tf8— h8 52. Df4-c7f Kg7-h6
23. Df4-f3 e5— e4 Remis.
24. La4— b3 c7— c6
Dies war dringend nötig, um Partie Nr. 8.
dem Angriff c3 — c4 — c5 vorzu Weiß Schwarz
beugen Rubinstein Dr. Lasker
25. d5xc6 b7xc6 1. d2-d4 d7— d5
26. Df 3 - e2 d6— d5 2. Sgl— f3 c7— c5
27. Ld2— f4 Lb6— c7 3. c2- c4 e7 — eb
28. Lf4xc7 De7Xc7 4. c4Xd5 e6xd5
29. c3-c4 Dc7-b6 5. Sbl— c3 Sb8— c6
30. Tal— cl Td8— c8 6. g2— g3 Sg8— f6
Schwarz läßt sich auf Dxd4 7. Lfl-g2 Lc8-e6
nicht ein, jedoch kommt er auch 8. 0—0 Lf8— e7
dabei nicht in Nachteil. 9. d4xc5 Le7xc5
Z. B.: Dxd4. cxd, cd, Tc7f, 10. Lcl— g5 0—0
Kg8, Tdl, De5, TXa7, Th7l 11. Tal -cl Lc5-b6
31. De2— d2 Th8— d8 Dieser Zug ist ein wenig
32. Tcl— c3 d5Xc4 spekulativ, aber er scheint doch
33. Tc3xc4 Td8— d6 der rechte. Bei Lc5 — e7, Sf3-d4
34. Tel-cl Tc8— d8 steht Weiß jede nf alls recht günstig.
35. Dd2— f4 Td8-d7 12. b2— b3 ....
36. Tc4— c5 Db6-b4 Weiß verteidigt den Bauern
37. Tc5xc6 Td6xc6 b2, der in der Variante h7 — h6,
38. Tclxc6 Db4xd4 Lxf 6, DXf 6, Sxd5 einstehn würde.
39. Lb3— e6 Td7— e7 12. ... . Tf8— e8
40. Tc6— c7 Dd4— dlf 13. e2— e3 Sc6— b4!
41. Kgl— h2 Ddl— d8 Nun droht h7— h6, Lxf6,
42. Txe7f Dxe7 Dxf6,a2-a3,Sb4-c6,Sxd5, Db2.
43. Df4— e5 h6— h5 14. Sf3-d4 h7— h6
44. g2— g3 Kg7-h6 15. Lxf 6 Dxf6
45. De5— f 4 f Kh6-g7 16. a2— a3 Sb4— c6
46. Df4— e5 Kg7— h6 17. Sc3xd5 Lxd5
47. b2— b4 .... 18. Lxd5 Sxd4
- - 14
Fünfte Runde.
Partie Nr. 9. Anlage der Partie, wiewohl un
Weiß Schwarz gewöhnlich, gesund, aber den
Schlechter Rubinstein Ld5 sollte Weiß nicht ohne
1. e2 -e4 e7-e5 weiteres tauschen lassen. Nach
Ld5 — b3, Se7 — g6, Sgl —
2.
3.
Lfl— c4
Sbl— c3
Sg8— f6
Sb8-c6 Dd8 — f6, Se2 — c3, c7 - e2,
c6,
4. d2— d3 Lf8-c5 Ddl-d2 steht Weiß so gut wie
5. Lcl— g5 h7— h6 Schwarz.
6. Lg5-h4 d7— d6 10 Se7xd5
7. Sc3— d5 g7— g5 11. e4Xd5 Dd8-f6
8. Lh4-g3 Sf6Xd5 12. Ddl-d2 Th8-g8
9.Lp4xd5 Sc6— e7 13. h4Xg5 h6Xg5
10. h2— h4 .... 14. Sgl-e2 Lc8— d7
t Bis zu diesem Punkt ist die
- - 15
a4- a3, TXf6, Tb2 nebst a3- a2 Ke4— e5, Ta4— h4.
und Tblf
oder a7— a5, TXg7,
; 47. .... Tg5 - f5f
a5— a4, Ta7, KXd4, und zuletzt Dies ermöglicht das Eingrei
gehn dem Weißen die Bauern fen des schwarzen Königs und
auf der Königsseite verloren. bringt die Entscheidung.
Trotzdem hat Weiß gegen Ta5- 48. Kf2 - g2 Kd3— e3
a2f eine genügende Verteidi 49. Th4— g4 Tf5— g5
gung, nämlich durch Kf2 - el, 50. Tg4— h4 ....
a7-a5, Kel-dl, a5-a4, Kdl- Der Abtausch verliert natür
cl, a4— a3, Kcl— bl. lich.
45. Td7Xa7 Ke4Xd4 50 f6— f5
46. Ta7— a4f Kd4— d3 51. Kg2— h2 ....
47. Ta4-h4? .... Wenn Kg2— h3, so Ke3—
Hier Ta4 — a3f ge
mußte e2!. Dann kann Th4 seinen
schehen, z. B. Kd3 — e4, Ta3 — Platz nicht mit Schachgebot ver
a4f, Ke4— f5, Kf2— f3, Kf5— e6, lassen und Schwarz gewinnt
Ta4— a6f, Ke6— f7, Ta6— a7f, Zeit für Tg4.
-
Kf7— g8, Ta7 a8f , Kg8— h7, 51 Tg5-g4
g3-g4, f6-f5, g4xf5 und hält 52. Th4— h3 Ke3 f3
remis, oder Kd3 — e4, Ta3 — a4f, und gewann.
Sechste Runde.
aufrecht zu erhalten.
41. Dd3-d4 Df2— e2
42. Khl— h2 Kg8— h8
24 , Sc6xd4
43. Tdl— d3 - Tf8 -f6
25. e3Xd4 Tc8-e8
De2— fl
26. Se2-c3? .... 44
45.
