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Ich heb das Haupt, ich kehr ins Haus, voll Sehnen.
Das schimmernde Gewand durchtränkt von Tränen.
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Der Wanderer wird alle Tage fremder,
Heimkehrender wird lieber Tag für Tag.
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Grün, grün,
Das Gras am Flussufer.
Dick, dick,
Die Weiden im Garten.
Traurig, traurig,
Die Dame im Turm.
Weiß, weiß,
Am Flügelfenster sitzend.
Schön, schön,
Ihr rot gepudertes Gesicht.
Klein, klein,
Sie streckt ihre blasse Hand aus.
Früher war sie ein Mädchen aus dem Freudenhaus.
Jetzt ist sie die Frau eines Vagabunden.
Der wandernde Mann ging, kehrte aber nicht zurück.
Es ist schwer, allein ein leeres Bett zu haben.
Grün, grün,
Die Zypresse auf dem Hügel.
Fest, fest,
Der Felsbrocken im Bach.
Das Leben des Menschen lebt in dieser Welt.
Es ist wie der Aufenthalt eines eiligen Reisenden.
Ein Becher Wein zusammen wird uns froh machen,
Und ein bisschen Freundschaft ist keine Kleinigkeit.
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Die Toten sind weg und mit ihnen können wir uns nicht unterhalten.
Die Lebenden sind hier und sollten unsere Liebe haben.
Ich verlasse das Stadttor und schaue nach vorne
Und sehe vor mir nur Hügel und Gräber.
Die alten Gräber sind in Felder gepflügt,
Die Kiefern und Zypressen sind für Holz gehauen.
In den weißen Espen singen traurige Winde;
Ihr langes Murmeln tötet mein Herz vor Kummer.
Ich möchte nach Hause gehen, um zu meinem Dorftor zu fahren.
Ich möchte zurück, aber es gibt keine Straße zurück.
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Die Jahre ihres Lebens erreichen nicht hundert,
Doch sie enthalten tausend Jahre Trauer.
Wenn die Tage kurz und die trüben Nächte lang sind,
Warum nicht eine Lampe nehmen und weiterwandern?
Wenn du glücklich sein willst, musst du es jetzt tun.
Es nützt kein Warten bis zu einer späteren Zeit.
Der Dummkopf, der es ablehnt, den Reichtum auszugeben, den er hat,
Wird zum Gespött von Ewigkeiten.
Es ist wahr, dass Meister Wang unsterblich wurde,
Aber wie könnten wir hoffen, sein Los zu teilen?
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Der helle Mond, oh, wie weiß er scheint,
Scheint auf die Mullvorhänge meines Bettes.
Von Trauer geplagt, werfe ich mich hin und her und kann nicht schlafen.
Ich nehme meine Kleidung und wandere auf und ab.
Mein abwesender Liebster sagt, dass er glücklich ist,
Aber ich würde lieber haben, dass er zurückkommt.
Draußen im Hof stehe ich allein und zögere.
Wem kann ich die traurigen Gedanken erzählen, die ich denke?
Ich starre vor mich hin und betrete mein Zimmer wieder.
Fallende Tränen benetzen meinen Mantel und meine Robe.