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Dasylab Anleitung Komplett
Dasylab Anleitung Komplett
Funktionsmodule
www.dasylab.net DASYLab
Data Acquisition System Laboratory
®
DASYLab
DASYLab ®
S-Version.
Data Acquisition System
Laboratory
Band 2:
Beschreibung der
Funktionsmodule
Copyright© 2003 by
NATIONAL INSTRUMENTS
Alle Rechte vorbehalten.
NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab
Alle in diesem Handbuch verwendeten Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Hersteller.
Copyright© National Instruments – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
1 Übersicht: Modulgruppen und Module 1
1.1 Modulgruppen 1
1.2 Module 2
1.2.1 Modulsymbole 2
1.2.2 Module konfigurieren 3
1.2.3 Modul-Info 5
1.3 Allgemeine Modulparameter 6
1.3.1 Modulname 6
1.3.2 Kurzbeschreibung 7
1.3.3 Kanal-Einstellleisten 7
1.3.4 Kanalname 12
1.3.5 Kanaleinheit 13
1.4 Besonderheiten und Hinweise 15
1.4.1 Module mit mehreren Funktionstypen 15
1.4.2 Schriftart Anzeigefenster 16
1.4.3 Die Modul-Option „Eingänge kopieren” 17
1.4.4 Modulbedienung per Tastatur 18
1.4.5 F7- / F8-Funktionstasten 19
1.4.6 Globale Strings und Variablen 19
2 Modulgruppe Ein-/Ausgänge 23
2.1 Modul Analog-Eingang 25
2.1.1 Kanal-Information 26
2.1.2 Messbereich 26
2.1.3 Skalierung Analogeingang 27
2.2 Modul Analog-Ausgang 28
2.3 Modul Digital-Eingang 29
2.4 Modul Digital-Ausgang 30
2.5 Modul Zähler-Eingang 31
2.6 Modul Frequenz-Ausgang 34
2.7 Modul DDE-Eingang 35
2.8 Modul DDE-Ausgang 40
2.8.1 Ausgabeformat 44
2.9 Modul RS232-Eingang 46
2.9.1 RS232 Monitor 49
2.9.2 Optionen RS232-Eingang 52
NATIONAL INSTRUMENTS i
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Modulgruppen DASYLab
ii NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Inhaltsverzeichnis
iv NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Inhaltsverzeichnis
NATIONAL INSTRUMENTS v
®
Modulgruppen DASYLab
vi NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Inhaltsverzeichnis
12 DASYLab-Sondermodule / 471
12.1 Modul Übertragungsfunktion / 473
12.1.1 Erläuterungen zur Übertragungsfunktion 476
12.1.2 Erläuterungen zu Kohärenzfunktion 477
12.1.3 Hinweis zur Hardware 478
12.2 Modul Blockorientierte Gewichtung / 479
12.3 Modul Faltung von Mess-Signalen / 481
12.3.1 Vektor-Datei (*.VEC) 482
12.3.2 FGEN-Datei (*.TXT) 482
12.4 Sollwertgenerator / 483
12.4.1 Das Konzept des Sollwertgenerators 483
12.4.2 Modul Sollwertgenerator / 484
12.4.3 Einstellfenster 485
12.4.4 Steuereinstellungen 487
12.4.5 Skalierung und Signalbeschränkung 490
12.4.6 Programm erstellen 491
12.4.7 Einschränkungen und Hinweise 494
12.4.8 Parametrieren der digitalen Ausgänge 494
12.4.9 Programm laden / speichern 495
12.5 Modul Terz-/Oktav-Analyse / 495
12.5.1 Oktav-Tabelle 497
14 INDEX 565
NATIONAL INSTRUMENTS ix
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Modulgruppen DASYLab
x NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Übersicht
1.1 Modulgruppen
Über die Funktionen des Menüs können Sie alle unter DASYLab ver-
fügbaren Module auswählen und in ein Schaltbild einfügen.
Zunächst wählen Sie im Modul-Menü eine Modulgruppe aus. Die in
DASYLab Lite nicht verfügbaren Modulgruppen sind mit gekenn-
zeichnet. Eine Modulgruppe umfasst eine Reihe von Modulen mit ver-
wandten Funktionen.
NATIONAL INSTRUMENTS 1
®
Modulgruppen DASYLab
1.2 Module
Ein Modul ist eine symbolisierte Funktionseinheit im Schaltbild.
Wenn Sie eine der Modulgruppen anklicken, werden in einem Unter-
menü die Module aufgelistet, die zu dieser Modulgruppe gehören. Die
Untermenüs führen alle gegenwärtig verfügbaren Module auf. Die in
DASYLab Lite nicht verfügbaren Module sind in diesem Handbuch
mit gekennzeichnet.
1.2.1 Modulsymbole
Die Funktion der einzelnen Module wird in grafischstilisierter Dar-
2 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Übersicht
Module installieren
Ein Modul kann auf zweierlei Weise in das Schaltbild auf der Ar-
beitsfläche eingefügt werden: entweder über das Modul-Menü oder
durch Anklicken des betreffenden Icons auf der Modulleiste. In beiden
Fällen kann über die Einstellung im Menü Globale Einstellungen vor-
gewählt werden, ob das Modul umgehend auf der Arbeitsfläche er-
scheint, oder zunächst ein Einfüge-Cursor erscheint, mit dem die ge-
naue Position festgelegt wird, an der dieses Modul eingefügt werden
soll. Führen Sie in diesem Fall den Cursor an die gewünschte Stelle
und fügen Sie das Modul durch einen Klick mit der rechten Maustaste
ein.
(Bei Modulen, die mit unterschiedlichen Funktionen betrieben werden
können, muss zuvor noch der Funktionstyp festgelegt werden - siehe
hierzu Seite 15.)
Ein Schaltbild kann bis zu 256 Module aufnehmen. Das Black-Box-
Konzept (siehe Seite 433) gestattet es allerdings, diese Grenze für die
Lösung komplexer Messaufgaben beliebig zu überschreiten: In das
Schaltbild können bis zu 256 Black-Box-Module integriert werden, von
denen jedes ein Teilschaltbild mit wiederum bis zu 256 Modulen, auch
weitere Black-Box-Module, enthalten darf. In DASYLab Lite wird die
maximale Modulanzahl durch die allgemeine Beschränkung dieser
Version auf 64 Datenkanäle vorgegeben.
NATIONAL INSTRUMENTS 3
®
Modulgruppen DASYLab
Moduleigenschaften konfigurieren
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Modulsymbol im
Schaltbild öffnet das Modul-Einstellfenster, in dem in der Regel die fol-
genden Parameter eingestellt werden können:
der Modulname,
eine Kurzbeschreibung,
die Anzahl der Ein-/Ausgangskanäle (bis zu 16 bei den meisten Modu-
len)
sowie ein Kanalname für jeden aktivierten Kanal.
Die Beschreibung dieser allgemeinen Parameter finden Sie ab Seite 6.
Die jeweiligen modulspezifischen Einstellungen werden in den Hilfe-
texten zu den einzelnen Modulen näher erläutert.
Module verbinden
Ein Datenkanal ist die Verbindung zwischen dem Ausgang eines
Moduls und dem Eingang eines anderen Moduls. Über diese Ver-
bindung werden die Daten zwischen den jeweiligen Modulen weiterge-
leitet. Durch die Anlage von Abgriffen kann jeder Modulausgang bis
zu 16mal als Eingang für andere Module dienen.
Bitte beachten Sie das Signalrückführungen (ein Ausgangskanal wird
mit einem Eingang desselben Moduls verbunden) nicht bei jedem Mo-
dul möglich sind. Module, die eine Verknüpfung von Eingangskanälen
vornehmen können, arbeiten erst, wenn an allen Eingängen Werte an-
liegen. Da am Eingang des rückgeführten Kanals niemals Daten an-
kommen bricht DASYLab mit der Fehlermeldung: „Schaltbild ist an
diesem Modul nicht ausführbar!“ ab. In der Kopfzeile dieser Fehler-
meldung wird der Name des betroffenen Moduls angezeigt. Zu dieser
Art von Modulen zählen z.B. das Modul Logische Verknüpfung und
der Formelinterpreter.
Eine Übersicht über das Anlegen, Löschen und Umverlegen von Daten-
kanälen finden Sie in Kapitel 3 des Programm-Handbuchs.
Module positionieren
Die Module können zu jeder beliebigen Stelle im Schaltbild verscho-
ben werden, indem Sie das Modulsymbol mit der linken Maustaste
anklicken und (bei weiterhin gedrückter Maustaste) über die Arbeits-
fläche ziehen. Allerdings werden die Modulsymbole stets nach einem
4 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Übersicht
Module löschen
Ein Modul kann aus dem Schaltbild gelöscht werden, indem Sie sein
Modulsymbol auf der Arbeitsfläche mit der rechten Maustaste dop-
pelklicken. In der Dialogbox, die sich daraufhin öffnet, können Sie
bestimmen, ob das Modul als ganzes entfernt werden soll oder ledig-
lich seine Ein-/Ausgangsverbindungen. Alternativ können Sie die
Auswahl eines oder mehrere Module durchführen, indem Sie einen
Rahmen bei gedrückter linker Maustaste um die Module aufziehen.
Module suchen
Ein bereits auf der Arbeitsfläche eingerichtetes Modul kann im
Schaltbild gesucht werden, indem Sie den Befehl Module suchen aus
dem Bearbeiten Menü oder aus der Dialogbox wählen, die sich auf ei-
nen Doppelklick mit der rechten Maustaste auf die Arbeitsfläche öff-
net. Über den Befehl Modul suchen öffnet sich ein Listenfenster, in
dem alle Module und, falls vorhanden, die zugehörigen Blackboxen
aufgelistet sind. Wenn Sie auf den Namen des gesuchten Moduls kli-
cken, springt DASYLab zu der gewünschten Stelle im Schaltbild.
1.2.3 Modul-Info
Wird bei gedrückter CTRL-Taste mit der linken Maustaste auf einen
Datenausgangskanal geklickt, öffnet sich eine Infobox zu dem ent-
sprechenden Modul. In dieser Box werden Informationen wie Block-
größe, Abtastrate, aktueller Datenwert, angeschlossene Module, Kanä-
le etc. online angezeigt. Diese Informationen sind beim Austesten von
Schaltbildern nützlich. Wird auf die Datenleitung geklickt, ohne dass
eine zusätzliche Taste gedrückt ist, wird ein verkleinertes Info-
NATIONAL INSTRUMENTS 5
®
Modulgruppen DASYLab
1.3.1 Modulname
Jedes Modul sollte mit einem identifizierenden Namen versehen wer-
den. Er wird im Feld Modulname des Moduleinstellfensters angezeigt
bzw. eingegeben und kann aus bis zu 12 beliebigen alphanumerischen
Zeichen bestehen. Der Name erscheint
bei allen Modulen im Kopf des Modulsymbols im Schaltbild;
bei Modulen, die über ein zusätzliches Anzeigefenster verfügen,
als Unterschrift des Icons, solange das Anzeigefenster mini-
miert ist, und
als Überschrift des geöffneten Anzeigefensters.
Module, die auf andere Module zugreifen (wie etwa das Aktions-
Modul), identifizieren ihr Zielmodul über dessen Namen (nicht über
etwaige Datenkanal-Verbindungen!). Für diesen Zweck müssen Mo-
dulnamen stets eindeutig sein.
Wenn Sie ein neues Modul anlegen, gibt DASYLab einen eindeutigen
Namen vor. Er nennt die Funktion sowie die fortlaufende Nummer
dieses Modultyps (z.B. Generator00 für das erste Generator-Modul,
Generator01 für das zweite Generator-Modul, Generator02 für das
dritte usw.). (Wegen der begrenzten Zeichenzahl muss die Angabe der
Modulfunktion u.U. abgekürzt werden.)
Diese Vorgabe können Sie beliebig ändern. Bitte beachten Sie
aber, dass dann die Eindeutigkeit des Namens verloren gehen
kann.
6 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Übersicht
1.3.2 Kurzbeschreibung
Dieses Feld dient zur Eingabe eines verborgenen Kommentars zu die-
sem Modul. Sie können hier eine Kurzbeschreibung der in diesem
Modul durchgeführten Funktionen eingeben.
Die Beschreibung kann aus bis zu 40 alphanumerischen Zeichen be-
stehen. Die hier eingetragene Beschreibung wird mit dem Schaltbild
abgespeichert. Beim Anlegen eines neuen Moduls ist dieses Feld im-
mer leer.
1.3.3 Kanal-Einstellleisten
Bedeutung und Funktion
Mit Hilfe dieser Leisten bestimmen Sie, wie viele Signalein- und/ oder
-ausgänge ein Modul im Schaltbild bereitstellen soll. Dies ist ein we-
sentlicher Bestandteil jeder Modulkonfiguration.
Das zugehörige Modulsymbol auf der Arbeitsfläche zeigt anschlie-
ßend die erforderliche Anzahl von Eingangs- (E) und/oder Aus-
gangssymbolen (A); diese bilden die Anfangs- und Endpunkte der Da-
tenkanäle, durch die die Signale zwischen den Modulen ausgetauscht
werden.
Wenn Sie mehr als einen Signalein-/-ausgang aktiviert haben, können
Sie jeden einzelnen davon selektieren, um weitere kanalspezifische
Parameter festzulegen bzw. anzuzeigen.
Mit den im Folgenden erläuterten Schaltflächen können Sie die Mo-
dule auf einfache und bequeme Weise konfigurieren.
Typen
Es gibt drei Typen von Kanal-Einstellleisten. In ihrer Bedienungs-
weise unterscheiden sie sich jedoch nur geringfügig.
Die Leiste zur Einstellung der Kanalanzahl ist in fast allen Mo-
dul-Einstellfenster zu finden.
Die beiden Leisten zur Aktivierung von Eingangs- (siehe Seite 9)
oder Ausgangskanälen (siehe Seite 11) auf der Messwerterfas-
sungshardware finden sich hingegen nur bei Modulen der Modul-
gruppe Ein-/Ausgänge, die Kontakte mit der Hardware herstellen
(ab Seite 23).
NATIONAL INSTRUMENTS 7
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Modulgruppen DASYLab
8 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Übersicht
aktiviert.
Durch Anklicken mit der linken Maustaste wird dieser Kanal
für Einstellungen selektiert (siehe unten).
Die aktivierten Kanäle können nur über das Minus-Symbol der
Reihe nach deaktiviert werden.
Kanal selektiert
Dieses Symbol stellt denjenigen aktivierten Kanal dar, der
gegenwärtig selektiert ist.
Alle kanalspezifischen Einstellungen im Modul-Einstellfenster
beziehen sich nur auf diesen Kanal. Seine Einstellungen und
Vorgaben können jetzt eingesehen und geändert werden.
Die anderen aktivierten, jedoch im Augenblick nicht selek-
tierten Kanäle können unterschiedlich konfiguriert sein. Um
die Einstellungen eines anderen aktivierten Kanals anzuzeigen,
müssen Sie diesen erst selektieren.
Der selektierte Kanal kann nur deselektiert werden, indem Sie
einen anderen aktivierten Kanal selektieren (anklicken) oder
indem Sie den selektierten Kanal deaktivieren (also vollständig
entfernen).
Sie können die Konfiguration mehrerer Kanäle in einem Modul
durch die Funktionstasten F7/F8 vereinfachen (siehe Seite 18).
NATIONAL INSTRUMENTS 9
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Modulgruppen DASYLab
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DASYLab Übersicht
NATIONAL INSTRUMENTS 11
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Modulgruppen DASYLab
1.3.4 Kanalname
Jeder aktivierte Kanal kann mit einem identifizierenden Namen verse-
hen werden.
Wenn Sie ein neues Modul anlegen bzw. einen zusätzlichen Kanal ak-
tivieren, gibt DASYLab einen Namen vor. Er nennt die Funktion des
Moduls sowie die fortlaufende Nummer dieses Kanals (z.B. Generator
1, Generator 2; Addition 11, Addition 12 usw.). Wegen der begrenz-
ten Zeichenzahl muss die Angabe der Modulfunktion u.U. abgekürzt
werden.
Sobald die Checkbox vor dem Eingabefeld des Namens des gerade selek-
tierten Kanals aktiviert wird, kann im Feld der Kanalname geändert
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DASYLab Übersicht
1.3.5 Kanaleinheit
Alle datenerzeugende Module besitzen eine editierbare Listbox, in
der Einheiten ausgewählt bzw. eingegeben werden können.
Module, die den Datenstrom weiterreichen und keine mathe-
matische Operation, die sich auf die Einheit auswirkt, ausführen,
können die Einheit über den Platzhalter #0 vom vorgeschalteten
Modul kopieren. Im Editfeld kann auch eine andere Einheit
vorgegeben werden, die dann gültig ist.
Module (z.B. Arithmetik), die mathematische Operationen durch-
führen, geben die Einheit entsprechend der mathematischen Vor-
NATIONAL INSTRUMENTS 13
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Modulgruppen DASYLab
schrift vor. Bei Addition und Subtraktion wird die Einheit selbst-
verständlich nicht geändert.
Werden zwei mit unterschiedlichen Einheiten versehene Ka-
näle addiert bzw. subtrahiert wird die Einheit des ersten Kanals
genommen.
Bitte beachten Sie, dass der Faktor zwischen den Einheiten,
z.B. 1000 zwischen Millivolt und Volt, nicht automatisch be-
rücksichtigt wird. So ergibt die Addition eines Kanals mit 1 V
und eines Kanals mit 1 mV als Ergebnis 2 Volt. Passen Sie daher
den zweiten Kanal über ein entsprechende Skalieroperation an.
Beispiele:
Arithmetik Modul: Der Ausgangskanal entspricht der Multiplikation
der Eingangskanäle:
Durch eine Integration ergibt sich für die Einheit #0*s, die Differen-
tiation führt zu #0/s.
Einige datenverarbeitende Module, wie z.B. der Formelinterpreter,
verfügen wie die datenerzeugenden Module über eine Listbox zur
Auswahl bzw. Eingabe der Einheiten.
Anzeigemodule oder Module, die eine Art Datensenke (z.B. Da-
ten Schreiben) darstellen, besitzen ebenfalls ein Editfeld zur Über-
nahme oder Änderung der Einheit.
Diese Module besitzen zusätzlich die Eigenschaft, dass, sofern ein
Platzhalter (#0) verwendet wird, die Einheit nach Möglichkeit zu
vereinfachen.
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DASYLab Übersicht
NATIONAL INSTRUMENTS 15
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Modulgruppen DASYLab
16 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Übersicht
NATIONAL INSTRUMENTS 17
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Modulgruppen DASYLab
Mit dieser Funktion können die Daten in einem Modul genutzt (z.B.
visualisiert) und gleichzeitig ohne jede Veränderung an die nach-
geordneten Module „durchgereicht” werden. Das Schaltbild bleibt
durch die Möglichkeit der „linearen” Schaltbild-Anlage übersichtlich,
denn Datenkanal-Verzweigungen erübrigen sich.
Diese Option ist besonders beim Verknüpfen von Modulen mit vielen
Ein- und Ausgängen nützlich; andererseits sollte sie aus Per-
formancegründen nicht unnötig angewendet werden.
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DASYLab Übersicht
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Modulgruppen DASYLab
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DASYLab Modulgruppen
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Modulgruppen DASYLab
22 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
2 Modulgruppe Ein-/Ausgänge
In dieser Symbolgruppe können die einzelnen Module zur analogen
und digitalen Ein- bzw. Ausgabe ausgewählt werden.
Analog-Eingang 25
Analog-Ausgang 27
Digital-Eingang 29
Digital-Ausgang 30
Zähler-Eingang 31
Frequenz-Ausgang 34
DDE-Eingang 35
DDE-Ausgang 40
RS232-Eingang 46
RS232-Ausgang 65
ICom-Eingang 72
ICom-Ausgang 76
MODBUS
78
Analog-Ein-/Ausgang
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Modulgruppen DASYLab
MODBUS
81
Digital-Ein-/Ausgang
IEEE488-Ausgang
National Instruments oder IOtech
65
IVI-Oszilloskop 100
IVI-Frequenzgenerator 102
24 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16 (je nach Hardware)
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: 32 (je nach Hardware)
Das Modul greift direkt über den Treiber auf diese zu, das heißt, der
hier eingestellte Kanal wird auch physikalisch auf der Messwerterfas-
sungs-Hardware gemessen und der Wert dem Programm zur Verfü-
gung gestellt.
Für jeden aktivierten Analog-Eingang erhält das Modul einen Daten-
ausgang, der über Datenkanäle die erfassten Werte dieses Analog-
Kanals an andere Module weiterleiten kann.
Kanaleinstellfenster
Nach Doppelklick auf das Modulsymbol im Schaltbild erscheint das
Kanaleinstellfenster. Hier können die im Folgenden erläuterten Ein-
stellungen vorgenommen werden.
Über die spezielle Kanaleinstell-Leiste der Eingangs-Module (sie-
he Seite 9) legen Sie fest, wie viele und welche der physikalischen
Eingangskanäle Ihrer Messwerterfassungs-Hardware für Messun-
gen aktiviert werden.
Es können beliebige Kanäle aktiviert, aber immer nur einer für die
nun folgenden Einstellungen selektiert werden.
NATIONAL INSTRUMENTS 25
®
Modulgruppen DASYLab
2.1.1 Kanal-Information
In diesem Textfeld kann zu jedem Analogkanal ein beliebiger alpha-
numerischer Informationstext von maximal 100 Zeichen eingegeben
werden, z.B. eine Beschreibung der Funktion dieses Kanals.
Der Text wird mit der Konfiguration der Messaufgabe abgespeichert.
Dieses Textfeld enthält keine Voreinstellung.
2.1.2 Messbereich
Die meisten Messwerterfassungskarten verfügen über einstellbare
Grundmessbereiche und integrierte programmierbare Verstärker.
Der Grundmessbereich bezieht sich dabei in den meisten Fällen
auf alle Kanäle einer Karte. Er kann bei den Messkartenparametern
eingestellt werden, falls die Karte dies zulässt.
Verfügt die Karte über einen programmierbaren Verstärker, kön-
nen Sie im Modul Analog-Eingang kanalspezifisch einen Messbe-
reich auswählen.
Der eingestellte Grundmessbereich in DASYLab muss mit
den Einstellungen der Steckbrücken oder DIP-Schalter auf
Ihrer Messwerterfassungskarte übereinstimmen, falls Ihr Kar-
26 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Beispiel
Sie möchten auf einen vor Ihrer Messkarte befindlichen Verstärker zu-
rückrechnen. Dabei ist Ihnen bekannt, dass bei 0 V auf der Messkarte
0 mV am Verstärker angelegen haben. Ihnen ist weiterhin bekannt,
dass bei 10 V auf der Messkarte 1 mV am Verstärker angelegen haben.
Wählen Sie dazu folgende Einstellungen in der Dialogbox:
Aktiviert Skalierung benutzen.
Bereich Einheiten
Messkarte: V Sensor: mV
Bereich Zuordnung:
Erste Zeile: Wert Messkarte: 0 Wert Sensor: 0
Zweite Zeile: Wert Messkarte: 10 Wert Sensor: 10
NATIONAL INSTRUMENTS 27
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Modulgruppen DASYLab
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (je nach Hardware)
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: 2 (je nach Hardware)
Im Schaltbild kann dieses Modul je nach vorhandener Hardware über
Datenkanäle bis zu 16 Signaleingänge aufnehmen und diese Werte als
Analog-Signal am entsprechenden Ausgang ausgeben.
Zur Festlegung der Betriebsart dieses Moduls stehen diverse Mög-
lichkeiten zur Verfügung, die im Menüpunkt Messeinstellungen des
Messen-Menüs gewählt werden können.
Die Ausgänge des Moduls können bei Stop der Messung auf
einen definierten Wert gesetzt werden. Der Wert wird in das
Eingabefeld am unteren Rand der Dialogbox eingegeben.
28 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis 16 (je nach Hardware)
Blockgröße am Ausgang: beliebig
max. Anzahl Module: 32 (je nach Hardware)
Im Schaltbild kann dieses Modul je nach vorhandener Hardware bis zu
16 Digitalsignale erfassen und über Datenkanäle anderen Modulen zur
Verfügung stellen.
In der Regel wird jeder aktivierte Digital-Eingangskanal mit der im
Messen-Menü eingestellten globalen Abtastrate erfasst und dann in
DASYLab je nach Eingangszustand als Zahlenwert 0 oder 5 (TTL 5
Volt) weiterverarbeitet.
Manche Messwerterfassungskarten (typischerweise solche, die bei den
analogen Eingängen hohe Abtastraten erlauben) können die Digital-
und Zähler-Eingänge nur asynchron bedienen. Auf diesen Karten re-
duziert sich die Erfassungsrate um den Faktor der global eingestellten
Blockgröße. Außerdem kann bei asynchroner Eingabe kein Einlesen zu
einem definierten Zeitpunkt garantiert werden. Dadurch entstehen
bei den Digital- und Zähler-Eingängen Fehler durch nicht-exakte Er-
fassungszeitpunkte (Jitter-Fehler).
NATIONAL INSTRUMENTS 29
®
Modulgruppen DASYLab
Es kann z.B. zur Ausgabe von Steuer- und Regeldaten oder zur Aus-
gabe von Stimulanswerten eingesetzt werden.
Falls im aktiven Treiber mehr als eine Hardwarekomponente gleich-
zeitig angemeldet wurde und das Modul auch mit mehreren Kompo-
nenten sinnvoll ist, wird beim Einbinden des Moduls in das Schaltbild
zunächst eine Liste der verfügbaren Komponenten zur Auswahl ein-
geblendet.
Über die spezielle Kanaleinstell-Leiste der Ausgangs-Module (siehe Sei-
te 11) legen Sie fest, wie viele und welche der physikalischen Aus-
gangskanäle Ihrer Messwerterfassungs-Hardware für Ausgaben akti-
viert werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (je nach Hardware)
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: 32 (je nach Hardware)
30 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 31
®
Modulgruppen DASYLab
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16 (je nach Hardware)
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: 2 (je nach Hardware)
Dieses Modul kann zur Erfassung und Zählung von Digitalsignalen /
Impulsen eingesetzt werden.
Die Erfassung erfolgt mit einer Auflösung von 16 Bit = 0−65535
(Hardwarebaustein). Die Werte werden jedoch in DASYLab in
FLOAT-Werte (Zahlenbereich bis 10^38) umgesetzt.
In der Regel wird jeder aktivierte Zähler-Eingangskanal mit der im
Messen-Menü eingestellten globalen Abtastrate erfasst.
Manche Messwerterfassungskarten (typischerweise solche, die bei den
analogen Eingängen hohe Abtastraten erlauben) können die Digital-
und Zähler-Eingänge nur asynchron bedienen. Auf diesen Karten re-
duziert sich die Erfassungsrate um den Faktor der global eingestellten
Blockgröße. Außerdem kann bei asynchroner Eingabe kein Einlesen zu
einem definierten Zeitpunkt garantiert werden. Dadurch entstehen
bei den Digital- und Zähler-Eingängen Fehler durch nicht-exakte Er-
fassungszeitpunkte (Jitter-Fehler).
Es stehen die drei im Folgenden beschriebenen Mess-Modi zur Verfü-
gung.
Einzelwerte
Bei einem aktivierten Kanal wird immer die Differenz der gezähl-
ten Impulse zum vorhergehenden Auslesen ausgegeben, d.h. die
Anzahl der gezählten Impulse seit dem letzten Auslesen.
Wenn z.B. dieser Zähler mit einer Abtastrate von 1 Hertz ausgele-
sen wird, entsprechen die ausgegebenen Werte direkt der Signal-
frequenz in Hertz.
Hochlaufend
Die Werte werden wie bei der Einzelmessung erfasst und in einem
internen Softwarezähler aufsummiert. Bei jeder Messung wird die-
ser neu aufsummierte Wert ausgegeben. Diese Aufsummierung be-
32 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
ginnt mit Start der Messung und endet erst bei Stop der Messung.
Der Zahlenbereich des Summenwertes geht bis 10^38, die Anzei-
gegenauigkeit umfasst ca. 6−7 Stellen.
Frequenzmessung
Die Werte werden wie bei der Einzelmessung erfasst und gemäß
der Abtastrate direkt in die Frequenz in Hertz umgerechnet und
ausgegeben. Dabei steht die Auflösung des Frequenzwertes in di-
rektem Zusammenhang mit der Abtastfrequenz. Je schneller abge-
tastet/gemessen wird, desto ungenauer wird dieser Frequenzwert.
Bei der Frequenzmessung kann es sein, dass der erste gemes-
sene Wert zu klein ausfällt, und eher der halben als der tat-
sächlichen Frequenz entspricht. Die Ursache dafür ist, dass
manche Karten die Messung nicht am Ende sondern eher nahe
der Mitte des Abtastintervalls durchführen. Z.B. bei Erfas-
sung im 10-Sekunden-Abstand würde die Messung dann nach
5, 15, 25, ... Sekunden nach Start der Messung durchgeführt.
Infolgedessen zählt der Zähler beim ersten Messwert nur ca.
halb so viele Impulse wie später; die Frequenzmessung wird
dadurch für den ersten Messwert falsch.
Eine Verdoppelung des ersten Messwertes ist im Treiber nicht
möglich, da dies eine hochlaufende Zählung von Impulsen
verfälschen würde. Eine Verdoppelung des ersten Messwertes
in DASYLab nur im Modus Frequenzmessung ist ebenfalls
nicht möglich, da der Fehler nicht auf allen Karten auftritt,
und man dann außerdem eine Inkonsistenz zwischen der Fre-
quenz- und Einzelwertmessung hätte.
Abhilfe kann allerdings innerhalb des DASYLab-Schaltbildes
erfolgen indem der erste Messwert mit Hilfe eines Separier-
Moduls aus dem Datenstrom entfernt wird.
Während einer laufenden Messung kann der Zählmodus jederzeit ge-
ändert werden. Die Aufsummierung (Modus Hochlaufend) arbeitet
unabhängig von der Modus-Einstellung und gibt demgemäss immer
die Summe seit Start der Messung aus, auch wenn zwischenzeitlich ein
anderer Zählmodus angewählt war.
NATIONAL INSTRUMENTS 33
®
Modulgruppen DASYLab
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (je nach Hardware)
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: 2 (je nach Hardware)
Dieses Modul kann z.B. der Ausgabe von Steuer- und Regeldaten oder
zur Ausgabe von Stimulanswerten dienen.
Als Betriebsart stehen je nach den vorhandenen Möglichkeiten der
Hardware ein oder mehrere der folgenden Optionen zur Auswahl:
Frequenzmoduliertes Rechteck
Es wird ein Rechtecksignal mit einem Puls/Pausen-Verhältnis von
ungefähr 1:1 ausgegeben. Das Eingangssignal des Moduls wird als
Frequenzwert in Hertz interpretiert. Das ausgegebene Rechteck
wird auf diese Frequenz eingestellt. Kann die Hardware die ge-
wünschte Frequenz nicht exakt ausgeben, so wählt das Modul au-
tomatisch die nächstliegende mögliche Frequenz.
Frequenzmodulierter Impuls
Die Funktion entspricht dem frequenzmodulierten Rechteck, aber
es wird nicht ein Puls/Pausen-Verhältnis von 1:1 eingestellt, son-
34 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: 1 oder wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: insgesamt max. 16 DDE-Ein-
/Ausgangsmodule
NATIONAL INSTRUMENTS 35
®
Modulgruppen DASYLab
Funktionsweise
Mit dem Modul DDE-Eingang können Daten von bis zu 16 Kanälen per
DDE von einem anderen Windows-Programm in DASYLab eingele-
sen werden.
DASYLab agiert dabei wahlweise als DDE-Server oder als DDE-
Client mit einer sogenannten heißen Verbindung (Hot Link) zu
einem DDE-Server.
Agiert DASYLab als DDE-Server, so muss zuerst DASYLab
eingerichtet und gestartet und dann das sendende Programm
gestartet werden.
Agiert DASYLab als DDE-Client, so muss zuerst der DDE-
Server eingerichtet und gestartet werden, dann DASYLab.
Die Daten werden in einem frei konfigurierbaren ASCII-Format
erwartet, das weiter unten näher beschrieben wird.
Über diesen Kommunikationsweg können die Daten nur recht lang-
sam übertragen werden (bis zu einigen Hz).
*) Der Befehl DdeData sollte nicht mehr verwendet werden, funktioniert aber noch.
36 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 37
®
Modulgruppen DASYLab
Die letzten drei Zeilen wurden neu hinzugefügt. Nach einem Neu-
start von Windows ist jetzt ein Einwählen von außen möglich.
Client
Auf der Seite des Client müssen nun weitere Einstellungen in der
Moduleinstellbox gemäß den folgenden Beispielen erfolgen.
38 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 39
®
Modulgruppen DASYLab
Datenformat
Unter Dezimaldarstellung wird das erwartete Format eines einzelnen
Wertes eingestellt. Dabei kann die Form des Dezimaltrenners (Punkt
oder Komma) spezifiziert werden.
40 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber an allen Kanälen gleich
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang (wenn Option aktiviert)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang (wenn Option aktiviert)
max. Anzahl Module: insgesamt max. 16 DDE-Ein-
/Ausgangsmodule
Funktionsweise
Mit dem Modul DDE-Ausgang können während einer Messung oder
Auswertung bis zu 16 Kanäle pro Modul online per DDE zu anderen
Windows-Programmen übertragen werden.
Agiert DASYLab als DDE-Server, so muss zuerst DASYLab ein-
gerichtet und gestartet und dann das sendende Programm gestartet
werden.
Beim Umschalten auf Server Modus werden die aktuellen Einträge
für Applikation, Thema und Name angezeigt, die im DDE Client
Programm eingeben werden müssen.
Unter Name für kann man einstellen, ob der gewählte Name für
alle Kanäle gelten soll, oder pro Kanal. Bei der Einstellung Pro Ka-
nal kann man bei nur einer offenen DDE Verbindung an bis zu 16
verschiedene Namen innerhalb des angewählten Themas senden;
das spart an Ressourcen.
Unter Typ des Namens lässt sich einstellen, ob der Name fest ist,
oder von DASYLab während der Laufzeit generiert wird (um z.B.
eine Zeile, Spalte oder Matrix in Excel nach und nach zu füllen).
Falls also dort Generiert eingestellt wird, so kann man mit dem
Button Name... eine Unterdialogbox aufrufen, bei der (in der spä-
teren Messung) abhängig von der ankommenden Daten-
blocknummer, der Name für den DDE Transfer generiert wird.
Der Name kann sich aus bis zu 5 einzeln zuschaltbaren Kompo-
nenten (3 festen Textteilen und zwei Zählern) zusammensetzen.
die sich einstellbar von der ankommenden Datenblocknummer ab-
leiten. Es kann pro Zähler ein Startwert für den Anfang der Mes-
sung vorgegeben werden, nach wie vielen angekommenen Daten-
blöcken (Inkrement nach) der Zähler um welchen Betrag (Inkre-
ment um) erhöht werden soll. Weiter kann eingestellt werden, ob
NATIONAL INSTRUMENTS 41
®
Modulgruppen DASYLab
42 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Die letzten drei Zeilen wurden neu hinzugefügt. Nach einem Neu-
start von Windows ist jetzt ein Einwählen von außen möglich.
Client
Auf der Seite des Client müssen nun weitere Einstellungen in der
Moduleinstellbox gemäß den folgenden Beispielen erfolgen.
NATIONAL INSTRUMENTS 43
®
Modulgruppen DASYLab
2.8.1 Ausgabeformat
Über den Schalter Format... wird eine Dialogbox aufgerufen, in der
die Struktur der Datenausgabe eingestellt werden kann.
DASYLab arbeitet im Format CF_TEXT zum Senden der Daten, d.h.
die Daten aller eingehenden Kanäle werden von DASYLab in einen
Block mit Strings umgewandelt. Dieser Block kann max. 65500 Zei-
chen enthalten. Soll ein Block mit mehr als 65500 Zeichen erzeugt
werden, zeigt DASYLab eine entsprechende Meldung an und stoppt
die Messung.
Im Feld Sortierung kann gewählt werden ob mehrkanalige Daten
spaltenweise oder zeilenweise gesendet werden.
Bei Einstellung Spalten werden die Daten so sortiert, dass die zu
übertragende Datenmatrix einen Block eines Kanals in einer Spalte
anordnet.
Beim spaltenweisen Senden von Daten werden also nacheinander
k Zeilen von n Werten in einem DDE-Datenblock gesendet (k =
Blocklänge, n = Kanalanzahl). In jeder Zeile steht dann ein Wert aus
jedem anliegenden Datenblock.
Ein Beispiel der spaltenweisen DDE-Übertragung mit EXCEL
befindet sich zusammen mit dem zugehörigen EXCEL-
Spreadsheet in Ihrem DASYLab-Verzeichnis.
Bei Einstellung Zeilen werden die Daten so sortiert, dass die zu
übertragende Datenmatrix einen Block eines Kanals in einer Zeile
anordnet.
Beim zeilenweisen Senden von Daten werden also nacheinander
n Zeilen von k Werten in einem DDE-Datenblock gesendet (k =
44 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Beispiel:
Zwei Datenkanäle mit einer Blockgröße von 3 sollen per DDE an
EXCEL gesendet werden. Die Werte des ersten Kanals werden mit
A1, A2 und A3 benannt, die des zweiten Kanals mit B1, B2 und B3.
Spaltenweise bedeutet, dass ein DDE-Block die Werte in der Reihen-
folge A1, A2, A3, B1, B2, B3 enthält. Bei zeilenweiser Anordnung
enthält der DDE-Block die Werte in der Reihenfolge
A1, B1, A2, B2, A3, B3. Alle Werte werden durch das spezifizierte
Trennzeichen getrennt. Das optionale Endezeichen (Zeile/Spalte)
wird im ersten Fall nach A3 und B3 und im zweiten Fall nach B1, B2
und B3 gesendet.
Unter Trennzeichen wird eingestellt, wie die einzelnen Werte von-
einander getrennt werden (Blank, Semikolon, Tab oder CR/LF).
Nach jeder Spalte oder Zeile kann ein zusätzliches CR/LF als En-
dezeichen der Spalte oder Zeile gesendet werden.
In der Einstellung zusätzlicher Zeitkanal wird eingestellt, ob ein
zusätzlicher Zeitkanal in den zu sendenden Datenblock eingefügt
wird. Dieser wird im Microsoft-Standardformat (Tage seit
1.1.1900) kodiert und steht je nach Einstellung von Spalten oder
Zeilen in der ersten Spalte oder Zeile des Datenblocks. Dabei kann
ausgewählt werden, ob der Zeitkanal in Echtzeit (also Datum und
Uhrzeit) oder als vergangene Zeit Seit Start der Messung ausgege-
ben werden soll. Struktur der Datenübertragung
Unter Ausgabeformat wird eingestellt, wie die Daten zum DDE-Server
gesendet werden.
DASYLab arbeitet im Format CF_TEXT zum Senden der Daten, d.h.
die Daten aller eingehenden Kanäle werden von DASYLab in einen
Block mit Strings umgewandelt. Dieser Block kann max. 65500 Zei-
chen enthalten. Soll ein Block mit mehr als 65500 Zeichen erzeugt
werden, zeigt DASYLab eine entsprechende Meldung an und stoppt
die Messung.
NATIONAL INSTRUMENTS 45
®
Modulgruppen DASYLab
Ausgabeformat
Trennzeichen
Die einzelnen Werte in einer Spalte oder Zeile werden durch ein
einstellbares Trennzeichen voneinander getrennt. Dabei stehen die
Auswahlpunkte Blank (Leerzeichen), Tab (Tabulator), Semikolon
und CR/LF zur Verfügung.
Das Trennzeichen wird nur zwischen den Werten einer Zeile oder
Spalte eingefügt und nicht noch nach dem letzten Wert angehängt
(dort kann ja CR/LF als Endezeichen eingestellt werden).
Dezimaldarstellung
Unter Dezimaldarstellung wird die Ausgabeform eines einzelnen
Wertes spezifiziert. Dabei kann sowohl die Form des Dezimaltren-
ners (Punkt oder Komma) als auch die Anzahl der Nachkommastel-
len festgelegt werden.
Die Anzahl der Zeichen, die pro zu sendendem Wert erzeugt wer-
den, richtet sich dann nach der eingestellten Nachkom-
mastellenzahl und dem Betrag des auszugebenden Wertes. Sie ist
also nicht unbedingt für alle auszugebenden Werte gleich.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: 1 oder globale Blockgröße
max. Anzahl Module: so viele, wie freie Schnittstellen vor-
handen sind, jedoch maximal 8
46 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 47
®
Modulgruppen DASYLab
Messdaten-Anforderung
Benötigt das angeschlossene Messgerät eine Messdatenanforderung,
kann die Befehlszeile in dieser Box eingegeben werden. Sollte keine
Datenanforderung notwendig sein (das kann im Optionen-Dialog ein-
gestellt werden), ist das Feld grau hinterlegt. Informationen über das
Format des Anforderungsstrings erhalten Sie auf Seite 52.
Datenformat
Die serielle Schnittstelle kann Daten sehr flexibel in verschiedenen
Formaten verarbeiten. Weitere Informationen zum Messdaten-Format
des Schnittstellen-Modul erhalten Sie auf Seite 59.
Optionen
Weitere Informationen zu den Optionen des RS232-Eingang Moduls fin-
den Sie auf Seite 43. Es enthält das Konfigurations-Setup für externe
Geräte, mit optionalen Reset-, Start- und Stop-Befehlszeilen, Syn-
chronisations- und Totzeit-Bedingungen.
Zusatzdaten
Im Datenstrom können zusätzliche Parameter enthalten sein. Weitere
Hinweise zu diesen finden Sie auf Seite 54.
48 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Schnittstelle
Die Parameter, mit denen die Grundeinstellungen der Schnittstelle
vorgenommen werden, sind auf Seite 55
Laden
Diese Option erlaubt es Ihnen, die kompletten Einstellungen des Mo-
duls für eine spätere Verwendung zu speichern. Die Dateierweiterung
ist SIM für Mastermodule und SIS für Slave-Module.
Sichern
Diese Option ermöglicht das Laden vorher gespeicherter Einstellun-
gen. Es werden Files mit der Endung SIN eingelesen.
Das Standard-Verzeichnis für Geräte-Konfigurationsfiles (*.SIM
bzw. *.SIS) können Sie im Optionen-Menü einstellen.
Eingabe Fenster
Im Eingabefenster im oberen Teil der Dialogbox können Sie jeden
beliebigen String definieren. Es dürfen auch Steuerzeichen verwendet
werden.
Zum Beispiel erzeugt die Befehlsfolge \x1bai0\r erzeugt den
String: <Esc> ai0 <CR> (Hex: 1b 61 69 30 0d).
NATIONAL INSTRUMENTS 49
®
Modulgruppen DASYLab
Schalter
String senden
Wenn Sie diesen Knopf betätigen, wird der Inhalt des Eingabefensters
zur seriellen Schnittstelle geschickt.
Ausgabe Fenster
Empfangene Daten werden im unteren Fenster angezeigt.
Sie können zwischen zwei Anzeigeformaten wählen:
ASCII:
Alle Zeihen werden im ASCII Format dargestellt. Zeichen mit
ASCII-Werten > 31 (Keine Steuerzeichen) werden direkt als Win-
dows ANSI Zeichen wiedergegeben. Steuerzeichen (Werte <=31)
50 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 51
®
Modulgruppen DASYLab
Datenanforderung notwendig
Wenn Sie Ja gewählt haben, sendet DASYLab den Datenanforde-
rungs-String in dem Intervall an das externe Gerät, das in Abtastab-
stand eingestellt wurde. Wenn Sie Nein gewählt haben, sendet das
externe Gerät seine Daten ohne Anforderung an DASYLab. In
diesem Fall kann die Abtastrate nicht vom Anwender beeinflusst
werden.
Abtastabstand
Diese Option ermöglicht die Einstellung einer Abtastrate unab-
hängig von der in DASYLab eingestellten globalen Abtastrate. Da
hier der interne Windows-Timer genutzt wird, ist die Auflösung
auf Vielfache von 55 ms begrenzt.
Wie üblich wird der Abtastabstand pro Kanal angegeben. Wenn der
eingestellte Abtastabstand für DASYLab zu klein ist, wird die Abtast-
rate automatisch verringert.
Sinnvolle Werte des Abtastintervalls liegen bei >0.5 Sekunden.
52 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Anforderung wiederholen
Wenn diese Option gewählt ist, wird die letzte Datenanforderung
wiederholt, falls die erforderlichen Messwerte innerhalb des doppelten
Abtastintervalls nicht erfasst werden konnten. Die Zeitinformation
der empfangenen Daten wird auf die wirkliche Zeit der Datenerfas-
sung korrigiert.
NATIONAL INSTRUMENTS 53
®
Modulgruppen DASYLab
der ein oktaler Wert, eingeleitet von ‘\0’ (Backslash Null) (\0015 =
Return), oder ein Steuerzeichen, eingeleitet durch ‘\’ (Backslash).
Folgende Steuerzeichen sind zurzeit definiert:
‘R’ Return
‘T’ Tabulator (HT)
‘A’ Signal (BEL)
‘N’ Zeilenvorschub (LF)
‘B’ Backspace (BS)
‘F’ Seitenvorschub (FF)
‘V’ Vertikaler Tabulator (VT)
Weiterhin besteht bei diesen drei Strings die Möglichkeit, eine oder
mehrere Pausen einzufügen. Dazu muss an der entsprechenden Stelle
das Steuerzeichen ´\P´ gefolgt von einer Zeit in Millisekunden einge-
fügt werden. Wird keine Zeit angegeben, wird eine Sekunde als Pau-
senzeit gewählt. Da das Betriebssystem die Zeiten nur im Abstand von
ca. 55 ms liefert, wird der Zeitwert auf das nächste mögliche Vielfache
dieses Wertes aufgerundet.
Beim Senden des entsprechenden Strings wird der Teil vor dem Pause-
Zeichen direkt gesendet. Anschließend wird die angegebene Zeit ab-
gewartet und dann erst der nächste Teil des Strings (bis zum Stringen-
de oder bis zum nächsten Pause-Zeichen) gesendet. Während der
Ausgabe eines Strings und der evtl. vorhandenen Wartezeiten führt
DASYLab keine weiteren Aktionen aus. Die Messung wird jedoch
nicht beeinträchtigt, da diese Strings nur vor Start bzw. nach Ende der
Messung gesendet werden.
54 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 55
®
Modulgruppen DASYLab
Hardware-Konfiguration
Schnittstelle
Dieser Eintrag legt die Schnittstelle fest. Gültige Einträge sind
COM1 bis COM8.
Baudrate
In diesem Feld wird die Übertragungsrate eingestellt.
300 Baud bis 19200 Baud sind möglich.
56 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Datenbits
Hier wird die Anzahl der Datenbits eingetragen (5 bis 8).
Stopbits
Hier wird die Anzahl der Stopbits eingestellt (1, 1,5 oder 2).
Parität
Dieser Eintrag legt fest, ob ein zusätzliches Paritätsbit benutzt
wird. Mögliche Einstellungen sind:
keine, gerade oder ungerade.
Handshake
Mit diesem Eintrag können Sie festlegen, ob und wenn ja mit wel-
chem Kommunikationsprotokoll der Datenaustausch gesteuert
wird:
Ohne arbeitet die Schnittstelle ohne Steuerung oder Überprü-
fung der Hardware-Steuerleitungen oder Nutzung eines Soft-
wareprotokolls. Die Steuerleitungen DTR (Data Terminal Rea-
dy) und RTS (Request To Send) sind deaktiviert.
RTS/CTS verwendet die entsprechenden Steuerleitungen der
seriellen Schnittstelle zum Hardware-Handshake.
Xon/Xoff benutzt die entsprechenden Steuerzeichen (17 und
19) zur Steuerung des Datenflusses. Die Steuerleitungen DTR
und RTS sind deaktiviert.
Einen der folgenden Einträge können Sie verwenden, wenn ein ex-
ternes Gerät (z.B. ein Schnittstellenumsetzer) über die entspre-
chenden Steuerleitungen mit Spannung versorgt werden soll. Die
Schnittstelle arbeitet bei allen Einstellungen ohne Steuerung oder
Überprüfung der Hardware-Steuerleitungen oder Nutzung eines
Softwareprotokolls.
ohne (R0/D1): Bei Öffnen der Schnittstelle werden die Steuer-
leitungen DTR auf aktiv und RTS auf passiv gesetzt.
ohne (R1/D0): Bei Öffnen der Schnittstelle werden die Steuer-
leitungen DTR auf passiv und RTS auf aktiv gesetzt.
ohne (R1/D1): Bei Öffnen der Schnittstelle werden beide
Steuerleitungen DTR und RTS auf aktiv gesetzt.
Puffer-Einstellungen
Der hier eingestellte Puffer ist der von Windows benutzte Speicher,
um Signale, die an der seriellen Schnittstelle empfangen werden, zwi-
NATIONAL INSTRUMENTS 57
®
Modulgruppen DASYLab
58 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 59
®
Modulgruppen DASYLab
Zeichen überspringen:
Zur genauen Bestimmung der Anfangsposition des Messwertes im
Datenstring können Zeichen ausgeblendet werden. Dies kann mit
dem Parameter x erfolgen. Dazu ist die Anzahl der auszublendenden
Zeichen vor das x zu stellen. In einem Definitionsstring darf dieser
Parameter bis zu 3-mal verwendet werden. Der Zahlenwert muss in
den Grenzen 1 bis 999 liegen.
60 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Kanal im Datenstring:
Um Messwerte von mehreren Kanälen richtig einzuordnen, die in un-
regelmäßigen Abständen über die Schnittstelle empfangen werden, be-
steht eine zusätzliche Möglichkeit zur korrekten Kanalzuordnung.
Voraussetzung ist, dass das Messgerät zu jedem Messwert eine ent-
sprechende Kanalidentifikation sendet. Mit dem Parameter c kann
diese Kanalinfo definiert werden. Dazu ist jedoch unbedingt der Da-
tentyp der Kanalinformation hinter dem c anzugeben. Es gelten die
gleichen Typ-Bedingungen wie bei den Messwerten. Es können auch
gemischte Daten (Messwert anderer Datentyp als Kanalwert) erkannt
werden. Bei einer ASCII-Kanalinfo bekannter Länge muss die Längen-
information vor das c gesetzt werden.
Da die Kanalinformation einen Zahlenwert zwischen 0 und 255 benö-
tigt, kann über eine zusätzliche einfache Arithmetik eine Umrech-
nung der Kanalnummer erfolgen, falls diese nicht in die Vorgabe passt.
Dazu ist sofort hinter das c jedoch noch vor den Datentyp ein Zah-
lenwert einzufügen, der mit + oder − beginnt. Dieser Wert wird dann
zu dem ermittelten Kanalwert addiert oder davon subtrahiert. Wich-
tig ist noch, dass in diesem Fall die Arithmetikwerte aller Kanäle
gleich sind, da ja nicht bekannt ist, welcher Kanal gerade gesendet
wird.
NATIONAL INSTRUMENTS 61
®
Modulgruppen DASYLab
Wird ein Kanal ermittelt, der nicht existiert oder der im Modul nicht
aktiviert ist, wird der ermittelte Messwert nicht ausgegeben, sondern
verworfen.
Endezeichen:
Grundsätzlich wird versucht, die Anfangs- und Endposition eines Da-
tenstrings über die Länge zu bestimmen. Ist die Länge jedoch nicht
bekannt (bei ASCII-Wert ohne Längenangabe) wird ein eindeutiges
Zeichen zur Erkennung des Endes eines Datenstrings benötigt. Dieses
Zeichen kann beginnend mit einem umgekehrten Schrägstrich \ einge-
geben werden. Es ist eine Reihe von Zeichen vordefiniert. Darin nicht
enthaltene Zeichen können durch ein vorangestelltes x in hexadezima-
ler Schreibweise definiert werden. Es ist nur die Vorgabe eines Zei-
chens möglich.
62 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Datentyp ASCII:
Bei diesem Datentyp werden die Daten im Textformat interpretiert.
Sendet das Messgerät die Daten immer mit fester Länge, können Sie
einen Zahlenwert direkt vor das Formatkennzeichen setzen, welcher
der Länge der entsprechenden Zeichen für den Wert entspricht. Ist die
Länge der gesendeten Werte unterschiedlich, lassen Sie den Zahlen-
wert weg. Der Messwert wird dann auf Grund von führenden und fol-
genden Leerzeichen oder Nichtziffern erkannt. Die folgenden Zeichen
sind gültige Zeichen für Messwerte: 0 bis 9 + - . , E e . Alle
anderen Zeichen markieren das Ende eines Messwertes. Bei definierter
fester Länge wird der entsprechende Teil des gesendeten Strings he-
rausgenommen und andere als die vorgenannten Zeichen entfernt. An-
NATIONAL INSTRUMENTS 63
®
Modulgruppen DASYLab
Datentyp ASCII-Hexadezimal:
Wenn ein Messwert als hexadezimaler Text gesendet wird (ein gesen-
detes Zeichen entspricht 4 Bit hexadezimal) kann dies durch ein direkt
dem a folgenden h markiert werden. Es werden dann die ASCII-
Zeichen 0 bis 9, A bis F, a bis f erkannt. Aus diesen Zeichen wird
dann der Messwert interpretiert. Bei dieser Übertragungsart sind nur
Ganzzahlen möglich.
Andere Datentypen:
Bei allen anderen Datentypen ist durch den Typ bedingt die Länge der
gesendeten Zeichen bekannt. Weiterhin können bei allen Typen (au-
ßer Float und Double) bestimmte Bits des Messwerts (z.B. Statusin-
formationen) ausgeblendet werden. Dies erfolgt durch die Angabe ei-
nes Maskenwertes (in hexadezimaler Schreibweise mit entsprechender
Länge) hinter dem Formatkennzeichen.
Formatkennzeichen Motorola:
Üblicherweise werden ganzzahlige Daten der Formate w (Integer oh-
ne Vorzeichen), i (Integer mit Vorzeichen), l (Long Integer mit Vor-
zeichen) und u (Long Integer ohne Vorzeichen) im Intel-Format in-
terpretiert, d.h. das niedrigwertigste Bit (LSB) wird als erstes und das
höchstwertigste Bit (MSB) wird als letztes gelesen. Falls die Daten je-
doch im Motorola-Format vorliegen, wird zunächst das höchstwer-
tigste Bit (MSB) gelesen und zum Schluss das niederwertigste (LSB).
Um eine Fehlinterpretation der Daten durch das Programm zu ver-
meiden, muss hinter dem entsprechenden Datentyp-Kennbuchstaben
ein y angehängt werden, damit das Programm die Daten als Motorola-
Daten erkennt (z.B. LY für Long Integerdaten mit Vorzeichen im Mo-
torola-Format).
64 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
u
Der ankommende Wert wird als Long Integer-Zahl interpretiert. Es
werden keine Zeichen eliminiert. Die Länge ist mit 4 Zeichen fest.
C3A 1X 9A 3X
Die ersten 3 Zeichen werden als ASCII Kanalinformation interpre-
tiert. Ein Zeichen wird ausgeblendet und die nächsten 9 Zeichen wer-
den als ASCII-Messwert interpretiert. Die letzten 3 Zeichen werden
wieder ausgeblendet.
4X CI-32 1X I FFF0 2X \R
Die Gesamtlänge des Strings ist 12 Zeichen (7 Zeichen ausblenden, 2-
mal Integer = 4 Zeichen und Endezeichen). Das Endezeichen wird
nur zur Berechnung der Gesamtlänge benutzt, nicht zur Erkennung
des tatsächlichen Endes. Der ankommende Wert wird als Integer-
Wert interpretiert. Die nachfolgenden beiden Bytes werden nicht be-
rücksichtigt. Aus dem Integer-Wert werden nur die obersten 12 Bit
ausmaskiert und als Wert interpretiert.
Der Kanal, dem dieser Wert zugeordnet wird, wird aus dem ankom-
menden Integerwert aus dem Datenstring isoliert und von dem ermit-
telten Wert werden 32 subtrahiert. Der Messwert wird auf dem so er-
mittelten Kanal ausgegeben, wenn dieser im Modul aktiviert ist.
NATIONAL INSTRUMENTS 65
®
Modulgruppen DASYLab
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: so viele, wie freie Schnittstellen vor-
handen sind
Das Modul RS232-Ausgang kann über jede von Windows erkannte se-
rielle Schnittstelle Daten oder fest definierte Zeichenfolgen ausgeben.
Beim Plazieren eines seriellen Ausgangsmoduls kann gewählt werden,
ob ein Modul mit Default-Einstellungen oder ein vorkonfiguriertes
Modul erzeugt werden soll. Vorkonfigurierte Module können aus ei-
ner Liste ausgewählt werden. Erzeugt werden die Einträge dieser Liste
unter dem Menüpunkt Messen-> Serielle Geräte (siehe Band1: Messen
Menü: Einrichtung serieller Geräte.
Jeder Kanal des Moduls kann in einem von 3 unterschiedlichen Be-
triebsmodi arbeiten:
Ausgabe von Daten
In dieser Betriebsart werden die über den zugehörigen Datenein-
gang ankommenden Daten über die Schnittstelle ausgegeben. Das
Format der Daten kann im Fenster Ausgabe (Format) festgelegt
werden.