Td3— e3
Te3 -e8f Kh8— h7
Stärker stand der Springer 46. Dd4— e4f g7— g6
auf g3. Bei Df5, DxD, TXD, Te6,
26 Dd7-g4 b5, Ta2, bxa, bXa, Ta5, Ta2
27. Tfl-f4 Dg4-e6 würde Weiß gewinnen, weil
Tf4~fl De6-g4 König nach b4 zu
....
28. der weiße
29. Tfl-dl?? gelangen droht. So wird der
Weiß sollte Tfl— f4, De6, schwarze König gezwungen,
h2— h4 ziehen und stünde dann nach der Damenseite zu wan
immer noch weit überlegen. dern. Dann opfert sich der
29 Lf6- -g5 a- Bauer und der weiße König
30. Dd2-d3 Lg5— e3f?? . dringt in die schwarzen Bauern
9. 8. 7.
g5
gewonnen. Und auch der Turm Lfl— e2 0—0
tausch führt zum Gewinn, z. B. 0-0 Sd7— b6
Txf6, DXf6, Db7f, Kh8, Db8f, Schwarz bereitet das be
Kh7, Dc7f, Kh8, b4, sodann b5, freiende d6 - d5 vor, und Weiß
a5, b6, b7, b8. kann es nicht hindern; daher
49 Tf6- f7 hat Weiß nicht die stärkste Ent
50. Db7— b8 b6-b5 wicklung gewählt, denn die Er
51. a4Xb5 Dfl— f4f öffnung des Schwarzen führt
Sonst, z. B. auf ,h6— h5, bei beslem Spiel sicherlich nicht
zieht Weiß Te6— e4. zu baldigem Ausgleich.
52. Db8xF4 Tf7Xf4 10. Ddl-d2 d6-d5
53. Te6— e7f Kh7— g8 Hiermit wird Ausgleich er
54. b5 — b6 Aufgegeben, reicht.
denn auf Tb4 folgt b7 nebst 11. e4Xd5 Sb6>cd5
•
Tc7 und Tc8f. 12. Sc3xd5 Dd8xd5
13. Dd2xd5 Sf6Xd5
14. Lg5Xe7 Sd5Xe7
Partie Nr. 12. 15. Tfl— el h7— h6
Weiß Schwarz Warum nicht Se7 — c6, wo
Rubinstein Dr. Tarrasch doch der Springer sicher und
1. d2— d4 Sg8— f-s zugleich drohendsteht?
2. Sgl— f3 c7— c5 16. Le2— c4 Le6Xc4
Dieser frühe Vorstoß ist 17. Telxe7 Lc4— d5
fraglich. Das Spiel des Schwarzen 18. Tal— dl ....
wird nun eingeengt. Mir hier Sf3 — el
scheint
3. d4— d5 d7 d6 vorzuziehen freilich ist der
;
25.
a4. Die Initiative verbleibt ganz 26. Kfl— el Td8— d4
und gar dem Weißen. 27. g2 -g3 Le8— a4
Lc8Xe6 28. b2— b3 La4— e8
6. 5
Viermeisterturnier :
Bogoljubow - Reti - Spielmann - Selesnieff
Preis 1 Mark
Damenbauernpartie.
*
5. ]Partie.
Sizilianisch.
OlZlll
Partie.
f>.
Wiener Partie.
20. 21.
Ddl-d4 d7-^-d5! Sb3, Le6!.
e5xd6 0—0 Ta8-d8
....
19
Sgl-f3 20. h2— h4 b7— b5
wäre 8. Lf4, Lxd6
Interessant
Lxd6, Sxd6 10. 0-D-O, Dg5f
21. Lc4-d3 ....
9.
7, Partie.
Sizilianisch.
9. Partie.
Sizilianisch.
1. Partie.
Spielmann
Reti Deshalb verzichtet Weiß auf
1. d2-d4 Sg8— f6 Bauerngewinn und trachtet lieber,
2. c2— c4 e7-— e5 durch schleunigste Figurenent
3. d4Xe5 Sf6— g4 wicklung in Stellungsvorteil zu
4. e2-e4 kommen.
Mit dem Versuch, den 4
Bauern e5 zu behaupten, Sg4Xe5
hat 5. f2— 14 Se5— g6
Rubinstein im Viermeisterturnier
April 1918 schlechte
Erfahrungen
6. Lc1— e3
Um den Königsläufer
....
gemacht. nicht
Nach 4. Sf3, Sc6 5. auf das günstige Feld c5
Lf4, Lb4f zu
6. Sc3, LXc3f 7. lassen.
bxc, De7 8. Dd5, Da3 ist der 6
Damenflügel
Lf8— d6
von Weiß gefährdet.
Da der Läufer auf d6 doch
i
— 11 —
2. Partie.
3. Partie.
4. Partie.
5. I
6. Partie.
7. Partie.
8. Partie.
9. Partie.
10. Partie.
Db3— c4
30. .... nen
könnte
Zuge 36
Schwarz
Te5xd5
Td7 — e7!
30. Tcl — c6 geht nicht we
36.
spielen und hätte dann gute
gen 30 b7xc6 31. Tb4x
— h7 und nun darf Aussichten, die Partie zu ge
b8"f , Kg8
winnen Auf 37. Dc4 — c5?
32. Db3 — c2f nicht geschehen,
folgt dann 37. . . . ., Dd6— g6
da der Turm b8 hängen bleibt.
mit Drohung 38
der
30. Tb8— d8
und auf 37. Dc4-fl
. .
Te5— e2
31. Tb4— b5 a7— a6
37 Dd6xb4 mit der
32. Tb5— c5 Te7— e5
Drohung 38 Te5 — el.
