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Übung: Wortstellung im Satz.

Ordnet die Satzteile.

 gehen / aus beruflichen oder privaten Gründen / manche Leute / ins Ausland
...............
 in die Schweiz / Sebastian / ging / , / verloren hatte / nachdem / in Deutschland /
er / seinen Job
...............
 schrieb / er / viele Bewerbungen / , / er / zunächst / aber / hatte / und / keinen Erfolg /
frustriert / war
...............
 er / in der Schweiz / seit einigen Jahren / lebt / zufrieden
...............
 jeden Tag / fast / man / etwas Neues / erlebt / , / im Ausland / wenn / lebt / man
...............

LB 4.b. Ergänzungen und Angaben im Mittelfeld.

 Ich habe | ihnen | täglich | aus Heimweh | sehnsüchtig | mehrere SMS | nach Hause |
Dativ temporal kausal modal Akkusativ lokal
geschickt.

Die Dativergänzung steht meistens vor der temporalen Angabe. Die Akkusativergänzung steht
hinter den temporalen, kausalen und modalen Angaben und vor oder hinter der lokalen Angabe.

 Sie kauft ihrem Freund heute zum Geburtstag freudig ein Geschenk im Internet.
Dativ temp. kausal modal Akkusativ lokal

LB 4.c. Präpositionalergänzungen.

Sie stehen normalerweise am Ende des Mittelfelds.

 sich verlieben in | Ella hat sich während eines Urlaubs in David verliebt.

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 denken an | Ella hat am Anfang ständig an ihre Freunde in Deutschland gedacht.
 warten auf | Ella wartet seit Monaten sehnsüchtig auf den Besuch ihrer besten Freundin.

Übung: Wortstellung und Präpositionalergänzungen.

 uns – geantwortet – bis jetzt – sie – noch nicht – hat – aus dem Urlaub
...............
 der Besprechung - erst – teilt – er – morgen – das Ergebnis – mit – mir – von
...............
 wegen ihrer Verletzung – ein – sie – langsam und vorsichtig – steigt – in die U-Bahn
...............
 langsam - ab heute - an unserem Haus – wegen der Umleitung – der Bus – vorbei – fährt
...............
 gelegt – er – auf den Schreibtisch - ihr – voller Wucht – hat – den Brief – gelegt
...............

AB 6.a.

Ben träumte schon lange (1) ......... einem längeren Auslandsaufenthalt. Deshalb bewarb er sich
letztes Jahr (2) ......... einer italienischen Firma. Nachdem er seine Bewerbungsunterlagen
abgeschickt hatte, wartete er ungeduldig (3) ......... eine Antwort. Vier Wochen später wurde er
tatsächlich (4) ......... einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Er bekam die Stelle und freute sich
(5**) ......... seinen Umzug nach Italien, der schon zwei Wochen später stattfinden sollte. Jetzt
lebt Ben seit einigen Monaten im Rom und hat sich schon gut (6) ......... sein neues Leben
gewöhnt. Seine neuen Arbeitskollegen kümmern sich (7) ......... ihn. Am Wochenende verabredet
er sich oft (8) ......... ihnen im Restaurant und dann unterhalten sie sich (9) ......... alles Mögliche.
So wird auch sein Italienisch immer besser, sodass er langsam auch (10) ......... allen
Besprechungen im Büro aktiv teilnehmen kann.

** Definition und Bedeutung: sich freuen auf – sich freuen über –

Es ist doch immer schön, wenn man einen Grund hat, sich zu freuen. Nur – wann freut man sich
auf etwas und wann freut man sich über etwas?