Dazu muss im Feld Ausgabe von der Punkt Kontinuierliche Daten
angewählt werden. In diesem Fall ist das Feld mit Steuereingang
grau und lässt sich nicht bedienen. Im Eingabefeld Ausgabe (Format)
kann jetzt das Formatkennzeichen sowie evtl. zusätzlich zu sen-
dende Daten eingegeben werden.
Ausgabe von Strings über Steuersignale
In dieser Betriebsart verfügt das Modul ebenfalls über einen Ein-
gang für diesen Kanal. Die ankommenden Daten werden jedoch als
Steuersignale 0 (Zahlenwert kleiner 2,5) oder 1 (Zahlenwert größer
/gleich 2,5) interpretiert. Der im Feld Ausgabe (Format) eingegebe-
ne String wird bei einer ansteigenden Flanke des Steuersignals (Ü-
bergang von 0 auf 1) auf der seriellen Schnittstelle ausgegeben.
Bei dieser Betriebsart muss im Feld Ausgabe von der Punkt Einzelne
Kommandos angewählt sein. Der Punkt mit Steuereingang muss ak-
tiviert sein.
66 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Schnittstelle
Weitere Informationen über die Einstellungen der Schnittstelle des
RS232-Ausgang Moduls erhalten Sie auf Seite 49.
Sichern
Diese Option erlaubt es Ihnen, die kompletten Einstellungen des Mo-
duls für eine spätere Verwendung zu speichern. Die Dateierweiterung
ist SOU.
Laden
Diese Option ermöglicht das Laden vorher gespeicherter Einstellun-
gen. Es werden Files mit der Endung SOU eingelesen.
String senden
Diese Option ermöglicht das Senden eines Strings zum Testen der
Einstellungen der Schnittstelle und der Funktion des Steuerstrings. Ist
die Betriebsart Kontinuierliche Daten angewählt, wird ein Wert von 0.0
(Null) angenommen und als Datum gesendet.
NATIONAL INSTRUMENTS 67
®
Modulgruppen DASYLab
Daten
Sollen aus DASYLab ankommende Daten ausgegeben werden, kann
dies über ein Formatkennzeichen dem Modul mitgeteilt werden. Da-
bei muss das Formatkennzeichen in eckige Klammern [ ] gesetzt wer-
den.
Es steht eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, die in der fol-
genden Tabelle erläutert werden.
68 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 69
®
Modulgruppen DASYLab
Steuerzeichen
Der zu sendende String kann Steuerzeichen enthalten. Die Steuerco-
des müssen mit ‘\’ (Backslash) eingeleitet werden. Danach folgt ein
hexadezimaler Wert, eingeleitet von einem ‘\X’ (\X0D = Return), o-
der ein oktaler Wert, eingeleitet von ‘\0’ (Backslash Null) (\0015 =
Return), oder ein Steuerzeichen, eingeleitet durch ‘\’ (Backslash).
Folgende Steuerzeichen sind zurzeit definiert:
‘r’ Return
‘t’ Tabulator (HT)
‘a’ Signal (BEL)
‘n’ Zeilenvorschub (LF)
‘b’ Backspace (BS)
‘f’ Seitenvorschub (FF)
‘v’ Vertikaler Tabulator (VT)
Soll bei einer auf Sendung auf das Antwortzeichen des externen Gerä-
tes gewartet werden, muss an den Sendestring (Format)
\#x (x=1-999)
angehängt werden. Hierdurch ist gewährleistet, dass kein anderes Mo-
dul auf diese Schnittstelle zugreift, bevor eine Antwort empfangen
wurde. Beim Eintreffen des Anwortstrings wird die durch x definierte
Anzahl von Zeichen ignoriert.
Prüfsumme
Der zu sendende String kann auch ein oder mehrere Prüfsummen-
bytes enthalten. Dazu ist das Zeichen \C gefolgt von der Art der Prüf-
summenbildung anzugeben. Die Position im String gibt auch die Posi-
tion des Prüfsummenbytes an. Zurzeit sind zwei unterschiedliche Ar-
ten der Prüfsummenbildung implementiert:
Quersumme
Kennzeichen \CQ
Alle Bytes vor dem Prüfsummenzeichen (von Anfang bzw. hinter
letztem Prüfsummenzeichen) des Strings (ggf. inkl. Messwert) werden
addiert. Überträge werden nicht berücksichtigt. Das Ergebnisbyte
wird an der angegebenen Stelle im Datenstring ausgegeben.
70 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
CRC-Test
Kennzeichen \CC
Alle Bytes des zu sendenden Strings werden nach dem CRC-
Verfahren berechnet. Das Ergebnisbyte wird an der angegebenen Stel-
le im Datenstring ausgegeben.
XOR-Summe
Kennzeichen \cx
Alle Bytes vor dem Prüfsummenzeichen (von Anfang bzw. hinter
letztem Prüfsummenzeichen) des Strings (ggf. inkl. Messwert) werden
mit dem Exklusiv-Oder-Operator verknüpft. Das Ergebnisbyte wird
an der angegebenen Stelle im Datenstring ausgegeben.
Die Bearbeitung erfolgt genauso wie bei \cx. Nur wird zum
Ergebnisbyte, wenn sein Wert kleiner 32 ist, 32 hinzugezählt.
Globale Strings/Variablen
Zusätzlich zu vordefinierten Strings kann auch der Inhalt globaler
Strings und globaler Variablen über das RS232-Ausgabemodul an der
entsprechenden seriellen Schnittstelle ausgegeben werden. Für die Va-
riablen ist ein Platzhalter zu verwenden wie bei der Ausgabe von Da-
tenwerten (z.B. [a] in eckigen Klammern, Ausgabe in ASCII oder [i]
Ausgabe als Integerwert). Bei globalen Strings ist ebenfalls ein Platz-
halter zu verwenden, jedoch spielt das verwendete Format keine Rolle.
Am einfachsten wird hier ein [a] verwendet.
Texte und Steuerzeichen vor und nach dem Platzhalter werden jeweils
mitgesendet. So erfolgt bei einer Vorgabe von z.B. ABC123[a]\r\n
und einem Inhalt eines globalen Strings von XyZ folgende Ausgabe:
ABC123XyZ<CR><LF>.
Wird nur ein [a] verwendet, werden vor oder hinter dem String auch
keinerlei weitere Zeichen gesendet.
Diese Funktionen können nur über eine ereignisabhängige Aktion
werden.
Es bestehen noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten, durch bestimmte
Angaben innerhalb des Formatstrings den einzulesenden Messwert
NATIONAL INSTRUMENTS 71
®
Modulgruppen DASYLab
besser zu finden bzw. zuzuordnen. Auf Seite 59 finden Sie die Zeichen
und Formatkennzeichen beschrieben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16, über Slave-Module bis zu
256
Blockgröße am Ausgang: 1 oder globale Blockgröße
max. Anzahl Module: so viele, wie freie serielle Schnittstel-
len vorhanden sind, jedoch maximal 8.
72 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 73
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Modulgruppen DASYLab
74 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 75
®
Modulgruppen DASYLab
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: so viele, wie freie Schnittstellen vor-
handen sind
76 NATIONAL INSTRUMENTS
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DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 77
®
Modulgruppen DASYLab
78 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Kanaleinstellung
Datentyp
Typ der Daten, die das Gerät zurückschickt. Es ist notwendig eine
Skalierung der Daten über die Einstellung des Datenbereichs vorzu-
nehmen.
Integer ohne Vorzeichen
Die Daten werden vom Gerät im Bereich von 0 bis 65535 ausgege-
ben.
Integer mit Vorzeichen
Die Daten werden vom Gerät im Bereich von -32767 bis + 32768
ausgegeben.
Daten Bereich
Setzen Sie den minimalen bzw. maximalen Wert (Ingenieur-
Schreibweise) der vom Gerät ausgegeben werden kann. Bei Integer
ohne Vorzeichen wird ein Wert zwischen 0 … 65535 übermittelt,
bei Integer mit Vorzeichen ein Wert zwischen -32767 und +32768.
Der empfangene Wert wird auf den definierten Minimum - Maxi-
mum Bereich skaliert.
Gerät
Geben Sie hier die Adresse des anzusprechenden MODBUS Geräts
als Hexadezimale Zahl (1… FF) an.
NATIONAL INSTRUMENTS 79
®
Modulgruppen DASYLab
Geben Sie das benutzte Register des Geräts an. Wählen Sie 30 oder
40 um die Bereiche 30000 – 300FF bzw. 40000 – 400FF einzustel-
len und wählen Sie dann den Unterbereich 1 bis FF.
Test
Benutzen Sie den Knopf Test um die Kommunikation mit dem
Gerät zu testen und die Werte in einem Pop-up Dialog anzuzeigen.
80 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Übertragungsverzögerung
Gibt in Sekunden an, wie lange gewartet wird, bis die Daten zum
MODBUS Gerät geschickt werden.
Empfangsverzögerung
Gibt in Sekunden an, wie lange nach einem Timeout (falls das Ge-
rät nicht antwortet) gewartet wird, bis von DASYLab eine Feh-
lermeldung generiert wird
Timing
Hier geben Sie die Sample Rate für jedes einzelne Modul an. Falls die
Sample-Rate zu hoch ist, korrigiert das Modul automatisch zum
nächsten möglichen niedrigeren Wert.
Fehler Behandlung
Falls das Gerät nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit reagiert, können
Sie hier wählen, ob dieser Fehler ignoriert wird, oder das Programm
gestoppt wird.
NATIONAL INSTRUMENTS 81
®
Modulgruppen DASYLab
2.15 IEEE-Schnittstelle
82 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Allgemeine Hinweise
Diese Hinweise gelten für alle drei unterstützten Kartentypen.
Im Schaltbild kann dieses Modul je nach vorhandener Hardware bis zu
16 Eingänge erfassen und über Datenkanäle anderen Modulen zur Ver-
fügung stellen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16 (je nach Hardware)
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: bis zu 15
Kommunikationsfehler
Tritt während der Messung ein Fehler bei der Kommunikation mit
dem Gerät oder der IEEE-Karte auf, wird dies in einem separaten
Fenster als Fehlermeldung angezeigt. Die komplette Messung wird
gestoppt.
Messdaten-Format
Informationen zum Messdaten-Format der Schnittstellen-Module
(RS232 und IEEE488) können Sie auf Seite 99 nachlesen.
Das Standard-Verzeichnis für die Konfigurations-Datei der
IEEE-Schnittstelle können Sie im Optionen-Menü einstellen.
NATIONAL INSTRUMENTS 83
®
Modulgruppen DASYLab
2.15.2 IEEE488-Ausgang
Dieses Modul dient der Ausgabe von Daten an Geräte mit
IEEE488-Schnittstelle (IEC-Bus).
DASYLab unterstützt die Interfacekarten der Firmen Nati-
onal Instruments und IOtech.
DASYLab unterstützt die Interface-Karten mehrerer Hersteller. Bei
der Installation von DASYLab können Sie den Treiber, der zu der in
Ihrem System installierten Karte gehört, auswählen.
Im Anschluss an die allgemeinen Ausführungen werden die drei
IEEE488-Karten-Typen einzeln beschrieben:
IOtech-Schnittstelle: ab Seite 88,
National Instruments-Schnittstelle: ab Seite 94.
Der IEEE-Ausgang wird bei Karten von INES nicht unter-
stützt. Falls bei der Installation dieser Hersteller gewählt
wurde, steht das Modul IEEE488-Ausgang nicht zur Verfü-
gung.
Allgemeine Hinweise
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 16 (je nach Hardware und
Betriebsmodus)
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: bis zu 15
Betriebsmodi
Jeder Kanal des Moduls kann in einem von 3 unterschiedlichen Be-
triebsmodi arbeiten:
Ausgabe von Daten
In dieser Betriebsart werden die über den zugehörigen Daten-
eingang an kommende Daten über die Schnittstelle ausgegeben.
Das Format der Daten kann im Fenster Messdatenausga-
be (Format) festgelegt werden.
84 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Kommunikationsfehler
Tritt während der Messung ein Fehler bei der Kommunikation mit
dem Gerät oder der IEEE-Karte auf, wird dies in einem separaten
Fenster als Fehlermeldung angezeigt. Die komplette Messung wird
gestoppt.
NATIONAL INSTRUMENTS 85
®
Modulgruppen DASYLab
Messdatenformat
Nähere Informationen zum Messdatenformat des IEEE-Ausgabe Mo-
duls finden Sie auf Seite 99.
2.15.3 INES-IEEE488-Schnittstelle
Voraussetzungen für diese Funktion sind:
eine in Ihrem Rechner installierte IEEE488-Interfacekarte der Fir-
ma INES,
die zugehörigen Windows-Treiber (∗.DLL im WINDOWS\
SYSTEM-Verzeichnis; siehe INES-Handbuch)
und der DASYLab-INES-Treiber (der bei der Installation von
DASYLab angewählt wurde).
Bei Befehlen zur Kommunikation mit der IEEE-Karte entspricht die
Befehlssyntax den im INES-Handbuch vorgegebenen Kommandos.
Befehle an die daran angeschlossene Messwerterfassungs-Hardware
werden innerhalb des IEEE-Output-Kommandos den Syntaxvorgaben
gemäß in Hochkommata gesetzt.
Funktionen im Einstellfenster
Startbefehle
In diesem Eingabefeld können Befehle zur Initialisierung der
IEEE-Karte und des Messwerterfassungsgerätes vorgegeben wer-
den. Die hier eingegebenen Befehle werden bei Start der Messung
einmal ausgegeben / ausgeführt.
Beispiel:
ABORTIO 7 Kommunikation abbrechen
CLEAR 709 Schnittstelle rücksetzen
SET 709,1000,9013,9013 Terminatoren und Wartezeit setzen
OUTPUT 709,'xyz' Messwert-Gerät initialisieren
Stop-Befehle
Die hier angegebenen Befehle werden bei Stop der Messung ein-
mal ausgeführt. Damit kann z.B. bei einem angeschlossenen Gerät
86 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
NATIONAL INSTRUMENTS 87
®
Modulgruppen DASYLab
2.15.4 IOtech-IEEE488-Schnittstelle
Voraussetzungen für diese Funktion sind:
eine in Ihrem Rechner installierte IEEE488-Interfacekarte der Fir-
ma IOtech,
die zugehörigen Windows-Treiber (*.DLL im WINDOWS Sys-
temverzeichnis, DRVR488.DLL für 16-Bit Version,
IOTSLPIB.DLL für 32-Bit Version)und der DASYLab-IOtech-
Treiber (der bei der Installation von DASYLab angewählt wurde).
Die mit diesem Modul verwendeten Befehle müssen der Syntax-
Vorgabe der IOtech-Karte entsprechen. Einzelheiten zu dieser Syntax
entnehmen Sie bitte dem IOtech-Handbuch.
Eine Zusammenstellung dieser Befehle finden Sie ab Seite 88.
Zum korrekten Betrieb der IOtech-IEEE Karte ist es erforderlich, die
bei der Hardwareinstallation vereinbarten Handles für Interface und
Gerät DASYLab mitzuteilen.
Im Dialog „Hardware“ können Sie die vorein-
gestellten Handles „IEEE0“ für Schnittstelle und
„Wave“ für das Gerät entsprechend Ihrer IOtech-
Hardware-Installation gegebenenfalls anpassen.
Funktionen im Einstellfenster
Startbefehle
In dieses Eingabefeld können Befehle zur Initialisierung der IEEE-
Karte und des Messwerterfassungsgerätes eingegeben werden. Hier
vorgegebene Befehle werden bei Start der Messung einmal ausge-
geben/ausgeführt. Maximal 50 Befehlszeilen sind möglich.
Die Stop-Befehle können auch auf eine asynchrone Aktion
hin versendet werden. Wählen Sie hierzu im Aktionsmodul
die Aktion Sende Start-Befehle.
88 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Stop-Befehle
Die hier angegebenen Befehle werden bei Stop der Messung ein-
mal ausgeführt. Damit kann z.B. bei einem angeschlossenen Gerät
der Fernsteuerzustand (Erfassung über Rechner) wieder ausge-
schaltet werden oder ähnliches. Es sind maximal 50 Befehlszeilen
möglich.
Messdaten-Format
Informationen zum Messdaten-Format der Schnittstellen-Module
(RS232 und IEEE488) können Sie auf Seite 99 nachlesen.
Messdatenanforderung (IEEE-Eingang)
Das oder die hier angegebenen Kommandos werden vor jeder Er-
fassung eines Messwertes je Kanal einmal ausgeführt. Damit kann
die Erfassung und Übernahme eines Wertes ausgelöst werden.
Wenn die Messdatenanforderung nicht zyklisch, sondern nur bei
Erfüllung eines bestimmten Kriteriums gesendet werden soll, ver-
wenden Sie bitte die asynchrone Aktion „Sende Anforderung“.
Stellen Sie dazu im Dialog „IEEE488 Optionen“ den Bereich
Messdatenanforderung auf „auf Aktion senden“ ein.
Messdatenausgabe (IEEE-Ausgang)
Das oder die hier angegebenen Kommandos werden vor jedem
Senden von Daten Erfassung je Kanal einmal ausgeführt. Damit
kann das Senden eines Wertes ausgelöst werden.
2.15.4.1 Hardware
In dieser Dialogbox werden diverse Einstellungen zum eigentlichen
Messgerät vorgenommen:
Die Geräteadresse gibt die am Messgerät eingestellte IEEE-
Busadresse an.
Die Sekundäradresse dient der Einstellung einer zweiten Adresse
NATIONAL INSTRUMENTS 89
®
Modulgruppen DASYLab
des Messgerätes.
Der Parameter Time-out gibt die Zeit in Millisekunden an, die auf
Daten vom Messgerät gewartet wird. Bei Überschreitung dieser
Zeit erfolgt ein Abbruch der Messung in DASYLab.
2.15.4.2 Optionen
In dieser Dialogbox können Einstellungen vorgenommen werden, die
Abtastrate, Übertragungsart und Abtastmodus festlegen.
Alle diese Einstellungen beziehen sich nur auf die Interpretation der
empfangenen Daten in DASYLab, nicht jedoch auf die Pro-
grammierung des angeschlossenen Messgerätes.
Aufnahmeeinstellungen
Die hier getätigten Einstellungen sind von Bedeutung, wenn das ange-
schlossene IEEE-Messgerät die Daten eigenständig erfasst und an
DASYLab sendet.
Unter Aufnahmerate kann die für das Gerät gewählte Abtastrate in
Sekunden eingestellt werden.
Beim Aufnahmemodus stehen mehrere Möglichkeiten über ein
Listenfenster zur Verfügung:
Einzelwerte
In diesem Modus wird für jeden aktiven Kanal ein Messwert
angefordert.
Die Transferblocklänge und die Ausgangsblocklänge sind auf 1 zu
setzen.
Blockmodus
AAA
Für jeden aktiven Kanal wird ein Messwertblock eingelesen.
Die unter Transferblocklänge eingestellte Zahl gibt die Block-
länge in Werten an.
AAABBBCCC
Alle Messwerte werden im Kanal 0 blockweise abgelegt. Die
Daten aller Kanäle des Messgerätes liegen dann in Kanal 0 des
IEEE-Moduls.
90 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Transfereinstellungen
Die hier getätigten Einstellungen stehen in direktem Zu-
sammenhang mit dem unter Aufnahmeeinstellungen gewählten Auf-
nahmemodus. Die Transferblocklänge pro Kanal gibt die Blocklänge
an, mit der das IEEE-Gerät Daten übermittelt.
Der Transferpuffer gibt die Größe an, die DASYLab für den Emp-
fang eines Datenblocks zur Verfügung stellt. Der Puffer muss groß
genug gewählt werden, damit ein kompletter Datenblock hinein-
passt. Ist dies nicht der Fall, werden die überzähligen Daten erst
bei der nächsten Messwertanforderung eingelesen und demgemäss
falsch interpretiert.
Moduleinstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf das DASYLab-Modul selbst.
Ist der Dispatcher-Modus aktiviert, werden mit dem unter Abfra-
gerate in Sekunden gewählten zeitlichen Abstand die Messanfor-
derungsbefehle gesendet und die ankommenden Daten verarbeitet.
Die schnellstmögliche Abtastrate beträgt 0,1 Sekunden.
Die Ausgangsblocklänge gibt die Blocklänge an, mit der DASYLab
die Daten an andere Module weitersendet. Der hier eingestellte
Wert muss kleiner oder gleich der Transferblocklänge des IEEE-
Geräts sein.
Messwerterfassung
Hier wird die Betriebsart des Moduls eingestellt.
NATIONAL INSTRUMENTS 91
®
Modulgruppen DASYLab
Ist der Punkt Dispatcher gewählt und die Messung gestartet, sendet
DASYLab die Messwertanforderungsbefehle automatisch im unter
Abfragerate eingestellten Intervall.
Ist der Modus Statusabfrage aktiviert, so ist das IEEE-Gerät selbst
für die Zeitbasis (Abfragerate) verantwortlich. Bei diesem Modus
muss jedoch der Status des Gerätes im Messanforderungsbefehl
abgefragt werden (SPOLL-Befehl).
Beispiel:
IF (SPOLL (USER) & 16 == 1)
ENTER (USER)
Stehen Daten zur Abholung bereit (entsprechender Status),
so werden diese eingelesen.
Messdatenanforderung
Sollen die Befehle zur Messdatenanforderung zyklisch ausgegeben
werden, stellen Sie den Bereich bitte auf „zyklisch senden“. Bei Nut-
zung der asynchronen Aktionen „Sende Anforderung“ bzw. „Sende
String“ ist die andere Variante einzustellen.
Asynchrone Aktionen
Mit der asynchronen Aktion „Sende An-
forderung“ kann der komplette Befehls-
satz des Bereiches „Messdaten-
anforderung“ zum Gerät gesendet wer-
den (Hinweise für Dialog „IEEE488 Op-
tionen“ beachten).
92 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
2.15.4.3 Befehlsübersicht
Folgende Befehle werden zur Zeit für diese Karte unterstützt:
ABORT Ausgabe einer Interface Clear-Meldung
CLEAR Rücksetzen eines oder aller Geräte
ENTER Einlesen von Daten eines Gerätes
LISTEN Schnittstelle hat Listener-Modus, es können Daten
vom Bus gelesen werden
LOCAL Senden der ‘Go To Local’-Meldung an alle Geräte
OUTPUT Senden von Daten an ein Gerät
REMOTE Setzen der ‘Remote Enable’-Leitung
SPOLL Serial Poll-Abfrage
TALK Schnittstelle hat Talker-Modus und kann Daten auf
Bus ausgeben
TRIGGER Ausgabe eines Triggers an ein Gerät
UNLISTEN Rücksetzen Listener-Modus
UNTALK Rücksetzen Talker-Modus
Die folgenden Befehle sind unabhängig von der Schnittstellenkarte:
IF Bedingte Abfrage; zurzeit nur in Verbindung mit
SPOLL möglich
ELSE Die folgende Bedingung wird ausgeführt, wenn die
IF-Bedingung nicht zutrifft.
WHILE Schleife, solange Status nicht erfüllt ist; sonst wie
IF, jedoch ohne BEGIN ... END.
BEGIN ... END Die in diese Anweisungen eingefügten Kommandos
werden gemäß einer Bedingung alle ausgeführt.
WAIT Hinter diesem Befehl kann eine Wartezeit in Mil-
lisekunden angegeben werden. Diese Zeit wird zwi-
schen der Ausführung von Befehlen gewartet.
Beispiele:
Befehlsfolgen Erläuterungen
IF (SPOLL (USER) & 16 == 0) Nach dem IF muss ein SPOLL-
BEGIN Kommando folgen (Operator & ;
NATIONAL INSTRUMENTS 93
®
Modulgruppen DASYLab
Funktionen im Einstellfenster
Startbefehle
In diesem Eingabefeld können Befehle zur Initialisierung der
IEEE-Karte und des Messwerterfassungsgerätes vorgegeben wer-
den. Die hier eingegebenen Befehle werden bei Start der Messung
einmal ausgegeben / ausgeführt. Es sind maximal 50 Befehlszeilen
möglich.
94 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Stop-Befehle
Die hier angegebenen Befehle werden bei Stop der Messung ein-
mal ausgeführt. Damit kann z.B. bei einem angeschlossenen Gerät
der Fernsteuerzustand (Erfassung über Rechner) wieder ausge-
schaltet werden oder ähnliches. Es sind maximal 50 Befehlszeilen
möglich.
Messdaten-Format
Informationen zum Messdaten-Format der Schnittstellen-Module
(RS232 und IEEE488) können Sie auf Seite 99 nachlesen.
Messdaten-Anforderung (IEEE-Eingang)
Das oder die hier angegebenen Kommandos werden vor jeder Er-
fassung eines Messwertes je Kanal einmal ausgeführt. Damit kann
die Erfassung und Übernahme eines Wertes ausgelöst werden.
Messdatenausgabe (IEEE-Ausgang)
Das oder die hier angegebenen Kommandos werden vor jedem
Senden von Daten Erfassung je Kanal einmal ausgeführt. Damit
kann das Senden eines Wertes ausgelöst werden.
2.15.5.1 Hardware
In dieser Dialogbox werden diverse Einstellungen zum eigentlichen
Messgerät vorgenommen:
Die Geräteadresse gibt die am Messgerät eingestellte IEEE-
Busadresse an.
Die Sekundäradresse dient der Einstellung einer zweiten Adresse
des Messgerätes.
Der Parameter Time-out gibt die Zeit in Millisekunden an, die auf
Daten vom Messgerät gewartet wird. Bei Überschreitung dieser
Zeit erfolgt ein Abbruch der Messung in DASYLab.
2.15.5.2 Optionen
In dieser Dialogbox können Einstellungen vorgenommen werden, die
die Abtastrate, die Übertragungsart und den Abtastmodus festlegen.
NATIONAL INSTRUMENTS 95
®
Modulgruppen DASYLab
Alle diese Einstellungen beziehen sich nur auf die Interpretation der
empfangenen Daten in DASYLab, nicht jedoch auf die Pro-
grammierung des angeschlossenen Messgerätes.
Aufnahmeeinstellungen
Die hier getätigten Einstellungen sind von Bedeutung, wenn das ange-
schlossene IEEE-Messgerät die Daten eigenständig erfasst und an
DASYLab sendet.
Unter Aufnahmerate kann die für das Gerät gewählte Abtastrate in
Sekunden eingestellt werden.
Beim Aufnahmemodus stehen mehrere Möglichkeiten über ein Lis-
tenfenster zur Verfügung:
Einzelwerte
In diesem Modus wird für jeden aktiven Kanal ein Messwert
angefordert.
Die Transferblocklänge und die Ausgangsblocklänge sind auf 1 zu
setzen.
Blockmodus
AAA
Für jeden aktiven Kanal wird ein Messwertblock eingelesen.
Die unter Transferblocklänge eingestellte Zahl gibt die Blocklän-
ge in Werten an.
AAABBBCCC
Alle Messwerte werden im Kanal 0 blockweise abgelegt. Die
Daten aller Kanäle des Messgerätes liegen dann in Kanal 0 des
IEEE-Moduls.
Die Transferblocklänge gibt die Anzahl Werte eines Kanals an.
Bei Transferblocklänge n liegen die Daten dann n mal Kanal 0, n
mal Kanal 1, ... usw. im Ausgabe-Datenblock.
ABCABCABC
Alle Messwerte werden nur mit dem Anforderungsbefehl des
Kanals 0 angefordert, in einer Leseoperation eingelesen und den
aktivierten Ausgangskanälen zugeordnet.
Unter Transfereinstellungen wird die Kanalanzahl eingestellt.
96 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Transfereinstellungen
Die hier getätigten Einstellungen stehen in direktem Zu-
sammenhang mit dem unter Aufnahmeeinstellungen gewählten Auf-
nahmemodus. Die Transferblocklänge pro Kanal gibt die Blocklänge
an, mit der das IEEE-Gerät Daten übermittelt.
Der Transferpuffer gibt die Größe an, die DASYLab für den Emp-
fang eines Datenblocks zur Verfügung stellt. Der Puffer muss groß
genug gewählt werden, damit ein kompletter Datenblock hinein-
passt. Ist dies nicht der Fall, werden die überzähligen Daten erst
bei der nächsten Messwertanforderung eingelesen und demgemäss
falsch interpretiert.
Moduleinstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf das DASYLab-Modul selbst.
Ist der Dispatcher-Modus aktiviert, werden mit dem unter Abfra-
gerate in Sekunden gewählten zeitlichen Abstand die Messanforde-
rungsbefehle gesendet und die ankommenden Daten verarbeitet.
Die schnellstmögliche Abtastrate beträgt 0,1 Sekunden.
Die Ausgangsblocklänge gibt die Blocklänge an, mit der DASYLab
die Daten an andere Module weitersendet. Der hier eingestellte
Wert muss kleiner oder gleich der Transferblocklänge des IEEE-
Geräts sein.
Messwerterfassung
Hier wird die Betriebsart des Moduls eingestellt.
Ist der Punkt Dispatcher gewählt und die Messung gestartet, sendet
DASYLab die Messwertanforderungsbefehle automatisch im unter
Abfragerate eingestellten Intervall.
Ist der Modus Statusabfrage aktiviert, so ist das IEEE-Gerät selbst
für die Zeitbasis (Abfragerate) verantwortlich. Bei diesem Modus
muss jedoch der Status des Gerätes im Messanforderungsbefehl
abgefragt werden (SPOLL-Befehl).
Beispiel:
IF (SPOLL (USER) & 16 == 1)
ENTER (USER)
Stehen Daten zur Abholung bereit (entsprechender Status), so
werden diese eingelesen.
NATIONAL INSTRUMENTS 97
®
Modulgruppen DASYLab
2.15.5.3 Befehlsübersicht
Folgende Befehle werden zur Zeit für diese Karte unterstützt:
IBCLR Ausgabe einer Interface Clear-Meldung
IBCMD Senden von Schnittstellenkommandos
IBCONFIG Verändern der Schnittstellen-Parameter
IBDMA Setzen oder Rücksetzen des DMA-Modus
IBEOS Verändern oder Rücksetzen des End-Of-String-
Übertragungs-Modus
IBEOT Setzen oder Rücksetzen des End-Of-Transition-
Übertragungs-Modus
IBLOC Setzt Gerät auf lokalen Modus
IBPAD Verändern der primären Adresse
IBRD Einlesen von Daten in String
IBRPP Parallel Poll-Abfrage
IBRSC Setzen oder Rücksetzen der Möglichkeit der
Schnittstelle zur Ausgabe der Interface Clear- und
Remote Enable-Meldung
IBRSP Serial Poll
IBSAD Verändern der sekundären Adresse
IBSIC Senden der Interface Clear-Meldung für 100µs
IBSRE Setzen oder Rücksetzen der Remote Enable-Lei-
tung
IBSTOP Beendet asynchrone Operation
IBTMO Verändern des Time-out-Wertes
IBTRG Triggern eines Gerätes
IBWRT Sendet Zeichenkette an ein Gerät
Die folgenden Befehle sind unabhängig von der Schnittstellenkarte:
IF Bedingte Abfrage; zurzeit nur in Verbindung mit
IBRSP möglich
ELSE Die folgende Bedingung wird ausgeführt, wenn die
IF-Bedingung nicht zutrifft.
WHILE Schleife, solange Status nicht erfüllt ist; sonst wie
IF, jedoch ohne BEGIN ... END.
BEGIN ... END Die in diese Anweisungen eingefügten Kommandos
werden gemäß einer Bedingung alle ausgeführt.
WAIT Hinter diesem Befehl kann eine Wartezeit in Mil-
lisekunden angegeben werden. Diese Zeit wird zwi-
schen der Ausführung von Befehlen gewartet.
Beispiele:
98 NATIONAL INSTRUMENTS
®
DASYLab Modulgruppe Ein-/Ausgänge
Befehlsfolgen Erläuterungen
IF (ibrsp (USER) &16 == 0) Nach dem IF muss ein IBRSP-
BEGIN Kommando folgen (Operator & ;
...
END
Vergleich mit == , > , < , >= , <=
ELSE möglich).
BEGIN Eine Verschachtelung von mehre-
... ren IF-Abfragen ist nicht mög-
END lich.
WHILE (ibrsp (USER) &16) Solange der Status nicht OK ist,
... ANWEISUNG wird diese WHILE-Schleife ausge-
führt.
NATIONAL INSTRUMENTS 99
®
Modulgruppen DASYLab
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: 1
Blockgröße am Ausgang: wie im Modul definiert
max. Anzahl Module: beliebig
Allgemeine Funktionsweise:
Bei der Installation des Moduls muss über die Auswahl des logischen
Gerätenamens das angeschlossene Oszilloskop angegeben werden.
DASYLab checkt die im System vorhandenen Geräte mit IV-
Schnittstelle und bietet alle, die als Oszilloskop angesprochen werden
können, in der Auswahlliste an.
Parameter
Horizontaler Offset:
Zeit in Sekunden, die nach Start der Messung abgewartet werden
soll, bevor die Aufzeichnung beginnt.
Horizontaler Bereich:
Angezeigter (bzw. gesampelter) Bereich in Sekunden.
Blockgröße:
Anzahl der Datenwerte, die im „horizontalen Bereich“ aufgezeich-
net werden sollen. Diese Werte liegen dann auch als ein Block am
Ausgang an.
Vertikaler Bereich:
Hier kann der Maximale y-Wert angegeben werden, der angezeigt
werden soll.
Vertikaler Offset:
Diese Einstellung bewirkt eine Verschiebung der X-Achse in der
Darstellung.
Triggerquelle:
Hier definieren Sie die Quelle die auf Triggerereignisse hin unter-
sucht wird.
Ein-/Ausgangsparameter:
Anzahl Eingangskanäle: 1
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: ---
Allgemeine Funktionsweise:
Bei der Installation des Moduls muss über die Auswahl des logischen
Gerätenamens das angeschlossene Oszilloskop angegeben werden.
Parameter
Taktquelle:
hier kann zwischen interner und externer Taktquelle gewählt wer-
den.
Generator:
Auswahl des logischen Gerätenamens des angeschlossenen Funkti-
onsgenerators.
Die folgenden Modulparameter können wahlweise direkt in die
Moduldialogbox eingegeben werden oder aber über eine Eingangs-
leitung des Moduls gesetzt werden. Für jeden Wert der extern ge-
setzt wird, wird im Modulsymbol ein zusätzlicher Steuer-Eingang
erzeugt.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: 1
Blockgröße am Ausgang: wie im Modul definiert
max. Anzahl Module: beliebig
Allgemeine Funktionsweise:
Bei der Installation des Moduls muss über die Auswahl des logischen
Gerätenamens das angeschlossene Digital-Multimeter angegeben wer-
den.
DASYLab checkt die im System vorhandenen Geräte mit IVI-
Schnittstelle und bietet alle, die als Digital-Multimeter angesprochen
werden können, in der Auswahlliste an.
Basiseinstellungen
Funktion:
Spannung: AC, DC, AC+DC
Strom: AC, DC, AC+DC
Widerstand: 2 Draht, 4 Draht
Frequenz
Periode
Autorange:
Ist diese Option aktiv, wählt das Gerät den Messbereich selbst aus.
Messbereich:
Wenn die Autorange-Funktion deaktiviert ist, erfolgt hier die An-
gabe des Messbereiches.
Auflösung:
Anzahl der Stellen der virtuellen Anzeige des angeschlossenen
Messgerätes.
Diese Einstellung wirkt sich NICHT auf das Modul Digital
Anzeige in DASYLab aus.
Triggerdelay:
Verzögerung nach dem Trigger bis zum Start der Messung
Timeout:
Wenn Checkbox markiert:
Angabe der Zeit, in der eine einzelne Messung abgeschlossen
sein muss. Wird diese Zeit überschritten, erfolgt eine Fehler-
meldung.
Wenn Checkbox nicht markiert:
Verwendung eines extrem kleinen Default-Timeouts („sofort“-
Einstellung)
AC-Einstellungen
Bei Messungen im AC Bereich müssen hier die Grenzfrequenzen an-
gegeben werden
Sie finden die Grenzfrequenzen des jeweiligen Geräts in den zugehö-
rigen Hardwarebeschreibungen. Einstellungen hier wirken sich nur
aus, wenn im AC Bereich gemessen wird.
Frequenzeinstellungen
Bei Messungen Frequenz oder Periode muss hier der maximale Wert
für Frequenz- und Periodenmessungen eingetragen werden. Positive
Werte zeigen einen manuell eingestellten Bereich an, negative Werte
repräsentieren den Autorange Modus. Die Einheit des Werts ist
Volt(RMS).
Einstellungen hier wirken sich nur aus, wenn im AC Bereich gemessen
wird.
Messoptionen
Abtastrate:
Sie können hier eine Abtastrate angeben, die unabhängig von der
Abtastrate der in DASYLab definierten Zeitbasen ist.
Blockgröße:
Sie können hier eine Abtastrate angeben, die unabhängig von der
Blockgröße der in DASYLab definierten Zeitbasen ist.
3 Modulgruppe Trigger-Funktionen
In dieser Symbolgruppe können die einzelnen Module zur Triggerung
von Analog-/Digitalsignalen ausgewählt werden.
Kombi-Trigger 109
Vor-/Nach-Trigger 112
Start-/Stop-Trigger / 114
Sample-Trigger 116
Steigungs-Trigger 119
Relais 116
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (Datensignale)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang (TTL-Signale)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Bei der Einrichtung eines neuen Moduls muss zunächst einer der bei-
den Funktionstypen ausgewählt werden:
Start-/Stopbedingung auf einem Kanal
Die Start und Stopbedingung wird an einem Kanal überwacht.
Entsprechend dem anliegenden Signal, wird am Ausgang bei Erfül-
lung der Startbedingung ein TTL-High, bzw. bei Eintreten der
Stopbedingung ein TTL-Low ausgegeben.
Start-/Stopbedingung kanalweise getrennt
Das Modul besitzt in dieser Funktionsart zwei Eingänge, denen
zusammen ein Ausgang zugeordnet ist. Der erste Kanal wird auf
die Startbedingung hin überprüft, der zweite auf die Stopbeding-
ung. Die Stopbedingung hat Priorität, so dass, auch wenn am ers-
ten Kanal die Startbedingung erfüllt wird, bei Eintreten der Stop-
bedingung am Ausgang ein TTL-Low Pegel ausgegeben wird. Bei
Einstellbare Parameter
Start-/Stopbedingung:
Startbedingung: Stopbedingung:
Direkt Direkt
Messwert größer Schwellwert Messwert größer Schwellwert
Messwert kleiner Schwellwert Messwert kleiner Schwellwert
Überschreitung Schwellwert Überschreitung Schwellwert
Unterschreitung Schwellwert Unterschreitung Schwellwert
Fallende TTL-Flanke Fallende TTL-Flanke
Steigende TTL-Flanke Steigende TTL-Flanke
--- Nie
Diesen Bedingungen sind ggf. Schwellwerte zugeordnet.
Bei dem einstellbaren Parameter Vortrigger kann die Anzahl der
im Relais weiterzuleitenden Daten unmittelbar vor dem Eintreten
der Startbedingung eingestellt werden. Die maximal einstellbare
Anzahl Vortriggerwerte beträgt 8192, die minimale Anzahl 0.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (Datensignale)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang (TTL-Signale)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Abhängig vom Zustand (Triggerbedingung) wird am zugehörigen
Ausgang für jeden ankommenden Datenwert ein TTL-konformer
Signalwert ausgegeben. Dieser Wert entspricht bei Triggerbedingung
wahr dem Wert TTL-high (Zahlenwert 5) und Triggerbedingung
nicht wahr dem Wert TTL-Low (Zahlenwert 0).
Der oder die Ausgänge dieses Moduls können z.B. direkt zur Ansteu-
erung eines Relais verwendet werden, welches dann beliebige Daten-
ströme entsprechend den Triggerbedingungen weiterleitet oder
sperrt.
Über die Angaben beim Triggerbereich kann die Bedingung, wann ein
Trigger ausgelöst wird, eingestellt werden.
Mit den Einstellungen unter Triggerhysterese kann bei Bedarf eine
zusätzliche Bedingung für weitere Trigger eingestellt werden.
Bei den einstellbaren Parametern Vor-/Nach-Triggerwerte kann die An-
zahl der im Relais weiterzuleitenden Daten unmittelbar vor und nach
dem Triggerereignis eingestellt werden. Die maximal einstellbare An-
zahl Vortriggerwerte beträgt 8192, die minimale Anzahl 0.
Bei den Nach-Triggerwerten muss mindestens 1 und kann höchstens
65535 eingestellt werden.
Im Gegensatz zum Start-/Stop-Trigger können mit diesem Modul kon-
tinuierlich Bereichsgrenzen überwacht werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (Datensignale)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang (TTL-Signale)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Nach Start der Messung wird das jeweilige Eingangssignal auf die ein-
gestellten Triggerbedingungen überwacht und bei Eintritt dieser Bedin-
gung je nach Anwahl - ob Start- oder Stop-Trigger - der Zustand des
Ausgangssignals umgeschaltet. Für jeden ankommenden Datenwert
Beispiel:
1. Wert: 3.5, 2. Wert: 3.6, Abtastrate 100 Hz = 0.01 Sek.
3. 6 − 3.5
Steigung = 10
0. 01
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (Datensignale)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang (TTL-Signale)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Die Triggerfunktion dieses Moduls bezieht sich auf eine bestimmte
Anzahl von Messwerten. Es stehen zwei unterschiedliche Triggermodi
zur Verfügung, mit denen zu drei verschiedenen Zeitpunkten ein Trig-
ger ausgelöst werden kann.
Triggermodi
Triggerbedingung ist länger als XXX Messwerte erfüllt
Triggerzeitpunkt
Triggerzeitpunkt bei Start des Triggerereignisses
Triggerzeitpunkt bei Stop des Triggerereignisses
Triggerzeitpunkt nach XXX Samples nach Start des Triggerer-
eignisses
Triggerbedingung ist kürzer als XXX Messwerte erfüllt
Triggerzeitpunkt
Triggerzeitpunkt bei Start des Triggerereignisses
Triggerzeitpunkt bei Stop des Triggerereignisses
Triggerzeitpunkt nach XXX Samples nach Start des Triggerer-
eignisses
Triggerbedingungen
Eingangswert ist:
größer als der Schwellwert
kleiner als der Schwellwert
TTL-High
TTL-Low
liegt innerhalb eines Wertebereichs
liegt außerhalb eines Wertebereichs
Diesen Bedingungen sind ggf. Schwellwerte bzw. Wertebereiche zu-
geordnet.
3.4.1 Triggerbedingungen
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (Datensignale)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang (TTL-Signale)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Die Triggerfunktion dieses Moduls bezieht sich auf die Veränderung
der Eingangsdaten. Es kann ein Änderungsbereich eingestellt werden,
in dem sich die aufeinanderfolgenden Vergleichswerte bewegen dür-
fen, ohne dass ein Trigger ausgelöst wird. Als Vergleichswert wird je-
weils der letzte Wert herangezogen, der den eingestellten Bereich ü-
ber- bzw. unterschritten hat. Beim Start der Messung wird ein TTL-
High Signal ausgegeben und der erste Wert als Vergleichswert ge-
nommen. Bei Über- oder Unterschreiten der Grenzen werden zwei
TTL-High Werte am Ausgang ausgegeben: Ein TTL-Wert für den
vorherigen Wert, der zweite für den aktuellen Wert.
3.5.1 Triggerbedingungen
Abweichung +/-: XX
Diese Angabe definiert den Bereich, in dem sich die maximal zulässige
Abweichung aufeinanderfolgender Vergleichswerte bewegen darf.
Grafische Darstellung
der Funktionsweise
des Triggers
Zur Auswertung wird der Betrag der Differenz der Werte genommen.
Liegt er außerhalb der zulässigen Grenze wird ein Trigger gesetzt. Je
kleiner der gewählte Bereich ist, desto genauer wird die Kurve abgebil-
det und desto größer ist die Anzahl der erzeugten Trigger.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 1 Schalt-, bis zu 15 Dateneingänge
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber für alle Kanäle gleich
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 15 (wie Dateneingänge)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul Relais bietet zwei Funktionstypen:
Mit Steuereingang
und
Öffnen/Schließen auf Aktion
Mit Steuereingang
Im Modus Mit Steuereingang hat das Relais einen Schalteingang
(TTL-Pegel) und bis zu 15 Datenein- und -ausgänge. Dabei werden
an den Dateneingängen liegende Werte "durchgelassen", wenn der
Schalteingang auf High liegt, und je nach Einstellung verworfen
4 Modulgruppe Mathematik
In dieser Symbolgruppe können die einzelnen Module zur mathema-
tischen Berechnung ausgewählt werden.
Arithmetik 126
Formelinterpreter 130
Flip-Flop 153
Gray-Code 155
Skalierung 152
Trigonometrie 169
Steigungsbeschränkung 171
Kanalvergleich 174
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul kann mit unterschiedlichen Funktionen betrieben wer-
den (siehe hierzu Seite 15). Bei seiner Installation muss zwischen zwei
Funktionstypen gewählt werden:
Ableitung
Integral
Ableitung
Wenn für ein an einem Eingang anliegendes Signal die Funktion Ab-
leitung eingestellt wird, liefert dieses Modul an dem betreffenden Aus-
gang ein Signal, das den Steigungen des Eingangssignals entspricht.
Die Steigung (Ableitung) wird nach der Formel
X − X n−1
Yn = n
dist
berechnet, wobei dist der Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfol-
genden Messwerten ist.
Integral
Falls für ein am Eingang anliegendes Signal die Funktion Integral ein-
gestellt wird, liefert dieses Modul an dem betreffenden Ausgang ein
Signal, das dem Flächeninhalt unter dem Eingangssignal zu den je-
weiligen Zeitpunkten entspricht.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Im Einstellfenster kann die durchzuführende Arithmetik- oder Expo-
nentialfunktion für den selektierten Eingangskanal ausgewählt wer-
den.
Für die Arithmetik- oder Exponentialoperation stehen folgende Funk-
tionen zur Verfügung:
Funktion Ausgabewert (IN = Eingangswert)
Kehrwert Eins dividiert durch IN
Quadrierung IN mal IN
Quadratwurzel Quadratwurzel aus abs(IN)
Absolutbetrag IN Absolut
exp (x) e hoch IN
ln (x) natürlicher Logarithmus (Basis e) des
abs(IN)
lg (x) dekadischer Logarithmus (Basis 10)
des abs(IN)
log (x) Logarithmus (Basis 2) des abs(IN)
Aufsummieren bisherige Summe plus IN (hochlau-
fend)
Differenzen IN minus vorhergehendem IN
NOP IN (keine Bearbeitung)
Mit Hilfe der ereignisabhängigen Aktionen können hochlaufende
Werte während eines Messvorgangs zurückgesetzt werden,
wenn eine einstellbare Bedingung eintritt (siehe Seite 446).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Im Einstellfenster kann (an der rechten Seite) der Wert der Konstanten
vorgegeben werden.
Außerdem kann die durchzuführende Arithmetik- oder Exponential-
funktion mit einer Konstanten für den selektierten Eingangskanal
ausgewählt werden.
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
Funktion Ausgabewert
Konstante + Kanal Konstante plus Kanal
(Subtraktion: Addition einer negati-
ven Konstante)
Konstante ∗ Kanal Konstante mal Kanal
(Division: Multiplikation mit Kehr-
wert)
Konstante ^ Kanal Konstante hoch Kanal
Kanal ^ Konstante Kanal hoch Konstante
Kanal / Konstante Kanal dividiert durch Konstante
Kanal MOD Konstante teilt Kanal durch Konstante und gibt
Divisionsrest als Wert aus
Bit C aus Kanal wandelt den Wert des Kanals in eine
binäre Zahl und gibt den Wert (0 oder
1) des c-ten Bits aus. (Bit extrahieren)
NOP Eingangswert (keine Bearbeitung)
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 1
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Im Einstellfenster kann die durchzuführende Arithmetik-, Statistik-
oder Logik-Funktion für alle aktivierten Eingangskanäle ausgewählt
werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
fen und das Ergebnis dieser Berechnung am Ausgang des Moduls be-
reitzustellen.
Da das Formelinterpreter-Modul genau so viele Ausgänge bereitstellt,
wie in der Kanalauswahlleiste aktiviert wurden, hat der Anwender die
Möglichkeit, jedem Ausgang eine andere Verknüpfungsvorschrift zu-
zuordnen. Die Verknüpfung kann von Ihnen im Rahmen der verein-
barten syntaktischen Regeln und unter Verwendung der implemen-
tierten mathematischen Funktionen frei erstellt werden. Die Eingabe er-
folgt im Moduleinstellfenster entweder über Auswahl der Funktionen
über die Schaltbuttons der einzelnen Funktionsgruppen (Allgemein,
Trigonometrie, Operatoren, Konstanten oder Eingänge) oder durch Ein-
gabe des Formelstrings entsprechend der syntaktischen Regeln.
Im FIM sind die Zahlen m und n FLOAT Werte. Der Datentyp Fließ-
kommazahl (FLOAT) belegt im Rechner 4 Bytes. Eine Zahl vom Typ
FLOAT hat einen Gültigkeitsbereich von 3.4 EXP +/- 38 (7 Digits).
Operator Prioritätsstufe
() 1...(höchste Stufe)
Funktionen 2
NOT 3
^ 4
*, /, MOD 5
+, 6
<, <=, >, >=, <> 7
AND 8
OR, XOR 9...(niedrigste Stufe)
4.3.5.1 Addition
Formelzeichen: +
Erklärung: Einfachste Rechenoperation im Formelinterpreter-
Modul. Unter der Addition zweier Zahlen m und n
versteht man das Zusammenzählen dieser Zahlen.
4.3.5.2 Subtraktion
Formelzeichen: -
Erklärung: Unter der Subtraktion versteht man das Abziehen ei-
ner Zahl von einer anderen.
4.3.5.3 Multiplikation
Formelzeichen: *
Erklärung: Durch mehrfache (multiple) Addition mit gleichen
Summanden entsteht eine Multiplikation.
4.3.5.4 Division
Formelzeichen: /
Erklärung: Die Division ist ein permanentes Abziehen ein und
desselben Subtrahenden. Die Zahl durch die dividiert
werden soll heißt Divisor. Die Zahl die dividiert wer-
den soll heißt Dividend.
= 0 für jede natürliche Zahl m
0
m
Der Quotient ist nicht definiert, wenn der Divisor
gleich Null ist. Dieses normalerweise zu einem Lauf-
zeitfehler führende Ereignis wird vom Programm ab-
gefangen
4.3.5.9 gleich
Formelzeichen: =
Erklärung: Der Operator gleich dient zum Vergleich zweier Zah-
len. Das Ergebnis kann hierbei sein Aussage wahr
bzw. Aussage unwahr.
Beispiel: 50 = 2 :unwahr ERGEBNISWERT 0
4.3.5.10 ungleich
Formelzeichen: <>
Erklärung: Der Operator ungleich dient zum Vergleich zweier
Zahlen. Das Ergebnis kann hierbei sein Aussage wahr
bzw. Aussage unwahr.
Beispiel: 50 <> 2 wahr ERGEBNISWERT 1
4.3.5.11 Potenzieren
Formelzeichen: ^
Erklärung: x = ay
Beispiel: a ⋅ a ⋅ a = a3
Beispiel: 17 MOD 4 = 1
Gegenkathete
tan α =
Ankathete
Das Argument der Funktion tan im Formel-
interpreter-Modul wird im Bogenmaß (rad) eingege-
ben. Das Argument der Funktion ist einheitenlos.
Die Umrechnung von Grad ins Bogenmaß lautet:
α
α' = π
180 o
limx→n−
tan( x ) = +∞ n = (k - 1 2 ) π ∀ k ∈Ζ
limx →n +
tan( x ) = −∞ n = (k - 1 2 ) π ∀ k ∈Ζ
Beispiel: tan(0) = 0
tan(PI/4) = 1
tan(PI/6) = 0.57735
y = tanh( x) =
(e x
− e− x )
(e x
+ e− x )
Erklärung: Die hyperbolische Tangensfunktion ist im Gegensatz
zur gewöhnlichen Tangensfunktion nicht periodisch.
Die Funktion ist monoton steigend, alle Funktions-
werte liegen zwischen -1 und 1. Der Graph ist zent-
ralsymmetrisch zum Koordinatenursprung, der
zugleich Wendepunkt ist.
Der Neigungswinkel der Tangente in 0 beträgt Pi/4.
Die Geraden mit den Gleichungen y-1=0 und
y+1=0 sind Asymptoten.
4.3.5.26 Quadratwurzel
Formelzeichen: sqrt(Argument)
Erklärung: Die zweite Wurzel aus einer Zahl b ist diejenige Zahl a,
deren Potenz mit dem Exponenten 2 gleich b ist.
Die Zahl a wird dann Quadratwurzel von b genannt. b
ist der Radikant und a der Wurzelwert (kurz: Wurzel).
Das Wurzelziehen wird auch Radizieren genannt.
b∈R
+
Definitionsbereich:
Beispiele: sqrt(9) = 3
sqrt(16) = 4
Vom Argument wird, um schwerwiegende Programmfehler
zu vermeiden, stets der Absolutwert gebildet. Daher scheint
es möglich zu sein, eine negative Wurzel zu ziehen.
4.3.5.27 Quadrat
Formelzeichen: sqr(Argument)
Erklärung: Das Quadrat einer reellen Zahl entsteht durch Multi-
plikation mit sich selbst. Aufgrund der Vorzeichen-
regeln, ist das Quadrat einer reellen Zahl nie negativ.
Beispiel: sqr(3) = 9
4.3.5.28 Nachkommastellen
Formelzeichen: frac(Argument)
Erklärung: Die Funktion frac liefert die Nachkommastellen des
Arguments. Vorkommastellen werden nicht berück-
sichtigt.
Beispiel: frac(9.25) = 0.25
Beispiel: trunc(9.25) = 9
trunc(-9.25) = -9
4.3.5.30 Runden
Formelzeichen: round(Argument)
Erklärung: Die Funktion round rundet das Argument. Der
Rückgabewert ist eine ganze Zahl. Nachkomma-
stellen, die größer oder gleich 0.5 sind, werden auf die
nächstgrößere Zahl gerundet.
Beispiel: round(9.51) = 10
round(9.47) = 9
round(-0.5) = 0
round(-0.6) = -1
4.3.5.31 Absolutbetrag
Formelzeichen: abs(Argument)
Erklärung: Die Funktion abs liefert den Absolutbetrag des Ar-
guments zurück.
Der absolute Betrag einer rationalen Zahl a ist:
a , falls a ≥ 0
a=
−a , falls a < 0
Beispiele: abs(-9.25) = 9.25
abs(4.3) = 4.3
4.3.5.32 Zufallszahl
Formelzeichen: rand()
Erklärung: Die Funktion rand liefert als Ergebniswert eine
Pseudo-Zufallszahl. Diese Zufallszahl liegt zwischen
0 und 1.
Beim Aufruf der Funktion rand ist zu beachten, dass
kein Argument anzugeben ist. Die Klammern, die
sonst das Argument einschließen, müssen jedoch ge-
setzt werden.
Aufruf: rand()
4.3.5.33 Exponentialfunktion
Formelzeichen: exp(Argument)
y = ex
Erklärung: Die Funktion exp heißt Exponentialfunktion. Die
Basis ist die transzendente irrationale Zahl
e=2.71828... .
Das Argument der Funktion stellt die Potenz dar.
Beispiel: exp(1) = e = 2.71828... .
exp(3) = e*e*e = 20,0855...
Fehler Nr. 1
Art des Fehlers: unerwartetes Ende
Erklärung: Die eingegebene Berechnungsvorschrift ist nicht
vollständig. Der Scanner hat ein unerwartetes Ende
der Eingabe festgestellt. Möglicherweise fehlt ein
Operand, wie bei der folgenden fehlerhaften Einga-
be.
Beispiel: 1 + ...
Korrektur: Ergänzung des fehlenden Operanden bzw. Aus-
drucks. Sinnvolle Ergänzung kann eine Konstante,
eine implementierte Funktion, eine Zahl oder ein
Eingang sein.
Fehler Nr. 2
Art des Fehlers: zu viele Zahlen eingegeben
Erklärung: Der Fehler tritt auf, wenn zu viele Zahlen als
Operanden in der Berechnungsvorschrift enthalten
sind. Die Anzahl der verwendbaren Zahlen ist
durch eine interne Symboltabelle begrenzt.
Beispiel: 1+2+3+4+...+n
Fehler: n > 256
Hinweis: n ist Anzahl der Operatoren, nicht Größe dersel-
ben.
Korrektur: Beschränken Sie die Anzahl der Zahlenoperatoren
auf unter 256.
Fehler Nr. 3
Art des Fehlers: keine Variablen erlaubt
Erklärung: Der Fehler tritt auf, wenn in der Berechnungsvor-
schrift Zeichenketten auftreten, die nicht als Funk-
tion implementiert sind und keine Klammern ent-
halten. Symbolische Variablen sind im FIM nicht
erlaubt.
Beispiel: 3+4*xyz+sin
Korrektur: Entfernen Sie die nicht zulässigen Zeichenketten
xyz und sin oder ergänzen Sie als Funktion sin(...).