33. Tcl— dl Kg8— h7
34. b2-b4 Td8— d7 Anmerkungen von A. Seles-
'
35. a2— a4 f7 f5
nieff.
36. Tc5— c8 Te5Xd5
11. Partie
4. Sbl— d2 g7— g6
Bogoljubow Reti
5. e2— e4 Lf8-g7
d2— d4
1. Sg8— f6 6. Lfl— d3 0—0
2. Sgl — f3 d7— d6 7. h2— h3 c7 — c6
12. Partie
Erste Runde.
Gespielt am 20. April 1918.
Partie Nr. 1.
H B Bl B!
Nicht Se4: ?, denn nach
13.
13 , c4 14. De2, de ver
Zweite Runde.
Gespielt am 21. April 1918.
Partie Nr. 3.
Unregelmäßige Eröffnung. Stellung nach dem 14. Zuge
Dr. Vidmar Schlechter von Weiß.
Weiß Schwarz
1. d2— d4 Sg8— 16
2. Sgl— f3 d7— d6
3. g2— g3 Sb8— d7
4. Sbl— c3 e7— e5
5. e2— e4 Lf8— e7
6. Lfl— g2 0—0
7. 0—0. e5Xd4
8. Sf3Xd4
9. Sd4— f5
Ein zweischneidiges
Sd7— e5
Unter
if mm
Jüäül illi.
m
nehmen. Weiß will der Par
tie einen scharfen Charakter
15. Sc3— e2 Sc4— d6
geben, indem er mit einem
16. Lcl— d2 Da5— c7
Bauernsturm auf der Königs
17. Se2— g3 Le7—f8
seite droht und dafür dem -
18. Ld2— f4 Te8Xelf
Gegner das Übergewicht auf
19. DdlXel Ta8— e8
dem Damenflügel einräumt.
20. Del— fl r Dc7— a5
9 Lc8Xf5 21. Dfl— d3 Te8— elf
10. e4Xf5 c7— c6
22. TalXel Da5Xelf
11. h2— h3
23. Dd3— fl Del— b4
Auf 11. f2— f4 geschieht
24. Dfl— cl Sd6— e4
Se5 — c4.
25. Sg3Xe4 Sf6Xe4
11 d6— d5 Lg2Xe4
26. Db4Xe4
12. g3— g4 Se5— c4
13. Tfl— el Tf8— e8 Die Partie wurde-
14. b2— b3 hier als remis abge
(Siehe Diagramm.) brochen, und wohl mit
14 Dd8— a5! Recht. Schwarz hat zwar
Dies ist besser als 14 die etwas bessere Bauern-
Lb4, worauf 15. TeS?, De8: Stellung, aber, da die Damen
16. bc, Lc3: 17. Tbl folgen auf dem Brette sind, so wird'
würde. Falls dann 17 , er sie schwerlich zur Gel
b6, so 18 , g4— g5. tung bringen können.
5
Partie Nr. 4.
zurückzuführen.
1 In 75 Kd6— e5
H «r ff§ i, 76. Tf4— fl d5— d4
77. Kb5— b6 d4— d3
78. Kb6— b7 d3— d2
79. a7— a8D Th8Xa8
80. Kb7Xa8 d2— dlD
81. TflXdl Ke5Xf5
82. Ka8— b7 Kf5— e4
83. Tdl— elf
60. Kb3— a4 Tb2— e2 Das gewinnt einen Zug.
61. Ka4Xa5 Te2Xe4 83 Ke4— d4
62. Td3— c3f ! Kc6—b7 84. Tel— fl Kd4— e5
63. Tc3— b3f Kb7— c7 85. Kb7— c6 f6— f5
Etwas besser wäre wohl 86. Kc6— c5 Ke5— e4
Kc6, worauf a3 — a4 folgen 87. Kc5— c4 f5— f4
würde. 88. Tfl— elf Ke4— f3
64. Ka5— a6 89. Kc4— d3 Kf3— g2
Jetzt droht Tb3— b7t. 90. Tel— e2f Kg2— g3
64 Te4— a4f 91. Te2— e7 Aufgegeben.
— 7 —
Dritte Runde.
Gespielt am 22. April 1918.
Partie Nr. 5.
Sizilianische Eröffnung. Stellung nach dem 16. Zuge
Schlechter Mieses von Schwarz.
Weiß Schwarz
1. e2— e4 c7— c5
2. Sgl— f3 e7— e6
3. d2— d4 e5Xd4
4. Sf3Xd4 a7— a6
Eine sichere und solide
Spielweise, die schon Louis
Paulsen bevorzugte.
5. Lfl— e2! Dd8— c7
6. 0—0 Sg8— f6
7. Le2— 13 d7— d6
8. Lcl— e3 Sb8— d7
9. Sbl— d2! Lf8— e7 17. c4Xd5 e6Xd5
10. c2— c4! 18. e4Xd5 - Tc8Xcl
Die von Weiß gewählte 19. TflXcl Ld7— c8?
Behandlung der Eröffnung
Ein starker Fehler. Mit
ist eine recht empfehlens
19. , LeS 20. Sf5, Lf8
werte.
würde Schwarz bei gleichem
10 0—0 Spiele den Bauern zurück
11. Tal— cl Sd7— e5
gewinnen.
12. Lf3^e2 Lc8— d7
13. h2— h3 Ta8— c8 20. Sd4— c6! Se5Xc6
14. a2— a3 21. d5Xc6 Sf6— d5
Um eventuell b2 — b4 zu 21 , Dc7 ist wegen
spielen, was zunächst an d6 Lf3 nicht zu empfehlen.
— d5 scheitern würde.