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 sich freuen auf: Ich freue mich auf eine Sache oder ein Erlebnis, das noch in der Zukunft
liegt. Wenn man sich auf etwas freut, dann weiß man, dass es geschehen wird, aber es hat
zum Zeitpunkt, an dem man sich freut, noch nicht stattgefunden. Man empfindet
Vorfreude.
a. „Morgen bekommst du dein Geburtstagsgeschenk. Freust du dich schon auf das
Geschenk?” (Du hast die Geschenke noch nicht erhalten.)
b. „Nächstes Wochenende kommen meine Schwestern zu Besuch. Ich freue mich auf
sie!“
c. „Heute Abend gehen wir ins Restaurant. Wir freuen uns darauf!“
d. “Ich freue mich auf deinen Besuch.” (Der Besuch ist angekündigt, muss aber noch
stattfinden.)

 sich freuen über: Ich freue mich über eine Sache oder ein Erlebnis, das ich jetzt habe und
genieße. Wenn man sich über etwas freut, dann hat es zum Zeitpunkt, an dem man sich
freut, bereits stattgefunden oder findet dann gerade statt.
a. „Vielen Dank, ich freue mich sehr über das Geschenk!“ (Ich habe die Geschenke
bereits erhalten.)
b. „Wir freuen uns über deine Nachricht und die Fotos, die du uns geschickt hast.”
c. „Ich freue mich über das großartige Wetter.“
d. “Ich freue mich über deinen Besuch.” (Der Besuch findet gerade statt.)

„sich freuen auf” bzw. “sich freuen über“ hat immer ein Akkusativobjekt. Damit habt ihr ein
wichtiges Verb gelernt. Jetzt könnt ihr euch grammatikalisch total korrekt freuen. Das freut mich
für*** euch!

*** “sich für jemanden freuen” bedeutet, dass es für eine andere Person einen Grund zur Freude
gibt. Man zeigt Sympathie mit dieser Situation.

a. “Ich freue mich für ihn, weil er die Prüfung geschafft hat.”
b. “Ich freue mich für meinen Kollegen, weil er erfolgreich ist.”

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AB 6.b. Sätze schreiben. Achtet besonders auf die Position der Präpositionalergänzung.

1. Ella / verliebt / hat / in einen Australier / sich / vor zwei Jahren / auf einer Reise.
...............
2. Daraufhin / entschlossen / hat / zu einem Umzug nach Australien / sie / sich / ziemlich
schnell.
3. Nach der ersten großen Verliebtheit / über ihre unterschiedlichen Zukunftsvorstellungen
/ ständig / Ella und David / gestritten / haben / sich.
...............
4. Leider / sich / von David / hat / schon kurze Zeit später / sie / getrennt.
...............
5. Sie / versteht / mittlerweile / mit ihrem Exfreund / sich / wieder gut / und / ihr /
manchmal / bei bürokratischen Problemen / er / hilft.

AB 1. (Neue Heimat)

Liebe Miriam, jetzt haben wir schon wieder so lange nichts (1) _____________ gehört und ich
dachte, ich muss mich (2) _____________ mal wieder melden. Ich würde Dich ja auch gerne mal
anrufen, aber wegen der Zeitverschiebung ist es so kompliziert, die richtige Tageszeit zu
erwischen. Ich hoffe, bei Dir läuft alles gut! Mir geht es immer noch (3) _____________ gut hier
in Australien. Ich habe mich (4) ________ das Klima und alles andere gewöhnt. Mein Job gefällt
mir, meine Kollegen sind nett und ich habe mittlerweile auch ein paar Freunde gefunden. Ich
bin gerade umgezogen, endlich raus aus dem Mini-Zimmer. Stell Dir vor, ich habe jetzt ein
richtiges kleines Häuschen. Ein Freund von mir, (5) _____________ das Haus gehört, ist für ein
Jahr beruflich in Europa und so lange kann ich hier wohnen. Mal sehen, was dann kommt. Aber
auch wenn es mir gut geht, packt mich natürlich trotzdem öfter mal das Heimweh, und deshalb
habe ich geplant, diesen Sommer nach Hause zu fliegen. Wahrscheinlich komme ich Mitte
August und bleibe dann für vier Wochen, (6) _____________ sich der lange Flug auch lohnt. Jetzt
wollte ich nachfragen, (7) _____________ du in dieser Zeit da bist. Oder machst du da Urlaub?
Es wäre wirklich schön, wenn wir etwas zusammen (8) _____________ könnten und mal wieder
so richtig Zeit hätten zu plaudern. Ich habe auch vor, Andrea und Jonas in Berlin zu besuchen.
Hast Du Lust mitzukommen? Da gibt es im Sommer eine große Foto-Ausstellung, die (9)

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_____________ sehr interessieren würde. Hast Du eigentlich mal etwas von Brigitte gehört? Sie
(10) _____________ doch jetzt wieder in Deutschland sein. Würde mich interessieren, wie sie
sich wieder eingelebt hat, nach fünf Jahren in Argentinien. Lass bald von Dir hören!