Fehler Nr. 4
Art des Fehlers: unbekanntes Zeichen
Erklärung: Der Fehler tritt auf, wenn in der Berechnungs-
vorschrift Zeichen vorkommen, die nicht in der
Menge der zulässigen Zeichen enthalten sind.
Beispiel: ö,ä,ü, usw.
Korrektur: Entfernen Sie die nicht zulässigen Zeichen
Fehler Nr. 5
Art des Fehlers: Speicherfehler
Erklärung: Im Rechner ist zu wenig Speicherplatz frei. Das
Modul Formelinterpreter kann die zur Formelab-
arbeitung nötige Baumstruktur nicht erstellen.
Korrektur: Versuchen Sie die Komplexität der Berechnung zu
verringern. Eine dauerhaft bessere Lösung wäre es,
den Rechner mit mehr Speicherbausteinen zu be-
stücken.
Fehler Nr. 6
Art des Fehlers: zu viele Zeichen
Erklärung: Sie haben versucht Zahlen oder Funktionsnamen
mit mehr als 20 Stellen einzugeben.
Korrektur: Beachten Sie die vorgeschriebene Syntax des FIM
und entfernen Sie alle Zeichen, die nicht den Ver-
einbarungen entsprechen.
Fehler Nr. 11
Art des Fehlers: unzulässiger Operator
Erklärung: Der Fehler tritt auf, wenn eine unzulässige Kombi-
nation vom Zeichen als Operator in der Berech-
nungsvorschrift gefunden wurde: Syntaxfehler!
Korrektur: Überprüfen Sie Ihre Eingabe auf Tippfehler.
Fehler Nr. 18
Art des Fehlers: ) erwartet
Erklärung: Alle in der Berechnungsvorschrift geöffneten Klam-
mern, müssen auch wieder geschlossen werden.
Korrektur: Überprüfen Sie Ihre Eingabe auf Klammerfehler.
Fehler Nr. 19
Art des Fehlers: Parameterfehler
Erklärung: In der Berechnungsvorschrift ist eine mathema-
tische Funktion enthalten, der ein zwingend nötiges
Argument fehlt.
Beispiel: sin()
Korrektur: Ergänzen Sie in der Funktion das fehlende Argu-
ment.
Fehler Nr. 20
Art des Fehlers: unbekannte Funktion
Erklärung: In der Berechnungsvorschrift wurde eine nicht im-
plementierte Funktion gefunden. Der Fehler kann
auftreten, wenn der Funktionsname falsch geschrie-
ben wurde.
Beispiel: sib(IN(1)) statt sin(IN(1))
Korrektur: Überprüfen Sie die Vorschrift auf eventuelle Fehler.
Fehler Nr. 21
Art des Fehlers: ( erwartet
Erklärung: Bei der Verwendung der mathematischen Funkti-
onen ist darauf zu achten, dass das Argument einer
jeden Funktion in Klammern eingeschlossen ist.
Vermutlich wurde hier ( vergessen.
Beispiel: sin 0)
Korrektur: Ergänzen Sie die fehlende Klammer.
Fehler Nr. 22
Art des Fehlers: ) erwartet
Fehler Nr. 26
Art des Fehlers: unzulässiger Eingang
Erklärung: Im Modul Formelinterpreter sind max. 16 Eingänge
verwendbar. In der Berechnungsvorschrift befindet
sich ein Eingangsoperator, der nicht im Bereich
IN(0) ... IN(15) liegt.
Beispiel: IN(18)
Korrektur: Benutzen Sie nur zulässige Eingänge im Bereich
IN(0) ... IN(15)
Fehler Nr. 27
Art des Fehlers: ) erwartet
Erklärung: Wenn in der Berechnungsvorschrift Eingänge als
Operatoren verwendet werden, so ist es nicht er-
laubt, das Argument des entsprechenden Eingangs
zu berechnen.
Beispiel: IN(2+5) für IN(7)
Korrektur: Als Argument für einen Eingangsoperator darf nur
eine Zahl angegeben werden.
Fehler Nr. 28
Art des Fehlers: Eingang nicht verfügbar
Erklärung: Es dürfen in der Berechnungsvorschrift nur diejeni-
gen Eingänge als Operatoren verwendet werden, die
auch in der Kanalauswahlleiste aktiviert wurden.
Beispiel: IN(2) aktiv sind jedoch: IN(0) und IN(1)
Korrektur: Aktivieren Sie den entsprechenden Eingang in der
Kanalauswahlleiste oder entfernen Sie den Operator
aus der Berechnungsvorschrift.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Paare oder bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle:
unäre Operationen: wie Eingang
binäre Operationen: Zahl der Eingangskanäle geteilt durch 2
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Die Anzahl der Eingänge des Moduls ist vom gewählten Typ abhängig
und nicht einstellbar. Ein FlipFlop Modul hat immer 2 Ausgänge.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 2 - 4 (je nach Typ)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 2
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
FlipFlops (auch bistabile Kippstufen genannt) werden zur Zwischen-
speicherung von logischen Werten benutzt. Die Funktion besteht ge-
nerell darin, dass ein Flipflop beim Anlegen eines Signals in den je-
weils anderen Zustand umspringt (kippt). Dieser Zustand bleibt dann
so lange Erhalten, bis ein weiteres Signal angelegt wird.
Bei diesem Modul können die ankommenden Daten alternativ als TTL
Werte oder als binäre Zahl (16 Einzelwerte) interpretiert werden.
FlipFlop Typen
Das Modul unterstützt verschiedene Typen von FlipFlops. Die An-
zahl und Belegung der Eingangskanäle ist vom gewählten Typ abhän-
gig. Die Schaltcharakteristik eines FlipFlops wird mittels einer Wahr-
heitstabelle wiedergeben.
Hierbei bedeutet:
L : TTL Low Pegel oder nicht gesetztes Bit
H : TTL High Pegel oder gesetztes Bit
X : unbedeutend für das Verhalten
Q0 : letzter Wert an diesem Ausgang
D-FlipFlop
Belegung der Eingangs Kanäle:
0 -> Clock; 1 -> Reset; 2 -> Preset; 3 -> Data
Outputs
Inputs
Preset Reset Clock D Q Q-Strich
L H X X H L
H L X X L H
L L X X H H
H H H H H L
H H H L L H
H H L X Q0 Q0
JK-FlipFlop
Belegung der Eingangs Kanäle:
0 -> Clock ; 1 -> Reset; 2 -> J; 3 -> K
Outputs
Inputs
Reset Clock J K Q Q-Strich
L X X X L H
H H L L Q0 Q0
H H H L H L
H H L H L H
H H H H Letzten Zustand umschalten
RS-FlipFlop
Belegung der Eingangs Kanäle:
0 -> Clear; 1 -> Reset; 2 -> Set
Inputs Outputs
Clear Reset Set Q Q-Strich
L X X L H
H L L Q0 Q0
H H L L H
H L H H L
H H H Q0 Q0
Monoflop
Ein Monoflop ist eine monostabile Kippstufe. Beim Anlegen eines
Signals kippt das Monoflop in den nicht stabilen Zustand. Dieser
Zustand bleibt für die Anzahl der eingestellten Samples erhalten.
Danach kippt das Monoflop wieder in den Ausgangszustand (sta-
biler Zustand.
Belegung der Eingangs Kanäle:
0 -> Clear; 1 -> D
Inputs Outputs
Clear D Q Q-Strich
L X L H
H L L L
H H H für x Samples, L für x Samples, dann
dann wieder L wieder H
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 8
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 8
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Gray Code Geber kodieren die Weginformation über ein Bitmuster,
das von diesem Modul in eine entsprechende Weg- bzw. Winkelin-
formation umgerechnet wird
Moduleinstellungen:
Bitweite des Gray Code Gebers
In dieses Feld muss die Auflösung (in Bit) des Gebers eingetragen
werden. Direkt daraus ergibt sich die maximale Anzahl an Positio-
nen, die kodiert werden können,
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Bei diesem Modul werden ankommende Daten als binäre Zahlen ge-
deutet, die durch 16 Bits definiert werden.
Pro Eingangswert werden folgende drei Operationen nacheinander
ausgeführt, von denen die beiden letzten optional sind.
Bitmaske setzen Feste Nullen eliminieren Shiften
Für die erste Operation, das Setzen der Bitmaske, steht in der Dialog-
Box eine Eingabemaske zur Verfügung, in der für jedes Bit gewählt
werden kann, ob es nicht gesetzt, gesetzt oder, wie durch das Signal
am Eingang vorgegeben, belassen wird. Die Reihenfolge der Bits ist
dabei in der Dialogbox vom höchstwertigsten Bit (MSB, normaler-
weise DI-15) links bis zum niederwertigsten Bit (LSB, üblicherweise
DI-0) auf der rechten Seite.
In der zweiten Operation kann das durch das Setzen der Bitmaske
entstandene Wort bitweise automatisch soweit nach rechts oder links
verschoben werden, bis das LSB oder MSB zu 1 wird.
Die Standardeinstellung hier ist keine automatische Operation.
Die dritte Operation schließlich erlaubt es, das entstandene Wort um
eine einstellbare Anzahl von Bits nach links oder nach rechts zu ver-
schieben. Der hier vorgegebene Wert der Verschiebung ist 0 (keine
Verschiebung).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 1 oder 16, je nach Modus
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 1 oder 16, je nach Modus
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Bei diesem Modul werden ankommende Daten als binäre Zahlen ge-
deutet, die durch 16 Bits definiert werden.
Im ersten Modus, Bits extrahieren, steht 1 Eingang mit 16 Aus-
gängen zur Verfügung. Es werden die Bits als Wert TTL-Low (Bit
0, nicht gesetzt) oder TTL-High (Bit 1, gesetzt) in der Reihenfolge
ihrer Wertigkeit an die Ausgänge weitergegeben. Die Reihenfolge
der Bits ist dabei vom niederwertigsten Bit (LSB, üblicherweise
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: Hälfte der Eingangskanäle
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Bei diesem Modul werden ankommende Daten als binäre Zahlen ge-
deutet, die durch 16 Bits definiert werden. Die Daten werden in Bit-
folgen umgewandelt und entsprechend der gewählten Operation bit-
weise verknüpft.
Als Operatoren stehen folgende Optionen zur Verfügung:
wie Eingang 0 AND NAND XOR
wie Eingang 1 OR NOR
Verknüpfung: AND
Bei dieser Art der Verknüpfung werden am Ausgang die Bits der Ein-
gänge ausgegeben.
Beispiel: Wert Eingang 0: 48352
Wert Eingang 1: 14879
Bit Nr. Eingang 0 Eingang 1 Ausgang
15 1 0 0
14 0 0 0
13 1 1 1
12 1 1 1
11 1 1 1
10 1 0 0
9 0 1 1
8 0 0 0
7 1 0 0
6 1 0 0
5 1 0 0
4 0 1 1
3 0 1 1
2 0 1 1
1 0 1 1
0 0 1 1
Ausgang: 14879
Beispiel Verknüpfung: OR
Beispiel: Wert Eingang 0: 48352
Wert Eingang 1: 14879
Bit Nr. Eingang 0 Eingang 1 Ausgang
15 1 0 1
14 0 0 0
13 1 1 1
12 1 1 1
11 1 1 1
10 1 0 1
9 0 1 1
8 0 0 0
7 1 0 1
6 1 0 1
5 1 0 1
4 0 1 1
3 0 1 1
2 0 1 1
1 0 1 1
0 0 1 1
Ausgang: 48895
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Diese Art der Skalierung benötigt eine Stützstellendatei im DASY-
Lab-Format. Diese Datei enthält für eine Reihe von Eingangswerten
jeweils die jeweiligen Ausgabewerte.
Die ankommenden Werte werden mit den Eingangswerten der Tabelle
verglichen und gemäß diesen Vorgaben in die angegebenen Ausgabe-
werte umgerechnet. Zwischenwerte werden linear umgerechnet.
Beim Typ der Stützstellendatei kann zwischen Mehrkanalig und Einka-
nalig gewählt werden. Bei der Wahl Mehrkanalig wird für alle Kanäle
die gleiche Stützstellentabelle benutzt, bei der Wahl Einkanalig kann
jedem Kanal eine separate Datei zugewiesen werden. Sollte bei einer
mehrkanaligen Stützstellendatei das Modul mehr Kanäle besitzen, als
in der Datei angelegt, kann über die Option: Stückweise linear eine Li-
nearisierung der Kanäle 0 bis Anzahl der Kanäle in der Stützstellenda-
tei durchgeführt werden. Die überzähligen Kanäle werden nicht line-
arisiert (NOP Funktion). Um diese Funktion zu aktivieren, muss erst
über den Schalter Laden eine Stützstellendatei angemeldet werden.
DASYLab untersucht diese Datei dann auf das richtige Format und
lädt die Tabelle in den Rechnerspeicher.
Ist noch keine Stützstellendatei geladen, so kann eine neue über den
Button Neu... erstellt werden.
Das Standard-Verzeichnis für DASYLab-Stützstellendateien
können Sie im Optionen-Menü einstellen.
4.8.3 Thermoelement-Linearisierung
Diese Funktionsart dient der Berechnung eines Temperaturwertes, aus
einem Signal, das von der Messung eines Thermoelements stammt.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Diese Art der Skalierung dient der Umrechnung von mittels Ther-
moelementen erzeugten und von DASYLab erfassten Spannungen in
Temperaturwerte. Voraussetzung dazu ist ein Thermoelement eines
im Einstellfenster aufgeführten Typs sowie eine Messwerterfassungs-
Hardware, die es ermöglicht, sehr kleine Spannungen (µV ... mV) di-
rekt oder über entsprechende Vorverstärker zu messen.
Jedes Thermoelement generiert eine Spannung in Abhängigkeit von
der Temperatur. Diese Spannung ist für jeden Thermoelementtyp un-
terschiedlich. Sie wird gemäß dem angewählten Typ über in
DASYLab integrierte Tabellen und Berechnungsarten in den entspre-
chenden Temperaturwert in Grad Celsius umgerechnet.
Kompensation der Anschlussstellentemperatur
Beim Anschluss eines Thermoelements an die Erfassungshardware
entsteht zusätzlich eine der Umgebungstemperatur entsprechende
Thermospannung, die das Messergebnis verfälscht. Um diese An-
schlussstellentemperatur und damit den Fehler zu kompensieren,
stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Bei einigen Kartentypen kann die Anschlussstellentemperatur er-
fasst und automatisch zur Korrektur herangezogen werden. Diese
Möglichkeit steht in DASYLab nur zur Verfügung, wenn dies mit
der vorhandenen Hardware möglich ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Anschlussstellentem-
peratur über externe Maßnahmen (Kühlung oder Aufheizung auf
eine bestimmte Temperatur) konstant zu halten. Diese Temperatur
kann in DASYLab eingestellt werden und wird dann zur Korrek-
tur des Temperaturwertes benutzt.
Schließlich kann die Kompensation auch ganz abgeschaltet werden
(Voreinstellung).
4.8.4 Pt100/Ni100-Linearisierung
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Diese Art der Skalierung dient der Umrechnung von Widerstands-
änderungen eines temperaturabhängigen Widerstands in Temperatur-
werte. Voraussetzung dazu ist ein Thermowiderstand eines im Ein-
stellfenster aufgeführten Typs (Pt100, Ni100) sowie eine Messwerter-
4.8.5 Nullpunktabgleich
Die Funktion Nullpunktabgleich des Skalierungsmoduls dient zur
Korrektur von Daten. Die hereinkommenden Daten werden um einen
einstellbaren Nullpunkt additiv korrigiert. Der Nullpunkt wird aus
den Daten selbst gewonnen, und zwar entweder per Aktion, oder ein-
stellbar nach dem ersten Datenblock. Es wird dann jeweils das Block-
mittel als Nullpunkt für weitere Messungen verwendet. Eine weitere
Aktion wird zum Zurücksetzen des Nullpunktes zur Verfügung ge-
stellt.
Unter Datei-Optionen kann eingestellt werden, welche .INI-Datei zum
Sichern der Nullpunkt-Einstellungen verwendet wird. Es kann ent-
weder die DASYLAB.INI (voreingestellt) sein oder aber eine eigene
INI -Datei, die in dem Eingabefeld angegeben werden muss.
Unter Optionen können verschiedene Angaben zum Sichern des
Nullpunktwertes gemacht werden.
Offset beim Start der Messung aus .ini-Datei lesen
liest den Nullpunktwert zum Start der Messung aus der eingestell-
ten .ini-Datei.
Offset beim Stop der Messung in .ini-Datei speichern
speichert die aktuelle Nullpunkteinstellung in der angegebenen
.ini-Datei für das spätere Auslesen beim Neustart einer Messung.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Je Kanal kann eine der folgenden Funktionen angewählt werden:
SINUS / COSINUS
Die Ausgabewerte werden nach der Funktion sin(Eingang) bzw.
cos(Eingang) berechnet. Die Wertebereiche liegen zwischen −1
und 1. Für Eingangswerte größer als 10E7 können der Sinus und
der Cosinus aufgrund der beschränkten Rechengenauigkeit nicht
mehr sinnvoll berechnet werden.
TANGENS
Die Ausgabewerte werden nach der Funktion tan(Eingang) be-
rechnet. Das Ausgangssignal ist unbeschränkt. Die Tangensfunkti-
on ist für alle Eingangswerte bis auf die Werte ...
π 3π 5π
± , ± , ± , ...
2 2 2
Globale Variablen
In allen Modi können auch globale Variablen zum Einsatz kom-
men. Die in Startwert eingetragene Variable wird einmal beim Start
der Messung eingelesen. Die anderen Variablen können während
der Messung geändert werden und werden mit jedem neuen Block
aktualisiert.
Ist unter Modus der Punkt NOP/OFF (NOP-Funktion) akti-
viert, werden die am Eingang des Moduls ankommenden Wer-
te ohne Einschränkung an den Ausgang weitergegeben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Jedem Kanal muss ein Dateiname zugeordnet werden, in dem die Da-
ten der Sollkurve abgespeichert werden.
Ist die Funktion NOP gewählt, wird für diesen Kanal keine Soll-
kurve erstellt. Wird die Funktion Sollkurve erstellen/aktualisieren
gewählt, wird aus den eingehenden Daten eine neue Sollkurve be-
rechnet.
Bei Auswahl einer schon vorhandenen Sollkurven Datei wird,
falls die Funktion Sollkurve aktualisieren gewählt ist, mit den neu
aufgenommenen und den schon in der Datei abgelegten Werten
eine neue Sollkurve berechnet. Durch diese Vorgehensweise
kann, durch mehrfache Testläufe, die Sollkurve immer weiter
optimiert werden.
Falls die neu erstellte Sollwertdatei kürzer ist, als die alte zu
optimierende Datei, wird eine Warnmeldung ausgegeben.
Aufbau
Im folgenden Abschnitt wird der Aufbau der Sollkurven-Datei erläu-
tert. Die ersten vier Zeilen geben allgemeine Informationen zur Soll-
kurve und zu den Daten (Kommentare sind in Anführungszeichen ge-
setzt und erscheinen nicht in der Datei).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul kann die Werte an den Eingangskanälen mit einer zuvor
festgelegten Konstante vergleichen. Je nachdem wie dieser Vergleich
ausfällt, wird am jeweiligen Ausgang ein Wert für den Status True
bzw. False ausgegeben.
Einstellungen im Moduleinstellfenster
Folgende Parameter können im Moduleinstellfenster eingegeben wer-
den:
Konstante:
Der unter Konstante angegebene Wert wird zum Vergleich heran-
gezogen.
Bedingung:
Als logische Bedingung, die erfüllt sein muss, stehen folgende Ver-
gleichsoperation zur Verfügung:
X>Y
X=Y
X<Y
mit X = erster und Y = zweiter Kanal des Kanalpaars.
Ausgabewert
Unter Ausgabewert definieren Sie, welchen Wert der zugehörige
Ausgang annehmen soll, falls die Bedingung erfüllt (True) oder
nicht erfüllt (False) ist.
Hysterese
Die Hysterese definiert einen Bereich (+/-)den der Eingangswert
von der definierten Konstanten abweichen darf, um dennoch die
Bedingung zu erfüllen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Kanalpaare
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 8
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul kann die Werte an einem Paar von Eingangskanälen mit-
einander vergleichen. Je nachdem wie dieser Vergleich ausfällt, wird
am jeweiligen Ausgang ein Wert für den Status True bzw. False
ausgegeben.
Einstellungen im Moduleinstellfenster
Folgende Parameter können eingegeben werden:
Bedingung:
Als logische Bedingung, die erfüllt sein muss, stehen folgende Ver-
gleichsoperation zur Verfügung:
X>Y
X=Y
X<Y
Ausgabewert
Unter Ausgabewert definieren Sie, welchen Wert der zugehörige
Ausgang annehmen soll, falls die Bedingung erfüllt (True) oder
nicht erfüllt (False) ist.
Hysterese
Die Hysterese definiert einen Bereich (+/-)den die Eingangswerte
von einander abweichen dürfen, um dennoch die Bedingung zu er-
füllen.
5 Modulgruppe Statistik
In dieser Symbolgruppe können die einzelnen Module für die Sta-
tistik-Funktionen ausgewählt werden.
Minimum/Maximum 180
Histogramm 185
Regression 187
Zähler 188
Puls-Analyse 194
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Es stehen diverse Operationen (Berechnungsarten) zur Verfü-
gung.
Mit der Einstellung Daten sammeln von je n Blöcken können Ein-
gangswerte über eine einstellbare Anzahl Blöcke gesammelt wer-
den, um daraus einen Ergebniswert zu berechnen.
Ist die Option Anzahl der verarbeiteten Werte speichern aktiviert,
wird die Anzahl der Werte, mit denen die definierte Operation
ausgeführt wurde, in einer globalen Variablen gespeichert. Diese
Funktion ist für den Modus hochlaufend interessant, da der gespei-
cherte Wert Aussagen über die Genauigkeit der Operation zulässt.
Über die Modus-Einstellung lassen sich die Betriebsarten hoch-
laufend und nicht hochlaufend einstellen.
5.1.1 Operationen
Es stehen folgende statistische Funktionen zur Auswahl:
Funktion Ausgabewert
Maximum größter Wert in einem Block
Minimum kleinster Wert in einem Block
Max-/Min-Position Position des größten bzw. kleinsten
Wertes in einem Block
Mittelwert arithmetisches Mittel dieses Blocks
Effektivwert quadratisches Mittel dieses Blocks
n
Var = 1 ∑ ( x − xi )
2
Varianz
n
(x: Mittelwert,
i =1 n: Blockgröße).
Standardabweichung Quadratwurzel aus der Varianz
Mediangewicht: Position Xmg in einem Block, bei dem
die Summe der Amplitudenwerte
links von Xmg gleich der Summe der
Amplitudenwerte rechts von Xmg ist.
5.1.3 Modus
Bei den statistischen Werten kann über die Einstellung hochlaufend die
Ergebnisberechnung beeinflusst werden.
Ist dieser Punkt angewählt, werden die Ergebniswerte aufsum-
miert. Für jeden Block wird das aufsummierte Ergebnis ausgege-
ben.
Ist dieser Punkt nicht angewählt, wird das Ergebnis für jeden an-
kommenden Datenblock einzeln ausgegeben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul untersucht die ankommenden Daten auf Minima und/ o-
der Maxima und gibt diese gefundenen Werte an den entsprechenden
Ausgang weiter. Im Gegensatz zum Modul Extrema, das nur blockori-
entiert arbeitet, findet dieses Modul auch mehrere Extrema in einem
Block.
Das Modul kann je Kanal in einer von drei Funktionsarten betrieben
werden, die unter Operation eingestellt werden kann.
Minima
Es werden nur Minima erkannt und weitergegeben.
Maxima
Es werden nur Maxima erkannt und weitergegeben.
Minima und Maxima
Es werden abwechselnd ein Minima und ein Maxima erkannt und
weitergegeben. Am Ausgang stehen diese Werte dann auch ab-
wechselnd zur Verfügung.
Ist die Funktionsart Minima und Maxima eingestellt, können Sie unter
Start wählen, mit welchem Wert, Maximum oder Minimum, Sie begin-
nen möchten. Ist eine andere Funktionsart angewählt sind diese Felder
grau und können nicht betätigt werden.
Ausgabemodus
Funktionswert:
Es werden nur die erkannten Minima und/oder Maxima als Ausga-
bewerte weitergegeben. Zwischen diesen Werten werden am Aus-
gang keine Werte ausgegeben, so dass ein durch Lücken unterbro-
chener Datenstrom entsteht.
TTL-Peak:
Im „TTL-Peak“-Ausgabemodus wird anstelle eines Maximums
und (oder) Minimums der Eingabefunktion ein TTL-High Signal
(+5.0) ausgegeben. An anderen Stellen wird 0.0 ausgegeben.
Im Gegensatz zum „Funktionswert“-Modus liefert der „TTL-
Peak“-Modus einen kontinuierlichen Datenstrom ohne Lücken
und verkürzte Blöcken. Er akzeptiert aber auch keine getriggerte
Daten am Eingang. Auch spektrale Daten am Eingang sind nicht
erlaubt.
Der Block wird am Ausgang erst dann ausgegeben, wenn es
für alle Werte der Eingabefunktion feststeht, ob sie ein Ex-
tremwert darstellen. Je nach Signalform kann das auch meh-
rere Blöcke später als der Eingangsblock sein.
Hysteresebedingungen
Unter Amplitudenhysterese können Sie den Mindestabstand der Signal-
größe einstellen, der nach Finden eines lokalen Minimums oder Ma-
ximums erreicht werden muss, damit dieses gültig wird.
Tritt jedoch während der Suche nach der Hysteresegrenze bei Minima
ein noch kleinerer oder bei Maxima ein noch größerer Wert auf, wird
dieser als neues Minimum / Maximum verwendet.
Beispiel:
Hysterese = 5
Wertefolge: 2, 9, 5, 6, 1, 8, 7, 10, 3
Die folgenden Werte würden für den Ausgabemodus Funktionswert am
Ausgang weitergegeben:
Funktionsart Minima: 2, 1
Funktionsart Maxima: 9, 8
Funktionsart Minima und Maxima: 2, 9, 1, 8
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 1 plus bis zu 15
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 15
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul kann aus einem eingehenden Datenblock bis zu 15 Ein-
zelwerte an unterschiedlichen Stellen isolieren und über jeweils einen
separaten Datenausgang ausgeben.
Der Modul-Eingang, an dem der eingehende Datenblock ange-
schlossen werden muss, ist mit einem X gekennzeichnet.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie bei Anzahl Klassen eingestellt (ggf.
plus Randklassen)
max. Anzahl Module: beliebig
In diesem Modul wird auf den eingehenden Datenstrom eine
Histogramm-Bewertung (Klasseneinteilung) in n gleich große Klassen
durchgeführt. Dabei wird die Klasseneinteilung durch ein eingebbares
Intervall und die Anzahl der gewünschten Klassen definiert. Wahlweise
können zusätzlich 2 offene Randklassen für „Ausreißer” eingerichtet
werden.
Neben den Einstellungen Histogramm-Bereich und Sammeln über Blöcke
können die Ausgabewerte noch auf einen Norm-Wert skaliert werden.
Die Linienart Säulen ist für Histogramme besonders gut ge-
eignet. Im Y/t-Modul werden die Ergebnisse, die aus einer
Histogramm-Berechnung entstehen, automatisch richtig dar-
gestellt.
Die Ergebnisblöcke dieses Moduls sind mit den meisten anderen Mo-
dulen nicht kombinierbar (keine Addition mit „normalem” Kanal,
nicht zusammen in Relais mit „normalem” Kanal usw.).
kleiner −5 für die untere, größer/gleich 5 bis ∞ für die obere Rand-
klasse.
Die Linienart Säulen ist für Histogramme besonders gut geeig-
net. Im Y/t-Modul werden die Ergebnisse, die aus einer Histo-
gramm-Berechnung entstehen, automatisch richtig dargestellt.
5.4.3 Skalierung
Unter Skalierung kann eingegeben werden, ob die gezählten Werte für
jede Klasse „roh” ausgegeben werden oder zuerst, um eine bessere
Vergleichbarkeit zu haben, auf einen normierten Wert skaliert werden.
Dabei kann entweder der Wert der größten Klasse (des Maximums)
oder die Summe der Werte aller Klassen (der Summe) auf diesen nor-
mierten Wert skaliert werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: 1, oder wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Innerhalb eines Moduls können diverse Zählfunktionen wie Anzahl
Blöcke, Anzahl Messwerte, Flanken und Zeiten durchgeführt werden. Für
jeden Datenblock wird ein Ergebniswert erzeugt.
Es stehen folgende Zählfunktionen zur Verfügung:
Funktion Ausgabewert: Anzahl der ...
Blocks ... Blocks, die bisher angekommen sind
Samples ... Samples, die bisher angekommen sind
Steigende Flanken ... Wechsel TTL-Low TTL-High von einem
Wert auf den anderen (Sprünge von Low
auf High), d.h. von einem Wert < 0.8 auf
einen Wert > 2.0 (TTL-Definition)
Fallende Flanken ... Wechsel TTL-High TTL-Low (s.o.)
Zeit High-Pegel ... Sekunden seit Start mit Datenwert > 1.5
Zeit Low-Pegel ... Sekunden seit Start mit Datenwert ≤ 1.5
Maxima ... Maxima in einem Signal
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Unter Sollkurven-Datei wird die für diesen Kanal aktive Sollkur-
ven-Datei angezeigt. Ist noch keine Datei gewählt (Eintrag:
DEFAULT.DSK), wählen Sie über den Knopf Datei... eine Soll-
wertdatei (Endung *.DSK) aus.
Falls noch keine Sollwertdatei existiert, müssen Sie zunächst eine
entsprechende Datei durch einen oder mehrere Probeläufe Ihrer
Messwertaufnahme über das Modul Sollkurve erzeugen oder
eine entsprechende Datei mittels eines ASCII Editors erstellen.
Wählen Sie das Toleranzband mit der die Sollkurve ausgewertet wird:
Oberes Toleranzband verwenden
Unteres Toleranzband verwenden
Über die Radiobutton können Sie auswählen auf welche Werte auf
Basis der Sollkurve reagiert werden soll:
Min/Maxkurve
Sobald der aktuelle Wert den als Min-Wert ermittelten Wert
unter- bzw. den als Max-Wert ermittelten überschreitet, wird
der Ausgang auf den unter Ausgabe eingestellten Wert gesetzt.
Sollkurve ± %-Satz
Sobald der aktuelle Wert vom Sollwert um den eingestellten
Prozentsatz abweicht, wird der Ausgang auf den eingestellten
Wert gesetzt.
Sollkurve ± (Konstante + %-Satz)
Weicht der aktuelle Wert vom Sollwert um den eingestellten
Prozentsatz ± einer Konstanten ab, wird der Ausgang auf den
eingestellten Wert gesetzt.
Sollkurve ± Konstante
Falls der aktuelle Wert vom Sollwert um den Wert einer einge-
stellten Konstante abweicht, wird der Ausgang auf den einge-
stellten Wert gesetzt.
Sollkurve ± (n x Standardabweichung)
Sobald die Abweichung des aktuelle Werts vom Sollwert n-mal
größer als die in der Sollkurve ermittelte Standardabweichung
wurde, wird der Ausgang auf den eingestellten Wert gesetzt.
Die in einigen dieser Betrachtungen verwendete Konstante wird im
Eingabefeld Konstante eingetragen.
Unter Ausgabe stellen Sie ein, welcher Wert am Ausgang des Mo-
duls ausgegeben werden soll, falls die oben definierten Grenzen
eingehalten, überschritten oder unterschritten werden.
Erläuterung Min/Maxkurve
Die folgende Grafik verdeutlicht, wie die im Modul Sollkurve ermit-
telte Min und Max-Kurve als obere bzw. untere Toleranzgrenze ge-
nutzt wird. Alle Werte innerhalb der so festgelegten Toleranzbänder
werden akzeptiert. Werte außerhalb führen zu einer Änderung des
Werts am Ausgang, entsprechend der eingestellten Ausgabewerte.
1 n
σ= ∑ (x − x i ) 2
n i=n
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul kann das Eingangssignal auf vier verschiedene Größen hin
untersuchen. Zu Beginn der Messung haben alle Samples am Ausgang
den Wert Null. Der Ausgangswert wird immer solange gehalten, bis
für die jeweilige Größe eine neue Messung komplett ist. Die Auswahl
der betrachteten Größe erfolgt unter dem Punkt:
Messung
Frequenz
Eine Messung der Frequenz findet zwischen zwei aufsteigenden
Flanken des Eingangssignals statt, d.h. nach jeder steigenden
TTL-Flanke am Eingang wird der Ausgang aktualisiert.
Pulsdauer
Die aktuelle Pulsdauer steht nach jeder fallenden Flanke zur
Verfügung.
Pausendauer
Das Ergebnis aus der Messung der Pausendauer wird nach jeder
steigenden Flanke aktualisiert.
Puls-Pausen Verhältnis
Das Puls-Pausen-Verhältnis wird nach jeder auftretenden Flan-
ke aktualisiert.
Berechnungsgrenzen
Im Dialog lässt sich eine Begrenzung einstellen, die angibt, in wel-
chem Zeitraum eine Flanke auftreten muss. Wenn für die hier
angegebene Dauer keine Flanke am Eingang auftritt, wird das
Signal als konstant angenommen.
In diesem Fall sind Frequenz und das Puls-Pausen-Verhältnis Null.
Für Pulsdauer und Pausendauer gilt:
Führt der Eingang TTL-High-Pegel, dann wird der Wert für die
Pulsdauer kontinuierlich erhöht, (und nicht gehalten) der andere
Wert ist Null.
Führt der Eingang TTL-Low-Pegel, wird der Wert für die Pausen-
dauer kontinuierlich erhöht (und nicht gehalten), der andere Wert
ist Null.
Die Zeitgrenze kann auch mehrere Tage betragen, die Angabe er-
folgt wahlweise in Sekunden, Minuten, Stunden oder Tagen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul sortiert die Messwerte eines Zeitpunktes nach Wert und
gibt sie an den Ausgangskanälen in aufsteigender oder abfallender Rei-
henfolge aus.
Bei aufsteigender Sortierung hat der Messwert am Kanal 0 des Aus-
gangs immer den kleinsten Wert, bei abfallender Sortierung immer
den größten Wert. Die Art der Sortierung kann im Modul-
Einstellfenster ausgewählt werden.
Filter 199
Korrelation 201
Datenfenster 204
FFT 210
Polar/Kartesisch 215
Periodenermittlung 227
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Mit den hier implementierten IIR-Filtern lassen sich sehr stabile di-
gitale Filter mit hoher Flankensteilheit realisieren. Filter werden an-
gewendet, um bei der Auswertung störende Frequenzanteile eines
Signals zu eliminieren. Im Gegensatz zu den äquivalenten analogen
Filtern sind sie sehr einfach zu erstellen. Sie haben jedoch die Ein-
schränkung, dass sie für den Einsatz als Anti-Aliasing-Filter nicht
brauchbar sind, da hierfür ein Filter unbedingt vor der Analog-Digital-
Wandlung angewendet werden muss.
DASYLab stellt Filter unterschiedlicher Typen, Charakteristiken und
Ordnungen mit einstellbarer Grenzfrequenz bereit.
Das Übertragungsverhalten wird über die Schaltfläche Filtertyp ein-
gestellt. Es stehen Tiefpass- und Hochpass-Filter zur Auswahl. Bandfil-
ter können durch die Kombination von Tief- und Hochpass-Filtern
einfach erstellt werden. Darüber hinaus kann das Modul, ohne dass es
aus dem Schaltbild entfernt werden müsste, in seiner Wirkung ausge-
schaltet werden.
Die Filtercharakteristik ist umschaltbar zwischen Bessel-, Butterworth-
und Tschebyscheff-Filtern mit unterschiedlichem Welligkeitsver-
halten.
5.11.1 Filtercharakteristik
Bessel-Filter zeigen ein sehr geringes Überschwingverhalten in der
Sprungantwort, haben aber auch nur eine geringe Flankensteilheit.
Butterworth-Filter sind maximal flache Filter, die sich durch eine
extrem geringe Welligkeit auszeichnen, aber auch nur eine mittel-
5.11.2 Filtertyp
Filter mit Tiefpass-verhalten sind für fast alle Anwendungen der
Signalanalyse von Bedeutung. Diese Filter lassen Signalanteile un-
terhalb der eingestellten Grenzfrequenz nahezu unverändert pas-
sieren, während Signalanteile oberhalb der Grenzfrequenz ge-
dämpft oder abgeschnitten werden.
Digitale Tiefpassfilter können nicht als Ersatz von analog arbei-
tenden Anti-Aliasing-Filtern verwendet werden, da das Aliasing
ein Effekt der Digitalisierung und nicht der darauf folgenden
Nachbearbeitung ist.
Filter mit Hochpass-Verhalten wirken umgekehrt zu den Tiefpass-
filtern. Sie schneiden Frequenzanteile unterhalb der Grenz-
frequenz ab und lassen sie oberhalb der Grenzfrequenz passieren.
Der Schalter Aus setzt die Anwendung der definierten Filter außer
Kraft, so dass die anliegenden Signale sehr schnell ohne und mit
Filterwirkung betrachtet werden können.
5.11.3 Grenzfrequenz
Die einstellbare Grenzfrequenz gibt für alle Filtertypen diejenige Fre-
quenz an, bei der die Filterdämpfung gerade 3 db beträgt. Wie schnell
die Dämpfung jenseits der Grenzfrequenz ansteigt, hängt vom ver-
wendeten Filtertyp sowie der eingestellten Filterordnung ab. Die
möglichen Grenzfrequenzen der digitalen Filter hängen von der Ab-
tastrate ab. Sie können nur in dem Bereich
0.001 FN < fg < 0.9 FN
5.11.4 Filterordnung
Mit Hilfe dieses Parameters kann die Filterordnung, d.h. die Anzahl
der Polstellen des Filters, eingestellt werden. Die Filterordnung hat im
wesentlichen Einfluss auf die Steilheit und den Phasengang des Filters.
Während die Steilheit bei höheren Ordnungen vergrößert wird, ver-
schlechtert sich gleichzeitig der Phasengang. Die maximale Ordnung
für Hoch- und Tiefpassfilter ist 10.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Paare
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber bei Paaren gleich
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: 1, oder wie Eingang, je nach Funktion
max. Anzahl Module: beliebig
Korrelations-Koeffizient
In dieser Funktionsart wird der Korrelations-Koeffizient der beiden
Eingangssignale nach folgender Formel berechnet:
∑ (X (i ) − X x ) ∗ (Y( i ) − Yy )
Corr (X, Y) = i
∑ (X
i
(i) − X x ) 2 ∗ ∑ (Y( i ) − X y ) 2
i
mit
den Summen, gebildet über den Index i von 0 bis zur Blockgröße -1,
X[i] = Wert des ersten Signals an Position i,
Xx = Summe (X[i])/Blockgröße = Mittelwert des ersten Signals,
Y[i] = Wert des zweiten Signals an Position i,
Xy = Summe(Y[i])/Blockgröße = Mittelwert des zweiten Signals.
Das Ergebnis ist ein Einzelwert für einen Block an beiden Eingängen.
Der Koeffizient wird also immer blockweise berechnet.
Der Ergebniswert liegt zwischen −1 und 1.
Werte nahe 1 bedeuten sehr gute Korrelation, d.h. die beiden Ein-
gangssignale sind sehr ähnlich.
Werte nahe 0 bedeuten sehr schlechte Korrelation, d.h. die beiden
Eingangssignale sind sehr verschieden.
Werte nahe −1 bedeuten gute Antikorrelation, d.h. wenn Signal 1
steigt, fällt Signal 2 und umgekehrt.
Vor der Berechnung werden die beiden Signale normiert, d.h. sie wer-
den auf gleiche Größenverhältnisse gebracht.
Bei Berechnung des Korrelations-Koeffizienten wird pro Datenblock
am Eingang ein Wert ausgegeben.
Kreuzkorrelation
Die Kreuzkorrelation liefert für die beiden Signaleingänge je Daten-
block auch einen Datenblock am Ausgang.
Als 1. Wert wird der Korrelations-Koeffizient ausgegeben. Die ande-
ren Werte geben den Korrelations-Koeffizienten wieder, der sich er-
gibt, wenn man die beiden Signale periodisch fortsetzt, dann gegenein-
ander verschiebt und wieder den Korrelations-Koeffizienten von den
verschobenen Signalen berechnet.
In der Anzeige kann man dann zu jeder Verschiebung den zugehö-
rigen Korrelations-Koeffizienten ablesen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber bei Paaren gleich
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Im Einstellfenster kann die durchzuführende Korrelationsfunktion für
den selektierten Eingangskanal ausgewählt werden.
Autokorrelation
Die Autokorrelation entspricht der Kreuzkorrelation eines Signals mit
sich selbst, d.h. es wird ein Maß für die Übereinstimmung des Signals
mit einer zeitlich verschobenen Kopie gegeben. Der Zeitmaßstab des
Ausgangssignals ist gerade diese zeitliche Verschiebung. Die Autokor-
relation wird berechnet über die inverse Fourier-Transformation des
Leistungsspektrums des Signals. Der Ausgang ist so normiert, dass der
erste Wert immer 1 ergibt.
Über die Autokorrelationsfunktion können in eleganter Weise Perio-
dizitäten in einem Signal nachgewiesen werden.
Cepstrum
Das Cepstrum wird berechnet über die Fourier-Transformation des
logarithmierten Leistungsspektrums. Es ist ebenfalls so normiert, dass
der erste Wert immer 1 ergibt.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Einstellung Vektorlänge
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Funktionsmodul dient im Wesentlichen zum Zweck der Vor-
bereitung der Messdaten für eine Weiterverarbeitung in einer FFT.
Das Funktionsmodul Datenfenster ist ein Puffer, durch den Blöcke
oder Teile hiervon gepuffert werden können. Unabhängig von der
Eingangsblocklänge gibt das Funktionsmodul Blöcke der eingestellten
Länge aus.
Es ist in der Lage, die eingehenden Messdaten mit unterschiedlichen
Fensterfunktionen zu bewerten. Bei periodischen Signalen werden
hierdurch die Auswirkungen von Diskontinuitäten an den Blockenden
der FFT-Eingangsdaten vermindert (Leakage-Effekt).
In DASYLab stehen hierzu unterschiedliche Bewertungsfenster zur
Verfügung. Jedes hat für bestimmte Anwendungen und Signalformen
spezifische Vor- und Nachteile. Es ist daher im Einzelfall zu entschei-
den, welches die richtige Bewertungsfunktion ist. Ein ideales Fenster
gibt es nicht, es können hier nur einige Hinweise zu den wichtigsten
Charakteristika gegeben werden.
Generell bewirkt eine Fensterbewertung einerseits eine Dämpfung
der Nebenmaxima einer Spektrallinie, die durch Diskontinuitäten
am Rand des Signalausschnittes verursacht werden (gewünschter
Effekt).
5.13.1 Fenstertyp
Es kann eines der angegebenen Fenster ausgewählt werden.
Rechteck Blackman Poisson
Bartlet (Dreieck) Flattop Hanning-Poisson
Hamming Blackman-Harris Cauchy
Hanning Tukey Gauss
cos hoch x
Rechteck Datenfenster
Dieses Fenster bewirkt keine Änderung des Signals, es hat lediglich
Auswirkung auf die Blocklänge. (Das Parameter-Eingabefeld ist funk-
tionslos und daher gesperrt.)
Bartlet Datenfenster
Dieses Fenster bewirkt eine Bewertung mit der Dreiecksfunktion.
(Das Parameter-Eingabefeld ist funktionslos und daher gesperrt.)
Hamming Datenfenster
Dieses Fenster bewirkt eine Bewertung mit der Hamming-Funktion.
Es kann als modifiziertes Hanning-Fenster angesehen werden. Es wird
realisiert durch eine Kosinus-Welle mit einem Offset von 0.08 und be-
seitigt hierdurch bedingt die Randdiskontinuitäten nicht vollständig.
(Das Parameter-Eingabefeld ist funktionslos und daher gesperrt.)
Hanning Datenfenster
Dieses Fenster bewertet das Signal mit der Hanning-Funktion, d.h.
mit einer Kosinus-Quadrat-Welle. Das Hanning-Fenster entspricht
dem cos hoch x-Fenster mit dem Wert x = 2. Es ist eines der am häu-
figsten verwendeten Bewertungsfenster, da es einfache Berechnung
mit ausgewogener Auswirkung auf die Dämpfung der Nebenmaxima
und die Verbreiterung des Hauptmaximums vereinigt. (Das Para-
meter-Eingabefeld ist funktionslos und daher gesperrt.)
Blackman Datenfenster
Das Blackman-Fenster ist eine Bewertung, die als Korrektur des Ham-
ming-Fensters aufgefasst werden kann. Es zeichnet sich durch eine
bessere Dämpfung der Nebenmaxima aus, liefert jedoch auch ein ver-
breitertes Hauptmaximum. (Das Parameter-Eingabefeld ist funktions-
los und daher gesperrt.)
Blackman-Harris Datenfenster
Dies ist eine weitere Verfeinerung des Blackman-Fensters durch Ko-
sinus-Wellen bis zu vierter Ordnung. Es liefert nochmalige Ver-
besserungen gegenüber dem Blackman-Fenster, ist aber aufgrund der
komplexeren Struktur aufwendiger in der Berechnung. (Das Para-
meter-Eingabefeld ist funktionslos und daher gesperrt.)
Tukey Datenfenster
Das Tukey-Fenster ist eine Verbindung aus Rechteck- und Kosinus-
Fenster. Es verändert das Signal in der Mitte des Analyseabschnittes
nur wenig, so dass der größte Teil der enthaltenen Information und
Energie erhalten bleibt.
Der einzustellende Parameter gibt die Breite des mittleren Abschnittes
an, in dem die Fensterfunktion konstant ist. Er muss zwischen 0 und 1
liegen. Für den Parameterwert 0 erhält man das Kosinus-Fenster, für
den Wert 1 das Rechteckfenster.
Poisson Datenfenster
Das Poisson-Fenster ist eine zweiseitige Exponentialfunktion:
N
−α n
w( n ) = e 2 n ≤ N/2.
Hanning-Poisson Datenfenster
Das Hanning-Poisson-Fenster ist das Produkt der beiden Bewertungs-
funktionen nach Hanning und Poisson. Sinnvolle Werte für den ein-
stellbaren Parameter α liegen wie beim Poisson-Fenster zwischen 1
und 10.
Cauchy Datenfenster
Das Cauchy-Fenster ist in der praktischen Anwendung von unterge-
ordneter Bedeutung. Es wird berechnet nach der Formel
1
w( n ) = n ≤ N/2.
1 + α( 2Nn )2
Gauss Datenfenster
Dem Gauss-Datenfenster liegt die Gauss'sche Verteilungsfunktion
zugrunde:
−2 (α n N )2
w( n ) = e n ≤ N/2.
Sinnvolle Werte für den Streuungsparameter α liegen ebenfalls zwi-
schen 0 und 10.
Flattop Datenfenster
Dieses Fenster kann hervorragend zu Kalibrierungszwecken einge-
setzt werden, da es nur unbedeutende Amplitudenfehler produziert.
In den meisten Anwendungsfällen wird jedoch das Hanning-Fen-
ster dem Flattop-Fenster vorgezogen, da seine Bandbreite um den
Faktor 2.5 schmaler ist.
Das Flattop-Fenster wird nach folgender Formel berechnet:
5.13.2 Datenfenster-Parameter
Bei einigen Fenstertypen kann ein Parameter eingestellt werden, der
Einfluss auf die Fensterfunktion hat. Im Folgenden sind für diese
Fenster einige Beispiele aufgeführt.
Fenster- Para- Seiten- Seiten- 3 dB Breite d. Amplituden
funktion meter band- band- Hauptmaxim. dämpfung
level abfall (in Vielfachen der
(dB) (dB/Oct) Auflösung)
5.13.3 Vektorlänge
Das Modul Datenfenster verarbeitet Signale mit beliebiger Blocklänge
und fasst die einzelnen Messdaten zu Blöcken der eingestellten Vek-
torlänge zusammen. Ein Block wird erst dann am Ausgang zur Verfü-
gung gestellt, wenn genügend Messdaten gesammelt worden sind.
Da dieses Modul im wesentlichen der Vorbereitung einer Fourier-
Transformation dient und diese nur Blöcke, deren Länge einer Zweier-
potenz entspricht, verarbeiten kann, ist die einstellbare Vektorlänge
auf solche zulässigen Werte voreingestellt. Es stehen die Zweier-
potenzen von 16 bis 8192 in einer Liste zur Verfügung.
Für Anwendungen des Datenfensters, die nicht auf eine Fou-
rier-Transformation hinauslaufen, kann manuell auch jede an-
dere Vektorlänge eingestellt werden. Hiermit ist aber eine nach-
folgende FFT nicht möglich.
5.13.4 Überlappung
Hier kann festgelegt werden, ob die ausgegebenen Blöcke disjunkt
(kontinuierlich) oder teilweise überlappend ausgegeben werden sollen.
Bei Eingabe von 0 (der Voreinstellung) sind die Blöcke disjunkt; bei
Eingabe eines Wertes n zwischen 1 und Ausgabeblocklänge −1 werden
die letzten n Werte des letzten ausgegebenen Blocks als die ersten n
Werte des aktuellen Blocks genommen.
Die Fensterbewertung wird jeweils erst nach der Überlappung vorge-
nommen. Bei einer Überlappung größer 0 erzeugt das Datenfenster
mehr Werte am Ausgang, als am Eingang ankommen. Ein sinnvoller
Wert für die Überlappung beim Berechnen einer überlappenden FFT
ist die halbe eingestellte Blocklänge.
5.13.5 Amplituden-Korrektur
Da die einzelnen Bewertungsfenster - bis auf das Rechteckfenster, das
keine Signaländerung bewirkt - eine Verringerung der Energie des be-
trachteten Signalausschnittes verursachen, besteht hier die Mög-
lichkeit, die Änderung der Amplitude durch einen Skalierungsfaktor,
der automatisch bestimmt wird, wieder auszugleichen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: muss eine Zweierpotenz sein
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang, oder Eingang/2, je nach
Operation
max. Anzahl Module: beliebig
FFT-Operationen
Fourier-Analyse
Bei Auswahl dieser Operation wird der Betrag eines zweiseitigen
Fourier-Spektrums berechnet. Die Blockgröße am Ausgang ent-
spricht der Blockgröße des Eingangssignals.
Amplituden-Spektrum
Hiermit wird ein einseitiges Betragsspektrum berechnet. Von dem
Ergebnis der Fourier-Analyse unterscheidet es sich dadurch, dass
jeder Wert, bis auf den Gleichspannungsanteil, durch die Zusam-
menfassung der Spiegelfrequenzen doppelt so groß ist. Die Block-
größe am Ausgang entspricht der halben Blockgröße des Ein-
gangssignals.
Leistungs-Spektrum
Das Leistungs-Spektrum wird über das Quadrat des Fourier-Spek-
trums berechnet. Im Gegensatz zu diesem ist es jedoch einseitig,
d.h. die Blockgröße am Ausgang entspricht der halben Blockgröße
des Eingangssignals.
Leistungsdichte-Spektrum
Das Leistungsdichte-Spektrum unterscheidet sich vom Leistungs-
spektrum nur durch den Bezug auf den Spektrallinienabstand, d.h.
durch einen konstanten Faktor b mit
1
b= .
fb
Phasen-Spektrum
Hiermit wird der Phasengang eines Signals berechnet. Die Block-
größe am Ausgang entspricht der Blockgröße des Eingangssignals.
Das Ausgangssignal gibt die Phasenlage in Grad auf 0 bis 360º
normiert aus.
Wird die Option Gleichspannungsanteil unterdrücken ausgewählt, wer-
den alle Gleichspannungsanteile aus dem Signal ausgefiltert.
dB-Bewertung
Über die dB-Bewertung, d.h. eine Logarithmierung des Spektrums,
können kleine Spektralanteile sichtbar gemacht werden.
Es werden folgende Berechnungen durchgeführt:
y = 10 ∗ log( bx ) ,
mit x als Wert des Eingangssignals und b als definierbarer Bezugswert.
DASYLab bietet für die dB-Bewertung vier Bezugsgrößen an:
frei definierbare Werte
Maximum des ersten Blockes
Maximum aller bisherigen Blöcke
Maximum des aktuellen Blockes.
dB-Werte unterschiedlicher Blöcke sind nur dann vergleichbar,
wenn sichergestellt ist, dass sie jeweils mit dem gleichen Bezugs-
wert berechnet werden. Dies ist in der Regel nur bei frei definier-
ten Werten oder bei der Einstellung Maximum des ersten Blockes
gegeben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8
Blockgröße am Eingang: muss eine Zweierpotenz sein
Anzahl Ausgangskanäle: 2 ∗ Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Module dieses FFT-Typs haben für jeden Eingang zwei Ausgänge.
Aus einem reellen Signal werden der Realteil und der Imaginärteil der
FFT ausgegeben.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Ergebnis pro Eingangssignal
komplex konjugiert (d.h. mit einem mit −1 multiplizierten Imaginärteil)
auszugeben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Signalpaare
Blockgröße am Eingang: muss eine Zweierpotenz sein
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Module dieses FFT-Typs haben für jede Funktion je zwei Eingänge
und zwei Ausgänge. Es kann zwischen der Fourier-Analyse und der in-
versen Fourier-Synthese ausgewählt werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Ergebnis pro Funktion kom-
plex konjugiert (d.h. mit −1 multiplizierter Imaginärteil) auszugeben.
Maximal 8 Funktionen können gleichzeitig in einem Modul durchge-
führt werden. Die Blocklänge an beiden Eingängen muss eine 2er-
Potenz und gleich sein; die Blocklänge an den Ausgängen ist gleich der
Blocklänge an den Eingängen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Signalpaare
Blockgröße am Eingang: muss eine Zweierpotenz sein
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Paare
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Als Operation dieses Funktionsblocks kann angewählt werden:
Kartesisch Polar Umwandlung von kartesischen in Po-
larkoordinaten
Polar Kartesisch Umwandlung von Polarkoordinaten in
kartesische Koordinaten
Die Winkelein- und -ausgänge können sowohl in Grad (Normierung
von −180 bis +180 Grad) als auch in Radianten (Normierung von −π
bis +π) angegeben werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 2 ... 4 funktional zusammengehörend
Blockgröße am Eingang: beliebig, U und I jedoch mit gleicher
Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: 16 funktional zusammengehörend
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Je 16 Ausgängen des Moduls werden 2 ... 4 Eingänge funktional zuge-
ordnet, für die folgende Zuweisungen gelten:
Eingänge
U Dateneingang Spannung -> U(k)
I Strom -> I(k)
C Steuereingang für Berechnung
-> der Eingang ist nur vorhanden, wenn in der Berechnung-
Auswahlbox “erfolgt bei Flanke Low nach High am Steuer-
eingang“ gewählt ist.
R Steuereingang zum Löschen
-> der Eingang ist nur vorhanden, wenn in der Löschen-
Auswahlbox “erfolgt bei Flanke Low nach High am Steuer-
eingang“ gewählt ist.
Ausgänge
Kanal 0 Anzahl der Messwerte für die die Berechnung durchge-
führt wird
Kanal 1 Effektivspannung ->
Effektivwert=sqrt(1/N*Summe{k=1..N}(x2(k))), x=U
Kanal 2 Effektivstrom ->
Effektivwert=sqrt(1/N*Summe{k=1..N}(x2(k))), x=I
2.) n − −− = t n
v
3.) − − − v n t = t
v
4.) n (t n + t v )
t=
v 2
Kanal 15 Fehlermeldungen
0 = kein Fehler während der Berechnung aufgetreten
1 = Vorzeichen für Ergebnis auf Kanal 6 und 8 konnte
nicht eindeutig bestimmt werden (Vorzeichen nur
eindeutig ermittelbar, wenn Phasenwinkel Phi im
Bereich –180° > Phi < +180° liegt)
2 = Eingangsfrequenzen für Spannung und Strom-
stärke variieren um einen Betrag größer 0.1 Hz
3 = Innerhalb des eingelesenen Datenblockes konnte
keine vollständige Periode für Spannung und /
oder Strom ermittelt werden
4 = Zur Berechnung stehen keine Daten zur Verfü-
gung (vorheriges Reset).
Optionen
Auswahlbox Berechnung
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 2 ... 4 funktional zusammengehörend
Blockgröße am Eingang: beliebig, F und P jedoch mit gleicher
Blockgröße und einer Zweierpotenz
Anzahl Ausgangskanäle: 9 funktional zusammengehörend
Blockgröße am Ausgang: Kanal 1, 2, 3, 4 je Konfiguration mit
Blockgröße 24, 25 oder 49
Kanal 0, 5, 6, 7, 8 mit 1
max. Anzahl Module: beliebig
Je 9 Ausgängen des Moduls werden 2 ... 4 Eingänge funktional zuge-
ordnet, für die folgende Zuweisungen gelten:
Eingänge
F Dateneingang Amplituden-Spektrum
Verwenden Sie als Lieferant der Daten bitte das Modul Reel-
le Fast-Fourier-Transformation eines reellen Signals aus der
Modulgruppe Signalverarbeitung, FFT, Reelle FFT eines
reellen Signals mit Bewertung
P Dateneingang Phasen-Spektrum
Verwenden Sie als Lieferant der Daten bitte das Modul Reel-
le Fast-Fourier-Transformation eines reellen Signals aus der
Modulgruppe Signalverarbeitung, FFT, Reelle FFT eines
reellen Signals mit Bewertung
C Steuereingang für Berechnung
Der Eingang ist nur vorhanden, wenn bei Berechnung-
Auswahlbox erfolgt bei Flanke Low nach High am Steuerein-
gang gewählt ist.