22. Le2—f3 Lc8— e6
14 Dc7— b8 23. Lf3Xd5 Td8Xd5
15. Ddl— b3 Tf8— d8 24. Db3Xb7 Db8— d8
16. g2— g4 d6— d5 c6— c7
25. Dd8— c8
(Siehe Diagramm.) 26. Db7Xc8 Le6Xc8
Bei richtiger Fortsetzung 27. Sd2— c4 Le7— c5
würde dieser Vorstoß zum 28. Le3Xc5 Td5Xc5
Ausgleiche führen. 29. Tcl — dl Aufgegeben.
Partie Nr. 6.
21 Te8— e6
m^w%^mrm
mmmm
22. Lfl— e2 Te6— h6f
23. Le2—h5 Th6Xh5f
was wn, 24. Kh4Xh5 Lf5— g6f
my mm, ,
Vierte Runde.
Gespielt am 26. April 1918.
Partie Nr. 7.
Partie Nr. 8.
Spanische Eröffnung. 9. e4Xd5 Sc6Xd4
Mieses , Dr. Vidmar 10. Lb5Xd7f Dd8Xd7
Weiß. Schwarz. 11. DdlXd4 0—0
1. e2— e4 e7— e5 12. Lc1— d2 Le7— f6
2. Sgl— f3 Sb8— c6 13. Dd4— d3 Tf8— e8
3. Lfl— b5 d7— d6 14. Ld2— c3 Lf6Xc3
4. d2— d4 Lc8— d7 15. Dd3Xc3 Te8— e5
5. Sbl— c3 Sg8— f6 16. Dc3— d3 ■<>•
6. 0—0 ■
e5Xd4 In Betracht kommt hier
7. Sf3Xd4 , Lf8— e7 16. Db3, b6 17. Tfel.
8. Sc3— d5 16 Ta8— e8
Bei dieser Variante kommt 17. Tal— dl f7— f5
nichts heraus. Eine sehr be 18. c2— c4 Dd7— e7
achtenswerte Behandlungs- 19. b2— b4 De7— h4
weise dieser Eröffnung ist 8. 20. a2— a3 Dh4— e/
Tel nebst Lfl. 21. Tdl— cl f5— f4
8 Sf6Xd5 22. h2— h3 De7— fr
23. Tcl— c3 h7— h5 35. Tbl— b4 f4 — f3
24. Dd3— f3 Df7— f5 36. Tc4— U Tf7Xf4
25. Df3— d3 Df5— f7 37. Tb4Xf4 |3Xg2
26. Dd3— f3 Df7— f5 38. KglXg2 ä7 — a5
27. Df3— d3 Di5— f7 39. h3— h4 g7— g6
28. Dd3— f3 b7— b6 40. Kg2— g2 Kg8-g7
29. c4— c5 b6Xc5 41. f2— f3 g6— g5
30. b4Xc5 Df7Xd5 42. h4Xg5 Td5Xg5f
43. Kg3—h4 Tg5— d5
Stellung nach dem 30. Zuge 44. Kh4— g3 Kg7— g6
von Schwarz. 45. Kg3-h4 Td5— d3
46. Kh4— g3 Kg6— g5
47. Ti4— a4 Td3— d5
48. Ta4—f4 Kg5— h6
■ ■ w fJm wm wm 49. Tf4— e4 Kh6— g6
jߣ
...m wm. wm,
■r mm
<m%.
50. Te4— f4 Kg6-g5
51. a3 — a4
Fünfte Runde.
Gespielt am 27. April 1918.
Partie Nr. 9.
Spanische Eröffnung. 2. Sgl — f3 Sb8— c6
Schlechter Dr. Vidraar 3. Lfl— b5 Sg8— f6
Weiß. Schwarz. 4. 0—0 d7— d6*
1. e2— e4 e7— e5 5. d2— d4 Lc8— d7
- 12
Sechste Runde.
Gespielt am 30. April 1918.
W/////,
Kommentars.
W/M \
23. TclXc3 Sf8— e6
^ ^^«^^^H 24. Tfl— cl Se6 — g5
25. Df3— g2 Dd8— d7
tja, mr;ßrw
26.
27.
28.
h2— h4
Dg2— f3
La2— bl
Sg5— f7
Sf7— h6
Dd7— e6
29. e3— e4 Lb8— d6
30. Lbl— a2 d5Xe4
31. La2Xe6 e4Xf3
16. Lh4— e7? 32. d4— d5 f6— f5
— 15 —
Vorteil. Oder 10. c4, Se7? Stellung nach dem 24. Zuge
U. c5, La5 12. a3 und der von Weiß.
itii
Läufer a5 ist verloren.
' "
=WZi2^-H Dd8— d7 m ■■■+"
11.
12.
f4Xe5
Se2— f4
Sc6Xe5
Sd5Xf4
■ n
13. Lc1Xf4 Se5— g6
14. Lf4— e3 Le6— h3
15. Lg2Xh3 Dd7Xh3
16. d3— d4 Dh3— d7
17. Se4— f2 Le7— d6 m
I gj§p mm
np
m mkIii
18. Sf2— d3
Weiß droht nun, ein star i
kes Zentrum zu bilden und
das Bauernübergewicht auf 24 f 5 — f4 !
dem Damenflügel zur Gel- Dies führt zum Ausgleich.
— 16 —
Nachstehende Tabelle
gibt eine Gesamtübersicht über den Verlauf des Turniers.
Mieses — 1 1
%o 3
Rubinstein — V/2 00 1
Sdhachwettkampf
Rubinstein-Schlechter
vom 21. bis 30. Januar 1918 in Berlin.
Herausgegeben von
BERNHARD KAGAN.
s
im*
— 4 —
JUfJßJß
9. Le3Xb6 a7Xb6
10. 0—0 0—0
11. f2— f4 d6— d5!
Zweite Partie,
gespielt am 22. Januar 1918.
Dritte Partie.
gespielt am 23., 24. und 26. Januar 1918.