Liebe Grüße

Ella

AB 2. An welcher Stelle im Satz die Wörter rechts eingefügt werden müssen.

1. Maria und Paul wandern aus. Zum Abschied schenken wir ihnen einen Fluggutschein.
Wenn ein Objekt ein Personalpronomen ist und das andere nicht, setzen wir das
Personalpronomen vor das andere Objekt.
2. Paul wollte Informationen über China. Das Reisebüro hat sie gegeben. | ihm
Wenn beide Objekte Personalpronomen sind, steht das Akkusativobjekt immer vor dem
Dativobjekt.
...............
3. Maria hat nach den Visa-Bestimmungen gefragt. Der Beamte hat ihr erklärt. | sie
...............
4. Paul und Maria ziehen in zwei Wochen um. Ich hoffe, sie schicken viele E-Mails. | uns
...............
5. Ihre neue Stadt ist toll und im Sommer zeigen sie sie. | mir
...............

AB 3. Alles schon erledigt! Auf die Fragen und Aussagen reagieren. Verwendet dabei Pronomen.

1. Kannst du mir die E-Mail Adresse von Ella schicken?


Ich habe sie dir doch schon geschickt.
2. Gibst du mir bitte meinen Bildband über Australien zurück?
Ich habe ......... ......... doch schon zurückgegeben.
3. Es wäre super, wenn du auch Max die Informationen zum Visum geben würdest.
Ich habe ......... ........... doch schon gegeben.
4. Hast du Hannah den Schlüssel schon gebracht?

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Ich habe ......... ......... doch schon gebracht.
5. Wir müssen dem neuen Gaststudenten noch den Weg ins Wohnheim erklären.
Wir haben .......... ........... doch schon erklärt.

AB 4. Die Sätze erweitern, mit dem unterstrichenen Satzteil beginnen.

1. Wir sind geflogen. (zu Ella / letzten Monat / ganz spontan)


Letzten Monat sind wir ganz spontan zu Ella geflogen.
2. Das Flugzeug startete. (mit großer Verspätung / vom Flughafen Frankfurt / wegen eines
Unwetters)
...............
3. Mir war ziemlich schlecht. (wegen des Sturms / während des langen Fluges)
...............
4. Wir fuhren. (zu Ellas Haus / ziemlich erschöpft / nach unserer Ankunft)
...............
5. Wir haben eine Stadtrundfahrt gemacht. (zusammen / an unserem ersten Urlaubstag)
...............
6. Wir lagen am Strand. (an den nächsten Tagen / meistens faul / wegen der starken Hitze)
...............
7. Die Zeit ist vergangen. (viel zu schnell / im Urlaub)
...............
8. Wir haben ein paar Andenken gekauft. (am Flughafen / noch schnell / vor unserem
Abflug)
...............
9. Wir flogen zurück. (wieder nach Hause / nach drei Wochen / gut erholt)
...............

AB 5. Ergänzungen und Angaben. Korrigieren Sie die Wortstellung.

1. Für den Umzug habe ich mir gestern den Kleinbus von einem Freund geliehen.
2. Der Vermieter hat erst letzte Woche uns den neuen Mietvertrag geschickt.
...............

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3. Zum Abschied habe ich gestern Blumen meiner Freundin geschenkt.
...............
4. Meine Mutter kennt meinen neuen Mitbewohner nicht. Ich habe ihr ihn noch nicht
vorgestellt.
...............
5. Mein Bruder muss jetzt öfter bei der Hausarbeit meiner Mutter helfen.
...............