Ausgänge
Kanal 0 Anzahl der Fourierspektren, auf deren Grundlage
die Berechnungen geführt wurden
Hinweis
Mit den Einstellungen a = alle, g = geradzahlig,.
u = ungeradzahlig oder f = frei wählbar werden auf Kanal 1
49 (Grundwelle und 48 Oberwellen), 24 (Grundwelle und
23 Oberwellen) bzw. 25 (Grundwelle und 24 Oberwellen)
bzw. die entsprechende Anzahl nummerierte Bezeichner,
auf Kanal 2 die zugehörigen Frequenzen, auf Kanal 3 die
zugehörigen Amplituden und auf Kanal 4 die zugehörigen
Phasen ausgegeben.
Kanal 1 x-te Harmonische
(siehe Hinweis Kap 5.17.1 )
Kanal 2 Frequenz der x-ten Harmonischen
Die Dialog-Einstellung Winkel in Grad interpretiert die
Eingangswerte in Grad (0-360), die Einstellung Winkel in
Radiant interpretiert die Eingangswerte in Bogenmass (rad)
(0-2 PI).
Kanal 3 Effektivwert der x-ten Harmonischen
(siehe Hinweis Kap 5.17.1 )
Kanal 4 Phasenverschiebung der x-ten Harmonischen
(siehe Hinweis Kap 5.17.1 )
Kanal 5 Relative Harmonic Content
Der Relative Harmonic Content berechnet sich wie
folgt:
1
A2grund
1+ N
∑a
i=1
2
ober(i)
∑
N
Un2
U,ITHD = n=2
∑
N
Un2
Type 1: n =1
∑
N
n=2
U n2
U , I THD =
∑
N
U n2
Type 2: n =0
∑
N
Un2
U,ITHD = n=2
Type 3: U1
UOberschwingung
HU,I =
∑
N
Un2
Type 2: n =0
UOberschwingung
HU,I =
Type 3: U1
Kanal 8 Fehlermeldungen
0 = kein Fehler während der Berechnung aufgetre-
ten
4 = Zur Berechnung stehen keine Daten zur Verfü-
gung (vorheriges Reset).
6 = Arithmetikfehler während der Berechnungen
aufgetreten.
Optionen
Berechnung-Auswahlbox:
Unter Verwendung des 2. Kanals des Moduls FFT – Reelle FFT eines
reellen Signals mit Bewertung aus der DASYLab-Modulgruppe Sig-
nalverarbeitung erfolgt die Ermittlung des Phasen-Spektrums und Be-
reitstellung der Ergebnisse für das Modul Harmonische Verzerrung
(über den Moduleingang P).
Die dem Modul Harmonische Verzerrung bereitgestellten Amplituden-
und Phasenspektren werden je nach gewählter Berechnungsoption einer
Mittelung unterzogen. So können nachfolgende Berechnungen für je-
des einzelne Spektrum bzw. über eine einstellbare Anzahl erfolgen.
Je nach Berechnungsoption wird im einzelnen bzw. gemittelten Amp-
lituden-Spektrum in einem vom Anwender vorgebbaren Frequenzbe-
reich nach der Position und Amplitude der Grundwelle gesucht. Als
Grundwelle wird der Signalanteil verwendet, der im vorgegebenen
Frequenzbereich dem Betrag nach die höchste Amplitude liefert. So-
mit ist die sinnvolle Vorgabe des Frequenzbereiches durch den An-
wender wesentlich für die Korrektheit folgender Berechnungen.
Nach Ermittlung der Grundwelle erfolgt die Bestimmung der maximal
48 Oberwellen als ganzzahliges Vielfaches dieser. Dabei wird zur exak-
ten Bestimmung einer Oberwelle um die erwartete Position im Signal-
verlauf (ganzzahliges Vielfaches) ein kleines Intervall gelegt. Innerhalb
des Intervalls wird die dem Betrag nach höchste Amplitude als Ober-
welle erkannt und verwendet.
Aus den ermittelten Positionen von Grundwelle und Oberwellen im
Signalverlauf ergeben sich die zugehörigen Betragswerte für Frequen-
zen und Effektivwerte. Die zugehörigen Phasenverschiebungen werden
an den ermittelten Positionen von Grundwelle und Oberwellen im
Phasen-Spektrum gesucht (siehe auch Ausgabe-Optionen)
Es erfolgt die Bestimmung der Kenngrößen Relative Harmonic Content,
Total Harmonic Content und Harmonic Distortion Factor.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: maximal 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: maximal 16
Blockgröße am Ausgang: beliebig
max. Anzahl Module: beliebig
Eingänge
0 (E)...15* Dateneingang mit Signal im Zeitbereich
Ausgänge
0(A)...15 Datenausgang mit Signal im Zeitbereich
Fehlermeldungen
Keine
6 Modulgruppe Steuern/Regeln
In dieser Symbolgruppe können die einzelnen Module für die
Steuer- und Regelfunktionen ausgewählt werden.
Generator 233
Schalter 238
Positionsschalter 242
Handregler 246
PID-Regler 250
Zweipunkt-Regler 261
Zeitverzögerung 267
Haltefunktion 268
Zeitgeber 268
Blockzeit 277
Umschalter 277
Stop 279
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: wie Ausgang
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
6.1.6 Kurvenform
Die folgenden Kurvenformen des Ausgangssignals können gewählt
werden:
Funktion: Das erzeugte Ausgangssignal ...
Dreieck: ... steigt und fällt linear zwischen den Werten Offset plus
Amplitude und Offset minus Amplitude in gleichem
Zeitverhältnis (Tastverhältnis 1:1).
Sägezahn: ... steigt linear an zwischen den Werten Offset und Offset
plus Amplitude; seine Länge ist proportional zur einge-
stellten Frequenz, und sein Pegel springt bei Erreichen
des Maximalwertes direkt wieder auf den Minimalwert.
Impuls: ... liefert proportional zur eingestellten Frequenz einen Im-
puls (einen Wert) der Größe Offset plus Amplitude und
liegt für die restliche Zeit auf dem Wert Offset.
Rauschen: ... besteht aus einer Zufallsfolge von Werten zwischen Off-
set plus Amplitude und Offset minus Amplitude. Die
Eingabemöglichkeiten Frequenz und Phasenverschie-
bung sind dabei gesperrt.
Konstante: ... ist konstant und kann beim Punkt Offset eingestellt wer-
den. Die anderen Möglichkeiten zur Modifizierung des
Signals sind dabei gesperrt.
6.1.7 Frequenzeinstellung
Unter diesem Eingabepunkt kann die Signalfrequenz des Ausgangs-
signals dieses Generator-Kanals eingestellt werden. Die Angabe er-
folgt in Hertz.
Die Auflösung des Signals, d.h. die Anzahl der Schritte pro Periode,
mit der das Signal aufgelöst wird, ergibt sich aus dem Verhältnis der
unter dem Punkt Messeinstellungen angegebenen Abtastrate und des
hier eingestellten Wertes.
Beispiel: eingestellte Abtastrate: 1000 Hz
eingestellte Generator-Frequenz: 10 Hz
Anzahl Punkte/Periode = 1000/10 = 100 Punkte
Wird die Frequenz hier gleich oder größer der Messfrequenz einge-
stellt, erhält man am Ausgang dieses Kanals ein Gleichspannungs-
signal oder ein Signal mit entsprechenden Nyquist-Frequenz-
Effekten. Bei Start der Messung und mindestens einem auf Un-
terabtastung eingestellten Generator-Kanal erfolgt eine Warnmeldung.
6.1.9 Phasenverschiebung
Diese Eingabe beinhaltet den Versatz einer Periode des Ausgangs-
signals in Grad beim Start des Generators. Dabei sind Werte zwischen
0 und 359 Grad zulässig.
Arbeiten Kanäle mit gleicher Ausgabefrequenz, bleibt diese Phasen-
verschiebung gegenüber den anderen Kanälen konstant.
Werden der oder die anderen Kanäle mit einer anderen Signalfrequenz
ausgegeben, ändert sich diese Phasenverschiebung natürlich laufend.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul erzeugt für jeden seiner Ausgänge ein TTL-konformes
Signal, das über ein Schalter-Fenster geschaltet werden kann.
Es kann z.B. mit den Modulen Relais oder Digital-Ausgang zu
Steuerungszwecken eingesetzt werden.
Bei Anwahl aus der Modulleiste oder dem Modul-Menü erscheint das
Modul als Symbol im Schaltbild sowie als Icon am unteren Bildrand.
Das Symbol repräsentiert die Funktion im Schaltbild, das Icon steht
für ein frei platzierbares Zusatz-Fenster, welches die eigentlichen
Schalter enthält.
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol oder auch auf das geöffnete Schalter-Fenster akti-
viert werden.
Allgemeine Einstellungen
Schaltertyp
Jeder Kanal kann als Ein-/Ausschalter oder als Taster konfiguriert
werden. Die Dritte Option Messung Start/Stop erzeugt ein Modul,
das keine anderen Module ansteuert, sondern den gesamten Mess-
vorgang startet bzw. stoppt.
Das Schaltfeld Farben... öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie für je-
des Fensterelement eine separate Farbe auswählen können.
Das Schaltfeld Schriftart öffnet das Textdialogfeld, in dem Schriftart
und -größe für die Texte im Status-Anzeigefenster gewählt werden
können.
In der Einstellbox, die sich bei Auswahl dieser Funktion öffnet,
haben Sie die Auswahl zwischen 4 Optionen, die das Aussehen der
Texte im Anzeigefenster unterschiedlich beeinflussen (siehe Seite
16, „Schriftart Anzeigefenster“).
Über den Haupt-Menüpunkt Optionen: Default Schriftart...
können Sie festlegen, wie das Erscheinungsbild der verwende-
ten Schriften in den Fenstern aller neu erzeugten Module
Schalter-Fenster
Das Schalter-Fenster im Anzeigenmodus enthält für jeden aktivierten
Kanal einen Schalter. Darüber wird jeweils der zugehörige Kanalname,
rechts daneben der aktuelle Schalt-Zustand (AN oder AUS) angezeigt.
Die erzeugten Signale können über das Schalter-Fenster jeweils ein-
oder ausgeschaltet bzw. für eine Blocklänge eingeschaltet werden. Der
Ausgabewert für EIN ist ein TTL-High-Pegel (Zahlenwert 5.0) und für
AUS ein TTL-Low-Pegel (0.0).
Wurde im Modul-Einstellfenster der Schaltertyp Ein-/Ausschalter
gewählt, kann der Zustand des Schalters jederzeit durch einen
Mausklick auf AN oder AUS geändert werden.
Wurde der Schaltertyp Taster gewählt, kann der Zustand des Schal-
ters jederzeit durch einen Mausklick auf AN für die Ausgabe eines
Datenblocks auf EIN geändert werden. Anschließend geht der
Schalter automatisch wieder in den AUS-Zustand.
Wurde der Schaltertyp Impuls-Taster gewählt, kann der Zustand des
Schalters jederzeit durch Mausklick auf AN für die Ausgabe eines
Datenblocks auf EIN geändert werden. Nach Ausgabe eines Da-
tenblocks geht der Schalter automatisch wieder in den AUS-
Zustand, auch wenn die Maustaste gedrückt bleibt.
Das Umschalten hat nur Wirkung, während eine Messung läuft. Die
Schalter können aber, solange die Messung steht, auf einen definierten
Start-Zustand gesetzt werden. Der Schalter kann auch über eine ereig-
nisabhängige Aktion betätigt werden. Bei Eintreten eines bestimmten
Ereignisses wird der Schalter auf den jeweils anderen Zustand geschal-
tet (Toggeln).
Wurde der Schaltertyp Messung Ein/Aus gewählt, kann der Zustand
des Schalters jederzeit durch einen Mausklick auf AN oder AUS
für den Start/Stop der Messung geändert werden.
In einem Schaltbild können mehrere Schalter-Module installiert wer-
den. Jedes Modul erhält einen eigenen Modulnamen, der bei allen zu-
gehörigen Icons und in den Titelleisten der geöffneten Fenster ange-
zeigt wird. So ist die Zuordnung der Schalter-Fenster zu den Modulen
im Schaltbild im Normalfall zweifelsfrei möglich.
Das Schaltfenster kann als aktives Element in ein frei
gestaltbares Layout übernommen werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 4
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul erzeugt für jeden seiner Ausgänge ein vordefiniertes
Signal, das über ein Schalter-Fenster geschaltet werden kann.
Bei Anwahl aus der Modulleiste oder dem Modul-Menü erscheint das
Modul als Symbol im Schaltbild sowie als Icon am unteren Bildrand.
Das Symbol repräsentiert die Funktion im Schaltbild, das Icon steht
für ein frei platzierbares Zusatz-Fenster, welches die eigentlichen
Schalter enthält.
Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol oder auch auf die Anzeigefläche des geöffneten
Anzeigefensters aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Ausgabe in Echtzeit
Das Schaltfeld Farben... öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie für je-
des Fensterelement eine separate Farbe auswählen können.
Das Schaltfeld Schriftart öffnet das Textdialogfeld, in dem Schriftart
und -größe für die Texte im Anzeigefenster gewählt werden kön-
nen.
In der Einstellbox, die sich bei Auswahl dieser Funktion öffnet,
haben Sie die Auswahl zwischen 4 Optionen, die das Aussehen der
Texte im Anzeigefenster unterschiedlich beeinflussen (siehe Seite
16, „Schriftart Anzeigefenster“).
Über den Hauptmenüpunkt Optionen: Default Schriftart...
können Sie festlegen, wie das Erscheinungsbild der verwende-
ten Schriften in den Fenstern aller neu erzeugten Module
aussehen soll. Diese Default-Einstellung gilt nicht für schon
im Schaltbild vorhandene Module.
Das Schaltfeld Optionen öffnet das Optionen-Einstellfenster, in dem
weitere allgemeine Einstellungen erfolgen können.
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen gelten nur für den gerade selektierten Kanal.
Schalterstellungen: Werte und Anzeigen
Jeder Kanal kann bis zu 16 Positionen ansprechen. Je nach gewähl-
ter Anzahl an Schalterstellungen kann unter der entsprechenden
Nummer für jede Position ein Wert im Eingabefeld angegeben wer-
den. Unter Anzeige können Sie wählen, ob an den einzelnen
Positionen des Schalters die Positionsnummer oder eine andere
Bezeichnung oder aber der vorgewählte Zahlenwert mit der ange-
gebenen Einheit erscheinen soll.
Schalterfenster
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das zugehörige Icon
öffnet das eigentliche Schalterfenster. Durch Anklicken des Fenster-
bereiches mit der rechten Maustaste öffnet sich die Modul Dialogbox
in der weitere Einstellungen erfolgen können.
Das Schalter-Fenster enthält für jeden aktivierten Kanal einen Schal-
ter. Je nach den im Optionen-Einstellfenster gemachten Einstellungen,
wird der Schalter als Drehknopf oder als Radiobuttonleiste angezeigt.
Die zu erzeugenden Signale können über das Schalter-Fenster jeweils
eingeschaltet werden.
Wurde im Modul-Einstellfenster der Schaltertyp Druckknöpfe ge-
wählt, kann der Zustand des Schalters durch einen Mausklick auf
den entsprechenden Druckknopf geändert werden.
Wurde der Schaltertyp Listbox gewählt, kann der Zustand des Schal-
ters jederzeit durch Auswahl eines Wertes aus der Listbox geändert
werden. Sie öffnet sich nach einem Mausklick auf das Pfeilsymbol
neben dem Listenfenster.
Wurde der Schaltertyp Drehknopf erscheint als Schalterfenster ein
Drehknopf, dessen Stellung durch Anklicken der gewünschten Po-
sition am Umfang des Drehknopfes ausgewählt werden kann.
Die Stellung des Drehknopfes kann durch Anklicken der ge-
wünschten Position am Umfang des Drehknopfes oder durch Ab-
fahren mit der Maus bei gedrückter linker Maustaste ausgewählt
werden. Der gesetzte Wert wird erst beim Loslassen der Maustaste
ausgegeben. Das Umschalten hat nur Wirkung, während eine Mes-
sung läuft. Die Schalter können aber, solange die Messung steht,
auf einen definierten Start-Zustand gesetzt werden.
In einem Schaltbild können mehrere Positionsschalter-Mo-
dule installiert werden. Jedes Modul erhält einen eigenen
Modulnamen, der bei allen zugehörigen Icons sowie in den
Titelleisten der geöffneten Fenster angezeigt wird. Damit
Blockgröße:
Bei der Option Blockgröße kann unter zwei Einstellungen gewählt
werden. Ist die Global eingestellte Blockgröße gewählt, wird der
Wert der Variablen mit der in der ausgewählten Zeitbasis angege-
benen Blockgröße ausgegeben. Ist die Blockgröße 1 gewählt, wird
die Abtastrate an den Datenfluss angepasst.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul erzeugt für seine Ausgänge einstellbare Signale. Diese
können über ein Regler-Fenster innerhalb der Grenzen, die im Ein-
stellfenster des Moduls festgelegt wurden, frei eingestellt werden.
Bei Anwahl aus der Modulleiste oder dem Modul-Menü erscheint das
Modul als Symbol im Schaltbild sowie als Icon am unteren Bildrand.
Das Symbol repräsentiert die Funktion im Schaltbild, das Icon steht
für ein frei platzierbares Zusatz-Fenster, welches die eigentlichen Reg-
ler enthält.
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol oder auch auf das geöffnete Regler-Fenster akti-
viert werden.
Modul-Einstellfenster
Im Einstellfenster sind - für jeden Kanal getrennt - folgende Pa-
rameter einstellbar:
Minimal-/Maximalwert
Diese beiden Werte legen die untere und obere Grenze des Ausga-
bebereiches dieses Kanals fest.
Einheit
Hier wird die physikalische Einheit des Signals eingestellt.
Auflösung
Hier wird eingestellt, mit wie vielen Schritten der durch Minimal-
/Maximalwert festgelegte Bereich aufgelöst wird. So entspricht z.B.
ein Zahlenwert von 100 einer Auflösung des auszugebenden Wer-
tes von 1% pro Schritt. Die Grenzen für diese Eingabe liegen zwi-
schen 2 und 10000 Punkten.
Der Knopf der Schiebeleiste bewegt sich um genau einen solchen
Schritt weiter, wenn Sie einmal auf den Pfeil ober- oder unterhalb
der Schiebeleiste klicken oder eine Pfeiltaste auf Ihrer Tastatur be-
tätigen.
Ausgabe in Echtzeit
Das Signal wird mit der global eingestellten Blockgröße und Abtast-
rate ausgegeben, wenn diese Funktion aktiviert ist. Andernfalls
werden die Daten so schnell wie möglich erzeugt und weitergege-
ben (siehe Seite 231).
Verwende Wert bei Start
Hier kann ein Startwert vorgegeben werden, auf den der Regler
beim Start jeder Messung gesetzt wird.
Schalter
Optionen
Sind in diesem Modul mehrere Regler aktiviert, kann hier
durch Vorgabe der Zeilen des Reglerfensters die Anordnung
der aktivierten Schieberegler neben- und übereinander be-
stimmt werden. Die Anzahl der Spalten berechnet sich dann aus
dieser Vorgabe und der Anzahl der aktivierten Reglerkanäle.
Der Schalter Mit Kanalnamen blendet über jedem aktivierten
Schieberegler den Kanalnamen ein bzw. aus.
Regler-Fenster
Das Regler-Fenster enthält für jeden aktivierten Kanal je nach ge-
wählter Darstellungsoption einen Windows-Scroll, eine Schiebe-
leiste, oder einen Drehregler, deren Knöpfe über Maus oder Tasta-
tur bewegt werden können.
Wurde im Moduleinstellfenster unter Optionen der Reglertyp
Windows-Scrollbar gewählt, kann der Zustand des Reglers durch
Bewegen des Buttons/Reglerknopfes in der Leiste mit der
Maus geändert werden. Sie können auch die am oberen und un-
teren Ende jeder Schiebeleiste vorhandenen Pfeile mit der Maus
anklicken oder gedrückt halten. Alternativ kann, falls aktiviert,
ein Wert in das numerische Eingabefeld unterhalb des jeweili-
gen Reglers eingegeben werden.
Wurde im Moduleinstellfenster der Reglertyp Schieberegler ge-
wählt, kann der Zustand des Reglers ebenfalls durch Bewegen
des Reglerknopfes in der Leiste mit der Maus geändert werden.
Der gesetzte Wert wird jedoch erst bei Loslassen der Maustas-
te ausgegeben. Alternativ kann, falls aktiviert, ein Wert in das
numerische Eingabefeld unterhalb des jeweiligen Reglers einge-
geben werden.
Wurde der Reglertyp Drehknopf gewählt, erscheint je aktiviertem
Kanal im Reglerfenster ein Drehknopf. Zur Aktivierung der
Ausgabewerte muss der jeweilige Kanal durch einen Mausklick
angewählt werden. Der aktive Kanal wird durch einen farbigen
Rahmen markiert. Die Stellung des Drehknopfes kann durch
Anfahren der gewünschten Position am Umfang des Dreh-
knopfes mit der Maus bei gedrückter linker Maustaste ausge-
wählt werden. Der gesetzte Wert wird erst bei Loslassen der
Maustaste ausgegeben.
Verwenden Sie hierzu entweder die Maus oder die Pfeiltasten auf
Ihrer Tastatur (hierzu muss aber erst eine Schiebeleiste mit der
Maus selektiert werden, so dass der Knopf blinkt).
Alternativ können Sie die am oberen und unteren Ende jeder
Schiebeleiste vorhandenen Pfeile mit der Maus anklicken oder ge-
drückt halten.
Gemäß diesen Betätigungen ändert das Ausgangssignal seine Größe
(Zahlenwert). Der aktuell ausgegebene Wert wird durch einen Zah-
lenwert unterhalb der Schiebeleiste angezeigt.
6.5.1 PID-Regelkreis
Der PID-Regler wird nur bei hohen Anforderungen an Regelge-
schwindigkeit und -genauigkeit eingesetzt. Die optimale Einstellung
der Regelparameter ist bei diesem Regler wesentlich komplizierter als
bei einfacheren Typen. Er hat drei Parameter, die exakt aufeinander
abgestimmt sein müssen, um ein optimales Regelverhalten zu gewähr-
leisten.
Auch das Übertragungsverhalten eines PID-Reglers zeigt am anschau-
lichsten seine Sprungantwort. Sie lässt den Einfluss des jeweiligen
Grundtyps erkennen. Tritt am Eingang des PID-Gliedes der Signal-
sprung auf, ist am Ausgang unmittelbar die Reaktion des P- und D-
Anteils zu sehen. Während der Einfluss des D-Anteils sofort wieder
auf Null zurückgeht, wächst der des I-Anteils nur langsam an, wird
aber mit der Zeit immer größer.
Durch den P- und D- Anteil
reagiert der PID-Regler sehr
schnell, der I-Anteil sorgt da-
für, dass keine bleibende Re-
geldifferenz zurückbleibt.
Die zur Berechnung der Stell-
größe verwendete Formel lau-
tet:
1 ∆x
x aPID = x aP + x aI + x aD ⇒ x aPID = K P * x e + * x e * t + K D * e
TI ∆t
mit e = w-x (Regelabweichung) und T=Abtastperiode (Zeitraum
zwischen zwei Messungen der Regelgröße)
6.5.2 P, I, D
Eine Parametrierung des Reglers wird mit den Parametern P, I und D
durchgeführt. Der PID-Regler Algorithmus ist wie folgt umgesetzt
(P_Dialog = P, I_Dialog = I und D_Dialog = D):
6.5.5 Parameteridentifikation
Der Regler mit der Kr, Tv, Tn-Parametrierung kann in 6 Betriebsarten
verwendet werden, zwischen denen per Aktion umgeschaltet werden
kann:
Strecke wird nicht geregelt (In dieser Betriebsart wird der Regelal-
gorithmus nicht verwendet, als Stellwert wird eine 0 ausgegeben.
Diese Betriebsart können Sie beispielsweise verwenden, wenn Sie
mit dem Sollwertgenerator einen Sollwert anfahren wollen, ohne
den im Schaltbild vorhandenen PID-Regler zunächst verwenden zu
wollen. Beim Erreichen des Sollwertes können Sie dann per Aktion
ermittelt werden, so dass dieses Verfahren gerade für den Praktiker in-
teressant ist.
Aperiodischer Regelvorgang mit 20 % Überschwingen mit kleinster
kürzester Dauer Schwingungsdauer
Führung Störung Führung Störung
Kr 0,6 * Ta / (Tu*Ks) 0,95 * Ta / (Tu*Ks) 0,95 * Ta / (Tu*Ks) 1,2 * Ta / (Tu*Ks)
Tn 1*Ta 2,4*Tu 1,35*Ta 2*Tu
Tv 0,5*Tu 0,42*Tu 0,47*Tu 0,42*Tu
Identifikationsbetriebsarten im Modul:
CHR, Aperiodischer Regelvorgang, gutes Führungsverhalten
CHR, Aperiodischer Regelvorgang, gutes Störungsverhalten
CHR, 20% Überschwingen mit kleinstem T,
gutes Führungsverhalten
CHR, 20% Überschwingen mit kleinstem T,
gutes Störungsverhalten
Vorgehensweise zur Identi-
fikation im Messwerterfas-
sungsprogramm
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Wertepaare
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber paarweise gleich
Anzahl Ausgangskanäle: Anzahl Eingangskanäle / 2
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
An den Modul-Eingängen werden Zeitdaten erwartet. Dabei können
Sie zwischen verschiedenen Regler-Charakteristiken auswählen:
Regler mit schaltfreiem Toleranzband
Regler mit vorzeitigem Schalten
Regler mit verzögerter Rückführung
Regler mit verzögert nachgebender Rückführung
Zur Ansteuerung nachfolgender Schaltelemente (Relais) können sie
am Ausgang des Moduls als Einschalt-Wert ein TTL-High (Ausschal-
ten mit TTL-Low) oder TTL-Low (Ausschalten mit TTL-High) Sig-
nal vereinbaren.
Für die Auswahl des richtigen Reglertyps in Ihrem Anwen-
dungsfall sollten Sie folgende Gütekriterien zur vergleichs-
weisen Beurteilung heranziehen:
Zeit bis zum Erreichen des gewünschten Sollwertes tAnregel
maximal auftretende Überschwinger nachdem der Sollwert er-
reicht wurde Amax
minimal auftretende Unterschwinger, nachdem der Sollwert er-
reicht wurde Amin
Schalthäufigkeit für Schaltelement (Relais)
6.6.1 Reglertypen
Wenn sich der Istwert von unten an den Sollwert annähert, können Sie
bereits vorzeitig z.B. eine nachfolgende Heizung abschalten. Wenn
sich der Istwert von oben an den Sollwert annähert, können Sie bereits
vorzeitig z.B. eine nachfolgende Heizung einschalten. Die Schaltzeit-
punkte können dabei für Ein- und Ausschalten getrennt in Prozent
vom Sollwert formuliert werden.
gen. Hierfür bietet sich verzögert nachgebendes Verhalten an. Bei ei-
nem solchen Glied beginnt die Ausgangsgröße bei sprungförmiger
Anregung verzögert, erreicht einen Höchstwert und nimmt dann all-
mählich wieder auf Null ab. Ein verzögert nachgebendes Glied ent-
steht durch Parallelschalten von zwei T1-Gliedern mit unterschiedli-
chen Zeitkonstanten, deren Ausgangssignale subtrahiert werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul generiert für eine einstellbare Anzahl an Datenblöcken
oder Samples (und damit Zeit) Datenblöcke bzw. Samples mit ein-
stellbaren Werten (Startwert) und sendet dann erst die angekom-
menen Daten ohne Änderung weiter.
Damit ist es möglich, Rückführungen von Werten auf bereits durch-
laufene Module zu erzielen (z.B. zu Regelzwecken etc.).
Wenn die Funktion Ausgabe in Echtzeit aktiviert ist, wird das Signal
wird mit der global eingestellten Blockgröße und Abtastrate ausgegeben.
Andernfalls werden die Daten so schnell wie möglich erzeugt und wei-
tergegeben (siehe Seite 231).
Die Option Signalrückführungen ermöglichen legt die generelle Ar-
beitsweise des Moduls fest.
Ist die Option aktiviert sind Rückführungen des Signals möglich.
So können Werte auf bereits durchlaufene Module zurückgeführt
werden (z.B. bei Regelungen zur Simulation von PID-Loops
etc.).In diesem Fall müssen die Signale am Eingang des Moduls ex-
akt mit der unter Abtastrate und Blockgröße eingestellten Charak-
teristik übereinstimmen.
Ist die Option abgeschaltet, so können beliebige Daten verarbeitet
werden. Rückführungen sind dann allerdings nicht möglich.
Das Modul Zeitverzögerung kann nur „normale“ Daten ver-
arbeiten. D.h. die Daten müssen lückenlos mit der globalen
Abtastrate und Blockgröße am Eingang des Moduls anliegen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Paare (je 1 Daten- und
1 Steuereingang)
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 8 (wie Eingangspaare)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul stellt je Kanal einen Daten- und einen Steuereingang
sowie einen Datenausgang bereit. Dabei ist der jeweils obere der bei-
den Eingänge der Steuereingang und der untere der Dateneingang.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16 (wie Eingang)
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul kann in zwei Funktionsarten betrieben werden.
Ist Ausgabe eines Messwerts gewählt wird zu Beginn der Messung
so lange kein Messwert ausgegeben, bis ein definiertes Ereignis die
Aktion auslöst. Der dann ausgegebene Wert hat die Startzeit des
Zeitpunktes der Aktion und die Blockgröße 1. Nach Ausgabe die-
ses Wertes, werden wiederum keine Daten mehr ausgegeben, bis
das Ereignis wieder auftritt.
Ist Ausgabe eines kompletten Datenblockes gewählt wird zu Beginn
der Messung so lange kein Messwert ausgegeben, bis ein definiertes
Ereignis die Aktion auslöst. Der dann ausgegebene Messwert-
Block hat die Startzeit des Zeitpunktes der Aktion und die gleiche
Blockgröße wie der Eingangsblock. Nach Ausgabe dieses Daten-
blocks, werden wiederum keine Daten mehr ausgegeben, bis das
Ereignis wieder auftritt.
Globale Abtastrate
Die Abtastrate ist gleich:
Blockgröße am Eingang
Die Eingangskanäle können verschiedene Abtastraten und Kanaltypen
besitzen. Es wird jeweils der letzte auf dem Kanal eintreffende Wert
ausgegeben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 15 (+ 1 Steuereingang)
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 15 (wie Eingang)
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul kann in zwei unterschiedlichen Modi betrieben werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16 (wie Eingang)
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Die Werte der Eingangskanäle werden in die im Modul eingestellten
globalen Variablen geschrieben. Es kann im Modul eingestellt werden,
ob die Kanäle weitergeleitet werden sollen. Die Kanäle sind voneinan-
der unabhängig, können aber auch teilweise oder alle die gleiche Vari-
able beschreiben.
Es stehen zwei Optionen zur Verfügung:
Die globale Variable wird bei jedem am Modul eintreffenden Da-
tenblock neu gesetzt.
Die globale Variable wird auf die Aktion Globale Variable setzen hin
gesetzt.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 15 + 1 Setzeingang
Blockgröße am Eingang: wie globale Blockgröße
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 15 (wie Eingangskanäle)
Blockgröße am Ausgang: wie Setzeingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul hat in dieser Funktion bis zu 15 Eingänge und gleiche An-
zahl an Ausgängen plus einen zusätzlichen Setzeingang. Die Ausga-
bewerte eines jeden Kanals entsprechen den Werten des zugehörigen
Eingangs. Die Datenraten (Typ, Blockgröße, Abtastrate) aller Ausga-
bekanäle sind jedoch identisch mit den Datenraten am Setzeingang.
Mit dieser Funktion können inkompatible Daten miteinander ver-
knüpft werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
Der Zeitgeber erzeugt TTL-konforme Daten in der eingestellten glo-
balen Blockgröße und mit der eingestellten globalen Abtastrate (TTL-
High Zahlenwert 5 [Volt], TTL-Low Zahlenwert 0).
Phase 1:
Mit der unter Phase 1 eingestellten Dauer werden High-Low- bzw.
Low-High-Zyklen erzeugt, je nach Einstellung des Pegels für Phase
1. Dauer und Pegel der Phase 2 können nicht eingestellt werden; sie
ergeben sich aus den in Phase 1 eingestellten Werten.
Bei entsprechender globaler Abtastfrequenz lassen sich hier auch
kleine Werte (z.B. 0.001 Sek.) und damit entsprechend hohe Fre-
quenzen mit nahezu beliebigen Taktverhältnissen (Verhältnis Zeit
High-Pegel/Low-Pegel) frei einstellen.
Wählen Sie als Zeitbasis Stunden, Minuten oder Sekunden.
Start:
Hier wird definiert, wann die erste Phase beginnen soll.
sofort: Die Phase 1 beginnt mit Start der Messung,
nach Zeit: Die Phase 1 beginnt nach Ablauf des im Feld Zeit
eingegebenen Wertes
Uhrzeit: Die Phase 1 beginnt zur im Feld Zeit angegebe-
nen Zeit (Basis Systemzeit). Unter Format kann
ausgewählt werden, ob beim Start nach Uhrzeit
auch das Datum berücksichtigt werden soll.
Stop nach xxx Zyklen:
Wird hier ein Wert ungleich 0 eingegeben, wird nach eben dieser
Anzahl von Zyklen die Ausgabe eingestellt (es werden dann Nul-
len ausgegeben); bei Eingabe von 0 werden kontinuierlich Zeitge-
berdaten erzeugt.
Zyklus-Neustart:
Hier wird definiert, wann ein neuer Zyklus beginnen soll.
nach Messzeit: Ein neuer Zyklus beginnt mit der Phase 1 nach
Ablauf des im Feld Zeit eingegebenen Wertes.
Wird hier als Zeitbasis Tage angegeben, kann auf
die Option Uhrzeit umgeschaltet werden.
Uhrzeit: Ist diese Option aktiv, kann im Eingabefeld eine
Uhrzeit spezifiziert werden, so dass der Zyklus
alle x Tage um hh.mm.ss neugestartet wird.
Mit Hilfe der ereignisabhängigen Aktionen können hochlau-
fende Werte während eines Messvorgangs zurückgesetzt
werden, wenn eine einstellbare Bedingung eintritt.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: (1 Steuereingang)
Blockgröße am Eingang: global oder wie Steuereingang
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: global oder 1
max. Anzahl Module: beliebig
Mit dem Globale Variable Lesen-Modul können beliebige in DASYLab
definierte globale Variablen eingelesen werden und an den Ausgänge
des Moduls zur Verfügung gestellt werden.
Die folgenden Einstellungen sind für alle Kanäle des Moduls gültig:
Synchronisation
Die Synchronisation des Auslesens der Globalen Variablen kann
entweder entsprechend der gewählten Zeitbasis in DASYLab erfol-
gen, oder über einen Synchronisationseingang. Wird die Option
Eingang gewählt, erhält das Modul zusätzlich einen Eingang, der
mit E gekennzeichnet ist. Das Lesen der Variablen wird in diesem
Fall mit dem Datenstrom, der an diesem Eingang anliegt, synchro-
nisiert.
Blockgröße am Ausgang
Die Ausgabe der Globalen Variablen kann entweder entsprechend
der in der gewählten Zeitbasis eingestellten Blockgröße erfolgen oder
mit der Blockgröße 1. Wird die Blockgröße 1 gewählt, wird pro
globalem Datenblock nur noch ein Wert am Ausgang ausgegeben.
Die Abtastrate wird in diesem Fall so angepasst.
(Beispiel: Abtastrate 1 kHz ,
Blockgröße 512
=> (1000/512)=1,95)
Dieses Modul setzt den Wert einer Globalen Variablen. Es wird für
die Variable der Wert benutzt, der am Eingang des Moduls anliegt.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 16
Blockgröße am Eingang: global
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Einstellungen im Moduleinstellfenster
Unter Parameter werden die globalen Strings ausgewählt, in die
die Information Zeit und Datum geschrieben werden sollen.
Die Check-Boxen erlauben es, die Ausgabe der jeweiligen Infor-
mation zu unterdrücken.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 1 + 1 Steuereingang
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Allgemeine Einstellungen
Durch die Einstellung Steuereingang... legen Sie fest, wie das Modul
auf die am Steuereingang anliegenden Werte reagieren soll. Diese
Einstellung ist für alle Kanäle gültig.
Flankengesteuert vorwärts bzw. rückwärts
Sobald eine steigende Signalflanke auftritt, schaltet das Modul
zum nächsten bzw. vorherigen aktiven Kanal
Kanalwahl nach durch Amplitude des Steuersignals.
Entsprechend der Amplitude am Steuereingang schaltet das
Modul das Eingangssignal auf den entsprechenden Kanal. Für
die Funktion wird die Amplitude des Schaltsignals abgerundet,
(z.B. Pegel 0,9 -> Kanal 0; Pegel ist 5,7 V -> Kanal 5).
Das Modul kann die Werte von einem Eingang nach einer vorbe-
stimmten Zeit am Steuereingang auf bis zu 16 Kanäle schalten.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 1
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Allgemeine Einstellungen
Ist das Schaltfeld Am Ende jeden Durchlaufs wieder neu Starten aktiv,
wird sobald alle aktiven Kanäle durchlaufen worden sind wieder
mit dem ersten Kanal (0) neu angefangen. Ist das Schaltfeld inaktiv
bleibt nachdem alle Kanäle durchlaufen wurden der Eingangskanal
ständig auf den letzten Ausgangskanal geschaltet.
Kanalspezifische Einstellungen
Durch die Einstellung Umstellung des Eingangs nach... legen Sie fest,
nach welchem Zeitraum von diesem Kanal auf den nächsten akti-
ven Kanal geschaltet werden soll. Diese Angabe gilt nur für den se-
lektierten Kanal.
Über die Angabe im Editfeld kann der Zeitraum definiert werden
durch Angabe von
Blöcken, Sekunden, Minuten oder Stunden
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Im Stop-Modul kann ein laufendes Schaltbild auf bestimmte Bedin-
gungen hin, die alle von den eingehenden Daten abhängen, gestoppt
oder pausiert werden. Dies bezieht sich auf den gesamten Versuch und
hat den gleichen Effekt wie das Stoppen oder Pausieren des Versuchs
aus dem Menü oder der Funktionsleiste.
Unter Aktion kann man die Art der Unterbrechung (Stop oder
Pause) auswählen.
Unter Aktion nach stellt man die Bedingung ein, die für eine Unter-
brechung gültig werden muss. Als Parameter kann man die Anzahl
der Messwerte, Blöcke, Sekunden, Minuten oder Stunden bzw. den
zu unter- oder überschreitenden Wert eingeben. Für Low-Pegel
oder High-Pegel wird kein Parameter benötigt (TTL-High Zah-
lenwert > 2.0, TTL-Low Zahlenwert < 0.8).Bei Einstellung NIE hat
das Modul auf diesem Eingangskanal keine Wirkung.
Die Stop-Funktion wird unmittelbar nach Eintreten der Bedin-
gung ausgeführt (wenn also z.B. die eingestellte Anzahl von Blök-
ken erreicht oder die bestimmte Zeit verstrichen ist). Es ist durch-
aus möglich, dass zu diesem Zeitpunkt im Schaltbild noch nicht
alle Daten bearbeitet bzw. gespeichert sind.
Um die Gefahr eines solchen Datenverlustes zu verringern, sollte
das Stop-Modul möglichst am Ende der Kette der Module im
Schaltbild stehen, also z.B. hinter dem Modul Datenschreiben an-
geordnet werden.
7 Modulgruppe Visualisierung
In dieser Symbolgruppe können die einzelnen Module zur Anzeige
von Signalen ausgewählt werden.
Allgemeine Hinweise
Die Module aus dieser Modulgruppe unterscheiden sich in ihrer Form
von den meisten anderen Modulen. Nach der Anwahl aus der Modul-
leiste oder dem Modul-Menü erscheint ein Visualisierungs-Modul näm-
lich mit zwei Elementen: dem Modul-Symbol im Schaltbild und im
Anzeige- und Schaltbild-Modus mit einem Icon am unteren Bildrand.
Das Modulsymbol repräsentiert die Funktion im Schaltbild und
dient der Steuerung des Datenflusses über Datenkanäle.
Das Icon steht für ein frei platzierbares Anzeigefenster, das für
seine eigentliche Funktion erst geöffnet werden muss.
Im Anzeigefenster werden die ankommenden Werte block-
weise visualisiert (je nach Funktionstyp grafisch oder nume-
risch).
Die Anzeigefenster mancher Visualisierungs-Module haben
ein eigenes, separates Menüsystem, das neben speziellen Dar-
stellungsoptionen oft auch Eingabemöglichkeiten des Modul-
einstellfensters bereithält.
Einige dieser Darstellungsoptionen und anderen Einstellungen
können mit Hilfe der ereignisabhängigen Aktionen bei lau-
fender Messung beeinflusst werden, wenn eine einstellbare Be-
dingung eintritt (siehe Seite 446).
Das Format der Zahlen und Texte in den Anzeigefenstern
richtet sich grundsätzlich nach den länderspezifischen Einstel-
lungen unter Windows, kann aber vielfach auch nach eigenem
Wunsch festgelegt werden.
Sie können alle Anzeigefenster gleichzeitig öffnen (Funktion
Alle Fenster...: normalisieren des Ansicht-Menüs) oder zum Icon
verkleinern (Anzeigefenster minimieren). Für beide Funktionen
stehen auch Funktionsleisten-Schaltflächen zur Verfügung.
Sie können jedes Anzeigefenster einzeln öffnen, indem
Sie sein Icon am unteren Bildschirmrand doppelt an-
klicken.
Sie können jedes Anzeigefenster einzeln zum Icon ver-
kleinern, indem Sie die Verkleinern-Schaltfläche anklicken
(in der rechten oberen Ecke des Fensterrahmens).
Sie können alle (minimierten oder normalen) Anzeige-
fenster verstecken, indem Sie die Verbergen-Schaltfläche
anklicken oder die entsprechende Funktion des Ansichts-
menüs anwählen.
Sie können die ausgeblendeten Anzeigefenster wieder her-
stellen, indem Sie die Einblenden-Schaltfläche anklicken
oder die entsprechende Funktion des Ansichtsmenüs an-
wählen.
Die Anordnung der Anzeigefenster (d.h. deren Größe und
Position auf dem Bildschirm) kann gespeichert und dann jeder-
zeit wieder hergestellt werden. Hierzu stehen Menübefehle und
Tastaturkürzel zur Verfügung, die in Kapitel 4 des Programm-
Handbuchs näher beschrieben werden.
Fensteranordnung merken
Fensteranordnung anwählen
Aktuelle Fensteranordnung löschen
Modulgruppe Visualisierung
Die Modulgruppe umfasst die folgenden Module:
Y/t-Grafik 285
X/Y-Grafik 307
Linienschreiber 323
Analoginstrument 337
Digitalinstrument 345
Bargraf 349
Statusanzeige 354
Liste 358
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul dient hauptsächlich der Anzeige schneller Daten (o-
berhalb einiger Hz), da immer nur ein ganzer Datenblock angezeigt
wird und eine Aktualisierung des Bildschirms erst dann erfolgt,
wenn ein neuer kompletter Block vorhanden ist.
7.1.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Hier können Anzeigebreite und X-Achsen-Skalierung (siehe Sei-
te 288) eingestellt werden.
Ist Autoskalierung aktiviert, werden alle Werte der anzuzeigen-
den Datenblöcke (aller Kanäle) vor der Anzeige auf Minima und
Maxima untersucht und diesen Werten gemäß neu skaliert und an-
gezeigt. Durch diese Funktion werden auch im Signal enthaltene
Spitzenwerte in jedem Fall angezeigt.
Dabei ist zu beachten, dass die Skalierung sich laufend, je nach den
eintreffenden Signalen, ändern kann und diese Funktion einen er-
höhten Zeitbedarf hat.
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Über den Schalter Kanal darstellen wird die Anzeige des selektierten
Kanals ein- oder ausgeschaltet.
Die physikalische Einheit kann eingestellt werden.
Bei Betätigung des Buttons Skalierung öffnet sich eine Dialogbox
in der weitere kanalspezifische Einstellungen zur Y-Achsen-
skalierung vorgenommen werden können (siehe Seite 291).
Bei Betätigung des Buttons Sollkurve öffnet sich eine Dialogbox in
der eine Sollkurve ausgewählt werden kann, die zusätzlich mit den
neu aufgenommenen Werten angezeigt wird. Die Option Sollkurve
am Ende wiederholen startet die Wiedergabe der Sollkurve, sobald
deren Ende erreicht ist, neu. So können bei längeren oder Open-
End Messungen periodisch wiederkehrende Signale über eine ''kur-
ze'' Sollkurven-Datei überwacht werden.
Sie können auch die neuen Werte mit der Sollkurve vergleichen und
entsprechende Abweichungen anzeigen lassen (siehe Modul Sollwert-
kurve überwachen, Seite 189)
In einem Y/t-Fenster können unterschiedliche Datenarten wie
FFT- und Histogramm-Daten oder Werte von Triggerereignissen
mit nicht getriggerten Daten nicht zusammen angezeigt werden.
In diesem Fall müssen Sie zwei oder mehr Y/t-Fenster einfügen.
Achsen-Funktionen
Zeit-Skalierung Skalenzuordnung
Y-Achsen-Skalierung
Darstellungs-Funktionen
Grafik in
Ein Fenster
Zwischenablage
Wasserfall Funktionsleiste
Vermessen-Funktionen
Format
Fensterausschnitt Cursortexte in
verschieben Ausdruck
Cursortexte auf
separate Seite
Vermessen Cursortexte in
Zwischenablage
Freier Cursor
Verkleinerter Cursor Cursordaten in Layout
anzeigen
Erweitert
Text-Funktionen
Anzeigen Schriftart, Farbe und Rahmen
Neuer Beschriftungstext
Beschriftungstexte löschen
7.1.2.1 Achsen-Funktionen
Zeit-Skalierung (X-Achse)
Diese Einstellungen betreffen die Zeitachsen-Skalierung des Y/t-Mo-
duls. Diese Einstellungen können aus der Menüleiste des Y/t-Anzeige-
fensters und/oder des Moduleinstellfensters vorgenommen werden.
Y-Achsen-Skalierung
Bei Anwahl dieser Funktion aus dem Achsen-Menü des An-
zeigefensters erscheint eine separate Dialogbox.
Sie stellt die Optionen zur Y-Achsen-Skalierung bereit, die auch das
Modul-Einstellfenster enthält. (Diese Einstellungen können also in
beiden Einstellfenstern vorgenommen werden.)
Über die Kanaleinstell-Leiste kann zunächst einer der aktivierten
Kanäle des Moduls zur Parametrierung selektiert werden. (Die
Kanal-Anzahl des Moduls kann hier nicht verändert werden.)
Unter Einstellungen können Sie dann den Anzeigebereich dieses Ka-
nals einsehen und ändern. Gemäß den hier gewählten Einstel-
lungen wird der Kanal skaliert. Bei Einstellung automatisch wird die
Achsenbeschriftung mit den Defaultwerten vorgenommen. Ist
manuell gewählt kann die Beschriftung frei gewählt werden. Unter
Beschriftung und Ausgabeformat können dann weitere Einstellun-
gen vorgenommen werden.
Unter Beschriftung stellen Sie ein, wie viele beschriftete Skalen-
marken (Ticks) an der Skala eingeblendet und wie viele unbeschrif-
tete Markierungen zwischen diesen eingefügt werden. Ist unter
Einstellungen automatisch gewählt, werden hier Defaultwerte
verwendet.
Unter Ausgabeformat kann bei der Achsenbeschriftung zwischen
normaler, exponentieller und Darstellung im Ingenieurformat gewählt
werden.
Unter Anzeigeart befindet sich der Schalter Kanal darstellen. Er dient
zur Aus- und Einblendung dieses Kanals.
Skalenzuordnung
Ein Anzeigefenster kann bis zu vier verschiedene Y-Ach-
sen-Skalen darstellen.
Mit dieser Funktion können die zu skalierenden Kanäle für jede Skala
festgelegt werden. Dazu ist mit der Maus ein Kanal aus der Liste aus-
zuwählen, der dann über das Pfeilsymbol dem ersten freien oder ei-
nem bereits belegten Skalenfeld zugeordnet werden kann.
Wird eine Skala auf nicht anzeigen geschaltet, rücken tieferliegende
Skalenzuweisungen automatisch ein Feld nach oben.
7.1.2.2 Darstellungs-Funktionen
Wasserfalldarstellung
In diesem Modus wird, wenn eine neue Kurve gezeichnet
wird, die alte Kurve nicht jedes Mal komplett gelöscht, son-
dern - zusätzlich zu der aktuellen Kurve - nach oben und
rechts versetzt neu gezeichnet.
Diese Anzeigeart bewirkt einen 3D-Effekt (räumlichen Anzeige).
Sind mit diesem Modul mehrere Kanäle verbunden, kann in dieser
Darstellungsart immer nur ein Kanal angezeigt werden. Um zur Dar-
stellung eines anderen aktivierten Kanals umzuschalten, klicken Sie
mit der linken Maustaste auf dessen Farb- oder Legenden-Anzeige.
Eine erneute Anwahl dieser Funktion im Menü bzw. auf der Funkti-
onsleiste schaltet wieder in die Normaldarstellung zurück.
Über den Menüpunkt Einstellungen Wasserfall kann mittels einer Ka-
nal-Auswahlleiste ein Kanal zur Darstellung selektiert und in seiner
Darstellungsart modifiziert werden.
Die Optionen bieten folgende Eingabemöglichkeiten:
Gespeicherte Kurven
Die angegebene Anzahl an Kurvenzügen (vom aktuellen Kurven-
zug an) werden intern zwischengespeichert und können wieder an-
gezeigt werden, wenn das Anzeigefenster vergrößert, verkleinert
oder verschoben wird.
Farbsonogramm
In diesem Modus werden die Werte in Form eines Farbsonogramms
dargestellt. Die Werte werden hierbei in Klassen eingeteilt, die jeweils
einen bestimmten Wertebereich abdecken. Jeder Klasse ist entspre-
chend der gewählten Einstellungen eine Farbe zugeordnet.
Alle Werte die in einen Wertebereich fallen werden in der gleichen
Farbe dargestellt.
Die Amplitude der Werte wird nicht mehr in der Y-Achse dargestellt:
die Darstellung erfolgt zeilenweise.
Farbsonogramm, Einstellungen
In diesem Einstellfenster können Sie die Farben des Anzeigebereichs
im Sonogramm-Fenster einstellen.
Farbbereich
Hier geben Sie den Farbbereich an, in dem Ihre Messwerte darge-
stellt werden.
Über den Schieberegler für Bereich Anfang wird die Farbe für alle
Werte, die kleiner oder gleich dem unteren Grenzwert sind, defi-
niert, über den Schieberegler Bereich Ende die Farbe für alle Werte
größer oder gleich dem oberen Grenzwert. Die Grenzwerte wer-
den unter Wertebereich eingestellt. Zwischen den beiden einge-
stellten Farben wird ein passender Farbverlauf berechnet. Die Reg-
ler für Helligkeit und Sättigung erlauben es, die Darstellung des
Farbbereichs noch weiter an Ihre Vorstellungen anzupassen.
Wertebereich
Hier geben Sie das Intervall an, innerhalb dessen die Farbseparati-
on des Sonogramms erfolgen soll. Alle Werte deren Amplituden
kleiner als die untere Grenze (von: ) sind, werden in der für Bereich
Anfang eingestellten, alle Werte deren Amplituden größer als die
obere Grenze (bis:) sind, in der rechts dargestellten Farbe wieder-
gegeben. Allen Werten innerhalb dieses Intervalls wird entspre-
chend der Einstellungen unter Farbbereich ein passender Farbwert
zugewiesen.
Optionen
Gespeicherte Zeilen
Die angegebene Anzahl der Zeilen werden intern zwischenge-
speichert und um eine Zeile versetzt wieder angezeigt, so dass
beim Neuzeichnen oder Darstellen des Sonogramms im Layou-
ter die komplette Fläche sofort wieder angezeigt werden kann,
ohne dass sie neu aufgebaut werden muss.
Grauwerte
Diese Option schaltet die Darstellung in den Graustufen-
Modus. Es werden für die Werte keine Farben mehr angezeigt
sondern lediglich ein Graustufenkeil.
Gitter ein-/ausblenden
Mit dieser Funktion kann der Grafik-Anzeigebereich mit
einem Gitter (Raster) unterlegt werden.
Dieses Gitter kann über die Einstellung Farben und Linien in seinem
Aussehen verändert werden.
Ein erneuter Aufruf dieser Funktion schaltet das Gitter wieder aus.
Funktionsleiste ein-/ausblenden
In der Funktionsleiste ist eine Reihe von Menüpunkten durch grafi-
sche Symbole dargestellt. Wird eines dieser Symbole mit der Maus an-
geklickt, wird die zugehörige Funktion genauso ausgeführt, als würde
sie über das Menü aufgerufen.
Der Vorteil dieser Funktionsleiste liegt in der direkten Ver-
fügbarkeit der Funktion, ohne dass man sich erst über die einzel-
nen Menüleisten Zugriff verschaffen müsste.
Der Nachteil liegt im Platzbedarf dieser Leiste. Ist diese nicht
eingeblendet, steht bei gleicher Fenstergröße mehr Zeichenfläche
für Grafiken oder Anzeigen zur Verfügung.
Y-Einheit anzeigen
Bei Anwahl dieses Punktes wird oberhalb jedes Anzeigefensters die
Einheit des jeweiligen Y-Wertes angezeigt. Diese Funktion kommt je-
doch nur vollständig zur Geltung, wenn die Darstellung auf Mehrere
Fenster bzw. Nebeneinander geschaltet ist.
Über den Menüpunkt Format Legende kann das Aussehen dieser Le-
gende beeinflusst werden.
Mit der Einstellung der Schriftart können Sie den Schrift-Typ, die
Schrift-Art sowie die Größe der Schrift bestimmen. Abhängig von
dieser Einstellung wird die Höhe der Legendenanzeige automatisch
ermittelt.
Mit dem Menüpunkt Farbe können Sie die farbliche Gestaltung der
Textanzeige festlegen.
Mit der Einstellung Einheit können Sie die Anzeige der vor-
gegebenen Einheit hinter dem Kanalnamen aus- oder einblenden.
Grafik in Zwischenablage
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die aktuelle Grafik
einschließlich der Achsenskalierung, so wie sie auf dem
Bildschirm sichtbar ist, in die Zwischenablage kopiert.
Die Grafik können Sie für die Kopie mit einer Beschriftung versehen
(siehe hierzu Seite 306).
Eventuell eingestellte Gitter, Skalen und Beschriftungen werden über-
nommen, nicht aber die Hintergrundfarbe.
Die Grafik kann dann in anderen Windows-Programmen, wie z.B.
Word für Windows oder Write, direkt eingefügt werden. Damit ste-
hen der Dokumentation von Messergebnissen alle Wege zur profes-
sionellen Ergebnispräsentation offen.
7.1.2.3 Vermessen-Funktionen
Grafikanzeige einfrieren
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die gerade angezeigte
Grafik nicht weiter aktualisiert und bleibt so in ihrem Zu-
stand unverändert.
Die Messung läuft dabei ohne Unterbrechung weiter.
Vergrößern / Rückgängig
Vergrößern
Vergrößern rückgängig
Fensterausschnitt verschieben
Vermessen
Über dieses Symbol oder aus der Menüleiste kann ein zu-
sätzliches Cursorfenster geöffnet werden.
In der Grafik erscheinen zwei Cursoren, die mit der Maus oder über
die Tastatur mittels der PFEILTASTEN verschoben werden können.
In einem Cursorfenster werden die für den angewählten Kanal jeweils
unter dem Cursor liegenden Daten- und Zeitwerte, getrennt für Cur-
sor 1 und Cursor 2, numerisch angezeigt.
Es kann zwischen einem kurvenbezogenen Cursor (Default-Einstel-
lung) und einem Freien Cursor gewählt werden. Beide Cursortypen
können bei gedrückter Maustaste über den gesamten Anzeigebereich
bewegt werden. Ist der kurvenbezogene Cursor gewählt, springt der
Cursor bei Loslassen der Maustaste auf den nächsten Punkt der Kur-
ve. Um den Cursor auf der Kurve zu bewegen, muss bei gedrückter
CTRL-Taste die Maus nach links oder rechts bewegt werden. Der
Cursor springt dann zum jeweils nächsten Kurvenpunkt. Um eine
bessere Übersicht über die aktuelle Cursorposition zu erhalten, er-
scheint im Modus Verkleinerter Cursor der Cursor als Fadenkreuz.
Werden mehrere Kanäle in einem Anzeigefenster angezeigt, kann über
die Kanaleinstell-Leiste in der oberen Hälfte des Cursorfensters ein
Kanal ausgewählt werden.
