Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Antwort des Landesrates Alfreider auf die Risposta dell'assessore Alfreider all'inter-
Anfrage Nr. 8/9/2021, eingebracht von den rogazione n. 8/9/2021, presentata dai
Abgeordneten Knoll und Atz Tammerle consiglieri Knoll e Atz Tammerle
die Finanzierung, wir reden hier von circa 7,5 Millionen Euro, die noch investiert werden müssen. Dadurch,
dass das ein Digitalisierungsprojekt ist, haben wir dieses Projekt auch als eines der Projekte für den Recove-
ry-Fund und für die PNRR eingereicht, damit wir eine eventuelle Zusatzfinanzierung von Rom oder Brüssel
dafür bekommen. Das der derzeitige Stand.
Zu Frage 4, die vielleicht nur indirekt beantwortet war: Die Lose, die fehlen, sind in einem Ausmaß von
7,5 Millionen Euro zu beziffern. Es hängt natürlich davon ab, wie ein Tunnel aussieht, wie lang diese Infra-
struktur ist. Man kann nicht eine pauschale Kostenangabe für die Ausrüstung eines Tunnels geben, weil es
natürlich ganz unterschiedliche Infrastrukturen sind, es teilweise zusätzliche Sender braucht und natürlich
auch unterschiedliche Verträge. Deswegen kann ich Ihnen insgesamt sagen, dass wir für die Ausrüstung der
meistbefahrenen und wichtigsten Tunnels circa 7,5 Millionen Euro für die Ausrüstung der fehlenden Tunnels
brauchen.
XVI. Legislaturperiode XVI legislatura
Replik des Abgeordneten Knoll auf die Replica del consigliere Knoll alla
Antwort des Landesrates Alfreider risposta dell'assessore Alfreider
auf die Anfrage Nr. 8/9/2021 all'interrogazione n. 8/9/2021
KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Es ist schon klar, dass bei kurzen Tunnels die Notwendigkeit
nicht da ist, Sendeanlagen einzuführen oder einzubauen. Was leider nicht beantwortet wurde – und das ist
der wichtigste Teil der Frage –, betrifft die Brennerautobahn. Man kann schon trotzdem nachfragen, ob man
keine Zuständigkeit hat. Deswegen kann man schon einmal bei der Brennerautobahn - zumal das Land ja
Mitanteilseigner ist - fragen, was geplant ist, bzw. Druck machen. Ich erinnere daran, dass auch der Vorgän-
gerlandeshauptmann darauf hingewiesen hat, dass es ein massives Problem darstellt, wenn ich in einem
Tunnel keinen Handy-Empfang bzw. keinen Radio-Empfang habe, nicht damit ich Radio hören kann, son-
dern damit ich eventuell auf einen Unfall oder auf etwas hingewiesen werde. Genauso verhält es sich eben
auch mit den Tunnels auf der Brennerautobahn, was das Handy-Netz anbelangt. Ich glaube, das wäre ei-
gentlich eine Grundvoraussetzung in einer modernen Infrastruktur wie der Brennerautobahn, dass man nicht
in einem Tunnel steht und keinen Empfang hat. Dasselbe gilt beispielsweise auch für die MeBo. Jeder, der
durch den MeBo-Tunnel durchfährt, wird feststellen müssen, dass, wenn er telefoniert, die Leitung abbricht.
Das ist eine der täglich hauptbefahrenen Straßen in Südtirol und wir sind nicht in der Lage, dort eine Sende-
anlage einzubauen, dass man in diesem Tunnel durchgängig telefonieren kann. Das sind einfach Probleme,
das sind nicht Ärgernisse, jetzt nicht falsch verstehen! Da geht es nicht darum, dass es mich ärgert, weil die
Telefonleitung abbricht, sondern es geht um Sicherheitsaspekte, wenn etwas passiert. Wenn ich beispiels-
weise am morgen irgendwo hinfahre und mitten im Tunnel plötzlich Stau ist, weil wieder diese Bauarbeiten in
Bozen-Süd sind, bei denen es immer wieder zu diesen Rückstaus kommt, und ein Unfall passiert, dann bin
ich im Tunnel nicht in der Lage, die Rettungskräfte zu allarmieren. Insbesondere besteht die Problematik auf
der Brennerautobahn, die auch sehr stark befahren ist, wo auch gewisse Transporte mit Gefahrengütern
usw. auf dem Weg sind. Wir müssen dafür sorgen, dass die Brennerautobahn zumindest als Sicherheits-
maßnahme dafür Sorge trägt, dass die Tunnels mit entsprechenden Sendeanlagen ausgestattet werden.
Deswegen die Bitte an die Landesregierung, hier diesbezüglich aktiv zu werden.