AB 7. Ihr hört jetzt ein Interview. Notiert Stichwörter zu den folgenden Themen und vergleicht
mit einer Partnerin bzw. einem Partner. Datei: B2 AB K1 Ü7 Auswandern.wma

Auswandern in Zahlen:

Sprache:

Geld:

Weitere Tipps:

Beliebteste Auswanderungsziele der Deutschen:

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Ein Land, viele Sprachen

LB 1.a. Welche Länder kennt ihr, in denen mehrere Sprachen gesprochen werden? Wer spricht
wann welche Sprache(n)? (offene Schreibaufgabe)

 Belgien

In Belgien ist jeder frei, die Sprache zu benutzen, die er oder sie möchte. Diese Sprachenfreiheit
wurde in der Verfassung verankert. Das bedeutet, dass wir selbst wählen, welche Sprache wir in
unserer Familie, unter Freunden, in den Medien und im kulturellen, wirtschaftlichen,
kommerziellen und religiösen Leben benutzen möchten.

Wie in allen anderen Ländern, hat auch Belgien offizielle Sprachen, nämlich Niederländisch,
Französisch und Deutsch. Diese drei Sprachen werden in mehr oder weniger abgegrenzten
Gebieten gesprochen.

In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden die Sprachgebiete auf der Grundlage des
Sprachgebrauchs festgelegt. Die vorherrschende Sprache in einer Region wurde auch die
Amtssprache für dieses Gebiet. Es gibt vier Sprachgebiete in Belgien: Das niederländische, das
französische, das deutsche Sprachgebiet (9 Gemeinden im Osten Belgiens) und die
zweisprachige Region Brüssel-Hauptstadt.

Diese Einteilung in Sprachgebiete und offizielle Sprachen ändert nichts an der Sprachenfreiheit.
Der Gebrauch einer einzigen (oder einiger) dieser offiziellen Sprachen ist nur in einer begrenzten
Anzahl von Situationen verpflichtet, vor allem bei Kontakten mit den Behörden. Diese
Verpflichtung gilt manchmal nur für die Instanzen, manchmal aber auch für die Bürger.

 Luxemburg

Als kleines Fürstentum im Herzen Europas hat Luxemburg gleich drei Amtssprachen:
Französisch, Deutsch und Luxemburgisch. Das klingt erst einmal noch nicht viel, aber sowohl
im Bildungssystem als auch auf offiziellen Dokumenten werden alle drei Sprachen einbezogen
und genutzt. Die meisten gebürtigen Luxemburger sprechen alle drei Sprachen fließend,

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weshalb man das Land getrost als dreisprachige Gesellschaft bezeichnen kann – eine Seltenheit
und ein kleines Wunder.

LB 1.b. Wenn wir die Schweiz-Karte ansehen, für welche Sprachen könnten die vier Farben
stehen?

In der Schweiz gibt es vier Sprachregionen: die deutsche, die französische, die italienische und
die rätoromanische Schweiz. Für etwa 63% der Bevölkerung ist Deutsch die Hauptsprache. In
Wirklichkeit handelt es sich jedoch um “Schweizerdeutsch”. Mehr als 42,6% der Bevölkerung
über 15 Jahre sprechen regelmässig mehr als eine Sprache.

Die Mehrsprachigkeit ist ein wesentlicher Aspekt der Identität der Schweiz. Zur Sprachenvielfalt
tragen auch die in der Schweiz lebenden Ausländerinnen und Ausländer bei. Englisch und
Portugiesisch sind die in der Schweiz am häufigsten gesprochenen Fremdsprachen. Weitere in
der Schweiz häufig gesprochene Sprachen sind Spanisch, Serbisch, Kroatisch und Albanisch.

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LB 1.c. Lest den Artikel über die vielsprachige Schweiz. Beantwortet dann die Fragen.

 Die vier offiziellen Landessprachen in der Schweiz sind .........


 Warum war die Schweiz von Anfang an ein vielsprachiges, multikulturelles Land?
 Der Unterschied zwischen den Begriffen Muttersprache und Landessprache?