Wird aus dem Menü der Punkt Erweitert angewählt, werden im Cur-
sorfenster noch zusätzliche Informationen angezeigt, die sich auf bei-
de Cursoren beziehen (siehe unten).
Angezeigte Werte:
Yn: Y-Wert unter dem Cursor
tn: Zeitwert, auf dem der Cursor steht
dt: Zeitdifferenz zwischen den Cursoren
f: die dem Cursorabstand entsprechende Frequenz
Erweitert:
dY: Differenz Y2-Wert minus Y1-Wert
dY/dt: Steigung zwischen den Cursoren
Min/Max: kleinster/größter Wert zwischen den Cursoren
Integral/Mittelwert: das Integral zwischen den Cursoren
RMS: der Effektivwert zwischen den Cursoren
Bei Anwahl des Punktes Horiz. Cursor wird für beide Cursoren zu-
sätzlich noch ein waagerechter Cursor angezeigt. Die Position dieses
Cursors entspricht der Größe des jeweiligen Y-Wertes.
Die Cursordaten können auch aus dem Menü oder der Funktionsleiste
sowie per ereignisabhängige Aktion in eine vorher definierte Datei im
DASYLab- oder ASCII-Format abgespeichert werden (Cursordaten
speichern).
Cursortexte anzeigen
Die Cursortexte, die unter dem Menüpunkt Text in die Grafik einge-
fügt wurden, werden in der Grafik angezeigt. Ist diese Funktion aktiv,
wird dies im Menü durch ein Häkchen angezeigt.
Cursortexte löschen
Alle eingegebenen Cursortexte werden gelöscht. Um einzelne Cursor-
texte zu ändern, klicken Sie in das Textfeld. Sie können nun den Text
ändern. Siehe auch Grafik Beschriften.
Wert angezeigt werden soll und zwischen der Darstellung Integral und
Mittelwert wählen.
Hier können Sie auch auswählen ob und in welche globalen Variable
einzelne Cursorwerte abgelegt werden sollen.
Cursordaten in Ausdruck
Ist diese Option aktiv (gekennzeichnet durch Haken) werden beim
Ausdruck der Grafik angezeigten Cursordaten eingebettet in der Gra-
fik mit gedruckt. Ein erneutes Anwählen dieses Menüpunktes deakti-
viert diese Funktion wieder.
Cursordaten in Zwischenablage
Wird das aktuelle Anzeigefenster in die Zwischenablage kopiert, wer-
den alle angezeigten Cursordaten in dieses Bild eingefügt, falls diese
Option aktiv ist (gekennzeichnet durch Haken). Ein erneutes Anwäh-
len dieses Menüpunktes deaktiviert diese Funktion wieder.
Cursordaten speichern
Ist ein Cursor im Anzeigefenster aktiviert, können spezielle
Cursorwerte abgespeichert werden. Im Vermessen-Menü
können Sie unter Speicher Optionen die zu speichernden
Werte aus dem Cursorfenster selektieren.
Optionen Cursor-Speichern
Gespeichert werden können die folgenden Cursorwerte:
Cursorwert 1: Y-Wert des linken Cursors
Cursorwert 2: Y-Wert des rechten Cursors
Cursorwert 1+2: Y-Werte des linken und rechten Cursors
Datenformate
Die Cursorwerte können im DASYLab- oder im ASCII-Format gespei-
chert werden. Im Modus alle Messwerte zwischen Cursor 1+2 spei-
chern, werden die Daten als getriggerte Daten gekennzeichnet, falls
die Anzahl der Werte nicht genau einem Vielfachen der Kanalblock-
länge entspricht. Sollen die Daten aber mit der Blocklänge des Daten-
stromes gespeichert werden, können Sie dies mit der Option Aus-
schnitt bis Kanalblocklänge auffüllen erreichen. Hierbei wird der Cur-
sorbereich so verlängert, dass die Daten mit der ankommenden Kanal-
blocklänge gespeichert werden können. Sollen die Daten im ASCII-
Format gespeichert werden, können Sie über den Schalter ASCII die
Formatierung weiter spezifizieren.
Textformat Cursor
In dieser Eingabebox können Sie wählen, welche Angaben in der Text-
box an der Cursorposition angezeigt werden sollen.
Anzeige:
Hier können Sie die anzuzeigende Angabe und die Anzahl der
Nachkommastellen, mit denen diese Werte ausgegeben werden,
auswählen.
Messwert,
Zeitwert und
Einheit.
Cursorwerte in globaler Variable speichern:
Hier können Sie auswählen ob und welche Cursordaten in einer
globalen Variable abgelegt werden sollen. Sie können von Cursor 1
und 2 jeweils alle Werte in separate Variablen schreiben, die in dem
Editfeld am Ende der jeweiligen Zeile eingegeben wird.
Wenn Sie unter „Speichern der ausgewählten Daten...“ „alle Kanäle“
auswählen, werden die Daten aller angeschlossenen Kanäle in glo-
bale Variablen gespeichert. Die Variablennummer ergibt sich hier-
bei aus der im Editfenster eingetragenen Nummer plus der jeweili-
gen Kanalnummer. Ausnahmen hiervon sind die Zeitdaten von
Cursor 1 und 2 sowie dt und f, diese werden nur einmal in der ein-
getragenen Variable gespeichert, da die Werte für alle Kanäle gleich
sind.
Wenn Sie zuvor im Modus „aktueller Kanal“ z.B. Kanal 3 in
Variable 7 geschrieben haben und dann umschalten auf „alle
Kanäle“, werden Sie diesen Kanal nun in Variable 10 wie-
derfinden!
Das Ein- und Ausblenden der einzelnen Kanäle in der Grafik hat
solange keine Auswirkung auf die Speicherung der Werte in die
entsprechenden Variablen, solange mindestens ein Kanal angezeigt
wird. Wird auch der letzte Kanal ausgeblendet, so wird die Cur-
sormessung beendet und somit auch die Aktualisierung der ausge-
wählten Variablen.
Darstellung:
Diese Einstellung wirkt sich auf die Anzeige der Werte im Cursor-
fenster aus. Sie können zwischen der
Integraldarstellung,
bei der das Integral der Werte zwischen den beiden Cursoren
angezeigt wird,
und der
Mittelwertdarstellung,
bei der das arithmetische Mittel aus den Werten zwischen den
Cursoren angezeigt wird, auswählen.
In dieser Dialogbox können Sie auch auswählen welche Cursordaten
in einer globalen Variablen abgelegt werden sollen. Sie können von
Cursor 1 und 2 jeweils den Zeitwert (X-Wert) und den Y-Wert jeweils
7.1.2.4 Text-Funktionen
Grafik beschriften
Durch diese Funktion kann die aktuelle Grafik zur Dokumentation -
d.h. vor dem Kopieren in die Zwischenablage oder vor einem Ausdruck -
mit bis zu 20 frei platzierbaren Texten versehen werden.
Aktivieren Sie zunächst die Option Anzeigen aus dem Beschriften-
Menü. Dies ermöglicht erst die Texteingabe. Wenn erforderlich,
sollten Sie den Fensterinhalt einfrieren; Sie können die Grafik aber
auch bei laufender Messung beschriften.
Wählen Sie dann die Funktion Neuer Beschriftungstext aus dem Be-
schriften-Menü. Sobald Sie auf eine beliebige Stelle der Zeichenflä-
che klicken, erscheint ein Texteingabefenster. Geben Sie hier über
die Tastatur den gewünschten Text ein. Er kann aus bis zu 50 Zei-
chen bestehen.
Nach Betätigung der OK-Taste erscheint der Text an der Stelle im
Anzeigefenster, die Sie angeklickt hatten. Sie können ihn nun mit
gedrückter Maustaste an jede beliebige Stelle innerhalb des Anzei-
gefensters ziehen.
Weitere Texte (bis zu 20) können auf die gleiche Art eingegeben
und positioniert werden.
Das Aussehen der Beschriftungen kann über die Menüpunkte
Schriftart, Farbe und Rahmen festgelegt werden.
Nun können Sie die beschriftete Grafik drucken oder in die Zwi-
schenablage kopieren, auch mehrfach, die Darstellung zwischen-
durch einfrieren und wieder aktualisieren, Texte verschieben usw.
Bei Bedarf können Sie die Beschriftungen auch vollständig aus-
blenden, indem Sie die Option Anzeigen im Beschriften-Menü deak-
tivieren - die Texte werden hierdurch nicht gelöscht.
Um alle Texte zu löschen, wählen Sie den Menüpunkt Be-
schriftungstexte löschen aus dem Beschriften-Menü.
Einzelne Texte können gelöscht werden indem man mit der rech-
ten Maustaste in das entsprechende Textfeld doppelt klickt.
Format Beschriftung
Im Menü Text steht eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, die das
Aussehen der Beschriftung in einem Grafikfenster beeinflussen.
Mit der Einstellung der Schriftart können Sie den Schrift-Typ, die
Schrift-Art sowie die Größe der Schrift bestimmen. Abhängig von
dieser Einstellung wird die Größe des Beschriftungsfeldes automa-
tisch ermittelt.
Mit dem Menüpunkt Farbe können Sie die farbliche Gestaltung der
Textanzeige festlegen.
Bei Aktivierung des Menüpunktes Rahmen wird ein einfacher Rah-
men um die Texte gelegt.
Um einen dreidimensionalen Effekt zu erzeugen, aktivieren Sie den
Menüpunkt 3D-Rahmen, wodurch ein schattierter Rahmen um die
Texte gelegt wird.
Wenn ein Rahmen aktiviert ist, können Sie über den Menüpunkt
Rahmenfarbe dessen Farbe verändern.
7.1.2.5 Sollkurve
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul dient hauptsächlich der Anzeige von Daten, die jeweils
über einem zweiten Kanal dargestellt werden sollen. Die an-
kommenden Daten werden dabei blockweise, also immer nur ein gan-
zer Datenblock, zur Anzeige gebracht. Das Modul-Icon im Fließbild
zeigt zwei Eingänge ( 0 und I ).
7.2.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Unter Anzeige-Optionen wird die Darstellungsweise der eintref-
fenden Datenblöcke gewählt.
In der Einstellung Standard-X/Y-Darstellung werden die Y-Werte ü-
ber den X-Werten dargestellt, wobei die einzelnen Blöcke durch
eine Linie verbunden werden, so dass ein geschlossener Kurvenzug
entsteht.
Im Modus Polardarstellung werden die Blöcke einzeln angezeigt
und ein Pfeil vom Ursprung (0/0-Punkt) des Achsenkreuzes zur
Position X/Y gezeichnet.
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Die Dialogbox für die Skalierung der Y-Achse (siehe Seite 312)
kann über den Schaltbutton oder auch aus dem Menü des Anzeige-
fensters aufgerufen werden.
Über den Schalter Kanal darstellen wird die Anzeige des selektierten
Kanals ein- oder ausgeschaltet.
Bei Betätigung der Buttons Y-Skalierung und X-Skalierung öffnen
sich separate Dialogboxen in denen weitere Einstellungen zur Ach-
senskalierung vorgenommen werden können.
In einem X/Y-Fenster können unterschiedliche Datenarten wie
FFT- und Histogramm-Daten oder Werte von Triggerereig-
nissen mit nicht getriggerten Daten nicht zusammen als Paar
angezeigt werden. Jedoch können alle unterschiedlichen Da-
tenarten angezeigt werden, solange gleichartige Signale an ei-
nem Eingangspaar liegen.
7.2.2 Anzeigefenster
In diesem Fenster können bis zu 8 Datenkanal-Paare grafisch als X-
über-Y-Diagramm dargestellt werden. Dabei werden die Daten block-
weise angezeigt. Sobald ein neues Datenblockpaar gefüllt ist, werden
diese Werte angezeigt, und die alten Daten werden überschrieben.
Zur Einstellung und Modifikation stehen folgende Menüfunktionen
zur Verfügung. (Einige der Funktionen sind identisch mit den Funk-
tionen des Y/t-Diagramms und nur dort beschrieben.)
Achsen-Funktionen
X-Achsen-Skalierung Skalenzuordnung
Y-Achsen-Skalierung
Darstellungs-Funktionen
Grafik in
Format Legende
Zwischenablage
Grafik-Funktionen
Format
Text-Funktionen
Anzeigen Schriftart, Farbe und Rahmen
Neuer Beschriftungstext
Beschriftungstexte löschen
7.2.2.1 Achsen-Funktionen
X-Achsen-Skalierung
Bei Aufruf dieser Funktion aus dem Menü erscheint ein separates
Fenster, in dem die Skalierung der X-Achse des X/Y-Anzeigefensters
eingestellt werden kann. (Diese Einstellmöglichkeiten stehen auch im
Modulfenster zur Verfügung.)
Es kann nur eine X-Achsen Skalierung angezeigt werden. Alle X-
Achsen beziehen sich auf diese Skala.
Das Format der Zahlen und Texte richtet sich nach den länderspezifi-
schen Einstellungen unter Windows.
Unter Einstellungen können Sie den Anzeigebereich der X-Achse
einsehen und ändern. Bei Einstellung automatisch wird die Achsen-
skalierung an die gemessenen Werte angepasst. Ist manuell gewählt
kann der Anzeigebereich frei gewählt werden und unter den Punk-
ten Beschriftung und Ausgabeformat können weitere Einstellungen
vorgenommen werden.
Unter Beschriftung stellen Sie ein, wie viele beschriftete Skalenmar-
ken (Ticks) an der Skala eingeblendet und wie viele unbeschriftete
Markierungen zwischen diesen eingefügt werden. Ist unter Einstel-
Y-Achsen-Skalierung
Bei Anwahl dieser Funktion aus dem Achsen-Menü des An-
zeigefensters erscheint eine separate Dialogbox.
Sie stellt die Optionen zur Y-Achsen-Skalierung bereit, die auch das
Modul-Einstellfenster enthält. (Diese Einstellungen können also in
beiden Einstellfenstern vorgenommen werden.)
Über die Kanaleinstell-Leiste kann zunächst einer der aktivierten
Kanäle des Moduls zur Parametrierung selektiert werden. (Die
Kanal-Anzahl des Moduls kann hier nicht verändert werden.)
Hier nur jeder 2. Kanal, da die Eingänge paarweise anliegen und der
jeweils 1. Kanal den X-Kanal bildet.
Unter Einstellungen können Sie dann den Anzeigebereich dieses Ka-
nals einsehen und ändern. Gemäß den hier gewählten Einstellun-
gen wird der Kanal skaliert. Bei Einstellung automatisch wird die
Achsenbeschriftung mit den Defaultwerten vorgenommen. Ist
manuell gewählt kann der Beschriftung frei gewählt werden. Unter
Beschriftung und Ausgabeformat können weitere Einstellungen
vorgenommen werden.
Unter Beschriftung stellen Sie ein, wie viele beschriftete Skalenmar-
ken (Ticks) an der Skala eingeblendet und wie viele unbeschriftete
Markierungen zwischen diesen eingefügt werden sollen.
Ist unter Einstellungen automatisch gewählt, werden hier Default-
werte verwendet.
Unter Ausgabeformat kann bei der Achsenbeschriftung zwischen
normaler, exponentieller und Darstellung im Ingenieurformat gewählt
werden.
Unter Anzeigeart befindet sich der Schalter Kanal darstellen. Er dient
zur Aus- und Einblendung dieses Kanals.
Skalenzuordnung
Ein Anzeigefenster kann bis zu vier verschiedene Y-Ach-
sen-Skalen darstellen.
Mit dieser Funktion können die zu skalierenden Kanäle für jede Skala
festgelegt werden. Dazu ist mit der Maus ein Kanal aus der Liste aus-
zuwählen, der dann über das Pfeilsymbol dem ersten freien oder ei-
nem bereits belegten Skalenfeld zugeordnet werden kann.
Wird eine Skala auf nicht anzeigen geschaltet, rücken tieferliegende
Skalenzuweisungen automatisch ein Feld nach oben.
7.2.2.2 Darstellungs-Funktionen
Gitter ein-/ausblenden
Mit dieser Funktion kann der Grafik-Anzeigebereich mit
einem Gitter (Raster) unterlegt werden.
Dieses Gitter kann über die Einstellung Farben und Linien in seinem
Aussehen verändert werden.
Ein erneuter Aufruf dieser Funktion schaltet das Gitter wieder aus.
Funktionsleiste ein-/ausblenden
In der Funktionsleiste ist eine Reihe von Menüpunkten durch grafi-
sche Symbole dargestellt. Wird eines dieser Symbole mit der Maus an-
geklickt, wird die zugehörige Funktion genauso ausgeführt, als würde
sie über das Menü aufgerufen.
Der Vorteil dieser Funktionsleiste liegt in der direkten Ver-
fügbarkeit der Funktion, ohne dass man sich erst über die einzel-
nen Menüleisten Zugriff verschaffen müsste.
Der Nachteil liegt im Platzbedarf dieser Leiste. Ist diese nicht
eingeblendet, steht bei gleicher Fenstergröße mehr Zeichenfläche
für Grafiken oder Anzeigen zur Verfügung.
Y-Einheit anzeigen
Bei Anwahl dieses Punktes wird oberhalb jedes Anzeigefensters die
Einheit des jeweiligen Y-Wertes angezeigt. Diese Funktion kommt je-
doch nur vollständig zur Geltung, wenn die Darstellung auf Mehrere
Fenster bzw. Nebeneinander geschaltet ist.
Mit der Einstellung Einheit können Sie die Anzeige der vor-
gegebenen Einheit hinter dem Kanalnamen aus- oder einblenden.
Grafik in Zwischenablage
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die aktuelle Grafik
einschließlich der Achsenskalierung, so wie sie auf dem
Bildschirm sichtbar ist, in die Zwischenablage kopiert.
Die Grafik können Sie für die Kopie mit einer Beschriftung versehen
(siehe hierzu Seite 322).
Eventuell eingestellte Gitter, Skalen und Beschriftungen werden über-
nommen, nicht aber die Hintergrundfarbe.
Die Grafik kann dann in anderen Windows-Programmen, wie z.B.
Word für Windows oder Write, direkt eingefügt werden.
Die Grafik können Sie für den Ausdruck mit einer Beschriftung verse-
hen (siehe hierzu Seite 322).
Um festzulegen, welche Informationen zusätzlich zu der ei-
gentlichen Grafik mit ausgedruckt und welche Seitenränder ein-
gehalten werden sollen, wählen Sie den Befehl
Seitenformat (Datei-Menü).
Wählen Sie den Befehl Druckereinrichtung (Datei-Menü) um ei-
nen Drucker auszuwählen und um Grafikauflösung, Papiergrö-
ße, Papierzufuhr, Quer- oder Hochformat und ähnliche Opti-
onen des aktiven Druckers einzustellen.
Der Befehl öffnet die Standard-Windows-Dialogbox für die
Druckerauswahl. Die Defaulteinstellung sind die Einstellungen,
die im Standarddrucker in Windows vorgenommen wurden.
Die Dialogbox Optionen kann je nach Treiber unterschiedlich
aussehen und soll hier nicht im Einzelnen beschrieben werden.
Änderungen dieser Einstellungen wirken sich nur auf die aktu-
elle DASYLab-Sitzung aus. Der Standarddrucker und dessen
Einstellungen werden nicht beeinflusst.
7.2.2.3 Vermessen-Funktionen
Über dieses Symbol oder aus der Menüleiste kann ein zusätzliches
Cursorfenster geöffnet werden. In der Grafik erscheinen zwei Curso-
ren, die mit der Maus oder über die Tastatur mittels der
PFEILTASTEN verschoben werden können.
Im X/Y-Modul kann zwischen einem kurvenbezogenen Cursor (De-
fault-Einstellung) und einem Freien Cursor gewählt werden. Beide
Cursortypen können bei gedrückter Maustaste über den gesamten
Anzeigebereich bewegt werden. Ist der kurvenbezogene Cursor ge-
wählt, springt der Cursor bei Loslassen der Maustaste auf den nächs-
ten Punkt der Kurve. Um den Cursor auf der Kurve zu bewegen,
muss bei gedrückter CTRL-Taste die Maus nach links oder rechts be-
wegt werden. Der Cursor springt dann zum jeweils nächsten Kurven-
punkt. Bewegt man den Cursor nach rechts, gelangt man, bezogen auf
die zeitliche Abfolge der Wertepaardarstellung, ans Ende der Kurve,
nach links bewegt man sich an den Anfang. Bei Wahl des freien Cur-
sors bleibt das Fadenkreuz an der letzten Position im Anzeigefeld
stehen. Um eine bessere Übersicht über die aktuelle Cursorposition
Cursordaten speichern
Ist ein Cursor im Anzeigefenster aktiviert, können spezielle Cursor-
werte abgespeichert werden. Im Vermessen-Menü können Sie unter
Speicheroptionen die zu speichernden Werte aus dem Cursorfenster
selektieren.
Optionen Cursor-Speichern
Gespeicherte Cursorwerte:
Cursorwert 1: X/Y-Wertepaar des lin- Kanal 0 X-Wert 1;
ken Cursors Kanal 1 Y-Wert 1
Cursorwert 2: X/Y-Wertepaar des Kanal 0 X-Wert 2;
rechten Cursors Kanal 1 Y-Wert 2
Cursorwerte 1+2: X/Y-Wertepaar des lin- Kanal 0 X-Wert 1;
Weitere Cursorfunktionen
Cursortext in Ausdruck
Cursortexte auf separate Seite
Cursortexte in Zwischenablage
Cursordaten in Layout anzeigen
Grafikanzeige einfrieren
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die gerade angezeigte
Grafik nicht weiter aktualisiert und bleibt so in ihrem Zu-
stand unverändert.
Die Messung läuft dabei ohne Unterbrechung weiter.
Diese Funktion ist sinnvoll, wenn die Grafikanzeige während der
Messung in einem Cursorfenster im Detail untersucht werden sollen.
Die Funktion Einfrieren aufheben bewirkt, dass die Werte wieder lau-
fend aktualisiert werden.
Vergrößern / Rückgängig
Vergrößern
Wird die linke Maustaste betätigt, wird die gerade aktuelle Positi-
on als linke obere Ecke des zu vergrößernden Bereiches festgelegt.
Bei Bewegung der Maus und gleichzeitigem Festhalten der Taste
wird die gerade aktuelle Position des Mauszeigers als rechte unte-
re Ecke interpretiert und beim Loslassen der Maustaste gespei-
chert. Zur besseren Übersichtlichkeit wird der so festgelegte Be-
reich während des Verschiebens der Maus invers dargestellt.
Nach Loslassen der Maustaste wird der so markierte Bereich als
neuer absoluter Darstellungsbereich herangezogen. Sind dabei in
einem Anzeigefenster mehrere Kurvenfenster, werden diese auch
entsprechend neu angezeigt.
Die Vergrößern-Funktion kann mehrfach hintereinander aufgeru-
fen werden, d.h. ein bereits vergrößertes Fenster kann nochmals
vergrößert werden.
Wird bei einem vergrößerten Fenster die Funktion Einfrieren aufhe-
ben aktiviert, wird der momentane Bildausschnitt nicht verändert,
d.h. die Vergrößerung bleibt aktiv.
Vergrößern rückgängig
7.2.2.4 Text-Funktionen
Grafik beschriften
Durch diese Funktion kann die aktuelle Grafik zur Dokumentation -
d.h. vor dem Kopieren in die Zwischenablage oder vor einem Ausdruck -
mit bis zu 20 frei platzierbaren Texten versehen werden.
Aktivieren Sie zunächst die Option Anzeigen im Beschriften-Menü.
Dies ermöglicht erst die Texteingabe. Wenn erforderlich, sollten
Sie den Fensterinhalt einfrieren; Sie können die Grafik aber auch
bei laufender Messung beschriften.
Wählen Sie dann die Funktion Neuer Beschriftungstext aus dem Be-
schriften-Menü. Sobald Sie auf eine beliebige Stelle der Zeichenflä-
che klicken, erscheint ein Texteingabefenster. Geben Sie hier über
die Tastatur den gewünschten Text ein. Er kann aus bis zu 50 Zei-
chen bestehen.
Nach Betätigung der OK-Taste erscheint der Text an der Stelle im
Anzeigefenster, die Sie angeklickt hatten. Sie können ihn nun mit
gedrückter Maustaste an jede beliebige Stelle innerhalb des Anzei-
gefensters ziehen.
Weitere Texte (bis zu 20) können auf die gleiche Art eingegeben
und positioniert werden.
Das Aussehen der Beschriftungen kann über die Menüpunkte
Schriftart, Farbe und Rahmen festgelegt werden.
Nun können Sie die beschriftete Grafik drucken oder in die Zwi-
schenablage kopieren, auch mehrfach, die Darstellung zwischen-
Format Beschriftung
Im Menü Beschriften steht eine Reihe von Funktionen zur Verfügung,
die das Aussehen der Beschriftung in einem Grafikfenster beeinflussen.
Mit der Einstellung der Schriftart können Sie den Schrift-Typ, die
Schrift-Art sowie die Größe der Schrift bestimmen. Abhängig von
dieser Einstellung wird die Größe des Beschriftungsfeldes automa-
tisch ermittelt.
Mit dem Menüpunkt Farbe können Sie die farbliche Gestaltung der
Textanzeige festlegen.
Bei Aktivierung des Menüpunktes Rahmen wird ein einfacher Rah-
men um die Texte gelegt.
Um einen dreidimensionalen Effekt zu erzeugen, aktivieren Sie den
Menüpunkt 3D-Rahmen, wodurch ein schattierter Rahmen um die
Texte gelegt wird.
Wenn ein Rahmen aktiviert ist, können Sie über den Menüpunkt
Rahmenfarbe dessen Farbe verändern.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul dient hauptsächlich der Anzeige langsamer Daten (bis
maximal 100 Hz), da die Werte zwar immer als ein ganzer Daten-
block angezeigt, dabei aber an bereits vorhandene Kurven angehängt
und kontinuierlich durch das Bild geschoben werden. Mit diesem Mo-
dul sind grafische Anzeigen auch über große Zeiträume möglich.
7.3.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Im Feld Zoom-Optionen kann festgelegt werden, wie sich ein Ver-
größern des Bildausschnittes im Anzeigefenster auswirkt:
in X- und Y-Richtung
Eine Auswahl des Bildausschnittes wird so vergrößert, wie sie
auch gewählt wurde.
nur in X-Richtung
Nach Auswahl des Bildausschnittes bleiben die gewählten Aus-
schnittgrenzen der Y-Achse (Werteachse) unberücksichtigt. Es
wird nur horizontal vergrößert.
nur in Y-Richtung
Nach Auswahl des Bildausschnittes bleiben die gewählten Aus-
schnittgrenzen der X-Achse (Zeitachse) unberücksichtigt. Es
wird nur vertikal vergrößert.
Die Skalierung der Zeit-Achse können Sie unter dem Punkt Zeit-
Achse beeinflussen. (Diese Funktion kann auch aus dem Menü des
Anzeigefensters heraus aufgerufen werden.)
Unter Anzeigebreite legen Sie den Zeitbereich fest, den die grafische
Anzeige umfassen soll. Unter max. Anzeige-Bereich geben Sie den
numerischen Wert ein, darunter die zugehörige Einheit Sekunden,
Minuten, Stunden oder Tage.
Unter Optionen Darstellung legen Sie fest, in welcher Form getrig-
gerte Daten dargestellt werden sollen. Sie können zwischen Trig-
gerereignisse darstellen und Triggerereignisse verbinden wählen. wäh-
len. Im ersten Fall werden Lücken bei getriggerten Daten wieder-
gegeben, im anderen Fall werden die Triggerereignisse durch eine
Gerade verbunden.
Bei Betätigung der Buttons Skalierung (siehe Seite 328) öffnen sich
eine separate Dialogbox in denen weitere Einstellungen zur Y-
Achsenskalierung vorgenommen werden können.
Die Option Eingänge kopieren legt für jeden Modul-Eingang einen
zusätzlichen Ausgang an (s. S. 16).
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Über den Schalter Kanal darstellen wird die Anzeige des selektierten
Kanals ein- oder ausgeschaltet.
Die Einheit und Anzeige von/bis können eingestellt werden.
Bei Betätigung der Button X-Skalierung bzw. Y-Skalierung öffnen
sich weitere Dialogboxen, in denen für die einzelnen Kanäle die
Zeit-Skalierung bzw. Y-Skalierung eingestellt werden kann.
Die Betätigung des Button Sollkurven öffnet sich eine Dialogbox, in
der die Anzeige einer Sollkurve für den betreffenden Kanal akti-
viert werden kann bzw. weitere Einstellungen zu diesem Anzeige-
modus vorgenommen werden können (siehe auch Modul Sollkurve
erstellen).
Die Betätigung des Buttons Optionen öffnet eine Dialogbox, in der
die Ausdruck der Kurven mit zusätzlichen Texten versehen werden
kann. Diese zusätzlichen Informationen im Schreiberbild sind be-
sonders für Schwarz-Weiß-Ausdrucke interessant.
In einem Linienschreiber-Fenster können unterschiedliche Da-
tenarten wie FFT- und Histogramm-Daten nicht zusammen an-
gezeigt werden. In diesem Fall müssen Sie zwei oder mehr Li-
nienschreiber-Fenster einfügen.
Es ist aber im Linienschreiber möglich, getriggerte und nicht
getriggerte Daten gemeinsam anzuzeigen.
7.3.2 Anzeigefenster
In diesem Fenster können bis zu 16 Datenkanäle grafisch als Zeitdia-
gramm dargestellt werden.
Zur Einstellung und Modifikation stehen folgende Menüfunktionen
zur Verfügung (Einige der Funktionen sind identisch mit den Funkti-
onen des Y/t-Diagramms und nur dort beschrieben.)
Achsen-Funktionen
Zeit-Skalierung Skalenzuordnung
Y-Achsen-Skalierung
Darstellungs-Funktionen
Zusammen Gitter
Getrennt Funktionsleiste
Ereignissuche
Grafik in
Format Legende
Zwischenablage
Vermessen-Funktionen
Format
Text-Funktionen
Anzeigen Schriftart, Farbe und Rahmen
Neuer Beschriftungstext
Beschriftungstexte löschen
7.3.2.1 Achsen-Funktionen
Zeit-Skalierung
Diese Einstellungen betreffen die Zeitachsen-Skalierung des
Linienschreiber-Moduls.
Diese Einstellungen können sowohl aus der Menüleiste des Lini-
enschreiber-Anzeigefensters als auch des Moduleinstellfensters vorge-
nommen werden.
Es stehen folgende Auswahlen zur Verfügung:
kontinuierlich
Bei dieser Einstellung wird die Zeit seit Start der Messung in Stun-
den, Minuten und Sekunden angezeigt. Bei jeder Verschiebung der
Grafik wird auch die Zeitachse mit den entsprechenden Zeiten ak-
tualisiert. Minuten sowie gegebenenfalls Stunden werden erst an-
gezeigt, wenn dies sinnvoll ist.
fest
Hier wird als Zeitachse die Zeit von Null (rechts aktueller
Wert) bis zu der eingestellten Anzeigebreite rückwirkend (negatives
Vorzeichen) angezeigt. Diese Skala bleibt unverändert.
Uhrzeit
Diese Skalierung zeigt die aktuelle Uhrzeit bezogen auf die Grafik.
Das Anzeigeformat wird im Format hh:mm:ss (h = Stunde, m =
Minute, s = Sekunde) dargestellt. Bei jeder Verschiebung der Gra-
fik wird auch die Zeitachse mit den entsprechenden Zeiten aktuali-
siert.
Der Echtzeitbezug der Uhrzeit geht verloren, wenn Sie bei
laufender Messung die Pause-Funktion betätigen.
Y-Achsen-Skalierung
Bei Anwahl dieser Funktion aus dem Achsen-Menü des An-
zeigefensters erscheint eine separate Dialogbox.
Sie stellt die Optionen zur Y-Achsen-Skalierung bereit, die auch das
Modul-Einstellfenster enthält. (Diese Einstellungen können also in
beiden Einstellfenstern vorgenommen werden.)
Über die Kanaleinstell-Leiste kann zunächst einer der aktivierten
Kanäle des Moduls zur Parametrierung selektiert werden. (Die
Kanal-Anzahl des Moduls kann aber hier nicht verändert wer-
den.)
Skalenzuordnung
Ein Anzeigefenster kann bis zu vier verschiedene Y-Ach-
sen-Skalen darstellen.
Mit dieser Funktion können die zu skalierenden Kanäle für jede Skala
festgelegt werden. Dazu ist mit der Maus ein Kanal aus der Liste aus-
zuwählen, der dann über das Pfeilsymbol dem ersten freien oder ei-
nem bereits belegten Skalenfeld zugeordnet werden kann.
Wird eine Skala auf nicht anzeigen geschaltet, rücken tieferliegende
Skalenzuweisungen automatisch ein Feld nach oben.
7.3.2.2 Darstellungs-Funktionen~s–Funktionen:Linienschreiber" }
Gitter ein-/ausblenden
Mit dieser Funktion kann der Grafik-Anzeigebereich mit
einem Gitter (Raster) unterlegt werden.
Dieses Gitter kann über die Einstellung Farben und Linien in seinem
Aussehen verändert werden.
Ein erneuter Aufruf dieser Funktion schaltet das Gitter wieder aus.
Funktionsleiste ein-/ausblenden
In der Funktionsleiste wird eine Reihe von Menüpunkten durch grafi-
sche Symbole dargestellt. Wird eines dieser Symbole mit der Maus an-
geklickt, wird die zugehörige Funktion genauso ausgeführt, als würde
sie über das Menü aufgerufen.
Der Vorteil dieser Funktionsleiste liegt in der direkten Ver-
fügbarkeit der Funktion, ohne dass man sich erst über die einzel-
nen Menüleisten Zugriff verschaffen müsste.
Der Nachteil liegt im Platzbedarf dieser Leiste. Ist diese nicht
eingeblendet, steht bei gleicher Fenstergröße mehr Zeichenfläche
für Grafiken oder Anzeigen zur Verfügung.
Y-Einheit anzeigen
Bei Anwahl dieses Punktes wird oberhalb jedes Anzeigefensters die
Einheit des jeweiligen Y-Wertes angezeigt. Diese Funktion kommt je-
doch nur vollständig zur Geltung, wenn die Darstellung auf Mehrere
Fenster bzw. Nebeneinander geschaltet ist.
Grafik in Zwischenablage
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die aktuelle Grafik
einschließlich der Achsenskalierung, so wie sie auf dem
Bildschirm sichtbar ist, in die Zwischenablage kopiert.
Die Grafik können Sie für die Kopie mit einer Beschriftung versehen
(siehe hierzu Seite 336).
7.3.2.3 Vermessen-Funktionen
Grafikanzeige einfrieren
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die gerade angezeigte
Grafik nicht weiter aktualisiert und bleibt so in ihrem Zu-
stand unverändert.
Die Messung läuft dabei ohne Unterbrechung weiter.
Diese Funktion ist sinnvoll, wenn die Grafikanzeige während der
Messung in einem Cursorfenster im Detail untersucht werden sollen.
Die Funktion Einfrieren aufheben bewirkt, dass die Werte wieder lau-
fend aktualisiert werden.
Aktuell (Einfrieren aufheben)
Mit dieser Funktion kann eine eingefrorene Grafik wieder
auf fortlaufende Anzeige geschaltet werden.
Nach Anwahl der Funktion wird die Anzeige der Daten an der gerade
aktuellen Position aufgenommen. Dabei werden jedoch höchstens die
vom aktuellen Zeitpunkt rückwirkend darstellbaren Daten gespeichert
und zur Anzeige gebracht.
Vergrößern / Rückgängig
Vergrößern
Wird die linke Maustaste betätigt, wird die gerade aktuelle Positi-
on als linke obere Ecke des zu vergrößernden Bereiches festgelegt.
Bei Bewegung der Maus und gleichzeitigem Festhalten der Taste
wird die gerade aktuelle Position des Mauszeigers als rechte unte-
re Ecke interpretiert und beim Loslassen der Maustaste gespei-
chert. Zur besseren Übersichtlichkeit wird der so festgelegte Be-
reich während des Verschiebens der Maus invers dargestellt.
Nach Loslassen der Maustaste wird der so markierte Bereich als
neuer absoluter Darstellungsbereich herangezogen. Sind dabei in
einem Anzeigefenster mehrere Kurvenfenster, werden diese auch
entsprechend neu angezeigt.
Die Vergrößern-Funktion kann mehrfach hintereinander aufge-
rufen werden, d.h. ein bereits vergrößertes Fenster kann nochmals
vergrößert werden.
Wird bei einem vergrößerten Fenster die Funktion Einfrieren aufhe-
Erweitert:
dY: Differenz Y2-Wert minus Y1-Wert
dY/dt: Steigung zwischen den Cursoren
Min/Max: kleinster/größter Wert zwischen den Cursoren
Integral: das Integral zwischen den Cursoren
RMS: der Effektivwert zwischen den Cursoren
Bei Anwahl des Punktes Horiz. Cursor wird für beide Cursoren zu-
sätzlich noch ein waagerechter Cursor angezeigt. Die Position dieses
Cursors entspricht der Größe des jeweiligen Y-Wertes.
Weitere Cursorfunktionen
Cursordaten speichern
Cursortext in Ausdruck
Cursortexte auf separate Seite
Cursortexte in Zwischenablage
Cursordaten in Layout anzeigen
7.3.2.4 Text-Funktionen
Grafik beschriften
Durch diese Funktion kann die aktuelle Grafik zur Dokumentation -
d.h. vor dem Kopieren in die Zwischenablage oder vor einem Ausdruck -
mit bis zu 20 frei platzierbaren Texten versehen werden.
Aktivieren Sie zunächst die Option Anzeigen im Beschriften-Menü.
Dies ermöglicht erst die Texteingabe. Wenn erforderlich, sollten
Sie den Fensterinhalt einfrieren; Sie können die Grafik aber auch
bei laufender Messung beschriften.
Wählen Sie dann die Funktion Neuer Beschriftungstext aus dem Be-
schriften-Menü. Sobald Sie auf eine beliebige Stelle der Zeichenflä-
che klicken, erscheint ein Texteingabefenster. Geben Sie hier über
die Tastatur den gewünschten Text ein. Er kann aus bis zu 50 Zei-
chen bestehen.
Format Beschriftung
Im Menü Beschriften steht eine Reihe von Funktionen zur Verfügung,
die das Aussehen der Beschriftung in einem Grafikfenster beeinflussen.
Mit der Einstellung der Schriftart können Sie den Schrift-Typ, die
Schrift-Art sowie die Größe der Schrift bestimmen. Abhängig von
dieser Einstellung wird die Größe des Beschriftungsfeldes automa-
tisch ermittelt.
Mit dem Menüpunkt Farbe können Sie die farbliche Gestaltung der
Textanzeige festlegen.
Bei Aktivierung des Menüpunktes Rahmen wird ein einfacher Rah-
men um die Texte gelegt.
Um einen dreidimensionalen Effekt zu erzeugen, aktivieren Sie den
Menüpunkt 3D-Rahmen, wodurch ein schattierter Rahmen um die
Texte gelegt wird.
Wenn ein Rahmen aktiviert ist, können Sie über den Menüpunkt
Rahmenfarbe dessen Farbe verändern.
so dass jeder Signalbereich mit dem angegebenen Pegel wird als Er-
eignis erkannt wird.
Pre-/Post Bereich:
Angabe wie viel Prozent der Dauer des gefundenen Ereignisses vor
und nach dem Ereignis dargestellt werden sollen.
Die Suchknöpfe
Gehe an den Anfang der im Schreiber aufgezeichneten Daten.
Suche das Ereignis in Richtung des Anfangs der aufgezeichne-
ten Daten.
Suche das Ereignis in Richtung Ende der aufgezeichneten Da-
ten.
Gehe an das Ende der aufgezeichneten Daten.
Der Status-Bereich:
Im Status-Bereich befinden sich 4 Elemente:
Kanal:
Hier wird der Kanal angezeigt, in dem das Ereignis gefunden wur-
de.
Meldung/Startzeit:
Hier wird die Startzeit eines gefundenen Ereignisses angezeigt.
Dieses Feld dient ebenfalls zur Anzeige von Fehlermeldungen wie
z.B. „nicht gefunden“ o.ä.
Grüne Soft-LED:
Helles Aufleuchten signalisiert, dass ein Ereignis gefunden wurde.
Rote Soft-LED:
Helles Aufleuchten signalisiert, dass kein Ereignis gefunden wurde.
Der Grund dafür steht dann im zweiten Textanzeigefeld. Gründe
können sein:
OK-Button:
Schließt die Dialogbox. Die eingestellten Parameter bleiben erhalten
und erscheinen beim nächsten Aufruf der Ereignis-Suchfunktion ge-
nauso wie beim Schließen der Dialogbox.
Die Parameter der Ereignis-Suchfunktion werden beim Spei-
chern des Schaltbildes nicht mit abgespeichert!!
Abbrechen-Button:
Beenden der Dialogbox. Die eingestellten Parameter gehen verloren.
Beim nächsten Aufruf der Ereignis-Suchfunktion erscheinen die De-
fault-Parameter bzw. die Parameter die mit dem letzten OK gespei-
chert wurden.
Reduziert-Button
Die Dialogbox wird verkleinert. Es werden nur noch die Kanäle und
Statusinformationen angezeigt:
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
7.4.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol oder auch auf die Anzeigefläche des geöffneten
Anzeigefensters aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Die Option Eingänge kopieren legt für jeden Modul-Eingang einen
zusätzlichen Ausgang an (s. S. 16).
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Folgende Einstellungen können für jeden Kanal separat vor-
genommen werden:
Anzeige von / bis
Diese Werte dienen der Vorgabe des Anzeigebereiches des In-
strumentes. Der Wert von gibt den linken, der Wert bis den
rechten Grenzwert des Bereiches an.
Einheit
Der hier angegebene Text kann ganz oder teilweise mit in die
Anzeige eingeblendet werden.
Untere / obere Markierung
Bei Anwahl dieser Funktion wird der Bereich des Spiegels vom
jeweiligen Rand bis zum hier angegebenen Wert mit einer an-
deren Farbe dargestellt.
Diese Funktionen können z.B. zur einfachen optischen Kon-
trolle von Grenzwerten verwendet werden.
Schleppzeiger Min./Max.
Hier kann jeweils separat für das Maximum und das Minimum
ein zusätzlicher Zeiger eingeblendet werden. Dieser Zeiger
bleibt auf dem kleinsten bzw. größten erreichten Wert der ak-
tuellen Messung stehen. Der oder die zusätzlichen Zeiger wer-
den erst nach dem Neustart einer Messung zurückgesetzt.
Da immer nur ein Wert eines Datenblocks zur Anzeige her-
angezogen wird, kann unter Modus eine zusätzliche Funktion an-
gewählt werden, die den Anzeigewert bestimmt:
Funktion angezeigter Wert
Einzelwert der letzte (aktuellste) Wert eines Datenblocks
Min/Max der kleinste oder größte Wert eines Blocks
Mittelwert der arithmetische Mittelwert des Datenblocks
Effektivwert der Effektivwert (Wechselspannungsmessung)
der Daten innerhalb eines Datenblocks
Folgende weiteren Funktionen können unter Modus angewählt
werden:
Trend
Bei Aktivierung dieser Funktion erscheinen im Anzeigebereich
des gewählten Kanals zwei Pfeile. Wenn der gerade angezeigte
Wert gegenüber dem vorherigen Wert größer oder kleiner ist,
so ändert der betreffende Pfeil seine Farbe. Zeigt keiner der
Pfeile einen Farbumschlag, so ist der Wert gleichbleibend.
Tacho
Bei Aktivierung dieser Funktion erscheint die Anzeige in Form
eines Rundinstruments.
Zeigerform
Hier kann angewählt werden, ob der Zeiger als einfacher Zeiger
(Linie) oder als Nadel (spitz zulaufend) dargestellt wird.
Schalter
Der Schalter Skalierung am unteren Fensterrand öffnet eine Dialogbox
in der die Einstellung des Anzeigebereichs jedes angezeigten Kanals
vorgenommen wird die anderen Schalter öffnen Dialogboxen, in de-
ren Einstellungen das Aussehen des gesamten zugehörigen Anzeige-
fensters beeinflussen. Diese Einstellboxen werden nachfolgend in se-
paraten Abschnitten erläutert.
Wählen Sie unter Optionen
die Anzahl der anzuzeigenden Zeichen und Nachkommastellen,
die Anzeige des Kanalnamens und der Einheit,
die Anordnung der einzelnen Instrumente zueinander, wenn
mehr als ein Kanal angezeigt werden soll.
Unter Farben und Schriftart können Sie das Aussehen der Texte,
Balken und numerischen Anzeigen nach Ihren Wünschen gestal-
ten.
7.4.2 Anzeigefenster
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das zugehörige Icon
öffnet das eigentliche Anzeigefenster.
Dort sind keine weiteren Einstellungen möglich. Durch Anklicken des
Anzeige-Bereiches mit der rechten Maustaste können Sie jedoch des-
sen Farbe ändern.
lungen wird der Kanal skaliert. Bei Einstellung automatisch wird die
Achsenbeschriftung auf die Defaultwerte eingestellt. Ist manuell
gewählt können unter Beschriftung und Ausgabeformat weitere
Einstellungen vorgenommen werden.
Unter Beschriftung stellen Sie ein, wie viele beschriftete Skalen-
marken (Ticks) an der Skala eingeblendet und wie viele unbeschrif-
tete Markierungen zwischen diesen eingefügt werden. Ist unter
Einstellungen automatisch gewählt, werden hier Defaultwerte
verwendet.
Unter Ausgabeformat kann bei der Achsenbeschriftung zwischen
normaler, exponentieller und Darstellung im Ingenieurformat gewählt
werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
7.5.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol oder auch auf die Anzeigefläche des geöffneten
Anzeigefensters aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Die Option Eingänge kopieren legt für jeden Modul-Eingang einen
zusätzlichen Ausgang an (s. S. 16).
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Einheit
Der hier angegebene Text kann ganz oder teilweise mit in die
Anzeige eingeblendet werden.
Untere/obere Markierung
Bei Anwahl dieser Funktion ändert die Anzeige des Wertes ihre
Farbe, wenn die einstellbaren Grenzwerte über- bzw. unter-
schritten werden. Diese Funktionen können z.B. zur einfachen
optischen Kontrolle von Grenzwerten verwendet werden.
Schalter
Die am unteren Fensterrand vorhandenen Schalter öffnen Dialog-
boxen, in denen Einstellungen vorgenommen werden, die das Aus-
sehen des gesamten zugehörigen Anzeigefensters beeinflussen. Diese
Einstellboxen werden nachfolgend in separaten Abschnitten erläutert.
Wählen Sie unter Optionen
die Anzahl der anzuzeigenden Zeichen und Nachkommastellen,
die Anzeige des Kanalnamens und der Einheit,
die Anzeige des Werts mit Einheit oder der Einheit in einer se-
paraten Zeile,
die Anordnung der einzelnen Instrumente zueinander, wenn
mehr als ein Kanal angezeigt werden soll.
Unter Farben und Schriftart können Sie das Aussehen der Texte und
numerischen Anzeigen nach Ihren Wünschen gestalten.
7.5.2 Anzeigefenster
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das zugehörige Icon
öffnet das eigentliche Anzeigefenster.
Dort sind keine weiteren Einstellungen möglich. Durch Anklicken des
Anzeige-Bereiches mit der rechten Maustaste können Sie jedoch des-
sen Farbe ändern.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
7.6.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol oder auch auf die Anzeigefläche des geöffneten
Anzeigefensters aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Die Option Eingänge kopieren legt für jeden Modul-Eingang einen
zusätzlichen Ausgang an (s. S. 16).
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Folgende Skalierungen und Einstellungen können für jeden Ka-
nal separat vorgenommen werden:
Einheit
Der hier angegebene Text kann ganz oder teilweise mit in die
Anzeige eingeblendet werden.
Untere/obere Markierung
Bei Anwahl dieser Funktion ändern der Anzeigebalken sowie
die numerische Anzeige ihre Farbe, wenn die einstellbaren
Grenzwerte über- bzw. unterschritten werden. (Die eingestel-
lten Grenzwerte werden jeweils durch kleine Dreiecke rechts
vom Balken markiert.)
Diese Funktionen können z.B. zur einfachen optischen Kon-
trolle von Grenzwerten verwendet werden.
Für jeden Bargraf-Kanal kann eine von drei unterschiedlichen An-
zeigearten gewählt werden:
Funktion Form der Anzeige
Balken Farbbalken, dessen Höhe der Signalgröße ent-
spricht
Dreieck Dreieck-Symbol, dessen Spitze auf die Skala zeigt
Thermometer Farbbalken wie oben; die äußere Form des Bal-
kens entspricht der Form eines Thermometers.
Segmente: Farbbalken wie oben, der in einzelne Segmente
unterteilt ist. Die Auflösung der Anzeige wird
durch die Skalierung und Segmentanzahl be-
stimmt. Bei dieser Anzeigeart können die Seg-
mente als Rechteck, Rechtecke mit gerundeten
Ecken oder als Dioden (rund) angezeigt werden.
Auch die Anzahl der dargestellten Segmente kann
eingestellt werden.
Ist bei Optionen der Modus waagerechte Darstellung ge-
wählt, ist keine Thermometerdarstellung möglich!
Da immer nur ein Wert eines Datenblocks zur Anzeige her-
angezogen wird, kann unter Modus eine zusätzliche Funktion an-
gewählt werden, die den Anzeigewert bestimmt.
Schalter
Der Schalter Skalierung am unteren Fensterrand öffnet eine Dialogbox
in der der Anzeigebereich jedes angezeigten Kanals vorgegeben wird
(siehe Seite 352 ) die anderen Schalter öffnen Dialogboxen, in deren
Einstellungen das Aussehen des gesamten zugehörigen Anzeige-
fensters beeinflussen. Diese Einstellboxen werden nachfolgend in se-
paraten Abschnitten erläutert.
Wählen Sie unter Optionen
Numerischer Wert,
Skala und Ausrichtung,
die Anzeige des Kanalnamens und der Einheit,
die Anordnung der einzelnen Instrumente zueinander, wenn
mehr als ein Kanal angezeigt werden soll.
Mit Farben und Schriftart bestimmen Sie das Aussehen der Texte,
Balken und numerischen Anzeigen nach Ihren Wünschen.
7.6.2 Anzeigefenster
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das zugehörige Icon
öffnet das eigentliche Anzeigefenster.
Dort sind keine weiteren Einstellungen möglich. Durch Anklicken des
Anzeige-Bereiches mit der rechten Maustaste können Sie jedoch des-
sen Farbe ändern.
7.6.4 Optionen
Dieses Fenster bietet Optionen, die das Aussehen des gesamten zu-
gehörigen Anzeigefensters beeinflussen.
Numerischer Wert
Wenn Sie die Funktion Anzeige Digitalwert aktivieren, so wird
der auszugebende Wert zusätzlich in numerischer Form am un-
teren Rand des Instrumentes angezeigt. Die Anzahl der Zeichen
sowie der Nachkommastellen können dann vorgegeben werden.
Der Schalter Mit Einheit blendet die eingestellte Einheit am un-
teren Instrumentenrand ein bzw. aus.
Skala
Hier kann festgelegt werden, wie die Grafen skaliert werden sollen.
Möglich ist eine Skalierung je Kanal, nur eine Skala vor dem ersten
Kanal oder auch die Anzeige ganz ohne Skalierung. Die Anzahl der
Zeichen sowie der Nachkommastellen, die als Skala am Bargrafen an-
gezeigt werden sollen, können dann vorgegeben werden.
Darstellung
Sind in diesem Modul mehrere Instrumente aktiviert, kann hier
durch Vorgabe der Anzahl der Zeilen die Anordnung der Anzei-
gen neben- und übereinander bestimmt werden. Die Anzahl der
Spalten berechnet sich dann aus dieser Vorgabe und der Anzahl
der aktivierten Instrumente.
Der Schalter Mit Kanalnamen blendet als Überschrift für jedes
Instrument am oberen Instrumentenrand den Kanalnamen ein.
7.6.6 Schriftart
Das Schaltfeld Schriftart öffnet das Textdialogfeld, in dem Schriftart, -
größe und -farbe für die Texte im Anzeigefenster gewählt werden
können.
In der Einstellbox, die sich bei Auswahl dieser Funktion öffnet, haben
Sie die Wahl zwischen 4 Optionen, die das Aussehen der Texte im An-
zeigefenster beeinflussen (siehe Seite 16, „Schriftart Anzeigefenster“).
Über den Haupt-Menüpunkt Optionen: Default Schriftart...
können Sie festlegen, wie das Erscheinungsbild der verwen-
deten Schriften in den Fenstern aller neu erzeugten Module
aussehen soll. Diese Default-Einstellung gilt nicht für schon
im Schaltbild vorhandene Module.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
In einem separaten Fenster zeigt dieses Modul den Zustand von bis
zu 16 Digitalsignalen durch einen einstellbaren Text, eine symbolisier-
te Lampe oder eine frei wählbare Bitmap für jeden Kanal getrennt an.
Die standardmäßig eingestellte Schwelle, die den Status verändert, ist
der Zahlenwert 1,5.
7.7.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol oder auch auf die Anzeigefläche des geöffneten
Anzeigefensters aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Die Option Darstellungsmodus schaltet zwischen dem normalen
TTL-Eingang und dem Modus Einzelne Bits um.
Im TTL-Eingangs Modus wird je Kanal eine Statuslampe
(wahlweise auch eine Bitmap) eingeblendet, deren Zustand ab-
hängig vom Pegel des anliegenden Signals geändert wird. Die
Schwelle, die den Status verändert, ist der Zahlenwert 1,5.
Im Modus Einzelne Bits wird der Status einzelner Bits, die am
Eingangskanal anliegen, dargestellt. Der Eingangswert wird als
digitales Wort interpretiert.
Zu diesem Zweck wird eine Reihe von 16 Statuslampen, die je
ein Bit darstellen, angezeigt, so dass je nach Kanalanzahl eine
Matrix von 16x16 Bits angezeigt werden kann.
Optional kann die Bitnummer eingeblendet werden. Ein Ein-
blenden des Statustextes ist in diesem Modus nicht möglich.
Das Schaltfeld Optionen öffnet das Optionen-Einstellfenster, in
dem weitere allgemeine Einstellungen erfolgen können
Das Schaltfeld Farben öffnet ein Dialogfenster, in dem weitere
Einstellungen vorgenommen werden können:
Über die Buttons im Punkt Hintergrund öffnen Sie die Farb-
menüs, um die Farbe, mit der der Hintergrund des gesamten
Fensters, des Statussymbols und des Kanalnamens unterlegt
wird, zu bestimmen.
Über die Button unter Textausgabe öffnen Sie die Farbmenüs,
um die Farbe, mit der die Farbe des Standardsymbols (Lampe)
und, falls ein Statustext angezeigt wird, des Textes bei Sta-
tus ein bzw. Status aus zu bestimmen. Die Textfarbe des Kanal-
namens kann ebenfalls gewählt werden.
Über die Buttons Bit Ein ... bzw. Bit Aus... unter Bit-
Nummerierung bestimmen Sie die Farbe der Nummerierung
der Bits, die in den Bitlampen eingeblendet werden.
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Für jeden Kanal können Sie hier die Texte eingeben, die im An-
zeigefenster erscheinen sollen, wenn die Zustände EIN und AUS
eintreten.
Bitmap:
In die Statusanzeige können anstelle der Standardanzeige (Lam-
pensymbol: ON.BMP bzw. OFF.BMP) beliebige Bitmaps einge-
blendet werden. Diese Funktion wird über das Kästchen Bitmap
darstellen aktiviert.
Bei aktivierter Funktion sind weitere Einstellungen möglich:
Mit den Optionen Größe anpassen bzw. eingestellte Größe wer-
den die Bitmaps in das Statusfenster eingepasst bzw. in der Ori-
ginalgröße dargestellt.
In die Statusanzeige können anstelle der Standardanzeige (Lam-
pensymbol: ON.BMP bzw. OFF.BMP) beliebige Bitmaps
eingeblendet werden. Diese Funktion wird über das Kästchen
Bitmap darstellen aktiviert.
Über den Button Bitmaps... öffnet sich eine Dialogbox, in der
weitere Einstellungen möglich sind.
Button Optionen
In diesem Einstellfenster können Sie die folgenden Optionen anwäh-
len, die das Aussehen des gesamten zugehörigen Anzeigefensters be-
einflussen.
Darstellung:
Über das Eingabefeld Spaltenanzahl können Sie, wenn mehrere Ka-
näle im Modul aktiviert sind, die Anordnung der einzelnen Status-
anzeigefelder in einer Matrix ändern. Die Anzahl der Reihen rich-
tet sich nach der Anzahl Spalten. Die Optionen Mit Kanalnamen
bzw. Mit Statustext blenden Kanalnamen und den Statustext, der in
der Moduldialogbox eingegeben wurde, in das Anzeigefenster ein.
7.7.2 Anzeigefenster
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das zugehörige Icon
öffnet das eigentliche Anzeigefenster.