UUlili
5.
mmMm
6. La4— b3 Lf8— c5
7. a2— a4 Ta8— b8
m, mm{M..wi
8. a4Xb5 a6Xb5
9. d2— d3 0—0
10. 0—0 d7— d6
11. Lcl— e3 Lc8— g4
12. h2— h3 Lg4Xf3 24 Dg5Xh4
13. De2Xf3 Sc6— d4 Falls Dg5— f6, so Se3— g4.
14. Le3Xd4 Lc5X(i4 25. g2— g3 Dh4— f6
15. Sbl— c3 g7— g6
26. Df3Xf4 Lb6Xd4
16. Sc3— dl Sf6— h5 27. Df4Xf6 Ld4Xf6
17. c2— c3 Ld4— c5 28. Tal— a7 Lf6— d8
18. Sdl— e3 b5— b4 Tdl— al
29. Tb8— b4
19. Lb3— c4 b4Xc3 30. Lc4— d5 Tb4— b2
b2Xc3
20. Dd8— g5 Tal— cl
31. h7— h5
"21. Tfl— dl Sh5— f4 32. Tcl— c2 Tb2— blf
Dies ist, wie die Fortset 33. Kgl— g2 Kg8-g7
zung zeigt, kein guter Zug. 34. Ld5— a2
Es sollte Tb8 — b2 geschehen.
'
Der einfachste Weg, ein
d3— d4!
22. e5Xd4? glatt gewonnenes Endspiel
Ein Fehler, der eine Figur herbeizuführen, besteht wohl
kostet. Nach 22 , Lb6 in Se3 — c4 — a5— c6. Schlech-
-lö
ter macht sich den Gewinn bestmöglich, aber er kämpft
unnötigerweise schwer. für eine verlorene Sache.
34 Tbl— el 50. Tc7— c6 Kh6— g7
35. Se3— d5 TelXe4 51.Lg8— d5 Tbl— dl -
36. Sd5Xc7 Te4— e7" 52.Tc6— e6!
37. Tc2— c6 Tf8— h8 Weiß will den Läufer nach
38. Sc7— b5 Te7Xa7 um den g-Bauern
e8 spielen,
39. Sb5Xa7 h5— h4 nochmals anzugreifen.
40. Tc6Xd6 Schwarz ist gegen diesen
Nach 40. g4, h3f 41. Khl, Plan machtlos: wenn er statt
Lg5 wird der h-Bauer für Tdl den Turm nach b8 ge
Weiß etwas unangenehm. zogen hätte, so würde Weiß
40 h4Xg3 den Läufer nach d3 spielen
41. f2Xg3 Th8— e8 mit der Drohung Ld3Xf5.
42. La2— c4 17— f5 52 Tdl— d4
43. Sa7— c6 Ld8-f6 53. Ld5— c6 . Td4— d2f
44. Sc6— d4 Te8— e4 54. Kg2— h3. Td2—dl
45. Sd4— e6f Kg7— h6 55. Lc6— e8 Tdl— hl f
46. Se6— f4 Kh6— g7 56. Kh3— g2 Thl— h6
47. Td6—c6 Te4— el 57. Te6— b6
48. Tc6— c7f Nun ist eine für Schwarz
Hier würde Lc4 — e2 nebst verhängnisvolleZugszwangs-
Le2 — h5 die stärkste Fort stellung entstanden.
setzung bilden. 57 Lf6— e5
48 Kg7— h6 58. Sf4Xg6 Le5—f6
49. Lc4— g8 Tel—bl 59. Sg6— f4
Schwarz verteidigt sich Schwarz gibt auf.
Vierte Partie.
gespielt am 26. und 27. Januar 1918.
Fünfte Partie.
gespielt am 27. und 28. Januar 1918.
Schlechter Rubinstein
17 Lb5Xfl
18. KglXfl Kc8— c7
Weiß Schwarz
1. e2— e4 e7 — e5
Das weitere ist Sache der
Sgl— f3 Technik und bedarf" keines
2. Sb8— c6
3. Lfl — b5 a7— a6 Kommentars.
4. Lb5Xc6 d7Xc6 19. Kfl— e2 Kc7— c6
5. Sbl— c3 f7— f6 20. Sc3— bl b6— b5
Dies gilt neuerdings für 21. Sbl— d2 Sg6— e5
eine sehr gute Spielweise. 22. Sd2— fl Se5 — c4
Sechste Partie,
gespielt am 29. und 30. Januar 1918.
Schach-Literatur.
Verlag von B. Kagan, Berlin N. 4, Wöhlertstraße 20.
1. Schachmeisterpartien von 1914.
2. 20 Partien Capablancas.
3. Das Bauernendspiel.
4. Wegweiser für Schachfreunde.
5. 20 kurze Qlanzpartien des Weltmeisters
Dr. E. Lasker.
6. Schachratgeber für Spieler mittlerer Stärke,
5 Hefte.
7. 300 kurze Qlanzpartien, 6 riefte.
8. Poesie des Schachs, 4 Hefte.
9. Kagans Werke.
10. Kagans Schachkatalog für 1917/18.
Näheres auf dem Umschlag.
Verlag von Veit & Co., Leipzig.
P. R. v. Bilguer
(v. d. Lasa) .
Deutsche Schachzeitung.
Organ für das gesamte Schachleben.
Unter Mitwirkung der namhaftesten Schachmeister
herausgegeben von
Carl Schlechter.
Monatl. erscheint ein Heft. — Preis des ganzen Jahrg. 10 M.
für das Inland, bezw. 11 Mark für das gesamte Ausland.