LB 2.a. Alltag in der Schweiz. Was bedeutet die Vielsprachigkeit für den Alltag? Macht in
Gruppen Notizen. Datei: Schweizerdeutsch.mp4

LB 2.b. Lest den zweiten Teil des Artikels. Teilt ihn in vier Abschnitte und gebt jedem Abschnitt
eine Überschrift. Ergänzt dann eure Notizen aus LB 2.a.

LB 2.c. In einer Zeitschrift habt ihr einen Artikel über die Vielsprachigkeit in der Schweiz gelesen
und schreibt nun einen Beitrag ins Forum. Vergleicht die Situation in Indonesien mit der
Situation in der Schweiz. Welche Erfahrungen habt ihr mit Fremdsprachenlernen gemacht? Geht
dabei auf folgende Punkte ein:

 Welche Sprachen braucht ihr wann und wozu in Indonesien?


 Welche Sprachen sprecht ihr – und warum?
 Welche Sprachen sollte man lernen, welche werden in der Schule unterrichtet?
 Welche Vor- und Nachteile seht ihr in der Mehrsprachigkeit eines Landes?

Redemittel > Meinung äußern / ausdrücken

 Ich bin der Auffassung, dass .........


 Ich bin der Meinung, dass .........
 Ich bin davon überzeugt, dass .........
 Ich finde erstaunlich / überraschend, dass .........
 Ich bin da geteilter Meinung. Auf der einen Seite ......... , auf der anderen Seite .........
 Ich denke, dass .........
 Ich finde, dass .........
 Ich glaube, dass .........
 Ich bin mir sicher, dass ............

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 Meiner Meinung nach (Verb) .........
Bsp. Meiner Meinung nach ist die Vermeidung von Abfällen ein wichtiger Teil des
Umweltschutzes.

Redemittel > Vor- und Nachteile nennen

 Ein großer / wichtiger / entscheidender Vorteil / Nachteil ist, dass .........


 Ich finde es praktisch, dass .........
 Aus meiner Sicht ist es sehr nützlich / hilfreich, dass .........
 Einerseits ist es positiv, dass ............ , andererseits kann es auch problematisch sein, wenn
.........
 Ich bin davon überzeugt, dass ......... gut / schlecht ist.

Redemittel > Etwas vergleichen

 In meinem Land ist die Situation ähnlich / ganz anders / nicht zu vergleichen, denn .........
 Während in ......... , ist die Situation in .........
 Wenn ich die dargestellte Situation mit meinem Heimatland vergleiche, dann ............

AB 1. Lest die Aufgabe und bearbeitet sie.

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Vorschlag

Christina Kreuzpointner

Ölmühlenweg 33

22047 Hamburg

Swiss Ski- und Sprachschule

Talstrasse 2

7260 Davos

Schweiz

Hamburg, den 4. März 2020

Auskunft über Ski- und Deutschkurs

Sehr geehrte Damen und Herren,

in einer Zeitschrift habe ich Ihre Anzeige gefunden, die mein Interesse weckte, da ich zusammen
mit meinem Freund in die Schweiz fahren möchte.

Sehr gerne würde ich bei unserem Aufenthalt auch die Sprachschule besuchen, um meine
Deutschkenntnisse zu verbessern, weil ich im kommenden Wintersemester 2020 mit meinem
Aufbaustudium an der Universität Hamburg anfangen werde.

Jetzt habe ich einige Fragen an Sie. Da wir beide auch mit allen Skitechniken bestens vertraut
sind, interessiert uns, ob es auch Snowkiten, Airboarding und Schlittenfahren gibt. Bieten Sie
Deutschprüfungen auf allen Niveaustufen von A1 bis C2 an? Haben Sie Deutschkurs für den
beruflichen Alltag? Wir möchten auch gerne Kultur- und Freizeitprogramm machen, damit wir
unsere Deutschkenntnisse direkt anwenden können.