Dort sind keine weiteren Einstellungen möglich. Ein Anklicken des
Anzeige-Bereiches mit der linken Maustaste öffnet die Modul-
einstellbox.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul dient hauptsächlich der numerischen Anzeige von Da-
ten in Tabellenform. Die Werte werden blockweise aktualisiert, d.h.
bei einem großen Datenblock werden immer nur ein Teil der Werte
eines Blocks in Abhängigkeit von der Fenstergröße angezeigt. Ist eine
kleine Blockgröße angewählt (z.B. 1 oder 2), werden die neuen Werte
an das Ende der Liste angehängt.
Es sind auch Anzeigen über größere Zeiträume (bis zu 9999 Wer-
te/Kanal) möglich.
7.8.1 Modul-Einstellfenster
Das Modul-Einstellfenster kann durch einen Doppelklick auf das
Schaltbild-Symbol aktiviert werden.
Allgemeine Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich auf alle aktivierten Kanäle.
Die Option Eingänge kopieren legt für jeden Modul-Eingang einen
zusätzlichen Ausgang an (s. S. 16).
Kanalspezifische Einstellungen
Diese Einstellungen beziehen sich nur auf den selektierten Kanal.
Über den Schalter Kanal darstellen wird die Anzeige des selektierten
Kanals ein- oder ausgeschaltet.
Im Feld Einheit wird die physikalische Einheit des selektierten Ka-
nals eingetragen.
Numerischer Wert
Zeichen
Diese Anzeige legt die Anzahl der anzuzeigenden Zeichen je
Datenkanal fest. Damit wird - neben der Festlegung der Schrift-
art und -größe - auch die Breite des Anzeigefensters festgelegt.
Die Textlänge kann 5 bis 20 Zeichen umfassen.
Nachkommastellen
Bei normaler Messwertanzeige kann hier die Anzahl der anzu-
zeigenden Nachkommastellen von 0 bis 5 Stellen festgelegt
werden.
7.8.2 Optionen
In diesem Einstellfenster können Sie Optionen anwählen, die das Aus-
sehen des gesamten Liste-Anzeigefensters beeinflussen.
Speichertiefe (max. 9999 Werte je Kanal)
Dieser Wert legt fest, wie lang die Liste letztendlich wird.
Ist dieser Wert größer als die mögliche anzuzeigende Anzahl der Wer-
te im Listenfenster, erscheint am linken Fensterrand eine Laufleiste,
mit deren Hilfe der Anzeigeausschnitt gewählt werden kann.
Ausgabeformat:
Hier entscheiden Sie, ob die Messwerte in normalem, in exponen-
tiellem oder im Ingenieur-Format dargestellt werden. Das Ingenieur-
7.8.3 Anzeigefenster
In diesem Fenster können bis zu 16 Datenkanäle numerisch als Liste
dargestellt werden.
Zur Einstellung und Modifikation stehen folgende Menüfunktionen
zur Verfügung:
Bearbeiten-Funktionen
Darstellungs-Funktionen
Einfrieren Schriftfarbe
Aktuell Hintergrundfarbe
7.8.3.1 Bearbeiten-Funktionen
Liste in Zwischenablage
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die aktuelle Liste ein-
schließlich der Achsenskalierung, so wie sie auf dem Bild-
schirm sichtbar ist, in die Zwischenablage kopiert.
Eventuell eingestellte Beschriftungen werden übernommen, nicht aber
die Hintergrundfarbe.
Die Liste kann dann in anderen Windows-Programmen, wie z.B.
Word für Windows oder Write, direkt eingefügt werden. Damit ste-
hen der Dokumentation von Messergebnissen alle Wege zur profes-
sionellen Ergebnispräsentation offen.
7.8.3.2 Darstellungs-Funktionen
Zeitkanal
In diesem Untermenü lässt sich ein zusätzlicher Zeitkanal ein- oder
ausschalten und wählen, welche Werte darin angezeigt werden sollen:
Funktion Anzeigewert
Uhrzeit Tageszeit, zu der die Daten erfasst wurden
Messzeit Zeit seit Start der Messung
Messnummer fortlaufende Nummer des Messwertes seit Start
der Messung
Ist einer der Zeit-Werte gewählt, erfolgt dessen Anzeige im Format
hh:mm:ss bzw. gemäß den länderspezifischen Einstellungen unter Win-
dows.
Liste einfrieren
Bei Aktivierung dieser Funktion wird die gerade angezeigte
Liste nicht weiter aktualisiert und bleibt so in ihrem Zu-
stand unverändert.
Die Messung läuft dabei ohne Unterbrechung weiter.
Diese Funktion ist sinnvoll, wenn die Daten einer Liste während der
Messung im Detail untersucht werden sollen.
Die Funktion Einfrieren aufheben bewirkt, dass die Werte wieder lau-
fend aktualisiert werden.
Funktionsleiste ein-/ausblenden
In der Funktionsleiste ist eine Reihe von Menüpunkten durch grafi-
sche Symbole dargestellt. Wird eines dieser Symbole mit der Maus an-
geklickt, wird die zugehörige Funktion genauso ausgeführt, als würde
sie über das Menü aufgerufen.
Der Vorteil dieser Funktionsleiste liegt in der direkten Ver-
fügbarkeit der Funktion, ohne dass man sich erst über die einzel-
nen Menüleisten Zugriff verschaffen müsste.
Der Nachteil liegt im Platzbedarf dieser Leiste. Ist diese nicht
eingeblendet, steht bei gleicher Fenstergröße mehr Fläche für die
Ausgabe der Werte zur Verfügung.
Farbeinstellung
Mit dieser Funktion können Sie die Farben für die ange-
zeigten Werte, die Texte und Trennlinien verändern.
Für alle diese Elemente kann nur eine gemeinsame Farbe ausgewählt
werden.
Für die Auswahl der Hintergrundfarbe des Listenfensters
steht ein separater Menüpunkt zur Verfügung, jedoch kein
Symbol in der Funktionsleiste.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund des Li-
stenfensters klicken, öffnet sich direkt die Farbpalette für dieses Ele-
ment.
Y-Einheit anzeigen
Bei Anwahl dieses Punktes wird unter dem Kanalnamen die Einheit des
jeweiligen Y-Wertes angezeigt.
8 Modulgruppe Dateien
In dieser Symbolgruppe können die einzelnen Module zur
Daten-Dateiverwaltung ausgewählt werden.
Datensicherung 390
ODBC-Eingang 394
ODBC-Ausgang 394
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16 (wie Aufzeichnung)
Blockgröße am Ausgang: beliebig (wie Aufzeichnung)
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul kann aus der Modulleiste oder dem Modul-Menü in das
Schaltbild eingefügt werden. Damit können Daten, die im DASYLab-,
IEEE-32-Bit- oder ASCII-Format aufgezeichnet wurden, zurückge-
lesen und wie beim AD-Modul ins Schaltbild eingespielt werden.
Im Feld Datei-Informationen des Einstellfensters steht der Dateiname.
Dieser sowie das Dateiformat können über den Schalter Dateiname in
einem separaten Einstellfenster festgelegt bzw. verändert werden. Die
folgenden Dateiformate werden unterstützt:
DASYLab-Format (∗.DDF),
IEEE-32-Bit-Format (∗.I32),
ASCII-Format (∗.ASC).
Wenn in der angewählten Datei mehr als 16 Kanäle aufgezeichnet wur-
den, gibt das Listenfeld Kanalgruppe die ausgewählte Gruppe an. Im
Feld der Dateibeschreibung werden solche Dateien durch DATA
CHANNELS = MUX: X1/X2/X3...X16 angezeigt, wobei X1 bis X16
die Anzahl der Kanäle der jeweiligen Gruppe angibt.
Durch Auswahl einer Kanalgruppe wird das Lesen Modul auf die ent-
sprechende Anzahl von Kanälen eingestellt.
Bei Vorgabe eines Namens prüft DASYLab als erstes die angegebene
Datei und zeigt im großen Feld Beschreibung des Datei-Inhalts eine
Kurzbeschreibung der gewählten Datei an. Wenn diese von DASYLab
erzeugt wurde, stehen dort Informationen wie Start-Datum, Start-
Zeit, Anzahl der Kanäle, Abtastrate usw.
Im Feld Ablauf kann Einfluss auf die Art des Einspielens der Daten ge-
nommen werden, vorausgesetzt, diese wurden im DASYLab-Format
aufgezeichnet:
Globale Abtastrate benutzen
Ist dieser Punkt angewählt, werden die Daten mit der als globale
Abtastrate eingestellten Frequenz ausgegeben. Die mit den Daten
gespeicherte Abtastrate bei der Erzeugung der Datei hat keinen
Einfluss.
Ausgabe in Echtzeit
Diese Funktion bewirkt, dass die Daten mit der gleichen Ab-
tastrate wie bei der Abspeicherung versehen werden.
Ist keiner dieser beiden Punkte aktiviert, erfolgt die Ausgabe der Da-
ten so schnell wie möglich.
Original-Datum/-Uhrzeit
Die Anwahl dieser Funktion bewirkt für die Ausgabe dieser Daten
die Weitergabe der Original-Erfassungszeit und des Datums. Bei
der Visualisierung der Daten, z.B. in der Y/t-Grafik oder Liste, wer-
den dann das Originaldatum und die Originalzeit der Erfassung
angezeigt. Im IEEE 32 Bit-Format aufgezeichnete Daten verfügen
über keine Zeitinformation. Sie werden mit der global eingestellten
Abtastrate benutzt.
Stop nach Dateiende
Diese Einstellung bewirkt, dass die Datei nur einmal eingelesen
wird. Nach Beendigung des Lesevorgangs wird die Meldung
EOF (End of File/Ende der Datei) im Modulsymbol angezeigt.
Um die Datei dann erneut einzulesen, muss die Messung noch
einmal gestartet werden.
Ist diese Funktion nicht aktiviert, wird bei Erreichen des Da-
teiendes die Datei immer wieder neu und von vorne beginnend
eingelesen.
Um das Lesen zu beenden, muss die Messung gestoppt werden.
Statusfenster
Die Option Statusfenster anzeigen öffnet ein Modulfenster, in welchem
verschiedene Statusinformationen während eines Messablaufes ange-
zeigt werden. Im oberen Feld wird der aktuelle Dateiname angezeigt.
Wird im Multi-File-Lesen-Modus gearbeitet, wird der Name bei jeder
neuen Datei aktualisiert. Außerdem wird die Anzahl der gelesenen
Bytes in Prozent als Statusbalken und auch als numerischer Wert aus-
gegeben.
Datei Informationen
Im Feld Dateiinformationen des Einstellfensters steht der Dateiname.
Dieser sowie das Dateiformat können über den Schalter Dateiname in
einem separaten Einstellfenster festgelegt bzw. verändert werden.
Nach der Eingabe eines Namens prüft DASYLab als erstes die angege-
bene Datei und zeigt im großen Feld Beschreibung des Dateiinhalts eine
Kurzbeschreibung der gewählten Datei an. Wenn diese von
DASYLab erzeugt wurde, stehen dort Informationen wie Startdatum,
Startzeit, Anzahl der Kanäle, Abtastrate usw.
Wenn in der angewählten Datei mehr als 16 Kanäle aufgezeichnet wur-
den, gibt das Listenfeld Kanalgruppe an, ob derzeit die ersten 16
Kanäle, die nächsten 16 usw. angewählt sind. Diese Funktion ist nor-
malerweise nur bei Dateien möglich, die mit Disk Streaming aufge-
zeichnet wurden.
Beim ASCII-Format kann hier eingestellt werden, wie viele Kanäle in
einer Zeile übersprungen werden sollen, bis dann bis zu 16 Kanäle ein-
gelesen werden
Falls eine Datei im DASYLAB-Format mit mehr als 16 Kanäle
eingelesen wird, erscheint unter dem Punkt DATA CHANNELS
in der Dateibeschreibung ein Eintrag der folgenden Art:
DATA CHANNELS=MUX: x1/x2/x3/x4 ...
wobei die Werte von x1 ...x16 die Anzahl der Kanäle in den einzel-
nen Kanalgruppen angeben.
Man muss zum Dateilesen unter Kanalgruppe die gewünschte aus-
wählen. Das Lesen der Daten wird auf die Anzahl der in dieser Ka-
nalgruppe enthaltenen Kanäle beschränkt.
Wird eine ASCII- oder IEEE-32-Bit-Datei ausgewählt, so ändert
sich der Eintrag Datenformat in Kanalanzahl. Hier kann dann
eingegeben werden, mit wie vielen Kanälen das ursprüngliche Sig-
nal abgespeichert war.
Beim Lesen von Binärdaten im IEEE 32 Bit-Format muss die
eingegebene Zahl exakt mit der Anzahl der abgespeicherten
Kanäle übereinstimmen, da sonst die Daten in den Kanälen ver-
mischt werden.
Beim Lesen von ASCII-Daten ist diese Einstellung nicht ganz
so kritisch; überzählige Kanäle werden einfach nicht eingelesen,
und fehlende Kanäle werden mit Nullen gefüllt.
Alle Zeilen einer ASCII-Datei, die nicht mit einer Zahl beginnen, wer-
den als Header (Dateikopf-Information) interpretiert, bis eine Zeile
mit gültigen Werten gefunden wurde. Sollten in den folgenden Zeilen
noch Kopfinformationen (Zeile beginnt nicht mit einer Zahl) enthal-
ten sein, werden diese Zeilen ignoriert.
Optionen ASCII Format
Handelt es sich bei der zu lesenden Datei um eine ASCII-Datei, ist
der Schalter Optionen ASCII anwählbar. In der sich öffnenden Di-
alogbox wird definiert, ob in dem ASCII-Datensatz ein Zeitkanal
vorhanden ist und wie dieser dann zu interpretieren ist.
Unter Optionen (siehe Seite 371) kann eingestellt werden, ob nur
ein Teil einer Datei eingelesen werden soll. Dies ist jedoch nur für
Dateien im DASYLab-Format möglich.
Über die Schaltfläche Multi-File kann die Funktion Mehrfach-
Datei-Lesen (siehe Seite 373) aktiviert und eingestellt werden. Sie
erlaubt, Daten aus separaten aufeinanderfolgenden Dateien zu le-
sen, deren Namen hochgezählt werden.
Über den Schalter Ausschnitt kann festgelegt werden, ob die ganze
Datei oder nur ein Ausschnitt daraus eingelesen werden soll. Sie
gilt für alle von DASYLab lesbaren Messdaten-Formate.
Ist die Funktion Ausschnittweise lesen aktiviert, wird nur ein Teil der
Datei eingelesen. Dieser Ausschnitt wird durch Eingaben in einem se-
paraten Fenster definiert (siehe Seite 371).
Es können nur Daten zurückgelesen werden, die entweder im
DASYLab-, IEEE-32-Bit- oder ASCII-Format aufgezeichnet wurden.
Ausschnittweise lesen
Ist diese Funktion aktiviert, wird nur ein Teil der Datei eingelesen.
Dieser Ausschnitt wird durch Eingaben in einem separaten Fenster
definiert.
Definition der Größe des Teilbereichs der Datei
Zur Wahl stehen:
Millisekunden Minuten Tage
Sekunden Stunden
Zahlenbereich Von: und Bis:
Bei Eingabe einer Uhrzeit müssen Sie das Format HH:MM:SS,uuu
einhalten (HH = Stunden, MM = Minuten, SS = Sekunden, uuu =
Sekunden-Bruchteile).
Übernahme
Ist als Datenformat DASYLab gewählt kann unter diesen Optio-
nen eine gezielte Auswahl der Header-Informationen vorgenom-
men werden, die aus einer einzulesenden Datei übernommen wer-
den sollen. Zur Auswahl stehen Autor; Firma, Abteilung, Titel,
Globale Strings, Globale Variablen.
Getriggerte Daten:
Diese Einstellung bewirkt, dass jeder Zeitpunkt des Zeitkanals
ausgewertet wird. Die Messdaten werden als getriggerte Daten
mit der Blocklänge 1 ausgegeben. Diese Einstellung ist daher
nur sinnvoll bei Zeitkanälen mit Datum+Uhrzeit. Wird in der
Dialogbox Datei lesen die Einstellung Original Datum/ Uhr-
zeit aktiviert, wird die Original-Erfassungszeit und das Erfas-
sungsdatum bei der Datenweitergabe berücksichtigt. Bei der
Visualisierung der Daten, z.B. in der Y/t-Grafik oder Liste,
werden dann Originaldatum und -zeit der Erfassung angezeigt.
Allgemeine Einstellungen
Mit dem Schaltfeld Multi-Dateien lesen wird die Funktion ein-
bzw. ausgeschaltet. Im ausgeschalteten Zustand sind keine weite-
ren Eingaben in der Dialogbox möglich.
Zähler im Dateinamen
Im Feld Zähler im Dateinamen legen Sie fest, wie viele der 8 Stel-
len des Dateinamens für die fortlaufende Nummerierung benutzt
werden sollen, da der Dateinamen auch aus einer Ziffernfolge be-
stehen kann; Sie müssen nur den Auswahlknopf mit der gewünsch-
ten Stellenanzahl anklicken.
Dateikette
Im Feld Dateikette wird bestimmt, ob nur Dateien einer Serie
oder aber auch Dateien unterschiedlicher Serien eingelesen wer-
den sollen.
Das Schaltfeld mit Originalzeit kann nur angewählt werden, wenn
unterschiedliche Serien gelesen werden. Falls diese Funktion akti-
viert ist, werden die angehängten Daten durch eine Lücke getrennt,
falls sie aus einer anderen Serie stammen. Ist sie nicht aktiviert,
werden die Daten direkt an der alten Serie angehängt und die ori-
ginale Zeitinformation geht verloren.
Dateinummerierung
Im Feld Dateinummerierung werden die End- und Restartnum-
mer der zu lesenden Dateien eingestellt. Die Startnummer wird
immer aus dem angewählten Dateinamen und der eingetragenen
Stellenanzahl ermittelt. Ist das Schaltfeld Endnummer nicht akti-
viert, wird als Endnummer immer die höchste Zahl vorgegeben;
d.h. es wird solange der Dateizähler erhöht bis keine gültige Datei
mehr gefunden wird. Ansonsten wird nur bis zur gewählten End-
nummer eingelesen.
Mit den Auswahlfeldern Stop bei Ende Datei und Restart bei En-
de Datei wird das Programmverhalten nach dem Lesen der Datei
mit der Endnummer oder falls keine gültige Datei mehr gefunden
wird, festgelegt. Bei Stop bei Ende Datei wird die Messung ge-
stoppt; bei Restart bei Ende Datei wird als nächste einzulesende
Datei wieder die Datei mit der Startnummer gewählt, falls diese
Funktion aktiviert ist. Ist diese Funktion nicht aktiviert, wird mit
der Datei des gewählten Dateinamens wieder begonnen.
Option
Die Option Pause nach jeder Datei stoppt automatisch das Datei-
Lesen, sobald das Ende einer Datei aus der Multi-File Sequenz er-
reicht wird.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang (wenn Option aktiviert)
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang (wenn Option aktiviert)
max. Anzahl Module: beliebig
Dateiname
Zur Eingabe bzw. Veränderung dieses Namens, des Pfades und des
Laufwerks betätigen Sie bitte die Schaltfläche Dateiname. In der übli-
chen Dialogbox, die hierdurch geöffnet wird, können Sie dann diese
Eintragungen vornehmen.
Der Standardname ist DEFWRITE.* . Das Suffix wird entsprechend
dem gewählten Datentyp angehängt.
Wenn der Radiobutton ...mit globalem String aktiviert wurde, wird der
Dateiname aus den im Eingabefeld angegebenen Strings gebildet. In
diesem Fall wird der Button Dateiname gesperrt.
Im Eingabefeld sind auch Mehrfachnennungen möglich (z.B.
${STRING_001}${STRING_002}), so dass auch Dateinamen, die
sich aus unterschiedlichen Strings zusammensetzen, erzeugt werden
können.
Das Standard-Verzeichnis für Messdaten-Dateien können Sie
im Optionen-Menü einstellen.
Speicherplatz
Falls der Datenträger zur Speicherung der Messwerte voll ist,
wird die Messung nicht angehalten. Es wird eine entsprechen-
de Meldung ausgegeben.
Die anfallenden Daten werden verworfen!
Kommentar
Über die Schaltfläche Kommentar wird eine Dialogbox geöffnet, in de-
ren Editfeld ein beliebiger Kommentar eingegeben werden kann. Die-
ser Kommentar darf maximal 511 Zeichen lang sein und darf auch
globale String oder Variablen enthalten. Der Inhalt dieses Kommen-
tarfelds einschließlich der Inhalte der Variablen und Strings wird beim
Schreiben der Datei in den Datei-Header geschrieben, falls der Radio-
button Kommentar schreiben aktiviert wurde.
Schreibschutz
Bei Anwahl dieser Option wird jedes Mal bei Start einer Messung ge-
prüft, ob eine Datei unter dem angegebenen Namen bereits vor-
handen ist (z.B. Mehrfachstarten eines Schaltbildes). Ist dies der Fall,
wird die Messung nicht gestartet, und es erscheint eine Fehlermel-
dung.
Daten Speichern nach ...
In diesem Feld wird eingestellt, wann ein geöffnetes Datenfile ge-
schlossen und wieder geöffnet wird. Diese Option erhöht die Datensi-
cherheit, da in bestimmten Intervallen die Daten gespeichert werden.
Falls es zu einem unerwarteten Programmende kommt, gehen nur die
Daten nach dem letzten automatischen Abspeichern verloren.
Unter Datei schreiben nach ... xxx Blöcken wird eingestellt, nach
wie vielen Datenblöcken die Datei geschlossen (und damit abge-
speichert) und sofort wieder geöffnet wird.
Diese Option ist bei einigen Datenformaten nicht verfügbar, da bei
diesen formatbedingt eine Speicherung nach jedem Block erfolgt!
8.2.1 Datenformate
Zur Datenabspeicherung kann eines der verschiedenen Datenformate
gewählt werden. Abhängig vom gewählten Datenformat sind gege-
benenfalls weitere Einstellungen möglich.
Optionen
Block/Header separat
Diese Option steht nur beim Schreiben von Daten im DASYLab-
Format zur Verfügung werden Die Informationen die beim Schrei-
ben einer Datei in den Header geschrieben werden und die
Binärdaten, werden bei Anwahl dieser Option jeweils in eine sepa-
rate Datei geschrieben.
Der Name der beiden Dateien ist gleich. sie unterscheiden sich je-
doch in ihren Endungen. Der Suffix *.DDF (DASYLab DATA
Format) wird an die Header-Datei angehängt, die Datei mit der
Endung *.DDB (DASYLab DATA Block) enthält die Daten.
Es können nur Daten zurückgelesen werden, wenn BEIDE
Dateien im gleichen Verzeichnis zur Verfügung stehen!
Anhängen an existierende Datei
Diese Option steht nur beim Schreiben von Daten im DASYLab-
Format und IEEE-Format und zur Verfügung. Es wird jedes Mal
bei Start einer Messung geprüft, ob eine Datei unter dem angege-
benen Namen bereits vorhanden ist. Ist dies der Fall, wird die Mes-
sung gestartet und die neuen Messdaten an die Messdaten der ge-
nannten Datei angehängt. Ist eine Datei dieses Namens nicht vor-
handen, erscheint eine Fehlermeldung.
Schreibschutz
Bei Anwahl dieser Option wird jedes Mal bei Start einer Messung
geprüft, ob eine Datei unter dem angegebenen Namen bereits vor-
handen ist (z.B. Mehrfachstarten eines Schaltbildes). Ist dies der
Fall, wird die Messung nicht gestartet, und es erscheint eine Feh-
lermeldung.
Multi-File
Über die Schaltfläche Multi-File kann die Funktion Mehrfach-
Datei-Speichern aktiviert und eingestellt werden. Sie erlaubt, Daten
in separate aufeinanderfolgende Dateien zu schreiben, deren Na-
men hochgezählt werden.
Die Option Eingänge kopieren legt für jeden Moduleingang einen
zusätzlichen Ausgang an.
Auch über das Aktionsmodul oder die Tastenaktionen kann
ein Backup von bisher gespeicherten Daten gestartet wer-
den. Ist die Option Multifile des Daten Schreiben Moduls
aktiviert werden alle vorhandenen Multi-Files im angege-
benen Zielverzeichnis gesichert. Ist die Aktion Weiter-
schalten gewählt wird das nächste File der Filesequenz ge-
öffnet und die Messwerte hier abgespeichert.
8.2.2 Dateiformate
Schalter Optionen
Falls das ausgewählte Datenformat zusätzliche Optionen zulässt, wird
über den Schaltbutton Optionen eine Dialogbox geöffnet, in der wei-
tere Einstellungen gemacht werden können.
Die Optionen zu den einzelnen Datenformaten werden im Folgenden
erläutert.
8.2.2.1 DASYLab-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten im DASYLab-
internen Datenformat abgespeichert.
Wahlweise kann über den Schalter Block/Header separat im Haupt-
einstellfenster des Moduls eine getrennte Abspeicherung der Kopf-
daten und der Datenwerte in 2 Dateien, die sich durch ihre Endung
unterscheiden, eingestellt werden.
Die Funktion Anhängen an bestehende Datei ermöglicht es, Messdaten
an eine bereits existierende Datei anzuhängen, ohne dabei die schon
abgespeicherten Werte zu überschreiben. Die Daten aller Kanäle wer-
den beim Start der Messung als getriggerte Daten gekennzeichnet. So
können die Messreihen beim Einlesen zeitlich korrekt verarbeitet wer-
den (z.B. Anzeige im Schreiber). Dieser Modus ist nur möglich, wenn
die zu speichernden und die schon abgespeicherten Daten vom glei-
chen Typ sind (d.h. identische Abtastrate, Blocklänge, Datentyp,
Kanalanzahl usw.). Falls diese Einschränkungen nicht erfüllt sind,
wird die Messung mit einer Fehlermeldung sofort wieder angehalten.
Weiterhin besteht die Möglichkeit die globalen Strings oder Varia-
blen, die im Programm definiert wurden, generell bei allen zu schrei-
benden Dateien (nur bei ASCII und DASYLab-Format) mit im Hea-
der abzuspeichern. Dazu muss die Variable bzw. der String im Menü
Optionen/Globale Strings (Variablen) eingeben.. freigeschaltet werden.
Die Freigabe erfolgt durch Setzen der Option In DASYLab Header
schreiben.
Unter Kanalanzahl wird über die + und - Knöpfe zunächst bei Ein-
gang ein Eingangskanal ausgewählt und dann unter Kanäle einge-
stellt wie viele Datenkanäle auf diesen Eingangskanal gelegt wer-
den. Diese Anzahl muss mit der Anzahl der Multiplex-Modul-
Eingänge, die auf den am Daten-Schreiben Modul anliegenden
Kanal gebündelt wurden, übereinstimmen.
Auf die Eingangskanäle können nur gleichartige gebündelte Daten
angelegt werden, d.h. entweder sampleweise oder blockweise ge-
mischte Werte.
Dieses Format erlaubt auch die Aufzeichnung unterschiedlicher Da-
tenarten in einer Datei. Damit sind z.B. Daten mit unterschiedlichen
Abtastraten oder Daten von Triggerereignissen, gemischt mit
Histogramm-Daten, gemeint.
8.2.2.2 ASCII-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten als Textdatei ab-
gespeichert. Dabei werden die einzelnen Kanäle nebeneinander (spal-
tenweise) und die Messzyklen untereinander (zeilenweise) gespei-
chert. Hinter jeder Zeile steht ein CR/LF (CHR13/CHR10). Als
Kopfzeile wird nur der Kanalname für jeden Kanal abgespeichert. Di-
rekt vor den Daten wird der Inhalt aller globalen Variablen und
Strings, die bei der Definition der Variablen und Strings ausgewählt
wurden, mit dem entsprechenden Bezeichnungstext ausgegeben. Da-
mit diese Zeilen nicht als Daten interpretiert werden, beginnen die
Zeilen mit einem > Zeichen.
Zur genaueren Spezifikation kann über die Schaltfläche Optionen eine
Einstellbox geöffnet werden.
Globale Strings/Variablen
Dieser Punkt steht nur zur Verfügung, wenn unter Zusatz Info der
Punkt Header aktiviert wurde. Die Auswahl welche Strings/ Vari-
ablen in den Header geschrieben werden, erfolgt im Defini-
tionsmenü der globalen Strings/Variablen
Rücklesbar schreiben
In diesem Modus werden die globalen Strings bzw. Variablen so
in den Header geschrieben, dass sie beim Auslesen im ASCII-
Format gesetzt werden können. Sie stehen dann in folgender
Form im Header:
...
${STR_X}=ALPHANUMERISCHER-STRING
...
${VAR_X}=2
...
Als Info schreiben
In diesem Fall werden die globalen Strings bzw. Variablen als
einfache Info in folgender Form in den Header geschrieben:
...
>ALPHANUMERISCHER-STRING
...
>2
...
Art der Eingangsdaten
Einzelwerte
Ist dieser Punkt aktiv, werden die Daten kanalweise einzeln
abgespeichert.
Gemischte Einzelwerte
Bei dieser Einstellung werden die Daten entsprechend der ein-
gestellten Blockgröße gespeichert.
Gemischte Blöcke
Bei dieser Einstellung werden die Daten entsprechend der ein-
gestellten Blockgröße gespeichert.
Die Zusammensetzung der Daten ist die gleiche, wie unter
DASYLab-Format beschrieben (Seite 378).
Bei der Aufzeichnung in diesem Datenformat können nur gleicharti-
ge Daten, d.h. mit gleicher Abtastrate, in einer Datei abgespeichert
werden, nicht aber gemischte Daten (etwa aus Trigger und Histo-
gramm oder FFT). Dies ist nur bei den Formaten DASYLab und
Signalys möglich.
In DASYLab können nur ASCII-Dateien eingelesen werden,
die keine Kopfdaten beinhalten.
8.2.2.3 FLEX4-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten in einem speziel-
len binären Datenformat abgespeichert. Das eigentliche Format trägt
die Dateierweiterung *.RES. Als zweites Format kann das INT-
Format benutzt werden. Hierbei handelt es sich um ein komprimiertes
Datenfile, das die Messwerte skaliert im Integer-Format enthält.
Header
Der Header wird zusammen mit den Daten im gleichen File ge-
speichert. In der Beschreibung können ebenso globale Strings oder
Variablen eingesetzt werden.
Optionen
Erzeuge den Dateinamen automatisch aus dem Datum.
Falls diese Option aktiviert ist, wird der Dateiname automa-
tisch generiert. Als Basis wird der Zeitpunkt des Eintreffens des
ersten Messwerts nach Start der Messung genommen. Die
Struktur des Dateinamens entspricht den Angaben im Doku-
ment RDTQA-011a. Bitte beachten Sie, dass nur der eigentli-
che Dateiname generiert wird; Laufwerk, Pfad und Erweiterung
werden wie üblich aus den Angaben des Dateiauswahlmenüs
übernommen. Zur Überprüfung, welcher Dateiname generiert
wurde, können Sie die Option Schreibe Dateiname in Globalen
String des Modul Dialogs nutzen. Sie können z.B. den betref-
fenden String in einem Layout oder im Meldungsmodul anzei-
gen lassen.
Erzeuge INT Datei beim Schließen.
Durch Anwahl dieser Option wird automatisch, sobald das
*.RES File geschlossen wird, aus den Daten ein *.INT File er-
zeugt. Die Informationen über den Minimum/Maximum Wert
jedes Kanals werden ermittelt, noch während das RES-File ge-
schrieben wird. Als Dateiname wird der gleiche gewählt, wie für
das RES-File, einzig das Suffix ist INT. Falls auch die vorige
8.2.2.4 DADiSP-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten im Format des
Datenerfassungs- und Analyseprogramms DADiSP abgespeichert.
Aufgezeichnet werden nur Gleitkommazahlen. Die Datei enthält die
Kopfinformationen und die Daten. Bei Aufzeichnung mit Zeitinfor-
mation wird diese in Sekunden abgelegt. Werden FFT-Daten abge-
speichert, wird automatisch als Einheit Hertz gespeichert.
Bei der Aufzeichnung in diesem Datenformat können nur gleich-
artige Daten, d.h. mit gleicher Abtastrate, in einer Datei abgespeichert
werden, nicht aber gemischte Daten (etwa aus Trigger und Histo-
gramm). Dies ist nur bei den Formaten DASYLab und Signalys mög-
lich.
8.2.2.5 DIAdem-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten im Format des
Datenerfassungs- und Analyseprogramms DIAdem abgespeichert.
Wahlweise kann über den Schalter Block/Header separat eine getrennte
Abspeicherung der Kopfdaten und der Datenwerte in 2 Dateien, die
sich durch ihre Endung unterscheiden, eingestellt werden.
Bei der Aufzeichnung in diesem Datenformat können nur gleich-
artige Daten, d.h. mit gleicher Abtastrate, in einer Datei abgespeichert
werden, nicht aber gemischte Daten (etwa aus Trigger und Histogramm
oder FFT). Dies ist nur bei den Formaten DASYLab und Signalys mög-
lich.
Das DIAdem-Format lässt allgemeine und kanalbezogene Kommen-
tare zu, die DASYLab mit globalen Strings (siehe Seite 19) belegen
kann; die Eingaben werden in der Dialogbox gemacht die über den
Schalter Optionen aufgerufen wird.
8.2.2.6 Famos-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten im für das Aus-
werteprogramm Famos direkt einlesbaren Format abgespeichert.
Die Aufzeichnung erfolgt in eine Datei einschließlich der Kanal- und
Kopfinformationen.
Bei der Aufzeichnung in diesem Datenformat können nur gleich-
artige Daten, d.h. mit gleicher Abtastrate, in einer Datei abgespeichert
werden, nicht aber gemischte Daten (etwa aus Trigger und Histogramm
oder FFT). Dies ist nur bei den Formaten DASYLab und Signalys mög-
lich.
8.2.2.7 IEEE-32-Bit-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten im IEEE-32-Bit-
Float-Format abgespeichert. Es folgt keinerlei Aufzeichnung von
Kopf- oder Kanalinformationen sowie von Trennzeichen zwischen
den Daten.
Dieses Datenformat eignet sich für Auswerteprogramme, die reine 32
Bit-Floatwerte einlesen können und wo die Kanalinformationen durch
den Anwender festgelegt werden.
Auch in DASYLab können diese Daten wieder eingelesen werden.
Voraussetzung ist jedoch, dass nur ein Kanal aufgezeichnet wurde.
Das Anhängen an bestehende Datei ermöglicht Messdaten an eine
bereits existierende Datei anzuhängen, ohne dabei die schon abgespei-
cherten Werte zu überschreiben. Dabei sind allerdings einige Restrik-
tionen zu beachten. So ist dieser Modus nur möglich, wenn zu spei-
chernden Daten vom gleichen Typ sind (d.h. identische Blocklänge,
Datentyp, Kanalanzahl usw.) Falls diese Einschränkungen nicht erfüllt
sind, können die Daten nicht mehr korrekt eingelesen werden.
8.2.2.8 Remus-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten im für das Aus-
werteprogramm Remus direkt einlesbaren Format abgespeichert.
Die Aufzeichnung erfolgt in eine Datei einschließlich der Kanal- und
Kopfinformationen.
Bei der Aufzeichnung in diesem Format können nur gleichartige Da-
ten, d.h. mit gleicher Abtastrate, in einer Datei abgespeichert werden,
nicht aber gemischte Daten (etwa aus Trigger und Histogramm oder
FFT). Dies ist nur bei den Formaten DASYLab und Signalys möglich.
8.2.2.9 Signalys-Format
Bei Anwahl dieses Datenformates werden die Daten im Format des
Signalanalyse- und Auswerteprogramms Signalys der Fa. Ziegler,
Mönchengladbach, abgespeichert.
Die Aufzeichnung erfolgt in mehrere Dateien, die alle den gleichen
Namen, jedoch unterschiedliche Dateiendungen aufweisen. Pro Da-
tenaufzeichnung werden eine globale Kopfdatendatei sowie für jeden
Kanal eine Kopfdaten- und eine Datendatei erzeugt. Werden z.B. 16
Kanäle in einem Modul im Signalys-Format aufgezeichnet, werden 33
Dateien erzeugt.
Dieses Format erlaubt auch die Aufzeichnung unterschiedlicher Da-
tenarten in einer Datei. Damit sind z.B. Daten mit unterschiedlichen
Abtastraten oder Daten von Triggerereignissen, gemischt mit
Histogramm-Daten, gemeint.
Über den Button Optionen öffnet sich ein Fenster, in dem der Name
des Vektors ( im Beispiel test” ) und das Datenformat eingestellt wer-
den. Zur Auswahl stehen das Integer oder Long Format.
8.2.3 Mehrfach-Speichern
Über die Schaltfläche Multi-File wird eine Dialogbox geöffnet, in der
die Funktion Mehrfach-Datei-Speichern aktiviert und eingestellt wer-
den kann. Diese Funktion erlaubt es, Daten in separate aufeinander-
folgende Dateien zu schreiben, deren Namen hochgezählt werden.
Allgemeine Einstellungen
Mit dem Schaltfeld Multi-Datei speichern wird die Funktion ein-
bzw. ausgeschaltet. Im ausgeschalteten Zustand sind keine weite-
ren Eingaben in der Dialogbox möglich.
Wenn das Schaltfeld Abfrage nach jeder Einzelmessung aktiviert ist,
wird nach jeder Einzelmessung (also am Ende jeder gespeicherten
Datei) die Messung auf Pause geschaltet. Es öffnet sich eine Dia-
logbox, in der man einstellt, ob die nächsten Daten in eine neue
Datei mit fortlaufend nummeriertem Dateinamen geschrieben wer-
den oder ob die nächsten Daten die gerade geschriebene Datei ü-
berschreiben sollen.
(Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die gesamte Messreihe zu be-
enden, z.B. nach dem letzten Versuch.)
Diese Option ist von Nutzen, wenn eine Versuchsreihe durch-
geführt werden soll, bei der man sich die Möglichkeit zur Wieder-
holung von Einzelversuchen erhalten möchte.
Während der Versuchsreihe darf die Messung allerdings nicht voll-
ständig beendet werden, sondern sie darf nach der Abfrage nur mit
dem WEITER-Knopf fortgeführt werden. Nur dann wird die inter-
ne Zählung nicht gelöscht.
Bei Aktivierung der Funktion An Dateikette anhängen wird bei je-
dem Start der Messung automatisch der Dateinamen-Zähler um 1
erhöht, und es wird eine neue Datei angelegt.
Diese Option ist für Messreihen von Bedeutung, bei denen die
Messung nach einer Datei vollständig beendet wird.
Ist dieser Schalter nicht aktiviert, wird bei jedem Start der Mes-
sung mit der definierten Startnummer begonnen. Dies hat zur Fol-
ge, dass eventuell bereits erzeugte Dateien überschrieben werden.
Dateinummerierung
Im Feld Zähler im Dateinamen legen Sie fest, wie viele der 8 Stellen
des Dateinamens für die fortlaufende Nummerierung reserviert
werden sollen; Sie müssen nur den Auswahlknopf mit der ge-
wünschten Stellenanzahl anklicken.
Im Feld Dateinummerierung werden die Start- und Endnummern
der abzuspeichernden Dateien eingestellt. Die Startnummer kann
man immer vorgeben (siehe auch An Dateikette anhängen), die End-
nummer jedoch nur, wenn das zugehörige Schaltfeld angeklickt ist.
Ist das Schaltfeld nicht aktiviert, wird als Endnummer immer die
höchste Zahl vorgegeben, die im Dateinamen noch darstellbar ist
(gemäß Festlegung unter Zähler im Dateinamen).
Mit den Auswahlfeldern Stop bei Ende Datei und Restart bei Ende
Datei wird das Programmverhalten nach dem Abspeichern der Da-
tei mit der Endnummer festgelegt. Bei Stop bei Ende Datei wird die
Messung gestoppt; bei Restart bei Ende Datei wird als nächste abzu-
speichernde Datei wieder die Datei mit der Startnummer gewählt.
Mit dieser Funktion kann z. B. ein Ringspeicher von Dateien gene-
riert werden, der immer einen gewissen Zeitraum in die Vergan-
genheit abdeckt, aber nur eine feste Menge Speicherplatz in An-
spruch nimmt.
Schließlich wird im Feld Dateiendebedingung eingestellt, wann eine
zu schreibende Datei beendet und die nächste Datei begonnen
wird.
Unter Neue Datei nach xxx Blöcken wird eingestellt, nach wie
vielen Datenblöcken die Datei abgeschlossen wird. Ist hier eine
0 eingegeben, wird nie auf eine neue Datei umgeschaltet.
Diese Einstellung wird jedoch durch die Aktion: Weiter-
schalten übergangen.
Bei allen Dateiformaten, die nur gleichartige Eingänge zulassen,
wird das letzte Eingabefeld in der Dialogbox ... an Eingang n
nicht benötigt; bei DASYLab- und Signalys-Format aber muss
dort eingegeben werden, auf welchem Kanal die eingestellte
Anzahl von Blöcken angekommen sein soll.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: 1 Alarmausgang
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: 1
Bei Anwahl aus der Modulleiste oder dem Modul-Menü erscheint dieses
Symbol im Messaufbau sowie als Icon am unteren Bildrand.
Das Modul symbolisiert die Funktion im Schaltbild, das Icon steht für
ein Anzeigefenster, welches Statusinformationen zum aktuellen Stand
der Datensicherung sowie einen Schalter zur Aktivierung der eigentli-
chen Datensicherung enthält.
Modul-Einstellfenster
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Modul öffnet das
zugehörige Dialogfenster. Hier können folgende Einstellungen vorge-
nommen werden:
Quelllaufwerk
Hier kann das Laufwerk, das überwacht werden soll, ausgewählt
werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Überwachungs-
intervall als Zahlenwert und dessen Einheit als Sekunden, Minuten
oder Stunden vorzugeben. Das kürzestmögliche Intervall umfasst
10 Sekunden, die maximale Einstellung beträgt 99 Stunden; die
Voreinstellung ist 1 Minute. In dem so festgelegten Intervall wird
das ausgewählte Quelllaufwerk überwacht und dessen Kapazität im
Anzeigefenster dargestellt.
Warngrenze
Wenn die Speicherkapazität des Quelllaufwerks den Wert un-
terschreitet, der als Warngrenze eingestellt wurde (Angabe in Kilo-
byte), wird im Anzeigefenster des Moduls eine Warnung ausgege-
ben und der Ausgang des Moduls auf TTL-High-Pegel gesetzt. Sie
können einen Wert aus dem Listenfeld auswählen oder auch jeden
beliebigen Zwischenwert eingeben.
Ziellaufwerk
Hier kann das Laufwerk eingestellt werden, auf dem die Daten ge-
sichert werden sollen.
Schriftart
Über den Schalter Schriftart können die Parameter zur Textausgabe
bei der eigentlichen Datensicherung eingestellt werden. In dem
dann erscheinenden Fenster erfolgen alle Textausgaben mit der
hier eingestellten Schriftart und Schriftgröße. Die Größe dieses
Fensters wird auf Grund der hier vorgenommenen Einstellungen
automatisch angepasst.
Anzeigefenster
Ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das zugehörige Icon
öffnet das separate Fenster, in dem die folgenden Informationen zur
Datensicherung angezeigt werden:
Der freie Speicherplatz auf dem Quelllaufwerk wird sowohl nu-
merisch (in Prozent) als auch grafisch (als Balkendiagramm) darge-
Datensicherung
Unterschreitet der freie Speicherplatz auf dem Quelllaufwerk den un-
ter Warngrenze eingestellten Wert, so fordert im Anzeigefenster eine
Warnmeldung zur Datensicherung auf. Die Daten am Ausgang des
Moduls - im Normalfall TTL-Low-Pegel (0V)- haben in diesem A-
larmfall automatisch den TTL-High-Pegel (5V). Dadurch kann mit
dem Ausgang des Moduls z.B. eine Alarmaktion über einen Digital-
ausgang ausgelöst werden.
Nun kann mit Hilfe eines Mausklicks auf den Backup-Schalter im An-
zeigefenster ein Datensicherungsvorgang ausgelöst werden. Dabei
werden alle im Schaltbild enthaltenen Datenschreiben-Module auf-
gefordert, ihre Messwertdateien auf das angegebene Ziellaufwerk zu
kopieren.
Im normalen Modus des Datenschreibens wird die aktuelle Datei
geschlossen, auf das angegebene Ziellaufwerk kopiert und an-
schließend vom Quelllaufwerk gelöscht. Nach Beendigung des
Backups wird eine neue Messwertedatei (mit neuen aktuellen
Kopfdaten) erstellt.
Im Multi-File-Modus bleibt die aktuell beschriebene Datei erhalten.
Es wird nur nach den möglichen vorhandenen Multi-Dateien ge-
sucht. Diese werden auf das Ziellaufwerk kopiert und anschließend
vom Quelllaufwerk gelöscht.
Während der Kopiervorgänge wird in einem Statusfenster der Fort-
schritt des Vorgangs angezeigt (kopierte Datenmenge in Prozent).
Falls der Speicherplatz auf der Ziel-Diskette für den Datensicherungs-
vorgang nicht ausreicht, wird die Datei auf zwei oder mehr Disketten
aufgeteilt. Mit dem Programm FILEKIT.EXE (s.u.) können diese Da-
teien später auf der Festplatte wieder zusammengesetzt werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Dieses Modul dient zur Parametrisierung des Datenaustauschs mit
ODBC Anwendungen.
Es besitzt weder Ein- noch Ausgangskanäle, da zum Datenaus-
tausch die globalen Variablen und Strings von DASYLab genutzt
werden.
Moduleinstellungen
Name
Hier muss der Name der Datenquelle angegeben werden. Mit dem
‚Durchsuchen...‘-Knopf wird eine Liste der verfügbaren ODBC-
Datenquellen angezeigt, aus der eine Auswahl getroffen werden
kann.
Tabelle
Hier kann die gewünschte Tabelle aus der Datenbank ausgewählt
werden. Auch hier kann eine Auswahl über den ‚Durchsuchen...‘-
Knopf erfolgen.
Sind zum Zugriff auf die Datenbank ein Benutzername und ein
Passwort notwendig, so können diese in den gleichnamigen Fel-
dern angegeben werden. Sonst können diese Einträge frei bleiben.
Suchbedingung
In dieses Feld muss das Suchkriterium für den zu lesenden Daten-
satz eingegeben werden. Erlaubt sind Ausdrücke der Form Feld-
name+Vergleichsoperator+Konstante, die durch AND oder OR ver-
bunden werden dürfen. Konstante darf dabei auch eine globale Va-
riable oder ein globaler String sein, der durch ${STR_xx} be-
zeichnet werden muss. Stringkonstanten müssen in einfache
Hochkommata eingeschlossen werden, auch wenn es sich um glo-
bale Strings handelt.
Beispiele:
Id = ${VAR_56}
Wert1 > 5.0 AND Text1 = `${STR_2}`
Ist die Suchbedingung für keinen Datensatz erfüllt, so erfolgt
beim Auslösen der Leseaktion eine Warnmeldung. Ist die Bedin-
gung für mehr als einen Datensatz erfüllt, so wird ohne Meldung
der erste verfügbare Datensatz zurückgegeben.
Feldzuordnungen
In der Liste ‚Feldzuordnungen‘ werden die Verbindungen der Da-
tenfelder mit den entsprechenden globalen Strings und Variablen
gelistet.
Mit dem ‚Felder holen‘-Knopf werden alle in der Tabelle verfüg-
baren Datenfelder in der Liste angezeigt. Bestehende Feldzuord-
nungen bleiben dabei erhalten. Ist keine Feldliste verfügbar, so
wird eine Meldung angezeigt.
Durch Linksklick in die Liste wird ein Eintrag zum Modifizieren
ausgewählt und in den Eingabefeldern ‚Name‘ und ‚Variable‘ ange-
zeigt.
Im ‚Variable‘-Feld kann durch Rechtsklick ein globaler String oder
eine globale Variable ausgewählt werden. Der Eintrag kann auch
von Hand erfolgen. Hierzu reicht die Eingabe von ‚Str_x‘ oder
‚Var_x‘.
Mit ‚Hinzufügen‘ wird der aktuelle Eintrag aus ‚Name‘ und ‚Variable‘
in die Liste übernommen. Ist für das Feld ‚Name‘ schon ein Eintrag
vorhanden, so wird er überschrieben, ansonsten wird ein neuer
Eintrag erzeugt.
Der Eintrag wird auch übernommen, wenn das ‚Variable‘-
Feld den Eingabefokus verliert. Ein gesondertes Drücken
des ‚Hinzufügen‘-Knopfes wird damit in den meisten Fällen
überflüssig.
Mit ‚Löschen‘ wird der aktuelle Eintrag in der Liste gelöscht.
Ein-/Ausgangsparameter
Dieses Modul dient zur Parametrisierung des Datenaustauschs mit
ODBC Anwendungen.
Es besitzt weder Ein- noch Ausgangskanäle, da zum Datenaus-
tausch die globalen Variablen und Strings von DASYLab genutzt
werden.
Moduleinstellungen
Name
Hier muss der Name der Datenquelle angegeben werden.
Mit dem ‚Durchsuchen...‘-Knopf wird eine Liste der verfügbaren
ODBC-Datenquellen angezeigt, aus der eine Auswahl getroffen
werden kann.
Tabelle
Hier kann die gewünschte Tabelle aus der Datenbank ausgewählt
werden. Auch hier kann eine Auswahl über den ‚Durchsuchen...‘-
Knopf erfolgen.
Sind zum Zugriff auf die Datenbank ein Benutzername und ein
Passwort notwendig, so können diese in den gleichnamigen Fel-
dern angegeben werden. Sonst können diese Einträge frei bleiben.
Datensätze
Wird unter einfügen ausgewählt, so wird beim Auslösen der
Schreibaktion ein zusätzlicher Datensatz zur Tabelle hinzugefügt.
Ist ersetzen bei Bedingung‘ ausgewählt, so werden bestehende Da-
tensätze überschrieben, wobei eine Suchbedingung für die zu er-
setzenden Datensätze angegeben werden kann.
Erlaubt sind Ausdrücke der Form:
Feldname+Vergleichsoperator+Konstante,
die durch AND oder OR verbunden werden dürfen. Konstante darf
dabei auch eine globale Variable oder ein globaler String sein, der
durch ${STR_xx} bezeichnet werden muss. Stringkonstanten
müssen in einfache Hochkommata eingeschlossen werden, auch
wenn es sich um globale Strings handelt.
Beispiele:
Id = ${VAR_56}
Wert1 > 5.0 AND Text1 = `${STR_2}`
Ist die Suchbedingung für mehr als einen Datensatz erfüllt, so
werden alle Datensätze modifiziert, bei denen die Bedingung er-
füllt ist.
Feldzuordnungen
In der Liste ‚Feldzuordnungen‘ werden die Verbindungen der Da-
tenfelder mit den entsprechenden globalen Strings und Variablen
gelistet.
Mit dem ‚Felder holen‘-Knopf werden alle in der Tabelle verfügba-
ren Datenfelder in der Liste angezeigt. Bestehende Feldzuordnun-
gen bleiben dabei erhalten. Ist keine Feldliste verfügbar, so wird
eine Meldung angezeigt.
Durch Linksklick in die Liste wird ein Eintrag zum Modifizieren
ausgewählt und in den Eingabefeldern ‚Name‘ und ‚Variable‘ ange-
zeigt.
Im ‚Variable‘-Feld kann durch Rechtsklick ein globaler String oder
eine globale Variable ausgewählt werden. Es kann auch ein Eintrag
von Hand erfolgen. Hierzu reicht die Eingabe von ‚Str_x‘ oder
‚Var_x‘.
Mit ‚Hinzufügen‘ wird der aktuelle Eintrag aus ‚Name‘ und ‚Variable‘
in die Liste übernommen. Ist für das Feld ‚Name‘ schon ein Eintrag
vorhanden, so wird er überschrieben, ansonsten wird ein neuer
Eintrag erzeugt.
Der Eintrag wird auch übernommen, wenn das ‚Variable‘-
Feld den Eingabefokus verliert. Ein gesondertes Drücken
des ‚Hinzufügen‘-Knopfes wird damit in den meisten Fällen
überflüssig.
Mit ‚Löschen‘ wird der aktuelle Eintrag in der Liste gelöscht.
9 Modulgruppe Datenreduktion
In dieser Symbolgruppe können einzelne Module zur Datenreduktion
ausgewählt werden.
Mittelung 401
Blockmittelung 403
Separieren 405
Ausschnitt 408
Signalweiche 409
Ringspeicher 411
Schieberegister 412
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber fest
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang, oder wie eingestellt
max. Anzahl Module: beliebig
Im Einstellfenster dieses Moduls können die einzelnen Arten der Mit-
telwertbildung und die Anzahl der zu mittelnden Werte vorgegeben
werden.
Es stehen folgende Funktionen für die Bildung des arithmetischen und
des quadratischen Mittels zur Wahl:
Blockweise
Das Ergebnis dieser Funktion ist jeweils ein Mittelwert pro ein-
gestellter Anzahl Messwerte (Σ n-Werte / n).
Beim arithmetischen und quadratischen blockweisen Mittelwert
kann wahlweise im jeweiligen Schaltfeld die Blockgröße am Ausgang
eingestellt werden.
Die Anzahl der Ausgabewerte verringert sich dabei auf die
Anzahl der Eingangswerte dividiert durch die Anzahl zu
mittelnder Messwerte.
Gleitend
Diese Funktion berechnet den Mittelwert der jeweils letzten unter
Anzahl ... eingestellten Messwerte. Für jeden neuen Eingangswert
wird ein neuer Mittelwert berechnet.
Bis die eingestellte Anzahl an Messwerten erst einmal erreicht ist,
wird der bis dahin berechnete hochlaufende Mittelwert als Ausga-
bewert benutzt, d.h. Anzahl Eingangswerte gleich Anzahl Ausga-
bewerte.
Hochlaufend
Bei dieser Funktion wird der Mittelwert seit Start der Messung für
jeden Eingangswert neu berechnet und ausgegeben.
Median
Bei dieser Funktion wird bei ungerader Anzahl der zu mittelnden
Werte der Wert des mittleren Elements der nach Größe sortierten
Eingangswerte als Wert ausgegeben. Bei gerader Anzahl der zu mit-
telnden Werte wird das arithmetische Mittel der beiden mittleren
Elemente der sortierten Folge ausgegeben.
blockweise:
Das Ergebnis dieser Funktion ist jeweils ein Medianwert pro
eingestellter Anzahl Messwerte (Summe von n Werten divi-
diert durch n).
Die Anzahl der Ausgabewerte verringert sich dabei auf die
Anzahl der Eingangswerte dividiert durch die Anzahl zu mit-
telnder Messwerte.
gleitend:
Diese Funktion berechnet den Medianwert der jeweils letzten
unter zu mittelnde Werte eingestellten Messwerte. Für jeden
neuen Eingangswert wird ein neuer Medianwert berechnet.
Beim arithmetischen und quadratischen blockweisen Mittelwert und
dem blockweisen Median kann wahlweise die Blockgröße am Ausgang
eingestellt werden. Dazu ist das entsprechende Schaltfeld zu aktivieren
und die gewünschte Blockgröße einzustellen.
Effektivwert, gleitend:
Bei Auswahl dieser Funktion wird der gleitende Effektivwert der
Eingangswerte berechnet.
M1 = k ⋅ x1
2
wobei MWi der i-te berechnete Wert ist und k die eingegebene
Zeitkonstante mit xi als i-tem Messwert.
Optionen
Bei Anwahl Mit Neustart nach ... Werten, wird der berechnete Wert
nach der angegebenen Anzahl von Werten zurückgesetzt.
Über die Option Neustart nach Datenlücke wird, sobald eine Daten-
lücke auftritt, die größer als der eingestellte Abtastabstand ist, das
Modul zurückgesetzt und die Berechnung der Mittelwerte neu ge-
startet. Die bis dahin aufgelaufenen Werte haben keinen Einfluss
auf die neuen Berechnungen.
Ist die Option Anzahl der Mittelungen speichern aktiviert, wird die
Anzahl der Werte, mit denen die Mittelung ausgeführt wurde, in
einer globalen Variablen gespeichert. Diese Funktion ist für den
Modus hochlaufend verfügbar. Der gespeicherte Wert lässt dann
Aussagen über die Genauigkeit der Mittelung zu.
Mit Hilfe der ereignisabhängigen Aktionen können hoch-
laufende Werte während eines Messvorgangs zurückge-
setzt werden, wenn eine einstellbare Bedingung eintritt
(siehe Seite 446).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber fest
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Hier stehen nur die arithmetischen Mittelwerte zur Verfügung. Im
Gegensatz zur Mittelung werden allerdings nicht hintereinander ste-
hende Daten gemittelt, sondern jeweils der n-te Wert aufeinan-
derfolgender Blöcke.
Beispiel: Blockgröße 4
Daten mitteln von je 3 Blöcken, einzelne Werte
e1 = (a1 + b1 + c1) / 3
e2 = (a2 + b2 + c2) / 3
e3 = (a3 + b3 + c3) / 3
e4 = (a4 + b4 + c4) / 3
Es stehen folgende Mittelwertfunktionen zur Verfügung:
Mittelung
Einzelne Werte
Das Ergebnis dieser Funktion ist jeweils ein Mittelwertblock pro
eingestellte Anzahl Messwertblöcke (Siehe Beispiel).