Dfe deutsche Schachzeitung, die älteste aller gegen
wärtig bestehenden, dem Schach ausschließlich gewidmeten
Zeitschriften, erscheint seit dem Jahre 1846 in ununter
brochener Reihenfolge. Sie hat sich während dieses langen
Zeitraumes durch ihre rein sachliche, ausschließlich der
Pflege des Spiels gewidmete Haltung das Vertrauen des
Publikums stets in gleich hohem Maße zu erhalten gewußt,
und ist für jeden Schachfreund unentbehrlich. ■
Lasker, Eduard, Schachstrategie. Einführung in den Geist
der praktischen Partie. M. 3. — , geb. M. 4.50
Tarrasch, Dr., Der Schachwettkampf Schlechter— Tarrasch
auf dem Jubiläumskongreß des Kölner Schachklubs im
Sommer 1911. Herausgegeben und erläutert von"... .
Nebst ausgewählten Partien der beiden Hauptturniere,
erläutert von Prof. Dr. Deichmann.
Geh. M. 3.50, geb. in Ganzleinen M. 4.50
Berger, Johann, Theorie und Praxis der Endspiele. Ein
Handbuch für Schachfreunde. Geh. M. 9.—
gebunden in Ganzleinen M. 11. —
Der Herausgeber.
1. Partie.
Damcnbauerspicl.
Weiß: R. Teichmann. Schwarz: A. Alechin.
1. d2— d4 Sg8— f6
.2. Sgl— f3 b7— b6
3. e2— e3 Lc8— b7
Diese frühe Lauferentwicklung der d-
ist hier, wo
Bauer zurückgehalten wird, sehr stark.
4. Sbl— d2 d7-d6
5. Lfl— d3
....
Sb8— d7
6. e3— e4
Offenbar ein Tempoverlust, aber Weiß wollte die
Wirksamkeit des Läufers auf b7 beschränken. Die Partie
bekommt nun eine gewisse Aehnlichkeit mit der Hanham-
Variante. 6 e7 — e5
7. c2— c3 g7— g6
Lf3—g7
....
8. 0—0
9. d4xe5
Dieser Abtausch, der dem Springer d7 das Feld c5
gibt und die Spannung im Zentrum aufhebt, ist sehr zu
tadeln. 9 d6xe5
Tfl— el
....
10. 0—0
11. Ddl— c2
Weiß muß den Bauern e4 noch weiter decken, um
endlich den Sd2 zu entlasten und Lei entwickeln
zu können.
11 Dd8— e7
Auf Sd7— c5 hätte Weiß nun Ld3— fl gespielt.
12. Sd2— c4 Sd7— c5
Hätte Schwarz jetzt h7 — h6 gespielt, so konnte Weiß
vorteilhaft b2 — b4 antworten.
13. Sc4Xe5 Sc5xd3
14. Se5xd3 . . .
Schlecht wäre Dc2xd3 wegen Ta8— d8 nebst Sf6xe4
mit sehr starkem Spiel.
14 Sf6xe4
15. Sf3-g5 Ta8— d8!
Mit diesem Zuge entgeht Schwarz dem drohenden
Figurenverlust. Die Partie wurde hier remis gegeben, da
die Variante 16. f2— f3, De7— d7 17. Sg5Xe4, Dd7xd3
18. Dc2xd3, Td8xd3 19. Lei— f4 für beide Teile fast
erzwungen ist Das so entstandene Endspiel bietet natürlich
für keinen der beiden Spieler irgendwelche Chancen.
Anmerkungen von R Telchmonn.
— 3 —
2. Partie.
Abgelehntes Königsgambit.
(Mit Zugumstellung.)
Weiß: A. Alechin. Schwarz: R. Teichmann.
1. e2— e4 e7— e5 3. Lfl— c4 Sg8— f6
2. Sbl— c3 Sb8— c6 4. d2— d3 Lf8—c5
Für stärker halte ich hier 4 . . , Lb4 5. Lg5, h6
6. Lxf6, Lxc3f usw.
5. f2— f4 d7— d6
Sgl— f3 Lc8— g4
....
6.
7. Sc3— a4
Der stärkste Zug an dieser Stelle, der dem Weißen
in allen Fällen ein Positionsübergewicht sichert.
7. . . . a7— a6
Von zweifelhaftem Werte. Gewöhnlich spielt man
7 Lxf3 oder 7 exf oder 7 0—0.
8. Sa4xc5 d6xc5 11. Ddlxf3 0—0
9. 0—0 Dd8— e7 12. Lei— e3 e5xf4
10. h2— h3 Lg4xf3 13. Df3xf4 Sc6— e5
14. Lc4— b3 Ta8— e8
Hier mußte 14 , c4 geschehen etwa mit der
Folge 15. de, Sg6 16. Dg5, DXe4 17. Tael usw. Nach
dem Textzuge kommt Schwarz nach und nach in Nachteil.
15. Df4— f2 Sf6— d7
Es drohte auch 16. Lg5.
16. Tal— dl! b7— b6
17. c2— c3 Se5— g6
18. Df2— f5! ....
Bereitet das Hinüberspielen des Läufers nach g3 vor.
18. ... . Kg8— h8
19. Le3— f2 Te8— d8
24. h3— h4! De7— c5f
20. Lf2-g3 25. Kgl— h2
Sd7— e5 f7— f6
21. d3— d4 c5xd4 26. Tdl— cl Dc5— d6
22. c3xd4 Se5— c6 27. Tel— c6 Dd6— e7
23. d4—d5 Sc6— e5 28. Tc6— c3
Um nicht etwa durch einen Zeitnotfehler des Gegners
zu gewinnen. ,
28 De7— d6
29. Tc3— c6 Dd6— e7
30. Tc6— c3 De7— d6
31. Tc3— c6 Dd6— e7
Falls 31 , Dd7, so 32. Dxd7, Txd7 33. h5,
Sg4f 34. Kh2— h3, Sg6— e5 35. Tfcl! und gewinnt.