Meine nächste Frage wäre, ob Sie uns ein Zimmer zur Verfügung stellen können. Und als Letztes
möchte ich noch Fragen, ob Sie weitere Wintersportmöglichkeiten anbieten.

Ich danke Ihnen im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.

Sie erreichen mich jederzeit telefonisch unter: 0180 401 2069.

Mit freundlichem Gruß

Christina Kreuzpointner
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Missverständliches

LB 1.a. Dass man irgendwo fremd ist, merkt man oft an Missverständnissen. Hört drei Beispiele
von interkulturellen Missverständnissen, macht Notizen und vergleicht im Kurs.

Dateien: Missverständliches LB1a Reise von Klagenfurt nach Rom.mp3; Missverständliches LB1a zu
Gast in Japan.mp3; Missverständliches LB1a Der Bus nach Bursa.mp3.

LB 1.b. Welche interkulturellen Missverständnissen habt ihr erlebt, von welchen habt ihr gehört?

Über interkulturelle Missverständnisse berichten.

AB 1. Missverständliches.

 Bei uns gilt es als sehr unhöflich, wenn .........


 Touristen werden oft missverstanden, wenn sie .........
 Einige Leute können nicht verstehen, warum .........
 Wenn man bei uns Besuch empfängt, erwartet man von den Gästen, dass .........
 Bei uns ist es für viele Leute wichtig, .........

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LB 2.a. Rollenspiel. Zu zweit arbeiten, jeder liest nur eine Rollenkarte: A oder B. Spielt dann die
Situation.

LB 2.b. Sprecht in Gruppen über eure Erfahrungen. Was war für euch besonders schwierig?
Konntet die Situation lösen?

LB 3.a. Wir hören jetzt einen Beitrag zum Thema “kulturelle Missverständnisse”. Welche
Aussagen passen dazu? Datei: LB 3a kulturelle Missverständnisse.mp3.

LB 3.b. Wir hören den Beitrag noch einmal. Was sagt der Beitrag zu den Begriffen “Spielregel”,
“Kultur” und “Missverständnis”? Macht bitte Notizen und vergleicht im Kurs.

AB 2.a. Lest den ersten Teil eines Textes. Sind die Aussagen richtig oder falsch?

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Die Sonnenbrillen-Analogie

Stellen Sie sich bitte ein Land vor, zum Beispiel ein deutschsprachiges Land, in dem seit der Zeit
der ersten Menschen, heutzutage und bis weit in die Zukunft, jeder Mensch, der je geboren
wurde oder erst geboren werden wird, mit zwei Beinen, zwei Armen, zwei Augen, einer Nase,
einem Mund und einer Sonnenbrille geboren wird. Die Farbe der Sonnenbrillengläser ist gelb.
Niemand hat es je seltsam gefunden, dass diese Sonnenbrillen da sind, weil sie schon immer da
waren und Teil des menschlichen Körpers sind. Jeder Mensch hat sie.

Was die Sonnenbrille gelb macht, sind die Werte, Einstellungen, Ideen, Glaubenssätze und
Annahmen, die den Menschen in ihrem Land gemeinsam sind. Alles, was sie gesehen, gelernt
oder erfahren haben (in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft), ist durch die gelben Gläser
ins Gehirn gelangt. Alles wurde durch die Werte und Ideen, welche die Gläser gelb gefärbt haben,
gefiltert und interpretiert. Die gelben Gläser repräsentieren also ihre Einstellungen, Werte und
Glaubenssätze.

Tausende Kilometer entfernt in einem anderen Land (zum Beispiel in Japan) wurde seit der Zeit
der ersten Menschen, heutzutage und bis weit in die Zukunft, jeder Mensch, der je geboren
wurde oder geboren werden wird, mit zwei Beinen, zwei Armen, zwei Augen, einer Nase, einem
Mund und einer Sonnenbrille geboren. Die Farbe der Sonnenbrillengläser ist blau. Niemand hat
es je seltsam gefunden, dass diese Sonnenbrillen da sind, weil sie immer schon da waren und Teil
des menschlichen Körpers sind. Jeder Mensch hat sie. Alles, was Japanerinnen und Japaner
sehen, lernen und erleben, wird durch die blauen Gläser ihrer Sonnenbrillen gefiltert.