Die Anzahl der Ausgabeblöcke verringert sich dabei auf die
Anzahl der Eingangsblöcke dividiert durch die Anzahl zu mit-
telnder Blöcke.
Hochlaufend
Diese Funktion berechnet den blockweisen Mittelwert der ankom-
menden Datenblöcke. Für jeden neuen Eingangsblock wird ein
neuer Mittelwertblock berechnet und ausgegeben.
Die Mittelwertsumme der einzelnen Werte in den Blöcken wird
nicht zurückgesetzt.
Hochlaufend mit Rücksetzen
Diese Funktion berechnet den blockweisen Mittelwert der an-
kommenden Datenblöcke. Für jeden neuen Eingangsblock wird
ein neuer Mittelwertblock berechnet und ausgegeben.
Die Mittelwertsumme der einzelnen Werte in den Blöcken wird
nach Erreichen der eingestellten Anzahl an Blöcken wieder auf
Null zurückgesetzt.
Peak Hold (Min/Max)
Einzelne Werte:
Aus der angegebenen Anzahl von x Blöcken wird ein Block mit
den Minima/Maxima der x Blöcke ausgegeben
Die Anzahl der Ausgabeblöcke verringert sich dabei auf die An-
zahl der Eingangsblöcke dividiert durch die Anzahl x der zu be-
trachtenden Blöcke.
Hochlaufend:
Zu jedem Eingangsblock wird ein Ausgangsblock erzeugt, der die
Minima/Maxima für jede einzelne Sample-Position aller bisher em-
pfangener Eingangsblöcke enthält.
Hochlaufend mit Neustart:
Das Ergebnis dieser Funktion ist jeweils ein Block von Daten, bei
denen an jeder Position das Minimum bzw. Maximum aller be-
trachteten Blöcke an dieser Position steht. Bei Erreichen der einge-
stellten Anzahl von Blöcken, werden alle bis dahin ermittelten Mi-
nima/Maxima verworfen, und die im aktuellen Block vorhandenen
Werte stattdessen eingesetzt.
Optionen
Anzahl der verarbeiteten Werte speichern
Ist diese Option aktiviert, wird die Anzahl der Werte, mit denen
die definierte Operation ausgeführt wurde, in einer globalen Varia-
blen gespeichert. Diese Funktion ist für den Modus hochlaufend in-
teressant, da der gespeicherte Wert Aussagen über die Genauigkeit
der Mittelung zulässt.
Mit Hilfe der ereignisabhängigen Aktionen können hochlau-
fende Werte während eines Messvorgangs zurückgesetzt wer-
den, wenn eine einstellbare Bedingung eintritt (siehe Seite
446).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang, oder wie eingestellt
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 oder 1
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 1 oder bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Das Modul kann mit unterschiedlichen Funktionen betrieben wer-
den (siehe hierzu Seite 15). Bei seiner Installation muss zuerst der
Funktionstyp festgelegt werden.
Es stehen zwei Funktionstypen zur Wahl:
Multiplexer
Beim Multiplexer-Modul können bis zu 16 Kanäle in einen Kanal
gemischt werden.
Startzeit, Blockgröße und Abtastrate aller Kanäle müssen gleich
sein. Der entstehende Kanal hat dann die gleiche Blockgröße; die
Blockgröße des entstehenden Kanals und die Abtastrate multi-
plizieren sich mit der Kanalanzahl.
Die Anzahl der Eingangskanäle und damit auch der Multiplex-Fak-
tor kann einfach über die Kanal-Einstell-Leiste durchgeführt werden.
Demultiplexer
Beim Demultiplexer-Modul wird ein Kanal in eine über die Kanal-
Einstell-Leiste festzulegende Anzahl von Kanälen aufgeteilt. Die Ab-
tastrate der ausgehenden Kanäle teilt sich dabei durch die Kanal-
anzahl.
Mit diesem Modul können z.B. große Datenmengen über einen Da-
tenkanal geführt werden und teilweise sogar direkt bearbeitet werden,
wenn am Anfang dieses Datenkanals ein Multiplexer-Modul und am
Ende ein Demultiplexer-Modul eingefügt wird. Dies kann ein komple-
xes Schaltbild wesentlich vereinfachen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Unter Ausschnitt können Sie für jeden Kanal die Werte einstellen, die
unverändert an den Ausgang weitergeleitet werden. Alle anderen
Werte innerhalb des Datenblocks werden auf 0 gesetzt.
Sind die Grenzen größer als die Blockgröße des Datenkanals ein-
gestellt, werden die Daten ohne Änderung durchgelassen.
Beispiel: globale Blockgröße: 512
Daten von Sample Nr. 10 bis 500
Die Werte 1 bis 9 werden auf 0 gesetzt;
die Werte 10 bis 500 werden unverändert weitergeleitet;
die Werte 501 bis 512 werden wieder auf 0 gesetzt.
Diese Funktion kann z.B. eingesetzt werden, um aus einem FFT-Signal
nur bestimmte Frequenzanteile weiterzuleiten.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 1
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Mit Hilfe dieses Moduls können bis zu 16 verschiedene Datenkanäle
nach unterschiedlichen Funktionen zu einem Kanal gemischt werden.
Das Modul kann mit unterschiedlichen Funktionen betrieben wer-
den. Bei seiner Installation muss zuerst der Funktionstyp festgelegt
werden.
Es stehen zwei Funktionstypen zur Wahl:
Zeitgesteuerte Signalweiche
In dieser Funktionsart werden abhängig von einer eingestellten
Blocklänge oder Zeit die Eingangskanäle weitergeschaltet. Über
das Aktionsmodul kann der Vorgang zusätzlich beeinflusst werden.
Signalweiche mit Amplitudensteuerung
Bei dieser Funktionsart wird der Schaltvorgang über ein Schalt-
signal initiiert. In der Betriebsart TTL-gesteuert, kann über das Ak-
tionsmodul der Schaltvorgang zusätzlich beeinflusst werden In der
Funktionsart Amplitudengesteuert ist dies nicht möglich.
Für alle 2 Funktionsarten stehen maximal 16 Eingänge zur Verfügung,
die nur jeweils mit dieser Funktionsart und mit einer der im Modul-
einstellfenster einzustellenden Kontrollarten arbeiten können.
Zur Dokumentation können Sie das Modul mit einer Kurzbeschreibung
versehen. DASYLab weist dem Modul einen Modulnamen und jedem
Kanal einen eigenen Kanalnamen zu. Diese Vorgaben können Sie belie-
big ändern.
ganze Zahl gerundet. Diese Zahl gibt den aktuellen Kanal an. Der
aktuelle Kanal wird dann ausgegeben, und die Blöcke der anderen
eingelesenen Kanäle werden gelöscht. Bei Überlauf (Amplitude >
Kanalanzahl) wird der letzte Kanal genutzt, bei Unterlauf (Ampli-
tude ≤ 0) wird der erste Kanal genutzt. Da bei dieser Betriebsart
praktisch dauernd ein auswertbares Signal am Eingang anliegt, wird
eine zusätzliche Steuerung über Aktionen nicht angeboten.
Mit Hilfe der ereignisabhängigen Aktionen kann der Kanal wei-
ter oder zurückgeschaltet werden bzw. Werte (Kanalnummer
= Wert) gesetzt oder zurückgesetzt (Kanalnummer = 0)
werden, wenn eine einstellbare Bedingung eintritt (gilt nicht
für Modus Amplituden gesteuert).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Unter Zeitabschnitt können Sie für jeden Kanal die Länge des Zeitab-
schnitts einstellen, den der Ringspeicher aufnehmen soll. Die Werte
im Speicher werden mit jedem neuen Messzyklus aktualisiert, d.h. die
ältesten Werte werden verworfen und neue Werte auf genommen.
Unter Buffer Status ->globale Variable können Sie den aktuellen Status
des Ringspeichers in eine globale Variable schreiben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8 Kanalpaare (Steuer- und Da-
teneingang)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 8
Blockgröße am Ausgang: abhängig von Moduleinstellung
max. Anzahl Module: beliebig
Gesteuert über den jeweils oberen Kanal eines Kanalpaares wird der
aktuell am Eingang anliegende Wert in ein Schieberegister geschrie-
ben. Der Steuereingang reagiert auf einen TTL High Pegel.
Der Inhalt des Schieberegisters wird kontinuierlich am Ausgang zur
Verfügung gestellt.
Einstellungen im Moduleinstellfenster
Registergröße:
Die Größe des Registers wird in Samples im Eingabefeld angege-
ben. Dieser Wert entspricht auch der Größe der Ausgabeblocks.
Sobald die angegebene Anzahl an Werten erreicht ist, werden der je-
weils älteste Wert verworfen und der neue Wert in das Register auf-
genommen.
Die Blockgröße hinter dem Modul entspricht der im Modul angege-
benen Registergröße.
Das Verhältnis von Abtastrate zu Blockgröße entspricht dem vor dem
Modul:
Globale Abtastrate =2000Hz;
Blockgröße = 100; Registergröße = 10
=> Vor Modul: A/B = 200/100=2 ;
nach Modul: B = 10 => A = 20
10 Modulgruppe Netzwerk
Die Module dieser Modulgruppe sind, bis auf die DataSocket Im-/Ex-
port Module, nur in DASYLab Net verfügbar!
In dieser Modulgruppe können die einzelnen Module zum Daten-
austausch zwischen verschiedenen DASYLab-Programmen über
Netzwerk ausgewählt werden. Die Module DataSocket Im-/Export
sind für den Datenaustausch mit fremden Programmen über die Data-
Socket Schnittstelle geeignet.
DASYLab kann in einem Schaltbild insgesamt maximal 32
Module aus der Gruppe Netzwerk verwalten.
Netz-Eingang / 417
Netz-Ausgang / 418
Meldungs-Eingang / 419
Meldungs-Ausgang / 420
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16 (Datensignale)
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Jedes Netz-Ausgangs-Modul erwartet auf der Gegenseite einen ent-
sprechenden Netz-Eingang, der Daten empfängt. DASYLab kann
wahlweise auf Client- oder Serverbetrieb geschaltet werden. Diese
Einstellung wird unter dem Menüpunkt Fernsteuerung des Messen-
Menüs vorgenommen.
Im Server-Betrieb stellt das Modul einen Einwahlpunkt zur Ver-
fügung, an dem sich ein Netz-Eingang von einem anderen Rechner
aus einwählen kann.
Im Client-Betrieb wählt sich das Modul am Start der Messung in ein
Netz-Eingangs-Modul auf einem anderen Rechner ein. Rechner-
und Modulname müssen dazu angegeben werden.
Das Modul kann im Server-Betrieb wahlweise Einzelwerte oder
Datenblocks übertragen. Im Client-Betrieb werden immer Einzel-
werte übertragen.
Bei der Übertragung von Einzelwerten findet nur bei einer Ände-
rung des Wertes wirklich eine Übertragung statt. Daher bewirkt
diese Übertragungsart nur eine geringe Netzbelastung.
Bei der Übertragung von Datenblocks wird der komplette Daten-
strom übertragen. Da mit jedem Datenblock Verwaltungsinforma-
tionen usw. mitgeschickt werden müssen, ist für eine möglichst ge-
ringe Netzbelastung eine große Blockgröße sinnvoll. Mit großen
Blockgrößen lassen sich auf 10 MBit-Netzen (wie z.B. Standard
Ethernet) Übertragungsraten bis zu 100k Messwerten pro Sekunde
erzielen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
DASYLab kann wahlweise auf Client- oder Serverbetrieb geschaltet
werden. Diese Einstellung wird unter dem Menüpunkt Fernsteuerung
des Messen-Menüs vorgenommen.
Im Server-Betrieb stellt das Modul einen Einwahlpunkt zur Verfü-
gung, an dem sich ein Meldungs-Ausgang von einem anderen
Rechner aus einwählen kann.
Im Client-Betrieb wählt sich das Modul am Start der Messung in ein
Meldungs-Ausgangs Modul auf einem anderen Rechner ein. Rech-
ner- und Modulname müssen dazu angegeben werden.
Einstellungen im Moduleinstellfenster
Die folgenden Einstellungen stehen nur zur Verfügung, wenn
DASYLab im Client-Modus arbeitet. Im Server-Modus sind
diese Optionen nicht aktiviert.
Unter Verbindungsaufbau wird der Client-Rechner eingetragen. Um
das Einrichten zu erleichtern, kann über den Button Durchsuchen eine
Suchroutine gestartet werden, die das Netzwerk und die darin einge-
bundenen Rechner nach einem laufendem DASYLab Net durchsucht.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
DASYLab kann wahlweise auf Client- oder Serverbetrieb geschaltet
werden. Diese Einstellung wird unter dem Menüpunkt Fernsteuerung
des Messen-Menüs vorgenommen.
Einstellungen im Moduleinstellfenster
Im Server-Betrieb stellt das Modul einen Einwahlpunkt zur Verfü-
gung, an dem sich ein Meldungs-Eingang von einem anderen Rech-
ner aus einwählen kann.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: -1 oder wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
Arbeitsweise
Das DataSocket Import Modul kann Daten von bis zu 16 anderen Da-
tenquellen lesen. Dabei kann es sich auch um andere Programme, die
ebenfalls DataSocket benutzen (über den DataSocket Server), um
OPC-Server, HTTP/FTP Server und andere Anwendungen handeln.
Der Rechner Name und der Item-Name, die die Datenquelle identi-
fizieren, werden individuell für jeden Signal-Kanal konfiguriert.
Sie können mehrere DataSocket Import Module in einem Schaltbild
verwenden, um die Anzahl der Datenquellen noch zu erhöhen, auf die
Sie zugreifen können. Die Datenquellen (Server) können auf dem glei-
chen Computer liegen wie DASYLab oder aber auf anderen Systemen.
Ist die Quelle eine externe Anwendung, die OPC benutzt, muss der
OPC-Server auf diesem lokalen Rechner korrekt registriert sein.
Hierzu wird DCOM und das DCOM Konfigurations- Tool benötigt.
Die Verbindung zur Datenquelle wird mit dem Start der Messung her-
gestellt. Sie wird wieder unterbrochen, wenn die Messung angehalten
wird. Alle Daten bzw. Datenblocks, die von der Quelle eingelesen
werden, werden von DASYLab mit allen für die Weiterverarbeitung
notwendigen Daten (Blockgröße, Zeitstempel usw.) versehen.
Daten Format
Das DataSocket Import Modul kann numerischen Daten sowohl als
Einzelwerte wie auch als Datenblocks (ein-dimensionale Felder) einle-
sen. Strings können nur einzeln gelesen werden; das Lesen von String
Feldern wird nicht unterstützt.
URL Format
Eine URL ist notwendig, um die Datenquelle eindeutig zu identi-
fizieren.
Die URL hat folgendes Format.
protokoll://Rechner_name/Item_name
Beispiel:
dstp://localhost/beispielnum
Modul Einstellungen
Verbindung
Der Verbindungs-Typ, der Rechner Name und der Item Name
werden benötigt, um die Quelle, von denen die Daten gelesen
werden, zu identifizieren. Die vollständige URL, die sich aus
diesen Angaben zusammensetzt, wird im URL Feld angezeigt.
Die URL kann ebenso direkt in dieses Feld eingetragen wer-
den indem die Option Benutzte URL aktiviert wird. Änderungen
in diesem Feld werden automatisch in die anderen Felder ü-
bertragen. Diese Option kann genutzt werden, um zusätzliche
Parameter am Ende der URL anzugeben.
Ein vorhandener DataSocket Server kann über den Button OPC
suchen durchsucht werden. Es öffnet sich ein Explorerfenster,
aus dem man die gefundenen Einträge in das Edit Feld über-
nehmen kann.
Daten Quelle
Hier stellen Sie die Art der Daten ein, die von der Datenquelle zur
Verfügung gestellt werden.
Einzeldaten - die Datenquelle liefert einen numerischen Wert.
Das DataSocket Import Modul kann aufeinanderfolgende Wer-
te zu einem Datenblock zusammenfassen.
Datenblock - die Datenquelle liefert einen Block von Daten. Die
Daten werden an DASYLab in der gleichen Blockgröße weiter-
gegeben.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Arbeitsweise
Das DataSocket Export Modul kann Daten an bis zu 16 Datenziele
senden. Dabei kann es sich um andere Programme, die ebenfalls Data-
Socket benutzen (über den DataSocket Server), um OPC-Server,
HTTP/FTP Server und andere Applikationen handeln. Der Rechner
Name und der Item-Name, die das Datenziel identifizieren, werden
individuell für jeden Signal-Kanal konfiguriert. Sie können mehrere
DataSocket Ausgang Module in einem Schaltbild verwenden, um die
Anzahl der Datenziele noch zu erhöhen, auf die Sie zugreifen können.
Die Datenziele (Server) können auf dem gleichen Computer liegen
wie DASYLab oder aber auf anderen Systemen. Ist das Ziel eine ex-
terne Anwendung, die OPC benutzt, muss der OPC-Server auf die-
sem lokalen Rechner korrekt registriert sein. Hierzu wird DCOM und
das DCOM Konfigurations- Tool benötigt.
Die Verbindung zum Datenziel wird mit dem Start der Messung her-
gestellt. Sie wird wieder unterbrochen, wenn die Messung angehalten
wird.
Daten Format
Das DataSocket Export Modul kann Daten sowohl als numerische o-
der als bool'sche Daten senden. Datenblöcke mit nur einem Wert wer-
den als Skalar geschrieben, Blöcke mit mehr Werten werden als eindi-
mensionales Feld geschrieben.
URL Format
Eine URL ist notwendig, um das Datenziel eindeutig zu identifizieren.
Die URL hat folgendes Format.
protokoll://Rechner_name/Item_name
Beispiel:
dstp://localhost/beispielnum
Modul Einstellungen
Verbindung
Der Verbindungs-Typ, der Rechner Name und der Item Name
werden benötigt, um die Quelle, von denen die Daten gelesen
werden, zu identifizieren. Die vollständige URL, die sich aus
diesen Angaben zusammensetzt, wird im URL Feld angezeigt.
Die URL kann ebenso direkt in dieses Feld eingetragen werden
indem die Option Benutzte URL aktiviert wird. Änderungen in
10.8 TCP/IP-Netzwerk-Protokoll
Basis der Netzwerkfunktionalität von DASYLab-Net ist das TCP/IP-
Protokoll, das nicht im Standardumfang von Windows oder Windows
für Workgroups enthalten ist. Sie müssen daher in jedem Fall einen
sogenannten TCP/IP-Protokollstack installieren, wenn Sie die Netz-
werkfunktionen benutzen wollen (weitere Hinweise siehe Kap. 5 des
Programm-Handbuchs).
11 Modulgruppe Spezial
In dieser Symbolgruppe können Module für Spezialaufgaben aus-
gewählt werden.
(Black-Box-Dateien) 439
Aktion 442
Meldung 456
Zeitbasis 462
Signal-Anpassung 468
E-Mail 469
11.1 Black-Box
Schaltbilderstellung
Durch Doppelklicken auf das Black-Box-Modulsymbol auf der Ar-
beitsfläche öffnet man das noch leere Teilschaltbild, das dann im
DASYLab Fenster angezeigt wird. Hier kann man nun, genau wie in
DASYLab üblich, Module aufrufen, verbinden etc.
Konfiguration
Eine Black-Box hat maximal 16 Eingänge und maximal 16 Ausgänge.
Die Anzahl der Ausgänge ist unabhängig von der Anzahl der einge-
stellten Eingänge. Die Ein- und Ausgänge sind auch in den Blocklän-
gen und Datenraten absolut unabhängig voneinander. Es sind maxi-
mal 256 Black-Boxen in einem Schaltbild möglich; Black-Boxen kön-
Farben
Standardmäßig werden neue Black-Boxen mit einem blauen Hin-
tergrund erstellt. Alle Farben sind aber pro Black-Box einzeln ein-
stellbar und werden automatisch mit abgespeichert. Die Einstellungen
werden wie üblich im Farben-Dialogfenster aus dem Optionen-Menü
vorgenommen und beziehen sich nur auf die aktuelle Black-Box.
Um bei der Bearbeitung von verschachtelten Black-Boxen
besseren Überblick bewahren zu können, empfiehlt es sich,
jede Black-Box-Ebene mit einer eigenen Farbe zu versehen.
Ein mögliches sinnvolles System wäre z.B.: je tiefer die Ebene,
desto dunkler die Hintergrundfarbe.
Modulleiste
Analog zu den Farben ist auch die Modulleiste pro Black-Box frei
einstellbar. Auch hier kann eine für die aktuelle Black-Box individu-
elle Konfiguration erstellt, geändert, geladen oder gespeichert werden.
Hierzu werden die üblichen Funktionen im Modulleiste-Untermenü
Black-Box-Dateien
Jedes Black-Box-Modul kann einzeln gespeichert werden. Damit kann
auch jedes Black-Box-Schaltbild separat bearbeitet und in beliebige an-
dere Schaltbilder integriert werden.
Außerdem werden die ersten 20 Black-Box-Dateien, die DASYLab
beim Programmstart in seinem Standardverzeichnis vorfindet, als Me-
nüpunkte in das Black-Box-Modul-Untermenü (im Modul-Menü) einge-
tragen. Die Modulnamen der Black-Boxen (wie im betreffenden Black-
Box-Info festgelegt) erscheinen dann dort als Menüpunkte.
Die ebenfalls in der Black-Box-Info unter Kürzel eingegebene Kennung
(maximal 3 Zeichen) ist von Bedeutung, wenn Sie die Black-Box in Ihre
Modulleiste aufnehmen. Das Kürzel wird dann im betreffenden Icon
angezeigt.
Weitere Hinweise zum Laden, Speichern und zur Verwaltung der
Black-Boxen finden Sie in Kapitel 4 des Programm-Handbuchs, Ab-
schnitt „Bearbeiten-Menü”, Untermenü „Black-Box-Modul”.
Export-Modul
Durch dieses Modul werden die Daten aus dem Schaltbild der Black-
Box zum Haupt-Schaltbild von DASYLab (bzw. zu dem Schaltbild der
übergeordneten Black-Box) übertragen.
Das Export-Modul stellt nur Eingänge zur Verfügung (um die Da-
ten, die zum übergeordneten Schaltbild gesendet werden sollen,
aus dem Black-Box-Schaltbild aufzunehmen).
Das Black-Box-Modulsymbol (im übergeordneten Schaltbild) stellt
dann die erforderliche Zahl an Ausgängen bereit (um die Daten aus
der Black-Box in das übergeordnete Schaltbild abzugeben).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: 1
Import-Modul
Durch dieses Modul werden die Daten aus dem Haupt-Schaltbild von
DASYLab (bzw. aus dem Schaltbild der übergeordneten Black-Box)
zum Schaltbild der Black-Box übertragen.
Das Import-Modul stellt nur Ausgänge zur Verfügung (um die
Daten, die vom übergeordneten Schaltbild hereinkommen, in das
Black-Box-Schaltbild abzugeben).
Das Black-Box-Modulsymbol (im übergeordneten Schaltbild) stellt
dann die erforderliche Zahl an Eingängen bereit (um die Daten aus
dem übergeordneten Schaltbild aufzunehmen).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: beliebig
max. Anzahl Module: 1
11.1.4 Black-Box-Dateien
Die ersten 20 im DASYLab-Verzeichnis gespeicherten Black-Box-Mo-
dule werden beim Start des Programms automatisch in das Modul-
Menü, Untermenü Black-Box-Modul, eingetragen. Sie brauchen daher
lediglich den betreffenden Menüpunkt anzuklicken, um die gewünsch-
te Black-Box direkt in Ihr Schaltbild einzufügen.
DASYLab kann den Eintrag in das Menü allerdings nur vor-
nehmen, wenn für die betreffende Black-Box ein Modulname
eingetragen worden war.
Sender - Empfänger
Eine ereignisabhängige Aktion betrifft immer zwei Partner: einen Sen-
der und einen Empfänger.
Der Sender ist ein Aktions-Modul, das einen eingehenden Datenkanal
auf vielfältige Bedingungen hin untersucht und die gewünschte Aktion
auslöst.
Der Empfänger (ebenfalls im Aktions-Modul einzustellen) ist ein Ele-
ment von DASYLab (Modul, Hauptfenster, Layoutfenster), das die
Aktion durchführen soll.
Asynchrone Aktionen
Asynchrone Aktionen werden sofort ausgeführt, insbesondere also
auch ohne Rücksicht darauf, ob die Daten, die die Aktion ausgelöst
haben, an dem Modul, das die Aktion verarbeitet, auch schon ein-
getroffen sind.
(Wird z.B. die Aktion Ausdrucken als asynchrone Aktion an das
Modul Y/t-Grafik gesendet, so kann es passieren, dass nicht der zu-
gehörige Datenblock gedruckt wird, sondern ein etwas früherer
oder späterer Datenblock.)
Asynchrone Ereignisse bieten die größte Flexibilität und sind auch
im Ausführungsverhalten am schnellsten. Sie sollten daher immer
da eingesetzt werden, wo es nicht auf die Ausführung exakt zu ei-
nem bestimmten Datenblock ankommt. Ein gutes Anwendungs-
beispiel ist die Zu- oder Abschaltung von Kanälen in einem Visua-
lisierungsfenster.
Von Bedeutung ist auch, dass die Bearbeitung der asynchronen
Aktionen keine zusätzliche Rechenzeit erfordert, falls keine Akti-
on ausgelöst wird (außer natürlich im Aktions-Modul zum Unter-
suchen der Daten).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: 1
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Mit dem Aktions-Modul können bis zu 16 verschiedene ereignisabhän-
gige Aktionen ausgelöst werden.
Ereignis
Unter Ereignis wird die Bedingung festgelegt, auf die der Eingangs-
Datenkanal hin untersucht wird. Dabei stehen die folgenden Möglich-
keiten zur Wahl:
Funktion Die Aktion wird ausgelöst ...
Steigende Flanke: ... bei Übergang TTL-Low (Zahlenwert 0)
TTL-high (Zahlenwert 5).
Fallende Flanke: ... bei Übergang TTL-high (5) TTL-
Low (0).
Schwelle überschreiten: ... bei Überschreitung des einstellbaren
Schwellwertes.
Schwelle unterschreiten: ... bei Unterschreitung des einstellbaren
Schwellwertes.
TTL High Pegel: ... bei Zustand TTL-high (5).
Empfänger
Unter Empfänger wird ausgewählt, welches Modul die auszulösende
Aktion ausführen soll.
In dem aufklappbaren Listenfenster Modul werden alle im Schalt-
bild vorhandenen Module, die Aktionen ausführen können, und
das Hauptfenster von DASYLab aufgelistet.
Unter Kanal wird eingestellt, von welchen Kanälen des angewählten
Moduls die Aktion ausgeführt werden soll. Bei der Eingabe können
die einzelnen Kanäle durch Leerzeichen oder Komma getrennt
eingegeben werden. Kanalgruppen werden mit Bindestrich einge-
geben.
Beispiel: Um die Kanäle 1, 3, 7 und 9 bis 12 des Empfänger-Moduls
für das Ereignis zu nutzen, geben Sie ein:
1 3 7 9−12 oder 1,3,7,9−12
Diese Einstellung hat keine Wirkung bei Aktionen, die sich immer
auf ein Modul als ganzes beziehen.
Aktion
Hier wird die Aktion ausgewählt, die ausgelöst werden soll, wenn die
eingestellte Bedingung erfüllt ist.
In dem aufklappbaren Listenfenster werden alle Aktionen aufgelis-
tet, die das ausgewählte Empfänger-Modul ausführen kann.
Nach der Auswahl einer Aktion kann eingestellt werden, ob die Ak-
tion synchron oder asynchron durchgeführt werden soll.
Falls das Empfänger-Modul die gewählte Aktion nur asynchron ausfüh-
ren kann, wird diese Einstellung automatisch angewählt, und die Op-
tion synchron ist gesperrt.
Parameter
Falls die gewählte Aktion zusätzliche Eingaben benötigt, können diese
unter Parameter eingestellt werden.
Dieser Bereich der Dialogbox wird abhängig von der ausgewählten Ak-
tion behandelt. Je nach ausgewählter Aktion können ein Text-Parameter,
bis zu 4 Integer-Parameter oder bis zu 4 Fließkomma-Parameter einge-
geben werden.
Über dem Eingabefeld wird der Zweck des Parameters beschrieben.
Für alle Parameter kann auch eine „interne“ Variable des Aktionsmo-
duls benutzt werden. Diese Variable ${INPUT} ist nur für das Akti-
onsmodul verfügbar und beinhaltet den Wert des jeweils am Eingang
anliegenden Signals. Der für die Aktion benutzte Parameter entspricht
also dem Eingangswert. So kann z.B. mit Hilfe des Eingangswertes
zwischen einzelnen Layouts hin- und hergeschaltet werden o.ä.
Benachrichtigung
Bei jeder Aktion kann das Inkrementieren einer Globalen Variablen akti-
viert werden. Dieser Vorgang wird durchgeführt, sobald DASYLab die
Aktion beendet hat. Als Parameter muss eine globale Variable aus der
Listbox ausgewählt werden.
11.2.3 Aktionsliste
Dies ist eine Übersicht über ereignisabhängige Aktionen, über die
Module, die solche Aktionen ausführen können, sowie die ge-
gebenenfalls erforderlichen Parameter.
Bei einigen Aktionen kann eingestellt werden, ob die Aktion synchron
oder asynchron durchgeführt werden soll.
Es stehen Aktionen zur Verfügung,
die die Bildschirmdarstellung des Programms ändern Seite 447
die Meldungen generieren oder Alarme auslösen Seite 448
die globale Variablen und Strings beeinflussen Seite 450
die Auswirkungen auf den Programmablauf haben o- Seite 452
der das System beeinflussen
die den Datenfluss steuern Seite 453
zum Speichern und Lesen von Messdaten Seite 452
zum Drucken und Kopieren in Zwischenablage Seite 453
die Funktionstypen und Parameter von Modulen än- Seite 454
dern oder Werte zurücksetzen
zum Steuern von Geräten über Schnittstellen Seite 455
beim Modul (optional) Sollwertgenerator Seite 455
Da dieses Modul universell mit einer Vielzahl von „Empfänger“-
Modulen zusammenarbeitet, werden sich durch die Einführung
neuer Funktionen und Module in DASYLab die Möglichkeiten
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Mit dem Meldungs-Modul können Textnachrichten von Aktions-Modu-
len empfangen und auf dem Bildschirm, einem Protokolldrucker, in
Sendemodul
Der Name des Moduls, das die Meldung geschickt hat, wird
ebenfalls ausgegeben.
Unter Text-Formatierung wählen Sie, ob die Zusatz-Informationen
in einer separaten Zeile ausgegeben und ob zwischen den Mel-
dungen Leerzeilen eingefügt werden sollen.
Der Name des Moduls, das die Meldung geschickt hat, wird e-
benfalls ausgegeben.
Unter Text-Formatierung wählen Sie, ob die Zusatz-Informationen
in einer separaten Zeile ausgegeben und ob zwischen den Mel-
dungen Leerzeilen eingefügt werden sollen. Hier können Sie auch
das Protokollieren der Start und Stopzeiten des Logfiles abschal-
ten.
Hier werden die AVI Dateien angegeben, die das Modul Meldung im
Layout abspielen soll.
Im Fenster Abspielbare AVI Dateien erscheinen alle AVI-Files, die
über den Schaltbutton Dateiname einer Nummer zugeordnet wor-
den sind. Es können bis zu 20 Dateien eingetragen werden. Die
Zuordnung der einzelnen Dateien zu bestimmten Aktionen erfolgt
im Aktionsmodul.
Unter Abspiel-Optionen wird eingestellt, wie DASYLab die AVI
Dateien im Layout darstellen soll:
Darstellung anpassen
Ist dieser Schalter nicht gesetzt, wird die AVI-Datei im Format
1:1 abgespielt.
Ist der Schalter aktiv, wird das Bild in den im Layout zugewie-
senen Rahmen eingepasst und die folgende zusätzliche Option
ist verfügbar:
Proportionen beibehalten
Das Bild wird in den Rahmen eingepasst, jedoch werden die ur-
sprünglichen Bildproportionen beibehalten.
Hier stellt man die Applikation und den Bereich ein, an die gesen-
det werden soll. Dabei ist unter "Service" der Programmname und
unter "Topic" der Bereich einzustellen, an den gesendet wird (zie-
hen Sie hierzu auch die Programm-Beschreibung der ''Empfänger''
Applikation zu Rate).
Zum Senden gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten (Typ der
Verbindung):
DDE Poke:
Die Meldung wird an den entsprechend eingestellten Name (I-
tem) der gewählten Verbindung gesendet.
DDE Execute:
Die "Empfänger" Applikation wird aufgefordert, ein entsprechen-
des Kommando auszuführen (oft ist dann das Thema: SYSTEM);
das Item kann in diesem Fall nicht eingegeben werden.
DDE Kommunikation
Unter ''DDE Kommunikation'' kann eingestellt werden, wann die
Verbindung zum empfangenden Programm aufgebaut wird.
Verbindung:
Eine DDE Verbindung kann entweder beim Start einer Messung
einmalig aufgebaut werden, oder bei jeder neuen Meldung wird
die Verbindung neu aufgebaut, die Meldung versendet und die
Verbindung wieder abgebaut. Die zweite Methode kostet wesent-
lich mehr Rechenzeit, ist aber bei gestörten Netzwerkverbindun-
gen (bei Übertragung über Net DDE) eine sichere Methode um
bei jeder Meldung zu überprüfen, ob eine Verbindung aufgebaut
werden kann.
Verhalten bei Kommunikationsstörungen:
Bei auftretenden Kommunikationsfehlern (z.B. Zusammenbruch
der Net DDE Verbindung, weil der empfangende Rechner abge-
schaltet wurde) kann auf drei verschiedene Arten reagiert werden:
1. Die Messung wird beendet und es wird eine dem Fehler ent-
sprechende Meldung ausgegeben.
2. Der Kommunikationslink wird geschlossen und wieder geöf-
fnet, damit die nächste Meldung übertragen werden kann.
3. Der Fehler wird ignoriert (bei Verbindungserstellung bei Start
der Messung führt das dann zu einem Ausfall der Verbindung).
Funktionstypen
Das Modul kann mit unterschiedlichen Funktionen betrieben wer-
den (siehe hierzu Seite 15). Bei seiner Installation muss zunächst einer
der beiden, in den folgenden Kapiteln beschriebenen, Funktionstypen
festgelegt werden.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: ---
Blockgröße am Eingang: ---
Anzahl Ausgangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Ausgang: wie globale Blockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
11.3.3 Einstellungen
Unter Funktion öffnet sich eine Combo-Box, in der die Art der Aus-
gabedaten je Kanal ausgewählt werden kann.
Messzeit in Tagen seit Start der Messung gibt die Zahl der Tage an,
die seit dem Start der Messung auf dem aktuellen Kanal verstrichen
ist
Messzeit in Sekunden seit Start der Messung gibt die Zahl der Sekun-
den an, die seit dem Start der Messung auf dem aktuellen Kanal
verstrichen ist.
X-Basis in Sekunden, Hertz oder Stück gibt ...
... beim ersten Funktionstyp die Zusatzinformation der Zeit,
der Frequenz oder der Anzahl der Werte für diesen Kanal aus.
Handelt es sich z.B. um Frequenzdaten von einem FFT-Modul,
wird am Ausgang die Frequenz zu jedem Wert ausgegeben.
... beim zweiten Funktionstyp die globale Zeitinformation in
Sekunden aus.
Zusätzlich besteht bei diesem Punkt noch die Möglichkeit, die
Ausgabewerte nach einer einstellbaren Blockanzahl zurückzu-
setzen.
Blockgröße am Eingang gibt die Blockgröße am Eingangskanal an.
Abtastrate am Eingang in Hertz gibt die Abtastrate in Hertz (1/sek.)
an, mit der der Kanal abgetastet wird.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingangskanal 0
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul manipuliert die Daten der angeschlossenen Kanäle 1 bis
maximal 15. Der erste Kanal (Kanal 0) wird ohne Änderung am Aus-
gang weitergeleitet. Er dient als Referenz für die anderen Kanäle.
Das Modul kann ankommende Datenströme in vier unterschiedlichen
Betriebsarten bearbeiten, die über eine Combo-Box ausgewählt wer-
den
Nur Zeitanpassung
In DASYLab enthält jeder Datenblock eine Zeitinformation. Die
Datenblöcke werden entsprechend den Datenleitungen von Modul
zu Modul weitergeleitet. Einige Module (z.B. Y/t-Grafik) können
nur mehrere Datenkanäle bearbeiten, wenn diese über die gleichen
Zeitinformationen verfügen.
Bei Anwahl dieser Funktionsart erhalten alle durch dieses Modul
geführten Datenkanäle die gleiche Zeitinformation, die der erste
Kanal (Kanal 0) des Moduls hat. Damit können z.B. Referenzda-
ten aus einer Datei zusammen mit getriggerten Daten von einem
Analogeingang gleichzeitig angezeigt werden.
Volle Interpolation
Sollen Signale, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit oder
Blocklänge aufgenommen wurden, zusammen verarbeitet (z.B. ad-
diert) werden, so kann dies bei vielen Modulen nicht unmittelbar
geschehen. Die volle Interpolation passt unterschiedliche Daten-
ströme durch Umblockieren, Über- oder Unter-Abtastung, Inter-
polation usw. soweit aneinander an, dass diese danach zusammen
weiterverarbeitet werden können.
Der erste Kanal ist dabei der Referenz-Kanal, an den die anderen
Kanäle angepasst werden.
Echtzeit Ignorieren
Ist diese Einstellung gewählt, wird die Zeitinfo aus Blockgröße *
Abtastrate gebildet, auch wenn am Eingang getriggerte Daten an-
liegen. Diese Funktion kann zur Verknüpfung von getriggerten
Daten von DAP-Boards oder von getriggerten Kanälen genutzt
werden.
Mit PC-Zeit synchronisieren
Ist diese Einstellung gewählt, werden die am Moduleingang ein-
treffenden Daten mit einer neuen Zeitmarkierung versehen, die
direkt von der PC-Uhr abgeleitet wird. Dies ermöglicht eine kor-
rekte Zeitbehandlung bei Langzeitmessungen, da Abweichungen
der Sample Clock der Hardware kompensiert werden. Ein Weg-
driften der Daten/Zeit-Zuordnung wird so vermieden.
Kontinuierlich erfasste Daten werden um maximal +/- 1 Sample in
der Zeit verschoben, um ein Überlappen der einzelnen Daten-
blöcke zu vermeiden. Bei getriggerten Daten wird aus dem gleichen
Grund ebenfalls sichergestellt, dass ein Block mit dem vorherigen
Block nicht überlappt. Aufgrund dieser Tatsache dürfen kontinu-
ierliche und getriggerte Daten nicht im gleichen Signalanpas-
sungsmodul bearbeitet werden.
Aus
Alle Datenströme werden ohne Änderung weitergeleitet.
Die Einstellung der Betriebsart kann nur geändert werden, wenn die
Messung gestoppt bzw. noch nicht gestartet ist.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: --
Blockgröße am Eingang: --
Anzahl Ausgangskanäle: --
Blockgröße am Ausgang: --
max. Anzahl Module: beliebig
Dieses Modul sendet auf eine ereignisabhängige Aktion hin eine E-
Mail an eine bestimmte E-Mail Adresse. Zur korrekten Abwicklung
dieses Vorgangs müssen die entsprechenden Windows-Programme in-
stalliert sein.
Wird der Modul-Dialog geöffnet, erscheint eine Eingabemaske, in der
die bei einer E-Mail üblichen Angaben gemacht werden können.
Neben dem Adressaten können Kopienempfänger (sichtbar/ unsicht-
bar), Betreff und Attachements angegeben werden. Bei allen Eingabe-
masken können auch globale Strings genutzt werden.
12 DASYLab-Sondermodule /
Sondermodule sind zusätzliche Module, die optional erhältlich sind
und den Funktionsumfang von DASYLab erweitern. Installierte Son-
dermodule erscheinen unter dem Menüpunkt Module/Sondermodule
oder entsprechend ihrem funktionellen Zusammenhang in einer der
Modulgruppen (z.B. Sollwertgenerator unter Steuern/ Regeln).
Sondermodul
Übertragungsfunktion / 473
Sondermodul
Blockorientierte Gewichtung / 479
Sondermodul
Faltung / 481
Optionales Modul
Sollwertgenerators / 484
Sondermodul
Terz-/Oktave-Analyse / 495
Sondermodul
FFT-Filter / 499
Sondermodul
552
n-te Harmonische /
Sondermodul
504
Universal-Filter /
Sondermodul
Rainflow (Zählverfahren) / 506
Sondermodul
Zweikanal Klassierverfahren / 539
Sondermodul
Universal File Format schreiben / 544
Sondermodul
FFT Maximum / 550
Kohärenzfunktion:
Fxy( f )
2
γ xy 2
(f ) =
Fxx( f ) ⋅ Fyy( f )
Spektrum: Fxx (f ) = F * x (f ) /Fx (f )
Spektrum: Fyy(f ) = F * y(f ) /Fy(f )
Spektrum: Fxy(f ) = F * x (f ) /Fy(f )
wobei Fx*(f) bzw. Fy*(f) die komplex Konjugierten von Fx(f) und
Fy(f) sind. Dabei werden entsprechend der getroffenen Einstellungen
zur Darstellung der Ausgabefunktion auf dem oberen Ausgabekanal
Realteil oder Amplitude und auf dem unteren Kanal Imaginärteil
oder Phase ausgegeben.
G XF (ω)
2 G XF ≅ Fxy
γ (ω) =
2
G XX ≅ Fxy
G XX (ω) ∗ G FF (ω)
G FF ≅ Fyy
wobei
0 ≤ γ (ω) 2 ≤ 1 ist.
Beispiel:
Sie verwenden eine Messkarte ohne Sample & Hold-Technik zur Auf-
nahme der Übertragungsfunktion (Abtastfrequenz f A = 1200 Hz).
Die Erfassung der beiden Messkanäle erfolgt dabei üblicherweise ent-
sprechend der Abbildung:
Mit Verwendung eines Sample & Hold Boards stellen Sie die zeitglei-
che Abtastung von fx(t) und fy(t) sicher.
Funktionsweise
Neben der eigentlichen Gewichtung ist das Modul mit einer Reihe
weiterer Optionen, wie Integration und Summation über den Block
und die Art wie die zur Gewichtung notwendige Tabelle ausgewertet
werden soll, ausgestattet.
Ausgabeoptionen:
Gewichtetes Signal
Bei dieser Option wird das oben beschriebene gewichtete Signal di-
rekt ausgegeben.
Summe des gewichteten Signals
Bei dieser Option werden die Werte des gewichteten Signals über
einen Block summiert und ein Wert pro Block ausgegeben.
Integral des gewichteten Signals (über Block)
Bei dieser Option werden die Werte des gewichteten Signals über
einen Block Integriert und ein Wert pro Block ausgegeben.
Dateiformate
Das zur Berechnung erforderliche Koeffizientenfeld (maximal 1024
Werte) kann über eine von Ihnen geschriebene Vektor-Datei (*.VEC)
oder eine FGEN-Datei (*.TXT) eingelesen werden.
Beispiel:
; vector v: Taps=95, Type=Lowpass, Window=Blackman
; vector v: Actual Taps=101 (before zero stripping)
; vector v: Edges=0,09, 0,14
; vector v: Scale=8
vector v = (-1, -1, -2, -1, 1, 6, 14, 24,
35, 43, 44, 34, 8, -36, -97, -170,
-243, -300, -321, -284, -173, 20, 288, 608,
937, 1214, 1369, 1332, 1045, 479, -356, -1398,
-2530, -3589, -4372, -4665, -4268, -3023, -848, 2246,
6140, 10610, 15343, 19968, 24091, 27345, 29429, 30147,
29429, 27345, 24091, 19968, 15343, 10610, 6140, 2246,
-848, -3023, -4268, -4665, -4372, -3589, -2530, -1398,
-356, 479, 1045, 1332, 1369, 1214, 937, 608,
288, 20, -173, -284, -321, -300, -243, -170,
-97, -36, 8, 34, 44, 43, 35, 24,
14, 6, 1, -1, -2, -1, -1)
12.4 Sollwertgenerator /
12.4.3 Einstellfenster
12.4.3.1 Zeitdefinitionen
In diesem Einstellfenster wird die Basis-Zeiteinheit für die Erstellung
des Steuerprogramms eingestellt. Die Ausgaberate des Soll-
wertgenerators entspricht der in der A/D-Box eingestellten Abtastrate
(siehe Generator-Modul, Schalter Frequenzeinstellung).
Ausgabereduktion
Da ein Sollwertgenerator-Programm in der Regel eher langsamer aus-
gegeben werden soll, kann man hier unter Ausgabereduktion einen Vor-
teiler zur Abtastrate einstellen; es werden am Ausgang weniger Werte
mit entsprechend vergrößertem Zeitabstand zwischen den Werten er-
zeugt. Die Zeiten des Sollwertgenerator-Programms werden davon
nicht beeinflusst.
Blockgröße
Hier wird eingestellt, ob die vom Sollwertgenerator erzeugte Block-
größe gleich der global eingestellten Blockgröße sein soll oder - über
den Schalter Neu - frei definiert wird.
Ausgabe Zeitangaben
Im Eingabefeld Ausgabe Zeitangaben kann die Zeitbasis angegeben wer-
den, auf die sich das Sollwertgenerator-Programm bezieht. Damit
stellen Sie auch die kleinstmögliche Schrittweite ein. Als Einheiten
stehen mSek., Sekunden, Minuten, Stunden und Tage zur Verfügung.
Außer bei der Reaktion auf Steuereingänge und Ereignisse (hier wird
immer in Sekunden eingegeben) werden alle Zeitangaben in der hier
eingestellten Einheit gemacht. Die Zeiteinheit wird allerdings bei allen
Eingaben angezeigt, so dass keine Missverständnisse entstehen kön-
nen.
Falls der Sollwertgenerator einen oder mehrere Steuereingänge besitzt
(diese müssen alle die gleiche Blockgröße und Abtastrate besitzen), so
wird die Ausgaberate durch diese Steuereingänge bestimmt; sind keine
Steuereingänge da, so kann die Ausgaberate hier sehr flexibel einge-
stellt werden.
Testhilfe
Zur Simulation des Sollwertgenerator-Programms kann es manchmal
nützlich sein, den Zeitablauf beschleunigen oder verlangsamen zu
können, wobei die Anzahl der erzeugten Werte und die Zeitdarstel-
lung an einem Linienschreiber-Modul allerdings korrekt bleiben sollte.
Zu diesem Zweck dienen die Einstellungen im Feld Testhilfe. Falls hier
Zeitablauf beschleunigen angewählt ist, wird die vergehende Echtzeit
vom Modul mit dem eingestellten Beschleunigungsfaktor multipli-
ziert. Für Faktoren zwischen 0 und 1 ergibt sich eine Verlangsamung
des Zeitablaufs, für Faktoren größer 1 eine Beschleunigung.
Ausgabereduktion und Testhilfe sind nur dann anwählbar bzw. einstell-
bar, wenn das Modul keine Steuereingänge besitzt.
Die von den Steuereingängen zur Verfügung gestellte Funk-
tionalität lässt sich ab DASYLab Version 2 wesentlich elegan-
ter mit einem entsprechenden Steuerereignis erreichen.
12.4.4 Steuereinstellungen
In diesem Einstellfenster wird die Anzahl der Steuerein- und Ausgän-
ge sowie das Verhalten des Sollwertgenerators bei Ereignissen auf dem
Start-, Reset- oder Stopeingang bzw. - ab DASYLab Version 2 - bei
einem vom Aktionsmodul ausgelösten Start-, Reset- oder Stop-Ereignis
eingestellt.
12.4.4.1 Eingabefelder
Eingangskanäle
Unter Eingangskanäle kann über die Tasten oder die Anzahl der
Steuerkanäle festgelegt werden, die auf bestimmte Ereignisse auf den
angeschlossenen Datenleitungen zum Starten, Rücksetzen oder Stop-
pen des Sollwert-Programms reagieren. Es sind maximal 3 Eingänge
möglich.
Steuereingangskanäle
Unter Steuereingangskanäle wird den vorher eingestellten Eingängen
der Ereigniskanal für Start-, Reset- und Stop-Ereignis zugeordnet; alle
drei Möglichkeiten können einzeln oder in beliebiger Kombination
angewählt werden. Zwar ist es möglich, mehrere Ereignisse einem Ka-
nal zuzuordnen (pro ankommendem Datenblock wird - abhängig vom
internen Modus - immer nur ein Ereignis ausgewertet), allerdings ist
das nicht unbedingt sinnvoll.
Ausgangskanäle
Unter Ausgangskanäle wird die Anzahl der digitalen Ausgänge einge-
stellt; maximal 14 digitale Ausgänge sind möglich. Abhängig davon,
ob ein skalierter Ausgang eingestellt wurde, beginnen die digitalen
Ausgänge bei Ausgang 1 oder Ausgang 2.
Verzögerungen
Unter Start, Reset- bzw. Stop-Wert in ... kann schließlich festgelegt wer-
den, in welcher Zeit (Länge der Rampe) der Start-, Reset- oder Stop-
Wert bei einem Reset- oder Stop-Ereignis angefahren wird.
Status
Unter Status kann eingestellt werden, ob Information aus dem Sollwert-
generator-Programm in globale Variablen bzw. Strings geschrieben wer-
den sollen. Die Programmnummer der aktuellen Stufe wird hierbei in
eine Variable, die Beschreibung der Stufe in einen String geschrieben. Die-
se Funktion ist nützlich, wenn z.B. der Programmstatus in einem Mel-
dungsfenster von DASYLab oder auf einem Drucker protokolliert
werden soll.
Startzustand
Die Option Startzustand erlaubt über verschiedene Möglichkeiten den
Zustand (Schritt) mit der das Sollwertgenerator-Programm gestartet
wird zu beeinflussen.
Stop:
Hier bleibt das Sollwert-Programm auf Dauer auf dem Stop-Wert
und wird nur beim Neustart der Messung wieder gestartet. Auf ir-
gendwelche Ereignisse wird nicht mehr reagiert.
Pro Datenblock auf den Eingängen wird immer nur ein Ereignis
verarbeitet. Falls mehrere Ereignisse auf einem Eingangskanal an-
kommen, wird immer das Ereignis gewählt, auf das gerade rea-
giert werden kann.
Sollte auf verschiedene Ereignisse reagiert werden können (also
Ereignisse irgendwelcher Art, darunter auch ein Stop-Ereignis),
wird immer das Stop-Ereignis gewählt. Wie weiter oben erwähnt,
ist es daher besser, für jedes Ereignis einen eigenen Steuereingang
vorzusehen.
Skalierung/Einheit
Der vom Sollwertgenerator erzeugte Kurvenzug wird normalerweise
als Spannung für den analogen Ausgang parametriert und auch ausge-
geben. Hier besteht allerdings die Möglichkeit, alle Eingaben in einer
beliebigen physikalischen Einheit einzugeben. Dazu muss dem Soll-
wertgenerator nur mitgeteilt werden, welcher Wert der physikalischen
Einheit welcher Spannung entspricht. Dies kann im Bereich Skalie-
rung/Einheit durchgeführt werden, wobei die Zuordnung entweder
durch eine Geradengleichung mit f(x) = ax + b oder durch die Eingabe
von zwei Punkten, die auf dieser Geraden liegen, geschehen kann.
Weiter kann hier eingestellt werden, ob zum Ausgang 0, der in Volt
zur Ausgabe auf einen analogen Ausgang vorgesehen ist, ein zusätzli-
cher skalierter Ausgang in der eingestellten physikalischen Einheit zur
Verfügung gestellt wird (Ausgang 1).
Amplitudenbeschränkung
Zur Amplitudenbeschränkung kann ein minimaler und ein maximaler
Wert eingestellt werden; diese Werte dürfen nicht unter- oder über-
schritten werden.
Steigungsbeschränkung
Analog zur Amplitudenbeschränkung kann als Steigungsbeschränkung ei-
ne minimal und maximal zulässige Steigung eingestellt werden. Die
Steigung wird interpretiert als Differenz zweier aufeinanderfolgender
auszugebender Werte.
Tritt hier eine Verletzung auf, so wird der auszugebende Wert erhöht
oder erniedrigt, um die maximal/minimal erlaubte Steigung zu er-
reichen. Das wirklich ausgegebene Signal eilt dann dem eingestellten
solange mit der maximalen Steigung hinterher, bis die vorgegebene
Kurve wieder mit den erlaubten Steigungen möglich ist.
Wie bei der Amplitudenbeschränkung ist es möglich, bei Grenz-
verletzung einen Puls eingebbarer Länge auf einem einzustellenden di-
gitalen Ausgang zu erzeugen.
12.4.6.1 Listenfenster-Anzeige
Das Listenfenster zeigt die bisher eingegebenen Stufen des Pro-
gramms mit ihren Parametern.
Mit dem Schalter Beschreibung Bits bzw. Bits Beschreibung kann
zwischen der Anzeige der Beschreibung und der Anzeige der digitalen
Ausgänge umgeschaltet werden.
Bei Anzeige der digitalen Ausgänge werden jeweils nur die aktiven
Ausgänge dargestellt.
Ein „o” bedeutet dabei einen unveränderten Ausgang bei Start der
Stufe,
ein Pluszeichen (+) bedeutet ein Setzen des Ausgangs, und
Sinus
Bei Anwahl von Absoluter Start-Wert beginnt der Sinus an der ein-
gegebenen Stelle; ansonsten beginnt er mit dem Endpunkt der letz-
ten Stufe.
Unter Amplitude wird die Auslenkung aus der Null-Lage definiert.
(Bitte beachten Sie, dass der Sinus nicht zwingend in der Null-Lage
beginnt!)
Unter Ausschnitt (1 bis 360 Grad) wird das auszugebende Stück des
Sinus bestimmt.
Bei Phasenverschiebung wird der Startpunkt des Sinus angegeben.
Unter Dauer wird die Länge der Sinusschwingung bzw. des Aus-
schnitts der Sinusschwingung bestimmt.
Unter Anzahl wird schließlich festgelegt, wie oft diese Stufe ausge-
geben werden soll; so ist es möglich, eine feste Anzahl eines Kur-
venstücks zu erreichen, ohne Goto-Stufen einrichten zu müssen.
Mit dem Stufentyp Sinus lässt sich eine Vielzahl von verschie-
denen Effekten erreichen.
So kann zum Beispiel ein Cosinus durch eine Phasenverschiebung von
90 Grad erstellt werden, eine Cosinus-Rampe durch eine Phasen-
verschiebung von 90 Grad und einen Ausschnitt von 180 Grad. Die
entsprechende Stufe setzt immer (unabhängig von der Phasenlage) am
letzten Punkt der vorherigen Stufe bzw. beim absoluten Start-Wert an.
Goto
Bei Anwahl von Absoluter Start-Wert wird der interne letzte Wert
der letzten ausgegebenen Stufe auf den Wert an der eingegebenen
Stelle gesetzt. Angesprungene Stufen mit relativem Start machen
dann an dieser Stelle weiter.
Unter Sprung zu Stufe ... wird die anzuspringende Stufe eingegeben,
die kleiner als die aktuelle Stufe sein muss, aber durchaus wieder
ein Goto sein darf.
Unter Anzahl wird schließlich festgelegt, wie oft diese Goto-Stufe
ausgegeben werden soll.
Bei 0 wird das Goto nicht ausgeführt, d.h. das bisherige Sollwert-
Programm wird nur einmal ausgeführt.
Bei Eingaben größer Null wird das bisherige Sollwert-Programm
entsprechend oft wiederholt (also Anzahl + 1 mal ausgeführt).
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 8
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: 2 je Eingang
Blockgröße am Ausgang: 52 (bei Terz-,)
16 (bei Oktav-Analyse)
max. Anzahl Module: beliebig
Funktionsweise
Die verwendeten Filter sind als drei gegeneinander verstimmte
Schwingkreise aufgebaut. Der Tiefpass ist ein 4-poliger Butter-
worthfilter, der mit einem Verhältnis von Abtastrate zu Grenzfre-
quenz von 5.7 ausgelegt ist.
Die verwendeten Algorithmen sind sehr rechenintensiv. So sollte z.B.
mit einem 400 MHz PC mit Pentium II Prozessor und mindestens 64
MB RAM nicht mit mehr als 1 Modul mit maximal 5 Kanälen gerech-
net werden.
Die Grenzfrequenzen der Oktavbänder liegen bei +/- Wurzel 2 zur
Mittenfrequenz (siehe Oktav-Tabelle die der Terzbänder bei +/-
sechsten Wurzel aus 2 (siehe Terz-Tabelle).
Einstellungen
Die Auswahl des Analysetyps: Terzanalyse bzw. Oktavanalyse.
Die Anzahl der Samples, die zu Beginn einer Messung ignoriert
werden sollen, damit die durch das Einschwingen am Anfang ver-
ursachten Störgeräusche keinen Einfluss auf die Messung haben.
Die Länge einer Rampe in Samples, die über das Eingangssignal ge-
legt wird, um einen "Einschaltknacks” und damit ein Nachklingeln
der Filter durch Impulsanregung zu vermeiden.