32. Tc6— e6 De7— d7
33. h4— h5 Sg6— e7
34. Df5— h3 Se5— f7
Erzwungen wegen der Doppeldrohung 35. Lxe5 und
35. h5. 35. Lg3— f4 h7— h6
36. Dh3— c3! Sf7— d6
Etwas besser war wohl 36. Tde8, worauf Weiß
37. Db4! usw. gespielt hätte.
37. Lf4xh6!
Entscheidend.
37. .... Sd6xe4
Verzweiflung.
38. Te6xe4 Se7xd5
39. Dc3— cl! Aufgegeben.
Anmerkungen von A. Alechin.
3. Partie.
Damenbauerspiel.
Weiß: R. Teichmann. Schwarz: A. Alechin.
1. d2— d4 Sg8— f6
2. c2— c4 b7— b6
3. Sgl— f3 Lc8— b7
e7— e5!
4-
?2— g3
Hier ist dieses Bauernopfer korrekt, während es schon
im 2. Zuge, was als Budapester Variante bekannt ist, nicht
zu empfehlen ist.
5. d4xe5 Sf6— g4
6. Lfl~g2 ....
Den Bauern mit Ddl— d4 zu verteidigen, wäre schlecht
wegen h7 — h5 mit der Drohung Lf8 — c5.
6. . < . . Sg4xe5
7. Sbl— d2 Se5xf3
8. Sd2xf3 Lf8— b4f
Wenn Schwarz dieses nicht spielt, erhält der weiße
Damenläufer später eine gefährliche Stellung auf b2.
9. Lei— d2 Lb4xd2f 12. Sf3— d4 Lb7xg2
10. Ddlxd2 0—0 13. Kglxg2 Sb8— d7
11. 0—0 d7— d6 14. e2-e4
Weiß hat jetzt eine ausgezeichnete Stellung, die übrigens
merkwürdigerweise der aus der Steinitzverteidigung der
spanischen Partie entslandenen sehr ähnelt.
Tf8- e8
....
14
15. Tal— el?
Hier . mußte entweder der Königsturm gezogen oder
noch besser f2 — f3 gespielt werden nebst baldigem Führen
— 5
des Springers nach d5. Weiß hätte dann ein sehr starkes
Spiel gehabt.
15 Sd7— c5 ! 17. b2— b3 Dd8— f6
16. f2-f3 a7— a6 1 18. Tel— e2 Sc5— e6
19. Sd4xc6
Diesen Springer, dem so viele Löcher (d5, c6, f5) zur
Verfügung stehen, durfte Weiß nicht abtauschen. Er glaubte
aber mit dem Zuge ' e4 — e5 etwas zu erreichen.
~
19. f7xe6 ! 25. Telxe5 Kg8— f7
20. e4 — e5 d6xe5 26. Kg2— f2 Te8— d8
21. Dd2— e3 Ta8~d8 27. Kf2— e2 Kf7— f6
22. De3xe5 Td8— d2 28. f3— f4 Td8— d4
23. Tfl— f2 Td2xe2 J 29. Te5— e3 c7— c5
24. Tf2xe2 Df6xe5 ; 30. Te3— e5 ....
Es ist nichts zu machen, auf Te3 — d3 folgt c6 — c5!
30. . . . a6 — a5
Remis gegeben.
Anmerkungen von R. Teichmann.
4. Partie.
Spanisch.
Weiß: A. Alechin. Schwarz: R. Teichmann.
1. e2— e4 e7 — e5 7. La4— b3 d7— d5
2. Sgl— f3 Sb8— c6 8. d4xe5 Lc8— e6
3. Ul— b5 a7— a6 9. Lei— e3 Lf8—e7
4. Lb5— a4 Sg8— f6 10. c2— c3 0—0
5. 0—0 Sf6xe4 11. Sbl— d2 Le6— g4
6. d2— d4 b7— b5 12. Sd2xe4 d5xe4
13. Ddl— d5!
Dieser starke Zug wurde meines Wissens zum ersten
ersten Mal von van Gelder gegen Romanowski in Mann
heim 1914 (Hauptturnier) angewendet.
13 Dd8xd5 15. Ld5xc6 f3xg2
14. Lb3xd5 e4xf3 16. Kglxg2 Ta8— d8
17. a2— a4! f7— f6!
Die beste Gegenchance. Schwarz erlangt etwas An
griff gegen die entblößte weiße Königsstellung.
18. a4xb5 a6xb5 20. Lb5— c4f Kg8— h8
19. Lc6xb5 f6Xe5 21. f2— f3 Lg4— h5
22. Tal— a5! ....
Hauptsächlich, um durch das Läufermanöver Lc4-d5-e4
den Königsflügel zu sichern und dann die Damenflügelbauern
vorzustoßen. Teichmann findet aber wieder eine geistreiche
Parade. 22 Td8—dl!
23. Lc4— d5! ....
Der einzige Zug, der den Vorteil festhält 23. Txe5,
Txfl 24. Kxf1, Txf3f 25. Lf2, Lh4 26. Txh5, Txf2f
27. Kgl, Tf4 usw. führte nur zum Remis.
23 Tdlxfl i 25. Ld5xf3 Tf8xf3f
24. Kg2xfl Lh5xf3 Kfl— e2 Tf3— f8
....
| 26.
27. Ke2— d3!
Weiß nimmt den Bauern nicht, sondern stoppt ihn,
um den Wirkungskreis des feindlichen Läufers zu verringern
und bringt -dann seinen Mehrbauer auf der Damenseite zur
Geltung. Es ist schwer, gegen diesen Plan etwas wirksames
zu entwickeln.
27. . . Kh8— g8
28. Kd3— e4 Tf8—b8
Einige Remischancen bot noch vielleicht Tf8 — fl.