 In den beiden genannten Ländern werden alle Kinder mit bunten Sonnenbrillen geboren.
Die Farbe spielt dabei keine Rolle. (richtig / falsch)
 Die Menschen kommen dort schon immer mit Sonnenbrille auf die Welt. (richtig / falsch)
 Die Menschen finden die Sonnenbrillen komisch. (richtig / falsch)
 Die Sonnenbrillen sind ein Symbol für die Kultur des Landes. (richtig / falsch)

AB 2.b. Stellt euch vor, ein Reisender aus dem Land der gelben Sonnenbrillen möchte in das
andere Land fahren. Was wird passieren? Notiert eure Vermutungen.

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AB 2.c. Lest Lesen Sie das Ende des Textes und vergleicht mit euren Notizen aus 2.b.

Ein Reisender, der nach Japan fahren möchte, ist wahrscheinlich klug genug zu erkennen, dass
er japanische Sonnenbrillen erwerben muss, damit er Japan „sehen“ und mehr über das Land
erfahren kann. Wenn der Reisende also in Japan ankommt, trägt er japanische Sonnenbrillen,
bleibt zwei Monate lang und hat das Gefühl, er lernt wirklich viel über die Werte, Einstellungen
und Glaubenssätze der japanischen Menschen. Er „sieht“ tatsächlich Japan, indem er japanische
Sonnenbrillen trägt. Er kehrt in sein eigenes Land zurück und erklärt sich nun zum „Experten“
für Japan und behauptet, dass die Kultur von Japan grün ist.

AB 2.d. Was ist passiert? Warum sagt der „Experte“, dass die japanische Kultur grün sei.

AB 3. Eine ausländische Freundin bittet euch darum, einen Brief zu korrigieren, da ihr besser
Deutsch könnt.

 Fehler im Wort: Schreibt die richtige Form an den Rand. (Beispiel 01)
 Fehler in der Satzstellung: Schreibt das falsch platzierte Wort an den Rand, zusammen
mit dem Wort, mit dem es vorkommen soll. (Beispiel 02)
 Bitte beachten: Es gibt immer nur einen Fehler pro Zeile.

Berlin, den 23. Februar 20…

Sehr geehrte Dame und Herren, | 01 Damen

gestern ich habe erfahren, dass ich mit meinem Mann für einige Zeit | 02 habe ich

nach Japan gehen können. Wir werden nach Tokio gehen und vier | 03

bis acht Monate dort bleiben. Ich habe schon eine bisschen Japanisch | 04

lernen und ich wende mich an Sie mit der Frage, ob Sie mir vielleicht | 05

ein gutes interkulturelles Training für Leute können anbieten, | 06

denen nach Japan gehen möchten. | 07

Page 24
Ich möchte Ihnen fragen, ob Sie solchen Seminare anbieten und | 08

wenn das nächste Seminar stattfindet. | 09

Wie teuer sind die Seminare und wie viele Teilnehmer gibt es? | 10

Gibt es auch der Möglichkeit, Seminare in Japan zu besuchen? | 11

Ich wäre Sie sehr dankbar, wenn Sie mir schnell antworten und | 12

mir alle Unterlagen zuschicken könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Alisha Nizany

AB 4. Das Gegenteil sagen. Ersetzt die unterstrichenen Wörter.

 Gestern Morgen sind alle pünktlich ins Seminar gekommen.


Gestern Morgen ist niemand pünktlich ins Seminar gekommen.
 Das habe ich schon einmal erlebt.
............
 Herr Müller hat im Meeting gestern etwas Interessantes gesagt.
............
 Louis hat während seines Auslandsaufenthaltes viele Abenteuer erlebt.
............
 So ein Reisesouvenir kann man überall kaufen.
............
 Ich habe noch keine Fotos gemacht.
............
 Ich bin immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Thema für meine
Seminararbeit.
............

Page 25
AB 5.a. Welches Wort passt?