Die Art der Ergebnisdarstellung:
Je Kanal werden an einem Ausgang des Moduls die Mittenfrequen-
zen der Terz-/Oktavebänder ausgegeben sowie am nächsten Aus-
gang die entsprechenden Berechnungsergebnisse, die sich aus den
bisherigen Messwerten ergeben. Der Berechnungsvorgang kann
durch die Aktion "Rücksetzen” erneut gestartet werden.
Steuerung Y/t-Grafik:
Um die Handhabung zu erleichtern nimmt das Terz-/Oktav Mo-
dul einige Einstellungen am Y/t-Modul vor. Dazu gehört auch die
automatische Einstellung auf Säulendarstellung. Andere Einstel-
lungen können optional (Checkbox „Steuerung aktiv“) vorge-
nommen werden:
Autoskalierung bei linearer Darstellung
Y-Max: Einstellung der maximalen Y-Anzeige der Y/t-Grafik.
Bei linearer Darstellung nur verfügbar, wenn „Autoskalierung
bei linearer Darstellung“ deaktiviert ist.
Y-Min: Einstellung der minimalen Y-Anzeige der Y/t-Grafik.
(nur bei dB-Darstellung verfügbar).
Darstellungsmodus:
Verhältnis der RMS-Werte zur Anzahl der aufaddierten Sam-
ples.
db-Werte mit einstellbarer Bezugsgröße b:
Über die dB-Bewertung, d.h. eine Logarithmierung des Spektrums,
können kleine Spektralanteile sichtbar gemacht werden.
Es werden folgende Berechnungen durchgeführt:
10 * log10 (x) + b
wobei x das Verhältnis der RMS-Werte zur Anzahl der aufaddierten
Samples und b ein definierbarer Bezugswert ist.
12.5.1 Oktav-Tabelle
Oktave
Kanal Grenzfrq. Mittenfrq. Grenzfrq.
. von (Hz) (Hz) bis (Hz)
0 0,354 0,5 0,707
1 0,707 1 1,414
2 1,414 2 2,828
3 2,828 4 5,657
4 5,657 8 11,314
5 11,314 16 22,627
6 22,274 31,5 44,548
7 44,548 63 89,095
8 88,388 125 176,777
9 176,777 250 353,553
10 353,553 500 707,107
11 707,107 1000 1414,214
Oktave
Kanal Grenzfrq. Mittenfrq. Grenzfrq.
. von (Hz) (Hz) bis (Hz)
12 1414,214 2000 2828,427
13 2828,427 4000 5656,854
14 5656,854 8000 11313,708
15 11313,708 16000 22627,417
12.5.2 Terz-Tabelle
Terz
Kanal Grenzfrq. Mittenfrq. Grenzfrq bis
von (Hz) (Hz) (Hz)
0 0,111 0,125 0,140
1 0,143 0,160 0,180
2 0,178 0,200 0,224
3 0,223 0,250 0,281
4 0,281 0,315 0,354
5 0,356 0,400 0,449
6 0,445 0,500 0,561
7 0,561 0,630 0,707
8 0,713 0,800 0,898
9 0,891 1,000 1,122
10 1,114 1,250 1,403
11 1,425 1,600 1,796
12 1,782 2,000 2,245
13 2,227 2,500 2,806
14 2,806 3,150 3,536
15 3,564 4,000 4,490
16 4,454 5,000 5,612
17 5,613 6,300 7,072
18 7,127 8,000 8,980
19 8,909 10,000 11,225
20 11,136 12,500 14,031
21 14,254 16,000 17,959
22 17,818 20,000 22,449
23 22,272 25,000 28,062
24 28,063 31,500 35,358
25 35,636 40,000 44,898
26 44,545 50,000 56,123
27 56,127 63,000 70,715
28 71,272 80,000 89,797
29 89,090 100,000 112,246
30 111,362 125,000 140,308
31 142,544 160,000 179,594
32 178,180 200,000 224,492
33 222,725 250,000 280,616
Terz
Kanal Grenzfrq. Mittenfrq. Grenzfrq bis
von (Hz) (Hz) (Hz)
34 280,633 315,000 353,576
35 356,359 400,000 448,985
36 445,449 500,000 561,231
37 561,266 630,000 707,151
38 712,719 800,000 897,970
39 890,899 1000,000 1122,462
40 1113,623 1250,000 1403,078
41 1425,438 1600,000 1795,939
42 1781,797 2000,000 2244,924
43 2227,247 2500,000 2806,155
44 2806,331 3150,000 3535,755
45 3563,595 4000,000 4489,848
46 4454,494 5000,000 5612,310
47 5612,662 6300,000 7071,511
48 7127,190 8000,000 8979,696
49 8908,987 10000,000 11224,620
50 11136,234 12500,000 14030,776
51 14254,379 16000,000 17959,393
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: muss eine Zweierpotenz sein, mindes-
tens jedoch 16
Anzahl Ausgangskanäle: wie am Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingangsblockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
12.6.1 Filteroptionen
Sollte die Amplitude des „<=” Vergleiches kleiner oder gleich der
Amplitude des „>=” Vergleiches sein, wird die „<=” Amplitude au-
tomatisch auf „>=” Amplitude + 1 korrigiert.
Für diese Fälle können Sie weiterhin entscheiden, ob im Falle von Ein-
gangsdaten aus einer Fourier-Analyse das von Ihnen vereinbarte und
gespiegelte Frequenzintervall unbearbeitet oder bearbeitet an den
Ausgangskanal gereicht werden soll. Unter Bearbeitung sind dabei alle
Maßnahmen zu verstehen, die eine Veränderung der Signalfolge im
vereinbarten Frequenzbereich zur Folge haben.
12.7 Universal-Filter /
Mit dem Modul können Sie bis zu 16 Eingangssignale ei-
ner Filterung mittels FIR- bzw. IIR-Filter unterziehen
Dieses Modul dient der Filterung von Signalen mit Hilfe frei definier-
barer digitaler FIR- und IIR-Filter.
Im Schaltbild kann dieses Modul über Datenkanäle bis zu 16 Signal-
eingänge bearbeiten.
Über die Kanal-Einstellleiste erfolgen die Festlegung der Kanalanzahl
und die Anwahl des einzustellenden (selektierten) Kanals.
Zur Dokumentation können Sie das Modul mit einer Kurzbeschrei-
bung versehen. DASYLab weist dem Modul einen Modulnamen und
jedem Kanal einen eigenen Kanalnamen zu. Diese Vorgaben können
Sie beliebig ändern.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Mit den im Modul möglichen Einstellungen lassen sich benutzerdefi-
nierte digitale Filter mit beliebigen Parametern realisieren. Filter wer-
den angewendet, um bei der Auswertung störende Frequenzanteile ei-
nes Signals zu eliminieren. Im Gegensatz zu den äquivalenten analo-
gen Filtern sind sie sehr einfach zu erstellen. Sie haben jedoch die Ein-
schränkung, dass sie für den Einsatz als Anti-Aliasing-Filter nicht
brauchbar sind, da hierfür ein Filter unbedingt vor der Analog-
Digital-Wandlung angewendet werden muss.
DASYLab stellt Filter des Typs FIR und IIR zur Verfügung.
Zur Definition der Filter können in der Dialogbox Zähler und
Nenner eingegeben werden. Hierbei handelt es sich um die Koeffi-
zienten der entsprechenden Übertragungsfunktionen.
Für den Typ FIR kann über die Schaltfläche Filterassistent eine
Dialogbox geöffnet, in der verschiedene Filtertypen zur Auswahl
12.7.1 Filter-Assistent
Der Filterassistent erlaubt das Erstellen von Filtern über Angabe von
Filterordnung und Grenzfrequenzen. Falls die Option Filter Konfigu-
rieren abgeschaltet wird, kann wie beim IIR Filter im Hauptdialog
über die Angabe von Zähler und Nenner ein Filter definiert werden.
Im Filterassistenten stehen Tiefpass-, Hochpass-Filter, Bandpass sowie
die Funktion Bandsperre zur Verfügung. Zu den einzelnen Typen müs-
sen in den Editfeldern die entsprechenden Angaben gemacht werden,
um das Filterverhalten näher zu charakterisieren.
Ordnung:
Die Ordnung hat direkten Einfluss auf die Flankensteilheit des Fil-
ters, d.h. wie scharf das Filter an der Grenzfrequenz trennt.
Grenzfrequenz 1:
Dieser Wert gibt beim Tiefpassfilter und Bandpassfilter die Fre-
quenz an, unterhalb der Signale noch durchgelassen werden.
Beim Hochpassfilter werden alle Signale unterhalb dieser Fre-
quenz abgeschnitten.
Bei der Bandsperre ist diese Frequenz die obere Grenze des aus-
geblendeten Frequenzbereichs.
Grenzfrequenz 2
Dieser Wert gibt beim Hochpassfilter und Bandpassfilter die Fre-
quenz an, oberhalb der die Signale noch durchgelassen werden.
Bei der Bandsperre ist diese Frequenz die untere Grenze des aus-
geblendeten Frequenzbereichs.
Falls bei Bandpass oder Bandsperre der Wert der Grenzfre-
quenz 1 niedriger liegt als der Wert von Grenzfrequenz 2,
werden diese Werte vom Modul automatisch ausgetauscht.
12.7.1.1 Filterdefinitionen
FIR-Filter
Finite Impulse Response Filter haben keine Rückkopplung. Durch
begrenzte Rechengenauigkeit auftretende Rundungsfehler sind ohne
Rückkopplungszweig weniger problematisch. Die Filter sind deshalb
unter allen Betriebszuständen stabil und vorhersagbar. Des Weiteren
sind linearer Phasenverlauf sowie konstante Gruppenlaufzeit bei ei-
nem FIR-Filter gewährleistet. Die Antwort auf einen Impuls ist von
endlicher Länge. Man benötigt jedoch im Vergleich zum IIR Filter ei-
ne sehr hohe Filterordnung um einen steilen Filterverlauf zu errei-
chen.
IIR-Filter
Infinite Impulse Response Filter besitzen einen Rückkopplungszweig.
Man benötigt für eine ähnlich steile Filterwirkung wie bei FIR-Filtern
deshalb weniger Filterstufen (Ordnung). Dies hat zur Folge, dass Re-
chenaufwand und Speicherbedarf eines IIR-Filters geringer ausfallen
werden als bei einem entsprechenden FIR-Filter Die Verzögerungs-
zeiten sind deshalb auch geringer. IIR-Filter können jedoch, wie auch
analoge Filter, unter bestimmten Bedingungen zu Schwingungen an-
fangen. Die Impulsantwort dieser Filter dauert unendlich lange
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie bei Anzahl Klassen eingestellt
max. Anzahl Module: beliebig
Im Modul können Sie zwischen unterschiedlichen ein- oder zweipa-
rametrischen Zählverfahren auswählen.
Einparametrische Zählverfahren
Bei diesen Zählverfahren wird die Häufigkeit der Schwingspiele regis-
triert. Der Mittelwert einer Einzel-Schwingung wird dabei nicht er-
fasst.
Die nach heutigem Kenntnisstand bedeutenden Verfahren sind die
Klassengrenzenüberschreitungszählung (level crossing counting, nach
DIN 45667, Klassendurchgangsverfahren) und die Bereichspaarzäh-
lung (range pair counting, nach DIN 45667, Spannenpaarverfahren).
Zweiparametrische Zählverfahren
Bei den zweiparametrischen Zählverfahren werden zwei Kenngrößen
der BZF erfasst. Zu der Größe der Schwingspiele wird die Lage der
Schwingspiele durch Angabe der Mittellast, bzw. der Maxima und Mi-
nima erfasst.
Das meist angewandte Verfahren ist dabei die Rainflowzählung.
Geht man vom örtlichen Konzept bei der rechnerischen Lebensdauer-
abschätzung aus, so ist die geschlossene Hysteresisschleife als das ele-
mentare Schädigungsereignis anzusehen. Insofern ist aus der Betrach-
tung der Werkstoffmechanik eindeutig die Verwendung der Rainflow-
zählung zu empfehlen. Hierfür sprechen weitere Punkte:
Die RF-Zählung ist nicht nur für die Zählung des örtlichen Span-
nungs- und Dehnungs- Zeitablaufes geeignet, sondern für beliebige
BZFn wie für Lasten, Momente oder Nennspannungen.
Zweiparametrische ZV wie die RF-Zählung sind einparametrischen
vorzuziehen, weil in der Regel nicht nur die Amplitude sondern
auch der Mittelwert eines Schwingspiels in der Schädigungsrech-
nung berücksichtigt werden muss. Aus zweiparametrischen ZV las-
sen sich die einparametrischen wie KGÜZ, BPZ oder SZ ableiten,
was umgekehrt nicht möglich ist. Für die BPZ und KGÜZ liegen
aus der Vergangenheit die meisten Erfahrungen bei der Lebens-
dauerabschätzung vor.
Um die Rechenzeiten zu minimieren, können Sie die Aus-
gabe der einparametrischen Zählergebnisse im Bereich
„Optionen Sammeln Ergebnisse“ parametrieren. Wenn Sie
die Ergebnisse ständig benötigen, stellen Sie die Ausgabe
auf „1“ Blöcke. Anderenfalls wird die Ausgabe der Ergeb-
nisse um n-Blöcke verzögert.
Übersicht Zählverfahren
zweiparametrisches ZV
Rainflowzählung RF
Von-Bis Zählung VBZ
einparametrisches ZV
Bereichspaarzählung BPZ (aus RF)
Spitzenzählung (nur Maxima) Szmax (aus RF)
Spitzenzählung (nur Minima) Szmin (aus RF)
Spitzenwertverfahren 1
Spitzenwertverfahren 2
Spitzenwertverfahren 3
Spitzenwertverfahren 3(nur Minima)
Spitzenwertverfahren 3(nur Maxima)
Klassengrenzenüberschreitungszählung KGÜZ (aus RF)
Bereichszählung BZ (aus VBZ)
Spitzenzählung (nur Maxima) Szmax (aus VBZ)
Spitzenzählung (nur Minima) Szmin (aus VBZ)
Klassengrenzenüberschreitungszählung KGÜZ (aus VBZ)
Verweildauerzählung VZ
Momentanwertzählung MWZ
12.8.2.1 Rainflowzählung RF
Auch Pagodendach- und Regenfluss- Verfahren
Beschreibung des Verfahrens
Der Algorithmus ist so gewählt, dass jeweils geschlossene Hysteresen
erfasst werden. Nichtgeschlossene Hysteresen werden als Residuum
abgelegt. RF-Zählergebnisse werden in Matrizen eingetragen.
Beschreibung des Zählalgorithmus
Für die Rainflowzählung existieren verschiedene Algorithmen. Die ur-
sprüngliche Form des “Regenfließens” ist im Bild dargestellt, wobei
man sich die Zeitachse in vertikaler Richtung vorzustellen hat.
Über die Flanken fließt Regen, der von einem Dach zum nächsten
tropft. Es gelten folgende Bedingungen:
Der Regen beginnt jeweils auf den Innenseiten von lokalen Maxi-
ma und Minima zu fließen.
Regen von darüber liegenden Dächern stoppt darunter fließendes
Wasser.
Halbzyklen werden gezählt, wenn ein aus einem lokalen Maximum
(Minimum) fließender Regen durch ein gleich großes oder größe-
res Minimum (Maximum) auf der Gegenseite gestoppt wird.
Vollzyklen werden von zwei Halbzyklen gebildet, die die gleiche
Schwingbreite haben und ein gemeinsames Maximum (Minimum)
besitzen.
Zählergebnis / Kommentar
Das Rainflow-Zählergebnis kann auf verschiedene Weise in Matrizen
niedergelegt werden:
Vollmatrix, in der die Zyklen mit ihren Maxima und Minima der
Auftretensrichtung entsprechend eingetragen werden
Halbmatrix, die Zyklen werden mit ihren Maxima und Minima an-
gegeben. Die Information, in welcher Richtung der Zyklus durch-
laufen wurde, geht verloren und damit, ob es sich um stehende o-
der hängende Hysteresen handelt.
Vollmatrix, in der die Zyklen mit ihren Schwingbreiten und Mittel-
spannungen gespeichert werden.
Anwendungen:
Das RF-Verfahren wird heute als das Zählverfahren angesehen, mit
dem der Schädigungsinhalt einer BZF am besten erfasst wird. Analog
zum örtlichen Konzept werden geschlossene Hysteresen betrachtet.
Die RF-Matrix ist geeignet, um in einfacher Weise Manipulationen
wie Amplitudenunterdrückung oder Abschneiden von hohen Bean-
spruchungen durchzuführen.
Einparametrische Zählverfahren wie Bereichspaarzählung, Klassengren-
zenüberschreitungszählung, Spitzenzählung (nur Minima) Szmin oder (nur
Maxima) Szmax und der Unregelmäßigkeitsfaktor können aus der RF-
Matrix abgeleitet werden.
Die RF-Zählung ist nicht an das zyklisch elastisch-plastische Werk-
stoffverhalten gebunden, sondern kann ebenso bei BZFn für Kräfte,
Momente, Nennspannungen usw. verwendet werden.
Ermittlung im Modul
Die RF-Zählergebnisse werden in Form der Vollmatrix, in der die
Zyklen mit ihren Maxima und Minima der Auftretensrichtung ent-
sprechend eingetragen werden, vom Modul zeilenweise ausgegeben.
Am Beispiel einer 6x6 Vollmatrix soll die zeilenweise Ausgabe vom
Modul erläutert werden:
Rainflow-Vollmatrix (mit Bezeichnung der Feldelemente):
*0 1 2 3 4 5
6 *7 8 9 10 11
12 13 *14 15 16 17
18 19 20 *21 22 23
24 25 26 27 *28 29
30 31 32 33 34 *35
*KURSIVE Feldelemente sind Elemente auf der Hauptdiagonale
Zählergebnis / Kommentar
(BZF Bereichspaarzählung)
Wenn ein Bereichspaar nicht
sofort geschlossen werden
kann, wird die eine Flanke
„gespeichert”, bis die pas-
sende Gegenflanke auftritt.
Bereiche, die nicht zu Be-
reichspaaren zusammenge-
fasst werden können, blei-
ben als Residuum übrig.
Zählergebnis / Kommentar
Da ausschließlich Schwingbreiten gezählt werden, geht der Absolut-
wert der Signale (Maximum, Minimum, Mittel) verloren.
Die Ergebnisse einer Zählung können im DASYLab-Format mittels
des Daten Schreiben Moduls gespeichert werden.
Anwendungen:
Das Kollektiv nach der BPZ wird häufig für Lebensdauerabschätz-
ungen verwendet. Dabei ist die berechnete Lebensdauer größer als für
die Klassengrenzenüberschreitungszählung. Bei Unterschieden >3 in
den Häufigkeiten nach der KGÜZ und der BPZ wird eine Mittelung
der Kollektive empfohlen.
Ermittlung im Modul
Die Ergebnisse der Bereichspaarzählung werden aus der Rainflow-
Matrix (Halbmatrix) durch Summation der Schwingspiele entlang der
Diagonalen parallel zur Hauptdiagonalen abgeleitet.
Rainflow-Matrix mit Bereichspaaren gleicher Schwingbreite
Schwing- Zyklen-
breite anzahl
1 III
2 I
3
4
5
6 II
7 II
Am Beispiel der 6x6 Halbmatrix wird die Ableitung der BPZ erläutert
12.8.2.4 Spitzenzählung
Beschreibung des Verfahrens
Szmax (aus RF) (nur Maxima)
Die Spitzenzählung liefert die Häufigkeitsverteilung der Extremwerte
(Umkehrpunkte) einer BZF. Das Kollektiv wird als Summenhäufig-
keit aufgetragen.
(BZF Spitzenzählung)
Beschreibung des Zählalgorithmus
Die Zählung beginnt bei einem beliebigen Extremwert des Mess-
Signals. Die Maxima werden in den jeweiligen Klassen gezählt.
Zählergebnis / Kommentar
Die im Kollektiv dargestellten Schwingbreiten sind i.a. größer als die
tatsächlich in der BZF aufgetretenen. Für Lebensdauerberechnungen
12.8.2.5 Spitzenzählung
Beschreibung des Verfahrens
Szmax (aus VBZ) (nur Maxima)
Die Spitzenzählung liefert die Häufigkeitsverteilung der Extremwerte
(Umkehrpunkte) einer BZF. Das Kollektiv wird als Summenhäufig-
keit aufgetragen.
(BZF Spitzenzählung)
Beschreibung des Zählalgorithmus
Die Zählung beginnt bei einem beliebigen Extremwert des Mess-
Signals. Die Maxima werden in den jeweiligen Klassen gezählt
Zählergebnis / Kommentar
Die im Kollektiv dargestellten Schwingbreiten sind i.a. größer als die
tatsächlich in der BZF aufgetretenen. Für Lebensdauerberechnungen
wird dieses ZV nicht empfohlen. Die Zählung liefert andere Ergebnis-
se als die Szmin.
12.8.2.6 Spitzenzählung
Beschreibung des Verfahrens
Szmin (aus RF) (nur Minima)
Die Spitzenzählung liefert die Häufigkeitsverteilung der Extremwerte
(Umkehrpunkte) einer BZF. Das Kollektiv wird als Summenhäufig-
keit aufgetragen.
(BZF Spitzenzählung)
Beschreibung des Zählalgorithmus
Die Zählung beginnt bei einem beliebigen Extremwert des Mess-
Signals. Die Minima werden in den jeweiligen Klassen gezählt.
Zählergebnis / Kommentar
Die im Kollektiv dargestellten Schwingbreiten sind i.a. größer als die
tatsächlich in der BZF aufgetretenen. Für Lebensdauerberechnungen
wird dieses ZV nicht empfohlen. Die Zählung liefert andere Ergebnis-
se als die Szmax.
Die Ergebnisse einer Zählung können im DASYLab-Format mittels
des Daten Schreiben Moduls gespeichert werden.
Ermittlung im Modul
Auf der folgenden Seite soll am Beispiel einer 6x6 Halbmatrix die Ab-
leitung der SZmin erläutert werden.
Rainflow-Halbmatrix (mit Bezeichnung der Feldelemente):
*0 1 2 3 4 5
6 *7 8 9 10 11
12 13 *14 15 16 17
18 19 20 *21 22 23
24 25 26 27 *28 29
30 31 32 33 34 *35
* Feldelemente auf der Hauptdiagonalen; KURSIV Elemente der Halbmatrix
Inhalt Pos[0] = 6 + 12 + 18 + 24 + 30
Inhalt Pos[1] = 13 + 19 + 25 + 31
Inhalt Pos[2] = 20 + 26 + 32
Inhalt Pos[3] = 27 + 33
Inhalt Pos[4] = 34
Inhalt Pos[5] = unbesetzt
12.8.2.7 Spitzenzählung
Beschreibung des Verfahrens
(nur Minima) Szmin (aus VBZ)
Die Spitzenzählung liefert die Häufigkeitsverteilung der Extremwerte
(Umkehrpunkte) einer BZF. Das Kollektiv wird als Summenhäufig-
keit aufgetragen.
(BZF Spitzenzählung)
Inhalt Pos[0] = 6 + 12 + 18 + 24 + 30
Inhalt Pos[1] = 13 + 19 + 25 + 31
Inhalt Pos[2] = 20 + 26 + 32
Inhalt Pos[3] = 27 + 33
Inhalt Pos[4] = 34
Inhalt Pos[5] = unbesetzt
(BZF Spitzenzählung)
In dem im Bild dargestellten Beispiel werden also die Spitzen 3, 7, 11
als positive Werte und die Spitzen 6, 8, 12 als negative Werte klassiert.
Eine Hysterese zur Abschaltung kleinerer Schwankungen um die
Nulllinie kann vorgesehen sein.
Zählergebnis / Kommentar
Das Klassierergebnis ist abhängig von der Lage der Bezugslinie und der
Hysteresebreite. Das erste gefundene Minimum in der BZF kann auf-
grund des Zählalgorithmus verloren gehen.
Anwendungen
Überprüfung von Schwingfestigkeitsversuchen im Häufigkeitsdiagramm.
(BZF Spitzenzählung)
In dem Beispiel im Bild sind also die Spitzen 1, 3, 5, 7, 11 in den ent-
sprechenden positiven Klassen und die Spitzen 6, 8, 10, 12 in den je-
weiligen negativen Klassen zu zählen. Die Anordnung einer Hysterese
ist zweckmäßig.
Zählergebnis / Kommentar
Das Klassierergebnis ist abhängig von der Lage der Bezugslinie und
der Hysteresebreite. Das erste gefundene Minimum in der BZF kann
aufgrund des Zählalgorithmus verloren gehen.
Anwendungen
Überprüfung von Schwingfestigkeitsversuchen im Häufigkeits-
diagramm.
Zählergebnis / Kommentar
Das Klassierergebnis ist unabhängig von der Lage der Bezugslinie, aber
abhängig von der Hysteresebreite. Das erste gefundene Minimum in der
BZF kann aufgrund des Zählalgorithmus verloren gehen.
Anwendungen
Überprüfung von Schwingfestigkeitsversuchen im Häufigkeits-
diagramm
Anwendungen
Überprüfung von Schwingfestigkeitsversuchen im Häufigkeits-
diagramm
Zählergebnis / Kommentar
Das Klassierergebnis ist unabhängig von der Lage der Bezugslinie, aber
abhängig von der Hysteresebreite. Das erste gefundene Minimum in
der BZF kann aufgrund des Zählalgorithmus verloren gehen.
Anwendungen
Überprüfung von Schwingfestigkeitsversuchen im Häufigkeits-
diagramm
12.8.2.13 Klassengrenzenüberschreitungszählung
Beschreibung des Verfahrens
KGÜZ (aus RF)
Die Zählung liefert als Ergebnis die Überschreitungshäufigkeit von
Klassengrenzen. Es handelt sich um Summenhäufigkeiten.
(BZF Klassengrenzenüberschreitungszählung)
Beschreibung des Zählalgorithmus
Die Klassengrenze null liegt unter dem niedrigsten Messwert. Die Ü-
berschreitungen der Klassengrenzen werden an den positiven Flanken
der BZF gezählt.
Zählergebnis / Kommentar
(Zählergebnis Klassengrenzenüberschreitungszählung)
Die KGÜZ erfasst die Absolutwerte der Messgröße, jedoch geht die
Information über Amplitude und Mittelwert der einzelnen Schwin-
gungen verloren. Das Verfahren ist deshalb besonders geeignet, sich
einen schnellen Überblick über die gemessenen Maxima und Minima
zu verschaffen, nicht aber die Größe der Amplituden.
Bei einem Unregelmäßigkeitsfaktor I<1 werden größere Schwingbreiten
im Beanspruchungskollektiv vorgetäuscht, als wirklich vorhanden.
Die Überschreitungshäufigkeit entspricht nur dann der Summen-
häufigkeit aller Schwingspiele, wenn mindestens eine Klassengrenze
von allen Schwingspielen gekreuzt wird.
Die Anzahl der Spitzenwerte zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Klassen kann aus der Anzahl der Klassengrenzenüberschreitungen
beider Klassengrenzen nicht abgeleitet werden.
12.8.2.14 Klassengrenzenüberschreitungszählung
Beschreibung des Zählalgorithmus
KGÜZ (aus VBZ)
Die Klassengrenze null liegt unter dem niedrigsten Messwert. Die Ü-
berschreitungen der Klassengrenzen werden an den positiven Flanken
der BZF gezählt.
Zählergebnis / Kommentar
(Zählergebnis Klassengrenzenüberschreitungszählung)
Die KGÜZ erfasst die Absolutwerte der Messgröße, jedoch geht die
Information über Amplitude und Mittelwert der einzelnen Schwin-
gung verloren. Das Verfahren ist deshalb besonders geeignet, sich ei-
nen schnellen Überblick über die gemessenen Maxima und Minima zu
verschaffen, nicht aber die Größe der Amplituden.
Bei einem Unregelmäßigkeitsfaktor I<1 werden größere Schwingbreiten
im Beanspruchungskollektiv vorgetäuscht als wirklich vorhanden.
Die Überschreitungshäufigkeit entspricht nur dann der Summen-
häufigkeit aller Schwingspiele, wenn mindestens eine Klassengrenze
von allen Schwingspielen gekreuzt wird.
Die Anzahl der Spitzenwerte zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Klassen kann aus der Anzahl der Klassengrenzenüberschreitungen
beider Klassengrenzen nicht abgeleitet werden.
Die Ergebnisse einer Zählung können im DASYLab-Format mittels
des Daten Schreiben Moduls gespeichert werden.
Anwendungen:
In der Vergangenheit wurde die KGÜZ häufig bei Lebensdauer-
abschätzungen angewendet. Dieses Verfahren ist härter als andere
Verfahren wie. z.B. die Bereichspaarzählung, jedoch ist dies
unterschiedlich je nach Art der BZF.
Für BZFn mit veränderlichen Mittellasten, z.B. unterschiedlichen Be-
ladungszuständen, müssen jeweils Kollektive für die einzelnen Mittel-
lasten erstellt werden.
Ermittlung im Modul
Am folgenden Beispiel einer 6x6 Halbmatrix soll die Ableitung der
KGÜZ erläutert werden.
*0 1 2 3 4 5 VBZ Übergangsmatrix
6 *7 8 9 10 11 (mit Bezeichnung der
12 13 *14 15 16 17 Feldelemente)
18 19 20 *21 22 23
24 25 26 27 *28 29
30 31 32 33 34 *35
* Feldelemente auf der Hauptdiagonalen; KURSIV Elemente der Halbmatrix
Aufbau des Vektors der KGÜZ:
Inhalt Pos[5] = unbesetzt
Inhalt Pos[0] = 5 + 4 + 3 + 2 + 1 +
Inhalt Pos[1] = 5 + 4 + 3 + 2 + 11 + 10 + 9 + 8 +
Inhalt Pos[2] = 5 + 4 + 3 + 11 + 10 + 9 + 17 + 16 + 15+
Inhalt Pos[3] = 5 + 4 + 11 + 10 + 17 + 16 + 23 + 22+
Inhalt Pos[4] = 5 + 11 + 17 + 23 + 29
12.8.2.15 Bereichszählung
Beschreibung des Verfahrens
BZ
Auch Spannenverfahren bzw. Schwingbreitenzählung genannt. Als Be-
reiche werden die Differenzen von zwei aufeinanderfolgenden Ex-
tremwerten des Signals gezählt. Das Zählergebnis wird als Summen-
häufigkeit dargestellt.
Beschreibung des Zählalgorithmus
Die Zählung erfolgt an den positiven Flanken. Die Größe des Berei-
ches wird in Klassenbreiten gemessen. Da die Bereichsgröße vom vor-
hergehenden Extremwert (hier: Minimum) bestimmt wird, entstehen
variable Klassengrenzen. Bei einer feinen Klasseneinteilung kann auch
mit festen Grenzen gearbeitet werden.
(BZF Bereichszählung)
Zählergebnis / Kommentar
Die BZ führt zu unterschiedlichen Ergebnissen je nachdem, ob positi-
ve oder negative Flanken gezählt werden. Die Höhe der Extremwerte
geht verloren.
(Zählergebnis Bereichszählung)
Die BZ ergibt ein zu schmales
Beanspruchungskollektiv, da al-
le Bereiche auf ein fiktives Ni-
veau bezogen werden. Das Ver-
fahren ist für eine Lebensdauer-
abschätzung nicht geeignet.
12.8.2.16 Verweildauerzählung
Beschreibung des Verfahrens
VZ
Mit diesem ZV wird die Summe der Zeiten ermittelt, die das Signal in-
nerhalb der einzelnen Klassengrenzen verweilt. Die Summe der Ver-
weildauern aller Klassen entspricht der Messdauer. Die relative Ver-
weildauer ist die Verweildauer pro Klasse bezogen auf die Messdauer.
Beschreibung des Zählalgorithmus
Je Klasse werden die Verweildauern ∆t i aufsummiert, beispielhaft im Bild
für die Klasse 4 eingezeichnet.
(BZF-Verweildauer Zählung)
Zählergebnis / Kommentar
Das Ergebnis der VZ enthält keine Informationen über die Häufigkeit
der Extrema und damit auch keine Informationen über die Größe und
Häufigkeit von Schwingspielen.
12.8.2.17 Momentanwertzählung
Beschreibung des Verfahrens
MWZ
Stichprobenartig wird in gleichen Zeitabständen der Signalwert abge-
fragt und in die jeweilige Klasse gezählt. Die Häufigkeit der Zählung
pro Klasse ist ein Maß für die Verweildauer in dieser Klasse.
Beschreibung des Zählalgorithmus
Die BZF wird in äquidistante Zeitintervalle unterteilt. In den
vorgegebenen Abständen wird der jeweilige Messwert in der Klasse, in
der er auftritt, gezählt.
(Momentanwert Zählung)
Zählergebnis / Kommentar
Die Abtastfrequenz sollte mindestens 10-mal höher sein als die höch-
ste Frequenz der BZF. Bei Verwendung sehr kleiner Abtastintervalle
entspricht das Zählergebnis praktisch dem der Verweildauerzählung.
Die Genauigkeit der Zählung nimmt mit steigender Intervallgröße ab.
Das Ergebnis der MWZ enthält
keine Informationen über die
Häufigkeit der Extrema und da-
mit auch keine Informationen
über die Größe und Häufigkeit
der Schwingspiele.
Die Ergebnisse einer Zählung
können im DASYLab-Format
mittels des Daten Schreiben Mo-
duls gespeichert werden.
(Ergebnis Momentanwert Zählung)
Anwendungen:
Wie Verweildauerzählung. Außerdem Bestimmung des Schätzwertes
für den arithmetischen und quadratischen Mittelwert eines Signals im
Zeitbereich.
12.8.2.18 Klassen
Voraussetzung für eine Zählung ist die Unterteilung des Messbereichs
in Klassen gleicher Größe. Die Klassen sind fortlaufend in Richtung
positiver Messgröße zu nummerieren. Die Klassen sind halboffene In-
tervalle. Werte, die auf einer Klassengrenze liegen, werden zur darüber
liegenden Klasse gezählt.
Nutzungshinweise
Über das globale Variablen-Konzept oder durch direkte Eingabe kön-
nen Sie Klassen im Bereich von 2 bis 255 definieren. Der Inhalt der
globalen Variablen wird dabei nur einmal bei Start einer Messung aus-
gewertet. Während einer laufenden Messung wird das Editierfeld zur
Eingabe der Klassenanzahl gesperrt. Als sinnvoll wird die Verwendung
von Klassen im Bereich von 16 bis 64 empfohlen.
12.8.2.19 Messbereich
Entsprechend der zu erwartenden BPZn sollten Sie den Messbereich
(Von - Bis - Bereich) so wählen, dass die BPZ möglichst “gut” in den
gewählten Bereich passt.
Warum?
Sie erwarten z.B. Amplitudenwerte Ihrer BPZ im Spannungsbereich -
1V ... 5V. z.B. durch Wahl des Bereiches 0V bis 6V müssen Signalver-
läufe mit Amplituden kleiner 0V zu 0 gesetzt werden.
Dadurch entstehen Probleme in den Algorithmen zur Bestimmung
der RF-Matrix.
12.8.2.20 Rückstellbreite
Bei allen ZV werden Schwingungen, die innerhalb einer Klasse auftre-
ten, nicht erkannt und damit automatisch unterdrückt. Würde eine
solche Schwingung kleiner Amplitude jedoch jeweils die anliegenden
Klassengrenzen überschreiten, so würde eine Zählung ausgelöst. Um
Nutzungshinweise
Es wird die Verwendung einer Rückstellbreite von 2,5 % des Messbe-
reichs und kleiner empfohlen. Während einer laufenden Messung er-
kennt der Algorithmus die Vorgabe einer zu geringen Rückstellbreite
und führt eine automatische Korrektur bei weiterlaufender Messung
durch, wenn Sie den Dialogpunkt:
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu16 (8 Wertepaare)
Blockgröße am Eingang: beliebig, aber paarweise gleich
Anzahl Ausgangskanäle: keine
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Im Modul können Sie zwischen unterschiedlichen zweidimensionalen
Zählverfahren auswählen. Dabei werden paarweise Zeitkanäle zur
Klassierung verwendet. Der obere Eingang im Modul ist der 1. Zeitka-
nal, der untere Eingang der 2. Zeitkanal.
Zählverfahren:
Zweidimensionale Verweildauerzählung
Zweidimensionale Momentanwertzählung
Kanaleinstellungen:
Voraussetzung für die Anwendung eines Zählverfahrens ist die Unter-
teilung des Messbereichs in Klassen gleicher Größe. Sie müssen für je-
des Kanalpaar in den Eingabefenstern ein Messintervall (Von .. bis...)
definieren und die Anzahl der verwendeten Klassen angeben.
Datei ...
Die Zählergebnisse werden im ASCII-Format auf Aktion, sowie bei
Stop der Messung in Dateien gespeichert (siehe Speichern der Zähler-
gebnisse). Der Button Datei... öffnet die Datei-Dialogbox.
Zählergebnis / Kommentar
Die Zählergebnisse werden im ASCII-Format auf Aktion sowie bei
Stop der Messung in Dateien gespeichert (siehe Speichern der Zähl-
ergebnisse)
Anwendungen
Anwendung z.B. für Lagerlast-Drehfrequenz-Diagramme
Zählergebnis / Kommentar
Die Zählergebnisse werden im ASCII-Format auf Aktion sowie bei
Stop der Messung in Dateien gespeichert (siehe Speichern der Zähl-
ergebnisse)
Anwendungen
Anwendung z.B. für Lagerlast-Drehfrequenz-Diagramme
(9) Verweildauer bzw. Anzahl der Messwerte, die oberhalb des Bis-
Werts des 1. Zeitkanals UND oberhalb des Bis-Werts des 2. Zeit-
kanals auftraten
Achtung: (6) und (7) werden bei gewünschter Prozentangabe nicht
berücksichtigt. Diese Werte werden immer als Verweildauern bzw.
Anzahl von Zählungen angegeben.
Messbereich
Entsprechend der zu erwartenden ZFn sollten Sie den Messbereich
(Von-bis-Bereich) so wählen, dass die ZF möglichst gut in den ge-
wählten Bereich passt.
Klassen
Voraussetzung für eine Zählung ist die Unterteilung des Messbereichs
in Klassen gleicher Größe. Die Klassen sind fortlaufend in Richtung
positiver Messgröße zu nummerieren. Die Klassen sind halboffene In-
tervalle. Werte, die auf einer Klassengrenze liegen, werden zur darüber
liegenden Klasse gezählt.
Tipp
Über das globale Variablen-Konzept oder durch direkte Eingabe kön-
nen Sie Klassen im Bereich von 2 bis 256 definieren. Der Inhalt der
globalen Variablen wird dabei nur einmal bei Start einer Messung aus-
gewertet. Während einer laufenden Messung wird das Editierfeld zur
Eingabe der Klassenanzahl gesperrt. Als sinnvoll wird die Verwendung
von Klassen im Bereich von 16 bis 64 empfohlen.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Werte: bis zu 16
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Wertepaare: bis zu 8
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: ---
Blockgröße am Ausgang: ---
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Wertepaare: bis zu 8
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingang
max. Anzahl Module: beliebig
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Wertetripel: bis zu 5
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 15
Blockgröße am Eingang: beliebig
Anzahl Ausgangskanäle: wie Eingang
Allgemeine Einstellungen
Über die Kanalleiste können Sie die Anzahl der zu speichernden Kanä-
le angeben. Bitte beachten Sie, dass je nach gewählter Funktionsart in
den einzelnen Kanälen unterschiedliche Daten abgelegt werden und
die an den Eingängen ankommenden Daten diesen Konventionen ent-
sprechen sollten.
Beschreibung
ID-Line x (x=1-4)
Hier können kurze Beschreibungen eingefügt werden, die in die ent-
sprechenden Zeilen (x) der Datei eingetragen werden.
Funktion
Hier kann die Funktion der Systemantwort näher definiert werden.
Klicken Sie hier, um eine Auflistung der zur Verfügung stehenden
Definitionen zu erhalten.
Systemantwort
Hier kann eine Beschreibung (Name) der Antwort, die Punktnummer
sowie die Richtung angegeben werden. Den Richtungen sind Zahlen-
werte zugeordnet, die aber je nach Spezifikation des Analysepro-
gramms abweichen können. In diesem Fall sollte die Auswahl Andere
getroffen werden, die die Eingabe des entsprechenden korrekten Wer-
tes in das Eingabefeld erlaubt. Klicken Sie hier, um eine Auflistung der
vordefinierten Richtungen zu erhalten.
Referenzkanal
Hier können die gleichen Einstellungen wie bei Systemantwort vorge-
nommen werden.
Schaltflächen
Abszisse
Der Button öffnet eine Dialogbox, in der weitere Angaben und Ein-
stellungen zur Abszisse gemacht werden können.
Ordinate
Der Button öffnet eine Dialogbox, in der weitere Angaben und Ein-
stellungen zur Ordinate gemacht werden können.
Z-Achse
Der Button öffnet eine Dialogbox, in der weitere Angaben und Ein-
stellungen zur Z-Achse gemacht werden können.
Dateiname
Je Datensatz (aus Kanal, Kanalpaar oder Kanaltripel) kann hier eine
Datei definiert werden, in der diese Daten entsprechend der im Modul
getätigten Einstellungen gespeichert. werden. Der Button öffnet das
Dateimenü.
Für eine genauere Beschreibung der Definition des Universal File
Format 58 ziehen Sie bitte eine entsprechende Dokumentation zu Ra-
te.
Vordefinierte Einstellungen
Funktionsliste
Allgemein/Unbekannt Leistungsdichte-Spektrum
Antwort im Zeitbereich Energiedichte-Spektrum
Autospektrum Verteilungsdichte
Kreuzspektrum Spektrum
Antwort im Frequenzbereich Kumulative Frequenzverteilung
Übertragungsfähigkeit Minima/Maxima
Kohärenz Dehnung/Zyklus
Autokorrelation Spannung/Zyklus
Kreuzkorrelation Kreisbahn
Modusindikator Kraftverteilung
Partielle Leistung Partielle Kohärenz
Eigenwert Eigenvektor
Schock-Spektrum FIR-Filter
Mehrfachkohärenz Ordnungsfunktion
-X Translation -1
Skalar 0
+X Translation 1
+Y Translation 2
+Z Translation 3
+X Rotation 4
+Y Rotation 5
+Z Rotation 6
Andere beliebig
12.10.5 Achsenbeschreibung
12.10.5.1 Abszissenbeschreibung
In dieser Dialogbox kann eine genaue Beschreibung der Abszisse er-
folgen. Neben dem Achsentyp, der aus einer vordefinierten Liste von
Typen ausgewählt werden kann, kann noch eine Achsenbeschreibung
(Name) und eine Einheit angegeben werden.
Die Exponenten geben den jeweiligen Exponenten für Länge, Kraft
und Temperatur an.
z.B.:
Längenexp. Kraftexp. Temperaturexp.
Energie (=Kraft*Länge) 1 1 0
Dehnung (=Kraft/Längeˆ 2) -2 1 0
Abszissenskalierung
Eine Abszissenskalierung ist nur für äquidistante Abszissenwerte
möglich. Ist hier automatisch gewählt, wird die Skalierung entspre-
chend der ankommenden Abszissenwerte angepasst. Wird eine manu-
elle Eingabe gewählt, kann neben dem Startwert (Minimum) auch die
Schrittweite (Inkrement) angegeben werden.
12.10.5.2 Ordinatenbeschreibung
In dieser Dialogbox kann eine genaue Beschreibung der Ordinate er-
folgen. Neben dem Achsentyp, der aus einer vordefinierten Liste von
Typen ausgewählt werden kann, kann noch eine Achsenbeschreibung
(Name) und eine Einheit angegeben werden.
Datentyp Richtung
Translation Rotation
Länge Kraft Temp. Länge Kraft Temp.
Unbekannt 0 0 0 0 0 0
allgemein - - - - - -
Dehnung -2 1 0 -1 1 0
mech. Spannung 0 0 0 0 0 0
Temperatur 0 0 1 0 0 1
Wärmefluss 1 1 0 1 1 0
Verschiebung 1 0 0 0 0 0
Reaktionskraft 0 1 0 1 1 0
Geschwindigkeit 1 0 0 0 0 0
Beschleunigung 1 0 0 0 0 0
Erregerkraft 0 1 0 1 1 0
Druck -2 1 0 -1 1 0
Masse -1 1 0 1 1 0
Zeit 0 0 0 0 0 0
Frequenz 0 0 0 0 0 0
Umdrehungen 0 0 0 0 0 0
Ordnung - - - - - -
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: muss eine Zweierpotenz sein, mindes-
tens jedoch 16
Anzahl Ausgangskanäle: wie am Eingang
Blockgröße am Ausgang: wie Eingangsblockgröße
max. Anzahl Module: beliebig
Funktionsweise
Die FFT dient zur Umwandlung eines Zeitsignals in ein Frequenz-
signal. Durch die Abtastrate bei der Diskretisierung des Zeitsignals
und Typ sowie Länge bzw. Blockgröße der FFT ergibt sich eine Auf-
teilung des Signals in verschiedene Frequenzlinien. Liegt das eigent-
liche Signal zwischen zwei Frequenzlinien, so teilt sich die Energie im
Spektrum auf die benachbarten Frequenzlinien auf. Ein Einsatz von
Fenstervektoren verstärkt sich dieser Effekt noch.
Um dem entgegenzuwirken und die gesamte Energie des maximalen
Signals zu erfassen, wird beim Modul FFT Maximum ein Band einstell-
barer Breite über das Spektrum geschoben. Innerhalb dieses Bands
werden die Frequenzlinien zusammengefasst. Das Band mit der höch-
sten Energie wird dann als Maximum für das Spektrum ausgegeben.
Einstellungen
An den Modul-Eingängen werden Daten des Typs FFT-Daten erwar-
tet.
Für die Berechnung des Maximums sind folgende Einstellungen not-
wendig:
Start-/Endfrequenz
Durch die Angaben einer Startfrequenz bzw. einer Endfrequenz kann
der Bereich eingeschränkt werden, den das Band durchlaufen soll.
Bandbreite
Diese Einstellung gibt an, wie groß der Ausschnitt ist sein soll, der
über den gesamten Frequenzbereich geschoben wird.
Schrittweite
Die Schrittweite gibt an, in welchen Schritten das ''Band'' verscho-
ben werden soll. Ist die Schrittweite geringer als die Bandbreite, er-
gibt sich eine teilweise Überdeckung bei der Untersuchung.
Optionen
Standardmäßig werden innerhalb des Bandes die Amplituden der Fre-
quenzlinien addiert. Für die Berechnung stehen noch folgende zusätz-
liche Optionen zur Verfügung:
Vor Summenbildung quadrieren
Vor dem Addieren der Amplituden werden sie zunächst quadriert.
Ein-/Ausgangsparameter
Anzahl Eingangskanäle: bis zu 16
Blockgröße am Eingang: muss eine Zweierpotenz sein,
mindestens jedoch 16
Anzahl Ausgangskanäle: wie am Eingang
Blockgröße am Ausgang: 1
max. Anzahl Module: beliebig
Funktionsweise
Über eine FFT wird ein Zeitsignal in ein Frequenzsignal umgewan-
delt. Durch die Abtastrate bei der Diskretisierung des Zeitsignals und
Typ sowie Länge bzw. Blockgröße der FFT ergibt sich eine Aufteilung
des Signals in verschiedene Frequenzlinien (Spektrum).
Für das Frequenzband sucht das Modul das Maximum des Spektrums
und benutzt dieses im Weiteren als Schwingung 1.Ordnung (=f1) ver-
wendet.
Die gewünschte Ordnung n der Oberschwingung wird vom Benutzer
vorgegeben. Die Frequenz erster Ordnung wird mit diesem Faktor n
multipliziert, wodurch die Frequenz f2 festgelegt ist, um die ein Be-
reich ∆f2 gelegt wird. Innerhalb dieses Bereichs wird dann das Maxi-
mum gesucht und dessen (Amplituden)-Wert als Maximum n-ter
Ordnung am Ausgang ausgegeben.
∆f 2 hängt sowohl von der Ordnung n ab und dem Frequenz-
linienabstand ∆f ab.
Abtastrate
∆f =
Blockgröße
∆f 2 = ∆f ∗ n
Beispiel: Vor dem FFT-Modul ist die Abtastrate 1000Hz und die
Blockgröße 512,
d.h. ∆f ist 1,953 Hz
Bei n=2 ist ∆f 2 =2*1,953 Hz = 3,906 Hz breit.
Einstellungen
An den Modul-Eingängen werden Daten des Typs FFT erwartet.
Für die Berechnung des Maximums sind folgende Einstellungen not-
wendig:
Frequenzbereich Grundordnung
Durch die Angaben einer Startfrequenz bzw. einer Endfrequenz
wird der Bereich eingeschränkt, für den das Maximum 1-ter Ord-
nung ermittelt wird (f1).
Ordnung für das Maximum
Diese Einstellung gibt an, welche Ordnung das zu ermittelnde Ma-
ximum haben soll.
13 Alphabetische Modul-Übersicht
Die in DASYLab Lite nicht verfügbaren Module sind mit , die in
der Basic-Version nicht verfügbaren mit gekennzeichnet. Die mit
Sondermodul bzw. optionales Modul bezeichneten Module sind zu-
sätzlich zum Standardlieferumfang von DASYLab erhältlich.
Aktion / 442
Analog-Ausgang 27
Analog-Eingang 25
Analoginstrument 337
Arithmetik 125
Ausschnitt 408
B Bargraf 349
Black-Box 433
Blockmittelung 403
Blockorientierte Gewichtung /
479
Sondermodul
Blockzeit 277
Datenfenster 204
Datensicherung 390
DDE-Ausgang 40
DDE-Eingang 35
Digital-Ausgang 30
Digital-Eingang 29
Digitalinstrument 345
E E-Mail / 469
FFT 210
FFT-Maximum 550
Filter 199
Formel-Interpreter 130
Frequenzausgang 34
G Generator 233
H Haltefunktion 268
Handregler 242
Histogramm 185
I IEEE488-Schnittstelle 46
ICom Ausgang 76
ICom Eingang 72
Kanal-Vergleich 174
Kombi-Trigger 109
Korrelation 201
L Linienschreiber 125
Liste 358
M Meldung / 456
Meldungsausgang /
420
(nur bei DASYLab Net verfügbar)
Meldungseingang /
419
(nur bei DASYLab Net verfügbar)
Minimum/Maximum 180
Mittelung 401
Multiplexer/Demultiplexer 407
N n-te Harmonische,
552
Sondermodul /
Netzausgang /
417
(nur bei DASYLab Net verfügbar)
Netzeingang /
417
(nur bei DASYLab Net verfügbar)
O ODBC-Eingang / 394
ODBC-Ausgang / 396
P Periodenermittlung / 227
PID-Regler 250
Polar/Kartesisch 215
Positionsschalter 242
Puls-Analyse 194
Regression 187
Relais 116
Ringspeicher / 411
RS232-Ausgang 65
RS232-Eingang 46
Schieberegister 412
Schalter 238
Separieren 405
Signal-Anpassung 468
Signalweiche 409
Skalierung 187
Sollwertgenerator, /
484
Sondermodul
Start-/Stop-Trigger / 114
Statusanzeige 354
Steigungs-Trigger 119
Steigungsbeschränkung 171
Stop 279
T Terz-/Oktav-Analyse /
495
Sondermodul
Trigonometrie 130
U Universal Filter
504
Sondermodul /
Übertragungsfunktion /
473
Sondermodul
Vor-/Nach-Trigger 109
X X/Y-Grafik 307
Y Y/t-Grafik 285
Z Zähler 188
Zähler-Eingang 31
Zeitbasis 462
Zeitgeber 268
Zeitverzögerung 250
Zweipunktregler 261
Zweikanal-Zählverfahren /
539
Sondermodul
14 INDEX
Analog–Eingang, Modul 25
A Analoginstrument
Farben 345
Ableitung, Modul 125 Optionen 344
Absolutbetrag 127 Analyse (FFT) 214
Abszissenbeschreibung 548 Anlegen
Abtastrate 485 Black–Box 435
Abtasttheorem 211 Anschlußstellentemperatur 167
Achsen–Funktionen Ansicht 281
Linienschreiber 327 Anti–Aliasing–Filter 199
X/Y-Grafik 312 Anzahl der Kurvenfenster
Y/t-Grafik 288
Linienschreiber 329
Aktion X/Y 314
asynchron 445 Y/t-Grafik 292
Empfängermodule 446 Anzahl Kanäle 8
Funktionen 446
Anzeige einfrieren
Konzept 440
Linienschreiber 333
Modul 442
Liste 362
Parameter 445
X/Y-Grafik 321
Stop–Modul 279
Y/t-Grafik 299
synchron 445
Anzeigefenster
Aktivieren
Linienschreiber 326
Kanal 8
Liste 360
Aktualisieren Meldung 457
Linienschreiber 334
Optionen, Liste 359
Liste 362
Schriftart 16, 349, 354, 356
X/Y-Grafik 321
X/Y–Grafik 310
Y/t-Grafik 300
Y/t-Grafik 287
Alphabetische Arbeitsfläche
Modul–Übersicht 555
der Black-Box 433
Amplitude 494 Arithmetik
~ngesteuert, Umschalter 278
mit einem Operanden 127
~ngesteuerte Signalweiche 410
mit einer Konstanten 128
~nkorrektur Datenfenster 209
mit zwei oder mehr Operanden 129
~n–Spektrum 212
mit zwei Operanden 129
Beschränkung 490
Modul 126
Generator 238
Arithmetisches Mittel 401
Generator–Kurvenform 236
Auflösung
Analog–Ausgang, Modul 28
Generator–Frequenz 237
Hysterese J
Kombi-Trigger 110
Min/Max–Modul 181 Jitter–Fehler 30, 31, 32
Vor–/Nach–Trigger 114
K
I Kanal
I, Parameter 250 ~anzahl 8
ICom Ausgang 76 ~–Information 26
ICom Eingang 72 ~leiste
ID, Parameter 250 Anzahl 8
IEEE–32–Bit–Datenformat 386 Ausgänge 11
Eingänge 9
IEEE488–Schnittstelle
aktivieren 8
Befehle 93, 98
deaktivieren 8
Hardware 89, 95
Einheit 13
INES 86
hinzufügen 8
IOtech 88
im Datenstring 61
National Instruments 94
Name 12
Optionen 90, 95
nicht aktiv 8
IIR-Filter 504 selektieren 9
IIR–Filter 199 Kanäle Sortieren, Modul 196
Imaginärteil 213 Kartesisch/Polar, Modul 215
Import aus Black–Box 437 Kehrwert 127
Impuls 238 KGÜZsiehe
Generator–Kurvenform 237
Klassengrenzenüberschreitung
Modus Generator 237
szählung
INES–Schnittstelle 86
Kippstufe 153
Information 26
Kanal~ 26
Klassen (Zählverfahren) 536
Installieren Klasseneinteilung
Histogramm 185
Module 3
Zählverfahren 536
Integral, Modul 125
Klassengrenzen-
Interpolation 468
überschreitungszählung
Intervall
aus Rainflow-Zählung 528
Frequenz- 499
aus Von-Bis Zählung 530
IOtech–Schnittstelle 88
Klassierung 186
IVI Modul Histogramm 185
Digital Multimeter 104
Klassierverfahren, Zweikanal~ 539
Funktionsgenerator 102
Oszilloskop 100
Kohärenzanalyse 473
kombinieren, Bitmaske 158
Kombi–Trigger 109
Kompensation
M Mittelung
Median 402
Mail 469 Modul 401
Maßeinheiten Mittelwert
Konvertierung 164 Analoginstrument 342
Mathematik arithmetisch 401
Modulgruppe 123 Bargraf 351
Maximum blockweise 401
Histogramm 187 Digitalinstrument 347
Min/Max–Modul 181 gleitend 401
Modul Stat. Werte 180 hochlaufend 401
n-ter Ordnung 552 mit Rücksetzen 404
Maximum, FFT- 550 quadratisch 401
Max–Position 180 Statistische Operationen 180
Mehrfach–Lesen 373 MODBUS
Mehrfach–Speichern 388 Schnittstelle 78, 81
Meldung, Modul 456 Modul
~Kurzbeschreibung 7
Meldungs–Ausgang 420
~Menüpunkte 1, 21
Meldungs-Eingang 419 ~name 6
Meldungsfenster 457 Ableitung/Integral 125
Messbereich 26 Aktion 442
Messbereich (Rainflow) 537 Analog–Ausgang 28
Messdatenanforderung 58 Analog–Eingang 25
Messdaten–Anforderung Arithmetik 126
RS232–Eingang 58 Ausschnitt 408
Messdaten–Datei Bargraf 349
lesen 367 Bit-Logik 156
schreiben 374 Black–Box 435
Multi–File 388 (Black-Box Ex–/Import) 437
Messeinstellungen Blockmittelung 403
Messbereich 26 Blockorientierte
Messreihen 398 Messwertgewichtung 479
Min/Max Blockzeit 277
D/A 231
Analoginstrument 342
DataSocket Export 425
Bargraf 351
DataSocket Import 421
Digitalinstrument 347
Daten lesen 367
Min/Max–Modul 181
Daten schreiben 374
Hysterese 181
Datenfenster 204
Minimieren Datensicherung 390
Anzeigefenster 281 DDE–Ausgang 40
Minimum DDE–Eingang 35
Min/Max–Modul 181 Digital–Ausgang 30
Modul Stat. Werte 180