29. b2— b4 Kg8— f7 ! 31. c3— c4 Ke6— d7
30. b4— b5 Kf7— e6 ! 32. Ta5— a7!
Starker als 32. c5.
32 Le7— d6
Um auf 33» c5, den Läufer für zwei Bauern zu opfern.
33. Ke4— d5! e5— e4
34. b5— b6! Tb8— f8
35. c4— c5 Tf8— f5f
36. Kd5— c4 Aufgegeben.
Anmerkungen von A. Alcchin.
5. Partie.
Damenbauernspiel.
Weiß: R. Teichmann. Schwarz: A. Alechin.
1. d2— d4 Sg8— f6
2. c2— c4 b7— b6
3. Sbl— c3
4. Ddl— c2
Weiß will ie2 — e4 spielen.
...
Lc8— b7
4. ... Sb8— c6
5. Sgl— f3 e7— e6
6. e2 — e4 e6 — e5
Schwarz spielt noch nachträglich und mit Tempoverlust
das Budapester Bauernopfer. Er gewinnt zwar den Bauern
wieder, bleibt aber in der Entwicklung zurück.
7. d4xe5 Sf6— g4
8. Lei— g5 Lf8— e7
— 7 -
9. Lg5— f4 ....
Auch Lg5xe7 nebst Sc3 — d5 kam in Betracht; der
Textzug ist sicherer,
9. Le7— c5 12. Sf3xe5 Sg4xe5
10. Lf4— g3 Dd8— e7 13. Sc3— d5 Lb7xd5
11. 0—0—0 Sc6Xe5 14. e4xd5 De7— g5f?
Besser war Se5 — g6, obwohl Weiß dann auch das
bessere Spiel hatte, z. B. mit h2 — h4 — h5 usw.
15. Kcl— bl Se5— g4
16. Tdl— elf Ke8— d8
17. Lfl— d3 Th8— e8?
Dieser Zug kostet eine Figur.
17. Telxe8f Kd8xe8
f2— f4
19. Dg5— h5
Auf Dg5— e7 folgt Thl— el, Sg4— e3, Dc2— d2, Ke8
— f8, b2— b4!
Ld3— e2
20. f7— f5
Thl— el!
21.
Auf sofort h2 — h3 rettet Schwarz seinen Springer mit
Dh5— h6 nebst Sg4— f6.
21 Ke8— f8
22. h2— h3 Ta8— e8
23. h3xg4 f5xg4
Schwarz hätte hier eigentlich aufgeben können,
24. Tel—fl Lc5— d6 31. Le2— d3 Ld6— e7
25. Dc2— dl Te8— e4 32. Lg3—el h5— h4
26. Tfl— hl Dh5— f7 33. Lei— c3 Le7— f6
27. Ddl— d3 Df7— f5 34. d5— d6! c7xd6
28. Thl— h5 Df5xh5 35. De4— a8t Kf8— f7
29. Dd3xc4 hl
Dh5—-hl+ 36. Da8— d5f Kf7—e8
30. Kbl— c2 h7 — h5 37. Dd5-g8f Ke8— e7
38. Ld3 — g6 und Weiß setzt in wenigen Zügen
matt. Anmerkungen von R. Teichmann.
6. Partie.
Spanische Partie.
Weiß: A. Alechin. Schwarz: R. Teichmann.
L e2— e4 e7— e5 6. d2— d4 e5xd4
2. Sgl— f3 Sb8— c6 7. DdlXd4 Dd8xd4
3. Iii— b5 a7— a6 8. Sf3xd4 Lf8— d6
4. Lb5xc6 d7Xc6 9. Sd4— e2 Sg8— e7
5. Sbl-c3 f7— f6 10. Lei— f4
Eine neue Idee der Behandlung dieses Endspiels. Viel
scheint dabei auch nicht herauszukommen.
10 Lc8— e6 13. Th— el Le6— f7
11. Lf4xd6 c7xd6 14. Se2— d4 Th8— e8
0—0—0 f2— f3 Kc8— c7
0—0—0
....
12. 15.
a2— a4
16.
Dieser Zug, dessen Zweck nicht klar ist, gibt dem
Schwarzen Gelegenheit, die Initiative zu ergreifen.
16 b7— b5!
a4xb5 a6xb5
17.
b2— b4
18. ....
b2 — b3 war wohl vorsichtiger, aber auch dann hat
Schwarz etwas Angriff.
18 Se7— c8
19. Sd4— f5
20. Sf5— e3
g7— g6
....
Um Sb6 — c4 zu verhindern.
Sc8— b6
20
21. Kcl— b2? ....
Ein Fehler, infolge dessen das weiße Zentrum aufge
brochen wird.
21. ■ d6— d5
22. Tdl— d4 f6— f5
23. Tel— al Sb6— c8
Auf Kc7— b8 folgt Tal— dl.
24. g2— g4 d5xe4
25. Td4xd8 Kc7xd8
26. Tal— dlf Kd8— c7
27. f3xe4 f5— f4!
f5xe4.
Dieses ist stärker als
28. Tdl— fl ....
Dazu hatte Weiß erst das Schach auf el gegeben, sonst
hätte jetzt 28 , f4xe3 29. Tflxf7, Te8xe4! ge
schehen können.
28 g6— g5 | 31. Kb2—cl Kc7— b6
29. Sd4— f5 Sc8— d6 32. Sf5--d4 h7— h5
30. Tfl— al Sd6— c4f 1 33. g4xh5 U7xh5
34. Sd4— b3 f4— f3!
Jetzt ist Weiß ganz verloren.
35. Sb3— d2 Sd4— e3
36. Tal-
a3 f3-f2
37. Sc3— a4i- b5xa4
38. Ta3xe3 Te8— d8
Aufgegeben. Gegen Td8xd2 gibt es keine Parade.
Anmerkungen von R. Teichmann.