 Eine Aussage, die leicht falsch verstanden wird, ist missverständlich.


 Jemand, der keine Geduld hat, ist .........
 Jemand, der keine Arbeit hat, ist .........
 Etwas, das mich nicht interessiert, finde ich .........
 Jemand, der nicht vernünftig ist, ist .........
 Jemand, der andere Gewohnheiten nicht toleriert, ist .........
 Etwas, das nicht repariert werden kann, ist .........

HA. AB 5.b. Schreibt zu jedem Wort aus 5.a. einen Satz.

AB 6.a. Die Sätze mit nicht verneinen.

 Der Film hat mir gefallen.


Der Film hat mir nicht gefallen.
 Ich fand das Thema interessant.
............
 Die Schauspieler haben die interkulturellen Missverständnisse sehr authentisch
dargestellt.
.............
 Die Situationen waren realistisch und ich fand die Szenen spannend umgesetzt.
............
 Die Musik war gut.
............
 Ich glaube, den Film sehe ich mir noch einmal an.
...............

AB 6.b. Beantwortet die Fragen und verwendet nicht in eurer Antwort.

 Kannst du mich mit dem Auto abholen?


Nein, ich kann dich (leider) nicht mit dem Auto abholen.

Page 26
 Ist die Wohnung weit weg vom Bahnhof?
............
 Hat er sich über das Geschenk gefreut?
............
 War die Reise sehr teuer?
............
 Hast du schon lange auf mich gewartet?
............
 Musst du heute Abend arbeiten?
............

AB 6.c. Verneint die unterstrichenen Satzteile. Achtet auf die Position von nicht und überlegt
eine sinnvolle Fortsetzung des Satzes mit sondern.

 Ich komme heute mit.


Ich komme nicht heute mit, sondern morgen.
 Ich komme heute mit.
............
 Peter hat sich zum Seminar angemeldet.
............
 Peter hat sich zum Seminar angemeldet.
............
 Peter hat sich zum Seminar nicht angemeldet.
............

LB 4.a. Verstehen – missverstehen: Welche Möglichkeiten kennt ihr, im Deutschen etwas zu


verneinen?

Was wir über die Negation (Verneinung) wissen sollten.

Die Negation verneint eine Aussage. Die Verneinung wird durch Negationswörter wie nicht, kein,
weder ... noch, nichts, niemand etc. ausgedrückt.

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Auf eine negative Frage lautet die positive Antwort doch. Die negative Antwort bleibt
unverändert.

 Bsp: Sind Sie nicht Herr Schulz? - Doch. (Ich bin Herr Schulz.)

"Nicht" kann entweder einen ganzen Satz, ein Verb oder ein Nomen mit dem bestimmten Artikel
negieren. "Nicht" wird ans Satzende gestellt.

 Schläfst du? - Nein, ich schlafe nicht.


 Kaufst du die Schuhe? - Nein, ich kaufe die Schuhe nicht.
 Leihst du mir morgen das Auto? - Nein, ich leihe dir morgen das Auto nicht.

Position von “nicht”

Wenn nicht einen ganzen Satz verneint, steht es im Satz ganz hinten oder vor dem zweiten
Verbteil (z.B. Partizip, Infinitiv, trennbarer Verbteil), vor Adjektiven (gut, früh, teuer, …) und vor
Präpositional-Ergänzungen (Ich interessiere mich nicht für …) sowie lokalen Angaben (Sie
kommt nicht dorthin.). Wenn nicht einen Satzteil verneint, steht es direkt vor diesem Satzteil.

 Rufst du ihn heute Abend an? - Nein, ich rufe ihn heute Abend nicht an.
 Hat der Dieb auch den Schmuck gestohlen? - Nein, den hat er nicht gestohlen.
 Könntest du die drei schweren Koffer tragen? - Nein, die kann ich leider nicht tragen.
 Liegt das Buch auf dem Tisch? - Nein, es liegt nicht auf dem Tisch.
 Fährt Herr Maisenberg nach Hamburg? - Nein, er fährt nicht nach Hamburg.

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